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Richards konnte nur leise sein Angebot wiederholen. »Es<br />

ist wohl besser, wenn ich gehe.«<br />

»Nein, das können Sie nicht. Sie haben nicht mal Mam mit<br />

Ihrem Kopfverband getäuscht. Ich werde Ihren Wagen jetzt<br />

an einen sicheren Ort fahren, Mr. Richards. Wir sprechen<br />

später darüber.«<br />

Er verließ das Zimmer mit eiligen Schritten. Richards sah,<br />

daß der Hosenboden seiner Uniform durchgesessen war. Als<br />

er draußen war, blieb eine unangenehme Atmosphäre der<br />

Unterwürfigkeit zurück.<br />

Richards schob den Fensterladen auf und sah, wie er auf<br />

die Straße ging und in seinen Wagen stieg. Dann kam er wieder<br />

heraus und eilte die Stufen hinauf. Richards Herz setzte einen<br />

Schlag aus.<br />

Schwere Schritte, die eilig die Treppe herauf stapften.<br />

Dann wurde die Zimmertür aufgestoßen. »Mam hat recht«,<br />

entschuldigte er sich. »Ich würde wirklich keinen guten Geheimagenten<br />

abgeben. Ich hab' die Autoschlüssel vergessen.«<br />

Richards reichte sie ihm und versuchte es mit einem<br />

Scherz: »Ein halber Geheimagent ist besser als gar keiner.«<br />

Entweder hatte er einen wunden Punkt bei Elton getroffen -<br />

oder gar keinen; der junge Mann trug sein Leiden zu deutlich<br />

zur Schau. Richards sah es fast vor sich: spottende Kinder, die<br />

hinter ihm her zogen wie kleine Küstenboote hinter einem<br />

Tanker.<br />

»Vielen Dank«, sagte er leise.<br />

Parrakis ging wieder hinunter und fuhr den kleinen grünen<br />

Wagen, der Richards aus New Hampshire hierhergebracht<br />

hatte, in den ehemaligen Stadtpark.<br />

Richards zog die Tagesdecke vom Bett und legte sich hin.<br />

Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, atmete er flach und<br />

starrte zur Decke hinauf. Das Bett schien ihn mit kalter<br />

Feuchtigkeit zu umfangen, der er noch durch die Decke und<br />

seine Kleider hindurch spürte. Ein schimmeliger Geruch<br />

drang ihm in die Nase.<br />

Unten hörte er Mrs. Parrakis weinen.<br />

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