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Thiede im Rough … … in Konzentration<br />
… beim Grün lesen<br />
Warum Trinken<br />
beim Golfen<br />
so wichtig ist<br />
Immobilien machen und habe dieses Ziel nie aus den Augen verloren“,<br />
kommentiert Thiede. Als gelernter Kaufmann und ausgebildeter<br />
Handwerker ist ihm der Job des Immobilienmaklers auf den Leib<br />
geschneidert. „Ich weiß, wie ein Haus entsteht und was alles dazu<br />
gehört.“ Der Werbeslogan seiner Firma „Vertrauen durch Kompetenz“<br />
hätte nicht besser gewählt sein können.<br />
Loch 6<br />
Mental reift ein Golfer schneller als sportlich. Es wird immer<br />
diese Tage geben, an denen man wenig trifft. Die Frage ist<br />
nur, wie man damit umgeht.<br />
„Früher wollte ich zu viel. Heute nehme ich es sportlich<br />
und versuche meine Runde zu genießen. Auch wenn<br />
es manchmal weh tut“, sagt Marco Thiede, der sein<br />
Lächeln am Ende der 372 Meter langen Par-4-Bahn<br />
nicht verloren hat.<br />
Obwohl das schwerste Loch des Platzes als eine schmerzliche<br />
Erfahrung auf Thiedes Scorekarte dokumentiert werden<br />
muss und ihm weh tat. Er wird noch weitere Gelegenheiten<br />
finden, bei denen seine innere Ruhe gefragt sein wird. *<br />
„Manchmal vermisse ich das Fußballerleben ein bisschen“,<br />
erklärt Marco Thiede, der die Kameradschaft und<br />
das Gruppenerlebnis besonders schätzte.<br />
Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum Thiede in der<br />
Jungsenioren-Mannschaft des GC Segeberg spielt und mit<br />
der er zuletzt zwei Aufstiege in Folge feiern konnte.<br />
„Das reine Zählspiel übt großen Reiz auf mich aus“, begründet<br />
der glühende Anhänger des Fußball-Bundesligisten Hamburger<br />
SV.<br />
Loch 7<br />
Wenn ein Golfer erst einmal in einer Talsohle feststeckt, dann<br />
ist es schwer, diese sofort wieder zu verlassen. Der Linkshänder,<br />
der als bestes Rundenergebnis auf dem Wensiner Platz eine 80<br />
notieren durfte, verreißt seinen Drive. Die Kugel landet rechts<br />
im Rough. Mit einem Eisen 9 befreit er sich. Rund 160 der 463 Bahn 5<br />
Meter verbleiben noch. Was folgt ist ein Socket **.<br />
„Das zeichnet mein Spiel aus“, nimmt Thiede den „Miss-<br />
Hit“ und die anschließende 8 einmal mehr gelassen hin.<br />
Sein Ziel, sein Handicap an diesem Tag zu verbessern, rückt<br />
in immer weitere Entfernung. Trotz der beiden vergeigten<br />
Löcher macht es Thiede „wieder richtig Spaß, in unserem<br />
Club Golf zu spielen“. Er spüre, seit Clubmanager Sven<br />
Wittenburg im Amt ist, eine gewisse Aufbruchsstimmung<br />
im Verein.<br />
„Hier wird richtig gute Arbeit abgeliefert. Und<br />
unser Platz ist einer der schönsten im ganzen Land.<br />
Er passt sich gut in die Landschaft ein und bietet<br />
Spielern aller Leistungsstärken faire Chancen.“ Die Wensiner<br />
Anlage brauche sich vor keiner anderen zu verstecken. Nur eines<br />
fehlt: „Hätten wir noch einen besseren Kurzplatz, wäre es ein<br />
absoluter Topplatz.“<br />
Er weiß, dass dieser Umstand dem fehlenden Platz geschuldet ist. Er<br />
steht zu seinem Club – als Mitglied und als Sponsor.<br />
Loch 8<br />
Sich interviewen und fotografieren lassen, scheint sich<br />
nicht sonderlich positiv auf die golferische Leistung<br />
auszuwirken. 143 Meter sind es bis zur Fahne.<br />
Und es herrscht Rückenwind. Thiede wählt ein<br />
Eisen 7 und befördert den Ball ins Rough. Ein missglückter<br />
Chip und ein ebenso aus der Spur geratener Putt<br />
verursachen am Ende eine 5. Wieder keine Punkte. Puuuh –<br />
es ist gleich geschafft.<br />
Wir gehen zur letzten Bahn. Marco Thiede nimmt die<br />
mäßigen Resultate der drei letzten Löcher gelassen hin.<br />
Er wirkt entspannt und zufrieden. Das Lächeln in seinem<br />
Gesicht ist immer noch da.<br />
„Ich habe drei Leidenschaften in meinem Leben, die<br />
mich glücklich machen“, verrät er. „An erster Stelle steht<br />
meine Familie, dann folgt meine Arbeit und dann meine<br />
Hobbys.“<br />
Bis auf die heutige Runde läuft es rund in seinem Leben.<br />
Loch 9<br />
Marco Thiede packt ein weiteres Mal den Driver aus,<br />
um mit dem Abschlag den überwiegenden Teil der<br />
310 Meter bis zum Grün zurückzulegen. Die Kugel<br />
landet auf dem Fairway – der ersten Spielbahn.<br />
Schlag 2 findet das Wasser. „Ich brauch noch ein<br />
Bunkerfoto von dir“, bittet der WA-Redakteur. Der<br />
Groß Rönnauer kommt der Bitte nach, dropt im Sand<br />
und spielt die Kugel an den Stock. Ein Putt noch und die<br />
(halbe) Runde ist vorbei.<br />
„Hat Spaß gemacht“, bedankt sich Thiede.<br />
„Mir auch“, antwortet der WA-Redakteur und schiebt die Frage<br />
nach. „Hast du dich wieder hochgespielt?“ Thiede: „Egal, wir müssen<br />
eh nicht über mein heutiges Golfspiel schreiben.“ Sorry, Marco,<br />
müssen wir doch. Weil sonst hätten wir ja an den Strand fahren können.<br />
* An Lcoh scehs sleipt Tdehie enie Ahct.<br />
** Als Socket bezeichnet man einen Schlag, bei dem der Ball nahezu<br />
im rechten Winkel vom Schläger geht.<br />
Eine Runde auf dem Golfplatz – sprich 18 Löcher – zu spielen, kann<br />
4–6 Stunden in Anspruch nehmen. Wer zwischen den Schlägen nicht<br />
mit dem Golfcart unterwegs ist, legt dabei je nach Größe und Spielstärke<br />
bis zu 10 Kilometer zu Fuß zurück. Abschläge, Fairway- oder<br />
Bunkerschläge, Chips und Putts fordern die Muskeln von Rücken,<br />
Rumpf, Arme, Schultern, Hüfte und Knien intensiv. Bei einer solchen<br />
Belastung kann sich der Flüssigkeitsverlust des Körpers auf bis zu<br />
1 Liter belaufen. Das hört sich zunächst nicht viel an, kann den Golfer<br />
jedoch durchaus bei seinem Spiel beeinträchtigen.<br />
Wassermangel vermindert Leistungsund<br />
Konzentrationsfähigkeit<br />
Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr kommt es zu einer Verdickung<br />
des Blutes, was wiederum den Sauerstoff- und Nährstofftransport<br />
zu den Körperzellen beeinträchtigt. Weitere Folgen: erhöhter Puls,<br />
Muskelkrämpfe und Schwindelgefühl.<br />
Ein trockener Mund, Durstgefühl oder eine verminderte Harnfunktion<br />
weist den Sportler auf einen Mangel an Flüssigkeit hin. Darum: Während<br />
einer Golfrunde alle 20–30 Minuten schluckweise 200–300 ml<br />
Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine große Wassermenge (> 500 ml) in<br />
kurzer Zeit zu trinken, behindert dagegen eher eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme.<br />
Generell sollte dabei auf zuckerhaltige Getränke wie<br />
zum Beispiel Eistee und Getränke mit hohem Säuregehalt wie Säfte<br />
verzichtet werden.<br />
Zu empfehlen sind Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Fruchtsaftschorlen<br />
aus einem Teil Fruchtsaft und drei Teilen Mineralwasser<br />
oder isotonische Getränke.<br />
Wieviel ist genug für mich?<br />
Generell sollten Golfer regelmäßig 2–3 Liter über den Tag verteilt<br />
trinken, um den Blut- und Energiefluss zu fördern.<br />
Wer dazu seinen individuellen Bedarf errechnen will, kann sich der<br />
Wiegemethode bedienen. Einfach das eigene Körpergewicht vor und<br />
nach dem Golfen auf der Waage kontrollieren. Der Gewichtsverlust<br />
entspricht dem Wasserverlust. Die während der Golfrunde getrunkene<br />
Flüssigkeitsmenge ist hiervon natürlich abzuziehen.<br />
Kleiner Tipp: Ein gutes Mineralwasser erkennt man ganz leicht an seinen<br />
Inhaltsstoffen. Pro Liter sollte es 400–1100 mg Natrium, 200<br />
–300 mg Kalium und Calcium sowie 50–150 mg Magnesium liefern.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist der Body Attack Mineral Booster.<br />
Das Pulver, das in Verbindung mit Wasser zu einem erfrischenden<br />
Getränk angerührt wird, enthält alle wichtigen Mineralstoffe, um<br />
einen Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />
Mehr Infos unter www.body-attack.de<br />
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