04.08.2014 Aufrufe

GOLF TIME Rory im Glück (Vorschau)

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17. JHG. | AUSGABE 5 | AUGUST 2014<br />

? 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00<br />

SAMSONITE CLUB TOUR: DIE REGIONAL-FINALS STEHEN AN<br />

REISE<br />

Südafrika –<br />

Golf-Safari auf den Spuren<br />

von Nelson Mandela<br />

TURNIERE<br />

BMW International Open<br />

Aegean Airlines Challenge Tour<br />

RYDER CUP-SERIE<br />

Duelle auf Augenhöhe –<br />

Superstars gegen Superteam<br />

MODE<br />

Ryder Cup-Shooting Teil 2<br />

in Gleneagles – Golf-Love-Story<br />

zwischen den USA und Europa<br />

10<br />

H Y B RID S IM R O B O TE ST<br />

RORY<br />

IM GLÜCK<br />

WARUM RORY McILROYS SIEG BEI DER BRITISH<br />

OPEN DER WICHTIGSTE SEINER KARRIERE WAR<br />

KAYMER INTERVIEW<br />

MAJOR ENTSPANNT<br />

Mit dem zweiten Saisonsieg gleich<br />

das zweite Major eingefahren. Martin<br />

Kaymer n<strong>im</strong>mt‘s gewohnt gelassen . . .<br />

LADIES GERMAN OPEN<br />

HULLY GALLI IN WÖRTHSEE<br />

Spannung pur be<strong>im</strong> 1. Olympia-Qualifying-Turnier:<br />

Kylie Walker gewinnt <strong>im</strong> Stechen gegen Charley Hull.<br />

Sandra Gal als beste Deutsche auf Platz 4<br />

PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • CROWCROFT • HAID • LEADBETTER •


Die Scorecard<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Blick.<br />

Die neue C-Klasse L<strong>im</strong>ousine auf Wunsch mit Head-up-Display.<br />

Mercedes-Benz wünscht eine erfolgreiche Golfsaison.<br />

Eine Marke der Da<strong>im</strong>ler AG<br />

Die Verbrauchswerte beziehen sich auf die zur Markteinführung (03/2014) verfügbaren Motoren (C 180/C 200 und C 220 BlueTEC) sowie<br />

die ab 06/2014 verfügbaren Motoren (C 220 BlueTEC BlueEFFICIENCY Edition/C 250 und C 250 BlueTEC). Kraftstoffverbrauch innerorts/<br />

außerorts/kombiniert: 7,4–4,8/5,0–3,4/5,8–4,0 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 135–103 g/km; Effizienzklasse: C–A+.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen.<br />

Anbieter: Da<strong>im</strong>ler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

SPIELEREI Wir haben gleich nebenan ein Wettbüro und spielen,<br />

wann <strong>im</strong>mer uns der Teufel reitet. Vor der British Open haben<br />

wir allerdings nicht auf Martin Kaymer gesetzt: Nach seinem<br />

U.S.-Open-Sieg mit acht Schlägen Vorsprung war klar, dass er<br />

The Open auslässt. „Ihr müsst ja nicht alles gewinnen“, rüffelte<br />

denn auch Thelwall Jones gegenüber Götz Schmiedehausen <strong>im</strong><br />

Royal Liverpool, gratulierte aufrichtig zum Fußball-WM-Sieg<br />

und setzte seinerseits auf <strong>Rory</strong> McIlroy als Start-Ziel-Sieger. Martin Kaymer<br />

hielt sich vornehm zurück und erklärte Marcus Brunnthaler, dass er gut drauf<br />

war, aber zwei, drei blöde Löcher einfach alles zunichte gemacht hätten<br />

(Kaymer-Interview „Major entspannt“, ab Seite 30).<br />

Während Thelwall Jones recht behielt und auch wir nicht danebenlagen,<br />

hat ein gewisser Gerry M. die wohl sensationellste Wette der Welt bei den<br />

WIR SIND WETTMEISTER<br />

»Wetten, dass . . .<br />

Sie, als noch kein<br />

Abonnent,<br />

bereits überlegen,<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zu<br />

abonnieren – und<br />

schon gewonnen<br />

haben«<br />

Open gewonnen: Er setzte 480 Euro in einem Londoner Wettbüro darauf, dass<br />

sein Sohn die Open innerhalb der nächsten Dekade gewinnen würde – das war<br />

genau vor zehn Jahren. Jetzt kassierte der Wettkönig<br />

bei einer Quote von 500:1 exakt 240.000 Euro.<br />

Peanuts für den Wettmeister, denn sein Sohn, ein gewisser<br />

<strong>Rory</strong> McIlroy, zählt inzwischen mit 25 Jahren<br />

zu den reichsten Sportlern der Welt (Cover-<br />

Story „Die Reifeprüfung“, ab Seite 22).<br />

Wir haben natürlich auch darauf gesetzt,<br />

dass bei den Ladies German Open ein Marcus Brunnthaler, Martin Kaymer<br />

Mädel gewinnen würde, was denn auch<br />

zutraf, allerdings war die Auszahlung<br />

gleich null. Schwieriger wurde es schon<br />

mit der Platzwette, und da spekulierte<br />

Klaus Wondratschek, der mit Sandra Gal<br />

das Pro/Am spielte und den sechsten Platz<br />

belegte, dass die Düsseldorferin als beste<br />

Deutsche abschneiden würde („Hully Götz Schmiedehausen in Hoylake<br />

Galli in Wörthsee“, ab Seite 40). Auch er<br />

lag mit seiner Wette richtig.<br />

Ich habe natürlich auch gewettet: Und zwar, dass<br />

Sie – als noch kein <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abonnent – jetzt<br />

überlegen werden, <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zu abonnieren. Wetten,<br />

dass . . . Sie bereits überlegen . . . ! Und wir beide<br />

schon gewonnen haben („In eigener Sache“, ab<br />

Seite 112). Dennoch: Ich warne Sie: Verwetten Sie Klaus Wondratschek, Sandra Gal<br />

be<strong>im</strong> Zocken auf der Golfrunde nicht mehr als Haus und Hof – es könnte<br />

sonst nämlich knapp werden mit der Kohle für das Abo.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 3


22<br />

Herzlichen <strong>Glück</strong>wunsch,<br />

<strong>Rory</strong>:<br />

Der 25-Jährige<br />

beeindruckte bei<br />

der 143. Open<br />

Championship mit<br />

einem Start-Ziel-Sieg<br />

5 | 2014<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

22 Open Championship So war das „Euro-Major“ – die<br />

Highlights, ausführliche Background-Storys und allerlei<br />

interessante Begebenheiten in unserem „Post-Live-Report“.<br />

30 Interview Martin Kaymer Der frischgebackene<br />

U.S. Open-Champion stand uns Rede und Antwort.<br />

TURNIERE<br />

34 BMW International Open Deutschlands European Tour<br />

Turnier ging in Gut Lärchenhof über die große Bühne.<br />

38 AEGEAN AIRLINES Challenge Tour by Hartl Resort<br />

Wir waren für Sie live dabei bei der zweiten Auflage des<br />

einzigen Challenge Tour-Events in Deutschland.<br />

40 Ladies German Open Play-off-Drama <strong>im</strong> GC Wörthsee.<br />

So hart kämpften die Damen be<strong>im</strong> Großereignis der Ladies<br />

European Tour.<br />

62 Ryder Cup-Serie In den Neunzigerjahren befand<br />

sich die Rivalität zwischen den USA und Europa auf einem<br />

fast schon unangenehmen Höhepunkt.<br />

PRODUKTE<br />

50 Robo-Schlägertest Hybrids Die heißesten Hybrids <strong>im</strong><br />

Härtetest durch Mensch und Maschine.<br />

56 Produkt-Highlights Die interessantesten Produkte-<br />

Trends aus den Bereichen Hardware, Mode und Gadgets.<br />

30<br />

Interview Martin Kaymer: Zweiter Saisonsieg,<br />

zweites Major. Wie der Champion die Dinge sieht<br />

50<br />

Robo-Test: Zehn heiße Hybrids<br />

<strong>im</strong> Härtetest<br />

BESTSELLER!<br />

KAGAMI <strong>GOLF</strong><br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Proette<br />

Sabana Crowcroft ist eine<br />

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84<br />

Reise Südafrika: Wir<br />

bereisten die schönsten<br />

Golfplätze Südafrikas mit<br />

dem nostalgischsten Zug<br />

der Welt<br />

BUSINESS<br />

STANDARDS<br />

76 Golfmarkt-Studie Welcher Spielertyp sind Sie?<br />

Die Deutsche Golf Sport (DGS), Strategie-Berater Advant<br />

Planning und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> geben Einblick.<br />

CLUBS<br />

46 Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands<br />

größte 9-Loch-Turnierserie feiert „Bergfest“.<br />

80 AEG Golf & Cook Cup Koch-Pirat Stefan Marquard<br />

enterte die Gaumen der Golfer <strong>im</strong> GC Olching.<br />

REISE<br />

84 Südafrika Eine Golfreise <strong>im</strong> nostalgischen Zug<br />

durch Südafrika. Da wird der Road-Trip zum Rail-Trip.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

93 MS DEUTSCHLAND, Österreich, Spanien,<br />

Vietnam Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterwegs zu unvergesslichen<br />

Golf-Erlebnissen rund um den Globus.<br />

3 Editor’s Intro<br />

8 Foto-T<strong>im</strong>e<br />

10 Quick-Tipp<br />

12 News<br />

14 Köpfe<br />

16 Rankings<br />

18 Events<br />

20 Statement<br />

48 Uli Kaiser<br />

82 Golf Tagebuch<br />

104 Götz-Zitat<br />

110 Cartoon<br />

68<br />

111 Börsen-T<strong>im</strong>e<br />

112 Impressum<br />

114 T<strong>im</strong>e Out<br />

40<br />

Mode:<br />

Die<br />

seltsame<br />

Fashion-<br />

Romanze geht<br />

in Runde 2<br />

TRAINING<br />

96 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />

Academy hilft Ihnen dabei, mehr Putts zu lochen.<br />

98 Jonathan Taylor und der „Lean“-Winkel.<br />

100 Sabana Crowcroft behauptet, dass „Runter“<br />

eigentlich ja „Rauf“ bedeutet.<br />

102 Dr. Christian Haid erklärt, warum weniger Kraft<br />

mehr Schlagweite bedeuten kann.<br />

Ladies German<br />

Open presented<br />

by Marriott:<br />

Dramatisches<br />

Play-off um<br />

den Sieg<br />

SOCIETY<br />

106 Tea T<strong>im</strong>e Die EAGLES feiern groß auf be<strong>im</strong><br />

Kaiser Cup mit Franz Beckenbauer.<br />

Außerdem: Voltaren Golf Cup, Hermann Van Veen<br />

Charity Cup, EuroTours International und<br />

Neuigkeiten vom legendären GC St. Pauli.<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 5


Lichtjahre voraus.<br />

Der Audi A7 Sportback<br />

mit intelligenten Matrix LED-Scheinwerfern.*<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,0 –5,5; außerorts 6,2–4,3;<br />

kombiniert 7,6–4,7; CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert 176–122.<br />

*Optionale Sonderausstattung.


FOTO <strong>TIME</strong> TITEL-ZEILE GESUCHT<br />

Sieger mit seinem Titel-<br />

Beitrag: Dirk Schübbe<br />

„Ein Käfig<br />

voller<br />

Pure Inspiration: Über 40 Beiträge wurden eingesandt<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Narren“<br />

<br />

<br />

Szene aus dem Dokumentarfilm „Samsara“ (2011):<br />

Die „Lotte Kasai Driving Range“ in Tokio, Japan<br />

Titel-Zeile gesucht!<br />

Werden Sie Fan unter<br />

Facebook.com/golft<strong>im</strong>e<br />

und machen Sie mit bei unserer<br />

„Titel-Zeile gesucht“-Aktion.<br />

Der beste Beitrag wird hier veröffentlicht.<br />

Wenn man nachts nicht<br />

schlafen kann, dann hat<br />

man in der Nähe Tokios<br />

eine fantastische Gelegenheit,<br />

auf andere Gedanken<br />

zu kommen – oder zumindest<br />

an seinem Golfschwung zu feilen: Die<br />

„Lotte Kasai Driving Range“, knapp 30 Minuten<br />

außerhalb Tokios gelegen, hat 24 Stunden<br />

geöffnet und ist die größte Driving Range<br />

Japans. Laut Tony Suzuki, dem General Manager,<br />

ist sie sogar die größte Driving Range der<br />

Welt. Die Range ist bequem per U-Bahn und<br />

Bus erreichbar und bietet jeden Komfort. 300<br />

Abschlagplätze auf drei verschiedenen Ebenen<br />

warten hier auf die vermeintlich schlaflosen<br />

Golfer, dazu gibt es zwei Bereiche, in denen<br />

man sein Bunkerspiel trainieren kann, Restaurants,<br />

einen Proshop und eine Golf Academy.<br />

Für japanische Verhältnisse ist ein Besuch<br />

dieser Driving Range, die über 250 Yards misst,<br />

und damit zu einer der längsten <strong>im</strong> Land gehört,<br />

recht günstig. Für umgerechnet ca. 25 Euro –<br />

die Preise variieren je nach Tageszeit – kann<br />

man etwa 180 Bälle schlagen. Komfortabel<br />

werden die Bälle dabei auf automatischen Tees<br />

serviert. Die Driving Range ist schon von Weitem<br />

zu erkennen, da am Ende der Range ein<br />

bunt erleuchtetes Riesenrad steht. Pro Jahr besuchen<br />

ca. 600.000 Golfer die Range. Übrigens<br />

nicht nur nachts . . .<br />

AT PARADISUS PALMA REAL RESORT<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 9


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Hop oder top?<br />

Course Management: Abschlag Es muss bei<br />

Par 4s und Par 5s nicht <strong>im</strong>mer der Driver vom<br />

Tee sein. Gehen Sie die Aufgabe pragmatisch an.<br />

1<br />

Die Qual der Wahl am<br />

Abschlag: Driver oder<br />

Eisen? Öfter mal die<br />

risikoärmere Variante<br />

Eisen (oder Hybrid) wählen<br />

2<br />

Wer mit dem Driver nicht über<br />

evtl. Bunker in der Landezone<br />

spielen kann, sollte lieber gleich<br />

auf Nummer sicher mit einem<br />

Eisen oder Hybrid gehen<br />

Felix Lubenau,<br />

Jahrgang ’75, PGA Pro<br />

mit Stützpunkt <strong>im</strong><br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

<strong>im</strong> Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

Keine Frage: Ein gut getroffener<br />

Drive, der eine perfekte Flugbahn<br />

beschreibt und schließlich<br />

sanft wie eine Schneeflocke<br />

Mitte Fairway landet,<br />

gibt jedem Spieler ein gutes Gefühl und<br />

Selbstvertrauen für den nächsten Schlag,<br />

vielleicht sogar für die komplette Runde. Die<br />

Realität sieht allerdings oft anders aus, denn<br />

besonders der Driver ist für viele Golfer nur<br />

schwer zu beherrschen. Und gerade verzogene<br />

Drives sind oft die Ursache dafür, dass<br />

der Score leidet, denn das geschwundene<br />

Selbstbewusstsein nach einem verzogenen<br />

Drive und vielleicht einem verlorenen Ball<br />

ist nur langsam wiederaufzubauen. Daher<br />

greifen Sie be<strong>im</strong> Abschlag doch einmal zu<br />

einem längeren Eisen (Bild 1) . . .<br />

Es gibt eine Menge Gründe, die dafür<br />

sprechen, den Driver ab und an <strong>im</strong> Bag<br />

stecken zu lassen und lieber mit einem<br />

Eisen oder Hybrid an die Teebox zu treten;<br />

und die Idee ist wirklich nicht neu: 2006<br />

gewann Tiger Woods die British Open in<br />

Hoylake, obwohl er während der kompletten<br />

Turnierwoche nur ein einziges Mal<br />

den Driver zückte. Und auch wenn <strong>Rory</strong><br />

McIlroy bei der Open Championship 2014<br />

mit seinen Drives über knapp 400 Yards<br />

beeindruckte, gewann er das Turnier,<br />

indem er auf den Schlusslöchern 17 und<br />

18 anstatt eines Drivers sein Eisen 2 in<br />

die Hand nahm und den Ball sicher Mitte<br />

Fairway spielte. Warum? So konnte er<br />

Gefahren wie z. B. Bunkern (Bild 2)<br />

sicher aus dem Weg gehen.<br />

Diese Taktik können Sie sich auch<br />

zunutze machen: So schwierig lange Eisen<br />

vom Fairway zu spielen sind – so einfach<br />

kann man sie vom Tee treffen und<br />

genug Länge erzielen, um mit dem zweiten<br />

Schlag bei einem Par 4 das Grün zu<br />

erreichen. Vergessen Sie nicht: Selbst ein<br />

schlecht getroffenes Eisen vom Tee fliegt<br />

in der Regel weiter und gerader als ein<br />

missratener Drive. Und in den seltensten<br />

Fällen muss man als Amateur bei einem<br />

Par 4 über 450 Meter von Tee bis zum<br />

Grün hinter sich bringen, oder?<br />

Info: www.schuster-lubenau.de<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Hop oder top?<br />

Course Management: Abschlag Es muss bei<br />

Par 4s und Par 5s nicht <strong>im</strong>mer der Driver vom<br />

Tee sein. Gehen Sie die Aufgabe pragmatisch an.<br />

1<br />

Die Qual der Wahl am<br />

Abschlag: Driver oder<br />

Eisen? Öfter mal die<br />

risikoärmere Variante<br />

Eisen (oder Hybrid) wählen<br />

2<br />

Wer mit dem Driver nicht über<br />

evtl. Bunker in der Landezone<br />

spielen kann, sollte lieber gleich<br />

auf Nummer sicher mit einem<br />

Eisen oder Hybrid gehen<br />

Felix Lubenau,<br />

Jahrgang ’75, PGA Pro<br />

mit Stützpunkt <strong>im</strong><br />

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Keine Frage: Ein gut getroffener<br />

Drive, der eine perfekte Flugbahn<br />

beschreibt und schließlich<br />

sanft wie eine Schneeflocke<br />

Mitte Fairway landet,<br />

gibt jedem Spieler ein gutes Gefühl und<br />

Selbstvertrauen für den nächsten Schlag,<br />

vielleicht sogar für die komplette Runde. Die<br />

Realität sieht allerdings oft anders aus, denn<br />

besonders der Driver ist für viele Golfer nur<br />

schwer zu beherrschen. Und gerade verzogene<br />

Drives sind oft die Ursache dafür, dass<br />

der Score leidet, denn das geschwundene<br />

Selbstbewusstsein nach einem verzogenen<br />

Drive und vielleicht einem verlorenen Ball<br />

ist nur langsam wiederaufzubauen. Daher<br />

greifen Sie be<strong>im</strong> Abschlag doch einmal zu<br />

einem längeren Eisen (Bild 1) . . .<br />

Es gibt eine Menge Gründe, die dafür<br />

sprechen, den Driver ab und an <strong>im</strong> Bag<br />

stecken zu lassen und lieber mit einem<br />

Eisen oder Hybrid an die Teebox zu treten;<br />

und die Idee ist wirklich nicht neu: 2006<br />

gewann Tiger Woods die British Open in<br />

Hoylake, obwohl er während der kompletten<br />

Turnierwoche nur ein einziges Mal<br />

den Driver zückte. Und auch wenn <strong>Rory</strong><br />

McIlroy bei der Open Championship 2014<br />

mit seinen Drives über knapp 400 Yards<br />

beeindruckte, gewann er das Turnier,<br />

indem er auf den Schlusslöchern 17 und<br />

18 anstatt eines Drivers sein Eisen 2 in<br />

die Hand nahm und den Ball sicher Mitte<br />

Fairway spielte. Warum? So konnte er<br />

Gefahren wie z. B. Bunkern (Bild 2)<br />

sicher aus dem Weg gehen.<br />

Diese Taktik können Sie sich auch<br />

zunutze machen: So schwierig lange Eisen<br />

vom Fairway zu spielen sind – so einfach<br />

kann man sie vom Tee treffen und<br />

genug Länge erzielen, um mit dem zweiten<br />

Schlag bei einem Par 4 das Grün zu<br />

erreichen. Vergessen Sie nicht: Selbst ein<br />

schlecht getroffenes Eisen vom Tee fliegt<br />

in der Regel weiter und gerader als ein<br />

missratener Drive. Und in den seltensten<br />

Fällen muss man als Amateur bei einem<br />

Par 4 über 450 Meter von Tee bis zum<br />

Grün hinter sich bringen, oder?<br />

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Caddies vs. PGA Tour<br />

Na dann Prost,<br />

Phil & <strong>Rory</strong>!<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

KONFLIKT Die „Association of Professional<br />

Tour Caddies (APTC)“, die Gewerkschaft der<br />

Berufs-Taschenträger in den USA, beschwerte<br />

sich bei der PGA Tour über die Arbeitsbedingungen<br />

und fordert Krankenversicherungen<br />

sowie ein Rentenprogramm. Man beklagt sich<br />

aber vor allem über die Restriktionen bzgl.<br />

eigener Sponsorenverträge. So dürfen Caddies<br />

nicht mit Firmen arbeiten, die in Konkurrenz<br />

mit Tour-Sponsoren stehen. Zudem habe die<br />

Tour eigenmächtig Verträge abgeschlossen<br />

und zahle den Caddies nur ein Handgeld. Bislang<br />

gab es keinen Kommentar der PGA Tour.<br />

TRINKVERHALTEN Der Claret Jug<br />

ist nicht nur der Wanderpokal der<br />

Open Championship, er war und ist<br />

in allererster Linie eine Weinkaraffe.<br />

Der Sieger der Open 2013 Phil<br />

Mickelson ließ es sich nicht nehmen,<br />

einen sündhaft teuren Tropfen in die<br />

Kanne zu füllen, seine Wahl fiel auf<br />

einen Romanée-Conti-Rotwein aus dem<br />

Jahr 1990 für 30.000 Euro. „Ich habe<br />

mich bemüht, den Claret Jug gut zu<br />

behandeln und nur gutes Zeug einzufüllen“,<br />

erklärte Mickelson, als er die<br />

Trophäe zurückgab. Was genau der neue<br />

Open Champion <strong>Rory</strong> McIlroy unter „gutes<br />

Zeug“ versteht, wurde schon während der<br />

Feierlichkeiten in der Nacht nach dem<br />

Final-Sonntag deutlich. Gemeinsam<br />

mit seinen Golfkumpels Jason<br />

Spieth und Justin Rose setzte <strong>Rory</strong><br />

in dem historischen Gefäß einen<br />

Mix aus Jägermeister und Red Bull-<br />

Brause, genannt „Jäger-Bomb“, an.<br />

Traurige rekordrunde<br />

TRAGISCH Als George<br />

McNeill am Finaltag<br />

der Greenbrier<br />

Classic an den Abschlag<br />

trat, lag seine<br />

Schwester Michelle<br />

<strong>im</strong> Sterben. Trotzdem<br />

oder gerade<br />

deshalb gelang dem<br />

Amerikaner eine 61,<br />

die beste Runde seiner<br />

Karriere. Als er<br />

ins Clubhaus kam,<br />

erfuhr er, dass seine<br />

Schwester verstorben<br />

war. Erst zwei<br />

Stunden später war<br />

klar, dass McNeill<br />

das Play-off um zwei<br />

Schläge verpasst<br />

hatte, aber <strong>im</strong>merhin<br />

alleiniger Zweiter<br />

wurde. Seine<br />

Meldung für die John<br />

Deere Classic in der<br />

Folgewoche hatte er<br />

zurückgezogen.<br />

Mega-Ass!!!<br />

Albatross Tyler Raber gelang bei<br />

der Arrow Creek Open der Golf<br />

Pro Tour ein Hole in One, wie es<br />

<strong>im</strong> Profigolf bislang kaum eines<br />

gab. Er beförderte seinen Ball<br />

auf einem Par 4 direkt ins Loch,<br />

wobei es sich allerdings „nur“<br />

um eine 258 Meter lange Bahn<br />

handelte. „Wir haben gehört, wie<br />

der Ball an die Fahne gelaufen<br />

ist“, sagte Raber später. „Es war<br />

mein erster Albatross und mein<br />

erstes Ass,<br />

also habe<br />

ich zwei<br />

Fliegen mit<br />

einer Klappe<br />

geschlagen.“<br />

Raber<br />

verlor aber<br />

das Playoff<br />

um den<br />

Sieg. In der<br />

PGA Tour-<br />

Geschichte<br />

gab es erst ein Albatross auf einem<br />

Par 4, von Andrew Magee bei der<br />

FBR Open 2001.<br />

»Jetzt haben wir fast<br />

einen deutschen<br />

grand Slam komplett!«<br />

Martin Kaymer nach seinem Gewinn bei<br />

der U.S. Open. Mit Bernhard<br />

Langers Masters-Siegen fehlt nur noch<br />

die Open Championship<br />

Olympischer Vorbote<br />

NOMINIERUNG Das Golfturnier bei den Olympischen<br />

Spielen 2016 wirft seinen Schatten voraus! Im August finden<br />

in Nanjing, China, die Olympischen Jugendspiele statt<br />

und mit Olivia Cowan vom GC St. Leon Rot und Jonas<br />

Liebich vom GC Olching stehen<br />

auch zwei deutsche Athleten am<br />

Abschlag. Beide treten als Einzelspieler<br />

aber auch als Mixed Team<br />

an, um das erste olympische<br />

Edelmetall <strong>im</strong> Golf seit 111 Jahren<br />

zu gewinnen. „Olympia und<br />

Golf wächst zusammen. Es freut<br />

uns sehr, dass Golf bereits vor<br />

Rio 2016 bei den Youth Olympic<br />

Games dabei sein wird“, sagt<br />

Marcus Neumann, DGV-Vorstand<br />

Sport.<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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Firma DV8 Sports macht mit einer<br />

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von sich reden, dem Golf-<br />

Rucksack. Mitte Juli ging die<br />

„Kickstarter“-Kampagne zu Ende,<br />

durch die <strong>im</strong> Internet<br />

erfolgreich Investorengeld gesammelt<br />

wurde. Die Idee ist einfach:<br />

Man nehme 14 Schlägerköpfe,<br />

mit mehr oder weniger<br />

langen Verbindungsstücken,<br />

sowie zwei Schäften als Gegenstück (Graphit und Stahl) und packe all das auf kleinsten<br />

Raum. Mit einem Handgriff können die 14 Schläger zusammengesetzt werden. Zwar<br />

ist das Set nicht für Turniere zugelassen, jedoch theoretisch ein hervorragendes<br />

Reiseset, für das man keinen Golfgepäckzuschlag zahlen muss. Bei Robotertests<br />

sollen die Schlagweiten mit Schlägern führender Marken vergleichbar gewesen sein.<br />

Ryder Cup 2022 in Deutschland?<br />

BEWERBUNG Am 23. Juni verkündete die Austragungsgesellschaft<br />

des europäischen Ryder Cups, dass es für den Ryder<br />

Cup 2022 wieder einen offiziellen Bewerbungsprozess geben<br />

wird. Stichtag für interessierte Nationen ist der 31. August 2014.<br />

Im Herbst 2015 wird dann der Austragungsort des Ryder Cup 2022<br />

bekannt gegeben. Der DGV will prüfen, welche Möglichkeiten sich<br />

für den Golfsport ergeben und analysiert zunächst alle Chancen und<br />

Risiken, die mit einer deutschen Bewerbung für 2022 zusammenhängen.<br />

„Grundvoraussetzung für eine erneute Ryder-Cup-Bewerbung“,<br />

so der DGV, „ist ein breiter Konsens in Sport, Wirtschaft,<br />

Politik und Gesellschaft.“ Das fehlende Engagement der Politik<br />

gilt als ein Hauptgrund für das Scheitern der Bewerbung für den<br />

Ryder Cup 2018, der nun in Frankreich stattfindet.<br />

KRAMSKI<br />

PUTTING<br />

ACADEMY<br />

„Die Kramski Putt-Methodik ist hochinnovativ<br />

und perfektionistisch bis ins kleinste Detail.“<br />

Florian Fritsch (Challenge Tour Spieler)<br />

In unserer Kramski Putting Academy wird das kurze<br />

Spiel in jedem Detail analysiert und Tourplayern,<br />

Trainern und Amateuren die Kramski Putt-Philosophie<br />

vermittelt. Erleben Sie diese einzigartige Anwendungsmethodik<br />

bei einem Besuch der Kramski<br />

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einziger Tag Ihr Putting signifikant verbessern wird!<br />

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Golf-Aktien <strong>im</strong> Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 04.06.14 25.07.14<br />

Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 76,93 72,63<br />

Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 15,48 15,46<br />

Hugo Boss Euro 23,50 80,68 104,00 110,65<br />

Bridgestone Euro 14,30 18,44 26,57 27,60<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 7,94 8,69<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 77,30 79,40<br />

Mizuno Corporation Euro — 3,58 4,35 4,48<br />

Puma Euro 202,30 222,23 208,55 205,23<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 12,83 13,24<br />

* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />

Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 13<br />

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Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Gut gekleidet<br />

SCHWUNGKURVEN PGA Championship<br />

2013-Sieger Jason Dufner<br />

postete kürzlich anlässlich der Feierlichkeiten<br />

zum 4. Juli (Amerikanischer<br />

Nationalfeiertag) dieses Bild seiner<br />

Frau Amanda sowie viele andere<br />

Urlaubs-Schnappschüsse auf Instagram.<br />

Unter dem Nicknamen „aduf99“<br />

kann man Dufners Superfrauchen auf<br />

den Bahamas be<strong>im</strong> Tauchen, auf einer<br />

Yacht oder mit einem Golfcart am<br />

Strand bewundern. Wer braucht da<br />

noch die Geissens . . . ?<br />

Deutsche Gründlichkeit<br />

WECHSEL Der umtriebigste Golf-Manager Deutschlands, Perry<br />

Einfeldt, hat seinen Brötchengeber gewechselt: Er hat mit dem<br />

größten bulgarischen Resort, dem Lighthouse Golf & Spa Resort an<br />

der Schwarzmeerküste, einen langfristigen Beratervertrag unterzeichnet.<br />

Der Eigentümer und CEO von PE Consulting LTD, hat<br />

in seiner letzten Position als General Manager von Thracian Cliffs<br />

Golf & Beach Resorts die benachbarte Destination innerhalb<br />

von drei Jahren zu einer der bekanntesten Golf-Anlagen Europas<br />

gemacht (IAGTO Award als „Golf Resort of the Year 2014“ für<br />

Thracian Cliffs). „Es ist eine große Ehre für uns, das Lighthouse<br />

Golf & Spa Resort in seinen Plänen, das Produkt in allen Bereichen<br />

weiter zu opt<strong>im</strong>ieren, zu unterstützen.“ Neben Thracian Cliffs hat<br />

sich Einfeldt einen Namen als Manger von Schloss Nippenburg,<br />

Resort Land<br />

Fleesensee und<br />

Golfpark Strelasund<br />

gemacht. Mit seiner<br />

Familie lebt der<br />

52-Jährige seit<br />

nunmehr drei Jahren<br />

in Bulgarien<br />

und steht für Qualitätsmanagement<br />

und „deutsche<br />

Gründlichkeit“.<br />

die ryder<br />

CuP-TeamS<br />

die aktuelle rangliste<br />

der ryder Cup-Teams<br />

für den kontinentalvergleich<br />

vom 26. bis<br />

28. September in<br />

gleneagles, Schottland.<br />

(Stand 28. Juli 2014):<br />

europa: V. dubuisson,<br />

J. donaldson, T. Björn,<br />

H. Stenson, S. garcia,<br />

r. mcilroy, L. donald,<br />

J. rose, m. kaymer<br />

(+ drei Wild Cards)<br />

uSa: B. Watson,<br />

J. Walker, m. kuchar,<br />

d. Johnson, J. Spieth,<br />

Z. Johnson, J. dufner,<br />

r. Fowler, J. Furyk<br />

(+ drei Wild Cards)<br />

die Qualifikation endet<br />

nach der Pga Championship.<br />

der uS-kapitän<br />

Tom Watson räumt<br />

weder Phil mickelson<br />

noch Tiger Woods eine<br />

automatische Wild<br />

Card ein. mickelsons<br />

Captains Pick gilt als<br />

höchstwahrscheinlich,<br />

da er aktuell auf<br />

nr. 9 der Quali-Liste<br />

rangiert. Woods belegt<br />

jedoch nur rang 70.<br />

Schräger Doktor<br />

RECHNUNG Zwar gibt es keine<br />

konkreten Beweise für Doping,<br />

doch zwischen Januar und August<br />

2009 soll Tiger Woods laut einem<br />

Buch über die Dopingszene <strong>im</strong><br />

amerikanischen Baseball 76.012<br />

Dollar für 14 Besuche des kanadischen<br />

Arzts Anthony Galea bezahlt<br />

haben. Der Mediziner hat zugegeben,<br />

Profi-Sportler mit dem<br />

verbotenen Präparat HGH behandelt<br />

zu haben. Sowohl Galea als<br />

auch Woods stellten jedoch klar,<br />

dass die Eigenblutplasma-Therapie<br />

völlig legal war.<br />

Wahre Freunde<br />

IRRITATION Ein Rechtsstreit mit<br />

Horizon Sports Management,<br />

<strong>Rory</strong> McIlroys früherem Vermarkter,<br />

stellt keine Belastungsprobe<br />

für seine Freundschaft mit deren<br />

Klienten Graeme McDowell dar.<br />

Zwar räumt McIlroy ein, dass<br />

Dinge vorgefallen sind, durch<br />

die ihre Freundschaft belastet<br />

wurde (bspw. wurde eine Klage<br />

an McDowells Hochzeitstermin<br />

eingereicht), doch man ist sich<br />

noch <strong>im</strong>mer grün. Bei der Open<br />

sah man sie sogar gemeinsame<br />

Proberunden spielen.<br />

Traumduo Monty & Langer<br />

ALTENTEIL Colin Montgomerie bringt sich und Bernhard<br />

Langer als „sichere Bank“ für den Ryder Cup 2014 ins<br />

Gespräch. „Wenn Bernhard und ich <strong>im</strong> Foursome antreten,<br />

wäre das ein sicherer Punkt.“<br />

Monty gewann 2014 zwei Major-<br />

Turniere auf der Champions Tour,<br />

die Langer als Top-Spieler dominiert.<br />

Monty meinte dies durchaus<br />

ernst und verweist auf die<br />

Top-Leistungen von Spielern<br />

wie Tom Watson oder Miguel<br />

Ángel J<strong>im</strong>énez.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


With the high-tech<br />

functionality of


Fotos : GettyImages<br />

Die Top 10<br />

<strong>im</strong> Race to Dubai E<br />

1. <strong>Rory</strong> McIlroy 2.634.933<br />

2. Thomas Björn 1.621.367<br />

3. Sergio Garcia 1.571.776<br />

4. Martin Kaymer 1.533.128<br />

5. J. Donaldson 1.427.922<br />

6. S. Gallacher 1.241.052<br />

7. Justin Rose 1.211.553<br />

8. V. Dubuisson 1.209.642<br />

9. Henrik Stenson 1.191.167<br />

10. L. Oosthuizen 1.096.713<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Stand: 26.07.2014<br />

# Spieler Rangliste<br />

1. <strong>Rory</strong> McIlroy (NIR) Euro Points<br />

2. Victor Dubuisson (FRA) Euro Points<br />

3. Jamie Donaldson (WALES) Euro Points<br />

4. Henrik Stenson (SWE) Euro Points<br />

5. Sergio Garcia (ESP) World Points<br />

6. Justin Rose (ENG) World Points<br />

7. Martin Kaymer (GER) World Points<br />

8. Thomas Björn (DEN) World Points<br />

9. Luke Donald (ENG) World Points<br />

Preisgeld-Entwicklung der Open<br />

Nick<br />

Price<br />

1994<br />

q 154.000<br />

RYDER CUP 2014:<br />

Rangliste Team Europe<br />

(European Points List, World Points List)<br />

Die Siegerschecks von Gary Player, Seve Ballesteros, Nick Price, Todd<br />

Hamilton und <strong>Rory</strong> McIlroy: So rasant haben sich die Preisgelder der Open<br />

Championship während der vergangenen fünf Jahrzehnte nach oben entwickelt.<br />

gary<br />

Player<br />

1974<br />

q 7.700<br />

seve<br />

Ballesteros<br />

1984<br />

q 77.000<br />

todd<br />

hamilton<br />

2004<br />

q 1.07 Mio.<br />

rory<br />

Mcilroy<br />

2014<br />

q 1.22 Mio.<br />

Die schwierigsteN<br />

Löcher Der<br />

OPeN chAMPiONshiP<br />

(schläge <strong>im</strong> Durchschnitt)<br />

# Loch score<br />

1. Nr. 7, Par 4 4.36<br />

2. Nr. 14, Par 4 4.27<br />

3. Nr. 2, Par 4 4.25<br />

4. Nr. 1, Par 4 4.20<br />

5. Nr. 12, Par 4 4.16<br />

6. Nr. 6, Par 3 3.14<br />

7. Nr. 17, Par 4 4.14<br />

8. Nr. 8, Par 4 4.13<br />

9. Nr. 9, Par 3 3.10<br />

10. Nr. 13, Par 3 3.09<br />

11. Nr. 3, Par 4 4.07<br />

12. Nr. 15, Par 3 3.05<br />

13. Nr. 11, Par 4 3.99<br />

14. Nr. 4, Par 4 3.96<br />

15. Nr. 16, Par 5 4.80<br />

16. Nr. 18, Par 5 4.78<br />

17. Nr. 5, Par 5 4.61<br />

18. Nr. 10, Par 5 4.57<br />

Official World<br />

Ranking<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Adam Scott 9.24<br />

2. <strong>Rory</strong> McIlroy 8.16<br />

3. Henrik Stenson 7.81<br />

4. Justin Rose 7.34<br />

5. Sergio Garcia 7.05<br />

6. Bubba Watson 6.80<br />

7. Matt Kuchar 6.65<br />

8. Jason Day 6.39<br />

9. Tiger Woods 6.23<br />

10. J<strong>im</strong> Furyk 6.02<br />

11. Jordan Spieth 5.78<br />

12. Martin Kaymer 5.43<br />

13. Phil Mickelson 5.23<br />

14. Zach Johnson 5.08<br />

15. Dustin Johnson 5.00<br />

. . .<br />

131. Marcel Siem 1.27<br />

197. Moritz Lampert 0.88<br />

* Punkte <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Events<br />

. . . DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN<br />

Abschlag unter dem Schloss: Solhe<strong>im</strong> Cup Charity promotion<br />

Heidelbergs neue Liebe<br />

SOLHEIM CUP 2015 Vom 18. bis 20. Sept. 2015<br />

findet erstmals auf deutschem Boden <strong>im</strong> GC St.<br />

Leon-Rot der Vergleich der besten Damen-Golf-<br />

Teams von Europa gegen die USA statt. Hochtourig<br />

laufen die Vorbereitungen meist hinter den Kulissen.<br />

Doch vom 13. bis 16. September 2014 präsentiert<br />

sich der Solhe<strong>im</strong> Cup bühnenreif. Die Kulisse kennt<br />

die ganze Welt – Brücke und Schloss Heidelberg. Die<br />

Stadt am Neckar, bisher eher golffreie Zone, lädt<br />

zum grandiosen Auftakt-Event. Dietmar Hopp, Franz<br />

Beckenbauer, Martin Kaymer sowie die Kapitäninnen<br />

der beiden Teams zeigen Golfschläge von der Neckarbrücke.<br />

Eine kleine Golfstadt belegt den Marktplatz<br />

Heidelbergs und <strong>im</strong> Golfclub St.Leon-Rot ist die<br />

Driving Range Schauplatz diverser Aktivitäten.<br />

Gewinnspiel. Wir verlosen 2x zwei Eintrittskarten<br />

für das Charity Promotion Event 2014 plus 2x zwei<br />

Wochenpässe für den Solhe<strong>im</strong> Cup 2015. Eigene Anbzw.<br />

Abreise. Einladung 16. und 17.9.2014. Clubhauszugang<br />

mit Catering (Di.), Übern. Hotel Leonardo Walldorf.<br />

Golfrunde Mi. Platz Leon, Besuch Show Match (Di.)<br />

Beantworten Sie die Frage korrekt: „In welchem<br />

Golfclub findet der Solhe<strong>im</strong> Cup 2015 statt?“<br />

Ihre Antwort senden Sie bitte per E-Mail an<br />

gewinnspiel@golft<strong>im</strong>e.de, Stichwort „Solhe<strong>im</strong> 2015“.<br />

Einsendeschluss ist der 31. August. Viel <strong>Glück</strong>!<br />

www.solhe<strong>im</strong>cup.de oder www.GC-SLR.de<br />

Spitzengolf vor<br />

AlpenpAnorAmA<br />

OMEGA EUROPEAN<br />

MASTERS Der golf-Club<br />

Crans-sur-Sierre bietet den<br />

Besuchern eines turniers<br />

der european tour vielleicht<br />

die spektakulärste naturkulisse<br />

aller Austragungsorte.<br />

<strong>im</strong> Herzen der Schweizer<br />

Alpen kämpft ein Weltklassefeld<br />

vom 4. bis 7.<br />

September 2014 um den<br />

titel bei einem der prestigereichsten<br />

und traditionellsten<br />

europäischen tourevents.<br />

2013 gewann der<br />

Däne thomas Björn in einem<br />

dramatischen play-off<br />

gegen den Schotten Craig<br />

lee. Diese beiden topspieler<br />

werden auch dieses Jahr<br />

wieder an den Start gehen.<br />

Auch der italienische Shootingstar<br />

matteo manassero<br />

hat sein Kommen bestätigt,<br />

ebenso der fast 30 Jahre<br />

ältere, aber nicht weniger<br />

erfolgreiche Spanier miguel<br />

Ángel J<strong>im</strong>énez. ebenfalls <strong>im</strong><br />

feld: victor Dubuisson,<br />

paul<br />

Casey, David<br />

Howell, die<br />

molinari-Brüder<br />

sowie max<strong>im</strong>ilian<br />

Kieffer.<br />

www.omega<br />

euromasters.com<br />

Augsburg ruft<br />

MESSE & RYDER CUP In den Augsburger<br />

Messehallen wird vom 28. bis 30.<br />

September 2014 die 21. Internationale<br />

Fachmesse für den Golfsport abgehalten.<br />

Seit man 2012 erstmals nach Augsburg<br />

gewechselt ist, hat sich die Fachmesse<br />

bestens entwickelt. Man konstatiert, sie<br />

ist angenommen. Jedes Jahr erfreut sie<br />

sich noch größerer Beliebtheit. Parallel<br />

dazu findet die<br />

Verleihung des<br />

Product Awards<br />

statt. Mit den<br />

Trägern, der PGA<br />

of Europe, der<br />

PGA of Germany<br />

sowie dem<br />

Partner GMVD<br />

– dem Golf Management Verband<br />

Deutschlands – und dem neu hinzugekommenen<br />

Kooperationspartner,<br />

dem Bayerischen Golfverband, führt die<br />

Messe Augsburg den erfolgreichen Weg<br />

weiter. Veranstaltungen mit Vorträgen<br />

und Tagungen werden auch in Zukunft<br />

das Programm begleitend erweitern.<br />

Zudem ist für die Messe ein Fashion<br />

Forum geplant, das den Textilbereich in<br />

den Fokus stellt.<br />

Bei dem Termin werden die versierten<br />

Fachleute stutzig, ist doch Ryder Cup<br />

T<strong>im</strong>e. Ja, aber wenn in Gleneagles die<br />

Entscheidung be<strong>im</strong> Ryder Cup 2014 fällt,<br />

können die Besucher der <strong>GOLF</strong> EUROPE<br />

live dabei sein: Public Viewing via SKY.<br />

www.golf-europe.com<br />

omega european masters:<br />

titelverteidiger thomas Björn<br />

auf dem 18. fairway<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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Statement<br />

Wer will 100% Rabatt auf Greenfee?<br />

– hinterfragt Adriaan Alexander Straten<br />

Dass der Golfsport sich in<br />

Deutschland schwer tut, ist<br />

mittlerweile bekannt geworden.<br />

Dass diese Entwicklung seit<br />

2005 kontinuierlich auch bei<br />

unseren europäischen Nachbarn<br />

zu beobachten ist, deutet auf einen gesellschaftlichen<br />

Wandel hin. Das Freizeitverhalten<br />

hat sich geändert. Man spielt auch Golf, aber<br />

nicht nur. Das gesellschaftliche Leben von<br />

Golfern (Vollzahlern), von der Hochzeit über<br />

den Geburtstag bis zum Jubiläum, findet nun<br />

nicht mehr auf der He<strong>im</strong>atgolfanlage statt.<br />

Dass Golf nicht mehr der Lebensmittelpunkt<br />

vieler der rund 640.000 registrierten<br />

DGV-Golfer ist, spiegelt sich in den gespielten<br />

Die Zukunft: Perfekte Jugendarbeit in Golfclubs<br />

Runden wider. Von Jahr zu Jahr werden weniger<br />

Mitgliederrunden, Turnierrunden und Gastspielerrunden<br />

gemessen. Des einen Leid ist<br />

des anderen Freud. Der Golfer freut sich über<br />

weniger Frequenz auf der Golfanlage und damit<br />

verbundene über „freie Bahn“. Der Betreiber,<br />

ob nun Verein oder Kapitalgesellschaft, muss<br />

sehen, wie er mit gestiegenen Kosten für Pacht,<br />

Betriebsstoffe, Löhne, Energie und Vertrieb sein<br />

Betriebsergebnis stabil hält.<br />

Was interessiert uns Golfer das? Wir wollen<br />

günstig eine Runde auf der Nachbaranlage<br />

spielen, wo wir auch Freunde haben. Am besten<br />

auf Gegenseitigkeit – umsonst. 100% Rabatt<br />

auf Greenfee, das wär’s!<br />

Eine Flatfee für mehrere Golfanlagen, wie es<br />

Golfanlagenkonglomerate versprechen können,<br />

kommt dem nahe. Nur sind von den 724 Golfanlagen<br />

in Deutschland die meisten eine Insel<br />

für sich. Laut Betriebsvergleich kostet eine Runde<br />

Golf die Golfanlage durchschnittlich ca. 42 Euro<br />

<strong>im</strong> Einkauf. Der durchschnittliche Greenfeeerlös<br />

liegt bei rund 46 Euro. Bei vier Euro Bruttoerlös<br />

vor Steuern kann sich eine Golfanlage<br />

nicht von Greenfeespielern in unseren Breiten<br />

finanzieren. Dazu braucht es Vollzahler.<br />

Da liegt der Hase <strong>im</strong> Pfeffer, denn, wenn<br />

<strong>im</strong>mer weniger gespielt wird, fangen die Vollzahler<br />

an zu rechnen und teilen ihren Jahresbeitrag<br />

durch die gespielten Runden. Die liegen<br />

bei so manchem der registrierten Golfer nur<br />

zwischen 8 – 15 pro Jahr. Liegt das Greenfee<br />

der Golfanlage unter diesem Faktor (Beitrag ./.<br />

Runden), fällt es Golfern zunehmend leicht,<br />

ihre Flatfee-Mitgliedschaft zu kündigen und<br />

künftig auf Greenfee zu spielen.<br />

Solange die Greenfees auf dem niedrigen<br />

Niveau von heute bleiben, wird es zunehmend<br />

schwerer, Vollzahler zu halten. Der Jahresbeitrag,<br />

die Flatfee, muss das günstigste Produkt bleiben,<br />

wenn der Vertrieb weiter auf Vollzahler fokussiert<br />

sein soll. Die Alternative ist z. B., einen<br />

Sockelbetrag zu erheben, und dann die gespielten<br />

Runden auf Greenfeebasis bis zu einem<br />

Deckelbetrag jedem Mitglied zu berechnen.<br />

Auch das funktioniert nur mit deutlich höheren<br />

Greenfees.<br />

Ach, ist doch Schnickschnack, eigentlich<br />

braucht eine Golfanlage nicht viele vollzahlende<br />

Mitglieder, sondern nur einen, der alles bezahlt.<br />

Viva 100%!<br />

ADRIAAN ALEXANDER STRATEN,<br />

ist seit 25 Jahren als Unternehmensberater<br />

selbstständig<br />

und betreut Kommunen, Vereine<br />

und Kapitalgesellschaften,<br />

um deren Engagement in Golfanlagen<br />

zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg zu führen<br />

»Bei vier Euro<br />

Greenfee-<br />

Bruttoerlös vor<br />

Steuern kann<br />

sich eine<br />

Golfanlage<br />

in unseren<br />

Breiten nicht<br />

finanzieren«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


COVER 143rd OPEN CHAMPIONSHIP<br />

DIE REIFE-<br />

PRÜFUNG<br />

143. Open Championship „Erfolg gibt recht“ ist<br />

eine Erkenntnis, die neben Jogi Löw auch auf <strong>Rory</strong><br />

McIlroy zutrifft. Ausrüsterwechsel, Liebeschaos<br />

und Rechtsstreits sollen dem jungen Golfstar nachhaltig<br />

geschadet haben? Schnee von gestern!<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Fotos: GettyImages<br />

Ihr könnt ja nicht alles gewinnen,<br />

oder?“, ruft mir der Zuschauer <strong>im</strong><br />

Sitz neben mir zu, um den höflichen<br />

Applaus zu übertönen, als Martin<br />

Kaymer einen weiteren langen Putt<br />

auf dem Royal Liverpool knapp verschiebt.<br />

Ich wandere an diesem Donnerstag<br />

schon seit 5.50 Uhr morgens zwischen<br />

den Tribünen der Open Championship<br />

umher, verweile mal am ersten Abschlag,<br />

stehe an einem Grün oder lümmle mich<br />

in einen Schalensitz <strong>im</strong> Stadionrund der<br />

18. Bahn, um möglichst viel von der Atmosphäre<br />

des „Euro-Majors“ einzuatmen.<br />

Seit zwei Tagen habe ich in der He<strong>im</strong>atstadt<br />

der Beatles Quartier bezogen und<br />

viele erfrischende Kurzbekanntschaften<br />

geschlossen. Nur wenige Tage nach dem<br />

WM-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft<br />

erhielt ich mehr Gratulationen<br />

(meist sogar mit Handschlag) zu dieser<br />

Großtat, als an einem durchschnittlichen<br />

Wiegenfest. Anfangs war ich noch überrascht,<br />

dass keine Spur Neid in den <strong>Glück</strong>wünschen<br />

mitschwang, später wurde mir<br />

klar, vor allem die Engländer gönnen uns<br />

diesen Triumph wirklich. Aber gleichsam<br />

erwarten sie auch, dass ihnen ein Sieg<br />

bei dieser British Open auf he<strong>im</strong>ischem<br />

Boden „zurückgegönnt“ wird.<br />

Erwartungen. „Seit 1992 gab es keinen<br />

Engländer mit einem Sieg bei der Open<br />

und seit fast 50 Jahren keinen World Cup –<br />

so viele Jahre des Schmerzes!“, erklärt mir<br />

ein Golffan fortgeschrittenen Alters grinsend<br />

und klopft mir anerkennend auf die<br />

Schulter. Ach ja, mein Sieg <strong>im</strong> Fußball. Ich<br />

versichere ihm reflexartig, dass ich mit<br />

einem zweiten Platz von Martin Kaymer<br />

hinter Westwood oder Rose durchaus<br />

leben könnte. „Es ist wie verhext!“, jammert<br />

der wettergegerbte Herr weiter.<br />

„Unsere Jungs sind so gut. Doch wenn es<br />

drauf ankommt, dann versagen sie <strong>im</strong>mer.<br />

Lukey (Donald), Poults (Poulter), Casey,<br />

Westy (Westwood) – sie sind eine verlorene<br />

Generation. Nur Rosey (Rose)<br />

hat eine Majortrophäe an seinem Gürtel<br />

hängen. Und bei euch? Ein Kaymer, zwei<br />

Majors. Das ist deutsche Effektivität! Wie<br />

<strong>im</strong> Fußball. Alles wie verhext!“<br />

Für die englischen Speerspitzen <strong>im</strong><br />

Golf sieht es am ersten Turniertag wahrlich<br />

nicht berauschend aus. Justin Rose,<br />

Paul Casey und Lee Westwood treten E<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Super-Selfie mit dem<br />

Claret Jug: <strong>Rory</strong> McIlory<br />

verewigt sich mit den<br />

freiwilligen Helfern <strong>im</strong><br />

Clubhaus des Royal<br />

Liverpool nach seinem Sieg<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 23


COVER 143rd OPEN CHAMPIONSHIP<br />

auf der Stelle, Ian Poulters und Luke<br />

Donalds Namen schmücken Pluszeichen<br />

und beängstigend hohe Zahlen. Sie werden<br />

wohl diese Open nicht gewinnen,<br />

vielmehr droht ihnen das gleiche Schicksal<br />

wie dem englischen Team in Brasilien –<br />

Aus nach der Vorrunde.<br />

Nein, an diesem Donnerstag ist der<br />

Nordire <strong>Rory</strong> McIlroy der Mann der<br />

Stunde. Er spielt mit 66 Schlägen das beste<br />

Tagesergebnis und leistet sich als Einziger<br />

der 156 Teilnehmer der ersten Runde kein<br />

Bogey. Sein Arbeitstag begann gegen 9.00<br />

Uhr morgens bei strahlendem Sonnenschein<br />

und einem kaum wahrnehmbaren<br />

Lüftchen von der See – untypisch für<br />

den Royal Liverpool, auf dem normalerweise<br />

eine steife Brise dafür sorgt, dass<br />

selbst hervorragend geschlagene Bälle auf<br />

N<strong>im</strong>merwiedersehen <strong>im</strong> dickichtartigen<br />

Rough verschwinden können.<br />

Fast alle Cracks, die man nach dem ersten<br />

Spieltag in den Top 20 findet, hatten<br />

wie McIlroy das <strong>Glück</strong>, am Donnerstagmorgen<br />

starten zu dürfen. Die andere<br />

Hälfte des Feldes hingegen kam in den<br />

„Genuss“ der etwas ausgeprägteren Luftbewegung<br />

am Nachmittag. Diese leichten<br />

Böen waren noch <strong>im</strong>mer weit von dem<br />

entfernt, was man hier normalerweise gewohnt<br />

ist. Doch sie waren stark genug, um<br />

durchschnittlich 1,5 Schläge mehr für die<br />

Runde abzuverlangen.<br />

Ich beobachte eine Gruppe italienischer<br />

Schlachtenbummler, die Matteo Manassero<br />

auf dem Grün der 18 zujubeln, der<br />

gerade sein Birdie zu einem Gesamtergebnis<br />

von 67 Schlägen vollendet. Einer der<br />

Fans trägt ein Fußballtrikot der Squadra<br />

Azzurra, was in diesen Tagen des südeuropäischen<br />

Fußballschmerzes definitiv eine<br />

Seltenheit sein muss. Doch mit nur einem<br />

Schlag mehr als McIlroy auf dem Konto,<br />

kommt das 21-jährige Golfwunderkind<br />

(drei Siege auf der Tour vor der vollendeten<br />

Volljährigkeit) als alleiniger Zweiter<br />

ins Ziel. Einen weiteren Zähler dahinter<br />

haben sich die Molinari-Brüder Edoardo<br />

und Francesco platziert. Da darf man<br />

schon einmal einen Chianti dekantieren!<br />

Fachkundig. Sergio Garcias Freitagsrunde<br />

beginnt mit einem Paukenschlag und<br />

für mich mit einem ungeplanten Besuch<br />

<strong>im</strong> Merchandising-Zelt. Gerade hatte ich<br />

mich mit meinem Nachmittagskaffee auf<br />

der Tribüne hinter dem zweiten Grün niedergelassen,<br />

als der Spanier mit einem<br />

brillanten Wedge-Schlag aus etwa 120 Metern<br />

das Loch trifft. Mein Nebenmann reißt<br />

vor Begeisterung die Arme hoch, seine<br />

daran befestigte Einkaufstüte touchiert<br />

meinen Pappbecher und der Inhalt ergießt<br />

sich über mein weißes Polohemd.<br />

(Fast) alle lieben <strong>Rory</strong>! Als er bei<br />

seiner Siegerrede seinen Lieblingsclub<br />

Manchester United erwähnt, gibt es vom<br />

Liverpooler Publikum jedoch laute Buh-Rufe<br />

Obwohl die englische Küche an sich<br />

und die hiesige Kaffeekultur <strong>im</strong> Besonderen<br />

in etwa den Stellenwert von Burkina<br />

Faso als Fußballgigant genießt, werden<br />

auf dem Royal Liverpool wirklich gute<br />

Kaffeegetränke angeboten, gezapft aus italienischen<br />

Siebträgermaschinen. Ansonsten<br />

jedoch hat der Besucher einer Open<br />

keine besonderen Gaumenfreuden zu erwarten.<br />

Überwiegend findet man Fish &<br />

Chips-Stände, Schweinefleisch in allen erdenklich<br />

ungesunden Variationen, sowie<br />

fettige Pizzen und lappige Sandwiches.<br />

Der „Übeltäter“ stellt sich höflich bestürzt<br />

als Thelwall Jones vor und besteht<br />

darauf, mir ein neues Poloshirt kaufen<br />

zu wollen. Und auch er vergisst nicht<br />

WoRkING Class HERo<br />

Hier ist die Geschichte von John Singleton, der sich den<br />

Traum verwirklicht hat, an „seiner“ Open teilzunehmen.<br />

Jeden Morgen um 8.00 Uhr<br />

drückt John Singleton die<br />

Stechuhr in einer Chemie-<br />

Fabrik in Birkendale in der Nähe<br />

von Liverpool. Während seiner<br />

Schicht mischt er Farben an und<br />

fährt Gabelstapler. Doch ab und<br />

an, wenn er sich <strong>im</strong> hinteren Teil<br />

der Fabrik aufhält, holt er einen<br />

alten Golfschläger hervor und<br />

vollführt schnell einige Schwünge.<br />

Vor vier Jahren begrub der hervorragende<br />

Amateurspieler seinen<br />

Traum, Profigolfer werden zu<br />

wollen, nachdem er eine schwere<br />

Operation am Kniegelenk auskurieren<br />

musste. 2013 schließlich heuerte<br />

er als Fabrikarbeiter an. Für<br />

Golf blieb nur noch wenig Zeit – <strong>im</strong><br />

Prinzip spielte Singleton zwischen<br />

2011 und 2012 überhaupt nicht.<br />

Ausgerechnet Johns Verlobte Lucy<br />

Johnson bewegte ihn <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2013 dazu, einen letzten ernsthaften<br />

Versuch zu wagen.<br />

Anfang 2014 meldete sich<br />

John zur ersten Qualifikationsrunde<br />

der Open Championship an und<br />

qualifizierte sich als unbekannter<br />

Außenseiter für das zweitägige<br />

Finalturnier in Hillside. Hier setzte<br />

er sich sensationell mit seinen<br />

abgehalfterten Schlägern in einem<br />

Vier-Mann-Stechen gegen zahlreiche<br />

Tourprofis durch und gewann<br />

seine Startberechtigung für<br />

die Open Championship.<br />

Schon am Sonntag vor der<br />

Open spielt John Singleton<br />

seine ersten Proberunden. Als er<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


die unvermeidlichen WM-<strong>Glück</strong>wünsche.<br />

Thelwall glänzt wie die meisten Besucher<br />

einer Open durch <strong>im</strong>menses Fachwissen<br />

und einen nüchternen Blickwinkel auf<br />

das Geschehen. „<strong>Rory</strong> wird es machen.<br />

Start-Ziel-Sieg. Ich habe 50 Pfund auf ihn<br />

gewettet, sowie fünfmal 20 Pfund auf Garcia,<br />

Fowler, Johnson, Furyk und Kaymer<br />

unter den Top 10.“ Wie man später sehen<br />

sollte, würde Thelwall seinen Fauxpas<br />

Augenblick der Besinnung: McIlroy<br />

und der Claret Jug in der Umkleide<br />

des Royal Liverpool<br />

finanziell locker verschmerzen können,<br />

zudem habe ich ihm noch ein Bier spendiert.<br />

Bei den sommerlichen Temperaturen<br />

fließt der Gerstensaft natürlich in<br />

»Ich habe die Liebe zu Golf wiederentdeckt. Ich denke<br />

an Golf, wenn ich aufstehe und wenn ich zu Bett gehe«<br />

<strong>Rory</strong> McIlroy<br />

Strömen, trotzdem fiel an allen vier Turniertagen<br />

kaum ein Zuschauer aus der<br />

Rolle. Niemand brüllte nach einem Abschlag<br />

wie geistesgestört „In the hole“<br />

oder „Mashed potatoes“ und die Spieler<br />

(vor allem die Akteure von der PGA Tour)<br />

wurden nicht müde, in jedem Interview<br />

oder bei den Pressekonferenzen das fachkundige<br />

Publikum zu loben. Am Freitag<br />

rief doch jemand: „Geh mal zum Friseur,<br />

du Hippie!“, als McIlroy vom 18. Grün<br />

schritt, doch selbst diese kleine Despektierlichkeit<br />

quittierte der Führende mit<br />

einem breiten Lächeln.<br />

Tiger-Rätsel. Vielmehr wurde allerorten<br />

über Tiger Woods gefachs<strong>im</strong>pelt. Dieses<br />

Major-Turnier war erst der zweite Auftritt<br />

nach seiner Rückenoperation. Am ersten<br />

Spieltag startete die Golflichtgestalt mit<br />

zwei Schlagverlusten in Folge ins Rennen,<br />

nahm dann aber Fahrt auf und spielte<br />

insgesamt sechs Birdies und drei Bogeys.<br />

Am Freitag hingegen benötigte Tiger 77<br />

Schläge, wobei er diesmal einen Bogey-<br />

Double-Bogey-Auftakt zeigte und denkbar<br />

knapp den Cut schaffte. Kurioserweise<br />

sollten er und die zweite Bahn des Royal<br />

Liverpool (eine eigentlich durchaus lösbare<br />

Par-4-Aufgabe) keine Freunde mehr<br />

werden. Während der vier Turnierrunden<br />

büßte Tiger dort insgesamt fünf Schläge<br />

ein und spielte kein einziges Par.<br />

„Bei einer Open muss man <strong>im</strong>mer froh<br />

sein, wenn man das Ergebnis zusammenhält“,<br />

fasst Martin Kaymer seine Leistung<br />

vom Freitag kurz und knackig zusammen.<br />

Kaymer begann furios mit drei Birdies auf<br />

den ersten fünf Bahnen, dann jedoch feuerte<br />

er einen Ball ins dichte Rough. „Da<br />

liegst du drei Schläge unter Par für den Tag<br />

und hast das Gefühl, wieder Tuchfühlung<br />

mit der Spitze aufnehmen zu können,<br />

und plötzlich kämpfst du um das Double-<br />

Bogey“, kommentiert der U.S.-Open-Champion<br />

<strong>im</strong> Kurzinterview nach der Runde<br />

seinen Ausflug in die Weiten des Royal<br />

Liverpool, bei dem er aus einer unspielbaren<br />

Lage mit einem Strafschlag weiterspielen<br />

musste. Vier Schläge büßte Kaymer auf<br />

den drei folgenden Bahnen ein. „Statt<br />

mich weiter nach vorne zu arbeiten, musste<br />

ich ein Auge auf die Cutlinie haben. E<br />

inmitten der Tourspieler auf dem<br />

Puttinggrün vor dem Clubhaus<br />

trainiert, laufen ihm Tränen der<br />

Freunde über das Gesicht. Immer<br />

wieder hat er das Bedürfnis, sich<br />

kneifen zu müssen, um sich zu<br />

vergewissern, dass dies kein<br />

Traum ist.<br />

Royal Liverpool, Donnerstagmorgen<br />

10.32 Uhr: Die Zuschauerränge<br />

sind gut gefüllt und unzählige<br />

von Johns Kollegen, Freunde und<br />

Verwandte haben sich eingefunden,<br />

um den „Hometown Hero“ anzufeuern.<br />

Johns Chef hat sogar<br />

die Fabrik geschlossen, jedem<br />

Mitarbeiter eine Eintrittskarte<br />

bezahlt und einen Extratag Urlaub<br />

spendiert.<br />

John verliert erst nach elf Bahnen<br />

seinen ersten Schlag. Zuvor<br />

rettete ihn ein ums andere Mal<br />

sein hervorragendes Kurzspiel.<br />

Dann jedoch büßt er sechs Zähler<br />

ein und mit seiner 78 macht er<br />

sich wenig Hoffnung auf den Cut.<br />

Doch am zweiten Tag spielt<br />

er eine sensationelle 70 und am<br />

Ende sind es nur zwei Zähler, die<br />

dem Fabrikarbeiter fehlen, um am<br />

Wochenende weiter mitspielen zu<br />

dürfen. Doch die Geschichte findet<br />

weltweit Beachtung, umgehend<br />

signalisieren Sponsoren großer<br />

Turniere, dass sie John einladen<br />

werden. Bis zum Ende des Jahres<br />

gibt sich der 31-jährige John<br />

Singleton Zeit, um noch einmal mit<br />

dem Ziel „Profigolf“ zu liebäugeln.<br />

„Ich habe mir an beiden Tagen bewiesen,<br />

dass ich mit der Weltspitze<br />

mithalten kann“, erzählt John später.<br />

Am Montagmorgen nach der<br />

Open erschien er trotzdem pünktlich<br />

zur Arbeit.<br />

John Singleton<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 25


COVER 143rd OPEN CHAMPIONSHIP<br />

TITElvERTEIDIGER<br />

Bilanz der Sieger 2011-2013.<br />

Phil MICKELSON<br />

Der Sieger der letzten<br />

Open feierte seinen Sieg<br />

unter anderem mit einem<br />

Romanée-Conti-Rotwein<br />

von 1990 für 30.000<br />

Euro, den er direkt aus<br />

dem Pott ausschenkte. In<br />

Liverpool schlug er sich<br />

von den drei letzten<br />

Siegern am besten. Nach<br />

einer 74 am Freitag<br />

steigerte sich Phil, der<br />

schnell begriff, dass er<br />

seinen Titel nicht würde<br />

verteidigen können, jeden<br />

Tag ein wenig und<br />

krönte seine Leistung<br />

mit einer 68er-Runde.<br />

Ernie Els<br />

DARREN CLARKE<br />

Über 25 Kilo hat der Open-<br />

Sieger von 2011 abgenommen<br />

und zudem sein<br />

Fitness-Level deutlich erhöht.<br />

An den ersten beiden<br />

Tagen spielte Clarke<br />

Par-Runden, dann streute<br />

er ausgerechnet am nassen<br />

Samstag eine außergewöhnliche<br />

67 ein. Am<br />

Ende landete der 326.<br />

der Weltrangliste bei vier<br />

Schlägen unter Par auf<br />

dem geteilten 26. Platz.<br />

In diesem Jahr jedoch<br />

interessieren Clarke weniger<br />

gute Turnierergebnisse,<br />

sondern vielmehr<br />

seine Kandidatur zum<br />

Ryder Cup-Kapitän 2016.<br />

Phil Mickelson<br />

ERNIE ELS<br />

„Ich fühle mich wirklich<br />

schlecht. Da war überall<br />

Blut“, ist nicht unbedingt<br />

der Satz, den man nach<br />

einer Golfrunde von einem<br />

Spieler hören möchte.<br />

Ernie Els traf gleich mit<br />

seinem ersten Abschlag<br />

einen Besucher am Kopf,<br />

der mit einer Platzwunde<br />

ins Krankenhaus gebracht<br />

werden musste. Els konnte<br />

sich dann nicht mehr<br />

konzentrieren, benötigte<br />

u. a. drei Putts aus 60 cm<br />

und spielte eine 79 zum<br />

Auftakt. Nach zwei Spieltagen<br />

war für den Sieger<br />

von 2012 Feierabend.<br />

Darren Clarke<br />

Go <strong>Rory</strong>: Die irischen<br />

Schlachtenbummler erlebten<br />

einen Start-Ziel-Sieg ihres<br />

Superstars<br />

Das Momentum war einfach weg . . .“ Zwei<br />

Birdies auf den leichten Par-5-Löchern<br />

16 und 18 verhinderten schließlich sein<br />

freies Liverpool-Wochenende. Viele prominente<br />

Namen hingegen waren am Cut<br />

gescheitert, darunter Lee Westwood, Nick<br />

Watney, Rafael Cabrera-Bello, Ian Poulter,<br />

Miguel Ángel J<strong>im</strong>énez, Bubba Watson,<br />

John Daly, Ernie Els, Padraig Harrington<br />

und Paul Lawrie.<br />

Moving Day. „Das ist die zweitbeste Entscheidung<br />

der R&A in diesem Jahr. Die<br />

beste war, die Open zurück nach Portrush<br />

zu bringen“, freute sich <strong>Rory</strong> McIlroy. Es<br />

waren heftige Regenfälle für den Samstag<br />

vorhergesagt und am Nachmittag sollte es<br />

sogar Gewitter geben. Erstmals in der Geschichte<br />

der Open Championship startete<br />

das Feld deshalb von Abschlag 1 und 10.<br />

Auch in der zweiten Runde hatte<br />

McIlroy eine 66 auf das Leaderboard<br />

gezaubert und sich vier Schläge Vorsprung<br />

Ziemlich beste<br />

Freunde: Rickie<br />

Fowler und Sergio<br />

Garcia spielten drei<br />

von vier Runden Seite<br />

an Seite und belegten<br />

gemeinsam Platz 2<br />

auf Dustin Johnson herausgearbeitet. Der<br />

Samstag bot den Zuschauern trotzdem ein<br />

hochklassiges Golfdrama. Denn der vermeintlich<br />

deutlich Führende brachte sich<br />

ein ums andere Mal mit wilden Abschlägen<br />

in Schwierigkeiten und musste sich<br />

(wie auf der siebten Bahn) <strong>im</strong>mer wieder<br />

zurück ins Spiel hacken.<br />

<strong>Rory</strong>s 55 Prozent Fairwaytreffer waren<br />

auf einem so engen Platz, dessen Rough<br />

stellenweise dicht genug war, um Menschen<br />

darin veschwinden zu lassen, ein<br />

magerer Wert. Und so war es kein Wunder,<br />

dass McIlroy seine Führung nicht ausbauen<br />

konnte, während Rickie Fowler<br />

sechs Schläge gutmachte. Nach zwei Dritteln<br />

der Runde lagen die beiden Posterboys<br />

des Profigolf dann sogar gleichauf<br />

bei zwölf Schlägen unter Par.<br />

In den folgenden 90 Minuten ließ <strong>Rory</strong><br />

McIlroy jedoch keinen Zweifel aufkommen,<br />

wer „Champion Golfer of the Year“<br />

werden sollte. Mit zwei Eagles auf den E<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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COVER 143rd OPEN CHAMPIONSHIP<br />

sElbsT GEsPIElT<br />

Montagmorgen nach der Open!<br />

Exklusiver<br />

Platztest:<br />

Der Autor auf<br />

dem 18. Grün<br />

Martin Kaymer <strong>im</strong><br />

Dickicht der sechsten<br />

Spielbahn: Dieser<br />

Ausflug kostete ihn<br />

seine Top-Platzierung<br />

Ja, da waren früher mal mehr Haare!<br />

Und Tiger Woods benötigte auch viel<br />

mehr Schläge als gewöhnlich bei<br />

einer Open Championship<br />

Selbstversuch. Selbst wenn man tagelang auf<br />

der Anlage eines Major-Turniers verweilen durfte,<br />

hat man <strong>im</strong> Grunde trotzdem noch keine Ahnung,<br />

was für eine Herausforderung ein Platz wie der<br />

Royal Liverpool wirklich darstellt. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hatte<br />

die exklusive Möglichkeit, den Platz <strong>im</strong> Original-<br />

Setup der Finalrunde zu spielen:<br />

Es ist ein wenig gespenstisch, inmitten der<br />

verwaisten Tribünen, auf denen gestern noch die<br />

Massen gejubelt haben, den Ball auf das Tee zu<br />

legen. Wie bei fast jeder Bahn werden gefühlte<br />

90 Prozent des Blickfelds von möglichen Katastrophenlagen<br />

ausgefüllt, während irgendwo dazwischen<br />

ein schmaler Streifen Hoffnung in Form des<br />

Fairways sch<strong>im</strong>mert. „Lang und präzise“ heißen<br />

die beiden Anforderungen an die Abschläge, denn<br />

vom Rough sollte man sich besser fernhalten.<br />

Natürlich befindet sich mein Ball doch recht bald<br />

in einer dieser subopt<strong>im</strong>alen Lagen. Da ich das<br />

Rough während der Runde sehr intensiv testen<br />

„darf“, stellt es sich als eher unspektakulär heraus,<br />

sofern man nicht allzu wild streut. Die Spielbahnen<br />

sind relativ eng, zudem fast nie eben, sondern<br />

mit vielen Hügeln und Wellen durchzogen.<br />

Man muss den Ball schon sehr präzise treffen,<br />

sonst prallt der Schläger von dem brettharten<br />

Untergrund ab und man produziert erbärmliche<br />

Fehlschläge. Eine Bekanntschaft mit dem Sand bedeutet<br />

auf dem Fairway <strong>im</strong>mer einen Schlagverlust,<br />

denn die typischen Pottbunker lassen fast <strong>im</strong>mer<br />

nur die Option, den Ball seitlich herauszuspielen.<br />

Die he<strong>im</strong>lichen Stars sind jedoch die Grüns. Sie<br />

sind erstaunlich klein, oft erhöht angelegt und von<br />

unzähligen Breaks durchzogen. Für die Open wurden<br />

sie superschnell präpariert und auch Putts,<br />

die defensiv gespielt wurden, rollen gerne meterweit<br />

am Loch vorbei. Die Sonntagsfahnen waren<br />

knackschwer gesteckt, meist inmitten vieler kleiner<br />

gegenläufiger Breaks.<br />

Der Royal Liverpool bestraft grobe Fehlschläge<br />

gnadenlos, ein wenig Streuung war bei der Open<br />

jedoch erlaubt. Unter dem Strich wäre er auch am<br />

Finalsonntag für den Hobbygolfer eine faire Herausforderung<br />

und kein Monster gewesen.<br />

Löchern 16 und 18 setzte sich der 25-jährige<br />

Doppel-Major-Sieger erneut ab und ging<br />

mit sechs Schlägen Puffer in den Sonntag.<br />

Finale. Zehn Meter unter Tage riecht es<br />

ein wenig muffig, vornehmlich nach verschüttetem<br />

Bier und verschwitzten Menschen.<br />

Trotzdem betrete ich den Cavern<br />

Club <strong>im</strong> Herzen Liverpools mit einem<br />

Hochgefühl. In<br />

diesem grottenartig<br />

angelegten<br />

Gemäuer wurden<br />

1962 die Beatles<br />

entdeckt. Heute,<br />

52 Jahre später,<br />

hat sich der<br />

Schuppen kein<br />

bisschen verändert.<br />

Jeden Abend<br />

kann man hier<br />

lokale, aber auch<br />

ab und an bekanntere<br />

Bands<br />

sehen und Bier<br />

trinken. Nach einer<br />

Stunde st<strong>im</strong>mt<br />

eine Beatles-Coverband<br />

„When<br />

I’m Sixty-Four“<br />

an und ich denke<br />

an Tom Watson.<br />

Mit 64 Jahren<br />

hatte er den Cut überstanden, mancher Altersgenosse<br />

wäre froh, er würde überhaupt<br />

noch 18 Löcher überstehen. „Wenn man<br />

zehn Kilometer am Tag läuft, hält einen<br />

das in guter Form. In dieser Woche laufe<br />

ich über 60 Kilometer zu Fuß“, erklärt der<br />

fünffache Open-Champion seine Fitness.<br />

Am Finalsonntag spielt der U.S.-Ryder<br />

Cup-Kapitän von 2014 eine grandiose 68<br />

Ergebnisse 143. Open Championship 2014<br />

E<br />

1. <strong>Rory</strong> McIlroy (NIR) 66 66 68 71 271 1.223.450<br />

2. Rickie Fowler (USA) 69 69 68 67 273 577.217<br />

Sergio Garcia (ESP) 71 70 70 72 273 577.217<br />

4. J<strong>im</strong> Furyk (USA) 68 71 71 65 275 351.350<br />

5. Marc Leishman (USA) 69 72 70 65 276 264.140<br />

Adam Scott (AUS) 68 73 69 66 276 264.140<br />

7. Edoardo Molinari (ITA) 68 73 68 68 277 193.556<br />

Charl Schwartzel (RSA) 71 67 72 67 277 193.556<br />

9. Victor Dubuisson (FRA) 74 66 68 70 278 141.376<br />

Shane Lowry (IRL) 68 75 70 65 278 141.376<br />

Graeme McDowell (NIR) 74 69 68 67 278 141.376<br />

12. Dustin Johnson (USA) 71 65 71 72 279 106.241<br />

Robert Karlsson (SWE) 69 71 70 69 279 106.241<br />

Ryan Moore (USA) 70 68 73 68 279 106.241<br />

15. Stephen Gallacher (SCO) 70 72 70 68 280 86.164<br />

David Howell (ENG) 72 70 70 68 280 86.164<br />

Francesco Molinari (ITA) 68 70 75 67 280 86.164<br />

18. George Cotzee (RSA) 69 72 76 72 281 77.171<br />

69. Tiger Woods (USA) 69 77 73 75 294 15.685<br />

70. Martin Kaymer (GER) 73 72 72 79 296 15.560<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


und damit sogar drei Schläge besser als<br />

Sieger <strong>Rory</strong> McIlroy. Der ließ am Finaltag<br />

jedoch nichts anbrennen und sprang<br />

wie jedes gute Pferd nicht höher als er<br />

unbedingt musste. Mit 71 Schlägen hielt<br />

er das Verfolgerduo Sergio Garcia und<br />

Rickie Fowler auf Sicherheitsabstand und<br />

vollendete das dritte Viertel seines Karriere-<br />

Grand Slams – nur der Masters Sieg fehlt<br />

ihm noch. Sollte <strong>Rory</strong> die grüne Jacke<br />

schon <strong>im</strong> nächsten Jahr gewinnen, wäre er<br />

nach Tiger Woods und Jack Nicklaus der<br />

jüngste Grand Slam-Sieger aller Zeiten.<br />

Gerry McIlroy hatte gleich doppelten<br />

Grund zur Freude über den Sieg seines<br />

Sohns. Vor zehn Jahren platzierte er gemeinsam<br />

mit drei Kumpels eine Wette mit<br />

480 Euro Einsatz, dass sein Sohn die Open<br />

innerhalb der nächsten Dekade gewinnen<br />

würde. Die Quote: 500 zu 1. Nun wurden<br />

240.000 Euro zur Auszahlung fällig.<br />

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picture alliance/dpa<br />

»Ich bin nicht enttäuscht,<br />

wenn jemand besser spielt«<br />

Sergio Garcia<br />

Fazit. Einst wurde über den Royal Liverpool<br />

gedichtet: „Von mächtigen Winden<br />

umtost, Geburtsstätte mächtiger Champions“.<br />

Wenn man überhaupt ein Gewürz<br />

in dieser wohlschmeckenden Open-Suppe<br />

vermisst hat, dann hätte eine Prise mehr<br />

Wind sicherlich dafür gesorgt, dass die<br />

Spieler deutlich weniger Driver geschlagen<br />

hätten. So wurde nach Herzenslust<br />

attackiert und entsprechend niedrig gescort,<br />

was ja auch eine Form von Spektakel<br />

darstellt.<br />

Nicht nur deshalb bot das Turnier vor<br />

allem den Zuschauern vor Ort großes<br />

Kino. 21.000 Sitzplätze standen den (bis<br />

zu 50.000) Besuchern zur Verfügung,<br />

was bedeutete, dass man sogar am Finalsonntag<br />

noch zwei Stunden vor Ende<br />

eine Sitzgelegenheit an der 18 ergattern<br />

konnte. Die Veranstalter hatten zudem<br />

großes <strong>Glück</strong> mit dem Wetter. Bis auf eine<br />

überschaubare Regenmenge am Samstag<br />

herrschte <strong>im</strong>mer Sonnenschein bei angenehmen<br />

Sommertemperaturen.<br />

Und die Briten erlebten den Sieg des<br />

jungen Nordiren <strong>Rory</strong> McIlroy, was natürlich<br />

besonders gut ankam. Der Zweikampf<br />

McIlroy vs. Fowler am Sonntag war<br />

gleichzeitig ein Vorgeschmack auf den<br />

Ryder Cup in Gleneagles. Im direkten Vergleich<br />

präsentierten sich die europäischen<br />

Spieler deutlich stärker mit sechs gegenüber<br />

zwei amerikanischen Vertretern in<br />

den Top 10 des Feldes, was ja auch kein<br />

schlechtes Omen ist.<br />

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Anz_SKY_GT514.pdf15:20:32 Juli 21, 2014


COVER MARTIN KAYMER<br />

Frischgebackener<br />

U.S. Open Champion:<br />

Martin Kaymer<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Major<br />

entspannt<br />

Phoenix aus der Asche Den zweiten Saisonsieg als Major versilbert, präsentierte<br />

sich Martin Kaymer <strong>im</strong> Kölner RheinEnergieStadion mehr als entspannt.<br />

Dennoch: Etwas lässt dem zweifachen Major-Champion keine Ruhe.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

Gut sein, wenn’s drauf ankommt<br />

– wenn einer dieses<br />

Lebensmotto verinnerlicht<br />

hat, dann Martin Kaymer.<br />

Das war schon so bei seinem<br />

ersten Majorsieg bei<br />

der PGA Championship 2010 in Whistling<br />

Straits, als der Mettmanner Bubba<br />

Watson nervenstark <strong>im</strong> Stechen über<br />

drei Löcher niederrang. Oder be<strong>im</strong><br />

Ryder Cup 2012 in Medinah, als er<br />

den entscheidenden Putt zum Sieg<br />

des europäischen Teams lochte.<br />

Und siehe da, gerade als man<br />

wieder viel zu lange nichts mehr von<br />

Martin Kaymer gehört hatte, meldete<br />

der sich zurück mit einem Paukenschlag,<br />

als er <strong>im</strong> Mai diesen Jahres<br />

auf der PGA Tour das THE PLAYERS<br />

Championship gewann. Und damit<br />

ausgerechnet das Turnier, das inoffiziell<br />

als fünftes Major gehandelt<br />

wird und zudem mit 1,8 Millionen<br />

U.S.-Dollar auch noch das höchste<br />

Preisgeld für den Sieger bereithält.<br />

Nach dem Motto: Wenn schon wieder<br />

gewinnen, dann richtig.<br />

Damit nicht genug: Nur fünf Wochen<br />

später – gerade begann die Euphorie in<br />

den hiesigen Foren und Social Media-<br />

Kanälen langsam wieder abzuebben –<br />

legte Kaymer nach. Und dieses Mal mit<br />

einem Feuerwerk, wie man es sonst nur<br />

von einem Tiger Woods in seinen besten<br />

Zeiten oder einem <strong>Rory</strong> McIlroy her kennt:<br />

Mit acht Schlägen Vorsprung machte<br />

Kaymer bei der U.S. Open Championship<br />

in Pinehurst seinen zweiten Saisonsieg<br />

und damit gleichzeitig auch seinen zweiten<br />

Major-Sieg perfekt.<br />

So beeindruckend die Vorstellung von<br />

Kaymer und seinem Caddie Craig Connelly<br />

Andenken mit Stil: Trikots mit Symbolcharakter<br />

in Pinehurst auch war, was diesen zweiten<br />

Majorsieg so wichtig für Kaymer macht,<br />

ist das neue „Qualitäts-Level“, auf das er<br />

sich damit hievt. Er ist nun keine „Major-<br />

Eintagsfliege“ mehr, separiert sich damit<br />

von den Todd Hamiltons, Ben Curtis’ oder<br />

Stewart Cinks dieser Golfwelt.<br />

Auch wenn Kaymer wohl <strong>im</strong>mer<br />

wieder seine Durststrecken haben wird,<br />

eines hat man spätestens seit der U.S.<br />

Open gelernt: Mit Martin Kaymer und<br />

Caddie Craig Connelly, dem der 29-Jährige<br />

offenkundig einen großen Anteil<br />

an seinen Erfolgen zuspricht, muss man<br />

<strong>im</strong>mer rechnen. Auch – oder gerade – für<br />

die ganz großen Dinger . . .<br />

? Herr Kaymer, zunächst Gratulation<br />

zum Sieg bei der U.S.<br />

Open. Was ist bei diesem Major<br />

anders als be<strong>im</strong> ersten, 2010,<br />

in Whistling Straits?<br />

! Vielen Dank. Der große Unterschied<br />

für mich ist dieses Mal, dass<br />

ich alles bewusster erlebe und<br />

besser damit umgehen kann als<br />

noch vor vier Jahren. Damals kam<br />

der Sieg eher unerwartet und ich<br />

war damit etwas überfordert. Auch<br />

mit der späteren Situation, Anfang<br />

2011, als Nummer eins der Welt.<br />

Dadurch entstand einfach eine<br />

ungeheure Erwartungshaltung von<br />

außen, die mich mächtig unter Druck<br />

setzte.<br />

? Was war für Sie die größte Herausforderung<br />

auf dem Weg zum zweiten<br />

Major?<br />

! Das war eine ähnliche Situation wie<br />

schon bei der THE PLAYERS Championship,<br />

als ich ebenfalls von Beginn an E<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 31


BUSINESS INTERVIEW<br />

Team qualifiziert, da half der Sieg natürlich<br />

enorm, um Paul zu zeigen, in welch<br />

guter Form ich zu der Zeit war. Seit der<br />

U.S. Open ist das Thema aber nun<br />

endgültig erledigt und ich bin froh, dass<br />

er sich um mich nun keine Gedanken<br />

wegen einer möglichen Wild Card mehr<br />

machen muss.<br />

? Wie würden Sie Ihren bisherigen<br />

Saisonverlauf 2014 resümieren?<br />

! Ich bin zunächst nicht allzu gut in die<br />

Saison gestartet, auch wenn die WGC-<br />

Accenture Match Play Championship in<br />

Arizona ein tolles Turnier war, weil viele<br />

Freunde und Bekannte mit dabei waren.<br />

Zu dem Zeitpunkt setzte langsam Frust<br />

bei mir ein. Ich trainierte viel, aber ich<br />

konnte es nicht auf dem Platz umsetzen.<br />

Bei jeder Proberunde und auf der Driving<br />

Range lief alles super, aber sobald die<br />

Turniere starteten, konnte ich das einfach<br />

nicht abrufen.<br />

? Wie zieht sich Martin Kaymer aus<br />

solch einer „Krise“?<br />

Fotos : <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>/GettyImages<br />

Martin Kaymer <strong>im</strong> RheinEnergieStadion: Stand geduldig Rede und Antwort<br />

der Gejagte war. Nicht darüber nachzudenken,<br />

war wohl während der Woche<br />

das Schwierigste für mich.<br />

Ich habe am Samstagabend und<br />

Sonntagvormittag Golf <strong>im</strong> TV geschaut,<br />

um mich abzulenken, aber gut ein Drittel<br />

der Berichterstattungen, Statistiken und<br />

Analysen gingen nur um das Turnier und<br />

mich und meine Chancen. Und wie ich<br />

alles vergeigen könnte. Ich habe dann<br />

relativ schnell auf lautlos gestellt. Auch<br />

mein Bruder Philip half mir sehr dabei,<br />

mich mental auf die Schlussrunde vorzubereiten.<br />

Interessant fand ich auch, dass am<br />

Samstag die meisten Fahnenpositionen<br />

links auf den Grüns gesteckt waren. Ich<br />

möchte der USGA nichts unterstellen,<br />

aber ich hatte das Gefühl, dass sie den<br />

Platz für mich besonders schwer machen<br />

wollten, weil sie davon ausgingen, dass<br />

der Fade meine bevorzugte Flugbahn<br />

sein würde und ich dadurch die Fahnen<br />

wesentlich schwieriger anspielen<br />

können würde.<br />

Für mich stellte das aber kein wirkliches<br />

Hindernis dar, da ich inzwischen<br />

mit dem Draw genauso gut zurechtkomme<br />

wie mit dem Fade.<br />

? Hat Paul McGinley Sie erneut<br />

auf einen Drink eingeladen, wie<br />

am Abend des Sieges bei der<br />

THE PLAYERS Championship?<br />

! Nein, aber das war schon eine tolle<br />

Geste von ihm. Er war für Sky in der<br />

Gegend und lud Craig und mich auf ein<br />

paar Drinks in eine Bar ein. Er wusste<br />

selbst, wie seltsam das ist, wenn man ein<br />

großes Turnier gewinnt und dann, nach<br />

dem ganzen Trubel, ins Hotel kommt<br />

und plötzlich alles ruhig ist und man ist<br />

ganz alleine. Das war sehr nett von ihm<br />

und wir hatten einen sehr lustigen<br />

Abend.<br />

? Der Ryder Cup war da best<strong>im</strong>mt ein<br />

Thema?<br />

! Nun ja, zu dem Zeitpunkt war ich<br />

noch nicht sicher für das europäische<br />

! Ich habe mit meinem Trainer Günter<br />

Kessler telefoniert und ihn gefragt, ob er<br />

zu mir nach Phoenix kommen könnte. Er<br />

kam dann drei Wochen vor dem Masters<br />

in die USA und – wer Günter Kessler<br />

kennt, der weiß, dass er seinen ganz<br />

eigenen Trainingsstil hat: Ich kann mich<br />

nicht erinnern, jemals so intensiv<br />

trainiert zu haben wie in diesen zwei,<br />

drei Wochen.<br />

? Wie darf man sich das vorstellen?<br />

! Nun, wir sind einfach alle Bereiche<br />

intensiv durchgegangen: Das lange und<br />

kurze Spiel, Chippen, Putten. Vor allem<br />

aber haben wir so gut wie <strong>im</strong>mer auf dem<br />

Platz trainiert, um ein besseres Gefühl<br />

für reale Situationen zu entwickeln. Wir<br />

nahmen uns fünf Bälle und Günter ließ<br />

mich beispielsweise in best<strong>im</strong>mten<br />

Situationen zwei davon mit Fade, zwei<br />

mit Draw und einen gerade zum Ziel<br />

schlagen.<br />

Im Nachhinein waren diese Wochen<br />

so etwas für mich wie der Wendepunkt<br />

in diesem Jahr, da hat es richtig „klick“<br />

bei mir gemacht. Ich ging mit riesigem<br />

Selbstvertrauen in die nächsten Turniere<br />

und ich wusste, dass vom Masters bis zur<br />

British Open eine Menge wichtiger Events<br />

anstanden, bei denen ich richtig heiß<br />

laufen konnte.<br />

? Und das taten Sie dann ja auch . . .<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


! Ja, das ging schon be<strong>im</strong> Masters gut<br />

los, denn ich habe zum ersten Mal das<br />

Gefühl gehabt, nicht nur Schläge abzuliefern,<br />

sondern jeden einzelnen richtig<br />

zu platzieren. Ich hatte erstmals das<br />

Gefühl, den Augusta National richtig zu<br />

spielen. Die Woche darauf, be<strong>im</strong> The<br />

Heritage in Hilton Head, lief es dann<br />

noch besser. Auch dort habe ich gemerkt,<br />

dass etwas in der Luft liegen könnte. Und<br />

auch bei der BMW PGA Championship<br />

in Wentworth lieferte ich ein ganz<br />

anständiges Ergebnis ab.<br />

? Und dann kam der Durchbruch bei<br />

der THE PLAYERS Championship . . .<br />

! Und das war gleich eine ganz neue<br />

Situation für mich, als ich das Turnier die<br />

ersten drei Runden anführte, nach der<br />

dritten zusammen mit Jordan Spieth.<br />

Plötzlich bist du der Gejagte und alle<br />

wollen dich und haben eine ganz<br />

best<strong>im</strong>mte Meinung, wie du es angehen<br />

solltest, die sie dir aufdrücken möchten.<br />

Das war mental unglaublich anstrengend<br />

und für mich galt es daher am Sonntag<br />

vor allem nur konzentriert zu spielen und<br />

keine Fehler zu begehen. Der einzige<br />

Fehler, den ich mir vorwerfen kann, war<br />

der, dass ich nach der Wetterunterbrechung<br />

nicht mehr davon ausgegangen bin, dass<br />

wir weiterspielen würden. Ich hatte da<br />

bereits gedanklich abgeschalten. Dann<br />

die Nachricht zu erhalten, dass es gleich<br />

weitergehen würde, erwischte mich <strong>im</strong><br />

wahrsten Sinne des Wortes kalt.<br />

? Dann gelang Ihnen das wohl<br />

turnierentscheidende Par auf der 17!<br />

Zwei Saisonsiege 2014: Martin Kaymer mit der Trophäe der U.S. Open (l.) und der der THE PLAYERS<br />

! Das war unglaublich wichtig und ab da<br />

wusste ich, dass ich das Turnier gewinnen<br />

würde. Der Putt zum Par war wohl einer<br />

der besten und wichtigsten Schläge in<br />

meiner bisherigen Karriere.<br />

? Wie verfolgten Sie die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft?<br />

! Ich versuchte so viele Spiele wie<br />

möglich am Fernseher zu sehen und<br />

stehe mit einigen der Spieler der<br />

deutschen Nationalmannschaft in<br />

engerem Kontakt. Ich habe die Mannschaft<br />

auch <strong>im</strong> Trainingslager in Tirol<br />

besucht und es war schon beeindruckend<br />

zu sehen, wie locker auf der einen Seite<br />

alle miteinander umgehen. Auf der<br />

anderen Seite, wie professionell jeder<br />

eingestellt ist und weiß, worum es geht.<br />

Die große Erwartungshaltung der Fans<br />

und Medien ist auch dort ein <strong>im</strong>mer<br />

präsentes Thema.<br />

? Die enge Verbundenheit zum<br />

Fußball aus früheren Jahren besteht<br />

also nach wie vor?<br />

! Ja, absolut. Es ist schon fast seltsam:<br />

Bei all den Erfolgen, die ich <strong>im</strong> Golf<br />

feiern konnte und bei allem, was ich<br />

erreicht habe und was mir dazu möglich<br />

ist, frage ich mich dennoch <strong>im</strong>mer<br />

wieder: Was wäre, wenn ich damals doch<br />

Fußballprofi geworden wäre? Das Zeug<br />

dazu hatte ich ja. Aber wie weit hätte ich<br />

es gebracht? Würde ich vielleicht in der<br />

Nationalmannschaft spielen? Das sind so<br />

Fragen, die mir <strong>im</strong>mer wieder durch den<br />

Kopf schwirren.<br />

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Den Mann aus<br />

Asuncion, Paraguay,<br />

hatte<br />

vor Beginn<br />

der 26. BMW<br />

International<br />

Open, zum zweiten Mal <strong>im</strong> GC<br />

Gut Lärchenhof in Pulhe<strong>im</strong><br />

ausgetragen, wohl keiner wirklich<br />

auf der Rechnung. Erinnerungen<br />

wurden wach an die<br />

letzte Austragung des einzigen<br />

European Tour-Turniers auf<br />

deutschem Boden in Gut Lärchenhof,<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012, als mit<br />

dem Engländer Danny Willett<br />

ebenfalls einer am Ende auf<br />

dem Podest stand, der eher<br />

unter der Hand gehandelt<br />

wurde, wenn überhaupt.<br />

Letztlich wird es Fabrizio<br />

Zanotti egal sein, ob er als Favorit<br />

gehandelt wurde oder nicht.<br />

Fest steht: Der 31-Jährige hätte<br />

sich wohl kaum eine bessere<br />

Bühne für seinen ersten Sieg<br />

auf der European Tour aussuchen<br />

können. Wenngleich die<br />

Tatsache, dass ausgerechnet er<br />

die Trophäe am Sonntagnachmittag<br />

gen H<strong>im</strong>mel strecken<br />

sollte, auch viel mit dem Unvermögen<br />

seiner Kontrahenten<br />

zu tun hatte. Allen voran Henrik<br />

Stenson, Rafa Cabrera-<br />

Bello und Grégory Havret, die<br />

sich am Sonntagnachmittag in<br />

einem gut zweistündigen Stechen<br />

über fünf Löcher letztlich<br />

einer nach dem anderen durch<br />

vermeintlich vermeidbare Fehler<br />

aus dem Rennen schossen.<br />

Im Nachhinein ist man aber ja<br />

bekanntlich <strong>im</strong>mer schlauer.<br />

Nerven aus Stahl: BMW International Open 2014 Sieger Fabrizio Zanotti<br />

Kleiner Mann<br />

ganz groß!<br />

BMW International Open Fabrizio Zanotti gewinnt die<br />

26. Auflage <strong>im</strong> GC Gut Lärchenhof. Alex Cejka top.<br />

Publikumsmagnet. So auch<br />

Martin Kaymer: Der Mettmanner<br />

kam als frischgebackener<br />

U.S.-Open-Champion nach<br />

Köln gereist und war der uneingeschränkte<br />

Star der Woche.<br />

Möglicherweise waren<br />

es aber einfach zuviele Verpflichtungen<br />

und Termine <strong>im</strong><br />

Vorfeld wie auch während des<br />

Turniers, die letztlich dazu<br />

führten, dass der 29-Jährige<br />

den Kopf nicht frei hatte und<br />

am Freitag um vier Schläge am<br />

Cut scheiterte. Bezeichnend<br />

dafür war vielleicht auch ein<br />

anhaltend unglücklicher Umstand<br />

während der ersten bei-<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Scheiterten <strong>im</strong> Stechen über fünf Löcher (v. l.): Grégory Havret, Rafa Cabrera-Bello, Henrik Stenson<br />

den Runden, die Kaymer mit Marcel Siem<br />

und Nicolas Colsaerts bestritt: Immer wieder<br />

fotografierten die Zuschauer die Spieler,<br />

auch mitten in der Schwungbewegung.<br />

Ein penetrantes Klick-Konzert, ausgelöst<br />

von Unmengen an Handykameras, war<br />

die permanente Begleiterscheinung dieses<br />

Flights an den ersten beiden Tagen. Bis an<br />

dem Punkt, an dem Kaymer und Siem sich<br />

schließlich darauf verständigten, es nicht<br />

ändern zu können und man diese Woche<br />

mit diesem Missstand einfach leben<br />

musste. Auch Colsaerts überstand den Cut<br />

übrigens nicht. Einzig Siem, der am Sonntag<br />

gerade zum zweiten Mal Vater geworden<br />

war, schaffte aus diesem Flight den Sprung<br />

ins Wochenende, belegte am Ende den<br />

geteilten 57. Rang.<br />

Dabei hatte der Ratinger am Dienstagnachmittag<br />

noch großartiges Ballgefühl<br />

bei der „BMW Foot Golf Challenge“, dem<br />

Bester Deutscher auf dem T12. Platz: Alex Cejka<br />

Spaß-Eröffnungs-Event des Turniers auf<br />

dem 18. Loch bewiesen: Elf Pros traten vor<br />

voller Zuschauertribüne in ihren Nationalmannschafts-Trikots<br />

zum Shootout<br />

mit dem Fußball an. Darunter Miguel<br />

Angel J<strong>im</strong>énez, Victor Dubuisson, Henrik<br />

Stenson, John Daly samt Sohn, Bernd<br />

Wiesberger, Francesco Molinari und<br />

Sergio Garcia. Wenig später sah sich Siem<br />

<strong>im</strong> Stechen Molinari und Wiesberger<br />

gegenüber, doch er und der Italiener mussten<br />

sich dem Österreicher geschlagen geben.<br />

Für seinen zweiten Platz erhielt Siem<br />

in Anlehnung an den neuen Nachwuchs<br />

<strong>im</strong>merhin ein rotes BMW-Bobby-Car.<br />

Durchstarter. Und dann war da noch<br />

Alex Cejka. Der großartig auf der Web.com<br />

Tour aufspielende Deutsche brachte seine<br />

gute Form mit nach Pulhe<strong>im</strong>: Mit vier<br />

Runden in den 60ern belegte er am Ende<br />

als bester Deutscher den starken geteilten<br />

zwölften Rang und wurde von den Fans<br />

gefeiert (lesen Sie auch Alex‘ Kolumne auf<br />

der nächsten Seite).<br />

Nicht zu vergessen Max<strong>im</strong>ilian Röhrig:<br />

Als einziger Amateur, der den Cut überstand,<br />

hatte er sich die Auszeichung als<br />

bester Amateur damit automatisch gesichert.<br />

Der Spieler vom Frankfurter Golf<br />

Club beendete die Woche, unter anderem<br />

mit Marcel Siem, auf dem geteilten<br />

57. Platz, zwei Schläge hinter Max<strong>im</strong>ilian<br />

Kieffer, der die Woche mit etwas angezogener<br />

Handbremse spielte: Mit Runden<br />

von 69, 71, 67 und 72 Schlägen erspielte<br />

sich der Düsseldorfer den geteilten 51.<br />

Platz, da war mehr zu holen.<br />

Zum großen Abräumer der Woche<br />

machte sich übrigens noch ein anderer: E<br />

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ALEX CEJKA<br />

„Wie ein Zombie . . .“<br />

Gastkommentar. Alex Cejka war am Ende seiner Kräfte. Doch jetzt<br />

sieht der Deutsche endlich wieder Licht am Ende des Tunnels . . .<br />

Wie kann ich das am<br />

besten beschreiben?<br />

Die vergangenen<br />

Monate sind wie <strong>im</strong> Flug vergangen,<br />

da ich fast ein Dutzend<br />

Turniere am Stück gespielt<br />

habe. Und das war dann deutlich<br />

anstrengender, als ich es<br />

erwartet hatte. Am Ende musste<br />

ich dafür schließlich meinen<br />

Tribut zollen, aber ganz von<br />

vorne: Als ich Ende Juni für die<br />

BMW International Open das<br />

erste Mal seit langer Zeit wieder<br />

in Deutschland war, habe ich<br />

mich wirklich sehr gefreut, in<br />

meiner alten He<strong>im</strong>at zu sein<br />

und so viel Zuspruch von den<br />

Zuschauern bekommen zu<br />

haben. Ich hatte fast vergessen,<br />

wie viel Unterstützung ich noch<br />

in Deutschland erhalte und<br />

konnte daher auch ein wirklich<br />

gutes Turnier spielen.<br />

Es war für mich eine tolle<br />

Erfahrung, dass man mich<br />

nicht vergessen hat, obwohl ich<br />

jetzt schon seit über zehn Jahren<br />

in den USA lebe. BMW hat<br />

auch alles getan, damit es mir<br />

und den anderen Spielern gut<br />

geht und daher freue ich mich<br />

schon auf kommendes Jahr.<br />

Nach der BMW International<br />

Open war ich allerdings<br />

am Ende meiner Kräfte, da ich<br />

fast drei Monate ohne Unterbrechung<br />

auf dem Golfplatz<br />

gestanden hatte und fühlte<br />

mich fast schon wie ein Zombie.<br />

Denn direkt von Köln aus bin<br />

ich noch am Sonntagabend<br />

nach Kanada geflogen, habe<br />

dort auf der Web.com Tour gespielt<br />

und war mit dem 7. Platz<br />

auch sehr zufrieden, schließlich<br />

habe ich damit mein Ticket für<br />

die kommende PGA Tour endlich<br />

zu 100 Prozent gesichert.<br />

Doch dann haben mein<br />

Körper und mein Kopf endgültig<br />

gestreikt: Ich konnte einfach<br />

nicht mehr und fühlte mich<br />

völlig ausgelaugt. In Idaho war<br />

ich die Woche darauf auch<br />

noch einmal auf der Web.com<br />

Tour an den Start gegangen,<br />

doch nach der ersten Runde<br />

musste ich einsehen, dass ich<br />

weitere drei Runden nicht<br />

mehr überstehen würde bzw.<br />

nicht wirklich konkurrenzfähig<br />

war. Ich beendete das Turnier<br />

vorzeitig und beschloss, zwei<br />

Wochen Urlaub zu machen.<br />

Das war meine erste freie<br />

Zeit seit Langem. Und erst<br />

jetzt, während ich diese Zeilen<br />

schreibe, habe ich wieder die<br />

Kraft, um den Endspurt für die<br />

diesjährige Saison anzugehen.<br />

Ich habe mich mit viel Schlaf<br />

und ausgiebigen Massagen<br />

wieder erholt und nur sehr<br />

wenig trainiert. Doch das<br />

wird sich schon bald wieder<br />

ändern: In wenigen Wochen<br />

stehen die Finals der Web.com<br />

Tour an und fordern meine<br />

volle Konzentration, denn mein<br />

Abschneiden dort entscheidet<br />

darüber, welche Turniere ich<br />

kommende Saison auf der PGA<br />

Tour spielen darf.<br />

Das Ziel, das ich mir zu<br />

Anfang der Saison gesetzt habe,<br />

habe ich also verwirklichen<br />

können – die wiedererlangte<br />

Spielberechtigung für die PGA<br />

Tour. Doch jetzt stehen erst<br />

einmal die nächsten Aufgaben<br />

vor mir – und die größte Herausforderung<br />

wird sein, körperlich<br />

und mental stark zu bleiben.<br />

Drückt mir die Daumen,<br />

dass ich auch diese Challenge<br />

meistern kann! Ich halte euch<br />

auf dem Laufenden. Mehr dazu<br />

in der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Ausgabe,<br />

Euer<br />

Schlüsselübergabe: Ass-Schütze James Heath, Dr. Friedrich Eichiner (BMW)<br />

James Heath knackte am<br />

Sonntagvormittag, punkt 9.00<br />

Uhr, den Jackpot. Mit seinem<br />

Eisen 7 lochte der Engländer an<br />

Loch 16 aus 156 Metern zum<br />

Hole-in-One ein. Und das just<br />

an dem Loch, an dem genau<br />

für diesen wahrlich unwahrscheinlichen<br />

Fall ein nagelneuer<br />

BMW i8 <strong>im</strong> Wert von<br />

138.000 Euro schon die ganze<br />

Woche über glänzte. Da waren<br />

die 10.200 Euro Preisgeld, die<br />

Heath für seinen geteilten 45.<br />

Platz erhielt, fast schon Nebensache.<br />

„Herzlichen <strong>Glück</strong>wunsch<br />

an Fabrizio Zanotti zu diesem<br />

fantastischen Sieg bei der 26.<br />

BMW International Open“,<br />

sagte Dr. Friedrich Eichiner,<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

BMW AG, Finanzen. „Es war<br />

ein Herzschlag-Finale. Am<br />

Sonntag hatten so viele Spieler<br />

wie noch nie Chancen auf den<br />

Sieg. Die besten Nerven und<br />

das <strong>Glück</strong> auf seiner Seite hatte<br />

Zanotti, er hat eine herausragende<br />

Leistung gezeigt. 64.000<br />

Zuschauer haben in der Turnierwoche<br />

hochklassigen Golfsport<br />

gesehen. Und genau um<br />

diese Begeisterung geht es bei<br />

unseren Engagements <strong>im</strong> Golfsport<br />

weltweit.“<br />

Dem haben wir nichts<br />

mehr hinzuzufügen . . .<br />

Ergebnisse BMW International Open 2014<br />

€<br />

1. Fabrizio Zanotti (PAR) 72 67 65 65 269 333.330<br />

2. Rafa Cabrera-Bello (ESP) 64 68 70 67 269 149.140<br />

Grégory Havret (FRA) 71 65 67 66 269 149.140<br />

Henrik Stenson (SWE) 68 68 66 67 269 149.140<br />

5. Jamie Donaldson (WAL) 71 67 65 67 270 71.600<br />

S<strong>im</strong>on Dyson (ENG) 69 66 69 66 270 71.600<br />

Thongchai Jaidee (THA) 71 66 68 65 270 71.600<br />

8. Thomas Björn (DEN) 70 66 66 69 271 42.900<br />

Emiliano Grillo (ARG) 66 66 70 69 271 42.900<br />

Pablo Larrazábal (ESP) 69 63 67 72 271 42.900<br />

Danny Willett (ENG) 64 68 71 68 271 42.900<br />

u. a.<br />

12. Alex Cejka (GER) 68 66 69 69 272 27.960<br />

51. Max<strong>im</strong>ilian Kieffer (GER) 69 71 67 72 279 8.000<br />

57. Max<strong>im</strong>ilian Röhrig (GER) 73 67 71 70 281 (Am)<br />

Marcel Siem (GER) 70 66 73 72 281 5.900<br />

Am Cut (–4) gescheitert:<br />

Marcel Schneider (–2), Bernd Wiesberger (AUT, –2),<br />

Martin Kaymer (Par), Dominic Foos (Am, +2), Max Glauert (+3),<br />

Max Kramer (+4), Alexander Knappe (+7), Anton Kierstein (+9)<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


ECCO-Markenbotschafter: Mit etwas <strong>Glück</strong> können Sie unter anderem Caroline Masson und Marcel Siem hautnah erleben<br />

Meet the Pros!<br />

ECCO Golf Day Golfpower pur: Gewinnen Sie einen von neun Startplätzen<br />

zum Golftag mit Caroline Masson, Marcel Siem und Jesper Schmidt Thuen.<br />

Sie hat einen Titel<br />

auf der Ladies<br />

European Tour gewonnen<br />

und vergangenes<br />

Jahr ihren<br />

Wohnsitz nach<br />

Orlando, Florida, verlegt, um<br />

ihren Turnierkalender auf der<br />

LPGA Tour besser planen zu<br />

können.<br />

Er spielt bereits seit 2001<br />

auf der European Tour um<br />

Titel und Preisgeld und hat während<br />

seiner Karriere ingesamt<br />

schon drei Siege einfahren<br />

können. Zuletzt vergangenes<br />

Jahr bei der Trophée Hassan II.<br />

Sie wissen wahrscheinlich bereits,<br />

vom wem die Rede ist: Ja,<br />

korrekt, von Caroline Masson<br />

und Marcel Siem, beide ganz<br />

nebenbei Vertragsspieler des<br />

dänischen Schuhriesen ECCO.<br />

Gemeinsam mit ihrem<br />

ECCO Golfteam-Kollegen<br />

Jesper Schmidt Thuen bilden<br />

Masson und Siem das Playing<br />

Pro-Aufgebot am 24. September<br />

<strong>im</strong> Rahmen des exklusiven<br />

ECCO Golf Days auf der<br />

36-Loch-Golfanlage Seeschlösschen<br />

T<strong>im</strong>mendorfer Strand.<br />

Mega-Gewinnspiel. In Kooperation<br />

mit ECCO verlosen<br />

wir insgesamt neun Einladungen<br />

zum großen Golftag mit<br />

Masson, Siem und Schmidt<br />

Thuen. Das Ganze inklusive<br />

einer Übernachtung in der<br />

Golfresidenz T<strong>im</strong>mendorfer<br />

Strand vom 23. auf den 24.<br />

September 2014.<br />

Ebenfalls inklusive sind<br />

Greenfee und gemeinsames<br />

Spiel sowie eine Golf Clinic<br />

mit Masson, Siem und Schmidt<br />

Thuen unter der Leitung von<br />

Paul Dyer, Chef der David<br />

Leadbetter Golf Academies in<br />

Deutschland.<br />

Der Tag endet schließlich<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines gemeinsamen<br />

Abendessens mit den<br />

Pros auf der Anlage.<br />

Mitmachen. Und so können<br />

Sie mit etwas <strong>Glück</strong> dabei sein:<br />

Schreiben Sie uns,<br />

warum gerade<br />

Sie<br />

einen der neun Startplätze<br />

gewinnen sollten.<br />

Senden Sie hierfür bitte eine<br />

E-Mail mit Ihrer Antwort, Ihren<br />

Kontaktdaten, Ihrem Handicap<br />

und Ihrer Schuhgröße an<br />

gewinnspiel@golft<strong>im</strong>e.de, Stichwort:<br />

ECCO Golf Day.<br />

Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, dass nur Golfer mit<br />

einem Handicap von –36 oder<br />

besser an dem Gewinnspiel<br />

teilnehmen können. Alle Einladungen<br />

verstehen sich zudem<br />

auf eigene Anreise.<br />

Einsendeschluss ist Freitag,<br />

der 5. September 2014. Die<br />

besten Antworten werden von<br />

einer Jury ausgewählt und die<br />

Gewinner noch am selben Tag<br />

bekannt gegeben.<br />

Wir wünschen viel Kreativität<br />

und viel <strong>Glück</strong>!<br />

Playing Pro: Jesper Schmidt Thuen<br />

Leitet die Golf Clinic: Paul Dyer<br />

Großartiges Venue: Die Golfanlage Seeschlösschen T<strong>im</strong>mendorfer Strand<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 37


TURNIERE INTERNATIONAL<br />

Strahlender Sieger: Der Südafrikaner<br />

Jake Roos umringt von freiwilligen Helfern<br />

Starke Vorstellung!<br />

AEGEAN AIRLINES Challenge Tour by Hartl Resort Großartige Bühne<br />

und starkes Golf bei der zweiten Auflage in Bad Griesbach. Jake Roos siegt.<br />

Wie so oft <strong>im</strong> Golf, war<br />

auch bei der zweiten<br />

Auflage der AEGEAN<br />

AIRLINES Challenge<br />

Tour presented by<br />

Hartl Resort, erstmals<br />

mit neuem Haupt- bzw. Titelsponsor am<br />

Start, der vor Turnierbeginn gehandelte<br />

Favorit am Ende nicht derjenige, der den<br />

Sieg davontrug.<br />

Der eine, Lokalmatador Moritz Lampert,<br />

hatte während der laufenden Saison<br />

bereits zwei Siege auf der Challenge Tour<br />

einfahren können und kam als Zweiter<br />

der Geldrangliste und gleichzeitig bereits<br />

so gut wie gesetzt für die European Tourkarte<br />

2015 nach Bad Griesbach gereist.<br />

Mit einem dritten Sieg würde er sich automatisch<br />

für die European Tour <strong>im</strong> nächsten<br />

Jahr qualifizieren.<br />

Der andere, Jake Roos, konnte <strong>im</strong>merhin<br />

schon das Auftaktturnier der Challenge<br />

Tour-Saison 2014, The Barclays Kenia<br />

Open, Anfang März, für sich entscheiden.<br />

Am Ende sollte der Mann aus Pretoria,<br />

Südafrika, die Nase auf dem Beckenbauer<br />

Golf Course in Bad Griesbach vorne haben<br />

Erfolgs-Trio (v. l.): Theodoros Vassilakis (Aegean<br />

Airlines), Jake Roos, Hans-Dieter Cleven (Hartl)<br />

<strong>im</strong> Kampf um den Titel und das Preisgeld<br />

in Höhe von 27.200 Euro. Und damit<br />

gleichziehen mit Lampert, zumindest was<br />

die Saisonsiege angeht.<br />

Zunächst waren es aber mit Björn<br />

Akesson und Joel Sjöholm zwei Schweden,<br />

die den Auftakt des Turniers best<strong>im</strong>mten<br />

und mit je einer 66 (–6) die frühe Führung<br />

am Donnerstag übernahmen. Zu dem<br />

Zeitpunkt war es noch Lampert, einer von<br />

insgesamt 15 Deutschen <strong>im</strong> Feld, der mit<br />

seiner 70er-Runde (–2) seine Landsmänner<br />

auf Rang 16 anführte.<br />

Dies änderte sich prompt am zweiten<br />

Tag: Florian Fritsch kam mit einer überragenden<br />

64er-Runde (–8) ins Clubhaus,<br />

der besten Runde des Turnierverlaufs und<br />

nur einen Schlag hinter dem Platzrekord<br />

von Victor Riu aus dem Vorjahr. Damit<br />

schob sich der Münchner um einen Schlag<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Alleiniger Zweiter:<br />

Jason Barnes<br />

Top-Ambiente:<br />

Der Beckenbauer Golf Course<br />

an Lampert vorbei, auf den geteilten sechsten<br />

Rang. Aus dem Führungs-Duo vom<br />

Donnerstag war inzwischen ein -Quartett<br />

geworden: Im Gegensatz zu Sjöholm<br />

hielt sich Akesson tapfer an der Spitze<br />

bei –6, bekam jedoch Gesellschaft durch<br />

die beiden Engländer Chris Hanson und<br />

Andrew Johnston sowie den späteren Sieger<br />

Roos. Der hatte mit seiner zweiten 69<br />

(–3) in Folge erstmals Siegerluft geschnuppert<br />

und lief am dritten Tag des Turniers<br />

noch heißer: Mit 67 Schlägen beendete<br />

der Südafrikaner den Samstag, teilte sich<br />

die Pole Position nurmehr mit Akesson<br />

und Hanson, die ebenfalls beide je mit<br />

einer souveränen 67 vom Platz kamen.<br />

Showdown. Als bester Deutscher nach<br />

dem dritten Tag ging Florian Fritsch in die<br />

Schlussrunde. Dass der Münchner das Ergebnis<br />

am Ende nicht halten konnte, dafür<br />

war Bernd Ritthammer verantwortlich:<br />

Der Nürnberger legte eine nicht weniger<br />

beeindruckende 65 (–7) aufs Parkett und<br />

beendete das Turnier als bester Deutscher<br />

auf dem geteilten dritten Rang. Der Lohn<br />

der Mühen: 10.200 Euro für Ritthammer,<br />

der sich sichtlich darüber freute: „Es lief<br />

sensationell und hat nach einer längeren<br />

Durststrecke mal wieder sehr gut getan.“<br />

Reges Zuschauerinteresse: Der Schlussflight<br />

mit Akesson, Hanson und Roos<br />

Zufrieden bis sehr zufrieden: Sebastian Buhl,<br />

Moritz Lampert, Bernd Ritthammer (v. l.)<br />

Beste Runde des Turniers<br />

und zweitbester Deutscher:<br />

Florian Fritsch auf Rang elf<br />

Während Fritsch mit seiner 69 (–3) und<br />

dem geteilten elften Platz knapp an einer<br />

Top-10-Platzierung vorbeischrammte, entwickelte<br />

sich <strong>im</strong> Kampf um den Titel ein<br />

wildes Hütchenspiel: Co-Leader Akesson<br />

zeigte erstmals seit Turnierbeginn Nerven<br />

und schoss sich mit einer 74 (+2) aus dem<br />

Rennen. Zwischenzeitlich sah alles nach<br />

Chris Hanson als dem vermeintlichen Sieger<br />

aus, als der Engländer mit zwei Eagles<br />

auf den Löchern zehn und 13 davonzog.<br />

Doch fünf Bogeys auf den folgenden Löchern<br />

machten alle Chancen zunichte und<br />

Roos nach dessen 70 (-2) mit insgesamt<br />

275 Zählern und zwei Schlägen Vorsprung<br />

auf Jason Barnes zum Sieger.<br />

„Es war ein erstaunlicher Tag mit vielen<br />

Aufs und Abs. Ich bin sehr glücklich<br />

über den Sieg, denn es sah lange wahrlich<br />

nicht danach aus. Ich werde jetzt in meine<br />

He<strong>im</strong>at reisen und mit einer kleinen Pause<br />

meinen Sieg feiern“, so Roos.<br />

Moritz Lampert beendete die Woche,<br />

übrigens zusammen mit Fabian Becker,<br />

letztlich auf dem geteilten zwölften Platz.<br />

Weiterhin auf der Jagd nach seinem dritten<br />

Saisonsieg, aber mit der European<br />

Tourkarte 2015 fix in der Tasche.<br />

Info: www.hartl.de/challengetour<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 39<br />

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TURNIERE LADIES<br />

Gruppenbild mit<br />

Siegerin Kylie Walker<br />

Hully Galli in Wörthsee<br />

Ladies German Open presented by Marriott Charley Hull und das<br />

verflixte Stechen. Kylie Walker entkommt dem Schwitzkasten in Bayern.<br />

Münchner<br />

Golf-Grüns<br />

müssen sich<br />

für die fesche<br />

junge Engländerin<br />

Charley<br />

Hull zum Alptraum ausweiten.<br />

Nach kneippschen Wasserspielen<br />

2013 in Gut Häusern<br />

und einem finalen Shoot Out<br />

unterlag die junge Aufsteigerin<br />

der erfahrenen Carlota<br />

Ciganda. Diesmal schien die<br />

Spanierin fast aus dem Weg<br />

geräumt, da baute sich <strong>im</strong><br />

Golfclub Wörthsee eine Schottin<br />

vor ihr auf. Kylie Walker<br />

pflügte sich mit drei 64er-Runden<br />

durch die ersten drei Tage<br />

und führte mit sechs Schlägen<br />

fast uneinholbar.<br />

Geduld und nicht Lockerlassen,<br />

diese Eigenschaften<br />

kennen die Golfer. It’s never<br />

over until it’s over. Also blies<br />

Hull zur Aufholjagd. Zwang<br />

Mitbewerberin Walker zu Fehlern<br />

und arbeitete sich Schlag<br />

für Schlag ran.<br />

Walker scorte nur „eins<br />

unter“, Hull <strong>im</strong>merhin „sieben<br />

unter“. Auf einmal standen<br />

beide bei 25 unter auf dem<br />

18. Grün und zumindest das<br />

Stechen war geschafft. Im Sog<br />

dahinter spielte die Titelverteidigerin<br />

Ciganda mit einer 63<br />

die beste Runde. Leider kam<br />

ihr die Ziellinie zu früh entgegen.<br />

Sicherer dritter Rang.<br />

Erneut ein verflixtes finales<br />

Stechen für die blonde Dame<br />

aus Kettering/England. Sie hat<br />

schon letztes Jahr ihre Nominierung<br />

für den Solhe<strong>im</strong> Cup<br />

mit guten Leistungen gerechtfertigt.<br />

Wieder eine nervige<br />

Prüfung. Hop oder top.<br />

Sandra Gal:<br />

He<strong>im</strong>spiel<br />

Spannung. Vor der drohenden<br />

Gewitterfront schlug Walker<br />

einen ordentlichen Drive<br />

auf der 18 mittig auf die Bahn.<br />

Hull verzog ihrerseits unter<br />

die rechten Bäume. Nur eine<br />

Lösung bot sich an, quer raus<br />

aufs Fairway, mit dem Dritten<br />

ins Grün, das Par offenhalten.<br />

Doch wieder hielt jemand ihr<br />

das Loch zu. Mit Par gegen<br />

Bogey siegte Kylie Walker. Fair<br />

gratulierte Charley Hull. Das<br />

zweite Preisgeld n<strong>im</strong>mt man<br />

auch mit. Ob sie sich Münch-<br />

Sophia Popov:<br />

Profi-Neuling<br />

ner Grüns noch einmal antut?<br />

Lange sah es so aus, als könnte<br />

die Chinesin Yu Yang Zhang<br />

um den Sieg mitspielen. Nach<br />

einer Par Runde zum Schluss<br />

durfte sie sich Platz vier u. a.<br />

mit Sandra Gal teilen, die mit<br />

ihrem Abschneiden durchaus<br />

zufrieden sein konnte.<br />

Aus deutscher Sicht und<br />

mit elf Spielerinnen am Start,<br />

überraschte besonders Sophia<br />

Popov aus Karlsruhe, die bisher<br />

für den GC St. Leon-Rot<br />

spielte und ihr College Studium<br />

beendet hat. Dies war<br />

ihr erster Profi-Auftritt. Schon<br />

be<strong>im</strong> Pro-Am hatte sie mit<br />

versierten Mitspielern Platz zwei<br />

belegt. Mit minus 13 und<br />

Rang 16 durfte sie voll zufrieden<br />

sein und daraus Karriere-<br />

Hoffnungen schöpfen.<br />

Steffi Kirchmayr, Nina<br />

Holleder, Miriam Nagl und<br />

Karolin Lampert schafften es<br />

ins Wochenende. Insgesamt<br />

21.300 Zuschauer schwitzten<br />

an fünf hochsommerlichen<br />

Tagen und wurden dafür mit<br />

trefflichem Golf verwöhnt.<br />

Der presenting Partner<br />

Marriott, ein Service- und Gas-<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Charley Hull:<br />

Tolle Aufholjagd,<br />

dennoch wieder<br />

nur Platz 2<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

„Eine bittere Erfahrung...“<br />

Gastkommentar: Caro über ihr marodes Handgelenk und die Folgen.<br />

tronomie-Profi, zog alle Register<br />

und überzeugte. Die zahlreichen<br />

fleißigen Helfer, ohne<br />

die eine solche Veranstaltung<br />

nicht zu bewältigen ist, waren<br />

kenntnisreich. Das ehemalige<br />

Gut Schluitfeld, das dem<br />

Leading Golfclub Wörthsee<br />

das Terrain bietet, ist infrastrukturell<br />

bestens geeignet.<br />

Dies wurde in den 90er-<br />

Jahren mit der Ausrichtung<br />

der damaligen Ladies German<br />

Open schon bewiesen. Damals<br />

war Laura Davies noch mit von<br />

der Partie. Ihre Ernennung<br />

in den Adelsstand, zur „Lady“<br />

durch das Britische Königshaus,<br />

zog dann andere Verpflichtungen<br />

nach sich – Adel<br />

verpflichtet.<br />

Eher unerkannt spielte<br />

Carin Koch ihre nur zwei Runden.<br />

Die Schwedin beobachtete<br />

als Solhe<strong>im</strong> Cup Captain<br />

2015 eher ihre Kandidatinnen.<br />

Auch Cheyenne Woods, als<br />

Nichte von Tiger Woods noch<br />

2013 als Glamour Girl rumgereicht,<br />

spielte zu Beginn an der<br />

Seite von Sandra Gal solides,<br />

optisch beeindruckendes Golf.<br />

Fünf unter Par reichten nur<br />

zum 42. Rang.<br />

Die German Ladies Open<br />

war das erste Turnier in<br />

Europa, das von der International<br />

Golf Federation, der Organisation,<br />

die für die Nominierung<br />

der Golf-Elite gegenüber<br />

dem IOC zuständig ist, in die<br />

Olympia-Wertung kam. Darin<br />

sind an Nummer 24 Sandra<br />

Gal und an Nummer 28 Caroline<br />

Masson gelistet.<br />

Klaus Wondratschek<br />

Endlich kann ich nun<br />

auch mal wieder aus<br />

der He<strong>im</strong>at berichten.<br />

Nach vielen Monaten<br />

in den USA standen nun nämlich<br />

ein paar Turniere in Europa<br />

auf meinem Plan. Nachdem wir<br />

in Pinehurst in der Woche nach<br />

den Herren auch unsere US<br />

Open spielten, ging es für mich<br />

nach Arkansas und danach zum<br />

ersten Mal seit Langem auch<br />

wieder auf europäischen Boden.<br />

Zuerst habe ich das ISPS<br />

HANDA Ladies European<br />

Masters in London gespielt,<br />

das Flagship Event der Ladies<br />

European Tour. Da ich ja in den<br />

letzten Monaten eigentlich nur<br />

auf der LPGA gespielt habe, war<br />

es wirklich super, mal wieder auf<br />

die LET zurückzukehren.<br />

Die Woche verlief für mich<br />

gut, auch wenn vielleicht ohne<br />

ein paar dumme Fehler noch etwas<br />

mehr drin gewesen wäre als<br />

der geteilte dritte Platz. Trotzdem<br />

war es natürlich eine erfolgreiche<br />

Woche und eigentlich<br />

auch eine gute Vorbereitung auf<br />

die nachfolgende Ricoh Women’s<br />

British Open.<br />

Dachte ich zumindest. Bei<br />

der British lief es dann nämlich<br />

gar nicht mehr nach Plan. Schon<br />

in den Proberunden hatte ich<br />

leichte Probleme mit meinem<br />

rechten Handgelenk, die dann in<br />

der ersten Runde noch wesentlich<br />

schl<strong>im</strong>mer wurden. Vor allem bei<br />

den Hölzern hatte ich Probleme,<br />

und das hat sich dann auf mein<br />

gesamtes Spiel ausgewirkt.<br />

Nach neun Löchern habe ich<br />

schließlich aufgeben müssen.<br />

Das war das erste Mal in<br />

meiner Karriere, dass ich eine<br />

Runde nicht zu Ende spielen<br />

konnte, und wirklich gar keine<br />

schöne Erfahrung. Aber manchmal<br />

muss man einfach auch auf<br />

seinen Verstand hören, wenn es<br />

keinen Sinn mehr macht, und<br />

darf nicht noch eine schl<strong>im</strong>mere<br />

Verletzung riskieren. Ich habe<br />

die Hand natürlich sofort checken<br />

lassen. Immerhin handelt<br />

es sich nur um eine Überlastung<br />

und leichte Entzündung einer<br />

Sehne. Nach zwei Wochen Pause<br />

sollte daher alles wieder in Ordnung<br />

sein.<br />

Eure<br />

www.caroline-masson.de<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Ergebnisse Ladies German Open 2014<br />

€<br />

1. Kylie Walker (SCO) 64 64 64 71 263 37.500<br />

2. Charley Hull (ENG) 64 70 64 65 263 25.375<br />

3. Carlota Ciganda (ESP) 65 70 67 63 265 17.500<br />

4. Gwladys Nocera (FRA) 69 70 66 65 270 10.087<br />

Sandra Gal (GER) 69 67 66 68 270 10.087<br />

Amy Boulden (WAL) 68 68 65 69 270 10.087<br />

Yu Yang Zhang (CHN) 64 67 67 72 270 10.087<br />

u. a.<br />

16. Sophia Popov (GER) 68 67 70 70 275 3.500<br />

46. Nina Holleder (GER) 70 72 70 72 284 1.300<br />

49. Steffi Kirchmayr (GER) 70 71 70 74 285 1.125<br />

61. Karolin Lampert (GER) 71 72 72 76 291 725<br />

64. Miriam Nagl (GER) 73 70 74 76 293 650<br />

Am Cut (–1) gescheitert:<br />

Ann-Kathrin Lindner (Par), Isabell Gabsa (Par), Olivia Cowan (Am, +1),<br />

Leigh Whittaker (+6), Elisabeth Esterl (+12)<br />

Baumsetzung: Kylie Walker,<br />

Joach<strong>im</strong> Nothelfer (DGV Präs.),<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e<br />

Johann Rudorfer (Chefgreenkeeper)<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 41


TURNIERE INTERNATIONAL<br />

Henrik Stenson: Ein echter Lauf<br />

ab der Open Championship sorgten<br />

für den Jackpot-Gewinn des<br />

Schweden <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />

FedExCup „The Barclays“<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport HD:<br />

1. Tag Donnerstag, 21. August 21.00 – 0.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 22. August 21.00 – 0.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 23. August 21.00 – 0.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 24. August 18.00 – 0.00 Uhr<br />

Wachablöse!<br />

von Gregor Biernath<br />

Während auf der European Tour<br />

händeringend nach Sponsoren<br />

und Kooperationen gesucht wird,<br />

scheint das Geld <strong>im</strong> Profi-Golf jenseits des<br />

Atlantiks noch zur Genüge vorhanden zu<br />

sein. Zwar bekommt auch dort die Golfbranche<br />

die Konjunkturflaute zu spüren<br />

– die nationale Sportartikelkette „Dick‘s<br />

Sporting Goods“ musste jüngst alle über<br />

500 PGA Professionals in ihren Läden<br />

entlassen aufgrund von Umsatzeinbußen<br />

be<strong>im</strong> Equipment – aber die Preisgelder bei<br />

den PGA Tour Events sind enorm wie eh<br />

und je (<strong>im</strong> Schnitt etwa 6 Mio. US$).<br />

Und on Top kommen am Ende noch<br />

die Play-offs um den<br />

FedExCup, in denen bei<br />

jedem Turnier 8 Mio.<br />

US$ ausgeschüttet werden,<br />

zzgl. 35 Mio. US$<br />

an Bonus Geldern <strong>im</strong><br />

Anschluss.<br />

Globale Großkonzerne<br />

wie Fed Ex sehen also <strong>im</strong><br />

Golf weiterhin die Möglichkeit,<br />

sich <strong>im</strong> Profisport zu präsentieren,<br />

der Vertrag mit der PGA Tour läuft noch<br />

bis 2017. Ich bin gespannt, wie es ab dann<br />

um das Engagement bestellt ist, wenn Tiger<br />

Woods nicht in die erhoffte Erfolgsspur<br />

zurückkehrt.<br />

Blicken wir aber gar nicht so weit in die<br />

Zukunft, auch das Interesse der vier Playoff-Turniere<br />

steht und fällt mit der Anwesenheit<br />

des ehemaligen Weltranglisten-Ersten<br />

und zumindest Ende Juli rangierte Tiger<br />

noch nicht einmal unter den Top 200 <strong>im</strong><br />

FedexCup-Ranking. Die breite Masse der<br />

Golf-Fans weltweit sehnt sich nach einem<br />

„spektakulären“ Spieler wie ihm, daher<br />

könnte ich mir die Wachablöse durch <strong>Rory</strong><br />

McIlroy sehr gut vorstellen. Warum? Dazu<br />

mehr in einer meiner nächsten Kolumnen.<br />

Ihr<br />

Goldjunge gesucht<br />

FedExCup Im August beginnen die Play-offs um<br />

den FedExCup, dem Sieger winken 10 Mio. Dollar.<br />

Der FedExCup ist Synonym für<br />

den fettesten Zahltag <strong>im</strong> Profigolf.<br />

Wie man in den letzten<br />

Jahren sehen konnte, sind es<br />

fast nie die amtierenden Major-Sieger, die<br />

den zehn Mio. Dollar Jackpot einkassieren.<br />

Im letzten Jahr erhielt Henrik Stenson den<br />

Superscheck, 2013 belegte er Rang 2 bei<br />

der Open Championship und wurde Dritter<br />

bei der PGA Championship. Im vier<br />

Turniere umspannenden Play-off um den<br />

FedExCup hingegen gewann der Schwede<br />

die Deutsche Bank Championship sowie<br />

das Saisonfinale, die Tour Championship.<br />

Noch effektiver war Brandt Snedeker<br />

<strong>im</strong> Jahr 2012. Er wurde<br />

Dritter bei der Open<br />

Championship und gewann<br />

das Abschluss-Event<br />

des FedExCup, um seinen<br />

Kontostand um zehn Mio.<br />

Dollar zu erhöhen.<br />

Bill Haas (2011) und<br />

J<strong>im</strong> Furyk (2010) spielten<br />

bei den Majors überhaupt<br />

keine Rolle, auch für sie<br />

waren der Sieg bei der<br />

Tour Championship und<br />

konstant gute Platzierungen<br />

<strong>im</strong> Play-off Schlüssel<br />

zum Sieg. Was heißt das<br />

für die Favoritenrolle 2014?<br />

FedExCup-Führender: J<strong>im</strong>my Walker<br />

Schlusssprint. Außer Tiger Woods 2009<br />

gewann nie der Führende der Abschlusswertung<br />

vor den Play-offs. Die Sieger<br />

kamen seit Veränderung des Modus vor<br />

fünf Jahren meist aus dem Mittelfeld der<br />

Top 30. Schlechte Karten also für den derzeitigen<br />

Ranglisten-Ersten J<strong>im</strong>my Walker,<br />

Martin Kaymer hingegen rangiert derzeit<br />

auf Rang 6, doch alles kommt auf die Form<br />

in den vier Play-off-Wochen an.<br />

Los geht es am 21. August mit „The<br />

Barclays“ und einem Feld von 125 Kandidaten.<br />

Bei der Deutsche Bank Championship<br />

(ab 29. August) sind nur noch 100 Spieler<br />

<strong>im</strong> Feld. Eine Woche später bei der BMW<br />

Championship können<br />

noch 70 Golfer auf die<br />

goldene Nase hoffen und<br />

be<strong>im</strong> Saisonfinale am 11.<br />

September kämpfen die<br />

Top 30 um die sagenhaften<br />

zehn Mio. Dollar.<br />

Zuletzt gab es 2011<br />

ein Stechen um das große<br />

Geld, als Bill Haas Hunter<br />

Mahan am dritten Extraloch<br />

besiegte. Unvergessen<br />

bleibt Haas’ Schlag aus<br />

dem Wasser.<br />

Hoffen wir, dass es<br />

2014 ein ähnlich packendes<br />

Spektakel gibt.<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


THE TAST E OF ISLAY


TURNIERE EUROPEAN TOUR<br />

WINSTONgolf: Zum dritten Mal Gastgeber<br />

der WINSTONgolf Senior Open<br />

Info WINSTONgolf<br />

Senior Open 2014<br />

TERMIN:<br />

19. - 21. September 2014<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

WINSTONgolf<br />

Kranichweg 1, 19065 Gneven OT<br />

Vorbeck<br />

TEILNEHMER:<br />

72 Professionals<br />

BISHERIGE SIEGER:<br />

Terry Price<br />

(2012/Australien)<br />

Gordon Brand Jnr.<br />

(2013/England)<br />

TURNIERFORMAT:<br />

Drei Runden ohne<br />

Cut;<br />

Freitag und Samstag<br />

jeweils 1 Profi und 1<br />

Amateur;<br />

Sonntag Finale der<br />

Professionals<br />

PREISGELD:<br />

400.000 Euro<br />

HAUPTSPONSOR:<br />

Kalkhoff<br />

SPONSOREN:<br />

AUDI, SKY<br />

Siegerehrung<br />

’13:<br />

Gordon<br />

Brand Jnr.,<br />

Wejnard Pon<br />

TICKETS:<br />

Donnerstag, 18.9.,<br />

Deutschland – Niederlande<br />

Eintritt frei<br />

Freitag 19.9. bis Sonntag 21.9.<br />

1-Tages-Ticket 10,– Euro<br />

Jugendliche 7,50 Euro<br />

3-Tages-Ticket 25,– Euro<br />

Jugendliche 18,– Euro<br />

Kinder und Jugendliche bis zu<br />

einem Alter von 14 Jahren haben<br />

an allen Tagen freien Eintritt<br />

Klassiker WM-Finale<br />

WINSTONgolf Senior Open Schwarz-Rot-Gold trifft<br />

Oranje. Beckenbauer und Cruyff führen Teams wieder an.<br />

Bei der FIFA Weltmeisterschaft<br />

’14<br />

in Brasilien kam<br />

das Aufeinandertreffen<br />

von Deutschland<br />

und den Niederlanden<br />

nicht zustande, aber<br />

<strong>im</strong> Rahmen der WINSTONgolf<br />

Senior Open 2014 wird es dazu<br />

kommen. Ein Aufeinandertreffen<br />

mit historischer<br />

Note.<br />

Jene Teams, die sich<br />

am 7. Juli 1974 <strong>im</strong><br />

Münchner Olympiastadion<br />

gegenüberstanden,<br />

treten am<br />

Donnerstag, den 18.<br />

September, wieder an.<br />

40 Jahre später, aber dieses Mal<br />

auf dem Golfplatz! Angeführt<br />

von den beiden Kapitänen<br />

Franz Beckenbauer und Johan<br />

Cruyff spielen die Welt- und<br />

Vizeweltmeister gegeneinander.<br />

Star-Ensemble. Die niederländischen<br />

Farben werden von<br />

den Zwillingsbrüdern René<br />

und Willy van de Kerkhof,<br />

Wilhelmus Rijsbergen und<br />

Willem van Hanegem vertreten.<br />

Für Deutschland wollen<br />

neben Franz Beckenbauer Rainer<br />

Bonhof, Jürgen Grabowski,<br />

Bernd Hölzenbein und Sepp<br />

Maier an den Abschlag gehen.<br />

Am Ende werden die Scores<br />

aller Spieler zu einem Gesamtergebnis<br />

addiert.<br />

Jenny Elshout, Direktorin<br />

von WINSTONgolf, freut sich<br />

über diesen zusätzlichen Höhepunkt:<br />

„Nachdem viele der<br />

Fußball-Nationalspieler inzwischen<br />

begeisterte Golfer sind,<br />

bietet es sich an, ein Duell auf<br />

dem Golfcourse auszutragen.<br />

Wir sind sehr stolz darauf,<br />

dass dieses Aufeinandertreffen<br />

während der WINSTONgolf<br />

Senior Open auf unserer Anlage<br />

ausgetragen wird.“ Unterstützt<br />

wird diese WM-Revanche<br />

von Sky Deutschland, dem<br />

führenden Pay-TV-Anbieter in<br />

Deutschland und Österreich.<br />

Johan Cruyff teet in WINSTONgolf<br />

auf: Revanche für 1974?<br />

Die WINSTONgolf Senior<br />

Open ist mit einem Gesamtpreisgeld<br />

von 400.000 Euro<br />

eines der bedeutendsten Turniere<br />

der European Senior<br />

Tour (der Siegerscheck beträgt<br />

60.000 Euro) und haben sich<br />

in dieser kurzen Zeit bereits<br />

einen hohen Stellenwert erworben.<br />

Zur dritten Austragung<br />

dieses Turniers treffen<br />

sich die Stars der Senior Tour<br />

vom 19. bis 21. September in<br />

Vorbeck bei Schwerin.<br />

Top-Starterfeld. Titelverteidiger<br />

ist Gordon Brand Jnr.,<br />

der auf jeden Fall teilnehmen<br />

wird. Gemeldet haben außerdem<br />

die drei erstplatzierten<br />

Spieler der Rangliste nach<br />

Preisgeld 2013, Paul Wesseling<br />

(England), Steen Tinning<br />

(Dänemark) und S<strong>im</strong>on P.<br />

Brown, der <strong>im</strong> Golfclub Rhein-<br />

Sieg in Hennef zu Hause ist.<br />

Beibehalten wird der Turniermodus:<br />

An den beiden<br />

ersten Tagen, Freitag, 19.<br />

September und Samstag, 20.<br />

September, gehen jeweils ein<br />

Professional und ein Amateur<br />

gemeinsam auf die Runde.<br />

Das Finale am Sonntag, 21.<br />

September, das Rennen um<br />

den Senior Open-Titel, machen<br />

dann die Professionals unter<br />

sich aus.<br />

Info:<br />

www.WINSTONgolf-Senior-Open.com<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Service-Champions<br />

<strong>im</strong> erlebten Kundenservice<br />

Nr. 1 der Paketdienste<br />

Im Ranking: 9 Anbieter von Paketdiensten<br />

10|2013<br />

www.Sew<br />

rvice-Champions.de


TURNIERE MERCEDES-BENZ AFTER WORK <strong>GOLF</strong> CUP<br />

www.mercedes-benz.de/golf<br />

Mercedes-Benz-Markenbotschafter Marcel Siem: Mit „Drive“ in Richtung Gipfel <strong>im</strong> Rahmen von Deutschlands größter 9-Loch-Turnierserie<br />

Bergfest<br />

Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands größte 9-Loch-<br />

Turnierserie feiert Halbzeit: Über 35.000 Turnierstarts sind bisher gezählt.<br />

Die Zahlen können<br />

sich sehen<br />

lassen. Der<br />

Mercedes-Benz<br />

After Work Golf<br />

Cup läuft auf<br />

Hochtouren und rechtzeitig<br />

zum „Bergfest“ ist es an der Zeit<br />

für eine Zwischenbilanz: Rund<br />

1.500 Turniere wurden seit Saisonbeginn<br />

gespielt. Insgesamt<br />

schlugen <strong>im</strong> Jahr 2014 bislang<br />

mehr als 14.000 Spieler ab, die<br />

insgesamt über 35.000 9-Loch-<br />

Turnierrunden absolvierten.<br />

Damit haben in den letzten drei<br />

Jahren fast 40.000 Golfer an der<br />

beliebten Feierabend-Turnierserie<br />

teilgenommen.<br />

Die Zahl der online unter<br />

www.awgc.de Registrierten wird<br />

demnächst die 10.000er-Grenze<br />

knacken, wobei nur diese Teilnehmer<br />

auch Ranglisten-Preise<br />

erspielen bzw. an tollen Verlosungen<br />

teilnehmen können.<br />

Jahres-Hauptpreis 2014:<br />

Ein Mercedes-Benz GLA<br />

Ranglisten-Preise. Harte Positionskämpfe<br />

stehen in den<br />

AWGC-Ranglisten praktisch auf<br />

der Tagesordnung, doch noch<br />

ist es nicht zu spät, einzusteigen,<br />

vor allem, da nur die drei<br />

besten Turnierergebnisse gewertet<br />

und neben den Ranglisten-<br />

Preisen unter allen registrierten<br />

Teilnehmern zudem noch drei<br />

sensationelle Jahrespreise verlost<br />

werden:<br />

Hauptpreis: Ein nagelneuer<br />

Mercedes-Benz GLA <strong>im</strong> Wert<br />

von über 40.000 Euro.<br />

2. Preis: Eine Reise für zwei<br />

Personen in die Champagne<br />

inkl. Hotel und Besuch der<br />

Domaine Pommery.<br />

3. Preis: Zwei VIP-Tickets für<br />

ein He<strong>im</strong>spiel nach Wahl des<br />

VfB Stuttgart inkl. Spieler Meet<br />

& Greet, Übernachtung sowie<br />

An- und Abreise.<br />

Mitmachen lohnt sich also<br />

jederzeit, viel Spaß dabei!<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Ein Traum<br />

Jahres-Hauptpreis 2013 Für<br />

Andrea Breintner ging ein Traum in<br />

Erfüllung: Ein VIP-Besuch bei der<br />

143. Open Championship in Hoylake.<br />

Die Woche wird sie so<br />

schnell nicht vergessen.<br />

Als glückliche<br />

Gewinnerin des<br />

Mercedes-Benz AWGC-Jahres-<br />

Hauptpreises 2013, der unter<br />

allen registrierten Teilnehmern<br />

verlost wurde, konnte sich Andrea<br />

Breintner auf einen Gewinn<br />

der Extraklasse freuen:<br />

Zusammen mit Gisela Wich erhielt<br />

sie eine VIP-Einladung zur<br />

143. Open Championship nach<br />

Hoylake, England.<br />

Das Ganze inklusive Flug,<br />

Übernachtung, exklusivem<br />

Mercedes-Benz Shuttle-Service,<br />

VIP-Tickets für die Open Championship,<br />

den Mercedes-Benz<br />

Hospitality Bereich sowie exklusivem<br />

Rahmenprogramm.<br />

Highlight war mit Sicherheit<br />

das „Meet & Greet“ mit Martin<br />

Kaymer <strong>im</strong> Hospitality-Zelt von<br />

Mercedes-Benz.<br />

„Es war absolut fantastisch<br />

und ich möchte mich nochmals<br />

bei Mercedes-Benz für die Einladung<br />

und die Organisation<br />

bedanken. Es war eine beeindruckende<br />

Reise, die wir nie<br />

vergessen werden“, resümierte<br />

Andrea Breintner nach ihrem<br />

Ausflug nach England.<br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterlag 2013 erst auf dem letzten Loch gegen Caro Masson<br />

Re-Match!<br />

Mercedes-Benz AWGC ProAm<br />

Challenge Gewinnen Sie einen von<br />

zwei Startplätzen <strong>im</strong> Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

für das Duell gegen Caroline Masson.<br />

Meet & Greet (v. l.): Gisela Wich, Martin Kaymer, Andrea Breintner<br />

Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten<br />

Rund 3.000 Turniere in über 260 Golf Clubs in Deutschland<br />

Austragungsdauer: Von April bis September<br />

Letztes offizielles Turnier (Saisonende): 19. September<br />

Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />

Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />

Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />

Alle Infos: www.awgc.de<br />

Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />

Wie schon be<strong>im</strong> Duell<br />

2013 zwischen<br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

und Marcel Siem,<br />

fiel die Entscheidung <strong>im</strong> Match<br />

gegen Caroline Masson erst auf<br />

dem letzten Loch. Und, wie<br />

auch schon damals gegen Siem,<br />

<strong>im</strong> Falle Masson ebenfalls zugunsten<br />

der Mercedes-Benz<br />

Markenbotschafterin.<br />

Doch so leicht geben wir<br />

uns nicht geschlagen, Team<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> sucht auch dieses<br />

Jahr wieder Verstärkung für das<br />

9 Loch-Re-Match <strong>im</strong> Dreier-<br />

Scramble gegen LET bzw. LPGA<br />

Tourproette Caroline Masson.<br />

Austragungsort wird der<br />

Beckenbauer Golf Course <strong>im</strong><br />

Hartl Resort in Bad Griesbach<br />

sein, machen Sie mit.<br />

Und hier kommt auch schon<br />

die Gewinnspielfrage:<br />

Auf welchem Platz wird<br />

das Match zwischen Team<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und Caroline<br />

Masson in diesem Jahr<br />

gespielt?<br />

Darum geht‘s:<br />

Was: Eine 9-Loch-Runde <strong>im</strong><br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gegen Caroline<br />

Masson.<br />

Anzahl: 2 Startplätze<br />

Format: Lochspiel, 3 gegen 1<br />

Wann: 20. September 2014<br />

Wo: Hartl Resort Bad Griesbach<br />

inklusive Rahmenprogramm<br />

und einer Übernachtung <strong>im</strong><br />

5-Sterne-Hotel-Max<strong>im</strong>ilian vom<br />

19. auf den 20. September 2014.<br />

Auf eigene Anreise.<br />

Einsendungen: Per E-Mail an<br />

gewinnspiel@golft<strong>im</strong>e.de<br />

Stichwort: Mercedes-Benz<br />

AWGC – Caro Masson<br />

Einsendefrist: 5. Sept. 2014<br />

Sollten mehr korrekte Antworten<br />

eingehen als Startplätze,<br />

vorhanden sind, so entscheidet<br />

das Los. Viel <strong>Glück</strong>!<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 47


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Keine<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon <strong>im</strong>mer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s be<strong>im</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42718181<br />

oder Internet: www.golft<strong>im</strong>e.de<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

Was den Pillenpeter<br />

angeht, so<br />

hat er min-<br />

destens ein<br />

halbes Dut-<br />

zend Regelbücher gefressen,<br />

was ja weiter nicht stören würde,<br />

wenn er den Inhalt dieser<br />

Büchlein für sich behalten<br />

würde, was er aber nicht<br />

tut, weil er meint, dass ein<br />

Wissen erst dann Freude bereitet,<br />

wenn man es einem Mitspieler<br />

mitteilen kann.<br />

Der Pillenpeter ist von dürrer<br />

Gestalt und am Abschlag<br />

bei ungefähr hundertfünfzig<br />

Meter, was ja<br />

nicht so besonders ist,<br />

es sei denn, man haut<br />

den Ball geradeaus, was<br />

dem Pillenpeter nur selten<br />

gelingt. Er trifft eher<br />

links das Gestrüpp oder<br />

rechts die Eiche und hat<br />

be<strong>im</strong> Herrn Mulligan<br />

ein Abonnement, was<br />

allerdings dem dicken<br />

Schorsch und meiner<br />

Wenigkeit durchaus entgegenkommt,<br />

denn wer<br />

unseren Dreier am Donnerstagnachmittag<br />

verliert,<br />

bezahlt die ersten<br />

drei Drinks, was für<br />

einen, der Regelbüchlein<br />

frisst, nur gerecht ist.<br />

Der Pillenpeter ist<br />

von uns dreien der Typ<br />

mit dem größten Wissen<br />

in Regelfragen, was man<br />

schon daran erkennen<br />

kann, dass er seine mitunter<br />

großzügige Auslegung<br />

gelten lässt –<br />

vor allem, wenn es zu seinem<br />

Vorteil geschieht. Wenn er<br />

beispielsweise den Ball einen<br />

Meter neben dem Loch liegen<br />

hat, tippt er den Ball vielleicht<br />

<strong>im</strong> Vorbeigehen doch nicht<br />

ins Loch und behauptet dann,<br />

er hätte ja sicher getroffen,<br />

wenn er ernsthaft geputtet<br />

hätte – „muss doch jeder zugeben“.<br />

Der dicke Schorsch ist<br />

dann recht oft einer anderen<br />

Meinung, was in unserem<br />

Dreier zu echten Verst<strong>im</strong>mungen<br />

führen kann, weil der<br />

etwas dagegen hat, wenn einer<br />

den letzten Putt schenkt, und<br />

meine Wenigkeit ist ebenfalls<br />

dagegen, weil gespielt ist gespielt<br />

und da gibt es keine Geschenke,<br />

denn schließlich sind<br />

drei Drinks kein Pappenstiel.<br />

sondern eine echte Prüfung,<br />

obgleich die Regelmacher nicht<br />

wissen, dass unser Donnerstagnachmittag<br />

unter echten<br />

Wettkampfbedingungen ausgetragen<br />

wird.<br />

Die Regelmacher müssen<br />

alle paar Wochen neue Regeln<br />

erfinden, obwohl sie keine<br />

Ahnung haben, was ein Mulligan<br />

ist. Nur, wer noch nie einen<br />

Dreißigzent<strong>im</strong>eterputt<br />

versaubeutelte, weiß,<br />

wovon die Rede ist.<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

Schl<strong>im</strong>mer sind die<br />

Regeln, die keine Regeln<br />

sind, sondern Hinweise<br />

für den Umgang mit<br />

dem Mitmenschen, den<br />

das Schicksal als Mitspieler<br />

ausgesucht hat –<br />

und obendrein muss meine<br />

Wenigkeit mit diesem<br />

Granaten-Döffel vier<br />

Stunden des kostbaren<br />

Lebens verbringen.<br />

Natürlich könnte man<br />

sich eine dicke Packung<br />

Oropax kaufen, aber wer<br />

hat denn schon solche<br />

Stöpsel dabei, wenn er<br />

am Donnerstagnachmittag<br />

den wichtigen Dreier<br />

spielt und be<strong>im</strong> Abschlag<br />

<strong>im</strong> Hintergrund<br />

hört, wie der regelkundige<br />

Pillenpeter dem<br />

dicken Schorsch zu erklären<br />

versucht, wie man<br />

einen Slice vermeidet –<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Regeln<br />

vor allem, wenn jeder weiß,<br />

dass meine Wenigkeit mit dem<br />

Slice seine Schwierigkeiten hat.<br />

Der Pillenpeter hat diese<br />

Schwierigkeit ebenfalls, aber<br />

er hält den rechtskrummen<br />

Flug des Balles bei sich selbst<br />

für einen Zufall, was er sogar<br />

für einen positiven Charakterzug<br />

hält. Ein sensibler Typ –<br />

wie beispielsweise meine<br />

Wenigkeit – benötigt außerordentlich<br />

gute Nerven oder<br />

wenigstens die erwähnten Ohrenstöpsel,<br />

um dieser Prüfung<br />

gewachsen zu sein, wobei man<br />

wissen muss, dass der Pillenpeter<br />

ein seltsam pfeifendes Organ<br />

hat, welches sich sogar <strong>im</strong><br />

Flüsterton durchsetzt, vor allem,<br />

wenn fünf Meter daneben<br />

der erwähnte sensible Mensch<br />

den wichtigsten Schlag seines<br />

Lebens zelebriert.<br />

Es ist ein <strong>im</strong>mer wieder<br />

neues Wunder, dass auf Golfplätzen<br />

so wenig Mordtaten<br />

geschehen, obgleich es kaum<br />

einen besseren Grund gibt,<br />

einen flüsternden Mitspieler<br />

umzubringen, der zudem ein<br />

pfeifend atmendes Geräusch<br />

von sich gibt. Selbst meine<br />

Wenigkeit, die bekanntermaßen<br />

einen internationalen Ruf als<br />

ganz besonders friedliche Kreatur<br />

besitzt, vermag in solchen<br />

Fällen mitunter eine gewisse<br />

Nervosität nicht zu vermeiden.<br />

Da wir nun schon einmal<br />

bei den großen Prüfungen<br />

sind, die das Leben für einen<br />

<strong>im</strong>mer wieder aufs Neue vorbereitet,<br />

sollten wir nicht vergessen,<br />

eine besonders delikate<br />

Angelegenheit zu besprechen.<br />

Es geht um eine Sache, die<br />

mit außerordentlichem Zartgefühl<br />

diskutiert werden sollte,<br />

da es beide Geschlechter betrifft.<br />

Wir sprechen hier vom<br />

gemeinsamen Tun, welches die<br />

Harmonie angeblich stärken<br />

soll – kurz: es geht um das<br />

Zusammenspiel von Frau und<br />

Mann.<br />

Die Schwierigkeit dieses<br />

Themas liegt bei einem Spiel,<br />

welches als klassischer Ehepaar-Vierer<br />

eine etwas übertriebene<br />

Popularität hergibt.<br />

Feinschmecker dieses Spiels<br />

finden <strong>im</strong> Abwechslungsreichtum<br />

eine große Vielfalt, die<br />

mitunter zu den schönsten<br />

Resultaten führt. Der Ratschlag<br />

an den Partner, den<br />

Schläger doch bitte endlich<br />

mit einem vernünftigen Griff<br />

zu hantieren, wird <strong>im</strong>mer willkommen<br />

sein – die Diskussion<br />

über den Sinn einer Puttlinie<br />

kann an einem frischen Sonntagmorgen<br />

wie ein Jungbrunnen<br />

wirken – der Ball, der<br />

mitten in den großen Karpfenteich<br />

plumpst, könnte zu einer<br />

fröhlichen Hochzeit führen,<br />

die viele neue Ehepaar-Vierer<br />

zur Folge habt.<br />

Natürlich sollte der kluge<br />

Mensch darauf achten, dass er<br />

bei der Zusammenstellung des<br />

Paares größeren Wert darauf<br />

legt, dass das entsprechende<br />

Paar nicht gerade dabei ist, die<br />

Rechtsanwälte in Sachen einer<br />

Scheidung zu beschäftigen –<br />

nur in sehr seltenen Fällen<br />

kommt es hier zu einem erfolgreichen<br />

Duo.<br />

Der professionelle<br />

Golfschirm für Ihren Caddy<br />

Leichtes, widerstandsfähiges,<br />

nahezu unzerbrechliches<br />

Glasfasergestell mit ultraleichtem<br />

Glasfaserschaft<br />

Stufenlose Verlängerung<br />

Volle Stehhöhe unter dem Schirm<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 49


ROBOTEST HYBRIDS 2014<br />

HOLYHYBRID<br />

Robotest Hybrids 2014 Zehn Hybrids der führenden Schlägerhersteller<br />

auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Wo gesägt wird, da fallen<br />

auch Späne: Bei unserem<br />

Eisentest in<br />

Ausgabe 4/2014 ist<br />

uns ein Fehler unterlaufen<br />

bei der Darstellung<br />

der Carry-Längen, wofür wir uns<br />

hiermit entschuldigen möchten. Die korrekten<br />

Ergebnisse lassen sich <strong>im</strong> Nachhinein<br />

jedoch leicht errechnen, indem<br />

man die Rollweiten von den Gesamtdistanzen<br />

abzieht. Zudem gibt es alle Daten<br />

und Resultate auch <strong>im</strong> Internet unter<br />

www.robogolf.com zu finden.<br />

Damit aber zum Test für diese Ausgabe:<br />

Zehn Hybrids führender Schlägerhersteller<br />

haben wir in Kooperation mit<br />

T&K Golf Research auf Herz und Nieren<br />

getestet und buchstäblich geschlagen, bis<br />

nur so die Funken sprühten.<br />

Ob für Sie das passende Hybrid mit<br />

dabei ist, lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Als Empfehlung sei erneut das persönliche<br />

Testen auf der Driving Range oder<br />

der Runde mit auf den Weg geschickt . . .<br />

Aufwendiges Testverfahren. Nach jeweils<br />

vorhergehender Justierung schlug<br />

jedes Hybrid, in den Miya Shot Robo V-<br />

Schwungroboter mit seinen drei unabhängig<br />

voneinander arbeitenden Servomotoren<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />

Davon zehn <strong>im</strong> Sweetspot mit „square“<br />

ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn <strong>im</strong><br />

Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />

(6°), um Slices zu s<strong>im</strong>ulieren, sowie weitere<br />

zehn <strong>im</strong> Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu<br />

s<strong>im</strong>ulieren.<br />

Hinzu kamen zehn, außerhalb des<br />

Sweetspots nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />

Schläge, sowie zehn, die außerhalb<br />

des Sweetspots nahe der Schlägerspitze<br />

(Toe) getroffen wurden. Damit wurde die<br />

Fehlertoleranz der Hybrids bei unsauber<br />

getroffenen Bällen s<strong>im</strong>uliert – alles also<br />

wertvolle Informationen, nicht nur für<br />

Anfänger und Golfer höheren Handicaps.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die<br />

Geschwindigkeit, mit der die Bälle <strong>im</strong><br />

Treffmoment geschlagen wurden, betrug<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

bei jedem Schlag 82,5 mph (~ 133 km/h).<br />

Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />

mit „Regular Flex” versehen. Als<br />

Ball wurde für den Test einheitlich der<br />

Callaway HEX Hot verwendet.<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Hybrids eine wichtige Rolle,<br />

welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?<br />

Zunächst sollte ein Hybrid eine möglichst<br />

hohe 1 Ball Speed <strong>im</strong> Treffmoment<br />

generieren, wodurch der Energietransfer<br />

auf den Ball verdeutlicht wird.<br />

Be<strong>im</strong> 2 Abflugwinkel und auch bei<br />

der 3 max<strong>im</strong>alen Höhe der Flugbahn des<br />

Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />

sind eher subjektiv, werden dabei<br />

maßgeblich von der 4 Spin Rate des Balls<br />

– ein wiederum bedeutender Faktor –<br />

beeinflusst. Darunter verstehen wir den<br />

Spin, den der Ball nach dem Treffmoment<br />

aufn<strong>im</strong>mt. In der Regel gilt: Je höher die<br />

Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />

sich der Ball dadurch höher in den H<strong>im</strong>mel<br />

„schraubt“. Dies geht jedoch zulasten<br />

der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die<br />

der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum<br />

ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des<br />

6 Rolls und damit der 7 Gesamtdistanz<br />

(Carry plus Roll).<br />

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu<br />

flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls<br />

in einem kurzen Carry, jedoch in<br />

der Regel verbunden mit einem längeren<br />

Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab.<br />

Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier<br />

einmal mehr das A und O – nicht zuletzt<br />

natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien<br />

ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von<br />

der Ideallinie null, desto besser (ein Minus<br />

bedeutet links oder kürzer, kein Minus<br />

rechts davon bzw. weiter).<br />

Experten-Team. Interessante Tipps und<br />

Tricks rund um das Thema Equipment<br />

vermitteln Ihnen auch in dieser Ausgabe<br />

unsere Fitting-Profis: Santiago Mari, Equipment-Berater<br />

und Club-Fitter diverser Tour<br />

Pros mit Wahlhe<strong>im</strong>at Hamburg, und Jens<br />

Müller, Fully Qualified PGA Pro und seit<br />

2007 als Club-Fitter bei Golf House, ebenfalls<br />

in Hamburg, tätig.<br />

Feedback. Sie haben Fragen zu den<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden Sie gerne<br />

eine E-Mail an robotest@golft<strong>im</strong>e.de.<br />

Alle Testdaten und die ausführlichen<br />

Tipps unserer Experten finden Sie zudem<br />

<strong>im</strong> Internet unter www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 51


ROBOTEST HYBRIDS 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrids<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

Callaway<br />

X² Hot<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: X² Hot<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 38.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 199,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />

Fazit: Ein solider Allrounder ist das X² Hot<br />

aus dem Hause Callaway. Wegen der<br />

vergleichsweise verhaltenen Fehlertoleranz<br />

sei das Hybrid jedoch eher dem<br />

besseren Golfer empfohlen, der in der<br />

Lage ist, den Ball sauber zu treffen. Wer<br />

zudem etwas mehr Zug hinter den Ball<br />

bringen kann, wird mit dem X² Hot seine<br />

Freude haben.<br />

Cleveland<br />

588<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: Matrix Ozik<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 129,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Das Cleveland 588 Hybrid mag<br />

nicht unbedingt zu den längsten auf dem<br />

Markt zählen, dafür aber sicherlich zu<br />

den fehlerverzeihendsten: Vor allem der<br />

Testsieg bei geslicten Bällen spricht hier<br />

eine deutliche Sprache. Hinzu kommen<br />

drei weitere dritte Plätze in den Fehlertoleranz-Kategorien,<br />

was das Cleveland<br />

588 zu einer heißen Empfehlung macht!<br />

Cobra<br />

Bio Cell<br />

Loft: 23,5°<br />

Schaft: Bio Cell<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 199,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Das Cobra Bio Cell Hybrid erwies<br />

sich als eines der längsten des Tests,<br />

zumindest, was das Carry angeht: Trotz<br />

des höchsten Lofts von 23,5° generierte<br />

das Modell die zweithöchste Ball Speed<br />

<strong>im</strong> Treffmoment. Der Ball fliegt auf der<br />

zweithöchsten Flugbahn zum zweitlängsten<br />

Carry, gefolgt von einem mittellangen<br />

Roll und starker Gesamtdistanz.<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Max<strong>im</strong>ale Höhe<br />

(m)<br />

Carry<br />

(m)<br />

195,0 TaylorMade SLDR S 18,7 Nike VR_S Covert 2.0 3705 Ping i25 27,1 Komperdell Strong-G 164,4 TaylorMade SLDR S<br />

192,4 Cobra Bio Cell 18,6 Komperdell Strong-G 3713 Nike VR_S Covert 2.0 26,1 Cobra Bio Cell 161,5 Cobra Bio Cell<br />

191,3 Mizuno JPX-EZ 17,3 Callaway X² Hot 4035 TaylorMade SLDR S 25,6 Nike VR_S Covert 2.0 160,1 Nike VR_S Covert 2.0<br />

190,7 Ping Karsten 17,3 Wilson Staff FG Tour M3 4401 Cobra Bio Cell 25,5 Callaway X² Hot 158,5 Mizuno JPX-EZ<br />

189,3 Callaway X² Hot 17,1 Cobra Bio Cell 4463 Callaway X² Hot 25,1 Cleveland 588 158,5 Ping i25<br />

188,0 Nike VR_S Covert 2.0 16,9 Cleveland 588 4598 Mizuno JPX-EZ 25,0 Wilson Staff FG Tour M3 157,8 Callaway X² Hot<br />

187,8 Ping i25 15,9 Mizuno JPX-EZ 4986 Ping Karsten 23,9 Mizuno JPX-EZ 157,2 Ping Karsten<br />

187,6 Cleveland 588 15,9 Ping Karsten 5259 Wilson Staff FG Tour M3 23,7 Ping Karsten 153,3 Wilson Staff FG Tour M3<br />

187,3 Wilson Staff FG Tour M3 15,7 Ping i25 5544 Cleveland 588 22,2 TaylorMade SLDR S 151,8 Cleveland 588<br />

185,5 Komperdell Strong-G 14,6 TaylorMade SLDR S 5827 Komperdell Strong-G 21,3 Ping i25 148,1 Komperdell Strong-G<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Komperdell<br />

Strong-G<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: K-Four<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39,5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 89,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />

Fazit: Das Komperdell Strong-G Hybrid,<br />

oder besser gesagt Hybrid-Iron, ist perfekt<br />

dafür geeignet, das Grün mit einer<br />

hohen Flugbahn bei möglichst wenig Roll<br />

zu attackieren. Das Modell erzielte die<br />

höchste Flugbahn und gleichzeitig die<br />

höchste Spin Rate, was etwas zulasten<br />

von Distanz geht. Dennoch top, vielleicht<br />

eher für den besseren Golfer geeignet.<br />

Mizuno<br />

JPX-EZ<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Fujikura Orochi<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 169,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Zwei zweite Plätze in den Fehlertoleranz-Kategorien,<br />

darunter bei geslicten<br />

Bällen, kommen vor allem Golfern mit<br />

höherem Handicap entgegen. Aber auch<br />

in Hinblick auf die Dynamik braucht sich<br />

das Mizuno JPX-EZ nicht zu verstecken:<br />

Hohe Ball Speed bei einer vergleichsweise<br />

flachen Flugbahn lassen den Ball anständig<br />

Meter machen.<br />

Nike<br />

VR_S Covert 2.0<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: Mitsubishi Kuro Kage<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.0“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 159,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Wer auf der Suche nach viel Weite<br />

ist und Probleme mit dem Hook haben<br />

sollte, für den ist das Nike VR_S Covert 2.0<br />

das Hybrid erster Wahl: Beinahe ideale<br />

Flugeigenschaften mit dem höchsten<br />

Abflugwinkel bei sehr niedriger Spin Rate.<br />

Der Ball fliegt hoch und weit auf den<br />

zweiten Platz. Zudem u. a. der Testsieg<br />

bei gehookten Bällen. Sehr stark!<br />

JENS MüLLER<br />

Was macht Hybrids so besonders?<br />

Was zeichnet sie aus?<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

17,3 Ping i25 180,5 TaylorMade SLDR S<br />

16,1 TaylorMade SLDR S 175,9 Nike VR_S Covert 2.0<br />

15,8 Nike VR_S Covert 2.0 175,8 Ping i25<br />

13,2 Mizuno JPX-EZ 174,0 Cobra Bio Cell<br />

12,8 Ping Karsten 171,7 Mizuno JPX-EZ<br />

12,5 Cobra Bio Cell 170,3 Callaway X² Hot<br />

12,5 Callaway X² Hot 170,0 Ping Karsten<br />

11,2 Wilson Staff FG Tour M3 164,5 Wilson Staff FG Tour M3<br />

10,4 Cleveland 588 162,2 Cleveland 588<br />

8,2 Komperdell Strong-G 156,3 Komperdell Strong-G<br />

Hybrids sind eine Kombination aus Eisen und Fairwayholz<br />

und bieten eine gelungene Mischung aus der Schlagweite<br />

eines Holzes und der Genauigkeit eines Eisens. Lange<br />

Eisen sind in der Regel schwer zu spielen, hier bieten Hybrids<br />

wegen ihres größeren Schlägerkopfes eine gute Alternative.<br />

Länge, Lie-Winkel und Loft sind dabei meist ähnlich denen der zu<br />

ersetzenden Eisen. Wegen des größeren Schlägerkopfvolumens<br />

kann das Gewicht besser verteilt werden und Hybrids spielen sich<br />

dadurch generell leichter. Die Schlägerkopfkonstruktion macht<br />

sie zudem vielseitiger: Man kann mit ihnen aus fast allen Lagen –<br />

Rough, Fairway, vom Abschlag – spielen. Wenn Sie mehr als ein<br />

Hybrid <strong>im</strong> Bag haben, sollte es so gewählt sein, dass die Abfolge<br />

der Schläger nahtlos ineinander übergeht. Es macht wenig Sinn,<br />

z. B. ein Hybrid 5 und ein Eisen 5 zu spielen, da die Schlagweite<br />

bei beiden mehr oder weniger gleich ist.<br />

Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional<br />

und seit 2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 53


ROBOTEST HYBRIDS 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrid<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

Ping<br />

i25<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Ping PWR 80<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 225,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />

Fazit: Ebenfalls als eines der Längsten<br />

seiner Zunft präsentierte sich das Ping<br />

i25 Hybrid-Iron: Ein langes Carry und das<br />

längste Roll des Tests bringen es auf<br />

die insgesamt drittlängste Gesamtweite.<br />

Zudem der Testsieg be<strong>im</strong> Distanzverlust<br />

von gehookten Bällen und zwei weitere<br />

dritte Plätze in den Fehlertoleranz-Kategorien.<br />

Fazit: überaus fein!<br />

Ping<br />

Karsten<br />

Loft: 23°<br />

Schaft: KS 401<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 129,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Der überflieger in Sachen Fehlertoleranz<br />

ist das Ping Karsten Hybrid:<br />

Dre<strong>im</strong>al Klassenbester und zwei vierte<br />

Plätze machen das Modell zum Fehlertoleranz-Champion<br />

dieses Tests. Der<br />

Ballflug beschreibt eine flache Flugbahn,<br />

gefolgt von einem mittellangen Roll und<br />

einer Gesamtdistanz ebenfalls in den<br />

mittleren Rängen. Alles in allem top!<br />

TaylorMade<br />

SLDR S<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Fujikura Speedster<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 189,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Als heißer Anwärter auf den Gesamtsieg<br />

dieses Tests drängte sich das<br />

TaylorMade SLDR S Hybrid schon fast<br />

auf: Höchste Ball Speed <strong>im</strong> Treffmoment,<br />

das längste Carry, der zweitlängste Roll<br />

und somit Platz 1 in der Gesamtdistanz.<br />

Hinzu kommen zwei Testsiege und ein<br />

dritter Platz in den Fehlertoleranz-Kategorien.<br />

Applaus, Applaus!<br />

Toe<br />

Sweet<br />

Spot<br />

Heel<br />

Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der S<strong>im</strong>ulierung<br />

diverser Schlagvarianten:<br />

Sweetspot (grün): Max<strong>im</strong>aler Energietransfer bei<br />

„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt <strong>im</strong> Treffmoment.<br />

Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch<br />

das Treffen nahe des Schafts schließt sich das<br />

Schlägerblatt, der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />

Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das<br />

Treffen nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich<br />

die Schlagfläche. Der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />

Abweichung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abweichung Hook<br />

(m)<br />

9,8 Cleveland 588 -0,1 Ping Karsten -15,8 Nike VR_S Covert 2.0<br />

10,0 Mizuno JPX-EZ -1,7 Wilson Staff FG Tour M3 -16,3 Wilson Staff FG Tour M3<br />

11,5 Ping i25 -2,2 Cleveland 588 -18,1 Komperdell Strong-G<br />

12,7 Ping Karsten -2,9 Komperdell Strong-G -18,8 Ping Karsten<br />

12,8 Nike VR_S Covert 2.0 -7,7 Mizuno JPX-EZ -19,2 Mizuno JPX-EZ<br />

12,9 Komperdell Strong-G -8,0 Callaway X² Hot -19,4 Cobra Bio Cell<br />

13,0 TaylorMade SLDR S -8,1 Cobra Bio Cell -21,2 Cleveland 588<br />

13,1 Wilson Staff FG Tour M3 -8,9 TaylorMade SLDR S -21,4 TaylorMade SLDR S<br />

13,2 Cobra Bio Cell -11,7 Nike VR_S Covert 2.0 -21,7 Ping i25<br />

14,2 Callaway X² Hot -12,3 Ping i25 -24,6 Callaway X² Hot<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


SANTIAGO<br />

MARI<br />

Feine Allrounder . . .<br />

Wilson Staff<br />

FG Tour M3<br />

Loft: 22°<br />

Schaft: Aldila RIP Phenom 85<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39,5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 124,99<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Fast schon unter dem Radar<br />

schleicht sich das Wilson Staff FG Tour<br />

M3 zum inoffiziellen Testsieg in der<br />

Fehlertoleranz an: Viermal Platz 2 sind<br />

durchaus beeindruckend und machen<br />

das leichte Defizit an Länge mehr als<br />

wett. Vor allem Golfer, die den Ball von<br />

Haus aus weit schlagen können, werden<br />

das Max<strong>im</strong>um herausholen können. Nice!<br />

Seit nun schon einigen Jahren<br />

haben sich die Hybrids als wertvolle<br />

Hilfe be<strong>im</strong> Erzielen von<br />

mehr Weite und bei Schlägen aus<br />

schwierigen Lagen bewährt. Es lässt<br />

sich nicht leugnen, dass Hybrids <strong>im</strong><br />

Vergleich zu langen Eisen eindeutige<br />

Vorteile mit bringen.<br />

über die Jahre lässt sich erkennen,<br />

dass die Industrie diesen Schlägern<br />

inzwischen ganz besondere Aufmerksamkeit<br />

zukommen lässt. Da kommt<br />

es nicht von ungefähr, dass sich<br />

mittlerweile auch in diesem Segment<br />

Untergruppen gebildet haben. So<br />

gibt es vorrangig einmal die Hybrids<br />

mit klassisch großem Schlägerkopf,<br />

ähnlich einem Fairwayholz. Damit<br />

bekommt man den Ball einfach hoch<br />

und weit in die Luft, was den Hybrid<br />

zum perfekten Ersatz für beispielsweise<br />

die Eisen 3, 4 und 5 macht.<br />

Dem gegenüber stehen die Modelle<br />

mit kleinerem Kopf, die sich beinahe<br />

schon als „Hybrid-Irons“ verstehen. Sie<br />

sind an die Eisen 1, 2 und 3 angelehnt<br />

und können durchaus auch als Ersatz<br />

für ein 5er- oder 7er-Holz dienen –<br />

nicht, was die Flugkurve angeht, aber<br />

in Hinblick auf die Länge.<br />

Eine wirklich großartige Entwicklung<br />

haben die Hybrids gemacht, wenn es<br />

darum geht, sie in ein bestehendes<br />

Schlägerset zu integrieren. Neben<br />

Loft und Lie gibt es inzwischen auch<br />

einheitliche Schaftoptionen. In diesem<br />

Zusammenhang kommt einmal mehr<br />

das Thema Fitting zur Sprache: Hybrids<br />

sollten nicht nur für Sie als Golfer,<br />

sondern zudem auch passend zum<br />

bestehenden Schlägersatz gefittet<br />

werden. Zusammen mit Ihrem Pro<br />

sollten Sie vor dem Ausprobieren<br />

eines Hybrids prüfen, welchen Schläger<br />

<strong>im</strong> Bag Sie am ehesten ersetzen<br />

möchten. Es wird mit großer Sicherheit<br />

eines oder mehrere der langen<br />

Eisen sein. So ist es also auch nicht<br />

ungewöhnlich, dass sich auf Industrie-<br />

Seite die Aufteilung von Eisensätzen<br />

drastisch verändert hat. War früher<br />

die klassische Aufteilung Eisen 3–SW,<br />

werden inzwischen vermehrt Optionen<br />

ab Eisen 5 aufwärts angeboten.<br />

Hybrids haben also nicht nur auf<br />

dem Platz einiges bewegt . . .<br />

Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und<br />

Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke<br />

vertreten. www.santiagomari.com<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abweichung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abweichung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

0,6 Ping i25 1,3 TaylorMade SLDR S -0,5 Ping Karsten 4,5 TaylorMade SLDR S -3,0 Ping Karsten<br />

2,0 Mizuno JPX-EZ -2,7 Nike VR_S Covert 2.0 -2,2 Wilson Staff FG Tour M3 6,2 Callaway X² Hot -4,7 Wilson Staff FG Tour M3<br />

4,5 TaylorMade SLDR S -3,4 Cleveland 588 -2,7 Nike VR_S Covert 2.0 7,7 Ping i25 -6,4 Cleveland 588<br />

6,3 Cobra Bio Cell -3,5 Komperdell Strong-G -3,2 Komperdell Strong-G 10,2 Cobra Bio Cell -7,0 Komperdell Strong-G<br />

6,6 Komperdell Strong-G -3,6 Cobra Bio Cell -7,5 Cleveland 588 10,4 Nike VR_S Covert 2.0 -7,2 Mizuno JPX-EZ<br />

9,9 Callaway X² Hot -5,5 Ping i25 -7,5 Callaway X² Hot 10,8 Ping Karsten -10,2 Callaway X² Hot<br />

10,5 Cleveland 588 -6,6 Ping Karsten -8,7 Cobra Bio Cell 10,9 Cleveland 588 -11,3 Ping i25<br />

13,1 Ping Karsten -8,0 Wilson Staff FG Tour M3 -11,6 Mizuno JPX-EZ 11,8 Mizuno JPX-EZ -13,0 TaylorMade SLDR S<br />

15,7 Wilson Staff FG Tour M3 -8,6 Callaway X² Hot -11,7 Ping i25 12,5 Wilson Staff FG Tour M3 -13,6 Cobra Bio Cell<br />

-15,8 Nike VR_S Covert 2.0 -15,0 Mizuno JPX-EZ -12,2 TaylorMade SLDR S 14,7 Komperdell Strong-G -20,3 Nike VR_S Covert 2.0<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 55


PRODUKTE NEWS<br />

MAXIMILIAN<br />

KIEFFER<br />

Endspurt!<br />

Gastkommentar. Max Kieffer<br />

über das nahende Saisonende.<br />

Nach der Aberdeen Asset<br />

Management Scottish<br />

Open habe ich mir eine<br />

längst überfällige Woche Pause<br />

gegönnt und die Zeit zu Hause<br />

zum Training, aber auch zum<br />

Auftanken der Energiereserven<br />

genutzt. Denn nun geht es langsam<br />

dem Saison-Endspurt entgegen:<br />

Zwölf Turniere stehen noch<br />

auf meinem Kalender, bevor es<br />

dann zum „Showdown“ der vier<br />

Abschlussturniere geht.<br />

Welche Events ich genau<br />

spielen werde, hängt ein wenig<br />

vom Erfolg der nächsten Wochen<br />

ab und wie schnell ich die<br />

Tourkarte 2015 durch genügend<br />

Punkte <strong>im</strong> Race to Dubai absichere.<br />

Dort liege ich momentan<br />

auf dem 96. Platz, doch der<br />

Abstand zu Platz 60, der zur<br />

Teilnahme am Finale berechtigt,<br />

ist nicht zu groß, um dieses Ziel<br />

nicht vielleicht auch noch zu<br />

erreichen.<br />

Wenn ich die letzten Wochen<br />

reflektiere, dann war die<br />

U.S. Open für mich wohl das<br />

herausragendste Erlebnis, auch<br />

wenn ich den Cut verpasst habe.<br />

Es war mein erstes Major-<br />

Turnier, diese Erfahrung ist<br />

einfach ein weiterer wichtiger<br />

Schritt nach vorne in meiner<br />

noch jungen Karriere. Auch<br />

mein Ausflug in die Golf-Bundesliga,<br />

die KRAMSKI Deutsche<br />

Golf Liga, war eine sehr willkommene<br />

Abwechslung und hat<br />

viel Spaß gemacht.<br />

Jetzt gilt es, die Freude und<br />

Erholung mit in die kommenden<br />

Wochen zu nehmen, dann ist<br />

alles für den Endspurt gerüstet!<br />

Bis zur nächsten Ausgabe,<br />

Ihr<br />

Das nächste Level!<br />

PING G30 Die Traditionsschmiede mit Sitz in<br />

Phoenix, Arizona, feiert den Launch einer ganz<br />

neuen Schlägerserie: G30. Das Besondere an<br />

den neuen Modellen besteht in einer deutlichen<br />

Erhöhung von Ballgeschwindigkeit und<br />

Präzision in Folge verbesserter Aerodynamik<br />

sowie der Verwendung neuer Materialien und<br />

innovativer Schlagflächendesigns. Diese Kombinationen<br />

sollen dem Golfer einen deutlichen<br />

Längenvorteil verschaffen, ohne dass gleichzeitig<br />

Schlüsseleigenschaften wie Kontrolle<br />

oder Fehlerverzeihung verloren gehen. Die<br />

G30 Serie beinhaltet zwei Driver-Optionen –<br />

Standard und SF Tec (Straight Flight Technology)<br />

– sowie Fairwayhölzer, Hybrids und<br />

Eisen. Neu ist dabei unter anderem auch die<br />

Verstellbarkeit der Driver und Fairwayhölzer<br />

auf nun fünf Loftoptionen.<br />

Die optisch am leichtesten erkennbare<br />

Innovation des G30 Drivers sind die patentierten<br />

Turbulatoren, die in die Schlägerkrone<br />

eingearbeitet wurden. Sie reduzieren den<br />

Luftwiderstand erheblich, wodurch sich die<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit erhöht. Durch<br />

die Verwendung von T9S Titan sind dünnere<br />

Schlagflächen und damit Gewichtseinsparungen<br />

möglich, was wiederum die Verlagerung<br />

des Schwerpunkts tief in den hinteren<br />

Bereich des Schlägerkopfes erlaubt. Bei den<br />

Fairwayhölzern wird in der Schlagfläche ein<br />

besonders fester Carpenter 475-Stahl verwendet.<br />

Die Hybrids werden in einem H900-<br />

Prozess hitzebehandelt. Beides resultiert in<br />

Schlagflächen, die mehr Geschwindigkeit<br />

erzeugen, gleichzeitig aber auch mehr Fehler<br />

verzeihen.<br />

Die Schlagflächen der G30 Eisen sind besonders<br />

dünn, sodass die Ballgeschwindigkeit<br />

gesteigert wird, während ein neues Design<br />

des Custom Tuning Ports für eine verbesserte<br />

Distanzkontrolle sorgt.<br />

„Mit der G30 Serie haben unsere Ingenieure<br />

erneut etwas erreicht, das PING Produkte<br />

auszeichnet: Sie haben die Leistung erheblich<br />

gesteigert, ohne dass dadurch wesentliche<br />

Eigenschaften gelitten haben“, so John A.<br />

Solhe<strong>im</strong>, PING Chairman & CEO, bei der<br />

Produktpräsentation Anfang Juli <strong>im</strong> Golfclub<br />

St. Leon-Rot.<br />

Preise: Driver € 389,–; Fairwayhölzer<br />

€ 265,–; Eisen/Stück: € 109,– (Stahlschaft),<br />

€ 129,– (Graphitschaft); Hybrids: € 219,–<br />

www.ping.com<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Feierten ihre 125.000. Kundin, Barbara McGuiness, <strong>im</strong> Rahmen eines Golfevents <strong>im</strong> Royal Dublin GC (v. l.): Tony Judge, Paul McGinley, Gerry McKernan<br />

Wenn doch alles so einfach wäre<br />

CLUBS TO HIRE Barbara McGuiness wusste gar nicht, wie ihr<br />

geschah: Nachdem sie einen Golftrip nach Faro, Portugal, gebucht<br />

und dabei die Dienste von ClubstoHire in Anspruch genommen<br />

hatte, wurde ihr wenige Wochen später, <strong>im</strong> Rahmen eines Golfevents<br />

<strong>im</strong> Royal Dublin Golf Club, Irland, ein Set TaylorMade-<br />

Schläger von keinem Geringeren als Paul McGinley überreicht.<br />

Anlass der Feierlichkeiten: McGuiness wurde damals in Faro als<br />

125.000. Kundin von ClubstoHire registriert. An über 20 Locations<br />

weltweit, z. B. in Spanien, der Türkei, England, Irland, Afrika oder<br />

Zypern kann man mittlerweile die Dienste von ClubstoHire in<br />

Anspruch nehmen. Durch das einfache Mieten von hochwertigen<br />

Golfsets haben sich Golfer seit 2010 insgesamt über vier Mio. Euro<br />

an Golfgepäck-Gebühren gespart. Alleine vergangenes Jahr liehen<br />

über 40.000 Golfer Schläger bei ClubstoHire, wobei ein Satz Golfschläger<br />

von renommierten Marken wie Callaway, Mizuno, Taylor-<br />

Made oder Wilson Staff schon ab 35 Euro pro Woche erhältlich ist.<br />

Seit Juli 2014 ist ClubstoHire übrigens exklusiver Partner der<br />

TUI, Deutschlands größtem Reiseveranstalter. Für TUI-Reisende<br />

gibt es nun besonders attraktive Reise- und Leihangebote <strong>im</strong><br />

Package, um den Golfurlaub in jeder Hinsicht perfekt zu machen.<br />

www.clubstohire.com<br />

Aufgehorcht!<br />

ROCKET<strong>GOLF</strong> VOICE CADDIE 3 Der sprechende GPS Entfernungsmesser<br />

– jetzt noch besser! Das sehr kompakte Design<br />

hebt den Voice Caddie 3 von anderen GPS Entfernungsmessern<br />

wie Uhren oder Handheld-Devices ab: Lassen Sie sich die richtige<br />

Entfernung einfach vorsprechen.<br />

Das sensitive Touchpad des Voice Caddie 3 ermöglicht eine<br />

einfache und bequeme Bedienung. Er wurde für Golfer designt,<br />

die hohe Qualität, Komfort und modernes Design schätzen. Am<br />

einfachsten lässt sich der Voice Caddie am Cap, Gürtel, Bag oder<br />

Trolley befestigen, dann ist er jederzeit schnell bei der Hand.<br />

Auf dem Gerät sind bereits ca. 30.000 Plätze vorinstalliert, die<br />

Datenbank wird dabei automatisch in regelmäßigen Abständen<br />

aktualisiert. Der Preis: E 169,–<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Rabatt: Bis Ende August E 10,– Rabatt bei<br />

Eingabe von folgendem Code <strong>im</strong> Online-Shop: golft<strong>im</strong>e08.<br />

www.voicecaddie.de<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 57


PRODUKTE NEWS<br />

RAFAEL<br />

CABRERA-<br />

BELLO<br />

Ein Erlebnis!<br />

Gastkommentar. Der Spanier über<br />

„seine“ 143. Open Championship.<br />

Jedes Major-Turnier ist auch für<br />

einen Profi-Golfer <strong>im</strong>mer wieder<br />

ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Doch die 143. Open Championship<br />

<strong>im</strong> Royal Liverpool Golf Club<br />

war in diesem Jahr für mich in<br />

buchstäblich jeder Hinsicht ein<br />

Highlight.<br />

Ich wohnte in einem Haus<br />

direkt am ersten Grün. Jeden<br />

Morgen be<strong>im</strong> Frühstück konnte<br />

ich die vielen Tausend Zuschauer<br />

sehen, wie sie auf den Platz<br />

stürmten. Ich saß bei einer Tasse<br />

Kaffee am Fenster und konnte<br />

auch die Spieler beobachten, die<br />

eine frühe Startzeit hatten.<br />

Das war eine ganz tolle<br />

Erfahrung und langsam kam ich<br />

in die St<strong>im</strong>mung, die gerade dieses<br />

Turnier wohl mehr noch ausstrahlt<br />

als jedes andere. Leider habe ich<br />

den Cut verpasst, doch die Zeit in<br />

Hoylake wollte ich so oder so auf<br />

gar keinen Fall missen.<br />

Ich freue mich jedenfalls über<br />

den Erfolg von <strong>Rory</strong> McIlroy und<br />

seinen dritten Major-Sieg. Jetzt<br />

muss der Nordire nur noch das<br />

Masters gewinnen, um seinen<br />

persönlichen Golf-Grand-Slam zu<br />

komplettieren.<br />

Bei mir liegt nun die ganze<br />

Konzentration auf dem Saison-<br />

Finale in Dubai. Hier möchte<br />

ich wieder dabei sein, denn auch<br />

dieses Turnier wird wieder ein<br />

ganz besonderes Highlight für<br />

mich sein.<br />

Die Voraussetzungen dafür<br />

stehen momentan sehr gut . . .<br />

Bis zur nächsten Ausgabe,<br />

Ihr<br />

Die Nummer 1 der Open Championship<br />

BUSHNELL 90 Prozent der<br />

Spieler und 83 Prozent der<br />

Caddies auf der European Tour<br />

vertrauen auf die Genauigkeit<br />

der Rangefinder von<br />

Bushnell. Das haben jüngste<br />

Umfragen unter Spielern und<br />

Caddies ergeben. Doch damit<br />

nicht genug: Auch bei der 143.<br />

Open Championship <strong>im</strong> Royal<br />

Liverpool Golf Club in Hoylake,<br />

England, war Bushnell erneut<br />

die erste Wahl bei den Rangefindern.<br />

Be<strong>im</strong> Blick über den Atlantik<br />

ein ähnliches Bild: Über<br />

Trainieren wie die Profis<br />

Neues Top-Modell:<br />

Der Bushnell Pro X7 Jolt Slope<br />

97 Prozent der Spieler auf der<br />

PGA Tour vertrauten alleine bei<br />

der THE PLAYERS Championship<br />

2014 auf die Produkte<br />

von Bushnell.<br />

Erst vor Kurzem hat Bushnell<br />

seine neueste Entwicklung<br />

der Öffentlichkeit präsentiert:<br />

den Pro X7 Jolt Slope. Diese<br />

Neuentwicklung macht es<br />

Profis und Amateuren erstmals<br />

möglich, Entfernungen von bis<br />

zu 550 Yards genauestens<br />

best<strong>im</strong>men zu können und<br />

dabei auch den Slope des Fairways<br />

mit einzuberechnen.<br />

Zwei Varianten stehen<br />

dabei zur Auswahl: Der Pro X7<br />

Jolt (E 539,99) und der Pro X7<br />

Jolt Slope (E 599,99).<br />

www.bushnellgolf.eu<br />

ROCKET<strong>GOLF</strong> SWING CADDIE 100 Verbessern Sie Distanz und Genauigkeit<br />

und trainieren Sie wie die Profis – mit dem Swing Caddie 100,<br />

einem tragbaren Launch-Monitor für effektives Golftraining.<br />

Vergleichbar ist der SC100 <strong>im</strong> Grunde mit einem Trackman, nur<br />

eben kompakter und zu einem Bruchteil des Preises. Er passt sogar<br />

in die Hosentasche und ist dadurch speziell für den ambitionierten<br />

Golfer designed, nicht nur für Professionals. Der Swing Caddie<br />

bietet drei verschiedene und interessante wie einzigartige Trainings-<br />

Modi: Der Übungs-Modus, der Ziel-Modus und der Zufalls-Modus<br />

verbessern die Distanzkontrolle und Genauigkeit. Denn je größer<br />

die Genauigkeit, umso besser der Score. Der Preis: E 269,–<br />

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58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Tolle Kulisse: Mehrere Hundert Mitglieder des<br />

Kölner Golfclubs bei der Golf Clinic mit Sergio Garcia<br />

Great Opening!<br />

TaylorMade/Kölner GC Feierliche Eröffnung<br />

des Tuned Performance Lab mit Sergio Garcia.<br />

Am Abend zuvor noch war Sergio<br />

Garcia gerade hervorragender<br />

geteilter Zweiter bei der Travelers<br />

Championship auf der PGA<br />

Tour in Cromwell, Connecticut, geworden.<br />

Der Spanier ließ es sich aber dennoch<br />

nicht nehmen, wenige Stunden<br />

später bereits erneut <strong>im</strong> Rampenlicht<br />

zu stehen: Dieses Mal <strong>im</strong> Kölner Golfclub<br />

zur feierlichen Eröffnung der neuen<br />

TaylorMade Tuned Performance Lab.<br />

Nur leicht erschöpft, dafür aber gewohnt<br />

gut gelaunt, gab Garcia zunächst<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer Golf Clinic vor gut 300<br />

Mitgliedern des Kölner Golfclubs sein<br />

Können zum Besten, beantwortete nebenbei<br />

Fragen zu Technik und Equipment.<br />

Gut eine Stunde später war dann aber<br />

erst Halbzeit: Zunächst wurde zur offiziellen<br />

Eröffnung des TaylorMade Tuned<br />

Performance Lab <strong>im</strong> Kölner Golfclub das<br />

„Rote Band“ von Garcia <strong>im</strong> Beisein von<br />

unter anderem Sean Brady, Gundo Vester<br />

(beide TaylorMade) und Guido Tillmanns<br />

(Kölner Golfclub) durchschnitten. Danach<br />

gingen die Zuschauer <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer Autogrammstunde auf Tuchfühlung<br />

mit dem Spanier, dessen ergatterte Signatur<br />

besonders unter den jüngeren Mitgliedern<br />

lautstark bejubelt wurde.<br />

Mit dem neuen Tuned Performance<br />

Lab eröffnete TaylorMade ein weiteres<br />

Hi-Tec-Fitting-Center, <strong>im</strong> Kölner Golfclub<br />

unter der Leitung des renommierten Clubmakers<br />

Pat Mancuso.<br />

www.koelner-golfclub.de<br />

Autogrammstunde: Kids first!<br />

Eröffnung:<br />

Vester, Brady,<br />

Garcia, Tillmanns (v. l.)<br />

Gut gelaunt:<br />

Sergio Garcia<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 59


CLUBFITTING LOFTS SCHÄFTE<br />

JOHANNES<br />

HERBIG<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber<br />

der Fitting-Schmiede Clubmate Golf<br />

mit Stützpunkten in Pfungstadt sowie<br />

<strong>im</strong> Jordan Golfdom in Köln<br />

Bestandsaufnahme: Messen des faktischen Härtegrads eines Schafts mit Hilfe des „Digiflex“<br />

Die logische Konsequenz<br />

Schaft-Fitting „Spining“, „Flat Line Oszillation“, „SST Pure“: Vor- und<br />

Nachteile diverser Schaftopt<strong>im</strong>ierungs-Möglichkeiten be<strong>im</strong> Schlägerbau.<br />

Die erste Erkenntnis gleich<br />

vorab: Ein Schaft ist nicht<br />

rund. Er mag zwar so<br />

aussehen, als ob er perfekt<br />

rund wäre – er ist es<br />

aber nicht. Und zu allem<br />

Überfluss – ein Schaft ist in manchen<br />

Fällen noch nicht einmal gerade.<br />

Welche Konsequenzen hat das für das<br />

Fertigen eines Golfschlägers? Das ist relativ<br />

schnell erklärt: Wird ein Schaft unabhängig<br />

von seiner Vorbiegung, ohne<br />

Berücksichtigung einer gegebenenfalls<br />

harten oder weichen Seite, verbaut, so<br />

wird er sich wohl be<strong>im</strong> Vermessen des<br />

Schlägers „sehr interessant verhalten“.<br />

Wenn wir Schäfte auf ihre faktische<br />

Härte mit einem sogenannten „Digiflex“<br />

messen, dann kann es durchaus passieren,<br />

dass wir die Messeinrichtung in Sicherheit<br />

bringen müssen, bevor sie von einem<br />

wild daherschwingenden Schlägerkopf<br />

beschädigt wird. Manche Schäfte – durchaus<br />

auch in hohen Preislagen – benehmen<br />

sich be<strong>im</strong> Vermessen schl<strong>im</strong>mer als der<br />

Schwanz einer Kuh, die versucht, einen<br />

Schwarm Bremsen abzuschütteln.<br />

Diverse Verfahren. Die Frage ist an dieser<br />

Stelle durchaus berechtigt, ob man mit<br />

einem derart stark oszillierenden Schaft<br />

überhaupt eine Chance hat, jemals konstant<br />

an den Ball zu kommen.<br />

Mehrere Optionen der Schaftorientierung<br />

sind auf dem Markt vertreten.<br />

Die einfachste Option ist das sogenannte<br />

„Spining“. Hierbei wird mit Hilfe eines<br />

kleinen Werkzeugs, das aus einem Metallrohr<br />

und drei Kugellagern besteht, die<br />

weichste und härteste Seite eines Schafts<br />

ermittelt. Allerdings kommt es durchaus<br />

vor, dass sich der Schaft bei dieser Form<br />

der Untersuchung lediglich in die Richtung<br />

orientiert, die seiner Vorbiegung entspricht.<br />

Wie schon gesagt – Schäfte sind<br />

nicht <strong>im</strong>mer gerade.<br />

Hat man den Schaft endlich ausgerichtet,<br />

werden alle anderen in der gleichen<br />

Orientierung verbaut, was zu einer höheren<br />

Konstanz führen soll. Bei Stahlschäften<br />

funktioniert das noch einigermaßen<br />

gut, weil hier meist nur eine harte Seite<br />

existiert. Bei Graphitschäften kommt es<br />

durchaus vor, dass zwei, drei oder auch<br />

mal mehr sogenannter Spines (engl.:<br />

Rückgrat) zu finden sind. Hier stellt sich<br />

die Frage: Welchen n<strong>im</strong>mt man denn nun<br />

be<strong>im</strong> Verbauen des Schafts?<br />

Die zweite Option ist das Finden des<br />

sogenannten „FLO“. Diese Abkürzung<br />

steht für „Flat Line Oszillation“. Man sucht<br />

hier eine Einbaulage des Schafts, in der er<br />

sich neutral verhält.<br />

Zumindest in der Theorie sorgt dieses<br />

Verfahren dafür, dass der Schaft sich nun<br />

verlässlicher verhält.<br />

Als dritte und kostspieligste Option<br />

gibt es noch das Verfahren des SST PURE-<br />

Konzerns. Hierbei untersucht eine Maschine<br />

erst einmal die Lage der Spines und<br />

ermittelt dann die FLO-Ebene. Abschließend<br />

gibt es ein Zertifikat, einen Aufkleber<br />

und eine Rechnung über 30 bis<br />

50 Euro. Dieser Prozess wird allerdings <strong>im</strong><br />

Normalfall nur bei Rohschäften durchgeführt.<br />

Kompliziertes Zusammenspiel. Wir<br />

haben be<strong>im</strong> Bauen von Schlägern <strong>im</strong>mer<br />

wieder feststellen müssen, dass sich die<br />

FLO – in Abhängigkeit vom sogenannten<br />

Tip-Tr<strong>im</strong>ming – durchaus auch ändern<br />

kann. Um eine gewünschte Schafthärte zu<br />

treffen, muss man am dünnen Schaftende<br />

(Tip) Material wegnehmen. Aufgrund der<br />

Fertigungsmethoden von Graphitschäften<br />

kann es durchaus passieren, dass die perfekte<br />

Einbaulage nach diesem Vorgang<br />

anders ist als be<strong>im</strong> Rohschaft. Ändern<br />

kann sich diese Einbaulage auch, wenn<br />

man einen Schlägerkopf am Schaft befestigt.<br />

Im Gegensatz zu einer perfekt runden<br />

Gewichtsscheibe, wie sie be<strong>im</strong> SST PURE<br />

Verfahren genutzt wird.<br />

Fazit. Es gibt unseres Wissens keine aussagekräftigen<br />

Untersuchungen, die die<br />

Überlegenheit der einen oder anderen<br />

Methode belegen würden. Wir selbst<br />

setzen <strong>im</strong> Fertigungsprozess das FLO-Verfahren<br />

ein, weil es uns einfach am<br />

logischsten erscheint, diese Komponente<br />

zu berücksichtigen.<br />

Info: www.clubmategolf.com<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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alles, was ein ambitionierter Golfer braucht, um die Entfernung zu<br />

Fahne oder Hindernis best<strong>im</strong>men zu können. Dank der FlagFinder<br />

Funktion ist das Treffen der Fahne einfach, in Sekunden hat man<br />

eine präzise Angabe der Entfernung. Angeboten werden die<br />

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Topspin Sieger!<br />

S4 Der neue S4 REL-1 Putter garantiert auch bei<br />

nicht opt<strong>im</strong>alen Putts jedes Mal reinen und sofortigen Roll. Andere<br />

marktübliche Putter liefern dazu <strong>im</strong> Vergleich ein schlechteres<br />

Ergebnis. Die Putter hüpfen und rutschen schon kurz nach dem<br />

Treffmoment, sodass Distanz, Zielrichtung und Geschwindigkeit<br />

des Putts nur mehr äußerst schlecht kontrolliert werden können.<br />

Der reine Topspin des S4 REL-1 stellt unter Beweis, dass bahnbrechende<br />

Zielgenauigkeit und Distanzkontrolle kein unerfüllbarer<br />

Traum sind. So wird die Verbesserung des Puttergebnisses um<br />

bis zu 83% Realität. Obendrein ist der Schwerpunkt des S4 REL-1<br />

Putters hundertprozentig über alle drei Achsen ausbalanciert. So<br />

rotiert der Putter bei einer normalen Ansprechposition von selbst<br />

<strong>im</strong>mer auf 0/0 zurück. Selbst bei verschobenen Putts rotiert er<br />

automatisch zurück! Konventionelle und „face balanced“ Putter<br />

rotieren hingegen <strong>im</strong>mer nach rechts, was zu ungenauen Puttergebnissen<br />

führt. Warum entscheiden Sie sich nicht für intensive<br />

Spielfreude und Erfolg mit dem S4 REL-1? Der Preis: E 299,–<br />

statt E 389,– (befristetes Einführungsangebot – nur über Online-<br />

Bestellung); erhältlich sowohl in RH, LH und „face on“.<br />

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PEOPLE SERIE<br />

Superstars<br />

gegen<br />

Superteam<br />

Fotos: GettyImages<br />

DIE NEUNZIGER: DUEL<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Historie Mit Entsetzen mussten die<br />

USA Ende der 80er-Jahre feststellen,<br />

dass der Underdog aus der alten Welt<br />

nach einem halben Jahrhundert<br />

der regelmäßigen Demütigung<br />

plötzlich nicht nur Zähne zeigte,<br />

sondern zum Alpha-Männchen<br />

mutiert war. Denn zwischen 1985 und 1989 gelangen<br />

Europa zwei Siege und ein Unentschieden <strong>im</strong><br />

Ryder Cup. Vor dem nächsten He<strong>im</strong>spiel 1991 in<br />

Kiawah Island, South Carolina, wurde der erste Golf-<br />

Krieg gewonnen, was ein gesteigertes Maß an<br />

Patriotismus und Nationalbewusstsein<br />

in Amerika erzeugte. Ganz klar, in solch<br />

triumphalen Zeiten konnte es nicht angehen,<br />

dass die US-Boys auf dem Golfplatz erneut<br />

düpiert wurden. Und so wurde Europa der<br />

„War by the Shore“ (Schlacht an der Küste)<br />

erklärt, bei dem es um nicht weniger als<br />

die nationale Ehre ging. Und um diese<br />

zu retten, war den Gastgebern <strong>im</strong><br />

Grunde jedes Mittel recht . . .<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

COUNTDOWN<br />

TO GLENEAGLES<br />

Erfolgsduo aus Spanien:<br />

Severiano Ballesteros und<br />

José María Olazábal be<strong>im</strong> Ryder Cup<br />

in Kiawah Island, South Carolina<br />

LE AUF AUGENHÖHE<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 63


PEOPLE SERIE<br />

Die amerikanische PGA Tour war 1991 beileibe<br />

nicht die globale Veranstaltung, die der Golfzirkus<br />

heute darstellt. Nur eine Handvoll europäischer<br />

Spieler verdienten ihre Brötchen in den<br />

Staaten, die Top-Spieler hingegen verdingten<br />

sich auf der <strong>im</strong>mer stärker werdenden europäischen<br />

Tour. Nach acht sieglosen Jahren <strong>im</strong> Ryder Cup (denen<br />

56 Jahre mit nur drei Niederlagen vorangegangen waren),<br />

illustrierte nun auch die Weltrangliste die Verschiebung der<br />

Machtverhältnisse eindrucksvoll. Zeitweilig befanden sich mit<br />

Severiano Ballesteros, Nick Faldo, Ian Woosnam und José María<br />

Olazábal gleich vier Europäer unter den Top 5 <strong>im</strong> Profigolf.<br />

Diese Entwicklung passte so gar nicht zur St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong><br />

Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nach der erfolgreichen<br />

Militäroperation „Desert Storm“, bei der das vom Irak überfallene<br />

Kuwait <strong>im</strong> Frühjahr 1991 befreit worden war, befanden<br />

sich die USA auf einem Höhepunkt des Patriotismus, wie man<br />

»Das ging alles viel zu weit! Das war<br />

keine Golfveranstaltung mehr...«<br />

Hale Irwin <strong>im</strong> Rückblick auf den Ryder Cup 1991<br />

ihn seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr erlebt hatte.<br />

Das Land ersoff regelrecht in Rot, Weiß und Blau, was für den<br />

anstehenden Kontinental-Vergleich 1991 in Kiawah Island,<br />

South Carolina, eine hochgradig explosive Mischung ergab.<br />

Rowdytum. Schon zu Beginn der Ryder Cup-Woche machten<br />

die USA unmissverständlich klar, dass man nicht vorhatte,<br />

so zu tun, als wäre man ein höflicher Gastgeber. „Rein zufällig“<br />

erhielt ein Radiosender aus Charleston die Telefonnummern der<br />

Hotelz<strong>im</strong>mer des europäischen Teams. Plötzlich klingelten mitten<br />

in der Nacht die Telefone der Spieler Sturm, denn der Sender<br />

hatte zur Kampagne „Wecke den Feind auf“ aufgerufen. Auch<br />

Spieler wie Payne Stewart waren sich für Lärm-Attacken nicht<br />

zu schade. Da Stewart direkt über den Räumlichkeiten einiger<br />

Europäer residierte, öffnete er das Fenster seines Appartements,<br />

drehte die Stereoanlage auf die max<strong>im</strong>ale Lautstärkestufe und<br />

ließ „Born in the USA“ von Bruce Springsteen in der Dauerschleife<br />

laufen. Sogar das traditionelle „Welcome Dinner für das<br />

europäische Team“ am Mittwochabend verkam zu einer peinlichen<br />

Selbstbeweihräucherungs-Show des Gastgebers.<br />

Über eine Leinwand lief ein Film, der die Gäste auf den Ryder<br />

Cup einst<strong>im</strong>men sollte. Es wurden jedoch nur Schläge und Triumphmomente<br />

amerikanischer Spieler vorgeführt. Anschließend<br />

forderte J<strong>im</strong> Awtrey von der<br />

amerikanischen PGA Tour den<br />

gesamten Saal (in dem natürlich<br />

auch das europäische Team saß)<br />

auf, für amerikanische Birdies zu<br />

beten. Der Engländer Mark James<br />

erinnert sich: „Wenn ich so darüber<br />

nachdenke, hätte man ihnen<br />

dafür nicht zwei Strafschläge aufbrummen<br />

müssen, da sie Gott um<br />

seine Mithilfe gebeten haben?“<br />

Die Atmosphäre auf dem Platz<br />

war somit vom ersten Moment an<br />

vergiftet. Aus dem einstmalig entspannten<br />

Treffen von Gentlemen<br />

auf dem Golfplatz war aufgrund<br />

Valderrama 1997: Kapitän<br />

Ballesteros gewinnt den Cup<br />

bei seinem persönlichen He<strong>im</strong>spiel<br />

des Umstands, dass sich die USA nicht länger als sicherer Sieger<br />

fühlen konnten, ein hässlicher Konflikt entstanden. Das als<br />

trink- und randalierfreudig bekannte Südstaaten-Publikum<br />

steigerte sich mit jedem Schluck Bier weiter in die fanatische<br />

Unterstützung ihrer Golf-Soldaten, und Fehlschläge der Europäer<br />

wurden frenetisch bejubelt.<br />

Hale Irwin allerdings genoss die beschämende Kulisse: „Die<br />

Valderrama 1997:<br />

US-Präsident<br />

George Bush<br />

versucht vergebens,<br />

sein Team<br />

anzustacheln<br />

‚Good Ol’ Boys’ hier unten lieben<br />

eben ihren ‚Rebell Yell’ (Schlachtruf<br />

der Konföderierten <strong>im</strong> amerikanischen<br />

Bürgerkrieg) . . .“ Ian Woosnam hingegen<br />

war einigermaßen fassungslos<br />

über das Treiben: „Amerikaner<br />

können kein Bier vertragen. Man<br />

sollte ihnen be<strong>im</strong> Ryder Cup keines<br />

ausschenken.“<br />

Kleine Schummeleien. Der Ryder<br />

Cup 1991 war auch der Höhepunkt<br />

der Dauerfehde zwischen Paul<br />

Azinger und Severiano Ballesteros.<br />

Am Freitag trafen die beiden Kontrahenten<br />

gleich zwe<strong>im</strong>al aufein-<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Kiawah Island 1991: Bernhard Langer<br />

verschiebt den Putt zur Titelverteidigung<br />

und verliert seinen Touch auf den<br />

Grüns mit einem normallangen Putter<br />

für <strong>im</strong>mer<br />

ander, am Vormittag siegte das Duo Ballesteros/Olazábal gegen<br />

Azinger/Chip Beck 2&1 <strong>im</strong> Foursome. Azinger warf dem Spanier<br />

vor, ihn mit seiner fortwährenden Hüstelei bewusst stören zu<br />

wollen. Seve hingegen erinnerte daran, dass er bekanntermaßen<br />

Allergiker sei, der unter chronischem Husten leide.<br />

Be<strong>im</strong> nachmittäglichen Fourball lagen die Amerikaner dann<br />

nach neun Bahnen mit 3Up in Führung, als den Spaniern auffiel,<br />

dass ihre Gegner untereinander ihre Bälle tauschten. Azingers<br />

Ball hatte eine höhere Kompression als der von Beck und die<br />

beiden Spieler wählten je nach Bahn den einen oder anderen<br />

Balltyp. Dabei hatten sich die Kapitäne zuvor noch auf eine<br />

„One Ball“-Rule geeinigt. Erst stritt Azinger vehement ab, etwas<br />

Derartiges getan zu haben (damals gab es noch keine HD-Kameras<br />

und somit auch keinen Fernsehbeweis), doch als klar wurde,<br />

dass Beck und er mit keiner Strafe zu rechnen hatten, räumte er<br />

ein, zumindest auf einer Bahn Becks Bälle benutzt zu haben.<br />

„Netter Versuch“, raunzte Azinger Seves Caddie Billy Foster<br />

zu, bevor das Spiel fortgesetzt wurde. Nachdem Foster diesen<br />

Kommentar brühwarm an seinen Chef weitergegeben hatte,<br />

spielten die Spanier plötzlich wie ausgewechselt, drehten das<br />

Match und gewannen 2&1. Später jammerte Azinger, der Protest<br />

der Spanier hätte ihnen das Momentum geraubt. Doch Olazábal<br />

antwortete gelassen, dass er und Seve einfach nur einen Regel-<br />

verstoß gemeldet hatten. Ballesteros<br />

ließ ausrichten: „Das<br />

amerikanische Team besteht<br />

aus elf netten Leuten . . . und<br />

Paul Azinger.“<br />

Am Freitagvormittag stand es nach den vier Foursome-Matches<br />

3 zu 1 für die USA. Am Nachmittag verkürzten die Europäer auf<br />

3,5 zu 4,5 nach dem Freitag. Die Vormittagsmatches am Samstag<br />

waren erneut eine klare Angelegenheit für die USA, die drei<br />

von vier möglichen Punkten aus den Foursomes einhe<strong>im</strong>sten.<br />

Wieder war es das spanische Erfolgsduo, das ein komplettes<br />

Debakel verhinderte. Vor der Nachmittags-Session stand es<br />

7,5 zu 4,5 für die USA und die St<strong>im</strong>mung der Amerikaner in<br />

Kiawah Island war entsprechend siegessicher.<br />

Man schickte sogar eine Militärkapelle an den ersten Abschlag<br />

und einige amerikanische Spieler unterstrichen ihre aggressive<br />

Grundhaltung durch das Tragen von Golfkappen <strong>im</strong> Tarnfarben-<br />

Design, was von den Europäern als offene Kriegserklärung aufgefasst<br />

wurde. „Es herrschte ohnehin schon eine aufgeheizte<br />

St<strong>im</strong>mung, da muss man durch so ein Outfit nicht noch mehr Öl<br />

ins Feuer gießen“, erinnerte sich der Engländer Paul Broadhurst.<br />

Mit gehörig Wut <strong>im</strong> Bauch holten die Europäer dreieinhalb<br />

Punkte auf und glichen vor den Singles-Matches auf 8 zu 8 aus. E<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 65


PEOPLE SERIE<br />

Kiawah Island 1991: Payne<br />

Stewart feiert einen Erfolg,<br />

der nicht zuletzt durch seine<br />

Unsportlichkeiten und die<br />

seines Teams ermöglicht wurde<br />

Zitterpartie. Am folgenden Sonntag überraschten die Amerikaner<br />

mit der Nachricht, dass Steve Pate, der am Mittwoch vor<br />

dem Ryder Cup bei einem Auffahrunfall eine Rippenprellung<br />

erlitten hatte, verletzt sei und nicht antreten könne. Dies bedeutete,<br />

dass ein Singles-Match automatisch mit einer Punkteteilung<br />

gewertet wurde. Da der Spieler jedoch schon am Samstag <strong>im</strong><br />

Foursome eingesetzt worden war, bekam der Vorfall einen<br />

höchst faden Beigeschmack, denn Pate sollte es mit dem<br />

ungeschlagenen Ballesteros zu tun bekommen. Zwar wurde <strong>im</strong><br />

Vorfeld ein Europäer (David<br />

Gilford) benannt, der <strong>im</strong> Verletzungsfall<br />

aus den Singles genommen<br />

wurde. Doch es war<br />

klar, dass die Amerikaner eigentlich<br />

nur den halben Punkt<br />

kampflos mitnehmen wollten.<br />

Am Finaltag präsentierte<br />

sich der Ocean Course als wahres Monster. Es hatte deutlich abgekühlt,<br />

zudem setzte starker Wind ein, der über die Sanddünen<br />

der Anlage fegte. Vor allem Mark Calcavecchia hatte mit den<br />

zunehmenden Windböen zu kämpfen. Nach neun Bahnen hatte<br />

er sich erst eine komfortable Führung gegen Colin Montgomerie<br />

herausgearbeitet, doch der Linksgolf-Spezialist aus Schottland<br />

»Ich schüttele ihre Hände und wünsche<br />

ihnen <strong>Glück</strong>, doch ich denke dabei nur:<br />

›Ich werde Euch begraben!‹«<br />

Severiano Ballesteros über sein Verhältnis zum Gegner<br />

war plötzlich in seinem Element. Auf<br />

dem 18. Grün stand es nur noch 1Up für<br />

die USA. Der völlig entnervte Amerikaner<br />

verschob schließlich den Sieg-Putt aus<br />

kürzester Entfernung und das Match war<br />

geteilt. Kurz darauf erlitt Calcavecchia<br />

einen Nervenzusammenbruch, da er<br />

überzeugt war, für die Niederlage seines<br />

Landes verantwortlich zu sein. Die Europäer<br />

hatten die ersten beiden Einzel<br />

schon gewonnen und lagen in vielen<br />

Partien in Führung.<br />

Doch das Blatt wendete sich erneut<br />

und <strong>im</strong> letzten Match zwischen Bernhard<br />

Langer und Hale Irwin ging es plötzlich<br />

um alles. Auf dem letzten Grün schließlich<br />

musste der Deutsche einen Putt aus<br />

etwa zweieinhalb Metern lochen, um<br />

den 14. Punkt zur Titelverteidigung für<br />

Europa zu gewinnen. Langer zielte direkt<br />

auf das Loch, doch der Ball lief rechts am<br />

Ziel vorbei. Die USA siegten mit einem<br />

halben Punkt Vorsprung.<br />

Scham. Im Nachgang waren den Amerikanern<br />

die Vorkommnisse in Kiawah<br />

Island extrem peinlich, weshalb man<br />

mit Tom Watson für 1993 einen Kapitän<br />

wählte, der als bedächtiger Zeitgenosse<br />

galt. In The Belfry holte er mit seinem<br />

Team einen 15:13-Auswärtssieg, bei dem<br />

wieder der alte Sportsgeist des Ryder Cup<br />

zelebriert wurde. Was zu diesem Zeitpunkt<br />

niemand wissen konnte: Es sollte<br />

bis heute der letzte Sieg der USA auf<br />

fremdem Boden werden. Doch 2014 in<br />

Gleneagles wird Tom Watson nach 21 Jahren<br />

erneut Kapitän der Amerikaner sein.<br />

1995 revanchierten sich die Europäer,<br />

als sie dank einer erfolgreichen Aufholjagd<br />

einen 14,5 zu 13,5-Sieg in Oak Hill feierten. Diesmal<br />

präsentierten sich die USA als tadellose Gastgeber, die den<br />

Ryder Cup als sportlichen Wettkampf begriffen.<br />

1997 fand der Ryder Cup erstmals auf europäischem Festland<br />

statt und diesmal hieß der Ausrichter weniger Europa als<br />

vielmehr Severiano Ballesteros. Neun Jahre lang kämpfte der<br />

Spanier für einen spanischen Austragungsort, der zudem aus<br />

seiner Feder stammen sollte. Doch ein Bauprojekt bei Madrid<br />

konnte nicht fertiggestellt werden und sein Platz in Novo Sancti<br />

Petri hatte schlicht nicht Ryder<br />

Cup-Qualität. Schließlich<br />

akzeptierte Seve zähneknirschend<br />

Valderrama, jedoch<br />

erst als ihm erlaubt wurde, die<br />

17. Bahn des von Robert Trent<br />

Jones erbauten Platzes <strong>im</strong><br />

andalusischen Sotogrande neu<br />

zu gestalten. Das Ergebnis war ein Par-5-Loch, das in puncto<br />

Schwierigkeitsgrad kaum zu steigern war.<br />

Valderrama. Die durchschnittliche Weltranglistenposition der<br />

amerikanischen Gäste lag be<strong>im</strong> Ryder Cup 1997 bei Rang 14,<br />

die der Europäer nur bei Rang 35. Nach dem ersten Tag führte<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Oak Hill 1995:<br />

Kapitän Bernard Gallacher<br />

(Mitte) mit dem Ryder Cup.<br />

Für kurze Zeit herrschte<br />

wieder fairer Sportsgeist<br />

Brookline 1999:<br />

Die Amerikaner<br />

stürmen das<br />

Grün, dabei hatte<br />

Europa noch die Chance<br />

zum Ausgleich . . .<br />

Der Fluch von Brookline<br />

Die Bezeichnung „Der Tag der Schande“ erhielt der Ryder<br />

Cup 1999 vornehmlich von Journalisten aus Europa verpasst.<br />

In den USA wird das legendäre Comeback der amerikanischen<br />

Mannschaft natürlich als historische Großtat gefeiert,<br />

die allerdings einen nicht wegzudiskutierenden Schönheitsfehler<br />

birgt. Die Europäer führten be<strong>im</strong> Auswärtsspiel in Brookline<br />

bei Boston vor dem Sonntag deutlich mit 10:6. Dann jedoch<br />

gewannen die US-Boys Punkt um Punkt und es stand plötzlich<br />

14:13 für die USA. Im finalen Match zwischen José María Olazábal<br />

und Justin Leonard ging es nun plötzlich um den<br />

Sieg der Gastgeber bzw. nur noch um die Titelverteidigung<br />

der Europäer.<br />

Leonards entscheidender Putt aus großer<br />

Entfernung rollte wie von Geisterhand geführt<br />

über Berg und Tal und fand schließlich tatsächlich<br />

seinen Weg ins Loch. Die Amerikaner<br />

feierten ausgelassen den vermeintlich perfekt<br />

gemachten Sieg ihres Teams. Dabei sprangen<br />

und rannten sie wild johlend wie eine Herde<br />

Elefanten mit Spike-Schuhen über das Grün.<br />

Leider hatten sie „vergessen“, dass der Spanier<br />

noch <strong>im</strong>mer einen viel kürzeren Putt als<br />

José-María Olazábal<br />

Leonard zum Matchgewinn und zur Titelverteidigung vor sich<br />

hatte. Als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, waren deutliche<br />

Schäden in Olazábals Puttlinie zu sehen, weshalb sein Ball<br />

auch unfeierlich an der Lochkante vorbeihoppelte.<br />

Fortan gelang den Amerikanern nur noch ein Sieg (2008)<br />

be<strong>im</strong> Ryder Cup, alle anderen Begegnungen seit diesem Tag<br />

der Schande wurden verloren. Es scheint fast so, als läge<br />

nun der „Fluch von Brookline“ auf dem amerikanischen Team,<br />

das 2012 in Medinah übrigens ein ähnlich „blaues“ Wunder<br />

erlebte wie 1999 die Europäer, als die Gäste einen 6:10 Rückstand<br />

bei den Einzelmatches in einen 14,5 zu 13,5-Sieg<br />

ummünzten. Martin Kaymer verwandelte bekanntermaßen den<br />

Putt zur Titelverteidigung.<br />

Europa jedoch mit 4,5 zu 3,5, denn Ballesteros war ein ausgezeichneter<br />

Motivator. Am Samstag holte Europa sogar 6 der 8 zu<br />

vergebenden Punkte. Vor den Einzeln am Sonntag schien der<br />

Sieg bei einem Zwischenstand von 10,5 zu 5,5 dann wirklich<br />

nur noch Formsache zu sein.<br />

Doch <strong>im</strong> amerikanischen Teamhotel hielt der ehemalige<br />

US- Präsident George Bush Sr. vor seinem reichlich geknickten<br />

Team eine flammende Rede, die offenbar auf fruchtbaren Boden<br />

fiel. Fred Couples vernichtete Ian Woosnam <strong>im</strong> ersten Matchplay<br />

mit 8&7, der Schwede Per-Ulrik Johansson bezwang jedoch<br />

Davis Love III, bevor Mark O’Meara und Phil Mickelson zwei<br />

Punkte gegen Jesper Parnevik aus Schweden und Darren Clarke<br />

aus Nordirland holten.<br />

Costantino Rocca aus Italien fertigte Tiger Woods klar mit<br />

4&2 ab, Thomas Björn aus Dänemark und Justin Leonard teilten<br />

ihr Match. Der Spanier Ignacio Garrido ging mit 6&7 gegen Tom<br />

Lehman unter, Bernhard Langer hingegen präsentierte sich als<br />

zuverlässiger Punktelieferant und gewann gegen Brad Faxon den<br />

ersehnten 14. europäischen Punkt zur erfolgreichen Titelverteidigung.<br />

Allerdings kam nun eine regelrechte amerikanische Lawine<br />

ins Rollen, denn Jeff Maggert, Lee Janzen und J<strong>im</strong> Furyk punkteten<br />

gegen Lee Westwood, José María Olazábal und Nick Faldo<br />

<strong>im</strong> strömenden Regen. Im letzten Match, Colin Montgomerie<br />

gegen Scott Hoch, stand es nach 17 Bahnen noch <strong>im</strong>mer Unentschieden,<br />

doch Hoch verzog seinen Abschlag und hackte sich<br />

in drei Schlägen zum Grün der Par-4-Bahn. Dort demonstrierte<br />

Monty, der selbst nur noch einen Tap-in zum Par vor sich hatte,<br />

großen Sportsgeist, als er Hoch dessen Par-Putt aus knapp fünf<br />

Metern schenkte. Endergebnis: 14,5 zu 13,5.<br />

In den USA machte man vor allem mit den drei amtierenden<br />

Major-Champions Woods (Masters), Leonard (U.S. Open)<br />

und Love III (PGA Championship) die Hauptschuldigen für das<br />

erneute Versagen aus. Das Trio konnte nur 2 von 12 möglichen<br />

Punkten zum Gesamtergebnis beitragen. Auch Kapitän Tom Kite<br />

musste viel Kritik für seine Vorbereitung einstecken. Er hatte es<br />

noch nicht einmal geschafft, sein Team <strong>im</strong> Vorfeld des Ryder<br />

Cup zu einem gemeinsamen Besuch in Valderrama zu bewegen.<br />

1999 standen die USA nach der erneuten Niederlage unter<br />

besonders großem Druck. Im Brookline Country Club bei<br />

Boston erinnerte deshalb die feindselige Atmosphäre erneut an<br />

Kiawah Island 1991. Doch nach den ersten beiden Tagen führte<br />

Europa schier uneinholbar mit 10:6 Punkten. Dann jedoch<br />

schafften die Amerikaner ein Golfwunder, jedoch zu einem<br />

hohen Preis (siehe Kasten: Der Fluch von Brookline) . . .<br />

In der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Die 2000er: Europa dominiert die<br />

USA (fast) nach Belieben.<br />

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MODE CATWALK<br />

Jacke: Marc Jacobs<br />

Windjacke: Galvin Green<br />

Poloshirt: Ralph Lauren<br />

Hose: Alberto<br />

Schuhe: Boss<br />

Flatcap: Stetson<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


RYDER CUP-<br />

SHOOTING<br />

Fashion – Teil 2 Zaba und Zelie – eine bizarre Liebesgeschichte,<br />

die sich am Schauplatz des Ryder Cup 2014<br />

in Gleneagles abspielt. In Teil 1 entdeckte Zelie die<br />

Gehe<strong>im</strong>identität des Amerikaners Zaba, der eigentlich<br />

eine ziemlich seltsame (aber dafür verdammt gut<br />

angezogene) „Wurst“ ist. Nun hat auch ein Rudel<br />

hungriger Blut-(wurst-)Hunde die Witterung des komischen<br />

Vogels aufgenommen . . .<br />

FOTOS: Bernd Pre<strong>im</strong>l<br />

KREATIVKONZEPT: Sammy Zayed, Axel Walek<br />

PRODUKTION: Roland Pfannhauser | Venivid<strong>im</strong>ovie<br />

MODELS: Zaba, Zelie | Stellamodels<br />

STYLING: Sonia Shaieb | Tatendrang<br />

HAIR & MAKE-UP: Verena Rabl | Tatendrang<br />

CASTING: Karl Diwisch | Tatendrang<br />

Whisky:<br />

Johnnie Walker Blue Label<br />

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MODE CATWALK<br />

Poloshirt: Girls Golf<br />

Glitzertop: Vintage<br />

Rock: Colmar<br />

Schuhe: Walter Genuin<br />

Golfbälle: Titleist<br />

Putter: Titleist bei Scotty Cameron<br />

Headcovers: Titleist<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Alles nur geträumt? Nun beschleichen Zelie doch ernsthafte Zweifel. Hat sie den<br />

verstörenden Anblick nur geträumt, als sie ihre neue Liebe Zaba dabei ertappte, wie er <strong>im</strong><br />

Rock trashige Popsongs trällerte? Vielleicht hätte sie doch nicht gleich drei Teller von der<br />

schottische Nationalspeise Haggis essen sollen – als Mitternachtssnack! Heute wirkt der<br />

Amerikaner wieder so smart und seriös. Ist sie vielleicht doch nur einer Halluzination<br />

aufgesessen, ausgelöst durch eine absurde Menge schottischer Fleischwaren? Dies würde<br />

vieles erklären – vor allem die Verwandlung des Galans in eine singende Wurst <strong>im</strong><br />

Schottenrock – und die Tatsache, dass sie am Morgen nicht in ihrem Bett, sondern<br />

<strong>im</strong> Kleiderschrank aufgewacht ist . . .<br />

Poloshirt: Cross<br />

Rotes Poloshirt: Peak Performance<br />

Jacke: Vivienne Westwood<br />

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MODE CATWALK<br />

EentspAnnung Als Zelie beobachtet,<br />

dass Zaba nach fünf verschobenen Putts<br />

aus einem Meter Entfernung voller<br />

Jähzorn das komplette Puttinggrün<br />

auseinandern<strong>im</strong>mt, fühlt sie sich in<br />

ihrem Verdacht bestätigt. Zaba ist nichts<br />

anderes als ein durch und durch normaler<br />

Golfer, der seine Aggressionen in gesunde<br />

Bahnen zu kanalisieren weiß. Am Abend<br />

wirft sie sich in die Arme des Amerikaners<br />

und beschließt nach einem Dutzend<br />

Drinks, ihren Facebook-Beziehungsstatus<br />

auf „Single Malt“ zu ändern.<br />

Pullover: Peak Performance<br />

Hemd: Marc Jacobs<br />

Hose: Adidas<br />

Schuhe: Ecco<br />

Gürtel: Alberto<br />

Golfbälle: Titleist<br />

Putter: TaylorMade<br />

Jacke: Galvin Green<br />

Troyer: Golfino<br />

Hose: Golfino<br />

Visor: Puma<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Zelie<br />

Poloshirt: Cross<br />

Jacke: Vintage<br />

Hose: Girls Golf<br />

Pin: Glenmuir Ryder Cup Collection<br />

Whisky: Johnnie Walker<br />

King George V Blue Label<br />

Zaba<br />

Poloshirt: Cross<br />

Windbreaker: Colmar<br />

Hose: Peak Performance<br />

Schuhe: Porsche Design bei Adidas<br />

Gürtel: Dukes-Artisan<br />

Hut: Stetson<br />

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MODE CATWALK<br />

Daunenweste: Bogner<br />

Pullover: Colmar<br />

Hose: Footjoy<br />

Schuhe: Porsche Design by Adidas<br />

Handschuhe: G-Force<br />

Golfschläger: Ping<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Tteuflischer plAn Doch Zelie<br />

unterlief ein tödlicher Fehler, als sie Zaba<br />

erneut ihr Vertrauen schenkte. Um seine<br />

Doppelidentität zu schützen, tarnt Zaba<br />

Zelies plötzliches Ableben als tragischen<br />

Golfunfall. Kommissar Willie McDonalds<br />

wird am Tatort trotz der dreizehn Golfballtreffer<br />

nicht misstrauisch, denn Zaba<br />

erklärt ihm überzeugend, er habe wohl<br />

den einen oder anderen Mulligan benötigt.<br />

Rock: Puma<br />

Schuhe: Footjoy<br />

Golfbälle: Titleist<br />

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CLUBS NATIONAL<br />

(57%) denkt oft bereits nach dem Aufstehen<br />

an Golf und 85 Prozent fiebern meist<br />

tagelang einem Turnier entgegen. Geprägt<br />

vom hohen Golf-Involvement, rückt der<br />

„Performer“ den eigenen Golfclub in das<br />

Zentrum seines gesellschaftlichen Lebens.<br />

Das persönliche Umfeld wird von einer<br />

starken emotionalen Nähe zum eigenen<br />

Club sowie einem Freundeskreis aus<br />

Mitgliedern geprägt. „Performer“ spielen<br />

mindestens einmal pro Woche Golf – und<br />

genau die Hälfte dieses Spielertyps übt<br />

ihre Lieblingsbeschäftigung sogar viermal<br />

wöchentlich oder häufiger aus.<br />

Hohe Konsum-Affinität: Branchen-Interesse der Gruppe der „Performer“<br />

Der Performer<br />

Golfmarkt-Studie Welcher Golftyp sind Sie:<br />

Performer, Ambitionierter, Genießer oder Individualist?<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die Ergebnisse vor, Teil 2.<br />

Quelle: ADVANT PLANNING, DGS 2014<br />

In Kooperation mit dem Strategieberater<br />

ADVANT PLANNING hat<br />

die Deutsche Golf Sport (DGS) den<br />

Golfmarkt in Deutschland analysiert.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die interessantesten<br />

Erkenntnisse der Studie in einer<br />

neuen Serie vor.<br />

In dieser Ausgabe wird genauer auf<br />

den ersten der vier Golftypen „Performer“,<br />

„Ambitionierter“, „Genießer“ und „Individualist“<br />

(siehe GT 4/2014) eingegangen.<br />

Die Frage, die sich stellt: Welcher Golftyp<br />

sind Sie?<br />

Der Performer. Im Leben der „Performer“<br />

dreht sich fast alles um Putts, Scores<br />

und Handicaps. Für 95 Prozent ist Golf die<br />

liebste Freizeitbeschäftigung und 74 Prozent<br />

richten sogar ihre gesamte Freizeitplanung<br />

danach aus. Mehr als die Hälfte<br />

Motive. Eine Motivanalyse verdeutlicht<br />

drei Hauptgründe für das hohe Engagement<br />

der „Performer“: „Sportlicher Ehrgeiz“<br />

(71%), das „Clubleben“ (64%) und<br />

das „Erlebnis in der freien Natur“ (64%).<br />

Golfturniere sind eine zwingende Plattform,<br />

die eigene Leistungsfähigkeit <strong>im</strong><br />

Wettkampf zu überprüfen und zu demonstrieren.<br />

Durchschnittlich tritt ein<br />

„Performer“ bei 24 Turnieren pro Jahr an.<br />

Zugang zum Golfsport fanden diese<br />

stark involvierten Golfer pr<strong>im</strong>är durch<br />

golfaffine Familienmitglieder – und das<br />

häufig bereits in jungen Jahren: 46 Prozent<br />

der „Performer“ haben bereits vor<br />

Abschluss des 15. Lebensjahres mit dem<br />

Golfsport begonnen, <strong>im</strong>merhin 17 Prozent<br />

waren jünger als zehn. Psychologische<br />

Erkenntnisse belegen, dass sich<br />

Verhaltensweisen und Vorlieben aus<br />

frühester Kindheit oft ein Leben lang<br />

konservieren.<br />

Abseits der eigenen Golfausübung<br />

zeichnet sich diese Zielgruppe durch ein<br />

überragendes Interesse an medialen Golfthemen<br />

aus. „Performer“ informieren sich<br />

regelmäßig über Golf in den Medien. Aufgrund<br />

der geringen Informationsdichte <strong>im</strong><br />

TV präferieren die Befragten „persönliche<br />

Gespräche“ (83%), „Printmedien“ (76%)<br />

und das „Internet“ (74%) als Informationsquellen.<br />

Demografische Analyse. Welche Personengruppen<br />

neigen zu einer derart<br />

intensiven Ausübung ihrer Sportart? 64<br />

Prozent der „Performer“ sind Männer,<br />

36 Prozent Frauen. Diese Verteilung entspricht<br />

fast exakt der Verteilung unter<br />

allen aktiven Golfern. Altersspezifisch betrachtet<br />

sind die „Performer“ die jüngste<br />

Altersgruppe, mit zunehmendem Alter<br />

n<strong>im</strong>mt die Leistungsorientierung ab.<br />

Das Durchschnittsalter der „Performer“<br />

beträgt 37 Jahre und liegt damit unter<br />

dem Durchschnittsalter aller aktiven<br />

Golfspieler in Deutschland (41 Jahre).<br />

Die „Performer“ zeichnen sich durch<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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trocken zu jeder Zeit - VERSPROCHEN!<br />

Golf als Lebenseinstellung: Eigenschaften und Einstellungen des „Performers“<br />

das niedrigste Durchschnittsalter, aber<br />

gleichzeitig auch durch das höchste Haushaltsnettoeinkommen<br />

aus: 41 Prozent<br />

der Befragten aus diesem Segment verfügen<br />

über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen<br />

von über 7.500 Euro.<br />

Es scheint, dass der starke Leistungswille<br />

der „Performer“ nicht nur <strong>im</strong> Sport<br />

zum Vorschein kommt, sondern sich auch<br />

in einer starken beruflichen Karriereorientierung<br />

niederschlägt. Entsprechend interessant<br />

ist auch der Blick auf das Ausgabeverhalten<br />

dieser Gruppe: Die „Performer“<br />

geben für ihre Lieblings-Freizeitbeschäftigung<br />

durchschnittlich 5.337 Euro pro<br />

Jahr aus. Hochgerechnet auf Deutschland<br />

ergeben sich daraus Gesamtinvestitionen<br />

von ca. 340 Millionen Euro pro Jahr. Am<br />

ausgabefreudigsten ist diese Zielgruppe<br />

be<strong>im</strong> Thema Golfreisen. Durchschnittlich<br />

investiert jeder „Performer“ pro Jahr 1.850<br />

Euro in Golfreisen.<br />

Die Relevanz dieser Zielgruppe für<br />

Golfclubs entsteht auf zwei Ebenen: Ökonomisch<br />

betrachtet profitieren die Anlagen<br />

von hohen Ausgaben dieses Fantyps<br />

für Mitgliedschaften (<strong>im</strong> Schnitt 1.419<br />

Euro) und Green-Fees (<strong>im</strong> Schnitt 340<br />

Euro). Psychografisch betrachtet nehmen<br />

die „Performer“ durch ihre stark ausgeprägte<br />

Identifikation mit dem Verein<br />

eine Multiplikator-Funktion ein. Durch<br />

die Verbreitung der eigenen Begeisterung<br />

werden (bewusst oder unbewusst) neue<br />

Mitglieder und Fans für den Golfclub<br />

gewonnen.<br />

In diesem Kontext ist auch die Golfartikel-Industrie<br />

zu nennen. Mit durchschnittlichen<br />

Ausgaben von 965 Euro <strong>im</strong><br />

Jahr ist diese Zielgruppe ein wichtiger<br />

Sales-Treiber für Golfartikelhersteller und<br />

-händler. Dabei stehen die „Performer“ dem<br />

Sponsoring nicht unkritisch gegenüber:<br />

Regionale Sponsoren werden bevorzugt<br />

(59%) und die Sponsoren sowie die jeweiligen<br />

Produkte sollten zum Club passen<br />

(93%). Besonders akzeptierte Werbeformen<br />

sind Anzeigen in Zeitungen/Zeitschriften,<br />

Werbeartikel sowie die Werbung auf Leaderboard<br />

und Anzeigetafeln (je 88%).<br />

Konsumverhalten. Auch <strong>im</strong> Konsumverhalten<br />

und dem Interesse für Produkte<br />

unterschiedlicher Branchen ist festzustellen,<br />

dass die „Performer“ grundsätzlich<br />

konsuminteressierter sind als die Vertreter<br />

der anderen drei Gruppen. Dies ist<br />

darin begründet, dass die „Performer“ <strong>im</strong><br />

Durchschnitt jünger sind und über die<br />

größten finanziellen Mittel verfügen.<br />

Da für sie ihr Sport an erster Stelle<br />

steht, ist es nur logisch, dass an Produkten<br />

von Sportartikelherstellern das größte<br />

Interesse besteht. Ebenfalls von höchster<br />

Relevanz sind Reisen sowie die Themen<br />

Ernährung, Körperpflege und Autos. Eine<br />

besonders starke Affinität der „Performer“<br />

besteht zu Automobilen aus dem Premiumsegment.<br />

Lesen Sie in der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>:<br />

„Der Ambitionierte“.<br />

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facebook.com/bigmaxgolf<br />

office@golftech.at


CLUBS TURNIERSERIE<br />

GC Herrenalb-Bernbach GC Altenhof Eckernförde GC Fränkische Schweiz<br />

GC Mieminger Plateau<br />

GC Stahlberg <strong>im</strong> Lippetal<br />

GC Ostfriesland<br />

GC Berchtesgaden<br />

GC Vilsbiburg<br />

Auszug aus der Passauer<br />

Neuen Presse: G&LC Bayerwald<br />

Red Golf Moorfleet<br />

GC Unna-Fröndenberg: Ass-Schütze Jörg Szczepanski<br />

GC Pforzhe<strong>im</strong><br />

Karlshäuser Hof<br />

GC Unna-Fröndenberg<br />

GC Mangfalltal<br />

GC Erfurt<br />

G&CC Leinetal Einbeck<br />

Auszüge aus der Bildergalerie: Alle Fotos auf www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e bzw. www.golft<strong>im</strong>e-clubtour.com<br />

Open Golf St. Johann Alpendorf<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Das zweite Ass!<br />

SAMSONITE Club Tour Das zweite Hole-in-One<br />

der laufenden Saison. Regionalfinale stehen an!<br />

Regionalfinale Mitte/Ost, am 29. August:<br />

Im Spa & GolfResort We<strong>im</strong>arer Land<br />

Margarethe Flessner vom<br />

GC Schloss Lütetsburg<br />

hatte Ende April das<br />

erste Ass dieses Jahres<br />

<strong>im</strong> Rahmen der<br />

SAMSONITE Club Tour<br />

powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> geschossen, nun<br />

gibt es erneut Grund zum Feiern: Jörg<br />

Szcsepanski gelang be<strong>im</strong> Qualifikationsturnier<br />

in seinem He<strong>im</strong>atclub GC Unna-<br />

Fröndenberg e. V. am 6. Juli ein weiteres<br />

Hole-in-One. Der Traumschlag gelang auf<br />

Loch 17 aus knapp 160 Metern und wurde<br />

bei der Siegerehrung frenetisch gefeiert.<br />

Auch von unserer Seite auf diesem Wege<br />

noch einmal herzlichen <strong>Glück</strong>wunsch!<br />

Mehr Asse wird es in diesem Jahr wohl<br />

nicht mehr zu bestaunen geben, denn seit<br />

31. Juli ist die offizielle Qualifikationsphase<br />

abgelaufen und die besten Spielerinnen<br />

und Spieler pro Partneranlage in<br />

den fünf Klassen Brutto Damen, Brutto<br />

Herren sowie Netto A, B und C stehen fest.<br />

Ermittelt wurden sie in jedem Partnerclub<br />

durch die Addition der insgesamt gespielten<br />

Punkte seit Saisonbeginn.<br />

Wohin die Einladung zu einem von<br />

in diesem Jahr insgesamt sechs Regionalfinals<br />

geht, steht ebenfalls fest: Fünf<br />

davon werden bundesweit ausgetragen,<br />

das sechste vereint die Besten der Besten<br />

aus Österreich in Kitzbühel.<br />

Die Einladungen dazu werden gerade<br />

versandt und bei den Regionalfinals wird<br />

sich schließlich herausstellen, welche fünf<br />

Qualifikanten pro Turnier eine Einladung<br />

zum großen Jahresfinale <strong>im</strong> 5-Sterne-<br />

Hotel Kempinski Hotel Bahía in Marbella,<br />

Spanien, erhalten werden.<br />

Turnier-Homepage. Alle Informationen<br />

rund um die „SAMSONITE Club Tour<br />

powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2014“ finden<br />

Sie <strong>im</strong> Internet: Dort gibt es für alle Teilnehmer<br />

auch nachträglich noch die<br />

Möglichkeit, sich zu registrieren und an<br />

regelmäßigen Verlosungen der Sponsoring-Partner<br />

teilzunehmen. Alle Fotos finden<br />

Sie zudem auf unserer Facebook-Seite<br />

unter www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e.<br />

Info: www.golft<strong>im</strong>e-clubtour.com<br />

Regionalfinale Süd, am 6. September:<br />

Im Golfpark München Aschhe<strong>im</strong><br />

Regionalfinale Nord, am 12. September:<br />

Im Golf & CC Fleesensee (Schloss Course)<br />

Regionalfinale Österreich, am 6. Oktober:<br />

Im Golf Club Eichenhe<strong>im</strong> in Kitzbühel<br />

Regionalfinale Mitte, am 4. Oktober:<br />

Im Golfclub Würzburg<br />

Regionalfinale West, am 20. September:<br />

Im GC Velbert – Gut Kuhlendahl<br />

Co-Sponsors<br />

Supplying Sponsors<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 79


CLUBS NATIONAL<br />

WM gewürzt<br />

AEG Golf & Cook Cup Koch-Pirat<br />

Stefan Marquard enterte die Gaumen<br />

der Golfer <strong>im</strong> GC Olching.<br />

Stefan Marquard versteht sein Geschäft: Mixen, was sich mixen lässt<br />

Am Tag vor<br />

dem WM-<br />

Endspiel war<br />

auch be<strong>im</strong> AEG<br />

Golf & Cook<br />

Cup Teamwork<br />

gefragt. Thomas H<strong>im</strong>mel hatte<br />

mit seinem neuen Platzdesign<br />

die Voraussetzung für die<br />

Rückkehr nach Olching gelegt.<br />

Manager Markus Schweiger tat<br />

sich als Wetter-Guru hervor<br />

und beschwor den einstündigen<br />

Platzregen in seine Schranken.<br />

Trocken konnte gestartet<br />

werden. Und gleich forderte<br />

Pro Marco Schmuck, der ja in<br />

Olching sein He<strong>im</strong>spiel hatte,<br />

am 11. Loch, einem Par drei,<br />

145 Meter, zum „Beat the Pro“.<br />

14 Golfer waren am Ende besser.<br />

Sie durften an einem spektakulären<br />

Shoot Out von der<br />

Clubhaus Terrasse teilnehmen<br />

und die Fahne auf dem 18. Grün<br />

angreifen. Das könnte die neue<br />

Olchinger Zocker-Unterhaltung<br />

werden.<br />

Die Mischung aus Sport<br />

und Genuss hat das AEG Team<br />

um Carsten Kiefer, Marco<br />

Schmuck aber vor allem Koch-<br />

Pirat Stefan Marquard so<br />

lichkeiten unterschiedlicher<br />

Variationen und Geschmacksrichtungen.<br />

Be<strong>im</strong> gemütlich<br />

entspannten Coming Home<br />

war trotzdem noch einmal<br />

Golf das Thema. Mit Video und<br />

dem elektronisch unbestechlichen<br />

Trackman wurde so<br />

mancher Schwung analysiert,<br />

aber auch bewundert oder belächelt.<br />

Bei Brotzeit, Bier und<br />

Drinks klang der golferische<br />

Teil eigentlich aus. Hätte da<br />

nicht noch vor der Abendveranstaltung<br />

das Pitch-Getümmel<br />

auf der Clubhaus Terrasse<br />

das Interesse geweckt.<br />

Wechsel. Vom Grün ins Clubhaus<br />

war inzwischen auch der<br />

Maître de Cuisine umgezogen<br />

und agierte mit Fleisch, Fisch,<br />

Gemüse und zahlreichen Zutaten<br />

am modernsten AEG Herd<br />

wie ein Pilot <strong>im</strong> S<strong>im</strong>ulator –<br />

traumwandlerisch. Er verband<br />

traditionelles Kochniveau mit<br />

neuen Feinheiten und sparte<br />

nicht mit überzeugenden Erläuterungen<br />

für seine naseweisen<br />

Zuschauer.<br />

Dann kam der Auftritt von<br />

AEG Boss Klaus Wührl, der die<br />

Marco Schuck beherrscht Golf mit links und rechts: Alles in einer Hand<br />

AEG Golf & Cook Cup-Termine 2014 <strong>im</strong> Überblick<br />

16. August, St. Johann<br />

GC Rheinhessen Hofgut Wißberg, www.gc-rheinhessen.de<br />

23. August, Bruchsal<br />

Golfclub Bruchsal, www.golfclub-bruchsal.de<br />

Stefan Marquard in seinem Element: Dieser Herd gehorcht ihm aufs Wort<br />

verfeinert und zu einem gesellschaftlichen<br />

Highlight herausgeputzt,<br />

dass die Teilnehmer<br />

aus dem Schwärmen nicht<br />

herauskamen. Der Wettergott<br />

hielt auch freundlich still. Er<br />

hatte ja seinen Segen ordentlich<br />

dazugegossen.<br />

Die beiden Gourmet-Stationen<br />

auf der Runde produzierten<br />

ohne Unterlass Köst-<br />

Siegerehrung einleitete. Viele<br />

nützliche AEG Elektrolux-Geräte<br />

fanden dankbare Abnehmer.<br />

Am liebsten würde Klaus<br />

Wührl die Golfbags seiner Gäste<br />

in Zukunft statt mit 14 Schlägern<br />

mit 14 Haushaltsgeräten<br />

bestücken. Den Abnehmerkreis<br />

hatte er ja zahlreich um<br />

sich versammelt. GT KW<br />

Info: www.aeg.de/golf<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


CLUBS NATIONAL<br />

WM gewürzt<br />

AEG Golf & Cook Cup Koch-Pirat<br />

Stefan Marquard enterte die Gaumen<br />

der Golfer <strong>im</strong> GC Olching.<br />

Stefan Marquard versteht sein Geschäft: Mixen, was sich mixen lässt<br />

Am Tag vor<br />

dem WM-<br />

Endspiel war<br />

auch be<strong>im</strong> AEG<br />

Golf & Cook<br />

Cup Teamwork<br />

gefragt. Thomas H<strong>im</strong>mel hatte<br />

mit seinem neuen Platzdesign<br />

die Voraussetzung für die<br />

Rückkehr nach Olching gelegt.<br />

Manager Markus Schweiger tat<br />

sich als Wetter-Guru hervor<br />

und beschwor den einstündigen<br />

Platzregen in seine Schranken.<br />

Trocken konnte gestartet<br />

werden. Und gleich forderte<br />

Pro Marco Schmuck, der ja in<br />

Olching sein He<strong>im</strong>spiel hatte,<br />

am 11. Loch, einem Par drei,<br />

145 Meter, zum „Beat the Pro“.<br />

14 Golfer waren am Ende besser.<br />

Sie durften an einem spektakulären<br />

Shoot Out von der<br />

Clubhaus Terrasse teilnehmen<br />

und die Fahne auf dem 18. Grün<br />

angreifen. Das könnte die neue<br />

Olchinger Zocker-Unterhaltung<br />

werden.<br />

Die Mischung aus Sport<br />

und Genuss hat das AEG Team<br />

um Carsten Kiefer, Marco<br />

Schmuck aber vor allem Koch-<br />

Pirat Stefan Marquard so<br />

lichkeiten unterschiedlicher<br />

Variationen und Geschmacksrichtungen.<br />

Be<strong>im</strong> gemütlich<br />

entspannten Coming Home<br />

war trotzdem noch einmal<br />

Golf das Thema. Mit Video und<br />

dem elektronisch unbestechlichen<br />

Trackman wurde so<br />

mancher Schwung analysiert,<br />

aber auch bewundert oder belächelt.<br />

Bei Brotzeit, Bier und<br />

Drinks klang der golferische<br />

Teil eigentlich aus. Hätte da<br />

nicht noch vor der Abendveranstaltung<br />

das Pitch-Getümmel<br />

auf der Clubhaus Terrasse<br />

das Interesse geweckt.<br />

Wechsel. Vom Grün ins Clubhaus<br />

war inzwischen auch der<br />

Maître de Cuisine umgezogen<br />

und agierte mit Fleisch, Fisch,<br />

Gemüse und zahlreichen Zutaten<br />

am modernsten AEG Herd<br />

wie ein Pilot <strong>im</strong> S<strong>im</strong>ulator –<br />

traumwandlerisch. Er verband<br />

traditionelles Kochniveau mit<br />

neuen Feinheiten und sparte<br />

nicht mit überzeugenden Erläuterungen<br />

für seine naseweisen<br />

Zuschauer.<br />

Dann kam der Auftritt von<br />

AEG Boss Klaus Wührl, der die<br />

Marco Schuck beherrscht Golf mit links und rechts: Alles in einer Hand<br />

AEG Golf & Cook Cup-Termine 2014 <strong>im</strong> Überblick<br />

16. August, St. Johann<br />

GC Rheinhessen Hofgut Wißberg, www.gc-rheinhessen.de<br />

23. August, Bruchsal<br />

Golfclub Bruchsal, www.golfclub-bruchsal.de<br />

Stefan Marquard in seinem Element: Dieser Herd gehorcht ihm aufs Wort<br />

verfeinert und zu einem gesellschaftlichen<br />

Highlight herausgeputzt,<br />

dass die Teilnehmer<br />

aus dem Schwärmen nicht<br />

herauskamen. Der Wettergott<br />

hielt auch freundlich still. Er<br />

hatte ja seinen Segen ordentlich<br />

dazugegossen.<br />

Die beiden Gourmet-Stationen<br />

auf der Runde produzierten<br />

ohne Unterlass Köst-<br />

Siegerehrung einleitete. Viele<br />

nützliche AEG Elektrolux-Geräte<br />

fanden dankbare Abnehmer.<br />

Am liebsten würde Klaus<br />

Wührl die Golfbags seiner Gäste<br />

in Zukunft statt mit 14 Schlägern<br />

mit 14 Haushaltsgeräten<br />

bestücken. Den Abnehmerkreis<br />

hatte er ja zahlreich um<br />

sich versammelt. GT KW<br />

Info: www.aeg.de/golf<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />

Golfbüchern, lebt als Schriftsteller<br />

bei Gießen. Als Mitarbeiter des<br />

„Golftherapeutischen Pflegediensts“<br />

berichtet er live aus der Grünen Hölle …<br />

Fahrenbachs<br />

Erleuchtung<br />

»Dann wurde<br />

man deutlicher:<br />

Was er hier denn<br />

zu suchen hätte,<br />

wenn er die<br />

Position dieser<br />

clubfreien Golf-<br />

Chaoten verträte?<br />

Und: Ob er selbst<br />

auch ein Golfpirat<br />

wäre, der sich<br />

durch die Lande<br />

schnorrt?«<br />

Drei Rollkommandos hatte der<br />

Verband losgetreten, um der<br />

desaströsen Golfentwicklung<br />

in Deutschland entgegenzuwirken<br />

und Clubpräsident<br />

Fahrenbach hatte sich von<br />

seiner Berufung in eine Arbeitsgruppe seines<br />

Verbands viel versprochen. Nach seiner Rückkehr<br />

in he<strong>im</strong>atliche Gefilde wirkte er jedoch<br />

desillusioniert – wenn nicht gar desorientiert –,<br />

denn er setzte sich zu uns an den Stammtisch<br />

des Golftherapeutischen Pflegediensts.<br />

Janzen, Schunk und ich schwiegen. Der<br />

starre Blick unseres Präsidenten ließ erkennen,<br />

dass ein Notfall vorlag. Wir hatten bereits mehrfach<br />

Funktionäre mit „Nothelfer-Syndrom“<br />

versorgt, aber auf Fahrenbach schien ein noch<br />

dunklerer Schatten zu liegen.<br />

Das großspurige Getue, mit dem er uns in<br />

den letzten Wochen die Nerven geraubt hatte,<br />

war verschwunden. Übrig geblieben war ein<br />

verstörtes Häufchen Elend, das einem Bürgerkrieg<br />

entkommen schien. Unser Schweigen<br />

ließ ihn langsam auftauen. Nach kurzem Rumdrucksen<br />

öffnete Fahrenbach sein Herz und<br />

mit einem lauten Seufzer erzählte er, wie man<br />

über ihn hergefallen war, um jegliche Ambitionen<br />

des Newcomers <strong>im</strong> Vorfeld zu verbeißen.<br />

Das Problem war, dass der in Verbandsintrigen<br />

gänzlich unerfahrene Fahrenbach<br />

keine Ahnung hatte, wer wo stand und warum<br />

er – aus welchen Motiven – welche Position<br />

vertrat. Fahrenbach, der sein Präsidentenleben<br />

lang mit dem Verbandsstrom geschwommen<br />

war, spürte, dass er mit seinem am Verbandstag<br />

mit Ovationen bedachten „Fahrenbach‘schen<br />

Schweigen“ nicht durchkommen würde.<br />

Als er um Position gebeten wurde, versuchte<br />

er es mit Allgemeinplätzen, in denen er einen<br />

gemeinsamen Nenner vermutete. Da das Ziel<br />

der Arbeitsgruppe in der Gewinnung neuer<br />

Club-Mitglieder lag, bezeichnete er jene Clubs,<br />

die VcG und Clubfreie Spieler willkommen<br />

heißen als „fortschrittlich“. Auch die Bereitschaft<br />

des Verbands, eine Liberalisierung des<br />

Golfmarkts anzustreben, begrüßte er und<br />

betete insgehe<strong>im</strong>, nichts Falsches gesagt zu<br />

haben.<br />

Aus der nachfolgenden allgemeinen Sprachlosigkeit<br />

hoffte er eine gewisse Begeisterung<br />

heraushören zu können, aber er irrte. Dem<br />

kalten Schweigen folgte ein Sturm heftiger<br />

Entrüstung. Fahrenbach wusste nicht, dass<br />

er in jenen Kreisen gelandet war, die hinter<br />

der Hand als „AG Königsmörder“ bezeichnet<br />

wurde. Ein auf Krawall gebürsteter Golfanlagen-<br />

Besitzer deklassierte seine Statements als<br />

„Gewäsch“, was noch der freundlichste Kommentar<br />

war.<br />

Dann wurde man deutlicher: Was er hier<br />

denn zu suchen habe, wenn er die Position<br />

dieser clubfreien Golf-Chaoten verträte? Ob er<br />

selbst auch ein Golfpirat wäre, der sich durch<br />

die Lande schnorrt? Stammelnd berichtete uns<br />

Fahrenbach, wie er von einem erzkonservativen<br />

Schreihals für sein Lob Richtung Verbandspräsident<br />

als „Putin-Versteher“ besch<strong>im</strong>pft<br />

wurde.<br />

In der Kaffeepause wären alle auffällig auf<br />

Distanz gegangen, worauf ihm die klassischen<br />

golfphilosophischen Fragen in den Sinn<br />

kamen, die er sich schon oft während eines<br />

Golfturniers gestellt hatte: „Wer bin ich,<br />

warum bin ich hier und warum tue ich mir das<br />

an?“ „Und? Wie ging es weiter?“, fragte Janzen<br />

schließlich.<br />

Fahrenbach senkte die St<strong>im</strong>me und deutete<br />

psychosomatische Reaktionen an, Unruhen <strong>im</strong><br />

Unterleib, wie sie dereinst auch Bobby Jones<br />

und Henry Cotton <strong>im</strong> Turnier-Stress erdulden<br />

mussten. Mit der Ausflucht eruptiver Unpässlichkeiten<br />

habe er seine Arbeitsgruppe verlassen<br />

und wäre in die Tiefen des Parkhauses<br />

geflüchtet. Mehr als eine Stunde sei er orientierungslos<br />

durch die Ebenen geirrt, bis ihm ein<br />

Hausmeister half, seinen Wagen zu finden.<br />

Auf der He<strong>im</strong>reise wäre langsam eine Art<br />

Nebel von ihm gewichen, ein Dunst, in dem<br />

Politiker und Funktionäre leben und Entscheidungen<br />

treffen, die man mit wachen<br />

Sinnen nur als „kompletten Schwachsinn“<br />

bezeichnen kann. Ein aufgeblendetes Fahrzeug<br />

wäre ihm entgegengerast – und <strong>im</strong> gleißenden<br />

Licht der Scheinwerfer sei ihm schlagartig<br />

bewusst geworden, was er in den letzten<br />

Monaten in seinem Club angerichtet hatte:<br />

Kompletten Schwachsinn!<br />

Wir vom Golftherapeutischen Pflegedienst<br />

konnten ihm zu dieser Erleuchtung nur von<br />

Herzen gratulieren.<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


5 Jahre Weltklasse-Golf <strong>im</strong> Münchner Süden!<br />

Feiern Sie mit uns und genießen Sie den unglaublichen Weitblick vor den<br />

Toren des Tegernseer Tals. Hier präsentiert sich der bayerische H<strong>im</strong>mel <strong>im</strong><br />

schönsten Weißblau und die Alpengipfel wetteifern um das beeindruckendste Profil.<br />

Wir bedanken uns für 5 erfolgreiche Jahre und senken die Greenfeepreise:<br />

Designer Course Montag - Freitag Samstag, Sonn- und Feiertag<br />

18 Loch 65,- € statt 85,- € 85,- € statt 98,- €<br />

18 Loch ab 14:00 Uhr 45,- € statt 55,- € 55,- € statt 65,- €<br />

9 Loch 35,- € statt 45,- € 45,- € statt 55,- €<br />

Mehr unter: www.golfvalley.de<br />

Golf Valley GmbH · Am Golfplatz 1 · 83626 Valley<br />

E-Mail: info@golfvalley.de · Tel.: +49 (0)8024/9 02 79 - 0<br />

SAVE THE DATE!<br />

11.8. - 17.8.:<br />

5 Jahre Valley Golfwoche<br />

Mo: Vergünstigte Einspielrunde<br />

Di: Großer Valleyer Senioren Cup<br />

Mi: Gentlemen’s Cup<br />

Do: Damenwahl Bestball<br />

Fr: Bogner Trophy<br />

Sa: 5-Jahres-Feier<br />

So: Super Gold Cup


REISE SÜDAFRIKA<br />

Rovos Rail-Speisewagen: Ambiente wie auf einem Kreuzschiff hoch zur See<br />

Rovos Rail bei Nacht: Die Luxus-Kabine mit Doppelbett und eigenem Bad<br />

Von OSKAR BRUNNTHALER (Text) & FRANK J. GINDLER (Fotos)<br />

Der Weg ist<br />

nicht weit.<br />

Keine hundert<br />

Meter. Ein ge-<br />

pflasterter Pfad<br />

Richtung Eisen-<br />

gerüst. Richtung rostiger<br />

Metallstäbe, scheinbar wahllos<br />

in den Boden gerammt. Es<br />

könnten auch Gitterstäbe sein,<br />

die Menschen gefangen halten.<br />

Zum Beispiel 27 Jahre lang. Einen<br />

gewissen Nelson Mandela.<br />

„The long walk to freedom“<br />

dauert hier, drei Kilometer von<br />

Howick, KwaZulu-Natal entfernt,<br />

keine drei Minuten.<br />

Am rechten Punkt angelangt,<br />

hebt sich plötzlich ein<br />

zehn Meter großes Porträt gegen<br />

den H<strong>im</strong>mel ab: Der Geist<br />

Nelson Mandelas, 1990 freigelassen,<br />

1993 Friedensnobel-<br />

Preisträger und seit seinem<br />

Tod 2013 Sinnbild eines eisernen<br />

Verfechters und Kämpfers<br />

für die Anti-Apartheid-Politik.<br />

50 unscheinbare Eisenstäbe,<br />

die – vom rechten Standpunkt<br />

aus gesehen – die Welt veränderten.<br />

Zumindest die der<br />

Südafrikaner.<br />

Eine der vielen – zweifellos<br />

aber die markanteste Station<br />

des exklusiven Rovos Rail<br />

„Pride of Africa“, der hier,<br />

mitten <strong>im</strong> touristischen Niemandsland,<br />

haltmacht. Nur<br />

für ein paar Stunden. Um<br />

vom 5-Sterne-Luxus-Urlaub<br />

zurückzufinden in die Welt<br />

eines unermüdlichen Freiheitskämpfers,<br />

der beinahe<br />

daran zerbrach, dass er seine<br />

Kinder und Enkelkinder<br />

27 Jahre nicht sehen, nicht<br />

sprechen, nicht in die Arme<br />

nehmen konnte.<br />

Wie, der Champagner ist<br />

nicht kalt genug? Abends, be<strong>im</strong><br />

Gala-Dinner <strong>im</strong> nostalgischsten<br />

Zug der Welt wird sehr rasch<br />

der wachrüttelnde Eindruck<br />

des Nachmittags weggespült. E<br />

Der Klassiker auf Schienen: Rovos Rail<br />

„Pride of Africa“ bereit zum Einsteigen<br />

ZUGVÖ<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


GEL sein<br />

Zeitreise Im nostalgischsten Zug<br />

der Welt durch Südafrika – ein<br />

Highlight nicht nur für Golfer. Dank<br />

Nelson Mandela, der ein Leben lang<br />

für Freiheit kämpfte und so auch<br />

Land für Touristen öffnete.<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 85


REISE SÜDAFRIKA<br />

Das Clubhaus des Leopard Creek Country Club, davor das Insel-Grün der 18. Spielbahn: Gäste der nahe gelegenen Buhala Game Lodge sind willkommen<br />

Und die Frage, wie man denn<br />

die 13, das Signature-Hole<br />

vom Z<strong>im</strong>bali Course gespielt<br />

hat, verliert völlig an Bedeutung<br />

in Anbetracht der historischen<br />

Größe eines Mandela-<br />

Denkmals.<br />

Ein bisserl zu viel „Sent<strong>im</strong>ental<br />

Journey“? Nicht wirklich,<br />

aber fangen wir von vorne<br />

mit einer außergewöhnlichen<br />

Südafrika-Reise an:<br />

Zugvögeln gleich zieht es<br />

jedes Jahr Tausende Europäer<br />

die ca. 8.000 km Richtung<br />

Süden, nach Kapstadt, Johannesburg,<br />

Pretoria, Durban,<br />

um nur einige südafrikanische<br />

Urlaubs-Destinationen zu nennen.<br />

Im „Bermuda-Dreieck“<br />

Johannesburg, Durban, Pretoria<br />

liegt eine ganz spezifische<br />

„Golf-Route“ – nicht nur wegen<br />

des neuen Nelson Mandela-<br />

Museums. Eine dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Golf-Safari mit Stationen<br />

in einer klassischen Lodge, in<br />

einem Golf-Resort nach amerikanischem<br />

Muster und auf einer<br />

dreitägigen Fahrt in einem<br />

Zug, der seinesgleichen sucht.<br />

Die Buhala Game Lodge.<br />

Mit „Herzlich willkommen“<br />

begrüßt hier die Besitzerin<br />

Sugar Rhodes ihre Gäste. Das<br />

einst private Refugium in Swaziland,<br />

an der N4 Staatsstraße<br />

in der Provinz Mpumalanga,<br />

hat Sugar nach dem Tod ihres<br />

Mannes Arthur in ein kleines<br />

Gäste-Paradies umgewandelt.<br />

Zehn Doppelz<strong>im</strong>mer (The Serengeti<br />

Room, The Massai Mara<br />

Room oder The Malindi Room,<br />

um nur einige zu nennen) in<br />

absolut privater Atmosphäre<br />

(bestückt mit Familien-Fotos<br />

aus den 60er-Jahren) mit dem<br />

persönlichen Service sind der<br />

passende Einstieg in einen klassischen<br />

Südafrika-Urlaub. Die<br />

Z<strong>im</strong>mer sind mit großzügigen<br />

Bädern, Kl<strong>im</strong>aanlage, Wi-Fi und<br />

TV ausgestattet, am liebsten<br />

werden die beiden „Elefanten-<br />

Abschlag 18. Loch des Leopard Creek: Künstlerische Bronze-Skulpturen<br />

Suites“ mit eigenem Pool, Innenund<br />

Außendusche, gebucht.<br />

Von der Terrasse schweift<br />

der Blick über den Crocodile<br />

River und die Ausläufer des<br />

Kruger Nationalparks – und<br />

tatsächlich zieht da eine Elefanten-Herde<br />

das Ufer entlang,<br />

<strong>im</strong> Wasser tummeln sich Hippos.<br />

„Da haben Sie heute besonderes<br />

<strong>Glück</strong>“, strahlt Sugar,<br />

„es kann passieren, dass Gäste<br />

hier zwei Wochen lang kein<br />

einziges Tier vor die Kamera<br />

bekommen.“<br />

Seltener Besuch. „Manchmal“,<br />

erzählt Lady Sugar,<br />

„kommen Elefanten durch den<br />

Crocodile River herüber und<br />

holen sich einen Schluck Wasser<br />

aus dem Pool, schauen, was<br />

die Gäste so treiben, um dann<br />

wieder weiterzuziehen.“<br />

Ganz so wie der Urlauber<br />

aus Europa, der fasziniert von<br />

der Vielfalt der Natur aus dem<br />

Staunen nicht herauskommt.<br />

Keine 20 Minuten entfernt<br />

das erste golferische Highlight:<br />

der Leopard Creek Country<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Start der Foto Safari: Auf der Terrasse der Buhala Game Lodge<br />

Elefant am Crocodile River,<br />

Kruger Nationalpark:<br />

Tolle Aussicht<br />

Club, neben dem Melane GC<br />

und dem Komatipoort GC<br />

der bekannteste und exklusivste<br />

Platz. Die Buhala Game<br />

Lodge hat eine Kooperation<br />

mit dem exklusiven Privat-<br />

Club und ist somit für Sugars<br />

Gäste auch offen. Allein vom<br />

streng bewachten Gate geht<br />

es zwei Kilometer durch den<br />

Kruger National Park an landestypischen<br />

Villen vorbei, bis<br />

man das herrschaftliche Clubhaus<br />

erreicht.<br />

Der Championship Course<br />

von Gary Player wurde 1995<br />

gebaut und ist sowohl eine<br />

sportliche als auch eine optische<br />

Herausforderung. Der<br />

Par-72-Platz über 6.472 Meter<br />

ist ein perfekter Parkland<br />

Course, weitläufig und dennoch<br />

challenging. Markant die<br />

naturgetreuen Bronze-Skulpturen<br />

an jedem Abschlag – ein<br />

Leopard in 18 Variationen – da<br />

konnte sich ein Künstler wahrlich<br />

austoben.<br />

Einzigartig. Das Resort auf<br />

360 Hektar Land gehört der<br />

Familie Rupert (Dunhill-<br />

Dynastie) und schom am<br />

Clubhaus <strong>im</strong> Kolonial-Stil ist<br />

zu erkennen, dass Geld hier<br />

keine Rolle spielt. Bestes Beispiel:<br />

Das Grün der 13. Spielbahn<br />

(Signature Hole Par 5,<br />

505 m) rutschte nach einem<br />

sintflutartigen Regen ab, verschwand<br />

<strong>im</strong> angrenzenden<br />

Tropenwald. Durch eine kostenaufwendige<br />

Stahlkonstruktion<br />

wurde das Grün an der<br />

gleichen Stelle wiederaufgebaut.<br />

Wer auf dem neuen Grün<br />

puttet, würde nie auf die Idee<br />

kommen, dass unter dem welligen<br />

13. Loch ein Stahlgerüst<br />

das über 300 m 2 große Grün<br />

trägt.<br />

Auch Nelson Mandela trägt<br />

eine Stahlkonstruktion des<br />

italienischen Künstlers Marco<br />

Cianfanelli aus Johannesburg<br />

und ist spätestens jetzt unsterblich<br />

geworden. E


REISE SÜDAFRIKA<br />

Signature Hole des 27 Loch<br />

Designer Course: Das Inselgrün der C7<br />

Die Mount Edgecombe Golf Lodge bei Durban: Antilopen vor der Terrasse, ebenso der Abschlag von Bahn 9, ein Par 3<br />

Die nächste Station liegt<br />

vor den Toren von Durban:<br />

Der Mount Edgecombe CC.<br />

Mit dem Flieger geht es an die<br />

Küste des Pazifischen Ozeans<br />

ins Hinterland von Umhlanga<br />

Rocks. Der heute zwei<br />

18-Loch-Plätze umfassende<br />

Mount Edgecombe Country<br />

Club wurde 1859 (!) von wohlhabenden<br />

Zuckerbaronen gegründet<br />

und ist etwas einfach<br />

gestrickt, auch wenn hier <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr die European<br />

Tour Station machte (Nelson<br />

Mandela Championship).<br />

Direkt am neunten Abschlag<br />

liegt die 4-Sterne-Mount<br />

Edgecombe Golf Lodge, Eigentum<br />

eines Deutschen, der hier<br />

sechs Suiten vermietet. Das<br />

Haus erinnert an Südstaaten-<br />

Lifestyle zu südafrikanischen<br />

Preisen. Zwei Ehepaare aus<br />

dem Schwäbischen verbringen<br />

gerade ihren sechswöchigen<br />

Urlaub hier und scherzen:<br />

„Schreibt nicht zu gut über<br />

dieses Juwel, sonst kommen<br />

alle hierher . . .“<br />

Familienanschluss. Betreut<br />

werden die Gäste ganz familiär<br />

von Willy und Anni. Er war<br />

einst Jumbo-Pilot und spielt<br />

heute mit seiner Frau vom<br />

Hausmeister bis zum Alleinunterhalter<br />

abends an der Bar<br />

den perfekten Gastgeber.<br />

Dabei kann man auch ungestört<br />

von der Terrasse aus<br />

die Antilopen beobachten, die<br />

seelenruhig über die Fairways<br />

wandern, oder den quirligen<br />

Grünmeerkatzen zusehen, wie<br />

sie versuchen, aus den Golfbags<br />

irgendetwas Essbares zu<br />

stehlen. „Wenn Sie die Lodge<br />

NELSON MANDELA. Wer einen<br />

Abstecher in die Midlands<br />

zwischen Durban und Pretoria<br />

macht, sollte das neue Nelson<br />

Mandela-Monument nicht links<br />

liegen lassen. An der R103<br />

liegt das Mandela-Museum mit<br />

Dokumentationen vom Leben<br />

des Freiheitskämpfers. Hier<br />

wurde der spätere Friedensnobelpreisträger<br />

am 5. August<br />

1962 verhaftet und für 27 Jahre<br />

hinter Gitter gesperrt. Die<br />

künstlerische Umsetzung des<br />

Nelson Mandela-Monuments<br />

von Marco Cianfanelli ist einfach<br />

genial. www.southafrica.net<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Clubhaus des Edgecombe CC: Gehe<strong>im</strong>tipp<br />

Luxus-Villen <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>bali CC: Bestes Resort<br />

Z<strong>im</strong>bali CC, Abschlag 2: Toller Meerblick<br />

Abstecher: Champagne Sports Resort GC<br />

Info Südafrika:<br />

• www.buhala.co.za<br />

• www.z<strong>im</strong>bali.co.za<br />

•www.champagnesportsresort.com<br />

• www.mountedgecombe.com<br />

• www.doclub.co.za<br />

• www.leopardcreek.co.za<br />

• www.rovos.com<br />

• www.dein-suedafrika.de<br />

• www.golfen-in-afrika.de<br />

• www.classicgolftours.de<br />

verlassen“, warnt Willy, „dann<br />

unbedingt alle Fenster und<br />

Türen schließen – die Affen<br />

räumen sonst die Bude aus . . .“<br />

Ein absolutes golferisches<br />

Erlebnis ist der Abstecher zum<br />

Z<strong>im</strong>bali Country Club (Tom<br />

Weiskopf), der direkt an der<br />

Küste liegt und zu den besten<br />

Plätzen der Region zählt. Mit<br />

seinen 6.524 Metern ist der<br />

Par-72-Kurs alles andere als<br />

leicht, dazu kommt noch<br />

die ständige Brise vom Meer.<br />

Sicherlich eine echte golferische<br />

Herausforderung für jede<br />

Spielstärke.<br />

Auf alle Fälle sollte auch<br />

der The Royal Durban Country<br />

Club mit eingeplant werden –<br />

eine Oase der Ruhe inmitten<br />

der quirligen Hafenstadt Durban<br />

und einer der anspruchsvollsten<br />

Meisterschaftsplätze<br />

Südafrikas für nur 30 Euro<br />

Greenfee.<br />

Kreuzfahrt auf Schienen.<br />

Von Durban geht es weiter<br />

nach Pretoria – und zwar mit<br />

dem exklusiven Rovos Rail,<br />

vergleichbar mit einer luxuriösen<br />

Kreuzfahrt, nur eben auf<br />

Schienen. Jede Kabine verfügt<br />

über ein Doppelbett und ein<br />

eigenes Bad. Während tagsüber<br />

in lockerer Freizeitkleidung<br />

die vorbeiziehende Landschaft<br />

genossen wird, heißt es abends<br />

mit Sakko und Krawatte anzutanzen.<br />

Stilvoll wird dann<br />

auch in KwaZulu-Natal angehalten,<br />

wo ein Teil der Touristen<br />

auf Safari geht, andere<br />

wiederum Golf spielen.<br />

Und zwar <strong>im</strong> Champagne<br />

Sports Resort GC, Central<br />

Drakensberg. Innerhalb des<br />

Resorts gibt es Tennisplätze,<br />

Reitställe, Schw<strong>im</strong>mbecken,<br />

90 T<strong>im</strong>e-Sharing-Chalets für<br />

Selbstversorger und über 150<br />

Hotelz<strong>im</strong>mer sowie luxuriöse<br />

Executive Suiten.<br />

Und über allem thront<br />

Nelson Mandela, <strong>im</strong>mer allgegenwärtig.<br />

Selbst vom Rovos<br />

Rail aus sind die mahnenden<br />

Eisenstäbe zu sehen. Die einen<br />

daran erinnern, dass es (am 5.<br />

August 1962 wurde hier Nelson<br />

Mandela verhaftet) nicht<br />

<strong>im</strong>mer so friedlich zuging.<br />

<br />

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GO KART<br />

ELECTRIC <strong>GOLF</strong><br />

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<br />

<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5Anz -2014 Strelasund.pdf10:43:40 www.golft<strong>im</strong>e.de Juli 11, 89 2014


REISE SPANIEN<br />

Dem H<strong>im</strong>mel ganz nah: Großartige Aussichten von der Anhöhe des Carrossa Resort & Villas <strong>im</strong> Nordosten von Mallorca<br />

Goldener Herbst<br />

Carrossa Resort & Villas Individual-Idylle pur<br />

auf 350 Hektar: La Dolce Vita auf Mallorca.<br />

Welcome to Carrossa: 350 Hektar-Oase<br />

Uriges Ambiente: 300 Jahre alter Landsitz<br />

Seit das neue kommunale „Gesetz<br />

für bürgerliches Benehmen“ am<br />

12. Mai diesen Jahres in Palma<br />

de Mallorca verabschiedet wurde,<br />

hat sich einiges geändert in und<br />

inzwischen auch rund um die Hauptstadt<br />

von Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel:<br />

Schluss mit ausschweifenden Saufgelagen,<br />

Prostitution und generell „unzivilisiertem<br />

Verhalten“. Selbst „zu viel nackte<br />

Haut“ bei einem Spaziergang in der Altstadt<br />

von Palma wird inzwischen mit einem<br />

Bußgeld geahndet.<br />

Einem, dem das alles ziemlich egal<br />

sein kann, ist Heinz Hamacher. Der Anfangsechziger,<br />

der seit über 20 Jahren erfolgreich<br />

auf der Insel in Sachen Immobilien<br />

und Hotellerie agiert, sieht sein jüngstes<br />

Großprojekt, das Carrossa Resort & Villas,<br />

fernab des Trubels in und rund um Palma,<br />

<strong>im</strong> Nordosten Mallorcas erfolgreich gedeihen.<br />

Auf einem Areal von 350 Hektar, das<br />

sind, anders ausgedrückt, 3,5 Millionen<br />

Quadratmeter, hat der gebürtige Westfale<br />

ein Refugium geschaffen, das in dieser<br />

Form bislang einzigartig ist auf Mallorca:<br />

Einem Dorf gleich, thront das Mega-Resort<br />

rund fünf Minuten südwestlich von Artà<br />

auf einer Anhöhe, mit traumhaften Ausblicken<br />

auf die Buchten von Alcudia <strong>im</strong> Nordwesten<br />

über Cala Ratjada <strong>im</strong> Nordosten bis<br />

hin zu Cala Millor <strong>im</strong> Süden.<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Partner-Anlage <strong>im</strong> Nordosten Mallorcas: Capdepera Golf, hier Loch 10<br />

Oase der Ruhe. Wenn es etwas gibt, das<br />

das Carrossa Resort & Villas mehr als alles<br />

andere auszeichnet, dann ist das die Weitläufigkeit,<br />

auf der sich ein Seminarhotel<br />

samt Bodega und mediterranem Restaurant,<br />

eine Kapelle sowie sieben luxuriöse<br />

Villen über den 300 Jahre alten herrschaftlichen<br />

Landsitz verteilen. Wegen seiner<br />

Abgeschiedenheit, der reichhaltigen Flora<br />

und Fauna und dem schlicht anmutenden<br />

Ambiente wird das Haus auch gerne als<br />

Tagungs-, Incentive- aber auch Foto- und<br />

Film-Location gebucht.<br />

25 großzügige Suiten und Juniorsuiten<br />

beherbergt das Hotel, alle in geschmackvollem<br />

Landhausstil eingerichtet und nach<br />

modernstem Standard ausgestattet. Ein<br />

Tennisplatz und ein großer Pool ergänzen<br />

das sportliche Angebot des Hauses,<br />

das übrigens von der Zeitschrift „Mallorca<br />

geht aus“ bereits 2009/2010 als bestes<br />

Incentive/Event Hotel der Insel ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Sieben Landhäuser bzw. Fincas, jeweils<br />

inklusive Pool, SAT-TV, WLAN und vollausgestatteten<br />

Küchen bzw. Wohnberei-chen,<br />

stehen mit Flächen von bis zu<br />

500 m² für Individualurlauber bereit.<br />

Das Angebot reicht hier – je nach<br />

Wunsch und Bedarf – von Apartments<br />

und Doppelhaus-Hälften mit zwei oder<br />

drei Schlafz<strong>im</strong>mern über Landhäuser mit<br />

drei Schlafz<strong>im</strong>mern bis hin zu eleganten<br />

Neubau-Villen mit vier oder fünf Schlafz<strong>im</strong>mern.<br />

Dabei kann es passieren, dass<br />

sich wegen der Weitläufigkeit des Resorts<br />

Finca-Nachbarn während ihres Aufenthalts<br />

nicht einmal über den Weg laufen, so<br />

groß sind die Gärten und das umgebende<br />

Areal der einzelnen Anwesen.<br />

Was sie alle jedoch verbindet, ist der<br />

allgegenwärtige Duft von Lavendel, der in<br />

der Luft liegt. Und absolute Stille, die nur<br />

nachts vom monotonen Zirpen der Grillen<br />

unterbrochen wird.<br />

Golfangebot. Golfbegeisterte kommen<br />

<strong>im</strong> Carrossa Resort und Villas natürlich<br />

auch nicht zu kurz: Gespielt wird auf<br />

vier Top-Plätzen der Insel innerhalb von<br />

15 Minuten Fahrt mit dem Auto: Capdepera<br />

Golf, Club de Golf Canyamel, Club<br />

de Golf de Son Servera und – last but not<br />

least – Pula Golf.<br />

Mit den ersten beiden besteht eine engere<br />

Kooperation, sodass beispielsweise <strong>im</strong><br />

Rahmen des Herbst-Golfangebots des<br />

Carrossa Resort & Villas sieben Nächte<br />

in einer Finca, inklusive viermal mediterranem<br />

Abendmenü <strong>im</strong> Restaurant Carrossa<br />

sowie je zwei Runden Golf in Canyamel<br />

und Capdepera, bereits zwischen<br />

740 und 930 Euro pro Person – je nach<br />

Haustyp – gebucht werden können. Dabei<br />

steht das Team um Heinz Hamacher seinen<br />

Gästen bei allen Extrawünschen wie<br />

Ausflüge, Weinproben, Mietwagen etc. mit<br />

Rat und Tat kompetent zur Seite.<br />

Info: www.carrossa.com<br />

Luxus pur: Eine von sieben Fincas des Resorts<br />

Modernste Ausstattung: Bis zu 500 m² Wohnfläche<br />

Inklusive: Jede Villa verfügt über einen Pool<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 91


REISE INTERNATIONAL<br />

Golf unl<strong>im</strong>ited<br />

Thracian Cliffs Resort Absoluter<br />

Preisschlager am Schwarzen Meer.<br />

Luxus-Hotel Royal Palm Marrakech: 1. Station der Tabaluga Kinderstiftung<br />

Charity Golf<br />

Royal Palm Marrakech Non-plusultra<br />

<strong>im</strong> ohnehin exklusiven Ambiente.<br />

Im Herzen eines jahrhundertealten<br />

Olivenhains,<br />

umgeben von<br />

den schneebedeckten<br />

Gipfeln des Atlasgebirges<br />

und nur zwölf Kilometer<br />

südlich des historischen Zentrums<br />

von Marrakech liegt die<br />

Domaine Royal Palm. Sie beherbergt<br />

ein exklusives Wohn-,<br />

Hotel- und Golfprojekt.<br />

Die Domaine ist in eine 231<br />

Hektar große Naturlandschaft<br />

eingebettet. Das Hotel wurde<br />

nach seinem Vorbild, dem<br />

Royal Palm in Mauritius, konzipiert.<br />

Die Luxus-Villen und<br />

der Royal Palm Golf & Country<br />

Club, der an den von Cabell B.<br />

Robinson designten 18-Loch-<br />

Golfplatz anschließt, lassen<br />

keine Wünsche offen. Die Domaine<br />

wurde als einzigartiges<br />

Projekt gestaltet, das respektvoll<br />

mit seiner Umgebung umgeht<br />

und gleichzeitig erstklassige<br />

Dienstleistungen anbietet.<br />

Nach dem <strong>im</strong>posanten Eingangstor<br />

führt eine mit Olivenbäumen<br />

gesäumte Auffahrt zum<br />

Royal Palm Marrakech.<br />

Royal Palm Marrakech: 231 ha<br />

große Naturlandschaft<br />

Geschichte. Die Architektur<br />

des nachhaltigen Luxusresorts<br />

Royal Palm Marrakech ist<br />

größtenteils von der Berber<br />

Kultur beeinflusst. Das Hotel<br />

verfügt über großzügige Villen<br />

und Suiten, ein Spa, ein Sportcenter,<br />

hochwertige Restaurants,<br />

einen 18-Loch-Golfplatz<br />

und einen prestigeträchtigen<br />

Country Club. Diese Einrichtungen<br />

machen es zu einer<br />

der besten Adressen für anspruchsvolle<br />

Reisende.<br />

Das Royal Palm Marrakech<br />

wird von Xavier Jolivet geleitet,<br />

der drei Jahre <strong>im</strong> Royal Palm<br />

Mauritius als stellvertretender<br />

Direktor gearbeitet hat.<br />

Info: www.domaineroyalpalm.com<br />

www.beachcomber-hotels.com<br />

TABALUGA-<br />

KINDERSTIFTUNG-<br />

TURNIER<br />

1. Royal Palm Invitation<br />

vom 18. – 23. November 2014<br />

<strong>im</strong> Royal Palm Marrakech<br />

Preis pro Person in der Royal<br />

Palm Suite: 2.295 Euro<br />

EZ-Zuschlag: 695 Euro<br />

zzgl. Flug + Golfgepäck<br />

Anmeldeschluss: 19.9. 2014<br />

Mit einem tollen<br />

Angebot geht<br />

Thracian Cliffs<br />

in die Herbst-<br />

Offensive: Golf<br />

unl<strong>im</strong>ited, und das zu einem<br />

Preis, der unschlagbar ist!<br />

Knapp über 100 Euro pro Tag<br />

pro Person inkl. unbegrenztes<br />

Golfvergnügen.<br />

Eingerahmt von den rauen<br />

Klippen und dem türkisen<br />

Wasser des Schwarzen Meeres<br />

vereint das Thracian Cliffs<br />

Resort einen atemberaubenden<br />

Golfplatz, Unterbringung in<br />

luxuriösen Suiten, traumhafte<br />

selbst von seinem Werk so<br />

begeistert ist, dass er – mit<br />

Recht – nur noch vom „Pebble<br />

Beach of Europe“ spricht.<br />

Signifikant das Signature<br />

Hole, das Par 3 über 180 m auf<br />

das 40 m tiefer gelegene Grün<br />

direkt am Meer.<br />

Inklusivleistungen. Unl<strong>im</strong>ited<br />

Golf auf dem Gary Player<br />

Signature Golfplatz Thracian<br />

Cliffs inkl. geteiltes E-Cart,<br />

Transfer vom/zum Varna International<br />

Airport vom/ins Thracian<br />

Cliffs Resort; Welcomedrink<br />

und Früchte be<strong>im</strong><br />

Thracian Cliffs-Botschafter(v. l.): St. Blöcher, W. Künneth u. Claudio Marini<br />

Privatstrände, verwöhnendes<br />

Spa und Gourmet Restaurants.<br />

„Buchen Sie jetzt Ihr Golf<br />

unl<strong>im</strong>ited Paket in das beste<br />

Golf Resort in Europa 2014“,<br />

lädt Claudio Marini, Generalmanager<br />

Thracian Cliffs<br />

Resort, an die Schwarzmeerküste<br />

ein. In jenes grandiose<br />

Gastgeber-Resort, das 2013<br />

die Volvo World Match Play<br />

Championships beherbergte.<br />

Seit Kurzem gehört auch Thracian<br />

Cliffs zu den „Leading<br />

Golf Resorts Europas“.<br />

Weltberühmt machte das<br />

Resort der unglaubliche Golfplatz<br />

von Gary Player, der<br />

Check-in; Unterbringung in<br />

luxuriöser Suite inkl. kontinentalem<br />

Frühstück, WLAN;<br />

Starter Kit und gebührenfreie<br />

Nutzung der Driving Range;<br />

freier Zugang zum Thracian<br />

Spa & Fitnessbereich, Hammam,<br />

Dampfbad, Jacuzzi und<br />

20 Prozent Ermäßigung auf<br />

alle Spa-Anwendungen.<br />

Preis-Beispiele: Drei Nächte<br />

395 Euro p. P., fünf Nächte<br />

619 Euro p. P., inkl. MwSt.<br />

Worauf warten Sie noch?<br />

Günstiger kann es Thracian<br />

Cliffs nicht mehr geben.<br />

Info: www.thraciancliffs.com<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Schiff ahoi mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Tours Mit MS DEUTSCHLAND vom 2. – 12. November 2014 von<br />

Valletta nach Lissabon. Golferisches Highlight: Der Mittelmeer <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Cup.<br />

Noch einmal Sonne tanken und<br />

den Sommer verlängern!<br />

Diese Kreuzfahrt bringt<br />

Sie zu den schönsten Zielen<br />

<strong>im</strong> westlichen Mittelmeer:<br />

nach Malta, Sizilien,<br />

Tunesien, auf die Balearen,<br />

nach Andalusien und<br />

Lissabon. Schöner kann der<br />

November nicht sein!<br />

Die Insel Malta gehört<br />

zu den Schönheiten<br />

unter den Mittelmeerinseln.<br />

Sie erleben<br />

die malerischen<br />

Städte, bunt bemalte<br />

Boote und die barocke<br />

Pracht der Kirchen,<br />

bevor Sie an<br />

Deck die <strong>im</strong>posante<br />

Kulisse Vallettas an<br />

sich vorbeiziehen<br />

lassen. Ebenso mitreißend<br />

wie selten ist<br />

ein Besuch auf Gozo,<br />

der zu Malta gehörenden<br />

kleinen Schwesterinsel.<br />

Zum ersten Mal wird<br />

MS DEUTSCHLAND in<br />

Porto Empedocle zu Gast<br />

sein. Erkunden Sie mit<br />

uns das urwüchsige Sizilien<br />

und genießen Sie <strong>im</strong> Anschluss<br />

daran die Gastfreundschaft<br />

Nordafrikas. Nach einem<br />

sonnigen Tag auf See läuft MS<br />

DEUTSCHLAND <strong>im</strong> Hafen von<br />

Palma de Mallorca zu einem Tag<br />

Lissabon/<br />

Portugal<br />

Málaga/<br />

Spanien<br />

Ibiza/<br />

Spanien<br />

Passage<br />

Straße von Gibraltar<br />

Palma de Mallorca/<br />

Spanien<br />

Porto Empedocle/<br />

Sizilien/Italien<br />

La Goulette (Tunis)/<br />

Tunesien<br />

Gozo/Malta<br />

Valletta/<br />

Malta<br />

voller mediterraner Eindrücke ein. Der<br />

Name Ibiza steht für Urlaubsspaß<br />

und Lebensfreude. Einen ganzen<br />

Tag haben Sie Zeit, die kleine<br />

Schwester Mallorcas kennenzulernen.<br />

Bevor Ihre Kreuzfahrt<br />

in Lissabon endet,<br />

zeigt sich auch Spanien<br />

von seiner schönsten<br />

Seite. Die Höhepunkte<br />

Andalusiens stehen<br />

auf dem Ausflugsprogramm<br />

in Málaga.<br />

Eingeschlossene Leistungen für die Leser von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>:<br />

• € 150,– Bordguthaben p. P. für Landausflüge & Getränke<br />

• Extra-<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Cocktail-Empfang an Bord<br />

• Kreuzfahrt mit MS DEUTSCHLAND in der gebuchten<br />

Kabinenkategorie<br />

• Vollverpflegung (Frühstück, Bouillon, Mittagessen,<br />

Nachmittagskaffee, Abendessen, Mitternachtssnacks)<br />

• Veranstaltungen und Unterhaltungsprogramme an Bord<br />

• Benutzung aller Bordeinrichtungen <strong>im</strong> Passagierbereich<br />

• Ein- und Ausschiffungsgebühren, Bordreiseleitung<br />

• Preis: 2-Bett-Kabine p. P. ab € 2.195,– ohne Flug,<br />

zzgl. David Leadbetter Golfpaket (5 Turniere) p. P. € 990,–<br />

Wir tragen den MITTELMEER <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> CUP auf folgenden<br />

Plätzen aus: Verdura Golfresort (East oder West Course) –<br />

The Residence Golf Course – Bendinat Golf Course –<br />

Golf de Ibiza – Golf de Torrequebrada (inkl. aller Transfers,<br />

Unterwegsverpflegung, alle Greenfees, Trolleys, Videoanalyse,<br />

Rahmenprogramm, Präsente u. v. m.).<br />

Mindestteilnehmerzahl: 10 / Höchstteilnehmerzahl: 24<br />

Ihre Begleitung an Bord: Ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />

Ihre Ansprechpartnerin, Susanne Kirmaier, die das<br />

Original-Traumschiff auch schon selbst genießen konnte:<br />

Telefon 089/42 71 81 88, sk@golft<strong>im</strong>e.de<br />

Fotos: Reederei Peter Deilmann GmbH<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 93


TRAVEL <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />

Termin: 12. – 19. Oktober 2014<br />

So spannend war‘s be<strong>im</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Ryder Cup noch nie: 10 zu 10 nach<br />

den drei Spieltagen, das bessere Ergebnis<br />

der einzelnen Matches entschied<br />

schließlich für das Team um Captain<br />

Claus Kircher. Grund, das Event weiter<br />

auszubauen: das Sportkomitee hat<br />

beschlossen, einen eigenen Ryder Cup-<br />

Wander-Pokal zu stiften, auf den<br />

jeweiligen Sieger-Urkunden werden die<br />

Namen der Team-Spieler verewigt. Am<br />

12. Oktober ist es dann wieder soweit –<br />

die nächste GT-Tour ins Dolomitengolf<br />

steht an. Das Programm: fünf Turniertage,<br />

davon drei <strong>im</strong> Ryder Cup-Modus,<br />

und zwei <strong>im</strong> Einzelmodus, die klassische<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Darüber hinaus<br />

Weinprobe, Spa, Wellness, exklusive<br />

österreichische Küche – und Spaß.<br />

Das neue Hotel Dolomitengolf<br />

Suites besticht durch seine großzügigen<br />

und modern eingerichteten<br />

Z<strong>im</strong>mer, der 27-Loch-Golfplatz liegt<br />

vor der Haustüre.<br />

Herzlich willkommen zu den schon<br />

traditionellen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Tours.<br />

ab € 705,– / € 930,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Übernachtungen <strong>im</strong> Hotel Dolomitengolf<br />

Suites <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer<br />

inklusive Halbpension <strong>im</strong> 4-Sterne-Hotel<br />

• 5 Turnier-Tage (drei Tage <strong>im</strong> Ryder Cup-<br />

Modus und zwei Tage <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy<br />

nach Stableford), Rahmenprogramm<br />

• Alle Greenfees, Golf unl<strong>im</strong>ited<br />

• Startgebühr, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Termin: 12. bis 19. Oktober 2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 930,– <strong>im</strong> DZ,<br />

f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–<br />

EZ € 1.283,–; für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Tel. +43(0)4852/61122<br />

Fax +43(0)4852/61122444<br />

E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa, Spanien<br />

Termin: 2. – 9. November 2014<br />

KAGAMI-Intensiv-Woche<br />

mit Sabana Crowcroft<br />

Mit ihrer KAGAMI Golf-Lehrmethode<br />

hat die ehemalige Ladies European<br />

Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang<br />

der 90er einen ganz neuen, intuitiven<br />

Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben<br />

gerufen, ihre Bücher und DVDs haben<br />

sich in den vergangenen 20 Jahren über<br />

30.000 Mal verkauft.<br />

Grund genug, den ersten gemeinsamen<br />

KAGAMI-Golfworkshop, übrigens<br />

auch in Begleitung von Ernst Rödder,<br />

Head Pro in Gut Heckenhof, <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer exklusiven Trainingswoche<br />

auszuschreiben. Homebase wird das<br />

5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella<br />

Golf Resort & Spa <strong>im</strong> sonnenverwöhnten<br />

Alicante, Spanien, sein. Auf dem<br />

Programm: Neben täglichen KAGAMI-<br />

Workshops und Trainingseinheiten auf<br />

der Driving Range des Resorts auch<br />

fünf Runden Golf, bei denen das<br />

Gelernte gleich praxisnah auf dem Platz<br />

umgesetzt wird. Alle Teilnehmer erhalten<br />

zudem umfangreiches KAGAMI-<br />

Lehrmaterial, darunter auch die Bücher<br />

und DVDs von Sabana Crowcroft.<br />

ab € 1.013,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN bei Halbpension <strong>im</strong> 5-Sterne-Hotel<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa in<br />

Alicante, Spanien<br />

• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella<br />

Golf Course<br />

• Unl<strong>im</strong>ited Nutzung der Range inkl. Bälle<br />

• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial<br />

• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)<br />

• Exklusive Flug<br />

• Preis p. P. ab € 1.013,– <strong>im</strong> DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 215,–<br />

• KAGAMI-Workshops und Training mit<br />

KAGAMI-Gründerin Sabana Crowcroft sowie<br />

Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)<br />

für fünf Tage € 780,–<br />

• Termin: 2. bis 9. November 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Golf Travel Network GmbH<br />

Löhnfeld 26, 21423 Winsen<br />

Tel. +49 (0)4171/600791<br />

E-Mail: info@golftravelnetwork.de<br />

www.golftravelnetwork.de<br />

• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com<br />

www.leserreisen.golft<strong>im</strong>e.de<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 13 ÜN inkl. Frühstück in drei<br />

verschiedenen 5-Sterne-Hotels<br />

• 3 x Abendmenü (Welcome-<br />

Dinner in Hanoi, Abschluss-<br />

Dinner in Saigon), 2 x Lunch<br />

• 5 x Greenfee inkl. Caddies<br />

oder Carts auf 5 verschiedenen<br />

Top-Plätzen Vietnams<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

• 6 x Sightseeing Touren inkl.<br />

deutschsprachigen Guides<br />

• Red Bridge Cooking Class<br />

• Flüge Frankfurt – Hanoi,<br />

Saigon – Frankfurt mit<br />

Vietnam Airlines (Economy<br />

Deluxe), inkl. Golfgepäck und<br />

Rail & Fly-Ticket<br />

• Inlandsflüge Hanoi-Danang,<br />

Danang-Saigon (Economy)<br />

Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />

Termin: 21. November – 6. Dezember 2014<br />

ab € 5.685,–<br />

Nach der ersten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />

Ende 2013 nach Vietnam stand fest:<br />

Das machen wir wieder – die exotische<br />

Fernreise mit der einmaligen Kombination Golf<br />

und Kultur.<br />

Insgesamt stehen fünf Runden Golf auf<br />

Plätzen rund um Hanoi, Danang und Saigon<br />

auf dem Programm. Hinzu kommen kulturelle<br />

Leckerbissen wie eine Dschunkenausfahrt<br />

durch die Halong Bucht, Besuch diverser<br />

Altstädte sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />

Bridge Cooking Class“, und u. a. eine Tagestour<br />

zur alten Kaiserstadt Hue.<br />

Diese Leserreise wird in Kooperation mit<br />

den Vietnam-Golfexperten von TangerTravel<br />

durchgeführt und begleitet. Zudem wird es sich<br />

auch hier ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />

nicht nehmen lassen, die 14 Tage mit dabei zu<br />

sein. Besser lässt sich Vietnam aus golferischer<br />

und kultureller Sicht nicht erkunden.<br />

• Visagebühren<br />

• Alle Transfers lt. Programm in<br />

kl<strong>im</strong>atisierten Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

Vietnam-golf.de<br />

• Preis p. P.: € 5.685,– <strong>im</strong> DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.255,<br />

Aufpreis Business Class<br />

(Langstr.): € 1.370,–<br />

• Termin: 21.November bis<br />

6. Dezember 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

TangerTravel Ltd.<br />

Tel. +49(0)38306/21181<br />

Fax +49(0)38306/23953<br />

info@vietnam-golf.de<br />

www.vietnam-golf.de<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golft<strong>im</strong>e.de<br />

• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />

danach auf Anfrage<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 95


TRAINING LEADBETTER<br />

Ian<br />

hOLLOway<br />

Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified<br />

PGA Professional und Certified Senior Instructor<br />

der David Leadbetter Golf Academy<br />

<strong>im</strong> Golf Valley München.<br />

ih@golft<strong>im</strong>e.de, www.leadbetter.de<br />

On<br />

Line<br />

Putten Zwei Übungen,<br />

die dabei helfen, einfach<br />

Schläge zu sparen.<br />

Richtungskontrolle<br />

Ball „on line“<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

1 Ein konstant wiederholbares Treffen<br />

des Balls in der Mitte der Putterschlagfläche<br />

ist das pr<strong>im</strong>äre Ziel dieser<br />

Übung. Der Ball befindet sich<br />

<strong>im</strong> Setup etwas links der Mitte (für<br />

Rechtshänder), auf Höhe des Herzens.<br />

Die Augen befinden sich über dem<br />

Ball. Nun pendeln Sie zunächst ohne<br />

Ball, so dass Sie mit dem Putterkopf<br />

nicht die beiden Tees berühren. Wenn<br />

das klappt, legen Sie den Ball dazu und<br />

zielen zunächst durch die beiden Tees<br />

auf der Hälfte der Strecke. Mit der richtigen<br />

Längendosierung putten Sie nun<br />

den Ball ins Loch. PGA Tour Pro Brad<br />

Faxon hat einmal gesagt: „Ich denke<br />

nie daran, einen Putt zu lochen. Ich<br />

konzentriere mich nur darauf, ihn stets<br />

auf die richtige Linie zu bringen.“<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Distanzkontrolle<br />

Putten ist als ein ganz eigener Bereich innerhalb des<br />

Golfspiels zu betrachten und so manch einer vertritt<br />

sogar die Ansicht, dass man Putten nicht lernen kann –<br />

man kann es oder kann es eben nicht.<br />

Da bin ich natürlich anderer Meinung: Wenn man<br />

sich auf ein paar essentielle Punkte konzentriert und sinnvoll trainiert,<br />

dann kann man seine Fähigkeiten auf dem Grün um ein<br />

Vielfaches verbessern und eine Menge Schläge sparen. Der erste<br />

Schritt dahin: Ab sofort keine Dreiputts mehr. Wenn das einmal<br />

erreicht ist, setzen wir uns das Ziel, die 30er-Marke an Putts pro<br />

Runde zu knacken. Der Schlüssel zum Erreichen dieses – zugegeben<br />

ehrgeizigen – Ziels ist das korrekte Zusammenspiel aus<br />

Distanz- und Richtungskontrolle. Hierfür zwei Übungen:<br />

1 Suchen Sie sich auf einem relativ ebenen Grün einen Punkt,<br />

rund zwei bis drei Meter vom Loch entfernt. Zunächst lesen Sie<br />

die Puttlinie, dann stecken Sie insgesamt vier Tees in den Boden:<br />

Die ersten beiden am Startpunkt, rechts und links des Balles,<br />

etwas breiter als der Putterkopf. Die anderen beiden auf Hälfte<br />

der Strecke zum Loch, auf der Rolllinie, dabei etwas weiter auseinander<br />

als ballbreit. Bei dieser Übung lernen Sie, den Ball<br />

<strong>im</strong>mer in der Mitte des Putters zu treffen. Gleichzeitig können Sie<br />

durch die beiden Tees auf dem Weg zum Loch überprüfen, ob der<br />

Ball sich auf der richtigen Linie befindet.<br />

2 Stecken Sie mit Hilfe Ihres Putters einen Halbkreis aus Tees<br />

um das Loch. Zudem ein Tee an den Startpunkt, rund fünf bis<br />

sechs Meter entfernt, sowie ein weiteres auf Hälfte der Strecke, als<br />

Zielhilfe. Üben Sie nun, den Ball stets mindestens innerhalb des<br />

Halbkreises zum Liegen kommen zu lassen. Damit lernen Sie die<br />

opt<strong>im</strong>ale Längenkontrolle. Variieren Sie Distanz und Richtung.<br />

Solider Ballkontakt<br />

Ball „on line“<br />

2 Wenn Sie in der Lage sind, den<br />

Ball konstant sauber zu treffen und<br />

auch „on line“ zu putten, geht es an<br />

die Distanzkontrolle: Für diese Übung<br />

stecken Sie mithilfe Ihres Putters<br />

einen Halbkreis aus Tees rund um das<br />

Loch. Nun suchen Sie sich einen Punkt,<br />

rund fünf bis sechs Meter entfernt, und<br />

stecken auch hier ein Tee in den Boden<br />

als Startpunkt. Putten Sie ein paar<br />

Bälle zum Loch und beobachten Sie,<br />

wie der Ball rollt. Nun stecken Sie ein<br />

zweites Tee auf der Hälfte der Strecke<br />

in den Boden, nahe der Roll-Linie des<br />

Balls. Ziel ist es, die Bälle innerhalb des<br />

Tee-Halbkreises zur Ruhe kommen zu<br />

lassen. Mit zunehmender Dauer werden<br />

Sie feststellen, dass mehr und mehr<br />

Putts auch aus dieser Distanz fallen.<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 97


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JOnaThan<br />

TayLOr<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich „Swing S<strong>im</strong>ply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

EINE FRAGE DE<br />

Club Lean Wer den Effekt des neigungswinkels des<br />

setzungen, sein Spiel nachhaltig zu verbessern – insb<br />

Der Neigungswinkel<br />

des<br />

Schafts, englisch<br />

Club Lean,<br />

ist durchaus<br />

spielentscheidend<br />

– insbesondere für das<br />

kurze Spiel. Schließlich beeinflusst<br />

er den Loft des Schlägers<br />

und wie stark die Schlägerkante<br />

(Leading Edge) in den<br />

Boden eintaucht bzw. ob die<br />

Schlägersohle den Boden vor<br />

dem Ball trifft.<br />

Club Lean – das ist der<br />

Winkel zwischen dem Golfschläger<br />

und der Vertikalen<br />

in der Ansprechposition (siehe<br />

Fotos). Dieser Winkel liegt<br />

normalerweise zwischen 0°<br />

und 5° – abhängig von der<br />

Hand- und Ballposition in<br />

Relation zum Stand. Sind die<br />

Hände eher vorne (gegenüber<br />

dem linken Oberschenkel)<br />

und befindet sich der Ball in<br />

der Mitte des Stands, so beträgt<br />

der Club Lean etwa 5°.<br />

Das Problem. Ein Neigungswinkel<br />

von 5° heißt u. a., dass<br />

die Handgelenke in der Ansprechposition<br />

leicht abgewinkelt<br />

sind. Wenn der Neigungswinkel<br />

be<strong>im</strong> Ausholen oder<br />

<strong>im</strong> Downswing verloren geht,<br />

trifft der Schläger schnell vor<br />

dem Ball auf den Boden. Das<br />

passiert insbesondere be<strong>im</strong><br />

Chippen sehr häufig, da viele<br />

Golfer gelernt haben, dass<br />

sich die Hände be<strong>im</strong> Chippen<br />

vorne und der Ball hinten <strong>im</strong><br />

Stand befinden sollen.<br />

Die Lösung. Spielen Sie den<br />

Ball weiter vorne <strong>im</strong> Stand,<br />

etwa gegenüber der linken Ferse,<br />

mit den Händen direkt über<br />

dem Ball (anstatt links davon).<br />

Wenn Sie außerdem etwas<br />

enger stehen, wird es Ihnen<br />

sehr leicht fallen, den Club<br />

Lean zu reduzieren, da sich<br />

5°<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

Club Lean: Der Neigungswinkel des Schafts. Bei einem kurzen Eisen liegt dieser bei etwa 5°<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


R NEIGUNG<br />

Schafts versteht, hat beste Vorausesondere<br />

das kurze Spiel.<br />

so der linke Oberschenkel<br />

in Richtung Mitte des Stands<br />

verlagert. Diese neue Ansprechposition<br />

verleiht dem<br />

Schläger mehr Loft, was zu<br />

einem höheren Ballflug und<br />

einem kürzeren Ausrollen des<br />

Balls führt.<br />

Außerdem verringern Sie<br />

so die Gefahr, vor dem Treffen<br />

des Balls in den Boden zu<br />

hacken. Indem Sie nun bei der<br />

Wahl des Schlägers variieren,<br />

kompensieren Sie den kürzeren<br />

Ballflug und Rollweg:<br />

Nehmen Sie beispielsweise<br />

anstelle eines Pitching Wedges<br />

ein Eisen 9.<br />

Trainingshilfe. Den exakten<br />

Club Lean können Sie übrigens<br />

mit einer innovativen Trainingshilfe<br />

messen: Dem neuen iTrainer.<br />

Wie der iTrainer funktioniert<br />

und wie Sie mit diesem<br />

tollen Tool trainieren können,<br />

habe ich in den letzten Ausgaben<br />

demonstriert (siehe<br />

www.golft<strong>im</strong>e.de). Unter www.<br />

itrainergolf.de können Sie den<br />

iTrainer für 249 Euro bestellen.<br />

Mit dem Rabattcode „golft<strong>im</strong>e“<br />

erhalten Sie als <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leser 10% Rabatt auf den regulären<br />

Preis. Sie sparen somit<br />

rund 25 Euro und die Versandkosten<br />

entfallen ebenfalls.<br />

SwING SImpLY Im DOppELpACK<br />

„Golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />

komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />

Taylor von der The move Golf Academy überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat<br />

seine innovative Teaching-philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos<br />

anschaulich zu papier gebracht. Dabei ist der Titel „SwING SImpLY II –<br />

wie Sie garantiert 20 meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen:<br />

„wer mit meiner Technik nicht 20 meter weiter schlägt, bekommt sein<br />

Geld zurück“, bekräftigt Jonathan Taylor.<br />

Das Buch (E 19,90) und die DVD „SwING SImpLY 2 + 20“ (E 29,90)<br />

können zzgl. Versandkosten (E 3,–/europ. Ausland E 7,–) unter Telefon<br />

089/42 71 81 81 bzw. via www.golft<strong>im</strong>e.de bestellt werden.<br />

Viel Club Lean: Normaler Loft<br />

weniger Club Lean be<strong>im</strong> Chip: Stehen Sie etwas enger, sprechen Sie den<br />

Ball weiter vorne an, Hände über den Ball<br />

wenig Club Lean: mehr Loft<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 99


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Meister der kurzen Schläge<br />

Der Pitch-Chip „Runter“ bedeutet „Rauf“.<br />

Sie befinden sich 10 bis 20 Meter von<br />

der Flagge entfernt: Der Ball braucht<br />

etwas Höhe und soll zugleich noch ein<br />

Stück ausrollen. Ein hoher Pitch oder<br />

ein Chip & Run-Schlag passen nicht –<br />

gefragt ist der Schlag dazwischen. Viele Golfer<br />

versuchen die Situation zu lösen,<br />

indem sie einen vollständigen<br />

Schwung machen, und wundern<br />

sich dann, dass ihr Ball das Grün<br />

nicht trifft … (Bild 1). Mit meiner<br />

KAGAMI Visualisierung vermeiden<br />

Sie misslungene Schläge in<br />

solchen Situationen. Ich nenne<br />

diesen Schlag:<br />

nehmen Sie Ihre LINKE Hand, um ihm seine<br />

linke Hand zu schütteln (Bild 2). Für Linkshänder<br />

ist es umgekehrt.<br />

Das Händeschütteln findet auf Höhe Ihrer<br />

Taille statt.<br />

Der Pitch-Chip<br />

Dieser Schlag ist eine Mischung<br />

aus einem Pitch <strong>im</strong> Rückschwung<br />

und einem Chip be<strong>im</strong> Durchschwung.<br />

Wie stellen Sie das an?<br />

Es ist leicht, wenn Sie sich der folgenden<br />

Visualisierung bedienen:<br />

1<br />

Fotos: Sabana Crowcroft<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

32.000 Exemplare verkauft.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />

europäisches Ausland € 7,–<br />

Erhältlich telefonisch (089/42718187)<br />

über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag oder über<br />

www.kagami.de<br />

Golf Training DVD<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

€ 29,95 + Versand (s.o.)<br />

Erhältlich über<br />

www.kagami.de<br />

Buch & DVD Paket:<br />

Sonderpreis: € 44,90 + Versand (s.o.)<br />

Erhältlich über<br />

www.kagami.de<br />

Sprechen Sie den Ball in der Mitte Ihrer Füße<br />

an, die Hände leicht vor dem Schlägerblatt<br />

(das empfehle ich Ihnen für alle Schläge mit<br />

SW und PW). Stellen Sie sich vor, jemand,<br />

der Ihnen die Hand schütteln möchte, stünde<br />

neben Ihnen. Wenn Sie Rechtshänder sind,<br />

Wie Sie auf Bild 3 sehen,<br />

wird der Schläger be<strong>im</strong> Rückschwung<br />

automatisch kürzer.<br />

Er erlaubt Ihnen, durch den<br />

Ball hindurch zu beschleunigen<br />

– das ist sehr wichtig!<br />

Ebenso wesentlich ist, dass<br />

Ihr Intellekt während des<br />

Schwungs ruhig ist und den<br />

Schlag nicht sabotiert. Der<br />

Abschwung ist steil genug, um<br />

Ihnen die notwendige Höhe zu<br />

geben, aber nicht so steil, dass<br />

er schwierig zu kontrollieren<br />

wäre.<br />

Die Hände und Handgelenke<br />

sind be<strong>im</strong> Durchschwung ganz<br />

ruhig. Die Körperdrehung<br />

macht das Gros der Arbeit.<br />

Verwenden Sie das gleiche<br />

Bild oder Gefühl wie bei<br />

2 Ihren Chip & Run-Schlägen,<br />

damit der Schlägerkopf lang<br />

und flach am Boden bleibt – es ist die gleiche<br />

Bewegung (Bild 4). Stellen Sie sich z. B. vor, wie<br />

Sie das Gras mit dem Schlägerblatt streifen oder<br />

wie die Rückseite Ihrer linken Hand von einem<br />

Gummiband zum Loch gezogen wird. Wenn<br />

Sie ein Divot schlagen, sollte es ein flaches sein.<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


»Der Verstand vermasselt mehr Schläge als der Körper«<br />

Tommy Bolt, PGA Tourspieler und Gewinner der US Open 1958<br />

Je steiler der Angriffswinkel ist und je größer Ihr<br />

Divot, desto höher wird der Ball fliegen (siehe<br />

Diagramm).<br />

3<br />

Um’s einfach zu sagen: RUNTER bedeutet<br />

RAUF. Sie brauchen sich keine Gedanken zu<br />

machen, den Ball in den H<strong>im</strong>mel schaufeln zu<br />

müssen. Ihr Schlägerblatt und Ihre KAGAMI<br />

Visualisierung erledigen dies ALLES für Sie.<br />

Entspannen Sie sich und genießen Sie Ihr<br />

Spiel!<br />

Diese Übungen werden<br />

auch in meinem<br />

KAGAMI Buch oder auf<br />

der DVD beschrieben.<br />

Die richtige<br />

Einstellung<br />

Wie gewohnt von<br />

KAGAMI, wenden<br />

wir uns der mentalen<br />

Seite des Spiels zu. Es<br />

ist wichtig, dass Sie die<br />

richtige innere Haltung<br />

und die richtigen<br />

Überzeugungen haben.<br />

Wenn Sie die nicht<br />

haben, sabotieren Sie<br />

Ihren Schlag selbst.<br />

Das gilt gerade be<strong>im</strong><br />

Spielen von hohen Bällen.<br />

Viele Golfer wollen<br />

am liebsten nachhelfen,<br />

wenn sie den Ball in die<br />

Luft befördern. Das Ergebnis<br />

wird regelmäßig<br />

ein getoppter Ball sein.<br />

4<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 101


TRAINING SPORTPHYSIO<br />

Dr.<br />

ChrISTIan<br />

haID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Krankheit als We<br />

Umdenken Schwungkorrektur bei körperlichen Problemen.<br />

Nach Operationen<br />

und bei<br />

Schmerzen ist<br />

es meistens<br />

möglich, weiterhin<br />

Golf zu<br />

spielen. Bei dadurch entstandenem<br />

Kraftverlust hilft gute<br />

Schwungtechnik. Häufig erhöhen<br />

sich die Schlagweiten bei<br />

verringertem Krafteinsatz. Wie<br />

schon in einem früheren Artikel<br />

beschrieben, kann Golf<br />

sogar als Therapie wirken. Um<br />

Spaß am Golf zu haben, ist es<br />

jedoch notwendig, opt<strong>im</strong>ierte<br />

Schwunganpassungen durchzuführen.<br />

Das führt meistens<br />

zu wesentlich verbessertem<br />

Golf. Somit kann die Aussage<br />

„Krankheit als Weg“ auch <strong>im</strong><br />

Golfsport zutreffen.<br />

die Fußstellung zu ändern.<br />

Derart einfache Tricks kann<br />

man auch allein ausprobieren,<br />

denn man benötigt dafür nicht<br />

unbedingt Anleitung. In manchen<br />

Fällen ist es dem Golfer<br />

jedoch wichtig, über die Hintergründe<br />

Bescheid zu wissen,<br />

denn die Veränderungen sollen<br />

ja tatsächlich zu einer Belastungsverminderung<br />

führen.<br />

Man möchte z. B. vermeiden,<br />

dass die Knieprothese ungünstig<br />

belastet wird.<br />

Fehlende Eleganz ist ein<br />

Schwungfehler. Als nahezu<br />

allgemeingültiger Grundsatz<br />

gilt: Ein guter und gesunder<br />

Golfschwung muss sich<br />

„leicht“ anfühlen. Trifft das<br />

zu, dann sieht der Schwung<br />

auch elegant aus. Sollte nun<br />

jemand auf die Idee kommen,<br />

»Sollte nun<br />

jemand auf die<br />

Idee kommen, in<br />

seinem Club die<br />

Golfer zu filmen,<br />

dann würde bei<br />

der Beurteilung<br />

der Eleganz selten<br />

die Bestnote<br />

vergeben«<br />

Schmerz hilft verändern.<br />

Das Positive ist, dass Schmerzen<br />

und die Notwendigkeit,<br />

den Bewegungsapparat zu<br />

schonen, oft die Bereitschaft<br />

herstellen, tiefgreifende und<br />

grundsätzliche Veränderungen<br />

durchzuführen. Dadurch wird<br />

die notwendige Geduld aufgebracht,<br />

die von jedem Sportler<br />

gefordert wird.<br />

Lösungen sind individuell.<br />

Die Schwungbewegung muss<br />

individuell angepasst werden.<br />

Daher gibt es keine Lösung,<br />

die für jeden „blind“ angewendet<br />

werden kann. Grundsätzlich<br />

wird berücksichtigt, wie<br />

es zu hohen Gelenksbelastungen<br />

kommt, und in der Folge<br />

wird die gesamte Bewegung<br />

so abgest<strong>im</strong>mt, dass sich trotz<br />

Belastungsverminderung eine<br />

Schwungverbesserung einstellt.<br />

Wissen ist ein Trainingsvorteil.<br />

Häufig genügt es z. B.,<br />

Die Tapestreifen an Michelle Wie sind vermutlich keine Verzierung. Sie<br />

könnten dazu dienen, entstandene Überlastungen zu kurieren<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


g zum Ziel<br />

Größere Schlagweite durch weniger Kraft.<br />

in seinem Club die Golfer zu<br />

filmen, dann würde bei der<br />

Beurteilung der Eleganz selten<br />

die Bestnote vergeben. In meinem<br />

Umfeld wird das dann<br />

häufig als „Ein Fall für Haid“<br />

bezeichnet.<br />

Wer wirklich will, muss initiativ<br />

werden. Den verbesserten<br />

Golfschwung gibt es nicht<br />

auf Krankenschein. Auch hilft<br />

keine „passive“ Behandlung<br />

wie etwa Massage, bei der man<br />

es sich gut gehen lässt und<br />

anschließend perfekt spielt. In<br />

der Schulzeit hätten wir uns<br />

den Nürnberger Trichter gewünscht,<br />

um den Stoff schneller<br />

zu erlernen, aber wir haben<br />

alle erlebt, dass es nicht so<br />

einfach geht. Der eigene Wille<br />

und zeitlicher sowie finanzieller<br />

Aufwand sind notwendig,<br />

um gesteckte Ziele zu erreichen.<br />

Beflügelnd wirkt, dass<br />

<strong>im</strong> Golfsport Alter nicht vor<br />

Verbesserung schützt.<br />

Einbrüche sind vorprogrammiert.<br />

In meinem letzten Kurs<br />

habe ich erlebt, wie Schwungopt<strong>im</strong>ierungen<br />

zu zwischenzeitlichen<br />

Verschlechterungen<br />

der Ergebnisse geführt haben.<br />

Diese Phase des Lernprozesses<br />

ist frustrierend, aber unvermeidlich.<br />

Jeder, der be<strong>im</strong><br />

Maschineschreiben die Umstellung<br />

zum Blindschreiben<br />

gewagt hat, musste anfänglich<br />

vermehrt Fehler in Kauf nehmen.<br />

Es kommt somit häufig<br />

vor, dass der Weg zur Verbesserung<br />

nicht ohne Einbrüche<br />

erfolgt.<br />

Der Schwung muss sich gut<br />

anfühlen. Eine Rückmeldung,<br />

die es jedoch <strong>im</strong>mer gibt, ist,<br />

dass die veränderten Bewegungen<br />

sich frei und harmonisch<br />

anfühlen. Jeder Schwung<br />

macht Freude. Leider spiegelt<br />

sich das anfangs nicht unbedingt<br />

<strong>im</strong> Ballflug wider. Somit<br />

komme ich an dieser Stelle<br />

auch auf einen früheren Artikel<br />

zurück, in dem steht, dass<br />

der Ballflug in manchen Phasen<br />

des Lernens nicht unbedingt<br />

ein guter Lehrmeister ist.<br />

Die Lösungen für Einsatzfreudige.<br />

Für Golfer, die konsequent<br />

einen Weg zur Verbesserung<br />

suchen, empfehle ich<br />

daher eine dreistufige Vorgehensweise.<br />

1. Es hilft, sich zu informieren.<br />

Hintergrundwissen schützt<br />

vor Fehlentwicklungen. Es<br />

geht <strong>im</strong> Golf nicht um Slice<br />

und Hook, Eintreffwinkel<br />

des Golfschlägers be<strong>im</strong><br />

Ballkontakt und Trampolineffekt,<br />

sondern um einen<br />

wiederholbar guten und<br />

harmonischen Schwung.<br />

Alles andere dient dazu,<br />

am 19. Hole über die Sportart<br />

zu reden, die einem so<br />

wichtig ist.<br />

2. Es kann bei einem Training<br />

ohne Ball besser auf die Körpergefühle<br />

geachtet werden,<br />

und daher sollten vorbereitende<br />

Bewegungsübungen<br />

durchgeführt werden.<br />

3. Be<strong>im</strong> Training auf der<br />

Range und am Platz sollte<br />

auf die Leichtigkeit des<br />

Schwungs geachtet werden,<br />

und nicht <strong>im</strong>mer das Ergebnis<br />

<strong>im</strong> Vordergrund stehen.<br />

Die Verbesserung des<br />

Scores ergibt sich dann von<br />

allein. Daher mein Grundsatz:<br />

Besser schwingen –<br />

besser spielen.<br />

Info:<br />

christian.haid@i-med.ac.at<br />

www.Healthy-Swing.at<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 103


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Buchs<br />

„Golf oder gar nichts!“ Befindet sich wie Indiana<br />

Jones auf der Suche nach dem heiligen<br />

Gral des Golfschwungs. War früher ein fröhlicher<br />

Mensch mit dichtem, dunklen Haar.<br />

Heute funkelt ein Hauch Wahnsinn in den<br />

Augen unter der schütteren grauen Matte...<br />

Auffahrunfall in der<br />

Zahlenkolonne<br />

»Schon nach<br />

einer Stunde<br />

hatte ich so viele<br />

erschreckende<br />

Ziffern gesammelt,<br />

dass selbst<br />

Graf Zahl aus<br />

der Sesamstraße<br />

schreiend<br />

davongelaufen<br />

wäre . . .«<br />

Der Ball befindet sich noch nicht<br />

einmal in der Endphase seines Fluges,<br />

da huscht mein Blick schon<br />

nervös zum Display. Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

drei Prozent unter Durchschnitt!<br />

Der Smash-Faktor absolut katastrophal<br />

(schon wieder) und die Schwungebene<br />

erst! Okay, der Ball flog schnurgerade auf die<br />

Driving Range, aber der Carry-Wert! Da fehlen<br />

locker acht Meter! Der Roll hingegen war <strong>im</strong><br />

Verhältnis viel zu lang. Oh mein Gott, ich befürchte,<br />

ich kann jetzt überhaupt nicht mehr<br />

Golf spielen. Mein Leben ist ruiniert!!!<br />

Seit einigen Wochen trainiere ich mit diversen<br />

Schwunganalyse-Gadgets (neudeutsch für<br />

„seltsame Gerätschaften“) und ich liebe es<br />

(abgesehen davon, dass ich mich einem<br />

Zustand des Wahnsinns annähere, der an ein<br />

Gemälde von Hieronymus Bosch erinnert).<br />

Früher habe ich einfach Bälle geschlagen und<br />

war <strong>im</strong> Grunde mit dem Endergebnis zufrieden.<br />

Ha! Mit dem Endergebnis! Wie lächerlich<br />

naiv! Ich hatte ja keine Ahnung, WIE ich<br />

meinen Ball von A nach B befördert habe. Er<br />

lag eben einfach da – und manchmal auch an<br />

Punkt C (D, E, F usw.)<br />

Wenn Ihnen erst einmal klar wird, dass Ihr<br />

lausiger Attack Angle auf der völlig verschobenen<br />

Swing Plane dafür verantwortlich ist, dass<br />

der Launch Angle die Spin Rate um die Spin<br />

Axis so negativ beeinflusst, dass der Ball losflattert<br />

wie ein betrunkener Wellensittich in<br />

Zeitraffer, dann wissen Sie . . . wissen Sie . . .<br />

Sie wissen <strong>im</strong> Grunde gar nichts!<br />

Angefangen hat das alles mit einer Golfuhr,<br />

die ich vor geraumer Zeit erstanden habe. Dieses<br />

teuflische Wunderwerk misst die Bewegung<br />

der Arme und Hände in der Schwungbewegung<br />

und gibt Auskunft, wie groß der Gesamtschwungwinkel,<br />

wie hoch die Geschwindigkeit<br />

der Hände <strong>im</strong> Treffmoment und wie<br />

gut das Gesamtt<strong>im</strong>ing des Schwungs ist. Soweit,<br />

so schlicht. Mit diesen Rud<strong>im</strong>entärdaten<br />

versorgt, trainierte ich und freute mich jedes<br />

Mal, wenn die Werte ohne große Ausreißer in<br />

schöner Mäßigkeit gleich blieben. Doch schnell<br />

merkte ich, dass die Zerstreuung der kleinen<br />

weißen Murmel weiterhin ein Mysterium blieb.<br />

Also besorgte ich mir den iTrainer Mini, ein<br />

Schwunganalyse-Gerät, das man bequem an<br />

den Schlägerschaft schnallen kann. Ich platzierte<br />

mein iPad neben meiner Tasche und begann<br />

mit der Erforschung meines Schwungs.<br />

Schon nach einer Stunde hatte ich so viele<br />

erschreckende Ziffern gesammelt, dass selbst<br />

Graf Zahl aus der Sesamstraße laut schreiend<br />

davongelaufen wäre. Diese 12,5 Gramm Unbestechlichkeit<br />

raubten mir jegliche Illusionen!<br />

Ich war weder ein Longhitter noch ein Straighthitter!<br />

Auch wenn ich gerade erst mit 75 Schlägen<br />

die beste Runde meines Golfjahres geschossen<br />

hatte, so war ich allenfalls ein halbseidener<br />

<strong>Glück</strong>sritter und kratzte meinen Score<br />

mit Kurzspiel und Putter zusammen wie ein<br />

Penner seine Münzen aus der Bettelschale.<br />

Dann fuhr ich nach Schottland, um das<br />

neue Fitting-Zentrum von Nike zu besichtigen,<br />

in dem <strong>Rory</strong> McIlroy uns Journalisten aus aller<br />

Welt ein paar Schläge demonstrieren sollte. Als<br />

ich seine TrackMan-Daten sah, überlegte ich<br />

einen kurzen Moment, ob ich laut schreiend<br />

über die Driving Range davonrennen sollte.<br />

Wir sprechen hier nicht von Welten, die zwischen<br />

mir und dem Open Champion liegen,<br />

es sind Galaxien! Dieses Bübchen mit den lustigen<br />

Locken haut den Ball über 300 Meter!<br />

Carry!!! Eine Stunde nachdem er gegangen<br />

war, schlich ich mich auf die gleiche Anlage,<br />

um zu überprüfen, ob da nichts getürkt<br />

worden war. Mit Ach und Krach schaffte ich<br />

220 Flugmeter. Ein entspanntes Eisen 2 für<br />

<strong>Rory</strong>, der beste Drive des Tages für mich.<br />

Ich gehe jetzt wieder häufiger ins Fitness-<br />

Studio! Ich habe meine Ernährung (erneut)<br />

umgestellt und ich nehme regelmäßig Trainerstunden<br />

– viele! Mein Analysegerät zeigt mir<br />

eine Verbesserung meiner Basisdaten von 0,6<br />

Prozent an. Wenn ich so weitermache, hole<br />

ich <strong>Rory</strong> <strong>im</strong> Jahr 2023 ein. Sofern es in der geschlossenen<br />

Anstalt einen Golfplatz gibt . . .<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

ANDREAS<br />

BREHME<br />

Famil<br />

Immer am Ball<br />

Gastkommentar. Andreas<br />

Brehme über Spannung und Entspannung<br />

bei Fußball und Golf.<br />

Mit großer Begeisterung<br />

verfolgten wir diesen<br />

Sommer das Geschehen auf<br />

dem Rasen. Und es lief rund<br />

auf dem Grün … dem Fußballrasen.<br />

Nach 24 Jahren des<br />

Wartens ist der Titel wieder bei<br />

uns. Götze machte es mit links,<br />

ich mit rechts, aber für beide<br />

von uns war es sicherlich das<br />

wichtigste Tor unserer Laufbahn.<br />

Und geprägt von grenzenloser<br />

Spannung waren beide<br />

Spiele ebensosehr…<br />

Ich wartete damals sieben,<br />

acht Minuten vor dem Elfmeter,<br />

bis ich endlich schießen<br />

konnte. Ein unerträglicher<br />

Druck, denn ich wusste, dass<br />

nur ich allein für Sieg oder<br />

Niederlage verantwortlich war.<br />

Ein solches Gefühl überkommt<br />

mich auch heute noch<br />

auf dem Golfplatz. Ob bei<br />

einem Elfmeterschießen oder<br />

einem Putt, die beiden Sportarten<br />

unterscheiden sich kaum in<br />

puncto Druck. Es sind Situationen,<br />

die man <strong>im</strong> Kopf schon<br />

tausend Mal durchgespielt<br />

hat, dennoch verschwindet die<br />

Gelassenheit, wenn man dann<br />

hinter dem Ball steht und das<br />

Ziel fokussiert.<br />

Be<strong>im</strong> Golf liegen zum <strong>Glück</strong><br />

Spannung und Entspannung<br />

dicht beieinander und so ist,<br />

dank der Ruhe und Natur, die<br />

den Platz umgibt, Zufriedenheit<br />

auch dann gegeben, wenn der<br />

Ball mal nicht perfekt fällt!<br />

In diesem Sinne wünsche<br />

ich allen noch eine erfolgreiche<br />

Golfsaison,<br />

Ihr<br />

www.eagles-charity.de<br />

Familien-Ausflug<br />

Familie Fleschenberg: Erfolgs-Trio<br />

Norbert Schramm: Auf Abwegen<br />

Scheck: Thomas & Franz Beckenbauer, Dr. Dieter Cleven, Volker Schwartz<br />

Joel, Heidi und<br />

Franz Beckenbauer:<br />

Statt nach Brasilien<br />

nach Bad Griesbach<br />

27. Kaiser Cup Eine never-ending Story: Rekordbeteiligung<br />

in Bad Griesbach, wenn Franz Beckenbauer ruft.<br />

Kaiser Wetter<br />

be<strong>im</strong> Kaiser<br />

Cup: Bei 33<br />

Grad <strong>im</strong> Schatten<br />

schmolzen<br />

die Turnierteilnehmer<br />

nur so dahin.<br />

Eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung stellten die Gastgeber<br />

Franz Beckenbauer<br />

und das Hartl Resort Bad<br />

Griesbach auf die Beine. Über<br />

400 Teilnehmer, darunter unzählige<br />

Stammgäste des Kaiser<br />

Cups, waren wieder einmal<br />

hellauf begeistert.<br />

Der erste Abend fand, traditionell<br />

bayrisch, in der Lobby<br />

<strong>im</strong> Hotel Max<strong>im</strong>ilian statt.<br />

ZDF Sportmoderatorin Jana<br />

Thiel führte galant durch<br />

beide Abende und kündigte<br />

zunächst auch den Auftritt<br />

von St<strong>im</strong>menparodist Jörg<br />

Hammerschmidt an. Dieser<br />

brachte die Halle mit seinen<br />

Parodien auf Angela Merkel,<br />

Fotos: Sammy Minkoff; Wolfgang Breiteneicher/Schneider Press<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Hartl, Wintersteller, Beckenbauer, Cleven<br />

Kinsi-Family (v. l.): Alexandra, Christa<br />

Kinshofer, Dr. Erich Rembeck, Stephanie<br />

Jogi Löw, Edmund Stoiber<br />

oder auch Julio Iglesias <strong>im</strong><br />

Duett mit José Carreras zum<br />

Beben.<br />

Am Turniertag selbst lag der<br />

Focus der Golfer-Ausrüstung<br />

nicht nur auf Schläger und Bällen<br />

– nein, die Sonnencreme<br />

best<strong>im</strong>mte am Vormittag das<br />

Gespräch auf dem Platz.<br />

Gleich auf drei Plätzen<br />

wurde gespielt. Die Golfanlage<br />

Penning mit ihren 2x 18-Loch-<br />

Plätzen sowie der Golfplatz<br />

Brunnwies wurden bestens für<br />

die Spieler präpariert. Nach einem<br />

heißen Tag auf dem Platz<br />

ging es am Abend noch viel<br />

heißer zu. Das weiße Gala-<br />

Zelt wurde festlich dekoriert<br />

und bot allen Teilnehmern ein<br />

wunderschönes, unvergessliches<br />

Ambiente.<br />

Spätestens be<strong>im</strong> Auftritt<br />

von Johnny Logan hielt es die<br />

Gäste nicht mehr auf den Sitzen<br />

und sie haben ausgelassen<br />

mitgesungen und gefeiert. Höhepunkt<br />

des Abends war neben<br />

der Ehrung der besten Turnier-<br />

Spieler die Scheckübergabe an<br />

Franz Beckenbauer für seine<br />

Stiftung. Stolze 85.000 Euro<br />

Alleinunterhalter Johnny Logan:<br />

Auch er brachte die Halle zum Beben<br />

wurden vom Veranstalter und<br />

den Sponsoren überreicht.<br />

Mit dabei: zahlreiche Prominente<br />

wie Weltstar Elke<br />

Sommer, Florian Silbereisen,<br />

Heiner Lauterbach sowie EA-<br />

GLES Mitglieder Marianne<br />

und Michael, Michael Roll,<br />

Christa Kinshofer, Günther<br />

Maria Halmer, Franz „Bulle“<br />

Roth u. v. m. GT<br />

<br />

Der nächste EAGLES-Termin:<br />

30. – 31.08.2014 Good Hope<br />

EAGLES GCC Teutoburger Wald<br />

Bodo Behnke (l.),<br />

Bernhard Brink<br />

WEITSICHTIG. Die SMILE<br />

EYES Trophy presented<br />

by Sportsclinic Germany<br />

machte Halt <strong>im</strong> Golfclub<br />

Erding-Grünbach. Im Rahmenprogramm<br />

gab’s neben<br />

einigen Aktionen der Sponsoren<br />

und Partner unter<br />

anderem einen kostenlosen<br />

SMILE EYES Augencheck,<br />

ein Facebook-Gewinnspiel<br />

der Sportsclinic Germany<br />

und ein Bet-and-Win an<br />

Loch 3 zugunsten der Stiftung<br />

Birdies4Kids.<br />

An allen Par-3-Löchern<br />

wurde außerdem ein Birdie-<br />

Pool ausgespielt. Zwei<br />

Euro des Einsatzes gingen<br />

ebenfalls an Birdies4Kids<br />

(https://de-de.facebook.com/<br />

Birdies4Kids); die Stiftung<br />

unterstützt die Elterninitiative<br />

Krebskranke Kinder<br />

München e. V.<br />

Die weiteren Termine<br />

der SMILE EYES Trophy:<br />

Samstag, 23. August:<br />

Golfpark Mü-Aschhe<strong>im</strong><br />

Samstag, 4. Oktober:<br />

GC Feldafing e. V. (Finale)<br />

Info: www.smileeyes.de/<br />

golftrophy GT<br />

Smile Eyes-Station: Augencheck<br />

30 JAHRE GC ZELL AM SEE –<br />

KAPRUN, 30 JAHRE QUALITÄT<br />

UND TRADITION – anlässlich<br />

unseres Geburtstags haben<br />

wir uns einige Specials einfallen<br />

lassen. Profitieren Sie von<br />

unseren Angeboten und feiern<br />

Sie mit uns die größte Golfanlage<br />

in den österr. Alpen.<br />

An allen Tagen gilt ein<br />

Tagesgreenfee von 82 Euro,<br />

davon gibt’s die Ermäßigung.<br />

Montag: Muttertag mit Gratis-<br />

Kinderbetreuung (Anm. <strong>im</strong> Partner<br />

Kinderhotel Hagleitner)<br />

Dienstag: Trainingstag –<br />

Greenfee inkl. 30 Übungsbälle<br />

für die Driving Range<br />

Mittwoch: Seniorentag – ab<br />

13.00 Uhr 30% Greenfee-<br />

Ermäßigung ab 55 Jahre<br />

Donnerstag: Damentag –<br />

Greenfee inkl. 1 Glas Prosecco<br />

(Partner: Vinobile) und ab<br />

13.00 Uhr zusätzlich 30%<br />

Greenfee-Ermäßigung<br />

Freitag: Moving Day – 30%<br />

Ermäßigung auf Golfcartmiete<br />

Samstag: Studententag –<br />

Greenfee 30 Euro unter Vorweis<br />

eines Studentenausweises<br />

Sonntag: Zehnsation – Jugendliche<br />

bis 18 Jahre zahlen nur<br />

10 Euro<br />

TABALUGA KÜSTENCUP 2014. Zum zweiten Mal<br />

fand auf der Anlage des Golfclubs Wilhelmshaven-Friesland<br />

der Tabaluga-Küsten-Cup zugunsten<br />

benachteiligter Menschen statt. Insgesamt<br />

90 Starter, aufgeteilt in 45 Teams, gingen <strong>im</strong> Spielmodus<br />

Chapman-Vierer an den Start.<br />

Darunter Mitglieder des EAGLES Charity Golf<br />

Clubs und weitere Prominente wie Uli Stein, Schauspieler<br />

Günther-Maria Halmer, S<strong>im</strong>on Licht, Andrea<br />

Spatzek, Eiskunstläufer Norbert Schramm, Schlagersänger<br />

Bernhard Brink und Entertainer und Moderator Werner Schulze-Erdel, der auch die<br />

Abendveranstaltung inklusive Siegerehrung moderierte. Zugunsten der Spendensumme wurde<br />

unter anderem eine Kreuzfahrt mit der MS Deutschland (Reederei Deilmann) versteigert.<br />

Am Ende der Abendveranstaltung konnten Schauspieler Michael Roll und Organisator<br />

Bodo Behnke auf stolze 99.000 Euro Spendenaufkommen blicken. Das Geld kommt zu zwei<br />

Dritteln (66.000 Euro) der Tabaluga Kinderstiftung zugute, über 33.000 Euro kann sich das<br />

Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich freuen. GT<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 107


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

KINDER SIND DIE SIEGER. Als Herman van Veen <strong>im</strong> Jahre 1963 der UNICEF NL<br />

beitrat, begann für ihn ein bedingungsloser Einsatz für das Wohlergehen von<br />

Kindern in aller Welt. Diesen manifestierte er symbolisch durch den „Baum des<br />

Lebens“, den er am 20. November 1989 mit seinem Freund Sir Peter Ustinov<br />

in New York vor dem UN-Gebäude anlässlich der Unterzeichnung der Kinderrechts-Charta<br />

pflanzte. Seine deutsche Stiftung unterstützt ihn dabei auch<br />

durch die Ausrichtung des alle zwei Jahre stattfindenden Charity Cup.<br />

Zur siebten Auflage <strong>im</strong> August freuen sich Organisator Hans-Werner Neske<br />

und die zweite Vorsitzende der Stiftung, Heide Ecker-Rosendahl, wieder auf<br />

prominente Unterstützer wie Steffi Nerius, Betty Hauert, Michael Lesch.<br />

Auf der Abendveranstaltung <strong>im</strong> Düsseldorfer Kulttempel, dem Alten Kesselhaus,<br />

können sich die Gäste auf hochklassige Unterhaltung durch Marijke Amado<br />

und Bernd Stelter freuen, die u. a. ein Bild von Herman van Veen und eine<br />

exklusive GolfScotland-Reise versteigern. Das Highlight ist jedoch der Auftritt<br />

von Herman van Veen selbst, der für den kulturellen Teil eine Überraschung als<br />

Dank für den Erfolg des Charity-Cup und seiner deutschen Stiftung plant.<br />

Der größte Dank gebührt jedoch allen Wirtschaftsunternehmen und Einzelpersonen,<br />

die es durch ihre treue und großzügige Unterstützung erst ermöglichen,<br />

dass die Projekte der Herman van Veen Stiftung Deutschland gezielt und<br />

erfolgreich gefördert werden können, und somit die geistig, körperlich und<br />

psychisch-sozial schwerstbehinderten Kinder die eigentlichen Sieger sind. GT<br />

VOLTAREN® <strong>GOLF</strong> CUP 2014. Zum<br />

vierten Mal in Folge fand Anfang Juli<br />

der Voltaren® Golf Cup <strong>im</strong> St. Eurach<br />

Land- und Golfclub statt. Rund 80<br />

Teilnehmer traten für den guten Zweck<br />

an und machten das Turnier zu einem<br />

vollen Erfolg.<br />

Mit dabei waren auch berühmte<br />

Sportlegenden und Mitglieder des<br />

EAGLES Charity Golf Club e. V.: Der<br />

ehemalige Fußball-Weltmeister Stefan<br />

Reuter sowie Hochsprungrekordhalter<br />

Carlo Thränhardt, Speerwurf-<br />

Olympionike Klaus Wolfermann und<br />

Moderatorin Sonja Zietlow verbinden<br />

ihr Hobby gerne mit wohltätigem<br />

Engagement. Denn mit der Teilnahme<br />

am Voltaren® Golf Cup unterstützten<br />

die begeisterten Golfer auch in diesem<br />

Jahr die wohltätigen Projekte, für die<br />

sich die „EAGLES” seit mittlerweile<br />

20 Jahren starkmachen.<br />

Zum Abschluss des Turniers überreichte<br />

ihnen der Gastgeber und Europa-<br />

Geschäftsführer der Novartis Consumer<br />

Health GmbH, Erhard Heck, den<br />

Spenden-Scheck des Hauptsponsors<br />

Voltaren® von 11.000 Euro. GT<br />

Scheckübergabe: 11.000 Euro für die EAGLES<br />

U. Erber, L. Kilian Prahl, H. Freund und H.-D. Toth (EuroTours, v. l.)<br />

EUROTOURS. Wenn das kein gutes Omen war: Am Freitag, den<br />

13. Juni, stand die 13. Eurotours Challenge auf dem Programm. CEO<br />

Hans-Dieter Toth konnte 150 Partner „von Finnland bis Italien, von<br />

Singapur bis Großbritannien“ begrüßen. Die Veranstaltung wurde<br />

erstmals <strong>im</strong> kaiserlichen Ambiente des Austria Trend Parkhotel<br />

Schönbrunn in Wien, dem ehemaligen Gästehaus von Kaiser Franz<br />

Joseph I., ausgetragen. Während die Nicht-Golfer das Zentrum der<br />

Bundeshauptstadt erkundeten bzw. auf den Spuren von Kaiserin<br />

Sisi durch Schloss Schönbrunn wandelten, trafen sich die Golfer auf<br />

dem exklusiven Platz des Colony Club Gutenhof in H<strong>im</strong>berg. Be<strong>im</strong><br />

Gala-Abend <strong>im</strong> glamourösen Ballsaal des Parkhotel Schönbrunn ließ<br />

Toth das erfolgreiche Jahr Revue passieren. „Der guten Zusammenarbeit<br />

mit unseren Partnern in aller Welt ist es zu verdanken, dass <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr in jeder Stunde rund 150 Gäste einen Eurotours-<br />

Urlaub gebucht haben“, freute sich Toth. Die Bruttosieger: Luca Kilian<br />

Prahl, GC HH Wendlohe, und Ursula Erber, GC Lengenfeld. GT<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Kiez Kapitäne mit Bürgermeister, Präsident und Betreiber . . .<br />

Die Sankt Pauli Polizei <strong>im</strong> Einsatz . . .<br />

Fischköppe zum<br />

Anknabbern . . .<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

Fichtelgebirgs-Köppe!<br />

Wenn Sankt Pauli Leichtmatrosen<br />

auf Fahrenbacher Fichtelgebirgsbären<br />

treffen, dann ist nichts mehr so,<br />

wie es mal war oder wieder sein wird.<br />

Unser Golftrip ins<br />

Fichtelgebirge in<br />

Kurzfassung:<br />

UNFASSBAR-OBER-<br />

HAMMER-GEIL!!!<br />

Zahlreiche Werbeschilder<br />

für unser<br />

Golf- & Party-Event<br />

in den umliegenden<br />

Ortschaften – ein<br />

super Golfausflug<br />

nach Tschechien zum<br />

Golf Resort Franzensbad (klasse<br />

Golfplatz!) – mega kostümierte<br />

Turniergolfer <strong>im</strong> G&LC Schloss Fahrenbach<br />

– lecker Essen und Trinken – rote<br />

High Heels – persönliche Begrüßung<br />

durch den Bürgermeister – öffentliche<br />

700 Jahre Tröstau Party rund um<br />

unseren Le Truck – DJ Mickadelic at<br />

his best – und ein Top-Service-Team um<br />

Manuela vom Golfhotel Fahrenbach!<br />

Großer Dank an alle, die dabei<br />

waren . . . und vor allem an Norbert,<br />

unseren ganz persönlichen Helden!<br />

Euer<br />

Fichtelgebirgsbär<br />

trifft auf Fischkopp!<br />

Kiez King Kosta mit zwei<br />

seiner Pin-up-Girls . . .<br />

Termine:<br />

09.08. 49er-Turnier – Redgolf Quickborn<br />

22.08. WE LOVE JOHN DALY Turnier –<br />

Golfpark Peiner Hof<br />

23.08. GCSTP Hafenmeisterschaft <strong>im</strong><br />

GP Peiner Hof / Golfpark Weidenhof<br />

05.09. 49er-Turnier – GC Gut Bissenmoor<br />

10. – 14.09. GCST goes Zandvoort (Dutch Open)<br />

Info: www.gc-stpauli.de<br />

www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 109


CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

»Von wegen . . . wir sind Weltmeister!«<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


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IN EIGENER SACHE<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Oskar Brunnthaler (–17,5)<br />

Stellvertr. Chefredakteure: Marcus Brunnthaler (–8,9),<br />

Götz Schmiedehausen (–9,8)<br />

Autoren: Ulrich Kaiser (–23,2),<br />

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Mitarbeiter: Gregor Biernath (–1,4), Stefan Blöcher (–3,6),<br />

Rafael Cabrera-Bello (Pro), Alex Cejka (Pro),<br />

Sabana Crowcroft (Proette), Martina Eberl-Ellis (Proette),<br />

Perry Einfeldt (–8,8), Dr. Christian Haid (–12,7),<br />

Max Kieffer (Pro), Steffen Köpf (–14,7),<br />

Dominik Krautschun (–4,3), Felix Lubenau (Pro),<br />

Caro Masson (Proette), Eugen Pletsch (–10,5),<br />

Florian Schömer, Tino Schuster (Pro),<br />

Jonathan Taylor (Pro), Ulli T<strong>im</strong>mer (–36)<br />

Fotos<br />

Sammy Minkoff, Ltg., GettyImages,<br />

Marcel Brunnthaler (–16,6)<br />

Grafik<br />

Rudi Kopp (–12,0)<br />

Produktion<br />

Repro: High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

Druck: ADV SCHODER, Augsburg<br />

Verlagsleitung<br />

Evelyn Grund (–37)<br />

Anzeigen<br />

Susanne Kirmaier (–54), Eva-Carina Eder (–27,5),<br />

Jürgen Haß (–8,5)<br />

Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)<br />

Kleinanzeigen: Isabell Schittek (–54)<br />

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Abo-Service (Telefon: 089/42 71 81 87,<br />

Fax: 42 71 81 71, E-Mail: abo@golft<strong>im</strong>e.de)<br />

Isabell Schittek (–54)<br />

Vertrieb<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Hamburg<br />

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos übern<strong>im</strong>mt<br />

der Verlag keine Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

bedürfen der Zust<strong>im</strong>mung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt <strong>im</strong> Sinne<br />

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Marcus Brunnthaler<br />

Redaktionsanschrift<br />

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Jahresabonnement<br />

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Es gilt die Preisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2014<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr<br />

in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Geschäftsführende Gesellschafter der GmbH<br />

sind zu je 50%: Oskar Brunnthaler und<br />

Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München<br />

Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e. V.,<br />

Sporting Club Berlin e. V., GC Schloss Egmating e. V.,<br />

GC am Habsberg e. V., Jura Golf Hilzhofen e. V.,<br />

GC Aldruper Heide e. V., Donau GC Passau-Raßbach e. V.,<br />

Golf & Country Club Fleesensee e. V., GC St. Pauli e. V.,<br />

GC Velbert-Gut Kuhlendahl e. V., GC Hummelbachaue e. V.<br />

und Golfpark München-Aschhe<strong>im</strong> e. V.<br />

ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p. a.)<br />

<strong>im</strong> Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Herausgeber<br />

Oskar Brunnthaler<br />

www. .de<br />

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www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de 113


<strong>TIME</strong> OUT <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

BELLETRISTIK Neulich fragte mich ein recht gescheit aussehender<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser, „was wir denn auf so einer Leser-Reise eigentlich<br />

machen...?“ Auf meinen nicht gerade intelligenten Gesichtsausdruck<br />

hin hakte er nach: „Was wird denn da vorgelesen?“ Und: „Wie<br />

lange dauern diese Lesungen und muss man da auch mitmachen?“<br />

Nein, natürlich nicht! Aber es kann nicht schaden: Denn morgens,<br />

be<strong>im</strong> Frühstück, steht die erste Lesung an: Max<strong>im</strong>ilian Kieffer zitiert<br />

aus seiner regelmäßigen Kolumne in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, z. B. „Endlich hat die<br />

neue Saison begonnen“. Auf der Fahrt zum Golfclub gibt <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Eugen Pletsch vom „Golftherapeutischen Pflegedienst“ Einblick in die bevorstehende<br />

„Grüne Hölle“, auf der Driving Range steht dann <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor und Pro<br />

Jon Taylor bereit und rezitiert , wie „man gerade schlägt“, und spätestens bei der Halfway-<br />

Station empfängt <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Chefredakteur Stellvertreter Götz Schmiedehausen die<br />

Spieler der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reise mit seinem „Götz-Zitat“: „Sprechen Sie Golf . . .“<br />

Weiters steht bei der Leser-Reise be<strong>im</strong> täglichen Turnier auf dem Programm: Nach<br />

DIE ANDERE LESER-REISE<br />

jedem Par hat der <strong>Glück</strong>liche einen Schüttelre<strong>im</strong> aufzusagen, nach jedem Birdie gilt es,<br />

eine Metapher zu finden. Birdies werden demnach relativ selten gespielt.<br />

Nach der Runde hat jeder <strong>im</strong> Klubhaus kurz über seine Runde in Vers-Form zu<br />

berichten, und abends, nach dem Dinner, hat der Brutto-Sieger aus Goethes Faust zu lesen,<br />

der Netto-Sieger hat Schillers „Glocke“ aufzusagen. Schließlich gibt es spätabends<br />

an der Bar, sozusagen zum therapeutischen Einschlafen, die Lesung von Uli Kaisers<br />

Kolumne „Der dicke Schorsch, der Pillenpeter und meine Wenigkeit“ über das Thema<br />

»Es soll schon vorgekommen<br />

sein, dass<br />

Cicero und Vergil<br />

auf dem Leser-Reise-<br />

Programm standen«<br />

„Jeder hat schon einmal mit dem Golfspiel<br />

aufgehört, und das endgültig“.<br />

Wobei offen gesagt werden muss, dass<br />

das Programm der Lesungen sehr wohl differieren<br />

kann. Es soll schon vorgekommen<br />

sein, dass ersatzweise Cicero und Vergil auf<br />

dem Leser-Reise-Programm standen, aber<br />

auch ein Marcel Reich-Ranicki zu Lebzeiten,<br />

ein Ken Follett oder ein John Grisham<br />

sollen das Programm der Leser-Reisen ergänzt haben.<br />

Nicht zu vergessen das <strong>TIME</strong> OUT in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> – sozusagen der Schlusspunkt einer<br />

jeden Leser-Reise: sei es nach Vietnam, Abu Dhabi, Argentinien oder Dolomitengolf –<br />

oder schlicht der Schlusspunkt der visuellen Leser-Reise durch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />

Um künftigen Missverständnissen über <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reisen aus dem Weg<br />

zu gehen, firmieren von nun an die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reisen nur noch unter dem<br />

Arbeits-Titel „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Tours“. Wobei es jedem natürlich freisteht, künftig auf den<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Tours auch lesenderweise mit dabei zu sein. Wobei als Lektüre durchaus<br />

auch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zur Auswahl steht.<br />

Marcel Reich-Ranicki bei einer Lesung<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golft<strong>im</strong>e.de<br />

Die nächste erscheint am 18. September 2014<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


<strong>TIME</strong> OUT <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

BELLETRISTIK Neulich fragte mich ein recht gescheit aussehender<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser, „was wir denn auf so einer Leser-Reise eigentlich<br />

machen...?“ Auf meinen nicht gerade intelligenten Gesichtsausdruck<br />

hin hakte er nach: „Was wird denn da vorgelesen?“ Und: „Wie<br />

lange dauern diese Lesungen und muss man da auch mitmachen?“<br />

Nein, natürlich nicht! Aber es kann nicht schaden: Denn morgens,<br />

be<strong>im</strong> Frühstück, steht die erste Lesung an: Max<strong>im</strong>ilian Kieffer zitiert<br />

aus seiner regelmäßigen Kolumne in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, z. B. „Endlich hat die<br />

neue Saison begonnen“. Auf der Fahrt zum Golfclub gibt <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Eugen Pletsch vom „Golftherapeutischen Pflegedienst“ Einblick in die bevorstehende<br />

„Grüne Hölle“, auf der Driving Range steht dann <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor und Pro<br />

Jon Taylor bereit und rezitiert , wie „man gerade schlägt“, und spätestens bei der Halfway-<br />

Station empfängt <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Chefredakteur Stellvertreter Götz Schmiedehausen die<br />

Spieler der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reise mit seinem „Götz-Zitat“: „Sprechen Sie Golf . . .“<br />

Weiters steht bei der Leser-Reise be<strong>im</strong> täglichen Turnier auf dem Programm: Nach<br />

DIE ANDERE LESER-REISE<br />

jedem Par hat der <strong>Glück</strong>liche einen Schüttelre<strong>im</strong> aufzusagen, nach jedem Birdie gilt es,<br />

eine Metapher zu finden. Birdies werden demnach relativ selten gespielt.<br />

Nach der Runde hat jeder <strong>im</strong> Klubhaus kurz über seine Runde in Vers-Form zu<br />

berichten, und abends, nach dem Dinner, hat der Brutto-Sieger aus Goethes Faust zu lesen,<br />

der Netto-Sieger hat Schillers „Glocke“ aufzusagen. Schließlich gibt es spätabends<br />

an der Bar, sozusagen zum therapeutischen Einschlafen, die Lesung von Uli Kaisers<br />

Kolumne „Der dicke Schorsch, der Pillenpeter und meine Wenigkeit“ über das Thema<br />

»Es soll schon vorgekommen<br />

sein, dass<br />

Cicero und Vergil<br />

auf dem Leser-Reise-<br />

Programm standen«<br />

„Jeder hat schon einmal mit dem Golfspiel<br />

aufgehört, und das endgültig“.<br />

Wobei offen gesagt werden muss, dass<br />

das Programm der Lesungen sehr wohl differieren<br />

kann. Es soll schon vorgekommen<br />

sein, dass ersatzweise Cicero und Vergil auf<br />

dem Leser-Reise-Programm standen, aber<br />

auch ein Marcel Reich-Ranicki zu Lebzeiten,<br />

ein Ken Follett oder ein John Grisham<br />

sollen das Programm der Leser-Reisen ergänzt haben.<br />

Nicht zu vergessen das <strong>TIME</strong> OUT in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> – sozusagen der Schlusspunkt einer<br />

jeden Leser-Reise: sei es nach Vietnam, Abu Dhabi, Argentinien oder Dolomitengolf –<br />

oder schlicht der Schlusspunkt der visuellen Leser-Reise durch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />

Um künftigen Missverständnissen über <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reisen aus dem Weg<br />

zu gehen, firmieren von nun an die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser-Reisen nur noch unter dem<br />

Arbeits-Titel „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Tours“. Wobei es jedem natürlich freisteht, künftig auf den<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Tours auch lesenderweise mit dabei zu sein. Wobei als Lektüre durchaus<br />

auch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zur Auswahl steht.<br />

Marcel Reich-Ranicki bei einer Lesung<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golft<strong>im</strong>e.de<br />

Die nächste erscheint am 18. September 2014<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5 -2014 www.golft<strong>im</strong>e.de www.facebook.com/golft<strong>im</strong>e


Die neue Turbolator Technologie und das neue Material für die Schlagfläche machen aus dem<br />

G30 den längsten und fehlerverzeihensten verstellbaren Driver von PING. Tests <strong>im</strong> Windkanal<br />

haben nachgewiesen, dass die Turbolatoren den aerodynamischen Widerstand reduzieren und die<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit erhöhen. Die T9S Titanium Schlagfläche ist noch dünner und leichter was<br />

für mehr Ballgschwindigkeit sorgt. Dadurch konnte auch der Schwerpunkt noch weiter nach hinten und<br />

unten verlagert werden um Abflugwinkel und Spin zu opt<strong>im</strong>ieren. Der tiefe/hinten liegende Schwerpunkt – eine<br />

bewährte PING Innovation – vergrößert weiterhin den MOI für unvergleichliche Fehlertoleranz. Mit seinen 5 Loft<br />

Einstellungen und der High-Balance-Point Technologie ist der G30 der schnellste Weg zu längeren und geraderen<br />

Drives. Besuchen Sie einen PING Fitting Spezialisten oder ping.com. Verbessern Sie so Ihr Spiel.<br />

Neues T9S<br />

Schlagflächen<br />

Material<br />

5 Loft<br />

Einstellungen<br />

©2014 PING P.O. BOX 82000 PHOENIX, AZ 85071

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