Integrationskonzepts - Rudolf Steiner Schule Basel
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Unterstützung im Hauptunterricht: Bei Bedarf hospitieren die Förderlehrer im<br />
Hauptunterricht und können so im Unterricht unterstützend tätig sein.<br />
Typische Inhalte solcher Förderstunden sind:<br />
Beispiel 1<br />
<br />
<br />
Sinnesschulung<br />
Bewegungsförderung<br />
D. hat Schwierigkeiten mit den Anlauten und mit dem Verstehen der<br />
Unterrichtsaufgaben. Dazu leidet er unter einem selektiven Mutismus: Innerhalb der Klasse<br />
spricht er nie. Anfangs 3. Klasse erübt er die Anlaute bis er sie kann. Bei vielen<br />
Bewegungsspielen spricht er mit der Förderlehrerin und überwindet Schritt für Schritt<br />
seinen Mutismus in der Klasse. Er kann heute die vielseitigen Anforderungen des<br />
Unterrichts meistern und hat keine schulischen Schwierigkeiten mehr.<br />
Beispiel 2<br />
<br />
<br />
Konzentrationsübungen<br />
Lese- und Schreibübungen<br />
M. kommt in der 6. Klasse wegen Legasthenie zum Förderunterricht . Sie ist eine Schülerin<br />
mit ADHS und hat einen Schulwechsel hinter sich. Da M. viel Phantasie besitzt, wird diese<br />
für die Förderung nutzbar gemacht. Sie soll eine lange Geschichte erfinden und<br />
schreiben. Dank der Begeisterung erlebt M. die Freude am Schreiben und lernt im<br />
Unterricht mit Hilfe von Übungen, sich selbst zu korrigieren. Ende der 6.Klasse schreibt sie<br />
mit einem regelmässigen Schriftbild und mit geringerer Fehlerquote.<br />
Beispiel 3<br />
Unterstützung im Rechnen<br />
Bei L. wird in der 3. Klasse Dyskalkulie diagnostiziert. Sie erhält zwei Förderstunden pro<br />
Woche: Raumorientierung, Kopfrechnen, Verständnis der Rechenoperationen, Einüben<br />
des Einmaleins. Heute ist sie in der 5. Klasse und kann dem Mathematikunterricht folgen<br />
(z.B. beim Bruchrechnen), wenn auch etwas langsamer als der Durchschnitt ihrer<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler.<br />
3.3 Leistungsfeststellung<br />
Der Förderplan ist als lebendes Dokument ausgelegt. Das heißt während des Schuljahres<br />
wird die Entwicklung der Schüler permanent begutachtet. Gegebenenfalls wird der<br />
Förderplan neu überdacht und an Veränderungen angepasst.<br />
Am Ende des Schuljahres blicken die Förderlehrer zurück und beurteilen damit den Erfolg<br />
der Fördermaßnahmen und leiten Verbesserungen für die Zukunft ein.<br />
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