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ekam für seinen Verrat dreißig Silberlinge. Du verlangst<br />

nicht mal das. Irgendwo da draußen muß jetzt eine weinende<br />

Mutter ihrem kleinen Jungen klarmachen, daß sein Daddy<br />

nie wieder abends nach Hause kommen wird, weil ein durch<br />

und durch verdorbener, habgieriger Mann mit einem Gewehr<br />

...«<br />

»Mörder!« schrie eine Frauenstimme aufheulend dazwischen.<br />

»Dreckiger, gemeiner Mörder! Gott wird dich dafür<br />

bestrafen!«<br />

»Schlagt ihn tot!« nahm das Publikum ihre Forderung auf.<br />

»Merkt euch diesen Mann! Er hat sein Blutgeld erhalten -<br />

doch wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen.<br />

Laßt jeden Mann seine Hand gegen Benjamin Richards<br />

erheben!«<br />

Die gellenden Stimmen waren von Angst und Haß erfüllt.<br />

Die Schreie steigerten sich zu einem gleichmäßigen, rhythmischen<br />

Gebrüll. Nein, sie würden ihn nicht ausliefern, sie<br />

würden ihn an Ort und Stelle in Stücke reißen.<br />

Bradley schaltete das Free-Vee aus und sah ihn an. »Das ist<br />

es, was jetzt auf dich zukommt, Mann. Wie fühlst du dich dabei?«<br />

»Vielleicht werde ich sie alle umbringen«, antwortete Richards<br />

nachdenklich. »Vielleicht schaffe ich es noch, in ihr<br />

neunzehntes Stockwerk einzudringen, bevor ich sterbe, und<br />

die Schweine, die diesen Text verfaßt haben, umzubringen.<br />

Vielleicht jage ich sie auch alle zusammen in die Luft.«<br />

»Hört auf damit!« rief Stacey plötzlich verzweifelt. »Hört<br />

auf, darüber zu reden!«<br />

Im Nebenzimmer schlief Cassie ihren Todesschlaf.<br />

...Minus 061 ... und der Countdown läuft...<br />

Bradley hatte es nicht gewagt, Luftlöcher in den Kofferraumboden<br />

zu bohren. Richards hatte sich zu einer Kugel zusammengerollt<br />

und versuchte, Nase und Mund an das kleine<br />

Loch zu pressen, durch das ein wenig Licht und Luft hereinkam<br />

- das Schlüsselloch des Kofferraums. Bradley hatte zu-<br />

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