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MEN. DIE STRAFEN FÜR DIESE VERGEHEN BETRAGEN MINDESTENS 10<br />

JAHRE STAATSGEFÄNGNIS ODER EIN BUSSGELD VON ZEHNTAUSEND<br />

DOLLAR ODER AUCH BEIDES. RÄUMEN SLE DAS GEBIET. RÄUMEN SIE DAS<br />

GEBIET.«<br />

»Klar, damit niemand sehen kann, wie Sie das Mädchen<br />

erschießen!« brüllte eine hysterische Stimme. »Zum Teufel<br />

mit euch Bullen!«<br />

Die Menge stand wie ein Mann. Hinten war ein schwarzgelber<br />

Übertragungswagen herangefahren, und ein paar<br />

Techniker machten sich daran, eine Kamera aufzustellen.<br />

Zwei Polizisten rannten sofort auf sie zu, und es gab ein kleines<br />

Handgemenge um die Kamera. Schließlich konnte einer der<br />

Bullen sich befreien, packte das Stativ und schmetterte die<br />

Kamera auf die Straße. Einer der Techniker ging auf ihn los,<br />

wurde aber mit einem Knüppel zusammengeschlagen.<br />

Ein kleiner Junge schoß aus der Menge hervor und warf<br />

dem Bullen einen Stein an den Hinterkopf. Der Mann fiel<br />

hintenüber und sein Blut spritzte auf die Straße. Ein halbes<br />

Dutzend Polizisten warf sich sofort auf den Jungen und<br />

schleppte ihn fort. Plötzlich war an den Straßenrändern eine<br />

wilde Schlägerei zwischen den elegant gekleideten Oberstadtbewohnern<br />

und den schlampig angezogenen Slumleuten<br />

im Gange. Eine Frau in einem zerrissenen, verblichenen<br />

Hauskleid kniete sich auf eine elegante, zu Boden gefallene<br />

Matrone und fing an, ihr die Haare auszureißen. Dann wälzten<br />

sich beide kratzend, beißend und kreischend auf der Straße.<br />

»Mein Gott«, sagte Amelia angewidert.<br />

»Was ist los?« wollte Richards wissen. Er wagte es nicht,<br />

über das Armaturenbrett hinauszugucken.<br />

»Straßenkämpfe. Die Polizei schlägt auf die Leute ein. Ein<br />

Polizist hat eine Fernsehkamera zerschmettert.«<br />

»GEBEN SIE AUF, RICHARDS. KOMMEN SIE HERAUS.«<br />

»Fahren Sie weiter«, sagte Richards leise.<br />

Das Pneumoauto bewegte sich schlingernd nach vorn. »Sie<br />

werden auf die Luftkappen schießen«, sagte sie. »Und dann<br />

brauchen sie nur noch zu warten, bis Sie aufgeben.«<br />

»Nein, das werden sie nicht tun«, widersprach Richards.<br />

»Warum nicht?«<br />

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