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zwei Männer drin, und er rechnete sich bei diesem Zahlenverhältnis<br />

keine sehr großen Chancen aus.<br />

Doch als der dritte Wagen sich dem Stoppschild näherte,<br />

stand er auf. Er hatte wieder das quälende Gefühl, auf allen<br />

Seiten eingeschlossen zu sein. Die ganze Gegend war für ihn<br />

zu unsicher, egal, wie weit Parrakis gekommen war. Der<br />

nächste Wagen könnte eine Polizeistreife sein, und das wäre<br />

das Ende.<br />

Eine Frau saß in dem Auto, und sie war allein. Sie vermied<br />

es, ihn anzusehen; Tramper waren unangenehme Zeitgenossen,<br />

und es war besser, man ignorierte sie. Er riß die Beifahrertür<br />

auf und es zog ihn in den Wagen hinein, als dieser abrupt<br />

anfuhr. Der plötzliche Schub warf ihn auf die Seite, und er<br />

konnte sich gerade noch mit einer Hand am Türgriff festhalten.<br />

Sein gesunder Fuß schleifte auf der Straße.<br />

Dann folgte der nächste Ruck, als sie kräftig auf die Bremse<br />

trat. Das Pneumoauto schlingerte heftig in der Luft.<br />

»Wer... was... Sie können doch nicht...«<br />

Richards hielt ihr seine Pistole vor die Nase. Er war sich<br />

darüber im klaren, daß er aus der Nähe grotesk aussehen<br />

mußte - wie ein Mann, den man gerade durch den Fleischwolf<br />

gedreht hatte. Um so besser, dieses wilde Aussehen<br />

würde ihm helfen. Er zog seinen Fuß herein und schloß die<br />

Tür, wobei die Pistole keinen Zentimeter von der Stelle wich.<br />

Die Frau war für einen Einkaufsbummel angezogen und trug<br />

eine Sonnenbrille mit einem blauen Gestell. Soweit er das beurteilen<br />

konnte, sah sie ganz gut aus.<br />

»Fahren Sie weiter«, befahl er.<br />

Sie tat genau das, was vorherzusehen war. Sie trat mit beiden<br />

Füßen auf die Bremse und schrie. Richards wurde nach vorn<br />

geschleudert. Sein gebrochener Knöchel knirschte<br />

scheußlich. Das Pneumoauto schlitterte auf den Randstreifen<br />

und blieb circa fünfzig Meter hinter der Kreuzung stehen.<br />

»Sie sind dieser... dieser... R-R-R-«<br />

»Ben Richards. Nehmen Sie die Hände vom Steuer und legen<br />

Sie sie in den Schoß.«<br />

Sie gehorchte widerstrebend und vermied es beharrlich,<br />

ihn anzusehen. Vermutlich aus Angst zu versteinern, dachte<br />

Richards.<br />

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