Integrationskonzepts - Rudolf Steiner Schule Basel

2.5 Weiterbildung
Für das gesamte Kollegium der RSSB besteht eine jährliche verpflichtende allgemeine
Weiterbildung. Dabei werden im Laufe von vier Tagen pädagogische Themen vertieft.
Darüber hinaus wird von den Steiner - Bildungseinrichtungen eine Vielzahl von
Weiterbildungen für alle Fachrichtungen angeboten. In der Regel besucht jeder Lehrer pro
Schuljahr mindestens zwei Tage fachspezifische Weiterbildungen.
2.6 Dokumentation
In einem kurzen Abschlussbericht werden der Förderbedarf, die Förderplanung sowie die
Entwicklung des Kindes während des Förderzeitraums und die erreichten Fortschritte
festgehalten.
Detaillierte Angaben zur Förderung, zum Therapieverlauf und ggf. besondere
Ereignisse/Beobachtungen sind in der Dokumentation der Therapeuten festgehalten.
3 Förderunterricht
3.1 Spezielle Diagnostik
Der diagnostische Blick der Förderlehrer richtet sich je nach Altersstufe (hier am Beispiel für
die Klassen 1 und 2) auf phonologische Bewusstheit (rhythmisches Sprechen, Reimen, usw.)
und Pränumerik (1 zu 1 Zuordnungen, Mengenbegriff, Seriation usw.). Aus dem konkreten Ist-
Zustand der Entwicklung ergibt sich der aktuelle Förderbedarf.
3.2 Individuelles Bildungsangebot
Das Individuelle Bildungsangebot richtet sich zu meist an Kinder mit Dyskalkulie und / oder
Legasthenie. Nach Ablauf von Diagnostik und der kooperativen Planung entwickeln die
Förderlehrer die individuelle Struktur der Fördermassnahmen. Typische Formen des
Förderunterrichts sind:
Einzelförderung: Über einen gewissen Zeitraum wird ein Schüler ein bis fünf Mal pro
Woche gemäß seinem Förderplan zusätzlich unterrichtet. Dieser Unterricht findet
parallel oder zusätzlich zum Klassenunterricht statt.
Gruppenförderung: Hierbei werden Schülerinnen und Schüler mit gemeinsamen
Lernschwächen zu einer Gruppe zusammengefasst und gefördert. Es werden im
Vorfeld bestimmter Epochen Fähigkeiten wie Bruchrechnen, Algebra eingeführt, um
das spezielle Abstraktionsvermögen der Kinder anzuregen. Diese präventive
Förderung hat sich bewährt, weil dadurch den Kindern im regulären Unterricht
Erfolgserlebnisse ermöglicht werden, und damit ihre Motivation zur Bewältigung der
für sie schwierigen Themen gesteigert ist.
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