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pdf-Datei - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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Informationen zum <strong>Denkmal</strong><br />

40<br />

2.6. Ausstellungen<br />

Wanderausstellung<br />

»›Was damals Recht war ...‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten<br />

der Wehrmacht«<br />

In Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> Sächsische Gedenkstätten, der Gedenkstätte<br />

Deutscher Widerstand und der Bundesvereinigung Opfer<br />

der NS-Militärjustiz e. V. hat <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> eine Wanderausstellung zur<br />

NS-Militärjustiz erarbeitet. Die Ausstellung informiert über Unrecht<br />

und Willkür der NS-Militärjustiz und <strong>die</strong>nt der gesellschaftlichen<br />

Verankerung der erst im Jahr 2002 erfolgten rechtlichen Rehabilitierung<br />

ihrer Opfer. Sie wird vom Bundesbeauftragten <strong>für</strong> Kultur und<br />

Me<strong>die</strong>n finanziert.<br />

Im Zentrum der Präsentation stehen Fallgeschichten, bei denen es<br />

nicht nur um Personen geht, <strong>die</strong> als Deserteure abgeurteilt wurden,<br />

sondern auch um so genannte Wehrkraftzersetzer und Volksschädlinge.<br />

Darüber hinaus werden Biografien von Angehörigen des Widerstandes<br />

in besetzten europäischen Ländern dargestellt. Insgesamt<br />

wurden mindestens 22.000 Menschen hingerichtet, unzählige<br />

andere starben in Lagern oder in Strafeinheiten. Die Fallgeschichten<br />

sind in Überblicksdarstellungen zur Geschichte der deutschen Militärjustiz<br />

bis 1933 eingebettet. Der Schluss der Ausstellung fokussiert<br />

<strong>die</strong> Ausgrenzung und Nichtachtung überlebender Justizopfer<br />

in den beiden deutschen Nachkriegsstaaten.<br />

Nach der Auftaktpräsentation in der Berliner St. Johannes-Evangelist-Kirche<br />

war <strong>die</strong> Ausstellung in bisher 31 Städten in Deutschland<br />

und Österreich zu sehen. Der Begleitband zur Ausstellung ist seit<br />

April 2008 im Buchhandel erhältlich.<br />

Sonderausstellung<br />

»›Es brennt!‹ Antijüdischer Terror im November 1938«<br />

2008 jährte sich zum 70. Mal der antijüdische Terror der Nationalsozialisten<br />

von November 1938. Ab dem 7. November 2008 zeigte <strong>die</strong><br />

Ausstellung »›Es brennt!‹ Antijüdischer Terror im November 1938« in<br />

der <strong>Stiftung</strong> Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum bisher wenig<br />

bekannte Fotografien aus den Jahren 1938 und 1939. Darunter<br />

befanden sich Aufnahmen, <strong>die</strong> als Beweismittel in Justizverfahren<br />

der Nachkriegszeit <strong>die</strong>nten. Sie verdeutlichen das Ausmaß der Gewalt<br />

und öffentlichen Demütigung der <strong>Juden</strong> im Deutschen Reich.<br />

Die Ausstellung nahm auch Bezug auf den Raum, in dem sie gezeigt<br />

wurde. Die Vorhalle der Neuen Synagoge war der Ort der Begegnung<br />

und des Austausches der Gläubigen vor und nach den Gottes<strong>die</strong>nsten.<br />

Die Ausstellung hat hier – im übertragenen Sinn – ihre<br />

Stimmen erneut zu Gehör gebracht: Audiostationen präsentierten<br />

frühe biographischen Zeugnisse der Erfahrungen deutscher <strong>Juden</strong><br />

im November 1938.<br />

Die Initiatoren der Ausstellung waren <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> Neue Synagoge<br />

Berlin – Centrum Judaicum, <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> Topographie des Terrors<br />

und <strong>die</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Denkmal</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ermordeten</strong> <strong>Juden</strong> <strong>Europas</strong>. Die<br />

Ausstellung wurde durch den Hauptstadtkulturfonds finanziert.

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