Integrationskonzepts - Rudolf Steiner Schule Basel
Integrationskonzepts - Rudolf Steiner Schule Basel
Integrationskonzepts - Rudolf Steiner Schule Basel
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Förderbereich &<br />
Integration<br />
(Entspricht Stufe 2 & 3 Konzept <strong>Basel</strong>-Stadt)<br />
Konzept / Stand 23. August 2012 (Korrigierte Fassung 24.8.12)<br />
Gesamtkoordination Kompetenzgruppe:<br />
Simon Kyburz<br />
simon.kyburz@steinerschule-basel.ch<br />
076 736 83 05<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />
Jakobsbergerholzweg 54<br />
4059 <strong>Basel</strong><br />
www.steinerschule-basel.ch<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung..................................................................................................................................................... 3<br />
2 Gemeinsamkeiten der Förderangebote ........................................................................................... 3<br />
2.1 Therapeutische, menschenkundliche Grundlagen ............................................................... 3<br />
2.2 Schulinterne Diagnostik .................................................................................................................. 4<br />
2.3 Externe Diagnostik ............................................................................................................................ 4<br />
2.4 Kooperative Planung ...................................................................................................................... 4<br />
2.5 Weiterbildung .................................................................................................................................... 5<br />
2.6 Dokumentation ................................................................................................................................. 5<br />
3 Förderunterricht ........................................................................................................................................ 5<br />
3.1 Spezielle Diagnostik ......................................................................................................................... 5<br />
3.2 Individuelles Bildungsangebot ...................................................................................................... 5<br />
3.3 Leistungsfeststellung ........................................................................................................................ 6<br />
4 Heileurythmie ............................................................................................................................................. 7<br />
4.1 Definition der Heileurythmie .......................................................................................................... 7<br />
4.2 Einsatz der Heileurythmie ............................................................................................................... 7<br />
4.3 Individuelles Angebot ..................................................................................................................... 7<br />
5 Sprachgestaltung ..................................................................................................................................... 8<br />
5.1 Definition der Sprachgestaltung .................................................................................................. 8<br />
5.2 Einsatz der Sprachgestaltung ....................................................................................................... 8<br />
5.3 Ausdifferenziertes Angebot ........................................................................................................... 8<br />
6 Schulische Heilpädagogik ..................................................................................................................... 9<br />
6.1 Verfahren zur Abklärung ................................................................................................................ 9<br />
6.2 Form der Integration ........................................................................................................................ 9<br />
6.3 Organisation der Einzelintegration ............................................................................................ 10<br />
6.4 Pädagogik der Einzelintegration................................................................................................ 12<br />
7 Finanzierung ............................................................................................................................................. 14<br />
7.1 Finanzierung des Förderbereichs und der Integration ......................................................... 14<br />
7.2 Budget und Stellenplan ................................................................................................................ 14<br />
8. Mitarbeit ....................................................................................................................................................... 14<br />
8.1 Mitarbeiter des Förderbereichs und der Integration ................................................................. 14<br />
8.2 Konzeptentwicklung ........................................................................................................................... 15<br />
2
1 Einleitung<br />
Die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> (RSSB) versteht sich als <strong>Schule</strong> für alle und deckt damit die<br />
Grundausbildung für Schülerinnen und Schüler aller Begabungen ab. Kinder mit einem<br />
besonderen Bildungsbedarf werden bei Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten,<br />
Sprachbeeinträchtigungen und/oder motorischen Auffälligkeiten durch unser schulinternes<br />
Förderangebot in ihrer Entwicklung unterstützt. Schon in der ersten Waldorfschule gehörte<br />
die ganzheitliche integrative Förderung durch passende Massnahmen zum Konzept. Die<br />
Grundlage bildet stets die Menschenkunde von <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>.<br />
2 Gemeinsamkeiten der Förderangebote<br />
Unser Förderangebot umfasst zurzeit den Förderunterricht (Kapitel 3), die Heileurythmie<br />
(Kapitel 4) und die Sprachgestaltung (Kapitel 5). Als vierte Säule wird die schulische<br />
Heilpädagogik aufgebaut, die detailliert im Dokument „Pilotprojekt Integration“ beleuchtet<br />
wurde und hier in Kapitel 6 beschrieben ist.<br />
Förderunterricht<br />
Heileurythmie<br />
Sprachgestaltung<br />
schul. Heilpädagogik<br />
Externe Angebote sind u.a. Plastiziertherapie, Maltherapie und Logopädie. Die<br />
gemeinsamen Aspekte der drei internen Richtungen sollen in diesem Kapitel kurz vorgestellt<br />
werden.<br />
2.1 Therapeutische, menschenkundliche Grundlagen<br />
Die Pädagogik und sämtliche therapeutische Massnahmen orientieren sich an der<br />
Menschenkunde von <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>, welche Leib, Seele und Geist einbezieht. Daraus<br />
ergeben sich u.a. folgende therapeutische Grundsätze:<br />
<br />
<br />
<br />
Das Kind wird über seine natürlichen, alters- und entwicklungsgemässen<br />
Lernkräfte angesprochen. In seinen ersten sieben Jahren lernt das Kind<br />
vorwiegend über die Nachahmung und im zweiten Jahrsiebt von seinen<br />
Lehrerinnen und Lehrern mit Hilfe von deren natürlicher Autorität.<br />
Jede therapeutische Massnahme orientiert sich am konkreten Entwicklungsstand<br />
des Kindes.<br />
Jede Förderung setzt bei der Unterstützung der leiblichen Entwicklung an und<br />
schafft damit Grundlagen für das gesunde Lernen.<br />
3
Die therapeutischen Massnahmen werden in Epochen mit Pausen angewendet.<br />
Das heißt über den Zeitraum von einigen Wochen wird die Massnahme konkret<br />
durchgeführt, darauf folgt eine Pause um den Stoff „sinken zu lassen“. Es werden<br />
also Impulse gesetzt, die in den Verarbeitungspausen weiter wirken.<br />
2.2 Schulinterne Diagnostik<br />
In der schulinternen Diagnostik konzentrieren wir uns auf den ganzheitlichen Dreiklang des<br />
Menschen aus Kopf, Herz und Hand. Die Kognition, die sozial-emotionale Komponente, der<br />
Wille / das Engagement der Kinder finden Beachtung. Im Bedarfsfall wird diese Diagnostik<br />
durch die Abklärung des Schulpsychologischen Dienstes ergänzt.<br />
Die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> arbeitet mit folgenden schulinternen Diagnostikinstrumenten:<br />
Bei Schuljahresbeginn hospitieren jeweils zwei Mitarbeiter aus dem Förderbereich<br />
in den Klassen 1 - 8. In den daran anschliessenden Gesprächen am runden Tisch<br />
werden die Grundzüge für die Fördermassnahmen des kommenden Schuljahres<br />
erarbeitet.<br />
Schulärztliche Reihenuntersuchungen in der 1. Klasse.<br />
Im Laufe der 2. Klasse werden alle Kinder einzeln durch die Förderlehrer in ihrer<br />
körperlichen und kognitiven Entwicklung nach einem Kriterienkatalog untersucht.<br />
Zur Verstetigung der Resultate werden während der 3. und 4. Klasse<br />
Nachkontrollen durchgeführt.<br />
Das Therapeutenteam trifft sich wöchentlich zu Fallbesprechungen.<br />
2.3 Externe Diagnostik<br />
Bei Bedarf wird der Schulpsychologische Dienst BS/BL in Anspruch genommen um<br />
Legasthenie und Dyskalkulie zu diagnostizieren. Dabei geht es um die offizielle Anerkennung<br />
der bereits in unserem Hause durchgeführten Diagnose. Die externe Diagnostik wird bei<br />
Bedarf noch ergänzt durch Psychiater, Psychologen und Therapeuten der verschiedensten<br />
Fachrichtungen.<br />
2.4 Kooperative Planung<br />
Die Fördermassnahmen werden in Zusammenarbeit mit den direkt Betroffenen geplant und<br />
durchgeführt (Lehrer, Eltern, Therapeuten und Ärzten). Wöchentlich trifft sich der Förderkreis<br />
zur Bearbeitung aktueller Fragen der Diagnostik, der Planung und zu den<br />
Fallbesprechungen.<br />
4
2.5 Weiterbildung<br />
Für das gesamte Kollegium der RSSB besteht eine jährliche verpflichtende allgemeine<br />
Weiterbildung. Dabei werden im Laufe von vier Tagen pädagogische Themen vertieft.<br />
Darüber hinaus wird von den <strong>Steiner</strong> - Bildungseinrichtungen eine Vielzahl von<br />
Weiterbildungen für alle Fachrichtungen angeboten. In der Regel besucht jeder Lehrer pro<br />
Schuljahr mindestens zwei Tage fachspezifische Weiterbildungen.<br />
2.6 Dokumentation<br />
In einem kurzen Abschlussbericht werden der Förderbedarf, die Förderplanung sowie die<br />
Entwicklung des Kindes während des Förderzeitraums und die erreichten Fortschritte<br />
festgehalten.<br />
Detaillierte Angaben zur Förderung, zum Therapieverlauf und ggf. besondere<br />
Ereignisse/Beobachtungen sind in der Dokumentation der Therapeuten festgehalten.<br />
3 Förderunterricht<br />
3.1 Spezielle Diagnostik<br />
Der diagnostische Blick der Förderlehrer richtet sich je nach Altersstufe (hier am Beispiel für<br />
die Klassen 1 und 2) auf phonologische Bewusstheit (rhythmisches Sprechen, Reimen, usw.)<br />
und Pränumerik (1 zu 1 Zuordnungen, Mengenbegriff, Seriation usw.). Aus dem konkreten Ist-<br />
Zustand der Entwicklung ergibt sich der aktuelle Förderbedarf.<br />
3.2 Individuelles Bildungsangebot<br />
Das Individuelle Bildungsangebot richtet sich zu meist an Kinder mit Dyskalkulie und / oder<br />
Legasthenie. Nach Ablauf von Diagnostik und der kooperativen Planung entwickeln die<br />
Förderlehrer die individuelle Struktur der Fördermassnahmen. Typische Formen des<br />
Förderunterrichts sind:<br />
<br />
<br />
Einzelförderung: Über einen gewissen Zeitraum wird ein Schüler ein bis fünf Mal pro<br />
Woche gemäß seinem Förderplan zusätzlich unterrichtet. Dieser Unterricht findet<br />
parallel oder zusätzlich zum Klassenunterricht statt.<br />
Gruppenförderung: Hierbei werden Schülerinnen und Schüler mit gemeinsamen<br />
Lernschwächen zu einer Gruppe zusammengefasst und gefördert. Es werden im<br />
Vorfeld bestimmter Epochen Fähigkeiten wie Bruchrechnen, Algebra eingeführt, um<br />
das spezielle Abstraktionsvermögen der Kinder anzuregen. Diese präventive<br />
Förderung hat sich bewährt, weil dadurch den Kindern im regulären Unterricht<br />
Erfolgserlebnisse ermöglicht werden, und damit ihre Motivation zur Bewältigung der<br />
für sie schwierigen Themen gesteigert ist.<br />
5
Unterstützung im Hauptunterricht: Bei Bedarf hospitieren die Förderlehrer im<br />
Hauptunterricht und können so im Unterricht unterstützend tätig sein.<br />
Typische Inhalte solcher Förderstunden sind:<br />
Beispiel 1<br />
<br />
<br />
Sinnesschulung<br />
Bewegungsförderung<br />
D. hat Schwierigkeiten mit den Anlauten und mit dem Verstehen der<br />
Unterrichtsaufgaben. Dazu leidet er unter einem selektiven Mutismus: Innerhalb der Klasse<br />
spricht er nie. Anfangs 3. Klasse erübt er die Anlaute bis er sie kann. Bei vielen<br />
Bewegungsspielen spricht er mit der Förderlehrerin und überwindet Schritt für Schritt<br />
seinen Mutismus in der Klasse. Er kann heute die vielseitigen Anforderungen des<br />
Unterrichts meistern und hat keine schulischen Schwierigkeiten mehr.<br />
Beispiel 2<br />
<br />
<br />
Konzentrationsübungen<br />
Lese- und Schreibübungen<br />
M. kommt in der 6. Klasse wegen Legasthenie zum Förderunterricht . Sie ist eine Schülerin<br />
mit ADHS und hat einen Schulwechsel hinter sich. Da M. viel Phantasie besitzt, wird diese<br />
für die Förderung nutzbar gemacht. Sie soll eine lange Geschichte erfinden und<br />
schreiben. Dank der Begeisterung erlebt M. die Freude am Schreiben und lernt im<br />
Unterricht mit Hilfe von Übungen, sich selbst zu korrigieren. Ende der 6.Klasse schreibt sie<br />
mit einem regelmässigen Schriftbild und mit geringerer Fehlerquote.<br />
Beispiel 3<br />
Unterstützung im Rechnen<br />
Bei L. wird in der 3. Klasse Dyskalkulie diagnostiziert. Sie erhält zwei Förderstunden pro<br />
Woche: Raumorientierung, Kopfrechnen, Verständnis der Rechenoperationen, Einüben<br />
des Einmaleins. Heute ist sie in der 5. Klasse und kann dem Mathematikunterricht folgen<br />
(z.B. beim Bruchrechnen), wenn auch etwas langsamer als der Durchschnitt ihrer<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler.<br />
3.3 Leistungsfeststellung<br />
Der Förderplan ist als lebendes Dokument ausgelegt. Das heißt während des Schuljahres<br />
wird die Entwicklung der Schüler permanent begutachtet. Gegebenenfalls wird der<br />
Förderplan neu überdacht und an Veränderungen angepasst.<br />
Am Ende des Schuljahres blicken die Förderlehrer zurück und beurteilen damit den Erfolg<br />
der Fördermaßnahmen und leiten Verbesserungen für die Zukunft ein.<br />
6
4 Heileurythmie<br />
4.1 Definition der Heileurythmie<br />
Die Heileurythmie wurde als eine eigenständige Bewegungstherapie auf Grundlage der<br />
Bewegungskunst Eurythmie entwickelt. Die sich wiederholenden Bewegungsabläufe<br />
werden mit Händen, Armen, Beinen und Füssen ausgeführt und je nach Bedarf durch<br />
Schritte, Sprünge und Bewegungen im Raum (Raumformen) erweitert. Diese wirken auf<br />
physiologische, psychische und funktionelle Vorgänge der Stoffwechsel-, Kreislauf-,<br />
Atmungs- und Sinnesorgane. Grundlage der Bewegungsabläufe ist die<br />
Gestaltungsdynamik, die sich in der menschlichen Sprachorganisation beim Aussprechen<br />
von Vokalen und Konsonanten abspielt. Die Wirksamkeit der Heileurythmie setzt an der<br />
somatischen und funktionellen Ebene an und bezieht die emotionale, psycho-soziale wie<br />
auch kognitive Ebene mit ein.<br />
4.2 Einsatz der Heileurythmie<br />
Die Heileurythmie kommt als pädagogische Sondermassnahme zum Einsatz, die individuelle<br />
Förderung bietet sich an bei motorischen Auffälligkeiten/ Einseitigkeiten in der<br />
Körperhaltung, bei Bewegungsabläufen oder den Reflexen. Ebenso bei Augen-/<br />
Sehschwäche, Bettnässen und einigen anderen medizinischen Diagnosen. Wenn zwischen<br />
Denken – Fühlen – Wollen (Kopf-Herz-Hand) eine deutliche Einseitigkeit diagnostiziert wird,<br />
kann die Heileurythmie ebenso zum Einsatz kommen. Aber auch andere schulische<br />
Hindernisse können mit der Heileurythmie angegangen werden. (z.B.: Orientierung im Raum,<br />
Zappeligkeit, Ängste, Aggressivität, rhythmische Störungen, Verspannungen,<br />
Haltungsschäden, Dyskalkulie/ Legasthenie, Konzentrationsschwierigkeiten, unklare<br />
Lateralität…). Die heileurythmische Arbeit zum Beispiel in Fällen von Dyskalkulie und<br />
Legasthenie findet in enger Absprache mit den Kollegen als Unterstützung des<br />
Förderunterrichts statt.<br />
4.3 Individuelles Angebot<br />
Das Kind kommt in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen zweimal<br />
wöchentlich für ca. 20 Minuten. Aus den Vorkenntnissen und den Beobachtungseindrücken<br />
der ersten Einheit ergeben sich die im Weiteren angestrebten Richtungen/ Ziele und die<br />
dazu erforderlichen Übungen.<br />
Das individuelle Bildungsangebot wird kontinuierlich überprüft und ggf. angepasst.<br />
7
5 Sprachgestaltung<br />
5.1 Definition der Sprachgestaltung<br />
Therapeutische Sprachgestaltung ist eine aktive Therapiemethode mit einem breiten<br />
Indikationsspektrum bei somatischen und psychischen Störungen. Sie basiert auf der<br />
menschenkundlichen Tatsache, dass sich das gesamte Befinden des Menschen in seiner<br />
Sprache manifestiert: Die Charakteristik der Sprache in ihrem laut oder leise, schwerfällig<br />
oder leicht etc. findet sich auch in seinen körperlichen und seelischen Eigenheiten wieder.<br />
Der Sprachtherapeut wirkt sowohl von der Grob- und Feinmotorik auf die Sprache als auch<br />
umgekehrt.<br />
5.2 Einsatz der Sprachgestaltung<br />
Der Therapeut bezieht stets die Freude an einem künstlerisch-rhythmischen Element ein und<br />
wählt alters- und entwicklungsspezifische Themen oder Metaphern. Das Kind wird sowohl<br />
von der seelischen als auch von der motorischen Seite angesprochen und unterstützt.<br />
Gearbeitet wird mit Sprachübungen, rhythmischen Versen, Schritt- und Sprungarten, dem<br />
Ballwerfen und anderen, mannigfaltigen Varianten je nach Diagnose. Auch das<br />
Einstudieren und Aufführen von Theaterspielen wird entwicklungsfördernd altersspezifisch<br />
eingesetzt.<br />
5.3 Ausdifferenziertes Angebot<br />
An der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> wird die therapeutische Sprachgestaltung auf allen<br />
Schulstufen eingesetzt, um den Entwicklungsprozess der Kinder zu unterstützen und<br />
Sprachmängel auszugleichen.<br />
Die therapeutische Sprachgestaltung findet in unterschiedlichen Formen statt:<br />
a) Einzeltherapie<br />
Fallbeispiel: Sprachtherapeutische Förderung beim Lispeln (Sigmatismus)<br />
Abgesehen von der Tatsache, dass Lispeln durch verschiedene physische Ursachen<br />
verstärkt wird (Zahnlücke, grosse Zunge etc.), kann mehrheitlich festgestellt werden, dass<br />
beim Lispler seelisch eine Tendenz des „Ausfliessens“, resp. des `nicht genügend an sich<br />
halten Könnens` zu beobachten ist. Dieser Zustand, der bis zum <strong>Schule</strong>intritt noch als<br />
altersbedingt angesehen werden kann, muss, wenn er sich nicht verliert, spätestens im<br />
Laufe des ersten Schuljahres therapeutisch angegangen werden. Dies geschieht<br />
einerseits mit Hilfe altersspezifischer Übungen für Zungenlaute, S-Bildung etc., andererseits<br />
durch Texte, die einen haltgebenden Charakter haben. Durch rhythmische Tätigkeiten,<br />
wie Klatschen, Laufen, Ball werfen, Fingerspiele etc. wird die feinmotorische<br />
Geschicklichkeit und seelische Wachheit noch gefördert, was erwiesenermassen die<br />
angestrebte Wirkung auf die Sprachfähigkeit intensiviert.<br />
8
) Gruppentherapie<br />
Haben mehrere Kinder ähnlich geartete Sprachstörungen, können diese zusammen<br />
therapiert werden, was den Einsatz von interaktiven Übungen erlaubt. Auch die<br />
Kombination von Kindern mit verschiedenartigen Sprachstörungen kann pädagogisch<br />
sinnvoll sein und fördernd wirken.<br />
c) Theaterspiel<br />
Die pädagogischen Grundsätze der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong> sehen künstlerische Aktivitäten<br />
als Persönlichkeit bildende Massnahmen vor. Das Theaterspiel hat auf allen Altersstufen<br />
Bedeutung, da es die Identifizierung mit Inhalten, die Ausdruckfähigkeit, die persönliche<br />
Sicherheit etc. fördert. Der Sprachtherapeut steht Klassen- und Fachlehrern bei kleineren<br />
Spielen helfend zur Seite; bei Abend füllenden Theaterstücken, die an der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> in der 8. und 12. Klasse im Rahmen des Lehrplanes einstudiert werden, kann er für<br />
die Regie angefragt werden.<br />
6 Schulische Heilpädagogik<br />
6.1 Verfahren zur Abklärung<br />
Wie an den staatlichen <strong>Schule</strong>n des Kanton <strong>Basel</strong> - Stadt wird durch die Abklärung des<br />
Schulpsychologischen Dienstes (SPD) der zusätzliche Unterstützungsbedarf eines Kindes<br />
ermittelt. Gemäss der Empfehlung des SPD werden die Kinder für eine Einzelintegration oder<br />
eine Integrationsklasse vorgeschlagen.<br />
6.2 Form der Integration<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2011/12 wurden zwei Kinder mit Behinderung an der <strong>Rudolf</strong><br />
<strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> in eine erste integrativ geführte Klasse aufgenommen. Die Initiative<br />
dazu kam aus der Elternschaft. Die damalige Ausgangslage ist detailliert im Konzept<br />
„Pilotprojekt Integration“ beschrieben (Konzept / Stand 8. Februar 2012).<br />
Organisatorische und pädagogische Abläufe konnten im Jahr 2012 erfolgreich etabliert<br />
werden: Der Umgang mit Heterogenität, das Unterrichten im Team, aber auch der stetige<br />
Kontakt mit den Eltern haben sich bewährt.<br />
Im Modell der integrativ geführten Klasse werden bis vier Kinder mit Behinderung in einen<br />
Klassenverband von bis zu 31 Kindern aufgenommen. Bei in der Regel weniger als vier<br />
Kindern pro Jahrgang wird die Form der so genannten Einzelintegration gewählt, in der der<br />
individuelle Unterstützungsbedarf für jedes Kind einzeln ermittelt wird.<br />
9
6.3 Organisation der Einzelintegration<br />
Grundangebot<br />
Im schulischen Grundangebot werden die üblichen Kulturtechniken wie Rechnen,<br />
Schreiben und Lesen etc. vermittelt. Hinzu kommt in unserem Waldorfschulprofil der<br />
künstlerische Schwerpunkt (Musik, Theater, Eurythmie, bildnerische Künste,…) sowie ein<br />
weiterer Schwerpunkt auf dem Handwerk (Schreinern, Gartenbau, Schmieden,<br />
Buchbinden,…). Wir bieten ausserdem zwei Fremdsprachen ab der 1. Klasse an.<br />
Schulische Heilpädagogik<br />
Aufbauend auf dem Grundangebot wird die zusätzliche Unterstützung erreicht durch eine<br />
schulische Heilpädagogin mit EDK-Anerkennung. Im Konzept der Einzelintegration bekommt<br />
jedes diagnostizierte Kind durch die Heilpädagogin wöchentlich mindestens 6<br />
Unterrichtsstunden. Neben der Pädagogik erfüllt die schulische Heilpädagogin auch die<br />
wesentlichen organisatorischen Aufgaben, was etwa 1 Lektion pro Woche ausmacht. Dazu<br />
zählt die vertiefte Kooperation mit dem/der Klassenlehrer/-in als hauptsächlichem<br />
Ansprechpartner, zur Abstimmung von Differenzierungen von Inhalten und Zielen des<br />
Unterrichts, individuellen Fördermassnahmen, Elternabsprachen u.a.m.<br />
Durch die schulische Heilpädagogin werden regelmässig Besprechungen organisiert und<br />
moderiert. Die Teilnehmer dieser Meetings sind je nach Fragestellung/Tagesordnung<br />
zusammengestellt, was bis zu einer „grossen Runde“ im gesamten Multiprofessionellen Team<br />
reichen kann.<br />
Eine weitere Aufgabe der Heilpädagogin ist die Dokumentation der Entwicklung und der<br />
Lernfortschritte. Nach der Feststellung der Ausgangslage (Diagnostik) werden in der<br />
kooperativen Planung (inklusive dokumentierte Elterngespräche) die individuellen<br />
Förderziele herausgearbeitet und festgehalten. Dieser Förderplan hält die Entwicklungs- und<br />
Lernfortschritte fest und wird über das Jahr hinweg mehrfach angepasst. Zum<br />
Schuljahresende wird ein Abschlussbericht erstellt, der die fachlichen und sozialen<br />
Fortschritte dokumentiert und beurteilt.<br />
Optional: Je nach Umfang des Unterstützungsbedarfes wird eine zusätzliche Hilfskraft (z.B.<br />
Jahrespraktikant/-in) für die Einzelintegration eingestellt und angelernt.<br />
Abhängig von der Zahl der Einzelintegrationen pro Klasse werden die Stunden der<br />
schulischen Heilpädagogin auf die Klassen verteilt. Je nach individuellem Förderbedarf der<br />
Kinder und der nötigen Beratung der Klassenlehrer muss und wird das Stundenkontingent<br />
flexibel gehandhabt. Dabei wird prinzipiell zwischen Haupt- und Fachunterricht<br />
unterschieden. Im Hauptunterricht wird die Klassenlehrerin/ der Klassenlehrer durch die<br />
schulische Heilpädagogin unterstützt (Teamteaching, Differenzierung,…), wobei die Schüler<br />
mit individuellem Unterstützungsbedarf Teil ihres Klassenverbandes bleiben. Gibt es z.B. eine<br />
weitere Einzelintegration in einer anderen Klasse, so wird die Heilpädagogin in einer Klasse<br />
drei Wochentage und in der anderen Klasse zwei Wochentage unterrichten.<br />
10
Parallel zum Fachunterricht gibt es ein klassenübergreifendes Förderangebot für bis zu 6<br />
Kinder in einem Extra-Raum. Dieses baut auf den individualisierten Förderplänen der Kinder<br />
der Stufe 2 und 3 auf. Es enthält typischerweise die Förderung der Sprache, Sinnes – und<br />
Motorikschulung, sowie Vertiefung der Kulturtechniken Rechnen, Schreiben und Lesen.<br />
7:50 Uhr –<br />
9:30 Uhr<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
Hu Hu Hu Hu Hu<br />
Pause<br />
Fu + Fa<br />
Fu + Fa<br />
Hu … Hauptunterricht<br />
Fu … Fachunterricht<br />
Fa … Förderangebot<br />
Zusammenarbeit im Multiprofessionellen Team<br />
Zur erfolgreichen Lern- und Entwicklungsbegleitung arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer<br />
verschiedener Fächer sowie Therapeuten des Förderbereichs und Schulärzte der RSSB<br />
zusammen. Für organisatorische wie pädagogische Fragestellungen trifft sich monatlich die<br />
schulinterne Kompetenzgruppe Integration. Zusätzlich wird diese Kompetenzgruppe ergänzt<br />
durch die Zusammenarbeit mit dem SPD: Dies sind Abklärungen sowie Hilfestellungen bei<br />
spezifischen Fragen. Externe Therapeuten wie z.B.: Logopäden oder Physiotherapeuten<br />
werden je nach individuellem Förderplan hinzugezogen.<br />
FachlehrerInnen<br />
TherapeutInnen der RSS<br />
SchulärztInnen<br />
Klassenlehrer/- in<br />
+<br />
Schulische/r<br />
Heilpädagoge/in<br />
SPD<br />
Kompetenzgruppe<br />
Integration<br />
Externe TherapeutInnen<br />
Besonders bedeutsam ist die Zusammenarbeit mit den Eltern, die aktiv in Planung und<br />
Durchführung der Förderung mit einbezogen werden.<br />
11
Räumlichkeiten und Lehrmaterial<br />
Mit Beginn unseres Pilotprojektes im August 2011 wurde ein zusätzliches Raumangebot<br />
geschaffen, das für die schulische Heilpädagogik zur Verfügung steht. Dies eröffnet die<br />
Möglichkeit auch klassenübergreifende Lerngruppen zu bilden, in denen die Kinder mit<br />
zusätzlichem Unterstützungsbedarf unabhängig von ihrer Klasse von der schulischen<br />
Heilpädagogin unterrichtet werden. Als alters- und klassenübergreifende Arbeitsinhalte<br />
sehen wir z.B. alle Aufgaben der selbständigen Lebensbewältigung.<br />
Für Massnahmen der schulischen Heilpädagogik, z. B. Beschaffung von Lehrmaterial steht<br />
ein Jahresbudget zur Verfügung.<br />
6.4 Pädagogik der Einzelintegration<br />
Der pädagogische Ansatz <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>s enthält Elemente der schulischen Heilpädagogik.<br />
Dazu zählen der Epochenunterricht, das basale-rhythmische Lernen, ganzheitlich<br />
ausgerichtete Inhalte (Kopf-Herz-Hand) und anderes. Durch die vielseitige Methodik und<br />
Didaktik hat die Waldorfpädagogik grundsätzlich eine starke Basis für den Umgang mit<br />
Heterogenität. Durch die Integration erhöht sich jedoch die Heterogenität in der<br />
Schülerschaft, wodurch die Unterrichtsgestaltung angepasst werden muss.<br />
Diagnostik<br />
Im Hauptunterricht des jeweiligen Kindes wird nach dem Verfahren der Individuellen Lernund<br />
Entwicklungsbegleitung (ILEB) vorgegangen. Es wird diagnostiziert, an welchen Stellen<br />
die Teilhabe des Kindes mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf eingeschränkt ist. Basierend<br />
auf dieser Diagnose wird in Absprache mit dem/der Klassenlehrer/-in ein Förderplan<br />
entwickelt. Solche individuellen Förderpläne können Massnahmen enthalten wie<br />
individuelle Ziele, Angebote auf basaler oder anschaulicher Aneignungsebene,<br />
Unterstützung durch spezifisches Lehrmaterial…<br />
Unterrichtsentwicklung: Umgang mit Heterogenität<br />
Wie an staatlichen <strong>Schule</strong>n auch wird auf die Heterogenität der Schülerschaft an der RSSB<br />
mit verschiedenen Mitteln der Differenzierung eingegangen. Die Unterrichtsinhalte und<br />
Stundenziele sind ausgerichtet auf eine breite Kompetenzspanne sowohl im kognitiven, im<br />
sozial/emotionalen als auch im praktisch/handwerklichen Bereich. Dies entspricht ebenso<br />
dem pädagogischen Menschenbild nach <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> (Kopf, Herz, Hand).<br />
In unserem Pilotprojekt konnten wir bereits positive Erfahrungen sammeln mit Formen des<br />
schülerzentrierten Unterrichts. Beim selbständigen Arbeiten haben sich zum Beispiel<br />
Arbeitstische bewährt, an denen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ungefähr<br />
gleichen Niveaus üben. Als Situation für zieldifferentes Lernen kann die Einzel- oder<br />
Gruppenförderung im Raum der Heilpädagogin angeführt werden.<br />
Gerade bei Schülerinnen und Schülern mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf sorgen wir für<br />
eine kleinschrittige Aufteilung der Lerninhalte, um ihnen auch Erfolge durch das Erreichen<br />
von Teilzielen zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt dabei im Erreichen eines möglichst<br />
hohen Grades an Selbständigkeit.<br />
12
Formen innerer Differenzierung:<br />
Die folgende Abbildung stellt Formen der inneren Differenzierung dar.<br />
Dies soll am Beispiel der Lehrmittel konkretisiert<br />
werden. Für die zeitliche Strukturierung werden<br />
Lehrmittel verwendet wie die Sanduhr und Tagesund<br />
Wochenpläne. Ausserdem kommen bei uns<br />
zusätzliche Bücher für das einfache Lesen (z.B. Fibel,<br />
Sachbücher) zum Einsatz. Die Sprachförderung wird<br />
anschaulich gemacht durch spezifische Spiele,<br />
Karten und andere Arbeitsmaterialien. Wir stellen<br />
ausserdem Visualisierungsmaterial zur Verfügung um<br />
komplexere Inhalte auf der anschaulichen Ebene zu<br />
erfassen (z.B. grosse Tafelbilder, Rechengeschichten<br />
mit Kastanien, Perlen…).<br />
Eine Besonderheit an <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong>n ist das Konzept<br />
des bewegten Klassenzimmers. Hierbei werden z.B.<br />
Inhalte häufig „ins Bild gebracht“, das kann heissen,<br />
die Kinder ergänzen Sprache durch Gebärden.<br />
Literarische Texte können beispielsweise durch unsere Rollenspiele ganzheitlich verinnerlicht<br />
werden. Dieser differenzierte Sprachunterricht ermöglicht es insbesondere Kindern mit<br />
Behinderung, sich komplexe Themen mit ihren Aneignungsmöglichkeiten zu erschliessen.<br />
Bildungsbereiche selbstständiger Lebensführung<br />
Viele wichtige fachliche Kompetenzen wie Rechnen, Sprache, Schreiben, Lesen oder<br />
soziale Kompetenzen wie Kommunikation und der Umgang mit anderen Menschen werden<br />
vom Grundangebot abgedeckt. Für die Schülerinnen und Schüler mit zusätzlichem<br />
Unterstützungsbedarf erachten wir den Bildungsbereich der selbstständigen Lebensführung<br />
als besonders wichtig.<br />
Damit befähigen wir unsere Schülerinnen und Schüler dazu, sich im Alltag im Rahmen ihrer<br />
individuellen Möglichkeiten selbst versorgen zu können, um grösstmögliche persönliche<br />
Autonomie zu erreichen. Sie lernen Anforderungen ihres Alltags selbstständig zu bewältigen,<br />
Interessen zu entwickeln und verschiedenste Unterstützungen in Anspruch zu nehmen. In<br />
den je nach Entwicklungsalter und Lernstand durchgeführten Projekten werden Themen<br />
differenziert vertieft wie:<br />
Selbstversorgung (z.B.: Körperpflege, Kleidung, Einkauf, Ernährung, Termine,<br />
Informationen, …)<br />
Wohnen und Freizeit (z.B.: selbstständiges Wohnen, Freizeit gestalten und planen,<br />
Hobbys und Interessen entwickeln,…)<br />
Arbeit (z.B.: Berufsfelder kennenlernen, Schlüsselqualifikationen,…)<br />
Mobilität (z.B.: Verkehrsregeln beherrschen, sicheres Bewegen im Strassenverkehr,<br />
ÖPNV Nutzung, Fahrpläne lesen, Fahrrad fahren,…)<br />
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Schülerinnen und Schüler mit individuellem Förderbedarf im Grundschulalter sind meistens<br />
noch angewiesen auf Begleitung durch die Eltern, organisierte Sammeltaxis oder andere<br />
Arten der Unterstützung bei der täglichen Mobilität. Im Laufe der ersten Schuljahre wird in<br />
enger Zusammenarbeit mit den Eltern die selbstständige Bewältigung des Schulweges<br />
angestrebt als eines der wichtigsten lebenspraktischen Förderziele.<br />
7 Finanzierung<br />
7.1 Finanzierung des Förderbereichs und der Integration<br />
Der in diesem Konzept beschriebene Förderbereich wird mit Ausnahme der Integrations-<br />
Aufwendungen über die allgemeine Schulrechnung finanziert. Dies bedeutet, dass alle<br />
Eltern diese Kosten mit dem üblichen Elternbeitrag solidarisch mittragen, unabhängig<br />
davon, ob ihr Kind von dem Förderangebot direkt profitiert oder nicht. Die<br />
Mehraufwendungen für die Integration werden nach Möglichkeit und gesetzlichen<br />
Grundlagen den Wohngemeinden der entsprechenden Kinder bzw. deren Eltern oder<br />
anderen ZahlerInnen in Rechnung gestellt.<br />
7.2 Stellenplan und Budget<br />
Siehe Anhänge 1 und 2<br />
8. Mitarbeit<br />
8.1 Mitarbeiter des Förderbereichs und der Integration<br />
Biesantz-Mattheus Manuela<br />
Everwijn-Altenbach Roeland<br />
Karnieli Emanuel<br />
Klinge Lena<br />
Rey Colette<br />
Duttle Rebekka<br />
Dominitz Barbara<br />
Kyburz Simon<br />
Reymond André<br />
Heileurythmistin<br />
Sprachgestalter<br />
Heileurythmist<br />
Schulische Heilpädagogin<br />
Förderlehrerin<br />
Förderlehrerin<br />
Klassenlehrerin<br />
Klassenlehrer<br />
Administration, Finanzen<br />
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8.2 Konzeptentwicklung<br />
Biesantz-Mattheus Manuela, Everwijn-Altenbach Roeland, Karnieli Emanuel, Klinge Lena,<br />
Rey Colette, Studer-Meyer Andres, Kyburz Simon, Reymond, André<br />
Budget Förderbereich<br />
CHF<br />
Lohnkosten FörderlehrerIn 1 69.880<br />
Lohnkosten FörderlehrerIn 2 67.903<br />
Lohnkosten Heileurythmistin 1 71.681<br />
Lohnkosten Heileurythmistin 2 67.397<br />
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Lohnkosten SprachgestalterIn 70.457<br />
Koordination (4L/Monat) 4,4% 3.075<br />
Personalkosten Päd.Aufwand 350.393<br />
Zuschlag Verw.& HW 8,5% 29.948<br />
Total Aufwand Löhne und Soz.Vers. 380.342<br />
Anteil<br />
Gehaltsnebenkosten(Weiterb.etc.) 1,6% 6.153<br />
Total Personalaufwand 386.494<br />
Infrastrukturkosten-Anteil 12,5% 48.237<br />
Reserve 10.000<br />
Aufwand Förderbereich 444.731<br />
Basis der Prozentsätze bilden die Zahlen vom Budget 2010/11<br />
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