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pdf-Datei - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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Informationen zum <strong>Denkmal</strong><br />

24<br />

Die Gedenkblätter aus Yad Vashem (6)<br />

Für eine vertiefende und individuelle Nachforschung stellt <strong>die</strong> Gedenkstätte<br />

Yad Vashem in Israel ihre Namenssammlung von während<br />

des Holocaust <strong>ermordeten</strong> <strong>Juden</strong> zur Verfügung. Diese wird<br />

den Ausstellungsbesuchern im Foyerbereich 3 als Datenbank zugänglich<br />

gemacht.<br />

In den letzten 50 Jahren hat Yad Vashem etwa drei Millionen Namen<br />

gesammelt. Auf einzelnen Seiten, den »Pages of Testimony«, haben<br />

Überlebende Zeugnis von Verschwundenen und Ermordeten abgelegt.<br />

Diese Dokumente, manche mit Fotos versehen, halten <strong>die</strong> Erinnerung<br />

an <strong>die</strong> Opfer wach und werden in der Halle der Namen, der<br />

»Hall of Names«, aufbewahrt. In einer »gänzlich unselbstverständlichen<br />

Geste« (Wolfgang Thierse) hat Yad Vashem zugesagt, <strong>die</strong>se<br />

Datenbank der <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> den Raum der Namen im Ort der Information<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Terminals in <strong>die</strong>sem Ausstellungsbereich ermöglichen den Besuchern,<br />

in der Datenbank der Namen von Yad Vashem zu recherchieren.<br />

Eine Guided Tour gibt Auskunft über <strong>die</strong> Funktionsweisen<br />

der Datenbank. Wenn man auf den Menüpunkt »Namen Suchen«<br />

klickt, kann man direkt einen Namen oder nur einen Ort des eigenen<br />

Interesses eingeben. Gleichzeitig können Besucher des Orts der<br />

Information einige Lebensläufe in der Datenbank unter dem Menüpunkt<br />

»Die Geschichte hinter den Namen« abrufen.<br />

Videoarchiv »Sprechen trotz allem« (7)<br />

Das Archiv im Ort der Information ermöglicht, mehr als 70 Jahre<br />

nach den nationalsozialistischen Massenmorden an den europäischen<br />

<strong>Juden</strong>, den Erfahrungen der Überlebenden zu begegnen und<br />

ihren Erinnerungen zuzuhören. In der ergänzenden Präsentation<br />

zur unterirdischen Ausstellung des <strong>Denkmal</strong>s <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ermordeten</strong> <strong>Juden</strong><br />

<strong>Europas</strong> sind aktuell über 150 Interviews in zehn verschiedenen<br />

Sprachen zugänglich. Das Archiv wird fortlaufend um weitere Zeugnisse<br />

ergänzt.<br />

Entstanden sind <strong>die</strong> Interviews seit den 1970er Jahren <strong>für</strong> das<br />

»Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies« der Yale University.<br />

Im Rahmen eines von der Bundeskulturstiftung geförderten<br />

Kooperationsprojektes werden <strong>die</strong> aufgezeichneten Interviews digitalisiert,<br />

<strong>für</strong> den Ort der Information nutzbar gemacht und gleichzeitig<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft archivarisch gesichert.<br />

Die Interviews sind über kurze biografische und thematische Zusammenstellungen<br />

zugänglich. Jede Videoaufnahme ist zudem über<br />

Abschriften in der Originalsprache und auf Deutsch sowie über ein<br />

Schlagwortverzeichnis erschließbar.

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