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»Sie haben versucht, mich umzubringen! Und Sie auch!<br />
Fahren Sie los, schnell!«<br />
»SlE HABEN NICHT VERSUCHT, MICH UMZUBRINGEN!«<br />
»Fahren Sie!«<br />
Sie fuhr los.<br />
Die Maske der wohlhabenden, unschuldigen Hausfrau,<br />
die gerade vom Einkaufen zurückkehrte, war zerbröckelt.<br />
Darunter kam etwas aus der Zeit der Höhlenmenschen zum<br />
Vorschein, etwas, das sich in rollenden Augen und zitternden<br />
Lippen ausdrückte. Vielleicht war das schon immer in ihr<br />
gewesen.<br />
Sie fuhren ungefähr fünf Kilometer weit und trafen auf<br />
einen kleinen Laden mit einer Lufttankstation.<br />
»Fahren Sie da hinein!« befahl Richards.<br />
... Minus 041 ... und der Countdown läuft...<br />
»Steigen Sie aus!«<br />
»Nein!«<br />
Er stieß ihr die Pistole unter die rechte Brust, und sie fing<br />
an zu weinen. »Bitte nicht.«<br />
»Tut mir leid, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um<br />
Primadonna zu spielen. Steigen Sie aus.«<br />
Sie stieg aus, und er schlüpfte hinter ihr aus dem Wagen.<br />
»Ich muß mich auf Sie stützen.«<br />
Er legte ihr einen Arm um die Schultern und deutete mit<br />
der Pistole auf die Telefonzelle neben dem Speiseeisautomaten.<br />
Langsam schlurften sie auf die Telefonzelle zu, ein groteskes<br />
Zweimannteam in einer Clownnummer. Richards humpelte<br />
auf seinem gesunden Fuß. Er war entsetzlich müde. In seinem<br />
Kopf rollten immer wieder die Bilder der Ereignisse ab: der<br />
explodierende Wagen, der wie ein Torpedo durch die Luft<br />
jagende Körper, das gegen die Ulme krachende Auto.<br />
Wieder und wieder, wie ein nicht enden wollender Film.<br />
Der Ladenbesitzer, ein alter weißhaariger Mann auf dünnen,<br />
krummen Beinen, die er hinter einer schmutzigen<br />
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