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Nachdem G. A. ihm die Tür gezeigt hatte, war es mit dem<br />

verkrüppelten Arm noch schwieriger gewesen, eine neue Arbeit<br />

zu finden. Zwei Jahre vorher hatte seine Frau plötzlich<br />

Asthma bekommen. Jetzt war sie ständig bettlägerig. »Also<br />

habe ich beschlossen, mich für das ganz große Ding zu bewerben«,<br />

sagte Laughlin mit einem bitteren Lächeln. »Vielleicht<br />

habe ich wenigstens Gelegenheit, ein paar von diesen<br />

Idioten aus dem Fenster zu schmeißen, bevor McCones<br />

Jungs mich kriegen.«<br />

»Glaubst du wirklich, daß wir für...«<br />

»Menschenjagd?« Aber sicher. Da kannst du deinen Arsch<br />

drauf wetten. Gib mir eine von diesen fürchterlichen Zigaretten,<br />

Freund.«<br />

Richards reichte ihm eine Blams.<br />

Die Tür ging auf und der blinzelnde Junge erschien, den<br />

Arm um eine hübsche Puppe gelegt, die zwei Taschentücher<br />

und ein Gebetbuch in der Hand hielt. Der Junge schenkte ihnen<br />

ein ängstliches Lächeln, als sie an ihnen vorbeigingen.<br />

»Mr. Laughlin, würden Sie jetzt bitte hineingehen?« Jetzt<br />

war Richards allein, abgesehen von der Empfangsdame, die<br />

sich wieder in ihr Fuchsloch zurückgezogen hatte.<br />

Er stand auf und ging zum Zigarettenautomaten in der<br />

Ecke. Der Automat enthielt auch Joints. Laughlin hat recht,<br />

dachte er. Sie hatten wohl das große Los gezogen. Er zog sich<br />

eine Schachtel Blams, setzte sich wieder und zündete eine<br />

an.<br />

Zwanzig Minuten später kam Laughlin mit einer Aschblonden<br />

am Arm wieder heraus. »Eine alte Freundin von mir<br />

aus unserer Fahrgemeinschaft«, sagte er und deutete auf das<br />

Mädchen. Sie errötete, wie es sich gehört. Laughlin lächelte<br />

gequält.<br />

»Jedenfalls redet der Mistkerl offen mit einem«, sagte er zu<br />

Richards. »Bis später.«<br />

Er verschwand, und die Empfangsdame reckte ihren Kopf<br />

aus dem Fuchsloch und säuselte. »Mr. Richards? Würden Sie<br />

jetzt bitte hineingehen?«<br />

Richards ging hinein.

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