09.08.2014 Aufrufe

Unser HSV Unser HSV - Das Sonderheft zum Bundesliga-Dino (Vorschau)

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DAS SONDERHEFT ZUM BUNDESLIGA-DINO<br />

4,95 E<br />

TOP 11 Die größten<br />

Momente der<br />

Vereinsgeschichte<br />

EXKLUSIV Der Blick<br />

ins Allerheiligste<br />

des Vereins<br />

Mission<br />

Neustart<br />

Beiersdorfers Visionen +++ <strong>Das</strong> Team +++ Der Trainer +++ Der Spielplan


Die Große<br />

Nacht<br />

Die größte Hotel-Silvesterfeier in ganz Hamburg<br />

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Editorial Inhalt<br />

SAISON<br />

2014/15<br />

INHALT<br />

Liebe Fans<br />

des <strong>HSV</strong><br />

M<br />

it dem WM-<br />

Triumph hat die<br />

deutsche Nationalmannschaft<br />

auch Hamburg<br />

in Euphorie versetzt.<br />

Vor allem für Sie, die mit dem<br />

<strong>HSV</strong> fiebern, war es der verdiente Lohn<br />

nach all dem Leid in der vergangenen<br />

Saison. Erst in der Relegation gegen<br />

Fürth wurde der Absturz in die Zweitklassigkeit<br />

verhindert und das Merkmal<br />

verteidigt, das den Traditionsklub von<br />

allen anderen <strong>Bundesliga</strong>-Vereinen unterscheidet:<br />

Immer Erste Liga, <strong>HSV</strong>!<br />

Die pure Erleichterung ist mittlerweile<br />

neuer Hoffnung gewichen. Mit<br />

dem früheren Kapitän und Sportchef<br />

Dietmar Beiersdorfer wurde nach der<br />

Ausgliederung der Profiabteilung in die<br />

<strong>HSV</strong> Fußball AG ein neuer Vorstandsvorsitzender<br />

verpflichtet, der die „Mission<br />

Neustart“ vorantreibt.<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>HSV</strong>“ verbindet die glorreiche<br />

Historie mit der Gegenwart und<br />

Zukunft des Vereins, wie die stürmische<br />

Titel-Collage mit den Angreifern<br />

Horst Hrubesch, Pierre-Michel Lasogga<br />

und Uwe Seeler zeigt. Für das exklusive<br />

Shooting „Idole“ standen „Uns Uwe“<br />

sowie Manfred Kaltz und Bernd Wehmeyer<br />

mit Maxi Beister und Dennis<br />

Diekmeier vor der Kamera. Außerdem<br />

erinnern sich „Rothosen“-Helden an<br />

große Momente, die sie erlebten.<br />

Ein besonderer Dank gilt der Fotoagentur<br />

Witters, die uns bei der Umsetzung<br />

großartig unterstützt hat.<br />

62<br />

22<br />

34<br />

4 ZAHLEN Gut zu wissen ‐ <strong>HSV</strong> in Zahlen<br />

7 FÜR FANS Beister hilft beim Lernen<br />

10 BEIERSDORFER Der neue Boss ist<br />

zurückgekommen, um zu bleiben<br />

12 IDOLE Auch Seeler und Kaltz haben<br />

Helden. Lottos Lied für Hermann<br />

20 TRAINER Slomka setzt auf Kontrolle<br />

22 KADER Auf diese Spieler kommt es an<br />

24 AUSBLICK Wie die Saison laufen wird<br />

26 WIDMUNG Die Autogramme der Stars<br />

28 INTERVIEW Horst Hrubesch<br />

34 GROSSE MOMENTE Erfolge in Bildern<br />

56 PRIVATMUSEUM Tiroler-Friedl zeigt<br />

seine Schätze<br />

60 BENZIN IM BLUT Liebe zu heißen<br />

Schlitten verbindet Generationen<br />

62 KABINE Heiligtum der „Rothosen“<br />

64 SPIELPLAN Alle Termine, alle Spiele<br />

66 TALENTE Trio mit Träumen<br />

Titelfotos: Witters; Fotos: Witters, MOPO<br />

Matthias<br />

Linnenbrügger und<br />

Frederik Ahrens,<br />

Ressortleitung Sport<br />

Verlag: Morgenpost Verlag GmbH, Griegstraße 75, 22763 Hamburg, Tel.: (040) 80 90 57-0, Fax: (040) 80 90 57 640, E-Mail: verlag@mopo.de<br />

Chefredakteur: Frank Niggemeier, Redaktion: Matthias Linnenbrügger (Leitung), Simon Braasch, Julia Henys, Florian Rebien, Buttje Rosenfeld,<br />

Philipp Simon, Nils Weber, Lektorat: Andrea Hagen, Layout und Produktion: Gaby Krabbe / www.layoutraum.de, Anzeigen: Dr. Matthias Rahnfeld<br />

(Leitung), Objektleitung: Stefan Fuhr, Druck: v. Stern’sche Druckerei GmbH & Co. KG, Zeppelinstraße 24, 21337 Lüneburg<br />

Der Nachdruck dieser Ausgabe, auch auszugsweise, ist nicht gestattet.<br />

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3


2<br />

8<br />

Maskottchen kämpf(t)en um die Gunst der<br />

kleinen <strong>HSV</strong>-Fans. „Harry, die Hummel“ machte<br />

sich Mitte der 1990er ebenso schnell aus dem<br />

Staub, wie sie gekommen war. 2003 schlüpfte<br />

dann „<strong>Dino</strong> Hermann“ feierlich aus dem Ei,<br />

den alle Anhänger ins Herz geschlossen haben.<br />

Unternehmen warben bislang<br />

als Hauptsponsor auf den Trikots der<br />

<strong>HSV</strong>-Profis: Campari (1974 bis 1976),<br />

Hitachi (1976 bis 1979), BP (1979<br />

bis 1987), Sharp (1987 bis 1993), TV Spielfilm<br />

(1994/95 und 2000 bis 2003), Hyundai<br />

(1995 bis 1999), ADIG Investment (2003 bis<br />

2006) und Emirates (seit 2006).<br />

51<br />

Spielzeiten hat der <strong>HSV</strong> in der Fußball-<strong>Bundesliga</strong><br />

absolviert. Als einziges Gründungsmitglied stiegen<br />

die Hamburger niemals in die Zweite Liga ab.<br />

Gut zu wissen<br />

Der FC Bayern kann so oft Meister werden, wie er will. In einer Kategorie ist der <strong>HSV</strong> unangefochten<br />

vorn: Kein anderer Klub gehörte immer, ja immer, der höchsten Spielklasse an. Seit Gründung der <strong>Bundesliga</strong><br />

1963! Da ist einiges an Zahlen, Daten und Fakten zusammengekommen. Eine bunte Mischung:<br />

581<br />

Spiele absolvierte Manfred Kaltz<br />

in der <strong>Bundesliga</strong> für den <strong>HSV</strong>. <strong>Das</strong><br />

macht ihn <strong>zum</strong> Rekord-Spieler des<br />

Traditionsklubs. 53 seiner 76 Tore<br />

erzielte er vom Elfmeterpunkt.<br />

1730 Partien haben<br />

die Hamburger erstklassig bestritten, dabei<br />

gelangen 708 Siege und 464 Unentschieden.<br />

558 Mal ging der <strong>HSV</strong> geschlagen vom<br />

Platz. <strong>Das</strong> Torverhältnis beträgt 2810:2452.<br />

15<br />

Wochen hielt sich <strong>HSV</strong>-Superstar<br />

Kevin Keegan im Sommer 1979 mit<br />

seinem Song „Head Over Heels In Love“<br />

in den deutschen Charts, schaffte es in<br />

der Hitparade bis auf Platz zehn.<br />

881 027<br />

4<br />

Zuschauer kamen in der zurückliegenden <strong>Bundesliga</strong>-Saison zu den 17 Heimspielen.<br />

Im Schnitt waren 51 825 Anhänger pro Partie im Volkspark dabei.


Der <strong>HSV</strong> in Zahlen<br />

Fotos: Witters, PR<br />

36<br />

Trainer standen bei<br />

<strong>Bundesliga</strong>-Spielen des<br />

<strong>HSV</strong> an der Seitenlinie.<br />

Rekordcoach ist Ernst<br />

Happel, der in 204 Partien<br />

die Verantwortung<br />

trug und 109 davon<br />

gewann. Die höchste<br />

Siegquote weist aber<br />

Branko Zebec (63,5<br />

Prozent) auf.<br />

8:0 gewannen die Hamburger<br />

am 12. Februar 1966<br />

gegen den Karlsruher SC<br />

und feierten damit den<br />

höchsten Heimsieg ihrer<br />

<strong>Bundesliga</strong>-Geschichte.<br />

Die heftigste Pleite im<br />

Volkspark mussten sie am<br />

4. Mai 1974 beim 0:5 gegen<br />

den FC Bayern einstecken.<br />

6:0 siegte der <strong>HSV</strong> am<br />

14. November 2004 bei<br />

Hansa Rostock. Damit wurden<br />

die höchsten Erfolge<br />

in fremden Stadien am 13.<br />

April 1991 in Frankfurt,<br />

am 7. September 1982 in<br />

Düsseldorf und am 5. April<br />

1980 bei Hertha BSC eingestellt.<br />

Die bitterste Klatsche<br />

setzte es am 30. März 2013<br />

beim FC Bayern (2:9).<br />

73454<br />

Mit<br />

Mitgliedern ist der <strong>HSV</strong> nach dem FC<br />

Bayern, Schalke 04 und Borussia Dortmund<br />

der viertgrößte Verein in Deutschland.<br />

3Mal wurde das Volksparkstadion<br />

nach dem<br />

Umbau in eine reine<br />

Fußball-Arena Ende der<br />

1990er Jahre umbenannt:<br />

2001 sicherte sich AOL<br />

die Namensrechte, 2007<br />

die HSH Nordbank und<br />

2010 dann Imtech.<br />

Mehr als 50 000 Kinder haben<br />

seit der Gründung 2003 an der <strong>HSV</strong>-Fußballschule<br />

teilgenommen. Damit sind die<br />

Hamburger in der <strong>Bundesliga</strong> an der Spitze.<br />

7<br />

Mal in Serie qualifizierten<br />

sich die Hamburger<br />

zwischen 1979 und 1986<br />

für den Europapokal.<br />

137<br />

Treffer gelangen Uwe<br />

Seeler zwischen 1963<br />

und 1972 in 239 <strong>Bundesliga</strong>-Spielen.<br />

Keiner traf häufiger.<br />

36<br />

Spiele in Folge blieb der<br />

<strong>HSV</strong> vom 16. Januar 1982<br />

bis <strong>zum</strong> 29. Januar 1983<br />

in der <strong>Bundesliga</strong> ohne<br />

Niederlage. Der Rekord<br />

wurde erst in der abgelaufenen<br />

Saison vom FC<br />

Bayern (53) gebrochen.<br />

3<br />

Spieler des <strong>HSV</strong><br />

sicherten sich am<br />

Ende der Saison die<br />

Torjäger-Kanone: Uwe<br />

Seeler (1963/64), Horst<br />

Hrubesch (1981/82)<br />

und Sergej Barbarez<br />

(2001/02).<br />

Mehr als 700 offiziell registrierte Fan-Clubs hat der <strong>HSV</strong> in Deutschland und im Ausland.<br />

5


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AUF EIN BIER<br />

IN DIE<br />

„TANKSTELLE“<br />

Wer ein <strong>HSV</strong>-Spiel mit<br />

einem Kiezbummel<br />

verbinden will, sollte<br />

mal im „Sportpub Tankstelle“<br />

einkehren. Mit<br />

Ausblick auf den Eingang<br />

zur Herbertstraße<br />

ist alles in Blau, Weiß<br />

und Schwarz gehalten.<br />

Hier werden natürlich<br />

auch alle Auftritte des<br />

<strong>HSV</strong> live gezeigt.<br />

SAISON<br />

2014/15<br />

FÜR FANS<br />

NEUE HEIMAT FÜR<br />

DIE JUNIOREN<br />

In den nächsten Jahren<br />

soll der durch eine Fan-<br />

Anleihe finanzierte „<strong>HSV</strong><br />

Campus“ im Volkspark<br />

entstehen. Dann werden<br />

die Talente direkt neben<br />

den Profis trainieren.<br />

IN VIER SHOPS<br />

GIBT ES MEHR<br />

ALS NUR<br />

„ROTHOSEN“<br />

Hier können sich die<br />

<strong>HSV</strong>-Fans einkleiden:<br />

Arena Store (Sylvesterallee<br />

7), City Store<br />

(Schmiedestraße 2),<br />

AEZ (Heegbarg 31)<br />

und Herold Center<br />

Norderstedt (Berliner<br />

Allee 34 a)<br />

Attacke<br />

Fotos: Witters, PR<br />

Nach einer ordentlichen Hinrunde (sieben Tore, sechs Vorlagen) baute Rafael<br />

van der Vaart in der zweiten Hälfte (kein Tor, drei Vorlagen) der vergangenen<br />

Saison gewaltig ab. Der Kapitän steht im Fokus der Kritik. Doch darauf reagiert<br />

der 31-jährige Niederländer trotzig. „Ich werde zeigen, was ich kann“, hat sich<br />

van der Vaart vorgenommen. Die Fans werden ihm genau auf die Füße schauen.<br />

7


Für Fans<br />

<strong>HSV</strong>-MUSEUM<br />

Die Schatzkammer<br />

Nach den häufig gruseligen Leistungen<br />

und dem Fast-Abstieg in<br />

der vergangenen <strong>Bundesliga</strong>-Saison<br />

herrscht rund um den <strong>HSV</strong> im Hinblick<br />

auf die kommende Serie eine große<br />

Aufbruchstimmung. Verantwortliche und<br />

Profis arbeiten daran, dass es für den Traditionsklub<br />

wieder aufwärtsgeht. Wem<br />

allein die Hoffnung auf Besserung nicht<br />

reicht, dem bietet das vereinseigene Museum<br />

in der Arena die Möglichkeit, in die<br />

schillernde Historie des <strong>HSV</strong> einzutauchen.<br />

In der knapp 700 Quadratmeter großen<br />

Schatzkammer werden nicht nur die<br />

Trophäen für die Europapokalsiege, die<br />

Meisterschaften und die DFB-Pokalsiege<br />

ausgestellt. Es wird auch an große Spieler<br />

des Vereins erinnert, die dem <strong>HSV</strong>-Museum<br />

ihre persönlichen Erinnerungsstücke<br />

zur Verfügung gestellt haben. Ein zehnminütiger<br />

Film lässt Sie im „Kinosaal“ in die<br />

Geschichte der „Rothosen“ eintauchen.<br />

Außerdem finden in den Räumen regelmäßig<br />

Sonderausstellungen statt.<br />

DAS SCHONT DIE<br />

SCHIENBEINE<br />

Sie wissen, was die<br />

<strong>HSV</strong>-Stars „untenrum“<br />

tragen:<br />

Timo Sassenberg<br />

(26), Felix Meyer<br />

(25) und Matthias<br />

Krebelder (34)<br />

von der Firma<br />

„PROlightTEC“<br />

rüsten fast die<br />

gesamte <strong>HSV</strong>-<br />

Mannschaft mit<br />

ihren individualisierten<br />

Schienbeinschützern<br />

aus. „Die Idee ist<br />

uns eines Abends<br />

gekommen“, erzählt Sassenberg.<br />

Die Fertigung der federleichten<br />

Knochenschützer findet in einer<br />

Garage in Bergedorf statt, „wir<br />

benötigen zwischen drei und vier<br />

Wochen dafür.“ Mit Carbontechnik<br />

werden die Schoner besonders<br />

leicht und bieten einen hohen<br />

Tragekomfort. Maxi Beister und Tolgay<br />

Arslan schwören auf den<br />

liebevoll verzierten<br />

Beinschutz.<br />

BEISTER HILFT BEIM LERNEN<br />

FITNESSCOACH<br />

Vidovic: Ein Quälgeist mit Herz<br />

8<br />

Mit 23 Jahren steht Maxi Beister am Anfang seiner Profikarriere,<br />

doch schon jetzt denkt der Angreifer an die Zeit<br />

danach. Im März eröffnete der Fan-Liebling die Nachhilfeschule<br />

„Immerschlau“ in Eimsbüttel. Der <strong>HSV</strong>-Star gibt<br />

zwar nicht den Lehrer, schaut aber häufig vorbei.<br />

Einst war Nikola Vidovic ein Kickbox-Champion, dann<br />

arbeitete er als Türsteher in der Münchner Promi-Diskothek<br />

„P1“ und leitete Kurse in einem Fitness-Studio.<br />

Dort lernte er Thorsten Fink kennen, der ihn als Athletikcoach<br />

in seinen Stab aufnahm. Der Trainer wurde zwar im September<br />

2013 entlassen, doch Vidovic blieb dem <strong>HSV</strong> treu. Nach Bert van<br />

Marwijk vertraut nun auch Mirko Slomka auf die Dienste des<br />

49-Jährigen, der bei den Spielern als Quälgeist mit Herz gilt.<br />

FUSSBALLSCHULE<br />

DES <strong>HSV</strong> IST DIE<br />

NUMMER EINS<br />

Für Jungen und Mädchen zwischen<br />

sechs und 13 Jahren bietet der<br />

<strong>HSV</strong> eine Fußballschule an, jährlich<br />

9.000 Teilnehmer machen sie<br />

sogar zur größten aller <strong>Bundesliga</strong>klubs<br />

bei den Feriencamps und<br />

beim Fördertraining. Alle Nachwuchsspieler<br />

sind gleichermaßen<br />

willkommen, egal ob Anfänger oder<br />

schon talentierter Vereinsspieler.<br />

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Fotos: Witters, PR


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Sonntags Schautag von 11.00 - 17.00 Uhr. Keine Beratung, Verkauf, Probefahrten.


„Ich will dem <strong>HSV</strong> eine<br />

Identität geben. Alle, die den <strong>HSV</strong> lieben,<br />

sollen aufrechtgehen und<br />

sagen können: <strong>Das</strong> ist mein Verein!“<br />

Am 9. Juli trat Dietmar Beiersdorfer seinen Job<br />

als Vorstandsvorsitzender beim <strong>HSV</strong> an.<br />

10


Der Chef<br />

Gekommen, um<br />

zu bleiben<br />

Dietmar Beiersdorfer sieht sich nicht als Heilsbringer, gilt<br />

aber als der große Hoffnungsträger. Zwei Mal musste er den <strong>HSV</strong><br />

verlassen. Jetzt ist er als Vorstandsboss zurückgekehrt.<br />

Fotos: Witters<br />

Vier Jahre war Dietmar<br />

Beiersdorfer<br />

außer Haus. Erst<br />

in Salzburg, zuletzt<br />

dann in St. Petersburg.<br />

Doch der<br />

Gedanke, irgendwann einmal zurückzukehren,<br />

hat ihn in dieser Zeit nie losgelassen.<br />

„Der <strong>HSV</strong> war immer mein<br />

Baby – und wird es jetzt auch wieder<br />

sein“, sagte der 50-Jährige. Er soll die<br />

Profifußball-Abteilung als Vorstandsvorsitzender<br />

nach oben führen. Und<br />

„Didi“ ist gekommen, um zu bleiben.<br />

Als Beiersdorfer den <strong>HSV</strong> <strong>zum</strong> ersten<br />

Mal verließ, flossen die Tränen. Nein, er<br />

wollte nicht weg, damals, nach der <strong>Bundesliga</strong>-Saison<br />

1991/92, die das Team<br />

mit ihm als Kapitän auf Platz zwölf abschloss.<br />

Der Verteidiger hatte sich fest<br />

vorgenommen, beim Neuaufbau mitzuhelfen,<br />

der neuen Truppe Stabilität zu<br />

geben. Doch das Präsidium um Jürgen<br />

Hunke plante anders– sie wollten den<br />

Anführer zu Geld machen.<br />

Wenn sich Beiersdorfer daran erinnert,<br />

wirkt er noch immer etwas angefasst.<br />

Dabei heilt Zeit<br />

doch alle Wunden.<br />

Oder? „Na klar“, sagt<br />

er und lächelt. Doch<br />

der Blick zurück setzt<br />

die alten Emotionen<br />

frei. An Werder wurde<br />

er verkauft - letztlich<br />

gegen seinen Willen.<br />

Zwei Millionen Mark<br />

brachte das dem <strong>HSV</strong><br />

ein.<br />

„Ich weiß noch, dass<br />

ich im Auto auf dem<br />

Weg nach Bremen weinen<br />

musste, als ich am<br />

alten Volksparkstadion<br />

vorbeifuhr“, erinnert<br />

sich Beiersdorfer,<br />

Gegen seinen Willen wurde Beiersdorfer<br />

1992 an Werder verkauft. Ein Jahr später<br />

wurde er mit Bremen Deutscher Meister.<br />

der fünf Jahre zuvor vom Oberligaklub<br />

SpVgg. Fürth gekommen war und in<br />

seiner ersten Saison in Hamburg unter<br />

Trainer Ernst Happel gleich den DFB-<br />

Pokal gewonnen hatte. Bis heute ist es<br />

der letzte Titelgewinn des <strong>HSV</strong>.<br />

Sportlich stellte sich das Geschäft für<br />

ihn als Volltreffer heraus. Die Abwehr-<br />

Kante genoss auf Anhieb das Vertrauen<br />

von Trainer Otto Rehhagel, mit den<br />

Bremern wurde er Meister und Pokalsieger.<br />

Noch heute pflegt Beiersdorfer<br />

gute Kontakte <strong>zum</strong> Nordrivalen, trotz<br />

der heftigen Rivalität, vor allem in den<br />

Fanlagern der beiden Klubs.<br />

Später spielte der Franke noch für<br />

Köln, wechselte dann nach Italien <strong>zum</strong><br />

AC Reggiana, ehe ihn eine Augenverletzung<br />

im Sommer 1997 <strong>zum</strong> Karriereende<br />

zwang. Beiersdorfer erwarb zwar die<br />

A-Lizenz als Trainer, war dann jedoch<br />

bemüht, Abstand vom Profifußball zu<br />

gewinnen. Er schloss sein Studium in<br />

Betriebswirtschaft ab, arbeitete für eine<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und<br />

gab sein Wissen als Dozent an der Universität<br />

Hamburg weiter.<br />

Im Sommer 2002,<br />

als der <strong>HSV</strong> einen<br />

Sportdirektor suchte,<br />

rückte Beiersdorfer<br />

in den Fokus seines<br />

Ex-Vereins, mit dem<br />

er sich immer verbunden<br />

fühlte. Er<br />

nahm das Angebot<br />

des damaligen Aufsichtsrates<br />

um Udo<br />

Bandow an – und erwies<br />

sich als absoluter<br />

Glücksgriff.<br />

Beiersdorfer zeigte<br />

auf dem Transfermarkt<br />

ein gutes<br />

Händchen, verpflichtete<br />

Spieler wie Rafael<br />

Im Sommer 2002, damals 38 Jahre alt, unterschrieb<br />

Beiersdorfer als Sportchef beim <strong>HSV</strong>.<br />

Bis 2009 arbeitete er in dieser Funktion.<br />

van der Vaart, Daniel van Buyten, Nigel<br />

de Jong oder Khalid Boulahrouz, die<br />

später für deutlich mehr Geld an internationale<br />

Spitzenklubs verkauft wurden.<br />

So kam er zu seinem Spitznamen<br />

„Dukaten-Didi“.<br />

Auch sportlich war der <strong>HSV</strong> <strong>zum</strong>indest<br />

auf dem richtigen Weg, an die<br />

guten alten Zeiten anzuknüpfen. Die<br />

Hamburger mischten in der Spitzengruppe<br />

der <strong>Bundesliga</strong> mit und hinterließen<br />

in Europa ihre Spuren. Doch<br />

nach der Saison 2008/09, in der die<br />

„Rothosen“ gleich drei Titelchancen<br />

auf der Zielgeraden verspielten, kam es<br />

<strong>zum</strong> Bruch mit seinem Vorstandskollegen<br />

Bernd Hoffmann.<br />

Der Vorsitzende verlor die Geduld,<br />

er wollte schneller höher hinaus, vermisste<br />

„den Punch eines Champions“<br />

und warf Beiersdorfer vor, nicht zielstrebig<br />

und gierig genug zu sein. Hoffmann<br />

mischte sich immer wieder ein,<br />

wenn es darum ging, den Kader neu zu<br />

formieren. Der Sportdirektor hatte genug<br />

davon. Er sah keine Zukunft in der<br />

Konstellation, stellte die Räte vor die<br />

Wahl: „Hoffmann – oder ich!“ <strong>Das</strong> Gremium<br />

entschied sich gegen ihn – und<br />

Beiersdorfer verließ „seinen“ <strong>HSV</strong> <strong>zum</strong><br />

zweiten Mal.<br />

Hoffmann ist längst Geschichte. Den<br />

Nachfolgern um Carl Jarchow gelang es<br />

nicht, den Traditionsklub wieder nach<br />

oben zu führen. Und mit ebendieser<br />

Aufgabe ist nun Beiersdorfer betraut.<br />

Es ist ein langer Weg. <strong>Das</strong> weiß er. Aber<br />

„Didi“ hat nicht vor, seine Liebe ein<br />

drittes Mal zu verlieren: „Es ist ein tolles<br />

Gefühl, für diesen großen, bedeutenden<br />

Verein zu arbeiten.“<br />

Text: Matthias Linnenbrügger<br />

11


Idole<br />

„Mir hat zunächst natürlich<br />

sein Können als Fußballer<br />

gefallen. Fritz Walter<br />

hatte ein gutes Auge für die<br />

Mitspieler, war technisch<br />

versiert. Und er hatte etwas<br />

ganz Besonderes, das nur<br />

wenige können: Er ist ein<br />

Spielmacher und zugleich<br />

ein Torjäger gewesen.<br />

Doch auch abseits des<br />

Platzes habe ich Fritz<br />

bewundert. Er war als Typ<br />

ruhig, ausgeglichen, höflich<br />

und nett, ist trotz seiner<br />

enormen Leistungen nie<br />

abgehoben. Ich habe mir<br />

damals gesagt: So möchtest<br />

du auch alt werden.“<br />

Uwe Seeler (77), Angriff<br />

12


i<br />

dole<br />

Foto: Valeria Witters<br />

Jeder Amateurkicker, jeder Fußballfan<br />

hat sie, die Vorbilder und Ikonen,<br />

denen man nacheifert, zu denen man<br />

bewundernd aufblickt. Doch auch diejenigen,<br />

die selbst Heldenstatus<br />

erreicht haben, erinnern sich gern an<br />

Spieler zurück, die ihren Weg mitgeprägt<br />

haben. Die <strong>HSV</strong>-Legenden Uwe<br />

Seeler, Manfred Kaltz und Bernd Wehmeyer<br />

sowie die Profis Maxi Beister und<br />

Dennis Diekmeier verraten uns, für wen<br />

sie schwärmen. Hermann Rieger hat nie<br />

ein Tor für den <strong>HSV</strong> geschossen. Doch<br />

der verstorbene Kult-Masseur ist für<br />

Sänger und Stadionsprecher Lotto King<br />

Karl dennoch ein Idol. Für „<strong>Unser</strong> <strong>HSV</strong>“<br />

stellt er exklusiv den neuen Song vor,<br />

den er zu Ehren Riegers singen wird.<br />

13


Idole<br />

„Was viele vielleicht gar<br />

nicht mehr so richtig<br />

in Erinnerung haben:<br />

Bevor ich <strong>zum</strong> <strong>HSV</strong> kam<br />

und später unter Ernst<br />

Happel linker Verteidiger<br />

spielte, war ich<br />

bei Arminia Bielefeld<br />

und bei Hannover 96<br />

Außenstürmer gewesen.<br />

Deshalb habe ich von<br />

Schalkes Rechtsaußen<br />

Reinhard ‚Stan’ Libuda<br />

geschwärmt. Mir hat<br />

imponiert, wie er oft<br />

scheinbar mühelos an<br />

seinen Gegenspielern<br />

vorbeigezogen ist und<br />

dann so genaue Flanken<br />

geschlagen hat. Er war<br />

extrem stark im Dribbling<br />

und einfach klasse<br />

im Eins gegen Eins.<br />

An seiner Art habe ich<br />

mich orientiert.“<br />

Bernd Wehmeyer (62), Abwehr<br />

14


Fotos: Valeria Witters<br />

„Thierry Henry war der erste Stürmer,<br />

dessen Spielweise mich als Kind<br />

begeistert hat und auch heute noch<br />

begeistert. Seine Schnelligkeit, seine<br />

Technik, sein Schuss, diese Explosivität<br />

im Duell Mann gegen Mann, das<br />

alles hat mir sehr imponiert. Alles,<br />

was er macht, sieht so leicht aus.<br />

Ich habe zu Weihnachten mal sein<br />

Arsenal-Trikot geschenkt bekommen,<br />

damals konnte ich ihm auf dem Bolzplatz<br />

so richtig nacheifern. Ich finde,<br />

das ist ein total cooler Typ.“<br />

Maximilian Beister (23), Angriff<br />

15


„Ich habe dieses Bild von<br />

der WM 1966 vor Augen, als<br />

Uwe Seeler in der Halbzeit<br />

des Finales gegen England<br />

im Wembley-Stadion mit<br />

gesenktem Kopf in die Kabine<br />

ging. <strong>Das</strong> ist bei mir hängengeblieben.<br />

Er war für mich<br />

immer ein Idol. <strong>Das</strong>s ich in<br />

meiner Anfangszeit beim<br />

<strong>HSV</strong> noch mit ihm zusammenspielen<br />

durfte, war für mich<br />

der Wahnsinn. Sensationell<br />

waren seine Kopfball- und<br />

Zweikampstärke, außerdem<br />

hat er ja noch ganz schön<br />

viele Tore geschossen. Es<br />

imponiert mir, dass er auch<br />

im Rampenlicht immer ein<br />

normaler Typ geblieben ist.“<br />

Manfred Kaltz (61), Abwehr<br />

16


Idole<br />

„In der Jugend war ich Stürmer, daher habe ich auch in<br />

der <strong>Bundesliga</strong> immer auf die Angreifer geschaut. Mit<br />

meiner Mannschaft war ich mal in Wolfsburg im Stadion,<br />

da hat Roy Präger mir schon gut gefallen. Als er dann<br />

<strong>zum</strong> <strong>HSV</strong> ging, bin ich so richtig sein Fan geworden,<br />

weil mein Herz ja sowieso schon damals für Hamburg<br />

schlug. Mir gefiel immer seine Spielweise, er hat sich<br />

für das Team voll reingehauen, alles aus sich herausgeholt.<br />

Deshalb war er auch Publikumsliebling.“<br />

Dennis Diekmeier (24), Abwehr<br />

17


HERMANN<br />

Strophe 1:<br />

Schon mein halbes Leben lang<br />

Hing Dein Bild in meinem Zimmer.<br />

Mit den anderen Jungs da drauf –<br />

Und ich hab das auch noch immer.<br />

Zwischen Trainern und dem Zeugwart<br />

War ein Typ breit, wie eine Wand;<br />

Doch noch breiter ist Dein Lachen,<br />

So hat man dich gleich erkannt!<br />

Refrain:<br />

Hermann, ich möcht´ dich noch mal rennen seh´n!<br />

Mit dem Koffer über´n Platz –<br />

Mann, das wär´ so schön...<br />

Dann könnt´ ich wieder die Rufe aus der Kurve hör´n!<br />

„Hermann, Hermann“ so wie damals...<br />

Mit einem Satz:<br />

Ich möcht´ dich noch mal rennen seh´n!<br />

Strophe 2:<br />

Ohne Jammern, ohne Klagen<br />

Auch bei höchsten Niederlagen.<br />

Und für Titel dann am Ende<br />

Sorgten goldene Hände.<br />

Größe wie ein echter Sieger:<br />

Hermann Rieger, erste Liga!<br />

Denk´ ich an dich, weiß ich dann<br />

du bist unser bester Mann!<br />

C-Part:<br />

Wie viel Herz passt in einen Menschen<br />

Und wie viel Seele in ein Herz?<br />

Wie viel Kraft kann einer haben<br />

Und wie viel Stärke immer aufwärts?<br />

Manche Helden leben lange<br />

Und viele gehen auch zu früh,<br />

Doch Legenden bleiben ewig,<br />

Denn Legenden sterben nie!<br />

Foto: Valeria Witters<br />

18


Idole<br />

Lotto King Karl hat für seinen<br />

Freund Hermann Rieger ein<br />

Lied geschrieben. Den Songtext<br />

stellt er in „<strong>Unser</strong> <strong>HSV</strong>“<br />

exklusiv vor.<br />

Lotto King Karl (47), Sänger und <strong>HSV</strong>-Stadionsprecher<br />

19


Er setzt auf die totale<br />

Mirko Slomka Der Trainer trifft zwar die Entscheidungen, vertraut<br />

aber in allen Bereichen auf Experten. Seine Spieler werden überwacht<br />

Während Maxi Beister (r.) den Medizinball<br />

kreisen lässt, schaut Slomka genau zu.<br />

Auf dem Platz zeigt Mirko Slomka an,<br />

wo es langgeht. In der Vorsaison<br />

bewahrte er den <strong>HSV</strong> vor dem Abstieg.<br />

Fotos: Witters<br />

20


Der Trainer<br />

Kontrolle<br />

Fotos: Witters<br />

Mirko Slomka ist Trainer Nummer zwölf<br />

des <strong>HSV</strong> seit dem Jahr 2000. „Kleiner<br />

Strohhalm“ bedeutet sein Name aus<br />

dem Polnischen übersetzt. Verlangt<br />

werden von ihm in Hamburg direkt<br />

große Taten. Er soll für Kontinuität und<br />

natürlich für Erfolg sorgen. Und zwar im Eiltempo. Eine Aufgabe,<br />

die fast schon einer „Mission Impossible“ gleicht.<br />

Seit 25 Jahren und damit mehr als die Hälfte seines Lebens<br />

ist Slomka bereits als Trainer auf den Fußballplätzen unterwegs.<br />

Den Startschuss gab es für den Hildesheimer, der es als<br />

Spieler nur bis in die Verbandsliga schaffte, 1989 bei Hannover<br />

96. Zehn Jahre arbeitete der Mathematiklehrer als Nachwuchstrainer<br />

bei den Niedersachsen und machte dort auch<br />

gleich das erste Mal auf sich aufmerksam. Slomka entdeckte<br />

und formte die späteren Nationalspieler Per Mertesacker, Fabian<br />

Ernst, Gerald Asamoah und Sebastian Kehl.<br />

Es folgte ein kurzer Abstecher zu Tennis Borussia Berlin,<br />

doch 2001 kehrte er als Assistenztrainer unter Ralf Rangnick<br />

nach Hannover zurück. Diesem folgte er 2004 <strong>zum</strong> FC Schalke<br />

04. Für Slomka, der die Prüfung <strong>zum</strong> Fußball-Lehrer mit<br />

der Note 1 abschloss, war das der Durchbruch im Profigeschäft.<br />

Im Januar 2006 bekam er nach der Entlassung seines<br />

Vorgesetzten in Gelsenkirchen dann die erste Chance als<br />

Cheftrainer. Er galt zwar zunächst nur als Übergangslösung,<br />

doch Slomka lieferte auf Anhieb Resultate.<br />

Über zwei Jahre stand er bei den „Knappen“ in der Verantwortung.<br />

Auch hier brachte Slomka Stars wie die Weltmeister<br />

Mesut Özil, Benedikt Höwedes oder Torwart Manuel Neuer<br />

hervor. Sportlich setzte er mit dem Erreichen des Viertelfinals<br />

der Champions League oder der Vizemeisterschaft Ausrufezeichen.<br />

2008 musste Slomka gehen.<br />

Zwei Jahre später folgte sein dritter Trainer-Job in Hannover.<br />

Diesmal als Chef und direkt konfrontiert mit einer ganz<br />

großen Herausforderung. Nach dem Freitod von Robert<br />

Enke rettete er die „Roten“ zunächst vor dem Abstieg, um sie<br />

dann zweimal in Folge ins internationale Geschäft zu führen.<br />

2013 hatte sich der Slomka-Faktor schließlich verbraucht.<br />

Der nächste Rausschmiss – gefolgt von der nächsten Chance.<br />

Diesmal in Hamburg, beim „großen“ <strong>HSV</strong>.<br />

Mit dem Klassenverbleib hat der Vater eines Sohnes und<br />

einer Tochter in der Hansestadt <strong>zum</strong> Start ein Erfolgserlebnis<br />

vorzuweisen. Jetzt werden die Karten komplett neu gemischt.<br />

Und somit steht auch Slomka unter Druck - und unter besonderer<br />

Beobachtung. Der ebenso zurückhaltende wie redegewandte<br />

Trainer hat es registriert, zeigt sich davon aber<br />

unbeeindruckt, ja, fast schon verständnisvoll. Kritik an seiner<br />

Person nimmt er als Ansporn und Herausforderung, es<br />

besser zu machen. „Wir müssen die Menschen immer wieder<br />

überzeugen, dass wir gute Arbeit machen“, sagt er.<br />

Slomka ist davon überzeugt, dass er gute Arbeit abliefert.<br />

Er steht für ein schnelles Umschaltspiel, eine extreme<br />

Fitnessschulung, die Nachwuchsförderung. Und er ist ein<br />

großer Motivationskünstler. Aus seinen Spielern versucht<br />

er immer das Maximum herauszuholen. Dabei werden alle<br />

Wenn der Trainer spricht, hören die Spieler aufmerksam zu. Slomka erklärt<br />

vor jeder Übungseinheit ganz genau, was er von seinen Kickern sehen will.<br />

Möglichkeiten bis aufs Letzte ausgeschöpft. Wer auf Slomka<br />

setzt, der setzt gleichzeitig auf die totale Kontrolle der Spieler,<br />

die praktisch gläsern werden, und auf das Team, das für den<br />

Trainer im Hintergrund arbeitet. Experten in allen Bereichen<br />

will Slomka stets um sich haben. Aber die Entscheidungsgewalt<br />

bleibt am Ende immer bei ihm.<br />

In der Öffentlichkeit wurde er lange Zeit als „der nette Herr<br />

Slomka“ wahrgenommen. Eine Bezeichnung, die ihm nicht<br />

passt, die er aber nur mit einem Lächeln quittiert. Denn er<br />

kann auch hart sein. Sogar als „skrupellos“ wurde er zu seiner<br />

Zeit in Berlin von damaligen Wegbegleitern bezeichnet.<br />

Doch das ist Vergangenheit. In Hamburg wartet nun die<br />

Gegenwart – und wenn sich der Erfolg einstellt, gehört ihm<br />

beim <strong>HSV</strong> auch die Zukunft. Denn vor allem daran wird der<br />

Trainer gemessen.<br />

Text: Florian Rebien<br />

QWWWWWWWWWWWWWWWWE<br />

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StörtebekerT<br />

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… ideal für Betriebs- T<br />

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fliegen, und die Herzen schlagen im Dreivier-<br />

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teltakt.<br />

R<br />

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Termine 2014:<br />

R<br />

T<br />

22.08./19.09./17.10./21.11./22.11./28.11./29.11./<br />

R 05.12./06.12./11.12./12.12./13.12./18.12./19.12./20.12. T<br />

R Leinen los: 20.00 Uhr Rückkehr: 23.30 Uhr. T<br />

R<br />

T<br />

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R Info: 040-219 46 27<br />

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Bei den St.Pauli Landungsbrücken, Brücke 2, 20359 Hamburg<br />

YUUUUUUUUUUUUUUUUI


ZOLTÁN STIEBER<br />

stand in der Relegation<br />

noch auf Seiten<br />

des Gegners Greuther<br />

Fürth. Jetzt wirbelt er<br />

für den <strong>HSV</strong>.<br />

GIDEON JUNG deutete in der<br />

Vorbereitung an, dass<br />

er das Zeug <strong>zum</strong> Profi hat.<br />

JONATHAN TAH erlebte in seiner ersten Profisaison eine Achterbahnfahrt.<br />

Der 18-Jährige gilt aber weiterhin als Juwel im Hamburger Kader.<br />

ARTJOMS RUDNEVS ist<br />

nach einer Saison auf<br />

Leihbasis bei Hannover 96<br />

nach Hamburg zurückgekehrt.<br />

Seine Tore<br />

wurden vermisst.<br />

22


Der Kader<br />

Die Alten sollen<br />

sich neu erfinden<br />

Kader Der <strong>HSV</strong> ist klamm, große Veränderungen sind daher<br />

nicht drin. Aber: Einige Talente stehen vor dem Durchbruch<br />

Fotos: Witters<br />

Die Verantwortlichen<br />

des <strong>HSV</strong> wollen zwar<br />

den Neuanfang, müssen<br />

dabei aber in erster<br />

Linie auf das alte<br />

Personal vertrauen.<br />

Der Profikader wird nicht komplett<br />

durcheinander gewürfelt, allein schon<br />

aus finanziellen Gründen muss das<br />

Team in den nächsten Jahren Schritt<br />

für Schritt verstärkt werden, um den<br />

Ansprüchen in der <strong>Bundesliga</strong> zu genügen.<br />

So hoffen Vorstandsboss Dietmar<br />

Beiersdorfer und Trainer Mirko Slomka<br />

darauf, dass ihre Spieler ein anderes Gesicht<br />

zeigen als zuletzt.<br />

DIE FÜHRUNGSSPIELER: Nach dem<br />

Desaster in der Vorsaison setzt sich<br />

René Adler bescheidene Ziele. Er wolle<br />

wieder „mit Spaß Fußball spielen“, denn<br />

den hatte der Torwart des <strong>HSV</strong> verloren.<br />

75 Gegentreffer kassierten die Hamburger<br />

in 34 Spielen, mehr als jedes andere<br />

Team. „Es ist leider nicht so, dass man<br />

ein paar Wochen Urlaub macht und<br />

den Schalter dann einfach umlegt. <strong>Das</strong><br />

müssen wir uns als Mannschaft hart erarbeiten“,<br />

sagt Adler, dem so viele Patzer<br />

unterlaufen waren, dass er seinen sicher<br />

geglaubten Platz im deutschen WM-<br />

Aufgebot verlor. Auch Rafael van der<br />

Vaart verpasste das Turnier in Brasilien,<br />

der Niederländer wurde kurz vor der<br />

Abreise wegen einer harmlosen Verletzung<br />

von Louis van Gaal aus dem Kader<br />

gestrichen. Zuvor hatte er in Hamburg<br />

eine gruselige Rückrunde hingelegt.<br />

„Ich werde zeigen, was ich kann“, brennt<br />

er nun auf den Neuanfang beim <strong>HSV</strong>.<br />

Daran wird man ihn messen.<br />

DIE RÜCKKEHRER: In der Vorbereitung<br />

auf die zweite Saisonhälfte erwischte<br />

es Maxi Beister ganz gewaltig.<br />

Der Angreifer zog sich einen Kreuz-,<br />

Innen- und Außenbandriss im Knie<br />

zu: Totalschaden.<br />

Doch der Flügelflitzer<br />

zeigte sich kämpferisch,<br />

nach dem<br />

ersten Schock trat er<br />

die Reha voller Motivation<br />

an und kehrt<br />

demnächst ins Teamtraining<br />

zurück.<br />

Wenn Beister zu 100<br />

Prozent fit ist, gebührt<br />

ihm eine wichtige<br />

Rolle. Diese will<br />

sich auch Slobodan<br />

Rajkovic erkämpfen,<br />

der ebenfalls nach<br />

einem Kreuz- und<br />

Innenbandriss im<br />

Knie dafür schuftet,<br />

bald wieder eine<br />

Alternative zu sein.<br />

Voll im Saft steht<br />

dagegen Artjoms<br />

Rudnevs, der an<br />

Hannover 96 verliehen<br />

war und den<br />

Kampf seiner <strong>HSV</strong>-<br />

Kumpels gegen<br />

den Abstieg nur<br />

aus der Distanz<br />

verfolgte. Jetzt will<br />

er die „Rothosen“<br />

mit seinen Toren<br />

mindestens in Sicherheit<br />

schießen. Zu den neuen, alten<br />

Spielern gehören zudem Gojko Kacar<br />

und Per Skjelbred, die aber noch vor<br />

Ablauf der Transferperiode Ende August<br />

abgegeben werden könnten, sollte<br />

es Angebote für sie geben.<br />

RENÉ ADLER will<br />

an alte Glanztage<br />

anknüpfen. Er hat die<br />

Klasse, um ein großer<br />

Rückhalt zu sein.<br />

DIE HOFFNUNGSTRÄGER: 20 Spiele,<br />

13 Tore – und der Treffer in der Relegation<br />

im Rückspiel bei Greuther Fürth,<br />

der den <strong>HSV</strong> letztlich in der <strong>Bundesliga</strong><br />

hielt: Pierre-Michel Lasogga hat seinen<br />

Platz in den Herzen der Fans wohl für<br />

alle Zeiten sicher. Wenn einer Hoffnung<br />

macht, dann ist es der Stürmer, den die<br />

Hamburger für neun Millionen Euro in<br />

diesem Sommer fest von Hertha BSC<br />

verpflichteten. Mit Vorlagen soll ihn<br />

künftig Zoltán Stieber füttern, der aus<br />

Fürth gekommen ist. Und dann sind<br />

da noch einige Jungspunde, denen in<br />

dieser Saison ein großer Satz zugetraut<br />

wird: Kerem Demirbay (21), Jonathan<br />

Tah (18) und Gideon Jung (19), der aus<br />

Oberhausen geholt wurde.<br />

Text: Matthias Linnenbrügger<br />

23


Uwe Seeler macht<br />

Die einzig wahre Saisonvorschau! Lesen Sie exklusiv, wie<br />

es dem <strong>HSV</strong> in dieser Spielzeit ergeht – garantiert mit Happy End<br />

20. August: Kurz vor Saisonbeginn wird das Wort<br />

„Europa“ auf den Index gesetzt. Auch das Einkaufen<br />

in der Europa-Passage, das Fahren mit dem<br />

Euro-City und das Schauen des Eurovision Song<br />

Contest ist den Profis verboten und wird mit empfindlichen<br />

Geldstrafen geahndet.<br />

23. August: Saisonauftakt in Köln. Die Fans singen: „Ihr seid<br />

nur ein Karnevalsverein!“ Wütende Reaktionen aus dem Gästeblock.<br />

Nur Uwe Seeler nimmt‘s locker. Der vorzeitig aus der<br />

Reha entlassene und spät eingewechselte Siegtorschütze Maxi<br />

Beister brüllt vor der Ultra-Tribüne: „Düsseldorf, ich höre<br />

nichts!“ Endlich ein Dreier! Der erste nach fünf Monaten.<br />

30. August: Heimauftakt gegen Paderborn. Wo ist Rafael<br />

van der Vaart? Wie schon in Köln nicht auf dem Rasen,<br />

nicht auf der Bank, nicht auf der Tribüne, nicht in einer<br />

Loge. Merkwürdig zudem, dass Maskottchen <strong>Dino</strong> Hermann<br />

schon nach 60 Minuten die Puste ausgeht.<br />

20. September: Der Knaller gegen die Bayern. „Ich weiß<br />

nicht, was mit meiner Mannschaft los war. <strong>Das</strong> war nichts. Null.<br />

Bei allen fünf Gegentoren sahen wir wie eine Jugendmannschaft<br />

aus. Ich schäme mich.“ Deutliche Worte von Trainer<br />

Pep Guardiola nach dem Spiel. Kollege Slomka verständnisvoll:<br />

„Ich kann seinen Ärger verstehen. Wir sahen bei unseren fünf<br />

Gegentoren nicht besser aus.“<br />

21. September: Der Statistikdienst Impire gibt bekannt,<br />

dass Arjen Robben in der Imtech-Arena <strong>zum</strong><br />

weltweit ersten Spieler avancierte, der in der gegnerischen<br />

Hälfte mehr Kilometer in der Luft zurückgelegt<br />

hat als auf dem Boden.<br />

18. Oktober: Beim Heimspiel gegen 1899<br />

Hoffenheim wird offiziell Fan-Freundschaft<br />

geschlossen als Dank für die entscheidende<br />

Schützenhilfe im Abstiegskampf der vorherigen<br />

Saison. Alle Gästefans werden mit<br />

Handschlag begrüßt. Dauert nicht<br />

lange.<br />

1. November: Hakan C. (der<br />

vollständige Name darf mit<br />

Rücksicht auf an Bluthochdruck<br />

leidende <strong>HSV</strong>-Fans nicht<br />

genannt werden) kehrt mit seinem<br />

neuen Klub an die alte Wirkungsstätte<br />

zurück und wird nicht<br />

mit Schmähgesängen, sondern mit<br />

„Hakan“-Sprechchören verunsichert.<br />

In der Schlussphase ruft<br />

ihm Beister „Zieh ab, Digga!“ zu,<br />

woraufhin C. völlig von der Rolle<br />

die Pille aus 35 Metern <strong>zum</strong><br />

2:1 in die Maschen drischt.<br />

Bernd Leno ist machtlos.<br />

7. November:<br />

Uwe Seeler macht<br />

sich Sorgen um<br />

seinen <strong>HSV</strong>.<br />

8. November: Der <strong>HSV</strong> reagiert mit Unverständnis auf Seelers<br />

Sorgen und verweist auf Tabellenplatz neun.<br />

9. November: „Uns Uwe“ ist erleichtert und bekennt: „Ach<br />

so, ich habe seit drei Jahren nicht mehr auf die Tabelle geschaut,<br />

um mir nicht noch mehr Sorgen zu machen.“<br />

14. November: Der seit Wochen überragende Lasogga wird<br />

für die EM-Qualifikation gegen Gibraltar nominiert. Er ist erleichtert<br />

über die Verlegung durch den DFB nach Nürnberg.<br />

„In Bremen hätte ich nicht gespielt!“<br />

17. November: Mirko Slomka kündigt Carsten Maschmeyer<br />

die Freundschaft. Der wiederum kündigt<br />

an, mit juristischen Mitteln dagegen vorzugehen<br />

und pocht auf Einhaltung<br />

des Vertrags.<br />

In Köln setzt sich „Uns Uwe“ gern die Karnevalsmütze<br />

auf. Doch was läuft da zwischen van der Vaart und<br />

<strong>Dino</strong> Hermann? Magath lobt derweil den <strong>HSV</strong>, auch für<br />

den S. Aurier-Transfer. Arslan lernt von Klitschko.<br />

24


Die Saisonvorschau<br />

sich keine Sorgen<br />

Fotos: Witters, Fotolia<br />

22. November: Eklat beim Nordderby. Der Ex-Werderaner<br />

Tim Wiese wird aufgefordert, wegen Überbreite zwei<br />

Sitzplatztickets zu kaufen. Erst fuchtelt er sauer mit den Armen,<br />

dann geht wegen Übersäuerung gar nichts mehr. Ein<br />

Abschleppwagen bringt Wiese zur nächsten Werkstatt.<br />

17. Dezember: Im letzten Heimspiel vor der Winterpause<br />

gegen Stuttgart wird der überragende Stieber immer wieder<br />

mit Sprechchören gefeiert. Der Schiedsrichter versteht<br />

„Schieber, Schieber“, knickt schließlich ein und schenkt dem<br />

<strong>HSV</strong> einen Elfer, den Rafael van der Vaart eiskalt <strong>zum</strong> 1:0-<br />

Sieg verwandelt. Ja, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?!<br />

24. Dezember: Heiligabend. Uwe Seeler macht sich keine<br />

Sorgen um seinen <strong>HSV</strong>.<br />

3. Januar: Echt fies. <strong>Das</strong> People-Magazin „Closer“ veröffentlicht<br />

Strand-Fotos von Rafael van der Vaart mit seiner<br />

Sabia und titelt: „Wird er ihr zu dick?“<br />

17. Januar: Transfer-Hammer! Der <strong>HSV</strong> leiht den ivorischen<br />

Nationalspieler Serge Aurier aus. Ein genialer Marketing-Coup.<br />

Die MOPO titelt „<strong>Dino</strong> holt S. Aurier!“. Die<br />

Trikots mit seinem von der WM bekannten Rückenaufdruck<br />

S. Aurier sind in Sekundenschnelle ausverkauft. Es wird mit<br />

Hochdruck nachproduziert. Zehntausende Trikots gehen<br />

über den Ladentisch.<br />

31. Januar: Rückrundenstart gegen Köln. Van der Vaart<br />

erzielt ein Tor, bereitet zwei weitere Treffer vor, präsentiert<br />

sich rank und schlank und lauffreudig wie nie.<br />

14. Februar: Nach dem Jahrhundertspiel in der Hinrunde<br />

siegt Bayern diesmal souverän mit 2:0. Neben WM-Held<br />

Müller trifft auch Neuer nach einem herrlichen Solo – schon<br />

sein fünftes Saisontor.<br />

7. März: Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund<br />

knockt Tolgay Arslan BVB-Superstar Marco Reus mit einer<br />

schulbuchmäßigen Links-Rechts-Kombination aus. Er nahm<br />

offensichtlich Passagen des Motivations-Seminars von Box-<br />

Weltmeister Wladimir Klitschko, das auf Initiative von <strong>HSV</strong>-<br />

Aufsichtsrat und Klitschko-Manager Bernd Bönte am Vortag<br />

stattgefunden hatte, allzu wörtlich.<br />

21. März: Pierre-Michel Lasogga schreibt mit seinem Tor<br />

<strong>zum</strong> 3:2 gegen seine „Ex“ Hertha Geschichte. Es ist das 13.<br />

Heimspiel in Serie, in dem er trifft.<br />

4. April: Beim Rückspiel in Leverkusen ist Hakan C. nicht<br />

einmal im Kader des Pillenklubs. Er hatte zwei Tage zuvor<br />

Wechselabsichten geäußert und damit begründet, dass es<br />

schon als Kind sein größter Traum gewesen sei, einmal für<br />

Manchester City zu spielen.<br />

18. April: Der <strong>HSV</strong> feiert im Stadion der verbotenen Stadt!<br />

<strong>Das</strong> 1:1 bringt den erlösenden 40. Punkt der Saison. Schon<br />

am 29. Spieltag ist der Klassenerhalt fix. <strong>Das</strong> immens wichtige<br />

Tor für den seit Wochen zwischen Tabellenplatz zehn und<br />

13 pendelnden <strong>Dino</strong> erzielte – wer denn sonst? – S. Aurier!<br />

19. April: Sensation! Paukenschlag! Der absolute Oberhammer:<br />

Felix Magath lobt den <strong>HSV</strong>.<br />

1. Mai: Uwe Seeler beginnt langsam, sich Sorgen um seine<br />

Sorgen zu machen.<br />

16. Mai: Nach dem furiosen 5:0 in Stuttgart, dem vierten<br />

Sieg in Folge, rangiert der <strong>HSV</strong> plötzlich auf einem Europapokalplatz!<br />

„Es ist so ein Wahnsinn! Unglaublich! <strong>Das</strong> ist ein<br />

Wunder!“, jubelt Marcell Jansen in die Mikrofone. „Ich kann<br />

es gar nicht fassen, es ist einfach… uaaah, was ist das? Hilfe,<br />

ich falle! Aaaargghh!“ Schweißgebadet wacht er neben seinem<br />

Bett auf. Verschlafen! Jetzt aber schnell! In einer Stunde<br />

geht der Flieger <strong>zum</strong> Auswärtsspiel in Stuttgart.<br />

23. Mai: Saisonfinale gegen Schalke. Für den <strong>HSV</strong> geht es<br />

nur noch um die Ehre, für die „Königsblauen“ um alles. 37<br />

Minuten lang ist Schalke 04 Deutscher Meister, dann erzielt<br />

Heiko Westermann in der vierten Minute der Nachspielzeit<br />

den 2:1-Siegtreffer für die Hamburger – und schreit zunächst<br />

„Jaaaa!“ und zwei Sekunden später „Neiiiiiiiin!“.<br />

25. Mai: Abschlussfahrt der Mannschaft samt Familien in<br />

den Europa-Park.<br />

30. Mai: Im Rahmenprogramm von Klitschkos WM-<br />

Titelverteidigung gibt Tolgay Arslan sein Profi-Debüt. Uwe<br />

Seeler sitzt in Reihe eins – und darf sich endlich wieder Sorgen<br />

machen.<br />

Text: Nils Weber<br />

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Marcell Jansen<br />

Ronny Teuber<br />

René Adler<br />

Nikola Vidovic<br />

Jaroslav Drobny<br />

Maximilian Beister<br />

Dennis Diekmeier<br />

René<br />

Adler<br />

Torwart<br />

Jaroslav<br />

Drobny<br />

Torwart<br />

Jonathan<br />

Tah<br />

Abwehr<br />

Johan<br />

Djourou<br />

Abwehr<br />

Heiko<br />

Westermann<br />

Abwehr<br />

Slobodan<br />

Rajkovic<br />

Abwehr<br />

Marcell<br />

Jansen<br />

Abwehr<br />

Dennis<br />

Diekmeier<br />

Abwehr<br />

Milan<br />

Badelj<br />

Mittelfeld<br />

Gojko<br />

Kacar<br />

Mittelfeld<br />

Matti<br />

Steinmann<br />

Mittelfeld<br />

Tolgay<br />

Arslan<br />

Mittelfeld<br />

Kerem<br />

Demirbay<br />

Mittelfeld<br />

Petr<br />

Jirácek<br />

Mittelfeld<br />

Gojko Kacar<br />

Rafael<br />

van der Vaart<br />

Mittelfeld<br />

Zoltán<br />

Stieber<br />

Angriff<br />

Ivo<br />

Ilicevic<br />

Angriff<br />

Maximilian<br />

Beister<br />

Angriff<br />

Pierre-Michel<br />

Lasogga<br />

Angriff<br />

Artjoms<br />

Rudnevs<br />

Angriff<br />

Jacques<br />

Zoua<br />

Angriff<br />

Slobodan Rajkovic<br />

Nestor El Maestro<br />

Co-Trainer<br />

Zlatan Bajramovic<br />

Co-Trainer<br />

Nikola Vidovic<br />

Athletikcoach<br />

Ronny Teuber<br />

Torwarttrainer<br />

Markus Günther<br />

Reha-Trainer<br />

Hallo Fans!<br />

Grüße von der<br />

Mannschaft<br />

Die Profis des <strong>HSV</strong> wissen, dass sie sich immer auf die Unterstützung ihrer<br />

Anhänger verlassen können. Auf dem Platz wollen sie es mit bedingungslosem<br />

Einsatz zurückzahlen. Diesen Auftrag haben sie allesamt unterschrieben.<br />

Kerem Demirbay<br />

Zlatan Bajramovic<br />

26


Autogramme<br />

Pierre-Michel Lasogga<br />

Mirko Slomka, Trainer<br />

Tolgay Arslan<br />

Ivo Ilicevic<br />

Jacques Zoua<br />

Petr Jirácek<br />

Markus Günther<br />

Johan Djourou<br />

Milan Badelj<br />

Heiko Westermann<br />

Zoltán Stieber<br />

Artjoms Rudnevs<br />

Matti Steinmann<br />

Fotos: Witters<br />

Rafael van der Vaart<br />

Jonathan Tah<br />

Nestor El Maestro<br />

27


28<br />

Vor jedem<br />

Spiel war<br />

ich nervös<br />

Horst Hrubesch hat sich mit 96 Toren in 159 <strong>Bundesliga</strong>spielen,<br />

drei Meisterschaften und dem Europapokalsieg beim <strong>HSV</strong> verewigt


Von 1978 bis 1980 bildete Hrubesch ein Traumpaar<br />

mit Kevin Keegan, der sich eine Leiter besorgte, um<br />

das Kopfball-Ungeheuer von oben zu betrachten.<br />

Interview<br />

Fotos: Witters<br />

29


Er ist in Hamburg ähnlich beliebt<br />

wie „Uns Uwe“ Seeler.<br />

Weil er als Fußballer immer<br />

alles gab, zudem als Mensch<br />

bodenständig, wohltuend<br />

normal und deshalb<br />

volksnah geblieben ist. Zudem steht Horst<br />

Hrubesch (63) mit drei deutschen Meistertiteln<br />

und dem Gewinn des Europapokals<br />

der Landesmeister für die erfolgreichste<br />

Ära des <strong>HSV</strong>. Heute trainiert er<br />

die deutsche U21 Nationalmannschaft.<br />

Was hat der <strong>HSV</strong> für Sie bedeutet, als<br />

Sie ein junger Kerl waren?<br />

Horst Hrubesch: <strong>HSV</strong> – das waren für<br />

mich Jupp Posipal, Uwe Seeler und Charly<br />

Dörfel. Alles echte Hausnummern. Als ich<br />

später bei Rot-Weiß Essen die ersten Angebote<br />

erhielt, sagte mein Mitspieler Gert<br />

Wieczorkowski, ein früherer St. Paulianer:<br />

„Langer, wenn du wechselst, dann nur<br />

nach Hamburg.“ Er hatte recht. Zum <strong>HSV</strong><br />

zu gehen, war die beste Entscheidung<br />

meines Lebens.<br />

Können Sie sich noch an Ihren ersten<br />

Tag beim <strong>HSV</strong> erinnern?<br />

Na, klar! Ich fand es spannend und aufregend.<br />

Obwohl ich bereits 27 Jahre alt war.<br />

Wir trainierten am Rothenbaum, es war<br />

ein Haufen Zuschauer da. Dann hat unser<br />

Trainer Branko Zebec gleich <strong>zum</strong> Auftakt<br />

ein volles, knallhartes Programm über 90<br />

Minuten durchgezogen. Da war es schnell<br />

vorbei mit der Aufregung, da war ich nur<br />

noch kaputt.<br />

Wie war es für Sie mit den damals schon<br />

etablierten Stars?<br />

Völlig problemlos. Manfred Kaltz und<br />

Felix Magath waren ja sehr ruhig. Aber<br />

auch mit Peter Nogly, Caspar Memering<br />

oder Peter Hidien lief alles gut.<br />

30<br />

Und Kevin Keegan?<br />

Der war ja schon 1977 gekommen, hatte<br />

kein gutes erstes Jahr. Zu ihm habe ich<br />

anfangs schon häufiger mal herübergeschaut.<br />

Ein toller Typ. Ich habe mich beim<br />

<strong>HSV</strong> sofort wohlgefühlt. <strong>Das</strong> lag auch<br />

an meiner Wohnung im Norderstedter<br />

Schulwald. Dort hatte ich nette, hilfsbereite<br />

Nachbarn. Ich spürte schnell: <strong>Das</strong><br />

war ein perfekter<br />

Transfer.<br />

Alle <strong>HSV</strong>-<br />

Stürmer werden<br />

gemessen an<br />

Uwe Seeler.<br />

Ja, das war<br />

kein Problem<br />

für mich. Uwe<br />

wohnt ja bei unserem<br />

früheren<br />

Trainingszentrum in Ochsenzoll um die<br />

Ecke. Er kam häufiger vorbei. Wir waren<br />

uns sofort sympathisch, er wünschte mir<br />

viel Glück. Ich habe ihn schon als Spieler<br />

sehr bewundert. Als er Anfang 40 war, hat<br />

er ab und zu mal mittrainiert. Unfassbar,<br />

wie hoch er immer noch sprang. Ich finde<br />

es auch klasse, dass Uwe bis heute niemals<br />

dummes Zeug geredet hat, immer authentisch<br />

ist.<br />

Gleich in Ihrem ersten <strong>HSV</strong>-Jahr wurden<br />

Sie Deutscher Meister.<br />

Ja, das war schon der Wahnsinn! Der<br />

<strong>HSV</strong> war ja vorher schon ein guter Klub,<br />

mit tollen Spielern wie Buffy Ettmayer<br />

oder Schorsch Volkert. Doch der Klub<br />

wollte einen Schnitt machen, holte mit<br />

Branko Zebec einen neuen Trainer und<br />

Günter Netzer als Manager. Dazu kamen<br />

mit Hans-Günther Plücken, Bernd<br />

Wehmeyer und mir drei Spieler aus der<br />

Herr der Lüfte: Horst Hrubesch überspringt seine Bremer Gegenspieler Klaus<br />

Fichtel und Norbert Siegmann (r.) ebenso wie Mitspieler Jimmy Hartwig (l.). Der<br />

Mittelstürmer des <strong>HSV</strong> war für seine Kopfballstärke gefürchtet.<br />

„Du musst dich<br />

quälen können“<br />

Zweiten Liga, dazu kam Jimmy Hartwig<br />

von 1860 München. <strong>Das</strong>s sich dennoch<br />

alles so traumhaft zusammenfügen würde,<br />

damit war nicht zu rechnen.<br />

Offenbar stimmte es nicht nur sportlich,<br />

sondern auch zwischenmenschlich.<br />

Ja, das stimmt. Wir haben oft zusammen<br />

gefrühstückt, jeder hat mal einen ausgegeben.<br />

An Weihnachten sind wir gemeinsam<br />

in die Waisenhäuser gegangen und<br />

haben versucht, die Kinder ein bisschen<br />

glücklich zu machen.<br />

Auch Kult-Masseur Hermann Rieger<br />

haben Sie happy gemacht – mit einem<br />

Auto. <strong>Das</strong> war Ihre Idee, oder?<br />

Hermann war Tag und Nacht für uns<br />

da, fast wie ein Leibeigener. Der hat sich<br />

sogar um unsere Kinder gekümmert. Er<br />

fuhr einen alten klapprigen VW-Käfer.<br />

Für das Geld, das wir für Autogrammstunden<br />

kassierten, haben wir ihm einen<br />

gebrauchten Mercedes 230 mit sechs<br />

Zylindern gekauft.<br />

Offenbar war die Atmosphäre in der Truppe<br />

außergewöhnlich.<br />

Es hat überwiegend gestimmt zwischen<br />

uns. So etwas gibt es im Profifußball nicht<br />

allzu oft. Aber es hat auch schon mal<br />

gekracht. Dann haben wir uns im Training<br />

auf die Hölzer gehauen und uns die<br />

Meinung gegeigt. Allerdings haben wir<br />

Probleme stets intern lösen können.<br />

Wie war das mit der Hierarchie?<br />

Peter Nogly war zwar anfangs der Kapitän,<br />

zudem hatten wir jede Menge Typen<br />

in der Truppe, aber eigentlich haben wir<br />

die Probleme gemeinschaftlich ausgeräumt.<br />

Es passte einfach. Später kamen<br />

Ditmar Jakobs, Joschi Groh und Wolfgang<br />

Rolff dazu, fügten sich nahtlos ein. Selbst<br />

mit einem Weltstar wie Franz Beckenbauer<br />

hat das sehr gut hingehauen.<br />

Und als Sie Kapitän wurden?<br />

Da war das nicht anders. Ich habe immer<br />

versucht, junge Spieler wie Thomas<br />

Bliemeister oder Uwe Beginski mitzunehmen.<br />

<strong>Das</strong>s wir eine außergewöhnliche<br />

Mannschaft hatten, beweist die Tatsache,<br />

dass wir bis heute alle noch Kontakt zueinander<br />

halten. Mit Ausnahme von Lars<br />

Bastrup, der offenbar in irgendeiner Sekte<br />

in Dänemark ist.<br />

War Trainer Zebec wirklich so brutal?<br />

<strong>Das</strong> kann man so sagen. Und konsequent!<br />

Er behandelte Stamm- und Ersatzspieler<br />

gleich. Wenn einer von uns mal die Stadt<br />

verlassen wollte, musste er sich beim<br />

Trainer abmelden. Der hat uns abends<br />

Fotos: Witters


Interview<br />

oft telefonisch kontrolliert – wir mussten<br />

immer spätestens um 22.30 Uhr zu Hause<br />

sein. Keegan wollte mal zu einer mit dem<br />

Klub vereinbarten Autogrammstunde<br />

nach London fliegen. Zebec erklärte ihm,<br />

dass es das dann für ihn beim <strong>HSV</strong> gewesen<br />

sei. Kevin hat gekuscht.<br />

Stimmt es, dass Zebec Sie im Europapokalfinale<br />

1980 gegen Nottingham in<br />

Madrid eine Halbzeit lang leicht angeschlagen<br />

draußen gelassen hat, weil Sie<br />

einen Test nur mit ihm nicht bestanden<br />

haben?<br />

So war es. Ich musste vom Blumenbeet<br />

auf den Rasen springen, dort nach dem<br />

Ball grätschen. Dabei sprang er mir auf<br />

mein Sprunggelenk. In der Mannschaftsbesprechung<br />

sagte er dann: „Vorhin habe<br />

ich in deinem Gesicht gesehen, dass du<br />

noch Schmerzen hast.“<br />

Hört sich ja gruselig an.<br />

Branko hatte aber auch andere Seiten.<br />

Erzählen Sie mal.<br />

Ich hatte anfangs noch nicht so oft getroffen<br />

und nach einem schwachen Spiel<br />

von den Hamburger Tageszeitungen die<br />

Note 6 erhalten. Ich saß morgens vor dem<br />

Training geknickt in der Kabine. Zebec<br />

munterte mich auf: „Junge, musst du<br />

nicht traurig sein. Hast du zwar nur drei<br />

Tore geschossen, aber zehn Tore vorbereitet.<br />

So spielst du bei mir immer.“<br />

Nach dem „Diktator“, der an seiner Alkoholsucht<br />

scheiterte, kam Ernst Happel.<br />

Der war grandios, forcierte die Offensive,<br />

ließ uns Pressing spielen. Ich liebte seinen<br />

Humor und seine Art, mit uns umzugehen.<br />

Ich war Kapitän, trainierte schlecht.<br />

Der Alte<br />

bemerkte das<br />

natürlich,<br />

zischte mir<br />

im Vorübergehen<br />

zu: „Du hast dich lange genug<br />

ausgeruht, Zauberer. Nun beweg deinen<br />

Arsch mal wieder.“ Er sagte das so, dass es<br />

kein anderer mitbekam, um meine Autorität<br />

in der Truppe nicht zu gefährden.<br />

Waren Zebec und Happel die besten<br />

Trainer für Sie?<br />

Sicherlich, aber auch Ivica Horvat war in<br />

Essen sehr gut für mich. Der hat drei, vier<br />

Stunden pro Woche extra mit mir gearbeitet.<br />

Dafür war ich ihm sehr dankbar.<br />

Auch unter Raymond Goethals habe ich<br />

in Lüttich viel gelernt.<br />

Sie wirkten meist unerschütterlich. Waren<br />

Sie es denn tatsächlich immer?<br />

Im EM-Finale 1980 gegen Belgien (2:1) erzielte<br />

Hrubesch beide Treffer, wurde <strong>zum</strong> Helden.<br />

Vor jedem Spiel war ich nervös und hibbelig,<br />

hatte neben vielen Höhen auch Tiefen<br />

– wie 1978, als ich in der Relegation<br />

zur <strong>Bundesliga</strong> für Essen einen Elfmeter<br />

verschoss. <strong>Das</strong> erste halbe Jahr beim <strong>HSV</strong><br />

war auch nicht leicht für mich. Und bei<br />

schweren Verletzungen fragte ich mich<br />

unsicher: „Schaffst du das noch mal?“<br />

Sie haben es immer geschafft!<br />

Ich bin ein positiver Typ, habe einen starken,<br />

ausgeprägten Willen. Und: Ich bin<br />

jetzt über 40 Jahre mit meiner Angelika<br />

zusammen. Sie war immer ein großer<br />

Rückhalt. Wir haben zwar nicht oft über<br />

Fußball geredet, aber sie war immer für<br />

mich da, und das hat mir gutgetan.<br />

Sie wurden zu Ihrer aktiven Zeit als<br />

Kopfball-Ungeheuer bezeichnet. Ihre<br />

fußballerischen Fähigkeiten wurden nie<br />

wirklich anerkannt.<br />

„EM-Titel 1980 war<br />

das Größte für mich“<br />

Dabei habe ich nur 46 meiner 136<br />

<strong>Bundesliga</strong>-Tore mit dem Kopf erzielt. Ich<br />

war immer bereit, zu lernen. Beim <strong>HSV</strong><br />

halfen mir Mitspieler wie Horst Bertl und<br />

Willi Reimann ungemein, sie sagten mir,<br />

wie ich es machen sollte mit den Laufwegen.<br />

Die Absprache klappte wunderbar.<br />

Auch das Eins gegen Eins im Training<br />

gegen Ditmar Jakobs hat mich weitergebracht.<br />

Ich habe einige Sonderschichten<br />

geschoben, um mich zu verbessern, auch<br />

technisch. Irgendwann brachte es mir<br />

Spaß, den Ball mit der Brust anzunehmen<br />

und ihn dem Manni Kaltz auf der rechten<br />

Seite in den Lauf zu schieben.<br />

Sie betonen immer wieder, dass Sie sich<br />

alles hart erarbeitet haben.<br />

So ist es. Profifußball ist nicht allein Talent,<br />

sondern in erster Linie harte Arbeit.<br />

Du musst dich quälen können. Dazu<br />

kommen Überzeugung, Leidenschaft<br />

und positive Aggressivität. Mein Motto<br />

ist immer: Mentalität schlägt im Zweifel<br />

Qualität.<br />

Sie haben viele Titel geholt als Spieler.<br />

Welcher war der schönste? Doch sicher<br />

der Gewinn des Europapokals der Landesmeister<br />

1983, oder?<br />

Natürlich war das etwas Großes. Aber für<br />

mich persönlich hat der EM-Titel 1980<br />

noch mehr Bedeutung.<br />

Wegen Ihrer beiden Tore beim 2:1-Finalsieg<br />

gegen Belgien?<br />

Auch deshalb. Sie müssen wissen: Bis<br />

dato hatte ich noch keinen Treffer in der<br />

Nationalmannschaft erzielt und gedacht:<br />

Irgendwann muss es doch mal funktionieren.<br />

Und dann klappte es gleich<br />

doppelt im Endspiel. Von daher war es<br />

für mich der wichtigste Titel. Ich denke<br />

aber auch gern an meine 42 Tore in der<br />

Zweiten Liga 1977/78 in Essen oder an<br />

meine 27 Tore in der <strong>Bundesliga</strong> für den<br />

<strong>HSV</strong>, durch die ich 1981/82 Torschützenkönig<br />

wurde, zurück. Noch heute denke<br />

ich: Kneif mich mal einer für das, was ich<br />

alles erreichen durfte.<br />

Möchten Sie noch einmal jung sein und<br />

in der heutigen Zeit Fußball spielen?<br />

Oh, nein! Meine Karriere möchte ich<br />

nicht eintauschen. Eine einmalige Geschichte,<br />

die von Spaß geprägt war. Ich<br />

konnte mich damals überwiegend frei bewegen,<br />

stand nicht so unter Beobachtung<br />

wie die aktuellen Spieler. Mittlerweile ist<br />

zu viel Öffentlichkeit und auch Geld im<br />

Spiel. Was mir auch nicht gefällt, ist die<br />

Entwicklung mit dem Geheimtraining.<br />

Warum nicht?<br />

Ich verstehe nicht, dass die Fußballfans<br />

ausgesperrt werden. Ich glaube nicht,<br />

dass die Profis ohne Zuschauer derart<br />

gute Leistungen bringen könnten. Für<br />

mich haben die Fans immer dazugehört.<br />

Sie freuen sich mit dir, sie leiden mit dir,<br />

sind nach bitteren Niederlagen genauso<br />

enttäuscht wie du als Spieler. Ich habe es<br />

immer geliebt, mit Menschen zusammen<br />

zu sein. Auch heute noch, wenn ich unterwegs<br />

bin, setze ich mich gern hin und<br />

rede mit den Leuten.<br />

Dann lassen Sie uns doch <strong>zum</strong> Abschluss<br />

noch mal über den aktuellen <strong>HSV</strong> sprechen.<br />

Wie sehr haben Sie in der vergangenen<br />

Saison gelitten?<br />

Auch ich dachte, dass der <strong>HSV</strong> wirklich<br />

absteigen könnte. Und wenn Greuther<br />

Fürth beim Relegations-Hinspiel in Hamburg<br />

konsequenter gespielt hätte, dann<br />

wäre es wohl auch so gekommen.<br />

Womit rechnen Sie in dieser Saison?<br />

Ich wünsche dem Klub alles Gute – aber<br />

ich fürchte, es gibt eine Achterbahnfahrt.<br />

Interview: Buttje Rosenfeld<br />

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Große Momente<br />

11<br />

große<br />

Momente<br />

Jeder Fan hat sie, die Erinnerungen an ganz besondere<br />

Augenblicke in der Geschichte seines Vereins. Seit Gründung<br />

der Fußball-<strong>Bundesliga</strong> 1963 ist der <strong>HSV</strong> als einziger Klub<br />

immer erstklassig geblieben. Große Spieler trugen das Trikot<br />

mit der Raute. Helden wie Uwe Seeler, die jeder Fußballfan auf<br />

der Welt kennt. Die Hamburger feierten drei Meisterschaften,<br />

dazu Pokal- und Europapokalsiege. Hier erzählen die<br />

Protagonisten, was sie in diesen großen Momenten fühlten,<br />

die ihre vielen Anhänger sicher niemals vergessen werden.<br />

34


1972<br />

1. Mai, Volksparkstadion Hamburg: Nach 476<br />

Spielen und 404 Toren für den <strong>HSV</strong> zwischen<br />

1953 und 1972 feiert Uwe Seeler Abschied.<br />

„Ich empfand es<br />

als große Ehre“<br />

UWE SEELER: „Es<br />

war ein rundum<br />

gelungener Tag.<br />

Ein ausverkauftes<br />

Stadion, viele<br />

Weltstars, die – wie<br />

von mir gewünscht<br />

– nicht bierernst spielten, sondern<br />

Spaß hatten und verbreiteten. Ich<br />

empfand es als große Ehre, von<br />

den <strong>HSV</strong>-Fans auf den Schultern<br />

getragen zu werden. Ich sah es<br />

als Quittung dafür an, dass ich ja<br />

nicht so verkehrt gelegen haben<br />

konnte mit dem, wie ich mich auf<br />

dem Platz und auch außerhalb<br />

verhalten habe. Wichtig war für<br />

mich übrigens, dass ich das Ende<br />

meiner Karriere selbst bestimmen<br />

konnte. Ich wollte keinesfalls zu<br />

spät aufhören.“<br />

Fotos: Witters<br />

35


1 98<br />

3<br />

25. Mai, Olympiastadion in Athen:<br />

Der <strong>HSV</strong> besiegt Juventus Turin und wird<br />

Europapokalsieger der Landesmeister.<br />

„Ein Spiel, das man<br />

nie vergisst“<br />

DITMAR JAKOBS:<br />

„Als ich den Pott<br />

in Athen in der<br />

Hand hielt, habe<br />

ich einfach nur<br />

Erleichterung und<br />

Freude gespürt.<br />

Es ist eines dieser Spiele, die man<br />

nie vergisst. Schließlich waren wir<br />

mit dem 1:0-Sieg die beste Mannschaft<br />

Europas. <strong>Unser</strong> Gegner<br />

Juventus Turin war haushoher Favorit<br />

gewesen, gespickt mit elf Nationalspielern.<br />

Aber wir haben das Spiel<br />

absolut verdient gewonnen. Denn<br />

wir hatten eine Mannschaft, in der<br />

alles passte. Elf Freunde waren wir<br />

zwar nicht, aber jeder wusste, dass<br />

er ohne die Hilfe des anderen nichts<br />

erreichen kann.“<br />

36


Große Momente<br />

37


97 6 126. Juni, Waldstadion in Frankfurt:<br />

Durch ein 2:0 im Finale gegen<br />

Kaiserslautern gewinnt der <strong>HSV</strong> den<br />

DFB-Pokal und feiert eine Pool-Party.<br />

38


Große Momente<br />

„Steuermann wird ins Wasser geworfen“<br />

DR. PETER KROHN: „Nach unserem Pokalsieg<br />

verspürte ich ein großes Glücksgefühl,<br />

schließlich war es der erste Titel<br />

in meiner Zeit beim <strong>HSV</strong>. Damit war das<br />

erste Ziel erreicht. In der Kabine ging<br />

es blitzschnell. Die Spieler beförderten<br />

mich in das Entmüdungsbecken – eine<br />

Geste aus dem Rudersport: Auch da wird<br />

der Steuermann im Erfolgsfall ja ins Wasser<br />

geworfen. Deshalb<br />

empfand ich die Aktion<br />

als Anerkennung. <strong>Das</strong>s<br />

ich nichts <strong>zum</strong> Wechseln<br />

dabeihatte, war<br />

nicht so schlimm. Es<br />

war an diesem Tag<br />

über 30 Grad heiß, mein Zeug war<br />

schnell wieder trocken.“<br />

39


1 97<br />

9. Juni, Volksparkstadion<br />

Hamburg: Der <strong>HSV</strong> schließt<br />

die <strong>Bundesliga</strong> erstmals an der<br />

9Spitze ab, erhält die Schale.<br />

40


Große Momente<br />

„Davon träumt jeder kleine Junge“<br />

PETER NOGLY: „Wir waren ja<br />

bereits eine Woche zuvor mit dem<br />

0:0 in Bielefeld durch gewesen,<br />

aber das tat der Freude keinen<br />

Abbruch. Für mich war es etwas<br />

ganz Großes, die Schale in der<br />

Hand zu halten und den Fans zu<br />

präsentieren. Denn vom Gewinn<br />

der deutschen Meisterschaft<br />

träumt ja jeder kleine Junge, der<br />

Fußball spielt. Wir hatten eine<br />

Mannschaft, in<br />

der etwa zehn<br />

Spieler fast eine<br />

Dekade zusammenspielten,<br />

die<br />

jedes Jahr punktuell<br />

verstärkt<br />

wurde. Und mit<br />

Branko Zebec einen Coach, dessen<br />

knallhartes Training uns stark<br />

machte.“<br />

41


1 98 2<br />

24. April, Olympiastadion München: Nach einem 1:3-Rückstand<br />

gewinnt der <strong>HSV</strong> beim FC Bayern noch sensationell mit 4:3.<br />

„Haben immer an<br />

uns geglaubt“<br />

THOMAS VON<br />

HEESEN: „<strong>Unser</strong><br />

4:3-Sieg war<br />

schon etwas Besonderes.<br />

Denn in<br />

München gewinnt<br />

man ja nicht so<br />

oft. Es war eine Art Finale um die<br />

Meisterschaft. Nach der 3:1-Führung<br />

der Bayern nach gut einer Stunde<br />

schien alles schon gelaufen. Aber<br />

nach meinem Anschlusstor <strong>zum</strong> 2:3<br />

traf Horst Hrubesch noch zwei Mal.<br />

Wir hatten eine hohe Qualität, die<br />

Mannschaft hat bis <strong>zum</strong> Ende immer<br />

an sich geglaubt. Wir konnten nicht<br />

nur 90, sondern zur Not auch 100<br />

Minuten Gas geben. <strong>Das</strong>s dies ein<br />

Spiel für die Geschichtsbücher sein<br />

würde, haben wir Spieler erst später<br />

realisiert.“<br />

42


Große Momente<br />

43


Große Momente<br />

44


1 97<br />

7<br />

12. Mai, Flughafen Fuhlsbüttel: Nach dem Sieg<br />

in Amsterdam über Anderlecht kehrt der <strong>HSV</strong> als<br />

Europapokalsieger zurück.<br />

„Die Blaskapelle war großartig“<br />

RUDI KARGUS: „In dieser Saison wurden wir in der<br />

<strong>Bundesliga</strong> nur Sechster. Aber in besonderen Spielen<br />

konnten wir immer eine Schippe drauflegen.<br />

Als wir vom Finale zurückkehrten und das Flugfeld<br />

in Hamburg betraten, waren wir alle glücklich bis<br />

über beide Ohren – obwohl wir in diesem Moment<br />

sicherlich noch nicht richtig realisierten, dass dies<br />

ein Erfolg für die Ewigkeit sein würde. So etwas kommt meist erst<br />

Jahre später. Und doch bleiben solche Momente ein Leben lang in<br />

Erinnerung. <strong>Das</strong>s wir mit einer Blaskapelle und von unseren <strong>HSV</strong>-<br />

Fans in Fuhlsbüttel empfangen wurden, war schon großartig.“<br />

45


2 00 6<br />

4. März, Allianz-Arena München: Zum ersten Mal nach 24-jähriger Leidenszeit<br />

gewinnt der <strong>HSV</strong> wieder beim FC Bayern. Durch ein Tor in vorletzter Minute.<br />

46


Große Momente<br />

„Wir sind richtig<br />

abgegangen“<br />

NIGEL DE JONG:<br />

„Beim <strong>HSV</strong> hat mein<br />

Leben als Fußballprofi<br />

erst so richtig<br />

begonnen, es war<br />

meine erste Station<br />

im Ausland. Noch<br />

heute erinnere ich mich gern an diese<br />

Zeit zurück, manchmal vermisse ich<br />

den Verein richtig. <strong>Das</strong> Tor in München<br />

werde ich nie vergessen: Es war nur<br />

noch eine Minute zu spielen. Mehdi<br />

Mahdavikia schlug eine Freistoßflanke<br />

scharf vor das Tor, ich stieg hoch, erwischte<br />

den Ball perfekt mit der Stirn<br />

und wenig später zappelte er im Netz.<br />

Nach dem Abpfiff sind wir so richtig<br />

abgegangen, haben im Schneetreiben<br />

vor der Fankurve gefeiert und getanzt.<br />

<strong>Das</strong> war ein Wahnsinnsgefühl!“<br />

47


1 98<br />

21. Juni, Rathausmarkt Hamburg: Der <strong>HSV</strong> feiert mit seinen<br />

Fans den DFB-Pokalsieg. Bis heute ist es der letzte Titel.7<br />

48


Große Momente<br />

„Es war der krönende Abschluss“<br />

DIETMAR BEIERSDORFER: „Es<br />

war ein unbeschreibliches Gefühl,<br />

mit dem DFB-Pokal in den Händen<br />

auf dem Rathausbalkon zu<br />

stehen und mit unseren Fans zu<br />

feiern. Für mich war das Finale<br />

in Berlin gegen die Stuttgarter<br />

Kickers der krönende Abschluss<br />

meiner ersten Saison beim <strong>HSV</strong>.<br />

Wir hatten dem Druck standgehalten,<br />

sind unserer Favoritenrolle<br />

gerecht geworden und mir war<br />

dabei sogar ein wichtiges Tor<br />

gelungen. Ich hätte<br />

rundum glücklich<br />

sein müssen. Doch<br />

etwas Wehmut war<br />

an diesem Tag<br />

dennoch dabei.<br />

Denn wir Spieler<br />

wussten, dass auch etwas Großes<br />

zu Ende gegangen war: die Ära<br />

Ernst Happel. <strong>Das</strong> Pokal-Endspiel<br />

bildete für diesen überragenden<br />

Trainer den Abschluss seiner Zeit<br />

in Hamburg.“<br />

49


„Im Volkspark<br />

war die Hölle los“<br />

NIKO KOVAC:<br />

„Es war eine<br />

magische Nacht,<br />

ein unfassbarer<br />

Abend. Wir<br />

wollten es dem<br />

großen Favoriten<br />

Juventus schwer machen, die Leute<br />

begeistern. Auch als wir 1:3 hinten<br />

lagen, hat jeder gespürt, dass uns<br />

die Fans nicht aufgaben. <strong>Das</strong> hat uns<br />

Kraft gegeben, noch einmal zurückzuschlagen.<br />

Als Mahdavikia und<br />

Butt mit ihren Toren ausgeglichen<br />

hatten, war im Volkspark die Hölle<br />

los. Ich habe jeden angeschrien,<br />

dass noch mehr drin ist. Und als<br />

ich den Ball nach Mahdavikias Pass<br />

<strong>zum</strong> 4:3 über die Linie drückte, löste<br />

das eine Explosion der Gefühle<br />

aus. Am Ende haben wir zwar nur<br />

4:4 gespielt, aber dieses Spiel werde<br />

ich niemals vergessen.“<br />

50


2 00 0<br />

Große Momente<br />

13. September,<br />

Volksparkstadion<br />

Hamburg: In der<br />

Champions League<br />

erreicht der <strong>HSV</strong> ein<br />

4:4 gegen Favorit<br />

Juventus Turin.<br />

51


„Wichtigstes Tor<br />

meiner Karriere“<br />

CASPAR MEMERING:<br />

„Nach dem Abpfiff<br />

waren wir ebenso<br />

geschafft wie<br />

glücklich. Ich konnte<br />

uns durch mein Tor<br />

<strong>zum</strong> 5:1 in der 90.<br />

Minute erlösen, denn ein zweites Tor<br />

hätte Real ins Finale gebracht. Horst<br />

Hrubesch hatte mir von links mit<br />

dem Außenrist aufgelegt, ich bekam<br />

den Ball vor meinen schwächeren<br />

rechten Fuß, schoss ihn teilweise<br />

auch mit dem Schienbein über die<br />

Linie. Es war der wichtigste Treffer<br />

meiner Karriere – und sicherlich das<br />

aufregendste Spiel. Daran muss ich<br />

oft denken, wenn deutsche Mannschaften<br />

in der Champions League<br />

spielen.“<br />

52


Große Momente<br />

1 98 05:1<br />

23. April, Volksparkstadion<br />

Hamburg: <strong>Das</strong> Hinspiel in<br />

Madrid ging 0:2 verloren, doch<br />

im Rückspiel wurde Real mit<br />

vom Platz gefegt.<br />

53


Große Momente<br />

01 4 218. Mai, Trolli-Arena in Fürth: Der <strong>HSV</strong> taumelt an der Klippe<br />

zur Zweiten Liga, rettet sich aber auf den letzten Drücker.<br />

„Voller Adrenalin wie nie zuvor“<br />

PIERRE-MICHEL LASOGGA: „Wir<br />

standen in der Relegation wahnsinnig<br />

unter Druck. Keiner von<br />

uns wollte so in die <strong>Bundesliga</strong>-<br />

Geschichte eingehen – als erste<br />

Spieler, die mit dem <strong>HSV</strong> in die<br />

Zweite Liga abgestiegen sind.<br />

Mein Tor in Fürth bedeutete daher<br />

natürlich eine Riesenbefreiung.<br />

Nicht nur für die Spieler auf<br />

dem Platz und das Trainerteam<br />

an der Linie, sondern auch für<br />

unsere Fans, die uns überragend<br />

unterstützt<br />

haben. Am<br />

Ende mussten<br />

wir zittern,<br />

aber nach dem<br />

Abpfiff war ich<br />

ebenso wie<br />

meine Kollegen so voller Adrenalin<br />

wie vielleicht nie zuvor.<br />

Wir haben zwar keine Meisterschaft<br />

gewonnen, aber auch der<br />

Klassenerhalt hat unglaubliche<br />

Emotionen freigesetzt.“<br />

55


Der größte Fan<br />

Der große<br />

Happel gab<br />

ihm seinen<br />

Namen<br />

Tiroler-Friedl Schuler (65) ist mehr als ein Fan.<br />

Generationen von <strong>HSV</strong>-Spielern und Verantwortlichen schlossen<br />

den sympathischen Österreicher in ihre Herzen<br />

Im Leben von „Tiroler-Friedl“ Schuler<br />

dreht sich alles um den <strong>HSV</strong>.<br />

Wie die Hamburger Profis wird<br />

auch er vom Ausrüster eingekleidet.<br />

Neulich war es wieder<br />

so weit. Eine altbekannte<br />

Stimme am<br />

Telefon wie jedes<br />

Jahr, Anfang Mai.<br />

„Grüß dich, Friedl!<br />

Danke für deine Geburtstags-Glückwünsche.<br />

Wann sehen wir uns mal wieder?“<br />

Ein kleiner feiner Klönschnack<br />

unter zwei Kumpels, seit 25 Jahren läuft<br />

das so. Wenn Oliver Bierhoff dann wieder<br />

aufgelegt hat, freut er sich, ein paar<br />

Anekdoten ausgetauscht zu haben und<br />

wählt als Nächstes die Nummer von Jogi<br />

Löw. Oder von Bastian Schweinsteiger.<br />

Vielleicht auch von Mesut Özil. Aber<br />

keinen von ihnen wird der Teamchef<br />

der deutschen Weltmeister-Mannschaft<br />

und Ex-<strong>HSV</strong>-Profi mit seinem Anruf so<br />

glücklich machen können wie kurz zuvor<br />

Friedl Schuler.<br />

Willkommen in Lohbrügge. Hier, im<br />

Hamburger Osten, lebt der <strong>HSV</strong>. Zumindest<br />

ein wichtiger Teil von ihm, auf Fotos,<br />

Autogrammkarten, Wimpeln oder<br />

Anstecknadeln. Und vor allem im Herrn<br />

des Hauses. Friedl Schuler (65), den alle<br />

nur als „Tiroler-Friedl“ kennen, ist ein so<br />

gewaltiges Stück <strong>HSV</strong>-Geschichte, dass<br />

es kaum in seine 76-qm-Wohnung im<br />

Binnenfeldredder passt. Und wöchentlich<br />

kommen neue Raritäten dazu. „Immer<br />

wenn etwas in der Post liegt, pocht<br />

mein Herz ganz gewaltig“, sagt Schuler.<br />

<strong>Das</strong> mit dem Herzen ist so eine Sache.<br />

Hätte es immer so mitgespielt, wie<br />

56<br />

Schuler es wollte, wäre er vielleicht niemals<br />

<strong>HSV</strong>er geworden. Denn eigentlich<br />

war das ja alles mal ganz anders gedacht.<br />

1968 bekam der damals 19-jährige Friedl<br />

plötzlich Fernweh, musste raus aus dem<br />

schönen Tirol. „Ich wollte unbedingt<br />

nach Hamburg und als Schiffskoch arbeiten“,<br />

erzählt Schuler. „Es war mein<br />

ganz großer Traum, zur See zu fahren.“<br />

Doch daraus wurde leider nichts.<br />

Ein Herzfehler, das Risiko war zu groß.<br />

Friedl blieb trotzdem in Hamburg. Arbeitete<br />

als Koch im „Alt Lohbrügger<br />

Hof “, unmittelbar neben seiner Wohnung.<br />

Ein Bekannter nahm ihn dann mal<br />

mit <strong>zum</strong> <strong>HSV</strong>. Und dort passierte es. „Es<br />

war ein Spiel gegen Eintracht Frankfurt,<br />

vor 45 000 Fans“, erinnert sich Schuler.<br />

„All die Menschen und dieser Schlachtruf:<br />

Ha-Ess-Vau, Ha-Ess-Vau! Da hat es<br />

mich gepackt. Ich bekomme jetzt noch<br />

Gänsehaut!“ Keine Lüge, wie der Blick<br />

auf seine Arme beweist.<br />

Es ist die erste von unzähligen<br />

Anekdoten, die Schuler zu erzählen<br />

weiß. Dazu serviert er Apfelstrudel, seine<br />

Spezialität. „Den haben sie alle schon<br />

gegessen“, erzählt er. Hier, im Wohnzimmer,<br />

oder ein paar Meter weiter, in seiner<br />

Küche. Mehr als 200 Profis oder Offizielle<br />

des <strong>HSV</strong> waren da. Günter Netzer.<br />

Bierhoff, na klar. Uwe Seeler. Keiner so<br />

oft wie Hermann Rieger.<br />

Und natürlich der große Ernst Happel.<br />

Hamburgs Trainer-Legende war es<br />

auch, die Friedl Schuler seinen Spitznamen<br />

verpasste. Anfang der Achtziger,<br />

draußen, am alten Trainingsgelände in<br />

Ochsenzoll. „Immer wenn ich kam, hat<br />

er gesagt: ‚Da schau an, der Tiroler ist<br />

wieder da.’ So wurde ich dann für alle<br />

<strong>zum</strong> Tiroler-Friedl.“<br />

Und Happel <strong>zum</strong> Freund. Des Öfteren<br />

fand der Wiener den Weg <strong>zum</strong> Tiroler<br />

nach Lohbrügge, kloppte mit ihm Karten.<br />

„Als er das erste Mal kommen wollte,<br />

sagte er mir das draußen nach dem<br />

Training. Ich musste dann noch schnell<br />

zu Hause anrufen, denn ich war ja gar<br />

nicht vorbereitet. Er sollte ja schließlich<br />

was Anständiges zu essen bekommen!<br />

Ich war so aufgeregt, ich konnte kaum<br />

die Wählscheibe vom Telefon drehen.“<br />

Einen „väterlichen Freund“ nennt Schu-


Foto: Witters<br />

ler den 1992 verstorbenen Happel. Ein<br />

Band, das blieb. Noch heute pflegt Schuler<br />

einen engen Draht zu Happels Lebensgefährtin<br />

Veronika.<br />

Genau diese Kontakte sind es, die die<br />

Wohnung vom „Tiroler-Friedl“ nach und<br />

nach zu einem <strong>HSV</strong>-Museum machten.<br />

Schnell entdeckte Schuler seine Sammel-<br />

Leidenschaft, behielt alles vom <strong>HSV</strong>, was<br />

nicht niet- und nagelfest war. Etwa 3000<br />

Autogrammkarten, ebenso viele Fotos<br />

mit persönlicher Widmung und um die<br />

250 Trikots hat er. Alle mit <strong>HSV</strong>-Bezug.<br />

„Ich habe alles geschenkt bekommen“,<br />

stellt er stolz fest. Und er lässt seine Kontakte<br />

spielen. „Der US-Nationalspieler<br />

Paul Caligiuri, der mal beim <strong>HSV</strong> war,<br />

hat mir <strong>zum</strong> Beispiel plötzlich Sachen<br />

von der WM 1990 geschickt“, erzählt<br />

Schuler. Von David Jarolim gab’s <strong>zum</strong><br />

Abschied ein tschechisches Nationaltrikot,<br />

Bierhoff ließ ihm sein Leibchen vom<br />

AC Mailand zukommen. Und und und.<br />

Happels Veronika schickte neulich erst<br />

das alte Taschenmesser und den letzten<br />

Dress den ihr Ernstl als österreichischer<br />

Nationaltrainer trug, vorbei.<br />

Und manchmal hilft der Friedl auch<br />

nach. Sergej Barbarez kann ein Lied<br />

davon singen. „Ich lag ihm so oft in<br />

den Ohren, dass er mir doch mal bitte<br />

sein Trikot von einem Länderspiel mit<br />

Bosnien mitbringen soll“, erzählt Schuler.<br />

„Er hat immer gesagt: <strong>Das</strong> ist so<br />

schwer, Friedl. Dann haben sie gegen<br />

Österreich gespielt und ich habe den<br />

Ex-<strong>HSV</strong>er Much Baur gebeten, doch<br />

bitte mit Sergej das Trikot zu tauschen.<br />

14 Tage später bekam ich ein Päckchen<br />

vom Much mit dem Jersey.“ Damit nicht<br />

genug. Natürlich konnte Schuler es<br />

sich nicht nehmen lassen, Barbarez die<br />

Nummer auf die Nase zu binden. „Ich<br />

bin <strong>zum</strong> Training gefahren, da kommt<br />

Sergej freudestrahlend und sagt: ‚Friedl,<br />

schau – ich hab‘ das Trikot vom Much<br />

Baur für dich mitgebracht!‘ Da hab‘ ich<br />

zu ihm gesagt: ‚Und schau, was ich hier<br />

habe!‘ Als ich Sergejs Trikot hervorholte,<br />

konnte er sich vor Lachen kaum halten.“<br />

Bei allen lustigen Anekdoten, die der<br />

„Tiroler-Friedl“ erzählt, sind es doch<br />

vor allem die ernsten, tiefgreifenden<br />

Geschehnisse, die ihn an den <strong>HSV</strong> banden.<br />

Wenn er von seinem prägendsten<br />

Stadionmoment erzählt, dann taucht<br />

nicht etwa das 4:4 gegen Juventus oder<br />

ein rauschender Sieg gegen die Bayern<br />

in seinen Erzählungen auf. „Als wir im<br />

Herbst 1983, immerhin ja als Titelverteidiger<br />

im Europapokal der Landesmeister,<br />

überraschend gegen Bukarest<br />

ausgeschieden sind, war es mucksmäuschenstill<br />

im Stadion. Keine Pfiffe, kein<br />

Schimpfen. Einfach nur Ruhe – ganz beeindruckend<br />

war das.“<br />

Nicht von ungefähr war es auch eine<br />

der schwärzeren Stunden der Vereinsgeschichte,<br />

die den „Tiroler-Friedl“<br />

dazu veranlasste, seinen eigenen <strong>HSV</strong>-<br />

Fanklub zu gründen. Es war der 28.<br />

Mai 1980, der Abend der 0:1-Endspielniederlage<br />

im Cup der Landesmeister<br />

gegen Nottingham Forrest. „Wir saßen<br />

zu sechst im Lokal, haben das Spiel gesehen<br />

und gedacht: Jetzt erst recht!“<br />

Noch an Ort und Stelle wurde die Gründung<br />

des Fanklubs „Alt-Lohbrügger-<br />

Hof “ besiegelt, „auf einem Stück weißer<br />

Tischdecke“. Heute zählt der Fanclub 16<br />

Mitglieder, auch Friedls Tochter Sabine<br />

(39) und Sohn Christian (35) sind dabei.<br />

Kaum ein <strong>HSV</strong>-Fanclub ist kleiner. Aber<br />

keiner hat einen über die Jahrzehnte hinweg<br />

so engen Draht zu Profis, Trainern<br />

oder Klubbossen gesponnen.<br />

Und sie zahlen alle zurück, für die<br />

Treue ihres Super-Fans. „Zum 50. Geburtstag<br />

ist der <strong>HSV</strong>-Mannschaftsbus<br />

hier vor meiner Wohnung vorgefahren“,<br />

erzählt Schuler. „Alle Profis waren dabei!<br />

Trainer Frank Pagelsdorf hatte meine<br />

Einladung an alle weitergegeben und<br />

als Pflichtveranstaltung ausgerufen.“ Im<br />

Mai 2013, zu seinem 64. Geburtstag,<br />

durfte er mit Lotto King Karl auf den<br />

Kran vor der Nordtribüne und vorm<br />

Heimspiel gegen Leverkusen das „Hamburg,<br />

meine Perle“ genießen. Zum 40. ➤<br />

57


Der größte Fan<br />

Friedl Schuler hat aus seinem Haus in Lohbrügge ein privates <strong>HSV</strong>-Museum gemacht. An den Wänden<br />

hängen unzählige Pins und Eintrittskarten. Besonders stolz ist er auf ein Taschenmesser, das ihm Erfolgstrainer Ernst<br />

Happel einst schenkte. Zu seiner Sammlung zählen auch viele Fotos mit persönlichen Widmungen.<br />

„Tiroler-Friedl“<br />

Schuler und<br />

seine Schätze:<br />

Ehefrau Reni<br />

stört sich <strong>zum</strong><br />

Glück nicht an<br />

der Sammelleidenschaft<br />

ihres Liebsten.<br />

schenkte ihm der damalige Präsident Dr.<br />

Wolfgang Klein Visitenkarten mit dem<br />

Schriftzug „Tiroler-Friedl“. Die verteilt<br />

Schuler heute noch. 2003 wurde er gar<br />

von der DFL unter 10 000 Bewerbern zu<br />

Deutschlands „Super-Fan“ gekürt.<br />

Unbezahlbare Geschenke des Herzens<br />

waren das. Sie halfen Schuler auch, als<br />

er vor zwei Jahren einen Schlaganfall<br />

erlitt. Da kam dann Zhi Gin Lam, ein<br />

Lohbrügger Jung‘ im <strong>HSV</strong>-Profikader,<br />

ans Krankenbett. „<strong>Das</strong> hat mich wahnsinnig<br />

gefreut“, erzählt Schuler, der es als<br />

Selbstverständlichkeit empfindet, durch<br />

seine Kontakte anderen Menschen zu<br />

helfen. Ein Mal im Jahr, zur Adventszeit,<br />

versteigert er im Rahmen eines Basars<br />

<strong>HSV</strong>-Unikate. Die Erlöse gehen dann<br />

an das Kinderhospiz „Sternenbrücke“.<br />

Ein fünfstelliger Betrag kam so schon<br />

zusammen.<br />

Weiter geht es mit der Besichtigung<br />

des kleinen hauseigenen Vereinsmuseums.<br />

„Oliver Scheel, zu diesem Zeitpunkt<br />

noch Vorstandsmitglied, war neulich sogar<br />

zwei Tage in Folge da, weil er es nicht<br />

geschafft hat, alles an einem Tag durchzugucken“,<br />

sagt Schuler, den nichts so<br />

richtig aus der Ruhe zu bringen scheint.<br />

Mal sehen, vielleicht ja doch. Der Name<br />

Werder Bremen muss doch für entgleitende<br />

Gesichtszüge sorgen, oder? „Ach,<br />

ich sehe das alles nicht so verbissen“, sagt<br />

der „Tiroler-Friedl“, wobei das doch eine<br />

recht eigene Interpretation der Dinge ist,<br />

denn „mir kommt hier nichts Grünes ins<br />

Haus“, so viel müsse dann doch gesagt<br />

werden. Auch Friedls zweite Frau Reni<br />

besitzt keine grünen T-Shirts, „das wäre<br />

schlecht“. Nur Wacker Innsbruck, sein<br />

Klub daheim in Tirol, darf eine Ausnahme<br />

bilden. Dessen Vereinsfarben konnte<br />

er sich nun wirklich nicht aussuchen.<br />

Ansonsten bleibt es, wie es ist. Blauweiß-schwarz,<br />

stets die Raute im Herzen.<br />

Dem Herz, das Friedl vor 45 Jahren<br />

davor bewahrte, einen schweren Fehler<br />

zu begehen. Denn das mit der verpatzen<br />

Schiffskoch-Karriere, seinem ganz<br />

großen Traum, das war eh eine Schnapsidee,<br />

wie er mittlerweile einsieht. „Ich<br />

bin kein Seefahrer“, stellt Schuler ganz<br />

lapidar fest. „Ich bin ein Mal mit dem<br />

Schiff nach Helgoland gefahren. Da hat<br />

es so gewackelt, es war kaum auszuhalten.<br />

<strong>Das</strong> hat mir fürs Leben gereicht.“<br />

Text: Simon Braasch<br />

Fotos: Witters<br />

58


<strong>Das</strong> Runde muss ins Eckige<br />

Haspa sammelt Einlagen in der Region für die Region<br />

Andere Banken betreten und verlassen<br />

das Spielfeld, aber eine ist stets<br />

in Hamburg auf dem Platz: Die Hamburger<br />

Sparkasse ist vor mehr als<br />

187 Jahren von Bürgern für Bürger<br />

gegründet worden. Sie ist mit dieser<br />

Stadt, den Stadtteilen und den Bürgern<br />

verbunden.<br />

Die Haspa verfügt über ein nachhaltiges,<br />

wertorientiertes Geschäftsmodell:<br />

Einlagen sammeln in der<br />

Region und Kredite gewähren für<br />

die Region. <strong>Das</strong> bedeutet: Geld, das<br />

Sie bei der Haspa anlegen, sichert<br />

Arbeitsplätze und die Expansion<br />

von Firmen in ihrer Nachbarschaft,<br />

ermöglicht Anschaffungen und den<br />

Kauf von Eigenheimen ihrer Freunde<br />

und Bekannten. Also bringen Sie<br />

„das Runde ins Eckige“ – legen Sie<br />

Ihr Geld bei der Haspa an.<br />

Niemand kennt sich in Hamburg<br />

besser aus, keine andere Bank hat<br />

mehr Filialen und eigene Geldautomaten.<br />

Die Haspa ist mit mehr als<br />

200 Standorten quasi fast an jeder<br />

Ecke in Hamburg präsent.<br />

Kundenorientierung hat bei der<br />

Haspa Vorrang. Deshalb sind generationenübergreifende<br />

Kundenverbindungen<br />

hier die Regel und nicht<br />

die Ausnahme.<br />

Die Haspa ist die Bank für alle Hamburger:<br />

vom Kind mit seinem ersten<br />

MäuseKonto über Auszubildende<br />

und Arbeitnehmer bis vermögenden<br />

Private-Banking-Kunden. Die<br />

Leistungen der Haspa sind ausgezeichnet<br />

– im wahrsten Sinn des<br />

Wortes: <strong>zum</strong> Beispiel „Bestes Mehrwertkonto“,<br />

„Beste Kundenberatung<br />

in Hamburg“ und bereits elfmal in<br />

Folge „Bester Vermögensverwalter<br />

im deutschsprachigen Raum“.


Profis & PS<br />

Benzin im Blut<br />

Vollgas geben Fußballer nicht nur auf dem Platz. Die große<br />

Liebe zu ihren heißen Schlitten verbindet Spieler-Generationen<br />

In der Kabine sprach sich schnell<br />

herum, dass Kevin Keegan heiß<br />

auf einen neuen Flitzer war. Damals,<br />

im September 1979, wurde<br />

die „Mighty Mouse“ gleich von<br />

fünf Mitspielern <strong>zum</strong> Autohändler<br />

begleitet, die dem Engländer mit Rat<br />

und Tat zur Seite standen. Keegan freute<br />

sich über so viel Kollegialität und bat <strong>zum</strong><br />

Gruppenbild: Er auf der Kühlerhaube, die<br />

Kollegen aufgereiht dahinter.<br />

Kicker und ihre Karren – das ist eine<br />

wohl niemals endende Geschichte. Zu<br />

seiner aktiven Zeit bei Borussia Mönchengladbach<br />

und Real Madrid war Günter<br />

Netzer vernarrt in die Modelle von Ferrari.<br />

Als Manager des <strong>HSV</strong> Ende der 1970er<br />

Jahre setzte er, wie auch Superstar Keegan,<br />

auf Mercedes.<br />

Die folgenden Generationen hatten und<br />

haben ebenfalls Benzin im Blut. Thomas<br />

von Heesen, über Jahre hinweg ein Schlüsselspieler<br />

der Mannschaft, guckte sich im<br />

Autohaus einen orangefarbenen BMW Z1<br />

an, konnte diesem letztlich jedoch widerstehen.<br />

In der heutigen Zeit setzen die <strong>HSV</strong>-<br />

Spieler noch immer auf schnelle, aber<br />

zugleich robuste Wagen. Allen voran<br />

Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier, der<br />

kein Geheimnis aus seiner Vorliebe für<br />

PS macht. „<strong>Das</strong> war immer so. Schon als<br />

kleiner Junge auf dem Teppichim Kinderzimmer<br />

habe ich mir immer die schnellen<br />

Autos ausgesucht.“<br />

Zur Zeit düst er mit einem Wiesmann<br />

MF 4S GT über Hamburgs Straßen. Gerade<br />

die Mischung aus Oldtimer-Optik und<br />

moderner Technik hat es ihm angetan. Bis<br />

zu 300 Stundenkilometer schnell könnte<br />

er theoretisch fahren. Doch das ist für ihn<br />

gar nicht der Reiz: „Ich würde nie rasen.<br />

Viel mehr fasziniert mich dabei die Beschleunigung.“<br />

Wie auf dem Platz, wenn<br />

Diekmeier zur Freude der Fans den Turbo<br />

einlegt. Text: Matthias Linnenbrügger<br />

In seiner Zeit als Manager beim <strong>HSV</strong> setzte<br />

Ferrari-Fan Günter Netzer auf Mercedes.<br />

Ende der 1980er Jahre interessierte sich<br />

Thomas von Heesen für einen BMW Z1.<br />

Kevin Keegan zeigt den <strong>HSV</strong>-Kollegen Horst Hrubesch,<br />

Jürgen Stars, Hans-Günther Plücken, Bernd Wehmeyer<br />

und Peter Hidien (v. l.) voller Stolz seinen neuen Flitzer.<br />

Dennis Diekmeier ist der größte PS-Fan im<br />

Kader. Er fährt einen Wiesmann MF 4S GT.<br />

Fotos: Witters<br />

60


<strong>Das</strong> Heiligtum<br />

der „Rothosen“<br />

Geheim Nur in ihrer Kabine sind Trainer und Profis unter sich.<br />

Hier wird gefeiert und gesungen – oder sich die Meinung gegeigt!<br />

Im Fitnessraum steht den<br />

Hamburger Profis eine Vielzahl von<br />

modernen Geräten zur Verfügung.<br />

Marcell Jansen (r.) setzt allerdings<br />

auch auf klassische Übungen.<br />

Fotos: Witters<br />

62


Inside <strong>HSV</strong><br />

Auf rund 100 Quadratmetern bereiten sich die<br />

Hamburger Kicker auf ihre Aufgaben in der Fußball-<strong>Bundesliga</strong> vor.<br />

An der Kabinenwand stehen Motivationssprüche.<br />

Die Profis des <strong>HSV</strong> sind<br />

daran gewöhnt, auf<br />

Schritt und Tritt verfolgt<br />

zu werden. Mehr<br />

als 50 000 Menschen<br />

schauen ihnen auf die<br />

Füße, wenn sie im Stadion ihrer Arbeit<br />

nachgehen. Auch die Trainingseinheiten<br />

im Verlauf der Woche finden nur<br />

selten unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

statt. Doch dort, wo nach den Spielen<br />

gefeiert, getanzt und gesungen oder<br />

getrauert, gemeckert und sich die Meinung<br />

gegeigt wird, sind Verantwortliche<br />

und Spieler unter sich. Im Kabinentrakt.<br />

Es ist nur ein kleiner Kreis von Leuten,<br />

der Zutritt hat <strong>zum</strong> Heiligtum der<br />

Hamburger Kicker. Hier heißt es nicht<br />

nur für ihre Fans und Freunde, sondern<br />

auch für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle:<br />

draußen bleiben! Allein die Kabine<br />

ist rund 100 Quadratmeter groß, bis<br />

zu 40 Spieler finden hier Platz. Jeder hat<br />

einen eigenen Spind – samt Schließfach<br />

für die Wertsachen oder Glücksbringer.<br />

Die Zeugwarte Mario Mosa und Miroslav<br />

Zadach haben zwar immer alles<br />

im Blick und sorgen dafür, dass die Arbeitskleidung<br />

jeden Morgen frisch gewaschen<br />

bereitliegt, für Ordnung müssen<br />

die Profis aber selbst sorgen. Darauf<br />

achtet auch Coach Mirko Slomka, der<br />

nebenan eine eigene Kabine samt Büro<br />

in Anspruch nehmen kann. Hier tüftelt<br />

er an Trainingsplan und Taktik.<br />

Im Heiligtum des <strong>HSV</strong> wird aber auch<br />

kräftig gearbeitet. Eine Reihe moderner<br />

Geräte kann von den Spielern genutzt<br />

werden, um ihre Körper zu stählen. Und<br />

auch für Wellness ist gesorgt: In der Sauna<br />

und im Whirlpool können die Profis<br />

mal in aller Ruhe ausspannen.<br />

63


Spielplan<br />

2014/2015<br />

HIN<br />

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1 18<br />

22. – 24.8.14 30.1. – 1.2.15<br />

FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hannover 96<br />

Hertha BSC<br />

Eintracht Frankfurt<br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

VfL Wolfsburg<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfB Stuttgart<br />

FC Augsburg<br />

FC Schalke 04<br />

Werder Bremen<br />

SC Freiburg<br />

<strong>HSV</strong><br />

FSV Mainz 05<br />

RÜCK<br />

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:<br />

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HIN<br />

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:<br />

:<br />

5 22<br />

23. – 24.9.14 20. – 22.2.15<br />

FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Bayer Leverkusen<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hannover 96<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

SC Paderborn<br />

VfB Stuttgart<br />

FC Augsburg<br />

<strong>HSV</strong><br />

SC Freiburg<br />

1. FC Köln<br />

VfL Wolfsburg<br />

FC Schalke 04<br />

FSV Mainz 05<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

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HIN<br />

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:<br />

:<br />

2 19<br />

29. – 31.8.14 3. – 4.2.15<br />

FC Schalke 04<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

Werder Bremen<br />

SC Freiburg<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

FC Bayern München<br />

Hertha BSC<br />

Eintracht Frankfurt<br />

Hannover 96<br />

Borussia Dortmund<br />

1899 Hoffenheim<br />

Mönchengladbach<br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

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HIN<br />

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:<br />

6 23<br />

26. – 28.9.14 27.2. – 1.3.15<br />

FC Schalke 04<br />

VfL Wolfsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

SC Freiburg<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Borussia Dortmund<br />

Werder Bremen<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Bayer Leverkusen<br />

Hannover 96<br />

Eintracht Frankfurt<br />

FC Bayern München<br />

Mönchengladbach<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

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:<br />

HIN<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

3 20<br />

12. – 14.9.14 6. – 8. 2.15<br />

FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Bayer Leverkusen<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hannover 96<br />

Hertha BSC<br />

Eintracht Frankfurt<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

VfB Stuttgart<br />

SC Freiburg<br />

Werder Bremen<br />

FC Schalke 04<br />

VfL Wolfsburg<br />

<strong>HSV</strong><br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

1. FC Köln<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

HIN<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

7 24<br />

3. – 5.10.14 6. – 8.3.15<br />

FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Hannover 96<br />

<strong>HSV</strong><br />

SC Paderborn<br />

FC Augsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Schalke 04<br />

VfB Stuttgart<br />

SC Freiburg<br />

1. FC Köln<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

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HIN<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

4 21<br />

19. – 21.9.14 13. – 15.2.15<br />

FC Schalke 04<br />

VfL Wolfsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

SC Freiburg<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Eintracht Frankfurt<br />

Bayer Leverkusen<br />

Borussia Dortmund<br />

Werder Bremen<br />

Hertha BSC<br />

1899 Hoffenheim<br />

FC Bayern München<br />

Mönchengladbach<br />

Hannover 96<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

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:<br />

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:<br />

HIN<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

8 25<br />

17. – 19.10.14 13. – 15.3.15<br />

FC Bayern München<br />

FC Schalke 04<br />

FSV Mainz 05<br />

Hannover 96<br />

SC Freiburg<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Werder Bremen<br />

Hertha BSC<br />

FC Augsburg<br />

Mönchengladbach<br />

VfL Wolfsburg<br />

Bayer Leverkusen<br />

1899 Hoffenheim<br />

Borussia Dortmund<br />

Eintracht Frankfurt<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

64


Mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger<br />

und Zweitliga-Meister 1. FC Köln startet der<br />

<strong>HSV</strong> in die „Mission Neustart“. Nachdem die<br />

Hamburger Fans in der vergangenen Saison<br />

bis zur letzten Sekunde der Relegation zittern<br />

mussten, hoffen Verantwortliche, Profis und<br />

Anhänger in der neuen Serie auf eine rasante<br />

Kletterpartie ‐ nach oben!<br />

HIN<br />

:<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

13 30<br />

28. – 30.11.14 24. – 26.4.15<br />

FC Schalke 04<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

SC Freiburg<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

FSV Mainz 05<br />

1. FC Köln<br />

Mönchengladbach<br />

<strong>HSV</strong><br />

Hannover 96<br />

FC Bayern München<br />

SC Paderborn<br />

Borussia Dortmund<br />

VfB Stuttgart<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

HIN<br />

9 26<br />

24. – 26.10.14 20. – 22.3.15<br />

RÜCK<br />

HIN<br />

14 31<br />

5. – 7.12.14 2. – 3.5.15<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

Borussia Dortmund<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

Mönchengladbach<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Hannover 96<br />

FC Schalke 04<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Bayern München<br />

SC Freiburg<br />

SC Paderborn<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

VfB Stuttgart<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Mönchengladbach<br />

Hannover 96<br />

Eintracht Frankfurt<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Bayer Leverkusen<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

VfL Wolfsburg<br />

Werder Bremen<br />

FC Schalke 04<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

SC Freiburg<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

HIN<br />

10 27<br />

31.10 – 2.11.14 4. – 5.4.15<br />

RÜCK<br />

HIN<br />

15 32<br />

12. – 14.12.14 8. – 10.5.15<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

FC Bayern München<br />

FC Schalke 04<br />

Mönchengladbach<br />

FSV Mainz 05<br />

Hannover 96<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Borussia Dortmund<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

VfL Wolfsburg<br />

Bayer Leverkusen<br />

SC Freiburg<br />

Hertha BSC<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

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:<br />

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:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

FC Schalke 04<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

SC Freiburg<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1. FC Köln<br />

Mönchengladbach<br />

SC Paderborn<br />

VfB Stuttgart<br />

FC Bayern München<br />

Eintracht Frankfurt<br />

Borussia Dortmund<br />

Hannover 96<br />

<strong>HSV</strong><br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

HIN<br />

11 28<br />

7. – 9.11.14 10. – 12.4.15<br />

RÜCK<br />

HIN<br />

16 33<br />

16. – 17.12.14 16.5.15<br />

RÜCK<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

Borussia Dortmund<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

SC Freiburg<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Mönchengladbach<br />

FSV Mainz 05<br />

<strong>HSV</strong><br />

SC Paderborn<br />

1. FC Köln<br />

Hannover 96<br />

VfB Stuttgart<br />

FC Bayern München<br />

FC Schalke 04<br />

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FC Bayern München<br />

Borussia Dortmund<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Hannover 96<br />

Eintracht Frankfurt<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

SC Freiburg<br />

VfL Wolfsburg<br />

Werder Bremen<br />

Bayer Leverkusen<br />

FC Augsburg<br />

Hertha BSC<br />

VfB Stuttgart<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Schalke 04<br />

:<br />

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HIN<br />

12 29<br />

21. – 23.11.14 17. – 19.4.15<br />

RÜCK<br />

HIN<br />

17 34<br />

19. – 21.12.14 23.5.15<br />

RÜCK<br />

Foto: Witters<br />

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:<br />

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:<br />

FC Bayern München<br />

FC Schalke 04<br />

Mönchengladbach<br />

FSV Mainz 05<br />

Hannover 96<br />

VfB Stuttgart<br />

<strong>HSV</strong><br />

1. FC Köln<br />

SC Paderborn<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1899 Hoffenheim<br />

VfL Wolfsburg<br />

Eintracht Frankfurt<br />

SC Freiburg<br />

Bayer Leverkusen<br />

FC Augsburg<br />

Werder Bremen<br />

Hertha BSC<br />

Borussia Dortmund<br />

:<br />

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:<br />

FC Schalke 04<br />

Bayer Leverkusen<br />

VfL Wolfsburg<br />

FSV Mainz 05<br />

FC Augsburg<br />

Hertha BSC<br />

Werder Bremen<br />

SC Freiburg<br />

VfB Stuttgart<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

<strong>HSV</strong><br />

Eintracht Frankfurt<br />

1. FC Köln<br />

FC Bayern München<br />

Mönchengladbach<br />

1899 Hoffenheim<br />

Borussia Dortmund<br />

Hannover 96<br />

SC Paderborn<br />

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65


Nachwuchs<br />

Thore-Andreas Jacobsen (17, oben) kickt für die A-Junioren<br />

des <strong>HSV</strong>. Wie Mats Köhlert (16, u.), der für die B-Junioren<br />

spielt, will er sich für das Nationalteam empfehlen.<br />

Finn Porath gilt als das größte<br />

Talent im Nachwuchs des <strong>HSV</strong>. Er spielt<br />

für die U19 in der <strong>Bundesliga</strong>.<br />

Trio mit Träumen<br />

Nachwuchs Mats Köhlert (16), Finn Porath und Thore-Andreas Jacobsen (beide<br />

17) spielen für Deutschland und wollen es beim <strong>HSV</strong> in den Profikader schaffen<br />

Der <strong>HSV</strong> hat finanzielle<br />

Sorgen, das ist<br />

kein Geheimnis. Statt<br />

teure Spieler einzukaufen,<br />

will der Traditionsklub<br />

künftig<br />

viel lieber eigene Stars herausbringen.<br />

Daher investieren die Verantwortlichen<br />

in den Nachwuchs. Mit Bernhard Peters,<br />

einst Hockey-Bundestrainer und<br />

zuletzt bei 1899 Hoffenheim für die<br />

Talentförderung zuständig, wurde ein<br />

anerkannter Experte verpflichtet, der<br />

für Erfolg steht. Er soll hoffnungsvolle<br />

Spieler fordern und fördern.<br />

Derzeit gehören drei Kicker den<br />

deutschen Junioren-Nationalmannschaften<br />

an: Mats Köhlert (16), Finn<br />

Porath und Thore-Andreas Jacobsen<br />

(beide 17). Dieses Trio sticht im Nachwuchs<br />

des <strong>HSV</strong> heraus, schon in zwei<br />

oder drei Jahren sollen sie die Chance<br />

erhalten, bei den Profis Erfahrungen zu<br />

sammeln – wenn alles rundläuft.<br />

66<br />

Vor einem Jahr wechselte<br />

Mats Köhlert vom FC St. Pauli<br />

zu den „Rothosen“. Dort<br />

setzte sich der offensive Mittelfeldspieler<br />

sofort durch,<br />

übernahm eine tragende Rolle<br />

im Team und machte auch<br />

den DFB auf sich aufmerksam.<br />

Acht Mal hat Köhlert für<br />

Deutschland gespielt, ein Tor<br />

gelang ihm dabei.<br />

Schon einen Schritt weiter ist Finn<br />

Porath, der vom VfB Lübeck <strong>zum</strong><br />

<strong>HSV</strong> kam und ein Zimmer im Jugendleistungszentrum<br />

des Vereins in<br />

Ochsenzoll bewohnt. In seiner Vita<br />

stehen zwölf Einsätze für die U17-Nationalmannschaft<br />

(ein Tor). Im Verein<br />

kommt er offensiv im Zentrum oder<br />

auf der linken Außenbahn <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Sowohl beim <strong>HSV</strong> als auch im DFB-<br />

Team hält ihm Jacobsen den Rücken<br />

frei. Der defensive Mittelfeldspieler ist<br />

zweikampfstark und hat ein gutes Auge<br />

TALENTSCHUPPEN<br />

Die U17 und U19<br />

des <strong>HSV</strong> tragen ihre<br />

Heimspiele auf dem<br />

Wolfgang-Meyer-Sportplatz<br />

(Hagenbeckstraße<br />

124) aus. Die Teams<br />

von der U9 bis zur U16<br />

spielen auf der Paul-<br />

Hauenschild-Anlage<br />

(Ulzburger Straße 94).<br />

für den Nebenmann, ist aber<br />

auch selbst in der Lage, den<br />

Abschluss zu suchen.<br />

Schon bei seinem Dienstantritt<br />

Anfang Juli kündigte<br />

Dietmar Beiersdorfer an,<br />

künftig großen Wert darauf<br />

zu legen, die Durchlässigkeit<br />

aus dem eigenen Jugendbereich<br />

nach oben zu den Profis<br />

deutlich zu verbessern. „Es ist<br />

klar, dass nicht jeder Spieler aus dem<br />

eigenen Nachwuchs den Sprung schaffen<br />

kann. Aber es ist unser Ziel, Jungs<br />

in die <strong>Bundesliga</strong> zu bringen, die den<br />

<strong>HSV</strong> im Herzen tragen, weil sie hier<br />

ausgebildet wurden.“<br />

Drei Talente stehen in den Startlöchern:<br />

Köhlert wird in der kommenden<br />

Saison für die U17 in der <strong>Bundesliga</strong><br />

spielen, Porath und Jacobsen wollen<br />

sich schon im Kader der A-Junioren<br />

durchsetzen. Nächster Halt: U23. Endstation:<br />

Profifußball. Text: Julia Henys<br />

Fotos: Witters


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