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AUSGABE 4/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
❯ ❯ ❯ VORSTELLUNG:<br />
FORD Edge<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION WRX STI:<br />
Rallye-Feeling für die Straße<br />
❯ ❯ ❯ TUNING:<br />
TECHART Cayenne S Diesel<br />
BRANDNEU<br />
LUXUS-DUELL<br />
❯ ❯ ❯ SERVICE: IN WENIGEN KLICKS ZUM WUNSCH-<strong>SUV</strong><br />
EINZELTEST<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
NEU<br />
❯ ❯ ❯ Peugeot 2008 vs. Renault Captur<br />
PRAXISTEST<br />
❯ ❯ ❯ Hyundai Grand Santa Fe<br />
PORSCHE<br />
❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<br />
IM TITELTEST<br />
FAHRBERICHT<br />
BMW<br />
X4<br />
MACAN<br />
❯ ❯ ❯ Mercedes-Benz ML | BMW X5 | Jeep Grand Cherokee<br />
❯ ❯ ❯ Mercedes-Benz GLA ❯ ❯ ❯ Nissan X-Trail ❯❯❯ Mercedes-Benz ML | BMW X5 | Jeep Grand Cherokee
Jeep mit<br />
®<br />
Erlebe das Abenteuer Deines Lebens:<br />
Der Jeep ® Renegade wartet irgendwo da draußen und der Schlüssel steckt. Folge den Hinweisen.<br />
Sei der Erste, der ihn findet, und er gehört Dir! releasetherenegade.de<br />
Folgen Sie uns auf<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach RL 80/1268/EWG:<br />
kombiniert 6,9–4,6. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 160–120.<br />
(Vorläufige Werte).
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
SOMMER, SONNE UND<br />
GANZ VIEL STRAND. So<br />
oder so ähnlich sieht<br />
die Urlaubsplanung vieler<br />
<strong>SUV</strong>-Fahrer aus. Ob<br />
es dabei ins 4-Sterne-<br />
Hotel oder mit dem<br />
Wohnwagen zum idyllischen<br />
Camping platz<br />
geht, bleibt dem eigenen Geschmack halten. Genauso wie die Bestimmung des<br />
vorbe-<br />
Urlaubs landes. Viele Küsten sind mit dem Auto<br />
zu erreichen – die Nord- und Ostsee haben die<br />
kurze Anreise auf ihrer Seite, Frankreich,<br />
Italien und Spanien sind Garanten für beste<br />
Wetteraussichten. Schnäppchenjäger zieht es<br />
nach Kroatien oder gleich ans Schwarze Meer<br />
in Richtung Rumänien oder Bulgarien.<br />
Haben Sie sich schon entschieden? Dann sollten<br />
Sie sich vor dem Antritt der weiten Reise<br />
unbedingt noch über die Gesetze in Ländern<br />
informieren, die Sie durchqueren werden.<br />
VERBANDSKASTEN UND WARNDREIECK sollte<br />
man auch hierzulande in jedem Auto mitführen.<br />
Doch unsere europäischen Nachbarn<br />
haben meist weitere Richt linien – so kann es<br />
durchaus sein, dass Sie zur Kasse gebeten<br />
werden, wenn Sie nicht für jeden Fahrzeuginsassen<br />
eine Warnweste griffbereit oder keinen<br />
Feuerlöscher an Bord haben. Ein kleines<br />
Bier oder einen leckeren Wein sollten Sie sich<br />
auch nur dann gönnen, wenn Sie nicht danach<br />
noch in Ihre Unterkunft fahren müssen –<br />
oft gilt in unseren Nachbarländern nämlich<br />
eine strenge 0,0-Promille-Grenze. Bevor Ihre<br />
Urlaubs kasse also durch unnötige Bußgelder<br />
belastet wird, informieren Sie sich doch einfach<br />
beim ADAC oder mit der neuen App „Ins<br />
Ausland fahren“ der Europäischen Kommission<br />
über alle für Sie relevanten Regeln.<br />
Einen erholsamen Urlaub wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: schleichender Demenz – wo liegt noch<br />
mal der Autoschlüssel?<br />
Mein Urlaubsziel: So lang als möglich keinen Ersatz für<br />
mein defektes Handy zu organisieren. Das ist wahrer Urlaub!<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: dem Grenzbereich im Subaru Impreza<br />
WRX STi. Er ist in diesem Auto einfach nicht zu finden …<br />
Mein Urlaubsziel: liegt irgendwo im Osten. Nirgends ist<br />
die Natur weiter und unberührter.<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: der Sommergrippe. 38 Grad Fieber bei<br />
gefühlten 38 Grad im Schatten …<br />
Mein Urlaubsziel: Das Land der V8-Aggregate und der<br />
perfekt gegrillten Burger – mich zieht es in die USA.<br />
DR. BJÖRN SCHULZ<br />
Redaktion<br />
Heimatloser Ruhrpottler<br />
Hat gekämpft mit: Einer 21er-Abnahme für meinen 290<br />
GD. Den gab's wohl mit Kompressor und Turbo!<br />
Mein Urlaubsziel: Biggi's Fischbude am Rhein-Herne-<br />
Kanal. Die beste Adresse für Lachsburger!<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: unzähligen Urlaubs-Ideen. Die vielen<br />
Reise-Reportagen im TV setzen mich psychisch unter Druck.<br />
Mein Urlaubsziel: die eigene Wohnung. Ich muss mich<br />
von einigen Langzeitflügen mit Zwischenstationen erholen.<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Land Cruiser-, Harley- und Hubraum-Freund<br />
Hat gekämpft mit: dem in diesem Jahr leider unerfüllbaren<br />
Traum, der Bruthitze hier Richtung Finnland zu entfliehen.<br />
Mein Urlaubsziel: Dem Wunsch meines Nachwuchses entsprechend<br />
geht's zum Braten auf die Kanaren – H.K. „well done“...<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Windsuchender<br />
Hat gekämpft mit: übergroßen Amerikanern in engen<br />
Innenstädten. Und der Tatsache, dass ich die toll finde!<br />
Mein Urlaubsziel: Mindestens Kitesurflevel 4, völlige<br />
Entspannung und keine einzige E-Mail beantworten.<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: den äußerst fragwürdigen (und unzähligen)<br />
Ritualen auf tradi tionellen bayerischen Hochzeiten.<br />
Mein Urlaubsziel: Frei nach Andreas Möller: „Berlin oder<br />
Wien – Hauptsache, Österreich!“<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: dem Navigationssystem, das mein<br />
Kollege netterweise auf Finnisch umprogrammiert hat.<br />
Mein Urlaubsziel: Nicht wieder mit drei Kilo mehr auf den<br />
Rippen zurückzukehren.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: hektischen Redaktionskollegen.<br />
In der Ruhe liegt der Michael.<br />
Mein Urlaubsziel: Arnbruck oder Neukirchen am Heiligen<br />
Blut. Einfach mal dem Drachselsrieder Alltag entfliehen.<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler, Dr. Björn Schulz<br />
Joachim Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
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Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. August 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014<br />
Seite 6<br />
Vorstellung | Ford Edge<br />
In den Vereinigten Staaten gibt es ihn schon seit 2007 –<br />
nächstes Jahr schafft der aktuelle Ford Edge endlich auch<br />
den Sprung nach Europa. Wir haben einen ersten Blick auf<br />
das neue <strong>SUV</strong>-Flaggschiff von Ford geworfen.<br />
Vergleich | Mercedes ML, BMW X5, Jeep Grand Cherokee<br />
Mit dem Grand Cherokee Facelift hat die amerikanische<br />
Traditionsmarke Jeep einen echten Bestseller im Programm.<br />
Was kann der moderne Ami mit V6-Diesel und Achtgang-<br />
Automatik gegen die deutsche Konkurrenz ausrichten?<br />
Service | Autokauf online<br />
Schritt für Schritt zum neuen<br />
<strong>SUV</strong> – wir zeigen, was die Online-<br />
Konfiguratoren der Hersteller<br />
heutzutage alles draufhaben.<br />
Seite 28<br />
Seite 50<br />
Spar-Duell | Peugeot 2008 vs. Renault Captur<br />
Stilbewusst, kompakt und günstig – das sind die Attribute<br />
der beiden Franzosen Renault Captur und Peugeot 2008. In<br />
einem Duell der Preisbrecher müssen die zwei kompakten<br />
Fronttriebler-<strong>SUV</strong> offenbaren, was wirklich in ihnen steckt.<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014<br />
04.2014<br />
Seite 14<br />
Titeltest | <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong> S Diesel<br />
Vor wenigen Jahren noch wäre ein <strong>SUV</strong> von <strong>Porsche</strong> für<br />
viele undenkbar gewesen. Mit dem <strong>Macan</strong> präsentieren<br />
die Zuffenhausener nun schon ihren zweiten Streich …<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
BMW X4 34<br />
BMW X5 xDrive30d 50<br />
Ford Edge 6<br />
Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 60<br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet 50<br />
Mercedes-Benz GLA 250 4Matic 40<br />
Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 50<br />
Nissan X-Trail 24<br />
Peugeot 2008 e-HDi 92 68<br />
<strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong> S Diesel 14<br />
Renault Captur dCi 90 68<br />
Subaru Impreza WRX STi 76<br />
TECHART <strong>Porsche</strong> Cayenne S Diesel 46<br />
Seite 24<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 8<br />
TEST<br />
VORSTELLUNG: Ford Edge 6<br />
TITELTEST: <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong> S DIesel 14<br />
FAHRBERICHT: Nissan X-Trail 24<br />
FAHRBERICHT: BMW X4 34<br />
TEST: Mercedes-Benz GLA 250 4Matic 40<br />
NACHGESCHÄRFT: TECHART <strong>Porsche</strong> Cayenne S Diesel 46<br />
VERGLEICHSTEST: BMW X5 xDrive30d, Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet,<br />
Mercedes-Benz ML 350 BlueTEC 50<br />
PRAXISTEST: Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 60<br />
SPAR-DUELL: Peugeot 2008 e-HDi 92, Renault Captur dCi 90 68<br />
Fahrbericht | Nissan X-Trail<br />
Mit dem Start der dritten Generation hat Nissan den X-Trail<br />
sowohl optisch als auch technisch in die Moderne geholt.<br />
SERVICE<br />
Global Player – Michelin/BFGoodrich Reifen-Sortiment 12<br />
Der richtige Klick – <strong>SUV</strong>-Konfiguration 30<br />
FASZINATION<br />
Rennlegende – Subaru Impreza WRX STi 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Kolumne / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
Fahrbericht | BMW X4<br />
Bayerischer <strong>SUV</strong>-Stil hat<br />
einen neuen Namen: X4.<br />
Seite 60<br />
Test | Mercedes GLA<br />
Ein neuer Stern am kompakten<br />
<strong>SUV</strong>-Himmel: der GLA.<br />
Praxistest | Hyundai Grand Santa Fe<br />
Mehr Raum für Luxus: der Grand Santa Fe im Praxistest.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 5
Vorstellung Ford Edge<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Oberhaupt<br />
Ford setzt auf Angriff: Nach dem erfolgreichen<br />
Kuga und dem Fronttriebler<br />
EcoSport erhält die <strong>SUV</strong>-Palette mit<br />
dem Edge einen beeindruckenden<br />
Zuwachs. In der zweiten Generation<br />
schafft das Fullsize-<strong>SUV</strong> den Sprung<br />
über den großen Teich und will die<br />
europäischen Konkurrenten das<br />
Fürchten lehren …<br />
us-bürger haben es aKtuell in<br />
deutsch land nicht WirKlich<br />
leicht. Spätestens seit der NSA-<br />
Affäre ist offene Kritik am American<br />
Way of Life eher die Regel als eine<br />
Ausnahme. Ein denkbar schlechter<br />
Zeitpunkt eigentlich, ein amerikanisches<br />
Fahrzeug nach Europa zu<br />
holen. Doch Ford wagt diesen Schritt<br />
und erweitert seine <strong>SUV</strong>-Palette<br />
durch den Weißkopfseeadler unter<br />
den <strong>SUV</strong>, den Edge.<br />
In Nordamerika ist das Fullsize-<strong>SUV</strong><br />
bereits seit 2007 zu haben und trotz<br />
seiner (für US-Verhältnisse kleinen)<br />
Ausmaße ein Renner. Der überarbeitete<br />
Nachfolger wird ab nächstem<br />
Jahr auch hierzulande erhältlich sein<br />
wird. Für die deutschen Ford-Fans<br />
gibt es mit dem neuen Modell auch<br />
ein paar bislang unbekannte Features.<br />
Zum einen feiert die exklusive<br />
Ausstattungslinie „Vignale“ in Europa<br />
Premiere, zum anderen hat das traditionsreiche<br />
Automobil unter nehmen<br />
aus Michigan auch technologisch<br />
ordentlich aufgerüstet.<br />
Komfortabel und sicher<br />
Elektronische Helfer sorgen im Edge<br />
vor allem für ein spürbares Plus an<br />
Komfort. Neben der bereits aus dem<br />
Kuga bekannten ferngesteuerten<br />
Heckklappe mit Fußsensor spendierten<br />
die Ingenieure dem Edge auch<br />
das neue Multimediasystem SYNC 2<br />
mit Sprachsteuerung. Wem das<br />
immer noch nicht genügt, der wird<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Vorstellung Ford Edge<br />
>>> DETAIL-CHECK: Raum für Luxus<br />
Plastik aDE!<br />
auch im innenraum sieht man, dass der<br />
edge das flaggschiff der suV-familie ist.<br />
Mit viel Luxus möchte der<br />
Ford Edge in Europa<br />
Eindruck machen. Waren<br />
US-Modelle in der<br />
Vergangenheit für ihren<br />
Hang zu schwarzem Plastik<br />
bekannt, gibt es im Ford-<br />
Neuling ein edles Interieur<br />
mit Leder und Alu-<br />
Zierelementen. Auch die<br />
Verarbeitung passt zu den<br />
wertigen Materialien. Ob<br />
sich das im Preis des Edge<br />
widerspiegeln wird, lässt<br />
Ford vorerst offen. Ganz so<br />
günstig wie in den<br />
Vereinigten Staaten (20 000<br />
bis 27 500 Euro) kann man<br />
in Deutschland wohl keinen<br />
Edge erstehen.<br />
grimmig: die flachen scheinwerfer sorgen<br />
für eine aggressive frontpartie.<br />
mit seiner länge von 4,70 meter konkurriert der<br />
edge ab 2015 mit dem Volkswagen touareg.<br />
lichtspiele: auch die stylischen rückleuchten erinnern<br />
stark an das design amerikanischer suV.<br />
spätestens beim neuen Einparkassistenten<br />
und der aktiven<br />
Geräuschminderung im Innenraum<br />
schwach. Und auch in puncto<br />
Sicherheit hat der Edge alles, was der<br />
europäische Autofahrer heutzutage<br />
verlangt: eine City-Notbrems-<br />
Funktion, einen Spurhalte-<br />
Assistenten, einen Totwinkel-Assistenten<br />
sowie Gurtairbags für<br />
die Fond passagiere.<br />
Mit seinen inneren Werten<br />
wird der Edge sich in<br />
Deutschland schnell<br />
Freunde machen. Doch<br />
auch sein Äußeres kann<br />
sich sehen lassen. Besonders<br />
die Front sticht sofort ins Auge.<br />
Mit dem auffälligen verchromten<br />
Kühlergrill, umrahmt von schmalen<br />
Scheinwerfern, pocht der Edge<br />
auf seine amerikanische Herkunft.<br />
herzlich WillKommen<br />
Und dieses Konzept geht auf. Das<br />
neue Flaggschiff der Ford-<strong>SUV</strong>-Familie<br />
gibt sich erfrischend<br />
uneuropäisch und hat die<br />
Chance, hierzulande Kunden und<br />
Herzen zu erobern. Ein neues Kapitel<br />
der deutsch-amerika nischen Freundschaft<br />
kann beginnen … ❚<br />
>>> MoToR-CHECK:<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Ford<br />
unter der motorhaube wird auch beim neuen<br />
fullsize-suV ein alter bekannter arbeiten: der<br />
2,0-liter-tdci-Vierzylinder-diesel.<br />
im ford edge wird der selbstzünder für den<br />
europäischen markt in zwei leistungsstufen<br />
angeboten. neben dem 180 Ps starken<br />
einstiegsmodell (400 nm drehmoment) soll es<br />
den tdci auch mit 210 Ps und einem<br />
drehmoment von 450 newtonmetern geben.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 7
NEWS Automobil<br />
anders<br />
App des Monats<br />
Mobiler<br />
REISEBEGLEITER<br />
Vor einer Reise ins Ausland<br />
sollte man sich unbedingt<br />
über die Verkehrsregeln<br />
des Urlaubsziels informieren.<br />
Wie schnell darf ich<br />
innerorts, auf Landstraßen<br />
oder der Autobahn fahren?<br />
Gibt es eine Warnwestenpflicht?<br />
Für diese und weitere<br />
Fragen hat die<br />
Europäische Kommission<br />
nun die mobilen Antworten<br />
parat. Die kostenlose App<br />
„Ins Ausland fahren“ informiert<br />
Smartphone-Nutzer<br />
über die wichtigsten Verkehrs<br />
r egeln in allen 28<br />
Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
Union und hilft<br />
so, Reisende vor Bußgeldern<br />
zu schützen. Die<br />
App ist für alle Betriebssysteme<br />
erhältlich und in<br />
22 Sprachen verfügbar.<br />
SYSTEM: Android, iOS,<br />
Windows<br />
PREIS: kostenlos<br />
INFO: ec.europa.eu<br />
FAST 250000 VERKAUFTE EXEMPLARE<br />
DER ERSTEN GENERATION sprechen<br />
eine deutliche Sprache – und sind Anlass<br />
genug, den BMW X6 grundlegend zu modernisieren.<br />
Abgesehen von wenigen Änderungen ist der Münchner<br />
Automobilhersteller aber auch beim neuen X6 dem<br />
ex trovertierten Design des Vorgängers treu geblieben.<br />
Dafür dürfen sich Käufer nun über eine deutlich erweiterte<br />
➔ BMW<br />
➔ <strong>Porsche</strong><br />
AMERICAN WAY<br />
EIN WOLFSBURGER IN TENNESSEE? Was wie der<br />
Anfang einer amüsanten Anekdote klingt, ist seit diesem<br />
Monat Realität: Volkswagen wird sein neues Midsize-<strong>SUV</strong><br />
am Standort Chattanooga im Bundesstaat Tennessee produzieren.<br />
Ab Ende 2016 will VW damit nicht nur sein<br />
Engagement in einem der größten Märkte der Welt verstärken,<br />
sondern auch die eigene <strong>SUV</strong>-Palette um ein Modell<br />
erweitern. Basis für den neuen Sprössling ist die Studie<br />
CrossBlue, die auf der North American International Auto<br />
Show Anfang 2013 ihre Premiere feierte.<br />
❚<br />
➔ Volkswagen<br />
Serienausstattung wie 19-Zoll-Alus und Bi-Xenon-<br />
Scheinwerfer freuen. Zum Marktstart gibt es das Coupé<br />
unter den <strong>SUV</strong> mit dem 408 PS starken xDrive50i sowie mit<br />
zwei Reihensechszylinder-Dieselaggregaten, die 258 PS<br />
(xDrive30d) bzw. 381 PS (M50d) leisten.<br />
❚<br />
Kraft in neuer Form<br />
www.bmw.de<br />
KRAFT, DYNAMIK UND PURISTISCHES SPORT-<br />
WAGENFEELING – dafür steht der <strong>Porsche</strong> Cayenne.<br />
Und das wird sich auch nach dem Facelift der aktuellen<br />
Generation nicht ändern. Die Zuffenhausener haben<br />
ihrem Topseller ein noch kantigeres Design verpasst und<br />
sowohl Front- als auch Heckpartie umfassend überarbeitet.<br />
Auch unter dem neu gezeichneten Blechkleid hat<br />
sich einiges getan – zum Marktstart im Oktober wird es<br />
neben den bekannten Varianten Cayenne S, Cayenne<br />
Turbo, Cayenne Diesel, Cayenne S Diesel erstmals auch<br />
ein Plug-in-Hybrid-Modell des <strong>Porsche</strong> geben. ❚<br />
www.porsche.de<br />
www.volkswagen.de<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
NEUER SCHWEDE<br />
ZWÖLF JAHRE LANG war die aktuelle Version des XC90 das absolute<br />
<strong>SUV</strong>-Topmodell aus Skandinavien, nun schickt Volvo endlich einen<br />
Nachfolger ins Rennen. Die zweite Auflage des allradgetriebenen<br />
Siebensitzers wird von der neuen Generation der Volvo Drive-E-<br />
Vierzylindermotoren angetrieben und soll trotz geringer Emissionswerte<br />
➔ Volvo<br />
KOMBI FÜRS GROBE<br />
vor allem durch viel Leistung und Kraft überzeugen. In der Topversion<br />
des XC90-Nachfolgers setzt Volvo auf die sogenannte Twin Engine-<br />
Technologie, die Kraft sowohl aus einem Benzinaggregat als auch aus<br />
einem Elektromotor schöpft. Kombiniert soll das <strong>SUV</strong> dann eine<br />
Spitzenleistung von bis zu 400 PS haben.<br />
❚<br />
www.volvo.de<br />
OB PASSAT ALLTRACK, AUDI ALLROAD ODER OPEL INSIGNIA<br />
COUNTRY TOURER – die Riege der Kombis mit Offroad-Look boomt<br />
ähnlich wie das <strong>SUV</strong>-Segment. Nun buhlt ein neuer reise- und<br />
schlechtwegetauglicher Allradler um die Gunst der Familienkunden:<br />
der Skoda Octavia Scout. Das Rezept mag wie bei der zahlreichen<br />
Konkurrenz sein, dafür hat der Scout aber einen großen Vorteil: das<br />
beinahe unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis. Für knapp 30 000<br />
Euro ist der günstigste Scout mit 150-PS-Diesel zu haben, das stärkste<br />
Octavia-Modell im Offroad-Trimm, ein Zweiliter-TDI mit 184 PS, beginnt<br />
bei 32 650 Euro.<br />
❚<br />
➔ Skoda<br />
www.skoda-auto.de<br />
Startschuss<br />
für den Renegade<br />
WIE SCHNELL TRÄUME REALITÄT WERDEN, dürfen aktuell Fans der<br />
Marke Jeep miterleben. Im März feierte das Unternehmen noch die<br />
Weltpremiere des Renegade – ab sofort kann das kompakte <strong>SUV</strong> bestellt<br />
werden. Der Einstiegspreis liegt bei 19900 Euro – die absolute Speerspitze<br />
der Familie, der Renegade Trailhawk, kostet mindestens 31900 Euro.<br />
Dafür gibt es dann aber auch 170 Diesel-PS, Vollausstattung und den<br />
neuen Allradantrieb Jeep<br />
Active Drive Low mit<br />
Geländeuntersetzung. Ab<br />
Mitte Oktober wird man<br />
die ersten Exemplare in<br />
freier Wildbahn begutachten<br />
können.<br />
❚<br />
➔ Jeep<br />
www.jeep.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 9
NEWS Vermischtes<br />
SsangYong<br />
DAS PLUS AN<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fans des SsangYong<br />
Korando können sich<br />
freuen: Ab sofort bietet<br />
der koreanische Hersteller<br />
das kompakte <strong>SUV</strong> als<br />
Sondermodell an. Der<br />
Korando Crystal Plus<br />
basiert auf der Ausstattungs<br />
variante Crystal<br />
und ist als Front triebler<br />
und auf Wunsch auch mit<br />
Allradantrieb erhältlich. Im<br />
Vergleich zum normalen<br />
Korando Crystal verfügt<br />
das Sondermodell aber<br />
über eine üppigere Serienausstattung.<br />
So spen diert<br />
SsangYong dem Crystal<br />
Plus ein Leder lenkrad,<br />
Nebelschein wer fer, eine<br />
Einparkhilfe sowie Privacy-<br />
Verglasung ohne zusätzlichen<br />
Aufpreis. Das<br />
Sondermodell kann ab<br />
sofort bei allen SsangYong-<br />
Händlern bestellt werden.<br />
www.ssangyong.de<br />
WEM EIN EINFACHES PORSCHE-EMBLEM AUF SEINEM <strong>SUV</strong> NICHT REICHT, der ist bei TECHART bestens aufgehoben.<br />
Das gilt auch für den neuesten Wurf der Zuffenhausener, den <strong>Macan</strong>. Der Veredler aus Leonberg bietet für<br />
den jüngsten <strong>Porsche</strong> ein umfangreiches Individualisierungsprogramm an: Neben optischen Aufwertungen am<br />
sowie im Fahrzeug bearbeitet TECHART auch das Herz des <strong>Macan</strong> und verpasst den Sechszylinder-Aggregaten durch<br />
ein angepasstes Motormanagement eine Extraportion Leistung. Wie immer können alle Lösungen einzeln oder gleich<br />
als Teil eines umfangreichen Pakets geordert werden.<br />
❚<br />
➔ Techart<br />
www.techart.de<br />
DIGITALES ERLEBNIS<br />
BLAUPUNKT betritt mit seinem neuesten Autoradio<br />
„Stockholm 230 DAB“ die Welt der digitalen Nachrüstlösungen<br />
und bringt mit dem integrierten DAB+-Tuner<br />
ausgezeichnete Klangqualität auf die Straße. Selbst auf dank Anschlussmöglichkeiten wie Bluetooth, AUX-In, USB<br />
Annehmlichkeiten wie eine Freisprechfunktion, und SD-Kartenslot nicht verzichten. Den multimedialen<br />
Audiostreaming oder die Musik seines iPods muss man Alleskönner gibt es ab sofort für 199 Euro im Handel. ❚<br />
➔ Blaupunkt<br />
www.blaupunkt.de<br />
DER SCHNELLSTE RANGE ALLER ZEITEN<br />
AUF DEM DIESJÄHRIGEN „GOODWOOD FESTIVAL OF SPEED“<br />
feierte ein Range Rover der Superlative seine Weltpremiere, der<br />
Range Rover Sport SVR. Noch ist das erste Modell mit dem neuen<br />
SVR-Label als getarnter Prototyp unterwegs, aber schon nächstes<br />
Jahr soll das Hochleistungs-<strong>SUV</strong> mit der Power von 550 PS auf den<br />
Markt kommen. Weitere Details zum Spitzensportler des<br />
Unternehmens hält Land Rover noch unter Verschluss. Wir freuen uns<br />
schon auf den kraftvollen Briten.<br />
❚<br />
➔ Land Rover<br />
www.landrover.de<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Pure<br />
Eleganz.<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
SSANGYONG KORANDO<br />
SCHON AB ¤ 19.990 *<br />
DYNAMISCHES DESIGN • MODERNE UND ELEGANTE INNENAUSSTATTUNG • 5 SITZE UND<br />
GROSSZÜGIGES KOFFERRAUMANGEBOT • Bis zu 2 Tonnen Zugkraft • Umfangreiches<br />
Sicherheitspaket • 5 JAHRE GARANTIE UND MOBILITÄTSSERVICE www.ssangyong.de<br />
MADE IN KOREA<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 8,5 – 5,8 ; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 199 - 147<br />
(Gemessen nach 715/2007/EG) ; Effizienzklasse E-B.<br />
*UPE der SsangYong Motors Deutschland GmbH, Heinrich-Hertz-Str. 13, 50170 Kerpen, inkl. MwSt., zzgl. Überführungskosten.
Service Reifen<br />
➡ PORTRÄT: MICHELIN /<br />
BFGOODRICH<br />
PLAYER<br />
Michelin ist einer der größten Reifenhersteller weltweit und produziert für nahezu jedes Transportmittel<br />
spezielle Pneus. Seit der Übernahme von BFGoodrich durch die Franzosen im Jahr 1990 ist Michelin<br />
auch in der Offroad-Szene einer der großen Anbieter.<br />
Ob Pariser Metro, der Airbus A380<br />
oder das Spaceshuttle: Alle sind<br />
mit Michelin Reifen unterwegs.<br />
Dabei haben die kleinsten Reifen der<br />
Franzosen einen Durchmesser von<br />
gerade einmal 20 Zentimetern, der<br />
größte Muldenkipper-Reifen misst dagegen<br />
rund vier Meter in der Höhe.<br />
Die Geschichte von Michelin geht zurück<br />
bis ins Jahr 1891, als die Brüder André<br />
und Edouard Michelin im französischen<br />
Clermont-Ferrand mit der Fertigung von<br />
Luftreifen für Fahrräder begannen. Nach<br />
gut einem Jahrhundert voller technischer<br />
Innovationen – wie beispielsweise<br />
dem ersten Diagonalreifen (1925) oder<br />
dem ersten Radialpneu (1946) – stieg das<br />
Familienunternehmen 1990 mit der<br />
Übernahme der Uniroyal Goodrich Tire<br />
Company zu einem der weltgrößten<br />
Reifenhersteller auf. Zur Michelin Gruppe<br />
gehören neben der Hauptmarke Michelin<br />
sowie dem Geländewagen- und<br />
<strong>SUV</strong>-Spezialisten BFGoodrich Tires auch<br />
die regionalen Marken Uniroyal in Nordamerika,<br />
Kleber in Europa, Warrior in<br />
China sowie Kormoran, Rieken, Taurus<br />
und Tigar.<br />
BFGOODRICH<br />
Die Geschichte von BFGoodrich Tires<br />
beginnt bereits 21 Jahre früher als jene<br />
von Michelin. Der Unternehmer Dr. Benjamin<br />
Franklin Goodrich gründete 1870<br />
die erste Reifenfabrik Nordamerikas in<br />
Akron – Ohio. Schon damals sollten<br />
sportliche Erfolge die Leistungsfähigkeit<br />
der Pneus beweisen: 1903 durchquerte<br />
ein Ford Model A erstmals den nordamerikanischen<br />
Kontinent von Osten<br />
nach Westen – mit Reifen von BFGoodrich.<br />
Und auch heute noch steht die<br />
motorsportliche Herausforderung bei<br />
MICHELIN<br />
LATITUDE ALPIN LA2<br />
MICHELIN<br />
LATITUDE ALPIN HP<br />
MICHELIN<br />
LATITUDE TOUR HP<br />
MICHELIN<br />
LATITUDE CROSS<br />
CHARAKTERISTIK:<br />
Winterreifen f. Geländewagen und <strong>SUV</strong><br />
Winterreifen für Hochleistungs-4x4<br />
Straßenreifen für <strong>SUV</strong><br />
Gemischter Straßen- und Geländeeinsatz<br />
EINSATZSPEKTRUM:<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
35 % Gelände / 65 % Straße<br />
BREITE:<br />
215 bis 295 mm<br />
255 und 265 mm<br />
205 bis 295 mm<br />
185 bis 275 mm<br />
GRÖSSE:<br />
16 bis 21 Zoll<br />
18 und 19 Zoll<br />
15 bis 20 Zoll<br />
15 bis 18 Zoll<br />
QUERSCHNITT:<br />
35 bis 75 Prozent<br />
55 bis 65 Prozent<br />
40 bis 70 Prozent<br />
50 bis 100 Prozent<br />
GESCHWINDIGKEITSINDEX:<br />
H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />
H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />
H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />
T (bis 190 km/h) und H (bis 210 km/h)<br />
MAX. LASTINDEX:<br />
LI 103 (875 kg) bis 114 (1180 kg)<br />
LI 105 (925 kg) und 109 (1030 kg)<br />
LI 94 (670 kg) bis 120 (1400 kg)<br />
LI 92 (630 kg) bis 116 (1250 kg)<br />
M+S-KENNZEICHNUNG:<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
BESONDERHEITEN:<br />
Die in unterschiedlichen Winkeln (0°,<br />
Zugelassen für <strong>Porsche</strong> Cayenne,<br />
Zulassung für Audi Q5, VW Tiguan und<br />
Auch in 7,5 R 16 lieferbar. Das „Mud-<br />
15°, 30°, 40°, -25°) angeordneten Stol-<br />
Mercedes GL, ML und R-Klasse,<br />
Touareg, Volvo XC60 und Range Rover.<br />
Catcher-Tread-Design” erhöht die<br />
lenkanten sorgen für eine wirksame<br />
Volkswagen Touareg, BMW X3 und X5<br />
Traktion; das „Silent Tread Design”<br />
Verzahnung im Schnee, unabhängig<br />
(in der Version „Zero Pressure“).<br />
reduziert die Fahrgeräusche.<br />
von der Radstellung.<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
den Amerikanern hoch im Kurs – mit<br />
dem Fokus auf Offroad-Challenges. So<br />
gewann BFGoodrich zwischen 1986 und<br />
2007 die Baja 1000 21 Mal in Folge, 1994<br />
holte der Neuseeländer Rod Millen den<br />
Sieg am Pikes Peak – dem berühmtesten<br />
Bergrennen der Welt – und Jean-Louis<br />
Schlesser gewann schließlich 1999 erstmals<br />
die Dakar für die Amerikaner.<br />
2006 folgte bei BFGoodrich eine sportliche<br />
Wende, hin zu den WRC-Rallyes. Am<br />
Ende des kurzen Engagements in der<br />
Rallye-Weltmeisterschaft (2006 – 2010)<br />
hatte BFGoodrich alle Fahrer- und Konstrukteurstitel<br />
geholt, die zu gewinnen<br />
waren.<br />
Bis heute hat BFGoodrich ganze 200<br />
Siegertitel in diversen amerikanischen<br />
Offroad-Meisterschaften erzielt und 24<br />
Siege auf den Baja 1000, 10 Titel hintereinander<br />
bei FIA Offroad-Rallyes sowie<br />
10 Titel in Folge in Dakar vorzuweisen.<br />
Den letzten Dakar-Sieg holte 2012 Stéphane<br />
Peterhansel in einem Mini für<br />
BFGoodrich – ehe dann das Zepter an<br />
Michelin übergeben wurde. 2013 gewann<br />
erneut Peterhansel die legendäre<br />
Wüstenrallye und in diesem Jahr Nani<br />
Roma, jeweils auf einem Michelin-bereiften<br />
Mini ALL4Racing.<br />
INTERNE AUFGABENTEILUNG<br />
Konzernintern sind die Schwerpunkte<br />
bei den 4x4-Reifen zwischen Michelin<br />
und BFGoodrich aufgeteilt. Michelin ist<br />
in Deutschland federführend bei den<br />
<strong>SUV</strong>-Reifen, während BFGoodrich für das<br />
Geländewagen-Segment steht. Dabei<br />
gibt es logischerweise Überschneidungen,<br />
was schon alleine darauf beruht,<br />
dass weltweit das Reifen-Sortiment beider<br />
Konzernmarken deutlich umfangreicher<br />
ist als das offizielle Angebot bei uns.<br />
So hat auch Michelin beispielsweise mit<br />
dem 4x4 O/R einen reinrassigen MT-<br />
Reifen im Programm, der sich aber im<br />
deutschen Portfolio der Franzosen nicht<br />
findet. Ein „Reifenmarkt-spezifisches<br />
Angebot“ möchte der Michelin-Konzern<br />
anbieten und da gehören eben die Grobstoller<br />
in die USA und Billigmarken in<br />
Schwellenländer.<br />
❚<br />
TEXT: Theo Gerstl<br />
FOTOS: Michelin<br />
>>> FAKTEN UND ZAHLEN<br />
Der Michelin Konzern beschäftigt in 70 Werken und seinen gut 170 Vertriebsorganisationen<br />
weltweit 111 200 Mitarbeiter. Da Michelin bei der Reifenherstellung<br />
synthetische und natürliche Kautschuksorten verarbeitet, gehören zum Konzern<br />
eigene Kautschukplantagen in Brasilien sowie Beteiligungen an ökologisch nachhaltigen<br />
Kautschukproduktionen in Nigeria, Ghana und der Elfenbeinküste.<br />
Den gesamten Konzern kennzeichnet eine starke technologische Orientierung: 622<br />
Millionen Euro hat Michelin alleine 2012 in Forschung und Entwicklung investiert. Um<br />
seine Produkte und Technologien permanent weiterzuentwickeln, unterhält Michelin<br />
Technologiezentren auf drei Kontinenten: am Stammsitz Clermont-Ferrand (Frankreich),<br />
in Laurens (USA) und in Tokio/Ohta (Japan). Für Erprobungen und Fahrversuche stehen<br />
darüber hinaus die Testzentren in Fontange (Frankreich), Almeria (Spanien) und<br />
Charlotte (USA) zur Verfügung.<br />
Fast jeder sechste Reifen der Welt kommt heute von der Michelin-Gruppe. Darüber<br />
hinaus ist das Unternehmen auch für seine Reise- und Restaurantführer sowie Straßenkarten<br />
bekannt.<br />
>>> INNOVATIONEN<br />
Die mehr als 120 Jahre lange Firmengeschichte ist durch viel Innovation<br />
geprägt: 1925 erfand Michelin den Diagonalreifen, im Jahr 1946 den Reifen mit<br />
Radialkarkasse – besser als „Gürtelreifen" bekannt. 1965 entwickelte Michelin den<br />
„XAS"-Reifen, dessen Lauffläche sich – dank asymmetrischem Profil – erstmals an<br />
unterschiedliche Belastungen und Fahrzustände anpasste. Der erste Niederquerschnittsreifen<br />
kam 1975 ebenfalls aus Clermont-Ferrand: Die niedrigere Reifenflanke<br />
reduziert die Walkarbeit des Reifens; Seitenführungskraft, Lenkpräzision, Spurtreue<br />
und Bremswege konnten erheblich verbessert werden. Ein weiteres Beispiel für den<br />
Innovationsgeist der Marke ist die VCP-Technik (Variable Contact Patch), durch die der<br />
Reifen bei ansteigenden Querbelastungen aktiv seine Kontaktfläche zur Straße vergrößert.<br />
Die beiden Studien Tweel und Airless kommen dagegen völlig ohne Luftdruck<br />
aus und zeigten bereits im Jahr 2004, wie die Reifen der Zukunft aussehen könnten.<br />
Der von Michelin entwickelte elektrische Radnabenmotor „Active Wheel" wurde 2008<br />
erstmals in das seriennahe Kompaktfahrzeug Heuliez WILL integriert. 2012 hat Michelin<br />
ein Konsortium gebildet, das den elektrischen Radnabenantrieb weiterentwickelt.<br />
Dieses Projekt stellt die letzte Stufe vor der Markteinführung des Systems dar.<br />
MICHELIN<br />
LATITUDE SPORT 3<br />
BFGOODRICH<br />
ALL TERRAIN T/A KO<br />
BFGOODRICH<br />
MUD TERRAIN T/A KM2<br />
BFGOODRICH<br />
LONG TRAIL TA TOUR<br />
BFGOODRICH<br />
WINTER SLALOM KSI<br />
Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />
Allrounder für den gemischten Einsatz<br />
Geländereifen<br />
Für überwiegenden Straßeneinsatz<br />
Winterreifen für Geländewagen<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
80 % Gelände / 20 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
20 % Gelände / 80 % Straße<br />
235 bis 315 mm<br />
215 bis 315 mm<br />
215 bis 305 mm<br />
205 bis 265 mm<br />
205 bis 265 mm<br />
17 bis 21 Zoll<br />
15 bis 18 Zoll<br />
15 bis 17 Zoll<br />
15 bis 17 Zoll<br />
15 bis 17 Zoll<br />
35 bis 65 Prozent<br />
65 bis 85 Prozent<br />
70 bis 85 Prozent<br />
65 bis 75 Prozent<br />
55 bis 80 Prozent<br />
H (bis 210 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />
Q (bis 160 km/h) bis S (bis 180 km/h)<br />
Q (bis 160 km/h)<br />
T (bis 190 km/h) und H (bis 210 km/h)<br />
S (bis 180 km/h)<br />
LI 99 (775 kg) bis 113 (1150 kg)<br />
LI 104 (900 kg) bis 125 (1650 kg)<br />
LI 100 (800 kg) bis 126 (1700 kg)<br />
LI 96 (710 kg) bis 114 (1180 kg)<br />
LI 96 (710 kg) bis 115 (1215 kg)<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Lamellen mit variabler Breite (VTS-<br />
Auch in Zoll-Größen lieferbar.<br />
Auch in Zoll-Größen lieferbar. Ver-<br />
Versetzte „Ribs“ an den Schultern sor-<br />
Optimierte Laufflächenmischung<br />
Lamellen) minimieren die Eigenbewe-<br />
Tiefes Profil mit hoher Lamellendichte<br />
stärkte Karkasse für den harten<br />
gen für Traktion abseits der Straße.<br />
für erhöhten Grip auf Eis. Rau-<br />
gung der Profilblöcke und reduzieren<br />
und Profilverlängerung bis in die<br />
Offroad-Einsatz; widerstandsfähige<br />
tenförmige Profilblöcke verbes-<br />
dadurch den Rollwiderstand.<br />
Seitenwand.<br />
Mischung in der Flanke für hohe<br />
sern das Fahrverhalten und er-<br />
Robustheit.<br />
höhen die Abriebfestigkeit.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 13
TITELTEST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
kleiner<br />
Im Jahr 2002 hat sich der angeschlagene Zuffenhausener<br />
Sportwagenbauer <strong>Porsche</strong> mit seinem ersten <strong>SUV</strong> – dem<br />
Cayenne – katapultartig aus der Krise befreit. Jetzt präsentieren<br />
die Schwaben den kleinen Bruder namens <strong>Macan</strong>. Wird<br />
er ebenfalls der starken Konkurrenz davonfahren?<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TITELTEST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 15
TITELTEST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
VOn Wegen CaYenne: Die<br />
schmalen, lang gezogenen<br />
Heckleuchten – original<br />
<strong>Macan</strong> – runden das<br />
elegante Design ab.<br />
tYPISCH POrSCHe: bei den<br />
Scheinwerfern wird nicht<br />
experimentiert, der <strong>Macan</strong><br />
ist sofort als <strong>Porsche</strong> zu<br />
erkennen.<br />
OPtIOnaL: 18-zoll-alus sind<br />
Serie, die schicken 20-zollrS-Spider-alus<br />
unseres<br />
test-<strong>Macan</strong> kosten 2500<br />
euro aufpreis.<br />
HInguCKer: Die vierflutige<br />
abgasanlage ist Standard,<br />
für Individualisten gibt es<br />
optional Sport-endrohre in<br />
Silber oder Schwarz für<br />
773 euro.<br />
MaL eHrLICH: Hätten SIe nOCH<br />
VOr 12 JaHren gegLaubt, DaSS<br />
Der traDItIOneLLe SPOrtWagenbauer<br />
POrSCHe zum Geländewagenprofi<br />
wird? Ja gar mit einem<br />
Offroader aus der Krise fährt? Dabei<br />
bringen die Schwaben schon seit<br />
einigen Jahren mehr EdelKarossen<br />
vom Typ Cayenne an den Mann als<br />
von allen anderen Baureihen zusammen.<br />
Besonders der asiatische und<br />
der amerikanische Markt schreien<br />
förmlich nach dem etwas anderen,<br />
hochemotionalen <strong>SUV</strong>. Aber auch<br />
hierzulande ist zumindest die sparsamere<br />
und umweltpolitisch korrektere<br />
(kleine) DieselVersion sehr<br />
gefragt. Höchste Zeit für die<br />
Kurz und knapp formuliert: Der <strong>Macan</strong> ist sexy. Verdammt sexy.<br />
Zuffenhausener, die Modellpalette<br />
zu erweitern – wäre doch gelacht,<br />
wenn die Erfolgs geschichte nicht<br />
auch noch eine Nummer kleiner<br />
geschrieben werden könnte ...<br />
Geplant ist – vorerst – ein selbstbewusstes<br />
Absatzziel von 60 000<br />
Exemplaren pro Jahr. Sollte klappen.<br />
Denn optisch überzeugt das auf den<br />
Namen <strong>Macan</strong> getaufte Kompakt<br />
<strong>SUV</strong> allemal. Es ist sofort als <strong>Porsche</strong><br />
erkennbar – und zeigt doch seine<br />
ganz eigene Identität. Von vorn<br />
schaut es bissig drein, der breite<br />
Kühlerschlund scheint gierig zu sein<br />
nach vorausfahrenden Autos auf der<br />
linken Spur, die geschwungene<br />
Motorhaube mit dynamischen Linien<br />
w Im DetaIl: technik und assistenz<br />
Auf Wunsch kann der Kunde das ohnehin schon<br />
agile Allradsystem um „<strong>Porsche</strong> Torque Vectoring<br />
Plus“ (PTV Plus) erweitern. Das System arbeitet mit<br />
einer variablen Momentenverteilung an den<br />
Hinterrädern sowie einer elektronisch geregelten<br />
Hinterachs-Quersperre. Durch gezielte Bremseingriffe<br />
am rechten und linken Hinterrad verbessert<br />
PTV Plus das Lenkverhalten, aber auch die<br />
PTV Plus sorgt für erheblich<br />
mehr Fahrdynamik.<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TITELTEST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
w Im DetaIl: motoren<br />
<strong>Macan</strong> S<br />
DER „KLEINE“ BENZINER<br />
er bildet den einstieg in die <strong>Porsche</strong>-SuV-Welt. unter der Haube<br />
sitzt ein doppelt aufgeladener V6 mit 3 Litern Hubraum und 340<br />
PS, der bereits bei 1450 touren 460 nm Drehmoment auf die<br />
Kurbelwelle stemmt. Der Spurt von null auf hundert passiert in<br />
5,4 Sekunden, die Höchst geschwindigkeit ist erst bei 254 km/h<br />
erreicht. Das Doppel kupplungsgetriebe sorgt für einen nefz-<br />
Verbrauch von 9 Litern.<br />
<strong>Macan</strong> S Diesel<br />
DER KNAUSERER<br />
Wer einen sparsamen<br />
Selbstzünder fahren<br />
will, wird beim <strong>Macan</strong><br />
S Diesel fündig. Der<br />
aus dem audi-regal<br />
stammende<br />
3,0-Liter-V6 leistet 258<br />
PS und entwickelt ein<br />
maximales Drehmoment von 580 nm. Das kraftvolle aggregat<br />
gab sich in unserem test bei gemütlicher fahrt mit 8 Litern<br />
zufrieden.<br />
<strong>Macan</strong> Turbo<br />
DIE RAKETE<br />
Die vorläufige Spitzenmotorisierung<br />
steckt unter der Haube des <strong>Macan</strong><br />
turbo. 3,6 Liter Hub raum, 550 nm<br />
Dreh moment, 400 PS. Diese<br />
traumwerte katapultieren das<br />
flaggschiff in 4,8 Sekunden auf<br />
tempo einhundert und garantieren<br />
stets genügend Kraftreserven. Den<br />
nefz-Verbrauch von 9,2 Litern zu<br />
erreichen, dürfte schwierig sein.<br />
PDK-Getriebe<br />
SCHNELL UND EFFIZIENT<br />
In allen <strong>Macan</strong>-Modellen<br />
kommt serienmäßig das<br />
<strong>Porsche</strong> 7-gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
zum<br />
einsatz. Der Vorteil: bei<br />
eingelegtem gang ist der<br />
nächste bereits vorgewählt.<br />
Das sorgt zum einen für blitzschnelle<br />
gangwechsel ohne zugkraftunterbrechung und zum<br />
anderen für eine sehr hohe effizienz bei gesteigerter<br />
fahrdynamik.<br />
passt gut ins Erscheinungsbild und<br />
macht dem Betrachter unmissverständlich<br />
klar, dass unter der Haube<br />
kein Rasenmäheraggregat sitzt. Von<br />
hinten präsentiert sich der <strong>Macan</strong><br />
insbesondere durch seine schmalen,<br />
lang gezogenen Rückleuchten vollkommen<br />
eigenständig, sein ausladendes<br />
Heck und die obligatorische<br />
zweiflutige Abgasanlage mit vier<br />
Endrohren sorgen – nach eigener<br />
Erfahrung – für Respekt beim<br />
Hintermann. Oder kurz und knapp<br />
formuliert: Der <strong>Macan</strong> ist sexy.<br />
Verdammt sexy. Und das nicht nur<br />
von außen. Denn auch das Interieur<br />
ist edel, sportlich und geradlinig<br />
gehalten. Feinste Materialien, so<br />
weit das Auge reicht, eine Verarbeitungsgüte,<br />
wie man sie sich in<br />
jedem Neuwagen wünschen würde.<br />
Die achtfach verstellbaren Komfort<br />
Sitze sind ein wohltuendes und nicht<br />
zuletzt Sicherheit und Geborgenheit<br />
vermittelndes Feature, das (<strong>Porsche</strong><br />
sei Dank) serienmäßig an Bord ist.<br />
Einziger Wermutstropfen: Auch im<br />
Lenkpräzision spürbar. Das optionale <strong>Porsche</strong><br />
Dynamic Light System Plus (PDLS Plus) bietet einen<br />
vollautomatischen Fernlichtassistenten, der entgegenkommenden<br />
und vorausfahrenden Verkehr<br />
erkennt und das Fernlicht ausschnittweise abblendet.<br />
An Kreuzungen kommt der Kreuzungsassistent<br />
zum Einsatz, der das linke und rechte Abbiegelicht<br />
zur besseren Ausleuchtung aktiviert.<br />
Aus unserer Sicht ist das<br />
PDLS empfehlenswert.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 17
TiTelTeST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
zuSaMMengefaSSt: Das<br />
Dreispeichenlenkrad enthält<br />
viele funktionen.<br />
SCHICK: Die navigation im<br />
rundtachometer.<br />
SCHaLtzentraLe: Im<br />
Mitteltunnel befinden sich<br />
unter anderem Klima- und<br />
fahrwerks steuerung.<br />
LIebe zuM DetaIL: zwar halten die zuffenhausener auch im <strong>Macan</strong> an der tastenflut<br />
fest – doch Qualität, Haptik und auch Optik des Cockpits überzeugen auf ganzer Linie.<br />
<strong>Macan</strong> hält <strong>Porsche</strong> – typisch schwäbisch<br />
– an Bewährtem fest und weigert<br />
sich vehement, eine Touchscreen<br />
bedienung für das Navi und<br />
Multimediasystem einzuführen.<br />
Eigentlich kein Thema – denn die<br />
Bedienung erfolgt weitgehend intuitiv.<br />
Doch die daraus resultierende<br />
Tastenflut auf dem Mitteltunnel lässt<br />
mich selbst nach zwei Wochen<br />
Testalltag immer noch nach einzelnen<br />
Tasten und Funktionen suchen.<br />
Schwamm drüber – denn spätestens<br />
beim Starten des Sechszylinder<br />
Diesels habe ich sowieso vergessen,<br />
auf welche Temperatur ich den<br />
Klimaautomaten einstellen wollte.<br />
Das 3,0LiterAggregat brabbelt sonor<br />
vor sich hin, kaschiert weitgehend<br />
den wenig attraktiven Dieselklang<br />
InterIeur<br />
é tadellose Verarbeitung, bequeme<br />
Sitzposition dank mehrfach<br />
elektrisch verstellbarer<br />
Komfortsitze<br />
è Die Mittelkonsole ist immer noch<br />
mit zu vielen tasten bestückt<br />
und macht Lust auf mehr. 258 PS<br />
beDIenbarKeIt<br />
é einfache bedienung des navis<br />
ohne touchscreen, gelungene<br />
Multifunktionseinheit am Lenkrad<br />
è bedienung der Klimaanlage im<br />
Mitteltunnel unübersichtlich<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
gegen Den StrOM: als einer der letzten<br />
Hersteller hält <strong>Porsche</strong> an der reinen<br />
tastenbedienung fest. auch das navi<br />
wird ohne touchscreen gesteuert – intuitiv,<br />
was bei der tastenflut nicht ganz<br />
leicht ist. Die 8-fach elektrisch verstellbarten<br />
Komfortsitze ermöglichen für jede<br />
Körperfom die perfekte Sitzposition.<br />
auf DIe OHren: Sowohl auX-eingang<br />
als auch uSb-anschluss sind Serie.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
ab In Den SüDen: unsere<br />
vier testkoffer passen gerade<br />
so in den Laderaum.<br />
fOnD unD KOfferrauM<br />
é ebene Ladefläche bei umgeklappter<br />
rücksitzbank, bis zu<br />
1500 Liter Ladevolumen<br />
è Das schräg abfallende Heck sieht<br />
gut aus, kostet aber einige Liter<br />
Kofferraumvolumen.<br />
CLeVer: unter dem Kofferraumboden<br />
befindet sich<br />
ein niedriges fach.<br />
grOSSer aLLtagSnutzen: trotz des unpraktischen Heckabschlusses bietet das gepäckabteil des <strong>Macan</strong> bis zu 1500 Liter<br />
Volumen. bei umgeklappter rücksitzbank entsteht eine ebene fläche, die das Laden großer güter erheblich erleichtert.<br />
lesen sich zunächst nicht allzu spektakulär<br />
– sind sie im großen Bruder<br />
Cayenne auch nicht. Anders im nur<br />
knapp 1,9 Tonnen schweren <strong>Macan</strong>.<br />
Hier reichen sie aus, um den Spurt<br />
auf Tempo 100 in sechs Sekunden zu<br />
meistern und die Antriebswelle mit<br />
einer Kraft von 580 Nm auszuwringen.<br />
Damit lässt man locker jeden GTI<br />
stehen. Warum ich jetzt den absurden<br />
Vergleich zu dem gattungsfremden<br />
GTI ziehe? Ganz einfach: Weil<br />
man im <strong>Macan</strong> S Diesel spätestens<br />
auf der ersten kurvigen Landstraße<br />
vergisst, dass man in einem <strong>SUV</strong><br />
sitzt. Einerseits fühlt er sich so leichtfüßig<br />
an wie die Sportversion eines<br />
Kleinwagens, andererseits scheint er<br />
mit einer Bodenhaftung gesegnet zu<br />
sein, die man so nur von Sportwagen<br />
kennt. Dazu tragen freilich die 265er<br />
Der <strong>Macan</strong> S Diesel lässt locker jeden GTI stehen.<br />
Gummis unseres Testwagens ebenso<br />
bei wie das grandiose Fahrwerk mit<br />
adaptiven Dämpfern, die sich per<br />
unnötIg: Die bedienung<br />
der niveau regulierung an<br />
der Hinter achse hätte man<br />
sich sparen können.<br />
erStaunLICH: Die Kniefreiheit im fond ist auch für erwachsene großzügig.<br />
LuXurIöS SItzen: Das 8-fach verstellbare<br />
Ledergestühl der ersten<br />
Sitzreihe ist ein traum, doch auch<br />
hinten sitzt es sich auf längeren<br />
fahrten sehr bequem. Die herausklappbare<br />
Mittelarmlehne im fond ist<br />
ergonomisch sinnvoll angebracht und<br />
bietet obendrein zwei Cupholder für<br />
durstige Hinterbänkler.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 19
TiTelTeST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
IM faHrVerSuCH<br />
é Durchzugsstarker und dennoch<br />
sparsamer Sechszylinder-Diesel,<br />
sehr agiles, wenig spürbar schaltendes<br />
Doppelkupplungs getriebe.<br />
KraftreSerVen:<br />
Dank 258 PS ist der <strong>Macan</strong><br />
in keiner Situation untermotorisiert,<br />
beherrscht<br />
Sportlichkeit und gemütlichkeit<br />
gleichermaßen.<br />
WanDeLbar: Das adaptive<br />
fahrwerk wechselt deutlich<br />
spürbar die Dämpferhärte,<br />
passt sich optimal an die<br />
bedürfnisse des fahrers an.<br />
Tastendruck von dahingleitend komfortabel<br />
bis rückgratgefährdend hart<br />
einstellen lassen (1134,30 Euro). Wer<br />
den Allradler ans absolute Limit<br />
bewegen will, sollte auch bei der<br />
Option „<strong>Porsche</strong> Torque Vectoring<br />
Plus“ unbedingt ein Häkchen setzen<br />
und die 1500 Euro Aufpreis investieren.<br />
Dann ist der <strong>Macan</strong> nämlich mit<br />
einer variablen Drehmoment verteilung<br />
und einer Hinterachs dif<br />
f erenzialsperre ausgestattet – eine<br />
Traumkombi, die die oben beschriebene<br />
Straßenlage im wahrsten Sinne<br />
perfektioniert und die praktische<br />
Kurvenhöchst ge schwindigkeit, aber<br />
auch die Sicherheit, nochmals<br />
anhebt. Das Hauptinstrument für<br />
eine verzögerungsfreie Beschleunigung<br />
liefert <strong>Porsche</strong> frei Haus: Das<br />
SiebengangDoppelkupplungsgetriebe<br />
denkt immer einen Schritt voraus<br />
und legt den nächsten Gang vor.<br />
Das fühlt sich nicht nur großartig<br />
gleichmäßig an, sondern sorgt auf<br />
der gemütlichen Fahrt ins Büro auch<br />
noch für einen gemäßigten Diesel<br />
Konsum von etwa 8,5 Litern im<br />
Mittel. Wer sich ein <strong>SUV</strong> nicht nur<br />
wegen der Optik und der höheren<br />
Sitzposition leisten will, sondern<br />
auch noch Ambitionen auf Geländeausflüge<br />
hegt, wird – ironischerweise<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
uni<br />
Weiss<br />
Metallic<br />
tiefschwarz<br />
Metallic<br />
achatgrau<br />
Metallic<br />
rhodiumsilber<br />
Metallic<br />
Mahagoni<br />
Metallic<br />
Palladium<br />
Metallic<br />
Dunkelblau<br />
Metallic<br />
Saphierblau<br />
Sonderfarbe Metallic<br />
aurum<br />
Sonderfarbe Metallic<br />
Impulsrot<br />
testwagenfarbe:<br />
Serie uni Schwarz<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
geLänDefaHrt<br />
é<br />
gute bodenfreiheit (bis 230 Millimeter)<br />
ê Wie schon beim aktuellen großen bruder<br />
Cayenne keine untersetzung verfügbar.<br />
– ausgerechnet bei <strong>Porsche</strong> fündig.<br />
Zwar wurde die Untersetzung schon<br />
bei der zweiten CayenneGeneration<br />
abgeschafft – ein Luftfahrwerk bieten<br />
die Schwaben aber sogar für den<br />
<strong>Macan</strong> an. Und das verschafft ihm für<br />
seine Klasse beachtenswerte 230<br />
mm Bodenfreiheit. Damit sollte man<br />
keine OffroadTrophy bestreiten,<br />
doch für den grausamen Großstadtwinter<br />
mit Schneebergen am<br />
Straßenrand sind sie eine ebenso<br />
feine Sache wie für das ein oder<br />
andere Feldweg abenteuer. Da stellt<br />
sich mehr und mehr die Frage: Was<br />
kann der große Bruder Cayenne, was<br />
der kleine Neuzugang nicht auch<br />
kann oder – gemessen am Cayenne<br />
Diesel – noch besser kann? Bleibt nur<br />
noch das Raumangebot. Hier hat der<br />
<strong>Macan</strong> keine Chance. Zwar bietet<br />
auch er eine passable Knie und<br />
Kopffreiheit für die Hinterbänkler,<br />
doch spätes tens bei der Ladekapazität<br />
muss man Abstriche machen.<br />
Genauer gesagt auf 280 Liter<br />
Kofferraumvolumen verzichten. Das<br />
war's aber auch schon. Wen so etwas<br />
nicht stört, der bekommt für rund<br />
5000 Euro weniger ein agileres Auto.<br />
Fazit: Der <strong>Macan</strong> ist ein pfiffiger kleiner<br />
Bruder, der das <strong>Porsche</strong>Logo<br />
verdientermaßen trägt und sein<br />
Absatzziel ganz bestimmt nicht verfehlen<br />
wird.<br />
❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Tom Müller<br />
MeHr SCHeIn aLS SeIn:<br />
Wahrscheinlich beabsichtigt<br />
weniger als ein Prozent<br />
aller <strong>Macan</strong>-fahrer, grobes<br />
gelände zu durchpflügen.<br />
Bis auf das Raumangebot zieht der <strong>Macan</strong> mit dem Cayenne gleich.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
18-zoll-felge <strong>Macan</strong> S 19-zoll-felge <strong>Macan</strong> turbo 21-zoll-felge Sport Classic<br />
21-zoll-felge Sport Classic 20-zoll-felge <strong>Macan</strong>a Sport 21-zoll-felge 911 turbo Design<br />
testwagenfelge:<br />
20-zoll-felge rS Spyder Design<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 21
TiTelTeST <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
DatenbLatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 6-Zylinder-V, vorn längs eingebaut,<br />
vier Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 258 PS (190 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
580 Nm<br />
bei 1750/min<br />
Liter-Leistung<br />
86 PS/Liter<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 91,4 mm<br />
Hubraum 2967 cm 3<br />
Verdichtung 16,8:1<br />
Aufladung<br />
Abgasturbolader,<br />
Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
aktiver Allradantrieb, Standardkraft verteilung<br />
20:80, stufenloses CVT-Automatikgetriebe,<br />
Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
getriebeübersetzungen (automatik):<br />
3,69/2,15/1,34/0,97/0,74/0,57/0,46<br />
Rückwärtsgang 2,94, Achse v/h: 4,13/4,67<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Fünflenker-Querlenker,<br />
Schraubenfedern mit Gasdruckdämpfern<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern mit Gasdruckdämpfern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, PSM<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Serienbereifung v/h 235/60/255/55 R18<br />
Testwagenbereifung 265/45 R20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,7/5,7/6,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
159 g/km<br />
Abgasnorm EURO 6<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite<br />
983 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 4,3<br />
0-100 km/h 6,2<br />
0-130 km/h 10,0<br />
0-160 km/h 16,1<br />
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h 4,6<br />
80-120 km/h 5,7<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/48/97/125<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 7,7<br />
maximal 13,9<br />
gesamt 9,1<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
413 <br />
Haftpflicht (TK 21)<br />
607 <br />
Teilkasko (TK 27)<br />
413 <br />
Vollkasko (TK 28)<br />
1469 <br />
Wartung<br />
nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (<strong>Macan</strong> S Diesel) 57930 <br />
Testwagenpreis (<strong>Macan</strong> S Diesel) 83342 <br />
Serienausstattung: Fahrer- und Beifahrerairbag,<br />
Seitenairbags vorn,<br />
Kopfairbags vorn, LED-Tagfahrlicht,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik, MFL-Sportlenkrad,<br />
Komfortsitze 8-fach elektrisch verstellbar,<br />
18-Zoll-Alufelgen, automatische<br />
Heckklappe, Klimaautomatik, 7-Zoll-<br />
Audiosystem mit Bluetooth-/USB-/MP3-<br />
Schnittstelle, Automatikgetriebe<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Ledersitze<br />
ab 1547 <br />
¨ Metalliclackierung<br />
892 <br />
þ Navigationssystem<br />
2951 <br />
þ Bi-Xenon-Scheinwerfer 1558 <br />
þ Luftfederung m. Niveaureg. 2629 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2807 mm<br />
Länge 4681 mm<br />
InnenrauM VOrn<br />
Höhe über Straße 580-660 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1550 mm<br />
Höhe über Sitz 970-1050 mm<br />
Sitztiefe 500-550 mm<br />
InnenrauM HInten<br />
Höhe über Straße 640 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1500 mm<br />
Kniefreiheit 90-430 mm<br />
Höhe über Sitz 970 mm<br />
Sitztiefe<br />
470 mm<br />
gePäCKrauM<br />
Länge<br />
960-1750 mm<br />
Breite<br />
1090 mm<br />
Höhe<br />
730 mm<br />
Ladekantenhöhe 760 mm<br />
Volumen (VDA) 500-1500 L<br />
POrSCHe MaCan S DIeSeL<br />
geWICHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1655/1651 mm<br />
Breite 1923 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 25/17/24°<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h) 19-23/20-24/19-23 cm<br />
Steigfähigkeit 48°<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,46:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
4,4 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1624 mm<br />
Stehhöhe 1940 mm<br />
1880 kg<br />
2575 kg<br />
685 kg<br />
75 kg<br />
96 kg<br />
750 kg<br />
2400 kg<br />
KOSten / öKOnOMIe<br />
+<br />
–<br />
Sehr sparsames Dreiliter-Aggregat<br />
Hoher Anschaffungspreis und hohe<br />
Versicherungseinstufung.<br />
KarOSSerIe / PLatzVerHäLtnISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Trotz kompakter Außenmaße bietet<br />
der <strong>Macan</strong> viel Platz – auch erwachsenen<br />
Fondpassagieren bleibt ausreichend<br />
Knie- und Kopffreiheit.<br />
Die Rundumsicht ist durch die dynamische,<br />
kurvenreiche Karosserieform<br />
ebenso wie das Kofferraumvolumen<br />
begrenzt.<br />
faHrKOMfOrt / faHrLeIStung<br />
Das adaptive Fahrwerk lässt sich<br />
ebenso wie das Getriebe perfekt an<br />
die Bedürfnisse des Fahrers anpassen<br />
und verwandelt den <strong>Macan</strong> auf<br />
Tastendruck vom komfortablen<br />
Cruiser zum reinrassigen Sportgerät.<br />
■ Fazit<br />
Mit dem <strong>Macan</strong> ist den<br />
zuffenhausenern – mal<br />
wieder – ein Coup<br />
gelungen. Der Kleine<br />
wird nicht weniger<br />
erfolgreich als sein<br />
großer bruder. einzig<br />
der hohe Preis ist zu<br />
bemängeln.<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
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Fahrbericht Nissan X-Trail<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Modellpalette<br />
Nissan modernisiert seine Crossover- und <strong>SUV</strong>-Modellpalette mit einer neuen, modularen Plattform und<br />
ersetzt mit dem Nachfolger seines weltweit meistverkauften Modells X-Trail auch gleich den in Europa<br />
sehr beliebten Qashqai+2. Der Neue hätte das Zeug zum Klassenbesten, hätte er nicht jenes Manko …<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Nissan X-Trail<br />
>>> eXterIeur-CheCk: european midsize<br />
eiGene linie<br />
Das breite, ausladende heck des X-trail ist völlig eigenständig gestaltet und<br />
bietet Platz für eine optional erhältliche dritte sitzreihe.<br />
Optisch hat der neue X-Trail<br />
seinen Vorgänger abgehängt.<br />
Das Heck des 4,6<br />
Meter langen Midsize-<strong>SUV</strong><br />
präsentiert sich vollkommen<br />
eigenständig, für die Front<br />
stand klar der ebenfalls vor<br />
Kurzem neu aufgelegte kleine<br />
Bruder Qashqai Pate.<br />
Nissan hat in puncto Design<br />
deutlich zugelegt – und<br />
zeigt beim X-Trail eine neue,<br />
dynamische und selbstbewusste<br />
Linie. Positiv anzumerken<br />
ist zudem die für<br />
ein <strong>SUV</strong> niedrige Ladekante.<br />
Die schmalen, kantigen scheinwerfer mit integriertem leDtagfahrlicht<br />
stehen dem X-trail gut zu Gesicht.<br />
Die riesigen heckleuchten arbeiten teilweise<br />
bereits mit energiesparender leD-technik.<br />
stOPP, Wie War Das? Der X-Trail?<br />
Meistverkauftes Modell? Ja, Sie haben<br />
richtig gelesen – hierzulande schon<br />
seit der Einführung 2001 eher als<br />
Außenseiter bekannt, verkauften sich<br />
die ersten beiden Generationen des<br />
Midsize-<strong>SUV</strong> wie geschnitten Brot. In<br />
Südamerika wird die erste Generation<br />
sogar heute noch gebaut. Der Neue<br />
soll jedoch vor allem in Europa<br />
Marktanteile erobern. Optisch hat er<br />
allemal das Zeug zum Bestseller: Die<br />
Front kennen wir leicht abgeändert<br />
vom Verkaufsschlager Qashqai, das<br />
Heck überzeugt durch Eigen ständigkeit<br />
und einen selbstbewussten<br />
Auftritt. Die erste große Über raschung<br />
wartet im Innenraum: Schicke, beigefarbene<br />
Ausstattung, feines Leder, ein<br />
in Klavierlack eingelassenes Navigations<br />
system mit hochauflösender<br />
Grafik im Sieben-Zoll-Dis play. Das<br />
X-Trail-Am biente gefällt. Ein zig die billige<br />
Multi funktionseinheit am Lenkrad<br />
passt nicht ins edle Gesamt bild.<br />
KOMFOrt tOP, leistUnG FlOP<br />
Motorenseitig nimmt Nissan – bis zur<br />
Einführung eines Benziners Anfang<br />
2015 – dem Kunden die Wahl ab und<br />
bietet nur einen Diesel an. Das im<br />
letzten Qashqai eingeführte 1,6-Liter-<br />
Aggregat leistet 130 PS und entwickelt<br />
ein Dreh moment von 320 Nm.<br />
An sich ein robuster, sparsamer<br />
Motor, der uns im Qashqai mit<br />
Laufruhe und Kraft begeis tert hat. Im<br />
schwereren X-Trail allerdings wirkt er<br />
träge und schwach – erst recht in<br />
Verbindung mit dem (allerdings nur<br />
für den Fronttriebler zur Wahl stehenden)<br />
Xtronic-Automatikgetriebe. Halb<br />
so schlimm, denn ein Sportler will der<br />
X-Trail ohnehin nicht sein. Seine Welt<br />
ist die Langstrecke, der Familienurlaub.<br />
Schon auf den ersten Kilometern<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 25
Fahrbericht Nissan X-Trail<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> InterIeur-CheCk: Gediegenes und übersichtliches Cockpit<br />
Qualitätszuwachs<br />
Die Wertigkeit hat<br />
gegenüber dem<br />
vorgänger deutlich<br />
zugenommen.<br />
Von grauen Plastik-<br />
Armaturen will Nissan seit<br />
Jahren nichts mehr wissen –<br />
doch selbst zum direkten<br />
Vorgänger hat die Qualitätsanmutung<br />
im neuen X-Trail<br />
nochmals spürbar zugenommen.<br />
Die Mittelkonsole<br />
glänzt in schic kem Klavierlack,<br />
der Tacho samt 5-Zoll-<br />
Bordcomputer wirkt wertig<br />
und gut ablesbar. Auch die<br />
Zeiten des viel zu kleinen<br />
Navigationssystems sind<br />
vorbei – der neue, große<br />
Touchscreen überzeugt<br />
durch eine hohe Auflösung.<br />
Das 7 zoll große touchscreen-navi ist hochauflösend<br />
und sehr einfach in der handhabung – ein Muss!<br />
Per Drehregler wählt man Front antrieb, den<br />
automatischen oder den gelockten allrad aus.<br />
Kühlbare Cupholder kennt man sonst nur<br />
aus der Premiumklasse – nettes Feature.<br />
unserer Probefahrt machen sich die<br />
gefühlvolle Lenkung, die hervorragende<br />
Innenraumiso lierung und der im<br />
Vergleich zum Qashqai lange<br />
Radstand positiv bemerkbar. Das gut<br />
ausbalancierte Fahrwerk reagiert auf<br />
kurze Stöße gelassen und bügelt<br />
lange Bodenwellen einfach glatt – viel<br />
komfortabler kann man in dieser<br />
Klasse kaum reisen. Zumal der<br />
Nissan serienmäßig ein Feature an<br />
Bord hat, das den Komfort spürbar<br />
erhöht: die Chassis Control. Diese<br />
sorgt mit gezielten, unmerklichen<br />
Brems eingriffen weit unterhalb der<br />
ESP-Regel grenze für höhere Kurven-<br />
ge schwindigkeiten und auf ebener<br />
Strecke für eine ruhigere Lage des<br />
Fahrzeugaufbaus.<br />
Die Fahrassistenz-OFFensive<br />
Doch damit nicht genug – unter dem<br />
Namen „Nissan Safety Shield“ fasst<br />
Nissan sieben neu eingeführte<br />
>>> AntrIebsteChnIk<br />
Sicherheit: Die aktive Spurkontrolle überwacht Geschwindigkeit,<br />
Lenkwinkel, Drosselklappen und Bremsaktivität. Das<br />
Abbremsen einzelner Räder unterdrückt Untersteuerungstendenzen<br />
und hält das Fahrzeug stabil.<br />
Chassis Control: Die aktive<br />
Fahrkomfortregelung überwacht<br />
permanent die Fahrbahnoberfläche<br />
und passt<br />
die Dämpfung des X-Trail<br />
automatisch an. Die Automatik-Modelle<br />
verfügen zudem<br />
über eine Motorbremse,<br />
die die Regelbarkeit des<br />
Xtronic-Getriebes nutzt, um<br />
in Kurven oder beim Abbremsen<br />
bis zum Stillstand<br />
die Bremswirkung des<br />
Motors zu verstärken.<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Nissan X-Trail<br />
>>> rAum-CheCk: hohe Variabilität, großzügiges raumangebot<br />
viel RauM<br />
Dank seiner kantigen,<br />
4,6 Meter langen<br />
Karosse bietet der<br />
X-Trail bis zu 7 Passagieren<br />
Platz – wobei die<br />
dritte Sitzreihe nur für<br />
Kinder wirklich bequem<br />
ist. Neben dem gigantisch<br />
großen Kofferraum<br />
überzeugt der Japaner<br />
auch durch seine hohe<br />
Variabilität – zum<br />
Beispiel mit den einzeln<br />
verschiebbaren Rücksitzen<br />
oder dem klappbaren<br />
zweiten Kofferraum<br />
boden.<br />
Der aufstellbare Kofferraumboden ist vor allem für den transport von<br />
kleineren Gegenständen, die nicht herumrutschen sollen, nützlich.<br />
Fahrassistenz sys teme<br />
zusammen.<br />
Drei davon, nämlich den Notbrems -<br />
und Spurhalte assistenten sowie die<br />
Verkehrs zeichenerkennung,<br />
gibts<br />
sogar frei Haus. Den Fernlichtassistenten<br />
sowie die Müdigkeitsund<br />
Bewegungs erkennung erhält<br />
man ab der mittleren Ausstattungslinie<br />
Acenta, welche im Übrigen<br />
schon das äußerst empfehlenswerte<br />
Navi samt Around-View-Monitor<br />
beinhaltet.<br />
Fazit<br />
Wer mit der kraftlosen, dafür aber<br />
sparsamen Motorisierung leben kann,<br />
Die einzeln verschiebbaren rücksitze ermöglichen je<br />
nach Bedarf mehr Kniefreiheit oder Kofferraumvolumen.<br />
bekommt mit dem X-Trail ein<br />
Mittelklasse-<strong>SUV</strong>, das aufgrund der<br />
Qualität und fortschrittlichen Technik<br />
schon beinahe in den Premium-<br />
Bereich vordringt, und das zu einem<br />
– wie wir finden – fairen Preis. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Nissan<br />
„Viel komfortabler<br />
als im X-Trail kann<br />
man in dieser<br />
Fahrzeug-Klasse<br />
kaum reisen.“<br />
>>> konkurrenzumfeld: Große mittelklasse-suV<br />
Honda CR-V<br />
Leistung: 120-155 PS (88-114 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 9,7-11,2 s<br />
Vmax: 182-190 km/h<br />
Verbrauch: 4,5-7,2 L/100 km<br />
Preis: ab 22 990 euro<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
Leistung: 197 PS (145 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 10,3 s<br />
Vmax: 200 km/h<br />
Verbrauch: 7,6 L/100 km<br />
Preis: ab 45 600 euro<br />
Kia Sorento<br />
Leistung: 197 PS (145 kW)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 9,7 s<br />
Vmax: 190 km/h<br />
Verbrauch: 6,1 L/100 km<br />
Preis: ab 45 490 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 27
Fahrbericht Nissan X-Trail<br />
DatenBlatt<br />
nissan X-trail<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMessUnGen<br />
länge<br />
4643 mm<br />
Breite<br />
1820 mm<br />
höhe<br />
1695 mm<br />
Radstand<br />
2706 mm<br />
spur v/h<br />
1575/1575 mm<br />
Gepäckraum (min-max)<br />
k.A.<br />
GeWiChte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
1500-1610 kg<br />
zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2085-2150 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
470 kg<br />
Dachlast<br />
k.A.<br />
stützlast<br />
k.A.<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
k.A.<br />
anhängelast (gebremst)<br />
1500-2000 kg<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
1.6 dCi: R-4-Zylinder-Dieselmotor, vorn<br />
quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 130 PS (96 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
ab 1750/min<br />
hubraum 1598 cm 3<br />
Bohrung x hub 80,0 x 79,5<br />
verdichtung 15,4:1<br />
aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb mit automatisch zuschaltendem<br />
Allrad und variabler Drehmomentverteilung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
McPherson<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Multilenker<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Scheiben<br />
ABS, EBD, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,2 m<br />
Serienbereifung<br />
225/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch innerorts, außerorts, gesamt<br />
(2WD/4WD) 5,6/4,5/4,9 6,2/4,7/5,3 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß (2WD/4WD) 129/139 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5+<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite (2WD/4WD) 1224/1132 km<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 10,5/11,0<br />
Vmax<br />
188/186 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
1.6 dCi Visia 2WD ab 26 790 <br />
1.6 dCi Acenta 2WD ab 29 390 <br />
1.6 dCi Acenta 4WD ab 31 390 <br />
1.6 dCi Tekna 2WD ab 34 850 <br />
1.6 dCi Tekna 4WD ab 36850 <br />
serienausstattung (visia): 8 Airbags,<br />
17-Zoll-Alufelgen, LED-Tagfahrlicht,<br />
Bordcomputer mit 5-Zoll-Farbdisplay, ESP,<br />
Isofix, modulares Verstausystem im<br />
Kofferraum, Innenspiegel automatisch abblendend,<br />
manuelle Klimaanlage, Komfortsitze,<br />
Mittelarmlehne vorn, Radio-CD-MP3-<br />
Audiosystem mit Bluetooth, AUX- und USB-<br />
Schnittstelle, Chassis Control, Einparkhilfe<br />
vorn und hinten. Fahrassistenz-Paket mit autonomem<br />
Notbremsassistent, Spurhalteassistent<br />
und Verkehrszeichenerkennung, Tempomat,<br />
Multifunktionslenkrad, Start-Stopp-System<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Allrad-Aufpreis<br />
2000 <br />
þ Metalliclackierung<br />
600 <br />
¨ Panorama-Glasschiebedach ab 900 <br />
þ Navigationssystem<br />
1250 e<br />
þ Style-Paket<br />
1900 <br />
¨ Dritte Sitzreihe<br />
1450 <br />
erster einDrUCK<br />
Sehr viel aktive und passive<br />
+<br />
Sicherheit, enorme Ausstattung<br />
–<br />
Schwacher Dieselmotor<br />
■ Fazit<br />
Wäre da nicht der<br />
stets angestrengte,<br />
zu schwache Motor<br />
– wäre der X-trail<br />
in seiner Klasse<br />
derzeit einer der<br />
Besten. Denn das<br />
variable raumkonzept<br />
kann ebenso<br />
überzeugen wie<br />
die sicherheitsund<br />
Komfortausstattung!<br />
Geländefähigkeiten<br />
voRsicht ist Die MutteR DeR<br />
PoRzellankiste ...<br />
Keine Frage: Nissans Allradantrieb ALL MODE 4x4-i hat uns überzeugt.<br />
Er wurde spürbar verbessert, erkennt drohenden Schlupf<br />
nun deutlich früher als in älteren <strong>SUV</strong>-Modellen und sorgt im<br />
Ernstfall für bessere Chancen, den Wagen auf der Straße zu halten.<br />
Im Gelände hingegen wird man den X-Trail – trotz der gegenüber<br />
dem Vorgänger gleichgebliebenen Bodenfreiheit von 210 mm –<br />
selten antreffen. Denn: Neue Front- und Heckschürzen inklusive<br />
Lackierung kosten Geld. Viel Geld. Das kann man sich sparen.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
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Service Onlinekauf<br />
KLICK<br />
Vorfreude ist die schönste Freude. Darum dienen <strong>SUV</strong>-Konfiguratoren nicht mehr nur<br />
der bloßen Information, wie teuer der neue Offroader mit welcher Ausstattung wird.<br />
Gerade die deutschen Hersteller bieten echte Online-Erlebniswelten.<br />
Mit wenigen Klicks zum Ziel – von<br />
wegen! Vor dem Besuch im Konfigurator<br />
sollte man sich vorbereiten.<br />
SO STATTE ICH<br />
MEIN <strong>SUV</strong> RICHTIG AUS<br />
Wissen Sie, warum die Einkaufswagen<br />
im Supermarkt in den letzten Jahren<br />
auf beinahe das Doppelte ihrer<br />
ursprünglichen Größe gewachsen<br />
sind? So wird dem Käufer immer das<br />
Gefühl vermittelt, dass er noch nicht<br />
genug gekauft hat, weil der Wagen<br />
noch nicht randvoll ist. Gegen den<br />
provozierten Kaufrausch hilft nur<br />
eins: eine Einkaufsliste. Die sollte<br />
auch jeder Autokäufer machen, bevor<br />
er sich in die Tiefen der Auto-<br />
Konfiguratoren im Internet stürzt, den<br />
Supermarkt der Autohersteller.<br />
Tipp 1:<br />
Schreiben Sie sich auf, was es<br />
unbedingt sein muss, bevor Sie sich<br />
an den Online-Konfigurator setzen<br />
oder bevor Sie zum Händler gehen:<br />
Zwischen Klimaanlage, Klimaautomatik<br />
und Vier-Zonen-Klimaautomatik liegen<br />
leicht mehrere Hundert Euro.<br />
Tipp 2:<br />
Vorsicht bei Paketen: Diese sind für<br />
Sie meist nur dann günstig, wenn Sie<br />
mindestens die Hälfte der Optionen<br />
ohnehin haben wollten.<br />
Tipp 3:<br />
Allradantrieb: Immer mehr <strong>SUV</strong> rollen<br />
mit nur zwei angetriebenen<br />
Rädern über die Straßen. Damit sind<br />
sie zwar sympathische Kombi-<br />
Alternativen, ihr wahres Können<br />
beweisen Sie allerdings nur in der<br />
Allradversion – und die ist den<br />
Aufpreis wert. Der Allrad kann selten<br />
als Sonder ausstattung dazubestellt<br />
werden, meist muss man gleich zu<br />
Beginn der Konfiguration zum richtigen<br />
Modell greifen. Nicht immer ganz<br />
einfach, wenn sich der Allrad hinter<br />
Marketingnamen wie xDrive oder<br />
4Motion versteckt.<br />
Tipp 4:<br />
Flexibel bleiben: Auch wenn Sie sich<br />
unbedingt das Modell mit Freisprecheinrichtung<br />
wünschen oder die Frau<br />
des Hauses das blaue <strong>SUV</strong> bevorzugt:<br />
Flexibilität zahlt sich aus. Etwa dann,<br />
wenn der Händler ein ähnliches<br />
Modell auf Lager hat. Dann kann man<br />
leicht einige Tausender sparen. Eine<br />
Freisprecheinrichtung lässt sich ja<br />
leicht nachrüsten und auch die Farbe<br />
kann dank immer preiswerterer<br />
Folierung problemlos im Nachhinein<br />
verändert werden.<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Service Onlinekauf<br />
Tipp 5:<br />
Allzu üppige Individualisierung ist<br />
schlecht für den Wiederverkauf:<br />
Extreme Bereifung auf chromblitzenden<br />
Riesenfelgen oder breite<br />
Schwellerrohre mögen zwar den<br />
Geschmack des Neuwagenkäufers<br />
treffen, doch längst nicht alle lieben<br />
übermäßiges Customizing. Das kann<br />
also trotz des hohen Aufpreises den<br />
Wiederverkaufswert senken.<br />
WERTSTEIGERNDE<br />
SONDERAUSSTATTUNGEN<br />
Drum prüfe, wer sich nicht ewig<br />
binden will – so lautet die Devise für<br />
alle, die sich ein <strong>SUV</strong> bestellen und es<br />
innerhalb der nächsten zehn Jahre<br />
irgendwann wieder weiterverkaufen<br />
möchten. Wer die richtige Ausstattung<br />
bei der Konfiguration wählt, der darf<br />
sich beim Wiederverkauf über rege<br />
Nachfrage freuen. Wer die Kreuze im<br />
Bestellbogen an der faschen Stelle<br />
macht, kauft sich ein <strong>SUV</strong> für die<br />
Ewigkeit, das er nur schwer wieder<br />
loswird.<br />
❚<br />
Beim Wiederverkaufswert gilt<br />
auch für das schnellste <strong>SUV</strong>: Die<br />
Ausstattung muss stimmen.<br />
Eine Automatik ist bei größeren <strong>SUV</strong><br />
absolute Pflicht. Die darf nicht fehlen.<br />
Der Abstandstempomat hebt den Wieder<br />
verkaufswert – in jeder Klasse.<br />
Ein Glasschiebedach wird vor allem im mittleren Preissegment gerne gesehen.<br />
Ein Bluetooth-Anschluss für das Handy<br />
darf heutzutage nicht mehr fehlen.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG IN EINER BESTIMMTEN <strong>SUV</strong>-KLASSE PFLICHT IST UND WOVON SIE DIE FINGER LASSEN SOLLTEN:<br />
Mikro-<strong>SUV</strong> Kompakt-<strong>SUV</strong> Mittelklasse-<strong>SUV</strong> Oberklasse-<strong>SUV</strong><br />
(z.B. Opel Mokka) (z.B. VW Tiguan) (z.B. BMW X3) (z.B. <strong>Porsche</strong> Cayenne)<br />
Allradantrieb + + ++ ++<br />
Anhängerkupplung o + + o<br />
Automatikgetriebe - o + ++<br />
Fahrassistenzsysteme o + + ++<br />
Freisprecheinrichtung + ++ ++ ++<br />
Glasschiebedach o + + o<br />
Klimaautomatik o + ++ ++<br />
Lederausstattung o + + ++<br />
Navigationssystem + + ++ ++<br />
akustische Einparkhilfe o + ++ ++<br />
Rückfahrkamera o o o +<br />
Sitzheizung + + ++ ++<br />
Tempomat o + ++ ++<br />
Abstands-Tempomat + + + +<br />
Xenon-Licht o o ++ ++<br />
- Kann die Nachfrage und den Preis beim Wiederverkauf senken | o Schön, bringt aber keinen Preisvorteil | + Sollte enthalten sein | ++ Ein absolutes Muss<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
FOTOS: Marc Ziegler,<br />
Audi, BMW, Mercedes,<br />
Mini, Opel<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 31
Service Onlinekauf<br />
Das Auto, des Deutschen liebstes Kind. Kein Wunder also, dass gerade hierzulande Autohersteller<br />
alles daransetzen, damit sich ihre Kunden ihr persönliches Traum-<strong>SUV</strong> im Internet ganz individuell<br />
zusammenstellen können. Was leisten die Konfiguratoren der deutschen Hersteller?<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
AUDI<br />
Audi kommt im Konfigurator vorschnell<br />
zur Sache. Noch bevor man sich Gedanken<br />
über Motorisierung oder Getriebe gemacht<br />
hat, soll man sich für ein Ausstattungspaket<br />
entscheiden. Wer den Schritt überspringt,<br />
landet bei den Motorisierungen. Mit einem<br />
Klick auf den Info-Button hinter den Motoren<br />
geht es zu den sehr ausführlichen, aber<br />
unübersichtlichen Serienausstattungen und<br />
technischen Daten. Hier findet man auch die<br />
Möglichkeit, Motoren zu vergleichen. Wer so<br />
weit gekommen ist, kann nun tief ins Meer<br />
der Individualisierungen und Ausstattungsoptionen<br />
tauchen. Audi erklärt detailreich<br />
und mit vergrößerbaren Bildern jede noch so<br />
kleine Sonderausstattung. Am Schluss überraschen<br />
die Ingolstädter mit dem Angebot,<br />
welche ähnlich ausgestatteten Fahrzeuge<br />
derzeit beim Händler stehen und sofort verfügbar<br />
wären.<br />
C Das gefällt uns: Die Erklärung zu Zubehöroptionen ist sehr genau, die Detailbilder sind groß. Mitunter werden<br />
einzelne Funktionen in einem Video erläutert.<br />
DAber: Es muss auf der Audi-Seite extrem viel gescrollt werden.<br />
BMW<br />
Benziner, Diesel, Schaltgetriebe, Automatik<br />
– BMW hat seine <strong>SUV</strong>-Modelle im Konfigurator<br />
gut sortiert. Ob es sich beim <strong>SUV</strong> der Wahl um<br />
eines mit Heck- oder Allradantrieb handelt, ist<br />
jedoch nur für Kenner der BMW-<br />
Marketingsprache erkennbar – sDrive steht für<br />
Heck, xDrive für Allradantrieb. Was im<br />
Konfigurator an dieser Stelle fehlt, ist die<br />
Möglichkeit, die technischen Daten zweier<br />
Motorisierungen rasch zu vergleichen. Pakete<br />
bestehen bei BMW nicht aus fest vorgegebenen<br />
Bestandteilen, sondern enthalten meist<br />
einige Optionen, die kombinierbar sind. Die<br />
Beschreibungen sind beinahe zu ausführlich<br />
und lang, Detailbilder lassen sich leider nicht<br />
vergrößern. Sehr realistisch ist hingegen die<br />
stets präsente 3D-Ansicht, die alle Änderungen<br />
sofort umsetzt und es ermöglicht, das<br />
Fahrzeug zu drehen oder zu kippen. Auch im<br />
Innenraum kann man sich frei umsehen.<br />
C Das gefällt uns: Ansprechende <strong>Vorschau</strong> – so macht es Spaß, das Traumfahrzeug entstehen zu sehen.<br />
DAber: Technische Daten und Fahrleistungen sucht man bei der Motorenauswahl vergebens.<br />
FORD<br />
Ford schickt einen noch vor der Motorenwahl<br />
zu Auswahl der Modellvariante.<br />
Deren Serienausstattung wird zwar stichpunktartig<br />
aufgeführt, ein schneller<br />
Vergleich zwischen den Varianten ist aber<br />
nicht möglich. Dann geht es weiter zur<br />
Karosserie wahl – auch wenn es (wie bei fast<br />
allen <strong>SUV</strong>) nur eine einzige Version gibt. Bei<br />
den Motoren finden nur Nutzer mit<br />
Grundkenntnissen in Fords Marketingsprache<br />
die Benzinmotoren. Außer den<br />
Kürzeln TDCI und EcoBoost weist nichts auf<br />
die unterschiedlichen Verbrennungssysteme<br />
hin. Was hier ebenfalls abgeht, sind detaillierte<br />
technische Daten samt Fahrleistungen.<br />
An hand von Bildern können im Anschluss<br />
die individuellen Ausstattungsoptionen<br />
zusammengestellt werden. Schade, dass<br />
hier oft weitere Erläuterungstexte und eine<br />
Ver größerungs möglichkeit für die Bilder fehlen.<br />
Ein elementarer Bestandteil wurde<br />
komplett vergessen: Sichtbare Optionen wie<br />
Dach spoiler, andere Felgen oder dunkel<br />
getönte Fondscheiben kann man zwar auswählen,<br />
in der <strong>Vorschau</strong> des Fahrzeugs<br />
werden sie aber nicht angezeigt. Dass man<br />
die Konfiguration nicht speichern kann, ist<br />
dann nur noch Nebensache.<br />
C Das gefällt uns: <strong>Vorschau</strong>bilder für alle Ausstattungsoptionen.<br />
DAber: Das angezeigte Fahrzeug entspricht nicht der individuellen Konfiguration.<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Service Onlinekauf<br />
MERCEDES<br />
OPEL<br />
PORSCHE<br />
VOLKSWAGEN<br />
Aufs Wesentliche reduzierte Infor mationen,<br />
das zeichnet den Mercedes-Online-Baukasten<br />
aus. Die Motoren geben auf Tastenklick alle<br />
wichtigen Daten preis, sind aber leider nicht<br />
miteinander vergleichbar. Sehr positiv fallen<br />
die Hinweise auf, wenn durch die Veränderung<br />
der Sonderaustattung einzelne bisher gewählte<br />
Optionen wegfallen. Hier wird nicht nur die<br />
genaue Preisänderung angezeigt, auch<br />
Alternativen werden oft angeboten. Bei beinahe<br />
jedem Schritt glänzt der Mercedes-<br />
Konfigurator durch seine Klarheit und<br />
Übersichtlichkeit. Wer die Maus über die Reiter<br />
der einzelnen Bereiche wie Pakete oder Farben<br />
bewegt, erhält eine Kurzübersicht über seine<br />
bereits getroffene Auswahl. Einen Schnitzer<br />
leistet sich der Konfigurator aber: Wer doch<br />
noch eine andere Motorisierung durchkalkulieren<br />
will, löscht mit dem Wechsel des Motors<br />
alle angewählten Ausstattungsoptionen.<br />
C Das gefällt uns: Klar und informativ. Mercedes geleitet den Interessenten optimal durch die Konfiguration.<br />
DAber: Wer sich später für einen anderen Motor entscheidet, muss von vorne anfangen.<br />
Bei Opel kann zumindest keiner behaupten,<br />
er hätte die Serienausstattung nirgends<br />
gefunden. Gleich auf der ersten Seite<br />
wird sie zwangseingeblendet und lädt zum<br />
ausgedehnten Scrollen ein. Nicht schön, aber<br />
ungeheuer informativ. Dann aber überrascht<br />
uns Opel mit einer ganz gelungenen 3D-Ansicht.<br />
Sogar ein Download der aktuellen Ansicht des<br />
Wunsch-<strong>SUV</strong> als Bildschirmhintergrund und<br />
eine zoombare 3D-Ansicht des Innenraums<br />
wird angeboten. Auch der Vergleich einzelner<br />
Ausstattungs linien oder von bis zu drei<br />
Motorisierungen ist im Konfigurator möglich.<br />
Respekt! Und es geht so weiter. Ausstattungspakete<br />
werden in kurzen Stichpunkten erklärt<br />
und am Schluss bekommt man eine sehr übersichtliche<br />
Zusammenfassung inklusive aller<br />
technischen Daten. Doch es gibt auch<br />
Schattenseiten. Für keine Sonderausstattung<br />
sind Bilder oder erklärende Animationen und<br />
Texte hinterlegt und die Konfiguration lässt<br />
sich nicht abspeichern.<br />
C Das gefällt uns: Die hervorragende Vergleichbarkeit einzelner Austattungen und Motoren.<br />
DAber: Mehr Ausstattungsbilder wären dringend nötig.<br />
Bei <strong>Porsche</strong> gibt es was auf die Ohren oder<br />
besser für die Ohren. Im Konfigurator darf man<br />
sich seinen neuen <strong>Macan</strong> oder Cayenne nicht<br />
nur ansehen, sondern auch gleich anhören. Da<br />
verfliegt schnell der Ärger darüber, dass man<br />
sich zuerst für einen Motor entscheiden muss,<br />
bevor man die erste Ausstattungs option auch<br />
nur anwählen darf. Vergleichs möglichkeit? Im<br />
Konfigurator Fehlanzeige. Leicht zu finden,<br />
aber nicht gerade übersichtlich sind die technischen<br />
Daten und die Serienausstattung. Die<br />
anwählbare 3D-Optik, in der das Fahrzeug frei<br />
gedreht werden kann, bietet zwar eine<br />
Nachtansicht, einen Video-Modus und die<br />
Möglichkeit, die Scheinwerfer an- und auszuknipsen,<br />
wirkt aber so künstlich wie die<br />
Autorennspiele des letzten Jahrzehnts. Dafür<br />
wird alles bis hin zum optional auf der<br />
Mittelarmlehne einstickbaren <strong>Porsche</strong>-Emblem<br />
optisch umgesetzt. Schön: Wer zuletzt doch<br />
einen anderen Motor wählt, kann alle<br />
Ausstattungsoptionen übertragen.<br />
C Das gefällt uns: Bruuum, broaaar – ein Konfigurator mit Motorensound. Mehr davon!<br />
DAber: Die 3D-Umsetzung ist nicht mehr up to date.<br />
Erstmal sprechen wir über die Aus stat - sollen einem zeigen, wie das Wunsch-<strong>SUV</strong><br />
tungsvarainte, meint Volkswagen und stellt innen aussieht. Auch die Voransicht des Fahrzeugs<br />
lässt Wünsche offen. Es gibt zwar sieben<br />
sie gleich an den Beginn der Kon figuration. Gar<br />
nicht so einfach, denn zur schnellen Wahl gibt Außen- und zwei Innenansichten jeweils in<br />
es nur einen sehr großen Auszug aus den Tag- und Nachtoptik, ein echtes 3D-Modell<br />
Serienausstattungen der einzelnen Varianten. vermisst man aber. Schließlich hat Volkswagen<br />
Ein Vergleich ist nicht möglich. Bei den Motoren einen Ruf als Premium-Volumenhersteller. Im<br />
ist die Informationsdichte besser. Auf Tastenklick<br />
gibt’s ausführliche technische Daten zu burg wieder Punkte gut. Ausstattungen und<br />
weiteren Konfigurationsverlauf macht Wolfs-<br />
je dem Modell. Schwierig wird es bei der Auswahl<br />
der Innenausstattung. Winzig kleine Bilder mit ausreichend großen Bildern gezeigt.<br />
Pakete werden zufriedenstellend erklärt und<br />
C Das gefällt uns: Gute Erklärungen zu den Ausstattungsdetails, komplette technische Daten.<br />
D<br />
Aber: Ändert man im Nachhinein Motor oder Ausstattungsvariante, wird die erstellte Konfiguration gelöscht.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 33
Neuvorstellung BMW X4<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Bayerischer<br />
BMW gibt dieses Autojahr Gas und lässt so viele neue Modelle von der Leine wie noch nie zuvor. Das für<br />
uns spannendste hört auf den Namen X4 und wird nicht nur seinem Hauptmitbewerber <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong><br />
mächtig Druck machen. Auch der noch aktuelle X6 muss um Käufer bangen ...<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung BMW X4<br />
>>> exterieur-check: Gefälliger kleiner Bruder<br />
Markentypisch<br />
Technisch ist der neue X4<br />
zwar mit dem X3 verwandt,<br />
optisch gibt er sich jedoch<br />
als kleinere und gefälligere<br />
Version des größeren X6 zu<br />
erkennen. Xenonscheinwerfer<br />
hat das Crossover<br />
Coupé ebenso serienmäßig<br />
an Bord wie Rückleuchten<br />
mit LEDTechnik. Adaptive<br />
LEDHaupt scheinwerfer hingegen<br />
kosten 1900 Euro<br />
Aufpreis.<br />
augenscheinlich: Die Scheinwerfer passen sich der aktuellen BMw-Designlinie<br />
an, haben durch leichte abkantungen aber doch ihren eigenen Blick.<br />
Gebongt: Die Rückleuchten des X4 strahlen serienmäßig<br />
mit hellerer und sicherer leD-technik.<br />
Geerdet: Die Serienbereifung der Dimension 245/50<br />
R18 sorgt für Bodenkontakt in jeder Situation.<br />
HüBScHeS GeSicHt, knackiGeR<br />
HinteRn, SelBStBewuSSteR<br />
auftRitt. In meiner Magengegend<br />
beginnt es zu kribbeln. Kein Wunder –<br />
bei dem Anblick! Der X4 ist ein absoluter<br />
Hingucker geworden. Seine maskuline<br />
Front ist prädestiniert für<br />
Platzbeschaffungsmaßnahmen auf<br />
der linken Spur, das Heck wirkt gefälliger<br />
als beim größeren X6 und vermittelt<br />
dadurch noch mehr Dynamik.<br />
Beim Einstieg erwartet mich (Gott sei<br />
Dank) nichts Neues – das BMW-<br />
Cockpit ist seit Längerem das Maß der<br />
Dinge und überzeugt auch im X4<br />
sofort mit Gemütlichkeit, fahrerorientierten<br />
Instrumenten und technischen<br />
Highlights en masse, wie dem riesigen<br />
Navi in iPad-Qualität oder dem mittlerweile<br />
farbigen, mit Informationen vollgepackten<br />
Head-up-Display. Wirklich<br />
neu ist nur das Armaturenbrett, dessen<br />
schicke, griffige Oberfläche wir<br />
noch in keinem anderen BMW gesehen<br />
haben.<br />
RaffinieRteR kuRvenRäuBeR<br />
Es juckt unter den Nägeln – Zeit, die<br />
Kiste anzuwerfen. Unter dem hübschen<br />
Blechkleid unseres X4 xDrive35i<br />
schlägt nämlich ein starkes Herz mit<br />
sechs Zylindern in Reihe und drei<br />
Litern Hubraum. Dank Twin-Scroll-<br />
Turbolader kommt der Reihen sechser<br />
auf eine Leistung von stolzen 306 PS<br />
und markiert bis zur Präsentation<br />
eines M-Modells die Spitze der<br />
Motorenpalette. Dennoch gibt sich der<br />
BMW auf unseren ersten Testkilometern<br />
im spanischen Bilbao sehr<br />
verhalten: Leise vor sich hin schnurrend<br />
schwimmt er im „ECO-PRO“-<br />
Modus im Stadtverkehr mit und segelt<br />
die meis te Zeit, um Kraftstoff zu sparen.<br />
Die Achtgang-Automatik schaltet<br />
ru ckel- und fehlerfrei, hält den Bayern<br />
mit nicht einmal 1000 Touren auf Trab.<br />
Im Cockpit herrscht einschläfernde<br />
Ruhe. Der Weckruf kommt jedoch<br />
pünktlich beim Ortsausgang: Mein<br />
Beifahrer hat den Fahrerlebnisschalter<br />
gefunden, drückt die „Sport+“-Taste –<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 35
Neuvorstellung BMW X4<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> cockpit-check: Materielle Besonderheiten<br />
Luxuriöser<br />
standard<br />
lack, leder, alu: Dem X4<br />
sind nur hochwertigste<br />
Materialien gut genug.<br />
Im X4Cockpit hat sich im<br />
Vergleich zu älteren<br />
Modellen wenig geändert.<br />
Warum auch? Funktioniert<br />
ja alles bestens. Der<br />
Standard ist gewohnt hoch,<br />
die Bedienung innovativ und<br />
fahrerorientiert. Neu ist<br />
eigentlich nur das Armaturenbrett,<br />
dessen Struktur<br />
wir noch nicht kannten.<br />
Besonders begeistern uns<br />
das handliche, griffige<br />
Lederlenkrad und das Navi<br />
samt idriveBedienung –<br />
besser geht's kaum!<br />
automatisch besser: Das achtgang-<br />
Getriebe arbeitet schnell und effektiv.<br />
Steuerzentrale: Der i-Drive-controller<br />
steuert sämtliche Systeme an Bord.<br />
eleganz pur: BMw hat seine armaturen in den letzten Jahren<br />
perfektioniert – auf diesen tacho schaut man gerne.<br />
und urplötzlich wird der X4 quicklebendig:<br />
Die Automatik schaltet zwei<br />
Gänge herunter, die Drehzahl springt<br />
auf 2000 Touren hoch, das Gaspedal<br />
reagiert auf kleinste Berührungen und<br />
quittiert jeden Gasbefehl mit einem<br />
ordentlichen Schub. Die Automatik<br />
bleibt stets in Habachtstellung, reizt<br />
die Gänge bis in den roten Bereich voll<br />
aus. Jetzt vergehen nur noch 5,6<br />
Sekunden, bis der X4 den Sprint von<br />
null auf hundert absolviert. Nach<br />
wenigen Kurven wird mir klar: Das<br />
Crossover ist ein raffinierter<br />
Kurvenräuber. Dass BMW nur beste<br />
Zutaten verwendet – Ehrensache.<br />
Dass die Kompo nenten so perfekt<br />
aufeinander abgestimmt sind und<br />
derart gut zusammenarbeiten – eine<br />
Glanz leistung. Das adaptive Fahrwerk<br />
vollbringt Gigantisches und hält den<br />
X4 zusammen mit dem dynamischen<br />
xDrive-Allrad wie ein Brett in der Spur.<br />
Unterstützend, aber nicht behindernd,<br />
>>> iM DetAiL: Das 306 pS starke Volumen-Aggregat<br />
für den deutschen Markt<br />
dürfte das Spitzenaggregat<br />
des X4 xDrive35i<br />
zwar keine große Rolle<br />
spielen. Auf anderen<br />
Märkten aber – insbesondere in China, Russland und<br />
Amerika – wird sich der 306 PS starke 3,0Liter<br />
Reihensechszylinder zum Volumenmodell mausern. Ihm<br />
reichen im Sportmodus nur 5,6 Sekunden, um die Fuhre<br />
auf Tempo 100 zu beschleunigen. Dank des TwinScroll<br />
Turboladers stemmt das zwangsbeatmete Aggregat schon<br />
bei 1200 Touren satte 400 Nm auf die Kurbelwelle und<br />
kennt damit kein Turboloch.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung BMW X4<br />
>>> fAhrDynAMik-check: Überholprestige ab Werk<br />
durstiges coupé<br />
Der X4 ist aufgrund seines<br />
geringeren Gewichts eine Spur<br />
sportlicher als der X6.<br />
Der 306 PS starke Top<br />
Benziner nimmt den X4 in<br />
nur 5,6 Sekunden auf<br />
Tempo einhundert mit –<br />
trinkt aber nicht unter<br />
10 Liter. Das adaptive<br />
Fahrwerk arbeitet hervorragend<br />
mit den perfekt abgestimmten<br />
elektronischen<br />
Regel systemen zusammen<br />
und macht den X4 zum<br />
kompromisslosen<br />
Kurvenjäger.<br />
Selbstverständlich<br />
beherrscht er aber auch die<br />
gemütliche Gangart aus<br />
dem Effeff.<br />
kurvenakrobat: Der BMw macht eigentlich überall eine gute figur<br />
– kurvenreiche landstraßen aber sind sein Spezialgebiet.<br />
individuell: Der fahrerlebnisschalter<br />
steuert Getriebe, Motor und fahrwerk.<br />
unverkennbar: Die Doppelrohr-abgasanlage<br />
verrät den Sechszylinder.<br />
greift hier und da das im „Sport+“-<br />
Modus stark heruntergeregelte ESP<br />
ein und gibt dem Wagen auch in<br />
Extrem situationen keine Chance zum<br />
Kurven den nötigen Lenkeinschlag<br />
minimiert, das Ein lenken präzisiert<br />
und mir ein noch höheres Sicherheitsempfinden<br />
gibt. Einziges Problem:<br />
Über- oder Untersteuern. Ein nicht Kraft kommt noch immer von<br />
weniger spannendes High light ist die<br />
Sportlenkung, die dank verschiedener<br />
Lenküber setzungen gerade in engen<br />
Kraftstoff. Und von dem gönnt sich<br />
der 35i gerne mal zwischen 11 und 15<br />
Liter pro 100 km.<br />
>>> pLAtzVerhäLtniSSe: Großzügig und praktisch<br />
eine üBeRleGunG weRt<br />
Übrigens: Der X4 ist ausstattungsbereinigt<br />
gerade einmal 1000 Euro teurer<br />
als ein X3. Denken Sie daran, wenn<br />
der nächste Leasingvertrag oder eine<br />
Neuanschaffung ansteht ... ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: BMW<br />
„Die<br />
Abstimmung<br />
der verschiednen<br />
Komponenten<br />
ist eine<br />
Glanzleistung.“<br />
trotz abfallender Dachlinie: im fond sitzt man auch<br />
als Großgewachsener sehr entspannt und unbeengt.<br />
typisch BMw:<br />
feinstes leder.<br />
auf geht's: Bei umgeklappter Rücksitz bank<br />
schluckt der kofferraum 1500 liter.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 37
Neuvorstellung BMW X4<br />
DatenBlatt<br />
Motoren<br />
20i / 28i: 4ZylinderReihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 184/245 PS (135/180 kW)<br />
bei 5000/min<br />
Drehmoment<br />
Technische Daten<br />
270/350 Nm<br />
bei 1250/min<br />
hubraum 1997 cm 3<br />
aufladung<br />
gemischaufbereitung<br />
Twin ScrollTurbolader<br />
Direkteinspr.<br />
35i: 6ZylinderReihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
Drehmoment<br />
306 PS (225 kW)<br />
bei 5800/min<br />
400 Nm<br />
bei 1200/min<br />
hubraum 2979 cm 3<br />
aufladung<br />
gemischaufbereitung<br />
Twin ScrollTurbolader<br />
Direkteinspr.<br />
20d: 4ZylinderReihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
Drehmoment<br />
190 PS (140 kW)<br />
bei 4000/min<br />
400 Nm<br />
bei 1750/min<br />
hubraum 1995 cm 3<br />
aufladung<br />
TwinPowerTurbolader<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
30d / 35d: 6ZylinderReihe, vorn längs, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 258/313 PS (190/230 kW)<br />
bei 4000/4400/min<br />
Drehmoment<br />
560/630 Nm<br />
ab 1500/min<br />
hubraum 2993 cm 3<br />
aufladung TwinPowerTurbolader<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allrad,<br />
SechsgangSchalt ung, je nach Motor optional<br />
oder serienmäßig AchtgangAutomatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Bereifung<br />
245/50 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch ges.<br />
(20i/28i/35i)<br />
7,2/7,3/8,3 L/100 km<br />
Verbrauch ges.<br />
(20d/30d/35d)<br />
5,2/5,9/6,0 L/100 km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Fahrleistungen<br />
(20i/28i/35i)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0100 km/h 8,28/6,5/5,6<br />
Vmax<br />
212/232/247 km/h<br />
(20d/30d/35d)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0100 km/h 8,0/5,8/5,2<br />
Vmax<br />
212/234/247 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
BMW X4 xDrive20i<br />
46100 <br />
BMW X4 xDrive28i<br />
51700 <br />
BMW X4 xDrive35i<br />
58000 <br />
BMW X4 xDrive20d<br />
45600 <br />
BMW X4 xDrive30d<br />
55100 <br />
BMW X4 xDrive35d<br />
60100 <br />
Serienausstattung: 8 Airbags, Klimaautomatik,<br />
Fahrerlebnisschalter, 18ZollAlufelgen,<br />
Bord computer, Xenonschein werfer,<br />
intelligenter Notuf, SportLederlenkrad,<br />
schlüsselloser Motorstart, Park Distance<br />
Control hinten, Reifendruck anzeige<br />
Markteinführung<br />
ab sofort erhältlich<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMeSSunGen<br />
Länge<br />
Breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
spurweite vorn/hinten<br />
gepäckraum (min-max)<br />
GewicHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst; bis 12 % steigung)<br />
eRSteR einDRuck<br />
+<br />
–<br />
Starker Reihensechszylinder, schnelle<br />
Automatik, hochwertiger<br />
Innenraum, hohe Sicherheit<br />
Hoher Verbrauch<br />
■ Fazit<br />
BMw X4<br />
4671 mm<br />
1881 mm<br />
1624 mm<br />
2810 mm<br />
1616/1632 mm<br />
5001400 L<br />
18051935 kg<br />
23252440 kg<br />
580590 kg<br />
100 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
20002400 kg<br />
Der X4 wird definitiv<br />
der nächste<br />
verkaufsschlager<br />
aus dem Hause<br />
BMw. er ist attraktiver<br />
als ein X3,<br />
bietet aber nahezu<br />
denselben alltagsnutzen<br />
und dieselben<br />
Motorisierungen<br />
bei gerade<br />
einmal 1000 euro<br />
aufpreis.<br />
Geländefähigkeiten<br />
traktionsstarker aLLradantrieB<br />
Fürs Gelände taugt der X4 nur mäßig. Zu sehr beeinträchtigen ihn<br />
die Karosserieform und die geringe Bodenfreiheit. Auf losem<br />
Untergrund allerdings erweist sich der bei Schlupf blitzschnell reagierende<br />
Allradantrieb xDrive, der jederzeit das richtige Rad mit<br />
Motorkraft versorgt, als verlässlich. Diese Stärke spielt der Bayer<br />
aber lieber auf Asphalt aus und erweist sich dort als Allradler mit<br />
sehr hohem Sicherheitsniveau – gerade bei Regen und im Winter.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Bestellen Sie hier Testberichte!<br />
++ GEFAHREN & GETESTET ++ AUSSTATTUNGEN & DETAILS ++ KAUFBERATUNG & VERGLEICH ++ MOTOREN & PREISE ++<br />
TITELTESTS<br />
❏ Audi Q3 1/12<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ BMW X5 xDrive50i 1/14<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Dacia Duster TCe 125 2/14<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet 6/13<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi Xtronic 4x2 3/14<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 5/13<br />
TESTS & FahrBErIchTE<br />
❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />
❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />
❏ Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 3/14<br />
❏ Ford EcoSport 1/14<br />
❏ Honda CR-V 1.6 i-DTEC 3/14<br />
❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />
❏ Jeep Cherokee 3/14<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />
❏ Mercedes-Benz GLA 2/14<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />
❏ Mitsubishi Outlander PHEV 2/14<br />
❏ Nissan Qashqai 1/14<br />
❏ <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong> 2/14<br />
❏ Skoda Yeti 6/13<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />
❏ VW Cross Caddy 4/13<br />
❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />
VErgLEIchSTESTS<br />
❏ Fitat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Mini Cooper D Countryman ALL4<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0 D 3/14<br />
❏ Audi SQ5 TDI<br />
BMW X3 xDrive35d 6/13<br />
❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />
❏ BMW X3 xDrive20d<br />
Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />
Volvo XC60 D4 4/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />
❏ Mini Countryman Cooper S<br />
Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Kia Sorento 2.2 CRDI<br />
Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Toyota RAV4 2.0 D-4DI<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 5/13<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />
❏ Land Rover Discovery TDV6<br />
Toyota Land Cruiser D-4D<br />
VW Touareg V6 TDI 2/14<br />
PraXISTESTS<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI 2/14<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 5/13<br />
❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />
❏ Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 3/14<br />
❏ Renault Koleos dCi 175 4x4 1/14<br />
❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />
❏ Subaru Forester 2.0XT 6/13<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />
❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />
NEUVOrSTELLUNgEN<br />
❏ BMW X3 Facelift XDrive20d 3/14<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />
❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />
❏ Range Rover 1/13<br />
❏ Subaru XV 1/12<br />
KONzErNdUELLE<br />
❏ BMW X1 xDirve18d<br />
Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />
❏ Mercedes Benz ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 3/14<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />
❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />
VW Touareg V6 TDI 2/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />
❏ Suzuki SX4 Classic<br />
Suzuki SX4 Classic S-Cross 1/14<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2012<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2014 2/14<br />
VOrSTELLUNg<br />
❏ BMW X5 ❏ 5/13 ❏ 4/13<br />
❏ Gerneral Tire Reifen-Sortiment 2/14<br />
❏ Hyundai ix35 Facelift 5/13<br />
❏ Jeep Renegade 2/14<br />
❏ <strong>Porsche</strong> <strong>Macan</strong> 2/14<br />
❏ Range Rover Sport 3/13<br />
❏ Subaru Forester 2/13<br />
❏ Suzuki SX4 S-Cross 1/14<br />
❏ Suzuki SX4 S-Cross 1/14<br />
❏ Toyota RAV4 2/13<br />
KaUFBEraTUNg<br />
❏ BMW X1<br />
BWM X3 1/11<br />
LESErKUrzTESTS<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />
❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ <strong>Porsche</strong> Cayenne GTS 4/13<br />
❏ VW Cross Caddy 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
OFF ROAD VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
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Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Ich zahle:<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich<br />
weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />
wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />
belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Pre-Notifikation beträgt 3 Tage<br />
vor Belastung.<br />
_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />
Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />
IBAN<br />
û<br />
_________________________________________________________<br />
Datum, Ort und Unterschrift
TEST Mercedes GLA<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TEST Mercedes GLA<br />
STERN-<br />
Stunde<br />
Viele Jahre hat Mercedes das Segment der Kompakt-<strong>SUV</strong><br />
kampflos der deutschen Konkurrenz überlassen. Mit dem<br />
GLA wollen die Stuttgarter nun auch in dieser Gattung<br />
die automobile Vorherrschaft an sich reißen …<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 41
TEST Mercedes GLA<br />
>>> InterIeur-CheCk: nobel und schlicht<br />
★★★★★<br />
Übersichtlich, hochwertig<br />
und edel:<br />
Genau so muss ein<br />
Cockpit aussehen.<br />
Einsteigen und wohlfühlen –<br />
das ist das Credo des<br />
Mercedes GLA. Das Cockpit<br />
ist (zumindest für Piloten<br />
bis 1,85 m Größe) geräumig<br />
und hervorragend auf die<br />
Bedürfnisse des Fahrers<br />
abgestimmt. Die hochwertigen<br />
Materialien sowie die<br />
tadellose Verarbeitung lassen<br />
eine Ausfahrt im GLA zu<br />
einer Reise im sportlichen<br />
Wohnzimmer werden.<br />
Einzig das Zierelement aus<br />
Holz stört (finden wir) den<br />
modernen Eindruck ein<br />
wenig. Aber über<br />
Geschmack lässt sich ja<br />
bekanntlich nicht streiten.<br />
Per knopfdruck: dank Memory-Funktion ist der<br />
Fahrersitz immer perfekt eingestellt.<br />
Luftig: der freistehende Bildschirm liefert ein<br />
gestochen scharfes und farbenreiches Bild.<br />
nützlicher Helfer: Zwei kartenschlitze ersparen<br />
einem das suchen nach dem Parkticket.<br />
„Das Revier<br />
des GLA ist<br />
ohne Zweifel<br />
die Stadt.“<br />
Die Experten waren sich einig –<br />
Mercedes hat den Trend einfach<br />
verschlafen und das unaufhaltsam<br />
wachsende Segment der Kompakt-<br />
<strong>SUV</strong> vernachlässigt. Mit der Folge,<br />
zugelassen, dicht gefolgt vom BMW<br />
X1 mit über 23 000 Einheiten. Mit<br />
dem GLA hat Mercedes nun die<br />
Kompaktklasse neu interpretiert und<br />
bläst zum Angriff.<br />
dass die direkte Konkurrenz aus<br />
Ingolstadt und München die IdentItätskrIse<br />
Premium-Kunden unter sich aufgeteilt<br />
hat – und das mit herausragendem<br />
Erfolg. Im vergangenen Jahr<br />
wurden mehr als 25 000 Audi Q3<br />
Entsprechend hat man ihn auch<br />
gerüstet. Sein modernes Design ist<br />
auf Dynamik getrimmt – so als suche<br />
er die Auseinan dersetzung förmlich.<br />
>>> Im DetaIl: antrieb & Sicherheit<br />
Aber der GLA muss sich die Frage<br />
gefallen lassen, ob er überhaupt ein<br />
<strong>SUV</strong> ist. Denn seine Ähnlichkeit zum<br />
Plattform spender, also zur A-Klasse,<br />
ist frappierend und die klassischen<br />
<strong>SUV</strong>-Merkmale wie hohe Sitz position<br />
und große Bodenfreiheit sind bei ihm<br />
nur schwach ausgeprägt. Das dürfte<br />
aber ausschließlich dem Revier<br />
geschuldet sein, in dem sich der<br />
neue Kompaktling hauptsächlich<br />
A wie „alles anders“: Wie sein Name bereits<br />
verrät, basiert der GLA auf der Plattform der<br />
neuen A-Klasse. Dadurch wird auch beim<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> ein Quermotor mit automatisch<br />
zuschaltendem Allradsystem verbaut –<br />
alle anderen Vertreter der <strong>SUV</strong>-Familie sind<br />
mit einem längs eingebauten Aggregat ausgestattet.<br />
In puncto Sicherheit bleibt<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
TEST Mercedes GLA<br />
>>> raum-CheCk: effiziente raumnutzung ★★★✩✩<br />
Leichtes spiel: das umklappen der<br />
rücksitzbank gelingt in wenigen sekunden.<br />
Dass der GLA mit seiner<br />
Länge von 4,42<br />
Metern kein Raumwunder<br />
ist, war zu<br />
erwarten. Trotz der<br />
geringen Abmessungen<br />
sind Wochenendausflüge<br />
mit leichtem<br />
Gepäck aber ohne<br />
Probleme machbar. Der<br />
dunkle Himmel lässt<br />
den Innenraum noch<br />
einmal kleiner wirken –<br />
optische Weite bringt<br />
das aufpreispflichtige<br />
Panora ma dach.<br />
Praktisch: Im Gepäckraum ist<br />
ein 12-V-Anschluss angebracht.<br />
erstaunlich geräumig: selbst für ausgewachsene<br />
Passagiere bietet der Fond ausreichend Platz.<br />
etwas beengt: Bei der Beladung des kleinen kofferraums sind<br />
kenner des spiele-klassikers tetris klar im Vorteil.<br />
bewegt – und das ist ohne Zweifel<br />
die Stadt. Dort kann der wendige und<br />
lediglich 4,42 Meter lange Stutt garter<br />
freilich kräftig punkten. Die sonst so<br />
dank Zwangs beatmung mittels Turbo<br />
bis zu 211 PS frei – und die werden<br />
schon bei sanften Berührungen des<br />
Gaspedals lebendig.<br />
lästige Parkplatzsuche ist kein<br />
Problem und die direkte Lenkung<br />
lässt im Stadtverkehr schnell Gokart-<br />
Feeling aufkommen. Dazu passt auch<br />
hervorragend der spritzige Vierzylinder<br />
des GLA 250 4MATIC. Die zwei<br />
Liter Hubraum des Benziners geben<br />
ALLround-tALent<br />
Wem sanft nicht reicht, der kann mit<br />
einem beherzten Tritt den GLA in<br />
gerade einmal 7,3 Sekunden auf<br />
Tempo 100 befördern. Doch der<br />
Mercedes hat auch noch andere<br />
Mercedes-Benz seiner Führungsrolle jedoch<br />
treu. Denn auch im GLA gibt es für Fahrer<br />
und Beifahrer serienmäßig Kopf-, Seiten- und<br />
Knieairbags. Damit diese aber möglichst nie<br />
zum Einsatz kommen müssen, sorgen ABS,<br />
ESP, ASR sowie der Aufmerk samkeitsassistent<br />
„ATTENTION ASSIST“ für eine hohe<br />
Sicher heit in jedem Revier.<br />
positive Charaktereigenschaften:<br />
Auf Wunsch verwandelt er sich in<br />
einen langstreckentauglichen<br />
Cruiser, der die Insassen komfortabel<br />
an den Urlaubsort chauffiert. Als<br />
Lohn genehmigt er sich dabei weniger<br />
als sieben Liter Kraftstoff auf 100<br />
Kilometer und bietet den Passagieren,<br />
zumindest mit den richtigen Kreuzen<br />
im Konfigurator, Luxus pur. Ob<br />
Lederausstattung, Sitzheizung oder<br />
koSTEn-ChECk<br />
ein Mercedes war<br />
noch nie billig –<br />
diesem trend folgt<br />
auch der GLA. das<br />
einstiegsmodell<br />
kostet knapp 30 000<br />
euro, für den Allrad-<br />
Benziner 250<br />
4MAtIC werden in<br />
der Basis 37 497<br />
euro fällig. Wer sich<br />
dann noch eine<br />
umfangreiche<br />
Ausstattung gönnt,<br />
landet schnell bei<br />
über 45 000 euro.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 43
TEST Mercedes GLA<br />
>>> teChnIk-CheCk: meister der landstraße<br />
kurvenmeister: das straffe<br />
Fahrwerk sorgt für viel Fahrspaß<br />
auf Überlandstrecken.<br />
★★★★✩<br />
Der GLA ist ein wahrer<br />
Allrounder mit unverkennbar<br />
sportlichen Genen. Auf<br />
kurvigen Strecken zaubert<br />
er dem Fahrer dank des<br />
211 PS starken Vierzylinder<br />
Aggregats und der direkten<br />
Lenkung ein Lächeln ins<br />
Gesicht. Trotz des eher<br />
straff abgestimmten<br />
Fahrwerks bietet der kompakte<br />
Stuttgarter aber noch<br />
ausreichend Komfort, um<br />
auch entspannt am<br />
Urlaubsort anzukommen.<br />
Auf großen Fuße: die 18 Zoll großen Alufelgen<br />
passen dem kompakten suV wie angegossen.<br />
kraftpaket: der Vierzylinder-Benziner ist äußerst drehfreudig<br />
und holt aus den zwei Litern Hubraum 211 Ps.<br />
Pure show: der unterfahrschutz bietet nur<br />
optik und keinen wirklichen schutz.<br />
„Ob Leder oder<br />
Asisstenten –<br />
der GLA bietet<br />
alles, was<br />
einen echten<br />
Mercedes ausmacht.“<br />
ein Plus an Sicherheit: Wer genug<br />
Geld in Zusatzausstattung investiert,<br />
Fahrwerk an. Für absolut faire 298<br />
Euro Aufpreis kommen GLA-Besitzer<br />
bekommt auch im kleinsten dann in den Genuss einer Höherlegung<br />
Mercedes-<strong>SUV</strong> alles, was einen echten<br />
Benz ausmacht.<br />
Und so lässt sich auch die Frage klären,<br />
von 30 auf maximal 204<br />
Millimeter. Das kann auch so mancher<br />
Konkurrent nicht viel besser.<br />
ob sich der GLA jetzt eigentlich<br />
<strong>SUV</strong> nennen darf oder nicht. Besser sPät ALs nIe<br />
Freunden des gelegentlichen Q3, X1 und Co. mögen nicht viel<br />
Ausflugs auf unebene Wege bietet höher liegen, haben im direkten<br />
Mercedes ein Offroad-Komfort– Kampf um die Käufergunst die gestyl-<br />
>>> konkurrenzumfelD: kompakte SuV im kurz-Check<br />
ten Fahrzeugschnauzen aber immer<br />
noch deutlich vor dem Neuling.<br />
Dennoch: Obgleich Mercedes den<br />
Einstieg in das boomende Kompakt-<br />
Segment gehörig verschlafen hat –<br />
der GLA bringt ohne Zweifel das Zeug<br />
mit, den Rückstand in kürzester Zeit<br />
wieder wettzumachen …<br />
❚<br />
TExT: Bastian Hambalgo<br />
FOTOS: Tom Müller<br />
Audi Q3 2.0 TFSI quattro<br />
Leistung: 211 PS (155 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 6,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h<br />
Verbrauch: 7,7 L / 100 km<br />
Preis: ab 37 450 Euro<br />
BMW X1 xDrive20i<br />
Leistung: 184 PS (135 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 7,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h<br />
Verbrauch: 7,5 L / 100 km<br />
Preis: ab 34 000 Euro<br />
Mini Countryman JCW<br />
Leistung: 218 PS (160 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 7,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h<br />
Verbrauch: 7,4 L / 100 km<br />
Preis: ab 34 800 Euro<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
dAtenBLAtt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
VierzylinderOttomotor, vier Ventile pro<br />
Zylinder, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
Abgas turbolader mit Ladeluftkühler,<br />
Direkt einspritzung<br />
Leistung 211 PS (155 kW)<br />
bei 5500/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1200 4000/min<br />
Liter-Leistung 105,9 PS/Liter<br />
Hubraum 1991 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 92,0 mm<br />
Verdichtung 9,8:1<br />
Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkuplung,<br />
Kraftverteilung vorn/hinten: 100/0 bis<br />
50/50, 7GangAutomatikgetriebe<br />
Getriebeübersetzung:<br />
I. 3,86; II. 2,43; III. 2,67; IV. 1,05; V. 0,78;<br />
VI. 1,05; VII. 0,84; R. 3,38; Achse 4,6<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Quer und Längslenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,8 m<br />
Serienbereifung<br />
215/60 R17<br />
Testwagenbereifung 235/50 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
8,2/5,5/6,5 L/100 km<br />
CO2Ausstoß<br />
151 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Tankinhalt<br />
56 L<br />
Reichweite<br />
861 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 5,4<br />
0100 km/h 7,3<br />
0130 km/h 11,5<br />
0160 km/h 17,1<br />
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (Kickdown) 4,7<br />
80120 km/h (Kickdown) 6,0<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/47/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,7<br />
maximal 9,3<br />
gesamt 8,2<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
152 <br />
Haftpflicht (TK 18)<br />
501 <br />
Teilkasko (TK 22)<br />
232 <br />
Vollkasko (TK 24)<br />
902 <br />
Wartung<br />
nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre / ohne Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (250 4MATIC) 37497 <br />
Testwagenpreis (250 4MATIC) 51836 <br />
serienausstattung: Fahrer, Beifahrer,<br />
Fenster und Knieairbags, ESP, ABS, ASR,<br />
FahrlichtAssistent, StartStoppFunktion,<br />
optischer Unterfahrschutz, Klimaautomatik,<br />
elektrische Fensterheber, Multifunktionslenkrad<br />
(Leder), SitzkomfortPaket,<br />
KomfortFahrwerk, beheizte Außenspiegel<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ aktiver Parkassistent<br />
þ BiXenonScheinwerfer<br />
¨ Metalliclackierung<br />
þ Nebelscheinwerfer<br />
þ Rückfahrkamera<br />
þ TotwinkelAssistent<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
803 <br />
1006 <br />
702 <br />
220 <br />
369 <br />
536 <br />
TEST Mercedes GLA<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2699 mm<br />
Länge 4417 mm<br />
InnenrAuM Vorn<br />
Innenhöhe 910940 mm<br />
Innenbreite 1460 mm<br />
Sitzhöhe 500530 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
InnenrAuM HInten<br />
Innenhöhe<br />
950 mm<br />
Innenbreite 1440 mm<br />
Kniefreiheit 135330 mm<br />
Sitzhöhe<br />
580 mm<br />
Sitztiefe<br />
430 mm<br />
GePäCkrAuM<br />
Länge<br />
8001550 mm<br />
Breite<br />
1040 mm<br />
Höhe<br />
720 mm<br />
Ladekantenhöhe 730 mm<br />
Volumen (VDA) 4211235 L<br />
MerCedes GLA 250 4MAtIC<br />
GeWICHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1569/1560 mm<br />
Breite 1804 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 165/190/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 17,76:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,4 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1494 mm<br />
Stehhöhe 1890 mm<br />
1505 kg<br />
1990 kg<br />
485 kg<br />
75 kg<br />
75 kg<br />
750 kg<br />
1800 kg<br />
kosten / uMWeLt<br />
+<br />
–<br />
Bei leichtem Gasfuß liegt der<br />
Durchschnittsverbrauch des GLA<br />
knapp unter sieben Litern.<br />
Mindestens 30 000 Euro werden bei<br />
der Anschaffung fällig.<br />
kArosserIe / PLAtZVerHäLtnIsse<br />
+ +<br />
–<br />
Trotz der geringen Außenmaße finden<br />
problemlos vier erwachsene<br />
Personen im GLA Platz. Die bequeme<br />
Rücksitzbank lässt auch längere<br />
Fahrten nicht zur Tortur werden.<br />
Wer ein <strong>SUV</strong> mit hohem Nutzwert<br />
sucht, sollte weitersuchen. Selbst bei<br />
umgelegter Rücksitzbank ist der<br />
Mercedes kein Lademeister.<br />
FAHrkoMFort / FAHrLeIstunG<br />
Entspannt oder sportlich – der GLA<br />
kann beides problemlos. Dabei sind<br />
Motor, Getriebe und Fahrwerk so<br />
aufeinander abgestimmt, dass auch<br />
in flotten Passagen niemand auf den<br />
Fahrkomfort verzichten muss. Die<br />
211 PS des VierzylinderBenziners<br />
schieben den Stuttgarter in nur 7,3<br />
Sekunden auf Tempo 100. Absolut<br />
Klasse!<br />
■ Fazit<br />
kompakt, sportlich<br />
und agil. Als stadt-<br />
Allradler mit einem<br />
hohen spaßfaktor ist<br />
der GLA mit dem<br />
drehfreudigen Vierzylinder-Benziner<br />
die<br />
perfekte Wahl.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 45
Nachgeschärft TECHART Cayenne S Diesel<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Nachgeschärft<br />
Selbstzündender<br />
4,2 Liter Hubraum, 460 PS und 1000 Newtonmeter – Daten, aus denen <strong>SUV</strong>-Träume gemacht werden.<br />
Besonders, wenn sie unter einer <strong>Porsche</strong>-Haube versteckt sind. Die Geschichte um den TECHART Cayenne<br />
wäre fast langweilig, gäbe es nicht diese unvorhergesehene Wendung, die auf Rudolf Diesel zurückgeht …<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Nachgeschärft TECHART Cayenne S Diesel<br />
>>> cockpit-check: perfektionistischer Sport<br />
volle übersicht<br />
Schöne Details: Die nähte<br />
sind fehlerfrei gestickt, Alu<br />
und Leder sind natürlich echt.<br />
Dem von TECHART veredelten<br />
Cayenne spürt man<br />
seine Leistung im Stand an:<br />
Pedale und Schalt paddels<br />
sind aus Alu, der griffige<br />
Lenkradkranz und die Sitze<br />
mit Ziernähten in Signalfarbe<br />
bestückt. Die an ein<br />
Flug zeug erinnernde Schaltzentrale<br />
um den Automatikwählhebel<br />
ist auf den ersten<br />
Blick überladen – bei voller<br />
Konzentration lassen sich<br />
die Einstellungen so aber<br />
schneller vornehmen als<br />
in einem verschachtelten<br />
MultimediaMenü.<br />
Auf Abruf: Höhe und Härte des Fahrwerks sind variabel,<br />
die Sport-taste garantiert schnelle gasannahme.<br />
Fester Halt: Das Ledergestühl bietet besten Seitenhalt,<br />
die gelbe Zierde setzt im schwarzen Cockpit Akzente.<br />
mACHen Sie SiCH bitte keine Sorgen:<br />
Vom notorischen Nageln alter<br />
Pumpe-Düse-Triebwerke ist der von<br />
TECHART leistungsverstärkte 4,2-Liter-<br />
Highend-V8 so weit entfernt wie die<br />
Spanier vom WM-Titel. Ohne computergesteuerte<br />
Hilfsmittel oder Mikrofone<br />
im Auspuff tönt der Selbst zünder<br />
unter der Haube des S Diesel so, wie<br />
man das von einem Achtzylinder<br />
erwartet: Tiefstimmig meldet er sich<br />
im Leerlauf durch vier Rohre zu Wort.<br />
Der schon ab Werk kernige Klang wird<br />
durch die von TECHART nachgerüstete<br />
Sport-Abgasanlage noch einmal<br />
verstärkt – frei und ungehemmt kann<br />
der V8 ausatmen und tut das ab 3000<br />
Um drehungen derart vehement, als<br />
wolle er den folgenden Verkehrsteilnehmern<br />
die Diesel-Vorurteile aus<br />
dem Gedächtnis blasen. Wir vermerken<br />
also: Selbst zünder können klingen<br />
– nicht nur nach Traktoren, auch<br />
in Richtung potenter Muscle-Cars.<br />
LeiStung oHne enDe<br />
Nach der TECHART-Leistungskur mit<br />
dem kryptischen Namen „TA 058/<br />
SD2“ aber ist es nicht nur der Sound,<br />
der uns (und unsere Mitmenschen<br />
auf Landstraßen und Autobahnen)<br />
verblüfft zurücklässt. Es ist vor allem<br />
der brachiale Durchzug: Aus satten<br />
382 PS machen die <strong>Porsche</strong>-Versteher<br />
in Leonberg mittels Neuprogrammierung<br />
der serienmäßigen Steuergeräte<br />
mal eben 460, auf die bärigen<br />
850 Newtonmeter schlagen sie noch<br />
ganze 150 drauf – vierstellig musste<br />
das Drehmoment schon sein. Was<br />
das in der Realität an Kraft bedeutet,<br />
ist kaum in Worte zu fassen. Aus dem<br />
Stand heraus schießt der mächtige<br />
V8 den breiten Cayenne nach vorne,<br />
schon bei 2200 Umdrehungen hat er<br />
seinen vollen Punch entwickelt und<br />
drückt die Wirbelsäulen der Insassen<br />
erbarmungslos in die Lor dos enstützen<br />
der Sportsitze.<br />
Die Tacho nadel schnellt in nur 4,9<br />
Sekunden auf 100 Kilometer pro<br />
Stunde – damit ist der S Diesel von<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 47
Nachgeschärft TECHART Cayenne S Diesel<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
>>> Dynamik-check: nachdrückliche Diesel-kraft<br />
gleitend schnell<br />
TECHART setzt auf beste<br />
Straßenlage – der große<br />
Cayenne lässt sich so flink<br />
über enge Landstraßen peitschen,<br />
als wäre er ein kleiner<br />
Sportwagen. Das Volant<br />
liegt satt in der Hand,<br />
selbst kleine Lenkbefehle<br />
setzt der <strong>Porsche</strong> unmittelbar<br />
um. Der V8 hat mit den<br />
2,2 Tonnen Leer gewicht<br />
keine Probleme, beschleunigt<br />
sogar bei über 200<br />
km/h noch ungeahnt kräftig.<br />
tief, breit, laut: Viele<br />
werden den 460 PS starken<br />
teCHArt S Diesel<br />
nur von hinten sehen.<br />
TECHART nur wenig langsamer als<br />
Ziffer blatt. Den von TECHART ange-<br />
nicht nur bei der Endgeschwindigkeit<br />
der ab Werk 500 PS starke Cayenne<br />
gebenen Top-Speed von 265 Sachen<br />
scheint dieses <strong>SUV</strong> die Gesetze der<br />
Turbo mit 4,8-Liter-Benziner an Bord.<br />
packt unser Test-Diesel locker – laut<br />
Physik auszuhebeln – auch in Sachen<br />
Und trotzdem: Es ist nicht nur die<br />
Anzeige nähert er sich sogar der auf<br />
Straßenlage und Fahrdynamik macht<br />
sagenhafte Beschleunigung, die die-<br />
dem Hochgeschwindigkeitsoval im<br />
der S Diesel Schluss mit so manchem<br />
sen Cayenne so besonders macht. Es<br />
italienischen Nardò aufgestellten<br />
Vorurteil. Nach seinen 2,2 Tonnen<br />
ist auch seine Kraftentfaltung jenseits<br />
Rekord-Marke von 280,7 km/h. Fast<br />
Leer gewicht fühlt sich der <strong>Porsche</strong><br />
der Richtgeschwindigkeit – und damit<br />
schade, dass bei der sonoren Klang-<br />
jedenfalls nie an: Das dicke Lenkrad<br />
genau zu dem Zeitpunkt, bei dem<br />
kulisse kein (im wahrsten Sinne des<br />
braucht nur kleine Einschläge, um die<br />
anderen Selbstzündern allmählich die<br />
Wortes) Außenstehender auf die Idee<br />
breite Fuhre um die Ecken zu trei-<br />
Luft ausgeht.<br />
kommt, das stärkste Diesel-<strong>SUV</strong> der<br />
ben, das abgesenkte Luftfahrwerk<br />
„Ist die linke<br />
Spur frei, muss<br />
man nur noch<br />
auf das Gaspedal<br />
treten,<br />
um die Gier<br />
des Diesels<br />
zu spüren.“<br />
Egal ob 150, 180 oder gar über 200<br />
Sachen auf der Uhr stehen – macht<br />
der Vordermann die linke Spur frei,<br />
muss man im modifizierten Cayenne<br />
nur noch auf das Gaspedal treten, um<br />
die neue Gier des Diesels zu spüren.<br />
Bis weit über die 250-km/h-Marke<br />
läuft der rote Zeiger auf dem grauen<br />
Welt vor Augen zu haben.<br />
tonnenSCHwere DynAmik<br />
Wer jetzt meint, der TECHART sei mit<br />
seiner nicht enden wollenden Kraft<br />
nur gut für tempolimitfreie Autobahnen,<br />
für enge Landstraßen aber<br />
schlicht zu schwer, der irrt. Denn<br />
leitet in Kombi mit den 295er-Reifen,<br />
die auf polierten 22-Zöllern montiert<br />
sind, Unebenheiten direkt an die<br />
Insassen weiter und arbeitet in<br />
schnellen Kurven stoisch gegen die<br />
Fliehkräfte. Wirklich traumhaft, diese<br />
unvorhergesehenen Wendungen. ❚<br />
TexT / foTos: Julian Hoffmann<br />
runde Fakten: Der gelb hinterlegte Drehzahlmesser<br />
steht im Fokus, das tempo gibt's analog und digital.<br />
gelbe bremssättel funkeln<br />
hinter 22-Zöllern.<br />
Überhol-Prestige: Scheinwerferblenden<br />
und LeD-tagfahrlichter stechen hervor.<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
DAtenbLAtt<br />
Nachgeschärft TECHART Cayenne S Diesel<br />
teCHArt PorSCHe CAyenne S DieSeL<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
AbmeSSungen<br />
länge<br />
4846 mm<br />
breite<br />
1939 mm<br />
höhe<br />
1705 mm<br />
radstand<br />
2895 mm<br />
spur v/h<br />
1655/1669 mm<br />
gepäckraum (min-max)<br />
6701780 L<br />
gewiCHte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
2195 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2935 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
740 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
140 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
3500 kg<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
V8Dieselmotor, vorn längs eingebaut, vier<br />
oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />
pro Zylinder<br />
Leistung 460 PS (339 kW)<br />
Original: 382 PS (281 kW)<br />
Drehmoment<br />
1000 Nm<br />
Original: 850 Nm<br />
hubraum 4134 cm 3<br />
bohrung x hub 83,0 x 95,5<br />
verdichtung 16,4:1<br />
Aufladung Turbo und LLK (2x)<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
Permanenter Allradantrieb, einstufiges<br />
Ver teiler getriebe mit elektronisch gesteuerter<br />
Lamellen kupplung, 8GangAutomatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfedern, opt. Luftfedern<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfedern, opt. Luftfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Serienbereifung<br />
255/55 R18<br />
Testwagenbereifung 295/30 ZR22<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch/TestVerbrauch<br />
8,3/10,4 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
218 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
85 L<br />
Reichweite (theoretisch) 1024 km<br />
Fahrleistungen<br />
(TECHART / Original)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0100 km/h 4,9 / 5,7<br />
Vmax<br />
265 / 252 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
<strong>Porsche</strong> Cayenne S Diesel ab 78874 <br />
Testwagenpreis vor Umbau 95670 <br />
Testwagenpreis nach Umbau 139498 <br />
Serienausstattung: Öl druck, Öl und Kühlwasser<br />
temperaturAnzeige, elektrische TeillederSitze,<br />
2ZonenKlima automatik<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
1023 <br />
þ BiXenonScheinwerfer 1714 <br />
þ Rückfahrkamera inkl. Piepser 1535 <br />
þ Luftfederung<br />
3499 <br />
þ PCM inkl. Navigation 3171 <br />
Tuning (ohne Montage)<br />
Leistungskit TA 058/SD2 4641 <br />
MotoroptikPaket<br />
1488 <br />
Abgasanlage Sport<br />
3546 <br />
Frontverkleidung Turbo 2707 <br />
Frontspoiler I<br />
2398 <br />
LEDLichtpaket Chrom<br />
1386 <br />
Multifunktionales Tagfahrlicht 1265 <br />
Scheinwerferblenden<br />
583 <br />
Seitenschwellerblenden 1357 <br />
Heckschürze I<br />
2053 <br />
Zierblenden Heckleuchten 470 <br />
Dachspoiler<br />
1595 <br />
Formula III Schmiederäder 7092 <br />
Luftfederungsmodul Sport 1773 <br />
Bremssättel mit TECHARTSchrift 1131 <br />
InstrumentenZifferblattsatz 1012 <br />
Ziernähte in Gelb<br />
2374 <br />
3SpeichenPDKSportlenkrad 2112 <br />
Pedale + Fußstütze eloxiert 393 <br />
erSter einDruCk<br />
Ungeahnt starke und spontane Leistung,<br />
sensationelle<br />
+<br />
Straßenlage<br />
–<br />
Das Veredelungsprogramm ist qualitativ<br />
top, hat aber auch seinen Preis.<br />
■ Fazit<br />
Der von teCHArt<br />
optimierte Cayenne<br />
S Diesel ist spürbar<br />
agiler und schneller<br />
als im Serienzustand.<br />
Die kraft<br />
des V8-Diesel trotzt<br />
gerade bei hohem<br />
tempo jeglicher<br />
beschreibung. Die<br />
Arbeiten am in- und<br />
exterieur sind auf<br />
höchstem niveau.<br />
Im Detail: TECHART<br />
exklusiver hersteller<br />
Die TECHART Automobildesign GmbH ist ein international eingetragener<br />
Fahrzeughersteller mit Sitz im schwäbischen Leonberg –<br />
unweit des Sportwagenherstellers <strong>Porsche</strong>. 1987 haben die beiden<br />
Geschäftsführer Thomas Behringer und Matthias Krauß ihr<br />
mittlerweile mehr als 70 Mitarbeiter umfassendes Unternehmen<br />
gegründet. TECHART optimiert Aerodynamik und Technik sämtlicher<br />
<strong>Porsche</strong>Modelle, zudem werden In und Exterieur veredelt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 49
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
Aussichten<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
Die Geländewagen-Traditionsmarke<br />
Jeep wächst in Deutschland so<br />
rasant wie kein anderer Autohersteller.<br />
Der geliftete Grand Cherokee ist das<br />
Vorzeige modell der Amerikaner unter<br />
italienischer Führung. Reicht es damit<br />
gar für einen Sieg über die etablierten<br />
Größen aus Stuttgart und München?<br />
w Autos in diesem Vergleichstest: luxus-suV<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
258 PS, 7-Gang-Automatik<br />
Preis: 60 036 Euro<br />
BMW X5 xDrive30d<br />
258 PS, 8-Gang-Automatik<br />
Preis: 59 900 Euro<br />
Jeep Grand Cherokee CRD<br />
250 PS, 8-Gang-Automatik<br />
Preis: 53 400 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 51
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
w cockpit-check: material, Verarbeitung, design und Funktionalität<br />
BMW-COCKPIt<br />
im Kurz-Check<br />
é Klare Gestaltung,<br />
einfache Bedienung,<br />
exklusive Materialien,<br />
beste Verarbeitung,<br />
breites, gut ablesbares<br />
Multimedia-Display<br />
ê Kratzempfindliche<br />
Lack-Zierleisten<br />
um die Verkleidung<br />
des Getriebetunnels<br />
BMW<br />
volle breitseite: BMW setzt auf traditionelles Design. Die Instrumente sind nüchtern gestaltet, das Dreispeichen-Volant ist mit Leder<br />
und einer dicken Alu-Spange bestückt. Die Mittelkonsole ist zum Fahrer hin ausgerichtet und mit einem breiten, auf dem Cockpit stehenden<br />
Display versehen. Die Materialauswahl ist exklusiv, die Bedienung unkompliziert. Der Automatikwählhebel erinnert an einen Spiele-Joystick.<br />
Jeep<br />
JEEP-COCKPIt<br />
im Kurz-Check<br />
é Riesige tasten, aufgeräumte<br />
Mittelkonsole,<br />
hochauflösende Grafik<br />
als tacho, großflächiger<br />
Ledereinsatz, ordentliche<br />
Verarbeitung<br />
è Auf kleinste Bewegungen<br />
reagierender Automatik-<br />
Wählhebel<br />
ê teilweise etwas triste<br />
Plastikeinsätze<br />
dicker auftrag: Im Amerikaner fällt alles eine Nummer größer aus. Die riesigen tasten sind auch für Grobmotoriker einfach zu<br />
bedienen, der Automatikwählhebel reagiert dagegen schon auf kleine Bewegungen. Der Fahrer schaut nicht auf einen analogen tacho, sondern<br />
auf einen hochauflösenden Bildschirm. Viel Leder sorgt für ein wohnliches Ambiente, dazu gibt es aber auch einige Plastikoberflächen.<br />
MERCEDES-COCKPIt<br />
im Kurz-Check<br />
é Freier Getriebetunnel<br />
dank des am Lenkrad<br />
sitzenden Ganghebels,<br />
stilvolle und hochwertige<br />
Materialien, gut<br />
ablesbare Instrumente<br />
è Zahlreiche tasten auf<br />
der Mittelkonsole<br />
ê Verschachteltes<br />
Multimedia-Menü<br />
Mercedes<br />
erhabene kulisse: Die Erfinder des Automobils kleckern nicht, sie klotzen. Offene Holz-Zierde, dicke Chromleisten und weiches Leder<br />
fassen sich herausragend gut an. Die Gänge werden mittels eines Hebels am Lenkrad angewählt, auf der breiten Konsole ist Platz für zwei<br />
Arme. Das Multimedia-Display fällt im Vergleich zur Konkurrenz klein aus, die Bedienung mittels Dreh-Drücksteller erfordert etwas Übung.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
BMW X5<br />
Das Ledergestühl ist mit Nähten ge -<br />
schmückt – und äußerst komfortabel.<br />
DER JEEP GRAND CHEROKEE ISt<br />
HIER ZuLANDE WAHRLICH KEIN<br />
uNBEKANNtER. Seit mehr als zwanzig<br />
Jahren baut der amerikanische<br />
Geländewagenkonzern seinen Luxus-<br />
Ableger bereits. Mit dem Face lift-<br />
Modell der vierten Generation ist<br />
Jeep jetzt ein echter Coup gelungen:<br />
In den ersten sechs Monaten dieses<br />
Jahres verkaufte die traditionsreiche<br />
Marke mal eben 1951 Einheiten –<br />
und damit 27,4 Prozent mehr als im<br />
Vorjahres-Zeitraum. Warum aber ist<br />
der Grand Cherokee beliebt wie nie?<br />
Diese Frage beantwortete er uns, als<br />
wir ihn in den Wettstreit gegen die<br />
etablierten Luxus-<strong>SUV</strong> von BMW und<br />
Mercedes schickten.<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
Breite Ledersessel mit elektrischer<br />
Verstellung und Heizung sind Serie.<br />
holtes Vorurteil. Breite und bequeme<br />
Ledersessel empfangen die Passagiere<br />
serienmäßig, die elektrische<br />
Verstellung ist ebenso Standard wie<br />
eine Sitzheizung. Das Cockpit überzeugt<br />
mit einem beheiz- und elektrisch<br />
bewegbaren Holz-Leder-<br />
Lenkrad, passgenau eingesetzten<br />
Zierleisten und weichen Ober flächen.<br />
Es stimmt schon: Im Jeep ist vielleicht<br />
etwas mehr Kunststoff verbaut<br />
als in der deutschen Konkurrenz.<br />
Dafür aber gibt es eine üppige Ausstattung<br />
mitsamt riesigem Touch-<br />
w im detAil: multimedia-Anschlüsse<br />
Mercedes M-Klasse<br />
Auf den bequemen Alcantara-Sitzen<br />
thront man wie auf weichen Wolken.<br />
screen, Rück fahrkamera, Tempomat,<br />
schlüssellosem Zugang und Start,<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
2-Zonen-Klima automatik, automatisch<br />
öffnender Heckklappe und<br />
Alpine-Sound ohne einen einzigen<br />
Cent Aufpreis – für 53400 Euro ist im<br />
Limited-Modell mit V6-Diesel alles<br />
schon ab Werk an Bord.<br />
Da können die etablierten Größen<br />
aus München und Stuttgart freilich<br />
nicht mithalten. BMW stattet den X5<br />
xDrive30d für satte 59 900 Euro mit<br />
teilelektrischen Stoff-Sitzen, 2-Zonen-<br />
BMW Jeep Mercedes<br />
„Das triste<br />
Plastik-Flair<br />
vergangener<br />
US-Flaggschiffe<br />
ist Geschichte –<br />
und nicht mehr<br />
als ein überholtes<br />
Vorurteil.“<br />
ERHABEN IM LuxuS<br />
Klare Design-Kanten, der unverwechselbare<br />
Jeep-Kühlergrill und die markanten,<br />
hellen LED-Tag fahr lichter fordern<br />
Respekt. Der Grand Cherokee<br />
strahlt Macht und Selbstbewusstsein<br />
aus – und das kommt an. Mit diesem<br />
Geländewagen ist es wieder schick,<br />
ein amerikanisches Auto zu fahren.<br />
Und das nicht nur von außen: Auch<br />
im Innenraum sind das triste Plastik-<br />
Flair und die teilweise hanebüchene<br />
Verarbeitungsqualität vergangener<br />
US-Flagg schiffe längst Geschichte –<br />
und damit nicht mehr als ein über-<br />
perfekte lösung<br />
Im Fach unter der Mittelarmlehne<br />
finden sich serien mäßig<br />
USB und AUXAnschluss,<br />
auch die BluetoothFreisprecheinrichtung<br />
kostet keinen<br />
Aufpreis. Ein für das Smartphone<br />
passender SnapIn<br />
Adapter, mit dem das Handy<br />
fest in die Halterung geklickt<br />
werden kann, kostet 86 Euro.<br />
alles an bord<br />
USB und AUXAnschluss sitzen<br />
mit jeder Ausstattungslinie<br />
im Fach unter der KlimaautomatikBedienung.<br />
Eine BluetoothFreisprecheinrichtung<br />
ist<br />
im Grand Cherokee selbstverständlich.<br />
Wer sich für das<br />
OverlandModell entscheidet,<br />
erhält dazu AudioStreaming<br />
und eine SMSVorlesefunktion.<br />
klare prioritäten<br />
Mercedes liefert Bluetooth<br />
Freisprecheinrichtung, SMS<br />
Anzeige, AudioStreaming<br />
und USBAnschluss frei Haus.<br />
Mit dem DriveKitPlus für<br />
iPhoneGeräte ab der vierten<br />
Generation (750 Euro) werden<br />
die Inhalte des Handy in<br />
die Anzeige des zentralen<br />
Fahrzeugdisplays integriert.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 53
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
BMW Jeep Mercedes<br />
frische optik<br />
xenon-Leuchten mit<br />
markanten LED-tagfahrringen<br />
sind Serie,<br />
19-Zöller im Sternspeichen-Design<br />
schlagen<br />
mit 1300 Euro zu<br />
Buche. LED-Scheinwerfer<br />
mit Kurvenlicht<br />
kosten 1990 Euro.<br />
klare kanten<br />
LED-Leuchtbänder und<br />
xenon-technik gibt's im<br />
Grand Cherokee ohne<br />
Aufpreis, Overland-<br />
Modelle stehen dazu<br />
auf mächtigen 20-Zoll-<br />
Felgen. Wer zum teuren<br />
Limited greift, wird mit<br />
Kurvenlicht belohnt.<br />
teures licht<br />
Mercedes montiert serienmäßig<br />
konventionelle<br />
Halogen-Leuchten, für<br />
1856 Euro sind xenon-<br />
Scheinwerfer mit<br />
Kurvenlicht zu haben.<br />
Die Doppelspeichen-<br />
Alus im 19-Zoll-Format<br />
kosten gut 1000 Euro.<br />
w im detAil: navigationssysteme<br />
NEuEStE tECHNIK: Das<br />
Professional-Navi macht<br />
sich auf einem 10,2-Zoll-<br />
Display breit. Die Bedienung<br />
ist selbsterklärend,<br />
Buchstaben können auf<br />
dem touch-Controller<br />
gezeichnet werden.<br />
Kostenpunkt: 3300 Euro.<br />
Gut uND GÜNStIG: Mit<br />
dem uconnect-Navi für<br />
1200 Euro macht Jeep<br />
alles richtig. Das System<br />
lässt sich mittels touchscreen<br />
einfach bedienen,<br />
die Anzeige auf dem quadratischen<br />
8,4-Zoll-Bildschirm<br />
ist schlicht riesig.<br />
SOLIDE LEIStuNG: Satte<br />
3487 Euro werden für das<br />
COMAND-Navi fällig. Das<br />
System arbeitet schnell,<br />
für die Bedienung braucht<br />
man aber eine kurze Eingewöhnung.<br />
Der hochauflösende<br />
Bild schirm (7<br />
Zoll) könnte größer sein.<br />
Klima, Spurverlassens- und Auffahrwarner,<br />
Ambiente-Licht, elektrisch<br />
öffnender Heckklappe, Freisprecheinrichtung<br />
und Xenon-Scheinwerfern<br />
noch ganz ordentlich aus. Im ML 350<br />
BlueTEC für mindestens 60 036 Euro<br />
BMW<br />
Jeep<br />
Mercedes<br />
dagegen ist nicht mehr wirklich viel<br />
Serie. Mit einer Freisprecheinrichtung,<br />
2-Zonen-Klima, Tempomat, elektrischen<br />
Teilleder-Sitzen und Müdigkeitsbzw.<br />
Kollisionsassistenten müssen<br />
sich Mercedes-Interessenten zufriedengeben,<br />
möchten sie nicht noch<br />
weitere Sparschweine für durchaus<br />
sinnvolle Ausstattungs features wie<br />
Xenon-Scheinwerfer, Rückfahr kamera<br />
oder Sitzheizung schlachten.<br />
Auf beste Materialien und eine sensationell<br />
penible Verarbeitung dürfen<br />
sich die Premium-Kunden fairerweise<br />
aber so oder so freuen. Wohlfühl-<br />
Atmosphäre herrscht in den deutschen<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> dank griffiger, mit<br />
Aluminium geschmückter Lenkräder,<br />
klar ablesbarer Instrumente und breiter<br />
Mittelkonsolen. Über zentrale<br />
Dreh- und Drücksteller lassen sich<br />
die modernen Multimedia-Systeme<br />
bedie nen – doch auch bei den etablierten<br />
Favoriten gibt es klare Unterschiede.<br />
Während BMW auf ein<br />
10,2-Zoll-Display setzt, das dank seiner<br />
außerordentlichen Breite auch im<br />
Split-Screen-Modus ordentliche Bilder<br />
liefert, scheint Mercedes mit dem<br />
quadratischen 7-Zoll-Bildschirm nicht<br />
mehr ganz auf der digitalen Höhe. Das<br />
viel günstigere uconncect-System der<br />
Amerikaner (1200 zu 3487 Euro) ist in<br />
der Bedienung einfacher, in der<br />
Ansicht dank des 8,4-Zoll-Formats<br />
klarer, in der Menüführung rascher<br />
verständlich. Auch moderne Fahrer -<br />
assistenz ist für den Grand Cherokee<br />
Ehrensache: Auffahrwarner, Totwinkel-Helfer,<br />
adaptive Tempo kontrolle<br />
und Kurvenlicht haben die<br />
Traditionalisten längst im Programm.<br />
AGIL ÜBER DIE PIStE<br />
Wirklich nötig haben die Vergleichs -<br />
kandidaten keines dieser Systeme –<br />
sie lassen sich auch ohne die helfende<br />
Elektronik jederzeit mit Fahrspaß<br />
über das Land bewegen.<br />
Der BMW macht mit Abstand am<br />
meis ten Laune: Sein Reihensechser<br />
liefert mit 560 Newtonmetern zwar<br />
das niedrigste Drehmoment, spurtet<br />
aber bei Vollgas spontan und kräftig<br />
davon. In nur 6,7 Sekunden knackt er<br />
die 100-km/h-Marke, maximal wird er<br />
230 Sachen schnell. Der Dreiliter-<br />
Diesel scheint mit den knapp 2,1<br />
Tonnen Leergewicht nie überfordert,<br />
das Achtgang-Automatikgetriebe<br />
schaltet dazu unfassbar schnell durch<br />
die Gänge – und das ohne ein einziges<br />
Rucken oder Zucken. Die Lenkung<br />
agiert sehr gefühlvoll und präzise,<br />
lässt den Fahrer das breite Luxus-<strong>SUV</strong><br />
auf den Millimeter genau steuern.<br />
Perfekt macht diese Einheit dann der<br />
agile Allrad: Gerade in schnell gefah-<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
w innenrAum-check: platzverhältnisse, gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
BMW-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Bequeme Rückbank mit<br />
weicher Polsterung,<br />
große Fensterflächen,<br />
mühelose Beladung dank<br />
zweigeteilter Heckklappe<br />
è Nahezu ebene Ladefläche<br />
ohne störende<br />
Stufe im Boden<br />
ê Im Vergleich kleinstes<br />
Gepäckraumvolumen<br />
BMW<br />
bequem auf tour: Im Fond sitzen Passagiere dank der weichen Lederpolsterung sehr komfortabel, die großen Seitenfenster sorgen<br />
für einen guten Ausblick. Die Rückbank klappt mit einem Handgriff um. Die entstehende Ladefläche ist zwar nicht komplett eben, es<br />
stört aber auch keine Stufe. Im Normalfall passen 650 Liter in das über die zweigeteilte Heckklappe einfach zu beladende Gepäckabteil.<br />
Jeep<br />
JEEP-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Im Vergleich größter<br />
Kofferraum bei stehender<br />
Rückbank, einfacher<br />
umklappmechanismus<br />
der hinteren Reihe,<br />
ebene Ladefläche,<br />
komfortable Ledersitze,<br />
große Bewegungsfreiheit<br />
ê Hohe Ladekante und<br />
dadurch erschwerte<br />
Beladbarkeit<br />
fullsize-raum: 782 Liter Gepäck finden im Kofferraum des Grand Cherokee Platz – damit landet er in diesem Vergleich klar auf<br />
dem ersten Platz. Bei umgeklappter Rücksitzbank kann man sperrige Güter auf einer 1,89 Meter langen, komplett ebenen Fläche stapeln.<br />
Im Fond lümmeln die Passagiere auf bequemen Ledersitzen, Knie- und Kopffreiheit sind auch für Großgewachsene üppig bemessen.<br />
MERCEDES-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Komfortable Rückbank<br />
mit bequem einstellbaren<br />
Kopfstützen, große<br />
Kniefreiheit, ohne<br />
Kraftaufwand umklappende<br />
Sitze, komplett<br />
ebene Ladefläche,<br />
niedrige Ladekante<br />
è Vergleichsweise niedrige<br />
Kofferraumhöhe und<br />
wenig lange Ladefläche<br />
Mercedes<br />
Wohlbehütet reisen: Selbst wenn in der ersten Reihe Sitzriesen Platz nehmen, bleibt im Fond des Mercedes noch reichlich Raum.<br />
Die Rückbank ist bequem, die großen Kopfstützen lassen sich perfekt einstellen. Die hinteren Sitze klappen ohne Kraftaufwand um,<br />
die Ladefläche ist komplett eben. 690 Liter fasst der Gepäckraum bei stehender Bank, maximal bietet er üppige 2010 Liter Stauraum.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 55
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
w FAhrdynAmik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
x5 xDRIVE30D<br />
im Kurz-Check<br />
é Starker Reihensechser,<br />
schnelles Automatikgetriebe,<br />
sportliches<br />
Fahrwerk, gefühlvolle<br />
und präzise Lenkung,<br />
agiler Allradantrieb,<br />
niedrige Geräuschkulisse<br />
im Innenraum<br />
è trotz ordentlichen<br />
Komforts im Vergleich<br />
härtestes Fahrwerk<br />
spontan sportlich: trotz seines vergleichsweise niedrigen Drehmoments spurtet der BMW am<br />
besten. Die Achtgang-Automatik schaltet in Sekundenbruchteilen die Gänge durch, der Reihen sechser<br />
hängt gut am Gas. Das Fahrwerk lässt kaum Wankbewegungen zu, kann aber auch bequem abfedern.<br />
Jeep<br />
GRAND CHEROKEE CRD<br />
im Kurz-Check<br />
é Sehr komfortables<br />
Luftfahrwerk, hohe<br />
Sitzposition und damit<br />
beste Übersicht, sanft<br />
schaltende Automatik,<br />
starker Dieselmotor<br />
è Wenig gefühlvolle<br />
Lenkung<br />
komfortabel gemixt: Der Mercedes tritt dank seines drehmomentstarken Diesels kräftig an.<br />
Die Lenkung ist leichtgängig und gefühlvoll, das Fahrwerk stemmt sich erfolgreich gegen die Fliehkräfte<br />
und sorgt dennoch für erhabenen Komfort. Die Siebengang-Automatik schaltet sanft und schnell.<br />
BMW<br />
ê Höchstes Leergewicht<br />
und damit höchster Ver -<br />
brauch (9,2 L/100 km)<br />
entkoppelt erhaben: Im Grand Cherokee gleitet man über die Straßen. Die hohe Sitzposition<br />
sorgt für King-of-the-Road-Feeling, die leichtgängige Lenkung vermittelt wenig Gefühl. Das<br />
Automatikgetriebe schaltet butterweich, das Luftfahrwerk dämpft problemlos jede unebenheit ab.<br />
ML 350 BLuEtEC<br />
im Kurz-Check<br />
é Drehmomentstarker<br />
Diesel, leichtgängige<br />
und gefühlvolle<br />
Lenkung, schnell und<br />
sanft schaltendes<br />
Automatikgetriebe,<br />
komfortables Fahrwerk,<br />
niedrige<br />
Geräuschkulisse<br />
è Weniger sportliches<br />
Fahren als im BMW<br />
Mercedes<br />
Bewertung<br />
BMW<br />
Jeep<br />
Mercedes<br />
KAROSSERIE / INNENRAuM<br />
Platzangebot 1 2 3<br />
Sitze / Sitzposition 2 3 1<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1 1<br />
Anhängelast / Zuladung 3 2 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2 3<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2 1<br />
Ausstattung 2 1 3<br />
Übersichtlichkeit 1 1 1<br />
MOtOR / GEtRIEBE<br />
Motoreigenschaften 1 3 2<br />
Beschleunigung 1 3 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 3 2<br />
Elastizität 1 3 2<br />
Fahrverhalten 1 3 2<br />
Fahrkomfort 2 1 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 3 2<br />
Lenkung / Wendekreis 3 1 2<br />
ALLRAD / GELäNDEWERtE<br />
Allradantrieb 1 1 1<br />
Bodenfreiheit 3 1 2<br />
Karosserie 3 1 2<br />
KOStEN / uMWELt<br />
Steuer 1 3 2<br />
Versicherung 3 1 2<br />
Verbrauch 1 3 2<br />
Emissionen 1 3 2<br />
Wartungsintervalle 1 2 1<br />
Garantie 1 1 1<br />
Preis 2 1 3<br />
Gesamtwertung 1 2 2<br />
1. Platz<br />
BMW<br />
X5<br />
+ Sparsamer, starker Reihensechser<br />
+ Direkte Lenkung, schnelles Getriebe<br />
+ Schönes Cockpit, beste Materialien<br />
– Kleinstes Gepäckraumvolumen<br />
2. Platz<br />
Jeep<br />
Grand Cherokee<br />
+ Beste Ausstattung, günstigster Preis<br />
+ Bequemes Fahrwerk, größter Raum<br />
+ Hohe Sitzposition, erhabenes Fahren<br />
– Hohes Gewicht, schwächster Motor<br />
2. Platz<br />
Mercedes<br />
M-Klasse<br />
+ Starker Diesel, sanfte Automatik<br />
+ Bequemes Fahrwerk, bequeme Sitze<br />
+ Niedrige Ladekante, ordentlich Platz<br />
– Hoher Preis, knappe Ausstattung<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
BMW X5 xDrive30d<br />
Der drehfreudige Reihensechszylinder<br />
leistet 258 PS und 560 Newtonmeter.<br />
renen Kurven verteilt der BMW die<br />
Kraft unmerklich zwischen den<br />
Achsen und hält den Aufbau wie auf<br />
Schienen auf Kurs. Wankbewegungen<br />
sind dem Fahr werk fremd, deswegen<br />
poltert es aber nicht hölzern über<br />
Uneben heiten. Obwohl der BMW als<br />
Einziger im Bunde ohne Luftfedern<br />
auskommen muss, spult auch er entspannt<br />
etliche Autobahnkilometer<br />
ab. Die Geräuschkulisse im Innenraum<br />
ist jederzeit angenehm niedrig.<br />
Dem Lärm an Autobahnrast stätten<br />
entgeht man dank einer sensationellen<br />
Reichweite: In unserem Test verbrannte<br />
der BMW durchschnittlich<br />
kaum mehr als acht Liter Dieselkraftstoff<br />
pro 100 Kilometer – damit<br />
sind über 1000 km mit nur einer<br />
Tankfüllung drin.<br />
Das kann auch der Mercedes nicht<br />
besser: Er stillt seinen Durst zwar aus<br />
einem etwas größeren Tank (93,5 zu<br />
85 Liter) zurück, gönnt sich pro 100<br />
km aber auch knapp einen Liter mehr<br />
Sprit als der X5. Auf der Langstrecke<br />
gibt er sich noch gelassener als der<br />
Münchner Sportler: Dank perfekt<br />
abgestimmtem Luftfahrwerk scheint<br />
er über Gullideckel und Schlaglöcher<br />
geradezu hinwegzuschweben. Die<br />
leichtgängige Lenkung, mit der sich<br />
der große Mercedes mit einem<br />
Finger um Kurven zirkeln lässt, entspannt<br />
den Fahrer gerade auf<br />
Autobahn etappen unheimlich. Die<br />
Siebengang-Automatik schaltet passend<br />
dazu butterweich, der V6-Diesel<br />
Jeep Grand Cherokee CRD<br />
Die Dreiliter-V6-Maschine bringt es<br />
auf 250 PS und 570 Newtonmeter.<br />
zieht dank satten 620 Newtonmetern<br />
Drehmoment ab 1600 Umdrehungen<br />
bereits aus dem Drehzahlkeller kräftig<br />
an. In 7,4 Sekunden ist er aus dem<br />
Stand auf 100 km/h, mit 224 Stundenkilometern<br />
ist er nur wenig langsamer<br />
als der ebenfalls 258 PS starke<br />
X5. Falls das Alu-Gaspedal den Fahrer<br />
doch mal reizt, kapituliert der sänftenartige<br />
Mercedes auch vor kurvigen<br />
Pisten nicht: Im Sport-Modus<br />
bleibt das Fahrwerk stoisch auf Kurs,<br />
poltert über Unebenheiten und setzt<br />
alles auf direkte Rückmeldung. Eine<br />
Einstellung, die sich im Jeep nicht<br />
vornehmen lässt.<br />
AMERICAN CRuISER<br />
Der Grand Cherokee ist immer komfortabel<br />
– bequem abfedern und lässig<br />
über die Autobahn gleiten kann er<br />
wie kein Zweiter. Die Insassen genießen<br />
dank der hohen Sitzposition<br />
einen grandiosen Aus blick. Der dicke<br />
Lenkrad kranz lässt sich ohne<br />
Kraftaufwand steuern, das Achtgang-<br />
Automatik getriebe schaltet ohne<br />
spürbare Zugkraft unter bre chung von<br />
Gang zu Gang. Trotz des hohen<br />
Leergewichts von immerhin 2,4<br />
Tonnen schiebt der 250 PS starke<br />
Dreiliter-V6 den amerikanischen<br />
Koloss problemlos nach vorne – bei<br />
einer Sprintzeit von acht Sekunden<br />
kommt keine Langeweile auf. Und<br />
genau das dürfte auch der Grund für<br />
die ordentlichen Verkaufs zahlen sein:<br />
Der Grand Cherokee ist einfach kurz-<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Mit 258 PS und 620 Newtonmetern<br />
ist der Mercedes-V6 am potentesten.<br />
weilig – und damit eine willkommene<br />
Abwechs lung in der Reihe der etablierten<br />
Luxus-Allradler. ❚<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Markus Kehl<br />
Fazit<br />
Der x5 gewinnt den Vergleich denkbar<br />
knapp: Er ist qualitativ auf höchstem<br />
Niveau, liefert am meisten Fahrspaß bei<br />
niedrigs tem Verbrauch. Grand Cherokee<br />
und ML teilen sich den zweiten Platz.<br />
„Der Grand ist<br />
immer komfortabel<br />
– bequem<br />
abfedern und<br />
lässig über die<br />
Autobahn gleiten<br />
kann er wie<br />
kein Zweiter.“<br />
w kurz und schmerzlos: tester-meinungen<br />
„Nichts ist so wichtig wie Sitze!<br />
Im ML lässt sich das Gestühl<br />
perfekt einstellen, ist bequem<br />
und bietet trotzdem Halt. Dazu<br />
kommen ein bäriger Diesel und<br />
ein luftiges Fahrwerk – perfekt!“<br />
„Durch das niedrige Gewicht ist<br />
der X5 schnell und sparsam –<br />
was will man mehr? In seinem<br />
NobelCockpit fühlt man sich<br />
wohl, da ist mir der nicht gar so<br />
große Kofferraum herzlich egal.“<br />
„Ich liebe Amis! Luxus gibt's im<br />
Jeep ohne Aufpreis. Fahr werk<br />
und Lenkung sind auf Kom fort<br />
getrimmt – das ist nur konsequent.<br />
Wer räubert mit diesem<br />
Koloss schon um Kurven?“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 57
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
DAtENBLAtt<br />
Technische Daten BMW X5 xDrive30d Jeep Grand Cherokee CRD Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
MOtOR<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 6 in Reihe Diesel / V6 Diesel / V6<br />
Einbaulage vorn längs vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />
Leistung 258 PS (190 kW) bei 4000 U/min 250 PS (184 kW) bei 4000 U/min 258 PS (190 kW) bei 3600 U/min<br />
Drehmoment 560 Nm bei 15003000 U/min 570 Nm bei 2000 U/min 620 Nm bei 16002400 U/min<br />
Hubraum 2993 ccm 2987 ccm 2987 ccm<br />
Verdichtung 16,5:1 16,5:1 15,5:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDirekteinspritzung CommonRailDirekteinspritzung CommonRailDirekteinspritzung<br />
KRAFtÜBERtRAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014<br />
Permanenter Allradantrieb, elektronisch<br />
geregelte Lamellenkupplung, Standard<br />
Kraftverteilung 40/60<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit elektr. geregelter<br />
Lamellenkupplung, Kraftverteilung 48/52<br />
Permanenter Allrad, Verteiler ge triebe<br />
(opt. zweistufig) mit elektr. geregelter<br />
Lamellenkupplung, Kraftverteilung 50/50<br />
Getriebe AchtgangAutomatikgetriebe AchtgangAutomatikgetriebe SiebengangAutomatikgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(7./8./Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
5,00/3,20/2,14/1,72/1,31/1,00<br />
0,82/0,64/3,48/–/3,15<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />
0,84/0,67/3,30/2,72/3,45<br />
4,38/2,86/1,92/1,37/1,00/0,82<br />
0,73/–/3,42; 2,23/2,93/3,27<br />
FAHRWERK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / innenbelüftete Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung ZahnstangenServo ZahnstangenServo ZahnstangenServo<br />
Wendekreis 12,7 m 11,6 m 11,8 m<br />
Serienbereifung 8.5x18; 255/55 R18 8.0x18; 265/60 R18 7.5x17; 235/65 R17<br />
Testwagenbereifung 9.0x19; 255/50 R19, Goodyear 8.0x20; 265/50 R20, Continental 8.0x19; 255/50 R19, Continental<br />
VERBRAuCH / EMISSIONEN / REICHWEItE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 6,7 / außerorts: 5,5 / gesamt:<br />
5,9 L/100 km<br />
innerorts: 9,3 / außerorts: 6,5 / gesamt:<br />
7,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 158 g/km 198 g/km 179 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6 Euro 5 Euro 6<br />
Tankinhalt 85 Liter 93,5 Liter 70 Liter<br />
Reichweite 1441 km 1247 km 1029 km<br />
innerorts: 7,8 / außerorts: 6,3 / gesamt:<br />
6,8 L/100 km<br />
Testwerte BMW X5 xDrive30d Jeep Grand Cherokee CRD Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
FAHRLEIStuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 4,5 s 5,4 s 5,1 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 6,7 s 8,0 s 7,4 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 11,1 s 13,7 s 12,9 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 17,6 s 22,2 s 20,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h 202 km/h 224 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 4,8 s 6,0 s 5,1 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 6,0 s 8,2 s 6,6 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 29/49/98/128 km/h 28/47/98/128 km/h 29/48/98/128 km/h<br />
VERBRAuCH<br />
minimal 7,0 L/100 km 7,7 L/100 km 7,4 L/100 km<br />
maximal 9,4 L/100 km 10,6 L/100 km 9,8 L/100 km<br />
gesamt 8,3 L/100 km 9,2 L/100 km 8,8 L/100 km<br />
Kosten BMW X5 xDrive30d Jeep Grand Cherokee CRD Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
uNtERHALtSKOStEN<br />
Steuer 411 Euro 491 Euro 453 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 833 (TK 24)/798 (TK 31)/1706 (TK 29) 968 (TK 25)/330 (TK 25)/1105 (TK 26) 725 (TK 23)/582 (TK 29)/1469 (TK 28)<br />
Wartungsintervalle nach Anzeige / 2 Jahre 10000 km nach Anzeige / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne kmBegrenzung 2 Jahre ohne kmBegrenzung 2 Jahre ohne kmBegrenzung<br />
ANSCHAFFuNGSKOStEN<br />
Einstiegspreis 59900 Euro (X5 xDrive30d) 53400 Euro (Grand Cherokee Limited) 60036 Euro (ML 350 BlueTEC)<br />
Testwagenpreis 88290 Euro (X5 xDrive30d) 63650 Euro (Grand Cherokee Overland) 88512 Euro (ML 350 BlueTEC)
VERGLEICHSTEST BMW / Jeep / Mercedes<br />
BMW x5 xDRIVE30D / JEEP GRAND CHEROKEE CRD / MERCEDES ML 350 BLuEtEC<br />
Radstand 2933 mm<br />
Länge 4886 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
2070 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2785 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 715 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
140 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung) 2700, opt. 3500 kg<br />
Radstand 2915 mm<br />
Länge 4828 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 24032522 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2949 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 427546 kg<br />
dachlast<br />
68 kg<br />
stützlast<br />
175 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
3500 kg<br />
Radstand 2915 mm<br />
Länge 4804 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
BMW X5 xDrive30d<br />
INNENRAuM VORN<br />
höhe/breite 9301010/1580 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 7179/5056 cm<br />
INNENRAuM HINtEN<br />
höhe/breite<br />
kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
980/1540 mm<br />
150480 mm<br />
770/500 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/breite 103190/110125 cm<br />
höhe<br />
820 mm<br />
ladekantenhöhe 780 mm<br />
volumen (vda) 6501870 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25/20/20°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h)<br />
220/230/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,77:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,8 km/h<br />
Jeep Grand Cherokee CRD<br />
Höhe 1802 mm<br />
Spur 1628/1634 mm<br />
Breite 1943 mm<br />
INNENRAuM VORN<br />
höhe/breite 8851000/1585 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 720835/520 mm<br />
INNENRAuM HINtEN<br />
höhe/breite<br />
kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
900/1540 mm<br />
130490 mm<br />
750/480 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/breite 97189/114122 cm<br />
höhe<br />
850 mm<br />
ladekantenhöhe 820 mm<br />
volumen (vda) 7821554 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 36°/30°/24°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) 2327/2630/2428 cm<br />
Steigfähigkeit 44° (96 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 44,29:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
3,7 km/h<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
2175 kg<br />
2950 kg<br />
775 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Höhe 1762 mm<br />
Höhe 1796 mm<br />
Spur 1644/1650 mm<br />
Breite 1938 mm<br />
Spur 1648/1663 mm<br />
Breite 1926 mm<br />
Stehhöhe 1850 mm<br />
Stehhöhe 1960 mm Stehhöhe 1870 mm<br />
INNENRAuM VORN<br />
höhe/breite 8801050/1540 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 720800/525 mm<br />
INNENRAuM HINtEN<br />
höhe/breite 990/1540 mm<br />
kniefreiheit 200460 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 740/480 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/breite 97175/104136 cm<br />
höhe<br />
720 mm<br />
ladekantenhöhe 740 mm<br />
volumen (vda) 6902010 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 31°/22°/29°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) 1826/1926/2026 cm<br />
Steigfähigkeit 45° (100 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 41,97:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
2,2 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer,<br />
Bei fahrer, Seiten und Vorhangairbags<br />
, StartStoppSystem,<br />
Alu felgen (18 Zoll), teilelektr.<br />
StoffSitze, Multifunktions lenkrad,<br />
Tempomat, Spur verlassens<br />
und Auffahr warnung,<br />
2ZonenKlima auto matik, automatisch<br />
abblendender Innenspiegel,<br />
AmbienteLicht, Xenon<br />
Scheinwerfer, LEDTagfahrlicht,<br />
elektrische Heck klappe, AUXund<br />
USBAnschluss, Frei sprecheinrichtung<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung<br />
þ Lederausstattung<br />
þ Sitzheizung<br />
þ Rückfahrkamera<br />
þ HeadupDisplay<br />
þ Navigation<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 59<br />
980 <br />
2160 <br />
380 <br />
450 <br />
1390 <br />
3300 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Limited):<br />
Fahrer, Beifahrer, Seiten und<br />
Vorhangairbags, Knieairbag<br />
(Fahrer), zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
XenonScheinwerfer,<br />
schlüsselloser Zugang und<br />
Start, 2ZonenKlima, Berg abfahr<br />
kontrolle, elektr. verstellbare<br />
LederSitze mit Heizung, Parkwarner<br />
v+h, beheizbares Multifunktions<br />
lenk rad mit Schaltwippen,<br />
Rückfahrkamera, elektr.<br />
Heck klappe, Alu felgen (18 Zoll),<br />
AlpineSound, Freisprech einrichtung,<br />
automatisch abblendender<br />
Innenspiegel, AUX und<br />
USBAnschluss, Tempo mat<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 850 <br />
þ Navigation 1200 <br />
¨ PanoramaGlasdach 1600 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer,<br />
Bei fahrer, Seiten und Vorhangairbags<br />
, StartStoppSystem,<br />
Alu felgen (17 Zoll), elektr. TeillederSitze,<br />
Multifunktions lenkrad,<br />
Tempomat, Müdigkeitsund<br />
Kollisionswarnung, 2Zonen<br />
Klima auto matik, LEDTagfahrlicht,<br />
USBAnschluss, Freisprech<br />
einrichtung<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 1047 <br />
þ Lederausstattung 2202 <br />
þ Sitzheizung 428 <br />
þ Xenon + Kurvenl. 1856 <br />
þ Rückfahrkamera 476 <br />
¨ Geländereduktion 2261 <br />
¨ Luftfederung 2035 <br />
¨ PanoramaGlasdach 2106 <br />
þ HeadupDisplay 774 <br />
þ Navigation 3487
PraxiSteSt Hyundai Grand Santa Fe<br />
gezogen<br />
u Das TesTer-Team:<br />
Julian Hoffmann<br />
eifriger Detail-Fanatiker<br />
Gunnar Bayerl<br />
pedantischer Technik-Fan<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
Der Hyundai Grand santa Fe im praxistest<br />
Dieses <strong>SUV</strong> kommt groß raus: Der Grand Santa Fe ist mit fast fünf Metern<br />
Länge das neue Allrad-Flaggschiff aus dem Hause Hyundai. Mit üppiger<br />
Ausstattung, viel Platz und fairen Preisen will der Koreaner deutschen<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> Konkurrenz machen. Wie stehen seine Chancen?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 61
PraxiSteSt Hyundai Grand Santa Fe<br />
u CoCkpiT-CHeCk: Wenige Tasten, viele Funktionen<br />
é Großer zentraler Touchscreen<br />
mit logisch gegliedertem<br />
Menü und separatem Tastenfeld,<br />
klar ablesbare Tacho<br />
Einheit, perfekt verarbeitete<br />
und strukturierte Plastikoberflächen,<br />
üppige Serienausstattung<br />
mit zahlreichen<br />
LuxusFeatures<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Großflächiger Einsatz<br />
schwarzer Kunststoffe<br />
schlicht modern: das kantige<br />
armaturenbrett ist mit klar<br />
beschrifteten tasten versehen.<br />
keine gang-Wahl: der grand santa Fe wird serienmäßig mit einem<br />
sanft schaltenden sechsstufen-automatikgetriebe ausgeliefert.<br />
heiße Finger: das lederlenkrad ist auf<br />
tastendruck beheizbar – ohne aufpreis.<br />
Variable lenkgefühle: die stärke der<br />
servo-unterstützung ist einstellbar.<br />
die koreaner können nicht nur<br />
klein und günstig. Sie bauen<br />
auch groß und luxuriös. Mit dem hierzulande<br />
in homöopathischen Dosen<br />
verkauften ix55 samt quer eingebautem<br />
V6-Diesel versuchten sie lange<br />
Zeit, den Markt der starken Luxus-<br />
<strong>SUV</strong> aufzumischen. Allein: Es fehlte<br />
der Bekanntheitsgrad. Nur wenigen<br />
ist das im US-amerikanischen Markt<br />
als Veracruz bezeichnete Modell ein<br />
Begriff. Was tun? Die Bemühungen<br />
im Luxus-Segment aufzugeben, ist<br />
für die Marke indiskutabel.<br />
ausladende optik<br />
Hyundai startet viel lieber einen<br />
neuen Angriff: Mit dem etablierten<br />
Santa Fe als Technik- und Namensspender,<br />
üppiger Ausstattung und<br />
einem ordentlichen Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis strebt der Grand Santa Fe<br />
nach Größerem – und das wird einem<br />
schon aus der Ferne bewusst. Der<br />
mit Chrom geschmückte XXL-Kühlergrill<br />
und die markanten LED-Tagfahrlichter<br />
lassen den Allradler mächtig<br />
auf der Straße stehen, das bullige<br />
Heck ist mit einer zweiflutigen<br />
Auspuff anlage und optischem Unter-<br />
hochauflösende infos: der Bordcomputer<br />
verwöhnt mit grafisch gestalteten daten.<br />
klare karten: die navigation läuft über das 7-Zoll-tFtlcd-display<br />
– 5 Jahre lang sind updates kostenlos.<br />
Volle Verbindung: usB- und auX-anschluss<br />
sitzen in der konsole vor dem gangwahlhebel.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
u UTiliTy-CHeCk: platz und komfort in jeder reihe<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Wahlweise zwei Einzelsitze oder<br />
eine DreierRückbank im Fond,<br />
üppige Bein, Ellbogen und<br />
Kopffreiheit in der zweiten Reihe,<br />
bequemes Ledergestühl mit<br />
Armlehnen und zweistufiger<br />
Heizung, in die Türverkleidung<br />
versenkbare Sonnenrollos<br />
ê<br />
Knappe Beinauflagefläche<br />
in der dritten Reihe<br />
Zwei Welten: im Fond herrscht<br />
lounge-atmosphäre, ganz hinten<br />
muss man die knie anwinkeln.<br />
schützend: in den hinteren türen<br />
sind sonnenrollos untergebracht.<br />
unkompliziert: die beiden einzelsitze<br />
werden mittels schlaufe aufgeklappt.<br />
Beengt: erwachsene müssen sich<br />
beim Zustieg dünn machen, um<br />
in die dritte reihe zu gelangen.<br />
fahrschutz versehen. Kein Wunder,<br />
dass der Grand auch im Innenraum<br />
wahre Größe zeigt.<br />
Schaut man vom Fahrer sitz in<br />
Richtung Heckklappe, wähnt man<br />
sich schon fast in einer Turnhalle, die<br />
Abmes sungen des Kofferraums kann<br />
man ge trost in Quadratmetern angeben.<br />
Wer die zweite und dritte<br />
Sitzreihe umklappt, kann auf guten<br />
2,09 x 1,12 Metern Güter stapeln –<br />
oder es sich in dem 1842 Liter fassenden<br />
Raum einfach selbst gemütlich<br />
machen. Die komplett ebene<br />
Ladefläche lässt ein aufmunterndes<br />
Nickerchen genauso problemlos zu<br />
u aBlaGen-CHeCk: stauraum in Übergröße<br />
Was sofort auffällt:<br />
wie das Laden sperriger Gegenstände.<br />
Wer zu sechst oder siebt<br />
reist, kann es sich zumindest auf<br />
dem serienmäßig mit Leder<br />
bezogenen Gestühl bequem<br />
machen. Ganz vorne sind die<br />
Sitze auf Wunsch beheiz- oder<br />
kühlbar, im Fond warten wahlé<br />
Riesige Mittelarmlehne,<br />
große Halter für 1,5Liter<br />
Flaschen und Staufächer bis<br />
in die dritte Sitzreihe – im<br />
Grand Santa Fe ist alles XXL.<br />
großes Fach in der armlehne,<br />
Flaschenhalter in den türen.<br />
Beste Versorgung: Für die hinteren einzelsitzer gibt's cupholder und große staufächer<br />
für allerlei krimskrams, die separat regelbare klimaanlage ist serienmäßig an Bord.<br />
cupholder und kleingeld-Fach<br />
zwischen Fahrer und Beifahrer.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 63
PraxiSteSt Hyundai Grand Santa Fe<br />
u laDeraUm-CHeCk: kleine Handgriffe, große Wirkung<br />
normale konfiguration: als 4-/5-sitzer<br />
fasst der koreaner 634 liter gepäck.<br />
komfortabler kleintransporter: Zweite und dritte reihe sind mittels einfacher handgriffe umklappbar – die dann<br />
entstehende, vollkommen ebene und 2,09 Meter lange ladefläche ist Basis für bis zu 1842 liter stauraum.<br />
Flexible raumaufteilung: das hintere<br />
gestühl ist längs verschiebbar.<br />
hebel-Wirkung: die sitze<br />
klappen einfach um.<br />
Was sofort auffällt:<br />
weise zwei wärmende Sessel oder<br />
eine durchgängige Rückbank mit drei<br />
Plätzen auf die Passagiere. Den letzten<br />
Gästen spendieren die Koreaner<br />
als Trost für den beschwerlichen<br />
Zustieg, die knappe Bewegungsfreiheit<br />
und die beim Sitzen angewinkelten<br />
Knie eine separat regelbare<br />
Klimaanlage. Komfortabel ist es ganz<br />
hinten trotzdem nur für Kinder.<br />
Dank vollständiger Serien ausstattung<br />
nimmt man im Grand Santa Fe aber<br />
ohnehin am besten vorne Platz:<br />
Rückfahrkamera und Ein parkhilfe,<br />
auto matisch abblendender Innenspiegel,<br />
Licht- und Regen sensor,<br />
Xenon-Scheinwerfer, Blue tooth-Freisprecheinrichtung,<br />
USB- und AUXé<br />
Durchdachte Um und<br />
Aufklappsysteme, einfache<br />
und selbsterklärende<br />
Bedienung, längs verschiebbare<br />
Rücksitze,<br />
riesiger Gepäckraum<br />
mit ebener Ladefläche<br />
Anschluss, Tempomat und beheizbares<br />
Lederlenkrad sind im Grundpreis<br />
von 45 600 Euro enthalten. Über<br />
Sonder ausstattungen und satte Aufpreise<br />
macht man sich im Hyundai<br />
garantiert keine Gedanken. Eher<br />
schon über die Fahrleistungen: Kann<br />
der 2,2-Liter-Diesel den knapp zwei<br />
Tonnen schweren Koloss tatsächlich<br />
adäquat antreiben?<br />
ausreichende poWer<br />
Ja, er kann. Mit seinen 197 PS und<br />
436 Newtonmetern Drehmoment<br />
beschleunigt der Vierzylinder den<br />
Grand Santa Fe in 10,3 Sekunden von<br />
null auf 100 Kilometer pro Stunde,<br />
maximal sind genau 200 km/h drin. In<br />
einen Temporausch kommt man mit<br />
dem Hyundai trotzdem nicht – das<br />
große <strong>SUV</strong> ist einfach zum Cruisen<br />
gebaut. Die Sechsgang-Automatik<br />
nimmt sich eine Gedenksekunde<br />
Zeit, um auf Gasbefehle mit Runterschalten<br />
zu reagieren, arbeitet dann<br />
aber unbemerkt im Hintergrund. Die<br />
in drei Stufen einstellbare Servo-<br />
Lenkung ist wahlweise schwer- oder<br />
leichtgängig, aber nie besonders<br />
gefühlvoll. Auch das Fahrwerk zeichnet<br />
sich vor allem durch das großzügige<br />
Schlucken unterschiedlichster<br />
Unebenheiten aus – und eben nicht<br />
durch die unmittelbare Wiedergabe<br />
der Untergrund-Beschaffen heiten.<br />
Der lange Radstand und die niedrige<br />
>>> FaHrDynamik-CHeCk: langstrecken-Gleiter mit spar-potenzial<br />
souveräner cruiser: die automatik schaltet sanft, dank seines<br />
langen radstands rollt der hyundai immer komfortabel ab.<br />
eigenständige ansicht: der heckabschluss ist bullig gestaltet<br />
und erinnert kaum an das kürzere santa Fe-Modell.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
u DeTail-CHeCk: luxus und komfort – in allen lebenslagen<br />
schöne aussichten: das panorama-glasdach (1300 euro) reicht bis kurz<br />
vor die kofferraumklappe, der große vordere teil kann geöffnet werden.<br />
Wie von selbst: der einparkassistent erkennt auf tastendruck parallel zur<br />
Fahrbahn liegende parkplätze und lenkt den hyundai rückwärts in die lücke.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Riesiges Panoramadach,<br />
praktische Assistenzsysteme,<br />
bequeme Details –<br />
vieles davon serienmäßig<br />
richtungweisend: der innenspiegel<br />
kommt mit kompass.<br />
Bequem: Für die rücksitze<br />
gibt's gesonderte armlehnen.<br />
praktisch: Werkzeug und ein vollwertiges<br />
ersatzrad sind optional.<br />
Zweistufige sitzheizung<br />
im Fond.<br />
Geräuschkulisse im Innenraum tragen<br />
das Ihre zur Streckengleiter-Charakteristik<br />
des Grand Santa Fe bei.<br />
Hetzen lassen kann man sich in anderen<br />
Gefährten, der Familien-Allradler<br />
geht es lieber gediegen an.<br />
So kann man sich auch den ein oder<br />
anderen Zwischenstopp an der Tankstelle<br />
sparen – der kleine Selbstzünder<br />
verbrennt im Alltag bei aktiviertem<br />
ECO-Modus (und dadurch<br />
weniger spontan ansprechendem<br />
Gaspedal) um die 8,5 Liter Diesel pro<br />
100 Kilometer, nur auf zügigen<br />
Autobahnetappen kratzt er mal an<br />
der 10-Liter-Marke. Zusammen mit<br />
der auf dem Markt unvergleichlichen<br />
5-Jahre-Garantie, die Hyundai Inter essenten<br />
ohne Begrenzung der Laufleistung<br />
zusagt, ist das koreanische<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> damit genau das, was<br />
deutsche Käufer so sehr schätzen:<br />
sparsam, sicher und berechenbar. ❚<br />
TexT / FoTos: Julian Hoffmann<br />
eingriffsmöglichkeiten: der allradantrieb lässt sich sperren,<br />
der piepende spurhalteassistent einfach ausschalten.<br />
standard-aggregat: Für den grand santa Fe ist ausschließlich ein<br />
2,2-liter-diesel mit 197 ps und 436 nm drehmoment zu haben.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 65
PraxiSteSt Hyundai Grand Santa Fe<br />
datenBlatt<br />
hyundai grand santa Fe 2.2 crdi 4Wd<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Dieselmotor, 4ZylinderReihe, vorn quer<br />
eingebaut, vier Ventile pro Zylinder, zwei<br />
oben liegende Nockenwellen<br />
Leistung 197 PS (145 kW)<br />
bei 3800/min<br />
Drehmoment<br />
436 Nm<br />
bei 18002500/min<br />
Liter-Leistung<br />
90 PS/Liter<br />
Hubraum 2199 cm 3<br />
Bohrung x Hub 85,4 x 96,0 mm<br />
Verdichtung 16,0:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />
SechsgangAutomatikgetriebe<br />
übersetzung: 1. Gang 4,65; 2. Gang 2,83;<br />
3. Gang 1,84; 4. Gang 1,39; 5. Gang 1,00;<br />
6. Gang 0,77; Rückwärts gang 3,39; Achsübersetzung<br />
3,20<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPhersonFederbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs und Querlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,2 m<br />
Serienbereifung 7.5 x 18; 235/60 R18<br />
Testwagenbereifung 7.5 x 19; 235/55 R19<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
9,9/6,2/7,6 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
199 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
71 L<br />
Reichweite<br />
934 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 7,4<br />
0100 km/h 10,3<br />
0130 km/h 17,0<br />
0160 km/h 27,6<br />
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (Kickdown) 6,6<br />
80120 km/h (Kickdown) 8,0<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/48/97/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 8,1<br />
maximal 9,6<br />
gesamt 8,6<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
417 <br />
Haftpflicht (TK 22)<br />
659 <br />
Teilkasko (TK 22)<br />
232 <br />
Vollkasko (TK 23)<br />
838 <br />
Wartung 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 5 Jahre ohne kmBegrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis<br />
45600 <br />
Testwagenpreis<br />
53580 <br />
serienausstattung (style): Fahrer, Beifahrer,<br />
Seiten und Vorhangairbags, Rückfahrkamera<br />
und Einparkhilfe hinten, automatisch<br />
abblendender Innenspiegel, LED<br />
Tag fahrlichter, Regen und Lichtsensor,<br />
18ZollAlufelgen, getönte Scheiben ab<br />
BSäule, XenonSchein werfer, AUX und<br />
USBAnschluss, Tempo mat, Frei sprecheinrichtung,<br />
Bord computer, kühlbares Hand <br />
schuhfach, beheizbares Lenkrad, 2Zonen<br />
Klimaautomatik, Klima anlage für 3. Reihe,<br />
Ledersitze mit Sitzheizung vorn<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Panoramadach<br />
810 <br />
1300 <br />
Abmessungen und gewichte<br />
Radstand 2800 mm<br />
Länge 4915 mm<br />
innenrauM Vorn<br />
Innenhöhe 920990 mm<br />
Innenbreite 1560 mm<br />
Sitzhöhe 650720 mm<br />
Sitztiefe<br />
520 mm<br />
innenrauM 2.- / 3.-sitZreihe<br />
Innenhöhe 970 / 920 mm<br />
Innenbreite 1540 / 1400 mm<br />
Kniefreiheit 0530 / 220470 mm<br />
Sitztiefe 500 / 450 mm<br />
gepäckrauM<br />
Länge 45012002090 mm<br />
Breite 11201290 mm<br />
Höhe<br />
790 mm<br />
Ladekantenhöhe 750 mm<br />
Volumen (VDA) 6341842 L<br />
geWichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
geländewerte<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 16,7/15,8/20,2°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h)<br />
170/190/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,86<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,9 km/h<br />
Spur 1628 / 1639 mm<br />
Breite 1885 mm<br />
Höhe 1695 mm<br />
19772117 kg<br />
2600 kg<br />
483623 kg<br />
100 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
kosten / ökonoMie<br />
+<br />
Vollwertige Serienausstattung,<br />
für ein <strong>SUV</strong> dieser Größe ordentlicher<br />
Verbrauch, 5 Jahre Garantie<br />
ohne KilometerBegrenzung<br />
karosserie / platZVerhältnisse<br />
+ +<br />
–<br />
Übersichtliche Karosserie mit<br />
geradem Heckabschluss, je nach<br />
Kunden wunsch sechs oder sieben<br />
Sitz plätze, fürstliche Platzverhältnisse<br />
im Fond, verschieb und<br />
umklappbares Gestühl, riesiges<br />
Gepäckabteil, viele Staufächer<br />
Knappe Beinauflage in der 3. Reihe<br />
FahrkoMFort / Fahrleistung<br />
–<br />
Ausreichend starker Dieselmotor,<br />
sanft schaltende Automatik , ausgeprägter<br />
Komfort dank bequemem<br />
Fahrwerk, langem Radstand und<br />
niedriger Geräuschkulisse<br />
Wenig gefühlvolle Lenkung,<br />
auf Vollgas etwas verzögert<br />
reagierendes Automatikgetriebe<br />
■ Fazit<br />
der grand santa Fe<br />
ist eine kampfansage<br />
an deutsche luxusriesen:<br />
er bietet viel<br />
platz und moderne<br />
aus stattung für relativ<br />
wenig geld. die<br />
Qualität stimmt.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
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SPAR-DUELL Peugeot / Renault<br />
Vive<br />
brüder im Geiste: beim Kopf-an-Kopf-Anblick sind sich die beiden Franzosen zum Verwechseln ähnlich.<br />
bodenständig: Viel Platz bis zum untergrund gibt<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
SPAR-DUELL Peugeot / Renault<br />
w Im SPar-Duell: Peugeot und renault<br />
Klein, französisch und extrem günstig: Mit der neuen<br />
Generation frontgetriebener Kompakt-<strong>SUV</strong> buhlen<br />
Peugeot und Renault aktuell um die Gunst der deutschen<br />
Käufer. Wir haben die beiden Franzosen auf<br />
Herz und Nieren geprüft und zeigen Ihnen, ob Geiz<br />
auch beim Autokauf geil sein kann …<br />
Peugeot 2008 e-HDi<br />
92 PS, 230 Nm, Fünfgang-<br />
Schaltgetriebe, ab 19 150 Euro<br />
Renault Captur dCi 90<br />
90 PS, 220 Nm, Fünfgang-<br />
Schaltgetriebe, ab 17290 Euro<br />
es weder beim 2008 noch beim Captur.<br />
Klassik vs. Moderne: Renault zeigt sich in Sachen Heckleuchten konservativ, Peugeot setzt auf Design.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 69
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
w Im vergleIch: Innovatives Design – Peugeot-cockpit<br />
Peugeot<br />
PEuGEoT 2008 im Kurz-Check<br />
é Übersichtliche Anordnung der<br />
Instrumente, gute Sitzposition,<br />
sportliches Lenkrad-Design<br />
è Geringes Platzangebot<br />
Ganz was neues: Peugeot hat die Cockpit-Designer von der Leine gelassen und das Ergebnis überrascht positiv. Im ersten Moment<br />
ist es noch ungewohnt, dass sich Tacho und Drehzahlmesser über dem Lenkrad befinden – im Straßenverkehr zahlt sich die ungewöhnliche<br />
Anordnung aber vollends aus, da man so das Geschehen auf der Straße nie ganz aus den Augen verliert.<br />
w Im vergleIch: Schwarzer chic – renault-cockpit<br />
Renault<br />
RENAuLT CAPTuR im Kurz-Check<br />
é Viele Design-Elemente lockern<br />
Plastiklandschaft auf, große<br />
Schublade als Handschuhfach<br />
è Teils dürftige Verarbeitung<br />
Funktional Rustikal: Renault-Fahrer werden sich im Captur-Cockpit sofort heimisch fühlen – von der Anordnung der Rundinstrumente<br />
bis hin zum Navigationssystem hat alles seinen bewährten Platz. Das graue Interieur wird durch gemusterte Zierelemente<br />
gekonnt aufgelockert. Die Verarbeitung lässt aber leider zu wünschen übrig und bringt die ein oder andere scharfe Kante zum Vorschein.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
Peugeot 2008<br />
Peugeot bietet serienmäßig ein LED-Tagfahrlicht an – ab der<br />
Ausstattung „Active“ gibt es zudem Nebelscheinwerder.<br />
Renault Captur<br />
Xenon sucht man auch im Renault-Konfigurator vergeblich –<br />
dafür ist das LED-Tagfahrlicht bei allen Modellen Serie.<br />
WENN ES EINE TyPISCH FRANZöSI-<br />
SCHE TuGEND GIbT, DANN IST ES<br />
DER AuSGEPRäGTE Sinn für Design.<br />
Dass davon nicht nur Menschen mit<br />
einem prall gefüllten Geldbeutel profitieren,<br />
beweisen die Neuheiten aus<br />
dem <strong>SUV</strong>-Segment. Renault schickt<br />
seinen Neuling Captur ab 15 390 Euro<br />
ins Rennen, für den direkten<br />
Konkurrenten Peugeot 2008 werden<br />
in der Basis sogar nur 14900 Euro<br />
fällig. Und beide setzen, eben wahrlich<br />
französisch, auf eine moderne<br />
Formsprache mit wohlüberlegten<br />
Ecken und Kanten. Während beim<br />
Peugeot gerade die ungewöhnliche<br />
Gestalt der Schein werfer zu begeistern<br />
weiß, findet sich das optische<br />
Highlight des Captur an der Seite des<br />
Fahrzeugs: ein chrombesetzter, weit<br />
nach oben gezogener Seitenschweller.<br />
Und auch im Innenraum bleiben die<br />
beiden stilsicheren Kompakt-<strong>SUV</strong><br />
ihrer Linie treu. Renault führt den<br />
Kampf gegen die schlichte Plastiklandschaft<br />
rein optisch und verpasst<br />
dem Interieur mit dem aufpreispflichtigen<br />
Look-Paket Cross glänzende<br />
Oberflächen mit einem markanten<br />
Kreuz-Muster – diese 100 Euro sollte<br />
man auf jeden Fall investieren.<br />
Ansonsten setzt das Unternehmen<br />
beim Captur auf ein übersichtliches<br />
und klassisches Cockpit-Layout.<br />
Peugeot hingegen wählt einen völlig<br />
anderen Weg und bricht mit der traditionellen<br />
Anordnung von Lenkrad<br />
und Kombiinstrument. Denn beim<br />
2008 kann man seine Geschwindigkeit<br />
nicht mit einem Blick durch den<br />
Lenkradkranz ablesen, sondern findet<br />
Tacho und Drehzahlmesser deutlich<br />
höher angeordnet als das Volant.<br />
VIEL FÜR WENIG<br />
Die ungewöhnliche Anordnung offenbart<br />
schnell ihre Vorteile: Ein rascher<br />
Blick auf die Rundinstrumente hält<br />
die Augen auf Höhe des Straßengeschehens,<br />
das sorgt für ein Plus an<br />
Sicherheit.<br />
Chic und günstig sind die beiden<br />
Franzosen also – aber bekommt man<br />
w Im DetaIl: high-end-Navigationssysteme<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
für sein Geld auch wirklich ein<br />
Automobil, das den Ansprüchen der<br />
Kunden gerecht wird? Sowohl<br />
Peugeot als auch Renault werden in<br />
den von uns getesteten Varianten<br />
Allure (2008) und Luxe (Captur) mit<br />
einer üppigen Serienausstattung<br />
ausgeliefert. Von Sicherheitsfeatures<br />
wie ABS, ESP und Airbags über LED-<br />
Tagfahrlicht samt Nebelscheinwerfer<br />
bis hin zu Annehmlichkeiten wie<br />
elektrische Fensterheber, Lederlenkrad<br />
und eine Klimaautomatik ist alles<br />
im günstigen Kaufpreis enthalten.<br />
Und auch die Zusatzkosten für aufpreispflichtige<br />
Extras halten sich in<br />
Grenzen. So werden beim Peugeot<br />
teuRes extRa<br />
Je nach Ausstattungsvariante und Umfang der<br />
Multimedia-Navigations-Kombination werden mindestens<br />
700 Euro fällig. Wer dieses Geld investiert,<br />
erhält aber ein zuverlässiges System, das zudem<br />
noch angenehm übersichtlich ist.<br />
naviGatoR inklusive<br />
„Die Franzosen<br />
sind nicht nur<br />
chic, sondern<br />
auch günstig.“<br />
Übersichtlich und intuitiv geht es im Multimediasystem<br />
des Captur zu. Ziele lassen sich unkompliziert<br />
eingeben und die Zielführung ist einwandfrei.<br />
Bonbon: Ab der Ausstattungs variante „Luxe“ gibt es<br />
das System ohne Aufpreis dazu.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 71
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im Peugeot 2008<br />
Testwerte<br />
PEuGEoT 2008 im Kurz-Check<br />
é Sparsamer Motor, Eingriff in<br />
den Antrieb durch Grip Control-<br />
System möglich<br />
è Großer Wendekreis<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im renault captur<br />
RENAuLT CAPTuR im Kurz-Check<br />
é Komfortables Fahrwerk, geringer<br />
Spritverbrauch, gefühlvolle<br />
Lenkung<br />
è Kein Sechsgang-Getriebe<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
alleskönneR:<br />
Entspannt und kraftvoll<br />
geht es im Peugeot zu.<br />
Der 92-PS-Selbstzünder<br />
überzeugt vor<br />
allem durch seinen<br />
geringen Spritverbrauch.<br />
Seine 230<br />
Newton meter<br />
Drehmoment sorgen<br />
bei bedarf aber auch<br />
für ausreichend Kraft,<br />
um zügig an anderen<br />
Verkehrsteil nehmern<br />
vorbeizuziehen. Auch<br />
abseits der Straße hat<br />
der 2008 ein Ass im<br />
ärmel: Das „Grip<br />
Control“-System<br />
erlaubt dem Fahrer,<br />
über einen Dreh schalter<br />
den Front antrieb<br />
unterschiedlichsten<br />
untergrundgegebenheiten<br />
anzupassen.<br />
ReisebeGleiteR:<br />
ob Kurz- oder<br />
Langstrecke: Im Captur<br />
wird jede Fahrt zu<br />
einer wahren Schnäppchenjagd.<br />
Mit seinem<br />
durchschnittlichen<br />
Verbrauch von unter<br />
fünf Litern Diesel auf<br />
einhundert Kilometer<br />
und den niedrigen<br />
unterhaltskosten bildet<br />
der Renault eine echte<br />
Alternative zum öffentlichen<br />
Nahverkehr.<br />
Wie beim 2008 wird<br />
leider auch beim<br />
Captur nur ein manuelles<br />
Fünfgang-<br />
Getriebe angeboten,<br />
was sich bei längeren<br />
Autobahnfahrten negativ<br />
auf die Geräuschkulisse<br />
im Innenraum<br />
auswirkt.<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
Platzangebot 2 1<br />
Sitze / Sitzposition 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 1 1<br />
Anhängelast / Zuladung 2 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2<br />
Ausstattung 1 1<br />
Übersichtlichkeit 1 1<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 1 2<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />
Elastizität 1 2<br />
Fahrverhalten 1 2<br />
Fahrkomfort 1 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1<br />
allrad / geländewerte<br />
Antrieb 1 2<br />
Bodenfreiheit 1 1<br />
Karosserie 1 1<br />
Kosten / Umwelt<br />
Steuer 2 1<br />
Versicherung 2 1<br />
Verbrauch 1 1<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 2 1<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 2 1<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
Peugeot<br />
2008 e-HDi<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
+ Geringer Spritverbrauch<br />
+ Intuitive bedienbarkeit<br />
– Hohe unterhaltskosten<br />
2. Platz<br />
Renault<br />
Captur dCi 90<br />
+ Sparsamer Dieselmotor<br />
+ Komfortables Fahrverhalten<br />
– Niedrige Höchstgeschwindigkeit<br />
– Mäßige Verarbeitung<br />
Fazit<br />
Das Duell der beiden Franzosen<br />
könnte kaum knapper ausgehen.<br />
Am Ende setzt sich der teurere<br />
2008 aber dank der spürbar<br />
höheren Qualität durch.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
Peugeot 2008 / Renault Captur<br />
Mobilität muss nicht teuer sein: Sparsamer als mit den beiden französischen SuV kann man heutzutage kaum unterwegs sein.<br />
2008 für das Lederpaket 950 Euro<br />
fällig, das Navi schlägt mit 700 Euro<br />
zu Buche und wer einen lichtdurchfluteten<br />
Innenraum will, kann das<br />
Panorama-Glasdach hinzubuchen<br />
(450 Euro). Der Captur geht sogar<br />
noch behutsamer mit dem<br />
Geldbeutel der potenziellen Kunden<br />
um. Ein Navigationssystem ist serienmäßig<br />
an Bord, beheizbare<br />
Vordersitze gibt es für 250 Euro und<br />
die schicken 17-Zoll-Alus für 200<br />
Euro. Ein absolutes Muss ist die<br />
Einparkhilfe samt Rückfahrkamera<br />
(550 Euro), um in engen Parklücken<br />
trotz der hohen Schulterlinie nirgends<br />
anzuecken. Der Peugeot<br />
umgeht dieses Problem auch ohne<br />
Rückfahrkamera – dank des vollautomatischen<br />
Park assistenten.<br />
Der Weg bis hin zum Parkmanöver ist<br />
im 2008 mindestens genauso angenehm<br />
wie das Einparken selbst. Die<br />
92 PS des Vierzylinder-Diesels laden<br />
den Fahrer zu einer sanften Gangart<br />
ein, sind aber auch stets für eine<br />
sportliche Spritztour zu haben. Dazu<br />
passt auch die direkte Lenkung des<br />
2008. In ihm möchte man Schlaglöcher<br />
lieber umkurven als die Stöße<br />
vom komfortablen Fahrwerk abfangen<br />
lassen. Beste Voraussetzungen<br />
also, um im Stadtverkehr souverän<br />
an sein Ziel zu kommen. Selbst dauergestresste<br />
und eilige Workaholics<br />
werden Gefallen am Peugeot finden.<br />
Und das gilt auch beim unausweichlichen<br />
Besuch an der Zapfsäule: Mehr<br />
als sechs Liter Diesel genehmigt sich<br />
der Peugeot nur in absoluten<br />
Ausnahmefällen – im Schnitt sind es<br />
sogar nur fünf Liter.<br />
SPARSAME ALLRouNDER<br />
Beim Thema Verbrauch kann aber<br />
der Konkurrent aus dem Hause<br />
Renault noch eins draufsetzen. Sein<br />
etwas kleinerer Selbstzünder mit 90<br />
PS Spitzenleistung liegt in unserem<br />
Testalltag bei einem Durchschnittsverbrauch<br />
von nur 4,9 Litern Diesel<br />
auf 100 Kilometer. Dabei fühlt er sich<br />
im Straßenalltag kaum schwächer an<br />
als das Peugeot-Aggregat.<br />
Trotzdem geht es im Captur eine<br />
Spur gemächlicher zu. Das Fahrwerk<br />
ist noch ein wenig sanfter abgestimmt<br />
und das manuelle Fünfganggetriebe<br />
geht nur unwillig auf sportliche<br />
Schaltein lagen ein. Aber das<br />
stört überhaupt nicht – der Captur ist<br />
ein entspannter Gleiter durch und<br />
durch. Und so sollte man ihn auch<br />
bewegen, um das Gesamtkonzept<br />
wirklich genießen zu können. Egal für<br />
welchen der beiden Franzosen Sie<br />
sich entscheiden: Sowohl Renault<br />
Captur als auch Peugeot 2008 zeigen<br />
den etablierten <strong>SUV</strong>-Größen, dass es<br />
auch für kleines Geld richtig viel Auto<br />
(ohne Komfort einbußen) gibt und es<br />
für die Stadt nicht immer ein Allrad<br />
sein muss.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoToS: Tom Müller<br />
„Beide Franzosen<br />
sind sehr<br />
maßvolle<br />
Trinker.“<br />
w Kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />
Bastian Hambalgo<br />
„Mit dem 2008 ist Peugeot ein<br />
hervorragendes Stadt-Auto<br />
gelungen. Kompakte Abmaße,<br />
hohe Variabilität und eine<br />
tadellose Verarbeitung. Was<br />
will man mehr?“<br />
Julian Hoffmann<br />
„Komfort und Design – das ist<br />
einfach die perfekte Mischung.<br />
Daher würde ich ohne zu<br />
zögern zum Renault greifen<br />
und im stylischen Captur<br />
meine Runden drehen.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 73
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
DATENbLATT<br />
Technische Daten Peugeot 2008 e-HDi Renault Captur dCi 90<br />
Peugeot 2008 e-HDi<br />
Aus vier Zylindern zieht der Peugeot<br />
92 PS und 230 Nm Drehmoment.<br />
Renault Captur dCi 90<br />
1,5 Liter Hubraum reichen im Captur<br />
für immerhin 90 Pferdestärken.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4-R Diesel / 4-R<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 2 / eine oben liegende 2 / eine oben liegende<br />
Leistung 92 PS (68 kW) bei 4000 U/min 90 PS (66 kW) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment 230 Nm bei 1750 U/min 220 Nm bei 1750 U/min<br />
Hubraum 1560 ccm 1461 ccm<br />
Verdichtung 16:1 15,5:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühlung Turbolader, Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Antrieb Frontantrieb Frontantrieb<br />
Getriebe Fünfgang-Schaltgetriebe Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn<br />
3,70/1,96/1,22/0,87/0,70/–<br />
3,31/–/3,68<br />
Einzelradaufhängung,<br />
McPherson-Federbein<br />
3,73/1,96/1,23/0,90/0,66/–<br />
3,55/–/3,56<br />
Einzelradaufhängung,<br />
McPherson-Federbein<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn<br />
Bremse hinten<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,8) elektrische Servolenkung (2,5)<br />
Wendekreis 11,2 m 10,4 m<br />
Serienbereifung 195/60 R16 205/60 R16<br />
Testwagenbereifung 205/50 R17; Goodyear 205/55 R17; Dunlop<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 4,7 / außerorts: 3,6 / gesamt:<br />
4,0 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 103 g/km 95 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 50 Liter 45 Liter<br />
Reichweite 1250 km 1250 km<br />
innerorts: 4,2 / außerorts: 3,4 / gesamt:<br />
3,6 L/100 km<br />
Testwerte Peugeot 2008 e-HDi Renault Captur dCi 90<br />
Fahrzeugbreite<br />
Auch wenn der Captur bulliger wirkt –<br />
der 2008 ist um 5 Zentimeter breiter.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 8,8 s 9,0 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 12,6 s 13,3 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 21,9 s 23,6 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 40,5 s 45,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 181 km/h 171 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h (IV. Gang) 10,0 s 9,9 s<br />
Elastizität 80-120 km/h (V. Gang) 12,6 s 15,4 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 27/48/97/127 km/h 27/47/96/126 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 4,5 L/100 km 4,3 L/100 km<br />
maximal 6,0 L/100 km 5,8 L/100 km<br />
gesamt 5,0 L/100 km 4,9 L/100 km<br />
Kosten Peugeot 2008 e-HDi Renault Captur dCi 90<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Der Peugeot lässt sich dank seiner<br />
niedrigen Ladekante leichter beladen.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 168 Euro 142 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 466 (TK 17)/204 (TK 21)/710 (TK 21) 501 (TK 18)/150 (TK 18)/589 (TK 19)<br />
Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 19150 Euro (e-HDI 92 Active) 17290 Euro (dCi 90 Expression)<br />
Testwagenpreis 24370 Euro (e-HDI 92 Allure) 21930 Euro (dCi 90 Luxe)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: Platzverhältnisse<br />
Spar-DUELL Peugeot / Renault<br />
PEuGEoT 2008 / RENAuLT CAPTuR<br />
PeuGeot:<br />
Mit dem Lederpaket an<br />
bord zieht in den<br />
Peugeot ein Hauch von<br />
Luxus ein. Fahrer und<br />
beifahrer dürfen sich<br />
über viel Raum freuen.<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
Renault:<br />
Platzprobleme sind<br />
im Renault ein Fremdwort:<br />
Auch in der<br />
zweiten Reihe<br />
können Erwachsene<br />
bequem reisen.<br />
PEuGEoT / RENAuLT im Kurz-Check<br />
é Angenehme Sitzposition, gute<br />
Kopf- und beinfreiheit im Fond<br />
è Kofferraum bietet sowohl im Peugeot<br />
als auch im Renault nur mäßig Platz.<br />
Radstand 2538 mm<br />
Länge 4159 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2606 mm<br />
Länge 4122 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Peugeot 2008 e-HDi 92<br />
1310 kg<br />
1684 kg<br />
374 kg<br />
75 kg<br />
51 kg<br />
610 kg<br />
1270 kg<br />
Höhe 1556 mm<br />
Spur 1477/1488 mm<br />
Breite 1829 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
Höhe/breite<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
INNENRAuM HINTEN<br />
Höhe/breite<br />
kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
855-940/1400 mm<br />
530-615/500 mm<br />
900/1400 mm<br />
125-420 mm<br />
570/470 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/breite 750-1460/970 mm<br />
Höhe<br />
820 mm<br />
ladekantenhöhe 600 mm<br />
volumen (vDa) 360-1194 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 160/180/250 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,62:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,6 km/h<br />
Renault Captur dCi 90<br />
1245 kg<br />
1729 kg<br />
484 kg<br />
80 kg<br />
60 kg<br />
620 kg<br />
1200 kg<br />
Höhe 1566 mm<br />
Spur 1531/1516 mm<br />
Breite 1778 mm<br />
Stehhöhe 1859 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
Höhe/breite 940-1100/1390 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 560-720/500 mm<br />
INNENRAuM HINTEN<br />
Höhe/breite 910/1390 mm<br />
kniefreiheit 130-440 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 630/510 mm<br />
GEPäCKRAuM<br />
länge/breite 610-1440/1100 mm<br />
Höhe<br />
690 mm<br />
ladekantenhöhe 740 mm<br />
volumen (vDa) 377-1235 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 190/220/170 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,28:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,9 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: ABS, ESP<br />
mit ASR, Seitenairbags vorn,<br />
durchgängige Vorhangairbags,<br />
LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer,<br />
Klimaautomatik,<br />
Regensensor, Einparkhilfe hinten,<br />
Tempomat, elektrische<br />
Außenspiegel, statisches<br />
Kurvenlicht, Lederlenkrad, elektrische<br />
Fensterheber,<br />
Multimediasystem mit<br />
Touchscreen, WIP-Bluetooth<br />
inklusive USB-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 650 <br />
þ Lederpaket 950 <br />
þ Panorama-Glasdach 450 <br />
þ Grip-Control-Paket 450 <br />
þ Navigationssystem 700 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Luxe):<br />
ABS, ESP mit ASR, Seitenairbags,<br />
LED-Tagfahrlicht,<br />
Licht- und Regensensor,<br />
Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht,<br />
Klimaautomatik, Start- &<br />
Stop-Automatik, beheizbare<br />
Heckscheibe, elektrische Fenster<br />
heber, Multimedia sys tem<br />
inklusive Navigation, Isofix-<br />
Vorrüstung, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen,<br />
Außenspiegel in<br />
Wagenfarbe, Lederlenkrad,<br />
abziehbare Sitzbezüge<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Rückfahrkamera 550 <br />
þ City-Paket Plus 590 <br />
þ Look-Paket Cross 100 <br />
¨ 17-Zoll-Felgen Ivory 200 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 75
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
RENN<br />
LEGENDE<br />
Feurige Leidenschaft ist flüchtig? Der Impreza WRX STi beweist das Gegenteil:<br />
In den Neunzigern gewann Subaru mit ihm dreimal in Folge die<br />
Rallye-Weltmeisterschaft WRC. Wer knapp 20 Jahre später die<br />
fünfte Generation bewegt, fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 77
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
„Der Stufenheck-<br />
Kantler ist der<br />
Fels in der<br />
Brandung kommender<br />
und<br />
gehender 08/15-<br />
Sportwagen.“<br />
setzen sie sich schon mal die rosarote brille<br />
auf. damit wir den gleichen blickwinkel haben.<br />
Über den Subaru Impreza WRX STi objektiv und emotionslos<br />
zu schreiben, ist mir nämlich schlicht nicht möglich.<br />
Dieses Auto weckt Erinnerungen: 1995 bis 1997<br />
gewann es die legendäre WRC, holte sich in spektakulären<br />
Drifts einen Sieg nach dem anderen. Bilder, die sich<br />
nicht nur in meinem Gehirn festgebrannt haben. Seit<br />
fast 20 Jahren lebt der sportlichste aller Subarus jetzt<br />
schon von der Aura dieser Erfolge. Ein Ende ist nicht<br />
abzusehen: Der in Zeiten geschwungener Coupé-<br />
Sportler anachronistisch wirkende Stufenheck-Kantler<br />
mit seinem charakteristischen (und für die Aerodynamik<br />
nicht wirklich sinnvollen) Heckspoiler ist der Fels in der<br />
Brandung kommender und gehender 08/15-Sportwagen.<br />
Unvergleichlich, unverbesserlich.<br />
Vor allem Letzteres: Die Technik des Impreza nämlich<br />
hat sich über Jahrzehnte bewährt und ist dabei kein<br />
Stück veraltet. Der mittels Turbolader zwangsbeatmete<br />
2,5-Liter-Vierzylinder sitzt dank der Subaru-typischen<br />
Boxer-Bau weise tief unter der Motor haube, schafft so<br />
die Grundlage für eine brettharte Straßen lage und dreht<br />
frei und spontan bis 6000 Umdrehungen pro Minute.<br />
Dazu gesellt sich ein symmetrisch aufgebauter Allradantrieb,<br />
der beide Achsen jederzeit mit Antriebskraft<br />
versorgt und dem Subaru dank zweier Differenzialsperren<br />
an Vorder- und Hinterachse in jeder Fahrlage eine sagenhafte<br />
Traktion sichert.<br />
Wer das nicht glauben möchte, der erfährt es am<br />
besten. Wie ich. Auf der 2,6 km langen Nachbildung des<br />
kleinen Hockenheimrings – irgendwo im Nirgendwo, im<br />
ATP Center Papenburg. Für ganze vier Stunden lasse ich<br />
hier im Dienste der automobilen Wissenschaft die fünfte<br />
Generation des Impreza los. Ein Experiment mit Nebenwirkungen<br />
– und bleibenden seelischen Schäden. Der<br />
metallische Nachklang des schreienden Boxers wird<br />
mich ein Leben lang begleiten. So jedenfalls die Meinung<br />
von Experten – aller Freunde und Kollegen, die sich<br />
meine Geschichte anhören mussten.<br />
Und die geht so: Langsamen Schrittes messe ich den<br />
Impreza ab. Vom in den Himmel gereckten Spoiler über<br />
den schwarzen Heckdiffusor, die darin eingelassene<br />
wahres statement: der martialische spoiler gehört<br />
zum rallye-impreza wie der turbo zum boxer.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 79
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
reduktion: liebe zu filigranen details kennt der sti nicht. ein<br />
griffiges lenkrad, ein perfekt in der hand liegender schaltknüppel<br />
und ein klassischer handbremshebel – alles andere ist überflüssig.<br />
tradition: unter der haube wartet ein 2,5 liter starker turboboxermotor<br />
mit 300 Ps auf gasbefehle. das triebwerk schreit nach<br />
hohen touren, dreht locker bis 6000 umdrehungen pro minute.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Subaru Impreza WRX STi<br />
zweiflutige Auspuffanlage sowie die dicken Kotflügel<br />
und deren Luftauslässe bis an die aggressive Front mit<br />
den schlitzförmigen Scheinwerfern und der obligatorischen<br />
Hutze auf der Motorhaube. Ich lasse mich in den<br />
mit roten Ziernähten und Lederapplikationen bestückten<br />
Recaro-Sitz fallen und umfasse das Lenkrad. Der dicke<br />
Kranz liegt fest in meinen Händen, die rot beleuchtete<br />
Tacho einheit brennt auf das Erwachen des Boxers. Ich<br />
drücke die Starttaste, löse die Hand bremse und schiebe<br />
den knochentrocken geführten Schalt knüppel in die<br />
erste Ganggasse. Let the show begin.<br />
DIe ersten Runden fahre ich noch langsame Schlangenlinien,<br />
bringe den Motor samt Turbolader auf Temperatur.<br />
Dann ist es so weit: Auf der Start-Ziel-Geraden trete ich<br />
kraftvoll das Gaspedal in Richtung Bodenblech, der<br />
Boxer brüllt tief durch die Rohre, bevor er ab 4000<br />
Touren unvermittelt wild aufbegehrt. Die Bestie ist losgelassen.<br />
Im Motorraum und in der Fahrer kabine. Durch<br />
ultrakurze Gassen schieße ich die Gänge nach, klammere<br />
mich am Lenkrad fest und fokussiere die erste Kurve.<br />
Mehr Gas, mehr Gas, mehr Gas – erst kurz vor dem<br />
Drehzahlbegrenzer und gefühlt viel zu spät trete ich in<br />
die Eisen. Die Brembo-Anlage mit Vierkolben-Zangen<br />
vorne und Zweikolben-Schwimm sätteln hinten hat keine<br />
Mühe, den 1,5 Tonnen leichten WRX STi innerhalb weniger<br />
Meter auf 40 km/h herunterzubremsen. Schlagartig<br />
reiße ich das Lenkrad rum, alle Reifen schreien nach<br />
Grip – und bekommen ihn. Der Allradantrieb leitet die<br />
unbändige Kraft des Turbo-Boxers jederzeit an beide<br />
Achsen, die Elektronik hält sich auch im Grenzbereich<br />
zurück. Ich komme weit nach außen, doch kurz vor dem<br />
Kiesbett kann ich die Lenkung wieder öffnen und das<br />
Gaspedal durchtreten.<br />
Wie auf Schienen fährt der Subaru um den Kurs, verzeiht<br />
rühmlich so manchen Fehler, überdeckt ihn mit schierer<br />
Traktion. Kann man dieses Auto überhaupt vom Kurs<br />
abbringen? Nur mutwillig. Zu gut ist es abgestimmt, zu<br />
neutral fährt es um enge und lang gezogene, schnelle<br />
Kurven. Zu standfest sind die Bremsen, zu gefühlvoll<br />
berichtet sein Wankbewegungen unterdrückendes Fahrwerk<br />
vom Fahrbahnzustand. Nach den ersten Runden<br />
fange ich an, ungläubig den Kopf zu schütteln. Nehme<br />
ich eine Kurve zu schnell, rettet mich der Allrad vor dem<br />
Kiesbett. Bremse ich zu spät, scheinen die Bremsbacken<br />
einfach mit noch mehr Gewalt gegen die Scheiben zu<br />
drücken. Bin ich zu langsam … Nein, das bin ich im<br />
Impreza WRX STi definitiv nie.<br />
❚<br />
TEXT: Julian Hoffmann<br />
FOTOS: Subaru / Hoffmann<br />
sport-ableger: rallye war gestern – heute startet subaru mit<br />
dem wrX sti beim 24-stunden-rennen in der grünen hölle.<br />
„Kann man<br />
dieses Auto<br />
überhaupt vom<br />
Kurs abbringen?<br />
Nur mutwillig.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 81
Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />
DAS LETZTE<br />
WORT ...<br />
Bastian Hambalgo<br />
EINE FRAGE<br />
DES ALTERS?<br />
UNSERE GESELLSCHAFT befindet sich im Umbruch: In den kommenden<br />
Jahren nimmt der Anteil älterer Menschen erheblich zu. Diese<br />
Entwicklung spiegelt sich auch im Straßenverkehr wider. So weit, so<br />
logisch. Doch beim Thema „Senioren am Steuer“ verlieren viele<br />
Menschen, gerade wenn sie in der Politik tätig sind, die Beherrschung.<br />
Immer wieder fordern Politiker aller Parteien so genannte<br />
Fahrtests oder Gesundheitschecks für Senioren, um deren Fahrtauglichkeit<br />
zu überprüfen. Und einige Medien scheinen die Angst<br />
vor mobilen Menschen über 65 mit Schreckensmeldungen über<br />
besonders dramatische Unfälle gerne anzufachen. Die Frage nach<br />
dem „Warum“ ist berechtigt, aber nur schwer zu beantworten. So<br />
zeigt eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes aus dem<br />
Jahr 2013, dass die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten<br />
Senioren rückläufig ist. Verglichen<br />
mit der Gesamt bevölkerung<br />
sei das Unfallrisiko<br />
älterer Men schen nur etwa<br />
halb so hoch. Trotz dieser eindeutigen Zahlen hinterlassen Berichte<br />
von älteren Mitbürgern, die bei Verkehrsunfällen jüngere Menschen<br />
verletzt oder gar getötet haben, anscheinend tiefe Spuren.<br />
Und auch ich kann mich nicht ganz von solchen Gedanken lösen<br />
und vertrete die Meinung, dass ältere Menschen zu regelmäßigen<br />
Fahr- und Gesundheitstests antreten sollten. Allerdings geht mir<br />
dieser Schritt noch nicht weit genug! Denn wenn wir einmal ehrlich<br />
sind: Hätten nicht alle Autofahrer eine solche Auffrischung dringend<br />
nötig? Oder wissen Sie noch ganz genau, um wie viel sich der<br />
Bremsweg erhöht, wenn sich die Geschwindigkeit verdreifacht?<br />
Oder wie man bei einer Panne auf der Autobahn richtig reagiert?<br />
Selbst wenn Sie diese Fragen mit einem kräftigen und selbstbewuss<br />
ten „Ja“ beantworten konnten – wirklich niemand ist unfehlbar.<br />
Und genau aus diesem Grund sollten – finde ich – regelmäßige<br />
Überprüfungen der Fahrtauglichkeit verpflichtend werden. Und zwar<br />
für jeden, der einen Führerschein<br />
besitzt. Denn das<br />
AUCH IHRE MEINUNG?<br />
Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />
Fehlermachen ist eben keine Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />
hambalgo@suvmagazin.de<br />
Frage des Alters.<br />
<strong>Vorschau</strong> 05/2014<br />
Service | Winterreifen-Test<br />
Nicht mehr lange, dann regiert Väterchen Frost wieder<br />
den Wetterbericht. Zeit also, sich um Winter-<br />
Pneus für sein <strong>SUV</strong> zu kümmern. Wir haben sechs<br />
Profile auf Eis und Schnee getestet und die Antwort<br />
auf die Frage: Welchen Reifen soll ich nehmen?<br />
Praxistest | SsangYong Korando<br />
Mit dem neuen Korando Facelift setzt der<br />
koreanische Hersteller SsangYong auf ein<br />
ausgeprägtes Stilbewusstsein. Wir haben<br />
das schnittige <strong>SUV</strong> genauer unter die Lupe<br />
genommen und zeigen, was der SsangYong<br />
im Alltag bietet.<br />
Vergleich | Mercedes GLA vs.<br />
BMW X1 vs. Audi Q3<br />
Die bayerische Vorherrschaft ist in<br />
Gefahr. Mit dem Mercedes GLA<br />
haben die Platzhirsche BMW X1<br />
und Audi Q3 einen neuen<br />
Konkurrenten, der in ihrem Revier<br />
wildert. Wer hat die Nase vorn?<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 14.10.2014<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 04.2014 www.suvmagazin.de
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