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ULTRA<br />
MAGAZIN<br />
6/2014 | D: € 4,99, AT: € 5,75, CH: CHF 10,00, BeNeLux: € 5,90, IT, ES, SL: € 6,75, GR: € 7,60, SK: € 8,00<br />
Trends <strong>Test</strong>s Hintergründe Entertainment<br />
BASSGEWALT<br />
DIE RICHTIGEN SUB-<br />
WOOFER FÜR TVs<br />
CHECKLISTE FÜR<br />
UHD-TV-KAUF<br />
MEGATREND: GEBOGENER FERNSEHER!<br />
LOHNT DER AUFPREIS ZUM FLACH-TV?<br />
<strong>IFA</strong>-NEUHEITEN<br />
JETZT SCHON IM TEST<br />
40 FERNSEHER BEWERTET<br />
ALLE PREISE, ALLE GRÖSSEN<br />
EXKLUSIVER UHD-VERGLEICH<br />
TITELSTORY HEIMKINO: DER TRAUM<br />
VOM VOLLENDETEN FILMVERGNÜGEN<br />
BLU-RAY-FILME NOCH SCHÄRFER:<br />
THX- UND UHD-PLAYER IM CHECK<br />
AUDIOSETS GETESTET<br />
EINFACH UND GÜNSTIG ZUM<br />
GANZ GROSSEN KINOKLANG
Die mahnenden<br />
Worte der EBU<br />
Ist es Zufall oder perfekt get<strong>im</strong>t? Im Sog der <strong>IFA</strong>-Vorberichterstattung<br />
trat die europäische Rundfunkunion mit einem<br />
Statement an die Öffentlichkeit, in der die Verfasser unerwartet<br />
deutliche Worte fanden. Wer zwischen den Zeilen liest, kann die<br />
Unzufriedenheit der EBU angesichts des Pixelwettrennens der<br />
Hersteller geradezu spüren: Statt die Bildqualität tatsächlich zu verbessern,<br />
gehe es den Anbietern vornehmlich darum, die Pixel anzahl<br />
zu erhöhen. Doch der Sprung auf acht Millionen Pixel sei nur der<br />
Anfang einer langen Reise, denn eigentlich hätte die EBU mit der<br />
UHD-Einführung etwas anderes <strong>im</strong> Sinn gehabt: Es sollten nicht<br />
nur mehr Pixel, sondern vor allem bessere Pixel die Bildschirme<br />
füllen. Dazu gehörten Technologien, die eine bessere Helligkeit<br />
sowie Durchzeichnung, eine erweiterte Farbraumdarstellung und<br />
mehr Bilder pro Sekunde ermöglichten. Doch die Entwicklung der<br />
ALLES SCHON<br />
MAL GEHÖRT?<br />
„Statt die Bildqualität zu verbessern, gehe es den<br />
Anbietern darum, die Pixelanzahl zu erhöhen.“<br />
letzten zwölf Monate widerspricht diesem Qualitätsgedanken: Die<br />
UHD-Pixel anzahl wird mit l<strong>im</strong>itierter Technologie umgesetzt, eine<br />
stärkere Datenkompression und Einschränkungen bei Farbtiefe,<br />
Dynamikumfang sowie Bildanzahl machen es möglich. Auf Senderseite<br />
gilt das ungeschriebene Gesetz: In UHD-Qualität wird dann<br />
gesendet, wenn es keinen Aufpreis kostet. Kaum verwunderlich erscheint<br />
es da, dass die EBU mit den Worten schließt, dass verschiedene<br />
Standards noch nicht definiert seien, der Begriff 4K Ultra HD<br />
unnötig Verwirrung stifte und ein echter UHD-Fahrplan für Europa<br />
noch nicht in Sichtweite sei. Im gleichen Atemzug setzt die EBU<br />
Hoffnung in UHD Phase 2, Startschuss 2018, bei der alle aktuellen<br />
Defizite aus der Welt geschafft werden sollen. Vielleicht wird dann<br />
das Statement der EBU herstellerfreundlicher ausfallen.<br />
IHRE REDAKTION DER <strong>HDTV</strong><br />
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Die nächste Ausgabe der <strong>HDTV</strong> erscheint<br />
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2005<br />
1/2005<br />
2006<br />
1/2006<br />
2/2006<br />
3/2006<br />
4/2006<br />
5/2006<br />
6/2006<br />
2007<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
4/2007<br />
5/2007<br />
6/2007<br />
2008<br />
2/2008<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
2009<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
4/2009<br />
6/2009<br />
2010<br />
1/2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
5/2010<br />
6/2010<br />
2011<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2011<br />
5/2011<br />
6/2011<br />
2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012<br />
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2013<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
3/2013<br />
4/2013<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
7/2013<br />
8/2013<br />
2014<br />
1/2014<br />
2/2014<br />
3/2014<br />
4/2014<br />
5/2014<br />
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Auerbach Verlag<br />
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Inhalt 6.2014<br />
Trends<br />
08 | Android erobert Smart-TVs |<br />
Ultra HD: Erst 2020 ausgereift? |<br />
Sharp und Pioneer verkaufen sich |<br />
DVB-T2 mit HEVC kommt<br />
09 | Grundig vergrößert UHD-TV-<br />
Portfolio | Bereit für die OLED-Zukunft?<br />
| Absatz an UHD-TVs steigt<br />
31<br />
Der ult<strong>im</strong>ative<br />
UHD-TV-Vergleich<br />
72<br />
High-End-Blu-ray-Player<br />
von Panasonic und Sony<br />
13<br />
Kinofernseher<br />
<strong>im</strong> 21 : 9-Format<br />
13<br />
Philips präsentiert<br />
UHD-TV-Topmodell<br />
10 | ULED statt OLED-TVs |<br />
Mobil mit Magine.tv fernsehen |<br />
Sony schaltet Twin-Tuner frei |<br />
HD Plus wächst<br />
12 | Loewe setzt auf UHD und<br />
schnelles Zappen | Panasonic baut<br />
Sat-to-IP aus | Amazon Instant<br />
Video für Android<br />
13 | UHD-Flaggschiff von Philips |<br />
Blickwinkelstabiler UHD-TV von<br />
Panasonic | Samsungs XXL-<br />
Kinofernseher<br />
14 | Curved-UHD-TV ab 2 100 Euro |<br />
Passiver HDMI-Splitter für die<br />
Hosentasche | Virtuelle Realitäten<br />
von Sony und Samsung<br />
<strong>Test</strong>s<br />
16 | UHD-Fernseher<br />
17 | Philips 55PUS7809<br />
22 | Samsung UE55HU7590<br />
26 | LG 65UB980V<br />
31 | Der ult<strong>im</strong>ative UHD-TV-Vergleich<br />
37 | Megatest: Full-HD- und UHD-TVs<br />
52 | Metz Solea 55 Media R<br />
72 | Blu-ray-Player und<br />
- Komplettanlagen<br />
73 | Panasonic DMP-BDT700<br />
74 | Sony BDP-S7200<br />
Standards:<br />
03 | Editorial<br />
04 | Aboaktion<br />
05 | Heftnachbestellung<br />
60 | Fachhändler<br />
98 | Ausblick & Impressum<br />
Bilder Titel: © panupong1982 - Fotolia.com, Nubert, Panasonic, Philips, Samsung, Sony Pictures • Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Disney, Philips, Samsung, Sony, Sony Computer Entertainment, Sony Pictures<br />
6 | 6.2014
<strong>Test</strong>s<br />
75 | Samsung HT-H7750WM<br />
76 | Sony BDV-N9200W<br />
78 | Subwoofer <strong>im</strong> Vergleichstest<br />
79 | Sunfire HRS-8<br />
80 | ASW Opus SW14<br />
81 | Nubert AW-350<br />
82 | Wharfedale Diamond 10.GX-Sub<br />
Hintergründe<br />
66 | Farbanalyse: TV und Realität<br />
68 | He<strong>im</strong>kinobau in der Praxis<br />
83 | Subwoofer auf- und einstellen<br />
94 | Leserwahl-Gala: Die Gewinner<br />
98 | Veröffentlicht Sony<br />
den Curved-Sensor?<br />
Entertainment<br />
84 | Guardians Of The Galaxy,<br />
Planet der Affen: Revolution,<br />
Sin City 2<br />
88 | The Return Of The First Avenger,<br />
The Amazing Spider-Man 2<br />
89 | Non-Stop, 300: Rise Of An Empire<br />
90 | American Hustle,<br />
Saving Mr. Banks<br />
91 | Dallas Buyers Club,<br />
Only Lovers Left Alive<br />
92 | The Lego Movie, The<br />
Lego Movie Videogame<br />
93 | Valiant Hearts, The<br />
Last Of Us Remastered<br />
68<br />
He<strong>im</strong>kinobau<br />
in der Praxis<br />
94<br />
Leserwahl-Gala:<br />
Die Gewinner 2014<br />
84<br />
Die heißesten<br />
Kinoblockbuster<br />
93<br />
Noch einmal mit Gefühl:<br />
The Last Of Us Remastered<br />
www.hdtvmagazin.com 7
Sharp und Pioneer verkaufen sich<br />
Den Ausstieg aus dem TV-Geschäft hat<br />
Pioneer <strong>schon</strong> <strong>im</strong> Jahr 2009 vollzogen, nun<br />
verkauft der Konzern seine Audio-Video-<br />
Sparte an Onkyo und den Finanzinvestor<br />
Baring Private Equity Asia. Somit zieht<br />
sich Pioneer <strong>im</strong> Grunde komplett aus<br />
dem Bereich der Unterhaltungselektronik<br />
zurück. Sharp denkt derweil über einen<br />
partiellen Ausstieg aus dem TV-Geschäft<br />
in Europa nach und überlegt, Produktion<br />
und Vertrieb an TVP Technology<br />
zu verkaufen, deren Tochter TP Vision<br />
hierzulande seit 2012 bereits TV-Geräte<br />
von Philips vertreibt.<br />
DS<br />
Philips opt<strong>im</strong>iert OLED-Struktur<br />
Statt Indium-Zinn-Oxid (ITO) innerhalb<br />
des Aufbaus der organischen Leuchtdioden<br />
haben Forscher von Philips, der Firma<br />
Graphenea und der Universität Cambridge<br />
die Schicht nun durch Graphen (eine wabenförmige<br />
Modifikation von Kohlenstoff)<br />
ersetzt. Im Zuge der Forschung stellte sich<br />
dann heraus, dass dieser Ansatz wesentlich<br />
energieeffizienter ausfällt. So kann in Zukunft<br />
die Leistungsaufnahme von OLED-<br />
Fernsehern reduziert werden.<br />
DS<br />
Android erobert Smart-TVs<br />
Trotz diverser Zusammenschlüsse von Fernseherherstellern<br />
zeigt sich die Smart-TV-<br />
Landschaft eher von einer fragmentierten<br />
Seite und jeder Hersteller kocht <strong>im</strong> Grunde<br />
sein eigenes Süppchen. Der Internetriese<br />
Google will nun mit Android TV eine<br />
Marke setzen. Gänzlich neu ist das Vorhaben<br />
nicht und etwa Sony hatte hierzulande<br />
<strong>schon</strong> eine Mult<strong>im</strong>ediabox namens Google<br />
TV <strong>im</strong> Handel; deren Werdegang jedoch<br />
nicht von Erfolg gekrönt war. Philips hat<br />
jüngst die auf Android basierenden Fernseher<br />
der 8000er Serie veröffentlicht (<strong>im</strong> Bild),<br />
doch 2015 sollen weitere<br />
Android-Fernseher des<br />
Herstellers, sowie von<br />
Sony und Sharp mit der<br />
brandneuen L-Version<br />
des Betriebssystems<br />
verfügbar sein. Begrüßenswert:<br />
Anders als<br />
auf Smartphones, soll<br />
die grafische Gestaltung<br />
auf allen Android TVs<br />
gleich ausfallen. Im Kern<br />
soll die Google-Suche<br />
der Dreh- und Angelpunkt sein, die sich<br />
auch über Sprachbefehle steuern lassen<br />
soll. Dank Google Play stehen unzählige<br />
Apps zum Abruf bereit und natürlich ist<br />
auch der Zugriff auf Googles Musik- und<br />
Videoangebot gegeben. Zudem sollen die<br />
Geräte mit ähnlichen Funktionen wie der<br />
Streamingstick Chromecast aufwarten und<br />
so wäre es etwa möglich, Youtube-Videos<br />
vom Smartphone direkt auf den TV zu<br />
schicken. Letztlich dürfen aber auch die<br />
TV-Hersteller ihre eigenen Apps prominent<br />
platzieren.<br />
DS<br />
), p<br />
DVB-T2 mit HEVC kommt<br />
Bereits Mitte 2016 soll der Umstieg des<br />
terrestrischen Fernsehens vom aktuellen<br />
Übertragungsstandard DVB-T auf DVB-T2<br />
beginnen. Da bleibt den Geräteherstellern<br />
nicht viel Zeit, kompatible Empfänger zu<br />
entwicklen und auf den Markt zu bringen.<br />
Diese müssen dann auch mit dem neuen<br />
HEVC-Codec umgehen können, der in<br />
etwa bei gleichbleibender Bildqualität nur<br />
die Hälfte der Bandbreite von MPEG-4<br />
AVC benötigt. Um die Entwicklung zu<br />
begünstigen, soll zeitnah ein <strong>Test</strong>betrieb <strong>im</strong><br />
Raum München starten.<br />
DS/PS<br />
Ultra HD: Erst 2020 ausgereift?<br />
Die Einführung und Verbreitung von UHD-<br />
Inhalten zieht sich weiter hin und selbst kompatible<br />
Flachbildfernseher könnten zeitnah<br />
<strong>schon</strong> wieder veraltet sein, denn derzeit wird<br />
in Form der sogenannten Phase 1 an weiteren<br />
Spezifikationen gefeilt, um Fernsehbilder<br />
mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten und 60 Bildern<br />
pro Sekunde übertragen zu können. Im<br />
Zuge dessen soll auch die Farbtiefe der Pixel<br />
von 8 auf 10 Bit erhöht werden. Phase 1 soll<br />
übrigens erst 2016 abgeschlossen werden. In<br />
Phase 2 soll abermals die Farbtiefe erhöht<br />
werden und darüber hinaus will man den<br />
Farbraum dem Rec-2020-Standard zufolge<br />
erhöhen, um so vor allem <strong>im</strong> Grün- und<br />
Rotbereich eine sattere Abbildung zu garantieren.<br />
Höhere Frameraten (bis zu 120 Bilder<br />
pro Sekunde) sollen zudem eine schärfere<br />
Abbildung gewährleisten und optional sollen<br />
auch High-Dynamic-Range-Aufnahmen für<br />
ein höheres Kontrastverhältnis unterstützt<br />
werden. Ab 2020 werden dann 33 Millionen<br />
Bildpunkte angestrebt und als Audioformat<br />
soll ein objektbasierter Ansatz zum Einsatz<br />
kommen. Damit man als TV-Käufer dabei<br />
nicht den Überblick verliert, arbeitet die<br />
Consumer Electronic Association (CEA) an<br />
einem offiziellen UHD-Logo.<br />
DS<br />
Xbox One/PS4 spielen 3D-Filme ab<br />
Sony und Microsoft haben mittlerweile<br />
kostenlose Updates veröffentlich, die die<br />
eingeschränkten Mult<strong>im</strong>ediafunktionen<br />
der Spielkonsole zumindest etwas weiter<br />
ausbauen, und ab sofort ist es möglich,<br />
Blu-ray-3D-Discs abzuspielen. In puncto<br />
Streaming <strong>im</strong> He<strong>im</strong>netzwerk hat die letzte<br />
Konsolengenration aber <strong>im</strong>mer noch die<br />
Nase vorn.<br />
DS<br />
Kategorie UHD-1 Phase 1 UHD-1 Phase 2 UHD-2<br />
Entwicklung 2016 2018 2020+<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 7 680 × 4 320 Pixel<br />
Videoformat 4 : 2 : 0, bis zu 10 Bit 4 : 2 : 0, 10/12 Bit bis zu 4 : 4 : 4, 14 Bit<br />
Bildrate 50/60 Hertz 100/120 Hertz 100/120 Hertz<br />
Videocodec HEVC Main 10 HEVC Main 10 noch nicht sicher<br />
Farbraum Rec 709 Rec 709 und 2020 Rec 2020<br />
Dynamikumfang HDR empfohlen HDR verpflichtend HDR verpflichtend<br />
Bilder: © Bebopgeo - Fotolia.com, Philips<br />
8 | 6.2014
Grundig vergrößert UHD-TV-Portfolio<br />
Pünktlich zur diesjährigen <strong>IFA</strong> will<br />
Grundig die neue Vision-8-Serie in die<br />
Elektronikmärkte bringen. Die Flachbildfernseher<br />
stellen Bilder mit 3 840 × 2 160<br />
Bildpunkten via HDMI 2.0 dar und sind<br />
dem Hersteller zufolge in 48 und 55 Zoll<br />
und drei Farbvarianten geplant. Neben der<br />
angestrebten hohen Bildqualität soll auch<br />
der Ton punkten. Dabei kommen<br />
ein Woofer und nach vorn abstrahlende<br />
Lautsprecher zum Einsatz.<br />
Damit die Bedienung flüssig von<br />
der Hand geht, setzt der Smart-TV<br />
auf einen Dual-Core-Prozessor und<br />
eine Gestensteuerung soll Eingaben<br />
vereinfachen. Zudem soll der Fernseher<br />
innerhalb von drei Sekunden<br />
einsatzbereit sein. Über den<br />
USB-3.0-Anschluss ist es möglich,<br />
eine Festplatte für TV-Aufnahmen<br />
anzuschließen, und so kann etwa<br />
Satellitenfernsehen aufgenommen und<br />
parallel eine Sendung über DVB-T/-C<br />
geschaut werden. Neuerdings ist auch Facebook<br />
mit an Bord und über einen direkten<br />
Dropbox-Zugang landen Bilder und Videos<br />
direkt auf dem XXL-Bildschirm.<br />
DS<br />
Gandalf wird Detektiv<br />
Sir Ian McKellen, bekannt für seine Rolle<br />
als Zauberer Gandalf in den „Der Herr der<br />
Ringe“- und „Der Hobbit“-Filmen, wird<br />
<strong>im</strong> für das nächste Jahr angekündigten<br />
Blockbuster „Mr. Holmes“ in die Rolle des<br />
berühmten Detektivs Sherlock Holmes<br />
schlüpfen. In dem Film ist der Meisterdetektiv<br />
bereits <strong>im</strong> Ruhestand, ein ungelöster Fall lässt<br />
ihm aber keine Ruhe.<br />
DS<br />
iTunes <strong>jetzt</strong> mit Filmextras<br />
Ab sofort können Sie passend zu vielen<br />
Filmen über iTunes auch Bonus-Inhalte wie<br />
etwa Interviews, Making-ofs usw. anschauen.<br />
Dies funktioniert aber nur bei gekauften<br />
Filmen. Die Extras können entweder über<br />
den Netzwerkabspieler Apple TV oder mit<br />
der iTunes-Anwendung am Computer abgerufen<br />
werden. Der Zugang über iPhone<br />
und iPad soll <strong>im</strong> Herbst in Form des iOS-<br />
8-Updates folgen.<br />
DS<br />
Bereit für die OLED-Zukunft?<br />
LG will <strong>im</strong> OLED-Markt durchstarten:<br />
Jüngst zeigte der Hersteller einen flexiblen<br />
Bildschirm dieser Bauart, der eingerollt werden<br />
kann und auf 18 Zoll Bilder mit<br />
1 280 × 810 Pixeln dargestellt. Dabei gibt sich<br />
das Panel bis zu einem gewissen Grad transparent<br />
und weist eine Durchlässigkeit von 30<br />
Prozent auf. Aber auch <strong>im</strong> XXL-Bereich legt<br />
LG nach und <strong>im</strong> Oktober sollen ein 65- und<br />
77-Zoll-OLED-TV mit Ultra-HD-Auflösung<br />
mit gebogener Bauweise in den Handel<br />
kommen. In Bezug auf die Haltbarkeit der<br />
Fernseher spricht der Hersteller von 30 000<br />
Betriebsstunden, zudem soll die Begrenzung<br />
der Leuchtkraft weniger aggressiv ausfallen<br />
und die Leistungsaufnahme genügsamer<br />
daherkommen. Um den Markt versorgen zu<br />
können, wurde eine zweite Produktionsstätte<br />
eröffnet und die Fehlerquote<br />
nach eigenen Angaben<br />
erheblich reduziert. Dafür<br />
soll vor allem die WRGB-<br />
Bauweise und die spezielle<br />
Anordnung der Pixel verantwortlich<br />
sein. Samsung<br />
hat sich bekannterweise<br />
aufgrund von Produktionsschwierigkeiten<br />
vorerst aus<br />
dem Markt zurückgezogen.<br />
Ende des Jahres könnte aber<br />
ein Wiedereinstieg anstehen<br />
und angeblich will auch<br />
Samsung einen gebogenen<br />
4K-OLED-Fernseher vorstellen.<br />
So könnte der Konzern<br />
auf der <strong>IFA</strong> in Berlin LG<br />
zumindest auf dem Parkett<br />
Paroli bieten.<br />
DS<br />
ProSiebenSat.1 hebt Grundverschlüsselung<br />
über Entertain auf<br />
Ab sofort werden auch die Free-TV-Sender<br />
der Mediengruppe ProSiebenSat.1 über<br />
Entertain ohne Grundverschlüsselung verbreitet.<br />
Eine Auflage des Bundeskartellamts,<br />
welche die Aufhebung der Verschlüsselung<br />
fordert, ist bereits über 18 Monate alt.<br />
Interesse an UHD-TVs steigt<br />
Seit Anfang dieses Jahres hat sich das Interesse<br />
an UHD-Fernsehern nahezu verdreifacht,<br />
wie Zahlen des Preisvergleichsportals<br />
idealo.de zeigen.<br />
DS<br />
Monat UHD Full HD<br />
Januar 2014 3,40 % 96,60 %<br />
Februar 2014 4,74 % 95,26 %<br />
März 2014 6,07 % 93,93 %<br />
April 2014 7,09 % 92,91 %<br />
Mai 2014 9,84 % 90,16 %<br />
Juni 2014 12,22 % 87,78 %<br />
Quelle: idealo.de<br />
PS<br />
www.hdtvmagazin.com 9
Sony schaltet Twin-Tuner in TVs frei<br />
Die UHD-Fernseher der X85-, X9- und X95-<br />
Serie aus dem Jahr 2014 (zu erkenne am „B“<br />
am Ende der Typenbezeichnung) erhalten<br />
in Form einer Softwareaktualisierung ein<br />
Twin-Tuner-Update und ab sofort können Sie<br />
mit den Fernsehern während einer Aufnahme<br />
auch auf einen anderen Kanal umschalten.<br />
DS<br />
Pay-TV-Umsätze: Satellit<br />
überflügelt Kabel<br />
Die weltweiten Pay-TV-Umsätze, die über<br />
Satellitenverbreitung erzielt werden, sollen<br />
noch 2014 die Umsätze überflügeln, die per<br />
Kabel erwirtschaftet werden. Davon geht<br />
zumindest eine aktuelle Studie des Marktforschers<br />
Digital TV Research aus, die anhand<br />
von Daten aus 138 Ländern erstellt wurde.<br />
Bereits in diesem Jahr sollen über Satellit<br />
46 Prozent der weltweiten Pay-TV-Umsätze<br />
erwirtschaftet werden. 2020 soll der Wert auf<br />
47,8 Prozent angewachsen sein. Die Wachstumsmärkte<br />
werden sich dabei vor allem in<br />
Lateinamerika und <strong>im</strong> asiatisch-pazifischen<br />
Raum befinden, während der Satellit zumindest<br />
prozentual in Westeuropa Federn lassen<br />
muss. Wichtigster Markt werden laut der<br />
Studie 2020 die USA sein.<br />
PS<br />
ULED- statt OLED-TV?<br />
Der 65XT900 soll der erste ULED-TV von<br />
Hisense werden; das „U“ steht dabei für<br />
Ultra. Im Detail handelt es sich um einen<br />
LCD-Fernseher, der Bilder in UHD mit<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten darstellt, inklusive<br />
einer vollwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
mit Local-D<strong>im</strong>ming-Funktion.<br />
Die Leuchtkraft kann in diesem Fall dem<br />
Bildinhalt entsprechend in 144 Zonen<br />
angepasst werden. In erster Linie will der<br />
TV-Hersteller so eine kostengünstigere Alternative<br />
gegenüber den hochpreisigen und<br />
kontraststarken OLED-Fernsehern anbieten.<br />
Die 65-Zoll-Version soll eigenen Angaben<br />
zufolge Anfang 2015 für rund 3 000 Euro in<br />
den Verkauf gehen. Auch eine 55-Zoll-Variante<br />
ist geplant. Zu diesem Modell sind aber<br />
noch keine weiteren Infos bekannt. Hisense<br />
kooperiert seit Neuestem mit Loewe, inwieweit<br />
dies Vorteile bei der Bedienführung<br />
der UHD-TVs von Hisense mit sich bringt,<br />
bleibt abzuwarten.<br />
DS<br />
Netflix will in Deutschland<br />
Guthabenkarten anbieten<br />
Anders als <strong>im</strong> Ausland soll es in Deutschland<br />
neben dem Abo-Modell offenbar auch Guthabenkarten<br />
geben, die sich potenzielle Kunden<br />
<strong>im</strong> Supermarkt kaufen können. Damit möchte<br />
das Unternehmen anscheinend auf die Besonderheiten<br />
des deutschen Marktes reagieren,<br />
denn hierzulande gelten TV-Zuschauer <strong>im</strong><br />
Vergleich zu anderen Ländern eher als Abofaul.<br />
Auch das klassische Bezahlfernsehen hat<br />
deshalb in Deutschland eine weniger lange<br />
Tradition als beispielsweise in den USA. PS<br />
HD Plus wächst um 29 Prozent<br />
Die Satellitenplattform HD Plus konnte<br />
ihre Nutzerzahl <strong>im</strong> zweiten Quartal 2014<br />
weiter vergrößern und mittlerweile nutzen<br />
rund 1,5 Millionen zahlende Kunden das<br />
kostenpflichtige Angebot, um die hochauflösenden<br />
Varianten der Privatsender<br />
empfangen zu können. Gegenüber dem<br />
ersten Quartal kommt dies einer Steigerung<br />
von fast 30 Prozent gleich.<br />
PS/DS<br />
Mobil mit Magine.tv fernsehen<br />
Das mobile Fernsehen fristet seit jeher ein<br />
Schattendasein und DVB-H war ein Flop<br />
allererster Güte. In Zeiten des mobilen Internets<br />
flammt der Trend abermals auf und<br />
diverse Streaminglösungen werden alleinig<br />
durch die rigoros begrenzten Datenvolumen<br />
der Mobilfunkanbieter ausgebremst.<br />
Der neuste Mitspieler in diesem Bereich ist<br />
Magine.tv und das umfangreiche Angebot<br />
kann, bis das Datenvolumen aufgebraucht<br />
ist, beziehungsweise <strong>im</strong> WLAN, kostenlos<br />
genutzt werden. Die Nutzung ist dabei auf<br />
einem Tablet-PC, Smartphone und Computer<br />
vorstellbar. Zudem ist der Service auch<br />
auf Smart-TVs von Samsung (ab Baujahr<br />
2011) abrufbar und kann mit einem<br />
iPad via Airplay auf den<br />
Netzwerkabspieler Apple<br />
TV gestreamt werden.<br />
Die Sendervielfalt gibt<br />
sich üppig und neben den<br />
öffentlich-rechtlichen Sendern<br />
ARD und ZDF sogar<br />
in HD-Auflösung kommen<br />
Zuschauer auch in den<br />
Genuss von unzähligen<br />
Privatsendern wie etwa<br />
RTL Nitro und ProSieben<br />
Maxx. Auf Wunsch ist es<br />
möglich, für rund 5 Euro<br />
<strong>im</strong> Monat ein Paket mit<br />
fünf Kindersendern hinzuzubuchen.<br />
DS<br />
Bilder:Apple, Auerbach Verlag, Hisense<br />
10 | 6.2014
TEST-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />
Der YouTube-Kanal von<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
Special: Konsolenvergleich Playstation 4 vs. Xbox One +++ Unboxing: Star Trek Into Darkness – L<strong>im</strong>ited<br />
Phaser Edition +++ Hands-on: Microsoft Xbox One +++ Special: Playstation 4 – Remote Play PS Vita +++<br />
Unboxing: Horizon HD Kabel-Receiver Samsung +++ Unboxing: X-Men – The Adamantium Collection +++<br />
Hands-on: Sony Playstation 4 +++ Hands-on: Sony 4K Projektor VPL-VW500ES SXRD-Panel +++<br />
Hands-on: Sony Ultra HD Smart TV KD-55X9005A +++ Unboxing: The Walking Dead Staffel 3 Michonne<br />
Special Edition +++ Hands-on: Samsung Ultra-HD Smart TV UE55F9090 +++ Unboxing: Man of Steel<br />
Ult<strong>im</strong>ate Collector’s Edition +++ Hands-on: Panasonic Ultra-HD Smart TV TX-L65WT600E +++<br />
Hands-on: Philips Ultra-HD Smart TV 65PFL9708S Ambilight +++ Unboxing: The Dark Knight Trilogy<br />
Ult<strong>im</strong>ate Collector’s Edition +++ Unboxing: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />
Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: <strong>IFA</strong> 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />
+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />
+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />
Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W He<strong>im</strong>kinokomplettanlage
Amazon Instant Video für Android<br />
Im Februar hatte Amazon sein Video-on-<br />
Demand-Angebot, das bis dahin unter dem<br />
Label Lovefilm firmierte, in den Premium-<br />
Versanddienst Amazon Pr<strong>im</strong>e integriert.<br />
Seither ist das Angebot als Amazon Pr<strong>im</strong>e<br />
Instant Video auf zahlreichen Endgeräten<br />
verfügbar. Eine wichtige Gerätegruppe <strong>im</strong><br />
mobilen Bereich fehlt jedoch derzeit noch<br />
mit den Android-Smartphones und -Tablets.<br />
Wie das Portal „Techadvisor“ unter Berufung<br />
auf Aussagen von Russell Morris, Marketing<br />
Director bei Amazon Pr<strong>im</strong>e Instant Video,<br />
berichtet, soll eine Android-App kurz vor<br />
der Fertigstellung stehen. Ob diese zum Start<br />
dann in allen Ländern und auf allen Endgeräten<br />
mit Android-Betriebssystemen verfügbar<br />
sein wird, ist jedoch noch unklar.<br />
PS<br />
Watchever für BD-Player von Sony<br />
Auf den Bravia-TVs sowie den Spielekonsolen<br />
Playstation 3 und Playstation 4 ist<br />
Watchever bereits seit Längerem vertreten,<br />
nun hat der Video-on-Demand-Dienst auch<br />
den Weg auf He<strong>im</strong>kinogeräte des Herstellers<br />
gefunden. So kann das VoD-Angebot ab<br />
sofort auch über internetfähige Blu-ray-<br />
Player und He<strong>im</strong>kinoanlagen abgerufen<br />
werden. Konkret handelt es sich dabei um<br />
die Modelle der Jahre 2012 bis 2014. Die<br />
App muss allerdings erst über das Menü<br />
eingerichtet werden. Nutzer müssen dafür<br />
unter Einstellungen den Unterpunkt Netzwerk<br />
anwählen und dort veranlassen, dass<br />
die Internetinhalte aktualisiert werden. Ist<br />
dieser Vorgang abgeschlossen, erscheint die<br />
App <strong>im</strong> Menü.<br />
PS<br />
RTL muss „Stern TV“ senden<br />
Der Privatsender RTL muss die Formate<br />
„Spiegel TV“, „Stern TV“ und „10 vor 11“<br />
künftig wieder in seinem Programm ausstrahlen.<br />
Vorausgegangen war ein Beschluss<br />
des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg,<br />
nach welchem RTL wegen eines Formfehlers<br />
zunächst nicht mehr zur Ausstrahlung<br />
verpflichtet war. Die Regelung für Drittsendezeiten<br />
greift <strong>im</strong>mer dann, wenn ein<br />
Privatsender einen durchschnittlichen<br />
Zuschauermarktanteil von über 10 prozent<br />
erreicht. Laut Rundfunkstaatsvertrag muss<br />
der Sender dann einen Teil seiner Sendezeit<br />
für Programme von unabhängigen dritten<br />
Anbietern freihalten, um so die Wahrung der<br />
Meinungsvielfalt sicherzustellen.<br />
PS<br />
Loewe setzt auf UHD und lässt Sie schneller zappen<br />
Anhand der neuen Connect-Serie (erhältlich<br />
in 40, 55 und 65 Zoll) stellt Loewe<br />
einige neue TV-Features vor. So ist es<br />
etwa möglich, zwei Fernsehprogramme<br />
gleichzeitig zu verfolgen, während eine<br />
weitere Sendung aufgezeichnet wird. Über<br />
eine App für Android- und Apple-Geräte<br />
ist es zudem möglich, Aufnahmen von<br />
unterwegs aus zu programmieren. Diese<br />
landen dann auf der Festplatte mit 1 Terabyte<br />
Speicherkapazität.<br />
Über<br />
die Funktion<br />
MyTV2move ist<br />
es sogar möglich,<br />
Programme auf<br />
das Tablet oder<br />
Smartphone<br />
zu übertragen<br />
und unterwegs<br />
abzurufen. Im<br />
Gegenzug können<br />
natürlich auch auf<br />
dem Handheld<br />
befindliche Medien<br />
auf den großen<br />
Panasonic veröffentlicht Premium-TVs und Rekorder<br />
Der TX-65AXW904 von Panasonic protzt<br />
mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten. Für eine<br />
besonders brillante Darstellung setzt das TV-<br />
Gerät auf eine Direct-LED-Beleuchtung und<br />
die Leuchtkraft kann dem Bildinhalt entsprechend<br />
in 144 Zonen angepasst werden. Damit<br />
die Bildqualität auch von seitlichen Sofaplätzen<br />
noch beeindruckend ausfällt, kommt ein<br />
blickwinkelstabiles IPS-Panel zum Einsatz.<br />
Im TV-Bereich trumpft der UHD-TV mit<br />
Doppeltunern und Sat-to-IP-Unterstützung<br />
TV-Bildschirm geschickt werden. Wie<br />
alle anderen neuen Smart-TVs von Loewe<br />
stellt die Connect-Serie Bilder in UHD-<br />
Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />
dar. Die Modelle der Art-Reihe (erhältlich<br />
in 40, 48 und 55 Zoll) wollen vor allem<br />
Vielgucker glücklich machen, denn dank<br />
überarbeiteter Twin-Tuner-Technik soll<br />
das Umschalten so schnell wie noch nie<br />
von der Hand gehen.<br />
DS<br />
auf. Damit locken auch andere TVs des<br />
Herstellers, doch die AXW904-Serie tritt<br />
erstmals als Server auf und kann über Satto-IP<br />
Inhalte an andere Geräte <strong>im</strong> Netzwerk<br />
verteilen. Die Serverunterstützung soll nach<br />
Herstellerangaben in Form eines Updates<br />
auch für die Serien AXW754, AXW804<br />
und ASW804 nachgerüstet werden. Wer<br />
seinen Fernseher mit üppigen Aufnahmefunktionen<br />
aufrüsten will, sollte zum Bluray-Rekorder<br />
DMR-BST940 greifen. Dieser<br />
verfügt über Doppeltuner und<br />
kann bis zu drei HD-Programme<br />
gleichzeitig aufnehmen. Darüber<br />
hinaus stehen noch zwei CI-<br />
Schächte zur Verfügung und<br />
neben den Aufnahmen kann<br />
auch das Live-TV-Programm auf<br />
einem Tablet-PC oder Smartphone<br />
dargestellt werden. DS<br />
Bilder: © SANDY MAYA MATZEN - Fotolia.com, Loewe, Panasonic, Philips, Samsung<br />
12 | 6.2014
UHD-Flaggschiff von Philips<br />
Die brandneue 9800er-Serie von TP Vision/<br />
Philips macht mit einem filigranen Metallrahmen<br />
auf sich aufmerksam. Unterstützt<br />
wird der Designanspruch vom Umgebungslicht<br />
Ambilight, das vierseitig abstrahlt und<br />
die Umgebung dem Bildinhalt entsprechend<br />
in Farbenspiele taucht. Technisch<br />
lockt der UHD-TV mit 3 840 × 2 160<br />
Bildpunkten auf einer Bildschirmdiagonalen<br />
von 65 Zoll. Damit die Vielzahl an<br />
Bildpunkten brillant erstrahlt, setzt Philips<br />
auf eine aufwendige LED-Hintergrundbeleuchtung.<br />
Diese ist in 144 Zonen eingeteilt<br />
und mittels der Local-D<strong>im</strong>ming-Funktion<br />
können diese in Analogie zu den verschiedenen<br />
Helligkeitssituationen eines Filmes<br />
angepasst werden. Im Zusammenspiel mit<br />
besonders hellen LEDs will dieser Prozess<br />
letztlich ein aufsehenerregendes<br />
Kontrastverhältnis garantieren.<br />
Damit der Ton der Bildqualität in<br />
nichts nachsteht, liegt dem Fernseher<br />
ein kabelloser Subwoofer<br />
bei. Leider unterstützt der TV<br />
den neuen HEVC-Videocodec<br />
nicht und so ist es nicht möglich,<br />
UHD-Inhalte etwa über das<br />
Internet zu streamen. Eventuell<br />
will der Hersteller eigenen Angaben<br />
zufolge eine externe Lösung<br />
nachliefern. Dank Android-Unterstützung<br />
(Version 4.2.2 Jelly Bean) haben Sie Zugriff<br />
auf unzählige Apps und Spiele.<br />
DS<br />
Neues Full-HD-Topmodell von Panasonic<br />
Die ASW804-Reihe (erhältlich in 47, 55<br />
und 60 Zoll) setzt auf die Full-HD-Auflösung<br />
und stellt Quellen demzufolge mit<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten dar. Dank des<br />
verbauten IPS-Panels wird die Bildqualität<br />
auch bei Abweichungen der Sitzposition<br />
nicht negativ beeinflusst. 3D-Bilder<br />
werden über das auflösungsreduzierende<br />
Polfilter-Verfahren<br />
erzeugt und dem Flachbildfernseher<br />
liegen zwei Brillen bei.<br />
Im TV-Bereich stehen digitale<br />
Doppeltuner für die gängigen<br />
Empfangswege zur Verfügung und<br />
so kann während einer Aufnahme<br />
problemlos umgeschaltet oder<br />
ein anders Programm angeschaut<br />
werden. Über die zwei CI-Slots ist<br />
möglich, etwa das Angebot von Sky und CI<br />
Plus parallel zu entschlüsseln. Via Sat-to-<br />
IP n<strong>im</strong>mt der TV Fernsehsignale über das<br />
Netzwerk entgegen. Mit einem <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2015 anstehenden Firmwareupdate soll<br />
es dann sogar möglich sein, TV-Signale<br />
über das Netzwerk an andere Clients zu<br />
verteilen. Das Ganze gelingt dank internem<br />
WLAN-Modul natürlich auch kabellos und<br />
über die TV-Anywhere-Funktion kann das<br />
laufende Programm sogar von unterwegs<br />
aus mit einem Tablet abgerufen werden.<br />
Der mitgelieferte Touch-Pad-Controller<br />
will vor allem die Bedienung der Smart-<br />
TV-Funktionen erleichtern.<br />
DS<br />
Samsung macht gut betuchte Kinofans glücklich<br />
Samsungs S9W-Serie weist eine Bildschirmdiagonale<br />
von 105 Zoll (266 cm)<br />
auf und Blockbuster werden balkenlos <strong>im</strong><br />
21 : 9-Format dargestellt. Zusätzlich wird<br />
der Fernseher in gebogener Bauweise<br />
gefertigt. Bilder werden in UHD-Auflösung<br />
dargestellt und aufgrund des gewählten<br />
Bildseitenverhältnisses erwarten den<br />
Zuschauer 5 120 × 2 160 Bildpunkte. Somit<br />
wird die gängige UHD-Auflösung nochmals<br />
um knapp drei Megapixel überboten.<br />
Der Luxusfernseher löst sich zudem von<br />
konventionellen TV-Designs und wie<br />
<strong>schon</strong> die S9-Serie scheint der Bildschirm<br />
in der Aufhängung mit Aluminiumlegierung<br />
zu schweben und das<br />
Konstrukt wird freistehend<br />
<strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer aufgestellt.<br />
Dank der externen<br />
Anschlussbox stören dabei<br />
keine Kabel den Anblick<br />
und die Holzrückwand<br />
lässt den TV auch von<br />
hinten gut aussehen. Der<br />
Fernseher wird übrigens<br />
erst auf Bestellung<br />
angefertigt und kann für<br />
120 000 Euro ab sofort bei<br />
ausgewählten Fachhändlern<br />
bestellt werden. DS<br />
www.hdtvmagazin.com 13
Curved-UHD-TV von Samsung <strong>schon</strong> ab 2 100 Euro<br />
Der TV-Gigant schwört auf die gebogene<br />
Bauweise und diese hält selbst <strong>im</strong> Einstiegssegment<br />
des Herstellers Einzug. Dabei<br />
müssen Sie noch nicht einmal auf die UHD-<br />
Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />
verzichten und der Spaß beginnt mit der<br />
HU7100-Serie (erhältlich in 55<br />
und 65 Zoll mit einem Standfuß<br />
in U-Form) <strong>schon</strong> ab 2 119 Euro.<br />
Die HU7200-Reihe gibt sich in<br />
puncto Ausstattung und Bildqualität<br />
identisch, verfügt aber über<br />
einen Standfuß in geschwungener<br />
T-Form und Sie können<br />
somit auswählen, welches Gerät<br />
besser in Ihr Wohnz<strong>im</strong>mer passt.<br />
Beide Modelle verfügen über<br />
HDMI-2.0-Schnittstellen und<br />
können bei Bedarf über das UHD Evolution<br />
Kit aufgerüstet werden. Somit geben sich<br />
die Flachbildfernseher <strong>im</strong> UHD-<br />
Einstiegssegment zukunftstauglich.<br />
Dank Vierkernprozessor sollen Eingaben<br />
geschmeidig vonstattengehen und die Fernseher<br />
warten natürlich auch mit vielen Smart-<br />
TV-Funktionen und Streamingmöglichkeiten<br />
auf. Praktisch: Aufgrund der vierfachen<br />
Full-HD-Auflösung ist es möglich, den<br />
Bildschirm in vier Abschnitte zu unterteilen<br />
und Anwendungen parallel darzustellen. So<br />
ist es etwa vorstellbar, <strong>im</strong> Internet zu surfen<br />
während noch zwei Apps geöffnet sind und<br />
ein TV-Programm läuft.<br />
DS<br />
Passiver HDMI-Splitter für die Hosentasche<br />
Hinter der kryptischen Bezeichnung<br />
6518706 verbirgt sich ein handflächengroßer<br />
HDMI-Splitter (Gewicht: 39 Gramm)<br />
von Ligawo, der eine Quelle, etwa das<br />
Signal eines Blu-ray-Players oder einer<br />
Spielkonsole, an zwei Wiedergabegeräte<br />
weiterleiten kann. So ist es etwa denkbar,<br />
eine Playstation 4 gleichzeitig an einem<br />
Flachbildfernseher und Projektor zu betreiben.<br />
Das Besonderes dabei ist, dass die<br />
Einheit ohne Stromversorgung auskommt.<br />
Sollte die kleine Box bei sehr langen Kabelstrecken<br />
<strong>im</strong> passiven Betrieb streiken, können<br />
Sie den Splitter über eine beiliegendes<br />
USB-Kabel mit Strom versorgen und so<br />
versuchen, die Übertragung zu opt<strong>im</strong>ieren.<br />
Das kann zum Beispiel bequem<br />
über den USB-Anschluss eines<br />
Laptops erfolgen. In einem<br />
ersten <strong>Test</strong> haben wir<br />
übrigens problemlos ein<br />
Full-HD-Signal mit 60<br />
Vollbildern pro Sekunde<br />
fehlerfrei übertragen; mehr<br />
kann der Full-HD-Standard<br />
auch gar nicht anbieten. Auf der<br />
Internetseite des Herstellers Ligawo<br />
wird indes nur von 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
und 24 Vollbildern als Max<strong>im</strong>um<br />
gesprochen.<br />
DS<br />
Virtuelle Realitäten von Sony und Samsung<br />
Virtual-Reality-Brillen liegen<br />
derzeit voll <strong>im</strong> Trend und<br />
dieses Mal könnte die neue<br />
Form der Videospielunterhaltung<br />
endlich auch mit<br />
einer überzeugenden Technik<br />
<strong>im</strong> Massenmarkt ankommen.<br />
Sonys Ingenieure werkeln<br />
aktuell am Project Morpheus<br />
und die Brille wird mit der<br />
Playstation 4 zusammenarbeiten.<br />
Jüngst wurde nun<br />
bekannt, dass Sony die<br />
Auflösung auf 2 560 × 1 440<br />
Pixel (1 280 × 1 440 pro Auge)<br />
erhöht hat und ab sofort auf extrem flinke<br />
OLED-Displays setzt. So dürfte der plastische<br />
Ausflug in künstliche Welten noch<br />
fühlbar schärfer ausfallen. Auch Samsung<br />
will in diesem Markt mitmischen und wird<br />
zur <strong>IFA</strong> voraussichtlich eine Brille namens<br />
Gear VR als Zubehör für die Smartphones<br />
der Galaxy-Serie vorstellen. Dabei wird das<br />
mobile Gerät quasi in die Brille gesteckt<br />
und der Verbund macht sich auch die<br />
verschiedenen Sensoren des Handhelds<br />
zunutze. An der Software sollen angeblich<br />
auch die Entwickler von Oculus beteiligt<br />
sein, die den Trend der Virtual-Reality-<br />
Brille 2013 wiederbelebt haben.<br />
DS<br />
Bilder: Ligawo, Samsung, Sony<br />
14 | 6.2014
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Viermal mehr Bildpunkte als herkömmliche<br />
Full-HD-Fernseher bieten die neuen<br />
UHD-TVs, doch nur selten kommen Sie in<br />
den Genuss, das volle Auflösungspotenzial<br />
auszuschöpfen. Die einfachste Möglichkeit,<br />
einen UHD-Fernseher technisch auszureizen<br />
und den alten Full-HD-Fernseher<br />
<strong>im</strong> direkten Vergleich sprichwörtlich alt<br />
aussehen zu lassen, ist die Fotodarstellung.<br />
Hochwertige Quellen, wie z. B. Filme auf<br />
Blu-ray liegen zwar nur mit zwei Millionen<br />
Bildpunkten vor, können aber sehr hochwertig<br />
auf die hohe Auflösung gewandelt<br />
werden. Damit Sie nicht nur heute, sondern<br />
auch morgen echte UHD-Inhalte genießen<br />
können, sollten Sie die Checkliste auf<br />
dieser Seite beherzigen, insbesondere die<br />
Schlagworte HDMI 2.0, HDCP 2.2 und<br />
HEVC sind für den UHD-TV-Neukauf<br />
wichtige Kriterien. Nach aktuellen Informationen<br />
kris tallisiert sich das Internet als<br />
erster UHD-Übertragungsweg heraus, Ihre<br />
Datenleitung sollte dabei mindestens eine<br />
Geschwindigkeit von 16 Mbit pro Sekunde<br />
verkraften. Mit dem Streaming-Giganten<br />
Netflix kommt ein neuer Global Player auf<br />
den europäischen und deutschen Markt.<br />
Wollen Sie dessen Angebot nutzen, sollten<br />
Sie bei Ihrem UHD-TV-Hersteller die<br />
Unterstützung für das Netflix-4K-Streaming<br />
erfragen. Sobald der Service in Deutschland<br />
startet, werden wir Sie über die aktuellen<br />
Entwicklungen regelmäßig informieren.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Sind Sie bereit für<br />
Ultra HD?<br />
Mehr als acht Millionen Bildpunkte<br />
liefern moderne Flachbildfernseher,<br />
doch die neue TV-<br />
Technik verunsichert Einsteiger. Wo liegen<br />
die Unterschiede zwischen günstigen und<br />
kostspieligen UHD-Fernsehern? Auf welche<br />
Ausstattungsdetails kommt es wirklich<br />
an? Unsere XXL-<strong>Test</strong>s verraten es!<br />
Ist gebogen besser als flach?<br />
Bereits in unserer WM-Ausgabe 4.2014<br />
verglichen wir gebogene Fernseher mit<br />
traditionellen Flachbild-TVs und kamen zu<br />
einem eindeutigen Ergebnis: Die gebogene<br />
Bildfläche besitzt keinerlei technische Vorteile<br />
und verbessert die Bildqualität nicht.<br />
Das subjektive Empfinden kann demgegenüber<br />
den entscheidenden Unterschied ausmachen<br />
und letztendlich ist die neue Technik<br />
eher eine Designfrage. Wichtiger Hinweis<br />
für Samsung-Fans: Der Bildunterschied zwischen<br />
der HU8590-Serie und der HU7590-<br />
Serie ist nicht das Resultat der gebogenen<br />
Bildfläche, sondern der unterschiedlichen<br />
Panelansteuerung. Unsere <strong>Test</strong>s belegen,<br />
dass die HU8590-Topmodelle <strong>im</strong> Bereich<br />
der Bewegtbildschärfe und max<strong>im</strong>alen<br />
Bildhelligkeit die Nase knapp vorn haben.<br />
Entscheidender sind aber die Unterschiede<br />
aufseiten der Bildspiegelung: Hier schneidet<br />
die gebogene HU8590-Serie schlechter ab als<br />
die flachen HU7590-Modelle.<br />
Bilder: Samsung<br />
16 | 6.2014
Preisklasse<br />
1 849 Euro, sehr günstig<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu anderen<br />
Ultra-HD-TVs, kaum<br />
teurer als Full-HD-Fernseher,<br />
aber Einschnitte<br />
bei Ausstattung und<br />
Bildtechnik<br />
Bildgrößen<br />
Erhältlich in 42, 49,<br />
55 Zoll, <strong>Test</strong>modell l<br />
in 55 Zoll<br />
Besonderheiten<br />
Zweiseitiges Ambilight<br />
(dynamisches Licht an<br />
Gehäuserückseite)<br />
TV-Empfang<br />
Tuner für alle Empfangswege,<br />
Programmaufnahme<br />
möglich,<br />
TV-Streaming<br />
Bildtechnik<br />
LCD-Fernseher,<br />
LED-Randbeleuchtung,<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkte<br />
(UHD-Auflösung)<br />
Sitzabstand<br />
1,7 Meter Ultra HD,<br />
2,5 Meter bei Blu-ray,<br />
3,4 Meter bei <strong>HDTV</strong>,<br />
5 Meter bei SDTV<br />
Bildvergleich<br />
Philips 55PUS7809 bietet die<br />
vierfache<br />
Bildauflösung des 55PFK7109, aber nicht<br />
zwangsläufig das schärfere Bild. Fotos,<br />
4K-Video- und 3D-Inhalte zeigen eine<br />
höhere Detailschärfe, auch die Wandlung<br />
von Full-HD-Quellen fällt überzeugend<br />
aus. Schnelle Bildinhalte präsentiert<br />
hingegen der 55PFK7109 schärfer, der<br />
auf eine 100-Hertz-Technik zurückgreift<br />
(55PUS7809 nur 50-Hertz-Technik)<br />
Bilder: © kchungtw - Fotolia.com, Philips<br />
Philips<br />
55PUS7809<br />
www.hdtvmagazin.com 17
Passend zum Bildinhalt wirft<br />
der 55PUS7809 farbiges<br />
Licht an die Wand. Das<br />
sogenannte Ambilight strahlt<br />
nach links und rechts ab<br />
140 cm<br />
Ausstattung<br />
Philips<br />
55PUS7809<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
55PUS7809<br />
6/2014<br />
Über die HDMI-Schnittstelle<br />
eins akzeptiert der Fernseher<br />
UHD-Videosignale mit Kopierschutz.<br />
Die analogen Eingänge<br />
stehen nach hinten ab<br />
Das Philips-Logo ist<br />
beleuchtet und lässt sich<br />
in der Intensität stufenlos<br />
anpassen<br />
Die UHD-Auflösung des Fernsehers ermöglicht die verlustfreie<br />
Full-HD-3D-Wiedergabe mit 3D-Blu-rays über das fl<strong>im</strong>merfreie<br />
Polfilter-Verfahren. Vier 3D-Brillen liegen dem Fernseher bei<br />
UHD-Qualität zum Preis eines Full-<br />
HD-Fernsehers: Dies will Philips<br />
mit der PUS7809-Serie möglich<br />
machen. Doch lässt sich ein vergleichsweise<br />
niedriger Preis mit kostspieliger<br />
Technik tatsächlich vereinbaren?<br />
Das nach hinten abstrahlende Ambilight<br />
ist in zweifacher Ausführung integriert,<br />
zusätzlich steuert der Fernseher die ebenfalls<br />
von Philips vertriebenen Hue-Lampensets,<br />
sodass Sie Ambilight praktisch <strong>im</strong> ganzen<br />
Haus nutzen können. Über die integrierten<br />
Tuner empfangen Sie die aktuellen HD-<br />
Programme, trotz UHD-Auflösung stellt<br />
der Fernseher aber keine UHD-Sender<br />
dar. Die L<strong>im</strong>itierung des Fernsehers auf<br />
30 UHD-Bilder pro Sekunde verhindert<br />
auch die nachträgliche Darstellung von<br />
UHD-TV-Programmen: Mittels Mediaserver<br />
zugespielte UHD-Fußballinhalte<br />
konnte der 55PUS7809 nicht darstellen,<br />
sondern zeigte bei Einspeisung von 50 und<br />
60 UHD-Bildern pro Sekunde nur einen<br />
schwarzen Bildschirm. Filmfans können<br />
dagegen entspannter in die Zukunft blicken,<br />
denn der HDMI-Eingang Nummer eins ist<br />
kompatibel zum Kopierschutz HDCP 2.2<br />
„Mit dem 55PUS7809<br />
präsentiert Philips eine gelungene<br />
UHD-Alternative zu bisherigen<br />
Full-HD-Fernsehern.“<br />
und verarbeitet 24 UHD-Kinofilmbilder pro<br />
Sekunde problemlos. Der einfachste Weg,<br />
die ultrahohe Auflösung auszukosten, führt<br />
über die UHD-Fotodarstellung: Kopieren<br />
Sie Ihre Bilder auf einen USB-Stick und<br />
rufen den Mediaplayer auf. Neben leicht<br />
ruckeligen Übergängen innerhalb der<br />
Diashow fällt die Bildqualität dabei aber nur<br />
befriedigend aus, denn die Bildeinstellungen<br />
lassen sich nicht öffnen. Deshalb unser Tipp:<br />
Meiden Sie den integrierten Player und<br />
wählen Sie den Umweg über einen UHDfähigen<br />
Blu-ray-Player, der über HDMI die<br />
UHD-Fotos zuspielt, dann lässt sich der<br />
55PUS7809 vorbildlich einstellen. In der<br />
Praxis ebenfalls nicht gänzlich überzeugend<br />
fallen die TV-Funktionen aus. Die Sendersuche<br />
und Programmsortierung zeigen sich<br />
zwar vorbildlich, nach dem Aufrufen des<br />
elektronischen Programmführers konnte es<br />
aber <strong>schon</strong> einmal passieren, dass laufende<br />
Sender nicht mehr angezeigt wurden – ein<br />
Neustart behob das Problem. Über angeschlossene<br />
USB-Festplatten verlief die Programmaufnahme<br />
reibungslos, ein Umschalten<br />
auf einen Sender innerhalb des gleichen<br />
Transponders oder eine andere Bildquelle<br />
verweigerte der Fernseher hingegen. Die<br />
mannigfaltigen Smart-TV-Funktionen<br />
ließen sich ebenfalls nur bedingt nutzen: Die<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
18 | 6.2014
Bildübertragung auf Smartphones wollte<br />
nicht klappen und nach dem Einschalten<br />
musste häufig die Netzwerkverbindung aktualisiert<br />
werden. Läuft der Fernseher rund,<br />
kommt dennoch Freude auf: Im Netzwerk<br />
eingebunden spielt der 55PUS7809 die<br />
wichtigsten Formate ab und streamt sogar<br />
Inhalte an andere Fernseher. Dadurch wird<br />
es auch möglich, mit Fremdgeräten auf<br />
USB-Festplattenaufzeichnungen zuzugreifen,<br />
hierfür sind allerdings zwei Modelle mit<br />
gleicher Typenendnummer vonnöten.<br />
Mehr Pixel, gleicher Preis<br />
Mit 3 840 x 2 160 Bildpunkten zeigt der<br />
55PUS7809 Fotos detaillierter als jeder<br />
Full-HD-Fernseher, zugleich verschwindet<br />
jegliche sichtbare Pixelstruktur. Die<br />
Wandlung von Full-HD-Quellen fällt<br />
ebenfalls vorbildlich aus: Kanten werden<br />
geglättet und Konturen dennoch kontraststark<br />
hervorgehoben. Demgegenüber fällt<br />
die Qualität bei Bewegtbildern sichtbar<br />
ab, denn <strong>im</strong> Innreren verrichtet nur 50-<br />
bzw. 60-Hertz-Technik ihren Dienst. Die<br />
Zwischenbildberechnung des 55PUS7809 ist<br />
dennoch in der Lage, superflüssige Filmbilder<br />
zu generieren, selbst wenn es sich<br />
um gewandelte 60-Hertz-Eingangssignale<br />
handelt. Durch diesen Trick bleiben auch<br />
Die rückseitige Tastatur erleichtert Sucheingaben.<br />
TV-Tasten für die Kanal- und EPG-Liste sind<br />
dagegen etwas unpraktisch positioniert<br />
TV-Aufnahmen, die über einen künstlichen<br />
Filmlook verfügen, jederzeit ruckelfrei. Um<br />
die Ausleuchtung der Bildfläche kümmert<br />
sich eine einseitige LED-Randbeleuchtung,<br />
welche an der Bildunterkante installiert<br />
wurde. Aufgrund der XXL-Bildfläche sind<br />
leichte Schatten und Streifen <strong>im</strong> Bild auszumachen.<br />
Der Blickwinkel und die Schwarzdarstellung<br />
wissen aber zu überzeugen.<br />
„Filmfans können entspannt in die<br />
Zukunft blicken, denn der HDMI-<br />
Eingang Nummer eins ist kompatibel<br />
zum Kopierschutz HDCP 2.2.“<br />
Störende Überbelichtungen oder Überschärfungen<br />
zeigte der 55PUS7809 nicht, dafür<br />
ist die Kontrastopt<strong>im</strong>ierung weniger stark<br />
ausgeprägt als bei den Full-HD-Modellen.<br />
Neben der tadellosen Bildverarbeitung <strong>im</strong>ponieren<br />
Details wie die Formateinstellung:<br />
SD- und HD-Inhalte lassen sich auf Wunsch<br />
innerhalb eines Fensters pixelperfekt darstellen.<br />
Für 3D-Fans ist dieser Fernseher ein<br />
echter Gehe<strong>im</strong>tipp: Die Full-HD-Auflösung<br />
bleibt trotz des Polfilter-Verfahrens erhalten<br />
und der PUS7809 präsentiert 3D-Blu-rays<br />
sichtbar detaillierter als vergleichbare Full-<br />
HD-Fernseher. Nur um die 3D-Wandlung<br />
sollten Sie einen Bogen machen, denn diese<br />
reduziert die Auflösung deutlich. Videospielfans<br />
kommen nicht vollends auf ihre Kosten:<br />
Die Eingabeverzögerung ist <strong>im</strong> Spielemodus<br />
höher als bei einem Full-HD-Fernseher.<br />
Die neue Nische<br />
Mit dem 55PUS7809 präsentiert Philips eine<br />
gelungene UHD-Alternative zu bisherigen<br />
Full-HD-Fernsehern. Preis-Leistung,<br />
Energieeffizienz und Videospieltauglichkeit<br />
sprechen zwar nach wie vor für die Full-HD-<br />
Modelle, der 55PUS7809 präsentiert aber<br />
eine Bildqualität, die Lust auf die ultrahochauflösende<br />
TV-Zukunft macht.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Was uns gefällt<br />
+ Brillantes Bild, natürliche Farben<br />
+ Breiter Blickwinkel, tolles 3D<br />
+ Standbilder in ultrahoher Auflösung<br />
+ Zweiseitiges Ambilight<br />
Was uns stört<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Bewegtbildschärfe nur 50-Hertz-Niveau<br />
– UHD nur bis 30 Bilder pro Sekunde<br />
– Softwarefehler <strong>im</strong> TV- und Netzwerkmodus<br />
Einstellungen für ein natürliches Bild<br />
Bildeinstellung Film<br />
Farbe 55<br />
Kontrast 100<br />
Schärfe 1<br />
Farbverbesserung Aus<br />
Farbtemperatur Personalisiert<br />
Rot-Weißwert 251,<br />
Grün-Weißwert 255,<br />
Blau-Weißwert 163,<br />
Rot-Schwarzwert 0,<br />
Grün-Schwarzwert 0,<br />
Blau-Schwarzwert 0<br />
Kontrastmodi Standard oder<br />
Opt<strong>im</strong>ales Bild<br />
Dyn. Kontrast Mittel<br />
Helligkeit 50<br />
Videokontrast 99<br />
Lichtsensor Je nach Wunsch<br />
Gamma 0<br />
Ultra Resolution Ein<br />
Rauschunterdr. Aus<br />
MPEG-Artefaktred. Aus<br />
Perfect Natural<br />
Motion<br />
Min<strong>im</strong>um<br />
www.hdtvmagazin.com 19
Philips 55PUS7809<br />
Details<br />
Preis<br />
1 849 Euro<br />
Farbe<br />
Anthrazit<br />
Maße (B × H × T)<br />
123 × 78,8 × 3,5 cm<br />
Gewicht<br />
23,4 kg<br />
Bauweise<br />
Edge-LED-LCD<br />
Auflösung<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />
Festplattenaufzeichnung ja, extern USB<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN<br />
ja (intern)<br />
Stromverbrauch<br />
45 – 145 Watt<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
Fernbedienung mit Tastatur<br />
3D-Brille<br />
4 × Polfilter-Brille<br />
Kamera<br />
nein (extern, optional)<br />
Anschlüsse<br />
4 × HDMI (3D, ARC, CEC) 1 × Scart 1 × Komponente<br />
3 × USB 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />
1 × Netzwerk<br />
Sonderfunktionen<br />
Ambilight (zweiseitig), DLNA Client+Server, EPG auf Tablet, HbbTV,<br />
Hue-Lampensteuerung, Miracast, Skype, TV-Streaming auf Tablet,<br />
Youtube<br />
Videoformate<br />
3GP, AVCHD, ASF, AVI, MKV, MOV, MPEG, PS, TS, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV<br />
ca. 10 Sekunden<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong>-Sender ca. 2,5 Sekunden<br />
Bildformatwahl<br />
enorm flexibel, stufenlose Verzerrung<br />
und Zoom, 1 : 1-Darstellung möglich<br />
Bild-in-Bild<br />
nein (Multiview nur <strong>im</strong><br />
Internetbetrieb verfügbar)<br />
EPG<br />
7-Tage-EPG, kein Bild und Ton<br />
(alternativ Online-EPG mit Bild und<br />
Ton), Daten komplett aktualisierbar,<br />
nach dem Ausschalten gehen Daten<br />
nicht verloren<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung <strong>im</strong> TV-Modus hoch (93 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
hoch (93 ms), Aktivitätsmodus „Spiel“,<br />
Bildeinstellung bleibt erhalten<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 310 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,02 – 0,25 cd/m 2<br />
D<strong>im</strong>ming<br />
ja, Vollbildd<strong>im</strong>ming<br />
Lichtsensor<br />
ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />
Helligkeitsverteilung<br />
60 % 85 % 60 %<br />
80 % 100 % 80 %<br />
70 % 80 % 75 %<br />
Durchzeichnung<br />
ausgeglichene Durchzeichnung in hellen und dunklen Bildbereichen<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
Detailnachschärfung<br />
ja, Ultra Resolution und Schärferegler<br />
Bewegtbildschärfe<br />
befriedigend, 50-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
Filmglättung<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
Clouding/Streifenbildung<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen<br />
Abgestufte Farbübergänge<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
Einstellungen<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 105 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk)<br />
3D-Brille fl<strong>im</strong>merfrei<br />
Auflösung<br />
gering<br />
in niedriger und mittlerer Stufe<br />
Glättungsintensität von Bildinhalt<br />
abhängig, kaum Artefakte, ab hoher<br />
Stufe durchweg flüssig, aber Bildfehler<br />
überbrillante Gelb- und Grüntöne,<br />
Orange- und Zyanfarben ungenau<br />
in dunklen Bereichen leicht zu kühl,<br />
sonst ausgeglichen<br />
nahezu uneingeschränkt<br />
teilweise sichtbar/teilweise sichtbarn<br />
nein/nein<br />
gering<br />
ausgewogenes Klangbild,<br />
gute Sprachverständlichkeit<br />
umfangreich, Equalizer vorhanden<br />
nicht sichtbar, aber tiefe<br />
Sitzposition notwendig<br />
ja<br />
Full-HD-Qualität<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
20 | 6.2014
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1 Ex-RTL-Chef Helmut Thoma revolutioniert Regional-TV<br />
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Preisklasse<br />
2799 Euro, rund 700 Euro<br />
günstiger als Samsungs<br />
Curved-UHD-Modelle<br />
HU8590, aber Einschnitte<br />
bei der Ausstattung<br />
Sitzabstand<br />
1,7 Meter bei Ultra HD,<br />
2,5 Meter bei Blu-ray,<br />
3,4 Meter bei <strong>HDTV</strong>,<br />
5 Meter bei SDTV<br />
Bildgrößen<br />
Erhältlich in 48, 55,<br />
65 und 75 Zoll,<br />
<strong>Test</strong>modell in 55 Zoll<br />
Besonderheiten<br />
UHD-TV-Empfang,<br />
für neue Standards<br />
aufrüstbar<br />
Samsung<br />
UE55HU7590<br />
Bilder: © kchungtw - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Samsung<br />
TV-Empfang<br />
Doppeltuner für alle<br />
Empfangswege, gleichzeitige<br />
Aufnahme und<br />
Darstellung, UHD-TV-<br />
Empfang<br />
Bildtechnik<br />
LCD-Fernseher,<br />
LED-Randbeleuchtung,<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkte<br />
(UHD-Auflösung)<br />
Bildvergleich<br />
Samsungs UE55HU7590 bietet eine<br />
bessere Bildverarbeitung und Auflösung<br />
als das Full-HD-Modell H8090 mit gebogener<br />
Bildfläche trotz des vergleichbaren<br />
Preises. Samsungs Topmodell HU8590<br />
kann den HU7590 nur bei der Bildhelligkeit<br />
und Bewegtbildschärfe distanzieren<br />
22 | 6.2014
Im Gegensatz zum gebogenen<br />
HU8590-Modell<br />
ist die Bild fläche<br />
des HU7590 gerade.<br />
Eine Kamera fehlt<br />
140 cm<br />
Ausstattung<br />
Samsung<br />
UE55HU7590<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Die Bildverarbeitung<br />
steht dem HU8590-<br />
Modell in nichts nach,<br />
hier leistet Samsung<br />
Topqualität <strong>im</strong> UHD-<br />
TV-Segment<br />
Samsung<br />
UE55HU7590<br />
6/2014<br />
KAUFTIPP<br />
Samsung<br />
UE55HU7590<br />
6/2014<br />
Samsungs One-<br />
Connect-Box ist nicht<br />
<strong>im</strong> Lieferumfang enthalten,<br />
den passenden<br />
Anschluss bietet der<br />
HU7590 dennoch<br />
Zwei Shutter-Brillen liegen dem Fernseher<br />
bei. Durch die Bluetoothübertragung ist kein<br />
Sichtkontakt notwendig. Energie wird über<br />
Knopfzellen geliefert<br />
Nach den <strong>Test</strong>s der Curved-TVs<br />
HU8590 und H8090 waren wir<br />
gespannt, wie sich die UHD-<br />
TV-Serie HU7590 mit gerader Bildfläche<br />
schlägt.<br />
Knapp 700 Euro Preisnachlass gewährt Ihnen<br />
Samsung, wenn Sie statt zum gebogenen<br />
Modell HU8590 zum HU7590 mit gerader<br />
Bildfläche greifen. Ein Blick in den Karton<br />
zeigt allerdings kleine Einschnitte bei der<br />
Ausstattung: Eine Videokamera fehlt ebenso<br />
wie ein doppelter CI-Anschluss für zwei<br />
Smartcards. Doppeltuner sind be<strong>im</strong> HU7590<br />
aber ebenfalls vorhanden und selbst vor dem<br />
UHD-TV-Empfang schreckt der Fernseher<br />
nicht zurück. Weitere Nachteile ergeben sich<br />
nur bei der fehlenden NFC-Erkennung <strong>im</strong><br />
Zusammenspiel mit Smartphones und der<br />
nicht <strong>im</strong> Lieferumfang befindlichen One-<br />
Connect-Box. Diese externe Anschlussbox<br />
garantiert laut Samsung max<strong>im</strong>ale<br />
Zukunftssicherheit; glücklicherweise ist<br />
der passenden Anschluss für eine spätere<br />
Nachrüstung am HU7590 aber vorhanden.<br />
Doch das preisgünstigere Modell bietet auch<br />
Praxisvorteile: Durch die gerade Bildfläche<br />
spiegelt das Display sichtbar weniger und<br />
„Samsungs UE55HU7590 ist eines<br />
der besten Argumente für den<br />
UHD-TV-Umstieg und dem nahezu<br />
gleichteuren Full-HD-Modell<br />
H8090 ganz klar vorzuziehen.“<br />
der TV lässt sich durch die geringe Bautiefe<br />
wandnah montieren. Die Integration aller<br />
Schnittstellen direkt in den TV ist Fluch und<br />
Segen zugleich: Viele Anschlüsse stehen seitlich<br />
ab, was die Kabelzuführung erleichtert,<br />
analoge Schnittstellen sowie der Netzwerkund<br />
Stromanschluss stehen dagegen nach<br />
hinten ab, was die Bautiefe je nach Stecker<br />
unnötig erhöht. Säuselte be<strong>im</strong> getesteten<br />
HU8590 innerhalb der One-Connect-Box<br />
ein Lüfter hörbar vor sich hin, sind Lüftergeräusche<br />
be<strong>im</strong> HU7590 an der Gehäuserückseite<br />
auszumachen – diese sind aber derart<br />
dezent, dass sie am Sitzplatz nicht hörbar<br />
sein sollten.<br />
Gekonnt abgespeckt<br />
Doppeltuner für den gleichzeitigen TV-<br />
Empfang und die USB-Aufnahme gehören<br />
bei diesem Fernseher ebenso zum guten<br />
Ton wie die zahllosen Internetfunktionen.<br />
Neben einer Bild-in-Bild-Wiedergabe steht<br />
der Multi-Link-Screen zur Verfügung, um<br />
parallel zum TV-Programm <strong>im</strong> Internet<br />
zu surfen. Dank UHD-Auflösung und ausreichend<br />
Rechenleistung sowie der Mauszeigergestensteuerung<br />
über die praktische<br />
Zweitfernbedienung lohnt das Ausprobieren.<br />
Einzig Videospieler haben bei diesem<br />
www.hdtvmagazin.com 23
Fernseher etwas das Nachsehen, denn die<br />
Eingabeverzögerung ist <strong>im</strong> TV- und Spielemodus<br />
sehr hoch. Bei der Bilddarstellung<br />
zeigt der HU7590 kaum Schwächen, <strong>im</strong> Gegenteil:<br />
Die Farbdarstellung ist kräftig, aber<br />
natürlich, der Bildkontrast sowohl <strong>im</strong> hellen<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer als auch unter He<strong>im</strong>kinobedingungen<br />
überzeugend und die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
kann sich wahrlich sehen<br />
lassen. Dunkle Bildbereiche zeigten zwar<br />
min<strong>im</strong>ale unregelmäßige Aufhellungen, eine<br />
störende Schatten- bzw. Streifenbildung war<br />
aber nicht auszumachen. Auch die UHD-<br />
Wandlung gelingt exzellent: Kantenverläufe<br />
werden geglättet und Details kontraststark<br />
hervorgehoben, sodass in Summe ein<br />
scharfer Bildeindruck entsteht. Aufgrund<br />
der vergleichsweise gemäßigten Bildgröße<br />
kommen echte UHD-Inhalte mit mehr als<br />
8 Millionen Pixeln erst bei Sitzabständen<br />
von weniger als zwei Metern ansprechend<br />
zur Geltung, bereits mit Full-HD-Inhalten<br />
blüht der HU7590 aber sichtbar auf. Überraschend<br />
fehlerfrei erwies sich <strong>im</strong> Filmbetrieb<br />
die Ansteuerung der beidseitigen<br />
LED-Randbeleuchtung: Die Sektoren links<br />
und rechts sind <strong>im</strong> Vergleich zum HU8590-<br />
Modell zwar weniger stark getrennt, dafür<br />
bringen den HU7590 Kinofilme wie „Gravity“<br />
nicht aus dem Tritt. Zeigte der HU8590<br />
bei Kinofilmen teilweise ein Helligkeitspumpen,<br />
präsentiert der<br />
HU7590 das ruhigere<br />
Bild. Schnelle Bildbewegungen<br />
zeigen sich<br />
be<strong>im</strong> HU7590 etwas<br />
unschärfer und in sehr<br />
hellen Räumen erweist<br />
sich der HU8590<br />
als der brillantere<br />
Spielpartner. Doch für<br />
das Wohnz<strong>im</strong>merumfeld ist die Leuchtkraft<br />
des HU7590 mehr als ausreichend, Kinofans<br />
schalten zusätzlich den Lichtsensor hinzu,<br />
der mittels Einstellregler die Mindesthelligkeit<br />
opt<strong>im</strong>al auf die Umgebung abst<strong>im</strong>mt.<br />
Einzig be<strong>im</strong> Blickwinkel sollten Sie Vorsicht<br />
walten lassen: Bereits leichte Abweichungen<br />
von der Bildmitte quittiert der Fernseher<br />
mit ausbleichenden Bildern. Unser Tipp,<br />
„Zeigte der HU8590 bei Kinofilmen<br />
teilweise ein Helligkeitspumpen,<br />
präsentiert der HU7590<br />
das ruhigere Bild.“<br />
falls Sie sich nicht für das 55-Zoll-Modell<br />
entscheiden, sondern mit bis zu 75 Zoll<br />
liebäugeln: In den Bildformateinstellungen<br />
lässt sich das Eingangssignal auf Wunsch<br />
verkleinert darstellen. Gerade bei einem<br />
75-Zoll-Fernseher kann dieser Trick helfen,<br />
Internetvideos oder SDTV-Inhalte qualitativ<br />
erträglich zu gestalten.<br />
UHD-Vernunftfernseher<br />
Für eine unverbindliche Preisempfehlung<br />
von 2 800 Euro (Marktpreise bereits<br />
ab 2 400 Euro) liefert Samsung mit dem<br />
UE55HU7590 einen guten Kompromiss<br />
aus Preis und Leistung. Der Verzicht auf<br />
die gebogene Bildfläche bringt in der Praxis<br />
keinerlei Nachteile und aufseiten der Bilddarstellung<br />
ist der HU7590 dem HU8590<br />
fast ebenbürtig. Selbst der Klangeindruck<br />
der nicht sichtbaren Lautsprecher kann nach<br />
manueller Equalizer-Korrektur überzeugen.<br />
Sollten Sie auf einige Ausstattungsfeatures<br />
des HU8590 verzichten können, dann ist<br />
Samsungs UE55HU7590 eines der besten<br />
Argumente für den UHD-TV-Umstieg und<br />
dem nahezu gleichteuren Full-HD-Modell<br />
H8090 (trotz Mehrverbrauch von circa 50<br />
Watt) ganz klar vorzuziehen, selbst wenn Sie<br />
noch keine UHD-Ambitionen hegen.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Einstellungen für ein natürliches Bild<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 45<br />
Schärfe 20<br />
Farbe 50<br />
Farbton<br />
G50 R50<br />
Bildformat<br />
Bildanpassung<br />
Opt<strong>im</strong>alkontrast Aus<br />
Schwarzton Aus<br />
Hautton 0<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
Weißabgleich (2-Punkt) Offset R/G/B: 0/0/0,<br />
Gain R/G/B: –7/–5/0<br />
Gamma 0<br />
Farbton Warm 2<br />
Digital aufbereiten Aus<br />
MPEG-Rauschfilter Aus<br />
HDMI-Schwarzp. Gering<br />
Motion Plus Benutzerdefiniert,<br />
Unschärfeminderung: 10,<br />
Judder-Minderung: 4<br />
LED Clear Motion Aus<br />
Smart-LED Standard<br />
Was uns gefällt<br />
+ Bildschärfe, Kontrast und Farbtreue<br />
+ Zeilend<strong>im</strong>ming für opt<strong>im</strong>iertes Schwarz<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild, guter Browser<br />
+ UHD-TV-Emfpang, Erweiterungsschnittstelle<br />
Die kompakte Zweitfernbedienung wartet mit<br />
Mikrofon und Mauszeigersteuerung auf<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Aggressiver Rauschfilter <strong>im</strong> Standardmodus<br />
– One-Connect-Box nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
– TV arbeitet nicht völlig geräuschlos (Lüfter)<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
24 | 6.2014
Samsung UE55HU7590<br />
Details<br />
Preis<br />
Farbe<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Bauweise<br />
Auflösung<br />
Tuner<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
3D<br />
WLAN<br />
Stromverbrauch<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
2 799 Euro<br />
Schwarz/Silber<br />
123 × 74,6 × 3,5 cm<br />
21,1 kg<br />
Edge-LED-LCD<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable)<br />
ja, extern USB<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
ja (intern)<br />
90 – 190 Watt<br />
Standardfernbedienung, Touchfernbedienung<br />
mit Mikrofon und<br />
Mauszeigersteuerung<br />
2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB)<br />
nein, extern optional<br />
3D-Brille<br />
Kamera<br />
Anschlüsse<br />
4 × HDMI (3D, ARC, CEC, MHL) 1 × Scart 1 × Komponente<br />
3 × USB (1 × USB 3.0) 1 × Kopfhörer 1 × digital optisch<br />
1 × Netzwerk 1 × Erweiterungsschnittstellektio<br />
Sonderfunktionen<br />
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprach- und<br />
Gestensteuerung, Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
Videoformate<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TS, VOB,<br />
VRO, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
Bildformatwahl<br />
Bild-in-Bild<br />
EPG<br />
ca. 5 Sekunden<br />
ca. 2,5 Sekunden<br />
eingeschränkt, Bildbeschnitt bei SD<br />
ja, flexible Fenster- und Tonzuordnung<br />
(externe Quelle ist Hauptbild), Multi-<br />
Link-Screen für paralleles Browsen<br />
7-Tage-EPG, übersichtlich, Bild-in-<br />
Bild, schnelle Ladezeit, Daten nur per<br />
Umschaltung aktualisierbar, teilweise<br />
Datenverlust nach dem Ausschalten<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung <strong>im</strong> TV-Modus hoch (130 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
hoch (74 ms), umständlich <strong>im</strong><br />
Systemmenü aktivierbar, nur<br />
Standardbildmodus wählbar<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 280 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,02 – 0,07 cd/m 2<br />
D<strong>im</strong>ming<br />
ja, Zeilend<strong>im</strong>ming<br />
Lichtsensor<br />
ja, Mindesthelligkeit einstellbar<br />
Helligkeitsverteilung<br />
80 % 85 % 85 %<br />
75 % 100 % 75 %<br />
80 % 75 % 85 %<br />
Durchzeichnung<br />
gute Durchzeichnung auch in dunklen Bildbereichen<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
Detailnachschärfung<br />
ja, über Schärferegler<br />
Bewegtbildschärfe<br />
gut, 100 Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
gering, auch in dunklen Bildbereichen<br />
kaum sichtbar<br />
Filmglättung<br />
in 10 Stufen regelbar (Motion Plus),<br />
ab Stufe 6 ruckelfrei, aber Artefakte,<br />
Stufe 4 empfohlen<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
natürliche Abst<strong>im</strong>mung, satte Rot-,<br />
Grün- und Gelbtöne<br />
Farbtemperatur<br />
ausgeglichene Farbtemperatur<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
stark eingeschränkt, Bild bleicht aus<br />
Clouding/Streifenbildung kaum sichtbar/kaum sichtbar<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein<br />
Abgestufte Farbübergänge kaum erkennbar<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität nach manueller Korrektur über -<br />
zeugende Höhen und Tiefen, bei hoher<br />
Einstellungen<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 65 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk)<br />
3D-Brille fl<strong>im</strong>merfrei<br />
Auflösung<br />
Lautstärke kompr<strong>im</strong>ierter<br />
Voreinstellungen oder Abgleich<br />
über <strong>Test</strong>töne<br />
gering, in dunklen Bildbereichen<br />
leicht störend<br />
nein<br />
UHD-3D<br />
www.hdtvmagazin.com 25
Preisklasse<br />
4 499 Euro, hoher Preis<br />
durch Ultra-HD-Technik<br />
und hochwertiges Audiosystem,<br />
aber vergleichbar<br />
zu anderen UHD-High-<br />
End-Fernsehern<br />
Besonderheiten<br />
UHD-Auflösung,<br />
WebOS-Betriebssystem,<br />
integriertes Soundsystem<br />
von Harman Kardon<br />
LG<br />
Bildtechnik<br />
LCD-Fernseher,<br />
LED-Randbeleuchtung,<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkte<br />
Bildvergleich<br />
LGs UB980V liefert brillante, kontraststarke<br />
Bilder, die auch bei seitlicher Betrachtung<br />
nicht ausbleichen – ein Novum <strong>im</strong> UHD-<br />
TV-Segment. Sonys KD-65X9005B liefert<br />
dagegen die nochmals höhere Bildbrillanz und<br />
fehlerfreiere LED-Ansteuerung und bleibt<br />
zusammen mit Panasonics TX-65AX804<br />
für Kinofans die erste Wahl. Dafür zieht<br />
der 65UB980V <strong>im</strong> 3D-Betrieb alle Register:<br />
Derart beeindruckend präsentiert derzeit kein<br />
anderer Fernseher die greifbaren Bilder<br />
65UB980V<br />
Bildgrößen<br />
Erhältlich in 65, 79<br />
und 84 Zoll,<br />
<strong>Test</strong>modell in 65 Zoll<br />
Sitzabstand<br />
2 Meter bei Ultra HD,<br />
3 Meter bei Blu-ray,<br />
4 Meter bei <strong>HDTV</strong>,<br />
6 Meter bei SDTV<br />
TV-Empfang<br />
Einzeltuner für alle<br />
Empfangswege,<br />
Drehanlagensteuerung<br />
26 | 6.2014
Eine integrierte<br />
Kamera an der<br />
Oberseite lässt Sie die<br />
Videotelefonie Skype<br />
sofort nutzen<br />
165 cm<br />
Ausstattung<br />
LG<br />
65UB980V<br />
6/2014<br />
Die seitlichen Lautsprecher<br />
sorgen für<br />
einen guten Klang, ein<br />
zusätzlicher Mitteltöner<br />
<strong>im</strong> Gehäuse verbessert<br />
den Tieftonbereich<br />
Bildqualität<br />
LG<br />
65UB980V<br />
6/2014<br />
Durch das blickwinkelstabile<br />
IPS-LCD-Panel<br />
bleichen die UHD-Bilder<br />
auch bei seitlicher<br />
Betrachtung nicht aus<br />
Hochwertiges Zubehör ist Trumpf: Neben einem<br />
HDMI-Kabel legt LG edle 3D-Polfilter-Brillen bei.<br />
Die fl<strong>im</strong>merfreie 3D-Darstellung gehört zu den<br />
Stärken des UB980V<br />
Der Standfuß wirkt ebenso grazil wie<br />
der XXL-Fernseher, muss aber etwas<br />
unpraktisch von unten ans Gehäuse<br />
angeschraubt werden<br />
Bilder: © kchungtw - Fotolia.com, © Sandy Maya Matzen - Fotolia.com, LG<br />
UHD-LCD-Fernseher sind trotz<br />
der nahenden OLED-Technik das<br />
Schlagwort der Stunde und auch<br />
LG liefert mit dem 65UB980V ein aktuelles<br />
Modell. Dabei verändert der TV-Hersteller<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr nicht nur LED-<br />
Technik und Soundsystem, sondern auch<br />
das Bedienkonzept grundlegend.<br />
Mit an<strong>im</strong>ierten Comicbildern begrüßt Sie<br />
der knapp 4 500 Euro teure Fernseher und<br />
fast scheint es, als wolle LG mit Bewegungssteuerung<br />
und bunt gestalteten Kacheln vom<br />
eigentlichen TV-Betrieb ablenken. Doch<br />
keine Sorge: Nach etwas Einarbeitungszeit<br />
macht das neue Bedienkonzept durchaus<br />
Sinn, denn letztgenutzte Inhalte reihen sich<br />
automatisch auf, die letztgewählte Quelle<br />
bleibt als Standbild visualisiert und die<br />
technischen Einstellungen rücken in den<br />
Hintergrund. Aktivieren Sie eine externe<br />
Quelle <strong>im</strong> TV-Betrieb, erkennt der Fernseher<br />
dies automatisch und blendet diese Information<br />
ein – ein Klick genügt, um z. B. auf<br />
den Blu-ray-Player zu wechseln. LG ebnet<br />
damit den Weg für die Inhalte, die unabhängig<br />
von externen Quellen über die internen<br />
Tuner (Einzeltunerempfang, während USB-<br />
Aufnahme kein Umschalten möglich) oder<br />
das Internet zugespielt werden können. An<br />
„3D-Fans kommen voll auf<br />
ihre Kosten und dank des<br />
blickwinkelstabilen IPS-Panels<br />
überzeugt auch ein Filmabend<br />
<strong>im</strong> Freundeskreis.“<br />
erster Stelle stehen hierbei die Mediatheken<br />
der Sender, Video-on-Demand-Dienste<br />
oder das Videoportal Youtube, das trotz des<br />
funktionalen Browsers nur in 720p-Videoqualität<br />
vorliegt. Umgekehrt können Sie frei<br />
empfangbare Sender auch via App an mobile<br />
Geräte streamen oder mit dem Fernseher<br />
auf Inhalte <strong>im</strong> Netzwerk zugreifen. Wie es<br />
die UHD-Vorgaben verlangen, unterstützt<br />
der UB980V den aktuellen HEVC-Codec,<br />
sodass UHD-Videos zumindest theoretisch<br />
abspielbar sind. Über die integrierten Tuner<br />
klappt die UHD-TV-Anzeige noch nicht, hier<br />
gibt der Fernseher nur den Ton wieder. Im<br />
Gegensatz zu vielen TV-Herstellern widmet<br />
LG dem Klang höchste Aufmerksamkeit: Das<br />
von Harman Kardon designte Sound system<br />
spielt natürlich und voluminös auf und<br />
interne Decoder für Dolby Digital und DTS<br />
sorgen auch <strong>im</strong> Filmbetrieb für bestmögliche<br />
Klangtreue. Im TV-Betrieb sollten Sie die<br />
Option „Klare St<strong>im</strong>me“ in niedriger Stufe<br />
hinzuschalten, um die Sprachverständlichkeit<br />
zu erhöhen.<br />
Stromverbrauch reduziert<br />
Ein Blick auf den Stromzähler verrät, dass<br />
LGs 65UB980V zwar rund 50 Watt mehr<br />
veranschlagt als vergleichbare Full-HD-<br />
Fernseher, sich aber <strong>im</strong> Max<strong>im</strong>alverbrauch<br />
www.hdtvmagazin.com 27
mit 130 Watt weniger zufriedengibt als das<br />
UHD-Vorjahresmodell. Dieses wartete noch<br />
mit einer vollflächigen LED-Beleuchtung auf,<br />
bei der einzelne Sektoren in der Helligkeit<br />
gemäß den Bildinhalten gesteuert werden<br />
konnten. Das Prinzip der inhalteabhängigen<br />
LED-Ansteuerung behält LG auch be<strong>im</strong><br />
65UB980V bei, verfrachtet die Leuchtdioden<br />
aber an die untere Bildseite. Somit lassen<br />
sich die Sektoren nur noch spaltenweise in<br />
der Helligkeit ansteuern und die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
n<strong>im</strong>mt ab. Neben einer<br />
leichten Streifenbildung bei einfarbigen<br />
Flächen zeigen sich auch leichte Schatten <strong>im</strong><br />
Bild. Trotz einseitiger LED-Beleuchtung legt<br />
LG den Fokus auf die Schwarzdarstellung:<br />
Klappt das D<strong>im</strong>ming fehlerfrei, wirkt das<br />
Gesamtbild äußerst kontraststark. In Filmen<br />
wie „Harry Potter 7.2“ und „Gravity“ reagiert<br />
die LED-Ansteuerung aber sichtlich nervös,<br />
was zu Detailverlusten und einem auffälligen<br />
Helligkeitspumpen führt. Auch die Grundeinstellungen<br />
bieten Anlass zur Kritik: Durch<br />
die aggressive Überbelichtung in dunklen<br />
Bildbereichen wirken insbesondere Gesichter<br />
in düsteren Kinofilmen künstlich, nur durch<br />
die dynamische Kontraststeuerung gelang es<br />
uns, das Bild in dunklen Bereichen zu stabilisieren.<br />
Das blickwinkelstabile IPS-Panel<br />
findet man bislang selten <strong>im</strong> UHD-TV-Bereich,<br />
es bietet aber viele Vorteile. Farben und<br />
Kontraste zeigen sich bei seitlicher Betrachtung<br />
weiterhin überzeugend und die geringen<br />
Nachzieheffekte in<br />
dunklen Bereichen<br />
sind ein Pluspunkt.<br />
Um die Bildschärfe<br />
auf Ultra-HD-<br />
Niveau zu steigern,<br />
setzt LG auf eine<br />
Kantenglättung<br />
und Kontrastverstärkung.<br />
Beides<br />
funktioniert in<br />
der Praxis so gut,<br />
dass der XXL-<br />
Fernseher auch<br />
Full-HD-Quellen<br />
in exzellenter<br />
Qualität wiedergibt<br />
und jegliches<br />
digitale Pixelraster<br />
verschwindet. Die<br />
zeitaufwändige<br />
Bildberechnung<br />
hat aber auch<br />
ihren Preis: Der<br />
Mit der kompakten Fernbedienung lassen sich die<br />
Menüs per Cursor und Handbewegungen ansteuern<br />
Fernseher reagiert auf Eingaben verzögert,<br />
selbst <strong>im</strong> Spielemodus agiert der UHD-TV<br />
für reaktionsschnelle Games nicht flink genug.<br />
Schnelle Bewegtbilder zeigen sich etwas<br />
unschärfer, durch die Trumotion-Option<br />
„Löschen Plus“ erreicht der Fernseher mit<br />
seiner 100-Hertz-Technik dank eingefügter<br />
Schwarzbilder dennoch ein 200-Hertz-<br />
Niveau – die Bildhelligkeit n<strong>im</strong>mt dabei aber<br />
„Das von Harman Kardon<br />
designete Soundsystem<br />
spielt natürlich und<br />
voluminös auf.“<br />
um knapp 35 Prozent ab. Kinobilder zeigt der<br />
Fernseher sehr flüssig, <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />
sorgt die Zwischenbildberechnung nicht<br />
länger für Detailverluste, was der Detaildarstellung<br />
zugutekommt.<br />
Der Anfang ist gemacht<br />
Noch löst LGs aktueller UHD-Beitrag noch<br />
nicht die Faszination der hauseigenen OLED-<br />
Fernseher aus, insbesondere die nervöse<br />
LED-Ansteuerung ist ein Manko. Doch bei<br />
den meisten hochauflösenden TV-Inhalten<br />
ist das Potenzial der UHD-Technik bereits erkennbar<br />
und mit echten UHD-Quellen läuft<br />
der 65UB980V zur Hochform auf. Neben<br />
dem Kopierschutz HDCP 2.2 werden auch<br />
UHD-Quellen mit 60 Bildern pro Sekunde<br />
verlustfrei umgesetzt. Verzögerungen sind<br />
nur bei der Bedienung zu erkennen, denn das<br />
WebOS-Betriebssystem wartet mit noch teilweise<br />
langen Ladezeiten auf. Sollte LG weiter<br />
am eingeschlagenen Weg feilen, könnten die<br />
eher an eine Tablet-Steuerung erinnernden<br />
Menüfelder aber tatsächlich für den langersehnten<br />
Durchblick <strong>im</strong> Inhaltedschungel<br />
sorgen. 3D-Fans kommen dessen ungeachtet<br />
<strong>schon</strong> <strong>jetzt</strong> voll auf ihre Kosten und dank des<br />
blickwinkelstabilen IPS-Panels überzeugt<br />
auch ein Filmabend <strong>im</strong> Freundeskreis.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />
+ D<strong>im</strong>ming für opt<strong>im</strong>ierte Schwarzdarstellung<br />
+ Breiter Blickwinkel, exzellente 3D-Darstellung<br />
+ Überzeugender Klang<br />
Was uns stört<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Nur noch einseitige LED-Beleuchtung<br />
– D<strong>im</strong>ming reduziert Details, Helligkeitspumpen<br />
– Keine Doppeltuner, kein UHD-TV-Empfang<br />
Einstellungen für ein natürliches Bild<br />
Bildmodus<br />
Kino<br />
Hintergrundbel. Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 54<br />
Schärfe 15<br />
Farbe 55<br />
Farbton 0<br />
Dyn. Kontrast Niedrig<br />
Super Resolution Niedrig<br />
Farbumfang Standard<br />
Kantenschärfen Ein<br />
Gamma 2.2<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Hoch<br />
R–13, G–11, B0<br />
Niedrig R0, G–4, B–4<br />
Rauschunterdr. Aus<br />
MPEG-Rauschunterdr. Aus<br />
Schwarzwert Niedrig<br />
LED Lok. D<strong>im</strong>. Niedrig<br />
Trumotion<br />
Löschen oder<br />
Löschen Plus<br />
Bildformat<br />
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Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />
28 | 6.2014
LG 65UB980V<br />
Details<br />
Preis<br />
Farbe<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Bauweise<br />
Auflösung<br />
Tuner<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
3D<br />
WLAN<br />
Stromverbrauch<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
3D-Brille<br />
Kamera<br />
4 499 Euro<br />
Schwarz/Silber<br />
156 × 88,4 × 7,5 cm<br />
39,8 kg<br />
Edge-LED-LCD<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />
ja, extern USB<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
ja (intern)<br />
65 – 190 Watt<br />
Smart-Control-Fernbedienung mit<br />
Mauszeigersteuerung (AN-MR500G)<br />
2x Polfilter-Brille (AG-F350)<br />
ja, extern mitgeliefert<br />
Anschlüsse<br />
4 × HDMI (3D, ARC, CEC, MHL) 1 × Scart (Adapter) 1 × Kopfhörer<br />
1 × Komponente (Adapter) 3 × USB (1 × USB 3.0) 1 × digital optisch<br />
1 × Netzwerk<br />
Sonderfunktionen<br />
Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, NFC, Skype, Sprach- und Gestensteuerung,<br />
Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />
Videoformate<br />
3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TP, TS,<br />
VOB, WMV<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV<br />
ca. 8 Sekunden<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong>-Sender ca. 2,5 Sekunden<br />
Bildformatwahl<br />
stufenloser Zoom, aber teilweise<br />
unvollständig, Bildbeschnitt bei SD<br />
Bild-in-Bild<br />
EPG<br />
nein<br />
7-Tage-EPG, Bild und Ton,<br />
Datenaktualisierung per Senderwahl,<br />
nach dem Ausschalten gehen Daten<br />
verloren<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung <strong>im</strong> TV-Modus hoch (155 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
hoch (74 ms), unbefriedigend spielbar,<br />
als Szenenwahl voreingestellt,<br />
Bildeinstellung ändert sich<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 360 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,01 – 0,3 cd/m 2<br />
D<strong>im</strong>ming<br />
Lichtsensor<br />
ja, Spaltend<strong>im</strong>ming<br />
ja, nur automatischer<br />
Helligkeitsabgleich<br />
Helligkeitsverteilung<br />
65 % 75 % 70 %<br />
80 % 100 % 75 %<br />
55 % 60 % 55 %<br />
Durchzeichnung<br />
teilweise Über- und Unterbelichtungen erkennbar<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
3 840 × 2 160 Pixel<br />
Detailnachschärfung<br />
ja, Super Resolution (3 Stufen)<br />
Bewegtbildschärfe<br />
sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
Filmglättung<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
Clouding/Streifenbildung<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen<br />
Abgestufte Farbübergänge<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
gering<br />
mit Trumotion „Löschen“ und „Weich“<br />
sehr flüssige Filmbilder, selten<br />
Artefakte und Aussetzer<br />
kräftige Rot- und Hauttöne, sonst<br />
meist präzise Farbabdeckung<br />
nach Korrektur in dunklen wie in<br />
hellen Bereichen nahezu neutral<br />
nahezu uneingeschränkt<br />
gering/sichtbar<br />
nein/nein<br />
teilweise sichtbar<br />
Einstellungen<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja (Ein oder Aus)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 130 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk)<br />
3D-Brille fl<strong>im</strong>merfrei<br />
Auflösung<br />
kräftiges Fundament, sehr gute Sprachverständlichkeit<br />
(klare St<strong>im</strong>me: Stufe 2)<br />
umfangreich, Equalizer vorhanden<br />
nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition<br />
ja<br />
Full-HD-Qualität<br />
www.hdtvmagazin.com 29
Verbessert oder abgespeckt?<br />
LG ließ bei der Konstruktion des 65UB980V keinen Stein auf dem anderen und überarbeitete die<br />
Bildverarbeitung grundlegend. Im Bereich des LCD-Panels zeichnen sich dagegen Einschnitte bei der<br />
LED-Beleuchtung ab. Unser abschließender <strong>Test</strong> analysiert die Stärken und Schwächen des 65UB980V.<br />
Auf einem Full-HD-Fernseher erkennen Sie bei sehr<br />
geringen Sitzabständen ein Pixelraster und speziell<br />
Schriftgrafiken zeigen Treppenmuster<br />
LGs UHD-Wandlung lässt das Schriftbild deutlich<br />
natürlicher erscheinen, selbst wenn Sie Full-HD-<br />
Quellen zuspielen. Das sichtbare Pixelraster entfällt<br />
Trotz nur einseitiger LED-Beleuchtung können der<br />
Bildkontrast und die Schwarzdarstellung wie hier<br />
<strong>im</strong> Film „Gravity“ überzeugen<br />
Großes Manko: In ungünstigen Fällen schalten sich<br />
die LEDs spaltenweise aus, sodass viele Bildinformationen<br />
verloren gehen<br />
Die Überbelichtung in dunklen Bildbereichen lässt<br />
insbesondere Gesichter ausbleichen, wie hier <strong>im</strong><br />
Film „Harry Potter 7.2“<br />
Durch die dynamische Kontrastverstärkung können<br />
Schattierungen wiederhergestellt werden, Details<br />
gehen aber teilweise verloren<br />
Die UHD-Bildverarbeitung spielt natürlich auch bei<br />
Fotos und Videos ihre Stärken aus: Oben sehen Sie<br />
eine Aufnahme von einem Full-HD-Fernseher, in<br />
der Mitte die UHD-Wandlung des 65UB980V. Mit<br />
echter UHD-Zuspielung n<strong>im</strong>mt der Detailgrad noch<br />
einmal deutlich zu (Bild unten)<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | 6.2014
In unserem He<strong>im</strong>kinoraum stellten wir<br />
vier aktuelle UHD-Fernseher <strong>im</strong> direkten<br />
Vergleich gegenüber und überprüften<br />
mit Film- und UHD-Sequenzen<br />
die audiovisuelle Leistungsfähigkeit der<br />
High-End-TV-Modelle von LG, Panasonic,<br />
Samsung und Sony.<br />
Der ult<strong>im</strong>ative<br />
UHD-TV-Vergleich<br />
Die Ausgangssituation war für alle Hersteller<br />
gleich: Nach der erfolgten Bildeinstellung,<br />
bei der wir auf den jeweiligen Kinomodus<br />
zurückgriffen, aber gleichfalls die herstellerspezifischen<br />
Bildnachbearbeitungen<br />
hinzuschalteten, mussten alle Fernseher<br />
mit einer Voreinstellung die Film-, Sport-,<br />
Musik- und Dokumentationsinhalte in HDund<br />
UHD-Qualität bestmöglich präsentieren.<br />
Alle Fernseher liefen dabei an ihrer<br />
„Weder schraubten wir<br />
die Bildbrillanz künstlich<br />
herunter, noch reduzierten<br />
wir den Bildkontrast.“<br />
Leistungsgrenze, denn weder schraubten<br />
wir die Bildbrillanz künstlich herunter, noch<br />
reduzierten wir den Bildkontrast. Unser Ziel:<br />
Da alle Fernseher eine vergleichbare Bilddiagonale<br />
(65 Zoll) und Technik (UHD-Auflösung,<br />
Edge-LED-Beleuchtung) aufweisen,<br />
sollte dieser Vergleichstest eine Aussage über<br />
die herstellerspezifischen Opt<strong>im</strong>ierungen<br />
aufseiten der Bildverarbeitung ermöglichen.<br />
Die Eigenheiten unseres <strong>Test</strong>s<br />
In Ausleuchtungs- und Qualitätstests nahmen<br />
wir die Panelleistung unter die Lupe,<br />
in unseren Video- und Audiotests deckten<br />
wir die Eigenheiten der jeweiligen Signalverarbeitung<br />
auf. Nicht weniger wichtig als<br />
die Analyse von Details ist die Voreinstellung<br />
der Geräte: Durch Veränderung der<br />
Basisparameter wie Helligkeit, Kontrast,<br />
Schärfe, Weißabgleich etc. könnten selbst<br />
zwei identische TV-Modelle grundverschie-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Realität kontra Bildsprache<br />
Obwohl wir durch High-Dynamic-Range-<br />
Fotos versuchen, Ihnen auf diesen Seiten<br />
einen objektiven Einblick in die Darstellungsqualität<br />
der UHD-Fernseher zu geben,<br />
unterscheiden sich die abgedruckten Bilder<br />
teilweise von der wahrgenommenen Bildqualität.<br />
Unsere erklärenden Bildunterschriften<br />
können deshalb unter Umständen vom<br />
visuellen Eindruck der Fotos abweichen.<br />
www.hdtvmagazin.com 31
Blicken Sie frontal auf die Fernseher, zeigen Sonys KD-65X9005B (unten links), Panasonics TX-65AXW804<br />
(unten rechts) und Samsungs UE65HU7590 (oben rechts) das kontraststärkste Bild, LGs 65UB980V (oben<br />
links) erscheint kontrastärmer und spiegelt am deutlichsten<br />
Bei seitlicher Betrachtung bietet nur der 65UB980V<br />
(oben links) mit IPS-Technik ein kontraststarkes<br />
Bild, alle anderen TVs bleichen sehr stark aus<br />
dene Bilder erzeugen. Wir entschieden uns<br />
deshalb dafür, sämtliche Basiseinstellungen<br />
abzugleichen, um am Ende nicht auf die<br />
Voreinstellungen der Hersteller hereinzufallen.<br />
Zusätzlich aktivierten wir viele<br />
herstellerspezifische Bildnachbearbeitungen,<br />
darunter die Zwischenbildberechnung, automatische<br />
Kontrast- und Schärfeopt<strong>im</strong>ierung<br />
und das LED-D<strong>im</strong>ming. Mit diesen Mitteln<br />
versuchen TV-Hersteller, nicht nur die<br />
Nachteile der LCD-Technik auszumerzen,<br />
sondern auch fehlerbehaftete Eingangssignale<br />
aufzuwerten.<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel<br />
Sowohl die Ausleuchtungsgenauigkeit als<br />
auch die Blickwinkelstabilität werden durch<br />
das LCD-Panel und die Edge-LED-Beleuchtung<br />
beeinflusst. Panasonic und Samsung<br />
setzen auf LED-Leisten links und rechts,<br />
Sony integriert LED-Leisten oben und unten<br />
und LG verbaut nur eine einzige LED-Leiste<br />
an der Unterkante des Bildes. Die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
des LG 65UB980V ist folgerichtig<br />
nicht opt<strong>im</strong>al: Die vertikale Streifenbildung<br />
ist prägnant, die Helligkeitsunterschiede<br />
deutlich. In der Praxis nehmen Sie bei Bildbewegungen<br />
Schatten wahr, die leicht irritieren<br />
können. Panasonics TX-65AXW804 und<br />
Samsungs UE65HU7590 enttäuschten bei<br />
der Ausleuchtung ebenfalls: Schatten und<br />
Streifen waren hier deutlicher erkennbar als<br />
be<strong>im</strong> Modell von Sony. Der KD-65X9005B<br />
bot eine gute Ausleuchtungsgenauigkeit mit<br />
dezenter Schattenbildung, sodass Bildbewegungen<br />
keine störenden „Schmutzflecken“<br />
zeigten. Neben der Ausleuchtungsqualität<br />
prüften wir die Blickwinkelstabilität: Ist das<br />
Bild auch bei leicht seitlicher Betrachtung<br />
kontraststark und natürlich? Im <strong>Test</strong> zeigte<br />
einzig LGs 65UB980V mit IPS-LCD-Technik<br />
eine überzeugende Leistung, während<br />
bei allen anderen Fernsehern das Bild sehr<br />
schnell und sehr deutlich ausbleicht. Häufig<br />
„Häufig reichte es, aufzustehen<br />
oder den Kopf leicht anzuwinkeln,<br />
um einen Kontrastverlust<br />
wahrzunehmen.“<br />
reichte es aufzustehen, oder den Kopf leicht<br />
anzuwinkeln, um einen Kontrastverlust<br />
wahrzunehmen. Sonys KD-65X9005B und<br />
Panasonics TX-65AXW804 bieten infolge<br />
der Bildverarbeitung und Farbraumerweiterung<br />
<strong>im</strong>merhin einige Optionen, das<br />
Bild bei seitlicher Betrachtung kontraststärker<br />
erscheinen zu lassen, subjektiv<br />
belegt Samsungs UE65HU7590 hier den<br />
letzten Platz.<br />
Bildschärfe<br />
Sämtliche UHD-Fernseher müssen eingehende<br />
SD- und HD-Signale wandeln, um<br />
mehr als 8 Millionen Bildpunkte zu generieren.<br />
Kein Fernseher leistete sich hierbei<br />
eine Schwäche, Unterschiede sind dennoch<br />
auszumachen. Panasonics Voreinstellungen<br />
ziehen vergleichsweise weiche Bilder nach<br />
sich, wir mussten den Schärferegler deshalb<br />
auf 80 Prozent erhöhen und zudem eine<br />
Kantennachschärfung in höchster Stufe<br />
hinzuschalten, um das Niveau der Konkurrenz<br />
zu erreichen. Samsung ermöglicht<br />
die Nachschärfung über einen einzigen<br />
Schärferegler, was zu unserer Überraschung<br />
gut funktionierte. Sony setzt die Schärfefilter<br />
am komplexesten ein: Kontraste und<br />
Konturschärfe der Pixel lassen sich über<br />
mehrere Regler getrennt einstellen und<br />
somit opt<strong>im</strong>al abst<strong>im</strong>men. LG ist Sony dicht<br />
auf den Fersen, auch hier kümmern sich<br />
unterschiedliche Regler um die Detailhervorhebung.<br />
In Summe erscheinen die Full-<br />
HD-Bilder des KD-65X9005B dennoch ein<br />
wenig schärfer, ohne unnatürlich zu wirken,<br />
störende Doppelkonturen treten nicht auf.<br />
Mit zugespielten Ultra-HD-Quellen schließen<br />
die anderen TV-Modelle dagegen auf,<br />
denn Sony drosselt die Schärfenachbearbeitung<br />
bei UHD-Inhalten, einige Regler sind<br />
zudem nicht mehr nutzbar. Letztendlich ist<br />
der Schärfeeindruck vorwiegend eine Frage<br />
der Einstellung: Bei vergleichbarer Kalibrierung<br />
(nicht identischen Werten!) wirken<br />
alle UHD-Fernseher gleich scharf, einzig bei<br />
Full-HD-Quellen kann Sony kleine Vorteile<br />
verbuchen. Bei bewegten Bildinhalten fallen<br />
die Unterschiede deutlicher aus. Panasonics<br />
TX-65AXW804 zeigt Unschärfen und leich-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
32 | 6.2014
te Nachzieheffekte, zudem ist die Zwischenbildberechnung<br />
die schwächste <strong>im</strong> gesamten<br />
<strong>Test</strong>feld: Artefakte und häufige Ruckler<br />
stören <strong>im</strong> Filmbetrieb. Sonys KD-65X9005B<br />
ist in allen Belangen überlegen und kann<br />
durch eine Schwarzbildinterpolation das<br />
Niveau nochmals deutlich steigern. Der eintretende<br />
Helligkeitsverlust lässt sich durch<br />
die potente LED-Beleuchtung kompensieren:<br />
In Summe zeigt Sonys KD-65X9005B<br />
bei gleicher Helligkeit des TX-65AXW804<br />
die bessere Bewegtbildschärfe ohne störende<br />
Mikroruckler. LGs 65UB980V liegt<br />
in diesem <strong>Test</strong> <strong>im</strong> guten Mittelfeld, das<br />
IPS-Panel zeigt seine Stärken durch seine<br />
ausgeglichene Reaktionsgeschwindigkeit<br />
über alle Helligkeitsbereiche. Samsungs UE-<br />
65HU7590 ist Panasonics TX-65AXW804<br />
ebenfalls überlegen und zieht nur gegenüber<br />
Sonys UHD-Beitrag den Kürzeren.<br />
Kontrast und Helligkeit<br />
Nicht nur der Stromzähler beweist: Sonys<br />
KD-65X9005B verfügt über die potenteste<br />
LED-Beleuchtung und zeigt <strong>im</strong> direkten<br />
„Da aktuelle Bildinhalte oft nur<br />
über eine 8-Bit-Farbtiefe verfügen,<br />
muss die Bildverarbeitung<br />
Schwerstarbeit leisten.“<br />
Vergleich die brillantesten Bilder. Panasonics<br />
TX-65AXW804 muss sich in Sachen Bildhelligkeit<br />
mit dem Mittelfeld begnügen,<br />
allerdings dürfte es niemanden geben, der<br />
mit der Bildbrillanz unzufrieden ist: Für<br />
das Wohnz<strong>im</strong>mer bieten alle Fernseher<br />
mehr als genug Helligkeitsreserven. In<br />
der Kontrastdarstellung schlägt die große<br />
Stunde des TX-65AXW804 von Panasonic :<br />
Durch die seitliche LED-Anordnung<br />
können Kinobalken nahezu pechschwarz<br />
dargestellt werden, während der Bildinhalt<br />
brillant erscheint. Sonys KD-65X9005B<br />
kann dem TX-65AXW804 auch in extremen<br />
Situationen Paroli bieten, setzt den Fokus<br />
aber auf Bildbrillanz. Großer Vorteil des<br />
Sony-TVs: Die LED-Zonen in vertikaler<br />
Ausrichtung lassen eine feinere Abstufung<br />
als Panasonics D<strong>im</strong>ming-Lösung zu, sodass<br />
der KD-65X9005B 16 : 9- und 4 : 3-Inhalte<br />
kontraststärker herausarbeiten kann. LGs<br />
65UB980V zeigt zwar, für IPS-LCD-Technik<br />
unüblich, ein sattes Schwarz, unterschlägt<br />
in dunklen Bereichen aber Details und die<br />
LED-Ansteuerung ist die fehleranfälligste<br />
<strong>im</strong> ganzen <strong>Test</strong>feld. Neben einem auffälligen<br />
Helligkeitspumpen verschluckt der<br />
65UB980V <strong>im</strong> Extremfall ganze Bildinhalte<br />
und zeigt Gesichtstöne überbelichtet.<br />
Samsungs UE65HU7590 bietet eine nahezu<br />
fehlerfreie LED-Ansteuerung für eine bessere<br />
Schwarzdarstellung, diese kann aber nicht<br />
mit Sonys KD-65X9005B und Panasonics<br />
TX-65AXW804 mithalten, stattdessen zeigen<br />
sich Kinobilder etwas kontrastärmer.<br />
Farbdarstellung<br />
LG und Samsung setzen auf eine etwas<br />
übersättigte Voreinstellung, sodass Rotund<br />
Gelbtöne kräftiger als bei Panasonics<br />
TX-65AXW804 und Sonys KD-65X9005B<br />
erscheinen. Doch diese zwei Hersteller<br />
bieten die Option, eine optionale Farbraumerweiterung<br />
zu nutzen: Sony nennt<br />
das Verfahren Triluminos, das besonders <strong>im</strong><br />
Rotbereich deutlich sattere Töne ermöglicht.<br />
Panasonics Studio-Master-Color-Schaltung<br />
erweitert den Farbraum in allen Bereichen<br />
und liefert insbesondere <strong>im</strong> Blau- und<br />
Grünbereich mehr Potenzial. Das Problem:<br />
Ohne Farbraumerweiterung bleichen<br />
Farben be<strong>im</strong> TX-65AXW804 aus – Rottöne<br />
erscheinen dann bestenfalls orange. Die<br />
Farbraum erweiterung greift dagegen bereits<br />
in niedriger Voreinstellung derart stark ein,<br />
dass Farben sehr stark gesättigt erscheinen.<br />
Wir entschieden uns dennoch für den<br />
Farbenboost und wurden nicht enttäuscht:<br />
Panasonics Farb raumerweiterung zeigt zwar<br />
zuweilen übertrieben bunte Farben, erhöht<br />
aber subjektiv den Bildkontrast. Die generelle<br />
Bildverarbeitung ist Panasonic exzellent<br />
gelungen, sodass sämtliche Abstufungen erhalten<br />
bleiben und das Bild keinesfalls unnatürlich<br />
erscheint. In den Grundeinstellungen<br />
zeigt Panasonics TX-65AXW804 einen<br />
leichten Grünsch<strong>im</strong>mer, LGs 65UB980V<br />
einen leichten Gelbsch<strong>im</strong>mer, Sonys KD-<br />
65X9005B in dunklen Bildbereichen einen<br />
Blausch<strong>im</strong>mer und Samsungs UE65HU7590<br />
einen leichten Vio lettsch<strong>im</strong>mer. Panasonics<br />
TX-65AXW804 hält die Farbbalance in dunklen<br />
Bildbereichen am besten, Sonys KD-<br />
65X9005B belegt hierbei den zweiten Platz.<br />
Da aktuelle Bildinhalte oft nur über eine<br />
8-Bit-Farbtiefe verfügen und insbesondere<br />
Internetvideos Abstufungen zeigen, muss<br />
die Bildverarbeitung Schwerstarbeit leisten.<br />
LGs 65UB980V zeigt Farbabstufungen<br />
überdeutlich, auch in dunklen Bildbereichen<br />
fehlt es an gleichmäßigen Übergängen.<br />
Samsungs UE65HU7590 und Panasonics<br />
TX-65AXW804 zeigen das natürlichere Bild<br />
mit sanfteren Helligkeitsübergängen. Am<br />
besten gelingt die Bildverarbeitung Sony, sodass<br />
gerade Zeichentrickfilme mit dem KD-<br />
65X9005B fast makellos erscheinen. Zwei<br />
Eigenheiten von Sonys Bildverarbeitung<br />
wollen wir Ihnen aber nicht verschweigen:<br />
Treten in dunklen Bereichen Rauschmu-<br />
LGs 65UB980V (oben links), Samsungs UE65HU7590 (oben rechts) und Panasonics TX-65AXW804 (unten<br />
rechts) leiden unter einer auffälligen Schatten- und Streifenbildung. Sonys KD-65X9005B (unten links) leuchtet<br />
die XXL-Bildfläche zwar nicht opt<strong>im</strong>al, aber <strong>im</strong>merhin am gleichmäßigsten aus<br />
www.hdtvmagazin.com 33
Aktuelle Bildquellen liefern nur eine 8-Bit-Farbtiefe, was, wie hier am Beispiel von der HD-Produktion<br />
„Planet Erde“, zu Abstufungen führen kann. LGs 65UB980V (oben links) zeigt diese Makel am deutlichsten,<br />
Sonys KD-65X9005B (unten links) erscheint am gefälligsten<br />
erzeugt durch einen zusätzlichen Mitteltöner<br />
ausreichend Druck und Lautstärke,<br />
die Equalizereinstellungen kaschieren die<br />
Defizite <strong>im</strong> Hoch- und Tiefton. Das Resultat:<br />
Obwohl Samsungs Lösung vergleichbar<br />
zum Panasonic-Prinzip ist, kann sich der<br />
UE65HU7590 durchaus hören lassen. Dass<br />
das Frequenzspektrum dennoch beschnitten<br />
ist, zeigt sich erst, wenn LGs 65UB980V<br />
mit dem Soundsystem von Harman Kardon<br />
aufspielt: Hohe und tiefe Töne zeigen sich<br />
prägnanter und stressfreier, je höher die<br />
Lautstärke, desto stärker kann sich LG von<br />
Samsung distanzieren. Gegenüber Sonys<br />
KD-65X9005B ist aber auch LGs Lösung<br />
chancenlos: Die massigen seitlich angeordneten<br />
Lautsprecher sorgten für einen<br />
unglaublichen Druck, selbst <strong>im</strong> nur noch<br />
fühlbaren Tieftonbereich. Neben Loewes<br />
Reference-TV, dem Videowave-System von<br />
Bose und Bang & Olufsens integrierten<br />
Soundlösungen setzt Sony damit den neuen<br />
tonalen Maßstab am Flachbild-TV-Markt.<br />
Der Vergleich in Filmsprache<br />
Zahllose Stunden haben wir mit Kinofilmen,<br />
Dokus und Musikvideos verbracht und<br />
dabei erstaunliche Stärken und Schwächen<br />
aufgedeckt. Michael Hanekes „Das weiße<br />
Band“ machte dabei den Anfang. Durch<br />
die Schwarz-Weiß-Darstellung werden<br />
Fehler in der Farbtemperatur <strong>schon</strong>ungslos<br />
aufgedeckt und gerade <strong>im</strong> Auslieferzustand<br />
„Zahllose Stunden haben wir mit<br />
Kinofilmen und Dokus verbracht<br />
und erstaunliche Stärken sowie<br />
Schwächen aufgedeckt.“<br />
Sobald sich Videoinhalte schnell bewegen, wie hier von links nach rechts, erscheint das Bild unschärfer.<br />
Panasonics TX-65AXW804 (unten rechts) liefert hierbei die schlechteste Leistung, Sonys KD-65X9005B<br />
(unten links) präsentiert Bewegtbilder bei gleicher Bildhelligkeit am schärfsten<br />
ster auf, werden diese weicher dargestellt,<br />
was sich häufig positiv auf das Gesamtbild<br />
auswirkt. In anderen Szenen kann die Nachbearbeitung<br />
Muster, die dunklen Bereichen<br />
liegen, künstlich weichzeichnen, sodass eine<br />
Deaktivierung Schärfevorteile bringt.<br />
Tonqualität<br />
Im <strong>Test</strong> mussten die High-End-Fernseher<br />
einen 70 Quadratmeter großen Kinoraum<br />
beschallen. Panasonics TX-65AXW804<br />
lieferte hierbei eine katastrophale Leistung<br />
ab: Das mittenbetonte Klangbild präsentierte<br />
Kinofilme auf dem Niveau eines Küchenradios,<br />
Tiefen und Höhen waren trotz<br />
Equalizereinsatz nicht zu vernehmen. Auch<br />
bei max<strong>im</strong>aler Lautstärkeeinstellung war der<br />
TX-65AXW804 nicht <strong>im</strong>stande, dynamisch<br />
aufzuspielen, ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Je lauter<br />
Sie den Fernseher einstellen, desto kompr<strong>im</strong>ierter<br />
erscheint das Ergebnis. Samsung löst<br />
das Thema Tonqualität clever: Der Fernseher<br />
zeigten alle Fernseher einen Farbstich. Nach<br />
dem Weißabgleich näherten sich die Kontrahenten<br />
einander an, am Ende also alles<br />
eine Frage der richtigen Einstellung. Sonys<br />
KD-65X9005B gewann den ersten Bildvergleich:<br />
Durch die beste Bildbrillanz und<br />
deutlichste Detailhervorhebung in dunklen<br />
Bereichen wurde das Drama am emotionalsten<br />
umgesetzt. Bei W<strong>im</strong> Wenders Film<br />
„Pina“ setzten sich diese Eindrücke fort:<br />
Sonys KD-65X9005B leuchtete die Bühnen<br />
am glaubwürdigsten aus und bot zugleich<br />
die beste Helligkeit und den überzeugendsten<br />
Kontrast. Panasonics Zwischenbildberechnung<br />
verursachte dagegen Artefakte<br />
<strong>im</strong> Bild, Samsungs Rauschfilter machte aus<br />
Wassertropfen eine gleichmäßige Fläche<br />
und dunkle Bildbereiche verwischten – das<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
34 | 6.2014
passierte mit Sonys Rauschfilter<br />
nicht. Panasonics Artefaktminderung<br />
blieb hingegen<br />
wirkungslos. In Kapitel 17 des<br />
Films wurde LG, Panasonic<br />
und Samsung die mäßige Ausleuchtung<br />
zum Verhängnis: Im<br />
H<strong>im</strong>mel zeigten sich deutliche<br />
Streifen, Sonys KD-65X9005B<br />
bot eine vergleichsweise<br />
gleichmäßige Ausleuchtung.<br />
Doch auch der KD-65X9005B<br />
blieb nicht fehlerfrei: Im<br />
Film „Tron Legacy“ bot<br />
Panasonics TX-65AXW804<br />
die bessere Schwarzdarstellung,<br />
weniger Rauschen und<br />
die satteren Farben – ein<br />
Film, wie gemacht für den<br />
Panasonic-TV. Samsungs<br />
UE65HU7590 erschien <strong>im</strong><br />
Vergleich zurückhaltend, LGs<br />
65UB980V gar kontrastarm.<br />
Durch den kontraststarken<br />
Auftritt des TX-65AXW804<br />
setzten wir unsere Filmreise<br />
mit „The Dark Knight“, „Harry<br />
Potter 7.2“ und „Gravity“ fort,<br />
wurden aber erneut überrascht:<br />
Eigentlich sollten der<br />
Panasonic TX-65AXW804<br />
und Samsungs UE65HU7590<br />
durch die seitliche LED-<br />
Anordnung Kontrastvorteile<br />
bei Kinofilmen <strong>im</strong> 21 : 9-Format<br />
bieten, doch meist war es<br />
der Sony KD-65X9005B, der<br />
die kontraststärksten Bilder<br />
zeigte. Während Panasonics<br />
TX-65AXW804 dem Sony-TV<br />
dicht auf den Fersen blieb, aber<br />
ein ums andere Mal über die<br />
fehlerbehaftete Zwischenbildberechnung<br />
stolperte, zeigte<br />
sich LGs 65UB980V von seiner<br />
unschönen Seite: Gesichter<br />
präsentierten sich überbelichtet,<br />
Schwarz erschien<br />
aufgehellt und die LED-<br />
Beleuchtung wusste oftmals<br />
nicht, ob sie hell oder dunkel<br />
strahlen sollte. Meist flackerten<br />
einzelne Bildbereiche<br />
oder der Bildschirm blieb in<br />
Damit Blu-ray-Inhalte (Film „Pina“) ruckelfrei ablaufen, muss der TV neue<br />
Bilder generieren. Panasonics TX-65AXW804 (unten rechts) zeigt Schwächen,<br />
neben Rucklern treten Artefakte auf (Störstreifen an Bildoberkante)<br />
Anzeige<br />
www.hdtvmagazin.com 35
Filme wie „Harry Potter 7.2“ bringen jeden Fernseher an die Leistungsgrenze. LGs 65UB980V (oben links) hat hierbei enorme Probleme, neben einem LED-Flackern<br />
stören der geringe Kontrast und die Überbelichtung von Gesichtstönen<br />
best<strong>im</strong>mten Bereichen einfach schwarz.<br />
Samsungs UE65HU7590 arbeitete stets<br />
gefällig, ohne Standards zu setzen. Helligkeit<br />
und Kontrast waren den Modellen von Sony<br />
und Panasonic meist unterlegen, störende<br />
Bildfehler waren aber nicht auszumachen.<br />
Einziges Manko: Dunkle Bereiche zeigten<br />
etwas wenig Details (z. B. Beerdigungsszene<br />
„Kein TV-Hersteller kann die<br />
grundlegenden Schwächen<br />
der LCD-Technologie<br />
vollständig kaschieren.“<br />
in Kapitel 7 von „Kill Bill Vol. 2“) erhöhten<br />
wir den Helligkeitsregler um einen Punkt,<br />
wurden die fehlenden Details sichtbar,<br />
aber Schwarz zeigte sich aufgehellt. Großer<br />
Vorteil des UE65HU7590 <strong>im</strong> Vergleich zum<br />
gebogenen Samsung-TV UE65HU8590:<br />
Die LED-Ansteuerung reagiert weniger<br />
nervös, sodass kein Helligkeitsflackern<br />
auftritt. Wer Kinofilme kontraststark erleben<br />
will, kommt an Sonys KD-65X9005B und<br />
Panasonics TX-65AXW804 dennoch nicht<br />
vorbei, wobei Sony mehr Potenzial bei der<br />
Bildhelligkeit in die Waagschale wirft. LGs<br />
65UB980V hat <strong>im</strong> Filmbetrieb große Probleme,<br />
die LED-Ansteuerung ist schlicht zu<br />
fehlerbehaftet, um die kontrastverbessernde<br />
Wirkung praxistauglich nutzen zu können.<br />
Wer gewinnt das UHD-TV-Duell?<br />
Kein TV-Hersteller kann die grundlegenden<br />
Schwächen der LCD-Technologie vollständig<br />
kaschieren, doch das Gesamtresultat kann<br />
sich sehen lassen. Nach Auswertung aller<br />
relevanten <strong>Test</strong>kriterien und mehr als 100<br />
Filmstunden (bestehend aus Full-HD- und<br />
UHD-Inhalten) können wir eine abschließende<br />
Aussage treffen: Sony setzt mit dem<br />
KD-65X9005B die Vorgaben von Filmfans<br />
am besten um, gleichfalls lässt sich der<br />
Fernseher am flexibelsten auf die Umgebung<br />
und den Bildinhalt abst<strong>im</strong>men. In der<br />
Schärfedarstellung ist der KD-65X9005B<br />
die derzeitige Referenz, bei Kontrast und<br />
Farben kann nur noch der TX-65AXW804<br />
von Panasonic mithalten, der aber große<br />
Defizite bei der Zwischenbildberechnung<br />
und Ausleuchtung aufweist. LGs Beitrag<br />
ist zu wechselhaft in der Leistung: 3D und<br />
Blickwinkelstabilität sind Referenz, auch die<br />
Bildschärfe überzeugt, doch bei Bildkontrast,<br />
Ausleuchtung und LED-D<strong>im</strong>ming belegt LG<br />
den letzten Platz. TV-Marktführer Samsung<br />
bewegt sich mit dem UE65HU7590 in nahezu<br />
allen Kriterien <strong>im</strong> Mittelfeld: Weder bietet<br />
der Fernseher die Schwächen noch die Stärken<br />
der Konkurrenz, sodass dieser Fernseher<br />
ein Gehe<strong>im</strong>tipp für alle ist, denen die anderen<br />
UHD-Fernseher zu teuer sind, oder denen<br />
die Bildnachbearbeitung der Konkurrenz zu<br />
künstlich erscheint. Da wir in unserem <strong>Test</strong><br />
die außerordentliche Leistung aufseiten der<br />
Bildverarbeitung herausstellen wollen, ist<br />
Sonys KD-65X9005B unser aktueller König<br />
unter den UHD-TVs. Doch die Konkurrenz<br />
schläft nicht: Panasonic und Philips<br />
kündig ten bereits neue UHD-Fernseher mit<br />
Direct-LED-Beleuchtung an, sodass die Luft<br />
<strong>im</strong> High-End-Bereich dünner werden dürfte.<br />
Wir sind gespannt, ob Sonys KD-65X9005B<br />
auch am Jahresende noch ganz oben auf dem<br />
Siegertreppchen stehen wird.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
36 | 6.2014
Die besten Fernseher<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
107 cm<br />
und die Bewegtbildschärfe analysiert. Auch<br />
der Sound wurde beurteilt, wenngleich dieser<br />
aufgrund der schmalen Bauweise über ein befriedigendes<br />
Niveau oft nicht hinauskommt.<br />
140 cm<br />
119 cm<br />
Alles drin, alles dran<br />
Ein echter Smart-TV muss sich natürlich<br />
kommunikativ geben und nahezu jeder<br />
Fernseher in dieser <strong>Test</strong>übersicht kommuniziert<br />
kabellos via WLAN mit Netzwerk<br />
und Internet. Bis auf eine Ausnahme ist<br />
das Modul dabei intern verbaut. Zudem ist<br />
es auch möglich, die TV-Geräte über ein<br />
Smartphone oder Tablet zu steuern. Mit<br />
einigen Smart-TVs ist es sogar möglich, Live-<br />
TV-Sendungen auf ein Tablet zu streamen.<br />
Wenn Sie Videotelefonate über Skype führen<br />
„Wer sich <strong>jetzt</strong> für einen Full-HD-<br />
Fernseher aus dem letzten Jahr<br />
entscheidet, kann richtig Geld<br />
sparen und bekommt ein 1-a-Bild.“<br />
Bilder: Dreamworks, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony<br />
165 cm<br />
Flachbildfernseher mit Full-HD- und<br />
Ultra-HD-Auflösung in Bildschirmgrößen<br />
von 42 bis 65 Zoll für 600 bis<br />
6 000 Euro: <strong>HDTV</strong> hat 34 Smart-TVs ins<br />
<strong>Test</strong>labor beordert und stellt Ihnen die besten<br />
Geräte kompakt und übersichtlich vor.<br />
Auf den folgenden Seiten erwartet Sie<br />
die Quintessenz aus umfangreichen und<br />
langwierigen <strong>Test</strong>s. Dabei hat die Redaktion<br />
mit professionellem Equipment ausführliche<br />
Bildmessungen vorgenommen und neben der<br />
Farbdarstellung auch das Kontrastverhältnis<br />
wollen, müssen Sie die dafür nötige Kamera<br />
oft nachkaufen, denn diese ist nur in wenigen<br />
Modellen intern verbaut. Im Empfangsbereich<br />
warten alle <strong>Test</strong>kandidaten mit digitalen<br />
DVB-C-, DVB-S- und DVB-T-Tunern auf<br />
und können mit CI-Modulen umgehen. Einige<br />
Geräte kommen sogar mit Doppeltunern<br />
und zwei CI-Schächten daher. Aufnahmen<br />
werden bei allen hier vorgestellten Fernsehern<br />
über externe USB-Datenträger realisiert.<br />
Schnäppchen machen<br />
Vor allem bei den Full-HD-Modellen aus<br />
dem letzten Jahr können Sie derzeit richtig<br />
Geld sparen und dabei erwartet Sie eine<br />
exzellente Bildqualität. Denn in diesem Jahr<br />
lassen alle Hersteller ihre Ressourcen in die<br />
Produktion der UHD-Fernseher fließen,<br />
sodass die Full-HD-TV-Geräte aus 2013 <strong>im</strong><br />
direkten Vergleich meist mit einem besseren<br />
Bild aufwarten. Wenn Sie hingegen <strong>schon</strong><br />
<strong>jetzt</strong> auf das ultrahochauflösende Fernsehen<br />
setzen wollen, sollten Sie in jedem Fall einen<br />
aktuellen UHD-TV kaufen. Dank HDMI 2.0<br />
und der Unterstützung des Kopierschutzes<br />
HDCP 2.2 sollten Sie mit einem derartigen<br />
Modell auch für die Zukunft gerüstet sein.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
www.hdtvmagazin.com 37
<strong>HDTV</strong> Hall Of Fame<br />
Flachbildfernseher ab 42 Zoll bis 1 000 Euro<br />
Sony KDL-42W805A<br />
Samsung UE46F6510<br />
107 cm<br />
117 cm<br />
Sony KDS-55A2000<br />
Immense Bildhelligkeit, <strong>im</strong>menser<br />
Kontrast: Was keinem Flachbildfernseher<br />
anno 2006 gelang, schaffte Sony mit einem<br />
55-Zoll-Rückprojektionsfernseher, der <strong>im</strong><br />
voluminösen Leichtbau-TV-Gehäuse ein<br />
Projektormodul beherbergt. Die SXRD-<br />
Technik ermöglichte Full-HD-Auflösung<br />
und reduzierte das Pixelraster auf ein kaum<br />
sichtbares Niveau.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2007<br />
Samsung LE-52F96BD<br />
2006 schickte Samsung die CCFL-Beleuchtung<br />
in Rente und trumpfte 2007 mit perfektionierter<br />
Direct-LED-Beleuchtung samt<br />
Local D<strong>im</strong>ming auf. Derart hohe Kontraste<br />
und überzeugende Schwardarstellung boten<br />
Samsungs Edge-LED-LCD-Nachfolger nicht<br />
mehr. Die LED-Technik des LE-52F96BD<br />
wurde von Samsung erst sechs Jahre später<br />
erneut aufgegriffen.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 2.2008<br />
Preis<br />
899 Euro<br />
Maße (B × H × T) 97,1 × 60,9 × 6,3 cm<br />
Gewicht 14,4 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 40 – 100 Watt<br />
Ausstattung: Für alle digitalen TV-Empfangsarten<br />
stehen Einzeltuner zur Verfügung<br />
und Sendungen können auf USB-Datenträger<br />
aufgezeichnet werden. Neben HbbTV<br />
und Skype kann auch Streaming via DLNA<br />
genutzt werden; dank internem WLAN-<br />
Modul gelingt dies kabellos. Eine TV-App<br />
erleichtert die Bedienung und mittels NFC<br />
gelingt die Verbindung zum Xperia-Tablet<br />
beziehungsweise -Smartphone kinderleicht.<br />
Bild und Ton: Insgesamt überzeugt die<br />
Bildqualität. Vor allem der stabile Blickwinkel<br />
fällt positiv auf. Der Schwarzwert kann<br />
hingegen nicht mithalten und es findet kein<br />
D<strong>im</strong>ming statt. Ausleuchtung und Farbdarstellung<br />
rangieren auf gutem Niveau. Die<br />
Bildschärfe bewegt sich auf einen sehr hohen<br />
Level. Klanglich erreicht der Smart-TV<br />
jedoch nur mäßige Leistungen.<br />
Preis<br />
999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 104 × 68,2 × 4,7 cm<br />
Gewicht 13 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 45 – 115 Watt<br />
Ausstattung: Die Touchfernbedienung<br />
verfügt über ein Mikrofon; Spracheingaben<br />
werden aber nicht verlässlich erkannt.<br />
Eine Skype-Kamera müssen Sie separat<br />
erwerben. Neben vielen Internetfunktionen<br />
haben Sie auch Zugriff auf HbbTV-Inhalte.<br />
TV-Programme werden über die Einzeltuner<br />
empfangen und per USB-Recording<br />
aufgenommen. Streaming gelingt auf den<br />
TV oder vom Fernseher auf ein Tablet.<br />
Bild und Ton: Der Blickwinkel gibt sich<br />
sehr eingeschränkt und auch der Kontrast<br />
kann nicht vollends punkten. Farben werden<br />
etwas zu satt dargestellt, dafür erstrahlt das<br />
Bild nach Anpassung ohne Farbstich. Die<br />
Bewegtbildschärfe gelingt mustergültig,<br />
auch wenn die Leuchtkraft darunter leidet.<br />
Klanglich kommt das Gerät über eine ausreichende<br />
Leistung nicht hinaus.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Voreinstellungen, stabiler Blickwinkel<br />
+ Sehr gute Bildschärfe, sehr hohe Helligkeit<br />
+ Umfangreiche TV-Funktionen, Bild-in-Bild<br />
+ Geringe Eingabeverzögerung, flink <strong>im</strong> Betrieb<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bildschärfe und guter Kontrast<br />
+ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
+ Bild-in-Bild, viele Onlinefunktionen<br />
+ Leicht, energieeffizient, in Weiß erhältlich<br />
Pioneer PDP-LX5090<br />
Als es noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
zwischen der LCD- und Plasmatechnologie<br />
gab, gehörte Pioneers Kuro-Plasma-Serie zu<br />
den weltbesten TVs. 2008 schloss Pioneer<br />
zur Full-HD-Auflösung des LCD-Lagers<br />
auf, bot in Sachen Farb- und Kontrastumfang<br />
aber ungleich mehr. Kaum zu glauben,<br />
dass Pioneer zwei Jahre später die TV-<br />
Produktion einstellte.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 5.2008<br />
Was uns stört<br />
– Mäßige Schwarzdarstellung, kein D<strong>im</strong>ming<br />
– Extrem tiefe Sitzposition für 3D notwendig<br />
– Voreinstellung mit Bildbeschnitt<br />
– Mäßige Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
KDL-42W805A<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Sony<br />
KDL-42W805A<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Helligkeit und D<strong>im</strong>ming nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Unflexible Bildformatanpassung<br />
– Tonwiedergabe und Bedienung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
Ausstattung<br />
Samsung<br />
UE46F6510<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Samsung<br />
UE46F6510<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach-Verlag,, Samsung,, Sony, Orion, Pioneer, Toshiba<br />
38 | 6.2014
Flachbildfernseher ab 42 Zoll bis 1 000 Euro<br />
Toshiba 47M7463DG<br />
Sony KDL-50W805B<br />
Orion CLB50B1050S<br />
119 cm<br />
127 cm<br />
127 cm<br />
Preis<br />
1 000 Euro<br />
Maße (B × H × T) 107 × 66 × 6,5 cm<br />
Gewicht 13,5 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 40 – 150 Watt<br />
Preis<br />
999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 111,6 × 69,3 × 6,4 cm<br />
Gewicht 14,8 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 30 – 70 Watt<br />
Preis<br />
629 Euro<br />
Maße (B × H × T) 113 × 73 × 9 cm<br />
Gewicht 17,3 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
nein<br />
WLAN nein<br />
Stromverbrauch 40 – 90 Watt<br />
Ausstattung: Via DLNA werden alle<br />
gängigen Formate gestreamt. Dank WLAN<br />
gelingt das besonders komfortabel. Im TV-<br />
Betrieb stehen digitale Einzeltuner, Recording<br />
via USB und HbbTV zur Verfügung.<br />
Der EPG kann optional auf einem Tablet<br />
angezeigt werden. Zudem können Inhalte<br />
mittels Miracast auf den TV gespiegelt<br />
werden. Die Skype-Kamera liegt dem Gerät<br />
nicht bei.<br />
Bild und Ton: Dank Zonend<strong>im</strong>ming sehr<br />
gute Kontrastdarstellung und nahezu<br />
opt<strong>im</strong>ale Ausleuchtung. Bewegtbildschärfe<br />
auf 200-Hertz-Niveau; Detailnachschärfung<br />
möglich. Die Farbdarstellung fällt natürlich<br />
aus, die Farbtemperatur schwankt jedoch<br />
leicht. Vorbildlich gibt sich der weite Blickwinkel.<br />
Klanglich muss mit dem Equalizer<br />
nachgeholfen werden.<br />
Ausstattung: Auch bei Sonys aktueller Mittelklasse<br />
trifft man auf ein internes WLAN-<br />
Modul und der Zugriff auf die Internetfunktionen,<br />
wie etwa Youtube, den Browser usw.<br />
gelingt bequem. Für Videotelefonie muss die<br />
Skype-Kamera optional gekauft werden. Die<br />
digitalen TV-Tuner kommen in einer Einzelvariante<br />
daher und auch HbbTV-Inhalte<br />
stehen zum Abruf bereit. Letztlich ist eine<br />
Bildspiegelung von einem Tablet möglich.<br />
Bild und Ton: Die Bewegtbildschärfe rangiert<br />
auf sehr guten Niveau. Aufgrund eines<br />
fehlenden D<strong>im</strong>mings kann der Kontrast<br />
nicht überzeugen. Die Ausleuchtung gelingt<br />
nicht opt<strong>im</strong>al, ebenso wie der eingeschränkte<br />
Blickwinkel. Im Gegenzug bereiten die<br />
natürlichen Farben Freude und abgestufte<br />
Farbübergänge sind nicht erkennbar. Klanglich<br />
punktet die Sprachverständlichkeit.<br />
Ausstattung: Dem Orion CLB50B1050S<br />
liegt eine Standardfernbedienung bei; das<br />
war es dann aber auch <strong>schon</strong>. Demnach verzichtet<br />
der Hersteller auf Smart-TV-Funktionen<br />
und es ist noch nicht einmal möglich,<br />
TV-Sendungen auf USB-Datenträger<br />
aufzuzeichnen. Auch die Medienwiedergabe<br />
via USB-Speicher fällt arg eingeschränkt<br />
aus. Zumindest wurde ein Triple-Tuner mit<br />
flexiblen Sat-Optionen verbaut.<br />
Bild und Ton: Auch bei der Wiedergabequalität<br />
muss der günstige Fernseher Federn<br />
lassen. Neben der unpräzisen Farbdarstellung<br />
weist das Bild einen intensiven Grünstich<br />
auf. Eine Zwischenbildberechnung gibt<br />
es nicht (50-Hertz-Niveau) und auch ein<br />
D<strong>im</strong>ming glänzt mit Abwesenheit. Der Ton<br />
klingt dünn und verzerrt. Immerhin fällt die<br />
Ausleuchtung weitgehend homogen aus.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr hohe Bildhelligkeit, natürliche Farben<br />
+ Kontrast und Schärfe sehr gut<br />
+ Tolle 3D-Darstellung<br />
+ Blickwinkelstabil, guter Klang<br />
Was uns stört<br />
– D<strong>im</strong>ming in höchster Stufe praxisuntauglich<br />
– Leichte, unregelmäßige Schattenbildung<br />
– Teilweise Softwarefehler <strong>im</strong> TV-Betrieb<br />
– Ausstattung und Verarbeitung befriedigend<br />
Was uns gefällt<br />
+ Toller Kontrast, natürliche Farben<br />
+ Sehr gute Bildschärfe, feine Farbübergänge<br />
+ Umfangreiche TV-Funktionen, Bild-in-Bild<br />
+ Geringe Eingabeverzögerung<br />
Was uns stört<br />
– Max<strong>im</strong>ale Helligkeit eingeschränkt<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– 3D-Darstellung unterdurchschnittlich<br />
– Klang leicht blechern<br />
Was uns gefällt<br />
+ Günstig<br />
+ Praxistauglicher Programmführer<br />
+ Punkt-für-Punkt-Darstellung möglich<br />
+ Umfangreiche Sat-TV-Installation<br />
Was uns stört<br />
– Enttäuschende Bild- und Tonqualität<br />
– Keine Smart-TV-Funktionen<br />
– Keine TV-Sonderfunktionen<br />
– Enttäuschende Verarbeitung<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Toshiba<br />
47M7463DG<br />
6/2014<br />
Toshiba<br />
47M7463DG<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KDL-50W805B<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KDL-50W805B<br />
6/2014<br />
Orion<br />
CLB50B1050S<br />
6/2014<br />
Orion<br />
CLB50B1050S<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 39
<strong>HDTV</strong> Hall Of Fame<br />
Flachbildfernseher ab 46 Zoll bis 2 000 Euro<br />
Philips 47PFK7509<br />
Panasonic TX-47ASW754<br />
119 cm<br />
119 cm<br />
Sony KDL-46X4500<br />
Keinesfalls flach, aber mit einer aufwändigen<br />
RGB-LED-Beleuchtung gesegnet, bot Sonys<br />
Fernseher eine unnachahmliche Bildqualität.<br />
Schon damals gehörte die Bildverarbeitung<br />
zum Besten, was <strong>im</strong> TV-Bereich möglich<br />
war, zudem merzte die Local-D<strong>im</strong>ming-<br />
Technik die Kontrastschwächen des LCD-<br />
Panels konsequent aus.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2009<br />
Preis<br />
1 299 Euro,<br />
Maße (B × H × T) 106,1 × 67,7 × 3,6 cm<br />
Gewicht 15 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 30 – 96 Watt<br />
Preis<br />
1 399 Euro<br />
Maße (B × H × T) 107,4 × 67 × 5,3 cm<br />
Gewicht 14,5 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Sat>IP, Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 30 – 75 Watt<br />
Sharp LC-52XS1<br />
2008 lieferte Sharp eine technische Meisterleistung<br />
ab: Direct-LED-Beleuchtung<br />
mit Local D<strong>im</strong>ming, kostspielige RGB-<br />
Leuchtdioden und ein aufsehenerregendes,<br />
superflaches Design machten den LC-52XS1<br />
zum technologischen Ausnahmefernseher.<br />
Der inoffizielle Nachfolger X5FD kam leider<br />
nie über die US-Grenzen hinaus.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2009<br />
Ausstattung: Das TV-Programm kann auf<br />
USB-Datenträger aufgenommen werden.<br />
Aufgrund der Einzeltuner ist es aber nicht<br />
möglich, während einer Aufnahme umzuschalten.<br />
Ambilight erstrahlt dreiseitig und<br />
es können auch Hue-Lampen angesteuert<br />
werden. Zudem lockt der Smart-TV mit<br />
HbbTV, Miracast, Skype (Kamera optional),<br />
TV-Streaming auf Tablets und fungiert via<br />
DLNA als Client und Server.<br />
Bild und Ton: Der Blickwinkel gibt sich<br />
nahezu uneingeschränkt und die Farbdarstellung<br />
gelingt st<strong>im</strong>mig. Die Bewegtbildschärfe<br />
erreicht ein 100-Hertz-Niveau. Dank des<br />
D<strong>im</strong>mings überzeugt das Kontrastverhältnis.<br />
Ausleuchtungsungenauigkeiten sind<br />
vor allem in den Ecken zu finden. Klanglich<br />
hilft bei diesem TV ein Subwoofer nach, was<br />
besonders Filme <strong>im</strong>posanter erscheinen lässt.<br />
Ausstattung: Der TV-Empfang gelingt dank<br />
digitaler Doppeltuner flexibel und via Sat>IP<br />
kann das Signal über das Netzwerk <strong>im</strong> Haus<br />
verteilt werden. Mit der geeigneten App<br />
kann das Programm sogar auf ein Tablet<br />
gestreamt werden. Die Skype-Kamera ist<br />
optional. Dienste wie etwa HbbTV und Youtube<br />
werden kabellos über WLAN genutzt.<br />
Zudem bietet sich der TV mittels DLNA als<br />
Client und Server an.<br />
Bild und Ton: Der Blickwinkel gibt sich<br />
nahezu uneingeschränkt. Farben werden<br />
natürlich abgebildet, wenngleich dunkle<br />
Bildanteile einen Blaustich aufweisen. Die<br />
Kontrastdarstellung kann nicht vollends<br />
überzeugen und die Ausleuchtung in den<br />
Bildecken ist mangelhaft. Neben der fehlerhaften<br />
Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />
der Klang der integrierten Lautsprecher.<br />
Pioneer KRP-500A/M<br />
Pioneers Abschiedsgeschenk vor dem Produktionsstopp<br />
hatte es in sich: Die Schwarzdarstellung<br />
der letzten Kuro-TV-Serie blieb<br />
für alle Zeiten <strong>im</strong> Plasmabereich unerreicht,<br />
das schlanke Design ließ den Fernseher<br />
optisch wie einen LED-LCD wirken. In der<br />
M-Version (Monitor) konnte der TV ohne<br />
Tuner-Funktionen erworben werden.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 2.2009<br />
Was uns gefällt<br />
+ Brillantes Bild, natürliche Farben<br />
+ Breiter Blickwinkel, überzeugendes 3D<br />
+ Streamt Inhalte an andere TVs und Tablets<br />
+ Subwoofer und dreiseitiges Ambilight<br />
Was uns stört<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al, Bild überschärft<br />
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau<br />
– Durch D<strong>im</strong>ming übersteuerter Kontrast<br />
– Fehler <strong>im</strong> Tuner- und Netzwerkbetrieb<br />
Ausstattung<br />
Philips<br />
47PFK7509<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
47PFK7509<br />
6/2014<br />
Was uns gefällt<br />
+ Natürliche Farben, breiter Blickwinkel<br />
+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild<br />
+ TV-Streaming auf Tablet oder Smartphone<br />
+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer Verbrauch<br />
Was uns stört<br />
– Mangelhafte Ausleuchtung der Bildecken<br />
– D<strong>im</strong>ming und Bildverarbeitung befriedigend<br />
– Blecherne Tonwiedergabe<br />
– Menünavigation leicht stockend<br />
Ausstattung<br />
Panasonic<br />
TX-47ASW754<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Panasonic<br />
TX-47ASW754<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach-Verlag, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung,, Sharp, Sony<br />
40 | 6.2014
Flachbildfernseher ab 46 Zoll bis 2 000 Euro<br />
Philips 46PFL8008S<br />
Panasonic TX-L47DTW60<br />
Samsung UE46F8090<br />
117 cm<br />
119 cm<br />
117 cm<br />
Preis<br />
1 699 Euro<br />
Maße (B × H × T) 104,2 × 67,8 × 3,2 cm<br />
Gewicht 14 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 60 – 135 Watt<br />
Preis<br />
1 449 Euro<br />
Maße (B × H × T) 106,7 × 71,3 × 3,5 cm<br />
Gewicht 19 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 97 Watt<br />
Preis<br />
1 849 Euro<br />
Maße (B × H × T) 103,3 × 63,4 × 3,5 cm<br />
Gewicht 14 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 139 Watt<br />
Ausstattung: Mittels der Zweitfernbedienung<br />
ist es möglich, einen Mauspfeil zu<br />
steuern, und über die Tastatur nehmen Sie<br />
Texteingaben vor. Der Internetzugriff auf<br />
HbbTV-Angebote und Co. gelingt kabellos<br />
per WLAN-Verbindung. Via DLNA fungiert<br />
der Smart-TV als Server und Client. Praktisch:<br />
Die Skype-Kamera ist intern verbaut.<br />
Ambilight rundet das Paket ab. Auch die<br />
Hue-Lampen können angesteuert werden.<br />
Bild und Ton: Die Bildqualität fällt nahezu<br />
mustergültig aus und vor allem die Farbdarstellung<br />
überzeugt. Der Blickwinkel gibt sich<br />
jedoch sehr eingeschränkt. Die Bewegtbildschärfe<br />
rangiert auf sehr hohem Niveau<br />
und die Detailschärfe punktet ebenfalls. Die<br />
Ausleuchtungsgenauigkeit fällt zu den Ecken<br />
ab. Klanglich spielt der TV überraschend<br />
satt auf.<br />
Ausstattung: Der Smart-TV wartet mit<br />
Doppeltunern für alle digitalen Empfangswege<br />
auf und dank zweier CI-Slots agieren<br />
Sie <strong>im</strong> TV-Alltag bei Aufnahmen auf USB-<br />
Speicher noch flexibler. Über die Zweitfernbedienung<br />
steuern Sie Internetfunktionen<br />
über ein Touchfeld und der Fernseher<br />
reagiert auch auf Sprachbefehle. Neben<br />
HbbTV haben Sie via WLAN auch Zugriff<br />
auf Youtube und Co.<br />
Bild und Ton: Dank IPS-Panel blickwinkelstabile<br />
Darstellung. Ein effektives<br />
D<strong>im</strong>ming garantiert einen knackigen<br />
Schwarzwert, die Gesamthelligkeit gibt<br />
sich jedoch etwas eingeschränkt. Die<br />
Farbdarstellung gelingt natürlich. Schnelle<br />
Bewegungen verwischen leicht. Klanglich<br />
kann der Fernseher nicht mithalten und<br />
das Ergebnis klingt auffällig dünn.<br />
Ausstattung: Dank der digitalen Doppeltuner<br />
ist es möglich, während einer Aufnahme<br />
den Sender zu wechseln. Leider ist nur ein<br />
CI-Slot vorhanden. Die interne Kamera für<br />
Skype fährt bei Bedarf aus dem Gehäuse.<br />
Natürlich sind neben HbbTV auch viele<br />
weitere Smart-TV-Funktionen vorhanden.<br />
Der Zugriff gelingt dabei via WLAN<br />
kabellos.<br />
Bild und Ton: Die Bildschärfe bewegt sich<br />
auf Referenzniveau. Auch die Bildbrillanz<br />
kann durchaus beeindrucken. Be<strong>im</strong> Kontrast<br />
muss der TV aber dann doch Federn<br />
lassen und das Vollbildd<strong>im</strong>ming kann den<br />
Eindruck kaum steigern. Tagsüber punktet<br />
wiederum der Kontrastfilter. Farben werden<br />
originalgetreu reproduziert, bleichen bei<br />
seitlicher Betrachtung aber aus. Der Ton<br />
steht dem Bild leider etwas nach.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bildschärfe, exakte Farben<br />
+ Überzeugender Kontrast, tolle Helligkeit<br />
+ Butterweiche Filmbilder, gutes 3D<br />
+ Ambilight, Mediastreaming <strong>im</strong> Netzwerk<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />
– Offline-EPG ohne Bild und Ton<br />
– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />
Was uns gefällt<br />
+ Detailreiches Bild mit natürlichen Farben<br />
+ Gute Schwarzdarstellung, tolles 3D<br />
+ Breiter Blickwinkel<br />
+ Doppeltuner, zwei CI-Slots, Bild-in-Bild<br />
Was uns stört<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Helligkeit mit D<strong>im</strong>ming könnte besser sein<br />
– Klang sehr dünn<br />
– Keine integrierte Kamera<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfe, brillante Bilder, natürliche Farben<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild-Funktion<br />
+ Flinkes Smart TV, Funktionen nachrüstbar<br />
+ Tolles Design, Sprach- und Gestensteuerung<br />
Was uns stört<br />
– Blickwinkel eingeschränkt<br />
– Schwarzdarstellung, Ausleuchtung<br />
– Leicht blecherne Tonwiedergabe<br />
– Nur eine CI-Schnittstelle<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
46PFL8008S<br />
6/2014<br />
Philips<br />
46PFL8008S<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-L47DTW60<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-L47DTW60<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
UE46F8090<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
UE46F8090<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 41
<strong>HDTV</strong> Hall Of Fame<br />
Flachbildfernseher ab 55 Zoll bis 3 000 Euro<br />
Toshiba 58M8365D<br />
Sony KDL-55W905A<br />
147 cm<br />
140 cm<br />
Panasonic TX-P54Z1<br />
Der Plasma-TV-Technik schwor Panasonic<br />
bis 2013 die Treue, doch der 2009 erschienene<br />
superflache Plasmafernseher blieb<br />
uns am stärksten <strong>im</strong> Gedächtnis. Mit<br />
überzeugender Verarbeitung und erstmals<br />
drahtloser HDMI-Bildübertragung bot<br />
Panasonic neben der tollen Bildqualität eine<br />
tadellose Luxusausstattung.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 5.2009<br />
Preis<br />
1 899 Euro<br />
Maße (B × H × T) 130,6 × 85 × 5,7 cm<br />
Gewicht 28 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 50 – 130 Watt<br />
Preis<br />
1 699 Euro<br />
Maße (B × H × T) 124 × 75,6 × 3,7 cm<br />
Gewicht 22 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 120 Watt<br />
Philips 58PFL9955<br />
Die zweite Generation von Philips Kinofernsehern<br />
<strong>im</strong> 21:9-Kinoformat merzte die<br />
Schwächen der Vorgängerversion aus. Dank<br />
Direct-LED-Beleuchtung mit Local D<strong>im</strong>ming<br />
wurden Filme zum kontraststarken<br />
Genuss. Die balkenfreie Darstellung von<br />
21 : 9-Inhalten ist bis heute einmalig. Leider<br />
stellte Philips die Produktion 2012 ein.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2011<br />
Ausstattung: Über das intern verbaute<br />
WLAN-Modul haben Sie Zugriff auf<br />
Internetinhalte, ohne ein Kabel verlegen zu<br />
müssen. Im Angebot hat der Smart-TV etwa<br />
HbbTV, Skype (Kamera optional) und auch<br />
das Streaming via DLNA ist möglich. Zudem<br />
kann der Bildinhalt eines Smartphones über<br />
Miracast gespiegelt werden und der EPG ist<br />
auf einem Tablet darstellbar.<br />
Bild und Ton: Dank einer kontrastbasierten<br />
Nachschärfung hohe Detailtreue. Bewegtbilder<br />
werden mit 200-Hertz-Niveau dargestellt.<br />
Die Farbdarstellung gelingt leider nur<br />
verfälscht und seitlich betrachtet wirkt das<br />
Bild schnell flau. Für eine Kalibrierung ist<br />
ein USB-Sensor unabdingbar. Die Ausleuchtung<br />
fällt nicht opt<strong>im</strong>al aus. Klanglich fehlt<br />
es an Fundament; da hilft auch die manuelle<br />
Korrektur nur wenig.<br />
Ausstattung: Sony verzichtet auf Doppeltuner<br />
und so können Sie <strong>im</strong>mer nur eine TV-<br />
Sendung zu einem Zeitpunkt aufzeichnen.<br />
Die Aufnahmen landen auf angeschlossenen<br />
USB-Datenträgern. Die Internetinhalte können<br />
kabellos abgerufen werde, denn WLAN<br />
ist von Haus aus mit an Bord. Wer Videotelefonate<br />
via Skype führen möchte, muss<br />
die Kamera optional erstehen.<br />
Bild und Ton: Trotz der vergleichsweise<br />
wenigen LEDs <strong>im</strong> Rahmen können das<br />
Kontrastverhältnis und der Schwarzwert<br />
überzeugen. Die Bildschärfe fällt mustergültig<br />
aus und selbst rasante Szenen werden<br />
ungemein klar abgebildet. Farben werden<br />
ebenfalls beispielhaft aufbereitet und<br />
erstrahlen auf Wunsch mittels Triluminos-<br />
Funktion noch satter. Die Tonwiedergabe<br />
gibt sich hingegen leicht blechern.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bildschärfe<br />
+ Guter Bildkontrast<br />
+ Umfangreiche Onlinefunktionen<br />
+ Schmaler Bildrahmen<br />
Was uns gefällt<br />
+ Detailschärfe auf Referenzniveau<br />
+ Exzellente Bewegtbildschärfe<br />
+ Gute Schwarzdarstellung, überzeugendes 3D<br />
+ Feine Farbabstufungen, satte Farben<br />
LG 47LEX8<br />
Noch bevor die OLED-Technik marktreife<br />
erlangte, produzierte LG den flachsten LCD-<br />
Fernseher mit Direct-LED-Beleuchtung aller<br />
Zeiten. Das nur wenige Mill<strong>im</strong>eter flache<br />
Display überzeugte durch Bildkontrast und<br />
Blickwinkelstabilität. Leider kam die fl<strong>im</strong>merfreie<br />
Polfilter-Technik noch nicht zum<br />
Zuge, hier enttäuschte der LEX8.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 2.2011<br />
Was uns stört<br />
– Eingeschränkter Blickwinkel<br />
– Schlecht voreingestellt, USB-Sensor notwendig<br />
– Fleckige Ausleuchtung, Streifenbildung<br />
– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Toshiba<br />
58M8365D<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Toshiba<br />
58M8365D<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung Farbstich<br />
– Farben durch Triluminos nicht <strong>im</strong>mer besser<br />
– Tonwiedergabe leicht blechern<br />
– Keine Doppeltuner, keine Kamera<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
KDL-55W905A<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Sony<br />
KDL-55W905A<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach-Verlag, LG, Panasonic, Philips, Sony, Toshiba<br />
42 | 6.2014
Flachbildfernseher ab 55 Zoll bis 3 000 Euro<br />
Panasonic TX-L55WTW60 Philips 55PDL8908S<br />
140 cm<br />
140 cm<br />
LG 55LA8609<br />
140 cm<br />
Preis<br />
2 099 Euro<br />
Maße (B × H × T) 122,7 × 81,4 × 3,2 cm<br />
Gewicht 20 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 140 Watt<br />
Preis<br />
2 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 119,1 × 124,1 × 4,2 cm<br />
Gewicht 42 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 140 Watt<br />
Preis<br />
2 599 Euro<br />
Maße (B × H × T) 112,5 × 70,8 × 3,4 cm<br />
Gewicht 26,2 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 110 Watt<br />
Ausstattung: Der Flachbildfernseher wartet<br />
mit Doppeltunern und zwei CI-Schnittstellen<br />
auf. TV-Sendungen werden auf USB-<br />
Speicher aufgenommen. Zudem können<br />
Daten auf der Festplatte über DLNA ins<br />
Netzwerk verteilt werden. WLAN ist natürlich<br />
integriert und neben HbbTV sind noch<br />
viele weitere Apps mit an Bord. Letztlich ist<br />
auch eine Skype-Kamera verbaut.<br />
Bild und Ton: Dank IPS-Panel fällt der<br />
Blickwinkel angenehm großzügig aus und<br />
mittels der trickreichen LED-Ansteuerung<br />
kann auch das Kontrastverhältnis mithalten.<br />
Die Farbdarstellung gibt sich präzise,<br />
wenngleich ein Blausch<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Tiefschwarz<br />
nicht vermeidbar ist. Actionreiche<br />
Szenen werden ansprechend scharf abgebildet,<br />
auch wenn die Zwischenbildberechnung<br />
zuweilen zu Aussetzern neigt.<br />
Ausstattung: Neben dem auffälligen Design<br />
inklusive Ambilight punktet der Smart-TV<br />
mit internem WLAN-Modul, HbbTV und<br />
zahlreichen Onlinefunktionen – Videostreaming<br />
inbegriffen. Eine Skype-Kamera<br />
ist separat erhältlich. Im TV-Bereich stehen<br />
digitale Einzeltuner zur Verfügung und<br />
TV-Inhalte können auf angeschlossene USB-<br />
Datenträger aufgenommen werden.<br />
Bild und Ton: Freunde von butterweichen<br />
Kameraschwenks kommen mit dem<br />
TV-Gerät voll auf ihre Kosten und die<br />
Bewegtbildschärfe fällt vorbildlich aus. Das<br />
D<strong>im</strong>ming greift effizient ein und steigert den<br />
Kontrast fühlbar. Auch die Farbwiedergabe<br />
gibt sich mustergültig und Filme werden so<br />
authentisch dargestellt. Klanglich schöpft<br />
der Fernseher aus dem vorhandenen Volumen<br />
und klingt angenehm satt.<br />
Ausstattung: Die Magic-Remote-Fernbedienung<br />
reagiert auf Bewegungen und so wird<br />
ein Mauspfeil auf dem Bildschirm gesteuert;<br />
ein „normaler“ Signalgeber liegt nicht bei.<br />
Digitale TV-Programme werden über die<br />
Einzeltuner empfangen; USB-Recording ist<br />
möglich. Der Kontakt zum Internet gelingt<br />
kabellos via WLAN. Neben HbbTV stehen<br />
auch viele Apps zum Abruf bereit.<br />
Bild und Ton: Farben werden ansprechend<br />
natürlich dargestellt und dank des blickwinkelstabilen<br />
Panels bleichen diese auch seitlich<br />
betrachtet nicht aus. Weiterhin kann die<br />
Bewegtbildschärfe punkten, ebenso wie der<br />
Ton. Das Kontrastverhältnis fällt wiederum<br />
nicht opt<strong>im</strong>al aus, denn der Schwarzwert<br />
gibt sich eher gräulich und der TV erstrahlt<br />
nicht sonderlich hell. Zudem werden Kinobalken<br />
aufgehellt dargestellt.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfes, helles Bild, meist präzise Farben<br />
+ Gute Schwarzdarstellung, tolles 3D<br />
+ Breiter Blickwinkel, überzeugender Klang<br />
+ Doppeltuner, integrierte Kamera, Bild-in-Bild<br />
Was uns stört<br />
– D<strong>im</strong>ming mindert Helligkeit und Farbtreue<br />
– Farbübergänge mit leichten Abstufungen<br />
– Blausch<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Tiefschwarz<br />
– Zwischenbildberechnung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfe, ruckelfreie Bewegungsabläufe<br />
+ Kontrastreiches Bild, natürliche Farben<br />
+ Gutes 3D, Ambilight, überzeugender Klang<br />
+ Extravagantes Design<br />
Was uns stört<br />
– D<strong>im</strong>ming mindert Helligkeit<br />
– Farbübergänge leicht abgestuft<br />
– Blickwinkel und Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Leicht träge Bedienung<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bewegtbildschärfe<br />
+ Breiter Blickwinkel, natürliche Farben<br />
+ Überzeugender Ton<br />
+ Tolle 3D-Darstellung<br />
Was uns stört<br />
– Kinofilmbalken aufgehellt<br />
– Helligkeit könnte besser sein<br />
– Keine handelsübliche Fernbedienung<br />
– Keine Doppeltuner und Bild-in-Bild<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Panasonic<br />
TX-L55WTW60<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-L55WTW60<br />
6/2014<br />
Philips<br />
55PDL8908S<br />
6/2014<br />
Philips<br />
55PDL8908S<br />
6/2014<br />
LG<br />
55LA8609<br />
6/2014<br />
LG<br />
55LA8609<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 43
Flachbildfernseher ab 55 Zoll bis 3 000 Euro<br />
Panasonic TX-P55STW60<br />
Philips 55PFL7108K<br />
140 cm<br />
140 cm<br />
Sony KDL-55W955B<br />
140 cm<br />
Preis<br />
1 599 Euro<br />
Maße (B × H × T) 128,6 × 81,6 × 4,9 cm<br />
Gewicht 31 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 160 – 310 Watt<br />
Preis<br />
1 799 Euro<br />
Maße (B × H × T) 123,5 × 72,4 × 3,3 cm<br />
Gewicht 21 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern),<br />
Stromverbrauch 35 – 110 Watt<br />
Preis<br />
1 800 Euro<br />
Maße (B × H × T) 123,9 × 79,1 × 9,2 cm<br />
Gewicht 20,2 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 30 – 95 Watt<br />
Ausstattung: Im Netzwerk und mit dem<br />
Internet kommuniziert der Plasmafernseher<br />
kabellos über die interne WLAN-Einheit.<br />
An dieser Stelle haben Sie Zugriff auf<br />
verschiedene Apps und der TV fungiert via<br />
DLNA als Server und Client. Programme<br />
werden über Einzeltuner empfangen,<br />
HbbTV wird unterstützt. Die Leistungsaufnahme<br />
des TVs fällt sehr hoch aus.<br />
Ausstattung: Die wendbare Fernbedienung<br />
inklusive Tastatur und Bewegungssteuerung<br />
erlaubt komfortable Eingaben. Per Miracast<br />
spiegeln Sie den Bildschirminhalt eines<br />
Smartphones auf dem großen Bildschirm.<br />
Zudem ist es möglich, vom und auf ein<br />
Tablet zu streamen. Letztlich steht auch<br />
HbbTV zur Verfügung und die Skype-<br />
Kamera ist direkt <strong>im</strong> TV verbaut.<br />
Ausstattung: Im TV-Bereich stehen digitale<br />
Einzeltuner zur Verfügung und Sendungen<br />
werden auf USB-Speicher aufgezeichnet. Die<br />
Bedienung erfolgt alternativ über ein Touchpad<br />
und die Zweitfernbedienung n<strong>im</strong>mt<br />
spielend via NFC Kontakt zum Smartphone<br />
auf und spiegelt den Bildinhalt. Streaming<br />
ist genauso wie HbbTV mit an Bord und die<br />
Skype-Kamera ist ausklappbar installiert.<br />
Bild und Ton: Die Abbildung glänzt mit<br />
einer mustergültigen Bildschärfe und<br />
kontraststarken Darstellung aus allen<br />
Blickwinkeln. Das D<strong>im</strong>ming arbeitet dabei<br />
pixelgenau. Die Leuchtkraft ist je nach<br />
Bildinhalt technisch bedingt jedoch stark<br />
eingeschränkt. Zudem müssen, typisch für<br />
Plasma-TVs, Farbblitzer und ein Großbildfl<strong>im</strong>mern<br />
in Kauf genommen werden.<br />
Klanglich spielt der TV eher blechern auf.<br />
Bild und Ton: Leider fällt die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
zu den Bildschirmecken<br />
sichtbar ab. Auch bei der Bewegtbildschärfe<br />
sind leichte Defizite zu verzeichnen und es<br />
wird insgesamt nur ein 100-Hertz-Niveau<br />
erreicht. Dafür kann die Farbtreue überzeugen<br />
und der Blickwinkel gibt sich dank<br />
IPS-Panel nahezu uneingeschränkt. Der<br />
Sound spielt mit einem ausgewogenen<br />
Klangbild auf.<br />
Bild und Ton: Sehr gute Bewegtbildschärfe<br />
trotz l<strong>im</strong>itierter 100-Hertz-Technik. Die<br />
Detailnachschärfung geht äußerst effektiv<br />
zu Werke. Gute Farbdarstellung, Gelb- und<br />
Rottöne etwas stärker gesättigt. Triluminos<br />
sorgt für eine noch sattere Abbildung.<br />
Auch bei seitlichen Sitzpositionen bleibt<br />
der gute Bildeindruck aufrechterhalten.<br />
Solide Kontrastdarstellung, D<strong>im</strong>ming vergleichsweise<br />
grob. Überzeugender Klang.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfes, kontraststarkes Bild<br />
+ Sehr gute Farbtreue möglich<br />
+ Uneingeschränkter Blickwinkel<br />
+ Tadellose Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Detailschärfe, natürliche Farben<br />
+ Vollbildd<strong>im</strong>ming, breiter Blickwinkel<br />
+ Butterweiche Filmbilder, überzeugendes 3D<br />
+ Ambilight für beeindruckenden Lichteffekt<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Voreinstellungen, stabiler Blickwinkel<br />
+ Sehr gute Bildschärfe, tolles 3D<br />
+ Umfangreiche TV-Funktionen, Bild-in-Bild<br />
+ Geringe Eingabeverzögerung, flink <strong>im</strong> Betrieb<br />
Was uns stört<br />
– Hohe Energieaufnahme<br />
– Begrenzte max<strong>im</strong>ale Helligkeit, Netzteilsurren<br />
– Farbblitzer und Großbildfl<strong>im</strong>mern<br />
– Doppelkonturen bei 3D<br />
Ausstattung<br />
Panasonic<br />
TX-P55STW60<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Panasonic<br />
TX-P55STW60<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau<br />
– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />
– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Philips<br />
55PFL7108K<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
55PFL7108K<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Mäßige Schwarzdarstellung<br />
– „X-tendet-Dynamic-Range“ wenig effektiv<br />
– Festplattenaufzeichnung <strong>im</strong> <strong>Test</strong> fehlerhaft<br />
– Technisch W905-Vorgänger unterlegen<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
KDL-55W955B<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Sony<br />
KDL-55W955B<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Philips, Sony<br />
44 | 6.2014
<strong>Test</strong>berichte <strong>jetzt</strong> als Einzelabruf!<br />
www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html<br />
54 TVs <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
50 Grills <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
35 Rasenmäher <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
14 Soundbars <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Bilder: Al-Ko, Beem, Panasonic, Teufel, Tobis<br />
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den <strong>Test</strong>experten. Jetzt bequem als Download.<br />
12 Elektrorasenmäher <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 12 Sounbars <strong>im</strong> Vergleichtest · 17 Tischgrills <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · LG 60LA8607 <strong>im</strong> Profitest · 12 Akku-Barttr<strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> 2013 · Samsung UE55F9090 <strong>im</strong> Profitest · Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · Panasonic TX L55WTW60<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 3 Akkurasenmäher <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · Philips 65PFL9708S <strong>im</strong> Profitest · 14 beutellose Staubsauger <strong>im</strong> <strong>Test</strong> 2013 · Sony KDL-40W905A<br />
<strong>im</strong> Profitest · Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 5 Kaffeefiltermaschinen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 19 Milchaufschäumer <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ·<br />
6 Tischwasserfilter <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 11 Kaffeevollautomaten <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 5 Blu-ray-Player <strong>im</strong> Vergleichstest · Sechs AV-Receiver <strong>im</strong> Vergleichstest ·<br />
Philips 55PFL7108K <strong>im</strong> Profitest · 23 Toaster <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 30 Wasserkocher <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 9 Popcornmaker <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 6 Partypfannen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · Philips<br />
60PFL8708S: Vierfach-Ambilight · Toshiba 65M9363DG: Ultra HD · Sony KDL-65W855A: 65-Zoll-TV · 23 Stabmixer und -sets <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
· 11 Dampfreiniger <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 6 Hochdruckreiniger <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 6 Terrassenheizstrahler <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · Sony KDL-55W955B: Stromsparer · Sony<br />
VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) <strong>im</strong> Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver <strong>im</strong> Vergleich<br />
- Edision vs. Sogno · Streaming-Lautsprecher: Bose Wave Soundtouch · 10 Kompaktbacköfen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · 5 Stabhängematten mit Gestell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
· 6 Benzinrasenmäher <strong>im</strong> <strong>Test</strong> · Sony KD-65X9005B <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: UHD-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: UHD-Fernseher · Samsung<br />
UE65H8090 <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: UHD-<br />
Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.
<strong>HDTV</strong> Hall Of Fame<br />
Flachbildfernseher ab 60 Zoll bis 4 500 Euro<br />
LG 60LA8609<br />
Samsung UE60F7090<br />
152 cm<br />
152 cm<br />
Toshiba 55ZL1<br />
Pures Schwarz und strahlendes Weiß<br />
ermöglichte Toshibas 55ZL1 dank verschwenderischer<br />
Anzahl an Hochleistungs-<br />
LEDs. Dieser Fernseher zeigte <strong>im</strong> Schnitt<br />
die doppelte Bildbrillanz vergleichbarer<br />
LED-LCDs und die in feinen Zonen<br />
ansteuerbaren Leuchtdioden (Direct-LED-<br />
Beleuchtung) ermöglichten eine nahezu<br />
perfekte Schwarzdarstellung.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 4.2011<br />
Samsung UE75ES9090<br />
Eigentlich als Designfernseher vermarktet,<br />
machte Samsung auch be<strong>im</strong> Bild fast alles<br />
richtig. Die gigantische 75-Zoll-Bilddiagonale<br />
mit Edge-LED-Technik gleichmäßig auszuleuchten,<br />
ist gewagt, doch der Spagatakt<br />
ging auf. Für weniger als 9 000 Euro konnte<br />
ein He<strong>im</strong>kinobeamer adäquat durch einen<br />
Fernseher ersetzt werden.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2012<br />
Preis<br />
3 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 133,7 × 85 × 3,4 cm<br />
Gewicht 30,5 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 60 – 125 Watt<br />
Ausstattung: Der beiliegende Signalgeber<br />
verfügt über keine Zifferntasten. Dafür kann<br />
ein Mauspfeil auf dem Bildschirm gesteuert<br />
werden. Für den praktischen Internetzugriff<br />
ist die Nutzung des WLAN-Moduls<br />
anzuraten. Dank NFC verbinden sich auch<br />
Smartphones ohne Umwege mit dem TV.<br />
Natürlich ist auch Streaming via DLNA möglich,<br />
HbbTV steht zum Abruf bereit und die<br />
Skype-Kamera gehört zur Grundausstattung.<br />
Bild und Ton: Zurückhaltenden Leuchtkraft<br />
und nur befriedigender Schwarzwert. Farben<br />
werden teilweise überbrillant und ungenau<br />
dargestellt. Die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
bewegt sich auf gutem Niveau. Im Gegensatz<br />
zum 55-Zoll-Modell auffällige Defizite bei<br />
der Bewegtbildschärfe. Das klare Klangbild<br />
kann bei hohen Lautstärken nicht aufrechterhalten<br />
werden.<br />
Preis<br />
3 299 Euro<br />
Maße (B × H × T) 135 × 82,9 × 3,5 cm<br />
Gewicht 25,3 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 65 – 170 Watt<br />
Ausstattung: Die Smart-TV-Funktionen<br />
können über Sprachbefehle und mittels<br />
der internen Kamera auch unter Einsatz<br />
von Gesten gesteuert werden. Das WLAN-<br />
Modul erlaubt den kabellosen Zugriff auf die<br />
Onlineinhalte, wie etwa HbbTV. Streaming<br />
ist via DLNA und auf ein Tablet möglich.<br />
Den TV-Alltag versüßen Doppeltuner, die<br />
vor allem bei Aufnahmen auf USB-Speicher<br />
sinnvoll sind.<br />
Bild und Ton: Frontal betrachtet wirken<br />
Farben leicht übersättigt, insgesamt aber<br />
weitgehend ausgeglichen. Das Kontrastverhältnis<br />
bewegt sich <strong>im</strong> oberen Mittelfeld, die<br />
Bildhelligkeit beeindruckt. Nur bei seitlicher<br />
Betrachtung bleicht das Bild aus. Punkten<br />
kann der Fernseher bei der Bewegtbildschärfe<br />
(400-Hertz-Niveau). Der Sound klingt<br />
wiederum blechern.<br />
Bose Videowave II<br />
Die Bezeichnung Fernseher ist für Boses<br />
Videowave II leicht missverständlich, da<br />
keine Tuner integriert sind. Auch be<strong>im</strong> Bild<br />
gibt es keine Überraschungen, dennoch ist<br />
das LC-Display sauber abgest<strong>im</strong>mt. Den<br />
Unterschied macht der Klang: Richtig aufgestellt<br />
spielt dieser Fernseher die meisten TVs<br />
mit Tiefbass und Raumklang an die Wand.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 6.2012<br />
Was uns gefällt<br />
+ Bildschärfe, Zwischenbildberechnung<br />
+ Weiter Blickwinkel, für Baugröße guter Ton<br />
+ Fl<strong>im</strong>merfreies Polfilter-3D-Verfahren<br />
+ Energieeffizient, Videokamera integriert<br />
Was uns stört<br />
– Schwarzdarstellung befriedigend<br />
– Farbwiedergabe teilweise ungenau<br />
– Bewegtbildschärfe nur auf 100-Hertz-Niveau<br />
– TV-Funktionen nicht opt<strong>im</strong>al integriert<br />
Ausstattung<br />
LG<br />
60LA8609<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
LG<br />
60LA8609<br />
6/2014<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bildschärfe und Helligkeit<br />
+ Kinobalkend<strong>im</strong>ming bei Filmen<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild, updatefähig<br />
+ Leicht, energieeffizient, optisch modern<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Leichte Defizite bei der Ausleuchtung<br />
– Unflexible Bildformatanpassung<br />
– Tonwiedergabe und Bedienung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
Ausstattung<br />
Samsung<br />
UE60F7090<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Samsung<br />
UE60F7090<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, LG, Panasonic, Philips, Samsung, Toshiba<br />
46 | 6.2014
Flachbildfernseher ab 60 Zoll bis 4 500 Euro<br />
Philips 60PFL8708S<br />
Samsung PS64F8590<br />
Panasonic TX-P65VTW60<br />
152 cm<br />
163 cm<br />
165 cm<br />
Preis<br />
3 299 Euro<br />
Maße (B × H × T) 135 × 82,9 × 3,5 cm<br />
Gewicht 25,3 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 65 – 170 Watt<br />
Preis<br />
3 499 Euro<br />
Maße (B × H × T) 148,3 × 91,8 × 3,2 cm<br />
Gewicht 36,2 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 580 Watt<br />
Preis<br />
3 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 153,1 × 97,5 × 3,2 cm<br />
Gewicht 50,5 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 470 Watt<br />
Ausstattung: Per WLAN mit dem Netzwerk<br />
verbunden, fungiert der Smart-TV<br />
be<strong>im</strong> Streaming als Client und Server. Dabei<br />
können Inhalte vom Smartphone über<br />
Miracast gespiegelt werden. Neben HbbTV<br />
kann auch Skype genutzt werden, die<br />
externe Kamera liegt dem TV bei. Digitale<br />
TV-Programme werden über Einzeltuner<br />
empfangen und können auf USB-Datenträger<br />
aufgenommen werden.<br />
Bild und Ton: Das Bild erstrahlt angenehm<br />
hell und das Kontrastverhältnis wird<br />
durch ein D<strong>im</strong>ming aufgewertet. Insgesamt<br />
betrachtet wartet der TV mit einem gut abgest<strong>im</strong>mten<br />
Farbraum auf. Der Blickwinkel<br />
fällt nahezu uneingeschränkt aus, die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
ist aber nicht opt<strong>im</strong>al.<br />
Die Bewegbildschärfe rangiert leider nur auf<br />
100-Hertz-Niveau, dafür überzeugt der Ton.<br />
Ausstattung: In der TV-Sektion trumpft der<br />
Plasma-TV mit Doppeltunern und flexibler<br />
USB-Aufnahme, aber leider nur einem<br />
CI-Schacht auf. Die Zweitfernbedienung<br />
verfügt über ein Touchpad und Mikrofon<br />
für Spracheingaben. Gesprochene Befehle<br />
werden aber oft nicht korrekt erkannt. Der<br />
Zugriff auf die Smart-TV-Funktionen und<br />
das Medienstreaming über das Netzwerk<br />
gelingt via WLAN ganz ohne Kabel.<br />
Bild und Ton: Der Plasmafernseher stellt<br />
in puncto Leuchtkraft innerhalb dieser<br />
Geräteklasse Rekorde auf. Auch die Farbdarstellung<br />
gelingt mustergültig und der<br />
sehr gute Bildeindruck wird selbst seitlich<br />
betrachtet aufrechterhalten. Vor leichtem<br />
Bildfl<strong>im</strong>mern, Farbblitzern und auffälligem<br />
Pixelrauschen ist der Zuschauer aber<br />
nicht gefeit. Der Ton gibt sich unauffällig.<br />
Ausstattung: Für Videotelefonate via Skype<br />
fährt bei Bedarf eine Kamera aus dem Gehäuse<br />
und es kann sofort losgelegt werden.<br />
Von Werk aus n<strong>im</strong>mt das TV-Gerät via<br />
WLAN kabellos Kontakt zum Internet auf<br />
und Sie haben Zugriff auf vielfältige Apps,<br />
HbbTV und können Medien über das<br />
Netzwerk streamen. Die Zweitfernbedienung<br />
mit Touchpad erleichtert dabei die<br />
Eingabe von Befehlen.<br />
Bild und Ton: Der Plasmafernseher glänzt<br />
mit einem exzellenten Schwarzwert; die<br />
Helligkeit ist technisch bedingt jedoch eingeschränkt.<br />
Farben werden mustergültig dargestellt;<br />
auch von seitlichen Sitzpositionen. Die<br />
Bildschärfe ist ebenfalls auf Referenzniveau.<br />
Es kommt jedoch zu Bildfl<strong>im</strong>mern und neben<br />
abgestuften Farbflächen sind Farbblitzer<br />
nicht vermeidbar. Der Ton wirkt satt.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, natürliche Farben<br />
+ Vollbildd<strong>im</strong>ming, breiter Blickwinkel<br />
+ Butterweiche Filmbilder, überzeugendes 3D<br />
+ Ambilight für zusätzlichen Lichteffekt<br />
Was uns stört<br />
– Ausleuchtung nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau<br />
– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />
– Bedienung könnte flüssiger sein<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfes Bild mit perfekten Farben<br />
+ Für einen Plasma überragend hell<br />
+ Breiter Blickwinkel, tolles 3D<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild<br />
Was uns stört<br />
– Sehr hohe Leistungsaufnahme<br />
– Leichtes Bildfl<strong>im</strong>mern und Farbblitzer<br />
– Auffälliges Pixelrauschen<br />
– Standfuß nicht stabil genug<br />
Was uns gefällt<br />
+ Scharfes Bild mit perfekten Farben<br />
+ Exzellente Schwarzdarstellung<br />
+ Breiter Blickwinkel<br />
+ Doppeltuner, zwei CI-Slots, Bild-in-Bild<br />
Was uns stört<br />
– Eingeschränkte Bildhelligkeit<br />
– Leichtes Bildfl<strong>im</strong>mern und Farbblitzer<br />
– Leichte Abstufungen bei Farbflächen<br />
– Min<strong>im</strong>ales Pixelrauschen<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
60PFL8708S<br />
6/2014<br />
Philips<br />
60PFL8708S<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
PS64F8590<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
PS64F8590<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-P65VTW60<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-P65VTW60<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 47
<strong>HDTV</strong> Hall Of Fame<br />
Flachbildfernseher ab 60 Zoll bis 4 500 Euro<br />
Sony KDL-65W855A<br />
Samsung UE65H8090<br />
165 cm<br />
165 cm<br />
Philips 46PFL9707S<br />
Wer macht das hellste und brillanteste Bild<br />
<strong>im</strong> ganzen Land? Philips sorgte 2012 mit<br />
einem 46-Zoll-Fernseher für Aufsehen. Die<br />
Direct-LED-Beleuchtung war derart potent,<br />
dass Zuschauer regelrecht geblendet werden<br />
konnten. Der exklusive Mottenaugenfilter<br />
sorgt auch bei Umgebungslicht für tiefstes<br />
Schwarz und min<strong>im</strong>ale Reflexionen.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 1.2013<br />
Preis<br />
3 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 146,8 × 89,4 × 6 cm<br />
Gewicht 35,6 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 50 – 170 Watt<br />
Preis<br />
3 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 145 × 83,8 × 6 cm<br />
Gewicht 27 kg<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 50 – 160 Watt<br />
Samsung UE85S9<br />
Sechs Jahre nach dem LE-52F96BD trumpfte<br />
Samsung erneut auf: Eine gigantische<br />
85-Zoll-Bilddiagonale kombiniert mit<br />
Direct-LED-Beleuchtung und UHD-<br />
Bildauflösung machen den UE85S9 zum<br />
zeitlosen technischen Meisterwerk. Der<br />
Preis von 35 000 Euro lässt diese Leistungen<br />
aber nur wenige Auserwählte <strong>im</strong> eigenen<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer erleben.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 6.2013<br />
Ausstattung: Mittels WLAN fungiert der<br />
Smart-TV als Client und akzeptiert Medien<br />
via DLNA. Die Zweitfernbedienung n<strong>im</strong>mt<br />
via NFC Kontakt mit Smartphones und<br />
Tablets auf und spiegelt den Bildinhalt;<br />
alternativ kann auch der EPG auf dem<br />
Handheld dargestellt werden. Die Skype-<br />
Kamera ist optional erhältlich und neben<br />
HbbTV ist auch der Zugriff auf das Sony<br />
Entertainment Network gegeben.<br />
Bild und Ton: Der Edge-LED-LCD-TV bildet<br />
rasante Szenen mit einer mustergültigen<br />
Bildschärfe ab. Farben werden naturgetreu<br />
nachgezeichnet; Triluminos garantiert eine<br />
sattere Darstellung. Seitlich betrachtet bricht<br />
der gute Bildeindruck jedoch zusammen.<br />
Die Ausleuchtung schwächelt <strong>im</strong> Bereich der<br />
Bildmitte, dank Zeilend<strong>im</strong>ming kann der<br />
Kontrast aber überzeugen.<br />
Ausstattung: Mit dem zweiten mitgelieferten<br />
Signalgeber steuern Sie den Flachbildfernseher<br />
mit Bewegungen aus dem<br />
Handgelenk und Sprachbefehlen. Leider<br />
funktioniert das nicht <strong>im</strong>mer opt<strong>im</strong>al.<br />
Zeitgemäß werden Internetinhalte, wie etwa<br />
HbbTV-Inhalte, kabellos abgerufen. Das<br />
Streamen von Medien geht problemlos von<br />
der Hand und es ist auch möglich, Inhalte<br />
vom TV auf ein Tablet zu übertragen.<br />
Bild und Ton: Ein LED-D<strong>im</strong>ming findet bei<br />
diesem Fernseher nur unzureichend statt,<br />
Kinofilme wie „Harry Potter 7.2“ wirken<br />
nicht überzeugend. Farben kommen natürlich<br />
abgest<strong>im</strong>mt daher; Hauttöne wirken<br />
jedoch leicht Weinrot. In dunklen Bildbereichen<br />
ist ein Blauviolettsch<strong>im</strong>mer nicht<br />
vermeidbar. Letztlich fällt der Blickwinkel<br />
stark eingeschränkt aus.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Präzise Farben, exzellente Schärfe<br />
+ Toller Bildkontrast, sattes Schwarz<br />
+ Umfangreiche TV-Funktionen, Bild-in-Bild<br />
+ Geringe Eingabeverzögerung<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />
+ Kinobalkend<strong>im</strong>ming<br />
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild, TV-Streaming<br />
+ Gebogene Bildfläche, Internetfunktionen<br />
LG 55EA9809<br />
Startschuss in eine neue TV-Ära: LGs<br />
55-Zoll-OLED-Fernseher lässt die meisten<br />
LED-LCDs <strong>im</strong> Filmbetrieb verblassen, vor<br />
allem wenn Sie mit mehreren Freunden vor<br />
dem TV sitzen und auch seitlich auf die<br />
gewölbte Bildfläche blicken. Die Preise für<br />
die OLED-Technik sind bereits <strong>im</strong> Sturzflug,<br />
UHD-OLED-TVs sollen zur <strong>IFA</strong> folgen.<br />
<strong>Test</strong> in <strong>HDTV</strong> 4.2014<br />
Was uns stört<br />
– Eingeschränkter Blickwinkel<br />
– Schatten/Streifen in Bildmitte<br />
– Enttäuschende 3D-Darstellung<br />
– Blecherne Tonvoreinstellung<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
KDL-65W855A<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Sony<br />
KDL-65W855A<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Schwarzdarstellung aufgehellt und fleckig<br />
– D<strong>im</strong>ming und Helligkeitsvorgabe fehlerhaft<br />
– Kamera nicht mehr <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
Ausstattung<br />
Samsung<br />
UE65H8090<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Samsung<br />
UE65H8090<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
48 | 6.2014
UHD-Flachbildfernseher ab 58 Zoll bis 6 000 Euro<br />
Panasonic TX-58AXW804 Sony KD-65X9005A<br />
147 cm<br />
165 cm<br />
Panasonic TX-L65WT600E<br />
165 cm<br />
Preis<br />
3 299 Euro<br />
Maße (B × H × T) 130,6 × 80,3 × 4,2 cm<br />
Gewicht 48 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Sat>IP, Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 100 – 205 Watt<br />
Preis<br />
3 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 168,2 × 87,5 × 10 cm<br />
Gewicht 46,4 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 265 Watt<br />
Preis<br />
5 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 146,8 × 96 × 5,6 cm<br />
Gewicht 43 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 100 – 230 Watt<br />
Ausstattung: Neben dem WLAN-Modul ist<br />
auch die Skype-Kamera intern verbaut. Die<br />
Doppeltuner und Sat>IP-Funktion versüßen<br />
den TV-Alltag. Im Netzwerk fungiert der<br />
TV als Client und Server und es kann auf<br />
sowie von einem Tablet gestreamt werden.<br />
Neben vielen Apps ist selbstverständlich<br />
auch HbbTV mit an Bord. Übersichtlich:<br />
Der Webbrowser erstrahlt in UHD-Auflösung<br />
mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten.<br />
Bild und Ton: Dank des Zeilend<strong>im</strong>mings<br />
sehr guter Schwarzwert und tolle Kontrastdarstellung,<br />
vor allem in dunklen Bereichen<br />
exzellente Abbildung. Die Ausleuchtung fällt<br />
wiederum nicht opt<strong>im</strong>al aus. Extrem hohe<br />
Auflösung, riesiger Farbumfang. Bewegtbildschärfe<br />
nur auf 100-Hertz-Niveau, ruckelige<br />
Zwischenbildberechnung. Blickwinkel leider<br />
eingeschränkt. Sehr schwacher Klang.<br />
Ausstattung: Im Netzwerk kann der Smart-<br />
TV als Client genutzt werden und so Medien<br />
<strong>im</strong> Stream wiedergeben. Dank WLAN<br />
funktioniert das auch ganz ohne Kabel. In<br />
der Zweitfernbedienung ist ein NFC-Chip<br />
verbaut, sodass ohne Umwege eine Verbindung<br />
mit Smartphones aufgebaut werden<br />
kann. Für den TV-Empfang stehen lediglich<br />
Einzeltuner zur Verfügung. Aufnahmen<br />
landen auf USB-Speichern.<br />
Bild und Ton: Die seitlich verbauten<br />
Lautsprecher spielen beeindruckend auf.<br />
Mit passendem Material verblüfft das<br />
ultrahochauflösende Bild. Farben erstrahlen<br />
st<strong>im</strong>mig und bei Bedarf gesättigter.<br />
Schwarzwert und Ausleuchtung können<br />
wiederum nicht überzeugen. Die Bewegtbildschärfe<br />
fällt nur befriedigend aus und<br />
der Blickwinkel ist l<strong>im</strong>itiert.<br />
Ausstattung: Dank der verbauten digitalen<br />
Doppeltuner und den zwei CI-Schächten<br />
ist es problemlos möglich, zwei Sendungen<br />
gleichzeitig auf einen USB-Datenträger<br />
aufzuzeichnen. Aktionen <strong>im</strong> Netzwerk<br />
und Internet werden kabellos via interner<br />
WLAN-Einheit ausgeführt. Dabei fungiert<br />
der TV auch als Client und Server und<br />
streamt das TV-Programm auf ein Tablet.<br />
Die Skype-Kamera ist intern verbaut.<br />
Bild und Ton: Fotos erscheinen ultrahochauflösend<br />
und dank der 200-Hertz-Qualität<br />
werden auch bewegte Inhalte ansprechend<br />
scharf abgebildet. Der Farbraum ist gut<br />
abgest<strong>im</strong>mt, die Darstellung gelingt aber erst<br />
nach einer Anpassung ohne Farbstich. Auch<br />
Kontrast und Schwarzwert überzeugen.<br />
Seitlich betrachtet kann die Qualität nicht<br />
aufrechterhalten werden.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Farbtreue und Schwarzdarstellung<br />
+ Immense Farbraumabdeckung<br />
+ Doppeltuner, Sat>IP, Streaming <strong>im</strong> Netzwerk<br />
+ 4K-Browser, Kamera, Displayport-Anschluss<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Sehr schwache Klangqualität<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Was uns gefällt<br />
+ Ultrahochauflösendes Bild<br />
+ Auf Wunsch erweiterte Farbdarstellung<br />
+ Weiche Farbübergänge, sehr gutes 3D<br />
+ Toller Klangeindruck<br />
Was uns stört<br />
– Schwarzdarstellung und Ausleuchtung<br />
– Bewegtbildschärfe befriedigend<br />
– Blickwinkel und Bildhelligkeit l<strong>im</strong>itiert<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, natürliche Farben<br />
+ Überzeugender Kontrast, sattes Schwarz<br />
+ 4K-Webbrowser (Bilder, Videos)<br />
+ Doppeltuner, zwei CI-Slots, Displayport<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– 3D-Wiedergabe nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– THX-Bildmodus nicht <strong>im</strong>mer verfügbar<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Panasonic<br />
TX-58AXW804<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-58AXW804<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KD-65X9005A<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KD-65X9005A<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-L65WT600E<br />
6/2014<br />
Panasonic<br />
TX-L65WT600E<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 49
UHD-Flachbildfernseher ab 58 Zoll bis 6 000 Euro<br />
Philips 65PFL9708S<br />
LG 65LA9709<br />
165 cm<br />
165 cm<br />
Toshiba 65M9363DG<br />
165 cm<br />
Preis<br />
5 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 146,7 × 92,5 × 4,5 cm<br />
Gewicht 39,5 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 100 – 235 Watt<br />
Preis<br />
4 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 145 × 91 × 4 cm<br />
Gewicht 44 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 100 – 320 Watt<br />
Preis<br />
5 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 146,3 × 94 × 7 cm<br />
Gewicht 49 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Einzeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 100 – 315 Watt<br />
Ausstattung: Für Videotelefonate über den<br />
Skype-Service liegt eine passende externe<br />
Kamera bei. Die dafür nötige Internetverbindung<br />
wird kabellos über das interne<br />
WLAN-Modul realisiert. Internetfunktionen<br />
lassen sich bequem mit der Zweitfernbedienung<br />
über Bewegungen und eine Tastatur<br />
steuern. Per DLNA agiert der TV als Client<br />
und Server, auch HbbTV und Miracast<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Ausstattung: Für den digitalen TV-<br />
Empfang stehen Einzeltuner bereit und<br />
Sendungen können auf USB-Speicher<br />
aufgenommen werden. WLAN ist intern<br />
verbaut und <strong>im</strong> Netzwerk ist es mittels<br />
DLNA möglich, Filme auf den TV zu<br />
streamen. Via Miracast und NFC spiegeln<br />
Sie den Bildinhalt eines Smartphones auf<br />
dem großen Bildschirm. Für Skype steht die<br />
interne Kamera zur Verfügung.<br />
Ausstattung: Auf Wunsch ist es möglich,<br />
den EPG auf ein Tablet auszulagern. Zudem<br />
kann das Bild per Miracast auf dem Bildschirm<br />
des Fernsehers angezeigt werden.<br />
Bei den Onlinefunktionen ist HbbTV mit<br />
dabei und es stehen noch weitere Apps zur<br />
Verfügung. Die Skype-Kamera ist optional<br />
erhältlich. Digitaler Fernsehempfang gelingt<br />
über Einzeltuner, Aufnahmen setzen einen<br />
USB-Datenträger voraus.<br />
Bild und Ton: Dank dem Panel und der<br />
Sig nalelektronik wird ein 200-Hertz-<br />
Niveau erreicht. Neben dem Kontrast kann<br />
auch die Helligkeit auftrumpfen. Der Farbraum<br />
ist gut abgest<strong>im</strong>mt, lediglich Blau<br />
und Grün weichen sichtbar ab. Nach Anpassung<br />
erscheint das Bild ohne Farbstich.<br />
Seitlich betrachtet bleicht die Darstellung<br />
wiederum aus. Überzeugender Klang.<br />
Bild und Ton: Der Sound trumpft mit<br />
einem klaren Klangbild und ausgeprägten<br />
Tiefen auf. Die Bildqualität kommt mit<br />
einer guten Schärfe daher und auch das<br />
Kontrastverhältnis weiß zu gefallen. Leider<br />
ist das LED-Raster sichtbar. Die Bewegtbildschärfe<br />
rangiert nur auf 100-Hertz-<br />
Niveau. Richtig punkten kann indes wieder<br />
der extrem weite Blickwinkel.<br />
Bild und Ton: Die Farbdarstellung zeigt<br />
sich vor allem <strong>im</strong> Rot- und Blaubereich<br />
übersättigt. Hauttöne driften leicht ins<br />
Orangefarbene ab. Dunkle Passagen<br />
weisen einen Blausch<strong>im</strong>mer auf. Auch<br />
die Bewegbildschärfe kann nur <strong>im</strong> Ansatz<br />
überzeugen. Der Blickwinkel ist zudem<br />
sehr eingeschränkt, auch der Ton überzeugt<br />
nicht.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Bildschärfe<br />
+ Überzeugender Kontrast, tolle Helligkeit<br />
+ Butterweiche Filmbilder, exzellentes 3D<br />
+ Ambilight für beeindruckenden Lichteffekt<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe und Bildkontrast<br />
+ Weiter Blickwinkel, toller Klang<br />
+ Exzellente 3D-Darstellung<br />
+ HEVC-Unterstützung<br />
Was uns gefällt<br />
+ Sehr gute Detailauflösung (UHD)<br />
+ Guter Bildkontrast und Helligkeit<br />
+ Exzellente 3D-Darstellung<br />
+ Umfangreiches Anschlussfeld<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Keine Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />
– Lange Ladezeiten, stockende Bedienung<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Ausstattung<br />
Philips<br />
65PFL9708S<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Philips<br />
65PFL9708S<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– LED-Raster als Schatten sichtbar<br />
– Bewegtbildschärfe nicht perfekt<br />
– Stromverbrauch und Eingabeverzögerung<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Ausstattung<br />
LG<br />
65LA9709<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
LG<br />
65LA9709<br />
6/2014<br />
Was uns stört<br />
– Eingeschränkter Blickwinkel<br />
– Leichte Streifenbildung, Scheibe spiegelt<br />
– Sehr lange Ladezeiten, reagiert verzögert<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Ausstattung<br />
Toshiba<br />
65M9363DG<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Toshiba<br />
65M9363DG<br />
6/2014<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Samsung, Sony, Toshiba<br />
50 | 6.2014
UHD-Flachbildfernseher ab 58 Zoll bis 6 000 Euro<br />
Sony KD-65X9005B<br />
Samsung UE65HU8590<br />
165 cm<br />
165 cm<br />
Die besten TVs ausgezeichnet<br />
Flachbildfernseher<br />
ab 42 Zoll bis 1000 Euro<br />
TESTSIEGER<br />
Toshiba<br />
47M7463DG<br />
6/2014<br />
KAUFTIPP<br />
Samsung<br />
UE46F6510<br />
6/2014<br />
Preis<br />
4 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 171,6 × 91,6 × 9,9 cm<br />
Gewicht 46,6 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner,<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 60 – 260 Watt<br />
Ausstattung: Der Smart-TV bietet alles,<br />
was das Herz begehrt: Doppeltuner,<br />
Skype-Kamera, ein internes WLAN-Modul,<br />
Bildspiegelung vom Tablet oder Smartphone,<br />
Bluetooth, EPG-Darstellung auf einem Mobilgerät<br />
und neben HbbTV auch jede Menge<br />
Apps. Die Bedienung erfolgt dabei alternativ<br />
über das Touchfeld der Zweitfernbedienung.<br />
Die Bediengeschwindigkeit könnte aber<br />
flüssiger ausfallen.<br />
Bild und Ton: Die Bildqualität überzeugt<br />
vor allem be<strong>im</strong> Kontrast, der Helligkeit und<br />
Schärfe. Der Farbraum ist mustergültig abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Auf Wunsch ist eine sattere Abbildung<br />
möglich. Erst nach einer Kalibrierung<br />
erstrahlt die Darstellung ohne Farbstich.<br />
Klanglich spielt der UHD-TV mächtig auf<br />
und in vielen Fällen kann die Anlage sogar<br />
aus bleiben.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe exzellent<br />
+ Hochgradig natürliche Farbdarstellung<br />
+ D<strong>im</strong>ming und Bildverarbeitung sehr gut<br />
+ Beeindruckender, natürlicher Klang<br />
Was uns stört<br />
– Blickwinkeleigenschaften nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Bediengeschwindigkeit nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Doppeltunerkonzept nicht ausgereizt<br />
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />
Preis<br />
4 999 Euro<br />
Maße (B × H × T) 145 × 89 × 7 cm<br />
Gewicht 31 kg<br />
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel<br />
Tuner<br />
DVB-S/-C/-T<br />
(Doppeltuner<br />
Unicable)<br />
3D<br />
ja (Shutter-Technik)<br />
WLAN ja (intern)<br />
Stromverbrauch 95 – 230 Watt<br />
Ausstattung: Über WLAN ist es problemlos<br />
möglich, Inhalte von oder auf ein Tablet zu<br />
streamen. Für Skype ist eine interne Kamera<br />
verbaut. Neben vielen Apps steht auch der<br />
HbbTV-Service bereit. Die integrierten<br />
Doppeltuner meistern sogar den HEVC-<br />
UHD-TV-Empfang, zudem gibt es Aufnahmemöglichkeiten<br />
auf USB-Datenträger.<br />
Die Zweitfernbedienung bietet Mauszeigersteuerung<br />
und Mikrofon.<br />
Bild und Ton: Dank D<strong>im</strong>ming gesteigertes<br />
Kontrastverhältnis, teilweise Helligkeitspumpen<br />
(z. B. in „Gravity“). Sehr gute Bildschärfe,<br />
Farben wirken passend aufeinander<br />
abgest<strong>im</strong>mt. Die Farbtemperatur gibt sich<br />
ausgeglichen. Die gebogene Bildfläche bringt<br />
kaum Vor- oder Nachteile, nur verzerrte<br />
Spiegelungen und Linienmuster können<br />
irritieren. Unauffälliger Ton.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />
+ D<strong>im</strong>ming verbessert Schwarzdarstellung<br />
+ Doppeltuner, Kamera, One-Connect-Box<br />
+ Gebogene Bildfläche, UHD-TV-Empfang<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht Bild aus<br />
– Teilweise Helligkeitspumpen bei D<strong>im</strong>ming<br />
– Aggressiver Rauschfilter <strong>im</strong> Standardmodus<br />
– Hörbarer Lüfter bei <strong>Test</strong>muster<br />
Flachbildfernseher<br />
ab 46 Zoll bis 2000 Euro<br />
TESTSIEGER<br />
Samsung<br />
UE46F8090<br />
6/2014<br />
Flachbildfernseher<br />
ab 55 Zoll bis 3000 Euro<br />
TESTSIEGER<br />
Panasonic<br />
TX-L55WTW60<br />
6/2014<br />
Flachbildfernseher<br />
ab 60 Zoll bis 4500 Euro<br />
TESTSIEGER<br />
Panasonic<br />
TX-P65VTW60<br />
6/2014<br />
UHD-Flachbildfernseher<br />
ab 58 Zoll bis 6000 Euro<br />
KAUFTIPP<br />
Philips<br />
47PFK7509<br />
6/2014<br />
KAUFTIPP<br />
Sony<br />
KDL-55W905A<br />
6/2014<br />
KAUFTIPP<br />
Sony<br />
KDL-65W855A<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Bildqualität<br />
TESTSIEGER<br />
KAUFTIPP<br />
Sony<br />
KD-65X9005B<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KD-65X9005B<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
UE65HU8590<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
UE65HU8590<br />
6/2014<br />
Sony<br />
KD65X9005B<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
UE65HU8590<br />
6/2014<br />
www.hdtvmagazin.com 51
Preisklasse<br />
1 999 Euro, exklusiv<br />
über Fachhändler vertrieben,<br />
kaum teurer<br />
als vergleichbare e senmarktmodelle<br />
mode<br />
Mas-<br />
e<br />
Sitzabstand<br />
2,5 Meter bei Blu-ray,<br />
3,4 Meter bei <strong>HDTV</strong>,<br />
5 Meter bei SDTV<br />
Bildgrößen<br />
Erhältlich in 42, 47<br />
und 55 Zoll,<br />
<strong>Test</strong>modell in 55 Zoll<br />
Metz<br />
TV-Empfang<br />
Einzeltuner für alle<br />
Empfangswege, gleichzeitige<br />
Aufnahme<br />
und Darstellung bei<br />
identischer Transponderbelegung<br />
Bildvergleich<br />
l ich<br />
Metz Solea 55 Media R liefert eine<br />
vergleichbare Bilddarstellung wie der<br />
Philips 55PFK7509. Bildschärfe, Farben<br />
und Kontrastdarstellung sind gleichwertig,<br />
das Metz-Bild wirkt aber noch<br />
etwas natürlicher abgest<strong>im</strong>mt. Aufgrund<br />
der einseitigen Edge-LED-Beleuchtung<br />
treten leichte Ungenauigkeiten bei der<br />
Ausleuchtung auf<br />
Solea 55 Media R<br />
Bilder: © kchungtw - Fotolia.com, © cc, Auerbach Verlag, Metz<br />
Bildtechnik<br />
LCD-Fernseher,<br />
LED-Randbeleuchtung,<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkte Besonderheiten<br />
Interne 500-GB-Festplatte<br />
für T<strong>im</strong>e-Shift<br />
und Aufzeichnung,<br />
Aufnahmen lassen sich<br />
exportieren<br />
52 | 6.2014
Ultraschlanker Rahmen, stilvolle<br />
Metallblende: Metz ist in Sachen<br />
Design am Puls der Zeit<br />
140 cm<br />
Ausstattung<br />
Das blickwinkelstabile IPS-LCD-<br />
Panel liefert überzeugende Bilder,<br />
dunkelt bei seitlicher Betrachtung<br />
aber schnell ab<br />
Metz<br />
Solea 55 Media R<br />
6/2014<br />
Bildqualität<br />
Metz<br />
Solea 55 Media R<br />
6/2014<br />
Die zierliche Lautsprecherleiste<br />
sorgt für beste Sprachverständlichkeit,<br />
in Filmen mangelt es<br />
aber an Tiefton<br />
Beiliegende Polfilter-Brillen lassen Sie unkompliziert<br />
die fl<strong>im</strong>merfreie 3D-Wiedergabe<br />
austesten – es lohnt sich!<br />
Der neue Solea ist optisch derart<br />
modern und schnörkellos gestaltet,<br />
dass Metz damit auch bei den<br />
jüngeren Technikfans punkten sollte.<br />
Diese werden sich über eine makellose<br />
Verarbeitungsqualität freuen, selbst Details<br />
wie die Schrauben für den Standfuß sind<br />
hier stabil und langlebig gefertigt. Die<br />
zweite Überraschung erleben alte und neue<br />
Metz-Fans, wenn der Fernseher gestartet<br />
wird: Das gelingt <strong>im</strong> Schnellstartmodus<br />
blitzschnell und die neue Menüstruktur<br />
kennt keine störenden Ladezeiten mehr.<br />
Einfacher denn je ist der Fernseher installiert<br />
und auch ohne Handbuch finden Sie<br />
die gewünschten Programmplätze, Eingänge<br />
oder Netzwerkeinstellungen. Obwohl die<br />
Fernbedienung nahezu identisch zu den<br />
Vorjahresmodellen ausfällt, wurde das Zusammenspiel<br />
zwischen Tastenbelegung und<br />
Menüstruktur des Fernsehers vereinfacht<br />
und Ihre Finger wandern praktisch blind<br />
über die logisch abgegrenzten Tastenfelder.<br />
Diese Bedienung ist wirklich smart<br />
Mit außergewöhnlichen Apps und Internetfunktionen<br />
kann Metz zwar (noch) nicht<br />
„Dank integrierter Festplatte sowie<br />
komfortablen Exportfunktionen<br />
können Sie Ihre Lieblingsinhalte<br />
<strong>im</strong>mer und überall bestaunen.“<br />
dienen, die Bedienung des Fernsehers ist<br />
aber deutlich logischer aufgebaut als bei<br />
vielen anderen „smarten“ TVs. Zwar verbaut<br />
Metz nur Single-Tuner, doch betätigen Sie<br />
den Aufnahmeknopf, können Sie dennoch<br />
auf Programme des gleichen Transponders<br />
umschalten oder mehrere Aufnahmen<br />
gleichzeitig durchführen. Dass die Aufzeichnung<br />
be<strong>im</strong> Metz Solea auch ohne USB-<br />
Festplatte funktioniert, hat einen einfachen<br />
Grund: Metz integriert eine 500-GB-<br />
Festplatte direkt <strong>im</strong> Gerät. Außergewöhnlich:<br />
Sie können aufzeichnete Daten nicht<br />
nur beliebig kopieren, um Sie über andere<br />
TV-Geräte oder Computer wiederzugeben,<br />
sondern Sie können Aufnahmen auch mit<br />
externen USB-Festplatten durchführen,<br />
ohne diese formatieren zu müssen – der bei<br />
anderen Geräten vorgeschriebene Löschzwang<br />
ist damit passé. Das zeitversetzte<br />
Fernsehen profitiert ebenfalls vom verbauten<br />
Festspeicher: Sendung anhalten, auf einen<br />
Sender innerhalb des gleichen Transponders<br />
umschalten und später die Sendung weiterschauen<br />
ist ohne jegliches Zubehör möglich.<br />
Die Senderprogrammierung zeigt sich<br />
ungemein flexibel: Intervallaufnahmen sind<br />
ebenso möglich wie die praktische EPG-<br />
Programmierung inklusive manueller Vorund<br />
Endlaufzeiten. Selbst aus dem Videotext<br />
www.hdtvmagazin.com 53
holt Metz alles heraus: Eine Schlagwortsuche<br />
über die Softwaretastatur lässt Sie, ebenso<br />
wie über die Rubriken, zielgerichtet nach<br />
Inhalten suchen. Schließen Sie den Fernseher<br />
ans Internet an, können Sie zudem auf<br />
die HbbTV-Infodienste und Mediatheken<br />
der Sender zugreifen, statt der auffälligen<br />
Infoeinblendung be<strong>im</strong> Senderwechsel wählt<br />
Metz eine deutlich dezentere Hinweisdarstellung.<br />
Punkte in unserer Wertungsskala<br />
verlor der Solea lediglich durch die spartanische<br />
Internet-TV-Ausstattung, so müssen<br />
Sie auf das Videoportal Youtube und die<br />
Videotelefonie Skype verzichten. Auch eine<br />
Bild-in-Bild-Darstellung fehlt, was durch<br />
die exzellente Kopfhörerfunktion doppelt<br />
schmerzt: Gleich zwei Kopfhörer können am<br />
Metz Solea betrieben und deren Lautstärke<br />
unabhängig vom TV-Ton geregelt werden.<br />
Stärken und Schwächen von LED<br />
Die Voreinstellungen unseres <strong>Test</strong>musters<br />
waren fast <strong>schon</strong> zu zahm: Farben zeigten<br />
sich etwas zurückhaltend und die überbetonte<br />
Ausleuchtung in dunklen Bildbereichen<br />
minderte subjektiv den Kontrast.<br />
Nach kleineren Anpassungen erschien das<br />
Bild knackiger, aber<br />
keinesfalls künstlich.<br />
Gar nicht so einfach<br />
gelingt die Korrektur<br />
der Farbtemperatur:<br />
Der Solea zeigte<br />
zu warme oder zu<br />
kühle Bilder, erst <strong>im</strong><br />
Servicemenü gelang es<br />
uns, den Weißabgleich<br />
neutral zu gestalten.<br />
Etwas mehr Zurückhaltung<br />
hätten wir uns<br />
bei der Schärfeeinstellung<br />
gewünscht: Hier<br />
zeigt der Solea in den<br />
Werkseinstellungen<br />
Doppelkonturen und<br />
die Zwischenbildberechnung<br />
erzeugt<br />
Artefakte, zeichnet<br />
Kinobilder aber superflüssig.<br />
Auch hier gilt:<br />
Wer die Bildeinstellungen<br />
richtig dosiert,<br />
erhält einen spürbaren<br />
Zugewinn an Bildqualität.<br />
Generell eignet<br />
sich der Fernseher<br />
eher für helle Umge-<br />
Über die F-Taste können Sie zehn Funktionen<br />
beliebig dem Tastenfeld zuweisen<br />
bungen, denn die einseitige LED-Beleuchtung<br />
kann die Helligkeit nur für die gesamte<br />
Bildfläche an den Bildinhalt anpassen, was<br />
in extremen Situationen wie in „Gravity“<br />
oder „Harry Potter 7.2“ zu einem störenden<br />
Helligkeitspumpen führt. Deaktivieren Sie<br />
die unter Energieoptionen versteckte LED-<br />
Steuerung, fällt der Bildkontrast in Kinofilmen<br />
merklich ab und Schwarz erscheint<br />
„Die Bedienung des Fernsehers ist<br />
deutlich logischer aufgebaut als<br />
bei vielen anderen „smarten“ TVs.“<br />
aufgehellt und bläulich. Das 100-Hertz-<br />
LCD-Panel reduziert Unschärfen, Standbilder<br />
zeigen aber dennoch sichtbar mehr<br />
Details. Das eigentlich blickwinkelstabile<br />
IPS-Panel dunkelt bei seitlicher Betrachtung<br />
sehr stark ab und Ausleuchtungsschwächen<br />
in dunklen Bereichen sowie leichte Schatten<br />
<strong>im</strong> Bild lassen sich auch bei diesem Modell<br />
finden. Aufseiten der Tonqualität liefert<br />
die zierliche Lautsprecherleiste vor allem<br />
<strong>im</strong> TV-Betrieb gute Dienste: Der Solea ist<br />
auf Sprachverständlichkeit getr<strong>im</strong>mt. In<br />
Kinofilmen fehlt es dagegen an Fundament<br />
und Soundtracks klingen vergleichsweise<br />
blechern. Wollen Sie den Fernseher als<br />
Stereoanlagen nutzen, können Sie das Bild<br />
jederzeit deaktivieren und die Energieaufnahme<br />
auf knapp 26 Watt begrenzen.<br />
Die Software ist der Star<br />
Ganz klar: Made in Germany, Fachhandelsdistribution<br />
und ein dennoch konkurrenzfähiger<br />
Preis sind nicht leicht zu vereinbaren.<br />
Metz zeigt mit dem Modell Solea, wie der<br />
Spagat gelingen kann: Die wichtigsten<br />
TV-Funktionen sind benutzerfreundlich<br />
integriert, die neue Betriebssoftware ist der<br />
Vorgängerversion um Lichtjahre voraus und<br />
auch in Sachen Design ist Metz am Puls der<br />
Zeit angelangt.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Was uns gefällt<br />
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />
+ D<strong>im</strong>ming für opt<strong>im</strong>ierte Schwarzdarstellung<br />
+ 500-GB-Festplatte, flexible Aufzeichnung<br />
+ Exzellente Bedienbarkeit, ideal für Einsteiger<br />
Was uns stört<br />
– Bei seitlicher Betrachtung dunkelt Bild ab<br />
– In dunklen Bereichen leicht fleckig<br />
– Helligkeitspumpen durch D<strong>im</strong>ming<br />
– Tieftonwiedergabe unbefriedigend<br />
Einstellungen für ein natürliches Bild<br />
Helligkeit<br />
Je nach Wunsch<br />
Farbstärke 54 %<br />
Bildschärfe 3<br />
MPEG-Rauschred. Aus<br />
Rauschred.<br />
Aus<br />
Farbeindruck Warm (D65)<br />
Energieoptionen Bildinhaltsabhängig<br />
oder bildinhaltsabhängig<br />
+ raumlichtabhängig<br />
Zoomwert 0<br />
Zoomautomatik Aus<br />
Overscan<br />
Aus<br />
Signal-Offset 45 %<br />
Signal-Kontrast 85 %<br />
Beweg. Korr. Video Mittel<br />
Beweg. Korr. Film Niedrig<br />
Lokaler Kontrast Aus<br />
Farbbetonung Aus<br />
Dyn. Schwarzwert Nein<br />
Weißabgleich R –18, G –5,<br />
B-Offset –1,<br />
alle weiteren Werte 0<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 | 6.2014
Metz Solea 55 Media R<br />
Details<br />
Preis<br />
Farbe<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Bauweise<br />
Auflösung<br />
Tuner<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
1 999 Euro<br />
Schwarz<br />
123 × 80,7 × 7,5 cm<br />
25,5 kg<br />
Edge-LED-LCD<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />
ja, intern (500-GB-Festplatte)<br />
oder extern (USB)<br />
ja (Polfilter-Technik)<br />
ja (intern)<br />
45 – 100 Watt<br />
3D<br />
WLAN<br />
Stromverbrauch<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung<br />
Standardfernbedienung<br />
3D-Brille<br />
2 × Polfilter-Brille<br />
Kamera<br />
nein<br />
Anschlüsse<br />
4 × HDMI (3D, ARC, CEC) 1 × Scart 2 × USB<br />
2 × Kopfhörer 1 × digital optisch 1 × Netzwerk<br />
Sonderfunktionen<br />
Apps, Browser, DLNA Client+Server, HbbTV<br />
Videoformate<br />
3GP, ASF, AVI, FLV, H.264, M4v, MKV, MOV, MP4, PS, TS, VOB, VRO,<br />
WMV, Xvid<br />
TV-Funktionen<br />
Einschaltzeit TV ca. 4 Sekunden mit Schnellstart, ca. 20<br />
Sekunden ohne Schnellstart<br />
Umschaltzeit <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
Bildformatwahl<br />
Bild-in-Bild<br />
EPG<br />
ca. 3 Sekunden<br />
variabel, kein Bildbeschnitt auch bei SD<br />
nein<br />
7-Tage-EPG, Bild und Ton, übersichtlich,<br />
viele Informationen, Daten nur<br />
per Umschaltung aktualisierbar,<br />
teilweise Datenverlust nach dem<br />
Ausschalten<br />
Gaming<br />
Eingabeverzögerung <strong>im</strong> TV-Modus hoch (128 ms), kaum spielbar<br />
Spielemodus<br />
unbefriedigend spielbar (80 ms), in den<br />
Bildeinstellungen aktivierbar (Spielmodus),<br />
Bildeinstellungen bleiben erhalten<br />
Helligkeit/Schwarzwert<br />
Leuchtkraft 320 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,06 – 0,26 cd/m 2<br />
D<strong>im</strong>ming<br />
ja, Vollbildd<strong>im</strong>ming<br />
Lichtsensor<br />
ja, nur automatischer Helligkeitsabgleich<br />
Helligkeitsverteilung<br />
70 % 80 % 70 %<br />
70 % 100 % 70 %<br />
70 % 75 % 75 %<br />
Durchzeichnung<br />
Voreinstellung mit Aufhellung in dunklen Bereichen, nach Korrektur<br />
nahezu neutral<br />
Bildschärfe<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Detailnachschärfung<br />
ja, über Schärferegler<br />
Bewegtbildschärfe<br />
gut, 100-Hertz-Niveau<br />
Nachzieheffekte<br />
Filmglättung<br />
Farbdarstellung<br />
Farbraum<br />
Farbtemperatur<br />
Bildfehler<br />
Blickwinkel<br />
Clouding/Streifenbildung<br />
Farbblitzer/Pixelrauschen<br />
Abgestufte Farbübergänge<br />
Tonwiedergabe<br />
Qualität<br />
Einstellungen<br />
gering<br />
Bewegungskorrektur sorgt ab Stufe<br />
Niedrig für flüssige Filmbilder,<br />
aber Artefakte<br />
Voreinstellung mit leichter Untersättigung,<br />
nach Korrektur neutral<br />
Voreinstellung mit Rot- oder Blausch<strong>im</strong>mer,<br />
nach Korrektur neutral<br />
leicht eingeschränkt (Helligkeitsverlust)<br />
sichtbar/leicht sichtbar<br />
nein/nein<br />
gering<br />
exzellente Sprachverständlichkeit aber<br />
stark l<strong>im</strong>itierter Tiefton, in Filmen<br />
zu blechern<br />
Eingeschränkte Voreinstellungen,<br />
Höhen- und Bassregler<br />
Automatische Lautstärkekorrektur ja (nur Ein oder Aus)<br />
3D-Darstellung<br />
Helligkeit 125 cd/m 2<br />
Doppelkonturen (Crosstalk)<br />
3D-Brille fl<strong>im</strong>merfrei<br />
Auflösung<br />
nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition)<br />
ja<br />
halbierte Full-HD-Auflösung<br />
www.hdtvmagazin.com 55
Fernseher über 65 Zoll<br />
Fernseher über 48 Zoll<br />
RANKING<br />
In unserer Wertungsübersicht<br />
finden Sie eine Auswahl bislang<br />
getesteter TVs und Projektoren.<br />
Unsere Bewertung orientiert<br />
sich einzig an der Qualität.<br />
LG 84LM960V (UHD)<br />
Bildqualität<br />
LG 55EA9809 (OLED, Curved)<br />
Bildqualität<br />
Panasonic TX-L55WTW60<br />
Bildqualität<br />
Samsung UE65H8090 (Curved)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
19 999 Euro 4/2013 www.lge.de<br />
5 999 Euro 4/2014 www.lge.de<br />
2 099 Euro 4/2013 www.panasonic.de<br />
3 999 Euro 4/2014 www.samsung.de<br />
Samsung UE75ES9090<br />
Bildqualität<br />
LG 65UB980V (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Philips 60PFL6008<br />
Bildqualität<br />
Sony KDL-55W955B<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
7 999 Euro 1/2013 www.samsung.de<br />
4 499 Euro 6/2014 www.lge.de<br />
1 999 Euro 8/2013 www.philips.de<br />
1 800 Euro 3/2014 www.sony.de<br />
Samsung UE75F6470<br />
Bildqualität<br />
Loewe Reference ID 55<br />
Bildqualität<br />
Philips 60PFL8708S<br />
Bildqualität<br />
Sony KDL-65W855A<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
5 999 Euro 7/2013 www.samsung.de<br />
7 500 Euro 5/2013 www.loewe.de<br />
2 999 Euro 2/2014 www.philips.de<br />
3 199 Euro 2/2014 www.sony.de<br />
Samsung UE85S9 (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
34 999 Euro 6/2013 www.samsung.de<br />
Sharp LC-70LE857E<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
4 499 Euro 5/2013 www.sharp.de<br />
Sony KD-84X9005 (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
24 999 Euro 6/2012 www.sony.de<br />
Metz Solea 55 Media R<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
1 999 Euro 6/2014 www.toshiba.de<br />
Orion CLB50B1050S<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
629 Euro 5/2014 www.orion-europa.de<br />
Panasonic TX-58AXW804 (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
3 299 Euro 4/2014 www.panasonic.de<br />
Philips 55PUS7809 (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
1 849 Euro 6/2014 www.philips.de<br />
Samsung UE65HU8590 (UHD, Curved)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
4 999 Euro 5/2014 www.samsung.de<br />
Samsung UE55HU7590 (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
2 799 Euro 6/2014 www.samsung.de<br />
Sony KD-65X9005B (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Sony KDL-55W905A<br />
Ausstattung<br />
4 199 Euro 4/2014 www.sony.de<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
1 699 Euro 4/2013 www.sony.de<br />
Toshiba 65M9363DG (UHD)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
5 999 Euro 2/2014 www.toshiba.de<br />
Bilder: Auerbach Verlag, B&O, Benq, Epson, LG, Loewe, Metz, Optoma, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />
56 | 6.2014
Fernseher unter 49 Zoll<br />
He<strong>im</strong>kinoprojektoren<br />
Panasonic TX-L47DTW60<br />
Bildqualität<br />
Samsung UE46F8090<br />
Bildqualität<br />
BenQ W7500<br />
Bildqualität<br />
Sony VPL-HW55ES<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
1 449 Euro 6/2014 www.panasonic.de<br />
1 849 Euro 3/2013 www.samsung.de<br />
2 399 Euro 3/2014 www.benq.de<br />
3 200 Euro 3/2014 www.sony.de<br />
Panasonic TX-47ASW754<br />
Bildqualität<br />
Sony KDL-40W905A<br />
Bildqualität<br />
Epson EH-TW9100W<br />
Bildqualität<br />
Sony VPL-VW500ES (4K)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
1 399 Euro 5/2014 www.panasonic.de<br />
1 299 Euro 8/2013 www.sony.de<br />
2 900 Euro 3/2014 www.epson.de<br />
9 900 Euro 1/2014 www.sony.de<br />
Philips 46PFL8008S<br />
Bildqualität<br />
Sony KDL-50W805B<br />
Bildqualität<br />
JVC DLA-X500R<br />
Bildqualität<br />
Sony VPL-VW1000ES (4K)<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
1 699 Euro 7/2013 www.philips.de<br />
999 Euro 4/2014 www.sony.de<br />
4 999 Euro 2/2014 www.jvc.de<br />
18 900 Euro 4/2012 www.sony.de<br />
Phillips 47PFK7509<br />
Bildqualität<br />
Toshiba 47M7463DG<br />
Bildqualität<br />
Optoma HD91<br />
Bildqualität<br />
Sony VPL-HW40ES<br />
Bildqualität<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
Ausstattung<br />
1 299 Euro 5/2014 www.philips.de<br />
1 000 Euro 5/2014 www.toshiba.de<br />
3 499 Euro 3/2014 www.optoma.de<br />
2 199 Euro 5/2014 www.sony.de<br />
Gaming-Ranking<br />
Eine hohe Hertzzahl steht nicht stellvertretend für eine schnelle Umsetzung von Eingabebefehlen:<br />
Je höher der Aufwand bei der Bildberechnung, desto träger werden Eingaben umgesetzt.<br />
Hersteller Serie Typ<br />
Eingabeverzögerung<br />
(Spielmodus)<br />
BenQ W7500 DLP-Beamer 60 ms<br />
Epson TW9100W LCD-Beamer 67 ms<br />
JVC X500R D-ILA-Beamer 125 ms<br />
LG UB980V LED-LCD (UHD) 74 ms<br />
LG EA9809 OLED 55 ms<br />
LG LA7400 LED-LCD 40 ms<br />
LG 84LM960 LED-LCD (UHD) 75 ms<br />
Metz Solea 55 Media R LED-LCD 80 ms<br />
Orion B1050 LED-LCD 30 ms<br />
Panasonic ETW60 LED-LCD 35 ms<br />
Panasonic DTW60 LED-LCD 35 ms<br />
Panasonic WTW60 LED-LCD 35 ms<br />
Panasonic AXW804 LED-LCD (UHD) 35 ms<br />
Panasonic ASW754 LED-LCD 56 ms<br />
Panasonic VTW60 Plasma 40 ms<br />
Panasonic GTW60 Plasma 45 ms<br />
Philips 60PFL8708 LED-LCD 55 ms<br />
Philips PFL6008 LED-LCD 50 ms<br />
Philips PFK7109/7509 LED-LCD 44 ms<br />
Philips PFL8008 LED-LCD 50 ms<br />
Philips PUS7809 LED-LCD (UHD) 93 ms<br />
Hersteller Serie Typ<br />
Eingabeverzögerung<br />
(Spielmodus)<br />
Samsung HU8590 LED-LCD (UHD) 90 ms<br />
Samsung HU7590 LED-LCD (UHD) 74 ms<br />
Samsung H8090 LED-LCD 35 ms<br />
Samsung 65F8090 LED-LCD 75 ms<br />
Samsung F6400 LED-LCD 45 ms<br />
Samsung F7090 LED-LCD 45 ms<br />
Sharp LE625 LED-LCD 60 ms<br />
Sharp LE857 LED-LCD 60 ms<br />
Sharp LE757 LED-LCD 60 ms<br />
Sony W655 LED-LCD 15 ms<br />
Sony W805 LED-LCD 20 ms<br />
Sony W955B LED-LCD 20 ms<br />
Sony W905/W855 LED-LCD 20 ms<br />
Sony X9005A/B LED-LCD (UHD) 40 ms<br />
Sony R470 LED-LCD 45 ms<br />
Sony HW55ES/HW40ES SXRD-Beamer 25 ms<br />
Sony VW500ES SXRD-Beamer (4K) 120 ms<br />
Toshiba M9363 LED-LCD (UHD) 40 ms<br />
Toshiba L7363 LED-LCD 50 ms<br />
Toshiba M7463 LED-LCD 20 ms<br />
geringe Verzögerung (opt<strong>im</strong>al spieletauglich) spürbare Verzögerung starke Verzögerung<br />
www.hdtvmagazin.com 57
<strong>Test</strong>hintergründe<br />
Auf dieser Doppelseite erhalten Sie wichtige Tipps zur Bildopt<strong>im</strong>ierung und Einblicke in unsere<br />
komplexen Messgraphen: Vor dem Studieren unserer <strong>Test</strong>s unbedingt lesen!<br />
Glossar<br />
Einschaltzeit: Beschreibt die Geschwindigkeit, mit<br />
der ein Fernseher vom Stand-by in den Betrieb<br />
wechselt.<br />
Umschaltzeit: Gibt die Zeit an, die während eines<br />
Programmwechsels zwischen zwei <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />
auf unterschiedlichen Transpondern verstreicht.<br />
Bildformatwahl: Kennzeichnet die Möglichkeiten<br />
des Fernsehers, unterschiedliche Bildformate wie<br />
4 : 3 und 21 : 9 ins 16 : 9-Displayformat zu konvertieren<br />
und Inhalte ohne Bildbeschnitt (Overscan)<br />
wiederzugeben.<br />
EPG: Beschreibt die Qualität des elektronischen<br />
Programmführers.<br />
Eingabeverzögerung: Gibt die Verzögerung der<br />
Bilddarstellung bei Eingabebefehlen an. Videospiele<br />
lassen sich bei einer Eingabeverzögerung bis<br />
20 Millisekunden sehr gut steuern, Werte über 60<br />
Millisekunden beeinträchtigen die Spielbarkeit.<br />
Spielemodus: Beschreibt die Qualität des für<br />
Videospiele opt<strong>im</strong>ierten Bildmodus'.<br />
Leuchtkraft: Gibt die max<strong>im</strong>ale Helligkeit des<br />
Fernsehers an. 45 cd/m 2 sind vergleichbar zur Bildhelligkeit<br />
in guten Kinosälen, 100 cd/m 2 sind für<br />
dunkle Wohnz<strong>im</strong>mer ausreichend, ab 200 cd/m 2 ist<br />
die Bilddarstellung auch in sehr hellen Wohnz<strong>im</strong>mern<br />
kontrastreich.<br />
D<strong>im</strong>ming: Beschreibt die Fähigkeit des Fernsehers,<br />
die Hintergrundeleuchtung unabhängig in<br />
Zonen zu steuern. Dadurch wird eine bestmögliche<br />
Schwarz- und Weißdarstellung in jedem Bild<br />
gewährleistet.<br />
Helligkeitsverteilung: Beschreibt die Ausleuchtung<br />
der gesamten Bildfläche in Prozent, aufgeteilt<br />
in Sektoren. Häufig weisen bei Edge-LED-LCDs<br />
die Randbereiche eine niedrigere Helligkeit als die<br />
Bildmitte auf.<br />
Detailnachschärfung: Beschreibt die Fähigkeit des<br />
Fernsehers, Objektkonturen kontraststark herauszuarbeiten,<br />
ohne Doppelkonturen zu erzeugen.<br />
Filmglättung: Beschreibt eine spezielle Funktion<br />
der Zwischenbildberechnung, bei der zusätzlich<br />
eingefügte Bilder bei Kinofilmen für einen ruckelfreien<br />
Bewegungsablauf sorgen.<br />
Clouding: Beschreibt eine ungenaue Ausleuchtung,<br />
wie sie vor allem bei Edge-LEDs auftreten<br />
kann. Dunkle Bereiche erscheinen dabei leicht<br />
fleckig.<br />
Farbtemperaturmessung. Die Ziffern<br />
der unteren Skala geben die Helligkeitsstufen<br />
an, beginnend bei 5 (sehr dunkel)<br />
bis 100 (Weiß). Die Balken sollten <strong>im</strong><br />
Idealfall bei 100 Prozent liegen, sonst<br />
treten Verfärbungen auf<br />
Farbraummessung mit abnehmender<br />
Sättigung. Die äußersten Punkte kennzeichnen<br />
den max<strong>im</strong>alen Farbraum,<br />
den das Display darstellen kann. Die<br />
inneren Punkte zeigen die Farbgenauigkeit<br />
bei geringerer Intensität<br />
Die Delta-E-Analyse der Farbraummessung<br />
kennzeichnet die wahrgenommene<br />
Farbabweichung. Werte unter 1 sind<br />
kaum erkennbar, Abweichungen über<br />
3 sind <strong>im</strong> direkten Vergleich bereits<br />
sichtbar<br />
Die Luminanzanalyse<br />
der<br />
Farben kennzeichnet<br />
ihre<br />
Leuchtkraft. Die<br />
grauen Balken<br />
symbolisieren die<br />
Referenzwerte<br />
Delta-E-Analyse<br />
der Durchzeichnung.<br />
Liegen die<br />
grauen Balken<br />
unterhalb der<br />
grünen Linie,<br />
sind die Abweichungen<br />
kaum<br />
erkennbar<br />
Durchzeichnung. Die Ziffern unten geben<br />
die Helligkeitsstufen an, beginnend<br />
bei 5 (sehr dunkel) bis 100 (Weiß). Liegen<br />
Balken unterhalb von 2,2 tritt eine<br />
Überbelichtung auf, liegen sie oberhalb,<br />
kommt es zur Unterbelichtung<br />
Messung der Sonderfarben. Spezielle<br />
Farbtöne wie Gold und Braun<br />
oder auch Hauttöne werden häufig<br />
nicht genau dargestellt. Anhand der<br />
Messpunkte können Sie die jeweilige<br />
Farbverschiebung erkennen<br />
Die Delta-E-Analyse der Messung der<br />
Sonderfarben kennzeichnet die wahrgenommene<br />
Abweichung. Werte unter<br />
1 sind kaum erkennbar, Abweichungen<br />
über 3 sind <strong>im</strong> direkten Vergleich bereits<br />
sichtbar<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Burosch<br />
58 | 6.2014
Voreinstellung<br />
Nahezu jedes Fernsehermodell bietet<br />
vorgefertigte Einstellungen, die mit<br />
„Dynamik“ (auch „Kühl“), „Standard“<br />
oder „Kino“ (auch „Weich“) bezeichnet<br />
werden. „Dynamik“ ist der Modus mit<br />
der größten Leuchtkraft, das Bild wirkt<br />
hell, aber bläulich; Farben, Kontraste<br />
sowie Schärfe sind maßlos überbetont<br />
(Bild oben) und das Gesamtergebnis<br />
wirkt künstlich. „Standard“ erscheint<br />
<strong>im</strong> direkten Vergleich milder und<br />
kommt dem natürlichen Abbild der<br />
Wirklichkeit näher. „Kino“ ergibt den<br />
neu tralsten Eindruck, das Bild wirkt<br />
aber kontrastschwächer und dunkler<br />
(Bild unten). Eine neutrale Voreinstellung<br />
bietet beste Voraussetzungen für<br />
eine nachfolgende Bildopt<strong>im</strong>ierung.<br />
Helligkeit<br />
Der Helligkeitsregler beeinflusst nicht<br />
die Helligkeit des Bildes, sondern die<br />
Differenzierung der Schwarzbereiche.<br />
Eine zu hohe Regelung reduziert den<br />
Kontrast, dunkle Bereiche wirken grau<br />
(Bild oben). Ist der Wert zu niedrig,<br />
sehen Sie keinerlei Abstufungen in<br />
dunk len Szenen (Bild unten). Die<br />
richtige Helligkeit ist eingestellt,<br />
wenn der Hintergrund des <strong>Test</strong>bildes<br />
tiefschwarz erscheint und die Kästen<br />
voneinander zu unterscheiden sind.<br />
Der HDMI-Schwarzwert beeinflusst<br />
ebenfalls die abgebildeten Graustufen.<br />
Die Abst<strong>im</strong>mung von Bildquelle und<br />
Fernseher sollte <strong>im</strong>mer den gleichen<br />
Wertebereich aufweisen (Videonorm<br />
entspricht „eingeschränkt“).<br />
Kontrast<br />
Die Bildbrillanz steuern Sie nicht über<br />
den Helligkeits-, sondern den Kontrastregler.<br />
Erhöhen Sie den Kontrast so<br />
lange, bis das Weiß des Hintergrundes<br />
brillant erscheint und dennoch alle<br />
Graustufen sichtbar bleiben. Ein zu hoher<br />
Kontrast verschluckt Abstufungen<br />
(Bild oben), ein zu geringer Wert lässt<br />
das Weiß flau erscheinen (Bild unten).<br />
Ein Hinweis an alle Plasma-TV-Besitzer:<br />
Durch die Vielzahl an weißen Flächen<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>bild reduziert die Elektronik<br />
die Helligkeit automatisch. Nutzen<br />
Sie nach Opt<strong>im</strong>ierung des Bildkontrasts<br />
das <strong>Test</strong>bild ebenfalls zur Einstellung<br />
der Hintergrundbeleuchtung und des<br />
Lichtsensors, um die Bildhelligkeit auf<br />
Ihr Wohnz<strong>im</strong>mer abzust<strong>im</strong>men.<br />
Farbe<br />
Um die Farbsättigung richtig einzustellen,<br />
sollten Sie die Farbe zunächst<br />
reduzieren: Das Burosch-Universaltestbild<br />
erscheint matt (Bild oben). Nun<br />
muss der Farbregler so weit nach rechts<br />
justiert werden, bis alle Farben klar<br />
erkennbar sind, die Inhalte der Kästen<br />
aber nicht ineinanderlaufen. Die Farbsättigung<br />
ist dann zu hoch, wenn die<br />
Kästen innerhalb der Farbfelder nicht<br />
mehr sichtbar sind (Bild unten) und die<br />
Hauttöne unnatürlich erscheinen. Einige<br />
Modelle bieten die Wahl des Farbraums<br />
zwischen „Normal“ und „Erweitert“<br />
(auch „x.v.Color“). Der „normale“ Farbraum<br />
entspricht meist dem Videostandard,<br />
was gerade Gesichtstönen zu mehr<br />
Natürlichkeit verhilft.<br />
Farbtemperatur<br />
Das Mischverhältnis der drei Grundfarben<br />
ist für die neutrale Graustufendarstellung<br />
verantwortlich. Rot, Grün<br />
und Blau <strong>im</strong> gleichen Verhältnis ergeben<br />
je nach Helligkeit Weiß, Grau oder<br />
Schwarz, zudem n<strong>im</strong>mt die Farbtemperatur<br />
starken Einfluss auf die Darstellungsgenauigkeit<br />
von Hauttönen. Mit<br />
dem Burosch-<strong>Test</strong>bild „Farbe“ können<br />
Sie dies überprüfen. Im Idealfall<br />
entsprechen die Hauttöne der Quelle.<br />
Wechseln Sie auf die Farbtemperaturen<br />
„Normal“ oder „Kalt“, werden Sie einen<br />
Blauüberschuss bemerken (Bild oben).<br />
Ist der Wert zu niedrig, färbt sich der<br />
Bildinhalt rötlich (Bild unten). Für eine<br />
neutrale Darstellung bietet sich häufig<br />
die Voreinstellung „Warm“ an.<br />
Bildschärfe<br />
Mit dem Schärfetestbild können Sie den<br />
Mittelweg aus Schärfe und Natürlichkeit<br />
finden. Drehen Sie zunächst den Regler<br />
nach links: Das Bild wird unscharf (Bild<br />
oben). Erhöhen Sie nun die Schärfe,<br />
bis um feine Linien weiße Ränder zu<br />
sehen sind (Bild unten). Reduzieren Sie<br />
daraufhin die Schärfe, bis die Doppelkonturen<br />
verschwinden. Um die Quelle<br />
möglichst genau abzubilden, sollten Sie<br />
die Schärfe direkt am Fernseher und<br />
nicht vom Sitzplatz aus einstellen. Spielen<br />
Sie die Bilder in HD-Qualität zu,<br />
sollte das Bildformat „Nicht skaliert“<br />
gewählt werden. Falls Sie die <strong>Test</strong>bilder<br />
via DVD zuspielen, n<strong>im</strong>mt die Signalverarbeitung<br />
des Players Einfluss auf die<br />
Bildung von Doppelkonturen.<br />
www.hdtvmagazin.com 59
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HiFi <strong>im</strong> Hinterhof GmbH<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Telefon: (069) 88 86 09<br />
E-Mail: hifi-<strong>im</strong>-hinterhof@t-online.de<br />
Internet: www.hifi1.de<br />
Marken-Highlights: Denon, Elac, KEF, Loewe, Marantz, NAD, Onkyo,<br />
Panasonic, Pioneer, Samsung, Yamaha<br />
Serviceangebot: 0 % Finanzierung, Fachberatung, Vorführung, Reparaturservice,<br />
Sonderanfertigung Lautsprecherkabel, Programmierservice<br />
Fernbedienung<br />
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T: 068 31 / 12 22 80 Saarlouis<br />
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Marken-Highlights: Galaxis, Grundig, Hirschmann, Humax, Loewe,<br />
Kathrein, Nokia, Spaun, Technisat, Wisi<br />
Serviceangebot<br />
Präsentationsräume 1<br />
<strong>HDTV</strong>-Vorstellung/3D-Vorstellung/<br />
Internet- und Streamingvorstellung<br />
ja/ja/ja<br />
Meine Kunden können Altgeräte in<br />
Zahlung geben<br />
ja<br />
Meine Kunden können ihre Wunschfernseher<br />
zuhause testen<br />
nein<br />
Mein Lieblingsfernseher<br />
Loewe Reference<br />
und Individual<br />
Interview<br />
Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Unser Anliegen ist es, dem Kunden Gesamtlösungen in Premiumqualität<br />
anzubieten. Als spezialisierter Fachhändler, können wir unseren Kunden<br />
die individuellere Beratung, die innovativeren Produkte und den besseren<br />
Service anbieten, als der Wettbewerber in der Fläche oder <strong>im</strong> Internet.<br />
Dies belegen insbesondere auch die Auszeichnungen von Markt Intern,<br />
dem Branchen-Fachmagazin, zum 1A-Fachgeschäft und 1A-Fachwerkstatt<br />
– nunmehr das 7. Jahr in Folge.<br />
Sind HbbTV-Dienste und Internetvideostreaming-Angebote nur etwas für die<br />
jüngere Zielgruppe?<br />
Nein, definitiv nicht. Neue Funktionen, wie z.B. die Loewe „follow<br />
me„- Funktion, oder auch VoD sind für jeden interessant, der gerne etwas<br />
mehr Komfort und Content erwartet. Das „lineare Fernsehen“ gehört<br />
meiner Meinung nach, bald der Vergangenheit an. Hierfür werden der<br />
weitere Ausbau der Vernetzbarkeit aller Komponenten und das Thema<br />
HbbTV weiterhin wichtige Meilensteine in der Entwicklung sein. Der<br />
moderne Power-User hat es mit Geräten zu tun, die das Internet als<br />
Unterhaltungsquelle eingemeinden und über das He<strong>im</strong>netzwerk auch<br />
gleich noch Kontakte zu allerlei Festplatten und Computern aufnehmen.<br />
Somit sind Tablet-PCs und Smartphones die Navigatoren der Zukunft.<br />
Das Zusammenspiel der Loewe-Fernseher und iPhone oder iPad als<br />
Bedienungseinheit ist heute bei Loewe <strong>schon</strong> Standard.<br />
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Jahrgang 2011 5) –2013<br />
Marken-Highlights: Arcam, Bang & Olufsen, Bose, Bowers & Wilkins,<br />
Denon, Dynaudio, Elac, Epson, Focal, Geithain, Infocus, KEF, Loewe,<br />
Marantz, Metz, Onkyo, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sharp,<br />
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drei Textspalten. Jede Spalte ist 62,5 mm<br />
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1) Jahrgang 2006 der <strong>HDTV</strong> beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />
2) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />
3) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />
4) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />
5) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />
6) Jahrgang 2010 der SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com
Natur pur: Der Farbvergleich<br />
Fernsehhersteller überbieten sich<br />
gegenseitig mit <strong>im</strong>mer neuen Möglichkeiten,<br />
sei es in der Auflösung,<br />
<strong>im</strong> Funktionsumfang oder in der Farbdarstellung.<br />
Wir fragen: „Wie viel Farbraum<br />
braucht der Mensch?“, und haben den <strong>Test</strong><br />
gemacht.<br />
Das Farbdreieck des gültigen Videostandards<br />
ist seit Jahrzehnten unangetastet<br />
geblieben: Während sich die Auflösung fast<br />
alle paar Jahre verdoppelt, müssen wir uns<br />
<strong>im</strong>mer noch mit einem eingeschränkten<br />
Farbspektrum zufriedengeben. Deshalb<br />
erscheint es nur selbstverständlich, dass Hersteller<br />
wie Panasonic, Sony oder Optoma aus<br />
diesen technologischen Fesseln ausbrechen<br />
wollen, schließlich gelten solche Restriktionen<br />
aufseiten der Aufnahme- und Wiedergabetechnik<br />
nicht mehr. Doch ist eine<br />
Farbraumerweiterung wirklich notwendig,<br />
um die Natur in all ihrer Pracht einzufangen?<br />
Wir haben unser <strong>Test</strong>labor nach draußen<br />
verlagert und versucht, unbearbeitete, in<br />
der Natur vorkommende Farben zu finden:<br />
Rot, Grün und (schwierig) Blau, aber auch<br />
Gelb, Braun oder Weiß. Dabei wurden Obst,<br />
Gemüse und Blumen in mehreren Durchgängen<br />
mit einer Farbkamera analysiert<br />
und die Werte festgehalten. Und zwar bei<br />
Sonnenlicht. Denn nur in der Sonne werden<br />
Farben natürlich wahrgenommen, während<br />
künstliches Licht unsere Farbwahrnehmung<br />
leicht in die Irre führen kann.<br />
Standard erfüllt „Naturnorm“<br />
Legt man die entsprechenden Messwerte<br />
auf ein Farbdreieck, fällt als Erstes auf:<br />
Die Natur liegt in den meisten Fällen <strong>im</strong><br />
Normbereich. Eine blaue Hortensie liegt<br />
<strong>im</strong> Schnitt <strong>im</strong> „normalen“ Blaubereich des<br />
Farbdreiecks. Die Erdbeere liegt tief in der<br />
roten Ecke, aber <strong>im</strong>mer noch innerhalb der<br />
Norm. Nur eine goldgelbe Blüte können<br />
Sie mit dem veralteten Videostandard nicht<br />
in Gänze originalgetreu darstellen, die<br />
Sättigungsunterschiede sind aber derart<br />
min<strong>im</strong>al, dass auch hier eine extreme Farbraumerweiterung<br />
nicht gerechtfertigt ist.<br />
Doch wie sieht es eigentlich mit Sonderfarben<br />
wie Braun aus? Ein genauer Blick<br />
auf das Farbdreieck wirft Fragen auf, denn<br />
Mischfarben lassen sich nicht entdecken.<br />
Doch auch für diese hat die Videonorm<br />
die passende Lösung parat: Entgegen<br />
der zweid<strong>im</strong>ensionalen Darstellung des<br />
Farbdreiecks ist der Farbraum in Wirklichkeit<br />
dreid<strong>im</strong>ensional. Die Tiefe wird dabei<br />
durch die Farbhelligkeit beeinflusst. Somit<br />
ist es auch leicht erklärbar, weshalb eine<br />
braune Kaffeebohne in einem ähnlichen<br />
Rotspektrum wie rote Früchte anzutreffen<br />
ist – der Unterschied in der Farbe wird<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
66 | 6.2014
1<br />
2 3<br />
4<br />
5<br />
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8<br />
9<br />
10<br />
Unsere Messobjekte bei Sonnenlicht: grüne Gurke (1), grünes Blatt (2), gelbe Blüte (3), blaue Blüte (4), Banane (5), weiße Blüte (6), Sand (7), Kaffeebohne (8), Tomate<br />
(9), Erdbeere (10). Nicht <strong>im</strong> Diagramm sichtbar: Die Helligkeitsinformationen der Farben (dritte D<strong>im</strong>ension), die best<strong>im</strong>men, ob Farbtöne dunkel oder hell erscheinen<br />
hierbei nicht nur über die Sättigung, sondern<br />
auch durch die Farbhelligkeit geregelt.<br />
Der Farbton Braun ist in Videosprache<br />
übersetzt ein spezieller dunkler Orangeton,<br />
der Farbton goldgelb ein dunkler Gelbton,<br />
Schwarz entspricht Weiß – nur eben<br />
gänzlich ohne Helligkeit. Es kommt somit<br />
nicht nur auf die Größe des Farbraums an,<br />
sondern vielmehr auf die richtige Mischung<br />
von Sättigung und Helligkeit, um Farben<br />
möglichst naturgetreu wiederzugeben.<br />
Großer Farbraum wirklich besser?<br />
Die <strong>Test</strong>s von Optomas He<strong>im</strong>kinoprojektor<br />
HD91, dem Panasonic TX-58AXW804 und<br />
Sonys KD-65X9005B zeigen überdeutlich,<br />
dass die Geräte nicht nur die Videonorm<br />
beherrschen, sondern das darstellbare Spektrum<br />
vor allem <strong>im</strong> Rot- und Grünbereich<br />
erweitern können. Künstliche, chemisch<br />
erzeugte Farben und/oder computergenerierte<br />
Effekte wie das Laserschwert aus „Star<br />
Wars“ haben mit natürlichen Farben nicht<br />
mehr viel gemein und bewegen sich eher<br />
an den satten Rändern der Farbskala. Die<br />
Frage: „Was ist ein natürliches Bild?“, lässt<br />
sich somit nicht einfach beantworten, denn<br />
für die einen ist es die Darstellung eines<br />
Kinofilms mit all seinen künstlich erzeugten<br />
Farben, für die anderen sind es schlicht die<br />
Farben, die tagtäglich in der Natur bestaunt<br />
werden können. Ein Argument spricht<br />
aber tatsächlich für eine Farbraumerweiterung:<br />
Meist sind LCD-Fernseher nicht<br />
blickwinkelstabil und Farben bleichen bei<br />
seitlicher Betrachtung sehr schnell aus. Eine<br />
Farbraumerweiterung kann ausgeblichenen<br />
Farben entgegenwirken, ohne den Gesamteindruck<br />
zu künstlich erscheinen zu lassen.<br />
Im Praxisbetrieb aktivierten wir den erweiterten<br />
Farbraum deshalb auch bei Naturaufnahmen,<br />
wohlwissend, dass es sich hierbei<br />
vorrangig um eine Farbverfälschung handelt.<br />
Zurück zur Natürlichkeit<br />
Mit erweiterter Farbraumdarstellung zu werben<br />
und <strong>im</strong> gleichen Atemzug das ungemein<br />
natürliche Bild zu preisen, kann schnell in<br />
einen Widerspruch ausarten, deshalb bieten<br />
alle Hersteller die Option, die Farbraumerweiterung<br />
zu deaktivieren. Die Natur ist<br />
eben nicht <strong>im</strong>mer extrem, sondern oft auch<br />
gern mal blass. Wie manchmal <strong>im</strong> Straßenverkehr<br />
gilt deshalb auch bei der Farbdarstellung<br />
von Fernsehern und Beamern:<br />
„Grüner wird’s nicht!“.<br />
CHRISTOPH PECH, CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Farbraum, erweitere dich!<br />
Sonys LCD-Fernseher ab der Serie W955B gestatten<br />
die schrittweise Farbraumerweiterung „Triluminos“,<br />
die vergleichsweise dezent ausfällt<br />
Panasonics AX804-UHD-Fernseher liefert auf<br />
Wunsch äußerst satte Farbtöne, insbesondere <strong>im</strong><br />
Rot-, Grün- und Gelbbereich<br />
Die extremste Farbraumabdeckung bietet Optomas<br />
Projektor HD91 mit LED-Technik. Stellt sich nur<br />
die Frage, wo derartige Farben anzutreffen sind<br />
www.hdtvmagazin.com 67
Der Traum vom<br />
eigenen Kino<br />
Ob Dachboden oder Keller: Wer über<br />
ein Eigenhe<strong>im</strong> verfügt, liebäugelt<br />
nicht selten mit einem opulenten<br />
He<strong>im</strong>kino. Das Team der <strong>HDTV</strong> konnte<br />
stattdessen <strong>im</strong> eigenen Verlagsgebäude den<br />
Kinobau verfolgen. Der Plan: Auf knapp<br />
70 Quadratmetern sollen 24 Zuschauer<br />
Platz finden und eine fast vier Meter breite<br />
Leinwand <strong>im</strong> 21 : 9-Format bestaunen. Die<br />
Elektronik soll derweil aus dem Blickfeld<br />
verschwinden: Technik- und Kinoraum<br />
werden strikt getrennt, sodass nichts vom<br />
Filmvergnügen ablenkt. Ein klangstarkes<br />
THX-Lautsprecherset in 7.2-Anordung soll<br />
nicht nur das Trommelfell massieren: Zwei<br />
Subwoofer transportieren tiefe Töne gefühlsecht<br />
zum Zuschauer. Doch bis zur Fertigstellung<br />
des Kinos sollte es noch ein langer Weg<br />
sein und nur mit echten Bauspezialisten war<br />
es möglich, alle Ideen umzusetzen. Sollten<br />
Sie über ein eigenes, liebevoll eingerichtetes<br />
He<strong>im</strong>kino verfügen, so schreiben Sie uns:<br />
Vielleicht präsentieren wir in einer der nächsten<br />
Ausgaben Ihr He<strong>im</strong>kino!<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Senden Sie uns Bilder und Texte<br />
zu Ihrem He<strong>im</strong>kino an:<br />
leserbriefe@hdtvmagazin.com<br />
oder per Post an:<br />
Auerbach Verlag, Redaktion <strong>HDTV</strong>,<br />
Oststraße 40–44, 04317 Leipzig<br />
Vorsicht Falle: HDMI-Kabel<br />
Während bei einem günstigen Lautsprecherkabel<br />
<strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall die Tonqualität<br />
leidet, heißt es <strong>im</strong> Falle von HDMI:<br />
Macht die Verbindung schlapp, sehen Sie<br />
kein Bild. Unser Kino war deshalb der Härtetest:<br />
Ganze 15 Meter wollten vom Blu-ray-<br />
Player zum Projektor überbrückt werden.<br />
Unser erstes Kabel von Hama für 70 Euro<br />
schaffte den Leistungstest nicht: Bereits mit<br />
Full-HD-Signalen kam es zu Bildstörungen.<br />
Hochwertige HDMI-Kabel von Inakustik<br />
kosten mit 295 Euro zwar einen satten<br />
Aufpreis, meistern aber selbst 4K-Signale.<br />
Wer seine Kabel nur einmalig verlegen<br />
kann, sollte deshalb vorab überprüfen, ob<br />
diese den Anforderungen gewachsen sind.<br />
Tipp: Stellen Sie Ihren Blu-ray-Player auf<br />
max<strong>im</strong>ale Auflösung und Farbtiefe, um die<br />
Datenrate in die Höhe zu schrauben und<br />
das Kabel max<strong>im</strong>al zu belasten. Umgekehrt<br />
kann eine reduzierte Auflösung und<br />
Farbtiefe helfen, wenn durch das Kabel<br />
Darstellungsprobleme auftreten und Sie es<br />
nicht mehr auswechseln können.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
68 | 6.2014
Bretter, die die Kinowelt bedeuten: Ein Podest<br />
soll später auch auf den hinteren Sitzreihen den<br />
Blick auf die XXL-Leinwand ermöglichen<br />
Doch bis zum Kinoraum <strong>im</strong> vierten Stock des<br />
Verlagsgebäudes ist es ein weiter Weg. Wofür<br />
eine Feuertreppe doch alles gut ist<br />
Waren die Querbalken noch einfach zu bewältigen,<br />
muss bei den Bodenplatten ein Seilzug herhalten.<br />
Muskelkraft ist eben durch nichts zu ersetzen<br />
Damit die Bretter später nicht be<strong>im</strong> Betreten<br />
des Podestes oder be<strong>im</strong> Subwoofereinsatz knarzen,<br />
wurden zwischen allen Holzauflageflächen<br />
Dämmstreifen eingefügt<br />
www.hdtvmagazin.com 69
Die Stoffbespannung ist mühsam anzubringen,<br />
aber es lohnt sich: Kabel verschwinden dahinter,<br />
zugleich profitiert die Raumakustik. Vorsicht: Zu<br />
viel Stoff lässt den Raum zu dumpf erscheinen<br />
Die Kinosessel sind da: Und wieder heißt es<br />
anpacken, um 25 Stühle in den vierten Stock<br />
zu transportieren. Das fertige Podest wartet<br />
bereits auf die Sitzgelegenheiten<br />
Seitliche Holzleisten dienen nicht nur der Lautsprecheranbringung,<br />
sondern ermöglichen auch<br />
die Stoffbespannung für eine Verringerung der<br />
Nachhallzeit<br />
Kein Kinderspiel: Die XXL-Leinwand muss opt<strong>im</strong>al<br />
ausgerichtet installiert werden, damit nicht<br />
nur das Bild des Projektors, sondern auch der<br />
Sehkomfort auf den Sitzplätzen überzeugt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony Pictures<br />
70 | 6.2014
Sieben THX-Lautsprecher von Teufel sorgen<br />
für einen beeindruckenden Klang. Gleich zwei<br />
XXL-Subwoofer, vorn und hinten platziert,<br />
machen den Tiefton hör- und fühlbar<br />
JVCs DLA-X500R liefert satte Kontraste und<br />
ein unsichtbares Pixelraster dank 4K-e-Shift.<br />
Bildvergrößerung und Ausrichtung gelingen<br />
dank motorisierter Optik bequem über die<br />
Fernbedienung<br />
Die gebogene Leinwand <strong>im</strong> Cinemascope-<br />
Format verfügt über seitliche Maskierungen<br />
für abweichende Seitenverhältnisse. Das Leinwandtuch<br />
Studiotek bietet opt<strong>im</strong>ale Voraussetzungen<br />
für Bilder in 4K-Qualität<br />
Endlich ist unser Kino fertig! Natürlich<br />
wurden während der Fußball-<br />
WM-Zeit nicht nur Spiele geschaut,<br />
sondern auch aktuelle Filme auf<br />
Blu-ray bestaunt. Bei einer derartigen<br />
XXL-Leinwand kann die nächste<br />
Disc-Generation mit UHD-Bildqualität<br />
nicht schnell genug starten –<br />
vielleicht ja <strong>schon</strong> <strong>im</strong> nächsten Jahr<br />
www.hdtvmagazin.com 71
Bild und Ton kristallklar<br />
Wer eine makellose Bildqualität<br />
genießen möchte, kommt an<br />
der Blu-ray Disc nicht vorbei.<br />
Die neue Königsklasse der Abspieler kann<br />
Signale sogar mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />
und 60 Bildern pro Sekunde ausgeben.<br />
Blu-ray-Komplettanlagen machen<br />
derweil klanglich auf sich aufmerksam<br />
und bringen das Lautsprechersystem für<br />
echten Surround-Sound gleich mit.<br />
UHD, Dual-Core-Prozessor und WLAN:<br />
Die aktuellen Blu-ray-Player und -Komplettanlagen<br />
aus dem Premiumsegment von<br />
Sony, Panasonic und Samsung machen auf<br />
dem Datenblatt einiges her und müssen <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> zeigen, dass an dieser Stelle auch ein<br />
Premiumpreis gerechtfertigt ist.<br />
Blockbuster in UHD<br />
Im Wohnz<strong>im</strong>mer wollen der Abspieler<br />
BDP-S7200 und die Komplettanlage<br />
BDV-N9200W von Sony vor allem bei der<br />
Bildqualität auftrumpfen und der verbaute<br />
Videochip rechnet Kinofilme nicht nur<br />
in die UHD-Auflösung hoch, sondern<br />
vermindert auch Bildrauschen und Details<br />
sollen dank einer effizienten Nachbearbeitung<br />
noch feiner dargestellt werden.<br />
Auch Panasonics Player DMP-BDT700<br />
und Samsungs Komplettset HT-H7750WM<br />
verstehen sich auf die Bildausgabe mit<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten. Bildsignale gibt<br />
der DMP-BDT700 entweder via HDMI 2.0<br />
oder Displayport 1.2a aus. So ist es möglich,<br />
„Bilder werden ultrahochauflösend<br />
ausgegeben und<br />
HD-Sound mit 192 kHz und<br />
bis zu 32 Bit.“<br />
UHD-Zuspielungen mit bis zu 60 Bildern<br />
pro Sekunde auszugeben. Natürlich können<br />
die Player auch Fotos von einem angeschlossenen<br />
USB-Speicher ultrahochauflösend<br />
darstellen.<br />
Klangtalente<br />
Auch klanglich gehen Panasonic, Sony und<br />
Samsung in die Vollen und die Digital-<br />
Analog-Wandlung gelingt mit bis zu 192<br />
Kilohertz und 32 Bit. Zudem können<br />
Sie den hochauflösenden Ton bei Bedarf<br />
auch über den zweiten HDMI-Ausgang<br />
des DMP-BDT700 an Ihren AV-Receiver<br />
leiten oder Sie setzen auf den analogen<br />
7.1-Ausgang. Panasonic strebt demnach<br />
nach Perfektion <strong>im</strong> audiovisuellen Bereich<br />
und das THX-Siegel unterstreicht den<br />
Anspruch weiter. Sony hat wiederum die<br />
Wiedergabe von SACDs auf der Habenseite<br />
und das verbaute Laufwerk soll während<br />
des Betriebs besonders geräusch- und<br />
vibrationsarm laufen. Samsung setzt bei der<br />
HT-H7750WM auf einen Röhrenverstärker<br />
und ein ausgereiftes Multiroom-Konzept<br />
soll Musik spielend mit dem Smartphone<br />
als Steuerzentrale auf verschiedene Lautsprechersysteme<br />
des Herstellers verteilen.<br />
Echt smart<br />
Im Netzwerk streamen die Abspieler und<br />
Komplettanlagen selbst hochauflösende<br />
FLAC-Dateien problemlos und Sie können<br />
auch <strong>im</strong> Internet surfen. Zudem ist es<br />
möglich, den Bildschirminhalt eines geeigneten<br />
Smartphones oder Tablets 1 : 1 an die<br />
Unterhalter zu schicken und so in XXL auf<br />
dem Fernseher darzustellen. Das geschieht<br />
dank internem WLAN-Modul natürlich<br />
alles kabellos.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER, TOBIAS HÄUSSLER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
72 | 6.2014
Panasonic DMP-BDT700<br />
Panasonics Topmodell sieht nicht nur toll aus,<br />
sondern kann auch bei der Bild- und Tonqualität<br />
ordentlich punkten<br />
Bildqualität<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT700<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT700<br />
6/2014<br />
Äußerlich macht der DMP-BDT700<br />
einiges her und glänzt mit seiner<br />
gebürsteten Aluminiumoptik.<br />
Geht man auf Tuchfühlung, wird die edle<br />
Anmutung jedoch etwas beeinträchtigt,<br />
denn das Gehäuse des Abspielers besteht<br />
aus Kunststoff. Insgesamt trübt dieser<br />
Umstand das Auftreten aber nur leicht und<br />
in Verbindung mit der sauberen Verarbeitung<br />
wird der Blu-ray-Player dem Credo<br />
eines Topmodells in jedem Fall gerecht. Als<br />
der DMP-BDT700 <strong>im</strong> <strong>Test</strong> das erste Mal<br />
angeschaltet wurde, wollten wir unseren<br />
Ohren kaum trauen. Denn befindet sich<br />
keine Disc <strong>im</strong> Abspieler, verrichtet dieser<br />
seine Arbeit komplett lautlos, da Panasonic<br />
keinen Lüfter verbaut hat. Keine Angst: Die<br />
Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen<br />
und auch nach stundenlangem Betrieb <strong>im</strong><br />
„Der DMP-BDT700 kommt mit unzähligen<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
daher und garantiert eine mustergültige<br />
Bild- und Tonqualität.“<br />
<strong>Test</strong>labor war die Betriebstemperatur stets<br />
unbedenklich. Legen Sie eine Disc in das<br />
hinter der Frontblende versteckte Laufwerk,<br />
läuft dieses leicht rauschend an. Im<br />
Filmbetrieb ist der Blu-ray-Player dann aber<br />
flüsterleise und die Disczugriffe sind aus<br />
gängigen Sitzabständen ab zwei Metern <strong>im</strong><br />
Grunde nicht mehr wahrnehmbar. Während<br />
der Wiedergabe genehmigt sich der DMP-<br />
BDT700 rund 15 Watt aus der Steckdose.<br />
Das klingt nach wenig, es gibt aber auch<br />
Modelle, die sich mit der Hälfte zufriedengeben;<br />
dafür aber auch weniger Funktionen<br />
an Bord haben. So gibt Panasonics Königsklasse<br />
Bilder etwa in UHD-Auflösung mit<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten und 60 Vollbildern<br />
pro Sekunde aus. Das gelingt zum einen<br />
über die HDMI-2.0-Schnittstelle als auch<br />
über den Displayport-1.2a-Ausgang. Dabei<br />
werden Zuspielungen skaliert oder Sie genießen<br />
Ihre Fotos ultrahochauflösend mit 8<br />
Millionen Bildpunkten. Der DMP-BDT700<br />
wartet aber mit noch mehr Schnittstellen<br />
auf und über den zweiten HDMI-Ausgang<br />
können Sie zum Beispiel den Sound an<br />
Ihren AV-Receiver schicken. Bei Bedarf ist<br />
es sogar möglich, den Mehrkanalton über<br />
den analogen 7.1-Ausgang weiterzuleiten.<br />
Der D/A-Wandler kann max<strong>im</strong>al übrigens<br />
mit 192 Kilohertz und 32 Bit umgehen. Das<br />
THX-Zertifikat will die Güte der Bild- und<br />
Tonqualität weiter unterstreichen. Die Bildqualität<br />
<strong>im</strong> Blu-ray-Betrieb ist in jedem Fall<br />
über alle Zweifel erhaben und Sie erwartet<br />
eine messerscharfe und farblich unverfälschte<br />
Darstellung. Auf Wunsch ist es zudem<br />
möglich, verschiedenen Bildparameter, wie<br />
etwa Schärfe, anzupassen. Der Videochip<br />
geht auch mit nicht opt<strong>im</strong>alem Quellmaterial,<br />
etwa von einer DVD, vorbildlich um und<br />
die Darstellung gelingt nahezu fl<strong>im</strong>mer- und<br />
rauschfrei. Über das interne WLAN-Modul<br />
nehmen Sie kabellos Kontakt zum Internet<br />
auf. Die Qualität der Apps schwankt jedoch<br />
und <strong>im</strong> Grunde spielen nur die Video-on-<br />
Demand-Angebote und das Videoportal<br />
Youtube eine Rolle. Über DLNA können<br />
auch Medien gestreamt werden und <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
war es problemlos möglich, eine MKV-Datei<br />
in Full HD und mit DTS-Ton abzuspielen.<br />
Dank der Miracast- und Wi-Fi-Direct-Unterstützung<br />
kann man sogar den Bildinhalt<br />
eines geeigneten Android-Smartphones auf<br />
dem großen Fernseher darstellen. Derzeit<br />
sind aber nur wenige Mobilgeräte mit dem<br />
Standard kompatibel, und auch wenn es<br />
funktioniert, gelingt die Bild- und Tonausgabe<br />
nicht synchron. Zudem ist parallel keine<br />
Verbindung zum Internet möglich.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMP-BDT700<br />
Preis<br />
549 Euro<br />
Maße (B × H × T) 44,6 × 6,7 × 25,5 cm<br />
Leistungsaufnahme 14,6 W<br />
Ausstattung<br />
3D-Ausgabe ja<br />
UHD (4K)<br />
ja<br />
WLAN<br />
ja<br />
Smart TV<br />
ja<br />
Youtube<br />
ja<br />
Skype<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
HDMI-CEC ja<br />
Betrieb<br />
Auflösung 576 p, 720 p, 1 080 i,<br />
1 080 p, 2 160 p<br />
Bootzeit<br />
16 Sekunden<br />
Startzeit Blu-ray 36 Sekunden<br />
Bildeinstellungen ja<br />
Was uns gefällt<br />
+ Bild- und Tonqualität, UHD<br />
+ Viele Anschlüsse, kein Lüfter<br />
+ WLAN intern, Wi-Fi Direct, Miracast<br />
+ Zweiter HDMI-Ausgang, SD-Slot<br />
Anschlussfreudig: Neben der digitalen Tonweiterleitung können Sie Ihr 7.1-Surroundsystem auch auf analogem<br />
Wege anschließen. Zwei HDMI-Ausgänge ermöglichen z. B. die getrennte Bild- und Tonausgabe<br />
Was uns stört<br />
– Einlesegeschwindigkeit<br />
– Kein Skype<br />
– Plastikgehäuse<br />
– Stromverbrauch<br />
www.hdtvmagazin.com 73
Sony BDP-S7200<br />
Der BDP-S7200 sieht edel und gleichzeitig angenehm<br />
dezent aus. Leider besteht das Gehäuse<br />
komplett aus Plastik<br />
Bildqualität<br />
Sony<br />
BDP-S7200<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
BDP-S7200<br />
6/2014<br />
„Sonys Flaggschiff der Blu-ray-<br />
Player punktet mit exzellenter<br />
Bildqualität und spielt neben<br />
FLAC-Dateien auch SACDs ab.“<br />
Sonys aktuelles Flaggschiff der Blu-ray-<br />
Player ist bereits für knapp über 250<br />
Euro zu haben und will vor allem bei<br />
der Bildqualität auftrumpfen. So ist zum<br />
einen die Bildausgabe in UHD-Auflösung mit<br />
3 840 × 2 160 Pixeln möglich und Sie können<br />
Ihre Fotos mit echten 8 Megapixeln auf einem<br />
geeigneten Flachbildfernseher bestaunen.<br />
Zum anderen verfügt der Abspieler über eine<br />
äußert leistungsfähige Videosektion; dabei<br />
handelt es sich jedoch nicht um den aus den<br />
Flachbildfernsehern bekannten hochgelobten<br />
X-Reality-Chip. Doch der Ansatz <strong>im</strong> BDP-<br />
S7200 arbeitet auf ähnlich hohem Niveau und<br />
dank diverser Nachbearbeitungen erstrahlen<br />
selbst Filme von Blu-ray Disc noch schärfer<br />
und greifbarer. Vor allem niedrig aufgelöstes<br />
Material von einer DVD profitiert von den<br />
Algorithmen und die Abbildung wird sichtlich<br />
aufgewertet. Vor allem die Rauschunterdrückung<br />
leistet Beeindruckendes und die<br />
Darstellung erstrahlt nahezu lupenrein. Im<br />
Audiobereich will Sony ebenfalls Qualitätsfanatiker<br />
ansprechen und lockt mit der SACD-<br />
Unterstützung. Im Betrieb zeigt sich der<br />
Player von einer relativ zügigen Seite und der<br />
Start beziehungsweise das Laden von komplexen<br />
Blu-ray Discs gelingt in einem kurzen<br />
Zeitfenster. Auch die Bedienung klappt<br />
weitgehend flüssig. Der strickleiterartige<br />
Menüaufbau, bekannt von der Playstation 3,<br />
wirkt mittlerweile aber etwas antiquiert.<br />
Neben der Fernbedienung ist alternativ auch<br />
eine Steuerung über eine App für Apple- und<br />
Android-Geräte denkbar. Der <strong>im</strong> Smart-TV-<br />
Funktionsumfang zu findende Internetbrowser<br />
ist zudem auch über eine USB-Tastatur<br />
bedienbar. Kontakt zum Internet und ins<br />
Netzwerk n<strong>im</strong>mt der BDP-S7200 kabellos<br />
via WLAN auf. Neben vielen Mediatheken<br />
von TV-Sendern, die leider, wie <strong>im</strong> Beispiel<br />
von ProSieben, nur sehr spärlich gefüllt sind,<br />
haben Sie auch Zugriff auf einige Video-on-<br />
Demand-Angebote wie etwa Watchever und<br />
Maxdome. Natürlich ist auch der Zugriff<br />
auf Sonys Entertainment Network denkbar<br />
und so können Musik und Filme abgerufen<br />
werden. Im Netzwerk stehen die eigenen<br />
Medien zum Abruf bereit und <strong>im</strong> <strong>Test</strong> war<br />
es problemlos möglich, Full-HD-Filme <strong>im</strong><br />
MKV-Container mit DTS-Ton kabellos ohne<br />
Ruckler zu streamen. Auch Audiofans freuen<br />
sich über eine hohe Formatvielfalt und sogar<br />
FLAC-Dateien wurden ohne zu Murren abgespielt.<br />
Über Miracast ist es zudem möglich,<br />
den Bildschirminhalt eines passenden Smartphones<br />
1 : 1 auf den großen Fernseher zu<br />
übertragen. Im Betrieb gibt sich der Abspieler<br />
<strong>im</strong> Grunde lautlos, da kein Lüfter verbaut ist;<br />
rotiert aber eine Disc <strong>im</strong> ausfahrbaren Laufwerk,<br />
ist ein leises Sirren und Rauschen leider<br />
nicht vermeidbar. Dieses ist jedoch innerhalb<br />
der Soundkulisse eines Blockbusters nicht<br />
mehr wahrnehmbar. Die Leistungsaufnahme<br />
fällt verschwindend gering aus und wenn ein<br />
Film von Blu-ray Disc läuft, fallen noch nicht<br />
Spartanisch: Sony lässt alle analogen Audio- und Video-Buchsen außen vor und spart sogar den optischen<br />
Digitalausgang ein<br />
einmal 10 Watt an. Optisch sieht der BDP-<br />
S7200 unauffällig, aber edel aus. Das Gehäuse<br />
weist eine gebürstete Aluminiumoptik auf,<br />
ist aber aus Plastik. Die Anschlussseite wird<br />
übersichtlich präsentiert und Sony verzichtet<br />
auf jegliche analogen Buchsen. So wird der<br />
Ton entsprechend entweder über den HDMI-<br />
Anschluss oder den koaxialen Digitalausgang<br />
an den AV-Receiver weitergeleitet. Letztlich<br />
stehen noch zwei USB-Buchsen zur Verfügung<br />
und die Medienwiedergabe gelingt über<br />
USB-Speicher ebenfalls vorbildlich.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
BDP-S7200<br />
Preis<br />
269 Euro<br />
Maße (B × H × T) 43 × 4,9 × 21 cm<br />
Leistungsaufnahme 7,8 W<br />
Ausstattung<br />
3D-Ausgabe ja<br />
UHD (4K)<br />
ja<br />
WLAN<br />
ja<br />
Smart TV<br />
ja<br />
Youtube<br />
ja<br />
Skype<br />
nein<br />
DLNA<br />
ja<br />
HDMI-CEC ja<br />
Betrieb<br />
Auflösung 576 p, 720 p, 1 080 i,<br />
1 080 p, 2 160 p<br />
Bootzeit<br />
24 Sekunden<br />
Startzeit Blu-ray 27 Sekunden<br />
Bildeinstellungen ja<br />
Was uns gefällt<br />
+ Exzellente Bildqualität, UHD<br />
+ Bildnachbearbeitung<br />
+ WLAN intern, SACD-Unterstützung<br />
+ Niedriger Stromverbrauch, kein Lüfter<br />
Was uns stört<br />
– Plastikgehäuse<br />
– Wenig Anschlüsse<br />
– Kein NFC und Skype<br />
– Laufwerk <strong>im</strong> Betrieb leicht hörbar<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony<br />
74 | 6.2014
Samsung HT-H7750WM<br />
Klangqualität<br />
Ausstattung<br />
Samsung<br />
HT-H7750WM<br />
6/2014<br />
Samsung<br />
HT-H7750WM<br />
6/2014<br />
Samsung bietet mit einer wachsenden<br />
Vielzahl an Produkten eine <strong>im</strong>mer<br />
breitere Palette an Multiroom-Systemen.<br />
Das Medien-Center HT-H7750WM<br />
kann einem solchen als solide Basis dienen.<br />
Die Grundeinheit, bestehend aus 3D-Bluray-Player<br />
und Verstärker, ist ausgestattet<br />
mit zahlreichen Netzwerkfunktionen. So<br />
wird die Wiedergabe von Medien aus dem<br />
He<strong>im</strong>netz via DLNA unterstützt, es können<br />
aber auch Web-Services wie Spotify, Maxdome,<br />
Watchever und viele andere genutzt<br />
werden. Der Zugang zum Netzwerk erfolgt<br />
wahlweise über die LAN-Buchse oder drahtlos<br />
über Wi-Fi. Externe Zuspieler können<br />
digital mittels zweier HDMI-Eingänge oder<br />
optischem Kabel, oder analog per Cinch-<br />
Eingang verbunden werden. Zusätzlich<br />
besteht die Möglichkeit, seine Musik über<br />
eine Bluetoothverbindung auf der Anlage<br />
abzuspielen. Kompatible Geräte können<br />
einfach über NFC verbunden werden.<br />
Komplettsysteme bestechen meist durch<br />
einfachen Aufbau und Verkabelung, so auch<br />
das System aus dem Hause Samsung. Mit<br />
jeweils vier Schrauben sind die vier Standlautsprecher<br />
montiert und farbige Stecker an<br />
den Kabeln sorgen für Übersichtlichkeit be<strong>im</strong><br />
Anschluss an die Haupteinheit. Die rückwärtigen<br />
Lautsprecherboxen werden an einen<br />
„Statt Klangpresets gibt es einen<br />
Equalizer, mit dem sich in acht<br />
Bändern der Frequenzverlauf<br />
manuell korrigieren lässt.“<br />
Drahtlosempfänger gekoppelt. Fertig aufgebaut<br />
präsentiert sich das System in schlichter<br />
Zurückhaltung. Eine leicht futuristische<br />
Komponente bekommt die Optik durch die<br />
hexagonale Grundform der Lautsprecher und<br />
die abgerundete Gehäusekante des Players.<br />
Be<strong>im</strong> Anschalten gibt sich dieser etwas<br />
träge. Durch einen Schnellstartmodus kann<br />
seine Geschwindigkeit jedoch beträchtlich<br />
erhöht werden. Im Betrieb zeigt sich das<br />
Laufwerk solide, wird jedoch insbesondere<br />
be<strong>im</strong> Kapitelwechsel unangenehm<br />
lautstark, was speziell bei leisen Passagen<br />
bei Filmen und Musik störend auffällt. Die<br />
akustischen Eigenschaften von He<strong>im</strong>kinosystemen<br />
fallen oft stark unterschiedlich aus.<br />
Mit der HT-H7750WM setzt sich Samsung<br />
keineswegs an die Spitze, bewegt sich aber<br />
in einem guten Mittelfeld. Ein ausgewogenes<br />
Klangverhalten kann man sich hier durchaus<br />
auf die Fahne schreiben. Zwar kommt der<br />
Tiefbass ein wenig schwach daher und wirkt<br />
sehr weich gezeichnet. Jedoch werden Mitten<br />
sowie Höhen klar wiedergegeben und<br />
zeigen dabei keinerlei unangenehme Auffälligkeiten,<br />
doch auch der charakteristische<br />
Klang eines Röhrenverstärkers bleibt aus.<br />
Dennoch gibt sich die Anlage flexibel und<br />
lässt sowohl Film als auch Musik lebendig<br />
wirken. Signale sind gut lokalisierbar und<br />
werden in Front- sowie Rücklautsprechern<br />
präzise wiedergegeben. Lediglich die Darstellung<br />
in der Tiefe ist etwas schwammig.<br />
Sobald sich Ereignisse oder Instrumente<br />
überlagern, setzen sich diese nicht voneinander<br />
ab, sondern neigen dazu, miteinander<br />
zu verschw<strong>im</strong>men. Auf Spielereien wie<br />
Benutzermodi zur Klangeinstellung wurde<br />
bewusst verzichtet. Stattdessen gibt es einen<br />
Equalizer, mit dem sich in acht Bändern der<br />
Frequenzverlauf manuell korrigieren lässt.<br />
Extras, wie beispielsweise Virtual Surround<br />
bei Stereomaterial sind jedoch ebenso<br />
vorhanden, wie eine „Powerful Bass“-Option<br />
und die Möglichkeit, verschiedene Umgebungen,<br />
wie Arenen, Stadien oder Clubs zu<br />
s<strong>im</strong>ulieren. Ein zusätzlicher Bonus ist die<br />
Möglichkeit, einen 3D-Soundeffekt zu erzeugen.<br />
Dank DTS Neo:Fusion II und zweier<br />
zusätzlicher Treiber in den Frontlautsprechern<br />
wird so ein Signal generiert, das in<br />
den oberen Raumbereich projiziert wird und<br />
eine zusätzliche Ebene ermöglichen soll. Die<br />
Zusatztreiber können in der Ausrichtung<br />
mittels Kippschalter angepasst werden. Der<br />
Effekt hält sich aufgrund fehlender diskreter<br />
Signale in Grenzen, jedoch lässt sich durchaus<br />
eine erhöhte Räumlichkeit feststellen.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
HT-H7750WM<br />
Preis<br />
1 199 Euro<br />
Maße (B × H × T) 43 × 5,5 × 31,2 cm<br />
Gewicht<br />
2,7 kg<br />
Leistungsaufnahme 70 W/0,45 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Informationen www.samsung.de<br />
Blu-ray-Player<br />
HD-Audio-Decoder/ ja/ja<br />
-Bitstream<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
3D-Ausgabe ja<br />
DLNA/Wi-Fi ja/ja<br />
Disc-Formate BD, DVD, DVD±RW,<br />
CD±RW, VCD 1.1<br />
Datenformate AVCHD, DivX (HD),<br />
LPCM, MP3, MKV,<br />
WMA, WMV, FLAC,<br />
JPG (HD), AAC<br />
Verstärkereinheit<br />
Lautsprecher 7.1-Standlautsprecher<br />
Einmessautomatik nein<br />
Decoder-<br />
ja<br />
Höhenkanäle<br />
USB<br />
ja<br />
Was uns gefällt<br />
+ Einfacher Aufbau, kabellose Surrounds<br />
+ Manuelle Klangregelung<br />
+ Effektiver BD-Player Quickstart<br />
+ Räumliches Klangbild durch Höhenkanäle<br />
Was uns stört<br />
– Röhrenklang kaum wahrnehmbar<br />
– Lautsprecherklemmen an Sub und Center<br />
– Unpräzise Tiefendarstellung<br />
– Player-Laufwerk vergleichsweise laut<br />
www.hdtvmagazin.com 75
Sony BDV-N9200W<br />
Klangqualität<br />
Ausstattung<br />
Sony<br />
BDV-N9200W<br />
6/2014<br />
Sony<br />
BDV-N9200W<br />
6/2014<br />
Edel und futuristisch wirkt das keilförmige<br />
Design des Basisgerätes, das<br />
in Schwarz mit weißblau leuchtenden<br />
LEDs daherkommt. Während die<br />
vorderen drei Lautsprecherboxen und der<br />
passive Subwoofer am Hauptgerät angeschlossen<br />
und von ihm verstärkt werden,<br />
hängen die beiden hinteren Boxen an<br />
einem separaten Verstärker, der sein Tonmaterial<br />
drahtlos von der Basis geschickt<br />
bekommt. Die Haupteinheit und die Boxen<br />
sind aus schwarzem Plastik und wirken<br />
daher nicht besonders stabil. Schlank<br />
erscheinen die gerade einmal zehn Zent<strong>im</strong>eter<br />
breiten Front- und Surround-Boxen.<br />
Laut Hersteller ermöglichen dies die neuen<br />
„Der Einmessvorgang mit<br />
beiliegendem Kalibrierungsmikrofon<br />
ist problemlos ohne<br />
Vorkenntnisse durchführbar.“<br />
Sony-Magnetic-Fluid- Lautsprecher, die<br />
auch für kleine Treiber eine detailgetreue<br />
Wiedergabe garantieren sollen. Das säulenförmige<br />
Design der Lautsprecher steht<br />
in puncto Eleganz dem des Hauptgerätes<br />
in nichts nach. Der Aufbau geht mithilfe<br />
farblich markierter Kabel und der gut<br />
bebilderten Kurzanleitung problemlos über<br />
die Bühne. Dank HDMI-ARC-Schnittstelle<br />
kann der BDV-N9200W mit nur einem Kabel<br />
Bild und Ton vom Fernsehgerät empfangen<br />
und zu ihm senden. Der automatische<br />
Einmessvorgang mit beiliegendem<br />
Kalibrierungsmikrofon ist problemlos auch<br />
ohne Vorkenntnisse durchführbar. Der<br />
Sound der Anlage kann überzeugen. Phantomschallquellen<br />
sind gut ortbar, Impulstreue<br />
ist von den tiefen bis in die hohen<br />
Frequenzen gegeben. Trotz der geringen<br />
Größe der in den Säulenboxen verbauten<br />
Lautsprecher kränkelt das System nicht<br />
in den unteren Mitten, vermutlich weil<br />
der Subwoofer einen großen Teil davon<br />
abdeckt. Allerhöchsten Ansprüchen kann<br />
ein Gerät dieser Preisklasse freilich nicht<br />
gerecht werden. Sony n<strong>im</strong>mt klangliche<br />
Einbußen etwa durch leichtes Material,<br />
billige Lautsprecherklemmen und dünne<br />
Kabel zugunsten der Kostenopt<strong>im</strong>ierung in<br />
Kauf. Mithilfe der DSP-Technologie ist das<br />
System in der Lage, verschiedene akustische<br />
Raumeindrücke auf das Audiosignal<br />
zu rechnen, unter anderem einen Kinosaal,<br />
ein Fußballstadion und die Londoner O2-<br />
Arena. Die Algorithmen klingen überzeugend<br />
und sind dank der prominenten<br />
Anordnung auf der Fernbedienung per<br />
Knopfdruck anwendbar. Beeindruckend ist<br />
auch die Fähigkeit des BDV-N9200W, alle<br />
Arten hochauflösender Audioformate, wie<br />
WAV, AIFF, ALAC, FLAC, AAC, DTS-HD<br />
und Dolby TrueHD, wiederzugeben. Im<br />
Videobereich bietet Sonys He<strong>im</strong>kinokomplettsystem<br />
die Möglichkeit, HD-Auflösung<br />
auf den UHD-Standard hochzurechnen.<br />
Neben allen gängigen Codecs wird<br />
auch das Blu-ray-3D-Format unterstützt.<br />
Eine Stärke des BDV-N9200W liegt in<br />
den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten.<br />
So befinden sich an der Rückseite<br />
des Hauptgerätes insgesamt drei HDMI-<br />
Schnittstellen für TV-Geräte, Projektoren<br />
oder Spielkonsolen, eine Antennenbuchse<br />
für den UKW-Empfang, ein analoger<br />
Cinch-, ein optischer Digitaleingang sowie<br />
eine USB-Schnittstelle für externe Speicher.<br />
Über LAN und WLAN hat man Zugang<br />
zum Sony Entertainment Network und<br />
zu diversen Streaming-Diensten, mittels<br />
Bluetooth und NFC kann eine Verbindung<br />
zu Smartphones und Tablets aufgebaut<br />
werden. Die einfache Nutzung von Facebook<br />
und Instagram ist ebenso möglich<br />
wie das Surfen <strong>im</strong> Webbrowser. Nicht<br />
zuletzt durch die intuitive Bedienbarkeit<br />
wird der Anspruch des Herstellers deutlich,<br />
ein zukunftsfähiges audiovisuelles All-inone-System<br />
für die breite Masse zu liefern.<br />
Die BDV-N9200W ist für all diejenigen<br />
interessant, die ihre He<strong>im</strong>kinoanlage nicht<br />
nur zum Filmeschauen, sondern auch zum<br />
Musikhören nutzen.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Modell<br />
BDV-N9200W<br />
Preis<br />
899 Euro<br />
Maße (B × H × T) 48 × 7,8 × 21,3 cm<br />
Gewicht<br />
3,1 kg<br />
Leistungsaufnahme 95 W/0,3 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Informationen www.sony.de<br />
Blu-ray-Player<br />
HD-Audio-Decoder/ ja/ja<br />
-Bitstream<br />
HDMI 1.4 (ARC) ja<br />
3D-Ausgabe ja<br />
DLNA/Wi-Fi ja/ja<br />
Disc-Formate BD, DVD, DVD-R/<br />
-RW, CD-R/-RW<br />
Datenformate MKV, Mpeg-4, JPG,<br />
WAV, AIFF, FLAC,<br />
ALAC, AAC, MP3,<br />
Dolby Digital u. a.<br />
Verstärkereinheit<br />
Lautsprecher 5.1-Standlautsprecher<br />
Einmessautomatik ja<br />
Decoder-<br />
nein<br />
Höhenkanäle<br />
USB<br />
ja<br />
Was uns gefällt<br />
+ Benutzerfreundlichkeit, kabellose Surrounds<br />
+ Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten<br />
+ Liest High-Res-Audio<br />
+ 4K-Upscaling<br />
Was uns stört<br />
– Geringer Materialaufwand<br />
– Einmessautomatik nicht opt<strong>im</strong>al<br />
– Keine Kabel <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
– Leichte klangliche Defizite<br />
Bilder: Sony<br />
76 | 6.2014
AUDIO TEST<br />
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aus Deutschland:<br />
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Tieftonverstärkung<br />
Klangstarke Kompakte von Harbeth, Tannoy, Kirsch<br />
um Subwoofer von ASW, Sunfire, Wharfedale erweitert<br />
23.06.14 16:23<br />
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Mehr Bass – aber bitte definiert!<br />
Ob nun die Stereoanlage oder das<br />
eigene He<strong>im</strong>kino – die Frage<br />
nach dem „guten Sound“ spielt<br />
stets eine wichtige Rolle. Man möchte<br />
nicht mehr nur hören, sondern <strong>im</strong>mer<br />
mehr auch erleben.<br />
Für ebendieses „Erlebnis“-Gefühl, ist<br />
eine gewisse Körperlichkeit unabdingbar.<br />
Pumpende Bässe und markerschütternde<br />
Soundeffekte bei Explosionen machen<br />
erst wirklich Spaß, wenn man diese auch<br />
<strong>im</strong> Bauch spürt. Wer dieses Bauchgefühl<br />
spüren möchte, kommt wohl nicht um<br />
die Anschaffung eines Subwoofers herum.<br />
Der Markt bietet dabei eine breite Palette<br />
an Tieftonlautsprechern, doch dabei<br />
können längst nicht alle überzeugen. Oft<br />
endet die Suche nach kräftigem Bass in<br />
undefiniertem Dröhnen und Rumpeln,<br />
sodass das gesuchte Klangerlebnis schnell<br />
„Der Markt bietet eine breite<br />
Palette an Tieftonlautsprechern,<br />
doch dabei können längst nicht<br />
alle überzeugen.“<br />
zu einem intransparenten Gewühl aus<br />
tiefen Tönen wird. Die Konstruktion eines<br />
guten Tieftöners erfordert viel Sorgfalt,<br />
um die schwierigen und energiehungrigen<br />
niederen Frequenzen zu kontrollieren.<br />
Zum einen muss die Endstufe<br />
gut auf den Lautsprecher abgest<strong>im</strong>mt<br />
werden, zum anderen muss das Gehäuse<br />
geschickt konstruiert werden, um Bässe<br />
weder einzusperren, aber sie dennoch<br />
<strong>im</strong> Zaum zu halten. Immer mehr kommt<br />
auch der Anspruch nach einer optischen<br />
Integration in den Wohnraum zustande,<br />
denn niemand stellt sich gern einen<br />
riesigen und unansehnlichen Kasten in<br />
seine Wohlfühlzone. Somit sehen sich die<br />
Hersteller mit allerlei Herausforderungen<br />
konfrontiert. Wir haben uns einige Modelle<br />
in verschiedenen Preisklassen in den<br />
Hörraum geholt und einem ausführlichen<br />
Check unterzogen. Wer seine Tiefen <strong>im</strong><br />
Griff hat und vielleicht noch mit anderen<br />
Extras punkten kann, lesen Sie auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
TOBIAS HÄUSSLER, MARTIN HELLER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />
78 | 6.2014
Sunfire HRS-8<br />
Ausstattung<br />
Sunfire<br />
HRS-8<br />
6/2014<br />
Klangqualität<br />
Sunfire<br />
HRS-8<br />
6/2014<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Sunfire<br />
HRS-8<br />
845 Euro<br />
25,4 × 25,4 × 25,4 cm<br />
12,7 kg<br />
Ausstattung<br />
TESTSIEGER<br />
Sunfire<br />
HRS-8<br />
6/2014<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Anschlüsse<br />
Frequenzgang<br />
(laut Hersteller)<br />
Übergangsfrequenz<br />
Aktiv<br />
Geschlossen<br />
Stereo Line-In/Out,<br />
Lautsprecher<br />
22 – 100 Hz<br />
30 – 100 Hz<br />
Kompakte Maße, aber dafür ein<br />
beachtliches Gewicht: Das ist der<br />
erste Eindruck des Sunfire HRS-8.<br />
Und tatsächlich – der kleine Würfel mit<br />
Kantenlängen von je 25 Zent<strong>im</strong>etern (cm)<br />
bringt stolze 12,7 Kilogramm auf die Waage.<br />
Das schwarz lackierte, geschlossene Gehäuse<br />
ist solide verarbeitet und weist keinerlei<br />
sichtbare Mängel auf. Verbaut ist hier ein<br />
Treiber von 20 cm und n<strong>im</strong>mt somit fast den<br />
gesamten Raum ein. Mit einem extra großen<br />
Magneten und einer Endstufenleistung von<br />
1 000 Watt wird aus dem min<strong>im</strong>alen Volumen<br />
ein Max<strong>im</strong>um an Kraft geschöpft. Dies<br />
ist auch nötig, denn <strong>im</strong>merhin setzt sich der<br />
Winzling ehrgeizige Ziele: Bis hinab auf 22<br />
Hertz (Hz) ist der Frequenzgang angegeben.<br />
Die Trennfrequenz ist mit einem Bereich<br />
von niedrigen 30 bis max<strong>im</strong>al 100 Hz eher<br />
auf Full-Range-Lautsprecher ausgelegt.<br />
Verfügt man über Satellitenlautsprecher,<br />
kann man den Tiefpass jedoch auch komplett<br />
abschalten, um dem AV-Receiver die<br />
Regulierung der Übernahme zu überlassen.<br />
Entsprechend der Trennfrequenz lassen sich<br />
auch die Lautstärke sowie Phase stufenlos<br />
regeln. Dank seiner Abmessungen ist es<br />
nicht schwer, einen Platz für das kleine<br />
Kraftpaket zu finden. Jedoch sollte man<br />
aufgrund einer gewissen Anfälligkeit für<br />
Raummoden ruhig ein wenig mit der finalen<br />
Aufstellposition exper<strong>im</strong>entieren. Getreu<br />
dem Grundsatz: „Einen guten Subwoofer<br />
hört man erst, wenn man ihn abschaltet“,<br />
fügt sich der HRS-8 unauffällig in Setups<br />
aus verschiedenen Lautsprechern ein und<br />
übern<strong>im</strong>mt die Erweiterung des Low-End<br />
„Sunfire konzentriert sich<br />
auf einen runden Klang ohne<br />
Ecken und Kanten.“<br />
ohne sich in den Vordergrund zu spielen<br />
oder anderweitig aufzudrängen. Gemessen<br />
sowie gefühlt sorgt der kompakte Sub<br />
tatsächlich für Tiefbass bis unter die 30-Hz-<br />
Marke. Wirklich <strong>im</strong> Bauch spüren kann<br />
man die Bässe zwar nicht, aber diese Energie<br />
aufzubringen, wäre von einem Acht-Zoll-<br />
Treiber wirklich zu viel verlangt. Stattdessen<br />
konzentriert man sich bei Sunfire auf einen<br />
runden Klang ohne Ecken und Kanten.<br />
Durch die Frontfire-Konstruktion kommt<br />
der Druck direkt an der Hörposition an und<br />
sorgt für kraftvolle Impulse. Die hierdurch<br />
erreichte Präzision sorgt für eine schöne<br />
Kontur und ein sauber gezeichnetes Bild<br />
des gesamten Tiefenspektrums. Kontrabässe<br />
bekommen einen schönen Bauch und<br />
perkussive Instrumente werden druckvoll<br />
wiedergegeben. Lediglich He<strong>im</strong>kinofreunde<br />
werden die Körperlichkeit vermissen, wie<br />
sie bei tieffrequenten Soundeffekten wie<br />
Explosionen, Gewittern und ähnlichem<br />
aufkommt. Der Schwerpunkt liegt hier klar<br />
auf akkurater Wiedergabe für Musik. Wer<br />
dies weiß und seinem System die entsprechende<br />
Ausrichtung geben möchte, macht<br />
mit dem Sunfire HRS-8 also sicher nicht<br />
viel verkehrt.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Kompakte Bauweise<br />
+ Präzise Ansprache<br />
+ Sehr guter Tiefgang<br />
+ Starke Endstufe<br />
Was uns stört<br />
– Schwaches Bauchgefühl<br />
– Anfälliger für Raummoden<br />
– Niedrige Übergangsfrequenz<br />
– Vergleichsweise teuer<br />
www.hdtvmagazin.com 79
ASW Opus SW14<br />
Klangqualität<br />
ASW<br />
Opus SW14<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
ASW<br />
Opus SW14<br />
6/2014<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Ausstattung<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Anschlüsse<br />
Frequenzgang<br />
(laut Hersteller)<br />
Übergangsfrequenz<br />
ASW<br />
Opus SW14<br />
650 Euro<br />
30,5 × 53,5 × 43,5 cm<br />
28 kg<br />
Aktiv<br />
Bassreflex<br />
LFE In, Stereo Line-In,<br />
Lautsprecher<br />
25 – 150 Hz<br />
40 – 200 Hz<br />
Vom Volumen her n<strong>im</strong>mt sich der<br />
SW14 von Opus <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
anderen Subwoofer-Modellen nicht<br />
viel. Die Maße sind dennoch ungewöhnlich,<br />
denn der Tieftöner ist schmal konzipiert und<br />
verfügt dabei über große Seitenflächen. Das<br />
Basschassis strahlt zur rechten Seite hin ab<br />
und ist direkt über der Endstufe und deren<br />
Anschlussfeldern montiert. Diese können<br />
durch einen abnehmbaren Rahmen mit<br />
Stoffbezug verdeckt werden und brechen so<br />
nicht mit der st<strong>im</strong>migen Optik. Die Ausrichtung<br />
auf eine harmonische Integration ins<br />
he<strong>im</strong>ische Ambiente merkt man ASW hier<br />
deutlich an. Eine saubere Verarbeitung rundet<br />
das Gesamtbild ab. Lediglich die Holzplatte<br />
zur Verkleidung der Kabelführung ist<br />
ein kleiner Wermutstropfen. Sie wirkt etwas<br />
provisorisch und ist nicht hundertprozentig<br />
passgenau gefertigt. Da diese jedoch mit<br />
Aufsetzen des Stoffgitters verschwindet,<br />
kann man dieses Manko gut verzeihen.<br />
Die Ausstattung fällt nicht ungewöhnlich<br />
üppig oder mangelhaft ins Gewicht, so sind<br />
die üblichen Bedien- und Anschlusselemente<br />
vorhanden. Die Trennfrequenz lässt<br />
sich stufenlos <strong>im</strong> Bereich von 40 bis 200<br />
Hertz regeln. Mittels Phasenwahlschalter hat<br />
man die Möglichkeit, einen Versatz von 180<br />
Grad zu aktivieren. Der Drei-Wege-Netzschalter<br />
bietet zusätzlich zum An- und Aus-<br />
Zustand die Option eines Stand-by-Modus'.<br />
Einen kleinen Bonus bietet der SW14 mit<br />
einem USB-Stromausgang, welcher einen<br />
optional erhältlichen Drahtlosempfänger<br />
mit Energie versorgt. Mit dem zugehörigen<br />
Sender am Ausgang der Vorstufe kann<br />
„Musik wie Filme erfahren durch<br />
den Bassisten der Opus-Reihe eine<br />
deutliche Aufwertung.“<br />
der Subwoofer so auch ohne Kabel zum<br />
Verstärker betrieben werden. Das Gesamtkonzept<br />
der nahtlosen Integration wird<br />
auch <strong>im</strong> Klang berücksichtigt. Bezüglich der<br />
Aufstellposition muss man eventuell etwas<br />
exper<strong>im</strong>entieren und den SW14 ein wenig<br />
umherschieben, um stehende Wellen und<br />
Dröhnen zu vermeiden. Ist diese Position<br />
jedoch erst einmal gefunden und sind<br />
entsprechende Parameter wie Trennfrequenz<br />
und Lautstärke eingestellt, fügt sich der<br />
Tieftöner nahtlos in unterschiedliche Stereo-<br />
oder Surround-Sets ein. Musik wie Filme<br />
erfahren durch den Bassisten der Opus-<br />
Reihe eine deutliche Aufwertung. Impulse<br />
kommen durch die seitliche Ausrichtung<br />
des Treibers nicht ganz so druckvoll und<br />
direkt wie bei Modellen, deren Chassis nach<br />
vorn oder nach unten ausgerichtet sind, aber<br />
haben dennoch genug Kraft, um Paukenschläge<br />
eines Orchesters fühlbar zu machen.<br />
Flächige Klänge profitieren besonders von<br />
der Wärme, die der schlanke Tieftöner<br />
vermittelt. So werden elektrische sowie<br />
Kontrabässe ausgesprochen lebendig. Der<br />
erstaunliche Dynamikumfang ermöglicht es<br />
zudem, das wohlige Bauchgefühl auch bei<br />
niedrigen Lautstärken zu erleben.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Filigranes Design<br />
+ Sehr guter Dynamikumfang<br />
+ Optionaler Drahtlosempfänger<br />
+ Fühlbarer Tiefgang<br />
Was uns stört<br />
– Kabeldurchlass etwas „provisorisch“<br />
– Positionierung erfordert Exper<strong>im</strong>entierfreude<br />
– Druckverlust durch indirekte Abstrahlung<br />
– Hoher Stromverbrauch <strong>im</strong> Leerlauf<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
80 | 6.2014
Nubert AW-350<br />
Details<br />
Klangqualität<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
6/2014<br />
KAUFTIPP<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
6/2013<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Ausstattung<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Anschlüsse<br />
Frequenzgang<br />
(laut Hersteller)<br />
Übergangsfrequenz<br />
Nubert<br />
AW-350<br />
445 Euro<br />
24 × 39 × 24 cm<br />
8,8 kg<br />
Aktiv<br />
Bassreflex<br />
Stereo Line-In/Out<br />
Lautsprechereingang<br />
35 – 200 Hz<br />
80 Hz<br />
Rein optisch fügt sich der AW-350 in<br />
die aktuellen Modelle der nuPro-<br />
Reihe ein. Das wahlweise schwarz<br />
oder weiß lackierte Gehäuse ist aus MDF<br />
gefertigt und verfügt über abgerundete<br />
Kanten. Hier macht sich auch die nahtlose,<br />
hochwertige Verarbeitung bemerkbar. Die<br />
Membran ist an der Front angebracht und<br />
hat einen Durchmesser von 18 Zent<strong>im</strong>etern,<br />
was für Subwoofer eher klein ist. Ausgeglichen<br />
wird die geringe Fläche durch den<br />
Hub, der bis zu drei Zent<strong>im</strong>eter erreichen<br />
kann. Der Subwoofer arbeitet nach dem<br />
Bassreflexprinzip mit Öffnung zum Boden.<br />
Im Inneren des Subwoofers sorgt ein energieeffizienter<br />
Klasse-D-Verstärker für den<br />
nötigen Antrieb. Dieser erreicht eine Musikleistung<br />
von 200 Watt, was ausreicht, um<br />
kleine und mittelgroße Räume mit ausreichender<br />
Leistungsreserve zu beschallen. Das<br />
Anschlussfeld auf der Rückseite bietet umfangreiche<br />
Möglichkeiten, um den AW-350<br />
in unterschiedlichen Setups unterbringen<br />
zu können. Neben den Hochpegeleingängen<br />
und den Line-In-Buchsen stehen auch Line-<br />
Outs zur Verfügung. Diese sind mit einem<br />
festen Hochpass von 80 Hertz versehen.<br />
Auffällig ist das Fehlen sämtlicher Bedien-<br />
elemente auf der Rückseite. Stattdessen<br />
werden sämtliche klanglichen Anpassungen<br />
von einem integrierten DSP übernommen.<br />
Die Bedienung erfolgt entweder über ein<br />
Steuerkreuz an der Vorderseite oder der mitgelieferten<br />
Fernbedienung. Im Menü lassen<br />
sich dann alle grundlegenden Einstellungen<br />
vornehmen. Praktisch ist die Möglichkeit,<br />
drei Presets abzuspeichern. So kann zum<br />
„Im Inneren sorgt ein energieeffizienter<br />
Klasse-D-Verstärker<br />
für den nötigen Antrieb.“<br />
Beispiel zwischen Voreinstellungen zu zwei<br />
Lautsprecherpaaren oder für Film und Musik<br />
gewechselt werden, ohne jedes Mal eine<br />
mühselige Konfiguration vorzunehmen.<br />
Akustisch besticht der AW-350 vor allem<br />
dadurch, dass er sich absolut nicht in den<br />
Vordergrund drängt. Er fügt sich nahezu<br />
verfärbungsfrei in das restliche Setup ein.<br />
Dazu trägt auch die gute Dynamikarbeit<br />
bei. Statt actionreiche Filmszenen in ein<br />
Brummkonzert zu verwandeln, folgt<br />
der Subwoofer der Gesamtdynamik und<br />
unterstützt das Filmgeschehen effektiv.<br />
In Sachen Präzision ist zwar <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu Spitzenmodellen noch etwas Luft nach<br />
oben, zu einem echten Verwaschen von<br />
Impulsen kommt es jedoch nicht. Auch bei<br />
lange stehenden Tieftoneffekten bleibt der<br />
Nubert frei von Dröhnen, obwohl das Fundament<br />
stets kraftvoll wirkt. Instrumente<br />
wie große Kesselpauken profitieren davon,<br />
dass der AW-350 trotz seiner kompakten<br />
Maße über einen beachtlichen Tiefgang<br />
verfügt. So bietet Nubert ein Modell, bei<br />
dem der Kompromiss aus Preis, Leistung<br />
und Größe sehr gelungen wirkt, unser<br />
einziger Wunsch wäre noch etwas mehr<br />
Punch bei kräftigen Impulsen.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Kraftvolle Wiedergabe<br />
+ Kein Dröhnen<br />
+ Geringer Preis<br />
+ Steuerung mittels Fernbedienung<br />
Was uns stört<br />
– Leichte Schwächen in der Präzision<br />
– Kräftige Impulse etwas drucklos<br />
– Keine Bedienelemente an der Rückseite<br />
– Feste Hochpass-Frequenz<br />
www.hdtvmagazin.com 81
Wharfedale Diamond 10.GX-Sub<br />
Klangqualität<br />
Wharfedale<br />
Diamond 10.GX-Sub<br />
6/2014<br />
Ausstattung<br />
Wharfedale<br />
Diamond 10.GX-Sub<br />
6/2014<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße (B × H × T)<br />
Gewicht<br />
Ausstattung<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Anschlüsse<br />
Frequenzgang<br />
(laut Hersteller)<br />
Übergangsfrequenz<br />
Wharfedale<br />
Diamond 10.GX-Sub<br />
599 Euro<br />
42 × 42 × 37,5 cm<br />
26 kg<br />
Aktiv<br />
Geschlossen<br />
Stereo Line-In/Out<br />
Lautsprechereingang<br />
30 – 100 Hz<br />
35 – 85 Hz (6 Stufen)<br />
Mit dem Diamond 10.GX-Sub<br />
liefert Wharfedale einen Subwoofer,<br />
den man problemlos als<br />
Beistelltisch verwenden könnte, müsste<br />
man sich nicht an ein paar grundlegende<br />
Aufstellungsmodalitäten halten. Das Gerät<br />
ist nicht nur höher als der Couchtisch in<br />
unserem Hörraum – auch von der Grundfläche<br />
sind seine Ausmaße beachtlich. So<br />
kann die Suche nach der opt<strong>im</strong>alen Position<br />
kompliziert werden, wenn das he<strong>im</strong>ische<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer nicht sehr geräumig ist.<br />
Eine Auswahl verschiedener Holzfurniere<br />
ermöglicht jedoch eine gute Anpassung<br />
an den Farbton des he<strong>im</strong>ischen Mobiliars.<br />
Etwas störend fällt die Einstellmöglichkeit<br />
der Trennfrequenz von 35 bis 85 Hertz in<br />
Zehn-Hertz-Schritten ins Gewicht. Einerseits<br />
ist diese somit relativ unpräzise und<br />
andererseits für kleinere Regallautsprecher<br />
oder Satelliten deutlich zu niedrig angesetzt.<br />
Zwar lässt sich der Tiefpass auch komplett<br />
umgehen, jedoch benötigt man dann einen<br />
AV-Receiver, der die Frequenztrennung<br />
übern<strong>im</strong>mt. Einen Standby-Schalter gibt es<br />
nicht. So ist das Gerät in ständiger Betriebsbereitschaft.<br />
Dem Verstärkerteil gibt<br />
die britische Lautsprecherschmiede gerade<br />
einmal 250 Watt mit auf den Weg. Für ein<br />
25 Zent<strong>im</strong>eter großes Basschassis erscheint<br />
das <strong>im</strong> Hinblick auf vergleichbare Modelle<br />
doch ziemlich wenig zu sein. In der Praxis<br />
bestätigt sich der Verdacht der zu geringen<br />
D<strong>im</strong>ensionierung. Durch das geschlossene<br />
Gehäuse scheint nicht genügend Druck<br />
aufzukommen, um die tiefen Frequenzen<br />
mit entsprechender Kraft zu bewegen.<br />
„Eine Auswahl verschiedener<br />
Holzfurniere ermöglicht eine gute<br />
Anpassung ans Mobiliar.“<br />
Gerade bei niedrigen Lautstärken scheinen<br />
die nötigen Leistungsreserven zu fehlen,<br />
um dem Lautsprecher Leben einzuhauchen.<br />
Zwar kann der Diamond 10.GX-Sub<br />
<strong>im</strong>pulshafte Klänge relativ überzeugend<br />
wiedergeben, jedoch fehlt bei langen und<br />
flächigen Klängen der gewisse Schub. Wenn<br />
ein großes Orchester zum Höhepunkt<br />
aufläuft, donnern die Pauken, das wärmende<br />
Fundament der Kontrabässe fehlt jedoch.<br />
In Rock und Pop verhält es sich ähnlich:<br />
So kommen Bassdrums kräftig daher,<br />
knurrige Basslinien werden aber durch die<br />
sehr niedrig angesetzte Trenn frequenz eher<br />
durch die regulären Lautsprecher als vom<br />
Subwoofer getragen. In den Tiefen neigen<br />
diese dann zu leichtem Schw<strong>im</strong>men, da die<br />
Trägheit der großen Membran ein präzises<br />
Schwingverhalten unmöglich zu machen<br />
scheint. Seine Stärken zeigt der Subwoofer<br />
bei basslastigen Effekten: Hier kann er durch<br />
seine Downfire-Bauweise die Wände zum<br />
Wackeln bringen und zeigt vor allem in<br />
hohen Lautstärkebereichen ein ordentliches<br />
Energiepotenzial. Das macht ihn zum guten<br />
Mitspieler bei Filmen, für reine Musikwiedergabe<br />
wäre jedoch etwas mehr Präzision<br />
wünschenswert.<br />
Was uns gefällt<br />
+ Edle Optik<br />
+ Kräftige Impulse<br />
+ Effektvolle Bässe<br />
+ Energiepotenzial bei hohen Lautstärken<br />
Was uns stört<br />
– Sehr groß<br />
– Schwächen in der Verarbeitung<br />
– Träges Ansprechverhalten<br />
– Trennfrequenz nicht stufenlos regelbar<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
82 | 6.2014
Subwoofer richtig auf- und einstellen<br />
Im Anschluss an den Vergleichstest<br />
wollen wir Ihnen ein paar akustische<br />
Gegebenheiten aufzeigen, die man kennen<br />
sollte, um seinen Subwoofer richtig zu<br />
positionieren. Wir wollen Sie <strong>im</strong> Folgenden<br />
ermutigen, zu exper<strong>im</strong>entieren und nicht<br />
stumpf den teils zweifelhaften Aufstellungsempfehlungen<br />
der Hersteller zu folgen.<br />
Um die Aufstellung eines Subwoofers<br />
ranken sich viele Mythen, die sich hartnäckig<br />
halten. Der wohl größte von ihnen ist<br />
der, man könne einen Subwoofer beliebig<br />
positionieren. Dies ist schlicht und ergreifend<br />
nicht richtig. Zwar st<strong>im</strong>mt es, dass<br />
der Ursprungsort tiefer Frequenzen nicht<br />
best<strong>im</strong>mt werden kann, jedoch strahlt nahezu<br />
jeder Basslautsprecher auch Bereiche<br />
oberhalb der nicht lokalisierbaren Grenze<br />
ab. Weiterhin spielen Raummoden eine<br />
wichtige Rolle. Letztere sorgen für Auslöschung<br />
und Überbetonungen und lassen<br />
sich nur mit aufwendigen raumakustischen<br />
Maßnahmen begünstigen. Mit einer geschickten<br />
Aufstellung, kann man Probleme<br />
dieser Art jedoch gut eindämmen. Oft findet<br />
man auch die Empfehlung, den Subwoofer<br />
in einer Raumecke zu platzieren. Hierbei<br />
wird zwar tatsächlich dessen Lautstärke<br />
gesteigert, jedoch werden die Bässe auf diese<br />
Weise auch undifferenziert und neigen zum<br />
Dröhnen. Doch wo ist nun aber die ideale<br />
Position? Eine etwas ungewöhnliche, aber<br />
„Raummoden spielen bei der<br />
Aufstellung eine wichtige Rolle.<br />
Sie sorgen für Auslöschung und<br />
Überbetonung von Frequenzen.“<br />
durchaus tragfähige Variante, den opt<strong>im</strong>alen<br />
Platz für den Subwoofer zu best<strong>im</strong>men<br />
ist die, ihn zunächst auf oder in unmittelbarer<br />
Nähe der Sitzposition zu platzieren.<br />
Anschließend spielt man ein basslastiges<br />
Stück ab, wandert <strong>im</strong> Raum umher und<br />
achtet auf den Klang der Bässe. Ist man<br />
an einer Stelle mit kräftigem und druckvollem<br />
Bass angelangt, hat man auch den<br />
perfekten Aufstellort für seinen Subwoofer<br />
ermittelt. Wer nicht so viel Exper<strong>im</strong>entierfreude<br />
an den Tag legt, kann sich an ein<br />
paar einfachen Grundsätzen orientieren.<br />
Man sollte den Basslautsprecher in einem<br />
Abstand von mindestens zehn Zent<strong>im</strong>etern<br />
und max<strong>im</strong>al einem Meter von der<br />
Wand platzieren, um Raummoden nicht<br />
zu viel Spiel zu geben. Bässe streben zur<br />
Mitte, daher fühlt sich ein Subwoofer<br />
direkt zwischen den Hauptlautsprechern<br />
am wohlsten. Ist diese Position durch eine<br />
TV-Bank oder Ähnliches belegt, kann man<br />
ihn auch links oder rechts davon platzieren.<br />
Ist der Subwoofer richtig aufgestellt,<br />
kann man sich der Feinjustierung widmen.<br />
Diese Einstellungen n<strong>im</strong>mt man am besten<br />
mit einem wohlbekannten und bassstarken<br />
Album vor. Wichtig ist hierbei, dass sich<br />
der Subwoofer gut ins vorhandene Setup<br />
einfügt und nicht als eigene Komponente<br />
wahrnehmbar wird. Zunächst überprüft<br />
man die Phasenlage. Die meisten Subwoofer<br />
verfügen über einen Schalter, mit<br />
dem sich diese um 180 Grad drehen lässt.<br />
Hier wählt man die Einstellung, auf der<br />
die Bässe am kräftigsten klingen. Bei einer<br />
stufenlosen Regelung verfährt man ähnlich,<br />
nur benötigt man hier etwas mehr Fingerspitzengefühl.<br />
Für die Einstellung der<br />
Trennfrequenz ist die Angabe der unteren<br />
Grenzfrequenz der Hauptlautsprecher ein<br />
guter Richtwert. Bei einer manuellen Regelung<br />
beginnt man am besten be<strong>im</strong> tiefstmöglichen<br />
Wert und regelt langsam nach<br />
oben, bis der Eindruck einer Überbetonung<br />
der Bassfrequenzen entsteht. An dem<br />
Punkt dreht man wieder ein wenig zurück,<br />
bis der Subwoofer in den Hintergrund tritt.<br />
Hierfür ist am ehesten das eigene Bauchgefühl<br />
ausschlaggebend. Halten Sie sich<br />
die Möglichkeit offen nachzuregeln, denn<br />
unter Umständen wird nicht jeder Film<br />
oder jedes Album <strong>im</strong> ersten Anlauf spitzenmäßig<br />
klingen. Nach einigen Durchläufen<br />
werden sich jedoch opt<strong>im</strong>ale Werte herauskristallisieren.<br />
Dann steht dem ungetrübten<br />
Klangerlebnis nichts mehr <strong>im</strong> Wege.<br />
TOBIAS HÄUSSLER<br />
www.hdtvmagazin.com 83
Blockbuster mit Hitgarantie<br />
Es ist meist ein undankbarer Spagatakt,<br />
den Filmregisseure leisten müssen:<br />
Spricht man einen möglichst<br />
großen Zuschauerkreis an und stellt die<br />
geldgebenden Filmstudios zufrieden, oder<br />
versucht man, seine eigene Vorstellung von<br />
einem spannungsgeladenen Film umzusetzen<br />
und bei Filmkritikern zu punkten? Am<br />
Ende soll am besten beides klappen und<br />
diesen drei Filmen könnte es tatsächlich<br />
gelingen!<br />
Im August 2011 sorgte Rupert Wyatt mit<br />
seiner erfrischend anderen Neuinterpretation<br />
des beliebten „Planet der Affen“-Zyklus'<br />
für einen schönen Überraschungserfolg in<br />
der damaligen Sommerfilm-Saison. Exakt<br />
drei Jahre später kommt nun mit „Revolution“<br />
der mittlerweile achte Film des „Planet<br />
der Affen“-Franchise auf den Markt. Die<br />
Tatsache, dass man die menschlichen Protagonisten<br />
des ersten Teils (James Franco und<br />
Freida Pinto) aus der Fortsetzung verbannt<br />
hat, macht die ganze Konsequenz dieser<br />
wunderbar ungeschliffenen Reboot-Reihe<br />
deutlich. Die eigentlichen Stars der Neuinterpretation<br />
sind natürlich die Affen. Der<br />
„Dieser Film hat das Zeug zum<br />
echten Klassiker.“<br />
besondere Dreh des Vorgängers war ja, dass<br />
man das Publikum quasi mühelos auf die<br />
Seite von Caesar und seiner Artverwandten<br />
gezogen hat. Zehn Jahre nach den Ereignissen<br />
von Teil eins bedroht nun eine Fraktion<br />
von Überlebenden, die die weltweite<br />
Pandemie des ALZ-113-Virus überstanden<br />
hat, Caesars aufblühende Kolonie von circa<br />
2 000 genetisch veränderten Menschenaffen<br />
in den Redwoods vor San Francisco.<br />
Einem kurzen, brüchigen Waffenstillstand<br />
folgt das unvermeidliche Aufdämmern der<br />
Entscheidungsschlacht um die Zukunft des<br />
Planeten. Der neue Regisseur Matt Reeves<br />
(der eingesprungen ist, nachdem Rupert<br />
Wyatt aufgrund des seiner Meinung nach zu<br />
engen Produktionsplans die Segel gestrichen<br />
hatte) kann wiederum auf „Gollum“-<br />
Darsteller Andy Serkis als Affen-Anführer<br />
Caesar zurückgreifen. Das inzwischen mehr<br />
als bewährte und völlig ausgereifte Motion-<br />
Capturing-Verfahren sorgte bereits vor drei<br />
Jahren für erstaunlich lebensechte Züge und<br />
wirklich glaubhafte Emotionen <strong>im</strong> Gesicht<br />
des vielschichtigen Super-Sch<strong>im</strong>pansen. Die<br />
wichtigsten neuen Darsteller auf menschlicher<br />
Seite sind Jason Clarke als Malcolm,<br />
der sich mit der intelligenten „Affenbande“<br />
um Caesar solidarisiert und damit eine ganz<br />
ähnliche Rolle einn<strong>im</strong>mt wie James Franco<br />
<strong>im</strong> Vorgänger. „The Americans“-Star Keri<br />
Russell wird als seine Frau Ellie ebenfalls ei-<br />
ner der menschlichen Sympathieträger sein<br />
und sich<br />
auf die Seite der genetisch<br />
veränderten Menschenaffen stel-<br />
len. Genre-Ikone Gary Oldman<br />
spielt „Dreyfus“, den Antago-<br />
nisten des Films, der – blind vor<br />
Wut über den Tod<br />
seiner beiden Söhne,<br />
Bilder: © Nmedia - Fotolia.com, 20th Century Fox, Disney<br />
84 | 6.2014
die dem Virus zum Opfer gefallen sind –<br />
blutige Rache an allen Affen nehmen will.<br />
Für einen echten Bösewicht, den man aus<br />
vollem Herzen hassen kann, ist also bestens<br />
gesorgt. In den USA läuft „Planet der Affen:<br />
Revolution“ bereits seit einigen Wochen (Kinostart<br />
in Deutschland war der 7. August)<br />
und die Kritiker sind sich einig: Dieser Film<br />
hat das Zeug zum echten Klassiker, denn<br />
Action und Anspruch halten sich hier die<br />
Waage und auch Fans der ersten „Planet<br />
der Affen“-Verfilmung kommen bei dieser<br />
Neuinterpretation voll auf ihre Kosten.<br />
Guardians Of The Galaxy<br />
Willkommen am Rande des Universums.<br />
Willkommen auf der Raumstation<br />
„Knowhere“, dem Treffpunkt sämtlicher<br />
Spezies, die es jemals gab und geben wird.<br />
Der Collector (Benicio Del Toro) nennt eine<br />
beachtliche Sammlung an seltenen Pflanzen,<br />
Tieren und intelligenten Lebensformen sein<br />
Eigen, fünf besonders wertvolle Lebewesen<br />
befinden sich allerdings noch in freier<br />
Wildbahn – diese nennen sich die „Guardians<br />
Of The Galaxy“ und treten jedem in den<br />
Hintern, der sie in seine Sammlung stecken<br />
möchte. Doch eigentlich geht es <strong>im</strong> neuen<br />
Blockbuster<br />
der Marvel-Studios<br />
um etwas<br />
völlig anderes: Die<br />
Rettung der Galaxie vor dem Schuldspruch<br />
von Ronan The Accuser (dt.: Ronan der Kläger,<br />
gespielt von Lee Pace). Der inoffizielle<br />
Anführer der Guardians ist der menschliche<br />
Abenteurer Peter Quill, der auch unter<br />
dem Namen Star-Lord bekannt ist. Seine<br />
bewegende Geschichte beinhaltet den Mord<br />
an seiner Mutter durch Aliens, der ihn seit<br />
seiner Kindheit traumatisiert. Das zweite<br />
Mitglied ist die tödliche, grüne Schönheit<br />
Gamora (Zoë Saldaña). Sie ist der perfekte<br />
Auftragskiller: Schweigsam und präzise<br />
„Vin Diesel „spricht“<br />
Rockets Hauspflanze und<br />
Bodyguard Groot. Sein Beitrag<br />
wird sich auf sage und schreibe<br />
DREI Worte beschränken.“<br />
geht sie ihrer Profession nach, durch die<br />
am Ende <strong>im</strong>mer mindestens ein Lebewesen<br />
weniger das Universum bevölkert. Gamora<br />
und Drax, das dritte Mitglied der Guardians,<br />
haben ein durchaus gespanntes Verhältnis<br />
zueinander. Drax stammt von der Erde<br />
und war ein ganz normaler Familienvater,<br />
der einen Familienausflug in die Wüste<br />
plante, als unglücklicherweise das Thanos-<br />
Raumschiff direkt auf das familäre Autodach<br />
krachte. Die Folge: Alle tot! Bis auf Drax, der<br />
eigentlich Arthur Douglas (eine Anspielung<br />
auf Douglas Adams’ fiktive Figur, Arthur<br />
Dent?) heißt. Ebenso überlebte seine Tochter<br />
wie durch ein Wunder – aber das ist eine<br />
andere Geschichte. Relevant ist, dass Arthur<br />
seitdem ganz schön sauer ist, weshalb ein<br />
paar Überwesen entschieden, seine Seele in<br />
einen neuen Körper zu stecken, der seiner<br />
Wut gerecht wird. Et voilà: Ein unaufhaltsames,<br />
grundsätzlich schlechtgelauntes<br />
und brutales Muskelpaket erblickte das<br />
Licht der Welt. Am interessantesten dürfte<br />
allerdings Guardians-Mitglied Nummer vier<br />
samt Topfpflanze sein. Der kleine Waschbär<br />
Rocket Racoon ist nicht annähernd so<br />
niedlich, wie er gefährlich ist. Gesprochen<br />
wird der „finstere“ Zeitgenosse <strong>im</strong> Englischen<br />
von Bradley Cooper. Im Gegensatz<br />
zu ihm hat sein Kollege Vin Diesel allerdings<br />
etwas weniger Dialog auf seinem<br />
Textblatt. Er „spricht“ Rockets Hauspflanze<br />
und Bodyguard, den freundlichen Baumriesen<br />
Groot. Und jedes seiner Worte wird<br />
enorm wichtig für seinen Charakter und<br />
den kompletten Film sein, denn sein Beitrag<br />
wird sich auf sage und schreibe DREI Worte<br />
beschränken. Glaubt man dem Trailer, so<br />
lauten diese Worte „Ich bin Groot!“ – nicht<br />
www.hdtvmagazin.com 85
gerade ein philosophischer Höhepunkt in<br />
der Geschichte markanter Filmzitate, aber<br />
vielleicht ist es ja <strong>im</strong> richtigen Kontext …<br />
zur richtigen Zeit … der wichtigste Satz des<br />
gesamten Films?!? Lassen Sie sich einfach<br />
überraschen, was der Streifen so alles zu<br />
bieten hat, wenn er am 28. August in die<br />
Kinos kommt. Sollte er auch nur annähernd<br />
so gut wie Joss Whedons „Firefly“-Serie sein<br />
und darüber hinaus auch noch den Witz<br />
von „The Avengers“ besitzen, dürfte einem<br />
höchst vergnüglichen Kinoabend nichts<br />
mehr <strong>im</strong> Wege stehen!<br />
Sin City: A Dame To Kill For<br />
Niemals die Kontrolle verlieren, niemals das<br />
Monster heraus lassen – das ist der Leitspruch<br />
der wirklich lang erwarteten Fortsetzung<br />
von Frank Millers „Sin City“. Erneut<br />
von Hollywoods „Troublemaker“ Robert<br />
Rodriguez umgesetzt, dreht sich Teil zwei<br />
um knallharte Rache. Dwight (Josh Brolin)<br />
will sich an der Femme fatale Ava Lord (Eva<br />
Green) rächen, die ihn verriet und (fast)<br />
töten ließ. Zunächst wollte er seiner schönen<br />
Exfreundin helfen, ihren brutalen Ehemann<br />
Damien Lord (Marton Csokas) loszuwerden.<br />
Doch Ava entpuppte sich als Intrigantin,<br />
die Dwight nur zur eigenen Bereicherung<br />
missbrauchen wollte. Und nun sitzt er <strong>im</strong><br />
Schlammassel, aus dem ihm nur noch die<br />
zuvor von ihm gerettete, wunderschöne<br />
Miho (Jamie Chung) helfen kann. Megakinn<br />
Marv (Mickey Rourke) erwacht wieder<br />
einmal neben einer Toten. Diesmal sind es<br />
„Seit ihrem Auftritt in „Machete<br />
Kills“ hat Lady Gaga bei Robert<br />
Rodriguez einen Stein <strong>im</strong> Brett<br />
und auch in der „Sin City“-Fortsetzung<br />
übern<strong>im</strong>mt sie einen unübersehbaren<br />
Part als Bertha.“<br />
jedoch gleich mehrere ermordete Jugendliche,<br />
die seinen Schlafplatz teilen. Nun gilt es<br />
herauszufinden, was passiert ist, nicht dass<br />
Marv <strong>im</strong> Suff ausversehen jemanden getötet<br />
hat. Stripperin Nancy Callahan (Jessica<br />
Alba) will den Tod Hartigans (Bruce Willis)<br />
rächen. Und alle wollen sich an Senator<br />
Roark (Powers Boothe) rächen, weil er so<br />
verdammt reich, skrupellos und machtvoll<br />
ist bzw. der Grund all ihrer Probleme zu sein<br />
scheint. Natürlich darf auch Gail (Rosario<br />
Dawson), die Mutter aller Prostituierten in<br />
Sin City, nicht fehlen. Mit ihren provokanten<br />
Outfits und bis unter die Zähne bewaffneten<br />
„Showgirls“ wird sie Ava Lord sicherlich die<br />
Show stehlen. Seit ihrem Auftritt in „Machete<br />
Kills“ hat Lady Gaga bei Robert Rodriguez<br />
einen Stein <strong>im</strong> Brett und auch in der „Sin<br />
City“-Fortsetzung übern<strong>im</strong>mt sie einen<br />
unübersehbaren Part als Bertha. Das Ganze<br />
wird wieder in mehreren Kurzgeschichten<br />
präsentiert, deren Handlung parallel abläuft<br />
und deren Stränge sich mehr als <strong>im</strong> Vorgänger<br />
überschneiden. Doch es ist nicht der Inhalt,<br />
der die Zuschauer in die Lichtspielhäuser<br />
locken wird, sondern das Visuelle. Auch<br />
wenn dem Bild erneut der kultige Schwarz-<br />
Weiß-Comic-Look innewohnt, so hat sich<br />
der Stil fortentwickelt und wird viel mehr<br />
Details präsentieren sowie einen wesentlich<br />
größeren Wert auf die Ästhetik eines jeden<br />
Bildes legen. Ab dem 18. September können<br />
Sie sich selbst von diesem Bilderrausch<br />
überzeugen, denn dann erscheint der zweite<br />
„Sin City“-Streifen <strong>im</strong> Kino.<br />
FALKO THEUNER, TIEMO WEISENSEEL<br />
Bilder: Sony Pictures<br />
86 | 6.2014
DAS MAGAZIN<br />
FÜR HÖCHSTEN FILMGENUSS<br />
Deutschland: 4,50 € EU: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 7/14<br />
D A S M A G A Z I N F Ü R<br />
H Ö C H S T E N F I L M G E N U S S<br />
PLUS:<br />
300: RISE OF AN EMPIRE<br />
TRANSCENDENCE<br />
RETURN OF THE FIRST AVENGER<br />
STREET FIGHTER – DIE SERIE<br />
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The Return Of The First Avenger<br />
Comicverfilmung<br />
OT: Captain America: The<br />
Winter Soldier<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
V: Disney<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD HR 5.1<br />
R: Anthony & Joe Russo<br />
D: Chris Evans, Scarlett<br />
Johansson<br />
LZ: 136 min<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 14.08.14 × 1 Preis: 18 Euro<br />
Nach seinem langen Kälteschlaf ist die<br />
einstige Zweite-Weltkriegs-US-Propaganda-Maschine<br />
Captain America<br />
(Chris Evans) in der Gegenwart angekommen.<br />
Seine Zellen sind kaum gealtert, während<br />
sich seine Umgebung rapide veränderte.<br />
War seine einstige Liebe Peggy (Hayley Atwell)<br />
in den 1940ern noch jung und ansehnlich,<br />
so ist sie nun eine alte Frau, deren beste<br />
Tage mit ihrem Ehemann und ihren Kindern<br />
<strong>schon</strong> weit hinter ihr liegen. Ungeachtet allen<br />
dessen findet ein Großangriff auf S.H.I.E.L.D.<br />
statt, der auch seine Folgen für den Leiter der<br />
Einheit, Nick Fury (Samuel L. Jackson) nach<br />
sich zieht. Eine gut durchdachte Intrige führt<br />
dazu, dass der Verdacht auf Steve Rogers, alias<br />
Captain America, fällt. Fortan wird er von<br />
S.H.I.E.L.D.-Agenten gejagt, während er verzweifelt<br />
versucht, hinter die Machenschaften<br />
der wahren Täter zu kommen. Hilfe erfährt<br />
er von seiner hübschen wie auch gefährlichen<br />
Avengers-Kollegin Black Widow (Scarlett<br />
Johansson), die hinter dem Speicherstick her<br />
ist, den Cap einem Piraten entwenden konnte.<br />
Zugleich scheint sie auch den mysteriösen<br />
Killer zu kennen, der Cap und S.H.I.E.L.D.<br />
<strong>im</strong>mer wieder das Leben zur Hölle gemacht<br />
hat. Der Maskierte heißt der „Winter Soldier“<br />
und scheint eine Art düsterer Anti-Captain-<br />
America zu sein. Was das ganze Spiel mit<br />
dem Verteidigungsminister Alexander Pierce<br />
(Robert Redford) zu tun hat und wann der<br />
Superheld Falcon (Anthony Mackie) seinen<br />
großen Auftritt hat, erfahren Sie auf der Bluray<br />
oder Blu-ray 3D, die am 14. August <strong>im</strong><br />
Handel erscheint.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
The Amazing Spider-Man 2<br />
Comicverfilmung<br />
OT: The Amazing<br />
Spider-Man 2<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
V: Sony Pictures<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Marc Webb<br />
D: Andrew Garfield,<br />
Emma Stone<br />
LZ: 142 min<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 04.09.14 × 1 Preis: 17 Euro<br />
Über 704 Millionen US-Dollar spielte<br />
Marvels beliebtester Superheld mit<br />
seinem zweiten Film der neuen<br />
„Spider-Man“-Reihe an den Kinokassen<br />
ein. Da sind die Produktionskosten von<br />
rund 200 Millionen US-Dollar also mehr als<br />
gedeckt und die nächste Fortsetzung für 2016<br />
ist so gut wie sicher. Im aktuellen Blockbuster<br />
ist Peter Parker (Andrew Garfield)<br />
am Höhepunkt seines Superheldendaseins<br />
angekommen. Alles scheint rosig zu laufen,<br />
denn Parkers Superkräfte helfen ihm dabei,<br />
Manhattan von den Verbrechern zu befreien.<br />
Doch dann taucht Electro (Jamie Foxx) auf –<br />
ein Superbösewicht, dessen elektrisierenden<br />
Kräfte Spider-Mans Fähigkeiten wie ein Witz<br />
erscheinen lassen. Kann die Spinne lediglich<br />
an der Wand laufen, Netze verschießen und<br />
mit dem Spinnensinn Gefahren erkennen,<br />
so brutzelt Electro mit seinen Blitzen binnen<br />
Millisekunden alles in der Umgebung, was<br />
sich bewegt. Zu allem Übel kehrt auch<br />
noch Peters Kumpel Harry Osborne (Dane<br />
DeHaan) zurück, der bereits erste Anzeichen<br />
einer Krankheit aufweist, die auch sein Vater,<br />
der grüne Kobold, aufweist. Paul Giamatti<br />
spielt wiederum den Grobian Rhino, der mit<br />
einer Sonderladung radioaktiven Materials<br />
die Straßen der Stadt unsicher macht. Es<br />
gibt also viel zu tun für den sympathischen<br />
Netzschwinger aus der Nachbarschaft, der mit<br />
seiner Freundin Gwen Stacy (Emma Stone)<br />
glücklicher kaum sein könnte. Ihr gilt seine<br />
ganze Aufmerksamkeit, wenn er nicht gerade<br />
durch die Stadt schwingt, um die ständig in<br />
Not geratende Bevölkerung Manhattans vor<br />
größerem Unheil zu bewahren. Der Film<br />
erscheint am 4.September auf Blu-ray und<br />
Blu-ray 3D. Als Sondereditionen sind ein<br />
Steelbook, eine Electro-Kopf-Edition und eine<br />
Spidey-Vs.-Electro-Edition angekündigt.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
Bilder: Disney, Sony Pictures, Studiocanal, Warner Home Video<br />
88 | 6.2014
Non-Stop<br />
Thriller<br />
OT: Non-Stop<br />
L: US, GB, FR<br />
J: 2014<br />
V: Studiocanal<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Jaume Collet-Serra<br />
D: Liam Neeson,<br />
Julianne Moore<br />
LZ: 106 min<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 24.07.14 × 1 Preis: 16 Euro<br />
Bill (Liam Neeson) hasst das Fliegen<br />
wie die Pest, genehmigt sich vor<br />
dem Abflug einen Schluck Whiskey<br />
und verflucht seinen Arbeitgeber, dass der<br />
Rückflug von London erst drei Tage nach<br />
seiner Ankunft stattfindet. Zu allem Übel<br />
befindet sich an Bord seines Transatlantik-<br />
Fluges ein Erpresser, der aller 20 Minuten ein<br />
Menschenleben auslöschen wird, wenn er<br />
keine 150 Millionen Dollar auf sein Schweizer<br />
Bankkonto überwiesen bekommt. Bill<br />
muss er die Drohung ernst nehmen, denn<br />
er ist einer der beiden Airmarshals an Bord.<br />
Als dann tatsächlich jemand ermordet und<br />
Bill zum Hauptverdächtigen wird, dreht sich<br />
das Szenario um 180 Grad: Die Passagiere<br />
verschwören sich gegen ihren vermeintlichen<br />
Entführer Bill, während der Air Marshal den<br />
wahren Täter jagt, der ihm kontinuierlich<br />
Kurznachrichten über die Geschehnisse <strong>im</strong><br />
Flugzeug zusendet. Wie schwer kann es <strong>schon</strong><br />
sein, <strong>im</strong> begrenzten Raum eines Passagierflugzeugs<br />
einen Mörder zu finden? Ziemlich<br />
schwer – besonders, wenn alle Passagiere<br />
gegen einem sind. Technisch braucht sich<br />
„Non-Stop“ nicht zu verstecken, alle Parameter<br />
von Bild und Ton sind ganz weit oben,<br />
Abstriche gibt es nur in Nuancen. So sorgen<br />
das leichte Bildrauschen, der hoch geputschte<br />
Kontrast und die unterkühlte Farbgebung<br />
für min<strong>im</strong>alen Punktabzug. Be<strong>im</strong> Ton lässt<br />
sich von einem erstklassigen Desastermovie<br />
sprechen. So lösen jegliche, nennen wir sie<br />
mal „Turbulenzen“, bei all jenen Zuhörern<br />
Panikattacken aus, die das Fliegen nicht<br />
mögen und zudem eine Surroundsoundanlage<br />
bei sich Zuhause zu stehen haben. Ganz<br />
perfekt ist die Lautstärkeanpassung jedoch<br />
nicht <strong>im</strong> Worst-Case-Scenario getroffen,<br />
weshalb es auch hier zu Punktabzügen in der<br />
Bewertung kommt.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
300 – Rise Of An Empire<br />
Comicverfilmung<br />
OT: 300 – Rise Of An<br />
Empire<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
V: Warner Home Video<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 7.1<br />
R: Noam Murro<br />
D: Zack Snyder<br />
LZ: 102 min<br />
FSK: 18<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 31.07.14 × 1 Preis: 18 Euro<br />
Der neue „300“-Film ist zeitlich vor,<br />
während und nach den Geschehnissen<br />
des ersten Teils angeordnet.<br />
Durch diese Parallelität entsteht der witzige<br />
Nebeneffekt, dass die Schlacht um die<br />
Thermopylen ausgeweitet wird und noch<br />
epischere Ausmaße ann<strong>im</strong>mt. Die Regie<br />
übernahm diesmal statt Zack Snyder der relativ<br />
unbekannte Regisseur Noam Murro. Im<br />
Handlungs-Mittelpunkt steht der griechische<br />
Feldherr Themistokles (Sullivan Stapleton),<br />
dessen Aufgabe es in der Schlacht bei Marathon<br />
war, den damaligen König der Perser,<br />
Darius (Igal Naor) mit einem einzigen Pfeil<br />
zu töten. Damals konnte Darius’ Sohn Xerxes<br />
(Rodrigo Santoro) nur zusehen, doch heute<br />
führt er den Krieg gegen die Griechen fort,<br />
um selbst zum Götterkönig zu werden. An<br />
seiner Seite kämpft die schöne, wie auch gefährliche<br />
Griechin Artemisia (Eva Green), die<br />
die Seetruppen der Perser befehligt. Als Kind<br />
musste sie den Tod ihrer Eltern mit ansehen<br />
und wurde von Soldaten misshandelt, weshalb<br />
sie nun Rache schwört. Der Gedanke des<br />
brillanten Taktikers Themistokles wiederum<br />
ist es ein freies und friedliches Griechenland<br />
zu schaffen. Um dies zu erreichen, muss er<br />
Artemisias überlegene Streitmacht durch<br />
mehrere Angriffe schwächen, um sie dann<br />
letztendlich zu überwältigen. Doch insgehe<strong>im</strong><br />
verbindet Artemisia und ihn weitaus mehr<br />
als der Kampf gegeneinander. Es ist wie ein<br />
erotischer Tanz zwischen Mann und Frau, der<br />
leidenschaftlich beginnt und tödlich endet.<br />
Wie stylisch die Parallelhandlung zu „300“<br />
aussieht, können Sie sich auf der Blu-ray<br />
selber ansehen, die <strong>im</strong> Handel als Standardsowie<br />
als 3D-Version erhältlich ist. Zudem<br />
gibt es ein amazon.de-exklusives Steelbook<br />
sowie die Ult<strong>im</strong>ate Collector’s Edition samt<br />
detaillierter Statuette.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
www.hdtvmagazin.com 89
American Hustle<br />
Tragikomödie<br />
OT: American Hustle<br />
L: US<br />
J: 2013<br />
V: Universal Pictures<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: David O. Russell<br />
D: Christian Bale, Amy<br />
Adams, Bradley Cooper<br />
LZ: 138 min<br />
FSK: 6<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 17.07.14 × 1 Preis: 18 Euro<br />
Irving Rosenfeld (Christian Bale) ist ein<br />
gewiefter Kleinganove, der mithilfe seiner<br />
verführerischen Komplizin Sydney Prosser<br />
(Amy Adams) gutgläubigen und verzweifelten<br />
Kreditnehmern das Geld aus der Tasche<br />
zieht. Keine Unsummen, nichts wirklich<br />
Wildes, aber die Masse und die Unverfrorenheit<br />
ihrer Masche beschert ihnen <strong>im</strong> Laufe der<br />
Zeit ein stattliches Sümmchen unrechtmäßig<br />
erworbenen Geldes. Das bekommt schließlich<br />
der überambitionierte (und herrlich hyperaktive)<br />
FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley<br />
Cooper) spitz, der die beiden kurzerhand<br />
auflaufen lässt und sie – mit der Aussicht<br />
auf Straffreiheit – für seine eigenen Zwecke<br />
einspannt. Was nun folgt, ist ein kompliziertes<br />
Gewirr von Plänen und Strategien, mit dem<br />
einzigen Zweck, hochrangige Politiker des<br />
US-Senats auf frischer Tat bei Vorteilsnahme<br />
und Korruption zu ertappen. Die in den Staaten<br />
unter der Operation „Abscam“ bekannten<br />
Ereignisse weiteten sich Ende der 1970er<br />
Jahre zu einem echten Skandal aus. Beeindruckende<br />
Schärfewerte ohne jegliche Spur<br />
von Kantenfl<strong>im</strong>mern sorgen auf Blu-ray für<br />
ein plastisches, greifbares High-Definition-<br />
Erlebnis, das trotz allem gewolltem Zeitkolorit<br />
angenehm modern wirkt.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
Filmwertung<br />
Saving Mr. Banks<br />
Drama/Biografie<br />
OT: Saving Mr. Banks<br />
L: US<br />
J: 2013<br />
V: Disney Home<br />
Entertainment<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD HR 5.1<br />
R: John Lee Hancock<br />
D: Emma Thompson,<br />
Tom Hanks<br />
LZ: 126 min<br />
FSK: 6<br />
W-Cover: nein<br />
VÖ: 17.07.14 × 1 Preis: 20 Euro<br />
Wer ist eigentlich Mr. Banks? Soweit<br />
bekannt, geht es in diesem Film<br />
doch um Walt Disney (Tom<br />
Hanks), der die Filmrechte an dem Buch der<br />
Autorin Pamela L. Travers (Emma Thompson)<br />
erwerben möchte, um endlich „Mary<br />
Poppins“ auf die große Leinwand bringen zu<br />
können. Wo also steckt in dieser Geschichte<br />
ein Herr namens Banks? Ist es vielleicht der<br />
Vater von P. L. Travers, der hier <strong>im</strong>mer wieder<br />
in den Rückblenden aus Travers Kindheit<br />
auftaucht und sie offensichtlich sehr stark<br />
geprägt hat? Hmmm, mmja, vielleicht! Der<br />
hieß aber Travers Goff. Die Auflösung des<br />
Rätsels ist jedem klar, der in letzter Zeit einmal<br />
„Mary Poppins“ gesehen hat. Mr. Banks<br />
ist der Vater der beiden kleinen Protagonisten<br />
Michael und Jane Banks, der nur noch die<br />
Karriere sieht und dabei keine Zeit mehr für<br />
seine Kinder hat. Und dieser fiktive Vater ist<br />
Travers Verarbeitung ihres echten Vaters –<br />
eine Erinnerung, die sie gewahrt haben<br />
möchte. Logisch, dass sie alles daran setzt,<br />
dieses Erbe zu wahren. Andererseits braucht<br />
sie das Geld und Disney braucht diesen Film,<br />
da er ihn seinen Töchtern <strong>schon</strong> vor 20 Jahren<br />
versprochen hat. Und als guter Vater hält man<br />
schließlich sein Wort.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
Bilder: Disney Home Entertainment, Universal Pictures, Tobis<br />
90 | 6.2014
Dallas Buyers Club<br />
Drama<br />
OT: Dallas Buyers Club<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
V: Ascot Elite<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Jean-Marc Vallée<br />
D: Matthew<br />
McConaughey, Jared Leto<br />
LZ: 116 min<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: ja<br />
VÖ: 22.07.14 × 1 Preis: 16 Euro<br />
Dallas 1985: Nicht mehr als 30 Tage<br />
geben ihm die Ärzte noch zu leben.<br />
Eigentlich war Ron Woodroof<br />
(Matthew McConaughey) nur wegen eines<br />
Arbeitsunfalls eingeliefert worden, doch nun<br />
eröffnen ihm die Krankenhaus-Ärzte, dass er<br />
HIV-positiv ist. Da es in seinem Staat keine<br />
legalen Medikamente gibt, versucht er in Mexiko<br />
an das <strong>im</strong> Versuchsstadium befindliche,<br />
hochtoxische AZT heranzukommen. Stattdessen<br />
findet er dort seinen nahen Tod. Zwei<br />
Monate später ist er wieder auf den Beinen,<br />
dank der Hilfe eines illegalen Arztes, der<br />
Rons Immunsystem mit Vitamin-Präparaten<br />
wieder aufpäppelt. Jene sind in den USA<br />
zu dem Zeitpunkt noch nicht zugelassen,<br />
weshalb Ron sie über die Grenze schmuggelt,<br />
um sie dort mithilfe des Transsexuellen Rayon<br />
(Jared Leto) unter die Leute zu bringen.<br />
Doch der Arm des Gesetzes ist lang, weshalb<br />
Ron für das Recht eines Kranken kämpfen<br />
muss, alles zu sich nehmen zu dürfen, was<br />
der Verbesserung seines Zustandes dienlich<br />
ist. Die technische Qualität der Blu-ray<br />
entspricht dem Durchschnitt. Während die<br />
Schärfe noch ganz gut ist, läuft das Bild an<br />
einigen Stellen zu bzw. verschlucken dunkle<br />
Flächen Details. Be<strong>im</strong> Ton ist das beschränkte<br />
Klangspektrum der größte Wermutstropfen.<br />
Blecherne, kompr<strong>im</strong>iert klingende<br />
St<strong>im</strong>men beeinträchtigen den Filmgenuss.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
Only Lovers Left Alive<br />
Drama<br />
OT: Only Lovers Left Alive<br />
L: US<br />
J: 2013<br />
V: Pandora Film<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DD 5.1<br />
R: J<strong>im</strong> Jarmusch<br />
D: Tom Hiddleston,<br />
Tilda Swinton,<br />
Mia Wasikowska<br />
LZ: 118 min<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: ja<br />
VÖ: 11.07.14 × 1 Preis: 17 Euro<br />
J<strong>im</strong> Jarmusch – muss sonst noch irgendwas<br />
gesagt werden? Nein, denn alles, was<br />
dieser Regisseur anfasst, wird automatisch<br />
zum Kult. „Only Lovers Left Alive“ ist da<br />
keine Ausnahme und bietet die üblichen Jarmuschchen<br />
Charaktere: cool, gelassen, sarkastisch,<br />
skrupellos. Und ein wenig lethargisch.<br />
Die Beziehung zwischen dem perspektivlosen<br />
Musiker Adam (Tom Hiddleston) und<br />
der nicht minder merkwürdigen Eve (Tilda<br />
Swinton) entpuppt sich als jahrhundertealte<br />
Beziehung zwischen zwei Vampiren. Beide<br />
haben sich <strong>schon</strong> seit Ewigkeiten nicht mehr<br />
gesehen und Adam ist inzwischen seines<br />
Lebens überdrüssig, weil ihn die Menschen,<br />
alias „die Zombies“ nicht mehr interessieren.<br />
Eve tritt nun die beschwerliche Reise von<br />
ihrem geliebten Tanger in das unterkühlte<br />
Detroit an, um ihren Mann und Lover<br />
wieder aus der Depression zu holen und ein<br />
romantisches Leuchtfeuer mit Blut-Eis und<br />
roten Küssen zu entfachen. Die Wiedersehensfreude<br />
währt aber nur kurz, denn Eves<br />
jüngere Schwester Ava (Mia Wasikowska) ni-<br />
stet sich be<strong>im</strong> Pärchen ein und sorgt für ein<br />
blutiges Durcheinander. Der komplette Film<br />
erscheint wie ein Ausschnitt aus der öden<br />
Biografie eines verkappten Rockstars. Und<br />
das Blut ist hier nichts weiter als das Sinnbild<br />
des Drogenkosums, wobei es sich zum Ende<br />
hin <strong>im</strong>mer weiter zu einem Liebes- und<br />
Lebenselixier entwickelt. Das viel wichtigere<br />
Elixier bleibt jedoch die Musik.<br />
FALKO THEUNER<br />
Filmwertung<br />
www.hdtvmagazin.com 91
The Lego Movie (3D)<br />
An<strong>im</strong>ation<br />
OT: The Lego Movie<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
V: Warner Home Video<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
R: Phil Lord, Christopher<br />
Miller<br />
S: Patrick Schröder,<br />
Maren Rainer, Manfred<br />
Erdmann<br />
LZ: 100 min<br />
FSK: 0<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 21.08.14 × 2 Preis: 30 Euro<br />
Der erste Lego-Film hätte ein peinlicher<br />
Beitrag werden können, doch<br />
den Machern gelang das Kunststück,<br />
die Magie von Lego mit der Magie des Filmemachens<br />
zu vereinen. Schon <strong>jetzt</strong> gehört<br />
„The Lego Movie“ mit seinem Wortwitz und<br />
der überraschend trickreichen Geschichte zu<br />
den Blockbuster-Highlights 2014. Angesichts<br />
der Bildqualität des Films, der <strong>im</strong> Superbreitbildformat<br />
mit erstklassiger Plastizität<br />
und Schärfe jeden HD-Fan in Verzückung<br />
versetzt (wahlweise auch in tadellosem<br />
3D), könnte der Filminhalt schnell in den<br />
Hintergrund treten, doch die liebenswerten<br />
Figuren rund um den pflichtbewussten<br />
Bauarbeiter Emmet, der scheinbar gegen<br />
das Gesetz handelnden Lucy „Wildstyle“,<br />
dem tollpatschigen Zauberer Vitruvius und<br />
Raumfahrer Benny machen die Abenteuerreise<br />
für große und kleine Zuschauer zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis. Filmkenner<br />
werden sich bei Gastauftritten von Batman<br />
bis Han Solo zudem ein Schmunzeln nicht<br />
verkneifen können. Wie <strong>im</strong> Zeitraffer rasen<br />
Sie durch die kunterbunten Schauplätze und<br />
haben kaum Zeit durchzuschnaufen. Die<br />
Rahmenhandlung des Films erscheint wie<br />
ein Mix aus der Scifi-Trilogie „Matrix“ und<br />
Michael Endes „Die Unendliche Geschichte“.<br />
Dass der Bösewicht des Films hier<br />
ausnahmsweise nicht den obligatorischen<br />
„das geschieht dir recht“-Tod stirbt, ist den<br />
Machern hoch anzurechnen und das Finale<br />
zwischen Lego- und Menschenwelt ist an<br />
Dramaturgie kaum zu übertreffen. Die<br />
wichtige Grundbotschaft des Films: Denken<br />
Sie nicht in Schubladen, sondern fassen Sie<br />
den Mut, Ihre eigenen Ideen umzusetzen.<br />
Lego-Sammler aufgepasst: Die l<strong>im</strong>itierte<br />
Blu-ray-3D-Fassung mit Lego-Figur ist<br />
exklusiv in Müller-Filialen erhältlich.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Filmwertung<br />
The Lego Movie Videogame<br />
Action/Adventure<br />
S: PC, PS3, PS4, Xbox<br />
360, Xbox One, Wii U<br />
OT: The Lego Movie<br />
Videogame<br />
L: UK<br />
J: 2014<br />
P: Warner Brothers<br />
Games<br />
E: Traveller‘s Tales<br />
L: circa 12 Stunden<br />
FSK: 6<br />
W-Cover: nein<br />
VÖ: 16.05.2014 × 1 Preis: 45 Euro<br />
Im Zuge der Blu-ray-Veröffentlichung<br />
des Films haben wir auch die bereits<br />
erschienene Videospielfassung von „The<br />
Lego Movie“ unter die Lupe genommen. Ein<br />
wichtiger Hinweis gleich vorab: Schauen<br />
Sie erst den Film! Das Spiel wechselt etwas<br />
wahllos zwischen den Spielinhalten und der<br />
aus dem Film bekannten Rahmenhandlung,<br />
diese wird nur in kurzen Filmschnipseln<br />
präsentiert und damit mehr schlecht als<br />
recht eingebunden. Neben abrupten und<br />
nicht <strong>im</strong>mer logischen Szenenwechseln<br />
wirken auch die fast eigenständig ablaufenden<br />
Actioneinlagen etwas deplatziert.<br />
Dennoch macht auch dieses Lego-Spiel<br />
Kindern Spaß: Fast alle Figuren, Fahr- und<br />
Flugzeuge des Films können hier nachgebaut<br />
und gesteuert werden, insbesondere das<br />
„Bonus Z<strong>im</strong>mer“ lockt die jüngsten Spieler<br />
<strong>im</strong>mer wieder ans Gamepad. Bild und Ton<br />
reißen <strong>im</strong> hochauflösenden PS4-Zeitalter<br />
keinen mehr vom Hocker, gegen die<br />
graubraune Tristesse eines „Lego Hobbit“<br />
gewinnt „The Lego Movie“ aber dennoch.<br />
Unterm Strich ein erneut routinierter<br />
Lego-Videospieltitel, der deutlich besser<br />
sein könnte, wenn die Macher nicht nur<br />
ein Spiel zum Film, sondern einen eigenständigen<br />
Beitrag zum Thema abgeliefert<br />
hätten. Wer aber <strong>schon</strong> <strong>im</strong>mer einmal bei<br />
Heavy-Metal-Musik <strong>im</strong> Batmobil durch ein<br />
virtuelles, liebevoll eingerichtetes Spielz<strong>im</strong>mer<br />
rasen wollte, kommt an diesem Titel<br />
nicht vorbei.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Spielspaßwertung<br />
Bilder: Sony Computer Entertainment, Ubisoft, Warner Brothers Games, Warner Home Video<br />
92 | 6.2014
The Last Of Us Remastered<br />
Action/Adventure<br />
S: PS4<br />
OT: The Last Of Us<br />
Remastered<br />
L: US<br />
J: 2014<br />
P: Sony Computer<br />
Entertainment<br />
E: Naughty Dog<br />
L: circa 15 Stunden<br />
FSK: 18<br />
W-Cover: k. A.<br />
VÖ: 30.07.2014 × 1 Preis: 55 Euro<br />
Noch einmal mit Gefühl: dass von<br />
Kritikern und Fans gleichermaßen<br />
als bestes Spiel ausgezeichnete „The<br />
Last Of Us“ kehrt in hochauflösenderer<br />
Full-HD-Optik und mit butterweichen 60<br />
Bildern pro Sekunde auf die Bildschirme<br />
zurück. Im knapp 15-stündigen Hauptspiel<br />
verfolgen Sie die Geschichte von Familienvater<br />
Joel, dessen Tochter bei einem<br />
Zombieangriff ums Leben kommt und Ellie,<br />
die bereits in jungen Jahren gelernt hat, in<br />
dieser menschenfeindlichen Welt am Leben<br />
zu bleiben. Intensität und Präsentation<br />
stehen nicht hinter Serienhighlights wie<br />
„The Walking Dead“ zurück, das zuweilen<br />
träge Erzähltempo erinnert frappierend an<br />
Filme wie „No Country For Old Man“. Auf<br />
der Disc befindet sich auch die Erweiterung<br />
„Left Behind“, die eine berührende Vorgeschichte<br />
aus Ellies Leben erzählt und Sie<br />
einer Achterbahnfahrt der Gefühle aussetzt.<br />
Abseits der kinoreif präsentierten Geschichte<br />
ist die Spielbarkeit der größte Pluspunkt<br />
der Neufassung: Dank ruckelfreier Kame-<br />
raschwenks visieren Sie Ihre Gegner deutlich<br />
sicherer an, die höhere Auflösung gibt den<br />
Blick in die Tiefe frei. Wie groß der Unterschied<br />
zwischen der PS3- und PS4-Fassung<br />
tatsächlich ausfällt, erkennt man erst, wenn<br />
man nach der Remastered-Version die alte<br />
PS3-Fassung spielt. Durch die technischen<br />
und spielerischen Verbesserungen sowie<br />
dem mitgelieferten Zusatzinhalt ist „The Last<br />
Of Us Remastered“ endgültig der Spieleklassiker,<br />
der in keiner gut sortierten Sammlung<br />
fehlen darf: ein Spiel, das formatübergreifend<br />
neue Standards setzt.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Spielspaßwertung<br />
Valiant Hearts: Der große Krieg<br />
Adventure<br />
S: PC, PS3, PS4, Xbox<br />
360, Xbox One<br />
OT: Valiant Hearts: The<br />
Great War<br />
L: FR<br />
J: 2014<br />
P: Ubisoft<br />
E: Ubisoft Montpelier<br />
L: circa 6 Stunden<br />
FSK: 12<br />
W-Cover: –<br />
VÖ: 27.06.2014 Download Preis: 15 Euro<br />
Wenn die ersten Klaviertöne von<br />
„Valiant Hearts“ erklingen und<br />
der exzellente deutsche Sprecher<br />
die geschichtliche Rahmenhandlung<br />
schildert, fühlt man sich wie in Jean-Pierre<br />
Jeunets „Mathilde“: Man schließt die handelnden<br />
Charaktere sofort in sein Herz<br />
und ist angesichts der Zerstörung entsetzt.<br />
„Valiant Hearts“ hinterlässt mehrmals<br />
einen dicken Kloß <strong>im</strong> Hals, schafft dies<br />
aber durch Andeutungen und eine bewusst<br />
gestaltete Bildkomposition. In der Rolle<br />
von vier Charakteren können Sie Ihren<br />
Verstand und Ihre Geschicklichkeit testen<br />
und eingesammelte Gegenstände geben<br />
einen geschichtlich wertvollen Einblick in<br />
die Zeit zwischen 1914 und 1918. Doch der<br />
rote Faden ist die Geschichte einer Familie,<br />
basierend auf echten Briefwechseln dieser<br />
Zeit: Vater Emile wird von der französischen<br />
Armee eingezogen und muss sich<br />
aus schier aussichtslosen Situationen auf<br />
dem Schlachtfeld befreien. Ehemann Karl<br />
verschlägt es an die deutsche Front. Der<br />
amerikanische Legionär Freddy scheut nicht<br />
die Konfrontation mit dem Feind und die<br />
Belgierin Anna muss wiederum Überlebende<br />
auf beiden Seiten verarzten. Im erzählerischen<br />
Kniff steckt die größte Stärke des<br />
Titels: Sie wechseln permanent die Seiten,<br />
es gibt kein Schwarz oder Weiß und die<br />
Schicksale der Figuren kreuzen sich bis zum<br />
bitteren Ende. Mit einem, nicht nur für ein<br />
Videospiel, mutigem Schlusspunkt setzt<br />
„Valiant Hearts“ ein Zeichen für Versöhnung<br />
und gegen das Vergessen.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Spielspaßwertung<br />
www.hdtvmagazin.com 93
Das war die<br />
Leserwahl 2014!<br />
Alle Jahre wieder ruft der Auerbach<br />
Verlag seine Leser dazu auf, über<br />
die besten Filme der letzten zwölf<br />
Monate und die Lieblingsprodukte aus der<br />
großen weiten Welt der Unterhaltungselektronik<br />
abzust<strong>im</strong>men. Am 25. Juni fand<br />
in Leipzig die Preisverleihung statt – mit<br />
vielen glücklichen Siegern und jeder Menge<br />
bekannten Gesichtern aus der Branche.<br />
Die Leserwahl des Auerbach Verlags zog<br />
auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Vertreter<br />
aus der Branche in die Messestadt. Bei<br />
der Preisverleihung wurden Unternehmen in<br />
insgesamt 46 Kategorien ausgezeichnet über<br />
die zuvor die Leser der <strong>HDTV</strong>, DIGITAL<br />
FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, AUDIO<br />
TEST, HAUS & GARTEN TEST sowie des<br />
BLU-RAY MAGAZINs online abgest<strong>im</strong>mt<br />
hatten. Dabei überreichten die Chefredakteure<br />
die Siegerpokale an die Unternehmen,<br />
die in der Lesergunst ganz oben standen. Auf<br />
DIGITALFERNSEHEN.de, der großen Internetplattform<br />
des Auerbach Verlags, können<br />
Sie sich einen kompletten Überblick über alle<br />
Kategorien und die stolzen Gewinner des<br />
Abends verschaffen.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />
94 | 6.2014
Florian Schmelzer von PANASONIC sowie Steffen Greb und Thomas Kahmann von SAMSUNG freuten sich mit Christian Trozinski, dem Chefredakteur der <strong>HDTV</strong>,<br />
über die Auszeichnungen für die besten Fernseher des Jahres (v.l.n.r.)<br />
Georg Wilde, Jeannine Kritsch und Pietro Alfé konnten für PHILIPS sowohl <strong>im</strong> Bereich Unterhaltungselektronik<br />
als auch bei den Haushaltsgeräten viele Auszeichnungen entgegennehmen (v.l.n.r.)<br />
Guido Forsthövel von der Firma BENQ präsentiert<br />
stolz die Urkunde für sein Unternehmen<br />
www.hdtvmagazin.com 95
Uwe Funk (r.), bis vor Kurzem Chefredakteur des BLU-RAY MAGAZINs, schnuppert noch einmal Blu-ray-<br />
Luft und gratuliert den Preisträgern FOX und SONY in der Kategorie „Blu-ray des Jahres“<br />
Auch Maike Wrage von STUDIO HAMBURG<br />
schaute gerne in der Messestadt Leipzig vorbei<br />
In entspannter Atmosphäre und bei einem schönen<br />
Glas Wein wurde angeregt gefachs<strong>im</strong>pelt<br />
Frank Ditz freut sich über gleich drei Auszeichnungen unserer Leser, bei denen die Filme von<br />
20th CENTURY FOX HOME ENTERTAINMENT auch in diesem Jahr wieder hoch <strong>im</strong> Kurs standen<br />
Die Gewinner der Kategorien<br />
TV- und He<strong>im</strong>kino<br />
Flachbildfernseher bis 42 Zoll:<br />
Samsung UE40F6500<br />
Flachbildfernseher bis 55 Zoll:<br />
Panasonic TX-L55WTW60<br />
Flachbildfernseher bis 65 Zoll:<br />
Samsung UE65F8090<br />
Ultra-HD-Fernseher:<br />
Samsung UE65F9090<br />
Innovativste Entwicklung:<br />
LG OLED-Technologie<br />
He<strong>im</strong>kinoprojektor:<br />
Sony VPL-VW500ES<br />
Christoph Offenberg von SONY PICTURES räumte ebenfalls<br />
mehrere Preise und Urkunden für sein Studio ab<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />
96 | 6.2014
Gruppenbild mit Dame: Die glücklichen Sieger der zahlreichen Audio-Kategorien mit ihren Preisen. In der Mitte: Stefan Goedecke, Chefredakteur der AUDIO TEST<br />
und Mitbegründer sowie Geschäftsführer des Auerbach Verlages<br />
Dr. Jörg E. Allgäuer und Stefan Bortenschlager von SKY konnten sich erneut<br />
über die Auszeichnung für den besten Pay-TV-Anbieter des Jahres freuen<br />
Alexander Paul und Sebastian Thümmel von TEUFEL ganz zu Beginn des<br />
Abends, auf der Suche nach den passenden Namensschildchen<br />
Torsten Pless von der AUDIO TEST überreicht Birgit Paff von BOSE einen der<br />
heißbegehrten Preise für die herausragenden Hi-Fi-Produkte des Jahres<br />
www.hdtvmagazin.com 97
Veröffentlicht Sony<br />
den Curved-Sensor?<br />
Die Gerüchteküche brodelt: Nach<br />
gebogenen Leinwänden und<br />
Fernsehern soll Sony kurz vor<br />
der Veröffentlichung der ersten Fotokameras<br />
mit Curved-Sensor stehen. Doch<br />
warum krümmen Hersteller <strong>jetzt</strong> auch<br />
noch Fotosensoren?<br />
Im Gegensatz zur gebogenen Bildfläche<br />
eines Fernsehers, die bis dato keinerlei technische<br />
Vorteile offenbart, sind <strong>im</strong> Bereich<br />
der Optik noch <strong>im</strong>mer die physikalischen<br />
Gesetze die Antriebskraft für Verbesserungen.<br />
Nahezu jeder Fotograf kennt das<br />
Problem, dass die Bildschärfe von Aufnahmen<br />
zum Randbereich abn<strong>im</strong>mt und je nach<br />
Güte des Objektivs vermehrt Farbsäume<br />
(chromatische Aberrationen) und eine leichte<br />
Linienkrümmung (Verzeichnung) auftreten<br />
können. Ursache hierfür ist die Lichtbrechung<br />
durch die Linsensysteme. Abhilfe<br />
schaffen hochwertig gefertigte Objektive,<br />
die aber nicht für jede Kamera erhältlich<br />
und zudem sehr teuer sind, oder Sie können<br />
durch eine höhere Blendeneinstellung<br />
den Effekt kaschieren, was allerdings den<br />
Lichtdurchsatz mindert. Sony könnte nun<br />
eine weitere Alternative ins Spiel bringen:<br />
den ersten gebogenen Bildsensor. Dieser soll<br />
nicht nur in der High-End-Fotografie für<br />
eine bessere Abbildungsgenauigkeit sorgen,<br />
sondern auch <strong>im</strong> Einstiegssegment, in dem<br />
aufwändige Linsensysteme nicht integriert<br />
werden können (z. B. in Smartphone-<br />
Kameras). Sony verspricht zudem mehr<br />
Flexibilität bei der Blendeneinstellung, so<br />
soll der Curved-Sensor bislang unerreichte<br />
lichtstarke Objektive möglich machen. Als<br />
Vorlage dient erneut die Natur: Auch unsere<br />
Sinneszellen <strong>im</strong> Auge liegen nicht auf einer<br />
flachen Ebene, sondern diese weist eine<br />
leichte Krümmung auf. Noch <strong>im</strong>mer sind<br />
unsere Augen kompakter und leistungsfähiger<br />
als jedes optische System, doch<br />
mit Sonys gebogenem Bildsensor soll die<br />
Technik erneut einen Schritt näher an die<br />
Perfektion der Natur heranreichen.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 3 55 79 - 100 • Fax (03 41) 3 55 79 - 111<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Christian Trozinski<br />
Redaktion:<br />
Mike Bauerfeind, Lydia Fischer, Tobias Häußler,<br />
Frances Monshe<strong>im</strong>er, Ricardo Petzold, Torsten Pless,<br />
Dennis Schirrmacher, Patrick Schulze,<br />
Katharina Stöckl (Lektorat),<br />
Falko Theuner, Tiemo Weisenseel<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Breyer, Katharina Grobe (Leitung),<br />
Stephan Krause, Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>HDTV</strong><br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@hdtvmagazin.com<br />
www.hdtvmagazin.com<br />
Anzeigen:<br />
S<strong>im</strong>one Läßig, Benjamin Mächler,<br />
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Fax (03 41) 3 55 79 - 111<br />
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Abonnenten:<br />
Sandy Werner<br />
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Vertrieb:<br />
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Erscheinungsweise: 8-mal <strong>im</strong> Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 34,90 Euro<br />
2-Jahresabo Deutschland: 64,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 49,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages gestattet. Die Interviews geben<br />
die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />
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Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte<br />
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Manuskripte, Datenträger und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag<br />
keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird<br />
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Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der<br />
Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />
erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
Bilder: Sony<br />
98 | 6.2014
Die neue FreqFinder-App!<br />
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19,2 Grad Ost – Astra 1<br />
28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />
23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />
4,8 Grad Ost – Astra 4<br />
31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />
13 Grad Ost – Hotbird<br />
16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />
42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />
39 Grad Ost – Hellassat<br />
9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />
5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />
30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />
0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />
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