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Leben & erziehen Die Erziehungs-Trickkiste (Vorschau)

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September 9/2014 Deutschland 2,95 €<br />

Österreich 3,30 € · Schweiz 5,50 sfr · BeNeLux 3,40 €<br />

Italien 3,50 € · Spanien 3,50 €<br />

Nähen • Häkeln • Basteln<br />

<strong>Die</strong> Eulen<br />

sind los!<br />

Seite 70<br />

Das Elternmagazin<br />

Wer<br />

betreut<br />

unser<br />

ZU GEWINNEN!<br />

• Kinderbett<br />

• Schrank<br />

• Wickelkommode<br />

Seite 58<br />

Gesamtwert:<br />

1 650 Euro<br />

Baby?<br />

Wie Sie die Lösung finden,<br />

die zu Ihrer Familie passt<br />

SEITE 46<br />

Putzplan<br />

Tipps zur richtigen<br />

Zahnpflege<br />

Seite 28<br />

<strong>Die</strong> <strong>Erziehungs</strong>-<br />

<strong>Trickkiste</strong><br />

Trödeln, aufräumen, trotzen:<br />

So können Eltern kleine Konflikte<br />

umschiffen und lösen<br />

SEITE 18<br />

PROMI-KÖCHIN<br />

Sarah Wiener<br />

Essen macht Familien glücklich<br />

Seite 60


Typisch Wochenende:<br />

alle in Bewegung<br />

Typisch Ford:<br />

bewegt alle<br />

DER FORD TOURNEO COURIER<br />

DER FORD TOURNEO CONNECT<br />

EcoBoost-Motorentechnologie<br />

Zwei Neue, die sich abheben und dabei nicht die Bodenhaftung verlieren:<br />

Der Ford Tourneo Courier und der Ford Tourneo Connect spielen in Sachen<br />

Sicherheit und Komfort ganz oben mit, während ihre EcoBoost-Technologie<br />

die Verbrauchswerte angenehm niedrig hält. Eben ideal für aktive Familien!<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in<br />

der jeweils geltenden Fassung): Ford Tourneo Courier 5,4 (kombiniert); CO 2<br />

-Emissionen:<br />

124 g/km (kombiniert). Ford Tourneo Connect 8,0–5,6 (kombiniert); CO 2<br />

-Emissionen:<br />

184–129 g/km (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung.


Wie Sie gelassen am Boden<br />

bleiben, finden Sie in unserer<br />

<strong>Erziehungs</strong>-<strong>Trickkiste</strong><br />

Erziehung?<br />

Kunststück!<br />

34 <strong>Erziehungs</strong>tricks,<br />

mit denen Sie Ihre<br />

Kinder verzaubern<br />

[18 ]<br />

Was Kinder uns wert sind<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Seit August 2013 haben Eltern,<br />

deren Kind ein Jahr alt ist,<br />

Anspruch auf eine Betreuung –<br />

bei einer Kita oder einer Tagesmutter.<br />

Und die meisten finden<br />

auch einen Platz für ihr Kind –<br />

außer in einigen Großstädten.<br />

Was die Qualität der Kitas<br />

angeht, gibt es jedoch noch<br />

viel zu verbessern: Zu große Gruppen und<br />

zu viel Personalwechsel machen es Kleinkindern<br />

schwer, eine gute Bindung zu den Erzie herin nen<br />

aufzu bauen. Doch das ist die Voraussetzung,<br />

damit Kinder sich wohlfühlen und gesund<br />

entwickeln. <strong>Die</strong> Politik muss also nachlegen und<br />

in die Qualität der Betreuung investieren:<br />

Dazu gehört eine bessere Ausbildung der Erzieher<br />

und ein angemessenes Gehalt. Schließlich<br />

kümmern sie sich um das Wertvollste, was wir<br />

haben – unsere Kinder.<br />

Was Erzieherinnen und Tagesmütter leisten,<br />

lesen Sie ab Seite 46.<br />

Nur wenn die Kinder gut betreut sind,<br />

können Eltern beruhigt arbeiten<br />

[46]<br />

ELTERNGELD &<br />

BETREUUNGSGELD<br />

Sie haben eine Frage?<br />

Dann rufen Sie an!<br />

Unser Experte Erwin Manger<br />

berät Sie kostenlos am Telefon.<br />

Mehr auf Seite 50<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie<br />

eine gute Zeit!<br />

Ihre<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER (2), WWW.SUSALI.COM; ILLUSTRATION: STEPHANIE WUNDERLICH<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 26.<br />

Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Fesche Buam<br />

und Madln<br />

Tracht ist in!<br />

Unsere Lieblingsteile<br />

[ 10 ]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 3


Fingerspiele<br />

<strong>Die</strong> Hände sind für Babys<br />

ein wunderbares Spielzeug:<br />

Sie können daran saugen,<br />

lutschen, nesteln,<br />

mit ihnen picken ...<br />

[ 16 ]<br />

AUSGABE 9<br />

Kindheit 2.0<br />

Handy und Tablet:<br />

Chance oder Gefahr?<br />

Was Medienpädagogen<br />

sagen<br />

[ 64 ]<br />

Sarah Wiener:<br />

Kochen ist eine Liebeserklärung<br />

<strong>Die</strong> Promi-Köchin verrät, warum Essen<br />

die Familie glücklich und die Welt<br />

ein bisschen besser macht<br />

[ 60 ]<br />

TITELFOTOS: MARINA RAITH, THOMAS LADENBURGER, PAIDI, WESTEND61; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

FOTOS: DANIEL GERST (4), GETTY IMAGES, HERSTELLER (3), THOMAS LADENBURGER<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

16 Handarbeit<br />

Warum Babys sich<br />

so gern mit ihren<br />

Fingern beschäftigen<br />

18 <strong>Die</strong> <strong>Erziehungs</strong>-<br />

<strong>Trickkiste</strong><br />

Trödeln, trotzen, toben:<br />

Mit diesen Zaubertricks<br />

lösen Sie kleine<br />

Konflikte ganz einfach<br />

64 Wischen, gucken,<br />

tippen<br />

Dürfen schon<br />

die Kleinen mit Handy<br />

und Tablet spielen? Was<br />

Medienpädagogen raten<br />

+ Tablets für Einsteiger<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

28 Putzplan<br />

Schon Babys Zähne<br />

brauchen gute Pflege<br />

36 Hoch die Tassen!<br />

Vom Fläschchen<br />

zum Becher – so klappt<br />

der Wechsel<br />

40 Geborene Gourmets<br />

Babys sind Feinschmecker.<br />

Was<br />

sie mögen und wie<br />

Abwechslung in ihren<br />

Speiseplan kommt<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

44 Ultraschall<br />

Wann? Wie oft?<br />

Was kos tet er? Zwei<br />

Experten antworten<br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen


INHALT<br />

Lustige Vögel<br />

Total im Trend: Eulen zum Kuscheln,<br />

Spielen und Anschauen —<br />

natürlich zum Selbermachen<br />

[ 70 ]<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

46 Gut betreut<br />

Kita, Tagesmutter,<br />

Au-pair: So finden Sie<br />

die Betreuung, die<br />

zu Ihrem Kind passt<br />

+ Telefon-Sprechstunde<br />

60 Essen macht glücklich<br />

Interview mit Promi-<br />

Köchin Sarah Wiener<br />

70 <strong>Die</strong> Eulen sind los<br />

Kissen, Kuscheltier<br />

und Fensterbild – alles<br />

zum Selbermachen<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

54 Mein erstes Reich<br />

Schöne Möbel und<br />

kreative Ideen<br />

fürs Kinderzimmer<br />

+ Gewinnspiel<br />

RUBRIKEN<br />

24 Kindermund<br />

Wir verlosen:<br />

3 x Wickeltasche und<br />

Babypflege von<br />

sebamed<br />

63 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

10 Paar Lurchi-<br />

Kinderschuhe<br />

68 <strong>Die</strong> Seite für Kinder<br />

Der Bär hat Hunger<br />

72 Community<br />

Aktuelles von<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

73 Glosse<br />

<strong>Die</strong> Soundmaschine<br />

74 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Mitmachen<br />

Wer betreut<br />

unser Kind?<br />

Drei Familien<br />

erzählen, wie's<br />

bei ihnen läuft<br />

[ 46 ]<br />

Ultraschall<br />

Spannend:<br />

das erste Date<br />

mit dem Baby<br />

[ 44 ]<br />

Hokus-Pokus<br />

<strong>Erziehungs</strong>-<br />

Zaubertricks<br />

von Eltern<br />

[ 18 ]<br />

& gewinnen!<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Kind und Hund –<br />

so geht das gut<br />

• Schutz vor Mücken<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Tracht ist Trumpf:<br />

Mode für die Kleinen<br />

• Dialekt oder<br />

Hochdeutsch?<br />

14 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• Wenn der Berg ruft –<br />

wandern mit Kindern<br />

• Fit für die Urlaubsfahrt<br />

34 Gesundheit & Pflege<br />

• Babys erste Maniküre<br />

• Lieber baden<br />

oder duschen?<br />

38 Ernährung<br />

• Experten verraten,<br />

was ihre Kinder<br />

naschen dürfen<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zur Baby-Ernährung<br />

52 Elternleben<br />

• Mehr Fülle fürs Haar<br />

• Unsere Lieblings-Blogs<br />

Wickelkommode, Kinderbett und<br />

Kleiderschrank von Paidi warten<br />

auf die glück lichen Gewinner<br />

[ 58 ]<br />

KINDERZIMMER<br />

IM WERT VON 1650 EURO<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 5


MIT KI<br />

Fotografin Grace Chon liebt<br />

Hund Zoey und Baby Jasper.<br />

Und wir die Fotos der beiden.<br />

Noch mehr davon unter<br />

zoeyandjasper.tumblr.com<br />

und auf<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/bello<br />

Bello und Baby<br />

Wie werden aus Hund und Kind Freunde? Kann das überhaupt<br />

gut gehen? Natürlich. Wenn die Eltern wissen, wie ihr Tier tickt<br />

Der Nachwuchs ist da. Und<br />

steht sofort im Mittelpunkt.<br />

Da, wo bisher der Hund war.<br />

„In dieser Situation machen<br />

die meisten Eltern einen<br />

großen Fehler“, sagt Tierpsychologe<br />

Jürgen Seidel aus<br />

Ravensburg, Hundebesitzer<br />

und Vater von drei Kindern.<br />

„Sie haben dem Tier gegenüber<br />

ein schlechtes Gewissen<br />

und widmen sich ihm<br />

ganz intensiv, wenn das<br />

Kind schläft.“ Ist das Baby<br />

wach, wird der Hund wieder<br />

links liegen gelassen.<br />

<strong>Die</strong> Botschaft, die dieses<br />

Verhalten dem Tier vermittelt,<br />

ist: „Es geht mir gut,<br />

wenn das Kind weg ist. Ist es<br />

da, ist das schlecht für mich.“<br />

Und schlecht für die Beziehung<br />

zum Baby.<br />

Der Hundetrainer rät deshalb,<br />

den Hund von Anfang<br />

an miteinzubeziehen. Er<br />

wird anfangs nur noch gefüttert,<br />

bespielt und bespaßt,<br />

wenn das Kind dabei ist. Ist<br />

das Baby nicht mit von der<br />

Partie, wird auch der Hund<br />

nicht oder zumindest nicht<br />

groß beachtet. „Kinder werden<br />

nicht als ranghöher angesehen,<br />

deshalb muss der<br />

Hund positive Erfahrungen<br />

mit dem Baby verknüpfen.“<br />

Er soll keinen Grund haben,<br />

eifersüchtig zu sein. Gleichzeitig<br />

soll auch das Kind<br />

schon früh lernen, dass ein<br />

Tier kein Spielzeug ist. Es tut<br />

dem Hund weh, wenn man<br />

an seinem Fell zieht, ihn in<br />

die Nase oder ins Ohr zwickt.<br />

Er will in Ruhe fressen und<br />

schlafen.<br />

Dass Kinder sich an diese<br />

Regeln halten, ist allerdings<br />

in diesem Alter nicht zu<br />

erwarten. Viel zu schnell<br />

kommen Tier und Baby in<br />

Situationen, in denen selbst<br />

der liebste Hund – vielleicht<br />

nur aus Selbstschutz – nach<br />

dem Kind schnappt. Deshalb<br />

der dringende Appell<br />

von Jürgen Seidel: „Nie, auch<br />

nicht nur für wenige Sekunden,<br />

Kind und Hund alleine<br />

lassen!“<br />

Vogel, Eule und<br />

Eichhörnchen<br />

machen<br />

ordentlich Rabatz.<br />

Sie quietschen,<br />

rattern, rascheln<br />

in ihrem Häuschen<br />

von Silly U, in dem<br />

sich auch noch<br />

Hupe und Spiegel<br />

verstecken.<br />

Baby-Activity<br />

Haus bei<br />

www.pinkmilk.de;<br />

29,90 Euro<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


R A T G E B E R<br />

NDERN0–1Jahr<br />

Sanfte Klänge<br />

Einmal anregend,<br />

einmal entspannend:<br />

<strong>Die</strong> passende Musik<br />

für jede Stimmung gibt<br />

es auf der Doppel-CD<br />

„Baby Klassik“ mit<br />

Werken für die<br />

Kleinsten. Von Sony<br />

Music; 9,99 Euro<br />

Einhand-Schmieren<br />

Das Baby ist da? Dann müssen Sie jetzt<br />

5 (6, 7, 8) Dinge einhändig können, weil<br />

Sie mit der anderen das Kind fest im Griff<br />

haben. Ach ja, mit etwas Übung ist<br />

von der zweiten Hand eventuell noch eine<br />

Fingerspitze nutzbar, das hilft ungemein.<br />

1. Fleisch schneiden<br />

2. Den Kinderwagen einklappen<br />

3. Münzen aus dem Geldbeutel fischen<br />

4. Kochen<br />

5. Ein Butterbrot schmieren<br />

6. Eine Banane schälen<br />

7. Schuhe anziehen<br />

8. Schreiben und tippen<br />

Für Sicheren Babyschlaf<br />

und ruhige Nächte.<br />

Der passt zu dir<br />

Für Babys besser Schlafsack statt Decke: Da sind<br />

sich die Experten einig. Darauf kommt es an<br />

Größe | <strong>Die</strong> Formel für den<br />

perfekten Schlafsack: Körperlänge<br />

minus Kopflänge plus<br />

zehn Zentimeter. Ist der<br />

Schlafsack zu groß, kann das<br />

Baby in den Schlafsack hineinrutschen<br />

und kühlt leichter<br />

aus. Ist der Schlafsack zu<br />

klein, kann er am Hals und<br />

Arm zu eng sein und das Baby<br />

einschneiden. Können Sie<br />

Ihren Finger gut zwischen<br />

Hals und Halsausschnitt stecken?<br />

Dann stimmt die Größe.<br />

Material | Je nach Raumtemperatur<br />

und Jahreszeit brauchen<br />

Kinder unterschiedliche<br />

Schlafsäcke. Ideal im Sommer<br />

sind atmungsaktive Materialien,<br />

die die Feuchtigkeit von<br />

der Haut wegleiten. Besonders<br />

praktisch ist ein mitwachsender<br />

Schlafsack, der aus mehreren<br />

Teilen besteht: einem<br />

Sommerschlafsack und einer<br />

warmen Hülle für den Winter.<br />

Verschlüsse | Am schnellsten<br />

lassen sich Schlafsäcke mit<br />

Reißverschluss öffnen. Ist er<br />

in der Mitte, sollte er sich Richtung<br />

Füße öffnen lassen, bei<br />

seitlichem Reißverschluss<br />

kann der Schlafsack zum Wickeln<br />

besser „weggeklappt“<br />

werden. Für die Schultern<br />

werden meist Knöpfe oder<br />

Druckknöpfe verwendet.<br />

Klettverschlüsse müssen sehr<br />

robust sein, damit das Baby sie<br />

nicht öffnen kann.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

SCHLAF-SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben eine Frage zum Thema Schlafen? Dann rufen<br />

Sie unsere Expertin Dr. Daniela Dotzauer<br />

(www.dr-dotzauer.de) an. Montag, 25. August 2014,<br />

von 12 bis 14 Uhr unter Telefon 08 21/45 54 81 - 52<br />

<strong>Die</strong> komplette Schlafumgebung<br />

von Alvi:<br />

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www.alvi.de


R A T G E B E R<br />

MIT KINDERN<br />

<strong>Leben</strong>0-1Jahr<br />

Wickelauflage<br />

Mit Baumwollbezug im Design „Funky Apples“ von millemarille über<br />

www.DaWanda.com; 56,90 Euro<br />

Lieblings-Obst<br />

APFEL<br />

Strampler<br />

Aus Baumwoll-<br />

Feinripp. Bei<br />

www.bodendirect.de;<br />

ab 18 Euro<br />

Kuschel-Igel<br />

Mit einer Tasche für<br />

kleine Schätze. Igel<br />

Paul, www.kaethekruse.de;<br />

24,95 Euro<br />

Lätzchen<br />

Aus Baumwolle mit<br />

Klettverschluss. Bei<br />

www.vertbaudet.de;<br />

9,95 Euro (3er-Pack)<br />

Fütterlöffel<br />

Aus Melamin. Von<br />

Arty Frog Paris über<br />

www.mein-teller.de;<br />

1,99 Euro<br />

Sendeschluss<br />

Läuft der<br />

Fernseher im<br />

Hintergrund,<br />

sprechen Eltern<br />

weniger mit ihrem<br />

Kind — mit<br />

negativen Folgen<br />

für dessen<br />

Sprachentwicklung.<br />

QUELLE: JOURNAL OF<br />

CHILDREN AND MEDIA<br />

99 %<br />

meiner Zeit<br />

ist für das<br />

Baby,<br />

1 %<br />

für mich.<br />

Und bei<br />

diesem 1 %<br />

habe ich<br />

sogar<br />

noch ein<br />

schlechtes<br />

Gewissen!“<br />

DREW BARRYMORE,<br />

MAMA VON<br />

FRANKIE (4 MONATE)<br />

UND OLIVE (2 JAHRE)<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Schutz vor<br />

Mücken<br />

Wir fahren mit Maren<br />

(7 Monate) in den<br />

Ferien an die Küste.<br />

Angeblich gibt es dort<br />

viele Mücken. Kann ich<br />

für Maren Mückenspray<br />

verwenden oder<br />

ist sie dafür zu klein?<br />

Hautarzt Dr. Hans-Georg<br />

Dauer aus Köln antwortet:<br />

W<br />

enn Sie nicht gerade<br />

ins Malaria-<br />

Gebiet fahren, rate ich<br />

Ihnen von Mückenspray<br />

ab: Unter Umständen<br />

können die giftigen<br />

Substanzen vom Körper<br />

aufgenommen werden.<br />

Testen Sie lieber natürliche<br />

Repellents wie eine<br />

Kampfer- oder Lavendeltinktur,<br />

die Sie auf die<br />

Kleidung tupfen. Ziehen<br />

Sie Maren dünne, lange<br />

Sachen an. Ein Moskitonetz<br />

über Kinderwagen<br />

und Bett schützt sie<br />

beim Schlafen. Meiden<br />

Sie Plätze an Blumenbeeten<br />

oder parfümierte<br />

Babyseifen ebenso wie<br />

Lichtquellen, wenn Sie<br />

abends draußen sitzen.<br />

Sollte doch mal eine<br />

Mücke zustechen,<br />

reiben Sie den Stich mit<br />

einem kühlen Zwiebelextrakt<br />

ein, das hilft.<br />

FOTOS: GRACE CHON (3), HERSTELLER (6), PRIVAT (12)<br />

<strong>Die</strong>se Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster,<br />

Kinderarzt | Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth<br />

Schallhart, Medienpädagogin | Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


1<br />

Stufe<br />

mit<br />

Schritt für Schritt die passende<br />

Entwicklung für Ihr Baby<br />

Stufe 3<br />

STAGES<br />

Stufe 2<br />

<br />

Hündchens Lernspaß Zug fährt ganz von alleine und spielt Lieder. Dabei “wächst” er<br />

im gleichen Tempo wie Ihr Baby. Denn mit der neuen Smart-Stages Technologie schalten<br />

Sie die nächste Stufe frei, wann immer Ihr Kind so weit ist.<br />

Fisher-Price. Entdecke auf deine Weise.<br />

Stufe<br />

1<br />

Stufe<br />

2<br />

Stufe<br />

3<br />

Lass uns<br />

Spaß haben!<br />

Zeit zum Entdecken – <strong>Die</strong><br />

natürliche Neugier wird<br />

mit Musik, Geräuschen und<br />

Bewegungen unterstützt und die<br />

ersten Wirkungszusammenhänge<br />

werden erkannt.<br />

Lass uns<br />

Neues<br />

entdecken!<br />

Zeit zum Mitmachen – Bei der<br />

Interaktion mit Hündchens<br />

Lernspaß Zug werden Buchstaben,<br />

Farben und vieles mehr wiederholt,<br />

und ganz nebenbei werden erste<br />

Aufgaben gelöst.<br />

Lass uns<br />

spielen!<br />

Zeit fürs Rollenspiel – Sind alle<br />

an Bord des Zuges? Durch die<br />

eigene Vorstellungskraft beginnt<br />

der kreative Umgang mit dem<br />

Spielzeug.<br />

facebook.com/FisherPriceDE<br />

Teilen Sie Ihre Erfahrungen<br />

Mehr Infos auf www.fisher-price.de


Der Hut steht ihm sicher gut! Aus<br />

Loden, mit grüner Wollkordel. Bei<br />

www.alpenwahnsinn.de; 23,90 Euro<br />

„I bin a Lausbub.“<br />

Auf welchen kleinen Kerl<br />

trifft das nicht zu? Für sie<br />

alle ist dieses Tuch.<br />

Über www.soliver.de;<br />

4,99 Euro<br />

Eine optische Täuschung<br />

sind die Kinderbodys im<br />

Lederhosen- und<br />

Dirndl-Look. Von<br />

Sanetta; je 17,95 Euro<br />

Ziegenvelours-Leder hose<br />

mit Stickereien von<br />

Almsach und dazu ein<br />

klassisches Hemd von<br />

Isar Trachten. Beides<br />

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74,90 Euro (Hose) und<br />

15,90 Euro (Hemd)<br />

Ein Lebkuchenherz<br />

schmückt den Teller;<br />

aus Melamin und<br />

personalisierbar.<br />

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Hui,<br />

So aufgebrezelt geht‘s<br />

auf die Wiesn. Lederschuh<br />

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44,90 Euro<br />

des schaut<br />

guat aus<br />

Madl im Dirndl, Buam in<br />

der Lederhosen: Tracht ist in<br />

Der Hosenträger mit<br />

Wildleder peppt jede<br />

Jeans auf. Bei www.<br />

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Kindergartentasche mit<br />

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Rüschen und Blümchen<br />

zieren das pinke Dirndl<br />

inklusive weißer Bluse.<br />

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Bei www.kidstracht.de;<br />

59,90 Euro<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

6 Gründe, 6 Minuten<br />

eher loszugehen<br />

Mit einem kleinen Kind dauert es immer<br />

länger als gedacht, weil<br />

die Schnecke auf dem Bürgersteig<br />

gerettet werden muss<br />

Kuschi unbedingt mit muss,<br />

aber im Schuhregal vergessen wurde<br />

eine Schaukel auf dem Weg lockt<br />

der Ausruf „Windel voll“ genau dann erfolgt,<br />

wenn das Kind angeschnallt<br />

und der Motor angelassen wurde<br />

der kleine Begleiter unbedingt den Kinderwagen<br />

schieben will, statt sich reinzusetzen<br />

ein Trotzanfall schon mal sechs ewige Minuten<br />

dauern kann<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Dialekt oder Hochdeutsch?<br />

Mein Mann und ich sind aus Oberbayern und<br />

sprechen Dialekt. Ist es ein Problem, wenn wir<br />

Lisa (18 Monate) nicht von Anfang an korrektes<br />

Hochdeutsch beibringen?<br />

Professor Dr. Anthony Rowley, Sprachwissenschaftler<br />

in München, antwortet:<br />

Ü<br />

berhaupt nicht. Im<br />

Gegenteil, Sie tun<br />

Ihrer Tochter Gutes,<br />

denn diese Form der<br />

„Zweisprachigkeit“<br />

wirkt sich positiv auf<br />

die geistige Entwicklung,<br />

auf Lisas sprachliche<br />

Kompetenz und<br />

ihre Ausdrucksfähigkeit<br />

aus. Wenn Sie in<br />

Ihrer Familie und mit<br />

Freunden Dialekt<br />

sprechen, sollten Sie<br />

das unbedingt auch<br />

mit Ihrem Kind tun.<br />

<strong>Die</strong> Sprache vermittelt<br />

Ihrer Tochter das Gefühl<br />

dazuzugehören.<br />

Wenn Sie dagegen<br />

ins Schriftdeutsche<br />

wechseln, könnte das<br />

falsch klingen oder<br />

sehr gestelzt. Und<br />

machen Sie sich keine<br />

Sorgen, dass Lisa so<br />

kein Hochdeutsch<br />

lernt: Durch Einflüsse<br />

von außen, vor allem<br />

durch die Medien,<br />

erwerben Kinder das<br />

passiv, ganz ohne<br />

Ihr Zutun. Bleiben Sie<br />

einfach bei Ihrem<br />

Dialekt und reden Sie<br />

mit Ihrem Kind, wie<br />

Ihnen der Schnabel<br />

gewachsen ist!


<strong>Die</strong> neue Freiheit<br />

für kleine Kinderfüße<br />

ist ganz kuschelig.<br />

„Extra weiches Leder<br />

und kuschelige Details.“<br />

gespiegelt<br />

Wenn es draußen kalt wird, müssen kleine Füße gut<br />

gerüstet sein. Unsere Elefanten Free Schuhe schenken<br />

Kinderfüßen den richtigen Halt ohne sie einzuengen.<br />

Sie passen sich durch ihre fl exible Sohle jeder<br />

Bewegung in alle Richtungen perfekt an. Damit sich<br />

Kinder jederzeit optimal entwickeln können.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

gespiegelt<br />

Jetzt bei<br />

www.elefanten.de


<strong>Leben</strong><br />

MIT KINDERN<br />

R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

la,la,la<br />

<strong>Die</strong> neue Freiheit<br />

für kleine Füße.<br />

Tanz, Marie!<br />

Sie wippen und wackeln, klatschen und<br />

hüpfen. Was so putzig aussieht, ist<br />

eine komplizierte Angelegenheit:<br />

Beim Tanzen trainieren Kinder ihre Sinne<br />

K<br />

aum ist die Musik an, bewegen die Kinder<br />

sich im Takt dazu. Das passiert schon bei<br />

den Kleinen ganz automatisch: „<strong>Die</strong> Musik<br />

spiegelt sich in ihrer Körperbewegung wider“, so<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer, Professorin für Sportund<br />

Bewegungswissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück. Dabei werden viele zentrale Fähigkeiten<br />

des Kindes angeregt, zum Beispiel das<br />

Gleichgewichtsempfinden und die Körperwahrnehmung.<br />

„Beim Tanzen greifen viele Reize<br />

ineinander, das wirkt sich positiv auf die Sinnesentwicklung<br />

des Kindes aus.“<br />

Schon Babys reagieren auf Musik. Unter einer<br />

Voraussetzung. „Kinder brauchen harmonische<br />

Musik, die einen Rhythmus erkennen lässt“,<br />

erklärt die Expertin. Wilde Technobeats oder<br />

Heavy Metal also eher nicht, „das Kind soll ja nicht<br />

irritiert sein“. Doch bei gut strukturierter Musik<br />

sind die Kleinen nicht wählerisch, von Klassik bis<br />

Rolf Zuckowski werden sie mitschunkeln.<br />

Am liebsten mit Mama oder Papa. Denn zusammen<br />

durchs Zimmer zu hotten, bringt mehr als<br />

nur Spaß. Prof. Zimmer: „Der intensive körperliche<br />

Kontakt, das liebevolle Miteinander ist ganz<br />

wichtig für die Bindung des Kindes zu den Eltern.“<br />

Dafür kann das Kind auf Mamas Arm mitwiegen,<br />

aber auch an ihrer Hand springen. Wie Eltern mit<br />

ihrem Kleinen tanzen, ist egal, Hauptsache, sie<br />

entfachen die Freude am Bewegen. Wie herrlich<br />

ansteckend diese Freude ist, zeigt Pampers in der<br />

Sommerinitiative 2014 „Mit Tanzen spielend<br />

Babys gesunde Entwicklung fördern“ im Internet<br />

unter www.pampers.de und auf www.facebook.<br />

com/PampersDeutschland.<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM (2), HERSTELLER (12)<br />

Querrillen<br />

machen die Sohle<br />

noch biegsamer.<br />

Durch die Aussparung<br />

in der<br />

Mittelsohle kann<br />

sich der Fuß in jede<br />

Richtung bewegen.<br />

Der abgerundete<br />

Absatz unterstützt<br />

das<br />

Abrollen.<br />

1. Der Fuß fi ndet die<br />

natürliche Abrollbewegung<br />

über<br />

den großen Zeh.<br />

2. Beim Abrollen<br />

kann der Fuß<br />

sich in jede Richtung<br />

bewegen.<br />

3. <strong>Die</strong> Abrollbewegung<br />

wird im<br />

Zehenbereich<br />

unterstützt.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

www.elefanten.de


Wenn der Berg ruft<br />

Dann kommt die ganze Familie.<br />

Wie Wandern für alle zum Abenteuer wird<br />

K<br />

inder wandern anders.<br />

Sie nehmen die Umgebung<br />

anders wahr, sie haben<br />

andere Interessen, sie haben<br />

andere Ziele. Wenn Eltern<br />

das bei der Vorbereitung beachten,<br />

wird der gemeinsame<br />

Ausflug in die Berge für<br />

alle ein spannendes Erlebnis.<br />

„Entscheidend ist die Wahl<br />

der Route“, sagt Caroline<br />

Chaillié, beim Deutschen<br />

Alpenverein zuständig für<br />

Familienbergsteigen. „Suchen<br />

Sie zum Beispiel einen<br />

abwechslungsreichen Steig<br />

aus, mit einer Alm mit Tieren,<br />

mit einem Bach, einem<br />

Wasserfall.“ Insgesamt sollte<br />

die Gesamt-Gehzeit pro Tag<br />

Ideal für kurze Beine<br />

x MONTELINO‘S<br />

ERLEBNISWEG<br />

(Saalbach<br />

Hinterglemm)<br />

Mit Spielstationen<br />

und vielen Rätseln<br />

x MÄRCHEN-<br />

WANDERMEILE<br />

(Trebesing)<br />

Hexe Kniesebein<br />

wartet schon im<br />

Märchenwald<br />

bei Kindergartenkindern<br />

höchstens vier Stunden sein,<br />

je nachdem, wie fit der Nachwuchs<br />

ist.<br />

Gut ausgestattet sind die<br />

Kinder mit Wanderschuhen,<br />

reichlich Essen und Trinken,<br />

Sonnen- und Regenschutz<br />

sowie einer warmen Jacke.<br />

„Zusätzlich sollten Eltern<br />

eine Reiseapotheke dabei<br />

haben und ihr Handy“, empfiehlt<br />

Caroline Chaillié.<br />

Ist der Weg dann voller kleiner<br />

Entdeckungen (das kann<br />

auch nur ein Ameisenhügel<br />

sein) und locken Attraktionen<br />

wie eine Burgruine,<br />

bleiben die Kleinen sicher<br />

begeistert bei der Sache.<br />

x WASSER-<br />

WANDERWEG<br />

(Hittisau)<br />

Quellen, Sümpfe,<br />

Wasserfälle: Alles<br />

rund ums Wasser<br />

<strong>Die</strong> Broschüre<br />

„Wandern und<br />

Bergsteigen mit<br />

Kindern“ gibt es<br />

beim Deutschen<br />

Alpenverein<br />

kostenlos als<br />

Download (www.<br />

alpenverein.de)<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Schon<br />

wieder weg?<br />

Anna (4) verliert ständig<br />

Dinge: Jacke, Spielsachen,<br />

Sportbeutel. Allerdings<br />

scheint sie das nicht weiter<br />

zu stören. Wie bringe ich<br />

ihr bei, besser auf ihre<br />

Sachen aufzupassen?<br />

Diplompädagoge und <strong>Erziehungs</strong>berater<br />

Thomas Rupf<br />

aus Wittenborn antwortet:<br />

ndem Sie ihr zeigen, dass<br />

I diese Sachen wichtig sind.<br />

Anna lernt das aber nur,<br />

wenn Sie nicht zu schnell<br />

eingreifen und für Abhilfe<br />

sorgen. Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, dass Eltern<br />

dazu neigen, alles gleich<br />

selbst zu regeln. Für<br />

das Kind hat das Vergessen<br />

keine Konsequenzen. Hat<br />

Anna etwas verloren, muss<br />

sie natürlich mitsuchen und<br />

(soweit sie das kann) das<br />

Problem klären. <strong>Die</strong>se Verantwortung<br />

gibt den Dingen<br />

eine andere Gewichtung.<br />

Geht ein Spielzeug verloren,<br />

gibt es auch nicht gleich Ersatz.<br />

Wenn Anna lange auf<br />

ein neues Teil warten muss,<br />

vielleicht sogar selbst etwas<br />

dazu beisteuert, wird dieses<br />

Spielzeug für sie gleich viel<br />

wertvoller.<br />

Das Küken kriegt ein Geweih, die<br />

Raupe einen Schnauzer. Mit den<br />

über 120 Stickern in „Fratzen<br />

machen ... mit Pipa!“ werden<br />

aus Obst und Gemüse, Mensch<br />

und Tier skurrile Gestalten.<br />

(Ab 5) Coppenrath; 7,95 Euro<br />

FOTOS: HERSTELLER (4), MASTERFILE<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


R A T G E B E R<br />

3-6Jahre<br />

Fit auf<br />

der Fahrt<br />

Manchen Kindern<br />

wird bei der Autofahrt<br />

in den Urlaub<br />

leicht schlecht.<br />

Auf das Essen ganz<br />

verzichten sollen sie<br />

aber deshalb nicht,<br />

rät Dr. Monika<br />

Niehaus vom Berufsverband<br />

der Kinderund<br />

Jugendärzte<br />

in Thüringen. Denn<br />

der leere Magen<br />

verstärkt die Übelkeit<br />

oft zusätzlich.<br />

Am besten etwas<br />

Leichtes wie Zwieback,<br />

ein Stück Brot<br />

oder Salzstangen<br />

anbieten — keine<br />

fettigen Sachen oder<br />

Milchprodukte.<br />

Von uns<br />

getestet<br />

Bastel-<br />

Box<br />

Nichts fehlt. Das ist das Tollste: Wenn die Filibox ins Haus<br />

flattert, kann das Basteln sofort losgehen. Alles, wirklich<br />

alles, was benötigt wird, steckt in der Schachtel.<br />

Zu einem bestimmten Thema wie Zaubern oder Wetter<br />

sind verschiedene Projekte im Karton, immer mit einer<br />

verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung und hochwertigem<br />

Zubehör. Für Kinder von drei bis acht.<br />

Bei www.filibox.de; Box einzeln erhältlich (22,90 Euro)<br />

oder als Abo (ab 18,90 Euro pro Monat)<br />

Zeit ist relativ<br />

Kinder leben im Hier und Jetzt. Ein<br />

Dreijähriger kann mit Begriffen wie<br />

„gestern“ ebenso wenig anfangen<br />

wie mit „in drei Stunden“. Deshalb<br />

hilft es den Kleinen, die Zeit in für<br />

sie verständliche Einheiten einzuteilen.<br />

Übersetzen Sie Zeitspannen<br />

für Ihr Kind deshalb doch einfach:<br />

• drei Minuten: fünfmal von<br />

der hohen Rutsche rutschen<br />

• zehn Minuten: eine Folge<br />

vom Sandmännchen<br />

• eine halbe Stunde: das Eisbär-<br />

Puzzle fertig machen<br />

• zwei Stunden: die Fahrt zu Oma<br />

• übermorgen: noch zweimal<br />

schlafen<br />

LEGO, das LEGO Logo und DUPLO sind Marken der LEGO Gruppe. ©2014 The LEGO Group. 110015 DE<br />

TOLLE ABENTEUER<br />

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Große Schlossburg<br />

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Schatzraub<br />

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Ritterturnier<br />

LEGO.com/DUPLO


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

arbeit<br />

Säuglinge lieben ihre Hände: Sie<br />

können so schön an ihnen saugen,<br />

lutschen, nesteln. Deshalb: Daumen<br />

hoch für Babys Fingerspiele!<br />

Schon in Mamas<br />

Bauch lutschen Babys<br />

gern am Daumen<br />

Mein Sohn Valentin,<br />

zwölf Wochen alt,<br />

rudert ziellos mit<br />

den Armen in der Luft, bis<br />

sich seine Hände treffen. In<br />

aller Ruhe betasten sie sich<br />

gegenseitig. <strong>Die</strong> Finger der<br />

einen Hand nesteln an<br />

denen der anderen, bis sie<br />

verknotet sind. Dann löst<br />

Valentin sie wieder, formt<br />

die Hände zu Fäustchen und<br />

will sie in den Mund schieben.<br />

Geht nicht, also nuckelt<br />

Valentin an den Handballen<br />

und saugt die Finger ein.<br />

Höchst vergnügt sieht er<br />

dabei aus.<br />

„Hände sind das ideale Spielzeug<br />

für Säuglinge, die sich<br />

gerade selbst kennenlernen“,<br />

sagt Kathinka Löb, Hebamme<br />

aus Bamberg. „Indem sie<br />

ihre Hände betrachten und<br />

ausgiebig betasten, lernen<br />

Babys, wo am Körper die<br />

Hände sind. <strong>Die</strong> Kinder erkennen,<br />

dass die Hände zu<br />

ihnen gehören und zu etwas<br />

zu gebrauchen sind.“<br />

Doch Babys Handarbeit ist<br />

mehr als Lernen: Wenn sie<br />

ihre Finger in den Mund stecken,<br />

beruhigen sich die<br />

Der Mund ist toll, um<br />

die Welt zu erforschen<br />

Kleinen oft selbst, ohne die<br />

Hilfe von Mama oder Papa.<br />

Zum Daumenlutscher werden<br />

sie deshalb nicht gleich:<br />

„Das Saugen und Erkunden<br />

der Hände mit dem Mund ist<br />

ein normaler Entwicklungsschritt“,<br />

sagt Kathinka Löb.<br />

Haben Babys ihre Hände erforscht,<br />

sind irgendwann<br />

andere Dinge oder Körperteile<br />

dran, die sie mithilfe<br />

des Mundes studieren. „Vielleicht<br />

steckt bald ein Zeh in<br />

Babys Mund!“<br />

Erste Fingerspiele machen<br />

Säuglinge schon in Mamas<br />

Bauch – der Tastsinn an den<br />

Händen ist gegen Ende des<br />

dritten Schwangerschaftsmonats<br />

ausgebildet. Deshalb<br />

können viele Mütter<br />

ihre ungeborenen Kinder bei<br />

den Ultraschalluntersuchungen<br />

beim Daumenlutschen<br />

beobachten.<br />

Ihre Welt so zu be-greifen<br />

und be-tasten, ist wichtig für<br />

die Entwicklung der Kleinen.<br />

Deshalb ziehen ihnen Eltern<br />

besser keine Handschuhe<br />

an; falls sie sich mal im Gesicht<br />

kratzen, ist das ja nicht<br />

schlimm.<br />

Nachdem Valentin seine<br />

Finger ausgiebig abgelutscht<br />

hat, rudert er wieder mit den<br />

Armen in der Luft. Bis sein<br />

Blick eine Hand einfängt.<br />

„Hoppla, was ist das denn?“,<br />

scheint er zu fragen. Fasziniert<br />

bestaunt mein Sohn<br />

die Hand. Dann lässt er sie<br />

wieder fallen. „Hm, wo ist<br />

das interessante Ding denn<br />

hin?“ Bald, lieber Valentin,<br />

wirst du es wiederfinden!<br />

nadine luck<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


<strong>Die</strong> eigenen Finger<br />

sind ein ideales<br />

Spielzeug für Babys.<br />

Sie bestaunen ihre<br />

Händchen, als wären<br />

sie ein Feuerwerk<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 17


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Simsalabim!<br />

Erziehung ist ein echtes Kunststück –<br />

schade, dass Eltern nicht zaubern können.<br />

Oder doch? 34 Tricks von und für Eltern<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Kunststück 1<br />

„<strong>Die</strong> ewige Trödelei<br />

oder: der Trick<br />

mit der Vorspultaste“<br />

trick 1:<br />

„Ich will zum Bus, meine Tochter (3)<br />

will noch spielen. Ich sage: Kein Problem,<br />

spiel in Ruhe fertig. Dann fährt<br />

der Bus eben ohne uns und wir nehmen<br />

das Auto. Und schwupps! – steht<br />

sie an der Tür. Wirkt nur, weil sie Busfahren<br />

so liebt.“<br />

Daniela, eine Tochter (3)<br />

trick 2:<br />

Ersetzen Sie „Beeil dich!“ durch „Jetzt<br />

aber Vollgas!“. Oder verwandeln Sie<br />

Ihr Kind – Simsalabim! – in eine Rakete!<br />

trick 3:<br />

Wer gewinnt gegen die Zeit und ist<br />

fertig, bevor die Eieruhr läutet?<br />

Magister Helga<br />

Kernstock-Redl<br />

ist Psychologin,<br />

Psychotherapeutin,<br />

Emotions-Coach<br />

und Buchautorin.<br />

Ihr Spezialgebiet ist<br />

der achtsame<br />

Umgang mit starken<br />

Gefühlen. Sie hat<br />

ihre Praxis in Wien<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Kunststück 2<br />

„Der tägliche<br />

Kampf im Bad oder:<br />

Erste Hilfe beim<br />

Zähneputzen, Kämmen<br />

und Eincremen“<br />

trick 1:<br />

Erzählen Sie eine Zahnputzgeschichte:<br />

„In der Höhle gab es eine wilde Bärenparty!<br />

Mach mal den Mund weit auf,<br />

damit ich saubermachen kann. Oh!<br />

Da liegt noch einer, der hat wohl zu<br />

viel Kakao getrunken. Raus mit dir,<br />

die Party ist vorbei! Oh! Und was<br />

haben wir denn da? Lass mich mal<br />

sehen! Huch! Noch ein Rest Schokolade.<br />

Und wer versteckt sich da<br />

zwischen den Vorderzähnen? ...“<br />

Und morgen wird der Mund zum<br />

Freibad und die Zunge ist die Rutsche.<br />

trick 2:<br />

„Wir haben zwei Bürsten und drei<br />

Zahnpasten. Meine Tochter verkauft<br />

mir jeden Tag die Utensilien zum<br />

Putzen. Seitdem macht ihr die Zahnpflege<br />

Spaß.“<br />

Tina, eine Tochter (2 ½)<br />

trick 3:<br />

Zuerst Zähneputzen oder den Schlafanzug<br />

anziehen? Wer die Wahl hat,<br />

macht Mama und Papa meist weniger<br />

Stress.<br />

trick 4:<br />

Hat Ihre Tochter schon gewusst, dass<br />

Prinzessinnen und Balletttänzerinnen<br />

ihre Haare kämmen, bis sie glänzen?<br />

trick 5:<br />

Frisieren tut weniger weh, wenn man<br />

es selbst versuchen darf.<br />

trick 6:<br />

Eröffnen Sie jeden Morgen Ihren<br />

Friseursalon! Stuhl vor den großen<br />

Spiegel stellen, die junge Kundschaft<br />

begrüßen: „Was darf ich heute für Sie<br />

tun? Flechtfrisur? Oder lieber Pferdeschwanz?“<br />

Zum Abschied gibt es ein<br />

Gummibärchen für die Kundin.<br />

trick 7:<br />

Stillhalten beim Anziehen fällt<br />

Babys leichter, wenn Mama dabei<br />

den lustigen Hut aufsetzt, an dem<br />

die Federn und Holzperlen hängen.<br />

trick 8:<br />

Schmusen statt eincremen? Mama<br />

schmiert sich Creme auf die Backen,<br />

das Kind wird geherzt und die Creme<br />

verteilt sich von selbst.<br />

trick 9:<br />

Pflege-Spiel: Rate mal, was ich dir mit<br />

der Creme auf den Bauch male? Einen<br />

Fisch? Ein Auto? Jetzt müssen wir die<br />

Tafel wischen, damit das nächste Bild<br />

Platz hat.<br />

trick 10:<br />

Sonnencreme aus der Tube? Langweilig!<br />

Zum Glück gibt’s Sprühflaschen.<br />

Kind aufstellen, einen halben Meter<br />

zurückgehen, zielen und spritzen.<br />

Danach ist Ihr Kind an der Reihe.<br />

Kleiner Tipp<br />

am Rande<br />

Ein Rollentausch wirkt Wunder.<br />

Lassen Sie sich mal von<br />

Ihrem Mann die Augentropfen<br />

verabreichen, vom Kind<br />

die Haare kämmen. Dann<br />

verstehen Sie, warum es<br />

so schwer ist, dabei<br />

ruhig zu bleiben.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 19


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Kleiner Tipp<br />

am Rande:<br />

Erwähnen Sie<br />

nie – niemals! –<br />

das Wort<br />

„Aufräumen“ in<br />

Gegenwart<br />

Ihrer Kinder.<br />

Nennen Sie es<br />

Bodenpolizei,<br />

Suche-und-<br />

Finde-Spiel,<br />

Tabula rasa,<br />

Müllabfuhr oder<br />

sonst wie, wenn<br />

Sie nicht alleine<br />

auf dem Chaos<br />

sitzenbleiben<br />

möchten.<br />

Kunststück 3<br />

„<strong>Die</strong> Chaos-Theorie<br />

oder: Ordnung ist das<br />

halbe <strong>Leben</strong>“<br />

trick 1:<br />

„Als Zweijähriger hat unser Sohn gern<br />

im Haushalt geholfen. Jetzt lässt die<br />

Motivation stark nach. Er will lieber<br />

spielen und ist genervt, dass wir<br />

beschäftigt sind. Jetzt küren wir ihn<br />

zum Tischkönig. Den Job gibt es auch<br />

im Kindergarten: Er darf den Tisch<br />

decken, abräumen und wischen.<br />

Seitdem klappt’s!“<br />

Bernhard, ein Sohn (4)<br />

trick 2:<br />

Machen Sie ein Geheimnis aus<br />

der Sache! Flüstern Sie Ihrem Kind<br />

ins Ohr: „Lass uns heimlich den Müll<br />

rausbringen ... Mal sehen, wann Mama<br />

es merkt!“<br />

trick 3:<br />

„Eigentlich eine tolle Idee: Wir hatten<br />

einen Würfel und das Wohnzimmer<br />

voller Spielsachen. Ich schlug vor:<br />

So viele Augen, wie der Würfel zeigt,<br />

sammeln wir Sachen vom Boden auf<br />

und werfen sie in die Kiste. Wer eine<br />

Sechs hat, muss sechs Teile aufräumen.<br />

Dummerweise würfelte<br />

ich zuerst die Sechs …“ Tipp fürs<br />

nächste Mal: Wer eine Sechs würfelt,<br />

darf eine Runde pausieren.<br />

Marlene, eine Tochter (3)<br />

Kunststück 4<br />

„Der Hungerstreik oder:<br />

1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 – guten<br />

Appetit ihr Lieben!“<br />

trick 1:<br />

Wie bringt man die Kleinen dazu,<br />

Neues zu probieren? Vielleicht mit<br />

diesem Satz: „Ich weiß nicht, ob du<br />

dich das probieren traust, aber ich<br />

wäre auf deine Meinung gespannt.“<br />

trick 2:<br />

Mit jedem Bissen verändert sich<br />

das Brot. Was ist es diesmal?<br />

Ein Dinosaurier?<br />

trick 3:<br />

Wurstbrote sehen für Kinder appetitlicher<br />

aus, wenn sie mit einer Plätzchenform<br />

ausgestochen wurden.<br />

trick 4:<br />

Reis mit buntem Gemüse? Bäh!<br />

Regenbogenreis? Klingt nicht schlecht!<br />

Fisch? Pfui! Meerfleisch? Kann man<br />

mal probieren!<br />

trick 5:<br />

Wussten Ihre Jungs, dass man besser<br />

Tore schießen kann, wenn man Äpfel<br />

isst? Und Mädchen bekommen davon<br />

glänzendes Haar!<br />

trick 6:<br />

Kindern tut man einen Gefallen, wenn<br />

man abends frühzeitig isst – je müder,<br />

desto kleiner der Appetit, desto größer<br />

das Theater.<br />

Kleiner Tipp<br />

am Rande:<br />

Jeden Tag<br />

Nudeln?<br />

Vertrauen<br />

Sie darauf,<br />

dass auch<br />

diese Phase<br />

vorbeigeht, und<br />

genießen Sie<br />

Ihr Essen!<br />

Früher oder<br />

später kommen<br />

die Kleinen von<br />

selbst auf den<br />

Geschmack.<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Morgens<br />

schon Lust zu<br />

tanzen?<br />

Bis<br />

zu trockener<br />

s2 -mal<br />

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Wenn Ihr Baby gut geschlafen hat, können Sie fast immer sicher sein, dass es<br />

fröhlich und munter aufwacht. Für bis zu 12 Stunden Trockenheit verfügen<br />

Pampers® über eine Extra-Sauglage, mit der sie Ihr Baby bis zu 2-mal<br />

trockener halten als die nächstführende Discountereigenmarke. Und für die<br />

empfindliche Haut Ihres Babys gibt es Pampers Sensitive Feuchttücher,<br />

die eine besonders sanfte Reinigung mit weniger Wischen ermöglichen.<br />

So hat Ihr Baby bereits morgens Lust zu tanzen.<br />

* als die nächstführende Discountereigenmarke


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Kleiner Tipp<br />

am Rande:<br />

Strategien<br />

entwickeln!<br />

Wenn‘s klemmt,<br />

in die <strong>Trickkiste</strong><br />

greifen und<br />

auswählen,<br />

was helfen<br />

könnte: dem<br />

Kind die Wahl<br />

lassen, seinen<br />

Ehrgeiz<br />

wecken, die<br />

Dinge<br />

schönreden,<br />

Märchen<br />

erzählen,<br />

vorwarnen ...<br />

Kunststück 5<br />

„Ab durch die Mitte<br />

oder: 1 geteilt durch 2<br />

ist nicht so einfach“<br />

trick 1:<br />

Gerecht teilen geht einfacher, wenn<br />

einer halbieren darf und der andere<br />

aussuchen.<br />

trick 2:<br />

„Wenn wir Besuch bekommen, dürfen<br />

die Kinder vorher ihre Lieblingsspielsachen<br />

in Sicherheit bringen. Dafür<br />

dürfen die Gäste mit allen anderen<br />

Dingen spielen.“<br />

Monika, ein Zwillingspärchen (4)<br />

Kunststück 6<br />

„Zugabe!, Zugabe!<br />

Oder: Jetzt ist<br />

Schluss mit lustig!“<br />

trick 1:<br />

Aufhören, wenn es am schönsten ist,<br />

fällt schwer, vor allem im Karussell.<br />

„Wir bringen den aktuellen Lieblingshelden<br />

ins Spiel: Prinzessin Lillifee hat<br />

auch mal so lange geschaukelt und<br />

dann wurde ihr soooo schlecht, dass<br />

sie eine Woche im Bett liegen musste.“<br />

Verena, zwei Töchter (1 und 3)<br />

trick 2:<br />

Vorwarnungen verkraften Kinder<br />

besser als ein abruptes Ende. Beim<br />

Schaukeln/Spielen/Scherzen den<br />

Countdown runterzählen. Einmal<br />

noch. Und. Dann. Ist. Schluss! Und<br />

dabei bleibt es.<br />

trick 3:<br />

Ein Anreiz auf etwas Neues lenkt ab:<br />

„Oh, du wolltest doch noch Eis essen.<br />

Also wenn wir da nicht gleich hingehen,<br />

dann macht der Laden zu.“ –<br />

„Komm, lass uns mal nachsehen,<br />

ob der Papa schon zu Hause ist.“<br />

trick 4:<br />

„Bei uns hilft Empathie: Ich zeige<br />

meinem Sohn das Mädchen, das an<br />

der Schaukel wartet. Und erinnere ihn<br />

daran, wie lange er zuletzt warten<br />

musste, weil ein Kind endlos geschaukelt<br />

hat. Das macht es ihm leicht,<br />

seinen Platz aufzugeben.“<br />

Katrin, ein Sohn (4)<br />

trick 5:<br />

Verteilen Sie Gutscheine! So ist<br />

die Bildschirmzeit wöchentlich<br />

begrenzt und die Fragerei hat ein Ende.<br />

Funktioniert auch am Karussell: Wir<br />

haben drei Chips, danach ist Schluss!<br />

trick 6:<br />

„Jeden Tag drei Folgen ,Feuerwehrmann<br />

Sam‘. Das versteht mein Sohn<br />

besser, als wenn ich sage: Nach einer<br />

halben Stunde ist Schluss.“<br />

Silvia, ein Sohn (5)<br />

ILLUSTRATIONEN: STEPHANIE WUNDERLICH; FOTO: PRIVAT<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Kunststück 7<br />

„<strong>Die</strong> Süßigkeitenfalle<br />

oder: home, sweet<br />

home!“<br />

schweden-trick:<br />

In Schweden bekommen Kinder am<br />

Wochenende eine Süßigkeitentüte.<br />

Den Inhalt dürfen Sie sich über<br />

die Woche selbst einteilen. Falls<br />

Ihre Kinder noch kleiner sind, packen<br />

Sie Tagesrationen.<br />

Kunststück 8<br />

„Pippi-Kacka-Pups<br />

oder: Ich hab mich<br />

wohl verhört“<br />

weghör-trick:<br />

<strong>Die</strong> Pippi-Kacka-Wörter werden umso<br />

uninteressanter, je öfter Eltern sie<br />

überhören. Wenn’s zu bunt wird, hilft<br />

eine Auszeit: Fünf Minuten dürfen die<br />

Wörter rausgelassen werden, die sonst<br />

verboten sind. Dann ist Schluss damit.<br />

Kunststück 9<br />

„Wenn alles nichts<br />

hilft, dann sollte man<br />

was essen!“<br />

ess-trick:<br />

Egal, was der Auslöser ist: Hinter<br />

den meisten Krisen junger Menschen<br />

steckt Hunger oder Müdigkeit. Da<br />

wirkt ein Stück Brezel oft Wunder.<br />

Kunststück 10<br />

„Hau den Lukas<br />

oder: Wohin mit<br />

meiner Wut?“<br />

haudrauf-trick:<br />

Statt „Hauen ist verboten!“, sollten<br />

Eltern sagen: „Du darfst niemandem<br />

wehtun!“ In der Wut auf ein Kissen<br />

einschlagen oder mit dem Fuß aufstampfen<br />

darf aber mal sein. Danach<br />

kann man in Ruhe über die Sache<br />

sprechen.<br />

silke weiher<br />

Atmungsaktive Windel<br />

ohne atmungsaktive Creme?<br />

Ziemlich sinnlos.<br />

Höchste Zeit für den atmungsaktiven Linola Schutz-Balsam<br />

Papierwindeln sind heutzutage kleine technologische<br />

Wunderwerke. Hinter ihren atmungsaktiven<br />

Eigenschaften stecken engagierte Forscher. Bei<br />

den Baby-Cremes allerdings hat sich nicht viel<br />

getan. Sie wirken vielfach „ok klusiv“ (abschließend),<br />

sagen die Hautärzte.<br />

Ganz anders der neue Schutz-Balsam von<br />

Linola. Er hält Reizstoffe wie Harn oder Stuhlreste<br />

nachhaltig von der Haut und aus den Hautfalten<br />

fern. Trotzdem kann die Haut weiter atmen.<br />

Er ist frei von Mineralfetten (z. B. Vaseline), frei<br />

von Silikonen und Duftstoffen. Er enthält auch<br />

keine mineralischen Partikel (z. B. Zinkoxid).<br />

www.linola.de · Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />

<strong>Die</strong> Babyhaut wird<br />

geschützt und kann<br />

zugleich atmen<br />

Ganz nebenbei:<br />

69 % aller Eltern in einer Vierwochen-Studie*<br />

haben erklärt,<br />

Linola Schutz-Balsam ließe sich<br />

leichter entfernen als ihre herkömmliche<br />

Creme.<br />

* Proderm, Hamburg 2013, Data on file,<br />

Dr. August Wolff<br />

Apotheken-Merkzettel:<br />

Atmungsaktiver<br />

Linola Schutz-Balsam<br />

für den Baby-Popo<br />

PZN 10017585


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

„Also,<br />

ich bin bereit<br />

fürs Traktorenrennen!<br />

“<br />

Julian (1) freut sich,<br />

dass er schon<br />

richtig Traktor<br />

fahren kann.<br />

[ Antje Kurbel,<br />

Burladingen ]<br />

Mama zieht morgens<br />

das Rollo hoch.<br />

<strong>Die</strong> Sonne scheint<br />

aufs dreckige<br />

Fenster. Levke (3)<br />

ruft begeistert:<br />

„Ui,<br />

das Sandmännchen<br />

hat<br />

Sternenstaub<br />

auf<br />

mein Fenster<br />

gemacht!“<br />

[ Simone Gerhardt,<br />

Fulda ]<br />

„Ist das jetzt<br />

zum Lachen<br />

oder<br />

Weinen?“<br />

Wenn Mama singt, ist sich<br />

Theresa (3 Monate) da<br />

noch nicht so sicher.<br />

[ Anne Krieckhaus,<br />

Mettmann ]<br />

Ich erkläre meiner Tochter, dass<br />

ihr Papa arbeiten muss, um Geld<br />

zu verdienen, damit wir zum<br />

Beispiel Kleidung kaufen können.<br />

Isabella (3) kontert:<br />

„Papa muss nicht<br />

mehr arbeiten<br />

gehen! Ich habe<br />

genug T-Shirts<br />

im Schrank!“<br />

[ Annett Göpfert, Stollberg ]<br />

Luke<br />

(11 Monate)<br />

Wir sind<br />

Weltmeister!<br />

[ Christine Schmitteck, Otterwisch ]<br />

Satz des Monats<br />

Nachdem ich mich geschminkt habe,<br />

stellt unser Sohn Malte (3) fest:<br />

Mama,<br />

du siehst aus<br />

wie eine Frau!<br />

[ Nadine Schratz, Osnabrück ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

3 x Babypflege + Wickeltasche<br />

Empfindliche Baby- und Kinderhaut braucht besondere<br />

Pflege, die sie gegen äußere Einflüsse schützt. Mit dem<br />

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unterwegs immer<br />

griffbereit sind, gehört zum<br />

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noch eine trendige Wickeltasche von Oilily, die<br />

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Kindermund | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de |<br />

Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


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86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


GESUNDHEIT Zähne<br />

Putz<br />

Zum Anbeißen süß, wenn Babys zum<br />

ersten Mal beim Lächeln ihre Zähnchen<br />

zeigen! Damit das so bleibt, ist die richtige<br />

Pflege wichtig. So klappt’s von Anfang an<br />

Räumen wir doch erst mal mit<br />

einem Mythos auf: Milchzähne heißen<br />

nicht so, weil Babys vor allem<br />

Milch trinken, sondern weil sie aussehen<br />

wie Milch – weiß, mit einem<br />

bläulichen Schimmer. Sie werden<br />

gern unterschätzt, weil sie aufs<br />

ganze <strong>Leben</strong> gesehen nur eine<br />

kurze Zeit im Mund bleiben. Aber<br />

sie haben wichtige Funktionen: Mit<br />

ihnen übt das Baby das Kauen und<br />

Beißen. Und sie dienen als Platzhalter,<br />

damit die bleibenden Zähne<br />

nicht schief wachsen. Fest steht<br />

auch: Kinder mit fehlenden Milchzähnen<br />

lernen schlechter sprechen.<br />

Darüber hinaus schwächen kranke<br />

Zähne das Immunsystem.<br />

Nicht alle Milchzähne halten durch,<br />

bis ihre Nachfolger in Stellung sind.<br />

Kariesbakterien sind ihre größten<br />

Feinde. Und die – sorry, liebe Eltern<br />

– übertragen Mama und Papa auf<br />

ihre Kinder: beim Küssen und beim<br />

Ablecken des Schnullers oder des<br />

Breilöffels. Denn alle Babys kommen<br />

ohne schädliche Keime im<br />

Mundraum zur Welt.<br />

Wenn die Bakterien sich erst mal in<br />

der Mundhöhle eingenistet haben,<br />

bleiben sie lebenslang dort. Und<br />

warten nur darauf, dass sie Zuckerbestandteile<br />

in Säuren umwandeln<br />

können. <strong>Die</strong>se wiederum zerstören<br />

den Zahnschmelz, der ja eigentlich<br />

ein Schutz gegen die Bakterien sein<br />

soll. Er ist ohnehin bei den Milchzähnen<br />

dünner als bei den bleibenden.<br />

Doch das Karies-Risiko<br />

lässt sich sehr gut begrenzen.<br />

Gesunde, schöne Zähne:<br />

Drei Säulen sind entscheidend<br />

gesunde, zahnfreundliche Ernährung<br />

gründliche Zahnpflege<br />

regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Zahnarzt<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


plan<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Katrin<br />

Schimmelpfennig<br />

ist Kinderzahnärztin<br />

und Mitinhaberin<br />

einer Kinderzahnpraxis<br />

in München<br />

Ernährung<br />

Ein „gefundenes Fressen“ für die<br />

Kariesbakterien sind Saft- und Teegetränke<br />

im Fläschchen. Wenn das<br />

Kind daran nuckelt, umspülen die<br />

Getränke ständig die oberen Schneidezähne<br />

– für Zuckernachschub ist<br />

also gesorgt. Deshalb macht die<br />

Milchzahnkaries den Fachleuten<br />

Sorgen: „Obwohl Deutschland bei<br />

der Mundgesundheit von Kindern<br />

im internationalen Vergleich einen<br />

Spitzenplatz einnimmt, ist die<br />

Nuckelflaschenkaries in den letzten<br />

Jahren nicht zurückgegangen“,<br />

sagt die Kinderzahnärztin Katrin<br />

Schimmelpfennig aus München.<br />

Karies gilt inzwischen als häufigste<br />

chronische Erkrankung bei Kindern<br />

im Vorschulalter. Bei Früherkennungsuntersuchungen<br />

in Erfurt<br />

Dr. Christian<br />

Splieth<br />

ist Professor für<br />

Kinderzahnheilkunde<br />

an der Universität<br />

Greifswald und<br />

Präsident der<br />

Deutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Kinderzahnheilkunde<br />

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– auch zur Behandlung von Kindern * * Vor der Behandlung von Kindern unter 4 Jahren den<br />

Mehr zum Thema<br />

Warzen und zur<br />

Anwendung von<br />

EndWarts ®<br />

Kinderarzt konsultieren. Zur korrekten Anwendung<br />

Gebrauchs anweisung lesen.<br />

Nicht anwenden bei Gesichtswarzen, Warzen im Genitalbereich,<br />

Dellwarzen, Hühneraugen oder anderen Hautveränderungen<br />

MEDA Pharma GmbH & Co. KG, 61352 Bad Homburg, www.endwarts.de


GESUNDHEIT Zähne<br />

stellten Zahnärzte bei 17 Prozent<br />

der Kinder ab zweieinhalb Jahren<br />

Karies fest. In sozialen Brennpunkten<br />

haben sogar bis zu 40 Prozent<br />

Milchkaries. Appell der Experten:<br />

keine süßen Getränke ins Fläschchen<br />

geben.<br />

Später geht es um Süßigkeiten, Eis<br />

und Schokolade. Ganz verbieten ist<br />

keine Lösung. Aber besser, als über<br />

den Tag verteilt zu naschen, ist es,<br />

dem Kind die Süßigkeit nach dem<br />

Mittagessen zu geben und eine<br />

halbe Stunde später die Zähne zu<br />

putzen.<br />

Zahnpflege<br />

Je früher sie beginnt, desto besser.<br />

Schon vor dem Durchbruch der ersten<br />

Zähne können Eltern zweimal<br />

täglich mit einem Gummifingerling<br />

sanft über den Kieferkamm ihres<br />

Babys streichen. Dann wird die<br />

Zahnpflege zum Ritual, an das die<br />

Kleinen sich von Anfang an gewöhnen.<br />

Und die sanfte Massage lindert<br />

das Druckgefühl beim Durchbrechen.<br />

Sobald der erste Zahn herausspitzelt,<br />

wird geputzt. „Einmal täglich<br />

– am besten abends – mit einer<br />

Finger- oder Kinderzahnbürste und<br />

einem erbsengroßen Klacks Fluorid-Kinderzahnpasta<br />

(500 ppm) putzen<br />

und morgens nur mit Wasser<br />

oder einer Babyzahncreme ohne<br />

Fluorid“, empfiehlt Katrin Schimmelpfennig.<br />

„Am besten klappt es,<br />

wenn das Baby dabei auf dem Wi-<br />

Ich bin ein Milchzahn.<br />

Weil ich weiß bin wie<br />

Milch und einen leicht<br />

bläulichen Schimmer<br />

habe<br />

So geht KAI<br />

Kauflächen mit kurzen Vor- und Rückbewegungen bearbeiten, dann<br />

die Außenflächen mit kleinen Kreisbewegungen und zum Schluss<br />

die Innenflächen mit der senkrecht gehaltenen Bürste.<br />

ckeltisch liegt oder auf Mamas<br />

Schoß sitzt.“ Prima ist das Vorbild<br />

der Eltern. Wenn Babys sehen, dass<br />

Papa morgens und abends die Zähne<br />

putzt, lernen sie: Es gehört zum Alltag<br />

wie die Frühstückssemmel und<br />

der Gutenachtkuss.<br />

Bei der Zahnpflege ist von Anfang<br />

an Fluorid wichtig, denn es hemmt<br />

die Kariesbildung. Kinderärzte empfehlen<br />

ab der zweiten <strong>Leben</strong>swoche<br />

und dann zwei Jahre lang täglich<br />

eine Fluoridtablette. Zahnärzte wie<br />

Professor Christian Splieth, Präsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kinderzahnheilkunde, hingegen<br />

raten Eltern, ihrem Kind nur bis zum<br />

Durchbruch des ersten Zähnchens<br />

Fluoridtabletten zu geben. „Fluorid<br />

wirkt lokal an den Zähnen. Karies<br />

bildet sich unter dem Zahnbelag.<br />

Deshalb bringt das Schlucken von<br />

Tabletten hier kaum etwas. Der<br />

Belag muss weg und das klappt nur,<br />

wenn die Zähne gründlich mit einer<br />

Fluoridzahnpasta geputzt werden.“<br />

Beides zusammen – Tabletten und<br />

Zahncreme – ist eindeutig zu viel.<br />

Denn eine Überdosierung mit Fluorid<br />

kann zu weißen Flecken auf den<br />

Zähnen führen. Und die machen<br />

den Zahnschmelz weich.<br />

Am besten ist es, die Kinderzahncreme<br />

vor dem Putzen in die Borsten<br />

zu drücken, damit das Fluorid auch<br />

dort hinkommt, wo es hingehört.<br />

Kleine Kinder verschlucken nämlich<br />

auch mal Zahnpasta – vor allem,<br />

wenn sie gut schmeckt. Zahnärzte<br />

empfehlen deshalb geschmacksneutrale<br />

Zahncremes. Richtig ausspucken<br />

können Kinder übrigens<br />

erst ab etwa vier Jahren. Deshalb,<br />

die Zahnpasta schnell mit der Bürste<br />

auf allen Zähnen verteilen.<br />

In den ersten sechs <strong>Leben</strong>sjahren –<br />

so die gängige Empfehlung – reicht<br />

eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid.<br />

Ab dem Grundschulalter sollten es<br />

1 000 bis 1 500 ppm sein. „Bei einer<br />

frühkindlichen Karies empfehlen<br />

Kinderzahnärzte zum Teil schon<br />

höhere Dosen Fluorid ab zwei Jahren“,<br />

sagt Prof. Splieth. Drohen<br />

Langzeitfolgen durch eine mögliche<br />

Überdosierung? „Keinesfalls“, so der<br />

Experte, „sonst hätte die Europäische<br />

Akademie für Kinderzahnheilkunde<br />

nicht 1 000 ppm in Zahncremes<br />

für alle Kinder ab zwei Jahren<br />

empfohlen. Nur Deutschland ist<br />

hier noch etwas zögerlicher.“<br />

Ab dem zweiten <strong>Leben</strong>sjahr heißt<br />

es: mindestens zweimal täglich<br />

Zähne putzen. „Noch besser dreimal:<br />

morgens, mittags und abends<br />

nach dem Essen – und zwar jeweils<br />

mit einem erbsengroßen Klacks<br />

Kinderzahncreme“, sagt Katrin<br />

Schimmelpfennig. <strong>Die</strong> Kinderzahnbürste<br />

sollte einen kurzen Kopf,<br />

weiche Borsten und einen bauchigen,<br />

rutschfesten Griff haben.<br />

Etwa alle vier Wochen ist eine neue<br />

fällig. Denn die Borsten müssen<br />

immer gerade stehen, damit auch<br />

die Zahnzwischenräume gut erreicht<br />

werden. Tipp: das Kaufdatum<br />

mit einem wasserfesten Stift auf die<br />

Bürste schreiben. Geputzt wird<br />

mindestens zwei Minuten lang in<br />

der KAI-Technik (s. Kasten).<br />

Wenn die Milchzähne nach und<br />

nach durch bleibende Zähne ersetzt<br />

FOTOS: MAURITIUS, PRIVAT (2); ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK.COM<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


werden, empfiehlt sich zusätzlich<br />

Zahnseide. Denn gerade in den<br />

Zahnzwischenräumen lagern sich<br />

Nahrungsreste ab. Für Kinder gibt<br />

es spezielle Zahnseide, die auch in<br />

enge Zwischenräume passt.<br />

Am besten ab dem ersten Zahn auch<br />

die Zunge mit einem Läppchen abreiben<br />

und ab einem Jahr eine spezielle<br />

Kinder-Zungenbürste benutzen.<br />

Es gibt Modelle mit einer Borstenund<br />

einer Schaberseite. <strong>Die</strong> Borsten<br />

lösen die Beläge, die dann mit dem<br />

Schaber vom Zungenrücken gezogen<br />

werden.<br />

Schön, wenn das Zähneputzen mit<br />

Ritualen verbunden ist, etwa einem<br />

Reim oder einer Geschichte (s. S. 19).<br />

Dazu gehören hübsche Utensilien<br />

wie ein Prinzessinnen-Zahnbecher<br />

oder eine Dino-Zahnbürste.<br />

<strong>Die</strong> Zähne selbst zu putzen, schaffen<br />

Kinder erst ab etwa acht Jahren,<br />

wenn sie schreiben können. Dann<br />

ist die Feinmotorik der Hand so weit<br />

ausgereift, dass sie die Putzbewegungen<br />

schafft. Gründliches Nachputzen<br />

ist bis dahin Elternsache.<br />

Wenn Mama und Papa ihre Zähne<br />

elektrisch putzen, möchte der<br />

Nachwuchs das meist auch. Kinder<br />

lieben das leise Surren und das<br />

sanfte Prickeln auf der Zunge. Schon<br />

für Dreijährige gibt es elektrische<br />

Zahnbürsten mit Bürstenköpfen,<br />

die dem Kindermund angepasst<br />

sind. Wichtig sind verkürzte, extra<br />

weiche Borsten. Elektrische Zahnbürsten<br />

erleichtern auch den Eltern<br />

das Nachputzen der Kinderzähne.<br />

Vorsorge<br />

Tipps zur richtigen Zahnpflege bekommen<br />

junge Eltern vom Kinderarzt<br />

bei den Früherkennungsuntersuchungen<br />

im ersten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

des Babys. Ab 2 ½ Jahren bis zum<br />

6. Geburtstag gibt es noch drei<br />

zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen<br />

beim Zahnarzt. „Wichtig<br />

ist, die Eltern über richtige Mundhygiene<br />

und über zahnfreundliche<br />

Ernährung aufzuklären“, betont<br />

Katrin Schimmelpfennig. „Das ist<br />

die beste Chance, schon die Kleinsten<br />

vor Karies zu schützen.“<br />

margret nussbaum<br />

Bettnässen? Nichts schützt besser als DryNites ®<br />

Bettnässen kommt häufiger vor, als viele glauben. Bei den betroffenen<br />

Kindern und deren Eltern führt es oft zu Stress, Traurigkeit und<br />

Verzweiflung. Schützen Sie Ihr Kind und sich vor nächtlichen Pannen.<br />

DryNites ® Pyjamahöschen<br />

• sind diskret und sitzen wie normale Unterhosen.<br />

• saugen mehr Flüssigkeit auf als herkömmliche Baby-Windeln.<br />

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für eine gute Nacht und ein<br />

entspanntes Aufwachen.<br />

• sind erhältlich in 2 Größen<br />

für Jungs und Mädchen<br />

(4–7 und 8–15 Jahren) sowie<br />

als absorbierende Betteinlage.<br />

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RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

GesundLEBEN<br />

Babys erste<br />

Maniküre<br />

<strong>Die</strong> Nägel sind winzig – aber das Baby kann<br />

sich trotzdem damit kratzen, wenn sie nicht<br />

geschnitten werden. Mit diesen Tipps klappt’s<br />

Wann zum ersten Mal?<br />

Nach ca. sechs Wochen –<br />

vorher sind die Nägel zu<br />

weich. Ein Anhaltspunkt:<br />

Wenn Sie Babys Nägel bei<br />

leichtem Druck mit der<br />

Fingerkuppe deutlich<br />

spüren, ist es Zeit für die<br />

erste Maniküre.<br />

Wie oft?<br />

Das ist von Kind zu Kind<br />

verschieden. Im Durchschnitt<br />

alle vier Wochen.<br />

Womit?<br />

Wenn Sie eine spezielle<br />

Babynagelschere mit abgerundeter<br />

Spitze verwenden,<br />

können Sie Ihr<br />

Kind nicht verletzen. Alternativ<br />

können Sie die<br />

Nägel auch feilen.<br />

Wann?<br />

Am einfachsten geht es,<br />

während Ihr Kind schläft<br />

oder gerade gestillt wird.<br />

Gut, wenn beim ersten<br />

Mal der Partner hilft:<br />

Einer hält Babys Hand,<br />

der andere schneidet. Ihr<br />

Kind ist putzmunter?<br />

Geben Sie ihm ein Spielzeug<br />

in die andere Hand.<br />

Ab etwa 10 Monaten können<br />

sie das Nägelkürzen<br />

auch in ein lustiges Fingerspiel<br />

verpacken.<br />

Wie?<br />

Nehmen Sie Babys Hand<br />

fest in Ihre und spreizen<br />

Sie den Finger, den Sie<br />

schneiden wollen, etwas<br />

von den anderen ab. Am<br />

besten stützen Sie sich<br />

dabei auf eine Unterlage<br />

– so vermeiden Sie unkontrollierte<br />

Bewegun -<br />

gen. Fingernägel leicht<br />

rund und nicht zu kurz<br />

schneiden, damit es<br />

keine Entzündungen<br />

gibt. <strong>Die</strong> Fußnägel gerade<br />

schneiden.<br />

„Ich geh gern<br />

zur U — weil die<br />

Eulen auf der<br />

Hülle fürs<br />

Vorsorgeheft<br />

lustig sind.“ Bei<br />

lafraiserouge.<br />

de; 16,90 Euro<br />

Pünktlich<br />

impfen<br />

Viele Eltern glauben,<br />

dass ihr Kind<br />

Impfungen besser<br />

verträgt, je später<br />

es sie bekommt.<br />

Falsch! Daten von<br />

320 000 Kindern,<br />

die Forscher in<br />

Denver/USA auswerteten,<br />

zeigen:<br />

Vor allem nach der<br />

Masern-Mumps-<br />

Röteln-Impfung<br />

bekommen Kinder<br />

deutlich mehr<br />

Fieberkrämpfe,<br />

wenn Eltern sie<br />

hinauszögern.<br />

20 %<br />

der deutschen<br />

Kinder leiden<br />

unter Einschlafstörungen,<br />

Kopf- und<br />

Bauchweh oder<br />

Schwindel<br />

QUELLE:<br />

AOK-FAMILIENSTUDIE<br />

Neue Kuren<br />

für Papa<br />

Das ist Rekord: Mehr als<br />

1000 Männer haben 2013<br />

eine Vater-Kind-Kur beim<br />

Müttergenesungswerk<br />

gemacht. <strong>Die</strong> Zahl der kurbedürftigen<br />

Väter wird mit<br />

235000 allerdings weitaus<br />

höher geschätzt. Für sie<br />

gibt es jetzt ein neues<br />

Kurkonzept, das sechs<br />

Kliniken schon umsetzen.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Punkte:<br />

Angesprochen sind Väter,<br />

die sich wegen einer<br />

besonderen familiären<br />

Belastung ausgebrannt<br />

fühlen und z. B. an Schlaf -<br />

störungen, Gereiztheit,<br />

Rückenproblemen, Allergien<br />

leiden. Ein Arzt<br />

muss bestätigen, dass<br />

die Kur nötig ist.<br />

<strong>Die</strong> sechs Kliniken sind auf<br />

Norderney und auf<br />

Pellworm sowie in Bad<br />

Wörishofen, Oy-Mittelberg,<br />

Plön und St. Ingbert.<br />

Neben der medizinischen<br />

Therapie umfasst das<br />

Kurkonzept Bewegungsund<br />

Freizeitangebote<br />

speziell für Männer, einen<br />

regen Austausch mit<br />

anderen Vätern und die<br />

Erarbeitung von Strategien,<br />

die ihnen helfen, trotz<br />

ihrer Belastungen im Alltag<br />

gesund zu bleiben.<br />

Infos: Tel. 0 30/33 00 29-29;<br />

muettergenesungswerk.de/<br />

vaeter<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Für die Haut ist es<br />

beruhigender Schutz.<br />

Für uns immer wieder ein<br />

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Fühlt sich gut an.<br />

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RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

GesundLEBEN<br />

Premiere unter<br />

der Dusche<br />

Viele Einjährige baden gerne. Eltern dagegen<br />

hätten’s manchmal gern einfacher und schneller.<br />

Steht der Nachwuchs fest auf den Beinen, überlegen<br />

sie deshalb: Tut’s eine Dusche nicht auch?<br />

„Für die Haut der Kinder macht<br />

das keinen wissenschaftlich<br />

nachgewiesenen Unterschied“,<br />

erklärt Dr. Natalie Garcia-Bartels<br />

vom Forschungszentrum der<br />

Hautklinik in der Berliner Charité.<br />

Und wenn Eltern und Geschwister<br />

die Kleinen öfter beim Duschen<br />

zuschauen lassen und sie auf<br />

Mamas oder Papas Arm sind, legt<br />

sich die Scheu meist schnell.<br />

Hauptsache, die Eltern<br />

sorgen für die richtige<br />

Wassertemperatur<br />

(37 – 38 Grad),<br />

schützen ihr Kind vor<br />

dem Ausrutschen,<br />

verwenden zum Waschen<br />

nur spezielle Babyprodukte,<br />

reinigen das Gesicht<br />

ihres Kindes mit einem<br />

Wasch lappen statt mit<br />

dem Duschstrahl,<br />

drehen nach fünf bis zehn<br />

Minuten das Wasser ab.<br />

Hinterher ist (wie nach<br />

dem Baden) Eincremen<br />

angesagt. Je häufiger Eltern<br />

ihr Kind duschen, desto<br />

mehr trocknet dessen Haut<br />

aus und braucht deshalb<br />

eine gute Pflege mit viel Fett<br />

und Feuchtigkeit.<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Medikamente<br />

ohne Reue?<br />

„<strong>Die</strong> 80 besten Medikamente<br />

für Kinder“ hat die Stiftung<br />

Warentest vorgestellt (test.de).<br />

Heißt das, dass ich Marcel (4)<br />

diese Mittel bei Husten, Durchfall<br />

und anderen Beschwerden<br />

ohne Bedenken geben kann?<br />

Dr. Herbert Renz-Polster,<br />

Kinderarzt, antwortet:<br />

Vorsicht! Gerade bei Kindern<br />

gibt es keine 1:1-Entsprechung<br />

zwischen Symptom und<br />

Medikament. Bei Husten zum<br />

Beispiel brauche ich eine ganze<br />

Reihe weiterer Informationen,<br />

bevor ich weiß: Das steckt<br />

dahinter und das kann helfen.<br />

Dafür müssen Eltern mit ihrem<br />

Kind zum Kinderarzt. Deshalb<br />

greifen sie besser nicht vorschnell<br />

zu Medikamenten, auch<br />

nicht zu rezeptfreien Mitteln wie<br />

in der Zusammenstellung der<br />

Tester. Zumal bei manchen<br />

Beschwerden, zum Beispiel bei<br />

Erbrechen, oft schon Ruhe und<br />

Zuwendung den Kindern helfen.<br />

Selbst zu Medikamenten greifen<br />

sollten Eltern nur, wenn sie<br />

die Beschwerden ihrer Kinder<br />

aus Erfahrung genau kennen<br />

und wissen, was dagegen hilft.<br />

Andernfalls sollten sie sich<br />

wenigstens durch einen Anruf<br />

beim Kinderarzt rückversichern.<br />

Fürs Hallenbad so gut<br />

wie fürs Badezimmer:<br />

kuscheliges, extragroßes<br />

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(100 x 100 cm, in vielen Farben)<br />

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34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


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Baby-<br />

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Mama weiß, was<br />

gut für mich ist.<br />

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Geborgenheit und unterstützen ihre natürliche Widerstandskraft. So fördern Sie<br />

die Entwicklung einer gesunden Haut vom ersten <strong>Leben</strong>stag an – im Einklang<br />

mit Mensch und Natur.


ERNÄHRUNG Trinken<br />

Vom Saugen zum Trinken: Auch bei dieser<br />

Umstellung macht Übung den kleinen Meister<br />

Im Mund? Bei den ersten Versuchen<br />

mit dem Becher landen nur<br />

wenige Tropfen dort, wo sie hin<br />

sollen. Dafür sind Shirt und Hose,<br />

Tisch und Boden nass. Aber deshalb<br />

muss niemand sein Kind zum Trinken<br />

in die Badewanne setzen oder noch<br />

abwarten. Sondern einfach nur – wie<br />

eben bei allem anderen auch – es weiter<br />

probieren lassen und ihm dabei helfen.<br />

Denn: „Wie schnell und gut Kinder das<br />

Trinken aus Tasse und Becher lernen,<br />

hängt viel weniger von ihrem Alter als<br />

vom beständigen Üben ab“, erklärt<br />

Dr. Nicole Hübl, Logopädin an der Düsseldorfer<br />

Universitäts-Kinderklinik.<br />

Voraussetzung: <strong>Die</strong> Kleinen halten den<br />

Kopf sicher, sie sitzen (mit Unterstützung)<br />

stabil und können einen Becher<br />

zuverlässig heben. Ungefähr mit einem<br />

halben Jahr ist es so weit, um die gleiche<br />

Zeit also, zu der die meisten Eltern<br />

ihrem Kind den ersten Brei füttern.<br />

Für die ersten Versuche mit dem Becher<br />

rät die Expertin zu:<br />

kleinen Gefäßen in der Größe von Espresso-Tassen.<br />

Prima sind zum Beispiel<br />

die Plastik-Abdeckungen vieler<br />

Saugerflaschen. „Eine hilfreiche Alternative<br />

sind auch Lernbecher mit<br />

einer Nasenaussparung. Sie erleichtern<br />

es den Kindern, beim Trinken<br />

den Kopf aufrecht zu halten“, weiß<br />

Dr. Nicole Hübl.<br />

Wasser. Nicht nur, weil die Ernährungsexperten<br />

es als idealen Durstlöscher<br />

empfehlen. Sondern auch aus<br />

praktischen Gründen: Geht etwas daneben,<br />

bleibt kein Fleck.<br />

Am besten füllen Eltern Babys Becher<br />

bei den ersten Versuchen fast bis zum<br />

Rand. Dann muss das Kleine ihn zum<br />

Trinken nur wenig neigen. Bei einem<br />

halbvollen Becher steigt dagegen die<br />

Gefahr von Überschwemmungen, weil<br />

es dann gleich zu stark kippt.<br />

Bei den ersten Versuchen kommt nur<br />

wenig vom Getränk im Bauch an. Erstaunlich,<br />

schließlich kann das Baby ja<br />

schon trinken, zumindest an Mamas<br />

Brust oder aus dem Fläschchen funktioniert<br />

es einwandfrei. Doch bei diesem<br />

Saugen werden Zunge und Mundmuskeln<br />

ganz anders eingesetzt:<br />

„An der Brust formt Babys Zunge eine<br />

Art Schüssel, die die Brustwarze umschließt,<br />

und erzeugt einen Unterdruck,<br />

der zusammen mit einer wellenartigen<br />

Ausmelkbewegung die<br />

Milch ansaugt“, erklärt Dr. Hübl. Und<br />

diese Saugbewegung haben die Kleinen<br />

schon im Bauch der Mutter geübt,<br />

Trinken mit Programm:<br />

Das Easy Learning 1-2-3<br />

System Cup Set hilft mit<br />

verschiedenen Aufsätzen<br />

beim Lernen – bis es zum<br />

richtigen Trinkbecher<br />

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Trinken wie die<br />

Großen — am<br />

gesamten Rand: Beim<br />

Erwachsenen-Trinklernbecher<br />

gibt‘s<br />

trotzdem kein<br />

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Designs zieren die<br />

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7,49 und 7,99 Euro<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Unsere<br />

Expertin<br />

bringen sie also mit zur Welt. Ähnlich<br />

funktioniert auch das Trinken an der<br />

Flasche, allerdings müssen die Babys<br />

die Milch dabei nicht so angestrengt<br />

„ausmelken“.<br />

Beim Trinken aus dem Becher sorgt<br />

dagegen nicht die Zunge für den<br />

„Nachschub“. <strong>Die</strong>se Aufgabe übernehmen<br />

jetzt die Hände, die den Becher<br />

mehr oder weniger stark kippen. <strong>Die</strong><br />

notwendige Feinmotorik müssen<br />

Babys erst trainieren. Mama oder<br />

Papa halten deshalb anfangs den Becher<br />

mit fest. Dass die Zunge hinten<br />

im Mund bleibt, ist für das Baby ungewohnt.<br />

Doch sie hat jetzt eine andere<br />

Aufgabe: Statt zu saugen, portioniert<br />

sie die Flüssigkeit in Schlucke.<br />

Daheim können Eltern auf einen<br />

Trinklernbecher auch verzichten.<br />

„Denn dabei saugt das Kind<br />

mit der Zunge an der<br />

Tülle, sie wandert<br />

beim Trinken<br />

nach vorne“, erklärt<br />

Dr. Hübl.<br />

„Außerdem verführen<br />

Trinklernbecher<br />

viele Kinder<br />

dazu, den Kopf in<br />

den Nacken zu<br />

legen. Beim Trinken<br />

aus dem normalen<br />

Becher erhöht das<br />

die Gefahr, sich zu<br />

verschlucken.“ Sind<br />

Sie unterwegs oder<br />

haben keine Zeit,<br />

dem Kind immer<br />

beim Trinken zu<br />

helfen, ist ein auslaufsicherer<br />

Becher<br />

aber praktisch.<br />

Dr. Nicole Hübl<br />

ist Diplom-Logopädin.<br />

Sie arbeitet an der<br />

Universitäts-Kinderklinik<br />

in Düsseldorf und<br />

ist spezialisiert auf<br />

die Behandlung von<br />

Frühgeborenen, Babys<br />

und Kindern mit<br />

Ernährungsstörungen<br />

TEXT: JOSEF PÜTZ; FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (6), PRIVAT<br />

Ideal für zu Hause:<br />

Der Easy Learning<br />

Cup Fun mit versenkbarem<br />

Soft-Trinkhalm<br />

ergänzt das Easy<br />

Learning 1-2-3<br />

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Halm oder Tülle?<br />

Lerntassen und -becher bieten die Hersteller mit<br />

verschiedenen Mundstücken an<br />

Becher mit einer breiten<br />

Becher mit einem<br />

Tülle knüpfen an Babys<br />

flexiblen Silikon-Trinkhalm<br />

Saugerfahrungen mit Mamas (zum Wegklappen oder<br />

Brust oder dem Fläschchen -drehen) erfordern eine<br />

an – auch wenn das Trinken andere Mundmotorik.<br />

selbst anders funktioniert.<br />

<strong>Die</strong> Kinder neigen den Kopf<br />

Für die Kleinen sind<br />

über den Becher, die Zunge<br />

große Griffe sehr praktisch. bleibt hinten. Außerdem<br />

Geeignet ab dem siebten,<br />

muss das Gefäß hier nicht<br />

achten Monat.<br />

gekippt werden.<br />

Für Kinder etwa<br />

ab dem zwölften Monat.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 37


Gesund<br />

RATGEBER ERNÄHRUNG<br />

Ganz entspannt<br />

beim Naschen<br />

Drei Profis verraten ihre persönlichen Strategien<br />

1<br />

Sina Peters hat zwei Töchter (Lotta, 4, und Leni,<br />

10 Monate). Sie arbeitet für Weight Watchers<br />

Nachmittags gibt es meistens Obst als süßen Snack,<br />

aber ab und zu auch Schokolade, Kekse oder Eis.<br />

Außerdem haben wir ein paar Süßigkeiten auf Vorrat<br />

wie Gummibärchen oder Riegel in Mini-Portionen.<br />

Davon darf Lotta auf Nachfrage oder bei Ausflügen<br />

naschen. Das und die üblichen Ausnahmen zum<br />

Geburtstag, an Ostern und Weihnachten reichen ihr.<br />

Vom Osternest waren Anfang Juni noch Teile übrig.<br />

2<br />

Isabelle Keller hat zwei Kinder (Hannah, 8, und Ole, 4).<br />

Sie arbeitet bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

Beide Kinder haben eine Dose für Naschereien, die<br />

wir einigermaßen regelmäßig füllen. Auch Mitbringsel<br />

der Großeltern oder von Geburtstagen kommen<br />

hinein. Daraus dürfen die beiden sich bedienen. Aber<br />

eine Regel gilt: Eine Stunde vor den Mahlzeiten ist<br />

Süßes tabu. Und sie überlegen mittlerweile genau,<br />

wie viel sie essen und was sie sich aufheben …<br />

3<br />

Dunja Rieber hat zwei Töchter (Maila, 4, und<br />

Greta, 11 Wochen). Sie ist Autorin mehrerer Kochbücher<br />

(u. a. Eins, zwei – Kinderschlemmerei, Trias; 14,99 Euro)<br />

Maila darf einmal am Tag eine kleine Portion naschen,<br />

etwa einen Schokoriegel oder zehn Gummibärchen,<br />

im Sommer auch mal eine Kugel Eis. Dazu<br />

kommen hin und wieder süße Hauptmahlzeiten wie<br />

Pfannkuchen aus Vollkornmehl mit Obst oder Kompott<br />

und die Ausnahmen an Geburts- und Feiertagen.<br />

368<br />

Rezepte von Sterneund<br />

Hobbyköchen<br />

verraten Eltern, was<br />

sie aus <strong>Leben</strong>smittel-<br />

Resten zaubern<br />

können. Einfach<br />

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Lecker und<br />

gesund?<br />

Geht nicht, Mama! Was<br />

blau ist, kann nicht rot<br />

sein. „Kleine Kinder<br />

glauben, dass<br />

Nahrungsmittel nicht<br />

gleichzeitig zwei<br />

Aufgaben erfüllen<br />

können“, haben<br />

Wissenschaftler in<br />

Chicago festgestellt.<br />

Ihr Rat: Bloß nicht mit<br />

dem Argument<br />

„gesund“ fürs Essen<br />

werben. Das einzige,<br />

was zieht, ist „lecker“.<br />

Wessen Glas<br />

war das jetzt?<br />

<strong>Die</strong> Silikon-Glasmarker<br />

„Dino-Freunde“<br />

lassen bei der<br />

nächsten Kinderparty<br />

keine Zweifel<br />

mehr aufkommen.<br />

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6 Stück, 9,95 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Gläschen-<br />

Menüs kalt<br />

füttern?<br />

Bei schönem Wetter bin<br />

ich mit Joel (6 Monate)<br />

oft über Mittag unterwegs.<br />

Kann ich ihm sein<br />

Menü dann kalt füttern?<br />

Oder gebe ich es ihm<br />

am Abend warm?<br />

Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

in Dortmund, antwortet:<br />

us ernährungswissenschaftlicher<br />

Sicht geht A<br />

beides. <strong>Die</strong> Zusammensetzung<br />

der Gläschen-Breie<br />

verändert sich durch<br />

das Erwärmen ja nicht.<br />

<strong>Die</strong> Frage ist nur, ob die<br />

Mahlzeit Joel kalt so gut<br />

schmeckt wie warm. Auf<br />

keinen Fall würde ich sie<br />

ihm direkt aus dem Kühlschrank<br />

servieren, sondern<br />

bei Zimmertemperatur.<br />

Oder Sie geben Joel als<br />

Alternative unterwegs<br />

einen Getreide-Obst-Brei<br />

oder Milch-Getreide-Brei<br />

aus dem Glas. <strong>Die</strong> Gemüsemahlzeit<br />

können Sie dann<br />

wie gewohnt erwärmen,<br />

wenn Sie wieder mit ihm<br />

zu Hause sind.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung? Rufen<br />

Sie unsere Expertin<br />

an, die Ernährungs wissenschaftlerin<br />

Dr. Ute Alexy<br />

(Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund).<br />

Sie erreichen sie am<br />

27. August, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

FOTOS: BMEL, HERSTELLER (2), MASTERFILE, PRIVAT<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Ist gut, schmeckt gut – und das auch noch zum guten Preis:<br />

Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />

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ERNÄHRUNG Geschmack<br />

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Expertin<br />

Babys haben von Geburt an einen feinen Gaumen.<br />

Auch wenn sich die Mini-Feinschmecker<br />

in ihren Vorlieben einig sind: Neue Geschmacksrichtungen<br />

zu entdecken lohnt sich für<br />

den Nachwuchs genauso wie für die Eltern<br />

Dr. Andrea Maier<br />

ist Leiterin<br />

für Konsumentenforschung,<br />

Sensorik<br />

und Ernährungswissenschaften<br />

beim<br />

Nestlé-Forschungszentrum<br />

und beratend<br />

für das Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

(FKE) tätig<br />

Im Gegensatz zu Erwachsenen sind<br />

Babys richtige „Superschmecker“: So<br />

nennen Experten Menschen, die<br />

auch besonders feine Nuancen<br />

wahrnehmen. Zu verdanken haben<br />

Neugeborene das einer Vielzahl von<br />

Geschmacksknospen auf Zunge, Wangen<br />

und Rachen, die sich bereits im<br />

Mutterleib entwickeln. Mit dem Alter<br />

reduziert sich die Zahl der Knospen<br />

immer mehr und unser Talent zum<br />

Feinschmecker geht uns zunehmend<br />

verloren: Von den 10 000 Geschmacksknospen,<br />

mit denen ein Kind zur Welt<br />

kommt, bleiben einem Erwachsenen<br />

gerade mal 2000 bis 5000. Beim Schmecken<br />

sind uns Babys also haushoch<br />

überlegen. Kein Wunder, dass sie vieles,<br />

was uns fad vorkommt, sehr intensiv<br />

wahrnehmen. Den Brei nachzuwürzen<br />

ist nicht nötig: Salz, Zucker und Gewürze<br />

sind ohnehin nichts für Babys – und<br />

auch dem sensiblen Gaumen nicht zuträglich.<br />

„Kinder gewöhnen sich schnell<br />

Gewürztes Essen ist<br />

nichts für Superschmecker<br />

an starke Geschmackseindrücke wie<br />

gesüßtes oder gesalzenes Essen. <strong>Die</strong><br />

Intensität wieder zurückzunehmen ist<br />

im Nachhinein schwierig“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Andrea<br />

Maier, die sich auf das Essverhalten von<br />

Kindern spezialisiert hat.<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


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<strong>Die</strong> größte Freude für kleine Feinschmecker:<br />

Mit Bebivita Menüs steht immer guter Geschmack<br />

auf dem Speiseplan. Da ist das Glas schneller leer,<br />

als Mama „guten Appetit“ sagen kann.<br />

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ERNÄHRUNG Geschmack<br />

Gemüse zu mögen,<br />

kann man lernen<br />

In einem sind sich die kleinen Feinschmecker<br />

einig: Sie haben ein Faible<br />

für Süßes. „Alle Babys kommen mit<br />

einer angeborenen Abneigung gegen<br />

Bitteres und Vorliebe für Süßes zur<br />

Welt“, weiß Dr. Maier. Dass auch bittere<br />

<strong>Leben</strong>smittel lecker sein können,<br />

erfahren Kinder erst mit der Zeit. Aber<br />

Geschmack erlernen, geht das überhaupt?<br />

Ja, sagt die Expertin, schmecken kann<br />

man trainieren. Und Kinder können<br />

lernen, Gemüse zu mögen. Ihr Rezept,<br />

um die Kleinen zu genussvollen Essern<br />

zu <strong>erziehen</strong>: Abwechslung ab Beginn<br />

der Beikost. Geben Sie Ihrem Nachwuchs<br />

zum Beispiel mal einen Löffel<br />

Zucchini-Brei zum Probieren. Und lassen<br />

Sie sich nicht gleich entmutigen,<br />

wenn Ihr Kind erst mal den Mund verzieht,<br />

rät Dr. Maier: „Wenn das Baby<br />

eine bestimmte Gemüsesorte nicht isst,<br />

dann heißt das nicht, dass es sie nicht<br />

mag. Es lehnt sie zunächst ab, weil es<br />

sie nicht kennt.“<br />

In Studien zum Essverhalten von Kindern<br />

konnte die Wissenschaftlerin<br />

nachweisen, dass es sich lohnt, nicht<br />

gleich nach dem ersten Versuch aufzugeben.<br />

Bis zu achtmal hintereinander,<br />

so der Rat der Expertin, sollten Eltern<br />

das Gemüse anbieten. Dabei reichen<br />

schon zwei bis drei Löffel pro Tag,<br />

damit sich Kinder an den Geschmack<br />

gewöhnen. Der Rest des Essens kann<br />

dann wie gewohnt etwa aus dem geliebten<br />

süßen Karottenbrei bestehen.<br />

Bei 70 Prozent der Säuglinge aus Maiers<br />

Studie zahlte sich die Geduld aus: <strong>Die</strong><br />

Kinder probierten das Gemüse nicht<br />

nur einmal, sondern mochten es einige<br />

Monate lang. Schließlich aßen sie insgesamt<br />

mehr Gemüse – weil es ihnen<br />

jetzt schmeckte. „Wir vermuten, dass<br />

solche früh erlernten Geschmacksvorlieben<br />

bis zum Ende der Kindheit<br />

oder sogar ein <strong>Leben</strong> lang erhalten<br />

bleiben.“<br />

Um den Geschmack der kleinen Gourmets<br />

zu verfeinern, ist eines besonders<br />

wichtig: Abwechslung. Erst nur Karotte<br />

und Kürbis, dann Kartoffeln, das sei ein<br />

deutsches Phänomen, sagt die Wissenschaftlerin.<br />

In Frankreich etwa essen<br />

Babys vielseitiger. Dort schulen Eltern<br />

die Gaumen ihrer Kinder mit Artischocken-Brei,<br />

grünen Bohnen und Fischmenüs<br />

ab dem fünften Monat. Gut so,<br />

findet Andrea Maier. Dank abwechslungsreicher<br />

Kost lernen schon die<br />

Kleinsten verschiedene Geschmacksrichtungen<br />

kennen. <strong>Die</strong> Erfahrung der<br />

Expertin zeigt: Babys, die viel Abwechslung<br />

auf dem Speiseplan haben, sind<br />

bessere und unkompliziertere Esser als<br />

Kinder, die immer das gleiche Gemüse<br />

bekommen. <strong>Die</strong> Vielfalt auf dem Teller<br />

macht Kinder zu aufgeschlossenen<br />

Essern. Und lässt aus kleinen Feinschmeckern<br />

große Genießer werden.<br />

elisabeth göpel<br />

„Alle Babys<br />

kommen<br />

mit einer<br />

Abneigung<br />

gegen<br />

Bitteres und<br />

Vorliebe<br />

für Süßes<br />

zur Welt“<br />

Dr. Andrea Maier<br />

DIE VIELFALT<br />

AUF DEM TELLER<br />

SCHULT DEN GAUMEN<br />

FOTOS: DEPOSITPHOTOS.COM (2), ISTOCKPHOTO.COM (2), PRIVAT, SHUTTERSTOCK.COM (2)<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


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SCHWANGERSCHAFT Ultraschall<br />

Hallo,<br />

Ultraschall-Untersuchungen sind<br />

die ersten Dates, die Eltern mit ihrem<br />

Baby haben, und die Lieblingstermine von<br />

Schwangeren. Hier finden Sie Antworten<br />

auf die wichtigsten Fragen<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Prof. Dr.<br />

Eberhard Merz<br />

ist Leiter des<br />

Zentrums für Ultraschalldiagnostik<br />

und Pränatalmedizin<br />

am<br />

Krankenhaus<br />

Nordwest,<br />

Frankfurt. Er war<br />

von 2006 bis 2008<br />

Präsident der<br />

DEGUM und macht<br />

seit 25 Jahren<br />

3-D-Ultraschall-<br />

Untersuchungen<br />

Dr. Silvia<br />

Suttner<br />

ist Oberärztin in<br />

der Klinik für<br />

Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde<br />

St. Hedwig<br />

im Krankenhaus<br />

Barmherzige<br />

Brüder in<br />

Regensburg<br />

Welche Vorteile hat<br />

der Ultraschall?<br />

Kaum zu glauben, dass<br />

Frauen früher oft erst<br />

im Kreißsaal erfahren<br />

haben, dass sie Zwillinge<br />

bekommen. „Heute<br />

werden Besonderheiten<br />

wie Steißlagen oder eine<br />

tiefliegende Plazenta<br />

dank Ultraschall früh<br />

erkannt. Das Risiko bei<br />

den Geburten wird so<br />

verringert“, sagt<br />

Dr. Silvia Suttner, Oberärztin<br />

der Frauenklinik<br />

St. Hedwig in Regensburg.<br />

Ärzte können<br />

Komplikationen schon<br />

im Bauch diagnostizieren<br />

oder das Ungeborene<br />

sogar behandeln.<br />

Und die Nachteile?<br />

„<strong>Die</strong>se Untersuchungen<br />

sind keine Garantie für<br />

ein gesundes Baby“,<br />

so Prof. Eberhard Merz,<br />

ehemaliger Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft<br />

für Ultraschall in der<br />

Medizin (DEGUM).<br />

Und sie können Eltern<br />

in schwere Gewissenskonflikte<br />

bringen. Etwa,<br />

wenn diese erfahren,<br />

dass ihr Kind krank oder<br />

behindert sein wird.<br />

Wie viele Ultraschall-<br />

Untersuchungen macht<br />

der Arzt?<br />

Gesunde Schwangere<br />

unter 35 Jahren haben<br />

Anspruch auf drei<br />

Basis-Ultraschall-Untersuchungen.<br />

In jedem<br />

Schwangerschaftsdrittel<br />

wird einmal geschaut,<br />

ob sich das Kind zeitgerecht<br />

entwickelt und<br />

auch sonst alles in Ordnung<br />

ist (s. Kasten). Zum<br />

Glück ist das die Regel:<br />

97 von 100 Schwangeren<br />

bringen ein gesundes<br />

Baby zur Welt. Trotzdem<br />

werden in der Praxis<br />

heute mehr Ultraschalle<br />

gemacht – laut Prof.<br />

Merz im Durchschnitt<br />

acht. <strong>Die</strong> meisten Frauen<br />

gehen nach Ausbleiben<br />

der Regel das erste Mal<br />

zum Arzt, etwa in der<br />

5. oder 6. Schwangerschaftswoche<br />

(SSW).<br />

„Wohl kein Gynäkologe<br />

wird bis zum offiziellen<br />

Termin in der 9. Woche<br />

warten, um zu kontrollieren,<br />

ob das Baby in<br />

der Gebärmutter sitzt“,<br />

so Dr. Suttner. Auch am<br />

Ende der Schwangerschaft<br />

wird häufiger<br />

geschallt, um Fruchtwassermenge<br />

oder<br />

Mutterkuchenfunktion<br />

zu kontrollieren.<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (2), UNIVERSITÄTSKLINIKUM BONN (2)


Baby!<br />

Wann sind zusätzliche<br />

Screenings sinnvoll?<br />

Bei Mehrlingsschwangerschaften,<br />

wenn das<br />

Kind kleiner ist als normal,<br />

ein Ergebnis unklar<br />

ist oder es sonst einen<br />

Grund zur Sorge gibt,<br />

z. B. bei Schwangerschaftsdiabetes<br />

oder<br />

wenn die werdende<br />

Mutter Medikamente<br />

nehmen muss, das Baby<br />

oder die Plazenta<br />

ungünstig liegt. „Bei<br />

gesunden Schwangeren,<br />

in deren Familie es<br />

keine Krankheiten gibt,<br />

reichen die drei Routine-<br />

Untersuchungen aus“,<br />

so Dr. Silvia Suttner.<br />

Was zahlen<br />

die Krankenkassen?<br />

<strong>Die</strong> gesetzlichen Kassen<br />

zahlen die drei Basis-<br />

Screenings. Bei medizinischen<br />

Gründen auch<br />

weitere Untersuchungen<br />

(beim Spezialisten).<br />

Private Kassen erstatten<br />

in der Regel mehr<br />

Aufnahmen, auch in 3-D<br />

und 4-D (dreidimensionale<br />

Bilder in Echtzeit),<br />

sogar spezielle Untersuchungen<br />

wie die<br />

Nackentransparenz-<br />

Messung, die sonst<br />

zwischen 80 und 200<br />

Euro kostet. Der Preis<br />

für eine normale Ultraschalluntersuchung<br />

liegt zwischen 35 und<br />

100 Euro – je nachdem,<br />

ob 2-D oder 4-D-Aufnahmen<br />

gemacht werden.<br />

Spürt das Baby etwas?<br />

Es ist ein Märchen, dass<br />

Ungeborene den Schall<br />

hören können – die Frequenzen<br />

sind viel zu<br />

hoch. Auch sonst gilt<br />

Ultraschall laut DEGUM<br />

als ungefährlich. Nur<br />

beim gepulsten Doppler-<br />

Ultraschall ist man<br />

vorsichtiger: Er misst<br />

den Blutstrom in den<br />

Gefäßen des Babys und<br />

in der Nabelschnur.<br />

„Weil dazu eine vielfach<br />

höhere Energie eingesetzt<br />

wird, wird das<br />

sicherheitshalber erst<br />

nach der 12. Schwangerschaftswoche<br />

gemacht,<br />

wenn die sensiblen<br />

Phasen der Organentwicklung<br />

abgeschlossen<br />

sind“, erklärt Prof. Merz.<br />

Warum dann kein Ultraschall<br />

nur zum Spaß?<br />

Das hat nichts mit dem<br />

Risiko fürs Baby zu tun.<br />

Es geht vielmehr um die<br />

Eltern: „Einerseits verunsichern<br />

viele Untersuchungen<br />

eher, statt zu<br />

beruhigen. Andererseits<br />

besteht die Gefahr, dass<br />

trotz allem etwas übersehen<br />

wird. Oder Eltern<br />

machen sich monatelang<br />

wegen eines Verdachts<br />

Sorgen, obwohl alles<br />

in Ordnung ist“, sagt<br />

Dr. Suttner.<br />

Über 3-D-Bilder freuen<br />

Eltern sich besonders.<br />

Haben sie auch einen<br />

medizinischen Nutzen?<br />

Der 3-D-Ultraschall zeigt<br />

das Baby in Farbe und<br />

fast greifbar. Im 4-D-<br />

Ultraschall werden Bewegungen<br />

in Echtzeit<br />

übertragen – spannend<br />

für die Eltern, hilfreich<br />

für die Ärzte: „Der Arzt<br />

hat unterschiedliche<br />

Darstellungsmöglichkeiten<br />

und erkennt<br />

vieles deutlicher.<br />

Dadurch werden die<br />

Diagnosen genauer und<br />

auffällige Befunde<br />

können den Eltern<br />

anschaulicher demonstriert<br />

werden“, so Prof.<br />

Merz. Tatsächlich wird<br />

das Baby beim 3-D-Ultraschall<br />

sogar weniger<br />

als bei einem herkömmlichen<br />

2-D-Ultraschall<br />

beschallt.<br />

Kann ich auf den Ultraschall<br />

verzichten?<br />

Ja. Schwangere haben<br />

ein Recht auf Nichtwissen.<br />

Darauf muss<br />

der Gynäkologe vor dem<br />

ersten Ultraschall hinweisen.<br />

Sie können auch<br />

nur einem Teil der Untersuchungen<br />

zustimmen<br />

– der Arzt muss<br />

das akzeptieren. <strong>Die</strong><br />

Entscheidung hat keine<br />

Folgen für den Versicherungsschutz.<br />

Ärzte<br />

bitten Schwangere aber<br />

oft um ihre Unterschrift,<br />

damit sie von ihrer<br />

Informationspflicht<br />

entbunden werden.<br />

silke weiher<br />

Was passiert<br />

bei den drei<br />

Screenings?<br />

Bei allen drei Untersuchungen<br />

wird der Herzschlag<br />

kontrolliert und das Baby<br />

vermessen. Zusätzlich checkt<br />

der Arzt Folgendes:<br />

9. - 12. SSW:<br />

Hat sich die befruchtete Eizelle in<br />

der Gebärmutter eingenistet oder<br />

handelt es sich z. B. um eine Eileiterschwangerschaft?<br />

Ist es ein Kind<br />

oder sind es mehrere? Wann ist<br />

der voraussichtliche Geburtstermin?<br />

19. - 22. SSW:<br />

<strong>Die</strong> Schwangere kann zwischen zwei<br />

Untersuchungen wählen – beide<br />

werden von der Kasse bezahlt:<br />

1. Basisuntersuchung<br />

Wie groß sind Kopf und Bauch, wie<br />

lang ist der Oberschenkelknochen?<br />

Liegt die Plazenta richtig?<br />

Stimmt die Fruchtwassermenge?<br />

Gibt es Hinweise auf eine Infektion?<br />

Auf Wunsch: Wird es ein Junge<br />

oder Mädchen?<br />

2. Erweiterte<br />

Basisuntersuchung<br />

Auf Wunsch der Mutter werden<br />

auch die Organe angesehen. Sind<br />

Kopfform, Hirnkammern, Kleinhirn,<br />

Herz, Hals, Rücken, Brustkorb,<br />

Bauch, Magen und Harnblase<br />

zeitgerecht entwickelt? Oder gibt es<br />

Auffälligkeiten? In diesem Fall<br />

überweist der Arzt die Schwangere<br />

zum Spezialisten für weitere<br />

Untersuchungen.<br />

29. - 32. SSW:<br />

Liegt das Kind mit dem Kopf nach<br />

unten? Stimmt die Fruchtwassermenge?<br />

Liegt die Plazenta richtig oder<br />

muss ein Kaiserschnitt gemacht<br />

werden, um das <strong>Leben</strong> von Mutter<br />

und Kind nicht zu gefährden?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 45


FAMILIE Betreuung<br />

<strong>Die</strong> Tagesmutter<br />

Tina Klein (45) ist für<br />

Mara (2) und vier andere<br />

Kleinkinder da. <strong>Die</strong> Kinder<br />

kommen zu ihr in<br />

die 160-Quadratmeter-<br />

Wohnung in Nürnberg.<br />

Kosten monatlich:<br />

255 Euro<br />

(30 – 35 Stunden/Woche)<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Wer<br />

betreut<br />

unser<br />

Kind?<br />

Wer Großeltern in der Nähe hat, ist fein raus.<br />

Doch alle anderen Mütter müssen erst<br />

eine Betreuung für ihr Kind finden,<br />

ehe sie wieder in den Job zurückkehren können<br />

An einem Tag im September trat eine neue<br />

Frau in Tils <strong>Leben</strong>: Stefanie, 25 Jahre alt,<br />

strahlte ihn an. Es funkte sofort. Til stieg<br />

von seinem Bobby-Car, Stefanie nahm ihn an der<br />

Hand, gemeinsam gingen sie in den Morgen. Sie<br />

setzten sich zu den anderen Kindern in den Kreis,<br />

begrüßten die Handpuppe Herrn Frosch, zündeten<br />

eine Kerze an und sangen das Zappelfingerlied.<br />

Tils Mutter war dabei und schaute zu.<br />

Es war Tag eins der Eingewöhnung in der Kita Abt<br />

Maurus im fränkischen Pleinfeld. Andrea Schubert,<br />

Tils Mutter, ist Grundschullehrerin. Als ihr<br />

Sohn ein Jahr alt war, wollte sie wieder unterrichten.<br />

Wie viele andere Frauen stand sie vor der<br />

Frage: Wer betreut mein Kind?<br />

<strong>Die</strong> Suche nach der richtigen Antwort ist schwer<br />

und von Unbehagen begleitet. Wer sein Kind abgibt,<br />

den überkommt eine diffuse Verlustangst;<br />

ein ungutes Gefühl, begleitet von der Furcht, dass<br />

die Beziehung zum Kind schlechter wird. Dabei<br />

sind Betreuerinnen nie ein Ersatz für Eltern.


FAMILIE Betreuung<br />

„Mütter, entspannt euch“, sagt die Entwicklungspsychologin<br />

Lieselotte Ahnert. Allein das<br />

Feingefühl der Mutter bestimme die Qualität der<br />

Mutter-Kind-Bindung; es spiele keine Rolle, ab<br />

wann, wie lange und von wem das Kind sonst betreut<br />

werde. <strong>Die</strong> Professorin an der Universität<br />

Wien hat die Forschungsergebnisse rund um das<br />

Erzieher sorgen für Anregung und<br />

wecken die Entdeckerlust<br />

Thema Bindung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern<br />

ausgewertet und darüber ein Buch geschrieben<br />

(„Wieviel Mutter braucht ein Kind?“).<br />

Während die Eltern-Kind-Beziehung wichtig sei<br />

für Trost und Sicherheit, stehe die Erzieher-Kind-<br />

Beziehung für Anregung und Entdeckerlust.<br />

Andrea Schubert hat genau das für ihren Sohn gesucht.<br />

Til ist ihr einziges Kind, eher Denkernatur<br />

als Draufgängertyp. Im September 2013 öffnete<br />

drei Fußminuten von ihrem Zuhause entfernt<br />

eine Krippe: Im Flur parken Marienkäfer auf Rädern,<br />

im Gruppenraum kuscheln die Kinder auf<br />

einem Froschsofa, klettern über einen Holzparcours<br />

oder kochen in der Kinderküche.<br />

Etwa eine halbe Million Kinder werden in Deutschland<br />

in einer Kita betreut. Seit August 2013 haben<br />

Eltern ab dem ersten Geburtstag ihres Kindes per<br />

Gesetz Anspruch auf einen Betreuungsplatz: in<br />

einer Kita oder bei einer Tagesmutter. In ländlichen<br />

Regionen klappt das gut, in Großstädten<br />

noch nicht. <strong>Die</strong> Kitas werden daher weiter ausgebaut,<br />

der Bund unterstützt die Länder in den kommenden<br />

vier Jahren mit bis zu einer Milliarde Euro.<br />

Es genügt aber nicht, dass Räume entstehen mit<br />

Kinderbettchen und Bällebad. Frühe Bildung<br />

hängt von Bindung ab. „Kinder lernen vor allem<br />

von Menschen, in sozialen Interaktionen und<br />

durch emotionale Beziehungen zu ihnen“, schreibt<br />

Ahnert. Das Wichtigste für die Kleinen sind Menschen,<br />

die einfühlsam sind und auf sie eingehen<br />

können. Jemand wie Stefanie.<br />

Stefanie Winter arbeitet in der Froschgruppe der<br />

Kita Abt Maurus. Mit einer Kollegin betreut sie<br />

zwölf Kinder zwischen zehn Monaten und drei<br />

Jahren. Sie lernte erst Kinderpflegerin, danach Erzieherin.<br />

Sie bildete sich fort zur Krippenerzieherin<br />

und kümmert sich seither um Babys und<br />

Kleinkinder. Ihre Berufung.<br />

<strong>Die</strong> Eltern spüren diese Freude. <strong>Die</strong> Erzieherin<br />

nimmt sich Zeit, wenn Mutter mal reden muss,<br />

selbst nach <strong>Die</strong>nstschluss. Es ist diese Dreiecksbeziehung<br />

aus Erzieherin, Eltern und Kind, die garantiert,<br />

dass frühe Betreuung gelingt. <strong>Die</strong> Mutter<br />

sagt: „Steffi und ich verstehen uns sehr gut. Ich<br />

bin mir sicher, dass sich Til in der Krippe nur so<br />

gut entwickelt hat, weil seine Erzieherin das einfach<br />

prima macht.“ Til trällert Lieder, die seine Eltern<br />

nicht kennen, bringt Bilder und neue Wörter<br />

nach Hause. Und doch war es nicht immer leicht.<br />

Tils Eingewöhnung dauerte von September bis<br />

Weihnachten. Immer wieder lag er mit Fieber im<br />

Bett. Wer sein Kind in die Krippe gibt, muss sich<br />

darauf einstellen, dass es oft krank ist. Was Eltern<br />

anstrengt, macht die Kleinen stark. In Kindergarten<br />

und Schule sind Krippenkinder deutlich seltener<br />

krank als andere.<br />

<strong>Die</strong> Erzieherin<br />

Stefanie Winter (25)<br />

betreut Til (2) in der<br />

Kita Abt Maurus im<br />

fränkischen Pleinfeld.<br />

Mit einer Kollegin<br />

kümmert sie sich um<br />

zwölf Kinder<br />

zwischen<br />

zehn Monaten und<br />

drei Jahren.<br />

Kosten monatlich:<br />

230 Euro plus ca.<br />

40 Euro Essensgeld<br />

(30 – 35 Stunden/<br />

Woche)<br />

Das Au-pair<br />

Nora Moland (20) aus<br />

Norwegen lebt für ein<br />

Jahr bei Familie Steen<br />

in Bad Homburg. Sie<br />

betreut Jacob (2) oder<br />

hilft täglich sechs<br />

Stunden im Haushalt.<br />

Danach wird sie in<br />

London International<br />

Business studieren.<br />

Kosten monatlich:<br />

260 Euro Taschengeld,<br />

30 Euro Versiche -<br />

rungen, 50 bis<br />

100 Euro Sprachkurs<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Ein echtes Problem in vielen Krippen ist der Personalmangel<br />

(siehe Interview). <strong>Die</strong> Betreuungsschlüssel<br />

sind knapp bemessen, sobald eine Mitarbeiterin<br />

fehlt, verlieren einige Kinder ihre Bindungsperson.<br />

Ersatz wird kurzfristig organisiert,<br />

die Kinder müssen sich umstellen, was in diesem<br />

Alter schwierig ist. Sozialverbände fordern ein<br />

Kita-Qualitätsgesetz, mit dem bundesweit Mindeststandards<br />

erreicht werden sollen. In Sicht ist<br />

es nicht; es wäre teuer. Bislang herrschen in jedem<br />

Bundesland, in jeder Kommune und bei jedem<br />

Träger andere Richtlinien.<br />

Manche Eltern entscheiden sich deswegen von<br />

vornherein gegen eine Krippe. <strong>Die</strong> Krankenpflegerin<br />

Katrin Guib empfand jene Kitas, die sie besichtigte,<br />

als zu groß und zu unpersönlich. Ihre beiden<br />

Töchter sollten bei einer Tagesmutter familiärer<br />

betreut werden. <strong>Die</strong> Gruppen sind mit drei bis fünf<br />

Kindern klein. Das erleichtert es, eine Bindung<br />

aufzubauen. Besonders Babys und sensible Kinder<br />

können davon profitieren.<br />

Gute Tagesmütter lassen sich für<br />

ihre wichtige Aufgabe qualifizieren<br />

44 000 Tagesmütter arbeiten in Deutschland, eine<br />

von ihnen ist Tina Klein aus Nürnberg. Sie begann<br />

im Februar 2009, da war ihre Tochter anderthalb<br />

Jahre alt und die Mutter wollte sie selbst zu Hause<br />

betreuen. Eine Freundin sagte: „Du hast Pädagogik<br />

studiert, werd Tagesmutter!“ Und Tina Klein qualifizierte<br />

sich in einem fünfmonatigen Kurs für<br />

diese Aufgabe. Katrin Guib lässt bereits ihre zweite<br />

Tochter, die kleine Mara, von ihr betreuen.<br />

„Ein bisschen<br />

auf Kinder aufpassen<br />

kann nicht jeder!“<br />

Jörg Maywald, Psychologe und<br />

Geschäftsführer der Deutschen Liga für<br />

das Kind, zum Thema Frühpädagogik<br />

Ich lasse meine Tochter (2)<br />

pro Woche 35 Stunden<br />

in der Krippe betreuen.<br />

Schadet ihr das?<br />

Normalerweise profitiert<br />

ein Kind davon. Ganz<br />

wichtig ist, wie Sie als<br />

Eltern die Betreuung sehen.<br />

Wenn Sie offen sind, öffnet<br />

sich auch Ihr Kind.<br />

Viele Eltern sind verunsichert.<br />

Manche plagt<br />

ein schlechtes Gewissen,<br />

dass sie ihr Kind fremdbetreuen<br />

lassen.<br />

Ich sehe die Krippe nicht als<br />

„Fremdbetreuung“. Es ist<br />

eine Institution, doch vor<br />

allem sind es Menschen, die<br />

für das Kind zu vertrauten<br />

Bezugspersonen werden.<br />

Sollten diese Rolle nicht<br />

die Eltern einnehmen?<br />

Eltern haben zwei- bis dreimal<br />

so viel Einfluss wie eine<br />

Krippe haben kann. <strong>Die</strong><br />

Forschung hat aber gezeigt,<br />

dass Kinder von Beginn an<br />

zu mehreren Menschen Bindungen<br />

aufbauen können.<br />

Es dürfen nur nicht zu viele<br />

sein. Wie Oma und Opa zu<br />

Vertrauten werden können,<br />

gilt das für Fachkräfte im<br />

Bereich der Frühpädagogik.<br />

Wie gelingt das?<br />

Es beginnt mit dem<br />

berühmten Bauchgefühl.<br />

Es muss Klick machen<br />

zwischen Ihnen und der<br />

Erzieherin sowie der Erzieherin<br />

und dem Kind. Natürlich<br />

gibt es auch objektive<br />

Kriterien, aber man sollte<br />

dieses Bauchgefühl nicht<br />

als unwichtig abtun.<br />

Und welche sind<br />

die objektiven Kriterien?<br />

Besonders kommt es an auf:<br />

die Gruppengröße, den Erzieher-Kind-Schlüssel<br />

und<br />

das Ausbildungsniveau des<br />

Personals. Je kleiner die<br />

Gruppe, desto besser. Empfohlen<br />

wird ein Betreuungsschlüssel<br />

von 1 : 3 für Kinder<br />

im Alter zwischen ein<br />

und zwei Jahren und von<br />

1 : 5 für Kinder von zwei<br />

und drei Jahren. <strong>Die</strong> Realität<br />

sieht leider anders aus.<br />

Woran liegt das?<br />

Das ist eine politische<br />

Frage, das kostet Geld. Wir<br />

haben kein bundesweites<br />

Qualitätsgesetz in diesem<br />

Bereich. Und es fehlt an<br />

gutem Personal.<br />

Warum? Man hört oft<br />

den Satz: „Ein bisschen<br />

auf Kinder aufpassen, das<br />

kann doch jeder.“<br />

Eltern brauchen keinen<br />

Führerschein, um ihre Kinder<br />

zu <strong>erziehen</strong>. Das geht<br />

meist intuitiv. Aber es ist<br />

doch etwas völlig anderes,<br />

die Kinder anderer Leute zu<br />

betreuen und zu fördern!<br />

Das ist eine komplexe<br />

Aufgabe. Der Erzieherberuf<br />

wird zu wenig wertgeschätzt<br />

und deswegen<br />

entscheiden sich viele<br />

dagegen, obwohl sie<br />

geeignet wären.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 49


FAMILIE Betreuung<br />

„Nora gehört zur Familie.<br />

Für meine beiden<br />

älteren Kinder ist sie wie<br />

eine große Schwester.<br />

Wir vertrauen ihr“<br />

Claudia Steen über ihr Au-pair aus Norwegen<br />

<strong>Die</strong> Wohnung der Tagesmutter liegt im Norden<br />

Nürnbergs, 160 Quadratmeter, Erdgeschoss, hinterm<br />

Haus ein Spielplatz. Tina Klein nennt ihre<br />

Rasselbande „Zauberkinder“. Deren Tag hat sie gut<br />

durchstrukturiert: Es gibt einen Morgenkreis und<br />

eine pädagogische Kernzeit sowie feste Essensund<br />

Schlafenszeiten. Nach dem Mittagessen marschieren<br />

alle ins Badezimmer, lassen sich die<br />

Zähnchen putzen, gehen weiter ins Schlafzimmer<br />

und kuscheln sich mit Teddy ins Bett. Durch die<br />

Wohnung hallt „Lalelu“, dann wird es still. Während<br />

die Zauberkinder träumen, setzt sich Tina<br />

Klein an ihren Rechner und lädt Fotos auf USB-<br />

Sticks. <strong>Die</strong> Eltern sollen wissen, was los war, das<br />

schafft Vertrauen.<br />

Ist ihr Job nicht sehr anstrengend? Kein Thema.<br />

<strong>Die</strong> Tagesmutter findet es schwieriger, zwei eigene<br />

Kinder zu betreuen als fünf andere. Bei Mutter<br />

und Vater testen die Kleinen aus, was geht, was<br />

nicht, mal sind die Großen weich, mal streng, sagt<br />

Tina Klein. Bei Bezugspersonen, die nicht die Eltern<br />

sind, würden die Grenzen klarer verlaufen.<br />

Was bei Mama großes Theater auslöst, ist bei ihr<br />

kein Problem. Zucchini essen beispielsweise oder<br />

mittags alleine einschlafen.<br />

Wieder stimmt die Bindung. <strong>Die</strong> Tagesmutter ist<br />

der Tagestochter Mara nah und deren Mutter sagt:<br />

„Tina und ich haben keine Geheimnisse, was die<br />

Erziehung angeht. Und wir lachen über dieselben<br />

Dinge. Das verbindet uns.“<br />

Katrin Guib ist dankbar für einen weiteren Vorteil,<br />

den eine Krippe so nicht bietet: Je nach Arbeitszeit<br />

darf sie ihre Tochter auch mal früher bringen oder<br />

später abholen, eine SMS genügt.<br />

Betreuung auch am Wochenende und<br />

abends? Ein Au-pair kann helfen<br />

Andere Familien brauchen noch mehr Flexibilität:<br />

Claudia Steen (36) hat drei Kinder, ihr Ehemann<br />

arbeitet als Finanzvorstand in einem Pharmakonzern,<br />

sie selbst managt Marketingprojekte. <strong>Die</strong><br />

großen Kinder gehen in Kindergarten und Schule,<br />

der kleinste, Jacob, ist heute zwei Jahre alt. Er war<br />

anfangs häufig krank. Seine Mutter wollte ihn<br />

deshalb weder in eine Krippe noch zu einer Tagesmutter<br />

geben. Steen überlegte lange, wie sie ihren<br />

Familienalltag meistern könnte. <strong>Die</strong> Großeltern<br />

mehr einspannen? Eine Haushaltshilfe engagieren?<br />

Wegen ihres Jobs benötigte sie gerade am<br />

Wochenende und abends mehr Freiräume. Sie<br />

brauchte jemand, der im Haus lebte. Im Herbst 2013<br />

zog Nora Moland (20) aus Norwegen ein.<br />

Das Au-pair hatte gerade Abitur gemacht, während<br />

der Schulzeit als Babysitterin gejobbt und<br />

auch einen schwerbehinderten Jungen betreut.<br />

Nun wollte Nora ins Ausland und Deutsch lernen.<br />

Eine Agentur vermittelte das Au-pair an Familie<br />

Steen nach Bad Homburg. Zwei Skype-Dates und<br />

vierzehn Tage später landete Nora am Frankfurter<br />

Flughafen. Es war ein Mittwoch.<br />

Übers kommende Wochenende musste ihre Gastmutter<br />

verreisen. <strong>Die</strong> Norwegerin sollte sich um<br />

Jacob kümmern, der damals ein knappes Jahr alt<br />

war. Sie lernte schnell, Jacob zu beruhigen, fütterte<br />

ihn, spielte und schmuste mit dem Kleinen.<br />

Jacob weckte Muttergefühle in der 20-Jährigen<br />

und für die beiden älteren Kinder ist sie wie eine<br />

große Schwester. „Klar haben wir auch mal Streit“,<br />

erzählt Claudia Steen. „Nora ist ja noch jung, aber<br />

mit Jacob geht sie ganz wunderbar um, ich habe<br />

vollstes Vertrauen zu ihr.“ Das Au-pair ist das<br />

sechste Familienmitglied geworden.<br />

susanne faschingbauer<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie betreuen Ihr Kind selbst<br />

und wollen Betreuungsgeld beantragen?<br />

Oder Sie haben eine Frage zum Elterngeld?<br />

Dann rufen Sie unseren Experten Erwin Manger an.<br />

<strong>Die</strong>nstag, 26. August 2014, von 10 bis 13 Uhr unter<br />

Telefon 08 21/45 54 81 - 52<br />

FOTOS: PRIVAT (2), WWW.SUSALI.COM (2), OLAF TIEDJE (2)<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


www.velux.de<br />

Den Sommer genießen mit<br />

frischer Luft bei Tag und bei<br />

Nacht ohne lästige Insekten.<br />

Leichte Montage und<br />

Bedienung.<br />

Zu viele<br />

Mücken<br />

unterm<br />

Dach?<br />

Insektenschutz-Rollos<br />

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1. 7. – 31. 8. 14<br />

* Endkunden erhalten 30,– € zurück beim Kauf eines VELUX Insektenschutz-<br />

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und Kaufbeleg an VELUX senden (Einsendeschluss 30. 9. 2014).<br />

<strong>Die</strong> Aktion gilt nur für Endverbraucher. Weitere Infos und Aktionskarte<br />

unter www.velux.de


ElternL<br />

Für Hülle<br />

und Fülle<br />

Wenn’s um die Frisur geht, wollen<br />

wir alle mehr. Mehr Volumen,<br />

mehr Schwung, mehr Glanz,<br />

mehr Haare. Bitteschön:<br />

Hier sind 7 Retter für den Schopf<br />

1. Power von innen<br />

Stress? Falsche Ernährung?<br />

Das sieht man den Haaren an.<br />

<strong>Die</strong> brauchen Vitamine, Zink,<br />

Eisen und Omega-3-Fettsäuren,<br />

um gesund zu wachsen.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Nährstoffe<br />

gibt es auch als Kapseln<br />

(z. B. innéov Haarfülle+).<br />

2. Fülle reinwaschen<br />

Koffein macht munter – auch die Haarwurzeln.<br />

Das nutzen Shampoos, die durch<br />

die Zugabe von Koffein das Haarwachstum<br />

anregen (z. B. Plantur 21).<br />

3. Alles muss raus<br />

Manchmal macht das, was<br />

ihm Schwung geben soll, das<br />

Haar stumpf. Weil bestimmte<br />

Stylingrückstände sich nicht<br />

vollständig rauswaschen und<br />

damit auf Dauer die Haare<br />

beschweren. Mit einem tiefenreinigenden<br />

Shampoo oder<br />

einem Peeling-Shampoo ab<br />

und zu wird dieses Problem<br />

behoben (z. B. Balea Professional<br />

Tiefenreinigung Shampoo).<br />

4. Farbe fürs Volumen<br />

Strähnchen rauen die Schuppenschicht<br />

etwas auf, das sorgt für Fülle (z. B. Garnier<br />

Nutrisse Creme Highlights-Set).<br />

5. Pflege an die richtige Stelle<br />

Conditioner gibt den Haaren Pflege<br />

und Feuchtigkeit, aber er gehört<br />

nur in die Längen und Spitzen.<br />

An den Ansatz kommt Volumenspray,<br />

-mousse oder -puder (z. B.<br />

Schwarzkopf got2be Hochkaräter<br />

volumen + glanz Creme Mousse).<br />

6. Föhnen wie der Profi<br />

Beim Friseur sah es doch so gut aus, wieso<br />

kriegt man es nur daheim nicht mehr hin?<br />

Weil ein dritter Arm fehlt. Den ersetzt<br />

eine Warmluftbürste, die gleichzeitig<br />

föhnt, stylt und für haltbaren Schwung<br />

sorgt (z. B. Braun Satin Hair 5 Multistyler).<br />

7. Schützen statt reizen<br />

Autsch, zu heiß! Autsch, zu ruppig! Haare<br />

reagieren empfindlich, wenn ihnen<br />

etwas nicht passt. Deshalb nicht zu heiß<br />

waschen und föhnen, nicht trocken<br />

rubbeln, sondern tupfen und die Pflege<br />

immer passend zum Haartyp wählen.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER, SHUTTERSTOCK.COM, THINKSTOCKPHOTOS.DE<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


R A T G E B E R<br />

EBEN<br />

Warum Kochen viel mehr ist,<br />

als die Familie<br />

einfach nur satt zu machen,<br />

erklärt Promi-Köchin<br />

Sarah Wiener im Interview auf<br />

Seite 60<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Weniger Stress<br />

im Büro<br />

Frauen stresst<br />

die Arbeit im Haushalt<br />

mehr als die im Job,<br />

behaupten Forscher<br />

der Pennsylvania<br />

State University.<br />

Ihre Erklärung:<br />

Im Beruf gibt es<br />

Anerkennung,<br />

daheim leider nicht.<br />

Rauchverbot<br />

schützt Kinder<br />

Daten aus USA und<br />

Europa zeigen: Bereits<br />

ein Jahr nach dem<br />

Rauchverbot in öffentlichen<br />

Gebäuden<br />

vermelden Ärzte<br />

ein Minus von rund<br />

zehn Prozent bei Frühgeburten<br />

und bei kleinen<br />

Asthma-Patienten.<br />

Zensur<br />

Wäre die Welt ohne<br />

diese Worte besser?<br />

Wir glauben: ja!<br />

After-Baby-Body<br />

Winke-Arm<br />

Problemzone<br />

Thigh Gap<br />

Size Zero<br />

Intim-OP<br />

Kate kann’s<br />

Wenn jemand<br />

weiß, wie Mode<br />

funktioniert,<br />

dann Kate Moss.<br />

In der australischen<br />

Vogue<br />

verrät das Model<br />

Fashion-Tipps<br />

wie diese:<br />

Bleistift-Rock<br />

tragen. Am<br />

besten gleich<br />

in Schwarz.<br />

Peppt auf, steht<br />

fast jeder Frau.<br />

Accessoires<br />

müssen sein:<br />

Sonnenbrillen,<br />

Schals, Hüte<br />

gehören in jeden<br />

Schrank.<br />

Seinem Stil<br />

treu bleiben.<br />

Den Lieblings -<br />

look einfach in<br />

verschiedenen<br />

Varianten immer<br />

neu stylen.<br />

Man kann nie<br />

zu viel Schmuck<br />

haben.<br />

Insiderwissen<br />

Danke, liebe Blogger!<br />

Ihr tüftelt, probiert und<br />

sucht – und erspart uns<br />

so das Tüfteln, Probieren<br />

und Suchen. Hier lohnt<br />

es sich reinzuschauen:<br />

1. carrotsforclaire.com<br />

(Kochen und Backen)<br />

2. diylove.de (alles rund<br />

ums Selbermachen)<br />

3. wasfuermich.de<br />

(Kreativ mit Kindern)<br />

3. reisemeisterei.de<br />

(Urlaub mit Kindern)<br />

9,86 Euro<br />

in der Stunde<br />

zahlen Eltern in<br />

Deutschland im<br />

Schnitt für einen<br />

Babysitter.<br />

QUELLE: WWW.KINDERFEE.DE<br />

Liebes<br />

Brautpaar ...<br />

Endlich: ein Gästebuch, in das<br />

alle gerne schreiben. Weil es<br />

hier kein „Mir fällt nichts ein“<br />

gibt. Denn statt leerer Seiten<br />

finden die Hochzeitsgäste<br />

darin hilfreiche Texte und<br />

Zeichnungen zum Ausfüllen,<br />

Ankreuzen, Reinschreiben,<br />

Fertigmalen.<br />

„Liebes Brautpaar ...“,<br />

von arsEdition; 19,99 Euro<br />

Wer kümmert<br />

sich um<br />

die Kinder?<br />

Was passiert eigentlich,<br />

wenn meinem Mann und<br />

mir etwas zustößt?<br />

Kommen unsere zwei<br />

Söhne dann automatisch<br />

zu den nächsten Verwandten<br />

oder können wir einen<br />

Vormund bestimmen?<br />

Lucia Motte, Rechtsanwältin<br />

aus Gerlingen, antwortet:<br />

J<br />

a, mit einer Sorgerechtsverfügung<br />

bestimmen Sie<br />

selbst den Vormund. Sollte<br />

nichts gegen diese Person<br />

sprechen, richtet sich das<br />

Familiengericht im Normalfall<br />

nach Ihrem Wunsch.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie<br />

die Erklärung vollständig<br />

handschriftlich schreiben<br />

und alle Formalitäten<br />

(Datum, Ort, Unterschriften)<br />

erfüllen. Ich rate Ihnen<br />

aber, sich von einem<br />

Anwalt, im Idealfall einem<br />

Spezialisten auf diesem<br />

Gebiet, beraten zu lassen,<br />

damit die Verfügung hiebund<br />

stichfest ist. Sinnvoll<br />

sind zwei Verfügungen: für<br />

den Todesfall in Kombination<br />

mit dem Testament<br />

und für den Fall, dass Sie<br />

sich aus anderen Gründen<br />

nicht mehr um die Kinder<br />

kümmern können, zum Beispiel<br />

weil Sie zum Pflegefall<br />

werden. <strong>Die</strong>ses Szenario<br />

durchzudenken ist schrecklich,<br />

aber trotzdem sollten<br />

Sie vorsorgen: Auch für Sie<br />

ist es beruhigend zu wissen,<br />

dass die Kinder gut aufgehoben<br />

sind, wenn Ihnen<br />

etwas passiert.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 53


SERVICE Kinderzimmer<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Jessica Stuckstätte<br />

ist Innenarchitektin und<br />

Gründerin des Labels<br />

„Kinnertied“. Sie hat<br />

sich auf das Gestalten<br />

von Kinderzimmern<br />

spezialisiert. Von ihr<br />

erschienen ist unter<br />

anderem das Buch<br />

„Kinderzimmer<br />

gestalten, renovieren,<br />

einrichten“ (Haupt;<br />

24,90 Euro)<br />

Komm in<br />

mein Reich<br />

Eulenzimmer, Räuberhöhle, Prinzessinnentraum:<br />

Wenn es ans Einrichten von<br />

Babys erstem Zimmer geht, wollen Eltern<br />

alles richtig machen. Was sie wirklich<br />

brauchen, auf was sie beim Einkauf achten<br />

können und welche Möbel mitwachsen<br />

Beim Kauf haben Eltern am<br />

besten die Maße des Bettgestells<br />

dabei.<br />

Für Kissen und Decke ist es<br />

jetzt noch zu früh, stattdessen<br />

kommt ein Schlafsack<br />

mit in Babys Bett. Kuscheltiere<br />

bleiben zum Schlafen<br />

aber besser draußen.<br />

Ist für den Schlaf gesorgt,<br />

folgt Basic Nummer 2: die Wickelkommode.<br />

Was Eltern<br />

beim Wickeln brauchen, finden<br />

sie hier mit einem Griff.<br />

<strong>Die</strong> Schubladen bieten genügend<br />

Stauraum für Kleidung<br />

und Windeln. Auf der Kommode<br />

haben Feuchttücher<br />

und Pflegelotion Platz. Wer<br />

mag, bringt über dem Wickelplatz<br />

einen Heizstrahler<br />

an, so hat es das Kind immer<br />

wohlig warm.<br />

Achten Sie darauf, dass die<br />

Kommode stabil und die Auflage<br />

wasch- oder abwaschbar<br />

ist. Hat sie die richtige Höhe<br />

und stehen Sie beim Wickeln<br />

gerade? Ihr Rücken wird es<br />

Ihnen danken!<br />

Praktisch sind abnehmbare<br />

Wickelauflagen. So wird aus<br />

der Wickelkommode später<br />

ein hübsches Möbelstück<br />

fürs Kinderzimmer. Vielleicht<br />

haben Sie ja auch noch<br />

ein Erbstück, das Sie auf-<br />

Sie richten zum ersten<br />

Mal ein Kinderzimmer<br />

ein? Dann<br />

machen Sie es wie<br />

ein Zen-Meister:<br />

Konzentrieren Sie sich auf<br />

das Wesentliche!<br />

„<strong>Die</strong> Basics sind Babybett und<br />

Wickelkommode“, weiß Innenarchitektin<br />

Jessica Stuckstätte.<br />

Für die ersten Monate<br />

ist ein eigenes Zimmer kein<br />

Muss. Viele Mütter empfinden<br />

es als angenehm, wenn<br />

sie nachts zum Stillen nicht<br />

aufstehen müssen. Deshalb<br />

legen sie ihr Baby in ein<br />

Anstellbettchen neben dem<br />

Elternbett. So schlummert es<br />

direkt bei Mama und Papa;<br />

gleichzeitig schläft es sicherer<br />

als im Bett der Eltern.<br />

In einer Wiege oder einem<br />

Stubenwagen mit Rollen<br />

kann das Kleine da sein, wo<br />

die Eltern gerade sind – das<br />

Bettchen lässt sich auch mal<br />

schnell ins Wohnzimmer<br />

schieben.<br />

Vorteil von Stubenwagen und<br />

Wiege: Sie sehen hübsch aus<br />

und betten das Baby in einen<br />

Für guten Schlaf sorgt<br />

die richtige Matratze<br />

begrenzten und kuschligen<br />

Raum. Nach etwa vier bis<br />

sechs Monaten ist das Kind<br />

dafür allerdings zu groß und<br />

braucht ein Kinderbett.<br />

Ein Modell, das von Anfang<br />

an mitwächst, ist das Gitterbett.<br />

Eltern können es von<br />

Geburt an bis etwa zum fünften<br />

<strong>Leben</strong>sjahr ihres Kindes<br />

nutzen – mit herausnehmbaren<br />

Stäben und höhenverstellbarem<br />

Lattenrost wird<br />

das Babybett ganz einfach<br />

zum Kinderbett. Einrichtungsexpertin<br />

Jessica Stuckstätte<br />

ist ein Fan der mobilen<br />

Variante: „Auch viele Gitterbettchen<br />

haben inzwischen<br />

Rollen. Es müssen aber auch<br />

Stopper integriert sein, damit<br />

das Bett stabil steht.“<br />

<strong>Die</strong> meiste Zeit des Tages verbringen<br />

Babys schlafend. Gut,<br />

wenn Eltern in eine hochwertige<br />

Matratze für ihr Kind investieren.<br />

Ob Schaumstoff<br />

oder Latex ist Geschmackssache<br />

– Hauptsache, sie ist<br />

atmungsaktiv. Wichtig ist der<br />

richtige Härtegrad: Mehr als<br />

zwei Zentimeter sollte das<br />

Baby nicht einsinken. Das<br />

können Sie testen, indem Sie<br />

mit der flachen Hand leicht<br />

auf die Matratze drücken.<br />

Gute Qualität erkennen Sie<br />

außerdem an einem belüfteten<br />

Kern, einer trittfesten<br />

Kante und einem abnehmsowie<br />

waschbaren Überzug.<br />

Ein Schmuckstück:<br />

die Wickelkommode<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Wie kleine Planeten:<br />

Das Filzkugel-Mobile ist<br />

ein Blickfang fürs Baby.<br />

Von nanajuu über www.<br />

DaWanda.com; 29 Euro<br />

Der Tapetenbaum<br />

„April“ bringt jedes<br />

Zimmer zum Erblühen.<br />

Äste und Blätter sind<br />

aus Retro-Designertapeten<br />

geschnitten.<br />

www.inkeheiland.de;<br />

195 Euro<br />

Heute Gitterbettchen,<br />

morgen Juniorbett:<br />

mit diesem Modell ein<br />

Kinderspiel. Von Paidi<br />

inkl. Airwell Comfort<br />

Federleistenrost;<br />

ca. 404 Euro<br />

(ohne Textilien)<br />

Hier hat alles seine<br />

Ordnung: 2-türiger<br />

Kleiderschrank mit<br />

Schublade von Paidi,<br />

Kollektion<br />

Frida & Anton;<br />

ca. 637 Euro<br />

(inkl. Griffset)<br />

Zeitlos schön:<br />

<strong>Die</strong> zart lackierte<br />

Wickelkommode aus<br />

der Kollektion Frida<br />

& Anton kann man<br />

später als Sideboard<br />

verwenden.<br />

Paidi; ca. 618 Euro<br />

<strong>Die</strong> Griffe aus Filz<br />

sind ein Hingucker<br />

<strong>Die</strong>se Möbel<br />

gibt’s zu<br />

gewinnen!<br />

[ siehe S. 58 ]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 55


SERVICE Kinderzimmer<br />

Willkommen im<br />

Märchenwald!<br />

Tapetenbaum<br />

„Augustus“.<br />

www.inkeheiland.de;<br />

195 Euro<br />

Alles erleuchtet:<br />

hübscher Lampenschirm<br />

„Hafen“,<br />

www.vertbaudet.de;<br />

34,95 Euro<br />

Matilda bringt Farbe in den Raum.<br />

<strong>Die</strong> Kinderzimmerkollektion<br />

gibt es in Himmelblau, Himbeere<br />

und Limette. Von Paidi;<br />

Kleiderschrank ca. 560 Euro,<br />

Kommode ca. 395 Euro<br />

So reisen Kinder sanft<br />

ins Land der Träume:<br />

Das Steckdosenlicht<br />

„Waldeule“ von Haba<br />

geht im Dunkeln<br />

automatisch an. www.<br />

jako-o.de; 9,95 Euro<br />

Tipp:<br />

Eine gute Idee<br />

sind Steckdosenlichter<br />

mit Bewegungsmelder.<br />

In der Nähe<br />

der Tür angebracht,<br />

spenden<br />

die Lampen<br />

sanftes Licht,<br />

wenn Eltern<br />

nachts nach<br />

ihrem Kleinen<br />

schauen.<br />

Haben Sie damit<br />

gerechnet? „Maths<br />

mini“ ist Schlaf- und<br />

Wickelplatz in einem.<br />

Später kann man die<br />

Kombi zu Jugendbett<br />

und Kommode<br />

umbauen. www.<br />

my-fantasyroom.de;<br />

1 260 Euro<br />

Den „Lümmel“ lieben<br />

alle: Mama zum Stillen,<br />

Kinder zum Spielen<br />

und Kraxeln. Speichelecht<br />

und abwaschbar,<br />

www.myluemmel.de;<br />

129 Euro<br />

Gute Aussichten<br />

haben Kinder<br />

mit dem Mini-<br />

Hochbett „Willi“.<br />

Von Taube;<br />

ca. 500 Euro<br />

Nah bei den Eltern<br />

und trotzdem im<br />

eigenen Bettchen<br />

sind die Kleinen im<br />

Anstellbett „Betty“.<br />

Geuther; 199 Euro<br />

(inkl. Matratze)<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


MANGO,<br />

peppen möchten? Mit einem neuen Anstrich<br />

aus speichelfestem Lack und einer<br />

separaten Wickelauflage wird daraus ein<br />

Liebhaberstück, das Sie noch nutzen können,<br />

wenn Ihr Kind groß ist.<br />

Einen Kleiderschrank für Ihr Baby brauchen<br />

Sie jetzt noch nicht. Wenn Sie trotzdem<br />

gleich einen kaufen wollen, dann besser ein<br />

schlichtes Modell. „Ich würde einen einfachen<br />

Schrank wählen, der dem Kind auch<br />

später noch gefällt. Wer mag, peppt ihn mit<br />

Dekofolie auf, die man später wieder abziehen<br />

kann“, rät die Innenarchitektin.<br />

Für alle Möbel gilt: Sie müssen stabil stehen<br />

und dürfen keine scharfen Kanten oder<br />

Ecken haben. In ein paar Jahren wird Ihr<br />

Kind vermutlich auch in seinem Zimmer auf<br />

Klettertour gehen. „Deshalb am besten alles<br />

eine der original Trendfarben<br />

von SCHÖNER WOHNEN-FARBE<br />

Mit selbst gemalten Bildern macht<br />

Ordnung Spaß<br />

zusätzlich an der Wand festschrauben und<br />

lieber ein niedriges Sideboard kaufen als ein<br />

hohes Regal.“<br />

Spätestens, wenn Ihr Kind in den Kindergarten<br />

kommt, ist ein Sideboard eine gute<br />

Investition. In Kisten finden darin die Spielsachen<br />

Platz – und mit einem kleinen Trick<br />

können Eltern auch gleich den Sinn für Ordnung<br />

wecken. Jessica Stuckstätte, die Kindertagesstätten<br />

gestaltet, weiß wie: „Machen<br />

Sie ein Eltern-Kind-Projekt daraus.<br />

Malen Sie kleine Bilder für alles, was in die<br />

Kisten rein soll, und kleben sie diese vorne<br />

drauf. Das geht natürlich auch mit Bildern<br />

von T-Shirts und Hosen für die Schubladen<br />

der Kommode.“<br />

Bis zur Geburt ist noch viele<br />

Wochen Zeit, aber das Babyzimmer<br />

ist schon eingerichtet?<br />

Prima, so haben die Möbel<br />

noch genügend Zeit zu atmen.<br />

„Packen Sie alles, was Sie für<br />

das Kinderzimmer neu kaufen,<br />

zu Hause aus und lassen Sie es<br />

bei gekipptem Fenster zwei bis<br />

drei Wochen lang auslüften“,<br />

rät die Architektin.<br />

Das gilt auch, wenn Sie das<br />

Zimmer neu streichen oder<br />

einen Boden verlegen. Achten<br />

Sie dabei auch auf die Schadstofffreiheit.<br />

<strong>Die</strong>se erkennen<br />

Sie an Öko-Siegeln wie EC1 und<br />

dem Blauen Engel. „Bei der Farbe<br />

des Bodens würde ich neutral bleiben<br />

Mit den original SCHÖNER WOHNEN Trendfarben können Sie Ihren<br />

eigenen Wohnstil verwirklichen. Wählen Sie unter zahlreichen Farbtönen<br />

Ihre Favoriten und verschönern Sie Ihre Wohnung ganz individuell.<br />

Erhältlich z. B. bei BAUHAUS, bauSpezi, BayWa Bau & Garten, Do it + Garden MIGROS,<br />

hagebaumarkt, HELLWEG, Knauber, OBI, toom Baumarkt, V-MARKT und Werkers<br />

Welt. Weitere Infos unter www.schoener-wohnen-farbe.com.<br />

SCHÖNER WOHNEN-FARBE ist ein Teil der SCHÖNER WOHNEN-KOLLEKTION.<br />

Streich Dir die Welt, wie sie Dir gefällt!


SERVICE Kinderzimmer<br />

Kinder freuen sich<br />

über einen Hingucker<br />

an der Decke.<br />

Besonders schön<br />

sind die Wabenbälle<br />

aus Papier. www.<br />

my-fantasyroom.de;<br />

10,95 Euro (4er-Set)<br />

<strong>Die</strong> Wickelauflage<br />

„juicy jungle“ ist aus<br />

Baumwolle und zum<br />

Waschen schnell<br />

abgezogen. Von<br />

millemarille über<br />

www.DaWanda.com;<br />

56,90 Euro<br />

Genau richtig<br />

zum Einkuscheln<br />

ist die Bettwäsche<br />

„little animals“ von<br />

bellybutton by Alvi;<br />

ca. 34,95 Euro,<br />

Kuschelkissen<br />

14,50 Euro<br />

Tipp:<br />

Verzichten Sie<br />

auf Energiesparlampen.<br />

Sie enthalten<br />

Quecksilber.<br />

Zerbricht eine<br />

Birne, kann<br />

das Einatmen<br />

der Dämpfe<br />

gefährlich<br />

werden.<br />

Sicherer sind<br />

Halogen- oder<br />

LED-Lampen.<br />

und dafür mehr bei den Wänden machen“,<br />

sagt die Einrichtungsexpertin.<br />

Erinnern Sie sich an den Zen-Meister: Weniger<br />

ist mehr! Schaffen Sie bewusst einen<br />

Blickfang und gestalten Sie den Rest des<br />

Raums eher zurückhaltend. Kleine Kinder,<br />

die viel im Bett liegen, freuen sich über einen<br />

Hingucker an der Decke. Zusätzlich zu<br />

einem schönen Mobile können das bunte<br />

Sterne sein, die man mit Masking-Tape an<br />

der Decke anbringt. Kindern gefällt es, wenn<br />

sie was zum Schauen haben, weiß Jessica<br />

Stuckstätte: „Schön finde ich, wenn eine<br />

Wand mit einer aufwendigen Tapete gestaltet<br />

ist.“ Weil Babys in den ersten Monaten<br />

Pastelltöne noch nicht wahrnehmen können,<br />

dafür aber Rot und starke Kontraste lieben,<br />

könnte diese zum Beispiel rot-weißkariert<br />

sein, aber auch große Sterne oder<br />

Punkte eignen sich gut. Bleiben die restlichen<br />

Wände weiß, kann die Tapete wirken<br />

und der Raum strahlt trotzdem Ruhe aus.<br />

Eltern rät die Architektin, nicht jeden Winkel<br />

im Raum durchzuplanen. Solche Freiräume<br />

fördern die Kreativität der Kinder.<br />

elisabeth göpel<br />

Viele tolle Produkte für Ihr Kind finden Sie in den Shops<br />

unserer Partner auf www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Auf welche Gütesiegel Sie sich beim<br />

Möbel- und Matratzenkauf verlassen<br />

können, lesen Sie auf www.lebenund-<strong>erziehen</strong>.de/babymoebel<br />

MITMACHEN & GEWINNEN<br />

Sie gestalten gerade das Babyzimmer<br />

für Ihren Nachwuchs?<br />

Dann haben wir genau das Richtige<br />

für Sie: Wir verlosen zeitlos<br />

schöne Möbel aus der Kollektion<br />

Frida & Anton − bellybutton by<br />

Paidi (s. S. 55). <strong>Die</strong> Einrichtung,<br />

bestehend aus Wickelkommode,<br />

2-türigem Kleiderschrank und<br />

mitwachsendem Gitterbett inkl.<br />

Airwell Comfort Federleistenrost,<br />

hat einen Wert von ca. 1 659 Euro.<br />

Beantworten Sie dafür einfach<br />

die folgende Frage:<br />

Schicken Sie die Lösung mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse, Ihrer Telefonnummer (für Rückfragen)<br />

bis zum 3. September 2014 an folgende Adresse: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Kinderzimmer<br />

Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Was sollte Babys Matratze auf<br />

jeden Fall haben?<br />

A) Einen superweichen Kern<br />

B) Einen belüfteten Kern<br />

C) Eine Komfort-Massage-<br />

Funktion<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

FOTOS: HERSTELLER (18), PRIVAT<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


… ist Vertrauen … ist Fantasie …<br />

ist Abenteuer … ist Zukunft … ist<br />

kreativ … ist Liebe … ist Wohlgefühl<br />

… ist Glück … ist der Raum, den<br />

Ihr Kind braucht, um sich zu entfalten<br />

Den ersten <strong>Leben</strong>sraum eines Kindes mitzugestalten, ist eine der schönsten<br />

Aufgaben, die ein Möbelhersteller haben kann. Mit unserem ganzen Wissen,<br />

unserer jahrzehntelangen Erfahrung und all unserer Liebe schaffen wir<br />

Babyträume, das Komplett-Programm für Babys erstes Zimmer. Basis jeder<br />

unserer inzwischen 20 Linien ist das PAIDI Babybettchen, mit dem vor über<br />

75 Jahren alles begann und in dem schon Generationen von Babys jeden<br />

Morgen aufs Neue die Welt entdeckt haben. Entdecken auch Sie PAIDI –<br />

auf www.paidi.de<br />

PAIDI ist Geborgenheit ...


FAMILIE Interview<br />

Essen macht<br />

glücklich<br />

Kochen<br />

für und<br />

mit den Kindern:<br />

Warum Sie so<br />

die Familie gesund<br />

ernähren und auch<br />

noch ein Stück die<br />

Welt verbessern,<br />

sagt Promi-Köchin<br />

Sarah Wiener<br />

im Interview<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


K<br />

eine Zeit, keine Lust, keine<br />

Ahnung: In vielen Familien<br />

wird nicht mehr gekocht. Was<br />

läuft da falsch?<br />

Alles. Unser Essen ist doch das Wichtigste<br />

überhaupt. <strong>Leben</strong>smittel ernähren<br />

uns, sie machen uns satt, glücklich<br />

und gesund. Und trotzdem gehen viele<br />

gedankenlos mit Essen um. <strong>Leben</strong>smittel<br />

sind ja überall verfügbar,<br />

scheinbar nichts mehr wert. Und um<br />

keine kostbare Zeit am Herd zu vergeuden,<br />

gibt es eben Fertigpfannkuchen.<br />

Furchtbar. Viele Eltern wollen<br />

Promi-Köchin<br />

Sarah Wiener zeigt,<br />

was man aus<br />

Kürbis, Mangold<br />

und Zucchini<br />

kochen kann.<br />

Und wenn<br />

die Kinder dabei<br />

helfen dürfen,<br />

dann schmeckt<br />

sogar Gemüse!<br />

oder können nicht mehr kochen. Dabei<br />

ist es so einfach und auch so befriedigend.<br />

Kochen macht Spaß, es verbindet<br />

uns. Damit sage ich meinem Kind:<br />

„Ich liebe dich, du sollst stark, gesund,<br />

glücklich sein und deshalb gebe ich dir<br />

das Beste.“<br />

Sie nehmen in Ihrer Stiftung Kinder<br />

mit auf den Bauernhof, zeigen ihnen,<br />

wie man Getreide anbaut. Warum<br />

sollen Kinder wissen, wo ihr Essen<br />

herkommt?<br />

Wenn das Kind versteht, dass die<br />

Milch von der Kuh kommt und wie<br />

diese Kuh lebt, respektiert es sein<br />

Essen, ist viel verwurzelter mit der<br />

Natur. Nur Kinder, die diese Zusammenhänge<br />

kennen, gehen achtsam<br />

mit <strong>Leben</strong>smitteln um. Bauen Sie<br />

Kräuter an, schauen Sie ihnen beim<br />

Wachsen zu. Lassen Sie Ihr Kind riechen,<br />

schmecken, fühlen: Hier geben<br />

Sie ihm wirklich etwas fürs <strong>Leben</strong> mit.<br />

Auch wenn es erfährt, dass<br />

sein Schnitzel auf dem Teller mal<br />

ein Tier war?<br />

Aber natürlich. Sie wollen Ihr Kind<br />

doch nicht anlügen! Fleisch kommt<br />

nicht steril aus der Fabrik, sondern<br />

Den<br />

Grundstein<br />

legen<br />

<strong>Die</strong> Sarah Wiener<br />

Stiftung engagiert<br />

sich seit 2007 „für<br />

gesunde Kinder und<br />

was Vernünftiges zu<br />

essen“. In Schulen,<br />

Kindergärten und<br />

anderen Einrichtungen<br />

lernen<br />

Kinder kochen, sie<br />

entdecken neue<br />

<strong>Leben</strong>smittel, Kräuter,<br />

Geschmacksrichtungen.<br />

Und<br />

erfahren, welche<br />

Auswirkungen es<br />

auf die Natur hat,<br />

was sie essen. Infos<br />

unter www.sarahwiener-stiftung.org<br />

Säen und<br />

ernten<br />

In einem Gewächshaus<br />

pflanzen Kinder<br />

unterschiedliche<br />

Samen und Kerne<br />

von Gemüse und<br />

Obst, das sie gegessen<br />

haben. Welche<br />

Sorte wächst besonders<br />

gut? Was brauchen<br />

die Pflänzchen,<br />

um zu wachsen?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 61


FAMILIE Interview<br />

war mal ein lebendiges Tier. Und<br />

diesem Tier soll es bitte gut gehen,<br />

solange es lebt.<br />

Trotzdem landet täglich kiloweise<br />

abgelaufenes Essen im Müll.<br />

Müssten Sie deshalb nicht eher<br />

die Eltern aufklären?<br />

Das würde ich gerne, nicht nur Eltern,<br />

auch Senioren, alle. Mit meiner Stiftung<br />

habe ich aber nur die Möglichkeit,<br />

die Kinder zu erreichen. Sie sind<br />

unsere Zukunft, ihnen möglichst viel<br />

zu zeigen und beizubringen, ist<br />

sehr wichtig.<br />

Woher<br />

kommen<br />

die Kräuter<br />

für den Salat?<br />

Schmeckt er<br />

auch der<br />

Schnecke?<br />

Wer sorgt<br />

eigentlich für<br />

die frische<br />

Milch? Schön,<br />

wenn Kinder<br />

das hautnah<br />

erleben<br />

Wie schaffe ich es, dass mein<br />

mäkeliges Kind viel probiert?<br />

Indem Sie ihm alles anbieten. Und<br />

nicht fragen: Was magst du, was soll<br />

ich für dich kochen? Sie entscheiden,<br />

was es gibt. Kann sein, dass Sie sich<br />

auch mal unbeliebt machen. Egal. So<br />

funktioniert Erziehung, das ist Ihre<br />

Verantwortung. Natürlich sollen Sie<br />

Ihr Kind nicht zum Essen zwingen.<br />

Aber konsequent bleiben. Selbst wenn<br />

es nur Reis löffelt, es verhungert nicht.<br />

Und was wirklich immer funktioniert:<br />

Was Kinder selber kochen, essen sie<br />

auch. Sie sind so stolz auf ihr Werk,<br />

da beißen sie mit Freude rein. So entdecken<br />

und schmecken sie natürliche<br />

<strong>Leben</strong>smittel, keine künstlichen<br />

Aromen und Geschmacksverstärker.<br />

Vernünftige Ernährung klingt so anstrengend,<br />

kostet viel Zeit, ist teuer.<br />

Ach was. Vernünftig ernähren ist ganz<br />

einfach: Kaufen Sie frische Sachen<br />

möglichst aus der Region, die gerade<br />

Saison haben. Und kochen Sie selber.<br />

Das ist günstiger als in Folien eingeschweißte<br />

Industrieprodukte, es ist<br />

gesünder, es ist besser für die Umwelt.<br />

Welches Fast Food kommt denn bei<br />

Ihnen auf den Tisch?<br />

Heute vielleicht ein Kohlrabi-Carpaccio<br />

mit Sesam. Oder, ganz unkompliziert,<br />

gutes Brot mit einem Stückerl<br />

Rohmilchkäse und Radieschen.<br />

silvia schmid<br />

Sarah<br />

Wieners<br />

Rezept-<br />

Tipp<br />

Das kriegen schon<br />

die Kleinen hin:<br />

Kartoffeln<br />

waschen, in Achtel<br />

schneiden und in<br />

einer Schüssel<br />

mit etwas Öl und<br />

Gewürzen (z. B. Cayennepfeffer,<br />

Salz,<br />

Rosmarin) würzen.<br />

Im Ofen auf Backpapier<br />

bei 200 Grad<br />

knusprig braun<br />

backen. Dazu ein Tomatendip:<br />

3 Tomaten<br />

(klein gewürfelt) mit<br />

125 g Magerquark,<br />

3 TL Tomatenmark<br />

und einem halben<br />

Becher Schmand<br />

vermischen, gehacktes<br />

Basilikum, 1 TL<br />

Olivenöl, Salz und<br />

Pfeffer unterheben.<br />

Das Rezept wurde<br />

abgewandelt dem<br />

Buch entnommen:<br />

„Landschaft schmeckt.<br />

Nachhaltig kochen<br />

mit Kindern“ der<br />

Sarah Wiener Stiftung<br />

(Beltz; 17,95 Euro).<br />

Ein Buch, doch darin<br />

stecken eigentlich ganz<br />

viele: Es ist ein Koch-,<br />

ein Wissens-, ein Spiel-,<br />

ein Experimente- und<br />

gleichzeitig ein Aufklärungsbuch<br />

für alle, die<br />

mit ihrem Kind nicht<br />

nur Essen zubereiten<br />

wollen, sondern auch<br />

hinterfragen, wo dieses<br />

Essen eigentlich herkommt.<br />

Denn nachhaltige<br />

Ernährung beginnt<br />

nicht erst am Herd.<br />

FOTOS: DEPOSITPHOTOS.COM (4), ISTOCKPHOTO.COM (4), THOMAS LADENBURGER (5)<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


RÄTSEL<br />

VERLOSUNG<br />

10 Paar Lurchi-Kinderschuhe<br />

<strong>Die</strong> Schuhe aus der neuen Lurchi-<br />

Kollektion bringen Pep an kleine Füße:<br />

Mit coolen Nietenapplikationen punktet<br />

der knöchelhohe Schnürer Cali bei den<br />

Mädchen. Er ist schön warm, atmungsaktiv<br />

und hat eine rutschfeste Sohle.<br />

Für sicheren Halt sorgt auch der sportliche<br />

Jungenschuh Barney. Dank des<br />

Texilfutters wärmt er an kalten Tagen<br />

und ist dabei gleichzeitig atmungsaktiv.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Salamander<br />

verlosen 10 Paar Kinderschuhe aus<br />

der neuen Lurchi-Herbstkollektion<br />

(5 Jungs- und 5 Mädchenmodelle) in<br />

den Größen 24 bis 29 im Gesamtwert<br />

von ca. 650 Euro. Bitte schreiben Sie<br />

uns, welches der beiden Modelle und<br />

welche Größe Sie gewinnen wollen.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. September 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

gefallsüchtig<br />

Brotaufstrich<br />

schnell<br />

Signalinstrument<br />

Frucht<br />

e. asiat.<br />

Nutzbaumes<br />

Kfz-Z.<br />

Emden<br />

Kfz-Z.<br />

Senegal<br />

ugs.:<br />

pragmat.<br />

Politiker<br />

(Mz.)<br />

Gurkenkraut<br />

verhängnisvoll<br />

Beinkleid<br />

rudern<br />

Handlung,<br />

Aktion<br />

Gottesleugner<br />

Abk.: Informationstechnologie<br />

junger<br />

Hund<br />

kelt.<br />

Priester<br />

braten<br />

Kleidersaum<br />

Rauschgift<br />

einer<br />

Sache<br />

Würde<br />

verleihen<br />

Riemen<br />

uneingeschränkt<br />

Elbe-<br />

Zufluss<br />

in<br />

Hamburg<br />

mit<br />

Garn befestigen<br />

Laubbaum<br />

Schild<br />

des Zeus<br />

beeindrucken<br />

Silvesterkracher<br />

Initialen<br />

Einsteins<br />

† 1955<br />

Initialen<br />

des Supermodels<br />

Campbell<br />

glatt,<br />

glänzend<br />

Festkleid,<br />

Hoftracht<br />

Fürstenname<br />

Abk.: Landeskriminalamt<br />

Tasteninstrument<br />

Ausruf<br />

Abk.:<br />

angeblich<br />

Lösung<br />

Gegenteil<br />

von<br />

kurz<br />

Pyrenäenstaat<br />

Zuschnitt<br />

italienisch:<br />

Berg<br />

Teil<br />

Großbritanniens<br />

Einbringen<br />

der<br />

Früchte<br />

Kolbenschubstange<br />

Schöpfer,<br />

Initiator<br />

Mitbesitz<br />

weibliches<br />

Huftier<br />

Berliner<br />

Spitzname<br />

(Arthur)<br />

falscher<br />

Weg (in<br />

die ...<br />

gehen)<br />

Blumenpflanzgefäß<br />

Warthe-<br />

Zufluss<br />

Abk. für<br />

einen<br />

Bibelteil<br />

Entwurf,<br />

Gestaltgebung<br />

(engl.)<br />

EU-Bei-<br />

tritts-<br />

Staat<br />

2004<br />

männl.<br />

Vorname<br />

svd1816.34-67<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 08/14: Planschen<br />

®<br />

2 4 6 7 8<br />

3 9<br />

2<br />

5 6 8 2 9 4<br />

8 2 3 1<br />

3 9<br />

4 5 8 3<br />

5 6 1 7 9 4<br />

9 2 5<br />

2 8 9 3 6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 63


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

WISCHEN<br />

TIPPEN<br />

GUCKEN<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />

Lerntablet Storio 3S<br />

Text-, Bild- und<br />

Sprachnachrichten verschicken,<br />

kein Problem! Wenn Eltern<br />

die Kontakte freischalten.<br />

Für Kinder von 4 bis 9.<br />

Von VTech; 119,99 Euro*<br />

Lerntablet Storio 3 Junior<br />

Besonders robust<br />

für kleine Kinderhände.<br />

15 vorinstallierte Apps,<br />

Digitalkamera, Mediaplayer ...<br />

Für Kinder von 2 bis 9.<br />

Von VTech; 99,99 Euro*


Viele Kinder bedienen Handy und Tablet,<br />

bevor sie sprechen können. Sind die digitalen<br />

Medien eine Chance? Oder eine Gefahr?<br />

Meine Tochter spielte<br />

zum ersten Mal mit<br />

einem Smartphone, da<br />

war sie kein Jahr alt.<br />

Sie hatte oft gesehen,<br />

wie ich in das Ding hineingeredet,<br />

darauf getippt oder es angestarrt<br />

hatte. Eines Tages ergriff sie die<br />

Chance, es selbst zu erkunden: tippen,<br />

wischen, gucken. Noch bevor<br />

meine Tochter laufen konnte,<br />

hatte sie das Handling drauf. Heute<br />

ist sie zweieinhalb und fordert ihre<br />

tägliche Dosis Smartphone. Das<br />

Handy als Spielzeug: Kann das gut<br />

gehen?<br />

Es ist eine Frage, die sich noch<br />

keine Elterngeneration vor uns<br />

stellen musste. Wir waren die ersten<br />

mit Mail@, Facebookprofil und<br />

dem Internet in der Hosentasche.<br />

Wie aber geht Erziehung in<br />

einer digitalen Gesellschaft?<br />

Eine mögliche Antwort lautet: in<br />

Panik geraten! Digitale Medien,<br />

egal ob Handy, Tablet oder Internet,<br />

machen unsere Kinder dumm<br />

und dick, behauptet etwa der Psychiater<br />

Manfred Spitzer in seinem<br />

Buch „Digitale Demenz“. Er und<br />

andere Autoren – Pädagogen, Hirnforscher,<br />

Kinderärzte – fordern<br />

eine medienfreie Kindheit.<br />

Doch wenn Eltern googeln und<br />

glotzen, können Kinder nicht nur<br />

im Sand buddeln und auf Bäume<br />

klettern. Wohin sie blicken, entdecken<br />

sie Bildschirme. Der Aufruf<br />

ist deshalb als Provokation zu verstehen,<br />

aber auch dann problematisch.<br />

Eine Kindheit ohne Medien<br />

sei nicht nur realitätsfern, sondern<br />

auch nicht erstrebenswert, sagt<br />

Kathrin Demmler, Direktorin des<br />

JFF – Institut für Medienpädagogik<br />

in München.<br />

Eine andere Antwort lautet daher:<br />

Schau hin, was dein Kind mit Medien<br />

macht! <strong>Die</strong>s ist der Slogan<br />

einer Internetplattform, die Eltern<br />

über den Umgang mit neuen Medien<br />

informiert. „Kinder wollen<br />

die Welt erkunden. Dazu gehören<br />

die digitalen Medien“, sagt Demmler.<br />

Wir dürften sie ihnen nicht<br />

vorenthalten, denn es gebe nicht<br />

nur Risiken, sondern auch eine<br />

Menge zu lernen. <strong>Die</strong> Großen müssten<br />

die Kleinen begleiten. Dazu<br />

gibt die Medienpädagogin Tipps:<br />

Tablets & mehr für Einsteiger<br />

Samsung Galaxy Tab 3 Kids<br />

Vielfältiger Lernspa für Kinder, sinnvolle<br />

Funktionen für Eltern. Mit buntem Design<br />

und robustem Gehäuse. Für Kinder ab 3.<br />

Von Samsung; 229 Euro (mit Hülle)<br />

Spielzeug-Tablet<br />

Mit „Mein allererstes Tablet“<br />

entdecken schon Babys<br />

neben Tiergeräuschen und<br />

Lichteffekten eine Vielzahl<br />

an Spielfunktionen.<br />

Ab 9 Monaten.<br />

Von Ravensburger;<br />

28Euro*<br />

Create & Learn Case für iPad<br />

<strong>Die</strong> durchsichtige Displayabdeckung<br />

des robusten Halters<br />

schützt das iPad. Ab 3 Jahren.<br />

Von Fisher-Price; 49,99 Euro<br />

* AB SEPTEMBER IM HANDEL<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />

65


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

1 2 3 4 5<br />

Erinnern Sie sich an<br />

Ihre Kindheitshelden<br />

Wenn Medienexpertin<br />

Kathrin Demmler<br />

vor besorgten Eltern<br />

spricht, fängt sie<br />

gerne mit Pippi Langstrumpf<br />

an. Wer hat<br />

als Kind nicht davon<br />

geträumt, so wie sie<br />

zu sein? Pippilotta<br />

Viktualia Rollgardina<br />

Pfefferminz Efraimstochter<br />

Langstrumpf<br />

war unsere Freundin.<br />

Nichts anderes<br />

sind Feuerwehrmann<br />

Sam und<br />

Lauras Stern für<br />

Kinder heute; nur<br />

lernen sich Kind und<br />

Held auf Youtube<br />

kennen. „Was heißt<br />

hier digital? Es geht<br />

um Geschichten, es<br />

geht um Fantasie!“<br />

Alles zu seiner Zeit<br />

Das Medium muss<br />

zum Alter passen.<br />

Für Kleinkinder z. B.<br />

lassen sich Fotos<br />

nutzen; sie wecken<br />

Erinnerungen und<br />

werden auch in<br />

der Kinderkrippe<br />

eingesetzt. Dabei ist<br />

es egal, wo Kinder<br />

die Fotos sehen:<br />

im Album, am Tablet<br />

oder Smartphone.<br />

Kindergartenkinder<br />

können mit Medien<br />

schon Dinge gestalten,<br />

etwa Geschichten<br />

auf Band erzählen<br />

und diese mit<br />

den Erziehern mit<br />

Musik hinterlegen.<br />

Sie lernen dabei:<br />

Medien sind selber<br />

gemacht und nur ein<br />

Abbild der Wirklichkeit.<br />

Für jedes Alter<br />

gibt es Lernapps und<br />

Kinderwebsites.<br />

Empfehlungen auf<br />

www.schau-hin.info<br />

Sie sind der Chef<br />

Es gibt klare Altersgrenzen<br />

für Medienkonsum:<br />

Kinder<br />

unter drei Jahren<br />

dürfen ab und zu<br />

altersgerechte Filme<br />

anschauen, Drei- bis<br />

Fünfjährige sollten<br />

täglich nicht länger<br />

als eine halbe Stunde<br />

Medien nutzen,<br />

Sechsjährige maximal<br />

fünf Stunden<br />

pro Woche – das sind<br />

Richtlinien von Medienpsychologen<br />

der<br />

Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte<br />

Wissenschaften. „Es<br />

sind weiche Regeln,<br />

die Sie an Ihre Familie<br />

anpassen können“,<br />

so Demmler.<br />

Wichtig: Sie und<br />

nicht die Medien bestimmen<br />

den Alltag!<br />

Sie sind das Vorbild<br />

Kinder kriegen sehr<br />

früh mit, ob Sie sich<br />

mit Ihrem Handy<br />

beschäftigen oder<br />

ob Sie sich ganz<br />

einem Gespräch widmen.<br />

Wenn Sie sich<br />

selbst im Umgang<br />

mit Medien disziplinieren,<br />

werden es<br />

auch Ihre Kinder<br />

leichter können.<br />

Flimmert der Fernseher<br />

den ganzen<br />

Tag? Twittern Sie<br />

beim Abendessen?<br />

Erst wenn Sie solche<br />

Fragen für sich selbst<br />

beantwortet haben,<br />

können Sie andere<br />

anleiten. Wenn<br />

Kathrin Demmler<br />

beispielsweise mit<br />

ihren beiden Töchtern<br />

am Esstisch<br />

sitzt, sind Handy,<br />

Fernseher und Internet<br />

tabu.<br />

Digitale Medien sind<br />

eine Chance, aber<br />

keine Pflicht<br />

Wir können in<br />

der Erziehung viel<br />

machen, aber wir<br />

können (zum Glück!)<br />

die Vorlieben unserer<br />

Kinder nicht bestimmen.<br />

Werden sie<br />

später ihre sozialen<br />

Kontakte vor allem<br />

übers Netz pflegen?<br />

Oder stellen sie<br />

irgendwann fest: Das<br />

ist nichts für mich?<br />

Wir wissen es nicht.<br />

Aber wir sollten unsere<br />

Kinder auf eine<br />

digitale Gesellschaft<br />

vorbereiten, an der<br />

sie teilhaben können,<br />

wenn sie wollen.<br />

Das ist eine Chance,<br />

keine Pflicht. Eltern<br />

dürfen natürlich<br />

skeptisch gegenüber<br />

neuen Technologien<br />

sein, aber ein Fehler<br />

wäre es, die eigene<br />

Kindheit zu idealisieren.<br />

<strong>Die</strong> jüngste Generation<br />

erlebt eben<br />

gerade ihre eigene,<br />

genauso spannende<br />

Kindheit 2.0.<br />

susanne<br />

faschingbauer<br />

Mit klaren Regeln<br />

statt strikten Verboten<br />

bereiten wir unsere Kinder<br />

am besten<br />

auf die digitale Welt vor<br />

FOTOS: HERSTELLER (7), ISTOCKPHOTO.COM (3), SHUTTERSTOCK.COM<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


luke, 13 monate<br />

rasender reporter<br />

"WOW! PS,<br />

ABER RiCHTiG<br />

ViEL Serien-<br />

AUSSTATTUNG!“<br />

Auch in Pink<br />

erhältlich.<br />

Spiel- und Laufwagen<br />

Mit dem kunterbunten Spiel- und Laufwagen lernen die Kleinsten auf spielerische Art sicheres<br />

Laufen, da die Rollgeschwindigkeit den individuellen Lauffähigkeiten angepasst werden kann.<br />

Über zahlreiche Tasten, Knöpfe und bewegliche Elemente auf dem abnehmbaren Spielboard<br />

erlernen sie erste Wörter und Zahlen. Viele unterschiedliche Melodien sowie das Telefon fördern<br />

die Musikalität und Kommunikationsfähigkeit. Mit diesem Spiel- und Laufwagen kommt das<br />

Spielvergnügen nicht zu kurz!<br />

Für rasende Reporter im Alter von 12-36 Monaten geeignet.<br />

www.vtech.de<br />

VTech Lernspielzeug<br />

macht klein ganz groß


BÄRENHUNGER<br />

Der kleine Bär stapft durch den Wald. Er ist<br />

sauer, denn seine Mama hat ihm verboten,<br />

vor dem Abendbrot Bonbons zu naschen. Nun<br />

knurrt sein Bäuchlein so laut, dass es der Vogel<br />

auf dem Baumstumpf hört. Er zwitschert: „Du<br />

armer kleiner Bär hast ja einen Bärenhunger!<br />

Ich teile meinen Regenwurm mit dir.“<br />

Der Bär freut sich: „Danke, lieber Vogel!“ Aber<br />

igitt! Der Regenwurm ist so eklig und glitschig.<br />

Da stapft der kleine Bär weiter. Auf der Weide<br />

grast ein Schäfchen. Es lädt seinen Bärenfreund<br />

zum Grasmenü ein. Der Bär langt tüchtig zu.<br />

Aber satt wird er wieder nicht. Er läuft bis zum<br />

großen Walnussbaum. Das Bärenbäuchlein<br />

knurrt so laut, dass es das Eichhörnchen hoch<br />

oben in den Zweigen hört. Schnell flitzt es<br />

den dicken Baumstamm hinunter: „Du armer<br />

kleiner Bär hast ja einen Bärenhunger!“<br />

Das Eichhörnchen teilt seine Walnüsse mit ihm,<br />

und der kleine Bär freut sich. Aber satt wird er<br />

nicht. Traurig stapft er weiter – und spitzt seine<br />

Bärenohren: taps-taps-taps! Seine Bärenmama<br />

stapft durch den Wald. Sie sucht ihr Kind und<br />

hört schon von Weitem sein Bäuchlein knurren.<br />

Schnell läuft sie zum kleinen Bären, nimmt<br />

ihn in den Arm und zaubert – hast-du-nichtgesehen<br />

– ein großes Honigbrot aus ihrem<br />

Rucksack. Mmh! Das schmeckt dem kleinen<br />

Bären. Und dann gibt er seiner Mama noch<br />

einen dicken klebrigen Honigkuss.<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

So viele Süßigkeiten! Welche gehören zusammen?<br />

ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Eichhörnchen, Vogel und Schaf sind hungrig. Errätst du,<br />

was jedem am besten schmeckt?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 69


FAMILIE Kreativ<br />

<strong>Die</strong> Eulen<br />

<strong>Die</strong>se Vögel schmücken jedes Kinderzimmer –<br />

und sind auch prima zum Kuscheln!<br />

Kissen<br />

Sie brauchen:<br />

Bunten Baumwollstoff;<br />

Körper 50 cm, Bauch 30 cm,<br />

Flügel 15 cm – bei einer<br />

Stoffbreite von ca. 155 cm<br />

Stoffreste für Augen,<br />

Schnabel, Krallen, Pupillen<br />

Füllwatte für Stofftiere<br />

Nähgarn in passenden<br />

Farben<br />

bei 40 Grad<br />

waschbar!<br />

So geht’s:<br />

Nach Vorlagen (s. Internet-<br />

Tipp) zuschneiden: 2 x Körper,<br />

1 x Bauch, 2 x Flügel,<br />

2 x Krallen, 1 x Schnabel,<br />

2 x Augen, 2 x Pupillen –<br />

jeweils ohne Nahtzugabe<br />

Körper & Bauch: Stoff<br />

doppelt legen, rechte Seite<br />

innen. Schnitt mit der geraden<br />

Kante auf den Stoffbruch<br />

(Faltkante) legen, mit<br />

einem Stift abpausen und<br />

ausschneiden.<br />

Kleinere Stoffteile:<br />

Schnitte für Augen, Pupil-<br />

... für Babys: Aus einem Bratschlauch (aus<br />

der Küche) Stücke in Form der Flügel<br />

ausschneiden und zusammen mit<br />

dem Flügelstoff aufnähen. Knistert schön!<br />

len, Schnabel, Flügel und<br />

Krallen auf die linke Stoffseite<br />

legen, so oft wie<br />

benötigt abpausen und<br />

ausschneiden.<br />

<strong>Die</strong> ausgeschnittenen<br />

Pupillen mit einem Steppstich<br />

(Länge 1) auf die Herzaugen<br />

aufnähen.<br />

Alle übrigen Applikationen<br />

werden mit breitem,<br />

kurzem Zickzackstich<br />

aufgenäht.<br />

Ausgeschnittene<br />

Applikationen<br />

nicht mit Stecknadeln,<br />

sondern mit Bügelvlies<br />

oder Stoffkleber<br />

(gleichmä ig dünn auftragen)<br />

auf dem Stoff fixieren<br />

Zickzackstich relativ breit<br />

(Breite 2 – 3) und sehr kurz<br />

(Länge knapp über 0) einstellen.<br />

Reihenfolge<br />

der Applikationen: Bauch,<br />

zwei Flügel, Schnabel,<br />

Augen, Krallen.<br />

So wird’s noch spannender<br />

Uhuuu!<br />

Uhuuu!<br />

sind los!<br />

Zum Nähen der Kissenhülle<br />

beide Körperteile mit<br />

der rechten Seite nach<br />

innen aufeinanderlegen.<br />

Danach mit Stecknadeln<br />

ringsherum zusammenstecken.<br />

In Füßchenbreite<br />

einmal ringsherum absteppen.<br />

Eine gute Handbreit als<br />

Wendeöffnung unten am<br />

Eulenkörper offen lassen.<br />

Kissenhülle umdrehen,<br />

einen Kochlöffel in die Hülle<br />

stecken und alle Kanten<br />

nachfahren. Zum Schluss<br />

Kissenhülle bügeln.<br />

Kissenhülle so mit Füllwatte<br />

ausstopfen, dass ein<br />

kuscheliges Eulenkissen<br />

entsteht. Dabei immer<br />

wieder mit dem Kochlöffel<br />

nachstopfen.<br />

<strong>Die</strong> Wendeöffnung mit<br />

der Hand oder mit einem<br />

einfachen Steppstich vernähen.<br />

Hübsch: mit dem<br />

sehr schmalen Zickzackstich<br />

versiegeln.<br />

... für Kinder ab 3 Jahren: Schellenglöckchen<br />

statt der Pupillen aufnähen. Mit Buchstabenknöpfen<br />

können Sie den Namen des Kissen-<br />

Besitzers auf den Bauch der Eule nähen.<br />

Ausführliche Anleitungen im Netz! <strong>Die</strong> Schnittvorlagen und Schablonen<br />

für das Kissen sowie die Anleitung für die Häkel-Eule und die Papierbilder<br />

finden Sie unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/eulen<br />

Aus Papier<br />

schnell<br />

gebastelt:<br />

<strong>Die</strong> Eulen<br />

sind toll als<br />

Girlande,<br />

Fensterbild,<br />

Mobile ...<br />

BUCH-TIPP<br />

Auf Tüchern,<br />

auf Steinen,<br />

auf T-Shirts,<br />

auf Taschen,<br />

ge backen,<br />

gehäkelt, genäht:<br />

Eulen können sich<br />

überall tummeln.<br />

40 Ideen für Deko,<br />

Schmuck, Kleidung<br />

und Geschenke<br />

gibt‘s in „<strong>Die</strong> Eulen -<br />

werkstatt“, Knaur;<br />

14,99 Euro<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Das ist mein<br />

Lieblings-<br />

kissen<br />

Und die<br />

nehm ich<br />

immer zum<br />

Schmusen<br />

IDEE UND ENTWURF: KRISTINA JUNKER;<br />

FOTOS: DANIEL GERST<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014<br />

71


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Jetzt ist<br />

Antonia<br />

eine gro e<br />

Schwester<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin (9)<br />

und Anna-Carolin (6)<br />

NADINES BABY-<br />

VERRÜCKTE WELT<br />

Bei Familie Luck haben<br />

Baby Valentin und<br />

Kleinkind Antonia<br />

den Alltag fest im Griff.<br />

Im Blog erzählt<br />

Nadine Luck Episoden,<br />

die das <strong>Leben</strong><br />

schreibt<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Umfrage<br />

Dürfen andere Eltern<br />

euer Kind schimpfen?<br />

7 %<br />

Nein, das<br />

geht gar<br />

nicht!<br />

47 %<br />

Das kommt<br />

auf die<br />

Situation<br />

an.<br />

MEIN SOHN SPIELT<br />

IMMER ALLEIN<br />

katti80 Unser Sohn (4)<br />

spielt im Kindergarten nie<br />

mit anderen. Er sagt, er<br />

kann dann spielen, was er<br />

will. Aber ich möchte nicht,<br />

dass er ein Einzelgänger<br />

wird. Was können wir tun?<br />

TiniMama Dass er nicht<br />

immer Lust hat, das zu machen,<br />

was andere wollen,<br />

und lieber alleine spielt,<br />

kann ich mir gut vorstellen.<br />

Ich würde die Erzieherinnen<br />

fragen, was sie dazu sagen.<br />

miatinka Könnt ihr mal<br />

ein Kindergartenkind zum<br />

Spielen nach Hause einladen?<br />

Vielleicht traut sich<br />

dein Sohn danach auch im<br />

Kindergarten eher. Und du<br />

kannst deinen Kinderarzt<br />

darauf ansprechen.<br />

Sonnenstern83 Einen<br />

Spielkameraden einzuladen,<br />

ist eine gute Idee! Es kann ja<br />

sein, dass dein Sohn sich im<br />

Kindergarten nicht traut, es<br />

aber nicht zugeben möchte.<br />

URLAUB MIT DEN GROSSELTERN?<br />

November12 Fahren eure Kinder alleine mit Oma und Opa<br />

in den Urlaub? Und macht ihr Vorgaben wie zum Beispiel<br />

„keine langen Autofahrten“?<br />

1.<br />

+ LESER-ECHO +<br />

Tolle Kombi !<br />

„KNOTENKLEID UND<br />

SOMMERHOSE“, HEFT<br />

6/2014, UND „SCHÖN<br />

BEHÜTET“, HEFT 7/2014<br />

1. Ich nähe sehr gerne<br />

für Greta (1 ½). Das<br />

Kleid ist zwar etwas<br />

groß geraten, aber so<br />

passt es länger.<br />

Christin Friedrich,<br />

Essen<br />

2. Das Kleidchennähen<br />

für meine Enkelin Ruth<br />

(4 Monate) hat so viel<br />

Spaß gemacht, dass<br />

auch der Hut drankam.<br />

Dorothea Flämig,<br />

Augsburg<br />

3. Ich habe das Kleid<br />

sofort genäht und mir<br />

die Anleitung für<br />

den Hut ausgedruckt.<br />

Manuela Günther<br />

mit Emilia (9 Monate),<br />

Fulda<br />

2.<br />

FOTOS: DANIEL GERST, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (4)<br />

17 %<br />

Ja, wenn<br />

wir uns gut<br />

kennen.<br />

29 %<br />

Ja, ich<br />

schimpfe<br />

auch mit<br />

fremden<br />

Kindern,<br />

wenn es<br />

sein muss.<br />

JoniMum Unser Sohn (7) fährt schon das dritte Mal mit den Großeltern<br />

in Urlaub. Da wir knapp 500 Kilometer von ihnen entfernt<br />

wohnen, genießen alle die gemeinsame Zeit sehr. Er war auch<br />

schon für eine Woche bei ihnen zu Besuch – wir vertrauen<br />

den Großeltern zu 100 Prozent und freuen uns auf Zeit zu zweit.<br />

AnnaMax Unsere Tochter war schon übers Wochenende alleine<br />

bei Oma und Opa, aber verreist ist sie mit ihnen noch nicht. Ich<br />

weiß nicht, ob ich es ihnen zutrauen würde.<br />

Steffi L&e Warum nicht? Wenn die Großeltern noch fit sind und<br />

die Kinder gut mit ihnen klarkommen! Am besten, ihr probiert es<br />

mal für ein paar Tage und wenn das klappt, auch länger.<br />

3.<br />

Aktuelle Schnittmuster<br />

und Handarbeits-<br />

Anleitungen finden Sie<br />

auf www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de/downloads<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


GLOSSE<br />

<strong>Die</strong><br />

Sound<br />

maschine<br />

Ist es nicht wunderbar, ein musikalisches Kind zu haben?<br />

Ruth Wenger kommen da manchmal leise Zweifel<br />

ILLUSTRATION: MASCHA GREUNE; FOTO: PRIVAT<br />

Haben Sie schon mal einen<br />

All-inclusive-Urlaub<br />

gemacht? Ich schon: Mit<br />

16 Jahren bin ich zum ersten<br />

Mal ohne elterliche Aufpasser verreist.<br />

Fürs mühsam ersparte Geld<br />

gab es einen Hotelbunker auf Ibiza<br />

mit abendlicher Buffet-Fütterung<br />

und Stimmungsmachern am Pool,<br />

Animateure genannt. Karaoke,<br />

Polonaise zwischen den Sonnenschirmen<br />

– den leicht peinlichen<br />

Mitmachaktionen waren keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Für diese Art der, ähm, Unterhaltung<br />

muss ich inzwischen keinen<br />

Cluburlaub mehr buchen. Denn<br />

mein Zweijähriger hat selbst das<br />

Potenzial zum gnadenlosen<br />

Alleinunterhalter. Beispiel<br />

gefällig? Wir sitzen mit unserem<br />

Besuch gemütlich<br />

im Wohnzimmer, da<br />

kommt der Junior mit seiner<br />

Blockflöte an und ruft<br />

„Musika“. Das heißt so viel<br />

wie: Jetzt wird’s laut und<br />

niemand kann sich aus dem<br />

Staub machen. Er räumt so lange in<br />

seiner Spielzeugkiste, bis jeder ein<br />

Instrument hat. Und davon haben<br />

wir viele: Glockenspiel, Trommel,<br />

Rassel, Ratsche, Mundharmonika.<br />

Danke dafür, liebe Omas! <strong>Die</strong> Gäste<br />

werden mit einem Gehörschaden<br />

verabschiedet. Julius ist selig.<br />

Auch im Auto kennt er kein Erbarmen.<br />

Kaum springt der Motor an,<br />

ruft Julius „Musika“. Dabei hat er<br />

einen ausgewählten Geschmack:<br />

Läuft das falsche Lied, gibt’s Terror.<br />

„Katze tanzt allein“, verlangt er.<br />

Oder: „Schwuppdiwupp die Leni“.<br />

Und das in Endlosschleife. Wer<br />

denkt, wir könnten uns dann endlich<br />

zurücklehnen, liegt falsch.<br />

„Mama, Papa, singen!“, kommt es im<br />

Befehlston vom Rücksitz. Ich?<br />

Kenne die zwei Lieder längst auswendig.<br />

Schwierig wird es, wenn er<br />

die mir unbekannten Songs von der<br />

Tagesmutter hören will und seine<br />

Titelansage höchst lückenhaft ist.<br />

Aber auch hier mache ich Fortschritte.<br />

Inzwischen weiß ich, dass<br />

mit „Oller Busch“ der Holderbusch<br />

in „Ringel, Ringel, Reihe“ gemeint<br />

ist. Und mit „Wimoweh“ schlichtweg<br />

„The Lion sleeps tonight“.<br />

Textsicherheit verlangt Julius aber<br />

auch bei den Kinderliedern, die er<br />

von seinem Papa beigebracht bekommt.<br />

Zu erwähnen wäre: <strong>Die</strong><br />

sind alle aus den<br />

Niederlanden.<br />

Singe ich zur Melodie<br />

nur unsicher<br />

„lalala“, kommt<br />

gleich die Abmahnung:<br />

„Nicht lalala<br />

singen!“, verlangt<br />

der Knirps.<br />

Seit Kurzem hat Julius<br />

auch eine Orgel. Da dreht<br />

er richtig auf. Er haut in die<br />

Tasten, steckt sich das Mikrofon<br />

in den Mund, ruft begeistert „Yeah,<br />

yeah, Musika“, und gibt zwischendurch<br />

dem Publikum Anweisungen:<br />

klatschen, hüpfen, drehen.<br />

Manche sagen, wenn er so ausgelassen<br />

singt und springt: „Der Kleine<br />

ist aber musikalisch.“ Ich fürchte<br />

jedoch, dass er mit 16 Jahren nicht<br />

zum „Jugend musiziert“-Wettbewerb<br />

fährt, sondern nach Ibiza<br />

fliegt. Zu seinem ersten Job.<br />

Na dann: Musika!<br />

Ruth Wenger ist Journalistin<br />

und Mutter von Julius (2).<br />

Sie lebt in München<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 73


IMPRESSUM<br />

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Redaktion und Mitarbeiter:<br />

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Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

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FOTOS: STEFANIE AUMILLER, GETTY IMAGES, HERSTELLER; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Wie<br />

gerecht<br />

müssen<br />

Eltern<br />

sein?<br />

Warum es gut ist, dass<br />

wir unsere Kinder nicht<br />

alle gleich behandeln<br />

B<br />

Glitzer<br />

am Schuh<br />

Metallic-Chic und Nieten<br />

sind im Trend. Wir stellen<br />

die neuen Kinderstiefel vor<br />

74<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014


Liebesgrüße<br />

per<br />

Smartphone!<br />

VORSCHAU<br />

abys<br />

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Wir lüften ein paar<br />

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besser verstehen<br />

Lebe lieber<br />

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Eltern, die nach<br />

diesem Motto<br />

leben, sind einfach<br />

glücklicher<br />

IM RATGEBER<br />

Was unser <strong>Leben</strong><br />

leichter macht<br />

Herbst-Spiele<br />

Ideen zum Basteln, Forschen,<br />

Entdecken<br />

Was Babys Haut guttut<br />

<strong>Die</strong> besten Wirkstoffe<br />

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Wir stellen die schönsten<br />

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Das<br />

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DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

10.9.<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Kindergarten<br />

Was männliche Erzieher<br />

anders machen<br />

Ernährung<br />

Eine besondere Milch kann<br />

Babys bei Bauchweh und<br />

Allergien helfen<br />

Liebesgrüße per Handy<br />

10 Tipps für Paare<br />

zum Texten und Posten<br />

Tapfere Knirpse<br />

Eltern erzählen von ihrem<br />

schwerkranken Kind<br />

Kochen<br />

Kürbis, Kartoffeln, Äpfel:<br />

So schmeckt der Herbst<br />

Andere Mütter kennenlernen,<br />

sich mit Eltern austauschen,<br />

schnelle Antwort auf Fragen:<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 9/2014 75


Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby.<br />

Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung verwenden<br />

wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme<br />

oder Ihrem Kinderarzt.<br />

Vom ersten Tag an<br />

weißt Du, dass ich nur<br />

das Beste für Dich will.<br />

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