Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
September 9/2014 Deutschland 2,95 €<br />
Österreich 3,30 € · Schweiz 5,50 sfr · BeNeLux 3,40 €<br />
Italien 3,50 € · Spanien 3,50 €<br />
Nähen • Häkeln • Basteln<br />
<strong>Die</strong> Eulen<br />
sind los!<br />
Seite 70<br />
Das Elternmagazin<br />
Wer<br />
betreut<br />
unser<br />
ZU GEWINNEN!<br />
• Kinderbett<br />
• Schrank<br />
• Wickelkommode<br />
Seite 58<br />
Gesamtwert:<br />
1 650 Euro<br />
Baby?<br />
Wie Sie die Lösung finden,<br />
die zu Ihrer Familie passt<br />
SEITE 46<br />
Putzplan<br />
Tipps zur richtigen<br />
Zahnpflege<br />
Seite 28<br />
<strong>Die</strong> <strong>Erziehungs</strong>-<br />
<strong>Trickkiste</strong><br />
Trödeln, aufräumen, trotzen:<br />
So können Eltern kleine Konflikte<br />
umschiffen und lösen<br />
SEITE 18<br />
PROMI-KÖCHIN<br />
Sarah Wiener<br />
Essen macht Familien glücklich<br />
Seite 60
Typisch Wochenende:<br />
alle in Bewegung<br />
Typisch Ford:<br />
bewegt alle<br />
DER FORD TOURNEO COURIER<br />
DER FORD TOURNEO CONNECT<br />
EcoBoost-Motorentechnologie<br />
Zwei Neue, die sich abheben und dabei nicht die Bodenhaftung verlieren:<br />
Der Ford Tourneo Courier und der Ford Tourneo Connect spielen in Sachen<br />
Sicherheit und Komfort ganz oben mit, während ihre EcoBoost-Technologie<br />
die Verbrauchswerte angenehm niedrig hält. Eben ideal für aktive Familien!<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in<br />
der jeweils geltenden Fassung): Ford Tourneo Courier 5,4 (kombiniert); CO 2<br />
-Emissionen:<br />
124 g/km (kombiniert). Ford Tourneo Connect 8,0–5,6 (kombiniert); CO 2<br />
-Emissionen:<br />
184–129 g/km (kombiniert).<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung.
Wie Sie gelassen am Boden<br />
bleiben, finden Sie in unserer<br />
<strong>Erziehungs</strong>-<strong>Trickkiste</strong><br />
Erziehung?<br />
Kunststück!<br />
34 <strong>Erziehungs</strong>tricks,<br />
mit denen Sie Ihre<br />
Kinder verzaubern<br />
[18 ]<br />
Was Kinder uns wert sind<br />
Martina Kaiser<br />
Chefredakteurin<br />
Seit August 2013 haben Eltern,<br />
deren Kind ein Jahr alt ist,<br />
Anspruch auf eine Betreuung –<br />
bei einer Kita oder einer Tagesmutter.<br />
Und die meisten finden<br />
auch einen Platz für ihr Kind –<br />
außer in einigen Großstädten.<br />
Was die Qualität der Kitas<br />
angeht, gibt es jedoch noch<br />
viel zu verbessern: Zu große Gruppen und<br />
zu viel Personalwechsel machen es Kleinkindern<br />
schwer, eine gute Bindung zu den Erzie herin nen<br />
aufzu bauen. Doch das ist die Voraussetzung,<br />
damit Kinder sich wohlfühlen und gesund<br />
entwickeln. <strong>Die</strong> Politik muss also nachlegen und<br />
in die Qualität der Betreuung investieren:<br />
Dazu gehört eine bessere Ausbildung der Erzieher<br />
und ein angemessenes Gehalt. Schließlich<br />
kümmern sie sich um das Wertvollste, was wir<br />
haben – unsere Kinder.<br />
Was Erzieherinnen und Tagesmütter leisten,<br />
lesen Sie ab Seite 46.<br />
Nur wenn die Kinder gut betreut sind,<br />
können Eltern beruhigt arbeiten<br />
[46]<br />
ELTERNGELD &<br />
BETREUUNGSGELD<br />
Sie haben eine Frage?<br />
Dann rufen Sie an!<br />
Unser Experte Erwin Manger<br />
berät Sie kostenlos am Telefon.<br />
Mehr auf Seite 50<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie<br />
eine gute Zeit!<br />
Ihre<br />
FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER (2), WWW.SUSALI.COM; ILLUSTRATION: STEPHANIE WUNDERLICH<br />
martina.kaiser@bayard-media.de<br />
Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />
Infos finden Sie auf Seite 26.<br />
Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />
Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />
Fesche Buam<br />
und Madln<br />
Tracht ist in!<br />
Unsere Lieblingsteile<br />
[ 10 ]<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 3
Fingerspiele<br />
<strong>Die</strong> Hände sind für Babys<br />
ein wunderbares Spielzeug:<br />
Sie können daran saugen,<br />
lutschen, nesteln,<br />
mit ihnen picken ...<br />
[ 16 ]<br />
AUSGABE 9<br />
Kindheit 2.0<br />
Handy und Tablet:<br />
Chance oder Gefahr?<br />
Was Medienpädagogen<br />
sagen<br />
[ 64 ]<br />
Sarah Wiener:<br />
Kochen ist eine Liebeserklärung<br />
<strong>Die</strong> Promi-Köchin verrät, warum Essen<br />
die Familie glücklich und die Welt<br />
ein bisschen besser macht<br />
[ 60 ]<br />
TITELFOTOS: MARINA RAITH, THOMAS LADENBURGER, PAIDI, WESTEND61; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
FOTOS: DANIEL GERST (4), GETTY IMAGES, HERSTELLER (3), THOMAS LADENBURGER<br />
LEBEN MIT KINDERN<br />
16 Handarbeit<br />
Warum Babys sich<br />
so gern mit ihren<br />
Fingern beschäftigen<br />
18 <strong>Die</strong> <strong>Erziehungs</strong>-<br />
<strong>Trickkiste</strong><br />
Trödeln, trotzen, toben:<br />
Mit diesen Zaubertricks<br />
lösen Sie kleine<br />
Konflikte ganz einfach<br />
64 Wischen, gucken,<br />
tippen<br />
Dürfen schon<br />
die Kleinen mit Handy<br />
und Tablet spielen? Was<br />
Medienpädagogen raten<br />
+ Tablets für Einsteiger<br />
GESUNDHEIT<br />
& ERNÄHRUNG<br />
28 Putzplan<br />
Schon Babys Zähne<br />
brauchen gute Pflege<br />
36 Hoch die Tassen!<br />
Vom Fläschchen<br />
zum Becher – so klappt<br />
der Wechsel<br />
40 Geborene Gourmets<br />
Babys sind Feinschmecker.<br />
Was<br />
sie mögen und wie<br />
Abwechslung in ihren<br />
Speiseplan kommt<br />
SCHWANGERSCHAFT<br />
& GEBURT<br />
44 Ultraschall<br />
Wann? Wie oft?<br />
Was kos tet er? Zwei<br />
Experten antworten<br />
Das sind unsere<br />
Titelthemen
INHALT<br />
Lustige Vögel<br />
Total im Trend: Eulen zum Kuscheln,<br />
Spielen und Anschauen —<br />
natürlich zum Selbermachen<br />
[ 70 ]<br />
FAMILIE<br />
& PARTNERSCHAFT<br />
46 Gut betreut<br />
Kita, Tagesmutter,<br />
Au-pair: So finden Sie<br />
die Betreuung, die<br />
zu Ihrem Kind passt<br />
+ Telefon-Sprechstunde<br />
60 Essen macht glücklich<br />
Interview mit Promi-<br />
Köchin Sarah Wiener<br />
70 <strong>Die</strong> Eulen sind los<br />
Kissen, Kuscheltier<br />
und Fensterbild – alles<br />
zum Selbermachen<br />
GELD, TEST & SERVICE<br />
54 Mein erstes Reich<br />
Schöne Möbel und<br />
kreative Ideen<br />
fürs Kinderzimmer<br />
+ Gewinnspiel<br />
RUBRIKEN<br />
24 Kindermund<br />
Wir verlosen:<br />
3 x Wickeltasche und<br />
Babypflege von<br />
sebamed<br />
63 Kreuzworträtsel<br />
Zu gewinnen:<br />
10 Paar Lurchi-<br />
Kinderschuhe<br />
68 <strong>Die</strong> Seite für Kinder<br />
Der Bär hat Hunger<br />
72 Community<br />
Aktuelles von<br />
leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
73 Glosse<br />
<strong>Die</strong> Soundmaschine<br />
74 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />
Mitmachen<br />
Wer betreut<br />
unser Kind?<br />
Drei Familien<br />
erzählen, wie's<br />
bei ihnen läuft<br />
[ 46 ]<br />
Ultraschall<br />
Spannend:<br />
das erste Date<br />
mit dem Baby<br />
[ 44 ]<br />
Hokus-Pokus<br />
<strong>Erziehungs</strong>-<br />
Zaubertricks<br />
von Eltern<br />
[ 18 ]<br />
& gewinnen!<br />
Der große<br />
Ratgeber<br />
6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />
• Kind und Hund –<br />
so geht das gut<br />
• Schutz vor Mücken<br />
10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />
• Tracht ist Trumpf:<br />
Mode für die Kleinen<br />
• Dialekt oder<br />
Hochdeutsch?<br />
14 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />
• Wenn der Berg ruft –<br />
wandern mit Kindern<br />
• Fit für die Urlaubsfahrt<br />
34 Gesundheit & Pflege<br />
• Babys erste Maniküre<br />
• Lieber baden<br />
oder duschen?<br />
38 Ernährung<br />
• Experten verraten,<br />
was ihre Kinder<br />
naschen dürfen<br />
• Leser-Sprechstunde<br />
zur Baby-Ernährung<br />
52 Elternleben<br />
• Mehr Fülle fürs Haar<br />
• Unsere Lieblings-Blogs<br />
Wickelkommode, Kinderbett und<br />
Kleiderschrank von Paidi warten<br />
auf die glück lichen Gewinner<br />
[ 58 ]<br />
KINDERZIMMER<br />
IM WERT VON 1650 EURO<br />
Mit anderen Eltern quatschen,<br />
Erfahrungen austauschen,<br />
Freunde finden:<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 5
MIT KI<br />
Fotografin Grace Chon liebt<br />
Hund Zoey und Baby Jasper.<br />
Und wir die Fotos der beiden.<br />
Noch mehr davon unter<br />
zoeyandjasper.tumblr.com<br />
und auf<br />
leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/bello<br />
Bello und Baby<br />
Wie werden aus Hund und Kind Freunde? Kann das überhaupt<br />
gut gehen? Natürlich. Wenn die Eltern wissen, wie ihr Tier tickt<br />
Der Nachwuchs ist da. Und<br />
steht sofort im Mittelpunkt.<br />
Da, wo bisher der Hund war.<br />
„In dieser Situation machen<br />
die meisten Eltern einen<br />
großen Fehler“, sagt Tierpsychologe<br />
Jürgen Seidel aus<br />
Ravensburg, Hundebesitzer<br />
und Vater von drei Kindern.<br />
„Sie haben dem Tier gegenüber<br />
ein schlechtes Gewissen<br />
und widmen sich ihm<br />
ganz intensiv, wenn das<br />
Kind schläft.“ Ist das Baby<br />
wach, wird der Hund wieder<br />
links liegen gelassen.<br />
<strong>Die</strong> Botschaft, die dieses<br />
Verhalten dem Tier vermittelt,<br />
ist: „Es geht mir gut,<br />
wenn das Kind weg ist. Ist es<br />
da, ist das schlecht für mich.“<br />
Und schlecht für die Beziehung<br />
zum Baby.<br />
Der Hundetrainer rät deshalb,<br />
den Hund von Anfang<br />
an miteinzubeziehen. Er<br />
wird anfangs nur noch gefüttert,<br />
bespielt und bespaßt,<br />
wenn das Kind dabei ist. Ist<br />
das Baby nicht mit von der<br />
Partie, wird auch der Hund<br />
nicht oder zumindest nicht<br />
groß beachtet. „Kinder werden<br />
nicht als ranghöher angesehen,<br />
deshalb muss der<br />
Hund positive Erfahrungen<br />
mit dem Baby verknüpfen.“<br />
Er soll keinen Grund haben,<br />
eifersüchtig zu sein. Gleichzeitig<br />
soll auch das Kind<br />
schon früh lernen, dass ein<br />
Tier kein Spielzeug ist. Es tut<br />
dem Hund weh, wenn man<br />
an seinem Fell zieht, ihn in<br />
die Nase oder ins Ohr zwickt.<br />
Er will in Ruhe fressen und<br />
schlafen.<br />
Dass Kinder sich an diese<br />
Regeln halten, ist allerdings<br />
in diesem Alter nicht zu<br />
erwarten. Viel zu schnell<br />
kommen Tier und Baby in<br />
Situationen, in denen selbst<br />
der liebste Hund – vielleicht<br />
nur aus Selbstschutz – nach<br />
dem Kind schnappt. Deshalb<br />
der dringende Appell<br />
von Jürgen Seidel: „Nie, auch<br />
nicht nur für wenige Sekunden,<br />
Kind und Hund alleine<br />
lassen!“<br />
Vogel, Eule und<br />
Eichhörnchen<br />
machen<br />
ordentlich Rabatz.<br />
Sie quietschen,<br />
rattern, rascheln<br />
in ihrem Häuschen<br />
von Silly U, in dem<br />
sich auch noch<br />
Hupe und Spiegel<br />
verstecken.<br />
Baby-Activity<br />
Haus bei<br />
www.pinkmilk.de;<br />
29,90 Euro<br />
6<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
R A T G E B E R<br />
NDERN0–1Jahr<br />
Sanfte Klänge<br />
Einmal anregend,<br />
einmal entspannend:<br />
<strong>Die</strong> passende Musik<br />
für jede Stimmung gibt<br />
es auf der Doppel-CD<br />
„Baby Klassik“ mit<br />
Werken für die<br />
Kleinsten. Von Sony<br />
Music; 9,99 Euro<br />
Einhand-Schmieren<br />
Das Baby ist da? Dann müssen Sie jetzt<br />
5 (6, 7, 8) Dinge einhändig können, weil<br />
Sie mit der anderen das Kind fest im Griff<br />
haben. Ach ja, mit etwas Übung ist<br />
von der zweiten Hand eventuell noch eine<br />
Fingerspitze nutzbar, das hilft ungemein.<br />
1. Fleisch schneiden<br />
2. Den Kinderwagen einklappen<br />
3. Münzen aus dem Geldbeutel fischen<br />
4. Kochen<br />
5. Ein Butterbrot schmieren<br />
6. Eine Banane schälen<br />
7. Schuhe anziehen<br />
8. Schreiben und tippen<br />
Für Sicheren Babyschlaf<br />
und ruhige Nächte.<br />
Der passt zu dir<br />
Für Babys besser Schlafsack statt Decke: Da sind<br />
sich die Experten einig. Darauf kommt es an<br />
Größe | <strong>Die</strong> Formel für den<br />
perfekten Schlafsack: Körperlänge<br />
minus Kopflänge plus<br />
zehn Zentimeter. Ist der<br />
Schlafsack zu groß, kann das<br />
Baby in den Schlafsack hineinrutschen<br />
und kühlt leichter<br />
aus. Ist der Schlafsack zu<br />
klein, kann er am Hals und<br />
Arm zu eng sein und das Baby<br />
einschneiden. Können Sie<br />
Ihren Finger gut zwischen<br />
Hals und Halsausschnitt stecken?<br />
Dann stimmt die Größe.<br />
Material | Je nach Raumtemperatur<br />
und Jahreszeit brauchen<br />
Kinder unterschiedliche<br />
Schlafsäcke. Ideal im Sommer<br />
sind atmungsaktive Materialien,<br />
die die Feuchtigkeit von<br />
der Haut wegleiten. Besonders<br />
praktisch ist ein mitwachsender<br />
Schlafsack, der aus mehreren<br />
Teilen besteht: einem<br />
Sommerschlafsack und einer<br />
warmen Hülle für den Winter.<br />
Verschlüsse | Am schnellsten<br />
lassen sich Schlafsäcke mit<br />
Reißverschluss öffnen. Ist er<br />
in der Mitte, sollte er sich Richtung<br />
Füße öffnen lassen, bei<br />
seitlichem Reißverschluss<br />
kann der Schlafsack zum Wickeln<br />
besser „weggeklappt“<br />
werden. Für die Schultern<br />
werden meist Knöpfe oder<br />
Druckknöpfe verwendet.<br />
Klettverschlüsse müssen sehr<br />
robust sein, damit das Baby sie<br />
nicht öffnen kann.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
SCHLAF-SPRECHSTUNDE<br />
Sie haben eine Frage zum Thema Schlafen? Dann rufen<br />
Sie unsere Expertin Dr. Daniela Dotzauer<br />
(www.dr-dotzauer.de) an. Montag, 25. August 2014,<br />
von 12 bis 14 Uhr unter Telefon 08 21/45 54 81 - 52<br />
<strong>Die</strong> komplette Schlafumgebung<br />
von Alvi:<br />
<br />
<br />
<br />
www.alvi.de
R A T G E B E R<br />
MIT KINDERN<br />
<strong>Leben</strong>0-1Jahr<br />
Wickelauflage<br />
Mit Baumwollbezug im Design „Funky Apples“ von millemarille über<br />
www.DaWanda.com; 56,90 Euro<br />
Lieblings-Obst<br />
APFEL<br />
Strampler<br />
Aus Baumwoll-<br />
Feinripp. Bei<br />
www.bodendirect.de;<br />
ab 18 Euro<br />
Kuschel-Igel<br />
Mit einer Tasche für<br />
kleine Schätze. Igel<br />
Paul, www.kaethekruse.de;<br />
24,95 Euro<br />
Lätzchen<br />
Aus Baumwolle mit<br />
Klettverschluss. Bei<br />
www.vertbaudet.de;<br />
9,95 Euro (3er-Pack)<br />
Fütterlöffel<br />
Aus Melamin. Von<br />
Arty Frog Paris über<br />
www.mein-teller.de;<br />
1,99 Euro<br />
Sendeschluss<br />
Läuft der<br />
Fernseher im<br />
Hintergrund,<br />
sprechen Eltern<br />
weniger mit ihrem<br />
Kind — mit<br />
negativen Folgen<br />
für dessen<br />
Sprachentwicklung.<br />
QUELLE: JOURNAL OF<br />
CHILDREN AND MEDIA<br />
99 %<br />
meiner Zeit<br />
ist für das<br />
Baby,<br />
1 %<br />
für mich.<br />
Und bei<br />
diesem 1 %<br />
habe ich<br />
sogar<br />
noch ein<br />
schlechtes<br />
Gewissen!“<br />
DREW BARRYMORE,<br />
MAMA VON<br />
FRANKIE (4 MONATE)<br />
UND OLIVE (2 JAHRE)<br />
FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />
Schutz vor<br />
Mücken<br />
Wir fahren mit Maren<br />
(7 Monate) in den<br />
Ferien an die Küste.<br />
Angeblich gibt es dort<br />
viele Mücken. Kann ich<br />
für Maren Mückenspray<br />
verwenden oder<br />
ist sie dafür zu klein?<br />
Hautarzt Dr. Hans-Georg<br />
Dauer aus Köln antwortet:<br />
W<br />
enn Sie nicht gerade<br />
ins Malaria-<br />
Gebiet fahren, rate ich<br />
Ihnen von Mückenspray<br />
ab: Unter Umständen<br />
können die giftigen<br />
Substanzen vom Körper<br />
aufgenommen werden.<br />
Testen Sie lieber natürliche<br />
Repellents wie eine<br />
Kampfer- oder Lavendeltinktur,<br />
die Sie auf die<br />
Kleidung tupfen. Ziehen<br />
Sie Maren dünne, lange<br />
Sachen an. Ein Moskitonetz<br />
über Kinderwagen<br />
und Bett schützt sie<br />
beim Schlafen. Meiden<br />
Sie Plätze an Blumenbeeten<br />
oder parfümierte<br />
Babyseifen ebenso wie<br />
Lichtquellen, wenn Sie<br />
abends draußen sitzen.<br />
Sollte doch mal eine<br />
Mücke zustechen,<br />
reiben Sie den Stich mit<br />
einem kühlen Zwiebelextrakt<br />
ein, das hilft.<br />
FOTOS: GRACE CHON (3), HERSTELLER (6), PRIVAT (12)<br />
<strong>Die</strong>se Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />
Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />
Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster,<br />
Kinderarzt | Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth<br />
Schallhart, Medienpädagogin | Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />
8<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
1<br />
Stufe<br />
mit<br />
Schritt für Schritt die passende<br />
Entwicklung für Ihr Baby<br />
Stufe 3<br />
STAGES<br />
Stufe 2<br />
<br />
Hündchens Lernspaß Zug fährt ganz von alleine und spielt Lieder. Dabei “wächst” er<br />
im gleichen Tempo wie Ihr Baby. Denn mit der neuen Smart-Stages Technologie schalten<br />
Sie die nächste Stufe frei, wann immer Ihr Kind so weit ist.<br />
Fisher-Price. Entdecke auf deine Weise.<br />
Stufe<br />
1<br />
Stufe<br />
2<br />
Stufe<br />
3<br />
Lass uns<br />
Spaß haben!<br />
Zeit zum Entdecken – <strong>Die</strong><br />
natürliche Neugier wird<br />
mit Musik, Geräuschen und<br />
Bewegungen unterstützt und die<br />
ersten Wirkungszusammenhänge<br />
werden erkannt.<br />
Lass uns<br />
Neues<br />
entdecken!<br />
Zeit zum Mitmachen – Bei der<br />
Interaktion mit Hündchens<br />
Lernspaß Zug werden Buchstaben,<br />
Farben und vieles mehr wiederholt,<br />
und ganz nebenbei werden erste<br />
Aufgaben gelöst.<br />
Lass uns<br />
spielen!<br />
Zeit fürs Rollenspiel – Sind alle<br />
an Bord des Zuges? Durch die<br />
eigene Vorstellungskraft beginnt<br />
der kreative Umgang mit dem<br />
Spielzeug.<br />
facebook.com/FisherPriceDE<br />
Teilen Sie Ihre Erfahrungen<br />
Mehr Infos auf www.fisher-price.de
Der Hut steht ihm sicher gut! Aus<br />
Loden, mit grüner Wollkordel. Bei<br />
www.alpenwahnsinn.de; 23,90 Euro<br />
„I bin a Lausbub.“<br />
Auf welchen kleinen Kerl<br />
trifft das nicht zu? Für sie<br />
alle ist dieses Tuch.<br />
Über www.soliver.de;<br />
4,99 Euro<br />
Eine optische Täuschung<br />
sind die Kinderbodys im<br />
Lederhosen- und<br />
Dirndl-Look. Von<br />
Sanetta; je 17,95 Euro<br />
Ziegenvelours-Leder hose<br />
mit Stickereien von<br />
Almsach und dazu ein<br />
klassisches Hemd von<br />
Isar Trachten. Beides<br />
über www.kidstracht.de;<br />
74,90 Euro (Hose) und<br />
15,90 Euro (Hemd)<br />
Ein Lebkuchenherz<br />
schmückt den Teller;<br />
aus Melamin und<br />
personalisierbar.<br />
Von www.mein-teller.de;<br />
ab 10,99 Euro<br />
Hui,<br />
So aufgebrezelt geht‘s<br />
auf die Wiesn. Lederschuh<br />
„Brezel“ mit<br />
Gummisohle. Bei<br />
www.annaundpaul.de;<br />
44,90 Euro<br />
des schaut<br />
guat aus<br />
Madl im Dirndl, Buam in<br />
der Lederhosen: Tracht ist in<br />
Der Hosenträger mit<br />
Wildleder peppt jede<br />
Jeans auf. Bei www.<br />
alpenwahnsinn.de;<br />
19,90 Euro<br />
„Oktoberfest“ heißt die<br />
Kindergartentasche mit<br />
Brotbox und Karabinerhaken.<br />
Von www.kaethekruse.de;<br />
29,95 Euro<br />
Rüschen und Blümchen<br />
zieren das pinke Dirndl<br />
inklusive weißer Bluse.<br />
Von Isar Trachten.<br />
Bei www.kidstracht.de;<br />
59,90 Euro<br />
10<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
R A T G E B E R<br />
1-3Jahre<br />
6 Gründe, 6 Minuten<br />
eher loszugehen<br />
Mit einem kleinen Kind dauert es immer<br />
länger als gedacht, weil<br />
die Schnecke auf dem Bürgersteig<br />
gerettet werden muss<br />
Kuschi unbedingt mit muss,<br />
aber im Schuhregal vergessen wurde<br />
eine Schaukel auf dem Weg lockt<br />
der Ausruf „Windel voll“ genau dann erfolgt,<br />
wenn das Kind angeschnallt<br />
und der Motor angelassen wurde<br />
der kleine Begleiter unbedingt den Kinderwagen<br />
schieben will, statt sich reinzusetzen<br />
ein Trotzanfall schon mal sechs ewige Minuten<br />
dauern kann<br />
FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />
Dialekt oder Hochdeutsch?<br />
Mein Mann und ich sind aus Oberbayern und<br />
sprechen Dialekt. Ist es ein Problem, wenn wir<br />
Lisa (18 Monate) nicht von Anfang an korrektes<br />
Hochdeutsch beibringen?<br />
Professor Dr. Anthony Rowley, Sprachwissenschaftler<br />
in München, antwortet:<br />
Ü<br />
berhaupt nicht. Im<br />
Gegenteil, Sie tun<br />
Ihrer Tochter Gutes,<br />
denn diese Form der<br />
„Zweisprachigkeit“<br />
wirkt sich positiv auf<br />
die geistige Entwicklung,<br />
auf Lisas sprachliche<br />
Kompetenz und<br />
ihre Ausdrucksfähigkeit<br />
aus. Wenn Sie in<br />
Ihrer Familie und mit<br />
Freunden Dialekt<br />
sprechen, sollten Sie<br />
das unbedingt auch<br />
mit Ihrem Kind tun.<br />
<strong>Die</strong> Sprache vermittelt<br />
Ihrer Tochter das Gefühl<br />
dazuzugehören.<br />
Wenn Sie dagegen<br />
ins Schriftdeutsche<br />
wechseln, könnte das<br />
falsch klingen oder<br />
sehr gestelzt. Und<br />
machen Sie sich keine<br />
Sorgen, dass Lisa so<br />
kein Hochdeutsch<br />
lernt: Durch Einflüsse<br />
von außen, vor allem<br />
durch die Medien,<br />
erwerben Kinder das<br />
passiv, ganz ohne<br />
Ihr Zutun. Bleiben Sie<br />
einfach bei Ihrem<br />
Dialekt und reden Sie<br />
mit Ihrem Kind, wie<br />
Ihnen der Schnabel<br />
gewachsen ist!
<strong>Die</strong> neue Freiheit<br />
für kleine Kinderfüße<br />
ist ganz kuschelig.<br />
„Extra weiches Leder<br />
und kuschelige Details.“<br />
gespiegelt<br />
Wenn es draußen kalt wird, müssen kleine Füße gut<br />
gerüstet sein. Unsere Elefanten Free Schuhe schenken<br />
Kinderfüßen den richtigen Halt ohne sie einzuengen.<br />
Sie passen sich durch ihre fl exible Sohle jeder<br />
Bewegung in alle Richtungen perfekt an. Damit sich<br />
Kinder jederzeit optimal entwickeln können.<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
gespiegelt<br />
Jetzt bei<br />
www.elefanten.de
<strong>Leben</strong><br />
MIT KINDERN<br />
R A T G E B E R<br />
1-3Jahre<br />
la,la,la<br />
<strong>Die</strong> neue Freiheit<br />
für kleine Füße.<br />
Tanz, Marie!<br />
Sie wippen und wackeln, klatschen und<br />
hüpfen. Was so putzig aussieht, ist<br />
eine komplizierte Angelegenheit:<br />
Beim Tanzen trainieren Kinder ihre Sinne<br />
K<br />
aum ist die Musik an, bewegen die Kinder<br />
sich im Takt dazu. Das passiert schon bei<br />
den Kleinen ganz automatisch: „<strong>Die</strong> Musik<br />
spiegelt sich in ihrer Körperbewegung wider“, so<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer, Professorin für Sportund<br />
Bewegungswissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück. Dabei werden viele zentrale Fähigkeiten<br />
des Kindes angeregt, zum Beispiel das<br />
Gleichgewichtsempfinden und die Körperwahrnehmung.<br />
„Beim Tanzen greifen viele Reize<br />
ineinander, das wirkt sich positiv auf die Sinnesentwicklung<br />
des Kindes aus.“<br />
Schon Babys reagieren auf Musik. Unter einer<br />
Voraussetzung. „Kinder brauchen harmonische<br />
Musik, die einen Rhythmus erkennen lässt“,<br />
erklärt die Expertin. Wilde Technobeats oder<br />
Heavy Metal also eher nicht, „das Kind soll ja nicht<br />
irritiert sein“. Doch bei gut strukturierter Musik<br />
sind die Kleinen nicht wählerisch, von Klassik bis<br />
Rolf Zuckowski werden sie mitschunkeln.<br />
Am liebsten mit Mama oder Papa. Denn zusammen<br />
durchs Zimmer zu hotten, bringt mehr als<br />
nur Spaß. Prof. Zimmer: „Der intensive körperliche<br />
Kontakt, das liebevolle Miteinander ist ganz<br />
wichtig für die Bindung des Kindes zu den Eltern.“<br />
Dafür kann das Kind auf Mamas Arm mitwiegen,<br />
aber auch an ihrer Hand springen. Wie Eltern mit<br />
ihrem Kleinen tanzen, ist egal, Hauptsache, sie<br />
entfachen die Freude am Bewegen. Wie herrlich<br />
ansteckend diese Freude ist, zeigt Pampers in der<br />
Sommerinitiative 2014 „Mit Tanzen spielend<br />
Babys gesunde Entwicklung fördern“ im Internet<br />
unter www.pampers.de und auf www.facebook.<br />
com/PampersDeutschland.<br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM (2), HERSTELLER (12)<br />
Querrillen<br />
machen die Sohle<br />
noch biegsamer.<br />
Durch die Aussparung<br />
in der<br />
Mittelsohle kann<br />
sich der Fuß in jede<br />
Richtung bewegen.<br />
Der abgerundete<br />
Absatz unterstützt<br />
das<br />
Abrollen.<br />
1. Der Fuß fi ndet die<br />
natürliche Abrollbewegung<br />
über<br />
den großen Zeh.<br />
2. Beim Abrollen<br />
kann der Fuß<br />
sich in jede Richtung<br />
bewegen.<br />
3. <strong>Die</strong> Abrollbewegung<br />
wird im<br />
Zehenbereich<br />
unterstützt.<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
www.elefanten.de
Wenn der Berg ruft<br />
Dann kommt die ganze Familie.<br />
Wie Wandern für alle zum Abenteuer wird<br />
K<br />
inder wandern anders.<br />
Sie nehmen die Umgebung<br />
anders wahr, sie haben<br />
andere Interessen, sie haben<br />
andere Ziele. Wenn Eltern<br />
das bei der Vorbereitung beachten,<br />
wird der gemeinsame<br />
Ausflug in die Berge für<br />
alle ein spannendes Erlebnis.<br />
„Entscheidend ist die Wahl<br />
der Route“, sagt Caroline<br />
Chaillié, beim Deutschen<br />
Alpenverein zuständig für<br />
Familienbergsteigen. „Suchen<br />
Sie zum Beispiel einen<br />
abwechslungsreichen Steig<br />
aus, mit einer Alm mit Tieren,<br />
mit einem Bach, einem<br />
Wasserfall.“ Insgesamt sollte<br />
die Gesamt-Gehzeit pro Tag<br />
Ideal für kurze Beine<br />
x MONTELINO‘S<br />
ERLEBNISWEG<br />
(Saalbach<br />
Hinterglemm)<br />
Mit Spielstationen<br />
und vielen Rätseln<br />
x MÄRCHEN-<br />
WANDERMEILE<br />
(Trebesing)<br />
Hexe Kniesebein<br />
wartet schon im<br />
Märchenwald<br />
bei Kindergartenkindern<br />
höchstens vier Stunden sein,<br />
je nachdem, wie fit der Nachwuchs<br />
ist.<br />
Gut ausgestattet sind die<br />
Kinder mit Wanderschuhen,<br />
reichlich Essen und Trinken,<br />
Sonnen- und Regenschutz<br />
sowie einer warmen Jacke.<br />
„Zusätzlich sollten Eltern<br />
eine Reiseapotheke dabei<br />
haben und ihr Handy“, empfiehlt<br />
Caroline Chaillié.<br />
Ist der Weg dann voller kleiner<br />
Entdeckungen (das kann<br />
auch nur ein Ameisenhügel<br />
sein) und locken Attraktionen<br />
wie eine Burgruine,<br />
bleiben die Kleinen sicher<br />
begeistert bei der Sache.<br />
x WASSER-<br />
WANDERWEG<br />
(Hittisau)<br />
Quellen, Sümpfe,<br />
Wasserfälle: Alles<br />
rund ums Wasser<br />
<strong>Die</strong> Broschüre<br />
„Wandern und<br />
Bergsteigen mit<br />
Kindern“ gibt es<br />
beim Deutschen<br />
Alpenverein<br />
kostenlos als<br />
Download (www.<br />
alpenverein.de)<br />
FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />
Schon<br />
wieder weg?<br />
Anna (4) verliert ständig<br />
Dinge: Jacke, Spielsachen,<br />
Sportbeutel. Allerdings<br />
scheint sie das nicht weiter<br />
zu stören. Wie bringe ich<br />
ihr bei, besser auf ihre<br />
Sachen aufzupassen?<br />
Diplompädagoge und <strong>Erziehungs</strong>berater<br />
Thomas Rupf<br />
aus Wittenborn antwortet:<br />
ndem Sie ihr zeigen, dass<br />
I diese Sachen wichtig sind.<br />
Anna lernt das aber nur,<br />
wenn Sie nicht zu schnell<br />
eingreifen und für Abhilfe<br />
sorgen. Ich habe die Erfahrung<br />
gemacht, dass Eltern<br />
dazu neigen, alles gleich<br />
selbst zu regeln. Für<br />
das Kind hat das Vergessen<br />
keine Konsequenzen. Hat<br />
Anna etwas verloren, muss<br />
sie natürlich mitsuchen und<br />
(soweit sie das kann) das<br />
Problem klären. <strong>Die</strong>se Verantwortung<br />
gibt den Dingen<br />
eine andere Gewichtung.<br />
Geht ein Spielzeug verloren,<br />
gibt es auch nicht gleich Ersatz.<br />
Wenn Anna lange auf<br />
ein neues Teil warten muss,<br />
vielleicht sogar selbst etwas<br />
dazu beisteuert, wird dieses<br />
Spielzeug für sie gleich viel<br />
wertvoller.<br />
Das Küken kriegt ein Geweih, die<br />
Raupe einen Schnauzer. Mit den<br />
über 120 Stickern in „Fratzen<br />
machen ... mit Pipa!“ werden<br />
aus Obst und Gemüse, Mensch<br />
und Tier skurrile Gestalten.<br />
(Ab 5) Coppenrath; 7,95 Euro<br />
FOTOS: HERSTELLER (4), MASTERFILE<br />
14<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
R A T G E B E R<br />
3-6Jahre<br />
Fit auf<br />
der Fahrt<br />
Manchen Kindern<br />
wird bei der Autofahrt<br />
in den Urlaub<br />
leicht schlecht.<br />
Auf das Essen ganz<br />
verzichten sollen sie<br />
aber deshalb nicht,<br />
rät Dr. Monika<br />
Niehaus vom Berufsverband<br />
der Kinderund<br />
Jugendärzte<br />
in Thüringen. Denn<br />
der leere Magen<br />
verstärkt die Übelkeit<br />
oft zusätzlich.<br />
Am besten etwas<br />
Leichtes wie Zwieback,<br />
ein Stück Brot<br />
oder Salzstangen<br />
anbieten — keine<br />
fettigen Sachen oder<br />
Milchprodukte.<br />
Von uns<br />
getestet<br />
Bastel-<br />
Box<br />
Nichts fehlt. Das ist das Tollste: Wenn die Filibox ins Haus<br />
flattert, kann das Basteln sofort losgehen. Alles, wirklich<br />
alles, was benötigt wird, steckt in der Schachtel.<br />
Zu einem bestimmten Thema wie Zaubern oder Wetter<br />
sind verschiedene Projekte im Karton, immer mit einer<br />
verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung und hochwertigem<br />
Zubehör. Für Kinder von drei bis acht.<br />
Bei www.filibox.de; Box einzeln erhältlich (22,90 Euro)<br />
oder als Abo (ab 18,90 Euro pro Monat)<br />
Zeit ist relativ<br />
Kinder leben im Hier und Jetzt. Ein<br />
Dreijähriger kann mit Begriffen wie<br />
„gestern“ ebenso wenig anfangen<br />
wie mit „in drei Stunden“. Deshalb<br />
hilft es den Kleinen, die Zeit in für<br />
sie verständliche Einheiten einzuteilen.<br />
Übersetzen Sie Zeitspannen<br />
für Ihr Kind deshalb doch einfach:<br />
• drei Minuten: fünfmal von<br />
der hohen Rutsche rutschen<br />
• zehn Minuten: eine Folge<br />
vom Sandmännchen<br />
• eine halbe Stunde: das Eisbär-<br />
Puzzle fertig machen<br />
• zwei Stunden: die Fahrt zu Oma<br />
• übermorgen: noch zweimal<br />
schlafen<br />
LEGO, das LEGO Logo und DUPLO sind Marken der LEGO Gruppe. ©2014 The LEGO Group. 110015 DE<br />
TOLLE ABENTEUER<br />
FÜR MUTIGE<br />
RITTER<br />
10577<br />
Große Schlossburg<br />
10569<br />
Schatzraub<br />
10568<br />
Ritterturnier<br />
LEGO.com/DUPLO
LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />
arbeit<br />
Säuglinge lieben ihre Hände: Sie<br />
können so schön an ihnen saugen,<br />
lutschen, nesteln. Deshalb: Daumen<br />
hoch für Babys Fingerspiele!<br />
Schon in Mamas<br />
Bauch lutschen Babys<br />
gern am Daumen<br />
Mein Sohn Valentin,<br />
zwölf Wochen alt,<br />
rudert ziellos mit<br />
den Armen in der Luft, bis<br />
sich seine Hände treffen. In<br />
aller Ruhe betasten sie sich<br />
gegenseitig. <strong>Die</strong> Finger der<br />
einen Hand nesteln an<br />
denen der anderen, bis sie<br />
verknotet sind. Dann löst<br />
Valentin sie wieder, formt<br />
die Hände zu Fäustchen und<br />
will sie in den Mund schieben.<br />
Geht nicht, also nuckelt<br />
Valentin an den Handballen<br />
und saugt die Finger ein.<br />
Höchst vergnügt sieht er<br />
dabei aus.<br />
„Hände sind das ideale Spielzeug<br />
für Säuglinge, die sich<br />
gerade selbst kennenlernen“,<br />
sagt Kathinka Löb, Hebamme<br />
aus Bamberg. „Indem sie<br />
ihre Hände betrachten und<br />
ausgiebig betasten, lernen<br />
Babys, wo am Körper die<br />
Hände sind. <strong>Die</strong> Kinder erkennen,<br />
dass die Hände zu<br />
ihnen gehören und zu etwas<br />
zu gebrauchen sind.“<br />
Doch Babys Handarbeit ist<br />
mehr als Lernen: Wenn sie<br />
ihre Finger in den Mund stecken,<br />
beruhigen sich die<br />
Der Mund ist toll, um<br />
die Welt zu erforschen<br />
Kleinen oft selbst, ohne die<br />
Hilfe von Mama oder Papa.<br />
Zum Daumenlutscher werden<br />
sie deshalb nicht gleich:<br />
„Das Saugen und Erkunden<br />
der Hände mit dem Mund ist<br />
ein normaler Entwicklungsschritt“,<br />
sagt Kathinka Löb.<br />
Haben Babys ihre Hände erforscht,<br />
sind irgendwann<br />
andere Dinge oder Körperteile<br />
dran, die sie mithilfe<br />
des Mundes studieren. „Vielleicht<br />
steckt bald ein Zeh in<br />
Babys Mund!“<br />
Erste Fingerspiele machen<br />
Säuglinge schon in Mamas<br />
Bauch – der Tastsinn an den<br />
Händen ist gegen Ende des<br />
dritten Schwangerschaftsmonats<br />
ausgebildet. Deshalb<br />
können viele Mütter<br />
ihre ungeborenen Kinder bei<br />
den Ultraschalluntersuchungen<br />
beim Daumenlutschen<br />
beobachten.<br />
Ihre Welt so zu be-greifen<br />
und be-tasten, ist wichtig für<br />
die Entwicklung der Kleinen.<br />
Deshalb ziehen ihnen Eltern<br />
besser keine Handschuhe<br />
an; falls sie sich mal im Gesicht<br />
kratzen, ist das ja nicht<br />
schlimm.<br />
Nachdem Valentin seine<br />
Finger ausgiebig abgelutscht<br />
hat, rudert er wieder mit den<br />
Armen in der Luft. Bis sein<br />
Blick eine Hand einfängt.<br />
„Hoppla, was ist das denn?“,<br />
scheint er zu fragen. Fasziniert<br />
bestaunt mein Sohn<br />
die Hand. Dann lässt er sie<br />
wieder fallen. „Hm, wo ist<br />
das interessante Ding denn<br />
hin?“ Bald, lieber Valentin,<br />
wirst du es wiederfinden!<br />
nadine luck<br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />
16<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
<strong>Die</strong> eigenen Finger<br />
sind ein ideales<br />
Spielzeug für Babys.<br />
Sie bestaunen ihre<br />
Händchen, als wären<br />
sie ein Feuerwerk<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 17
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Simsalabim!<br />
Erziehung ist ein echtes Kunststück –<br />
schade, dass Eltern nicht zaubern können.<br />
Oder doch? 34 Tricks von und für Eltern<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Kunststück 1<br />
„<strong>Die</strong> ewige Trödelei<br />
oder: der Trick<br />
mit der Vorspultaste“<br />
trick 1:<br />
„Ich will zum Bus, meine Tochter (3)<br />
will noch spielen. Ich sage: Kein Problem,<br />
spiel in Ruhe fertig. Dann fährt<br />
der Bus eben ohne uns und wir nehmen<br />
das Auto. Und schwupps! – steht<br />
sie an der Tür. Wirkt nur, weil sie Busfahren<br />
so liebt.“<br />
Daniela, eine Tochter (3)<br />
trick 2:<br />
Ersetzen Sie „Beeil dich!“ durch „Jetzt<br />
aber Vollgas!“. Oder verwandeln Sie<br />
Ihr Kind – Simsalabim! – in eine Rakete!<br />
trick 3:<br />
Wer gewinnt gegen die Zeit und ist<br />
fertig, bevor die Eieruhr läutet?<br />
Magister Helga<br />
Kernstock-Redl<br />
ist Psychologin,<br />
Psychotherapeutin,<br />
Emotions-Coach<br />
und Buchautorin.<br />
Ihr Spezialgebiet ist<br />
der achtsame<br />
Umgang mit starken<br />
Gefühlen. Sie hat<br />
ihre Praxis in Wien<br />
18<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Kunststück 2<br />
„Der tägliche<br />
Kampf im Bad oder:<br />
Erste Hilfe beim<br />
Zähneputzen, Kämmen<br />
und Eincremen“<br />
trick 1:<br />
Erzählen Sie eine Zahnputzgeschichte:<br />
„In der Höhle gab es eine wilde Bärenparty!<br />
Mach mal den Mund weit auf,<br />
damit ich saubermachen kann. Oh!<br />
Da liegt noch einer, der hat wohl zu<br />
viel Kakao getrunken. Raus mit dir,<br />
die Party ist vorbei! Oh! Und was<br />
haben wir denn da? Lass mich mal<br />
sehen! Huch! Noch ein Rest Schokolade.<br />
Und wer versteckt sich da<br />
zwischen den Vorderzähnen? ...“<br />
Und morgen wird der Mund zum<br />
Freibad und die Zunge ist die Rutsche.<br />
trick 2:<br />
„Wir haben zwei Bürsten und drei<br />
Zahnpasten. Meine Tochter verkauft<br />
mir jeden Tag die Utensilien zum<br />
Putzen. Seitdem macht ihr die Zahnpflege<br />
Spaß.“<br />
Tina, eine Tochter (2 ½)<br />
trick 3:<br />
Zuerst Zähneputzen oder den Schlafanzug<br />
anziehen? Wer die Wahl hat,<br />
macht Mama und Papa meist weniger<br />
Stress.<br />
trick 4:<br />
Hat Ihre Tochter schon gewusst, dass<br />
Prinzessinnen und Balletttänzerinnen<br />
ihre Haare kämmen, bis sie glänzen?<br />
trick 5:<br />
Frisieren tut weniger weh, wenn man<br />
es selbst versuchen darf.<br />
trick 6:<br />
Eröffnen Sie jeden Morgen Ihren<br />
Friseursalon! Stuhl vor den großen<br />
Spiegel stellen, die junge Kundschaft<br />
begrüßen: „Was darf ich heute für Sie<br />
tun? Flechtfrisur? Oder lieber Pferdeschwanz?“<br />
Zum Abschied gibt es ein<br />
Gummibärchen für die Kundin.<br />
trick 7:<br />
Stillhalten beim Anziehen fällt<br />
Babys leichter, wenn Mama dabei<br />
den lustigen Hut aufsetzt, an dem<br />
die Federn und Holzperlen hängen.<br />
trick 8:<br />
Schmusen statt eincremen? Mama<br />
schmiert sich Creme auf die Backen,<br />
das Kind wird geherzt und die Creme<br />
verteilt sich von selbst.<br />
trick 9:<br />
Pflege-Spiel: Rate mal, was ich dir mit<br />
der Creme auf den Bauch male? Einen<br />
Fisch? Ein Auto? Jetzt müssen wir die<br />
Tafel wischen, damit das nächste Bild<br />
Platz hat.<br />
trick 10:<br />
Sonnencreme aus der Tube? Langweilig!<br />
Zum Glück gibt’s Sprühflaschen.<br />
Kind aufstellen, einen halben Meter<br />
zurückgehen, zielen und spritzen.<br />
Danach ist Ihr Kind an der Reihe.<br />
Kleiner Tipp<br />
am Rande<br />
Ein Rollentausch wirkt Wunder.<br />
Lassen Sie sich mal von<br />
Ihrem Mann die Augentropfen<br />
verabreichen, vom Kind<br />
die Haare kämmen. Dann<br />
verstehen Sie, warum es<br />
so schwer ist, dabei<br />
ruhig zu bleiben.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 19
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Kleiner Tipp<br />
am Rande:<br />
Erwähnen Sie<br />
nie – niemals! –<br />
das Wort<br />
„Aufräumen“ in<br />
Gegenwart<br />
Ihrer Kinder.<br />
Nennen Sie es<br />
Bodenpolizei,<br />
Suche-und-<br />
Finde-Spiel,<br />
Tabula rasa,<br />
Müllabfuhr oder<br />
sonst wie, wenn<br />
Sie nicht alleine<br />
auf dem Chaos<br />
sitzenbleiben<br />
möchten.<br />
Kunststück 3<br />
„<strong>Die</strong> Chaos-Theorie<br />
oder: Ordnung ist das<br />
halbe <strong>Leben</strong>“<br />
trick 1:<br />
„Als Zweijähriger hat unser Sohn gern<br />
im Haushalt geholfen. Jetzt lässt die<br />
Motivation stark nach. Er will lieber<br />
spielen und ist genervt, dass wir<br />
beschäftigt sind. Jetzt küren wir ihn<br />
zum Tischkönig. Den Job gibt es auch<br />
im Kindergarten: Er darf den Tisch<br />
decken, abräumen und wischen.<br />
Seitdem klappt’s!“<br />
Bernhard, ein Sohn (4)<br />
trick 2:<br />
Machen Sie ein Geheimnis aus<br />
der Sache! Flüstern Sie Ihrem Kind<br />
ins Ohr: „Lass uns heimlich den Müll<br />
rausbringen ... Mal sehen, wann Mama<br />
es merkt!“<br />
trick 3:<br />
„Eigentlich eine tolle Idee: Wir hatten<br />
einen Würfel und das Wohnzimmer<br />
voller Spielsachen. Ich schlug vor:<br />
So viele Augen, wie der Würfel zeigt,<br />
sammeln wir Sachen vom Boden auf<br />
und werfen sie in die Kiste. Wer eine<br />
Sechs hat, muss sechs Teile aufräumen.<br />
Dummerweise würfelte<br />
ich zuerst die Sechs …“ Tipp fürs<br />
nächste Mal: Wer eine Sechs würfelt,<br />
darf eine Runde pausieren.<br />
Marlene, eine Tochter (3)<br />
Kunststück 4<br />
„Der Hungerstreik oder:<br />
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 – guten<br />
Appetit ihr Lieben!“<br />
trick 1:<br />
Wie bringt man die Kleinen dazu,<br />
Neues zu probieren? Vielleicht mit<br />
diesem Satz: „Ich weiß nicht, ob du<br />
dich das probieren traust, aber ich<br />
wäre auf deine Meinung gespannt.“<br />
trick 2:<br />
Mit jedem Bissen verändert sich<br />
das Brot. Was ist es diesmal?<br />
Ein Dinosaurier?<br />
trick 3:<br />
Wurstbrote sehen für Kinder appetitlicher<br />
aus, wenn sie mit einer Plätzchenform<br />
ausgestochen wurden.<br />
trick 4:<br />
Reis mit buntem Gemüse? Bäh!<br />
Regenbogenreis? Klingt nicht schlecht!<br />
Fisch? Pfui! Meerfleisch? Kann man<br />
mal probieren!<br />
trick 5:<br />
Wussten Ihre Jungs, dass man besser<br />
Tore schießen kann, wenn man Äpfel<br />
isst? Und Mädchen bekommen davon<br />
glänzendes Haar!<br />
trick 6:<br />
Kindern tut man einen Gefallen, wenn<br />
man abends frühzeitig isst – je müder,<br />
desto kleiner der Appetit, desto größer<br />
das Theater.<br />
Kleiner Tipp<br />
am Rande:<br />
Jeden Tag<br />
Nudeln?<br />
Vertrauen<br />
Sie darauf,<br />
dass auch<br />
diese Phase<br />
vorbeigeht, und<br />
genießen Sie<br />
Ihr Essen!<br />
Früher oder<br />
später kommen<br />
die Kleinen von<br />
selbst auf den<br />
Geschmack.<br />
20<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Morgens<br />
schon Lust zu<br />
tanzen?<br />
Bis<br />
zu trockener<br />
s2 -mal<br />
*<br />
Wenn Ihr Baby gut geschlafen hat, können Sie fast immer sicher sein, dass es<br />
fröhlich und munter aufwacht. Für bis zu 12 Stunden Trockenheit verfügen<br />
Pampers® über eine Extra-Sauglage, mit der sie Ihr Baby bis zu 2-mal<br />
trockener halten als die nächstführende Discountereigenmarke. Und für die<br />
empfindliche Haut Ihres Babys gibt es Pampers Sensitive Feuchttücher,<br />
die eine besonders sanfte Reinigung mit weniger Wischen ermöglichen.<br />
So hat Ihr Baby bereits morgens Lust zu tanzen.<br />
* als die nächstführende Discountereigenmarke
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Kleiner Tipp<br />
am Rande:<br />
Strategien<br />
entwickeln!<br />
Wenn‘s klemmt,<br />
in die <strong>Trickkiste</strong><br />
greifen und<br />
auswählen,<br />
was helfen<br />
könnte: dem<br />
Kind die Wahl<br />
lassen, seinen<br />
Ehrgeiz<br />
wecken, die<br />
Dinge<br />
schönreden,<br />
Märchen<br />
erzählen,<br />
vorwarnen ...<br />
Kunststück 5<br />
„Ab durch die Mitte<br />
oder: 1 geteilt durch 2<br />
ist nicht so einfach“<br />
trick 1:<br />
Gerecht teilen geht einfacher, wenn<br />
einer halbieren darf und der andere<br />
aussuchen.<br />
trick 2:<br />
„Wenn wir Besuch bekommen, dürfen<br />
die Kinder vorher ihre Lieblingsspielsachen<br />
in Sicherheit bringen. Dafür<br />
dürfen die Gäste mit allen anderen<br />
Dingen spielen.“<br />
Monika, ein Zwillingspärchen (4)<br />
Kunststück 6<br />
„Zugabe!, Zugabe!<br />
Oder: Jetzt ist<br />
Schluss mit lustig!“<br />
trick 1:<br />
Aufhören, wenn es am schönsten ist,<br />
fällt schwer, vor allem im Karussell.<br />
„Wir bringen den aktuellen Lieblingshelden<br />
ins Spiel: Prinzessin Lillifee hat<br />
auch mal so lange geschaukelt und<br />
dann wurde ihr soooo schlecht, dass<br />
sie eine Woche im Bett liegen musste.“<br />
Verena, zwei Töchter (1 und 3)<br />
trick 2:<br />
Vorwarnungen verkraften Kinder<br />
besser als ein abruptes Ende. Beim<br />
Schaukeln/Spielen/Scherzen den<br />
Countdown runterzählen. Einmal<br />
noch. Und. Dann. Ist. Schluss! Und<br />
dabei bleibt es.<br />
trick 3:<br />
Ein Anreiz auf etwas Neues lenkt ab:<br />
„Oh, du wolltest doch noch Eis essen.<br />
Also wenn wir da nicht gleich hingehen,<br />
dann macht der Laden zu.“ –<br />
„Komm, lass uns mal nachsehen,<br />
ob der Papa schon zu Hause ist.“<br />
trick 4:<br />
„Bei uns hilft Empathie: Ich zeige<br />
meinem Sohn das Mädchen, das an<br />
der Schaukel wartet. Und erinnere ihn<br />
daran, wie lange er zuletzt warten<br />
musste, weil ein Kind endlos geschaukelt<br />
hat. Das macht es ihm leicht,<br />
seinen Platz aufzugeben.“<br />
Katrin, ein Sohn (4)<br />
trick 5:<br />
Verteilen Sie Gutscheine! So ist<br />
die Bildschirmzeit wöchentlich<br />
begrenzt und die Fragerei hat ein Ende.<br />
Funktioniert auch am Karussell: Wir<br />
haben drei Chips, danach ist Schluss!<br />
trick 6:<br />
„Jeden Tag drei Folgen ,Feuerwehrmann<br />
Sam‘. Das versteht mein Sohn<br />
besser, als wenn ich sage: Nach einer<br />
halben Stunde ist Schluss.“<br />
Silvia, ein Sohn (5)<br />
ILLUSTRATIONEN: STEPHANIE WUNDERLICH; FOTO: PRIVAT<br />
22<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Kunststück 7<br />
„<strong>Die</strong> Süßigkeitenfalle<br />
oder: home, sweet<br />
home!“<br />
schweden-trick:<br />
In Schweden bekommen Kinder am<br />
Wochenende eine Süßigkeitentüte.<br />
Den Inhalt dürfen Sie sich über<br />
die Woche selbst einteilen. Falls<br />
Ihre Kinder noch kleiner sind, packen<br />
Sie Tagesrationen.<br />
Kunststück 8<br />
„Pippi-Kacka-Pups<br />
oder: Ich hab mich<br />
wohl verhört“<br />
weghör-trick:<br />
<strong>Die</strong> Pippi-Kacka-Wörter werden umso<br />
uninteressanter, je öfter Eltern sie<br />
überhören. Wenn’s zu bunt wird, hilft<br />
eine Auszeit: Fünf Minuten dürfen die<br />
Wörter rausgelassen werden, die sonst<br />
verboten sind. Dann ist Schluss damit.<br />
Kunststück 9<br />
„Wenn alles nichts<br />
hilft, dann sollte man<br />
was essen!“<br />
ess-trick:<br />
Egal, was der Auslöser ist: Hinter<br />
den meisten Krisen junger Menschen<br />
steckt Hunger oder Müdigkeit. Da<br />
wirkt ein Stück Brezel oft Wunder.<br />
Kunststück 10<br />
„Hau den Lukas<br />
oder: Wohin mit<br />
meiner Wut?“<br />
haudrauf-trick:<br />
Statt „Hauen ist verboten!“, sollten<br />
Eltern sagen: „Du darfst niemandem<br />
wehtun!“ In der Wut auf ein Kissen<br />
einschlagen oder mit dem Fuß aufstampfen<br />
darf aber mal sein. Danach<br />
kann man in Ruhe über die Sache<br />
sprechen.<br />
silke weiher<br />
Atmungsaktive Windel<br />
ohne atmungsaktive Creme?<br />
Ziemlich sinnlos.<br />
Höchste Zeit für den atmungsaktiven Linola Schutz-Balsam<br />
Papierwindeln sind heutzutage kleine technologische<br />
Wunderwerke. Hinter ihren atmungsaktiven<br />
Eigenschaften stecken engagierte Forscher. Bei<br />
den Baby-Cremes allerdings hat sich nicht viel<br />
getan. Sie wirken vielfach „ok klusiv“ (abschließend),<br />
sagen die Hautärzte.<br />
Ganz anders der neue Schutz-Balsam von<br />
Linola. Er hält Reizstoffe wie Harn oder Stuhlreste<br />
nachhaltig von der Haut und aus den Hautfalten<br />
fern. Trotzdem kann die Haut weiter atmen.<br />
Er ist frei von Mineralfetten (z. B. Vaseline), frei<br />
von Silikonen und Duftstoffen. Er enthält auch<br />
keine mineralischen Partikel (z. B. Zinkoxid).<br />
www.linola.de · Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />
<strong>Die</strong> Babyhaut wird<br />
geschützt und kann<br />
zugleich atmen<br />
Ganz nebenbei:<br />
69 % aller Eltern in einer Vierwochen-Studie*<br />
haben erklärt,<br />
Linola Schutz-Balsam ließe sich<br />
leichter entfernen als ihre herkömmliche<br />
Creme.<br />
* Proderm, Hamburg 2013, Data on file,<br />
Dr. August Wolff<br />
Apotheken-Merkzettel:<br />
Atmungsaktiver<br />
Linola Schutz-Balsam<br />
für den Baby-Popo<br />
PZN 10017585
Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />
„Also,<br />
ich bin bereit<br />
fürs Traktorenrennen!<br />
“<br />
Julian (1) freut sich,<br />
dass er schon<br />
richtig Traktor<br />
fahren kann.<br />
[ Antje Kurbel,<br />
Burladingen ]<br />
Mama zieht morgens<br />
das Rollo hoch.<br />
<strong>Die</strong> Sonne scheint<br />
aufs dreckige<br />
Fenster. Levke (3)<br />
ruft begeistert:<br />
„Ui,<br />
das Sandmännchen<br />
hat<br />
Sternenstaub<br />
auf<br />
mein Fenster<br />
gemacht!“<br />
[ Simone Gerhardt,<br />
Fulda ]<br />
„Ist das jetzt<br />
zum Lachen<br />
oder<br />
Weinen?“<br />
Wenn Mama singt, ist sich<br />
Theresa (3 Monate) da<br />
noch nicht so sicher.<br />
[ Anne Krieckhaus,<br />
Mettmann ]<br />
Ich erkläre meiner Tochter, dass<br />
ihr Papa arbeiten muss, um Geld<br />
zu verdienen, damit wir zum<br />
Beispiel Kleidung kaufen können.<br />
Isabella (3) kontert:<br />
„Papa muss nicht<br />
mehr arbeiten<br />
gehen! Ich habe<br />
genug T-Shirts<br />
im Schrank!“<br />
[ Annett Göpfert, Stollberg ]<br />
Luke<br />
(11 Monate)<br />
Wir sind<br />
Weltmeister!<br />
[ Christine Schmitteck, Otterwisch ]<br />
Satz des Monats<br />
Nachdem ich mich geschminkt habe,<br />
stellt unser Sohn Malte (3) fest:<br />
Mama,<br />
du siehst aus<br />
wie eine Frau!<br />
[ Nadine Schratz, Osnabrück ]<br />
FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
3 x Babypflege + Wickeltasche<br />
Empfindliche Baby- und Kinderhaut braucht besondere<br />
Pflege, die sie gegen äußere Einflüsse schützt. Mit dem<br />
pH-Wert 5,5 unterstützen Baby sebamed Pflegeprodukte<br />
(www.sebamed.de) den Aufbau des hauteigenen<br />
Säureschutzmantels. Damit die Pflegeprodukte auch<br />
unterwegs immer<br />
griffbereit sind, gehört zum<br />
Gewinnset (Wasch- und Pflegelotion, Wund- und Pflegecreme)<br />
noch eine trendige Wickeltasche von Oilily, die<br />
sicher auch später oft genutzt wird. Gesamtwert: 450 €.<br />
SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 3. September 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> |<br />
Kindermund | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de |<br />
Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />
24<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Jetzt<br />
Gratis-<br />
Prämie<br />
sichern!<br />
Was darf es sein?<br />
Tolle Abo-Angebote jetzt auf:<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Das Elternmagazin
Nur<br />
€ 2,50<br />
pro Heft!<br />
Vorteils-Angebot:<br />
14 x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
+ Geschenk Ihrer Wahl<br />
Tolle Tipps für Mama und Papa<br />
Wenn Paare Eltern werden, haben sie viele Fragen:<br />
zur Schwangerschaft, den ersten Wochen mit Baby, Ernährung und<br />
Gesundheit ihres Kindes. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> begleitet Sie durch die<br />
ersten spannenden Jahre und ist Ihr kompetenter Ratgeber. Mit<br />
Tipps von Experten und Erfahrungen anderer Eltern.<br />
1<br />
LEGO ® DUPLO ® Bootsspaß<br />
Mit den LEGO ® DUPLO ® Booten macht das<br />
Baden noch mehr Spaß. Das Set enthält<br />
neben Tieren wie einem Kaninchen<br />
und einem Bären auch DUPLO ®<br />
Steine und weitere Zubehörteile.<br />
Bestellnr. für mich: 13281<br />
Bestellnr. als Geschenk:13285<br />
Gratis!<br />
Das LEGO Logo und DUPLO sind Marken der LEGO Gruppe. ©2014 The LEGO Group.<br />
Geschenk<br />
Ihrer Wahl!<br />
Zum selbst<br />
Behalten oder<br />
Verschenken!<br />
2<br />
Hängesessel »Relax«<br />
Entspannung für die ganze Familie!<br />
Hängesessel aus Baumwoll-<br />
Netzgewebe<br />
Kissen aus Baumwolle,<br />
Füllung: Polyester<br />
Belastbar bis ca. 100 kg<br />
Maße ca. 130 x 100 cm<br />
(Höhe x Breite)<br />
Bestellnr. für mich: 13282<br />
Bestellnr. als Geschenk: 13286<br />
Gleich Bestellkarte ausfüllen<br />
oder noch schneller bestellen<br />
Tel.: 08382 / 27 75 79 25<br />
Fax: 08382 / 27 75 77 77
Ihre<br />
Vorteile!<br />
Der frühe Vogel ...<br />
Wertvoll! 1 Jahr lang<br />
keine Ausgabe verpassen.<br />
Günstig! Nur € 2,50 pro Heft.<br />
Gratis! Tolles Geschenk.<br />
Bequem! Versandkostenfreie<br />
Lieferung direkt nach Hause.<br />
Fair! Nach 12 Monaten<br />
jederzeit kündbar.<br />
Geschenk für die<br />
20 Schnellsten!<br />
<strong>Die</strong> ersten 20 Besteller/innen erhalten zusätzlich<br />
je ein Entdeckerkissen Hase Tilly.<br />
Deshalb am besten gleich antworten!<br />
3<br />
Gratis!<br />
AKTIV-KÄNGURU<br />
Das farbenfrohe Känguru animiert Babys zum Forschen,<br />
Greifen und Entdecken: Mit Baby-Känguru, Rassel,<br />
Quietsche, Vibrationsrassel und Beißring.<br />
Ca. 27 cm, waschbar bei 30° C.<br />
Bestellnr. für mich: 13284<br />
Bestellnr. als Geschenk: 13288<br />
Tut Tut Baby Flitzer<br />
Polizeirevier<br />
Achtung! Achtung! Hier kommt<br />
die Polizei! Tut Tut Baby Flitzer<br />
Polizeirevier inklusive Polizeiauto<br />
und vielen Elementen zur<br />
Förderung der Motorik<br />
Bestellnr. für mich: 13283<br />
Bestellnr. als Geschenk: 13287<br />
4<br />
Gratis!<br />
E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Wir nutzen nur Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten für die Bestellabwicklung<br />
und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke<br />
der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung jederzeit widersprechen. Geschenke,<br />
solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8,<br />
86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.
GESUNDHEIT Zähne<br />
Putz<br />
Zum Anbeißen süß, wenn Babys zum<br />
ersten Mal beim Lächeln ihre Zähnchen<br />
zeigen! Damit das so bleibt, ist die richtige<br />
Pflege wichtig. So klappt’s von Anfang an<br />
Räumen wir doch erst mal mit<br />
einem Mythos auf: Milchzähne heißen<br />
nicht so, weil Babys vor allem<br />
Milch trinken, sondern weil sie aussehen<br />
wie Milch – weiß, mit einem<br />
bläulichen Schimmer. Sie werden<br />
gern unterschätzt, weil sie aufs<br />
ganze <strong>Leben</strong> gesehen nur eine<br />
kurze Zeit im Mund bleiben. Aber<br />
sie haben wichtige Funktionen: Mit<br />
ihnen übt das Baby das Kauen und<br />
Beißen. Und sie dienen als Platzhalter,<br />
damit die bleibenden Zähne<br />
nicht schief wachsen. Fest steht<br />
auch: Kinder mit fehlenden Milchzähnen<br />
lernen schlechter sprechen.<br />
Darüber hinaus schwächen kranke<br />
Zähne das Immunsystem.<br />
Nicht alle Milchzähne halten durch,<br />
bis ihre Nachfolger in Stellung sind.<br />
Kariesbakterien sind ihre größten<br />
Feinde. Und die – sorry, liebe Eltern<br />
– übertragen Mama und Papa auf<br />
ihre Kinder: beim Küssen und beim<br />
Ablecken des Schnullers oder des<br />
Breilöffels. Denn alle Babys kommen<br />
ohne schädliche Keime im<br />
Mundraum zur Welt.<br />
Wenn die Bakterien sich erst mal in<br />
der Mundhöhle eingenistet haben,<br />
bleiben sie lebenslang dort. Und<br />
warten nur darauf, dass sie Zuckerbestandteile<br />
in Säuren umwandeln<br />
können. <strong>Die</strong>se wiederum zerstören<br />
den Zahnschmelz, der ja eigentlich<br />
ein Schutz gegen die Bakterien sein<br />
soll. Er ist ohnehin bei den Milchzähnen<br />
dünner als bei den bleibenden.<br />
Doch das Karies-Risiko<br />
lässt sich sehr gut begrenzen.<br />
Gesunde, schöne Zähne:<br />
Drei Säulen sind entscheidend<br />
gesunde, zahnfreundliche Ernährung<br />
gründliche Zahnpflege<br />
regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Zahnarzt<br />
28<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
plan<br />
Unsere<br />
Experten<br />
Katrin<br />
Schimmelpfennig<br />
ist Kinderzahnärztin<br />
und Mitinhaberin<br />
einer Kinderzahnpraxis<br />
in München<br />
Ernährung<br />
Ein „gefundenes Fressen“ für die<br />
Kariesbakterien sind Saft- und Teegetränke<br />
im Fläschchen. Wenn das<br />
Kind daran nuckelt, umspülen die<br />
Getränke ständig die oberen Schneidezähne<br />
– für Zuckernachschub ist<br />
also gesorgt. Deshalb macht die<br />
Milchzahnkaries den Fachleuten<br />
Sorgen: „Obwohl Deutschland bei<br />
der Mundgesundheit von Kindern<br />
im internationalen Vergleich einen<br />
Spitzenplatz einnimmt, ist die<br />
Nuckelflaschenkaries in den letzten<br />
Jahren nicht zurückgegangen“,<br />
sagt die Kinderzahnärztin Katrin<br />
Schimmelpfennig aus München.<br />
Karies gilt inzwischen als häufigste<br />
chronische Erkrankung bei Kindern<br />
im Vorschulalter. Bei Früherkennungsuntersuchungen<br />
in Erfurt<br />
Dr. Christian<br />
Splieth<br />
ist Professor für<br />
Kinderzahnheilkunde<br />
an der Universität<br />
Greifswald und<br />
Präsident der<br />
Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
Kinderzahnheilkunde<br />
Nur in Ihrer<br />
Apotheke<br />
Weg mit Warzen!<br />
Wirksam – Mit einzigartiger Formel<br />
Einfach – 1x wöchentlich betupfen<br />
Für die ganze Familie geeignet<br />
– auch zur Behandlung von Kindern * * Vor der Behandlung von Kindern unter 4 Jahren den<br />
Mehr zum Thema<br />
Warzen und zur<br />
Anwendung von<br />
EndWarts ®<br />
Kinderarzt konsultieren. Zur korrekten Anwendung<br />
Gebrauchs anweisung lesen.<br />
Nicht anwenden bei Gesichtswarzen, Warzen im Genitalbereich,<br />
Dellwarzen, Hühneraugen oder anderen Hautveränderungen<br />
MEDA Pharma GmbH & Co. KG, 61352 Bad Homburg, www.endwarts.de
GESUNDHEIT Zähne<br />
stellten Zahnärzte bei 17 Prozent<br />
der Kinder ab zweieinhalb Jahren<br />
Karies fest. In sozialen Brennpunkten<br />
haben sogar bis zu 40 Prozent<br />
Milchkaries. Appell der Experten:<br />
keine süßen Getränke ins Fläschchen<br />
geben.<br />
Später geht es um Süßigkeiten, Eis<br />
und Schokolade. Ganz verbieten ist<br />
keine Lösung. Aber besser, als über<br />
den Tag verteilt zu naschen, ist es,<br />
dem Kind die Süßigkeit nach dem<br />
Mittagessen zu geben und eine<br />
halbe Stunde später die Zähne zu<br />
putzen.<br />
Zahnpflege<br />
Je früher sie beginnt, desto besser.<br />
Schon vor dem Durchbruch der ersten<br />
Zähne können Eltern zweimal<br />
täglich mit einem Gummifingerling<br />
sanft über den Kieferkamm ihres<br />
Babys streichen. Dann wird die<br />
Zahnpflege zum Ritual, an das die<br />
Kleinen sich von Anfang an gewöhnen.<br />
Und die sanfte Massage lindert<br />
das Druckgefühl beim Durchbrechen.<br />
Sobald der erste Zahn herausspitzelt,<br />
wird geputzt. „Einmal täglich<br />
– am besten abends – mit einer<br />
Finger- oder Kinderzahnbürste und<br />
einem erbsengroßen Klacks Fluorid-Kinderzahnpasta<br />
(500 ppm) putzen<br />
und morgens nur mit Wasser<br />
oder einer Babyzahncreme ohne<br />
Fluorid“, empfiehlt Katrin Schimmelpfennig.<br />
„Am besten klappt es,<br />
wenn das Baby dabei auf dem Wi-<br />
Ich bin ein Milchzahn.<br />
Weil ich weiß bin wie<br />
Milch und einen leicht<br />
bläulichen Schimmer<br />
habe<br />
So geht KAI<br />
Kauflächen mit kurzen Vor- und Rückbewegungen bearbeiten, dann<br />
die Außenflächen mit kleinen Kreisbewegungen und zum Schluss<br />
die Innenflächen mit der senkrecht gehaltenen Bürste.<br />
ckeltisch liegt oder auf Mamas<br />
Schoß sitzt.“ Prima ist das Vorbild<br />
der Eltern. Wenn Babys sehen, dass<br />
Papa morgens und abends die Zähne<br />
putzt, lernen sie: Es gehört zum Alltag<br />
wie die Frühstückssemmel und<br />
der Gutenachtkuss.<br />
Bei der Zahnpflege ist von Anfang<br />
an Fluorid wichtig, denn es hemmt<br />
die Kariesbildung. Kinderärzte empfehlen<br />
ab der zweiten <strong>Leben</strong>swoche<br />
und dann zwei Jahre lang täglich<br />
eine Fluoridtablette. Zahnärzte wie<br />
Professor Christian Splieth, Präsident<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Kinderzahnheilkunde, hingegen<br />
raten Eltern, ihrem Kind nur bis zum<br />
Durchbruch des ersten Zähnchens<br />
Fluoridtabletten zu geben. „Fluorid<br />
wirkt lokal an den Zähnen. Karies<br />
bildet sich unter dem Zahnbelag.<br />
Deshalb bringt das Schlucken von<br />
Tabletten hier kaum etwas. Der<br />
Belag muss weg und das klappt nur,<br />
wenn die Zähne gründlich mit einer<br />
Fluoridzahnpasta geputzt werden.“<br />
Beides zusammen – Tabletten und<br />
Zahncreme – ist eindeutig zu viel.<br />
Denn eine Überdosierung mit Fluorid<br />
kann zu weißen Flecken auf den<br />
Zähnen führen. Und die machen<br />
den Zahnschmelz weich.<br />
Am besten ist es, die Kinderzahncreme<br />
vor dem Putzen in die Borsten<br />
zu drücken, damit das Fluorid auch<br />
dort hinkommt, wo es hingehört.<br />
Kleine Kinder verschlucken nämlich<br />
auch mal Zahnpasta – vor allem,<br />
wenn sie gut schmeckt. Zahnärzte<br />
empfehlen deshalb geschmacksneutrale<br />
Zahncremes. Richtig ausspucken<br />
können Kinder übrigens<br />
erst ab etwa vier Jahren. Deshalb,<br />
die Zahnpasta schnell mit der Bürste<br />
auf allen Zähnen verteilen.<br />
In den ersten sechs <strong>Leben</strong>sjahren –<br />
so die gängige Empfehlung – reicht<br />
eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid.<br />
Ab dem Grundschulalter sollten es<br />
1 000 bis 1 500 ppm sein. „Bei einer<br />
frühkindlichen Karies empfehlen<br />
Kinderzahnärzte zum Teil schon<br />
höhere Dosen Fluorid ab zwei Jahren“,<br />
sagt Prof. Splieth. Drohen<br />
Langzeitfolgen durch eine mögliche<br />
Überdosierung? „Keinesfalls“, so der<br />
Experte, „sonst hätte die Europäische<br />
Akademie für Kinderzahnheilkunde<br />
nicht 1 000 ppm in Zahncremes<br />
für alle Kinder ab zwei Jahren<br />
empfohlen. Nur Deutschland ist<br />
hier noch etwas zögerlicher.“<br />
Ab dem zweiten <strong>Leben</strong>sjahr heißt<br />
es: mindestens zweimal täglich<br />
Zähne putzen. „Noch besser dreimal:<br />
morgens, mittags und abends<br />
nach dem Essen – und zwar jeweils<br />
mit einem erbsengroßen Klacks<br />
Kinderzahncreme“, sagt Katrin<br />
Schimmelpfennig. <strong>Die</strong> Kinderzahnbürste<br />
sollte einen kurzen Kopf,<br />
weiche Borsten und einen bauchigen,<br />
rutschfesten Griff haben.<br />
Etwa alle vier Wochen ist eine neue<br />
fällig. Denn die Borsten müssen<br />
immer gerade stehen, damit auch<br />
die Zahnzwischenräume gut erreicht<br />
werden. Tipp: das Kaufdatum<br />
mit einem wasserfesten Stift auf die<br />
Bürste schreiben. Geputzt wird<br />
mindestens zwei Minuten lang in<br />
der KAI-Technik (s. Kasten).<br />
Wenn die Milchzähne nach und<br />
nach durch bleibende Zähne ersetzt<br />
FOTOS: MAURITIUS, PRIVAT (2); ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK.COM<br />
30<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
werden, empfiehlt sich zusätzlich<br />
Zahnseide. Denn gerade in den<br />
Zahnzwischenräumen lagern sich<br />
Nahrungsreste ab. Für Kinder gibt<br />
es spezielle Zahnseide, die auch in<br />
enge Zwischenräume passt.<br />
Am besten ab dem ersten Zahn auch<br />
die Zunge mit einem Läppchen abreiben<br />
und ab einem Jahr eine spezielle<br />
Kinder-Zungenbürste benutzen.<br />
Es gibt Modelle mit einer Borstenund<br />
einer Schaberseite. <strong>Die</strong> Borsten<br />
lösen die Beläge, die dann mit dem<br />
Schaber vom Zungenrücken gezogen<br />
werden.<br />
Schön, wenn das Zähneputzen mit<br />
Ritualen verbunden ist, etwa einem<br />
Reim oder einer Geschichte (s. S. 19).<br />
Dazu gehören hübsche Utensilien<br />
wie ein Prinzessinnen-Zahnbecher<br />
oder eine Dino-Zahnbürste.<br />
<strong>Die</strong> Zähne selbst zu putzen, schaffen<br />
Kinder erst ab etwa acht Jahren,<br />
wenn sie schreiben können. Dann<br />
ist die Feinmotorik der Hand so weit<br />
ausgereift, dass sie die Putzbewegungen<br />
schafft. Gründliches Nachputzen<br />
ist bis dahin Elternsache.<br />
Wenn Mama und Papa ihre Zähne<br />
elektrisch putzen, möchte der<br />
Nachwuchs das meist auch. Kinder<br />
lieben das leise Surren und das<br />
sanfte Prickeln auf der Zunge. Schon<br />
für Dreijährige gibt es elektrische<br />
Zahnbürsten mit Bürstenköpfen,<br />
die dem Kindermund angepasst<br />
sind. Wichtig sind verkürzte, extra<br />
weiche Borsten. Elektrische Zahnbürsten<br />
erleichtern auch den Eltern<br />
das Nachputzen der Kinderzähne.<br />
Vorsorge<br />
Tipps zur richtigen Zahnpflege bekommen<br />
junge Eltern vom Kinderarzt<br />
bei den Früherkennungsuntersuchungen<br />
im ersten <strong>Leben</strong>sjahr<br />
des Babys. Ab 2 ½ Jahren bis zum<br />
6. Geburtstag gibt es noch drei<br />
zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen<br />
beim Zahnarzt. „Wichtig<br />
ist, die Eltern über richtige Mundhygiene<br />
und über zahnfreundliche<br />
Ernährung aufzuklären“, betont<br />
Katrin Schimmelpfennig. „Das ist<br />
die beste Chance, schon die Kleinsten<br />
vor Karies zu schützen.“<br />
margret nussbaum<br />
Bettnässen? Nichts schützt besser als DryNites ®<br />
Bettnässen kommt häufiger vor, als viele glauben. Bei den betroffenen<br />
Kindern und deren Eltern führt es oft zu Stress, Traurigkeit und<br />
Verzweiflung. Schützen Sie Ihr Kind und sich vor nächtlichen Pannen.<br />
DryNites ® Pyjamahöschen<br />
• sind diskret und sitzen wie normale Unterhosen.<br />
• saugen mehr Flüssigkeit auf als herkömmliche Baby-Windeln.<br />
• bieten unübertroffenen Schutz<br />
für eine gute Nacht und ein<br />
entspanntes Aufwachen.<br />
• sind erhältlich in 2 Größen<br />
für Jungs und Mädchen<br />
(4–7 und 8–15 Jahren) sowie<br />
als absorbierende Betteinlage.<br />
Tipps und Gratis-Muster<br />
www.drynites.de
RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />
GesundLEBEN<br />
Babys erste<br />
Maniküre<br />
<strong>Die</strong> Nägel sind winzig – aber das Baby kann<br />
sich trotzdem damit kratzen, wenn sie nicht<br />
geschnitten werden. Mit diesen Tipps klappt’s<br />
Wann zum ersten Mal?<br />
Nach ca. sechs Wochen –<br />
vorher sind die Nägel zu<br />
weich. Ein Anhaltspunkt:<br />
Wenn Sie Babys Nägel bei<br />
leichtem Druck mit der<br />
Fingerkuppe deutlich<br />
spüren, ist es Zeit für die<br />
erste Maniküre.<br />
Wie oft?<br />
Das ist von Kind zu Kind<br />
verschieden. Im Durchschnitt<br />
alle vier Wochen.<br />
Womit?<br />
Wenn Sie eine spezielle<br />
Babynagelschere mit abgerundeter<br />
Spitze verwenden,<br />
können Sie Ihr<br />
Kind nicht verletzen. Alternativ<br />
können Sie die<br />
Nägel auch feilen.<br />
Wann?<br />
Am einfachsten geht es,<br />
während Ihr Kind schläft<br />
oder gerade gestillt wird.<br />
Gut, wenn beim ersten<br />
Mal der Partner hilft:<br />
Einer hält Babys Hand,<br />
der andere schneidet. Ihr<br />
Kind ist putzmunter?<br />
Geben Sie ihm ein Spielzeug<br />
in die andere Hand.<br />
Ab etwa 10 Monaten können<br />
sie das Nägelkürzen<br />
auch in ein lustiges Fingerspiel<br />
verpacken.<br />
Wie?<br />
Nehmen Sie Babys Hand<br />
fest in Ihre und spreizen<br />
Sie den Finger, den Sie<br />
schneiden wollen, etwas<br />
von den anderen ab. Am<br />
besten stützen Sie sich<br />
dabei auf eine Unterlage<br />
– so vermeiden Sie unkontrollierte<br />
Bewegun -<br />
gen. Fingernägel leicht<br />
rund und nicht zu kurz<br />
schneiden, damit es<br />
keine Entzündungen<br />
gibt. <strong>Die</strong> Fußnägel gerade<br />
schneiden.<br />
„Ich geh gern<br />
zur U — weil die<br />
Eulen auf der<br />
Hülle fürs<br />
Vorsorgeheft<br />
lustig sind.“ Bei<br />
lafraiserouge.<br />
de; 16,90 Euro<br />
Pünktlich<br />
impfen<br />
Viele Eltern glauben,<br />
dass ihr Kind<br />
Impfungen besser<br />
verträgt, je später<br />
es sie bekommt.<br />
Falsch! Daten von<br />
320 000 Kindern,<br />
die Forscher in<br />
Denver/USA auswerteten,<br />
zeigen:<br />
Vor allem nach der<br />
Masern-Mumps-<br />
Röteln-Impfung<br />
bekommen Kinder<br />
deutlich mehr<br />
Fieberkrämpfe,<br />
wenn Eltern sie<br />
hinauszögern.<br />
20 %<br />
der deutschen<br />
Kinder leiden<br />
unter Einschlafstörungen,<br />
Kopf- und<br />
Bauchweh oder<br />
Schwindel<br />
QUELLE:<br />
AOK-FAMILIENSTUDIE<br />
Neue Kuren<br />
für Papa<br />
Das ist Rekord: Mehr als<br />
1000 Männer haben 2013<br />
eine Vater-Kind-Kur beim<br />
Müttergenesungswerk<br />
gemacht. <strong>Die</strong> Zahl der kurbedürftigen<br />
Väter wird mit<br />
235000 allerdings weitaus<br />
höher geschätzt. Für sie<br />
gibt es jetzt ein neues<br />
Kurkonzept, das sechs<br />
Kliniken schon umsetzen.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten Punkte:<br />
Angesprochen sind Väter,<br />
die sich wegen einer<br />
besonderen familiären<br />
Belastung ausgebrannt<br />
fühlen und z. B. an Schlaf -<br />
störungen, Gereiztheit,<br />
Rückenproblemen, Allergien<br />
leiden. Ein Arzt<br />
muss bestätigen, dass<br />
die Kur nötig ist.<br />
<strong>Die</strong> sechs Kliniken sind auf<br />
Norderney und auf<br />
Pellworm sowie in Bad<br />
Wörishofen, Oy-Mittelberg,<br />
Plön und St. Ingbert.<br />
Neben der medizinischen<br />
Therapie umfasst das<br />
Kurkonzept Bewegungsund<br />
Freizeitangebote<br />
speziell für Männer, einen<br />
regen Austausch mit<br />
anderen Vätern und die<br />
Erarbeitung von Strategien,<br />
die ihnen helfen, trotz<br />
ihrer Belastungen im Alltag<br />
gesund zu bleiben.<br />
Infos: Tel. 0 30/33 00 29-29;<br />
muettergenesungswerk.de/<br />
vaeter<br />
32<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Für die Haut ist es<br />
beruhigender Schutz.<br />
Für uns immer wieder ein<br />
neues Abenteuer.<br />
TM<br />
Wohlfühlen beginnt mit besonderem Hautschutz.<br />
Seit über 50 Jahren entwickeln wir Pflegeprodukte<br />
zum Schutz der trockenen Babyhaut – damit Sie<br />
die gemeinsamen Pflegemomente mit Ihrem Kind<br />
unbeschwert erleben können. Darauf geben wir Ihnen<br />
unser Hautschutzversprechen.<br />
Tipps für die anspruchsvolle Pflege besonderer<br />
Babyhaut auf www.buebchen.de<br />
Jetzt Fan werden:<br />
Fühlt sich gut an.<br />
TM = Trademark angemeldet.
RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />
GesundLEBEN<br />
Premiere unter<br />
der Dusche<br />
Viele Einjährige baden gerne. Eltern dagegen<br />
hätten’s manchmal gern einfacher und schneller.<br />
Steht der Nachwuchs fest auf den Beinen, überlegen<br />
sie deshalb: Tut’s eine Dusche nicht auch?<br />
„Für die Haut der Kinder macht<br />
das keinen wissenschaftlich<br />
nachgewiesenen Unterschied“,<br />
erklärt Dr. Natalie Garcia-Bartels<br />
vom Forschungszentrum der<br />
Hautklinik in der Berliner Charité.<br />
Und wenn Eltern und Geschwister<br />
die Kleinen öfter beim Duschen<br />
zuschauen lassen und sie auf<br />
Mamas oder Papas Arm sind, legt<br />
sich die Scheu meist schnell.<br />
Hauptsache, die Eltern<br />
sorgen für die richtige<br />
Wassertemperatur<br />
(37 – 38 Grad),<br />
schützen ihr Kind vor<br />
dem Ausrutschen,<br />
verwenden zum Waschen<br />
nur spezielle Babyprodukte,<br />
reinigen das Gesicht<br />
ihres Kindes mit einem<br />
Wasch lappen statt mit<br />
dem Duschstrahl,<br />
drehen nach fünf bis zehn<br />
Minuten das Wasser ab.<br />
Hinterher ist (wie nach<br />
dem Baden) Eincremen<br />
angesagt. Je häufiger Eltern<br />
ihr Kind duschen, desto<br />
mehr trocknet dessen Haut<br />
aus und braucht deshalb<br />
eine gute Pflege mit viel Fett<br />
und Feuchtigkeit.<br />
FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />
Medikamente<br />
ohne Reue?<br />
„<strong>Die</strong> 80 besten Medikamente<br />
für Kinder“ hat die Stiftung<br />
Warentest vorgestellt (test.de).<br />
Heißt das, dass ich Marcel (4)<br />
diese Mittel bei Husten, Durchfall<br />
und anderen Beschwerden<br />
ohne Bedenken geben kann?<br />
Dr. Herbert Renz-Polster,<br />
Kinderarzt, antwortet:<br />
Vorsicht! Gerade bei Kindern<br />
gibt es keine 1:1-Entsprechung<br />
zwischen Symptom und<br />
Medikament. Bei Husten zum<br />
Beispiel brauche ich eine ganze<br />
Reihe weiterer Informationen,<br />
bevor ich weiß: Das steckt<br />
dahinter und das kann helfen.<br />
Dafür müssen Eltern mit ihrem<br />
Kind zum Kinderarzt. Deshalb<br />
greifen sie besser nicht vorschnell<br />
zu Medikamenten, auch<br />
nicht zu rezeptfreien Mitteln wie<br />
in der Zusammenstellung der<br />
Tester. Zumal bei manchen<br />
Beschwerden, zum Beispiel bei<br />
Erbrechen, oft schon Ruhe und<br />
Zuwendung den Kindern helfen.<br />
Selbst zu Medikamenten greifen<br />
sollten Eltern nur, wenn sie<br />
die Beschwerden ihrer Kinder<br />
aus Erfahrung genau kennen<br />
und wissen, was dagegen hilft.<br />
Andernfalls sollten sie sich<br />
wenigstens durch einen Anruf<br />
beim Kinderarzt rückversichern.<br />
Fürs Hallenbad so gut<br />
wie fürs Badezimmer:<br />
kuscheliges, extragroßes<br />
Bubbler-Kapuzen-Badehandtuch<br />
(100 x 100 cm, in vielen Farben)<br />
mit Öffnungen für die Arme.<br />
Von Lodger,<br />
bei das-tropenhaus.de; 27,90 Euro<br />
FOTOS: F1 ONLINE, HERSTELLER (2), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM<br />
34<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Seit 1921<br />
Baby-<br />
Newsletter<br />
www.weleda.de<br />
Mama weiß, was<br />
gut für mich ist.<br />
Mit wertvoller Bio-Calendula schenken Sie der Haut Ihres Kindes wohltuende<br />
Geborgenheit und unterstützen ihre natürliche Widerstandskraft. So fördern Sie<br />
die Entwicklung einer gesunden Haut vom ersten <strong>Leben</strong>stag an – im Einklang<br />
mit Mensch und Natur.
ERNÄHRUNG Trinken<br />
Vom Saugen zum Trinken: Auch bei dieser<br />
Umstellung macht Übung den kleinen Meister<br />
Im Mund? Bei den ersten Versuchen<br />
mit dem Becher landen nur<br />
wenige Tropfen dort, wo sie hin<br />
sollen. Dafür sind Shirt und Hose,<br />
Tisch und Boden nass. Aber deshalb<br />
muss niemand sein Kind zum Trinken<br />
in die Badewanne setzen oder noch<br />
abwarten. Sondern einfach nur – wie<br />
eben bei allem anderen auch – es weiter<br />
probieren lassen und ihm dabei helfen.<br />
Denn: „Wie schnell und gut Kinder das<br />
Trinken aus Tasse und Becher lernen,<br />
hängt viel weniger von ihrem Alter als<br />
vom beständigen Üben ab“, erklärt<br />
Dr. Nicole Hübl, Logopädin an der Düsseldorfer<br />
Universitäts-Kinderklinik.<br />
Voraussetzung: <strong>Die</strong> Kleinen halten den<br />
Kopf sicher, sie sitzen (mit Unterstützung)<br />
stabil und können einen Becher<br />
zuverlässig heben. Ungefähr mit einem<br />
halben Jahr ist es so weit, um die gleiche<br />
Zeit also, zu der die meisten Eltern<br />
ihrem Kind den ersten Brei füttern.<br />
Für die ersten Versuche mit dem Becher<br />
rät die Expertin zu:<br />
kleinen Gefäßen in der Größe von Espresso-Tassen.<br />
Prima sind zum Beispiel<br />
die Plastik-Abdeckungen vieler<br />
Saugerflaschen. „Eine hilfreiche Alternative<br />
sind auch Lernbecher mit<br />
einer Nasenaussparung. Sie erleichtern<br />
es den Kindern, beim Trinken<br />
den Kopf aufrecht zu halten“, weiß<br />
Dr. Nicole Hübl.<br />
Wasser. Nicht nur, weil die Ernährungsexperten<br />
es als idealen Durstlöscher<br />
empfehlen. Sondern auch aus<br />
praktischen Gründen: Geht etwas daneben,<br />
bleibt kein Fleck.<br />
Am besten füllen Eltern Babys Becher<br />
bei den ersten Versuchen fast bis zum<br />
Rand. Dann muss das Kleine ihn zum<br />
Trinken nur wenig neigen. Bei einem<br />
halbvollen Becher steigt dagegen die<br />
Gefahr von Überschwemmungen, weil<br />
es dann gleich zu stark kippt.<br />
Bei den ersten Versuchen kommt nur<br />
wenig vom Getränk im Bauch an. Erstaunlich,<br />
schließlich kann das Baby ja<br />
schon trinken, zumindest an Mamas<br />
Brust oder aus dem Fläschchen funktioniert<br />
es einwandfrei. Doch bei diesem<br />
Saugen werden Zunge und Mundmuskeln<br />
ganz anders eingesetzt:<br />
„An der Brust formt Babys Zunge eine<br />
Art Schüssel, die die Brustwarze umschließt,<br />
und erzeugt einen Unterdruck,<br />
der zusammen mit einer wellenartigen<br />
Ausmelkbewegung die<br />
Milch ansaugt“, erklärt Dr. Hübl. Und<br />
diese Saugbewegung haben die Kleinen<br />
schon im Bauch der Mutter geübt,<br />
Trinken mit Programm:<br />
Das Easy Learning 1-2-3<br />
System Cup Set hilft mit<br />
verschiedenen Aufsätzen<br />
beim Lernen – bis es zum<br />
richtigen Trinkbecher<br />
wird. NUK; Set 26,27 Euro<br />
Trinken wie die<br />
Großen — am<br />
gesamten Rand: Beim<br />
Erwachsenen-Trinklernbecher<br />
gibt‘s<br />
trotzdem kein<br />
Kleckern. Philips<br />
Avent; 10,99 Euro<br />
Sechs tierische<br />
Designs zieren die<br />
Learn To Drink Cups<br />
Fashion. Kleine<br />
Becher mit weichem<br />
Trinkschnabel, große<br />
mit hartem. MAM;<br />
7,49 und 7,99 Euro<br />
36<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Unsere<br />
Expertin<br />
bringen sie also mit zur Welt. Ähnlich<br />
funktioniert auch das Trinken an der<br />
Flasche, allerdings müssen die Babys<br />
die Milch dabei nicht so angestrengt<br />
„ausmelken“.<br />
Beim Trinken aus dem Becher sorgt<br />
dagegen nicht die Zunge für den<br />
„Nachschub“. <strong>Die</strong>se Aufgabe übernehmen<br />
jetzt die Hände, die den Becher<br />
mehr oder weniger stark kippen. <strong>Die</strong><br />
notwendige Feinmotorik müssen<br />
Babys erst trainieren. Mama oder<br />
Papa halten deshalb anfangs den Becher<br />
mit fest. Dass die Zunge hinten<br />
im Mund bleibt, ist für das Baby ungewohnt.<br />
Doch sie hat jetzt eine andere<br />
Aufgabe: Statt zu saugen, portioniert<br />
sie die Flüssigkeit in Schlucke.<br />
Daheim können Eltern auf einen<br />
Trinklernbecher auch verzichten.<br />
„Denn dabei saugt das Kind<br />
mit der Zunge an der<br />
Tülle, sie wandert<br />
beim Trinken<br />
nach vorne“, erklärt<br />
Dr. Hübl.<br />
„Außerdem verführen<br />
Trinklernbecher<br />
viele Kinder<br />
dazu, den Kopf in<br />
den Nacken zu<br />
legen. Beim Trinken<br />
aus dem normalen<br />
Becher erhöht das<br />
die Gefahr, sich zu<br />
verschlucken.“ Sind<br />
Sie unterwegs oder<br />
haben keine Zeit,<br />
dem Kind immer<br />
beim Trinken zu<br />
helfen, ist ein auslaufsicherer<br />
Becher<br />
aber praktisch.<br />
Dr. Nicole Hübl<br />
ist Diplom-Logopädin.<br />
Sie arbeitet an der<br />
Universitäts-Kinderklinik<br />
in Düsseldorf und<br />
ist spezialisiert auf<br />
die Behandlung von<br />
Frühgeborenen, Babys<br />
und Kindern mit<br />
Ernährungsstörungen<br />
TEXT: JOSEF PÜTZ; FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (6), PRIVAT<br />
Ideal für zu Hause:<br />
Der Easy Learning<br />
Cup Fun mit versenkbarem<br />
Soft-Trinkhalm<br />
ergänzt das Easy<br />
Learning 1-2-3<br />
System (links).<br />
NUK; 8,99 Euro<br />
Halm oder Tülle?<br />
Lerntassen und -becher bieten die Hersteller mit<br />
verschiedenen Mundstücken an<br />
Becher mit einer breiten<br />
Becher mit einem<br />
Tülle knüpfen an Babys<br />
flexiblen Silikon-Trinkhalm<br />
Saugerfahrungen mit Mamas (zum Wegklappen oder<br />
Brust oder dem Fläschchen -drehen) erfordern eine<br />
an – auch wenn das Trinken andere Mundmotorik.<br />
selbst anders funktioniert.<br />
<strong>Die</strong> Kinder neigen den Kopf<br />
Für die Kleinen sind<br />
über den Becher, die Zunge<br />
große Griffe sehr praktisch. bleibt hinten. Außerdem<br />
Geeignet ab dem siebten,<br />
muss das Gefäß hier nicht<br />
achten Monat.<br />
gekippt werden.<br />
Für Kinder etwa<br />
ab dem zwölften Monat.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 37
Gesund<br />
RATGEBER ERNÄHRUNG<br />
Ganz entspannt<br />
beim Naschen<br />
Drei Profis verraten ihre persönlichen Strategien<br />
1<br />
Sina Peters hat zwei Töchter (Lotta, 4, und Leni,<br />
10 Monate). Sie arbeitet für Weight Watchers<br />
Nachmittags gibt es meistens Obst als süßen Snack,<br />
aber ab und zu auch Schokolade, Kekse oder Eis.<br />
Außerdem haben wir ein paar Süßigkeiten auf Vorrat<br />
wie Gummibärchen oder Riegel in Mini-Portionen.<br />
Davon darf Lotta auf Nachfrage oder bei Ausflügen<br />
naschen. Das und die üblichen Ausnahmen zum<br />
Geburtstag, an Ostern und Weihnachten reichen ihr.<br />
Vom Osternest waren Anfang Juni noch Teile übrig.<br />
2<br />
Isabelle Keller hat zwei Kinder (Hannah, 8, und Ole, 4).<br />
Sie arbeitet bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />
Beide Kinder haben eine Dose für Naschereien, die<br />
wir einigermaßen regelmäßig füllen. Auch Mitbringsel<br />
der Großeltern oder von Geburtstagen kommen<br />
hinein. Daraus dürfen die beiden sich bedienen. Aber<br />
eine Regel gilt: Eine Stunde vor den Mahlzeiten ist<br />
Süßes tabu. Und sie überlegen mittlerweile genau,<br />
wie viel sie essen und was sie sich aufheben …<br />
3<br />
Dunja Rieber hat zwei Töchter (Maila, 4, und<br />
Greta, 11 Wochen). Sie ist Autorin mehrerer Kochbücher<br />
(u. a. Eins, zwei – Kinderschlemmerei, Trias; 14,99 Euro)<br />
Maila darf einmal am Tag eine kleine Portion naschen,<br />
etwa einen Schokoriegel oder zehn Gummibärchen,<br />
im Sommer auch mal eine Kugel Eis. Dazu<br />
kommen hin und wieder süße Hauptmahlzeiten wie<br />
Pfannkuchen aus Vollkornmehl mit Obst oder Kompott<br />
und die Ausnahmen an Geburts- und Feiertagen.<br />
368<br />
Rezepte von Sterneund<br />
Hobbyköchen<br />
verraten Eltern, was<br />
sie aus <strong>Leben</strong>smittel-<br />
Resten zaubern<br />
können. Einfach<br />
www.zugutfuerdie<br />
tonne.de anklicken.<br />
Auch als Gratis-App im<br />
AppStore und bei<br />
Google Play.<br />
Lecker und<br />
gesund?<br />
Geht nicht, Mama! Was<br />
blau ist, kann nicht rot<br />
sein. „Kleine Kinder<br />
glauben, dass<br />
Nahrungsmittel nicht<br />
gleichzeitig zwei<br />
Aufgaben erfüllen<br />
können“, haben<br />
Wissenschaftler in<br />
Chicago festgestellt.<br />
Ihr Rat: Bloß nicht mit<br />
dem Argument<br />
„gesund“ fürs Essen<br />
werben. Das einzige,<br />
was zieht, ist „lecker“.<br />
Wessen Glas<br />
war das jetzt?<br />
<strong>Die</strong> Silikon-Glasmarker<br />
„Dino-Freunde“<br />
lassen bei der<br />
nächsten Kinderparty<br />
keine Zweifel<br />
mehr aufkommen.<br />
Von Haba;<br />
6 Stück, 9,95 Euro<br />
FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Gläschen-<br />
Menüs kalt<br />
füttern?<br />
Bei schönem Wetter bin<br />
ich mit Joel (6 Monate)<br />
oft über Mittag unterwegs.<br />
Kann ich ihm sein<br />
Menü dann kalt füttern?<br />
Oder gebe ich es ihm<br />
am Abend warm?<br />
Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />
für Kinderernährung<br />
in Dortmund, antwortet:<br />
us ernährungswissenschaftlicher<br />
Sicht geht A<br />
beides. <strong>Die</strong> Zusammensetzung<br />
der Gläschen-Breie<br />
verändert sich durch<br />
das Erwärmen ja nicht.<br />
<strong>Die</strong> Frage ist nur, ob die<br />
Mahlzeit Joel kalt so gut<br />
schmeckt wie warm. Auf<br />
keinen Fall würde ich sie<br />
ihm direkt aus dem Kühlschrank<br />
servieren, sondern<br />
bei Zimmertemperatur.<br />
Oder Sie geben Joel als<br />
Alternative unterwegs<br />
einen Getreide-Obst-Brei<br />
oder Milch-Getreide-Brei<br />
aus dem Glas. <strong>Die</strong> Gemüsemahlzeit<br />
können Sie dann<br />
wie gewohnt erwärmen,<br />
wenn Sie wieder mit ihm<br />
zu Hause sind.<br />
LESER-<br />
SPRECHSTUNDE<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema<br />
Ernährung? Rufen<br />
Sie unsere Expertin<br />
an, die Ernährungs wissenschaftlerin<br />
Dr. Ute Alexy<br />
(Forschungsinstitut für<br />
Kinder ernährung in Dortmund).<br />
Sie erreichen sie am<br />
27. August, 10 bis 12 Uhr,<br />
Tel. 08 21/45 54 81-52<br />
FOTOS: BMEL, HERSTELLER (2), MASTERFILE, PRIVAT<br />
38<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Ist gut, schmeckt gut – und das auch noch zum guten Preis:<br />
Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />
mit allem, was Ihr Baby glücklich macht!<br />
bebivita.de<br />
Alles gut.
ERNÄHRUNG Geschmack<br />
ERBSEN<br />
KÜRBIS<br />
KARTOFFEL<br />
Geboren als<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Babys haben von Geburt an einen feinen Gaumen.<br />
Auch wenn sich die Mini-Feinschmecker<br />
in ihren Vorlieben einig sind: Neue Geschmacksrichtungen<br />
zu entdecken lohnt sich für<br />
den Nachwuchs genauso wie für die Eltern<br />
Dr. Andrea Maier<br />
ist Leiterin<br />
für Konsumentenforschung,<br />
Sensorik<br />
und Ernährungswissenschaften<br />
beim<br />
Nestlé-Forschungszentrum<br />
und beratend<br />
für das Forschungsinstitut<br />
für Kinderernährung<br />
(FKE) tätig<br />
Im Gegensatz zu Erwachsenen sind<br />
Babys richtige „Superschmecker“: So<br />
nennen Experten Menschen, die<br />
auch besonders feine Nuancen<br />
wahrnehmen. Zu verdanken haben<br />
Neugeborene das einer Vielzahl von<br />
Geschmacksknospen auf Zunge, Wangen<br />
und Rachen, die sich bereits im<br />
Mutterleib entwickeln. Mit dem Alter<br />
reduziert sich die Zahl der Knospen<br />
immer mehr und unser Talent zum<br />
Feinschmecker geht uns zunehmend<br />
verloren: Von den 10 000 Geschmacksknospen,<br />
mit denen ein Kind zur Welt<br />
kommt, bleiben einem Erwachsenen<br />
gerade mal 2000 bis 5000. Beim Schmecken<br />
sind uns Babys also haushoch<br />
überlegen. Kein Wunder, dass sie vieles,<br />
was uns fad vorkommt, sehr intensiv<br />
wahrnehmen. Den Brei nachzuwürzen<br />
ist nicht nötig: Salz, Zucker und Gewürze<br />
sind ohnehin nichts für Babys – und<br />
auch dem sensiblen Gaumen nicht zuträglich.<br />
„Kinder gewöhnen sich schnell<br />
Gewürztes Essen ist<br />
nichts für Superschmecker<br />
an starke Geschmackseindrücke wie<br />
gesüßtes oder gesalzenes Essen. <strong>Die</strong><br />
Intensität wieder zurückzunehmen ist<br />
im Nachhinein schwierig“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin<br />
Dr. Andrea<br />
Maier, die sich auf das Essverhalten von<br />
Kindern spezialisiert hat.<br />
40<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
ALLES<br />
PALETTI!<br />
MIT<br />
BEBIVITA<br />
SPAGHETTI<br />
!<br />
<strong>Die</strong> größte Freude für kleine Feinschmecker:<br />
Mit Bebivita Menüs steht immer guter Geschmack<br />
auf dem Speiseplan. Da ist das Glas schneller leer,<br />
als Mama „guten Appetit“ sagen kann.<br />
bebivita.de
ERNÄHRUNG Geschmack<br />
Gemüse zu mögen,<br />
kann man lernen<br />
In einem sind sich die kleinen Feinschmecker<br />
einig: Sie haben ein Faible<br />
für Süßes. „Alle Babys kommen mit<br />
einer angeborenen Abneigung gegen<br />
Bitteres und Vorliebe für Süßes zur<br />
Welt“, weiß Dr. Maier. Dass auch bittere<br />
<strong>Leben</strong>smittel lecker sein können,<br />
erfahren Kinder erst mit der Zeit. Aber<br />
Geschmack erlernen, geht das überhaupt?<br />
Ja, sagt die Expertin, schmecken kann<br />
man trainieren. Und Kinder können<br />
lernen, Gemüse zu mögen. Ihr Rezept,<br />
um die Kleinen zu genussvollen Essern<br />
zu <strong>erziehen</strong>: Abwechslung ab Beginn<br />
der Beikost. Geben Sie Ihrem Nachwuchs<br />
zum Beispiel mal einen Löffel<br />
Zucchini-Brei zum Probieren. Und lassen<br />
Sie sich nicht gleich entmutigen,<br />
wenn Ihr Kind erst mal den Mund verzieht,<br />
rät Dr. Maier: „Wenn das Baby<br />
eine bestimmte Gemüsesorte nicht isst,<br />
dann heißt das nicht, dass es sie nicht<br />
mag. Es lehnt sie zunächst ab, weil es<br />
sie nicht kennt.“<br />
In Studien zum Essverhalten von Kindern<br />
konnte die Wissenschaftlerin<br />
nachweisen, dass es sich lohnt, nicht<br />
gleich nach dem ersten Versuch aufzugeben.<br />
Bis zu achtmal hintereinander,<br />
so der Rat der Expertin, sollten Eltern<br />
das Gemüse anbieten. Dabei reichen<br />
schon zwei bis drei Löffel pro Tag,<br />
damit sich Kinder an den Geschmack<br />
gewöhnen. Der Rest des Essens kann<br />
dann wie gewohnt etwa aus dem geliebten<br />
süßen Karottenbrei bestehen.<br />
Bei 70 Prozent der Säuglinge aus Maiers<br />
Studie zahlte sich die Geduld aus: <strong>Die</strong><br />
Kinder probierten das Gemüse nicht<br />
nur einmal, sondern mochten es einige<br />
Monate lang. Schließlich aßen sie insgesamt<br />
mehr Gemüse – weil es ihnen<br />
jetzt schmeckte. „Wir vermuten, dass<br />
solche früh erlernten Geschmacksvorlieben<br />
bis zum Ende der Kindheit<br />
oder sogar ein <strong>Leben</strong> lang erhalten<br />
bleiben.“<br />
Um den Geschmack der kleinen Gourmets<br />
zu verfeinern, ist eines besonders<br />
wichtig: Abwechslung. Erst nur Karotte<br />
und Kürbis, dann Kartoffeln, das sei ein<br />
deutsches Phänomen, sagt die Wissenschaftlerin.<br />
In Frankreich etwa essen<br />
Babys vielseitiger. Dort schulen Eltern<br />
die Gaumen ihrer Kinder mit Artischocken-Brei,<br />
grünen Bohnen und Fischmenüs<br />
ab dem fünften Monat. Gut so,<br />
findet Andrea Maier. Dank abwechslungsreicher<br />
Kost lernen schon die<br />
Kleinsten verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
kennen. <strong>Die</strong> Erfahrung der<br />
Expertin zeigt: Babys, die viel Abwechslung<br />
auf dem Speiseplan haben, sind<br />
bessere und unkompliziertere Esser als<br />
Kinder, die immer das gleiche Gemüse<br />
bekommen. <strong>Die</strong> Vielfalt auf dem Teller<br />
macht Kinder zu aufgeschlossenen<br />
Essern. Und lässt aus kleinen Feinschmeckern<br />
große Genießer werden.<br />
elisabeth göpel<br />
„Alle Babys<br />
kommen<br />
mit einer<br />
Abneigung<br />
gegen<br />
Bitteres und<br />
Vorliebe<br />
für Süßes<br />
zur Welt“<br />
Dr. Andrea Maier<br />
DIE VIELFALT<br />
AUF DEM TELLER<br />
SCHULT DEN GAUMEN<br />
FOTOS: DEPOSITPHOTOS.COM (2), ISTOCKPHOTO.COM (2), PRIVAT, SHUTTERSTOCK.COM (2)<br />
42<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Komm<br />
zu uns ...<br />
Gleich<br />
anmelden!<br />
und entdecke<br />
die babywelt!<br />
Der liebevolle Bonus-Club<br />
von ROSSMANN!<br />
Ihre Vorteile im Überblick:<br />
• Vorfreude-Tasche für werdende Eltern<br />
• Hurra-Paket für frisch gebackene Eltern<br />
• Elternmagazin mit interessanten Berichten und Tipps<br />
• Sparcoupons regelmäßig per Post<br />
• Geburtstagspost mit niedlichen Geschenken<br />
• Und alles GRATIS!<br />
Anmeldung:<br />
in jeder ROSSMANN-Filiale oder online unter:<br />
www.rossmann.de/babywelt<br />
Inklusive<br />
einem Geschenk<br />
von
SCHWANGERSCHAFT Ultraschall<br />
Hallo,<br />
Ultraschall-Untersuchungen sind<br />
die ersten Dates, die Eltern mit ihrem<br />
Baby haben, und die Lieblingstermine von<br />
Schwangeren. Hier finden Sie Antworten<br />
auf die wichtigsten Fragen<br />
Unsere<br />
Experten<br />
Prof. Dr.<br />
Eberhard Merz<br />
ist Leiter des<br />
Zentrums für Ultraschalldiagnostik<br />
und Pränatalmedizin<br />
am<br />
Krankenhaus<br />
Nordwest,<br />
Frankfurt. Er war<br />
von 2006 bis 2008<br />
Präsident der<br />
DEGUM und macht<br />
seit 25 Jahren<br />
3-D-Ultraschall-<br />
Untersuchungen<br />
Dr. Silvia<br />
Suttner<br />
ist Oberärztin in<br />
der Klinik für<br />
Geburtshilfe und<br />
Frauenheilkunde<br />
St. Hedwig<br />
im Krankenhaus<br />
Barmherzige<br />
Brüder in<br />
Regensburg<br />
Welche Vorteile hat<br />
der Ultraschall?<br />
Kaum zu glauben, dass<br />
Frauen früher oft erst<br />
im Kreißsaal erfahren<br />
haben, dass sie Zwillinge<br />
bekommen. „Heute<br />
werden Besonderheiten<br />
wie Steißlagen oder eine<br />
tiefliegende Plazenta<br />
dank Ultraschall früh<br />
erkannt. Das Risiko bei<br />
den Geburten wird so<br />
verringert“, sagt<br />
Dr. Silvia Suttner, Oberärztin<br />
der Frauenklinik<br />
St. Hedwig in Regensburg.<br />
Ärzte können<br />
Komplikationen schon<br />
im Bauch diagnostizieren<br />
oder das Ungeborene<br />
sogar behandeln.<br />
Und die Nachteile?<br />
„<strong>Die</strong>se Untersuchungen<br />
sind keine Garantie für<br />
ein gesundes Baby“,<br />
so Prof. Eberhard Merz,<br />
ehemaliger Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft<br />
für Ultraschall in der<br />
Medizin (DEGUM).<br />
Und sie können Eltern<br />
in schwere Gewissenskonflikte<br />
bringen. Etwa,<br />
wenn diese erfahren,<br />
dass ihr Kind krank oder<br />
behindert sein wird.<br />
Wie viele Ultraschall-<br />
Untersuchungen macht<br />
der Arzt?<br />
Gesunde Schwangere<br />
unter 35 Jahren haben<br />
Anspruch auf drei<br />
Basis-Ultraschall-Untersuchungen.<br />
In jedem<br />
Schwangerschaftsdrittel<br />
wird einmal geschaut,<br />
ob sich das Kind zeitgerecht<br />
entwickelt und<br />
auch sonst alles in Ordnung<br />
ist (s. Kasten). Zum<br />
Glück ist das die Regel:<br />
97 von 100 Schwangeren<br />
bringen ein gesundes<br />
Baby zur Welt. Trotzdem<br />
werden in der Praxis<br />
heute mehr Ultraschalle<br />
gemacht – laut Prof.<br />
Merz im Durchschnitt<br />
acht. <strong>Die</strong> meisten Frauen<br />
gehen nach Ausbleiben<br />
der Regel das erste Mal<br />
zum Arzt, etwa in der<br />
5. oder 6. Schwangerschaftswoche<br />
(SSW).<br />
„Wohl kein Gynäkologe<br />
wird bis zum offiziellen<br />
Termin in der 9. Woche<br />
warten, um zu kontrollieren,<br />
ob das Baby in<br />
der Gebärmutter sitzt“,<br />
so Dr. Suttner. Auch am<br />
Ende der Schwangerschaft<br />
wird häufiger<br />
geschallt, um Fruchtwassermenge<br />
oder<br />
Mutterkuchenfunktion<br />
zu kontrollieren.<br />
FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (2), UNIVERSITÄTSKLINIKUM BONN (2)
Baby!<br />
Wann sind zusätzliche<br />
Screenings sinnvoll?<br />
Bei Mehrlingsschwangerschaften,<br />
wenn das<br />
Kind kleiner ist als normal,<br />
ein Ergebnis unklar<br />
ist oder es sonst einen<br />
Grund zur Sorge gibt,<br />
z. B. bei Schwangerschaftsdiabetes<br />
oder<br />
wenn die werdende<br />
Mutter Medikamente<br />
nehmen muss, das Baby<br />
oder die Plazenta<br />
ungünstig liegt. „Bei<br />
gesunden Schwangeren,<br />
in deren Familie es<br />
keine Krankheiten gibt,<br />
reichen die drei Routine-<br />
Untersuchungen aus“,<br />
so Dr. Silvia Suttner.<br />
Was zahlen<br />
die Krankenkassen?<br />
<strong>Die</strong> gesetzlichen Kassen<br />
zahlen die drei Basis-<br />
Screenings. Bei medizinischen<br />
Gründen auch<br />
weitere Untersuchungen<br />
(beim Spezialisten).<br />
Private Kassen erstatten<br />
in der Regel mehr<br />
Aufnahmen, auch in 3-D<br />
und 4-D (dreidimensionale<br />
Bilder in Echtzeit),<br />
sogar spezielle Untersuchungen<br />
wie die<br />
Nackentransparenz-<br />
Messung, die sonst<br />
zwischen 80 und 200<br />
Euro kostet. Der Preis<br />
für eine normale Ultraschalluntersuchung<br />
liegt zwischen 35 und<br />
100 Euro – je nachdem,<br />
ob 2-D oder 4-D-Aufnahmen<br />
gemacht werden.<br />
Spürt das Baby etwas?<br />
Es ist ein Märchen, dass<br />
Ungeborene den Schall<br />
hören können – die Frequenzen<br />
sind viel zu<br />
hoch. Auch sonst gilt<br />
Ultraschall laut DEGUM<br />
als ungefährlich. Nur<br />
beim gepulsten Doppler-<br />
Ultraschall ist man<br />
vorsichtiger: Er misst<br />
den Blutstrom in den<br />
Gefäßen des Babys und<br />
in der Nabelschnur.<br />
„Weil dazu eine vielfach<br />
höhere Energie eingesetzt<br />
wird, wird das<br />
sicherheitshalber erst<br />
nach der 12. Schwangerschaftswoche<br />
gemacht,<br />
wenn die sensiblen<br />
Phasen der Organentwicklung<br />
abgeschlossen<br />
sind“, erklärt Prof. Merz.<br />
Warum dann kein Ultraschall<br />
nur zum Spaß?<br />
Das hat nichts mit dem<br />
Risiko fürs Baby zu tun.<br />
Es geht vielmehr um die<br />
Eltern: „Einerseits verunsichern<br />
viele Untersuchungen<br />
eher, statt zu<br />
beruhigen. Andererseits<br />
besteht die Gefahr, dass<br />
trotz allem etwas übersehen<br />
wird. Oder Eltern<br />
machen sich monatelang<br />
wegen eines Verdachts<br />
Sorgen, obwohl alles<br />
in Ordnung ist“, sagt<br />
Dr. Suttner.<br />
Über 3-D-Bilder freuen<br />
Eltern sich besonders.<br />
Haben sie auch einen<br />
medizinischen Nutzen?<br />
Der 3-D-Ultraschall zeigt<br />
das Baby in Farbe und<br />
fast greifbar. Im 4-D-<br />
Ultraschall werden Bewegungen<br />
in Echtzeit<br />
übertragen – spannend<br />
für die Eltern, hilfreich<br />
für die Ärzte: „Der Arzt<br />
hat unterschiedliche<br />
Darstellungsmöglichkeiten<br />
und erkennt<br />
vieles deutlicher.<br />
Dadurch werden die<br />
Diagnosen genauer und<br />
auffällige Befunde<br />
können den Eltern<br />
anschaulicher demonstriert<br />
werden“, so Prof.<br />
Merz. Tatsächlich wird<br />
das Baby beim 3-D-Ultraschall<br />
sogar weniger<br />
als bei einem herkömmlichen<br />
2-D-Ultraschall<br />
beschallt.<br />
Kann ich auf den Ultraschall<br />
verzichten?<br />
Ja. Schwangere haben<br />
ein Recht auf Nichtwissen.<br />
Darauf muss<br />
der Gynäkologe vor dem<br />
ersten Ultraschall hinweisen.<br />
Sie können auch<br />
nur einem Teil der Untersuchungen<br />
zustimmen<br />
– der Arzt muss<br />
das akzeptieren. <strong>Die</strong><br />
Entscheidung hat keine<br />
Folgen für den Versicherungsschutz.<br />
Ärzte<br />
bitten Schwangere aber<br />
oft um ihre Unterschrift,<br />
damit sie von ihrer<br />
Informationspflicht<br />
entbunden werden.<br />
silke weiher<br />
Was passiert<br />
bei den drei<br />
Screenings?<br />
Bei allen drei Untersuchungen<br />
wird der Herzschlag<br />
kontrolliert und das Baby<br />
vermessen. Zusätzlich checkt<br />
der Arzt Folgendes:<br />
9. - 12. SSW:<br />
Hat sich die befruchtete Eizelle in<br />
der Gebärmutter eingenistet oder<br />
handelt es sich z. B. um eine Eileiterschwangerschaft?<br />
Ist es ein Kind<br />
oder sind es mehrere? Wann ist<br />
der voraussichtliche Geburtstermin?<br />
19. - 22. SSW:<br />
<strong>Die</strong> Schwangere kann zwischen zwei<br />
Untersuchungen wählen – beide<br />
werden von der Kasse bezahlt:<br />
1. Basisuntersuchung<br />
Wie groß sind Kopf und Bauch, wie<br />
lang ist der Oberschenkelknochen?<br />
Liegt die Plazenta richtig?<br />
Stimmt die Fruchtwassermenge?<br />
Gibt es Hinweise auf eine Infektion?<br />
Auf Wunsch: Wird es ein Junge<br />
oder Mädchen?<br />
2. Erweiterte<br />
Basisuntersuchung<br />
Auf Wunsch der Mutter werden<br />
auch die Organe angesehen. Sind<br />
Kopfform, Hirnkammern, Kleinhirn,<br />
Herz, Hals, Rücken, Brustkorb,<br />
Bauch, Magen und Harnblase<br />
zeitgerecht entwickelt? Oder gibt es<br />
Auffälligkeiten? In diesem Fall<br />
überweist der Arzt die Schwangere<br />
zum Spezialisten für weitere<br />
Untersuchungen.<br />
29. - 32. SSW:<br />
Liegt das Kind mit dem Kopf nach<br />
unten? Stimmt die Fruchtwassermenge?<br />
Liegt die Plazenta richtig oder<br />
muss ein Kaiserschnitt gemacht<br />
werden, um das <strong>Leben</strong> von Mutter<br />
und Kind nicht zu gefährden?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 45
FAMILIE Betreuung<br />
<strong>Die</strong> Tagesmutter<br />
Tina Klein (45) ist für<br />
Mara (2) und vier andere<br />
Kleinkinder da. <strong>Die</strong> Kinder<br />
kommen zu ihr in<br />
die 160-Quadratmeter-<br />
Wohnung in Nürnberg.<br />
Kosten monatlich:<br />
255 Euro<br />
(30 – 35 Stunden/Woche)<br />
46<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Wer<br />
betreut<br />
unser<br />
Kind?<br />
Wer Großeltern in der Nähe hat, ist fein raus.<br />
Doch alle anderen Mütter müssen erst<br />
eine Betreuung für ihr Kind finden,<br />
ehe sie wieder in den Job zurückkehren können<br />
An einem Tag im September trat eine neue<br />
Frau in Tils <strong>Leben</strong>: Stefanie, 25 Jahre alt,<br />
strahlte ihn an. Es funkte sofort. Til stieg<br />
von seinem Bobby-Car, Stefanie nahm ihn an der<br />
Hand, gemeinsam gingen sie in den Morgen. Sie<br />
setzten sich zu den anderen Kindern in den Kreis,<br />
begrüßten die Handpuppe Herrn Frosch, zündeten<br />
eine Kerze an und sangen das Zappelfingerlied.<br />
Tils Mutter war dabei und schaute zu.<br />
Es war Tag eins der Eingewöhnung in der Kita Abt<br />
Maurus im fränkischen Pleinfeld. Andrea Schubert,<br />
Tils Mutter, ist Grundschullehrerin. Als ihr<br />
Sohn ein Jahr alt war, wollte sie wieder unterrichten.<br />
Wie viele andere Frauen stand sie vor der<br />
Frage: Wer betreut mein Kind?<br />
<strong>Die</strong> Suche nach der richtigen Antwort ist schwer<br />
und von Unbehagen begleitet. Wer sein Kind abgibt,<br />
den überkommt eine diffuse Verlustangst;<br />
ein ungutes Gefühl, begleitet von der Furcht, dass<br />
die Beziehung zum Kind schlechter wird. Dabei<br />
sind Betreuerinnen nie ein Ersatz für Eltern.
FAMILIE Betreuung<br />
„Mütter, entspannt euch“, sagt die Entwicklungspsychologin<br />
Lieselotte Ahnert. Allein das<br />
Feingefühl der Mutter bestimme die Qualität der<br />
Mutter-Kind-Bindung; es spiele keine Rolle, ab<br />
wann, wie lange und von wem das Kind sonst betreut<br />
werde. <strong>Die</strong> Professorin an der Universität<br />
Wien hat die Forschungsergebnisse rund um das<br />
Erzieher sorgen für Anregung und<br />
wecken die Entdeckerlust<br />
Thema Bindung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern<br />
ausgewertet und darüber ein Buch geschrieben<br />
(„Wieviel Mutter braucht ein Kind?“).<br />
Während die Eltern-Kind-Beziehung wichtig sei<br />
für Trost und Sicherheit, stehe die Erzieher-Kind-<br />
Beziehung für Anregung und Entdeckerlust.<br />
Andrea Schubert hat genau das für ihren Sohn gesucht.<br />
Til ist ihr einziges Kind, eher Denkernatur<br />
als Draufgängertyp. Im September 2013 öffnete<br />
drei Fußminuten von ihrem Zuhause entfernt<br />
eine Krippe: Im Flur parken Marienkäfer auf Rädern,<br />
im Gruppenraum kuscheln die Kinder auf<br />
einem Froschsofa, klettern über einen Holzparcours<br />
oder kochen in der Kinderküche.<br />
Etwa eine halbe Million Kinder werden in Deutschland<br />
in einer Kita betreut. Seit August 2013 haben<br />
Eltern ab dem ersten Geburtstag ihres Kindes per<br />
Gesetz Anspruch auf einen Betreuungsplatz: in<br />
einer Kita oder bei einer Tagesmutter. In ländlichen<br />
Regionen klappt das gut, in Großstädten<br />
noch nicht. <strong>Die</strong> Kitas werden daher weiter ausgebaut,<br />
der Bund unterstützt die Länder in den kommenden<br />
vier Jahren mit bis zu einer Milliarde Euro.<br />
Es genügt aber nicht, dass Räume entstehen mit<br />
Kinderbettchen und Bällebad. Frühe Bildung<br />
hängt von Bindung ab. „Kinder lernen vor allem<br />
von Menschen, in sozialen Interaktionen und<br />
durch emotionale Beziehungen zu ihnen“, schreibt<br />
Ahnert. Das Wichtigste für die Kleinen sind Menschen,<br />
die einfühlsam sind und auf sie eingehen<br />
können. Jemand wie Stefanie.<br />
Stefanie Winter arbeitet in der Froschgruppe der<br />
Kita Abt Maurus. Mit einer Kollegin betreut sie<br />
zwölf Kinder zwischen zehn Monaten und drei<br />
Jahren. Sie lernte erst Kinderpflegerin, danach Erzieherin.<br />
Sie bildete sich fort zur Krippenerzieherin<br />
und kümmert sich seither um Babys und<br />
Kleinkinder. Ihre Berufung.<br />
<strong>Die</strong> Eltern spüren diese Freude. <strong>Die</strong> Erzieherin<br />
nimmt sich Zeit, wenn Mutter mal reden muss,<br />
selbst nach <strong>Die</strong>nstschluss. Es ist diese Dreiecksbeziehung<br />
aus Erzieherin, Eltern und Kind, die garantiert,<br />
dass frühe Betreuung gelingt. <strong>Die</strong> Mutter<br />
sagt: „Steffi und ich verstehen uns sehr gut. Ich<br />
bin mir sicher, dass sich Til in der Krippe nur so<br />
gut entwickelt hat, weil seine Erzieherin das einfach<br />
prima macht.“ Til trällert Lieder, die seine Eltern<br />
nicht kennen, bringt Bilder und neue Wörter<br />
nach Hause. Und doch war es nicht immer leicht.<br />
Tils Eingewöhnung dauerte von September bis<br />
Weihnachten. Immer wieder lag er mit Fieber im<br />
Bett. Wer sein Kind in die Krippe gibt, muss sich<br />
darauf einstellen, dass es oft krank ist. Was Eltern<br />
anstrengt, macht die Kleinen stark. In Kindergarten<br />
und Schule sind Krippenkinder deutlich seltener<br />
krank als andere.<br />
<strong>Die</strong> Erzieherin<br />
Stefanie Winter (25)<br />
betreut Til (2) in der<br />
Kita Abt Maurus im<br />
fränkischen Pleinfeld.<br />
Mit einer Kollegin<br />
kümmert sie sich um<br />
zwölf Kinder<br />
zwischen<br />
zehn Monaten und<br />
drei Jahren.<br />
Kosten monatlich:<br />
230 Euro plus ca.<br />
40 Euro Essensgeld<br />
(30 – 35 Stunden/<br />
Woche)<br />
Das Au-pair<br />
Nora Moland (20) aus<br />
Norwegen lebt für ein<br />
Jahr bei Familie Steen<br />
in Bad Homburg. Sie<br />
betreut Jacob (2) oder<br />
hilft täglich sechs<br />
Stunden im Haushalt.<br />
Danach wird sie in<br />
London International<br />
Business studieren.<br />
Kosten monatlich:<br />
260 Euro Taschengeld,<br />
30 Euro Versiche -<br />
rungen, 50 bis<br />
100 Euro Sprachkurs<br />
48<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Ein echtes Problem in vielen Krippen ist der Personalmangel<br />
(siehe Interview). <strong>Die</strong> Betreuungsschlüssel<br />
sind knapp bemessen, sobald eine Mitarbeiterin<br />
fehlt, verlieren einige Kinder ihre Bindungsperson.<br />
Ersatz wird kurzfristig organisiert,<br />
die Kinder müssen sich umstellen, was in diesem<br />
Alter schwierig ist. Sozialverbände fordern ein<br />
Kita-Qualitätsgesetz, mit dem bundesweit Mindeststandards<br />
erreicht werden sollen. In Sicht ist<br />
es nicht; es wäre teuer. Bislang herrschen in jedem<br />
Bundesland, in jeder Kommune und bei jedem<br />
Träger andere Richtlinien.<br />
Manche Eltern entscheiden sich deswegen von<br />
vornherein gegen eine Krippe. <strong>Die</strong> Krankenpflegerin<br />
Katrin Guib empfand jene Kitas, die sie besichtigte,<br />
als zu groß und zu unpersönlich. Ihre beiden<br />
Töchter sollten bei einer Tagesmutter familiärer<br />
betreut werden. <strong>Die</strong> Gruppen sind mit drei bis fünf<br />
Kindern klein. Das erleichtert es, eine Bindung<br />
aufzubauen. Besonders Babys und sensible Kinder<br />
können davon profitieren.<br />
Gute Tagesmütter lassen sich für<br />
ihre wichtige Aufgabe qualifizieren<br />
44 000 Tagesmütter arbeiten in Deutschland, eine<br />
von ihnen ist Tina Klein aus Nürnberg. Sie begann<br />
im Februar 2009, da war ihre Tochter anderthalb<br />
Jahre alt und die Mutter wollte sie selbst zu Hause<br />
betreuen. Eine Freundin sagte: „Du hast Pädagogik<br />
studiert, werd Tagesmutter!“ Und Tina Klein qualifizierte<br />
sich in einem fünfmonatigen Kurs für<br />
diese Aufgabe. Katrin Guib lässt bereits ihre zweite<br />
Tochter, die kleine Mara, von ihr betreuen.<br />
„Ein bisschen<br />
auf Kinder aufpassen<br />
kann nicht jeder!“<br />
Jörg Maywald, Psychologe und<br />
Geschäftsführer der Deutschen Liga für<br />
das Kind, zum Thema Frühpädagogik<br />
Ich lasse meine Tochter (2)<br />
pro Woche 35 Stunden<br />
in der Krippe betreuen.<br />
Schadet ihr das?<br />
Normalerweise profitiert<br />
ein Kind davon. Ganz<br />
wichtig ist, wie Sie als<br />
Eltern die Betreuung sehen.<br />
Wenn Sie offen sind, öffnet<br />
sich auch Ihr Kind.<br />
Viele Eltern sind verunsichert.<br />
Manche plagt<br />
ein schlechtes Gewissen,<br />
dass sie ihr Kind fremdbetreuen<br />
lassen.<br />
Ich sehe die Krippe nicht als<br />
„Fremdbetreuung“. Es ist<br />
eine Institution, doch vor<br />
allem sind es Menschen, die<br />
für das Kind zu vertrauten<br />
Bezugspersonen werden.<br />
Sollten diese Rolle nicht<br />
die Eltern einnehmen?<br />
Eltern haben zwei- bis dreimal<br />
so viel Einfluss wie eine<br />
Krippe haben kann. <strong>Die</strong><br />
Forschung hat aber gezeigt,<br />
dass Kinder von Beginn an<br />
zu mehreren Menschen Bindungen<br />
aufbauen können.<br />
Es dürfen nur nicht zu viele<br />
sein. Wie Oma und Opa zu<br />
Vertrauten werden können,<br />
gilt das für Fachkräfte im<br />
Bereich der Frühpädagogik.<br />
Wie gelingt das?<br />
Es beginnt mit dem<br />
berühmten Bauchgefühl.<br />
Es muss Klick machen<br />
zwischen Ihnen und der<br />
Erzieherin sowie der Erzieherin<br />
und dem Kind. Natürlich<br />
gibt es auch objektive<br />
Kriterien, aber man sollte<br />
dieses Bauchgefühl nicht<br />
als unwichtig abtun.<br />
Und welche sind<br />
die objektiven Kriterien?<br />
Besonders kommt es an auf:<br />
die Gruppengröße, den Erzieher-Kind-Schlüssel<br />
und<br />
das Ausbildungsniveau des<br />
Personals. Je kleiner die<br />
Gruppe, desto besser. Empfohlen<br />
wird ein Betreuungsschlüssel<br />
von 1 : 3 für Kinder<br />
im Alter zwischen ein<br />
und zwei Jahren und von<br />
1 : 5 für Kinder von zwei<br />
und drei Jahren. <strong>Die</strong> Realität<br />
sieht leider anders aus.<br />
Woran liegt das?<br />
Das ist eine politische<br />
Frage, das kostet Geld. Wir<br />
haben kein bundesweites<br />
Qualitätsgesetz in diesem<br />
Bereich. Und es fehlt an<br />
gutem Personal.<br />
Warum? Man hört oft<br />
den Satz: „Ein bisschen<br />
auf Kinder aufpassen, das<br />
kann doch jeder.“<br />
Eltern brauchen keinen<br />
Führerschein, um ihre Kinder<br />
zu <strong>erziehen</strong>. Das geht<br />
meist intuitiv. Aber es ist<br />
doch etwas völlig anderes,<br />
die Kinder anderer Leute zu<br />
betreuen und zu fördern!<br />
Das ist eine komplexe<br />
Aufgabe. Der Erzieherberuf<br />
wird zu wenig wertgeschätzt<br />
und deswegen<br />
entscheiden sich viele<br />
dagegen, obwohl sie<br />
geeignet wären.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 49
FAMILIE Betreuung<br />
„Nora gehört zur Familie.<br />
Für meine beiden<br />
älteren Kinder ist sie wie<br />
eine große Schwester.<br />
Wir vertrauen ihr“<br />
Claudia Steen über ihr Au-pair aus Norwegen<br />
<strong>Die</strong> Wohnung der Tagesmutter liegt im Norden<br />
Nürnbergs, 160 Quadratmeter, Erdgeschoss, hinterm<br />
Haus ein Spielplatz. Tina Klein nennt ihre<br />
Rasselbande „Zauberkinder“. Deren Tag hat sie gut<br />
durchstrukturiert: Es gibt einen Morgenkreis und<br />
eine pädagogische Kernzeit sowie feste Essensund<br />
Schlafenszeiten. Nach dem Mittagessen marschieren<br />
alle ins Badezimmer, lassen sich die<br />
Zähnchen putzen, gehen weiter ins Schlafzimmer<br />
und kuscheln sich mit Teddy ins Bett. Durch die<br />
Wohnung hallt „Lalelu“, dann wird es still. Während<br />
die Zauberkinder träumen, setzt sich Tina<br />
Klein an ihren Rechner und lädt Fotos auf USB-<br />
Sticks. <strong>Die</strong> Eltern sollen wissen, was los war, das<br />
schafft Vertrauen.<br />
Ist ihr Job nicht sehr anstrengend? Kein Thema.<br />
<strong>Die</strong> Tagesmutter findet es schwieriger, zwei eigene<br />
Kinder zu betreuen als fünf andere. Bei Mutter<br />
und Vater testen die Kleinen aus, was geht, was<br />
nicht, mal sind die Großen weich, mal streng, sagt<br />
Tina Klein. Bei Bezugspersonen, die nicht die Eltern<br />
sind, würden die Grenzen klarer verlaufen.<br />
Was bei Mama großes Theater auslöst, ist bei ihr<br />
kein Problem. Zucchini essen beispielsweise oder<br />
mittags alleine einschlafen.<br />
Wieder stimmt die Bindung. <strong>Die</strong> Tagesmutter ist<br />
der Tagestochter Mara nah und deren Mutter sagt:<br />
„Tina und ich haben keine Geheimnisse, was die<br />
Erziehung angeht. Und wir lachen über dieselben<br />
Dinge. Das verbindet uns.“<br />
Katrin Guib ist dankbar für einen weiteren Vorteil,<br />
den eine Krippe so nicht bietet: Je nach Arbeitszeit<br />
darf sie ihre Tochter auch mal früher bringen oder<br />
später abholen, eine SMS genügt.<br />
Betreuung auch am Wochenende und<br />
abends? Ein Au-pair kann helfen<br />
Andere Familien brauchen noch mehr Flexibilität:<br />
Claudia Steen (36) hat drei Kinder, ihr Ehemann<br />
arbeitet als Finanzvorstand in einem Pharmakonzern,<br />
sie selbst managt Marketingprojekte. <strong>Die</strong><br />
großen Kinder gehen in Kindergarten und Schule,<br />
der kleinste, Jacob, ist heute zwei Jahre alt. Er war<br />
anfangs häufig krank. Seine Mutter wollte ihn<br />
deshalb weder in eine Krippe noch zu einer Tagesmutter<br />
geben. Steen überlegte lange, wie sie ihren<br />
Familienalltag meistern könnte. <strong>Die</strong> Großeltern<br />
mehr einspannen? Eine Haushaltshilfe engagieren?<br />
Wegen ihres Jobs benötigte sie gerade am<br />
Wochenende und abends mehr Freiräume. Sie<br />
brauchte jemand, der im Haus lebte. Im Herbst 2013<br />
zog Nora Moland (20) aus Norwegen ein.<br />
Das Au-pair hatte gerade Abitur gemacht, während<br />
der Schulzeit als Babysitterin gejobbt und<br />
auch einen schwerbehinderten Jungen betreut.<br />
Nun wollte Nora ins Ausland und Deutsch lernen.<br />
Eine Agentur vermittelte das Au-pair an Familie<br />
Steen nach Bad Homburg. Zwei Skype-Dates und<br />
vierzehn Tage später landete Nora am Frankfurter<br />
Flughafen. Es war ein Mittwoch.<br />
Übers kommende Wochenende musste ihre Gastmutter<br />
verreisen. <strong>Die</strong> Norwegerin sollte sich um<br />
Jacob kümmern, der damals ein knappes Jahr alt<br />
war. Sie lernte schnell, Jacob zu beruhigen, fütterte<br />
ihn, spielte und schmuste mit dem Kleinen.<br />
Jacob weckte Muttergefühle in der 20-Jährigen<br />
und für die beiden älteren Kinder ist sie wie eine<br />
große Schwester. „Klar haben wir auch mal Streit“,<br />
erzählt Claudia Steen. „Nora ist ja noch jung, aber<br />
mit Jacob geht sie ganz wunderbar um, ich habe<br />
vollstes Vertrauen zu ihr.“ Das Au-pair ist das<br />
sechste Familienmitglied geworden.<br />
susanne faschingbauer<br />
SPRECHSTUNDE<br />
Sie betreuen Ihr Kind selbst<br />
und wollen Betreuungsgeld beantragen?<br />
Oder Sie haben eine Frage zum Elterngeld?<br />
Dann rufen Sie unseren Experten Erwin Manger an.<br />
<strong>Die</strong>nstag, 26. August 2014, von 10 bis 13 Uhr unter<br />
Telefon 08 21/45 54 81 - 52<br />
FOTOS: PRIVAT (2), WWW.SUSALI.COM (2), OLAF TIEDJE (2)<br />
50<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
www.velux.de<br />
Den Sommer genießen mit<br />
frischer Luft bei Tag und bei<br />
Nacht ohne lästige Insekten.<br />
Leichte Montage und<br />
Bedienung.<br />
Zu viele<br />
Mücken<br />
unterm<br />
Dach?<br />
Insektenschutz-Rollos<br />
von VELUX.<br />
30 € *<br />
ZURÜCK<br />
1. 7. – 31. 8. 14<br />
* Endkunden erhalten 30,– € zurück beim Kauf eines VELUX Insektenschutz-<br />
Rollos vom Typ ZIL im Aktionszeitraum (1. 7. – 31. 8. 2014). Einfach Aktionskarte<br />
und Kaufbeleg an VELUX senden (Einsendeschluss 30. 9. 2014).<br />
<strong>Die</strong> Aktion gilt nur für Endverbraucher. Weitere Infos und Aktionskarte<br />
unter www.velux.de
ElternL<br />
Für Hülle<br />
und Fülle<br />
Wenn’s um die Frisur geht, wollen<br />
wir alle mehr. Mehr Volumen,<br />
mehr Schwung, mehr Glanz,<br />
mehr Haare. Bitteschön:<br />
Hier sind 7 Retter für den Schopf<br />
1. Power von innen<br />
Stress? Falsche Ernährung?<br />
Das sieht man den Haaren an.<br />
<strong>Die</strong> brauchen Vitamine, Zink,<br />
Eisen und Omega-3-Fettsäuren,<br />
um gesund zu wachsen.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten Nährstoffe<br />
gibt es auch als Kapseln<br />
(z. B. innéov Haarfülle+).<br />
2. Fülle reinwaschen<br />
Koffein macht munter – auch die Haarwurzeln.<br />
Das nutzen Shampoos, die durch<br />
die Zugabe von Koffein das Haarwachstum<br />
anregen (z. B. Plantur 21).<br />
3. Alles muss raus<br />
Manchmal macht das, was<br />
ihm Schwung geben soll, das<br />
Haar stumpf. Weil bestimmte<br />
Stylingrückstände sich nicht<br />
vollständig rauswaschen und<br />
damit auf Dauer die Haare<br />
beschweren. Mit einem tiefenreinigenden<br />
Shampoo oder<br />
einem Peeling-Shampoo ab<br />
und zu wird dieses Problem<br />
behoben (z. B. Balea Professional<br />
Tiefenreinigung Shampoo).<br />
4. Farbe fürs Volumen<br />
Strähnchen rauen die Schuppenschicht<br />
etwas auf, das sorgt für Fülle (z. B. Garnier<br />
Nutrisse Creme Highlights-Set).<br />
5. Pflege an die richtige Stelle<br />
Conditioner gibt den Haaren Pflege<br />
und Feuchtigkeit, aber er gehört<br />
nur in die Längen und Spitzen.<br />
An den Ansatz kommt Volumenspray,<br />
-mousse oder -puder (z. B.<br />
Schwarzkopf got2be Hochkaräter<br />
volumen + glanz Creme Mousse).<br />
6. Föhnen wie der Profi<br />
Beim Friseur sah es doch so gut aus, wieso<br />
kriegt man es nur daheim nicht mehr hin?<br />
Weil ein dritter Arm fehlt. Den ersetzt<br />
eine Warmluftbürste, die gleichzeitig<br />
föhnt, stylt und für haltbaren Schwung<br />
sorgt (z. B. Braun Satin Hair 5 Multistyler).<br />
7. Schützen statt reizen<br />
Autsch, zu heiß! Autsch, zu ruppig! Haare<br />
reagieren empfindlich, wenn ihnen<br />
etwas nicht passt. Deshalb nicht zu heiß<br />
waschen und föhnen, nicht trocken<br />
rubbeln, sondern tupfen und die Pflege<br />
immer passend zum Haartyp wählen.<br />
FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER, SHUTTERSTOCK.COM, THINKSTOCKPHOTOS.DE<br />
52<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
R A T G E B E R<br />
EBEN<br />
Warum Kochen viel mehr ist,<br />
als die Familie<br />
einfach nur satt zu machen,<br />
erklärt Promi-Köchin<br />
Sarah Wiener im Interview auf<br />
Seite 60<br />
FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Weniger Stress<br />
im Büro<br />
Frauen stresst<br />
die Arbeit im Haushalt<br />
mehr als die im Job,<br />
behaupten Forscher<br />
der Pennsylvania<br />
State University.<br />
Ihre Erklärung:<br />
Im Beruf gibt es<br />
Anerkennung,<br />
daheim leider nicht.<br />
Rauchverbot<br />
schützt Kinder<br />
Daten aus USA und<br />
Europa zeigen: Bereits<br />
ein Jahr nach dem<br />
Rauchverbot in öffentlichen<br />
Gebäuden<br />
vermelden Ärzte<br />
ein Minus von rund<br />
zehn Prozent bei Frühgeburten<br />
und bei kleinen<br />
Asthma-Patienten.<br />
Zensur<br />
Wäre die Welt ohne<br />
diese Worte besser?<br />
Wir glauben: ja!<br />
After-Baby-Body<br />
Winke-Arm<br />
Problemzone<br />
Thigh Gap<br />
Size Zero<br />
Intim-OP<br />
Kate kann’s<br />
Wenn jemand<br />
weiß, wie Mode<br />
funktioniert,<br />
dann Kate Moss.<br />
In der australischen<br />
Vogue<br />
verrät das Model<br />
Fashion-Tipps<br />
wie diese:<br />
Bleistift-Rock<br />
tragen. Am<br />
besten gleich<br />
in Schwarz.<br />
Peppt auf, steht<br />
fast jeder Frau.<br />
Accessoires<br />
müssen sein:<br />
Sonnenbrillen,<br />
Schals, Hüte<br />
gehören in jeden<br />
Schrank.<br />
Seinem Stil<br />
treu bleiben.<br />
Den Lieblings -<br />
look einfach in<br />
verschiedenen<br />
Varianten immer<br />
neu stylen.<br />
Man kann nie<br />
zu viel Schmuck<br />
haben.<br />
Insiderwissen<br />
Danke, liebe Blogger!<br />
Ihr tüftelt, probiert und<br />
sucht – und erspart uns<br />
so das Tüfteln, Probieren<br />
und Suchen. Hier lohnt<br />
es sich reinzuschauen:<br />
1. carrotsforclaire.com<br />
(Kochen und Backen)<br />
2. diylove.de (alles rund<br />
ums Selbermachen)<br />
3. wasfuermich.de<br />
(Kreativ mit Kindern)<br />
3. reisemeisterei.de<br />
(Urlaub mit Kindern)<br />
9,86 Euro<br />
in der Stunde<br />
zahlen Eltern in<br />
Deutschland im<br />
Schnitt für einen<br />
Babysitter.<br />
QUELLE: WWW.KINDERFEE.DE<br />
Liebes<br />
Brautpaar ...<br />
Endlich: ein Gästebuch, in das<br />
alle gerne schreiben. Weil es<br />
hier kein „Mir fällt nichts ein“<br />
gibt. Denn statt leerer Seiten<br />
finden die Hochzeitsgäste<br />
darin hilfreiche Texte und<br />
Zeichnungen zum Ausfüllen,<br />
Ankreuzen, Reinschreiben,<br />
Fertigmalen.<br />
„Liebes Brautpaar ...“,<br />
von arsEdition; 19,99 Euro<br />
Wer kümmert<br />
sich um<br />
die Kinder?<br />
Was passiert eigentlich,<br />
wenn meinem Mann und<br />
mir etwas zustößt?<br />
Kommen unsere zwei<br />
Söhne dann automatisch<br />
zu den nächsten Verwandten<br />
oder können wir einen<br />
Vormund bestimmen?<br />
Lucia Motte, Rechtsanwältin<br />
aus Gerlingen, antwortet:<br />
J<br />
a, mit einer Sorgerechtsverfügung<br />
bestimmen Sie<br />
selbst den Vormund. Sollte<br />
nichts gegen diese Person<br />
sprechen, richtet sich das<br />
Familiengericht im Normalfall<br />
nach Ihrem Wunsch.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie<br />
die Erklärung vollständig<br />
handschriftlich schreiben<br />
und alle Formalitäten<br />
(Datum, Ort, Unterschriften)<br />
erfüllen. Ich rate Ihnen<br />
aber, sich von einem<br />
Anwalt, im Idealfall einem<br />
Spezialisten auf diesem<br />
Gebiet, beraten zu lassen,<br />
damit die Verfügung hiebund<br />
stichfest ist. Sinnvoll<br />
sind zwei Verfügungen: für<br />
den Todesfall in Kombination<br />
mit dem Testament<br />
und für den Fall, dass Sie<br />
sich aus anderen Gründen<br />
nicht mehr um die Kinder<br />
kümmern können, zum Beispiel<br />
weil Sie zum Pflegefall<br />
werden. <strong>Die</strong>ses Szenario<br />
durchzudenken ist schrecklich,<br />
aber trotzdem sollten<br />
Sie vorsorgen: Auch für Sie<br />
ist es beruhigend zu wissen,<br />
dass die Kinder gut aufgehoben<br />
sind, wenn Ihnen<br />
etwas passiert.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 53
SERVICE Kinderzimmer<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Jessica Stuckstätte<br />
ist Innenarchitektin und<br />
Gründerin des Labels<br />
„Kinnertied“. Sie hat<br />
sich auf das Gestalten<br />
von Kinderzimmern<br />
spezialisiert. Von ihr<br />
erschienen ist unter<br />
anderem das Buch<br />
„Kinderzimmer<br />
gestalten, renovieren,<br />
einrichten“ (Haupt;<br />
24,90 Euro)<br />
Komm in<br />
mein Reich<br />
Eulenzimmer, Räuberhöhle, Prinzessinnentraum:<br />
Wenn es ans Einrichten von<br />
Babys erstem Zimmer geht, wollen Eltern<br />
alles richtig machen. Was sie wirklich<br />
brauchen, auf was sie beim Einkauf achten<br />
können und welche Möbel mitwachsen<br />
Beim Kauf haben Eltern am<br />
besten die Maße des Bettgestells<br />
dabei.<br />
Für Kissen und Decke ist es<br />
jetzt noch zu früh, stattdessen<br />
kommt ein Schlafsack<br />
mit in Babys Bett. Kuscheltiere<br />
bleiben zum Schlafen<br />
aber besser draußen.<br />
Ist für den Schlaf gesorgt,<br />
folgt Basic Nummer 2: die Wickelkommode.<br />
Was Eltern<br />
beim Wickeln brauchen, finden<br />
sie hier mit einem Griff.<br />
<strong>Die</strong> Schubladen bieten genügend<br />
Stauraum für Kleidung<br />
und Windeln. Auf der Kommode<br />
haben Feuchttücher<br />
und Pflegelotion Platz. Wer<br />
mag, bringt über dem Wickelplatz<br />
einen Heizstrahler<br />
an, so hat es das Kind immer<br />
wohlig warm.<br />
Achten Sie darauf, dass die<br />
Kommode stabil und die Auflage<br />
wasch- oder abwaschbar<br />
ist. Hat sie die richtige Höhe<br />
und stehen Sie beim Wickeln<br />
gerade? Ihr Rücken wird es<br />
Ihnen danken!<br />
Praktisch sind abnehmbare<br />
Wickelauflagen. So wird aus<br />
der Wickelkommode später<br />
ein hübsches Möbelstück<br />
fürs Kinderzimmer. Vielleicht<br />
haben Sie ja auch noch<br />
ein Erbstück, das Sie auf-<br />
Sie richten zum ersten<br />
Mal ein Kinderzimmer<br />
ein? Dann<br />
machen Sie es wie<br />
ein Zen-Meister:<br />
Konzentrieren Sie sich auf<br />
das Wesentliche!<br />
„<strong>Die</strong> Basics sind Babybett und<br />
Wickelkommode“, weiß Innenarchitektin<br />
Jessica Stuckstätte.<br />
Für die ersten Monate<br />
ist ein eigenes Zimmer kein<br />
Muss. Viele Mütter empfinden<br />
es als angenehm, wenn<br />
sie nachts zum Stillen nicht<br />
aufstehen müssen. Deshalb<br />
legen sie ihr Baby in ein<br />
Anstellbettchen neben dem<br />
Elternbett. So schlummert es<br />
direkt bei Mama und Papa;<br />
gleichzeitig schläft es sicherer<br />
als im Bett der Eltern.<br />
In einer Wiege oder einem<br />
Stubenwagen mit Rollen<br />
kann das Kleine da sein, wo<br />
die Eltern gerade sind – das<br />
Bettchen lässt sich auch mal<br />
schnell ins Wohnzimmer<br />
schieben.<br />
Vorteil von Stubenwagen und<br />
Wiege: Sie sehen hübsch aus<br />
und betten das Baby in einen<br />
Für guten Schlaf sorgt<br />
die richtige Matratze<br />
begrenzten und kuschligen<br />
Raum. Nach etwa vier bis<br />
sechs Monaten ist das Kind<br />
dafür allerdings zu groß und<br />
braucht ein Kinderbett.<br />
Ein Modell, das von Anfang<br />
an mitwächst, ist das Gitterbett.<br />
Eltern können es von<br />
Geburt an bis etwa zum fünften<br />
<strong>Leben</strong>sjahr ihres Kindes<br />
nutzen – mit herausnehmbaren<br />
Stäben und höhenverstellbarem<br />
Lattenrost wird<br />
das Babybett ganz einfach<br />
zum Kinderbett. Einrichtungsexpertin<br />
Jessica Stuckstätte<br />
ist ein Fan der mobilen<br />
Variante: „Auch viele Gitterbettchen<br />
haben inzwischen<br />
Rollen. Es müssen aber auch<br />
Stopper integriert sein, damit<br />
das Bett stabil steht.“<br />
<strong>Die</strong> meiste Zeit des Tages verbringen<br />
Babys schlafend. Gut,<br />
wenn Eltern in eine hochwertige<br />
Matratze für ihr Kind investieren.<br />
Ob Schaumstoff<br />
oder Latex ist Geschmackssache<br />
– Hauptsache, sie ist<br />
atmungsaktiv. Wichtig ist der<br />
richtige Härtegrad: Mehr als<br />
zwei Zentimeter sollte das<br />
Baby nicht einsinken. Das<br />
können Sie testen, indem Sie<br />
mit der flachen Hand leicht<br />
auf die Matratze drücken.<br />
Gute Qualität erkennen Sie<br />
außerdem an einem belüfteten<br />
Kern, einer trittfesten<br />
Kante und einem abnehmsowie<br />
waschbaren Überzug.<br />
Ein Schmuckstück:<br />
die Wickelkommode<br />
54<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Wie kleine Planeten:<br />
Das Filzkugel-Mobile ist<br />
ein Blickfang fürs Baby.<br />
Von nanajuu über www.<br />
DaWanda.com; 29 Euro<br />
Der Tapetenbaum<br />
„April“ bringt jedes<br />
Zimmer zum Erblühen.<br />
Äste und Blätter sind<br />
aus Retro-Designertapeten<br />
geschnitten.<br />
www.inkeheiland.de;<br />
195 Euro<br />
Heute Gitterbettchen,<br />
morgen Juniorbett:<br />
mit diesem Modell ein<br />
Kinderspiel. Von Paidi<br />
inkl. Airwell Comfort<br />
Federleistenrost;<br />
ca. 404 Euro<br />
(ohne Textilien)<br />
Hier hat alles seine<br />
Ordnung: 2-türiger<br />
Kleiderschrank mit<br />
Schublade von Paidi,<br />
Kollektion<br />
Frida & Anton;<br />
ca. 637 Euro<br />
(inkl. Griffset)<br />
Zeitlos schön:<br />
<strong>Die</strong> zart lackierte<br />
Wickelkommode aus<br />
der Kollektion Frida<br />
& Anton kann man<br />
später als Sideboard<br />
verwenden.<br />
Paidi; ca. 618 Euro<br />
<strong>Die</strong> Griffe aus Filz<br />
sind ein Hingucker<br />
<strong>Die</strong>se Möbel<br />
gibt’s zu<br />
gewinnen!<br />
[ siehe S. 58 ]<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 55
SERVICE Kinderzimmer<br />
Willkommen im<br />
Märchenwald!<br />
Tapetenbaum<br />
„Augustus“.<br />
www.inkeheiland.de;<br />
195 Euro<br />
Alles erleuchtet:<br />
hübscher Lampenschirm<br />
„Hafen“,<br />
www.vertbaudet.de;<br />
34,95 Euro<br />
Matilda bringt Farbe in den Raum.<br />
<strong>Die</strong> Kinderzimmerkollektion<br />
gibt es in Himmelblau, Himbeere<br />
und Limette. Von Paidi;<br />
Kleiderschrank ca. 560 Euro,<br />
Kommode ca. 395 Euro<br />
So reisen Kinder sanft<br />
ins Land der Träume:<br />
Das Steckdosenlicht<br />
„Waldeule“ von Haba<br />
geht im Dunkeln<br />
automatisch an. www.<br />
jako-o.de; 9,95 Euro<br />
Tipp:<br />
Eine gute Idee<br />
sind Steckdosenlichter<br />
mit Bewegungsmelder.<br />
In der Nähe<br />
der Tür angebracht,<br />
spenden<br />
die Lampen<br />
sanftes Licht,<br />
wenn Eltern<br />
nachts nach<br />
ihrem Kleinen<br />
schauen.<br />
Haben Sie damit<br />
gerechnet? „Maths<br />
mini“ ist Schlaf- und<br />
Wickelplatz in einem.<br />
Später kann man die<br />
Kombi zu Jugendbett<br />
und Kommode<br />
umbauen. www.<br />
my-fantasyroom.de;<br />
1 260 Euro<br />
Den „Lümmel“ lieben<br />
alle: Mama zum Stillen,<br />
Kinder zum Spielen<br />
und Kraxeln. Speichelecht<br />
und abwaschbar,<br />
www.myluemmel.de;<br />
129 Euro<br />
Gute Aussichten<br />
haben Kinder<br />
mit dem Mini-<br />
Hochbett „Willi“.<br />
Von Taube;<br />
ca. 500 Euro<br />
Nah bei den Eltern<br />
und trotzdem im<br />
eigenen Bettchen<br />
sind die Kleinen im<br />
Anstellbett „Betty“.<br />
Geuther; 199 Euro<br />
(inkl. Matratze)<br />
56<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
MANGO,<br />
peppen möchten? Mit einem neuen Anstrich<br />
aus speichelfestem Lack und einer<br />
separaten Wickelauflage wird daraus ein<br />
Liebhaberstück, das Sie noch nutzen können,<br />
wenn Ihr Kind groß ist.<br />
Einen Kleiderschrank für Ihr Baby brauchen<br />
Sie jetzt noch nicht. Wenn Sie trotzdem<br />
gleich einen kaufen wollen, dann besser ein<br />
schlichtes Modell. „Ich würde einen einfachen<br />
Schrank wählen, der dem Kind auch<br />
später noch gefällt. Wer mag, peppt ihn mit<br />
Dekofolie auf, die man später wieder abziehen<br />
kann“, rät die Innenarchitektin.<br />
Für alle Möbel gilt: Sie müssen stabil stehen<br />
und dürfen keine scharfen Kanten oder<br />
Ecken haben. In ein paar Jahren wird Ihr<br />
Kind vermutlich auch in seinem Zimmer auf<br />
Klettertour gehen. „Deshalb am besten alles<br />
eine der original Trendfarben<br />
von SCHÖNER WOHNEN-FARBE<br />
Mit selbst gemalten Bildern macht<br />
Ordnung Spaß<br />
zusätzlich an der Wand festschrauben und<br />
lieber ein niedriges Sideboard kaufen als ein<br />
hohes Regal.“<br />
Spätestens, wenn Ihr Kind in den Kindergarten<br />
kommt, ist ein Sideboard eine gute<br />
Investition. In Kisten finden darin die Spielsachen<br />
Platz – und mit einem kleinen Trick<br />
können Eltern auch gleich den Sinn für Ordnung<br />
wecken. Jessica Stuckstätte, die Kindertagesstätten<br />
gestaltet, weiß wie: „Machen<br />
Sie ein Eltern-Kind-Projekt daraus.<br />
Malen Sie kleine Bilder für alles, was in die<br />
Kisten rein soll, und kleben sie diese vorne<br />
drauf. Das geht natürlich auch mit Bildern<br />
von T-Shirts und Hosen für die Schubladen<br />
der Kommode.“<br />
Bis zur Geburt ist noch viele<br />
Wochen Zeit, aber das Babyzimmer<br />
ist schon eingerichtet?<br />
Prima, so haben die Möbel<br />
noch genügend Zeit zu atmen.<br />
„Packen Sie alles, was Sie für<br />
das Kinderzimmer neu kaufen,<br />
zu Hause aus und lassen Sie es<br />
bei gekipptem Fenster zwei bis<br />
drei Wochen lang auslüften“,<br />
rät die Architektin.<br />
Das gilt auch, wenn Sie das<br />
Zimmer neu streichen oder<br />
einen Boden verlegen. Achten<br />
Sie dabei auch auf die Schadstofffreiheit.<br />
<strong>Die</strong>se erkennen<br />
Sie an Öko-Siegeln wie EC1 und<br />
dem Blauen Engel. „Bei der Farbe<br />
des Bodens würde ich neutral bleiben<br />
Mit den original SCHÖNER WOHNEN Trendfarben können Sie Ihren<br />
eigenen Wohnstil verwirklichen. Wählen Sie unter zahlreichen Farbtönen<br />
Ihre Favoriten und verschönern Sie Ihre Wohnung ganz individuell.<br />
Erhältlich z. B. bei BAUHAUS, bauSpezi, BayWa Bau & Garten, Do it + Garden MIGROS,<br />
hagebaumarkt, HELLWEG, Knauber, OBI, toom Baumarkt, V-MARKT und Werkers<br />
Welt. Weitere Infos unter www.schoener-wohnen-farbe.com.<br />
SCHÖNER WOHNEN-FARBE ist ein Teil der SCHÖNER WOHNEN-KOLLEKTION.<br />
Streich Dir die Welt, wie sie Dir gefällt!
SERVICE Kinderzimmer<br />
Kinder freuen sich<br />
über einen Hingucker<br />
an der Decke.<br />
Besonders schön<br />
sind die Wabenbälle<br />
aus Papier. www.<br />
my-fantasyroom.de;<br />
10,95 Euro (4er-Set)<br />
<strong>Die</strong> Wickelauflage<br />
„juicy jungle“ ist aus<br />
Baumwolle und zum<br />
Waschen schnell<br />
abgezogen. Von<br />
millemarille über<br />
www.DaWanda.com;<br />
56,90 Euro<br />
Genau richtig<br />
zum Einkuscheln<br />
ist die Bettwäsche<br />
„little animals“ von<br />
bellybutton by Alvi;<br />
ca. 34,95 Euro,<br />
Kuschelkissen<br />
14,50 Euro<br />
Tipp:<br />
Verzichten Sie<br />
auf Energiesparlampen.<br />
Sie enthalten<br />
Quecksilber.<br />
Zerbricht eine<br />
Birne, kann<br />
das Einatmen<br />
der Dämpfe<br />
gefährlich<br />
werden.<br />
Sicherer sind<br />
Halogen- oder<br />
LED-Lampen.<br />
und dafür mehr bei den Wänden machen“,<br />
sagt die Einrichtungsexpertin.<br />
Erinnern Sie sich an den Zen-Meister: Weniger<br />
ist mehr! Schaffen Sie bewusst einen<br />
Blickfang und gestalten Sie den Rest des<br />
Raums eher zurückhaltend. Kleine Kinder,<br />
die viel im Bett liegen, freuen sich über einen<br />
Hingucker an der Decke. Zusätzlich zu<br />
einem schönen Mobile können das bunte<br />
Sterne sein, die man mit Masking-Tape an<br />
der Decke anbringt. Kindern gefällt es, wenn<br />
sie was zum Schauen haben, weiß Jessica<br />
Stuckstätte: „Schön finde ich, wenn eine<br />
Wand mit einer aufwendigen Tapete gestaltet<br />
ist.“ Weil Babys in den ersten Monaten<br />
Pastelltöne noch nicht wahrnehmen können,<br />
dafür aber Rot und starke Kontraste lieben,<br />
könnte diese zum Beispiel rot-weißkariert<br />
sein, aber auch große Sterne oder<br />
Punkte eignen sich gut. Bleiben die restlichen<br />
Wände weiß, kann die Tapete wirken<br />
und der Raum strahlt trotzdem Ruhe aus.<br />
Eltern rät die Architektin, nicht jeden Winkel<br />
im Raum durchzuplanen. Solche Freiräume<br />
fördern die Kreativität der Kinder.<br />
elisabeth göpel<br />
Viele tolle Produkte für Ihr Kind finden Sie in den Shops<br />
unserer Partner auf www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Auf welche Gütesiegel Sie sich beim<br />
Möbel- und Matratzenkauf verlassen<br />
können, lesen Sie auf www.lebenund-<strong>erziehen</strong>.de/babymoebel<br />
MITMACHEN & GEWINNEN<br />
Sie gestalten gerade das Babyzimmer<br />
für Ihren Nachwuchs?<br />
Dann haben wir genau das Richtige<br />
für Sie: Wir verlosen zeitlos<br />
schöne Möbel aus der Kollektion<br />
Frida & Anton − bellybutton by<br />
Paidi (s. S. 55). <strong>Die</strong> Einrichtung,<br />
bestehend aus Wickelkommode,<br />
2-türigem Kleiderschrank und<br />
mitwachsendem Gitterbett inkl.<br />
Airwell Comfort Federleistenrost,<br />
hat einen Wert von ca. 1 659 Euro.<br />
Beantworten Sie dafür einfach<br />
die folgende Frage:<br />
Schicken Sie die Lösung mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse, Ihrer Telefonnummer (für Rückfragen)<br />
bis zum 3. September 2014 an folgende Adresse: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Kinderzimmer<br />
Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Was sollte Babys Matratze auf<br />
jeden Fall haben?<br />
A) Einen superweichen Kern<br />
B) Einen belüfteten Kern<br />
C) Eine Komfort-Massage-<br />
Funktion<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
FOTOS: HERSTELLER (18), PRIVAT<br />
58<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
… ist Vertrauen … ist Fantasie …<br />
ist Abenteuer … ist Zukunft … ist<br />
kreativ … ist Liebe … ist Wohlgefühl<br />
… ist Glück … ist der Raum, den<br />
Ihr Kind braucht, um sich zu entfalten<br />
Den ersten <strong>Leben</strong>sraum eines Kindes mitzugestalten, ist eine der schönsten<br />
Aufgaben, die ein Möbelhersteller haben kann. Mit unserem ganzen Wissen,<br />
unserer jahrzehntelangen Erfahrung und all unserer Liebe schaffen wir<br />
Babyträume, das Komplett-Programm für Babys erstes Zimmer. Basis jeder<br />
unserer inzwischen 20 Linien ist das PAIDI Babybettchen, mit dem vor über<br />
75 Jahren alles begann und in dem schon Generationen von Babys jeden<br />
Morgen aufs Neue die Welt entdeckt haben. Entdecken auch Sie PAIDI –<br />
auf www.paidi.de<br />
PAIDI ist Geborgenheit ...
FAMILIE Interview<br />
Essen macht<br />
glücklich<br />
Kochen<br />
für und<br />
mit den Kindern:<br />
Warum Sie so<br />
die Familie gesund<br />
ernähren und auch<br />
noch ein Stück die<br />
Welt verbessern,<br />
sagt Promi-Köchin<br />
Sarah Wiener<br />
im Interview<br />
60<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
K<br />
eine Zeit, keine Lust, keine<br />
Ahnung: In vielen Familien<br />
wird nicht mehr gekocht. Was<br />
läuft da falsch?<br />
Alles. Unser Essen ist doch das Wichtigste<br />
überhaupt. <strong>Leben</strong>smittel ernähren<br />
uns, sie machen uns satt, glücklich<br />
und gesund. Und trotzdem gehen viele<br />
gedankenlos mit Essen um. <strong>Leben</strong>smittel<br />
sind ja überall verfügbar,<br />
scheinbar nichts mehr wert. Und um<br />
keine kostbare Zeit am Herd zu vergeuden,<br />
gibt es eben Fertigpfannkuchen.<br />
Furchtbar. Viele Eltern wollen<br />
Promi-Köchin<br />
Sarah Wiener zeigt,<br />
was man aus<br />
Kürbis, Mangold<br />
und Zucchini<br />
kochen kann.<br />
Und wenn<br />
die Kinder dabei<br />
helfen dürfen,<br />
dann schmeckt<br />
sogar Gemüse!<br />
oder können nicht mehr kochen. Dabei<br />
ist es so einfach und auch so befriedigend.<br />
Kochen macht Spaß, es verbindet<br />
uns. Damit sage ich meinem Kind:<br />
„Ich liebe dich, du sollst stark, gesund,<br />
glücklich sein und deshalb gebe ich dir<br />
das Beste.“<br />
Sie nehmen in Ihrer Stiftung Kinder<br />
mit auf den Bauernhof, zeigen ihnen,<br />
wie man Getreide anbaut. Warum<br />
sollen Kinder wissen, wo ihr Essen<br />
herkommt?<br />
Wenn das Kind versteht, dass die<br />
Milch von der Kuh kommt und wie<br />
diese Kuh lebt, respektiert es sein<br />
Essen, ist viel verwurzelter mit der<br />
Natur. Nur Kinder, die diese Zusammenhänge<br />
kennen, gehen achtsam<br />
mit <strong>Leben</strong>smitteln um. Bauen Sie<br />
Kräuter an, schauen Sie ihnen beim<br />
Wachsen zu. Lassen Sie Ihr Kind riechen,<br />
schmecken, fühlen: Hier geben<br />
Sie ihm wirklich etwas fürs <strong>Leben</strong> mit.<br />
Auch wenn es erfährt, dass<br />
sein Schnitzel auf dem Teller mal<br />
ein Tier war?<br />
Aber natürlich. Sie wollen Ihr Kind<br />
doch nicht anlügen! Fleisch kommt<br />
nicht steril aus der Fabrik, sondern<br />
Den<br />
Grundstein<br />
legen<br />
<strong>Die</strong> Sarah Wiener<br />
Stiftung engagiert<br />
sich seit 2007 „für<br />
gesunde Kinder und<br />
was Vernünftiges zu<br />
essen“. In Schulen,<br />
Kindergärten und<br />
anderen Einrichtungen<br />
lernen<br />
Kinder kochen, sie<br />
entdecken neue<br />
<strong>Leben</strong>smittel, Kräuter,<br />
Geschmacksrichtungen.<br />
Und<br />
erfahren, welche<br />
Auswirkungen es<br />
auf die Natur hat,<br />
was sie essen. Infos<br />
unter www.sarahwiener-stiftung.org<br />
Säen und<br />
ernten<br />
In einem Gewächshaus<br />
pflanzen Kinder<br />
unterschiedliche<br />
Samen und Kerne<br />
von Gemüse und<br />
Obst, das sie gegessen<br />
haben. Welche<br />
Sorte wächst besonders<br />
gut? Was brauchen<br />
die Pflänzchen,<br />
um zu wachsen?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 61
FAMILIE Interview<br />
war mal ein lebendiges Tier. Und<br />
diesem Tier soll es bitte gut gehen,<br />
solange es lebt.<br />
Trotzdem landet täglich kiloweise<br />
abgelaufenes Essen im Müll.<br />
Müssten Sie deshalb nicht eher<br />
die Eltern aufklären?<br />
Das würde ich gerne, nicht nur Eltern,<br />
auch Senioren, alle. Mit meiner Stiftung<br />
habe ich aber nur die Möglichkeit,<br />
die Kinder zu erreichen. Sie sind<br />
unsere Zukunft, ihnen möglichst viel<br />
zu zeigen und beizubringen, ist<br />
sehr wichtig.<br />
Woher<br />
kommen<br />
die Kräuter<br />
für den Salat?<br />
Schmeckt er<br />
auch der<br />
Schnecke?<br />
Wer sorgt<br />
eigentlich für<br />
die frische<br />
Milch? Schön,<br />
wenn Kinder<br />
das hautnah<br />
erleben<br />
Wie schaffe ich es, dass mein<br />
mäkeliges Kind viel probiert?<br />
Indem Sie ihm alles anbieten. Und<br />
nicht fragen: Was magst du, was soll<br />
ich für dich kochen? Sie entscheiden,<br />
was es gibt. Kann sein, dass Sie sich<br />
auch mal unbeliebt machen. Egal. So<br />
funktioniert Erziehung, das ist Ihre<br />
Verantwortung. Natürlich sollen Sie<br />
Ihr Kind nicht zum Essen zwingen.<br />
Aber konsequent bleiben. Selbst wenn<br />
es nur Reis löffelt, es verhungert nicht.<br />
Und was wirklich immer funktioniert:<br />
Was Kinder selber kochen, essen sie<br />
auch. Sie sind so stolz auf ihr Werk,<br />
da beißen sie mit Freude rein. So entdecken<br />
und schmecken sie natürliche<br />
<strong>Leben</strong>smittel, keine künstlichen<br />
Aromen und Geschmacksverstärker.<br />
Vernünftige Ernährung klingt so anstrengend,<br />
kostet viel Zeit, ist teuer.<br />
Ach was. Vernünftig ernähren ist ganz<br />
einfach: Kaufen Sie frische Sachen<br />
möglichst aus der Region, die gerade<br />
Saison haben. Und kochen Sie selber.<br />
Das ist günstiger als in Folien eingeschweißte<br />
Industrieprodukte, es ist<br />
gesünder, es ist besser für die Umwelt.<br />
Welches Fast Food kommt denn bei<br />
Ihnen auf den Tisch?<br />
Heute vielleicht ein Kohlrabi-Carpaccio<br />
mit Sesam. Oder, ganz unkompliziert,<br />
gutes Brot mit einem Stückerl<br />
Rohmilchkäse und Radieschen.<br />
silvia schmid<br />
Sarah<br />
Wieners<br />
Rezept-<br />
Tipp<br />
Das kriegen schon<br />
die Kleinen hin:<br />
Kartoffeln<br />
waschen, in Achtel<br />
schneiden und in<br />
einer Schüssel<br />
mit etwas Öl und<br />
Gewürzen (z. B. Cayennepfeffer,<br />
Salz,<br />
Rosmarin) würzen.<br />
Im Ofen auf Backpapier<br />
bei 200 Grad<br />
knusprig braun<br />
backen. Dazu ein Tomatendip:<br />
3 Tomaten<br />
(klein gewürfelt) mit<br />
125 g Magerquark,<br />
3 TL Tomatenmark<br />
und einem halben<br />
Becher Schmand<br />
vermischen, gehacktes<br />
Basilikum, 1 TL<br />
Olivenöl, Salz und<br />
Pfeffer unterheben.<br />
Das Rezept wurde<br />
abgewandelt dem<br />
Buch entnommen:<br />
„Landschaft schmeckt.<br />
Nachhaltig kochen<br />
mit Kindern“ der<br />
Sarah Wiener Stiftung<br />
(Beltz; 17,95 Euro).<br />
Ein Buch, doch darin<br />
stecken eigentlich ganz<br />
viele: Es ist ein Koch-,<br />
ein Wissens-, ein Spiel-,<br />
ein Experimente- und<br />
gleichzeitig ein Aufklärungsbuch<br />
für alle, die<br />
mit ihrem Kind nicht<br />
nur Essen zubereiten<br />
wollen, sondern auch<br />
hinterfragen, wo dieses<br />
Essen eigentlich herkommt.<br />
Denn nachhaltige<br />
Ernährung beginnt<br />
nicht erst am Herd.<br />
FOTOS: DEPOSITPHOTOS.COM (4), ISTOCKPHOTO.COM (4), THOMAS LADENBURGER (5)<br />
62<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
RÄTSEL<br />
VERLOSUNG<br />
10 Paar Lurchi-Kinderschuhe<br />
<strong>Die</strong> Schuhe aus der neuen Lurchi-<br />
Kollektion bringen Pep an kleine Füße:<br />
Mit coolen Nietenapplikationen punktet<br />
der knöchelhohe Schnürer Cali bei den<br />
Mädchen. Er ist schön warm, atmungsaktiv<br />
und hat eine rutschfeste Sohle.<br />
Für sicheren Halt sorgt auch der sportliche<br />
Jungenschuh Barney. Dank des<br />
Texilfutters wärmt er an kalten Tagen<br />
und ist dabei gleichzeitig atmungsaktiv.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Salamander<br />
verlosen 10 Paar Kinderschuhe aus<br />
der neuen Lurchi-Herbstkollektion<br />
(5 Jungs- und 5 Mädchenmodelle) in<br />
den Größen 24 bis 29 im Gesamtwert<br />
von ca. 650 Euro. Bitte schreiben Sie<br />
uns, welches der beiden Modelle und<br />
welche Größe Sie gewinnen wollen.<br />
Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. September 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />
gefallsüchtig<br />
Brotaufstrich<br />
schnell<br />
Signalinstrument<br />
Frucht<br />
e. asiat.<br />
Nutzbaumes<br />
Kfz-Z.<br />
Emden<br />
Kfz-Z.<br />
Senegal<br />
ugs.:<br />
pragmat.<br />
Politiker<br />
(Mz.)<br />
Gurkenkraut<br />
verhängnisvoll<br />
Beinkleid<br />
rudern<br />
Handlung,<br />
Aktion<br />
Gottesleugner<br />
Abk.: Informationstechnologie<br />
junger<br />
Hund<br />
kelt.<br />
Priester<br />
braten<br />
Kleidersaum<br />
Rauschgift<br />
einer<br />
Sache<br />
Würde<br />
verleihen<br />
Riemen<br />
uneingeschränkt<br />
Elbe-<br />
Zufluss<br />
in<br />
Hamburg<br />
mit<br />
Garn befestigen<br />
Laubbaum<br />
Schild<br />
des Zeus<br />
beeindrucken<br />
Silvesterkracher<br />
Initialen<br />
Einsteins<br />
† 1955<br />
Initialen<br />
des Supermodels<br />
Campbell<br />
glatt,<br />
glänzend<br />
Festkleid,<br />
Hoftracht<br />
Fürstenname<br />
Abk.: Landeskriminalamt<br />
Tasteninstrument<br />
Ausruf<br />
Abk.:<br />
angeblich<br />
Lösung<br />
Gegenteil<br />
von<br />
kurz<br />
Pyrenäenstaat<br />
Zuschnitt<br />
italienisch:<br />
Berg<br />
Teil<br />
Großbritanniens<br />
Einbringen<br />
der<br />
Früchte<br />
Kolbenschubstange<br />
Schöpfer,<br />
Initiator<br />
Mitbesitz<br />
weibliches<br />
Huftier<br />
Berliner<br />
Spitzname<br />
(Arthur)<br />
falscher<br />
Weg (in<br />
die ...<br />
gehen)<br />
Blumenpflanzgefäß<br />
Warthe-<br />
Zufluss<br />
Abk. für<br />
einen<br />
Bibelteil<br />
Entwurf,<br />
Gestaltgebung<br />
(engl.)<br />
EU-Bei-<br />
tritts-<br />
Staat<br />
2004<br />
männl.<br />
Vorname<br />
svd1816.34-67<br />
Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 08/14: Planschen<br />
®<br />
2 4 6 7 8<br />
3 9<br />
2<br />
5 6 8 2 9 4<br />
8 2 3 1<br />
3 9<br />
4 5 8 3<br />
5 6 1 7 9 4<br />
9 2 5<br />
2 8 9 3 6<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 63
LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
WISCHEN<br />
TIPPEN<br />
GUCKEN<br />
64<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />
Lerntablet Storio 3S<br />
Text-, Bild- und<br />
Sprachnachrichten verschicken,<br />
kein Problem! Wenn Eltern<br />
die Kontakte freischalten.<br />
Für Kinder von 4 bis 9.<br />
Von VTech; 119,99 Euro*<br />
Lerntablet Storio 3 Junior<br />
Besonders robust<br />
für kleine Kinderhände.<br />
15 vorinstallierte Apps,<br />
Digitalkamera, Mediaplayer ...<br />
Für Kinder von 2 bis 9.<br />
Von VTech; 99,99 Euro*
Viele Kinder bedienen Handy und Tablet,<br />
bevor sie sprechen können. Sind die digitalen<br />
Medien eine Chance? Oder eine Gefahr?<br />
Meine Tochter spielte<br />
zum ersten Mal mit<br />
einem Smartphone, da<br />
war sie kein Jahr alt.<br />
Sie hatte oft gesehen,<br />
wie ich in das Ding hineingeredet,<br />
darauf getippt oder es angestarrt<br />
hatte. Eines Tages ergriff sie die<br />
Chance, es selbst zu erkunden: tippen,<br />
wischen, gucken. Noch bevor<br />
meine Tochter laufen konnte,<br />
hatte sie das Handling drauf. Heute<br />
ist sie zweieinhalb und fordert ihre<br />
tägliche Dosis Smartphone. Das<br />
Handy als Spielzeug: Kann das gut<br />
gehen?<br />
Es ist eine Frage, die sich noch<br />
keine Elterngeneration vor uns<br />
stellen musste. Wir waren die ersten<br />
mit Mail@, Facebookprofil und<br />
dem Internet in der Hosentasche.<br />
Wie aber geht Erziehung in<br />
einer digitalen Gesellschaft?<br />
Eine mögliche Antwort lautet: in<br />
Panik geraten! Digitale Medien,<br />
egal ob Handy, Tablet oder Internet,<br />
machen unsere Kinder dumm<br />
und dick, behauptet etwa der Psychiater<br />
Manfred Spitzer in seinem<br />
Buch „Digitale Demenz“. Er und<br />
andere Autoren – Pädagogen, Hirnforscher,<br />
Kinderärzte – fordern<br />
eine medienfreie Kindheit.<br />
Doch wenn Eltern googeln und<br />
glotzen, können Kinder nicht nur<br />
im Sand buddeln und auf Bäume<br />
klettern. Wohin sie blicken, entdecken<br />
sie Bildschirme. Der Aufruf<br />
ist deshalb als Provokation zu verstehen,<br />
aber auch dann problematisch.<br />
Eine Kindheit ohne Medien<br />
sei nicht nur realitätsfern, sondern<br />
auch nicht erstrebenswert, sagt<br />
Kathrin Demmler, Direktorin des<br />
JFF – Institut für Medienpädagogik<br />
in München.<br />
Eine andere Antwort lautet daher:<br />
Schau hin, was dein Kind mit Medien<br />
macht! <strong>Die</strong>s ist der Slogan<br />
einer Internetplattform, die Eltern<br />
über den Umgang mit neuen Medien<br />
informiert. „Kinder wollen<br />
die Welt erkunden. Dazu gehören<br />
die digitalen Medien“, sagt Demmler.<br />
Wir dürften sie ihnen nicht<br />
vorenthalten, denn es gebe nicht<br />
nur Risiken, sondern auch eine<br />
Menge zu lernen. <strong>Die</strong> Großen müssten<br />
die Kleinen begleiten. Dazu<br />
gibt die Medienpädagogin Tipps:<br />
Tablets & mehr für Einsteiger<br />
Samsung Galaxy Tab 3 Kids<br />
Vielfältiger Lernspa für Kinder, sinnvolle<br />
Funktionen für Eltern. Mit buntem Design<br />
und robustem Gehäuse. Für Kinder ab 3.<br />
Von Samsung; 229 Euro (mit Hülle)<br />
Spielzeug-Tablet<br />
Mit „Mein allererstes Tablet“<br />
entdecken schon Babys<br />
neben Tiergeräuschen und<br />
Lichteffekten eine Vielzahl<br />
an Spielfunktionen.<br />
Ab 9 Monaten.<br />
Von Ravensburger;<br />
28Euro*<br />
Create & Learn Case für iPad<br />
<strong>Die</strong> durchsichtige Displayabdeckung<br />
des robusten Halters<br />
schützt das iPad. Ab 3 Jahren.<br />
Von Fisher-Price; 49,99 Euro<br />
* AB SEPTEMBER IM HANDEL<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />
65
LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
1 2 3 4 5<br />
Erinnern Sie sich an<br />
Ihre Kindheitshelden<br />
Wenn Medienexpertin<br />
Kathrin Demmler<br />
vor besorgten Eltern<br />
spricht, fängt sie<br />
gerne mit Pippi Langstrumpf<br />
an. Wer hat<br />
als Kind nicht davon<br />
geträumt, so wie sie<br />
zu sein? Pippilotta<br />
Viktualia Rollgardina<br />
Pfefferminz Efraimstochter<br />
Langstrumpf<br />
war unsere Freundin.<br />
Nichts anderes<br />
sind Feuerwehrmann<br />
Sam und<br />
Lauras Stern für<br />
Kinder heute; nur<br />
lernen sich Kind und<br />
Held auf Youtube<br />
kennen. „Was heißt<br />
hier digital? Es geht<br />
um Geschichten, es<br />
geht um Fantasie!“<br />
Alles zu seiner Zeit<br />
Das Medium muss<br />
zum Alter passen.<br />
Für Kleinkinder z. B.<br />
lassen sich Fotos<br />
nutzen; sie wecken<br />
Erinnerungen und<br />
werden auch in<br />
der Kinderkrippe<br />
eingesetzt. Dabei ist<br />
es egal, wo Kinder<br />
die Fotos sehen:<br />
im Album, am Tablet<br />
oder Smartphone.<br />
Kindergartenkinder<br />
können mit Medien<br />
schon Dinge gestalten,<br />
etwa Geschichten<br />
auf Band erzählen<br />
und diese mit<br />
den Erziehern mit<br />
Musik hinterlegen.<br />
Sie lernen dabei:<br />
Medien sind selber<br />
gemacht und nur ein<br />
Abbild der Wirklichkeit.<br />
Für jedes Alter<br />
gibt es Lernapps und<br />
Kinderwebsites.<br />
Empfehlungen auf<br />
www.schau-hin.info<br />
Sie sind der Chef<br />
Es gibt klare Altersgrenzen<br />
für Medienkonsum:<br />
Kinder<br />
unter drei Jahren<br />
dürfen ab und zu<br />
altersgerechte Filme<br />
anschauen, Drei- bis<br />
Fünfjährige sollten<br />
täglich nicht länger<br />
als eine halbe Stunde<br />
Medien nutzen,<br />
Sechsjährige maximal<br />
fünf Stunden<br />
pro Woche – das sind<br />
Richtlinien von Medienpsychologen<br />
der<br />
Zürcher Hochschule<br />
für Angewandte<br />
Wissenschaften. „Es<br />
sind weiche Regeln,<br />
die Sie an Ihre Familie<br />
anpassen können“,<br />
so Demmler.<br />
Wichtig: Sie und<br />
nicht die Medien bestimmen<br />
den Alltag!<br />
Sie sind das Vorbild<br />
Kinder kriegen sehr<br />
früh mit, ob Sie sich<br />
mit Ihrem Handy<br />
beschäftigen oder<br />
ob Sie sich ganz<br />
einem Gespräch widmen.<br />
Wenn Sie sich<br />
selbst im Umgang<br />
mit Medien disziplinieren,<br />
werden es<br />
auch Ihre Kinder<br />
leichter können.<br />
Flimmert der Fernseher<br />
den ganzen<br />
Tag? Twittern Sie<br />
beim Abendessen?<br />
Erst wenn Sie solche<br />
Fragen für sich selbst<br />
beantwortet haben,<br />
können Sie andere<br />
anleiten. Wenn<br />
Kathrin Demmler<br />
beispielsweise mit<br />
ihren beiden Töchtern<br />
am Esstisch<br />
sitzt, sind Handy,<br />
Fernseher und Internet<br />
tabu.<br />
Digitale Medien sind<br />
eine Chance, aber<br />
keine Pflicht<br />
Wir können in<br />
der Erziehung viel<br />
machen, aber wir<br />
können (zum Glück!)<br />
die Vorlieben unserer<br />
Kinder nicht bestimmen.<br />
Werden sie<br />
später ihre sozialen<br />
Kontakte vor allem<br />
übers Netz pflegen?<br />
Oder stellen sie<br />
irgendwann fest: Das<br />
ist nichts für mich?<br />
Wir wissen es nicht.<br />
Aber wir sollten unsere<br />
Kinder auf eine<br />
digitale Gesellschaft<br />
vorbereiten, an der<br />
sie teilhaben können,<br />
wenn sie wollen.<br />
Das ist eine Chance,<br />
keine Pflicht. Eltern<br />
dürfen natürlich<br />
skeptisch gegenüber<br />
neuen Technologien<br />
sein, aber ein Fehler<br />
wäre es, die eigene<br />
Kindheit zu idealisieren.<br />
<strong>Die</strong> jüngste Generation<br />
erlebt eben<br />
gerade ihre eigene,<br />
genauso spannende<br />
Kindheit 2.0.<br />
susanne<br />
faschingbauer<br />
Mit klaren Regeln<br />
statt strikten Verboten<br />
bereiten wir unsere Kinder<br />
am besten<br />
auf die digitale Welt vor<br />
FOTOS: HERSTELLER (7), ISTOCKPHOTO.COM (3), SHUTTERSTOCK.COM<br />
66<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
luke, 13 monate<br />
rasender reporter<br />
"WOW! PS,<br />
ABER RiCHTiG<br />
ViEL Serien-<br />
AUSSTATTUNG!“<br />
Auch in Pink<br />
erhältlich.<br />
Spiel- und Laufwagen<br />
Mit dem kunterbunten Spiel- und Laufwagen lernen die Kleinsten auf spielerische Art sicheres<br />
Laufen, da die Rollgeschwindigkeit den individuellen Lauffähigkeiten angepasst werden kann.<br />
Über zahlreiche Tasten, Knöpfe und bewegliche Elemente auf dem abnehmbaren Spielboard<br />
erlernen sie erste Wörter und Zahlen. Viele unterschiedliche Melodien sowie das Telefon fördern<br />
die Musikalität und Kommunikationsfähigkeit. Mit diesem Spiel- und Laufwagen kommt das<br />
Spielvergnügen nicht zu kurz!<br />
Für rasende Reporter im Alter von 12-36 Monaten geeignet.<br />
www.vtech.de<br />
VTech Lernspielzeug<br />
macht klein ganz groß
BÄRENHUNGER<br />
Der kleine Bär stapft durch den Wald. Er ist<br />
sauer, denn seine Mama hat ihm verboten,<br />
vor dem Abendbrot Bonbons zu naschen. Nun<br />
knurrt sein Bäuchlein so laut, dass es der Vogel<br />
auf dem Baumstumpf hört. Er zwitschert: „Du<br />
armer kleiner Bär hast ja einen Bärenhunger!<br />
Ich teile meinen Regenwurm mit dir.“<br />
Der Bär freut sich: „Danke, lieber Vogel!“ Aber<br />
igitt! Der Regenwurm ist so eklig und glitschig.<br />
Da stapft der kleine Bär weiter. Auf der Weide<br />
grast ein Schäfchen. Es lädt seinen Bärenfreund<br />
zum Grasmenü ein. Der Bär langt tüchtig zu.<br />
Aber satt wird er wieder nicht. Er läuft bis zum<br />
großen Walnussbaum. Das Bärenbäuchlein<br />
knurrt so laut, dass es das Eichhörnchen hoch<br />
oben in den Zweigen hört. Schnell flitzt es<br />
den dicken Baumstamm hinunter: „Du armer<br />
kleiner Bär hast ja einen Bärenhunger!“<br />
Das Eichhörnchen teilt seine Walnüsse mit ihm,<br />
und der kleine Bär freut sich. Aber satt wird er<br />
nicht. Traurig stapft er weiter – und spitzt seine<br />
Bärenohren: taps-taps-taps! Seine Bärenmama<br />
stapft durch den Wald. Sie sucht ihr Kind und<br />
hört schon von Weitem sein Bäuchlein knurren.<br />
Schnell läuft sie zum kleinen Bären, nimmt<br />
ihn in den Arm und zaubert – hast-du-nichtgesehen<br />
– ein großes Honigbrot aus ihrem<br />
Rucksack. Mmh! Das schmeckt dem kleinen<br />
Bären. Und dann gibt er seiner Mama noch<br />
einen dicken klebrigen Honigkuss.<br />
68<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Das Kind ist<br />
beschäftigt –<br />
1o Minuten Pause<br />
für die Eltern<br />
So viele Süßigkeiten! Welche gehören zusammen?<br />
ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />
Eichhörnchen, Vogel und Schaf sind hungrig. Errätst du,<br />
was jedem am besten schmeckt?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 69
FAMILIE Kreativ<br />
<strong>Die</strong> Eulen<br />
<strong>Die</strong>se Vögel schmücken jedes Kinderzimmer –<br />
und sind auch prima zum Kuscheln!<br />
Kissen<br />
Sie brauchen:<br />
Bunten Baumwollstoff;<br />
Körper 50 cm, Bauch 30 cm,<br />
Flügel 15 cm – bei einer<br />
Stoffbreite von ca. 155 cm<br />
Stoffreste für Augen,<br />
Schnabel, Krallen, Pupillen<br />
Füllwatte für Stofftiere<br />
Nähgarn in passenden<br />
Farben<br />
bei 40 Grad<br />
waschbar!<br />
So geht’s:<br />
Nach Vorlagen (s. Internet-<br />
Tipp) zuschneiden: 2 x Körper,<br />
1 x Bauch, 2 x Flügel,<br />
2 x Krallen, 1 x Schnabel,<br />
2 x Augen, 2 x Pupillen –<br />
jeweils ohne Nahtzugabe<br />
Körper & Bauch: Stoff<br />
doppelt legen, rechte Seite<br />
innen. Schnitt mit der geraden<br />
Kante auf den Stoffbruch<br />
(Faltkante) legen, mit<br />
einem Stift abpausen und<br />
ausschneiden.<br />
Kleinere Stoffteile:<br />
Schnitte für Augen, Pupil-<br />
... für Babys: Aus einem Bratschlauch (aus<br />
der Küche) Stücke in Form der Flügel<br />
ausschneiden und zusammen mit<br />
dem Flügelstoff aufnähen. Knistert schön!<br />
len, Schnabel, Flügel und<br />
Krallen auf die linke Stoffseite<br />
legen, so oft wie<br />
benötigt abpausen und<br />
ausschneiden.<br />
<strong>Die</strong> ausgeschnittenen<br />
Pupillen mit einem Steppstich<br />
(Länge 1) auf die Herzaugen<br />
aufnähen.<br />
Alle übrigen Applikationen<br />
werden mit breitem,<br />
kurzem Zickzackstich<br />
aufgenäht.<br />
Ausgeschnittene<br />
Applikationen<br />
nicht mit Stecknadeln,<br />
sondern mit Bügelvlies<br />
oder Stoffkleber<br />
(gleichmä ig dünn auftragen)<br />
auf dem Stoff fixieren<br />
Zickzackstich relativ breit<br />
(Breite 2 – 3) und sehr kurz<br />
(Länge knapp über 0) einstellen.<br />
Reihenfolge<br />
der Applikationen: Bauch,<br />
zwei Flügel, Schnabel,<br />
Augen, Krallen.<br />
So wird’s noch spannender<br />
Uhuuu!<br />
Uhuuu!<br />
sind los!<br />
Zum Nähen der Kissenhülle<br />
beide Körperteile mit<br />
der rechten Seite nach<br />
innen aufeinanderlegen.<br />
Danach mit Stecknadeln<br />
ringsherum zusammenstecken.<br />
In Füßchenbreite<br />
einmal ringsherum absteppen.<br />
Eine gute Handbreit als<br />
Wendeöffnung unten am<br />
Eulenkörper offen lassen.<br />
Kissenhülle umdrehen,<br />
einen Kochlöffel in die Hülle<br />
stecken und alle Kanten<br />
nachfahren. Zum Schluss<br />
Kissenhülle bügeln.<br />
Kissenhülle so mit Füllwatte<br />
ausstopfen, dass ein<br />
kuscheliges Eulenkissen<br />
entsteht. Dabei immer<br />
wieder mit dem Kochlöffel<br />
nachstopfen.<br />
<strong>Die</strong> Wendeöffnung mit<br />
der Hand oder mit einem<br />
einfachen Steppstich vernähen.<br />
Hübsch: mit dem<br />
sehr schmalen Zickzackstich<br />
versiegeln.<br />
... für Kinder ab 3 Jahren: Schellenglöckchen<br />
statt der Pupillen aufnähen. Mit Buchstabenknöpfen<br />
können Sie den Namen des Kissen-<br />
Besitzers auf den Bauch der Eule nähen.<br />
Ausführliche Anleitungen im Netz! <strong>Die</strong> Schnittvorlagen und Schablonen<br />
für das Kissen sowie die Anleitung für die Häkel-Eule und die Papierbilder<br />
finden Sie unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/eulen<br />
Aus Papier<br />
schnell<br />
gebastelt:<br />
<strong>Die</strong> Eulen<br />
sind toll als<br />
Girlande,<br />
Fensterbild,<br />
Mobile ...<br />
BUCH-TIPP<br />
Auf Tüchern,<br />
auf Steinen,<br />
auf T-Shirts,<br />
auf Taschen,<br />
ge backen,<br />
gehäkelt, genäht:<br />
Eulen können sich<br />
überall tummeln.<br />
40 Ideen für Deko,<br />
Schmuck, Kleidung<br />
und Geschenke<br />
gibt‘s in „<strong>Die</strong> Eulen -<br />
werkstatt“, Knaur;<br />
14,99 Euro<br />
70<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Das ist mein<br />
Lieblings-<br />
kissen<br />
Und die<br />
nehm ich<br />
immer zum<br />
Schmusen<br />
IDEE UND ENTWURF: KRISTINA JUNKER;<br />
FOTOS: DANIEL GERST<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />
71
community<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Jetzt ist<br />
Antonia<br />
eine gro e<br />
Schwester<br />
MARTINAS<br />
TAGEBUCH<br />
Martina<br />
Dankof-Decker ist<br />
eure Ansprechpartnerin<br />
im Netz<br />
[Username:<br />
Redaktion]. In ihrem<br />
Blog erzählt sie<br />
von ihren Kindern<br />
Benjamin (9)<br />
und Anna-Carolin (6)<br />
NADINES BABY-<br />
VERRÜCKTE WELT<br />
Bei Familie Luck haben<br />
Baby Valentin und<br />
Kleinkind Antonia<br />
den Alltag fest im Griff.<br />
Im Blog erzählt<br />
Nadine Luck Episoden,<br />
die das <strong>Leben</strong><br />
schreibt<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Umfrage<br />
Dürfen andere Eltern<br />
euer Kind schimpfen?<br />
7 %<br />
Nein, das<br />
geht gar<br />
nicht!<br />
47 %<br />
Das kommt<br />
auf die<br />
Situation<br />
an.<br />
MEIN SOHN SPIELT<br />
IMMER ALLEIN<br />
katti80 Unser Sohn (4)<br />
spielt im Kindergarten nie<br />
mit anderen. Er sagt, er<br />
kann dann spielen, was er<br />
will. Aber ich möchte nicht,<br />
dass er ein Einzelgänger<br />
wird. Was können wir tun?<br />
TiniMama Dass er nicht<br />
immer Lust hat, das zu machen,<br />
was andere wollen,<br />
und lieber alleine spielt,<br />
kann ich mir gut vorstellen.<br />
Ich würde die Erzieherinnen<br />
fragen, was sie dazu sagen.<br />
miatinka Könnt ihr mal<br />
ein Kindergartenkind zum<br />
Spielen nach Hause einladen?<br />
Vielleicht traut sich<br />
dein Sohn danach auch im<br />
Kindergarten eher. Und du<br />
kannst deinen Kinderarzt<br />
darauf ansprechen.<br />
Sonnenstern83 Einen<br />
Spielkameraden einzuladen,<br />
ist eine gute Idee! Es kann ja<br />
sein, dass dein Sohn sich im<br />
Kindergarten nicht traut, es<br />
aber nicht zugeben möchte.<br />
URLAUB MIT DEN GROSSELTERN?<br />
November12 Fahren eure Kinder alleine mit Oma und Opa<br />
in den Urlaub? Und macht ihr Vorgaben wie zum Beispiel<br />
„keine langen Autofahrten“?<br />
1.<br />
+ LESER-ECHO +<br />
Tolle Kombi !<br />
„KNOTENKLEID UND<br />
SOMMERHOSE“, HEFT<br />
6/2014, UND „SCHÖN<br />
BEHÜTET“, HEFT 7/2014<br />
1. Ich nähe sehr gerne<br />
für Greta (1 ½). Das<br />
Kleid ist zwar etwas<br />
groß geraten, aber so<br />
passt es länger.<br />
Christin Friedrich,<br />
Essen<br />
2. Das Kleidchennähen<br />
für meine Enkelin Ruth<br />
(4 Monate) hat so viel<br />
Spaß gemacht, dass<br />
auch der Hut drankam.<br />
Dorothea Flämig,<br />
Augsburg<br />
3. Ich habe das Kleid<br />
sofort genäht und mir<br />
die Anleitung für<br />
den Hut ausgedruckt.<br />
Manuela Günther<br />
mit Emilia (9 Monate),<br />
Fulda<br />
2.<br />
FOTOS: DANIEL GERST, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (4)<br />
17 %<br />
Ja, wenn<br />
wir uns gut<br />
kennen.<br />
29 %<br />
Ja, ich<br />
schimpfe<br />
auch mit<br />
fremden<br />
Kindern,<br />
wenn es<br />
sein muss.<br />
JoniMum Unser Sohn (7) fährt schon das dritte Mal mit den Großeltern<br />
in Urlaub. Da wir knapp 500 Kilometer von ihnen entfernt<br />
wohnen, genießen alle die gemeinsame Zeit sehr. Er war auch<br />
schon für eine Woche bei ihnen zu Besuch – wir vertrauen<br />
den Großeltern zu 100 Prozent und freuen uns auf Zeit zu zweit.<br />
AnnaMax Unsere Tochter war schon übers Wochenende alleine<br />
bei Oma und Opa, aber verreist ist sie mit ihnen noch nicht. Ich<br />
weiß nicht, ob ich es ihnen zutrauen würde.<br />
Steffi L&e Warum nicht? Wenn die Großeltern noch fit sind und<br />
die Kinder gut mit ihnen klarkommen! Am besten, ihr probiert es<br />
mal für ein paar Tage und wenn das klappt, auch länger.<br />
3.<br />
Aktuelle Schnittmuster<br />
und Handarbeits-<br />
Anleitungen finden Sie<br />
auf www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de/downloads<br />
72<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
GLOSSE<br />
<strong>Die</strong><br />
Sound<br />
maschine<br />
Ist es nicht wunderbar, ein musikalisches Kind zu haben?<br />
Ruth Wenger kommen da manchmal leise Zweifel<br />
ILLUSTRATION: MASCHA GREUNE; FOTO: PRIVAT<br />
Haben Sie schon mal einen<br />
All-inclusive-Urlaub<br />
gemacht? Ich schon: Mit<br />
16 Jahren bin ich zum ersten<br />
Mal ohne elterliche Aufpasser verreist.<br />
Fürs mühsam ersparte Geld<br />
gab es einen Hotelbunker auf Ibiza<br />
mit abendlicher Buffet-Fütterung<br />
und Stimmungsmachern am Pool,<br />
Animateure genannt. Karaoke,<br />
Polonaise zwischen den Sonnenschirmen<br />
– den leicht peinlichen<br />
Mitmachaktionen waren keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Für diese Art der, ähm, Unterhaltung<br />
muss ich inzwischen keinen<br />
Cluburlaub mehr buchen. Denn<br />
mein Zweijähriger hat selbst das<br />
Potenzial zum gnadenlosen<br />
Alleinunterhalter. Beispiel<br />
gefällig? Wir sitzen mit unserem<br />
Besuch gemütlich<br />
im Wohnzimmer, da<br />
kommt der Junior mit seiner<br />
Blockflöte an und ruft<br />
„Musika“. Das heißt so viel<br />
wie: Jetzt wird’s laut und<br />
niemand kann sich aus dem<br />
Staub machen. Er räumt so lange in<br />
seiner Spielzeugkiste, bis jeder ein<br />
Instrument hat. Und davon haben<br />
wir viele: Glockenspiel, Trommel,<br />
Rassel, Ratsche, Mundharmonika.<br />
Danke dafür, liebe Omas! <strong>Die</strong> Gäste<br />
werden mit einem Gehörschaden<br />
verabschiedet. Julius ist selig.<br />
Auch im Auto kennt er kein Erbarmen.<br />
Kaum springt der Motor an,<br />
ruft Julius „Musika“. Dabei hat er<br />
einen ausgewählten Geschmack:<br />
Läuft das falsche Lied, gibt’s Terror.<br />
„Katze tanzt allein“, verlangt er.<br />
Oder: „Schwuppdiwupp die Leni“.<br />
Und das in Endlosschleife. Wer<br />
denkt, wir könnten uns dann endlich<br />
zurücklehnen, liegt falsch.<br />
„Mama, Papa, singen!“, kommt es im<br />
Befehlston vom Rücksitz. Ich?<br />
Kenne die zwei Lieder längst auswendig.<br />
Schwierig wird es, wenn er<br />
die mir unbekannten Songs von der<br />
Tagesmutter hören will und seine<br />
Titelansage höchst lückenhaft ist.<br />
Aber auch hier mache ich Fortschritte.<br />
Inzwischen weiß ich, dass<br />
mit „Oller Busch“ der Holderbusch<br />
in „Ringel, Ringel, Reihe“ gemeint<br />
ist. Und mit „Wimoweh“ schlichtweg<br />
„The Lion sleeps tonight“.<br />
Textsicherheit verlangt Julius aber<br />
auch bei den Kinderliedern, die er<br />
von seinem Papa beigebracht bekommt.<br />
Zu erwähnen wäre: <strong>Die</strong><br />
sind alle aus den<br />
Niederlanden.<br />
Singe ich zur Melodie<br />
nur unsicher<br />
„lalala“, kommt<br />
gleich die Abmahnung:<br />
„Nicht lalala<br />
singen!“, verlangt<br />
der Knirps.<br />
Seit Kurzem hat Julius<br />
auch eine Orgel. Da dreht<br />
er richtig auf. Er haut in die<br />
Tasten, steckt sich das Mikrofon<br />
in den Mund, ruft begeistert „Yeah,<br />
yeah, Musika“, und gibt zwischendurch<br />
dem Publikum Anweisungen:<br />
klatschen, hüpfen, drehen.<br />
Manche sagen, wenn er so ausgelassen<br />
singt und springt: „Der Kleine<br />
ist aber musikalisch.“ Ich fürchte<br />
jedoch, dass er mit 16 Jahren nicht<br />
zum „Jugend musiziert“-Wettbewerb<br />
fährt, sondern nach Ibiza<br />
fliegt. Zu seinem ersten Job.<br />
Na dann: Musika!<br />
Ruth Wenger ist Journalistin<br />
und Mutter von Julius (2).<br />
Sie lebt in München<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 73
IMPRESSUM<br />
erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />
www.bayard-media.de<br />
Anschrift Verlag und Redaktion:<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />
Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />
E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
ISSN 0047-4274<br />
Chefredakteurin:<br />
Martina Kaiser (verantwortlich)<br />
Redaktion und Mitarbeiter:<br />
Martina Dankof-Decker,<br />
Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />
Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />
Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />
Andrea Schmidt-Forth,<br />
Beate Spindler, Silke Weiher<br />
Grafik:<br />
Robert Erker (Artdirector),<br />
Laura Hermann,<br />
Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />
Bildredaktion:<br />
Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Sylvia Herrmann,<br />
Sabine Pomberg<br />
Verlagsgeschäftsführer:<br />
Horst Ohligschläger<br />
Verlagsleitung/<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Armin Baier (verantwortlich)<br />
Anzeigenverkauf Inland:<br />
Nielsen I<br />
Kontor M<br />
Medienvermarktung GbR<br />
Fuhlsbüttler Straße 145<br />
22305 Hamburg<br />
Tel. 0 40/63 90 84-0<br />
Fax 0 40/63 90 84-44<br />
E-Mail: info@kontorm.de<br />
Nielsen II<br />
bm mediagroup<br />
Bonifatiusstraße 62<br />
40547 Düsseldorf<br />
Tel. 02 11/52 28 97-60<br />
Fax 02 11/52 28 97-69<br />
E-Mail:<br />
menkhoff@bmmediagroup.de<br />
Nielsen IIIa<br />
Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />
c/o QM QuadroMedia GmbH<br />
Am Lindenbaum 24<br />
60433 Frankfurt/Main<br />
Tel. 0 69/53 09 08-0<br />
Fax 0 69/53 09 08-50<br />
E-Mail:<br />
frankfurt@quadromedia.eu<br />
Nielsen IIIb, IV<br />
Medienbüro Macari<br />
Parkstraße 27<br />
82008 Unterhaching<br />
Tel. 0 89/58 22 11<br />
Fax 0 89/58 09 02 97<br />
E-Mail: medienbuero.macari@<br />
t-online.de<br />
Nielsen V, VI, VII<br />
media am südstern<br />
Katja Herbst<br />
Körtestraße 3, 10967 Berlin<br />
Tel. 0 30/61 28 66 00<br />
Fax 0 30/69 50 58 75<br />
E-Mail: kh@mediaam-suedstern.de<br />
Anzeigenverkauf International:<br />
Tel. +49 (0) 8 21/45 54 81-37<br />
E-Mail:<br />
anzeigen@bayard-media.de<br />
Anzeigentarif:<br />
Preisliste Nr. 19,<br />
gültig ab 1. Januar 2014<br />
Download: www.bayardmedia.de/mediadaten.html<br />
Vertriebsleiter:<br />
Arne Biemann<br />
Marketing-Manager:<br />
Stefanie Kneißl<br />
Druckvorstufe:<br />
NV Roularta Media Group<br />
Meiboomlaan 33<br />
B-8800 Roeselare<br />
Druck:<br />
Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Vertrieb für den Handel:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Ohmstraße 1<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Tel. 0 89/3 19 06-0<br />
Fax 0 89/3 19 06-113<br />
E-Mail: mzv@mzv.de<br />
Internet: www.mzv.de<br />
Bei Nichtbelieferung ohne<br />
Verschulden des Verlags oder in<br />
Fällen höherer Gewalt und bei<br />
Störung des Arbeits friedens kein<br />
Entschädigungs anspruch.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />
Zeitschrift und digital vertrieben.<br />
<strong>Die</strong> Abogebühren werden unter<br />
der Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
DE95ZZZ00000015331 von<br />
der Bayard Media GmbH & Co. KG<br />
eingezogen.<br />
Nachdruck:<br />
Nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Für unverlangte Manus kripte<br />
und Fotos keine Gewähr.<br />
Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />
die Sie selbst aufgenommen oder<br />
an denen Sie die Rechte haben.<br />
Beilagenhinweis:<br />
(außer Verantwortung<br />
der Redaktion)<br />
<strong>Die</strong>ser Ausgabe sind Beilagen<br />
folgender Firmen beigefügt:<br />
HiPP GmbH & Co. Vertriebs KG,<br />
JAKO-O GmbH, Familotel AG<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
Sie wollen ein Abo bestellen?<br />
Ganz bequem unter:<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Sie haben Fragen zu Ihrem Abonnement?<br />
Unser Kunden-Service hilft Ihnen gern weiter. Sie erreichen uns<br />
Mo – Fr von 8 – 18 Uhr unter<br />
Tel. 0 83 82/2 77 57-925, Fax 0 83 82/2 77 57-777<br />
E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
Postanschrift:<br />
Abonnenten-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich.<br />
Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 35 € inkl. MwSt.<br />
und Versand, im Einzelverkauf kostet das Heft 2,70 €,<br />
Auslandspreise auf Anfrage.<br />
FOTOS: STEFANIE AUMILLER, GETTY IMAGES, HERSTELLER; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Wie<br />
gerecht<br />
müssen<br />
Eltern<br />
sein?<br />
Warum es gut ist, dass<br />
wir unsere Kinder nicht<br />
alle gleich behandeln<br />
B<br />
Glitzer<br />
am Schuh<br />
Metallic-Chic und Nieten<br />
sind im Trend. Wir stellen<br />
die neuen Kinderstiefel vor<br />
74<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014
Liebesgrüße<br />
per<br />
Smartphone!<br />
VORSCHAU<br />
abys<br />
— wunderbar<br />
und<br />
voller Rätsel<br />
Wir lüften ein paar<br />
Geheimnisse,<br />
damit Sie Ihr Kind<br />
besser verstehen<br />
Lebe lieber<br />
unperfekt!<br />
Eltern, die nach<br />
diesem Motto<br />
leben, sind einfach<br />
glücklicher<br />
IM RATGEBER<br />
Was unser <strong>Leben</strong><br />
leichter macht<br />
Herbst-Spiele<br />
Ideen zum Basteln, Forschen,<br />
Entdecken<br />
Was Babys Haut guttut<br />
<strong>Die</strong> besten Wirkstoffe<br />
aus der Natur<br />
Bilderbücher<br />
Wir stellen die schönsten<br />
Neuerscheinungen vor<br />
Judo oder Fußball?<br />
Welcher Sport zu Ihrem Kind<br />
passt<br />
Partner-<br />
Look<br />
Modisch in den Herbst:<br />
<strong>Die</strong> Fleecejacken für<br />
Mama und Kind können<br />
Sie selber nähen<br />
Das<br />
Geheimnis<br />
der Babys<br />
DAS NEUE<br />
HEFT IST AB<br />
10.9.<br />
IM HANDEL<br />
Weitere<br />
Themen<br />
Kindergarten<br />
Was männliche Erzieher<br />
anders machen<br />
Ernährung<br />
Eine besondere Milch kann<br />
Babys bei Bauchweh und<br />
Allergien helfen<br />
Liebesgrüße per Handy<br />
10 Tipps für Paare<br />
zum Texten und Posten<br />
Tapfere Knirpse<br />
Eltern erzählen von ihrem<br />
schwerkranken Kind<br />
Kochen<br />
Kürbis, Kartoffeln, Äpfel:<br />
So schmeckt der Herbst<br />
Andere Mütter kennenlernen,<br />
sich mit Eltern austauschen,<br />
schnelle Antwort auf Fragen:<br />
alles in unserer Community<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 75
Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby.<br />
Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung verwenden<br />
wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme<br />
oder Ihrem Kinderarzt.<br />
Vom ersten Tag an<br />
weißt Du, dass ich nur<br />
das Beste für Dich will.<br />
BEBA PRO 2<br />
FÜR EIN GESUNDES WACHSTUM<br />
Wussten Sie schon, dass Eiweiß als Bausteinlieferant für Muskeln in hohem<br />
Maße zur Entwicklung und zum Wachstum Ihres Babys beiträgt? Damit dieses<br />
Wachstum optimal verläuft, muss das Eiweiß in der Säuglingsmilch von<br />
ausgezeichneter Qualität und bedarfsgerecht dosiert sein. Damit leisten Sie<br />
einen entscheidenden Beitrag zum gesunden Wachstum Ihres Babys. 1<br />
Deshalb enthält BEBA besonders hochwertiges Eiweiß in optimaler Menge.<br />
Fragen? Alle Antworten zu Eiweiß und gesundem Wachstum auf babyservice.de<br />
Du vertraust mir.<br />
Und ich vertraue BEBA.<br />
1<br />
Brands, B., Koletzko, B.: Frühe Ernährung und langfristiges Adipositasrisiko.<br />
Monatsschrift Kinderheilkunde 2012; 160: 1096-1102.<br />
Für einen sicheren Start ins <strong>Leben</strong>:<br />
facebook.com/beba