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liams, es ist nur für unsere Aufzeichnungen... würde es Ihnen etwas<br />

ausmachen, die Sache noch einmal von vorne durchzugehen... da ist<br />

noch eine Kleinigkeit, die uns nicht ganz klar ist... sind Sie sicher, daß<br />

es nicht genau umgekehrt gewesen ist... woher wissen Sie...<br />

wieso... was hat er Ihnen nun genau gesagt...<br />

Die einzige Möglichkeit, die ihnen jetzt noch blieb, war es,<br />

Zeit zu gewinnen, Richards mit dieser oder jener Entschuldigung<br />

hinzuhalten. Wir haben nicht genug Benzin, wir brauchen<br />

mehr Zeit. Im Augenblick befindet sich nicht die richtige<br />

Crew im Flughafen, wir brauchen mehr Zeit. Über der<br />

Startbahn 07 kreist eine fliegende Untertasse, wir brauchen<br />

mehr Zeit. Wir haben sie noch nicht zum Reden gebracht, wir<br />

brauchen mehr Zeit. Sie hat immer noch nicht ausgespuckt,<br />

daß Ihre hochexplosive Bombe nur aus einer kleinen Krokodillederhandtasche<br />

voller Kleenextücher, Kosmetika,<br />

Scheckkarten und Kleingeld besteht. Wir brauchen mehr<br />

Zeit.<br />

Wir können es jetzt noch nicht riskieren, Sie einfach abzuknallen,<br />

wir brauchen mehr Zeit.<br />

»RICHARDS?«<br />

»NUN HÖRN SIE MAL zu!« brüllte er durchs Megaphon. »SIE<br />

HABEN NOCH GENAU FÜNFUNDSIEBZIG MINUTEN, SONST FLIEGT<br />

HIER ALLES IN DIE LUFT!«<br />

Keine Antwort.<br />

Obwohl der Schatten des Jüngsten Gerichts drohend über<br />

dem Flughafen schwebte, kam die Zuschauermenge langsam<br />

wieder zurück. Die Augen der Leute waren weit aufgerissen<br />

und glänzten vor Neugier. In aller Eile hatte man ein<br />

paar Spotscheinwerfer montiert, die jetzt direkt den kleinen<br />

Wagen anstrahlten. Obwohl der Wagen in Licht badete, war<br />

nur die zerbrochene Windschutzscheibe zu sehen.<br />

Richards versuchte, sich den kleinen Raum vorzustellen,<br />

in dem sie sie jetzt nach der Wahrheit löcherten, aber es gelang<br />

ihm nicht. Die Presse war natürlich ausgeschlossen.<br />

McCones Leute würden versuchen, ihr solche Angst einzujagen,<br />

daß nur noch ein Häufchen Elend, von ihr übrigblieb,<br />

und sie würden es auch schaffen. Aber wie weit würden sie<br />

bei einer Frau gehen, die nicht zum großen Heer der Asozialen,<br />

zur Masse der gesichtslosen Armen gehörte? Drogen. Ri-<br />

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