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»Es ist ziemlich kalt hier drinnen, jetzt, wo die Scheibe<br />
kaputt ist«, sagte sie trocken. »Machen Sie die Heizung<br />
an.«<br />
Ihr Gesicht leuchtete bleich in der untergehenden<br />
Abendsonne.<br />
... Minus 037... und der Countdown läuft...<br />
»Wir sind in Derry«, informierte sie ihn.<br />
Die Straßen waren schwarz vor Menschen. Sie beugten<br />
sich aus den Fenstern oder saßen auf ihren Baikonen und<br />
Verandas, obwohl die Sommermöbel schon längst weggeräumt<br />
waren. Sie aßen Sandwiches oder Brathähnchen und<br />
machten sich über fetttriefende Pommes frites her.<br />
»Sehen sie • schon Hinweisschilder zum Flughafen?«<br />
»Ja, ich folge ihnen. Sie werden einfach die Tore schließen.«<br />
»Wenn sie das tun, drohe ich einfach wieder damit, Sie<br />
umzubringen.«<br />
»Wollen Sie ein Flugzeug entführen?«<br />
»Ich werd's versuchen.«<br />
»Das schaffen Sie nicht.«<br />
»Ich bin sicher, daß Sie recht haben.«<br />
Sie bogen zuerst nach rechts ab, dann nach links. Die<br />
Menge auf der Straße wurde ununterbrochen durch ein<br />
Megaphon aufgefordert zurückzuweichen, besser noch,<br />
nach Hause zu gehen.<br />
»Ist sie wirklich Ihre Frau? Ich meine die auf den Fotos.«<br />
»Ja, sie heißt Sheila. Unser Baby, Cathy, ist gerade anderthalb<br />
Jahre alt. Es hat Lungenentzündung. Das heißt,<br />
vielleicht ist es jetzt schon besser. Aus diesem Grund bin<br />
ich in diese Sache hineingeraten.«<br />
Ein Hubschrauber donnerte über sie hinweg und warf einen<br />
großen, spinnenähnlichen Schatten vor sie auf die Straße.<br />
Eine fürchterlich verzerrte Stimme forderte Richards auf, die<br />
Frau freizulassen. Als er weg war und sie sich wieder<br />
unterhalten konnten, sagte sie:<br />
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