Ausgabe 3/2010 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein
Ausgabe 3/2010 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein
Ausgabe 3/2010 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein
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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
EDITORIAL<br />
d<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
as erhoffte Sommermärchen<br />
war nur von kurzer Dauer,<br />
auf dem Fußballplatz ebenso wie<br />
in der rauen norddeutschen Wetter-<br />
Wirklichkeit. Drittbeste Fußballnation<br />
der Welt zu sein reicht<br />
nicht ganz, das Anspruchsdenken<br />
ist wie auch in vielen anderen Bereichen<br />
des Lebens eben sehr hoch.<br />
Der Wirtschaftsaufschwung in<br />
Deutschland scheint sich zu verstetigen,<br />
vor dem Hintergrund<br />
einer z. Zt. noch etwas lahmenden<br />
Konjunktur in den USA ein sehr<br />
ermutigendes Zeichen. Man darf<br />
jedoch nicht vergessen, dass dies<br />
mit einer Politik des „billigen Geldes“<br />
erkauft wurde; die Frage<br />
bleibt, ob das Geldmengenwachstum<br />
und damit die Inflationsgefahr<br />
beherrschbar bleibt.<br />
Unser Schwerpunktthema befasst<br />
sich dieses Mal mit der fortschreitenden<br />
Digitalisierung in den öffentlichen<br />
Verwaltungen, das so genannte<br />
eGovernment; ein Versuch<br />
der Entbürokratisierung der Verwaltung.<br />
Dies hat bekanntermaßen<br />
auch großen Einfluss auf die<br />
Weiterentwicklung der Technik<br />
und Organisation im Berufsstand.<br />
Man darf dabei nicht vergessen,<br />
dass dies nur eine Reaktion auf<br />
den Stand der Digitalisierung in<br />
der freien Wirtschaft ist. Alles was<br />
technisch möglich ist, wird sicherlich<br />
irgendwann auch angewendet<br />
werden, es ist alles „nur“ eine<br />
Frage der Sicherheitsstandards,<br />
die jeweils noch entwickelt werden<br />
müssen. Eines von vielen Zielen<br />
des Deutschen <strong>Steuerberaterverband</strong>es<br />
ist es, die Zukunftsfähigkeit<br />
des Berufsstandes vor dem<br />
Hintergrund neuer Rahmenbedingungen<br />
sicherzustellen. Eines von<br />
vielen Problemfeldern ist hierbei<br />
der Zugang zu den neu entstehenden<br />
Daten-Pools (u. a. für die<br />
elektronischen Spendenbescheinigungen)<br />
für den steuerberatenden<br />
Beruf.<br />
„Wir sagen es mit Bildern“ – unter<br />
diesem Motto könnte unser neu<br />
konzipierter Geschäftsbericht 2009<br />
stehen. Aber nicht nur optisch,<br />
auch in Struktur und Inhalt hat der<br />
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit, der<br />
auch für die Erstellung dieser Verbandsnachrichten<br />
verantwortlich<br />
ist, den Geschäftsbericht grundlegend<br />
überarbeitet.<br />
Hinweisen möchte ich noch auf<br />
den Steuerberatertag <strong>2010</strong>, der<br />
vom 10. bis 13. Oktober in Leipzig<br />
stattfinden wird. Die Teilnahme<br />
am Steuerberatertag ist immer ein<br />
Gewinn und in jeglicher Hinsicht<br />
empfehlenswert, fachlich wie auch<br />
beim attraktiven Begleitprogramm,<br />
was man auch im letzten<br />
Jahr in Bremen erleben konnte.<br />
Einen besonderen Hinweis verdient<br />
auch die gemeinsam mit der<br />
Steuerberaterkammer <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> durchgeführte Fachvortragsveranstaltung,<br />
die am 5. November<br />
im neu eröffneten Kieler<br />
Hotel Atlantic stattfinden wird.<br />
Auch diesmal erwartet Sie ein<br />
abwechslungsreiches und interessantes<br />
Vortragsprogramm: die<br />
Einladungen werden in Kürze versandt.<br />
Lassen wir uns von der Atmosphäre<br />
des zentral an der Kieler<br />
Förde liegenden Tagungshotels<br />
einmal überraschen.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
ich wünsche uns allen angenehme<br />
Herbsttage und je nach Planung<br />
gute Erholung im Urlaub.<br />
Ihr<br />
Lars-M. Lanbin<br />
September <strong>2010</strong><br />
1
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
September <strong>2010</strong><br />
1 Editorial<br />
3 Wichtige Termine<br />
4 Neue Mitglieder<br />
4 BeraterRat Fortbildung<br />
4 Körperschaftsteuer – Grundkurs (KSt I)<br />
6 Englisch-Training für die Mandantenkommunikation<br />
6 Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl –<br />
mit Struktur und Gefühl geeignete<br />
Mitarbeiter finden<br />
mit Mandantendaten<br />
33 Was sonst noch interessiert<br />
33 Praxenbörse: Unser Service für Sie!<br />
34 Das Bild des Steuerberaters aus der Sicht<br />
seiner Mandanten<br />
36 Was ist neu bei der Deutschen<br />
Steuerberater-Versicherung<br />
37 Autokauf? Nutzen Sie die bestehenden<br />
Rahmenverträge für Mitglieder!<br />
38 Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder<br />
bei u. a. der Financial Times Deutschland<br />
38 Stille Beteiligungen als Erfolgsrezept einer<br />
salomonischen Unternehmensfinanzierung<br />
8 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
8 Aktuelles aus dem Landesverband<br />
und den Bezirksstellen<br />
13 Stell’ Dir vor, es sind Wahlen, und (fast)<br />
keiner geht hin!<br />
14 Tipp aus der Region: Husum Eiderstedt –<br />
eine Kulturlandschaft, die man kennen<br />
(lernen) sollte<br />
39 Steuerrecht<br />
39 Aktuelle Urteile des <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>ischen Finanzgerichts<br />
40 Rezensionen<br />
40 Kleinanzeigen<br />
16 Schwerpunkt: eGovernment<br />
16 Das Trio der Veränderungen: eGovernment-<br />
Digitalisierung-Entbürokratisierung – ist<br />
morgen schon heute?<br />
18 Datenschutzbeauftragte: Erweiterung der<br />
Steuerdatenbank ELStAM enthält große<br />
Risiken<br />
20 Lohnsteuerkarte <strong>2010</strong> gilt auch 2011<br />
20 Versand elektronischer Rechnungen<br />
22 Elektronische Spendenbescheinigungen:<br />
Noch nicht absehbar<br />
22 Der elektronische Jahresabschlusses nach<br />
§ 5b EStG – Informationen zur Einführung<br />
der „E-Bilanz“<br />
26 Projekt Zukunft Steuerverwaltung 2020 –<br />
Modernisierung der Steuerverwaltung<br />
27 eGovernment – Wo bleibt der Vorteil?<br />
43 Impressum<br />
44 Das (Aller-) Letzte<br />
Beilagen<br />
Agenda<br />
HPL Technology GmbH<br />
30 Berufsrecht<br />
30 Die Teilabschaffung der Selbstanzeige<br />
31 Diebstahl von mobilen Datenträgern<br />
2
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WICHTIGE TERMINE<br />
<strong>2010</strong><br />
Mandantengespräche. Bildhaft, logisch, prägnant<br />
Andreas Kirberger, Kommunikationstrainer<br />
05. Oktober <strong>Steuerberaterverband</strong>, Willy-Brandt-Ufer 10/Zur Helling 1, 24143 Kiel<br />
09.00 – 18.00 Uhr<br />
Alles Wissenswerte zur Betriebsaufspaltung<br />
Dipl.-Fw. Thomas Wiegmann, Kamp-Lintfort<br />
06. Oktober Holstenhallenrestaurant, Justus-von-Liebig-Str. 2 - 4,<br />
24537 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />
September <strong>2010</strong><br />
Aktuelle Themen zur Buchführung in der GmbH<br />
Gunnar Kock<br />
Dr. Felix Hütte<br />
14. Oktober EDZ, Ramskamp 71–75, 25337 Elmshorn, 14.00 – 18.30 Uhr<br />
15. Oktober Theodor Storm Hotel, Neustadt 60–68, 25813 Husum,<br />
08.30 – 13.00 Uhr<br />
21. Oktober Sparkassenakademie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Faluner Weg 2, 24109 Kiel<br />
<strong>2010</strong><br />
14.00 – 18.30 Uhr<br />
22. Oktober Media Docks, Willy-Brandt-Allee 31 a, 23554 Lübeck<br />
08.30 – 13.00 Uhr<br />
29. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster<br />
08.30 – 13.00 Uhr<br />
Telefon und Empfang – Visitenkarten der Kanzlei<br />
Barbara Schaefer, www.BarbaraSchaefer.de<br />
25. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Ich repräsentiere die Kanzlei<br />
Barbara Schaefer, www.BarbaraSchaefer.de<br />
27. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />
Die optimale Rechtsformwahl<br />
Dipl.-Fw. Ortwin Posdziech, Steuerberater, Heinsberg<br />
27. Oktober Holstenhallenrestaurant, Justus-von-Liebig-Str. 2, 424537 Neumünster<br />
09.00 – 17.00 Uhr<br />
Business-Englisch: Fit for Tax Jobs; 6 Termine, 24 U-Std.<br />
27. Oktober Inka Domzig<br />
3./10./17./24. November Alle Veranstaltungen: jeweils 15.00 – 18.30 Uhr<br />
01. Dezember Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster<br />
Umsatzsteuer in der Praxis – Modul 2; 2 Termine, 12 U-Std.<br />
Michael Eßig<br />
27. Oktober Media Docks, Willy-Brandt-Allee 31 a, 23554 Lübeck<br />
10. November WiREG Technologiezentrum, Lise-Meitner-Str. 2, 24941 Flensburg<br />
jeweils 14.00 – 19.00 Uhr<br />
3
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
NEUE MITGLIEDER<br />
September <strong>2010</strong><br />
ab 1. Oktober <strong>2010</strong><br />
Bettina Brandt, Dipl.-Kffr., StB<br />
Dirk Wallschläger, Dipl.-Kfm., StB<br />
Björn Blas, StB<br />
Holunderstr. 81, 25337 Elmshorn<br />
Zum Papenmoor 36, 23701 Eutin<br />
c/o Oland, Carstens & Kollegen,<br />
von-Humboldt-Str. 6, 25746 Wesseln<br />
Dr. Günther Gubi, Dipl.-Ing. agr., StB<br />
Kronshagener Weg 14, 24103 Kiel<br />
Daniela Schmidt, StB<br />
Im Korgoog 25, 25899 NiebüII<br />
Thorge Heeschen, Dipl.-Kfm. (FH), StB<br />
Am Germaniahafen 1, 24143 Kiel<br />
Wir heißen die Kolleginnen und die Kollegen herzlich willkommen und freuen uns über ihren Beitritt zu unserem Verband.<br />
BERATERRAT FORTBILDUNG<br />
Keine Angst mehr vor der Körperschaftsteuer bzw. „GmbH-Mandanten“!<br />
Körperschaftsteuer – Grundkurs (KSt I)<br />
Dieses Basis-Seminar bietet einen systematischen<br />
Einstieg und hilft Ihnen dabei, Theorie und<br />
Praxis zu verbinden.<br />
Dieses – seit vielen Jahren bekannte und erprobte –<br />
Praktiker-Basis-Seminar bietet Ihnen (auch ohne<br />
KSt-Vorkenntnisse!) die richtige Unterstützung<br />
und einen umfassenden systematischen Einstieg in<br />
das Thema und hilft Ihnen, Theorie und Praxis zu<br />
verbinden.<br />
Uwe Lankau und Lutz Laßmann machen Sie fit<br />
für die Herausforderungen, die die Körperschaftsteuer<br />
im Arbeitsalltag an Sie stellt.<br />
2 Termine, 18 Unterrichtstunden:<br />
am 11.11.<strong>2010</strong> und 16.11.<strong>2010</strong> jeweils von 08:30–16:30 Uhr in Neumünster.<br />
Der Aufbaukurs folgt im Januar, die Termine werden noch bekannt gegeben.<br />
Im Internet können Sie sich schon anmelden. Die schriftliche Einladung zu diesen Terminen erfolgt Mitte Oktober.<br />
Kontakt: Bianca Barbi , Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />
4
Anzeige FÖRSTER
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
BERATERRAT FORTBILDUNG<br />
September <strong>2010</strong><br />
Sie haben in der Schule Englisch gelernt. Anwendungssicherheit<br />
gewinnen Sie in unserem Seminar.<br />
Sie möchten gern Ihre Englischkenntnisse vertiefen<br />
und steuer-spezifische Vokabeln dazulernen?<br />
Welcome to „learning by doing“!<br />
Wir werden bereits (vor langer Zeit) Gelerntes auffrischen,<br />
neues Fachvokabular erarbeiten und in<br />
vielen Gesprächssituationen praktisch anwenden.<br />
Es sind noch Plätze frei für Steuerfachleute:<br />
Englisch-Training für die Mandantenkommunikation<br />
Business-English: Fit for Tax Jobs<br />
Die Seminarinhalte richten sich nach Ihren<br />
Wünschen und Englischkenntnissen:<br />
Arbeit mit fachspezifischem Vokabular<br />
ausgesuchte Bereiche der Grammatik<br />
Büroalltag: z. B. Telefonate, Korrespondenz,<br />
Präsentation, Kundenkontakt<br />
Insgesamt 6 Termine, 24 Unterrichtstunden,<br />
jeweils von 15:00–18:30 h. Neumünster, Kiek In,<br />
Gartenstr. 32<br />
Termine:<br />
Mi 27.10.<strong>2010</strong><br />
Mi 03.11.<strong>2010</strong><br />
Mi 10.11.<strong>2010</strong><br />
Mi 17.11.<strong>2010</strong><br />
Mi 24.11.<strong>2010</strong><br />
Mi 01.12.<strong>2010</strong><br />
Anmeldungen über das Internet unter www.stbvsh.de. Kontakt: Bianca Barbi Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />
Wiederholungstermin für alle, die das erfolgreiche Seminar im April verpasst haben:<br />
Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl – mit Struktur<br />
und Gefühl geeignete Mitarbeiter finden<br />
Der angekündigte Fachkräftemangel hat die<br />
Branche erreicht! Das Problem verschärft sich<br />
durch den demografischen Wandel in Deutschland:<br />
die Bevölkerung altert und der Nachwuchs<br />
fehlt. Experten sagen einen harten Wettbewerb<br />
um jüngere, gut ausgebildete Arbeitskräfte voraus.<br />
Dies wird auch an den Steuerkanzleien nicht<br />
vorbeigehen. Doch was ist zu tun? Geeignete<br />
Mitarbeiter findet man nicht einfach, sondern<br />
man muss sie suchen und dabei systematisch vorgehen,<br />
d. h. alle Instrumente benutzen, die geeignet<br />
sind, gute Mitarbeiter zu bekommen und sie<br />
zu halten.<br />
In diesem Seminar befassen wir uns mit Fragen<br />
des Personalmarketings in Kanzleien<br />
Wie und wo kann man gute Leute finden?<br />
Wie können wir eine sichere Auswahl treffen?<br />
Was tun wir, um Personal zu halten?<br />
Die nächsten Termine mit Frau Schaefer in Neumünster<br />
28.10.<strong>2010</strong> Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl<br />
27.10.<strong>2010</strong> Ich repräsentiere die Kanzlei – Verantwortungsbewusster<br />
Umgang mit Mandanten<br />
Dipl. Kauffrau Barbara Schaefer hat sich spezialisiert auf Themen des Kanzlei-Marketings und der Kanzlei-<br />
Führung (www.BarbaraSchaefer.de). Anmeldung über das Internet unter www.stbvsh.de.<br />
Kontakt: Bianca Barbi Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />
6
Anzeige Haufe
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
September <strong>2010</strong><br />
J<br />
Aktuelles aus unserem Landesverband<br />
und den Bezirksstellen<br />
etzt sind wir in der Verbandsgeschäftsstelle<br />
auf<br />
dem Weg in die Voll-Digitalisierung:<br />
Nach der Einführung der<br />
Online-Seminaranmeldungen<br />
2008 war die Einführung des<br />
Digitalen Dokumentenmanagements<br />
(DMS) der DATEV nur<br />
konsequent.<br />
Geschäftsführerin Maike Neelsen<br />
ist begeistert: „Mit einem Klick<br />
auf eine Mitgliedsadresse kann<br />
ich mir sofort den gesamten<br />
Schriftverkehr anzeigen lassen,<br />
Der Verband nutzt DMS<br />
keine umfängliche Sucherei mehr.<br />
Besonders schön ist auch, dass<br />
alle Rechnungen gescannt und<br />
zum jeweiligen Kreditor geheftet<br />
werden – so kann ich auch von<br />
unterwegs mit dem Telearbeitsplatz<br />
immer auf die Daten zugreifen.“<br />
Die Vereinfachung der Ablage<br />
spart wiederum Arbeitszeit<br />
bei allen Mitarbeitern.<br />
Thilo Popp (DATEV eG) zeigt Lisa Anders,<br />
Maike Neelsen und Sigrid Rathje die Vorteile<br />
des DATEV-DMS<br />
Preisvorteil für Mitglieder des <strong>Steuerberaterverband</strong>es bei unseren Seminaren<br />
A<br />
lle Mitglieder unseres<br />
Verbandes<br />
haben bei den Angeboten<br />
der Steuerakademie<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
GmbH und dem Bildungsinstitut<br />
des Steuerberatenden<br />
Berufs in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
einen Preisvorteil: Die<br />
große Gemeinschaft der<br />
im Verband organisierten<br />
Mitglieder ermöglicht es, kostengünstige<br />
Angebote zu machen.<br />
Daher legen wir grundsätzlich<br />
einen Mitgliedspreis fest, der 1/3<br />
unter dem Preis für Nichtmitglieder<br />
liegt. Im Verband ist ausschließlich<br />
eine persönliche Mit-<br />
BeraterRat<br />
Fortbildung<br />
Bleiben Sie in Führung!<br />
gliedschaft vorgesehen, eine Mitgliedschaft<br />
von Steuerberatungs-<br />
Gesellschaften ist satzungsmäßig<br />
nicht vorgesehen. Außerdem:<br />
Wenn der Arbeitgeber bei uns<br />
Mitglied ist (oder zumindest<br />
einer der Sozien), erhalten die<br />
Mitarbeiter den Mitgliedspreis,<br />
wenn sie<br />
nicht selbst Steuerberater<br />
sind.<br />
Mitglieder in Kollegialverbänden<br />
(z. B. <strong>Steuerberaterverband</strong><br />
Hamburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
oder Niedersachsen/Sachsen-Anhalt)<br />
können bei uns<br />
einmalig zum vergünstigten<br />
Preis teilnehmen, um unser<br />
Seminarangebot kennenzulernen.<br />
Wir fördern Doppelmitgliedschaften<br />
dadurch, dass dann ein um<br />
70,00 € im Jahr reduzierter Verbandsbeitrag<br />
zu zahlen ist.<br />
8
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
S<br />
eit Mai verstärkt Anette<br />
Reese als zuverlässige und flexible<br />
Mitarbeiterin die Geschäftsstelle.<br />
Sie ist zuständig für die<br />
Seminare der Steuerakademie<br />
GmbH und die Organisation der<br />
Bezirksstellenveranstaltungen. Aus<br />
ihrer vorherigen Tätigkeit als Assistentin<br />
der Geschäftsführung bei<br />
den Paritätischen Sozialdiensten<br />
gGmbH bringt sie nicht nur Erfahrung<br />
im Office-Management<br />
mit, sondern auch Kenntnisse im<br />
Neu im Team der Geschäftsstelle: Anette Reese<br />
Anette Reese<br />
Qualitätsmanagement. Die gebürtige<br />
Dithmarscherin hat zu Beginn<br />
ihrer Ausbildung Allgemeine und<br />
Romanische Sprachwissenschaften<br />
mit Schwerpunkt Spanisch und dem<br />
Abschluss M.A. studiert und ist über<br />
verschiedene Tätigkeiten bei Buchverlagen<br />
in Bürotätigkeiten hineingewachsen.<br />
Anette Reese lebt in Kiel<br />
und unternimmt in ihrer Freizeit<br />
gerne Radtouren und lange Spaziergänge.<br />
September <strong>2010</strong><br />
Vorsteherwechsel beim Finanzamt Dithmarschen: Volker Mateyka geht, der frühere<br />
Vertreter Heiko Recknagel kehrt als neuer Leiter zurück<br />
taatssekretär Dr.<br />
S Olaf Bastian verabschiedete<br />
den langjährigen<br />
Vorsteher des<br />
Finanzamtes Dithmarschen,<br />
Volker Mateyka<br />
(53). Er leitet jetzt das<br />
Amt für Informationstechnik<br />
(AIT) der Finanzverwaltung<br />
in Kiel. Als<br />
Nachfolger führte Bastian<br />
den früheren Vertreter<br />
des Vorstehers,<br />
Volker Mateyka, Bezirksstellenvorsitzende Elvira Hamann und<br />
Heiko Recknagel beim Vorsteherwechsel in Heide<br />
Heiko Recknagel (41),<br />
ins Amt ein, der aus dem Kieler<br />
Finanzministerium nach Dithmarschen<br />
zurückkehrt.<br />
Jurist Heiko Recknagel startete<br />
2001 im Finanzamt Flensburg,<br />
setzte ab 2005 als Vertreter die<br />
Fusion der Finanzämter mit um.<br />
Seit 2007 war Recknagel ins<br />
Finanzministerium abgeordnet,<br />
wo er sich um das Bund-Länder-<br />
Projekt Deutschland-<br />
Online kümmerte, zusammen<br />
mit einem<br />
Kollegen aus Baden-<br />
Württemberg Projektleiter<br />
für die Umsetzung<br />
der EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
war.<br />
„Das Thema ließ Sie<br />
auch nach Abschluss<br />
des Projektes nicht mehr<br />
los. Allerdings bekamen<br />
Sie mit dem Einheitlichen<br />
Ansprechpartner und<br />
E-Government noch weitere Aufgabenbereiche“,<br />
so der Staatssekretär<br />
weiter.<br />
9
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
September <strong>2010</strong><br />
Online-Abfrage der Steuer-Konten der Finanzverwaltung bald möglich<br />
Quelle: DATEV<br />
ie Finanzverwaltung beabsichtigt,<br />
in der nächsten<br />
D<br />
Zeit das Verfahren „Steuerkontoabfrage<br />
– online“ einzuführen. Ab<br />
Ende September <strong>2010</strong> ist eine<br />
Pilotierungsphase mit einigen<br />
Steuerberatern vorgesehen – für<br />
den Verband werden unser Vertreter<br />
im EDV-Verbändeausschuss,<br />
Wolfgang Bröker (Bargteheide),<br />
Dr. Gabriele Komp (Flensburg)<br />
und Petra Mattke (Elmshorn)<br />
diese Pilotenrolle übernehmen.<br />
Seitens der Finanzverwaltung geht<br />
man davon aus, dass nach erfolgreicher<br />
Pilotierung das Verfahren<br />
noch im Dezember <strong>2010</strong> allgemein<br />
zur Verfügung stehen wird.<br />
Für die Teilnahme am Online-<br />
Verfahren wird eine Signatur-Karte<br />
erforderlich sein. Die DATEV stellt<br />
ihren Mitgliedern diese Signaturkarte<br />
bereits als Classic Smart<br />
Card zur Verfügung.<br />
m 09. Juli war es<br />
A wieder so weit:<br />
Die Bezirkstelle Flensburg<br />
unternahm ihren<br />
jährlich stattfindenden<br />
Sommerausflug. Mit insgesamt<br />
15 Personen –<br />
Kollegen/Kolleginnen<br />
aus der Bezirkstelle und<br />
aus dem Lande sowie<br />
der Geschäftstelle mit<br />
Begleitung – ging es auf<br />
eine ca. vierstündige<br />
Paddeltour auf dem<br />
Fluss „Treene“. Bei im<br />
höchsten Maße sommerlichen<br />
Wetter – blauem<br />
Himmel und Windstille<br />
– wurden wir nach<br />
Sollerup transportiert:<br />
Dort warteten die Kanus<br />
auf uns. Mit dem Strom<br />
ging es flussabwärts, jeweils<br />
mit zwei bzw. drei<br />
Personen je Boot. Auf<br />
Auf der Treene<br />
Bootsfahrt auf der Treene<br />
Die Paddler aus der Bezirksstelle Flensburg<br />
halber Strecke wartete<br />
Kollege Sibbersen mit seiner<br />
Frau, um uns mit<br />
Kaffe und Kuchen zu versorgen.<br />
Nach dem zweiten<br />
Teil der Reise ging es<br />
dann nach Treia, wo wir<br />
von Bord gingen. Bei dem<br />
abschließenden Abendessen<br />
im „Osterkrug“<br />
unter freiem Himmel und<br />
noch immer hochsommerlicher<br />
Stimmung verbrachten<br />
wir den Abend<br />
bei Gesprächen über<br />
unseren Beruf und Privates.<br />
Insgesamt ein<br />
schöner Tag, an dem zu<br />
merken war: Kollegen/<br />
Kolleginnen und deren<br />
Familien sind Menschen,<br />
die mehr sind als „Mitwettbewerber“.<br />
Stephan Hübscher,<br />
Flensburg<br />
10
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
20 Jahre <strong>Steuerberaterverband</strong> und Steuerberaterkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
Schon gleich nach<br />
„ der Wende haben<br />
Verband und Kammer in<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
dafür gesorgt, das<br />
im Berufsstand eine hohe<br />
fachliche Qualität herrscht,<br />
insbesondere durch die<br />
Fortbildungsaktivitäten des<br />
Verbandes“, so brachte<br />
DStV-Präsident Hans-<br />
Christoph Seewald die<br />
Arbeit der beiden Berufsorganisationen<br />
auf den<br />
Punkt.<br />
In einer gelungenen Festveranstaltung<br />
wurden von Kammerpräsident<br />
Dr. Holger Stein, Ver-<br />
Ehrengäste der Festveranstaltung: Hans-Christoph Seewald,<br />
Dr. Herbert Becherer, Hans-Jürgen Hasse, Heike Polzin, Dr. Holger<br />
Stein, Hans Sennewald (v.l.)<br />
bandsvorsitzendem StB Hans<br />
Sennewald, Finanzministerin Heike<br />
Polzin und anderen Festrednern<br />
die Verdienste der Steuerberaterschaft<br />
und auch<br />
einzelner Personen gewürdigt:<br />
„So z. B. konnte<br />
durch besonderen<br />
Einsatz von Frau StB<br />
Ingrid Lenk aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
dem Bildungsinstitut<br />
eine recht<br />
ansehnliche Stiftungssumme<br />
zufließen, die<br />
heute für Innovationen<br />
in der Aus- und Fortbildung<br />
genutzt werden<br />
kann“, wird in der<br />
Festschrift dem besonderen Einsatz<br />
unserer Ehrenpräsidentin<br />
gedankt.<br />
September <strong>2010</strong><br />
Leiter des Amtes für Informationstechnik (AIT), Jürgen Godau, in den Ruhestand<br />
verabschiedet – Nachfolger Volker Mateyka ins Amt eingeführt<br />
M<br />
it Jürgen Godau (65) verabschiedete<br />
Finanzminister<br />
Rainer Wiegard einen „Pionier der<br />
elektronischen Steuerverwaltung“<br />
in den Ruhestand. Nachfolger als<br />
Leiter des Amtes für Informationstechnik<br />
(AIT) wird Volker Mateyka<br />
(53).<br />
Godau war 1962 in den Dienst der<br />
Steuerverwaltung eingetreten. Nach<br />
Stationen in den Finanzämtern<br />
Kiel-Süd und Kiel-Nord kam er<br />
1967 zur damaligen Oberfinanzdirektion<br />
(OFD). Dort kümmerte<br />
er sich viele Jahre um die Entwicklung<br />
und Verbesserung der elektronischen<br />
Steuerverwaltung. 2004<br />
übernahm er die Leitung des Amtes<br />
für Informationstechnik.<br />
Finanzminister Rainer Wiegard verabschiedete<br />
den langjährigen Leiter des Amtes<br />
für Informationstechnik, Jürgen Godau<br />
(rechts) und begrüßte Nachfolger Volker<br />
Mateyka (links). Quelle: Finanzministerium,<br />
Pressestelle<br />
Nachfolger Mateyka hat seinen<br />
Dienst 1978 beim Finanzamt<br />
Itzehoe begonnen. 1981 wechselte<br />
er nach Elmshorn. Von 1984 bis<br />
2000 war die ehemalige Oberfinanzdirektion<br />
sein Arbeitsplatz,<br />
bevor er ins Finanzministerium<br />
kam. „Hier kümmerten Sie sich<br />
unter anderem um Organisation<br />
und Automation sowie um Ausund<br />
Fortbildung. Die Erfahrungen<br />
in diesen Bereichen werden Ihnen<br />
in Ihrem neuen Aufgabengebiet<br />
ebenso helfen wie die praktischen<br />
Erfahrungen, die Sie seit 2005 als<br />
Leiter des Finanzamtes Dithmarschen<br />
gesammelt haben“, sagte<br />
Finanzminister Rainer Wiegard.<br />
11
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
September <strong>2010</strong><br />
it dem neuen Mitarbeiter<br />
M Steuerberater Dipl.-Kfm.<br />
Mathias Fortenbacher vergrößert<br />
sich die Steuerabteilung des DStV.<br />
Herr Fortenbacher wird seine umfassenden<br />
Kenntnisse aus Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung<br />
in die Steuerabteilung einbringen<br />
und diese damit verstärken.<br />
Herr Fortenbacher, gebürtiger<br />
Hamburger, absolvierte nach seinem<br />
Abitur eine Ausbildung zum<br />
DStV verstärkt die eigene Steuerabteilung<br />
Mathias Fortenbacher<br />
Bankkaufmann. Nach dem Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre<br />
und dreijähriger Tätigkeit in einer<br />
Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
wurde er<br />
nach bestandenem Examen im<br />
Februar dieses Jahres zum Steuerberater<br />
bestellt.<br />
Sie erreichen Herrn Fortenbacher<br />
direkt unter Tel. 030 / 278 76 660<br />
oder per E-Mail unter<br />
fortenbacher@dstv.de.<br />
Jurist, Dozent und Mediator: Alexander Kraft tritt im Bildungszentrum der<br />
Steuerverwaltung die Nachfolge des langjährigen Leiters, Stephan Ramm, an<br />
er langjährige Leiter<br />
D<br />
des Bildungszentrums<br />
der Steuerverwaltung<br />
in Malente-Krummsee,<br />
Stephan Ramm (44),<br />
wurde in Richtung Norden<br />
verabschiedet. Er ist<br />
bereits seit Juni Vorsteher<br />
des Finanzamtes Kiel-<br />
Nord (wir berichteten).<br />
Roland Scholze, Abteilungsleiter<br />
im Finanzministerium,<br />
dankte Ramm Maike Neelsen und Studiumsleiter Stephan Hübscher<br />
Studiumsleiterin Petra Mattke, Alexander Kraft, Geschäftsführerin<br />
für dessen großes Engagement<br />
und führte Nachfolger Herr Scholze betonte in seiner<br />
Alexander Kraft (40) ins Amt ein. Rede, Kraft sei weit über das<br />
Herr Kraft ist als Referent in den Ministerium hinaus bekannt, da er<br />
Steuerfachwirtkursen sowie im seit vielen Jahren als Dozent an der<br />
Mitarbeiter-Kompakt-Abo auch in Fachhochschule für Verwaltung<br />
der Steuerberaterschaft <strong>Schleswig</strong>- und Dienstleistung (FHVD) in<br />
<strong>Holstein</strong>s sehr bekannt.<br />
Altenholz tätig ist. Hier vermittelte<br />
er dem Nachwuchs der<br />
Steuerverwaltung Wissen<br />
als Fachleiter für steuerliches<br />
Verfahrensrecht.<br />
Außerdem ist Kraft Mediator.<br />
„Sie sind dabei<br />
weit mehr als ein bloßer<br />
„Streitschlichter“. Sie nehmen<br />
sich ernsthaft, verbindlich,<br />
glaubwürdig<br />
einer Sache an und versuchen,<br />
einen für alle<br />
Seiten tragfähigen Ausgleich<br />
zu finden“, stellte Scholze<br />
fest.<br />
Dadurch helfe Kraft, verwaltungsintern<br />
effizienter zu arbeiten und<br />
gleichzeitig die Zufriedenheit aller<br />
Beteiligten zu erhöhen.<br />
12
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Stell’ Dir vor, es sind Wahlen, und (fast) keiner geht hin!<br />
er Spruch war vielleicht einmal<br />
D<br />
witzig, als er das erste Mal<br />
irgendwo aufkam. Er ist aberwitzig,<br />
seit er kürzlich anlässlich der Wahlen<br />
für den Vorsitz der Bezirksstelle in Kiel<br />
zur traurigen Wahrheit wurde. Ich war<br />
an diesem Tag in Kiel als Referent zu<br />
Gast und möchte an dieser Stelle und<br />
aus diesem Anlass einmal eine Lanze<br />
für die Mitwirkung im Verband brechen.<br />
Bei meiner letzten Wahl zum Vorsitzenden<br />
in Stormarn bekam ich übri-<br />
Wolfgang Bröker<br />
gens nur 5 (fünf) Stimmen. Es waren<br />
nicht deshalb so wenige, weil die anderen 52 Mitglieder<br />
meiner Bezirksstelle sich alle der Stimme enthalten haben;<br />
sie waren schlicht und ergreifend nicht zur Wahl<br />
gekommen.<br />
Warum ist das so? Man soll doch nur zum Wählen<br />
erscheinen!? Ist es die Angst, in ein Amt gedrängt zu<br />
werden, weil man ja weiß, dass da immer nur so wenige<br />
kommen und die Wahl auf einen selbst fallen könnte?<br />
Nun, es ist natürlich verständlich, dass sich die<br />
Kollegen/Kolleginnen bei der Übernahme von Ämtern<br />
bedeckt halten. Schließlich haben alle gut zu tun und<br />
deshalb wenig Zeit. Gleichwohl muss es auch bei uns<br />
Steuerberatern und Steuerberaterinnen Kandidaten<br />
geben, die sich für ihren Verband engagieren. Ich persönlich<br />
profitiere sehr von dieser Arbeit. Ich habe<br />
Kontakte erhalten, die ich mir zuvor nicht hätte vorstellen<br />
können. Ich befinde mich in einem Kreis sehr netter<br />
und erfahrener Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich<br />
mich austauschen kann. Wir haben in Kiel eine<br />
Geschäftsstelle, die unsere Arbeit sehr engagiert unterstützt,<br />
wodurch sich die Belastung durch das Amt in<br />
engen Grenzen hält. Das alles ist für mich von unschätzbarem<br />
Wert. Ich kann aus dieser eigenen Erfahrung<br />
sagen: Es macht mir große Freude, und es ist mir eine<br />
Ehre, aktiv für unseren Verband tätig zu sein.<br />
<strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong> –<br />
<strong>Holstein</strong> e. V.. Je größer die Zahl unserer<br />
Mitglieder ist, desto mehr Gewicht<br />
bekommt unsere Stimme. Es ist der<br />
Vorstand dieses Verbandes, der die<br />
Stimme seiner Mitglieder nach außen<br />
vertritt. Der erweiterte Vorstand rekrutiert<br />
sich aus den Vorsitzenden der<br />
Bezirksstellen. Nur – wie soll dieser<br />
erweitere Vorstand in Zukunft seine<br />
Aufgaben weiterhin erfüllen können,<br />
wenn es ihn mangels Wähl- und<br />
Wahlbereitschaft seiner Mitglieder<br />
quasi nicht gibt?<br />
Da haben wir nun in Kiel eine Kollegin, die das Amt der<br />
Vorsitzenden seit Jahren mit Hingabe ausgeübt hat und<br />
jetzt – mit Blick auf andere wichtige Aufgaben im<br />
Verband – dieses Amt in andere Hände geben möchte.<br />
Aber es gibt offenbar in ganz Kiel – immerhin unsere<br />
Landeshauptstadt – niemanden, der sich zur Verfügung<br />
stellen möchte. Ähnlich ist die Situation auch in Lübeck.<br />
Beide Städte verfügen über eine erkleckliche Anzahl von<br />
Berufsträgern.<br />
Man kann so eine Bezirksstelle nicht auf Dauer kommissarisch<br />
leiten. Die Vorsitzenden bedürfen der<br />
Legitimation und Unterstützung durch die Mitglieder.<br />
Ich bitte Sie – und insbesondere auch unsere jüngeren<br />
Kolleginnen und Kollegen – aus diesem Grund einmal<br />
darüber nachzudenken, ob Sie nicht in Ihrem<br />
Verbandsbezirk aktiv mitwirken wollen. Es muss nicht<br />
immer gleich der Posten des/der Vorsitzenden sein.<br />
Auch Stellvertreter und jede andere Form des<br />
Zuarbeitens werden gebraucht. Haben Sie bitte keine<br />
Hemmungen und bringen Sie sich mit ein!<br />
Kontaktadressen finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stbvsh.de unter der Rubrik „Wir über uns“. Sie<br />
sind uns jederzeit herzlich willkommen.<br />
September <strong>2010</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nicht nur der<br />
Vorstand, sondern wir Verbandsmitglieder sind der<br />
Wolfgang Bröker<br />
Vorsitzender der Bezirksstelle Stormarn<br />
13
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
September <strong>2010</strong><br />
Tipp aus der Region:<br />
Husum Eiderstedt – eine Kulturlandschaft,<br />
die man kennen (lernen) sollte.<br />
eit einigen Jahrzehnten leite ich, Ove Ohls, die<br />
S Bezirkstelle Husum – Eiderstedt (gebildet nach<br />
der Zuständigkeit des Finanzamtes Husum, heute<br />
Finanzamt Nordfriesland). Diese Änderung fand im<br />
Rahmen politischer Vorstellungen statt, die so gewollt<br />
waren. Ob sie ihren Sinn findet, wird die Zukunft zeigen.<br />
Zu Hause bin ich in Sankt Peter-Ording, einem der<br />
größten Seebäder an der Nordseeküste <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>s, einem beliebten Kur- und Badeort und<br />
einem besonderen landschaftlichen „Abschluss“ der<br />
Halbinsel Eiderstedt.<br />
Husum, die Geburtsstadt<br />
Theodor<br />
Storms, Garding,<br />
die Geburtsstadt<br />
Theodor Mommsens,<br />
liegen in dieser<br />
Region und<br />
zeugen auch für<br />
ihren großen kulturhistorischen<br />
Wert. Eiderstedt,<br />
bis vor kurzem<br />
noch der kleinste<br />
Ove Ohls<br />
Kirchenkreis der Nordelbischen<br />
Kirche, besitzt 18 Kirchen, die wertvolle<br />
historische Schätze bergen und<br />
immer eine Reise wert sind.<br />
Ob Sie die Seele wandern lassen wollen,<br />
oder die totale Entspannung<br />
oder sportliche Herausforderungen<br />
suchen, alles werden Sie hier finden.<br />
Aber neben dem Urlaubs- und<br />
Freizeitwert, der die Gäste aus dem<br />
In- und Ausland in großer Anzahl<br />
jährlich als Besucher kommen lässt,<br />
herrscht auch eine rege Wirtschaft,<br />
die dazu beiträgt, all diese Werte<br />
erleben und genießen zu können.<br />
Also: Besuchen Sie Husum und<br />
Eiderstedt, gönnen Sie sich einen<br />
Abstecher in diese schöne Landschaft<br />
mit ihren vielseitigen Angeboten.<br />
Sie werden sehen, ich habe<br />
nicht zuviel versprochen.<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Kirchwarft auf Hallig Hooge, © fotolia/Jörg Franzen<br />
Ihr Ove Ohls<br />
14
Anzeige Huttegger
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Das Trio der Veränderungen: eGovernment-<br />
Digitalisierung-Entbürokratisierung –<br />
ist morgen schon heute?<br />
eit es Berufsbilder gibt, haben<br />
S<br />
sich diese an die technischorganisatorischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
ihrer Zeit anpassen müssen! –<br />
oder anpassen dürfen? Gemeint sind<br />
die Chancen, die über Veränderungsprozesse<br />
angestoßen werden: Erfolgreiche<br />
Berufsbilder haben sich über<br />
Generationen geschickt an die jeweiligen<br />
Rahmenbedingungen angepasst.<br />
Im Ergebnis wurden Berufsbezeichnungen<br />
und Fertigkeiten über die<br />
Erfordernisse und Möglichkeiten ihrer Reinhard Verholen<br />
Zeit weiter entwickelt. Ein wichtiger<br />
Aspekt „volkswirtschaftlicher Evolution“ der mittlerweile<br />
nicht mehr in Generationszeiträumen stattfindet,<br />
sondern fast täglich in neue Arbeitsprozesse einfließt.<br />
Das Trio eGovernment, Digitalisierung und Entbürokratisierung<br />
markiert die aktuellen Veränderungsprozesse<br />
und Anpassungsbedarfe,<br />
sowie deren Chancen und Risiken<br />
für eine Vielzahl der heutigen Berufsbilder.<br />
Die Liste der aktuellen eGovernment-<br />
Projekte ist lang, die Entbürokratisierungziele<br />
sind in Deutschland und der<br />
EU präzise benannt – nur die Digitalisierung<br />
kommt als schleichender Prozesse<br />
daher, weil sie permanent und<br />
ohne Projektauftrag wirkt.<br />
Neuer<br />
(elektronischer)<br />
Personalausweis<br />
(nPA)<br />
Die Auswirkungen und Inhalte sowie die WebAkte<br />
Bewertung und Vermittlung sind komplex<br />
und vielschichtig. Spezialisten kennen<br />
sich in ihren Einzelprojekten gut<br />
aus, verlieren dabei aber oft die<br />
Ausdruckfähigkeit gegenüber Nicht-Spezialisten, die<br />
jedoch mit diesen Ergebnissen täglich arbeiten müssen.<br />
Mit der Folge: es fehlt oft an Erkenntnissen<br />
und Erfahrung, die aber<br />
eine wichtige Planungsgrundlage für<br />
„Chancensucher“ wäre. Einen ersten<br />
Einstieg vermitteln die nachfolgenden<br />
Begriffe:<br />
Identifikation, Kommunikation,<br />
Prozessketten<br />
Das „Trio der Veränderung“ könnte<br />
man auch in drei Kategorien unterteilen:<br />
Identifikation, Kommunikation<br />
und Prozessketten.<br />
Aktuelle Projekt- und Anwendungsbeispiele ohne<br />
Vollständigkeitsanspruch:<br />
Identifikation: z. B. Id-Nummer, neuer Personalausweis,<br />
S.A.F.E. (Secure Access to Federated E-Justice/<br />
E-Government, STORK (Secure Identity Across Borders<br />
Linked)), eSignatur-Interoperabilität in der EU<br />
Identifikation<br />
S.A.F.E.<br />
(Secure Access to<br />
Federated e-Justice/<br />
eGovernment)<br />
Kommunikation<br />
DE-Mail<br />
(Bürgerportalgesetz)<br />
Qualifizierte<br />
elektronische<br />
Sigantur (OES)<br />
Elektronisches<br />
Gerichts- und<br />
Verwaltungspostfach<br />
Kommunikation: z.B. WebAkte, DE-Mail/verbindliche<br />
eMail, elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />
(EGVP), Hybrid-Post (z. B. epost)<br />
16
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
Prozessketten: z. B. ELENA (BMWi/ITSG),<br />
FRESKO (BMI/Fraunhofer Fokus), ELSTER,<br />
SteuBAG (BMF)<br />
ELENA<br />
(BMWi/ITSG)<br />
Prozessketten<br />
FRESCO<br />
(BMI)<br />
Noch über etliche Jahrzehnte werden die Berufsbilder<br />
in einer „Hybridzeit“ leben: „Papierdienstleistungen“<br />
werden abgelöst von neuen Diensten, die in der elektronischen<br />
Welt erbracht werden. Stetig werden die<br />
Medienbrüche weniger und o. g. Projekte haben die<br />
verbindende Gemeinsamkeit, diese zu minimieren<br />
bzw. projektbezogen abzuschaffen.<br />
Betroffene Berufsgruppen haben längst erkannt, dass<br />
relevante Prozessveränderungen grundsätzlich nicht<br />
aufzuhalten sind. Sie sind bereit, wach und flexibel<br />
mit den Herausforderungen von unabwendbaren<br />
Veränderungen umzugehen. Damit ist die wichtigste<br />
Stufe genommen, um erfolgreich neue Dienstleistungsangebote<br />
zu formulieren.<br />
Für die Zukunft ist es wichtig, die verschiedenen Projekte<br />
in ihrer Wirkung auf- bzw. miteinander zu analysieren.<br />
Es entwickelt sich ein Gesamtbild, das schon<br />
sehr konkrete Ableitungen auf zukünftige Arbeitsprozesse<br />
im Berufsstand erlaubt.<br />
In nicht einmal 10 Jahren werden also z. B. rechtsverbindliche<br />
eMails geschrieben, mit dem Personalausweis<br />
authentifiziert und signiert, Arbeitnehmer- und Unternehmensdaten<br />
als XML-Datensätze zwischen hochsicheren<br />
Datenbanken ausgetauscht, Steuererklärungen<br />
– selbstverständlich elektronisch – und zunehmend<br />
„vorausgefüllt“, wird der Bürger/Unternehmer/Berufsträger<br />
EU-weit mit seiner elektronischen Identität auftreten<br />
können und wird der elektronische Rechtsverkehr<br />
die Regel sein. Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg<br />
nimmt schon heute elektronische Klagen an.<br />
ELSTER<br />
SteuBAG<br />
(BMF)<br />
Parallel dazu wird sich der Staat verschlanken. Wo es<br />
sinnvoll möglich ist und qualifizierte, unabhängige<br />
Berufsgruppen zur Verfügung stehen, werden Dienstleistungen<br />
ausgelagert. Berufsgruppen, die für Vertrauen<br />
stehen, wie: Steuerberater, Rechtsanwälte,<br />
Wirtschaftsprüfer und Notare, haben hier eine „Pole-<br />
Position“, aus der schon heute – nahezu<br />
unbemerkt – neue Dienstleistungen<br />
erwachsen. Zu nennen sei hier exemplarisch<br />
die elektronische Übermittlung<br />
von Abschlüssen ins Unternehmensregister,<br />
eine Vielzahl von elektronischen<br />
Übermittlungen im Rahmen der Lohnund<br />
Gehaltsabrechnung, die vertretende<br />
Unterstützung von Mandanten bei<br />
der elektronischen Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />
und der ganze Komplex des neuen und sich<br />
ausweitenden Umweltrechtes mit seinen Gutachtertätigkeiten,<br />
z. B. die Erstellung von Vollständigkeitserklärungen<br />
im Rahmen der Verpackungsverordnung.<br />
Umgekehrt werden für etliche Berufsgruppen auch<br />
Dienstleistungen wegfallen, oder deren Komplexität<br />
deutlich reduziert: Es werden z. B. immer weniger<br />
Bescheinungen ausgestellt und auch Kern-Dienstleistungen<br />
wie die Finanzbuchhaltung werden über technisch-organisatorische<br />
Veränderungen zu automatisierten<br />
Diensten, die sicherlich anders zu berechnen<br />
sind.<br />
Es sei denn, diese klassische – zukünftig automatisierte<br />
– ausgelagerte Fibu-Dienstleistung entwickelt sich<br />
zur Grundlage betriebswirtschaftlicher Beratung,<br />
durch die dann aufbauend weitere Dienstleistungen<br />
wie z. B. Liquiditätssteuerung, Forderungsmanagement<br />
und Sicherstellung der Fremdkapitalfinanzierung<br />
zu neuen Kern-Beratungsfeldern im Berufsstand<br />
werden.<br />
Die Veränderung im Kerngeschäft<br />
Das Kerngeschäft zu hinterfragen und das Angebot<br />
an Dienstleistungen beweglich zu halten, ist der Anspruch<br />
an die Zukunft. Ein Unternehmen als Mandant<br />
eines Steuerberaters ist deutlich mehr als Lohn<br />
und FiBu. Nicht nur die eigene technische Infrastruktur<br />
muss mit den neuen Prozessen verwachsen,<br />
auch die persönliche Erkenntnis bzw. die Bereitschaft<br />
muss gegeben sein, neue Dienste zu unterstützen und<br />
zu etablieren. Die dienstleistungsbezogene Beweglichkeit<br />
und die Eigenschaften einer freiberuflichen Tätigkeit<br />
werden auch dem Berufsstand in einer digitalisierten<br />
Welt seinen Platz sichern.<br />
September <strong>2010</strong><br />
17
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Genossenschaftliche Dienste müssen vor allem dort<br />
helfen, wo es um die technische Abbildung von neuen<br />
Prozessen und Diensten geht. In diesem Sinne ist<br />
„Zukunft gestalten. Gemeinsam“ weit mehr als ein<br />
Slogan, es ist eine Chance.<br />
Reinhard Verholen, Steuerberater, Kalkar<br />
(auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der DATEV eG)<br />
Datenschutzbeauftragte:<br />
Erweiterung der Steuerdatenbank ELStAM<br />
enthält große Risiken<br />
D<br />
ie Konferenz der Datenschutzbeauftragten<br />
des Bundes und der<br />
Länder hat sich mit der neuen Datenbank<br />
ELStAM beschäftigt und ist zu folgenden<br />
Ergebnissen gelangt:<br />
Bundesrat und Bundestag beraten<br />
über die im Jahressteuergesetz <strong>2010</strong><br />
vorgesehenen ergänzenden Regelungen<br />
zur Erweiterung der zentralen<br />
Steuerdatenbank. Die Datenbank<br />
soll um elektronische Lohn-<br />
in Bonn<br />
steuerabzugsmerkmale (ELStAM),<br />
wie z. B. sensible Angaben zu Religionszugehörigkeit<br />
und Familienangehörigen, ergänzt werden. Die Datenschutzbeauftragten<br />
des Bundes und der Länder<br />
halten es für erforderlich, diese Regelungen kritisch<br />
daraufhin zu prüfen, ob sie datenschutzrechtlichen<br />
Belangen genügen und die Rechte der betroffenen<br />
Arbeitnehmer hinreichend wahren. Folgende Punkte<br />
müssen ihrer Ansicht nach besondere Beachtung finden:<br />
Vorherige Information der Arbeitnehmer<br />
Mit der Bildung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
ist die Ablösung der Papierlohnsteuerkarte<br />
verbunden. Um eine transparente Verfahrensumstellung<br />
zu gewährleisten, müssen die betroffenen<br />
Arbeitnehmer vor der erstmaligen Anwendung über<br />
die sie jeweils konkret betreffenden neuen Merkmale<br />
informiert werden. Dies ermöglicht den Arbeitnehmern,<br />
etwaige Fehler in der Datenerfassung beim<br />
Dienststelle des Bundesbeauftragten für den<br />
Datenschutz und die Informationsfreiheit<br />
Bundeszentralamt für Steuern vor<br />
dem Datenabruf durch den<br />
Arbeitgeber zu korrigieren.<br />
Keine Speicherung auf Vorrat<br />
In der zentralen Datenbank sollen<br />
auch Datensätze zu Personen erfasst<br />
werden, die sich nicht in einem<br />
lohnsteuerpflichtigen Beschäftigungsverhältnis<br />
befinden. Die Speicherung<br />
von Datensätzen auf Vorrat<br />
ist verfassungsrechtlich höchst<br />
fragwürdig. Im Rahmen eines anlassbezogenen<br />
Vorgehens sollten Datensätze nur zu<br />
solchen Personen gespeichert werden, die tatsächlich<br />
lohnsteuerpflichtig sind.<br />
Verhindern des unzulässigen Datenabrufs<br />
Die gespeicherten Datensätze werden bundesweit ca.<br />
vier Millionen Arbeitgebern zur Verfügung stehen. Ein<br />
Abruf der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
soll nur möglich sein, wenn sich der Arbeitgeber oder<br />
ein von ihm beauftragter Dritter authentifiziert und<br />
seine Steuernummer mitteilt.<br />
Das vorgesehene Verfahren muss jedoch gewährleisten,<br />
dass nur befugte Arbeitgeber die Datensätze abrufen<br />
können. Ob dies tatsächlich erreicht wird,<br />
bleibt klärungsbedürftig. Ist ein unzulässiger Datenabruf<br />
nicht auszuschließen, sollte der Abruf generell<br />
nur unter Mitwirkung des betroffenen Arbeitnehmers<br />
möglich sein.<br />
18
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
Kein Start ohne verfahrensspezifisches IT-Sicherheitskonzept<br />
Die erweiterte zentrale Datenbank wird sehr sensible<br />
steuerliche Daten von mehr als 40 Millionen<br />
Arbeitnehmern enthalten. Ein hoher Standard hinsichtlich<br />
der Datensicherheit muss daher spätestens<br />
mit Inbetriebnahme gewährleistet sein. Dies setzt voraus,<br />
dass ein umfassendes und vollständiges verfahrensspezifisches<br />
IT-Sicherheitskonzept vorliegt. Die<br />
Erfahrung zeigt, dass die Entwicklung von IT-<br />
Sicherheitskonzepten für Datenbanken dieses Umfangs<br />
in zeitlicher Hinsicht einen längeren Vorlauf<br />
benötigt. Die notwendigen Arbeiten an einem IT-<br />
Sicherheitskonzept müssen unbedingt vor dem Aufbau<br />
der Datenbank abgeschlossen sein.<br />
Quelle: Entschließung der Konferenz der Datenschutzbeauftragten<br />
des Bundes und der Länder zur Erweiterung<br />
der zentralen Steuerdatenbank um elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(ELStAM) vom 24. Juni <strong>2010</strong><br />
September <strong>2010</strong><br />
Anzeige Hugo Hamann<br />
19
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
„<br />
Lohnsteuerkarte <strong>2010</strong> gilt auch 2011<br />
Mit Datum vom 27.7.2009 IV C 5 – S 2363/07/0001 2009/0223042<br />
hat das BMF „das übliche Schreiben“ zur Ausstellung der Lohnsteuerkarten veröffentlicht.<br />
Bemerkenswert ist hier der Eingangsabsatz, auf den wir aus aktuellem Anlass hinweisen:<br />
Die Gemeinden (Meldebehörden) haben letztmals<br />
für das Kalenderjahr <strong>2010</strong> Lohnsteuerkarten<br />
auszustellen (§ 39e Absatz 9 Satz 2 Einkommensteuergesetz<br />
– EStG –). Das bisherige Lohnsteuerkartenverfahren<br />
wird ab 2011 durch die<br />
Einführung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(Verfahren „ElsterLohn II“) abgelöst.“<br />
Es bietet sich daher für die Gespräche mit Mandanten<br />
im Herbst <strong>2010</strong> an,<br />
darauf hinzuweisen, dass keine Lohnsteuerkarten<br />
für 2011 versandt werden<br />
und die lohnsteuerlichen Merkmale der Karte<br />
<strong>2010</strong> auch für das Jahr 2011 gelten, wenn sie<br />
nicht beim Finanzamt geändert werden.<br />
Ein ausführliches Schreiben des BMF haben wir per<br />
Verband Extra im August <strong>2010</strong> veröffentlicht, Sie finden<br />
dieses Schreiben bei uns im Internet unter<br />
„Aktuelles“ bei unserem VerbandExtra Archiv.<br />
Maike Neelsen, Geschäftsführerin, Kiel<br />
Versand elektronischer Rechnungen<br />
Neue Regelungen sollen Hemmschwelle abbauen<br />
✔<br />
AGENDA versendet seine<br />
Rechnungen bereits seit Anfang<br />
2008 in elektronischer Form und<br />
gehört somit wohl zu den Vorreitern<br />
dieser Technologie. Obwohl mittlerweile<br />
über zweieinhalb Jahre vergangen<br />
sind, scheinen elektronische Rechnungen<br />
jedoch bei vielen Unternehmen<br />
und Dienstleistern noch<br />
immer nicht zum Standard zu gehören.<br />
„Wir bekommen derzeit noch<br />
etwa 90 Prozent aller Rechnungen in<br />
Papierform“, schätzt Josef Hilger,<br />
kaufmännischer Leiter bei AGENDA.<br />
Josef Hilger, Agenda GmbH<br />
Dies mag zu einem großen Teil daran liegen, dass alle<br />
ausgehenden Rechnungen nach § 14 Abs. 3 Nr. 1<br />
UStG mit einer qualifizierten digitalen Signatur versehen<br />
sein müssen, damit der Empfänger den Vorsteuerabzug<br />
geltend machen kann. Der Gesetzgeber<br />
schreibt dieses Verfahren vor, da nur mittels dieser<br />
Signatur die Echtheit der Herkunft<br />
(Authentizität) einer Rechnung sichergestellt<br />
werden kann.<br />
Viele Unternehmer schreckt dies noch<br />
ab, da sie keine oder nur wenig Zeit<br />
haben, sich mit den oftmals als kompliziert<br />
empfundenen Details dieses<br />
Verfahrens auseinanderzusetzen.<br />
Dabei überwiegen aus Sicht von<br />
AGENDA klar die Vorteile eines<br />
elektronischen Versands – und dies<br />
sowohl für den Sender als auch für<br />
den Empfänger: Wer Rechnungen auf elektronischem<br />
Wege versendet, spart vor allem Eines, nämlich<br />
Kosten. „Wir verschicken jährlich rund 100.000<br />
Rechnungen, die bei einem konventionellen Versand<br />
zunächst gedruckt, manuell einkuvertiert, frankiert<br />
und anschließend per Post zugestellt werden müssen“,<br />
erklärt Josef Hilger. Bei einem elektronischen<br />
20
Versand entfallen demnach nicht nur Portogebühren<br />
für zigtausend Rechnungen jährlich, hinzu kommen<br />
zusätzliche Einsparungen beim Material (Papier,<br />
Kuverts und Druckkosten) sowie bei der wertvollen<br />
Arbeitszeit. Doch auch dem Empfänger elektronischer<br />
Rechnungen bieten sich zahlreiche Vorteile: Zum<br />
Einen spart er sich ein undurchsichtiges Ordner-Ablagesystem,<br />
zum Anderen können Eingangsrechnungen<br />
direkt im eigenen DMS abgelegt und weiterverarbeitet<br />
werden. Ein vorheriges Einscannen entfällt. Ein weiterer<br />
Vorteil speziell für AGENDA-Kunden besteht<br />
darin, dass alle Rechnungen für elf Jahre revisionssicher<br />
bei AGENDA archiviert und bei Bedarf innerhalb<br />
weniger Minuten erneut zugesandt werden können.<br />
Der Rechnungsempfänger erhält nun per E-Mail zwei<br />
Dateien – die digitale Rechnung sowie die dazugehörige<br />
Signatur. Aufzubewahren sind dabei unbedingt<br />
beide Dateien. Um den Vorsteuerabzug nicht zu<br />
gefährden, müssen die ursprünglichen Dokumente<br />
auch dann weiterhin digital aufbewahrt werden,<br />
wenn der Empfänger die Rechnung ausdruckt und zu<br />
seinen Buchhaltungsunterlagen nimmt.<br />
Anzeige ACT<br />
Wer Rechnungen auf digitalem Wege erhält, sollte die<br />
Signatur vor der Ablage im DMS unbedingt überprüfen.<br />
Entsprechende kostenfreie Programme dafür gibt<br />
es im Internet. AGENDA-Kunden haben die Möglichkeit,<br />
im Kundenbereich der AGENDA-Website eine<br />
kostenfreie Online-Prüfung sämtlicher Eingangsrechnungen<br />
durchzuführen. Diese zeigt zum Einen an, ob<br />
die entsprechende Rechnung unverändert ist und zum<br />
Anderen, ob der Besitzer der Signaturkarte zum Zeitpunkt<br />
der Signaturerstellung auch wirklich dazu<br />
berechtigt war, die jeweilige Rechnung zu signieren.<br />
Am 13. Juli <strong>2010</strong> hat der EU-Ministerrat nun eine<br />
Neuregelung der Mehrwertsteuersystemrichtlinie<br />
beschlossen. Im Kern betrifft diese Reform die Gleichbehandlung<br />
von elektronischen Rechnungen und<br />
Rechnungen in Papierform. Bis Ende 2012 haben die<br />
EU-Staaten Zeit, die neue Richtlinie in nationales<br />
Recht umzuwandeln. Die Bundesregierung will es<br />
Geschäftspartnern durch eine Abänderung des<br />
Paragraphen 14 UStG wohl noch in diesem Jahr freistellen,<br />
wie Sie die Authentizität einer konventionellen<br />
oder elektronischen Rechnung gewährleisten. Konkret<br />
bedeutet dies, dass die Pflicht zur digitalen Signatur<br />
voraussichtlich noch in <strong>2010</strong> entfallen wird. Dennoch<br />
muss jeder Steuerpflichtige auch weiterhin die
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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Unversehrtheit des Inhalts und die Lesbarkeit jeder<br />
Rechnung sicher stellen. Allein die Methode bleibt<br />
jedem selbst überlassen.<br />
Für AGENDA ändert sich aufgrund der neuen<br />
Richtlinie jedoch nichts: „Wir werden weiterhin all<br />
unsere Rechnungen digital signieren, um so allen<br />
Rechnungsempfängern die Sicherheit zu geben, dass<br />
sämtliche Inhalte unverändert sind. Diese Methode<br />
hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut bewährt,“<br />
so Josef Hilger.<br />
Weitere Informationen bei Agenda Informationssysteme<br />
GmbH, Nina Schmidt, Oberaustraße 14, 83026 Rosenheim<br />
Tel. 08031 2561-0 oder im Internet unter www.agendasoftware.de.<br />
+ + + + + + + Elektronische Spendenbescheinigungen: Noch nicht absehbar + + + + + + +<br />
Nach den uns vorliegenden Informationen wird noch bis auf weiteres an der technischen<br />
Umsetzung der bereits gesetzgeberisch vorgesehen elektronischen Spendenbescheinigung gearbeitet.<br />
Es gibt noch keine Festlegung dazu, wann es zu einer Software-Lösung im ELSTER-Verfahren kommen wird.<br />
Daher gehen wir davon aus, dass es zumindest für die Jahre <strong>2010</strong> und 2011, ggf. auch für 2012,<br />
beim bisherigen Papier-Verfahren bleibt.<br />
Der elektronische Jahresabschlusses<br />
nach § 5b EStG – Informationen zur<br />
Einführung der „E-Bilanz“<br />
Gesetzlicher Hintergrund<br />
Ende 2008 wurde das Gesetz zur Modernisierung<br />
und Entbürokratisierung<br />
des Steuerverfahrens (Steuerbürokratieabbaugesetz<br />
vom 28.12.2008,<br />
BGBl. I 2850) verabschiedet. Mit diesem<br />
verfolgte der Steuergesetzgeber<br />
die Strategie, die elektronische Kommunikation<br />
zwischen Finanzverwaltung<br />
und Steuerpflichtigen auszubauen<br />
und erforderliche Papierunterlagen<br />
weitgehend durch elektronische Daten<br />
zu ersetzen. Hauptziel ist es, die Hubertus Rust<br />
Steuererhebung im Interesse von<br />
Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Verwaltung<br />
so bürokratiearm wie möglich und möglichst<br />
ohne Papierbewegungen zu gestalten.<br />
Das Gesetz enthält zahlreiche Bausteine eines<br />
Gesamtkonzeptes zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens.<br />
Ein wesentliches Element ist die<br />
elektronische Übermittlung von unternehmerischen<br />
Steuererklärungen<br />
ab dem Veranlagungszeitraum 2011<br />
(§ 25 Absatz 4 EStG für die Einkommensteuererklärung,<br />
§ 31 Absatz<br />
1a KStG für die Körperschaftsteuererklärung,<br />
§ 14a GewStG für die<br />
Gewerbesteuererklärung, § 181 Absatz<br />
2a AO für die Feststellungserklärung).<br />
Im Einklang mit der elektronischen<br />
Einreichung der Erklärungen wird mit<br />
§ 5b EStG auch die elektronische<br />
Übermittlung des Inhalts von Bilanz<br />
und Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem<br />
Datensatz eingeführt.<br />
Die Regelung ist erstmals für Wirtschaftsjahre anzuwenden,<br />
die nach dem 31. Dezember <strong>2010</strong> beginnen.<br />
Für den Großteil der Fälle müssen Steuerverwaltung,<br />
Unternehmen und deren Berater damit erstmals für<br />
22
die ab 2012 abzugebenden Erklärungen zum Veranlagungszeitraum<br />
2011 zur elektronischen Erstellung,<br />
Abgabe bzw. Annahme und Verarbeitung der Jahresabschlüsse<br />
in der Lage sein.<br />
Schon im Jahr 2011 werden Eröffnungsbilanzen,<br />
außerordentliche Abschlüsse wie insbesondere Aufgabebilanzen<br />
und Abschlüsse in Rumpfwirtschaftsjahren<br />
elektronisch abgegeben. Auf Seiten der Steuerverwaltung<br />
werden bis Anfang 2011 die organisatorischen<br />
und technischen Voraussetzungen für die Annahme<br />
dieser Jahresabschlüsse vorliegen.<br />
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Umsetzung in KONSENS<br />
Im Rahmen des Vorhabens KONSENS (Koordinierte<br />
neue Softwareentwicklung der Steuerverwaltung)<br />
haben die Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern<br />
die fachliche, organisatorische und technische<br />
Umsetzung der Aufgabe als Auftrag nehmende<br />
Länder übernommen und zu diesem Zweck das<br />
Projekt E-Bilanz gegründet. Wirtschaftsverbände,<br />
Unternehmen, die Kammern der steuerberatenden<br />
Berufe, u. a. die Bundessteuerberaterkammer, und Softwarehersteller<br />
wurden frühzeitig in die Konzeption<br />
eingebunden und beteiligen sich aktiv in Arbeitsgruppen<br />
des Projekts. So wurde sichergestellt, dass<br />
alle Interessen bereits frühzeitig vorgetragen und<br />
berücksichtigt werden konnten und können.<br />
Festlegungen zur Übermittlung und zum amtlich<br />
vorgeschriebenen Datensatz<br />
Das BMF-Schreiben vom 19. Januar <strong>2010</strong> (IV C 6 - S<br />
2133-b/0, 2009/0865962, BStBl. I <strong>2010</strong>, 47) zeigt<br />
die grundlegenden Anforderungen an den Inhalt und<br />
die Form der Datenübermittlung der steuerlichen<br />
Gewinnermittlungen auf. Insbesondere hat sich die<br />
Verwaltung darin auf das Format XBRL (eXtensible<br />
Business Reporting Language) als ausschließlichen<br />
Übermittlungsstandard festgelegt. XBRL ist ein international<br />
weit verbreiteter Standard für den elektronischen<br />
Datenaustausch von Unternehmensinformationen<br />
und kann seit 2007 auch schon bei der<br />
Einreichung beim elektronischen Bundesanzeiger<br />
genutzt werden.<br />
Grundlage einer Einreichung in XBRL sind sog.<br />
Taxonomien. Das für die Einreichung bei der<br />
Finanzverwaltung entwickelte Taxonomieschema<br />
basiert auf der aktuellen HGB-Taxonomie 4.0, die
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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
bisherige handelsrechtliche Regelungen ebenso<br />
berücksichtigt wie auch schon Anpassungen durch<br />
das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG).<br />
Das verbindliche Datenschema für die steuerliche<br />
Einreichung wird (noch ohne Abbildung von Branchen<br />
mit besonderen Rechnungslegungsvorschriften)<br />
in diesen Tagen zusammen mit einem Entwurf eines<br />
BMF-Schreibens nach § 51 Absatz 4 Nr. 1b EStG auf<br />
der Internetseite des Bundesfinanzministeriums und<br />
unter www.eSteuer.de veröffentlicht. Zeitgleich findet<br />
eine Verbandsanhörung statt, bevor dann die endgültige<br />
Veröffentlichung erfolgen wird.<br />
Die Taxonomie enthält ein Modul zur Übermittlung<br />
von Stammdaten („GCD-Modul“) und ein Modul zu<br />
Übermittlung der eigentlichen Abschlussdaten<br />
(„GAAP-Modul“). Letzteres enthält neben weiteren<br />
Berichtsbestandteilen insbesondere die Positionen<br />
der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie ein Schema für die strukturierte Überleitungsrechnung.<br />
Der Steuerpflichtige hat die Möglichkeit,<br />
alternativ eine Handelsbilanz mit Überleitungsrechnung<br />
oder eine Steuerbilanz (auch sog. „Einheitsbilanz“)<br />
zu übermitteln.<br />
Im Datenschema sind bestimmte Positionen als<br />
„Mussfelder“ gekennzeichnet (Einzelheiten ergeben<br />
sich aus dem BMF-Schreiben und der veröffentlichten<br />
Taxonomie-Visualisierung). Diese sind für alle Übermittlungen<br />
verpflichtend und stellen den Mindestumfang<br />
nach § 51 Absatz 4 Nummer 1b EStG dar.<br />
Sofern sich ein Mussfeld nicht mit Werten füllen lässt,<br />
z. B. weil aufgrund der Rechtsform des Unternehmens<br />
kein dem Mussfeld entsprechendes Buchungskonto<br />
geführt wird, ist zur erfolgreichen Übermittlung des<br />
Datensatzes die entsprechende Position „leer“ (technisch:<br />
NIL-Wert) zu übermitteln.<br />
Freiwillig lassen sich mit der Taxonomie unter anderem<br />
der von den Finanzämtern in aller Regel benötigte<br />
Anlagespiegel und der Kontennachweis elektronisch<br />
einreichen.<br />
Die elektronischen Datensätze werden schon bei der<br />
(authentifizierten) Übermittlung durch ELSTER<br />
Prüfungen unterworfen, um sicherzustellen, dass nur<br />
valide und plausible Daten geschickt werden. Es wird<br />
insbesondere geprüft, ob der Datensatz rechnerisch<br />
richtig ist (anhand der in der Taxonomie hinterlegten<br />
rechnerischen Verknüpfungen) und ob er die vorgeschriebenen<br />
Mussfelder enthält.<br />
Weitere Einzelheiten können dem in Kürze veröffentlichten<br />
Entwurf des BMF-Schreibens und den dann unter www.eSteuer.de<br />
verfügbaren Informationen entnommen werden.<br />
Wertung und Ausblick<br />
Durch den mit der Taxonomie beschriebenen Datensatz<br />
für die steuerliche Übermittlung wird ein einheitlicher<br />
Standard geschaffen, der die verschiedenen,<br />
berechtigten Interessen aller Beteiligten in einen sinnvollen<br />
Kompromiss münden lässt. Einerseits wird die<br />
Taxonomie dem Standardisierungsbedürfnis der Verwaltung<br />
gerecht, andererseits lässt sie den Steuerpflichtigen<br />
ausreichende Flexibilität bei der Berücksichtigung<br />
von Besonderheiten.<br />
Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts E-Bilanz<br />
dient nachhaltig dem Bürokratieabbau und der Verwaltungsvereinfachung:<br />
Die Unternehmen können ihre steuerlichen Pflichten<br />
elektronisch und damit schnell, kostensparend und<br />
medienbruchfrei erfüllen. Das gewählte Übermittlungsformat<br />
XBRL bietet dabei den Vorteil, dass es –<br />
nach ggf. erforderlicher einmaliger Umstellung –<br />
sowohl für die Einreichung bei der Steuerverwaltung<br />
als auch für die Offenlegung beim elektronischen<br />
Bundesanzeiger genutzt werden kann. Dies hat – auch<br />
bei Nutzung der sich darüber hinaus mit XBRL bietenden<br />
Möglichkeiten – Synergie- und Kosteneinsparungseffekte<br />
für die Unternehmen zur Folge.<br />
Die elektronische Übermittlung nach § 5b EStG lässt<br />
ein schnelleres Erklärungs- und Bearbeitungsverfahren<br />
erwarten. Zudem lässt der mit der Taxonomie<br />
erreichbare Standard auch Raum für eine künftige<br />
Ausbaustufe: Den Steuerpflichtigen könnten in einer<br />
späteren Phase im Rahmen einer Differenzanalyse<br />
Datensätze auf XBRL-Basis als Erläuterung zum<br />
Bescheid zurück übermittelt werden. Dies böte die<br />
Möglichkeit, auch die Auswertung dieser Ergebnisse<br />
durch den Steuerpflichtigen und/oder den Berater<br />
stärker durch Elektronik zu unterstützen als bisher.<br />
Hubertus Rust, Projektleiter E-Bilanz, Bayerisches<br />
Landesamt für Steuern, Nürnberg<br />
24
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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Projekt Zukunft Steuerverwaltung 2020 –<br />
Modernisierung der Steuerverwaltung<br />
m Finanzministerium<br />
ist im Januar<br />
I<br />
diesen Jahres das Projekt<br />
„Zukunft Steuerverwaltung<br />
2020“ gestartet<br />
worden. Das Projekt<br />
dient der Modernisierung<br />
der schleswig-holsteinischen<br />
Steuerverwaltung.<br />
Die Aufbau- und Ablauforganisation<br />
wird überprüft,<br />
um Verwaltungsstrukturen<br />
optimaler und<br />
effizienter zu gestalten.<br />
Mit dem Projekt gestaltet die Steuerverwaltung<br />
zudem den von der Landesregierung eingeschlagenen<br />
Weg der konsequenten Haushaltskonsolidierung aktiv<br />
mit. Die Konsolidierung kann nur gelingen, wenn das<br />
Prinzip der Wirtschaftlichkeit noch stärker zum<br />
Maßstab für verantwortungsvolles Verwaltungshandeln<br />
wird. Dem Gedanken der Wirtschaftlichkeit<br />
soll unter anderem Rechnung getragen werden,<br />
indem es eine stärkere betriebswirtschaftlich orientierte<br />
Steuerung durch den weiteren Ausbau der<br />
Neuen Steuerungselemente (Controlling, Kosten- und<br />
Leistungsrechnung) gibt. Darüber hinaus zielen<br />
Strukturveränderungen auf die Verbesserung der<br />
Qualität in der Fallbearbeitung, Bürgerfreundlichkeit<br />
und Mitarbeiterzufriedenheit ab.<br />
Das Projekt gliedert sich in drei Module: Im ersten<br />
werden alle Arbeitsbereiche auf Optimierungspotenziale<br />
untersucht. Hierbei wird es auch um finanzamtsinterne<br />
bzw. -übergreifende Aufgabenkonzentrationen<br />
gehen. Das Modul 2 befasst sich dann – auf<br />
der Grundlage der Erkenntnisse aus dem ersten – mit<br />
der künftigen Anzahl, der Verteilung und dem Zuschnitt<br />
der Behörden. Die Verringerung der Behördenanzahl<br />
und -standorte ist nicht ausdrückliches<br />
Ziel, kann aber Bestandteil der Strukturveränderungen<br />
werden. Im Modul 3 geht es um<br />
Möglichkeiten zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes<br />
für die Beschäftigten, um die Attraktivität des Arbeitsplatzes<br />
in der Steuerverwaltung<br />
zu steigern.<br />
Das Finanzministerium<br />
hat den Beschäftigten bereits<br />
in der Projektplanung<br />
einen großen Gestaltungsspielraum<br />
bei der Mitarbeit<br />
eingeräumt. Deshalb<br />
sind neben dem<br />
Finanzministerium, inklusive<br />
dem zugeordneten<br />
Hat vielleicht bald ausgedient: Der Brief-Postkasten<br />
Amt für Informationstechnik<br />
(AIT), auch das Bildungszentrum der<br />
Steuerverwaltung (BIZ), die Fachhochschule für<br />
Verwaltung und Dienstleistung (FHVD), alle<br />
Finanzämter des Landes sowie der Hauptpersonalrat<br />
an der Projektarbeit beteiligt. Die Beschäftigten in der<br />
Steuerverwaltung werden regelmäßig durch Berichte<br />
über den Sachstand informiert.<br />
Die Arbeit erfolgt in einer Projektgruppe. Diese hat im<br />
Modul 1 sechs Untergruppen (Steuerfestsetzung,<br />
Erhebung/Haftung, Außendienste außer Steuerfahndung,<br />
Steuerfahndung/Bußgeld- und Strafsachenstelle,<br />
Neue Steuerungsinstrumente, Personal/Organisation)<br />
mit der Prüfung konkreter Strukturmaßnahmen<br />
beauftragt. Auf Grundlage von deren<br />
Arbeitsergebnissen wird die Projektgruppe bis Ende<br />
<strong>2010</strong> einen Bericht zum Modul 1 erstellen.<br />
Die Module 2 und 3 sollen dann parallel zueinander<br />
im ersten Halbjahr 2011 bearbeitet werden, so dass<br />
Mitte 2011 ein Gesamtkonzept „Zukunft Steuerverwaltung<br />
2020“ vorgelegt werden kann.<br />
Neben der beschriebenen Projektstruktur wurde eine<br />
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die aus Projektmitgliedern<br />
und Vertretern der Steuerberaterkammer und<br />
des <strong>Steuerberaterverband</strong>es* besteht. Hier sollen<br />
Schnittstellen zwischen der Steuerverwaltung und den<br />
steuerberatenden Berufen gemeinsam beleuchtet werden.<br />
Die erste Besprechung gab es am 12. August<br />
<strong>2010</strong>.<br />
26
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
Die ersten acht Monate der Projektarbeit lassen erkennen,<br />
dass die Steuerverwaltung auf einem guten<br />
Weg ist, den notwendigen Optimierungsprozess zu<br />
vollziehen. Die Verwaltung befindet sich allerdings<br />
erst am Anfang dieses Weges, der in den kommenden<br />
Jahren für alle Beteiligten eine große Herausforderung<br />
darstellen wird.<br />
Dirk Lahrssen, Finanzministerium des Landes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
* Mitglieder der Arbeitsgruppe für Steuerberaterkammer<br />
und <strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind StB<br />
Wolfgang Bröker, WP/StB Peter Zimmert und Dipl.-Kfm.<br />
StB Boris Kurczinski<br />
September <strong>2010</strong><br />
eGovernment – Wo bleibt der Vorteil?<br />
Auswirkung auf die Arbeitswelt des StB<br />
D<br />
ies soll keine Abhandlung über detaillierte<br />
technische Abläufe oder<br />
gar eine tiefgreifende wissenschaftliche<br />
Beschreibung bereits bestehender oder<br />
beabsichtigter Handlungsabläufe im Bereich<br />
eGovernment sein, als vielmehr eine<br />
nüchterne Betrachtung des gegenwärtigen<br />
Istzustandes und ein Ausblick auf bevorstehende<br />
Änderungen durch eGovernment<br />
für unseren Berufsstand.<br />
eGovernment – das ist ein gegenwärtig viel benutztes<br />
Schlagwort, hinter dem sich so allerlei Begehrlichkeit<br />
verbirgt. Verwaltungsprozesse sollen erleichtert, effektives<br />
und kostengünstiges Abarbeiten öffentlicher<br />
Aufgaben, automatisierte Verfahrensabläufe und<br />
Personaleinsparung sollen ermöglicht werden. So<br />
weit, so gut. Aber was beinhaltet eGovernment für<br />
unsere praktische Arbeit? Wo liegen für uns die praktischen<br />
Vorteile?<br />
„Ja, da stelle mir uns janz dumm…“ so frei nach<br />
Heinrich Spoerl könnte die Antwort auf diese Frage<br />
seitens der Verursacher eingeleitet werden. Eine konkretere,<br />
selbst gegebene Antwort könnte aber auch<br />
sein: „Vereinfachung geht anders!“.<br />
Die Problematik besteht darin, dass die Einführung<br />
von eGovernment bislang nicht ausreichend strukturiert<br />
abläuft. Zwar gibt es Möglichkeiten digitaler<br />
Datenübermittlung, die Durchsetzung der neuen<br />
Technologien scheitert aber gegenwärtig daran, dass<br />
auf Seiten des Berufsstandes und der Verwaltung allzu<br />
unterschiedliche EDV- Strategien anzutreffen sind.<br />
Die Verwaltung ist seit einigen Jahren geneigt, dem<br />
Steuerbürger, bzw. den Steuerberatern komplizierte<br />
technische Verfahren aufzuoktroyieren,<br />
deren Realisierung erhebliche Kosten<br />
(EDV, Installation, Schulungen) verursacht,<br />
wobei sich der „Return on Invest“<br />
leider in überschaubaren Grenzen hält.<br />
Es gab einige positive Entwicklungen,<br />
wie z. B. im Bereich elektronischer Lohnabrechnungen.<br />
Hier ist es gelungen, die<br />
digitalen Welten so abzustimmen, dass<br />
im Ergebnis eine echte Arbeitserleichterung<br />
eingetreten ist. Wer erinnert sich<br />
nicht an die unendlichen Druckaufträge am Anfang<br />
eines jeden Monats, oder auch nach Jahresende, um<br />
für eine endlose Anzahl von Finanzämtern und Krankenkassen<br />
das Meldewesen zu erledigen.<br />
Das gehört inzwischen der Vergangenheit an. Auch<br />
die Umsatzsteuervoranmeldung und die Zusammenfassende<br />
Meldung kann man in diesem Zusammenhang<br />
erwähnen; vielleicht auch noch das ELENA-<br />
Verfahren – man wird sehen. Das ist für den Moment<br />
aber auch schon alles.<br />
Weitere Vereinfachungen oder gar Einsparpotenziale<br />
haben sich durch die Einführung von eGovernment<br />
für uns bislang nicht ergeben. Der Wunsch der<br />
Finanzverwaltung zur vermehrten Abgabe elektronischer<br />
Steuererklärungen ist nachvollziehbar, führt<br />
aber für den Berufsstand bislang zu keiner Erleichterung,<br />
weil das Verfahren äußerst unvollkommen ist.<br />
Zwar kann inzwischen durch das authentifizierte Einreichungsverfahren<br />
auf die Unterschrift des Steuerpflichtigen<br />
verzichtet werden, was – die rechtlichen<br />
Bedenken einmal außer Acht gelassen – im Grunde<br />
eine Vereinfachung darstellt. Es kommt aber gleich-<br />
27
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />
September <strong>2010</strong><br />
zeitig zu einem Rückschritt, wenn ergänzende Unterlagen<br />
in Papierform nachgesendet werden müssen.<br />
Nicht einmal einfache Textdokumente, bspw. für<br />
Erläuterungen können digital zur Steuerakte übermittelt<br />
werden, weil es in der neuen digitalen Welt der<br />
Finanzverwaltung derzeit noch keine elektronischen<br />
Akten gibt. Auch die bereits technisch machbare<br />
Rückübertragung von Bescheiden ist noch in den<br />
Kinderschuhen. So ist z. B. der Abgleich bei den Einkünften<br />
aus Vermietung und Verpachtung nicht möglich,<br />
wenn es mehrere Anlagen V zur Erklärung gibt,<br />
weil die Rückübertragung nur die verdichteten Gesamtdaten<br />
aus allen Anlagen V enthält. Ein automatischer<br />
Abgleich via Steuersoftware ist damit ausgeschlossen.<br />
Seit einiger Zeit kann nun zusammen mit der Einkommensteuererklärung<br />
auch die Anlage EÜR elektronisch<br />
eingereicht werden. Das ist im Grunde zu begrüßen,<br />
beinhaltet aber auch keine Arbeitserleichterung. Im<br />
Gegenteil. Die verbuchten Kontodaten müssen regelrecht<br />
„vergewaltigt“ werden, um die Verdichtung in das<br />
„EÜR“ - Format zu erreichen. Der Mandant verlangt<br />
indes die gute alte und vor allen Dingen aussagekräftige<br />
Gewinnermittlung im gewohnten Format. Besonders<br />
ärgerlich dabei ist, dass selbst die Finanzverwaltung mit<br />
dieser Datenstruktur auch nicht viel anfangen kann und<br />
deshalb häufig die Kontennachweise anfordert. Das ist<br />
nun wirklich kein Fortschritt!<br />
Dennoch; die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter.<br />
Neue Projekte stehen unmittelbar vor der Umsetzung.<br />
Allen voran die Erstellung der ELStAM (Elektronische<br />
Steuerabzugsmerkmale) – Datenbank, an deren<br />
Aufbau die Steuerberater maßgeblichen Anteil und<br />
damit zunächst einmal hohen Arbeitsaufwand haben<br />
werden. Zur Belohnung soll dieses elektronische Verfahren<br />
u. a. zu einer nachhaltigen Entlastung der<br />
Lohnbüros führen. Die bisher jährlich zu erfolgende<br />
Aufzeichnung der Lohnsteuerabzugsmerkmale oder<br />
deren Abgleich mit den Lohnsteuerabzugsmerkmalen<br />
des Vorjahres, die Verwaltung und Vernichtung der<br />
Lohnsteuerkarten sowie Einforderung der Lohnsteuerkarte<br />
entfallen zukünftig. Die ELStAM des<br />
Arbeitnehmers behalten ihre Gültigkeit, bis deren<br />
Änderung dem Arbeitgeber durch die Änderungsliste<br />
angezeigt wird. Für den Arbeitgeber sind nur noch die<br />
abgerufenen und elektronisch gespeicherten Daten<br />
verbindlich. Man darf gespannt sein, ob das auf<br />
Anhieb so funktionieren wird.<br />
Ein weiteres Projekt, das in naher Zukunft realisiert<br />
werden muss, ist die E-Bilanz. Für Wirtschaftsjahre, die<br />
nach dem 31.12.<strong>2010</strong> beginnen, muss der Jahresabschluss<br />
dann in digitaler Form eingereicht werden.<br />
Zwar ist das bereits verpflichtend gesetzlich geregelt (§<br />
5 b EStG), die technische Umsetzung ist jedoch noch<br />
offen. Es wird an einer Lösung gearbeitet, die dem jetzigen<br />
Verfahren zur Übermittlung der Jahresabschlüsse<br />
an den Bundesanzeiger entspricht.<br />
Unmittelbar vor der Realisierung steht in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> nun endlich die Anwendung „Steuerkonto<br />
online“. Dadurch wird endlich die Möglichkeit geschaffen,<br />
die Buchungen unmittelbar auf dem Steuerkonto<br />
des Mandanten abzugleichen. Zurzeit beginnt dazu die<br />
Pilotierungsphase. Bis zum Echtbetrieb wird es dann<br />
hoffentlich nicht mehr lange dauern.<br />
Fazit:<br />
Ob wir es wollen oder nicht: wir werden die<br />
Entwicklungen nicht aufhalten können. Die<br />
Finanzverwaltung wird sich – das liegt nun einmal in<br />
der Natur der Sache – auf ihre eigenen Belange fokussieren.<br />
Andererseits bietet die Situation für den<br />
Berufsstand auch eine Vielzahl von Chancen, da mit<br />
dem Vorhalten der Technik für digitale Verwaltungsprozesse<br />
auch neue Dienstleistungsangebote ermöglicht<br />
werden.<br />
Grundsätzlich ist die Digitalisierung der Arbeitsprozesse<br />
zwischen Finanzverwaltung und Berufsstand<br />
zu begrüßen, zumal die technischen Voraussetzungen<br />
prinzipiell schon auf beiden Seiten zur Verfügung stehen.<br />
Wenn dermal einst die Finanzverwaltung so aufgestellt<br />
sein wird, dass Medienbrüche weitestgehend<br />
vermieden werden können und verwertbare Rückübertragungen<br />
möglich sind, wird es auch für unseren<br />
Berufsstand erfreuliche Rationalisierungseffekte<br />
geben. Bei einfachen Steuerfällen im Bereich der Antragsveranlagungen<br />
funktioniert das heute schon<br />
recht gut. Erreicht werden soll das Ziel durch das<br />
Projekt KONSENS – „Koordinierte neue Softwareentwicklung<br />
der Steuerverwaltung“<br />
Hoffentlich hält der Arbeitstitel, was er mit dem<br />
Kürzel KONSENS verspricht, hatten wir doch schon<br />
einmal eine solche Abkürzung,<br />
EOSS – evolutionär orientierte Steuersoftware.<br />
Wolfgang Bröker, StB<br />
(EDV-Verbändeforum DStV)<br />
28
Anzeige Gerling
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
BERUFSRECHT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Die Teilabschaffung der Selbstanzeige<br />
er BGH hat seine<br />
D<br />
verschärfende<br />
Rechtssprechung in Steuerstrafsachen<br />
mit dem<br />
Beschluss vom 20.05.<br />
<strong>2010</strong> zum Az.: 1 StR<br />
577/09 fortgesetzt. Die<br />
vier wesentlichen Änderungen<br />
sind:<br />
I. Eine Teilselbstanzeige ist<br />
nicht mehr ausreichend<br />
RA Volker Glies<br />
Nach Auffassung des<br />
BGH bezieht sich das Wort „insoweit“ bei § 371 AO<br />
nicht auf den Umfang der gemachten Angaben, sondern<br />
allein auf den Umfang der Strafbefreiung. Die<br />
Strafbefreiung tritt folglich erst dann ein, wenn die<br />
Angaben insgesamt richtig und vollständig sind. Seine<br />
bisherige Rechtssprechung zur Teilselbstanzeige hat<br />
der BGH aufgegeben.<br />
Folgen für die Beratung:<br />
1. Gesteigerte Aufklärungspflichten. Dem Mandant<br />
muss ihm bewusst sein, dass er bei einer Teilselbstanzeige<br />
keine Straffreiheit mehr erlangen kann.<br />
erwarten ist, selbst wenn<br />
sie noch nicht vom bisherigen<br />
Ermittlungswillen<br />
gedeckt sind.<br />
Folgen für die Beratung:<br />
Ausschluss der Selbstanzeige<br />
auch für die Veranlagungszeiträume,<br />
für die<br />
noch kein Strafverfahren<br />
eingeleitet wurde.<br />
III. Keine Straffreiheit bei Entdeckung der Tat<br />
Bislang war eine Tat erst dann entdeckt, wenn Anhaltspunkte<br />
ermittelt waren, die eine vorläufige Tatsachenbewertung<br />
im Sinne der Wahrscheinlichkeit eines verurteilenden<br />
Erkenntnisses ermöglichen. Die Anforderungen<br />
an die Wahrscheinlichkeitsprognose sind reduziert. Hinreichender<br />
Tatverdacht, Ermittlung des Täters, Kenntnis<br />
von Besteuerungsgrundlagen sind nicht erforderlich.<br />
Ausreichend sind „konkrete Anhaltspunkte für die Tat<br />
als solche“. An die Kenntnis des Mandaten sind jedenfalls<br />
heute keine hohen Anforderungen mehr zu stellen.<br />
Folgen für die Beratung:<br />
2. Bei der Nacherklärung alle Steuerarten für alle<br />
strafbefangenen Jahre mitprüfen.<br />
3. Wenn Mandant nicht zahlen kann, ist von einer<br />
Selbstanzeige abzuraten.<br />
II. Sperrwirkung: Erscheinen des Amtsträgers zur<br />
Ermittlung einer Steuerstraftat<br />
Nach § 371 Abs. 2 Nr. 1 a 2. Alt. AO tritt keine Straffreiheit<br />
ein, wenn vor der Berichtigung, der Ergänzung<br />
oder der Nachholung von Angaben ein Amtsträger<br />
zur Ermittlung einer Steuerstraftat oder einer Steuerordnungswidrigkeit<br />
erschienen ist. Die Sperrwirkung<br />
erstreckt sich aber auch auf solche Taten, die mit dem<br />
bisherigen Ermittlungsgegenstand in sachlichen Zusammenhang<br />
stehen. Damit gemeint sind die Steuern<br />
und die Jahre hinsichtlich derer „bei üblichen Gang<br />
des Ermittlungsverfahrens“ eine Überprüfung zu<br />
Genaueste Sachverhaltsprüfung, ob die Tat bereits<br />
entdeckt ist. Oftmals wird keine verlässliche Auskunft<br />
möglich sein.<br />
IV. Ausschluss der gestuften Selbstanzeige<br />
Die gestufte Selbstanzeige ist wirkungslos, sofern der<br />
Steuerpflichtige, beispielsweise wegen fehlender<br />
Belege, eine genau bezifferte Selbstanzeige nicht<br />
erstatten kann.<br />
Folgen für die Beratung:<br />
Von Anfang an müssen konkrete – notfalls geschätzte<br />
– Einkünfte erklärt werden.<br />
Fazit und Ausblick:<br />
Aufgrund der Sperrwirkungen muss heutzutage schnell<br />
gehandelt werden. Auf langwierige Ermittlungen darf<br />
30
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
BERUFSRECHT<br />
nicht mehr vertraut werden. Durch die Neuauslegung der<br />
Sperrgründe wird es oftmals schwierig sein, eine klare<br />
Aussage dahingehend zu treffen, ob die Selbstanzeige<br />
noch strafbefreiende Wirkung hat. Darüber ist der<br />
Steuerpflichtige eingehend aufzuklären, so dass er eigenverantwortlich<br />
entscheiden kann, ob er angesichts der<br />
bestehenden Risiken eine Selbstanzeige erklärt. Im eigenen<br />
Interesse sollte der Berater seine Beratung ausführlich<br />
dokumentieren. Der Gesetzgeber wird die Entscheidung<br />
des BGH nicht korrigieren. Vielmehr wird<br />
neben der vollständigen Abschaffung des § 371 AO<br />
(SPD) die Ausweitung der Sperrgründe ab Zustellung der<br />
Prüfungsanordnung, die Tatentdeckung nur nach objektiven<br />
Maßstäben und ein 5 %iger Strafzuschlag (CDU/<br />
CSU/FDP) diskutiert.<br />
RA Volker Glies, Fachanwalt für Steuerrecht,<br />
Gerken Rechtsanwälte, Hamburg, Tel.: 0 40 - 32 54 700,<br />
www.Wir-Steuern-Recht.de<br />
September <strong>2010</strong><br />
Diebstahl von mobilen Datenträgern<br />
mit Mandantendaten<br />
Was ist zu tun? Wie sind die Daten zu schützen?<br />
Ein Fall aus der Praxis: Ein Kollege ruft mich an, er<br />
ist noch ganz schockiert – Nachts wurde in sein<br />
Büro eingebrochen, die Diebe haben sein Laptop<br />
und sein Handy mitgehen lassen. Er hat natürlich<br />
die Polizei angerufen, die Einbruch-Versicherung,<br />
auch den Berufshaftpflichtversicherer hat er informiert.<br />
Aber was ist datenschutzrechtlich nach der<br />
neuen Meldepflicht für Datenpannen (vgl. Veröffentlichung<br />
in den Kammernachrichten 2/<strong>2010</strong><br />
S. 6) zu beachten? Anonym vermittele ich den<br />
Kontakt zu Herrn Krauß, unserem Rahmenvertragspartner<br />
in Sachen Datenschutz, der die<br />
konkreten Pflichten benennt. Mit dem Kollegen<br />
telefoniere ich im Nachgang dann noch über die<br />
wichtige Frage: Wie kann ein Berufsträger verhindern,<br />
dass Daten auf dem Laptop gestohlen oder<br />
auf dem Handy geknackt werden?<br />
Aus dieser Erfahrung heraus habe ich Herrn Krauß<br />
gebeten, für alle Kollegen die wichtigsten Punkte in<br />
dem folgenden Artikel zu beschreiben.<br />
Maike Neelsen<br />
n jeder Kanzlei kommen heute<br />
I<br />
mobile Datenträger zum Einsatz<br />
und die Möglichkeit, Daten auf ihnen<br />
zu speichern, ist mittlerweile fast unbegrenzt.<br />
Bei den mobilen Datenträgern<br />
müssen wir zwischen den reinen Speichermedien,<br />
wie z.B. CDs/DVDs oder<br />
USB-Sticks, einerseits und mobilen<br />
Speichermedien, die auch der<br />
Verarbeitung von Daten dienen, wie<br />
z.B. Netbooks oder auch Smartphones,<br />
andererseits unterscheiden.<br />
Da die Speichermedien im Laufe der<br />
Zeit immer kleiner werden, ihr<br />
Stefan Krauß, Datenschutzexperte<br />
Speichervolumen hingegen aber immer<br />
größer wird, steigt auch die Wahrscheinlichkeit,<br />
sehr schnell eine große<br />
Menge an Daten durch Diebstahl oder<br />
Unachtsamkeit zu verlieren. Alleine am<br />
Frankfurter Flughafen gehen jede<br />
Woche durchschnittlich mehr als 300<br />
Note- und Netbooks verloren. Die<br />
Gefahr einen USB-Stick zu verlieren,<br />
dürfte aufgrund seiner Größe und des<br />
vielseitigen Gebrauchs noch viel höher<br />
sein.<br />
Der Gesetzgeber hat dieser Entwicklung<br />
im Rahmen der Novellierung<br />
31
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
BERUFSRECHT<br />
September <strong>2010</strong><br />
des Bundesdatenschutzgesetzes Rechnung getragen<br />
und die Meldepflicht bei Verlust von personenbezogenen<br />
Daten durch den § 42a Bundesdatenschutzgesetz<br />
sehr eindeutig geregelt. Demnach ist nicht nur die für<br />
Datenschutz und Datensicherheit zuständige Landesbehörde<br />
umgehend zu benachrichtigen, auch die<br />
einzelnen Betroffenen (Mandanten) sind über den<br />
Verlust der Daten sowie über die Art der unrechtmäßigen<br />
Kenntniserlangung (z.B. Diebstahl eines Notebooks)<br />
zu unterrichten und mit Empfehlungen für<br />
Maßnahmen zur Minderung möglicher nachteiliger<br />
Folgen zu versorgen. Die Benachrichtigung der<br />
Betroffenen muss unverzüglich bzw. umgehend erfolgen,<br />
sobald eine Strafverfolgung nicht mehr gefährdet<br />
wird.<br />
Neben dem Imageverlust der Kanzlei gegenüber ihren<br />
Mandanten kann der Verlust von Mandantendaten auf<br />
einem mobilen Datenträger eine Prüfung durch die<br />
zuständige Aufsichtsbehörde nach sich ziehen. Stellt<br />
diese einen Verstoß gegen die gemäß § 9 und § 9<br />
Anlage technisch, organisatorische Maßnahmen BDSG<br />
fest, kann dieses mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe<br />
von 300.000,00 Euro geahndet werden. Bei fehlenden<br />
oder unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen kann der<br />
Verlust des mobilen Datenträgers zudem einen Verstoß<br />
gegen § 203 StGB (Verletzung von Privatgeheimnissen)<br />
darstellen und berufsrechtliche Konsequenzen bedeuten.<br />
Der Einsatz von Note-/Netbooks, USB-Sticks, Smartphones<br />
usw. ist aus dem heutigen Büroalltag nicht<br />
mehr weg zu denken. Entscheidend ist ein sensitiver<br />
Umgang mit diesen Medien. Das beinhaltet entsprechende<br />
organisatorische Maßnahmen, die den<br />
Umgang mit den Datenträgern regeln, insbesondere die<br />
Verwendung von entsprechenden Verschlüsselungsverfahren.<br />
Der Verlust eines mobilen Datenträgers lässt<br />
sich nicht gänzlich ausschließen, aber erhalten Sie das<br />
Vertrauen Ihrer Mandanten, indem Sie durch geeignete<br />
Maßnahmen wie Datenverschlüsselung und Passwortschutz<br />
den unerlaubten Zugriff Dritter auf Ihre Mandantendaten<br />
verhindern.<br />
Stefan Krauß, profortis GmbH, Gesellschaft für<br />
Datenschutz und IT-Beratung, Neumünster<br />
Telefon: 0 43 21 / 85 13 39 61,<br />
Telefax: 0 43 21 / 85 13 39 91<br />
E-Mail: s.krauss@profortis.de<br />
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32
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
Praxenbörse: Unser Service für Sie!<br />
September <strong>2010</strong><br />
In der Praxen- und Kooperationsbörse können Sie Ihre<br />
individuellen Wünsche und Daten für den Kauf oder<br />
Verkauf Ihrer (einer) Steuerberaterpraxis (Sozietät) eintragen.<br />
Die Daten (Name u. Anschrift) werden nur dem<br />
Verband bekannt und nur wir vermitteln zwischen den<br />
Berufsangehörigen.<br />
Sie finden die Praxenbörse unter www.stbvsh.de „Praxenbörse“.<br />
Insbesondere Praxisangebote erhalten erfahrungsgemäß<br />
im Durchschnitt mindestens 5 bis 10 Zuschriften<br />
von Berufskollegen, die an einer Übernahme interessiert<br />
sind.<br />
Diesen Service können Sie auch nutzen, wenn Sie selbst<br />
keinen Zugang zum Internet haben. Wir senden Ihnen<br />
gern ein Fax-Formular für den Anzeigenauftrag und übernehmen<br />
dann für Sie den Eintrag ins Internet. Die Chiffre-<br />
Zuschriften erhalten Sie dann per Post von uns. Bitte rufen<br />
Sie uns an: (04 31) 99 79 70<br />
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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Das Bild des Steuerberaters aus der Sicht<br />
seiner Mandanten<br />
Ergebnisse einer repräsentativen Befragung<br />
Wie jedes Jahr seit 1987 führte DATEV auch in 2009 wieder eine repräsentative Studie in Zusammenarbeit mit dem<br />
Marktforschungsinstitut IRES, Düsseldorf, durch. Befragt wurden Steuerberater, Rechtsanwälte und Mandanten. Nachfolgend<br />
sind die wichtigsten Ergebnisse daraus zum Bild des Steuerberaters aus Sicht seiner Mandanten zusammengefasst.<br />
Leistungseinschätzungen des Steuerberaters<br />
Die dominierenden Forderungen aus Mandantensicht<br />
sind wie in den Jahren zuvor Datenschutzsorgfalt, fachliche<br />
Qualität/Aktualität, Gesprächspartnerkompetenz<br />
und Engagement sowie das Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Ein hoher Erfüllungsgrad wird bei den Top-Forderungen<br />
nach Datenschutzsorgfalt, fachlicher Qualität/Aktualität<br />
und Gesprächspartnerkompetenz erzielt. Auch<br />
Vertrauen und Sympathie sind in hohem Maße gegeben.<br />
Stellt man die Mandanten gezielt vor die Alternative<br />
„klassische“ (z. B. Jahresabschlussarbeiten) versus „individuelle“<br />
Leistungen (z. B. Zukunftsberatung) und lässt<br />
abgestuft angeben, was sie davon von ihrem Steuerberater<br />
erhalten und was sie sich in dieser Hinsicht wünschen,<br />
sind die Ergebnisse im Zeitablauf bemerkenswert.<br />
Es gilt:<br />
Nachdem bis 2007 bei den Mandanten die Einschätzung,<br />
vom Steuerberater individuelle Leistungen zu<br />
erhalten, kontinuierlich zunahm, ging der Anteil 2008<br />
von 24% auf 11% zurück. Gleichzeitig stieg der Anteil der<br />
Mandanten, die ihrem Steuerberater eher klassische Leistungen<br />
zuordnen, von 42% auf 56% an. Ähnlich abrupt<br />
veränderte sich der Wunsch hinsichtlich des Leistungszuschnitts:<br />
Rückgang von gewünschten individuellen<br />
Leistungen von 40% auf 19% und Anstieg für die Forderung<br />
nach klassischen Leistungen von 29% auf 42%.<br />
Diesem Rückschlag in 2008 für das „Individuelle“ beim<br />
Ist wie beim Wunsch folgt nun in 2009 eine ähnliche<br />
Trendumkehr zurück zum „Individuellen“. Steuerberater<br />
vollzogen diesen Wechsel „gedämpft“ insofern mit, als<br />
auch bei ihnen ein Wiederanstieg des „Individuellen“ als<br />
gebotener Leistungsschwerpunkt stattfand. Allerdings<br />
legten sie im Gegensatz zu den Mandanten auch beim<br />
„Klassischen“ zu.<br />
Eckard Schwarzer, Mitglied des DATEV-Vorstandes<br />
„Klassische“ versus „individuelle“ Leistungen des Steuerberaters: Wunsch und Wirklichkeit<br />
SOLL Mandanten IST Mandanten trifft zu/sehr wichtig<br />
0,0 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0<br />
Datenschutzsorgfalt<br />
Hochqualifiziert<br />
Gesprächspartnerkompetenz<br />
Preis-Leistung<br />
Wissensaktualität<br />
Einsatz für meine Belange<br />
Honorarklarheit<br />
Informationsverhalten<br />
Praxisnähe<br />
Branchenkenntnis<br />
Berät frühzeitig über neue Themen<br />
Flexibilität<br />
Mittelstands-Spezialisierung<br />
Krativität<br />
Erkennt Fehlentwicklungen<br />
EDV-Kompetenz<br />
Führungsberatung<br />
Software für Einsatz im Unternehmen<br />
DV-Mandantenunterstützung<br />
SW-Empfehlungen für Mandanten<br />
Auslands-Kompetenz<br />
Vertrauen<br />
Sympathie<br />
© <strong>2010</strong> IRES GmbH, Düsseldorf<br />
34
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
Mandanten: Steuerberater-Image – Soll versus Ist<br />
„Klassische Leistungen“<br />
„Individuelle Leistungen“<br />
Mandanten<br />
sehr stark stark<br />
eher<br />
eher<br />
stark sehr stark<br />
Ordnen ihrem Steuerberater zu ’06 15 26 41<br />
22 16 21 14 7<br />
’07 16 26 42<br />
17 16 24 17 7<br />
’08 19 37 56 26 8 11 9 2<br />
’09 13 26 39<br />
21 18 22 15 7<br />
September <strong>2010</strong><br />
Wünschen sich von ihm ’06 10 15 25<br />
15 22 37 26 11<br />
’07 13 16 29<br />
15 16 40 28 12<br />
’08 14 28 42<br />
25 15 19 15 4<br />
’09 10 22 32<br />
17 19 32 22 10<br />
Steuerberater<br />
Ordnen sich ein 9 28 37<br />
29 15 19 14 5<br />
’08 13 28 41<br />
29 15 14 10 4<br />
’09 14 29 43<br />
21 16 20 16 4<br />
© <strong>2010</strong> IRES GmbH, Düsseldorf<br />
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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Was ist neu bei der<br />
Deutschen Steuerberater-Versicherung<br />
ereits zum zweiten Mal nahm ich<br />
B für die Mitglieder <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
in der Deutschen Steuerberater-Versicherung<br />
an der Vertreterversammlung, die<br />
diesmal in Hamburg stattfand, teil. Neben<br />
mir waren 19 weitere Mitgliedervertreter<br />
aus allen Kammerbereichen Deutschlands<br />
anwesend, außerdem die Vorstands- und<br />
Aufsichtsratsmitglieder der Pensionskasse.<br />
Die wichtigsten Aufgaben der einmal<br />
im Jahr einzuberufenden Vertreterversammlung<br />
sind im Wesentlichen,<br />
Rainer Martens<br />
den Jahresabschluss und den Geschäftsbericht<br />
entgegenzunehmen und über die<br />
Verwendung der jährlichen Überschüsse zu entscheiden.<br />
Im Bedarfsfall wird auch über Satzungsänderungen<br />
befunden und im Falle von auslaufenden Wahlperioden<br />
Aufsichtsräte neu- oder wiedergewählt. So<br />
war auch in diesem Jahr wieder eine umfängliche Tagesordnung<br />
abzuarbeiten.<br />
Bericht von der Vertreterversammlung am 19. Juni <strong>2010</strong><br />
Hier einige wichtige Daten aus dem Geschäftsbericht des<br />
Jahres 2009:<br />
Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres war<br />
sehr zufriedenstellend. Bei den Kapitalanlagen wurde<br />
eine Nettoverzinsung i. H. v. 4,45% (Vorjahr 4,06%) erreicht,<br />
obwohl sehr konservativ angelegt wurde. Der<br />
Aktienanteil an den Anlagen betrug 1,02%. Die Pensionskasse<br />
verzeichnet jährlich 33 Mio. Euro Beitragseinnahmen,<br />
hinzu kommen ca. 2 Mio. Euro an Einmalbeiträgen.<br />
Das versicherte Kapital betrug am Ende des<br />
Geschäftsjahres 896 Mio. Euro. Mit dem angelegten<br />
Kapital wurden ca. 33,6 Mio. Euro Erträge erwirtschaftet.<br />
Der Kostenbereich der Kasse kann erneut bei allen<br />
versicherten Mitgliedern Freude bereiten, er betrug 4,66%<br />
der gebuchten Beiträge. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt<br />
kann Hochrechnungen zufolge prognostiziert werden,<br />
dass auch in den Jahren 2011 und 2012 der garantierte<br />
Rechnungszins (4%) überschritten werden wird.<br />
Voraussichtlich wird er bei 4,35% liegen. Ein weiteres<br />
wichtiges Geschäftsziel der Deutschen Steuerberater-<br />
Versicherung ist die stärkere Einbindung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Berufsstandes<br />
in die Pensionskasse. Die Geschäftsleitung<br />
in Bonn ist sehr interessiert<br />
an der Angabe von Adressen<br />
interessierter Mitarbeiter/-innen, um<br />
diese zum Aufbau eines weiteren Standbeines<br />
ihrer eigenen Altersversorgung zu<br />
bewegen.<br />
Der Aufsichtsrat der Pensionskasse umfasst<br />
drei Personen. Frau StB / vBP U.<br />
Mascher aus Hamburg stellte sich erneut<br />
zur Wahl, nach dem ihre Amtszeit<br />
mit dem Schluss der 46. Vertreterversammlung<br />
geendet war und wurde mit<br />
großer Mehrheit wiedergewählt.<br />
Weiter haben der Vorstand der Bundessteuerberaterkammer<br />
sowie Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen<br />
Steuerberater-Versicherung beschlossen, ihre<br />
Zusammenarbeit deutlich zu intensivieren. Zu diesem<br />
Zweck votierte die Vertreterversammlung einstimmig<br />
für die Installation eines beratenden Beirates, dem<br />
überwiegend Vertreter der Bundessteuerberaterkammer<br />
angehören werden, daneben wird der Deutsche<br />
<strong>Steuerberaterverband</strong> einen Vertreter entsenden, drei<br />
weitere Sitze wird die Mitgliedervertretung in dem neu<br />
konstituierten Beirat haben. Die Pensionskasse erhofft<br />
sich langfristig davon mehr Neugeschäft.<br />
Die Pensionskasse erwirtschaftet auf konservativem Wege<br />
eine nachhaltig gute Verzinsung der Kapitalanlagen. Die<br />
sehr sparsame Kostenstruktur ermöglicht, dass der allergrößte<br />
Teil der Erträge der Altersversorgung der Mitglieder<br />
zugute kommt. Wie im vergangenen Jahr auch kann<br />
ich also wieder von einem guten Verlauf der Vertreter-<br />
Versammlung berichten, das Kapital der versicherten<br />
Kolleginnen und Kollegen ist in guten Händen.<br />
Verbandsmitglieder, die Fragen oder Anregungen zur<br />
Deutschen Steuerberater-Versicherung haben, stehe ich<br />
gern zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der<br />
Telefonnummer (0 48 24) 38 48 0.<br />
Rainer Martens, Krempe<br />
36
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
Autokauf? Nutzen Sie die bestehenden<br />
Rahmenverträge für Mitglieder!<br />
er <strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen e. V. hat<br />
D<br />
Rahmenverträge mit verschiedenen Autoherstellern<br />
abgeschlossen. Diese Rahmenverträge können<br />
auch von den Mitgliedern der anderen Landesverbände<br />
genutzt werden.<br />
Bei allen Verträgen können Verbandsmitglieder die<br />
Abrufscheine über den <strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen<br />
anfordern:<br />
<strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen e.V.<br />
Mainzer Landstraße 211<br />
60326 Frankfurt/Main<br />
Telefon: 069-9757450<br />
Telefax: 069-97574525<br />
Für die bezogenen Neufahrzeuge gilt eine Haltefrist,<br />
d. h. die Fahrzeuge müssen in dieser Zeit auf den Bezugsberechtigten<br />
zugelassen bleiben. In dieser Zeit<br />
muss das Fahrzeug zu 2/3 geschäftlich, d. h. im<br />
Rahmen der Aufgaben in der Steuerberaterkanzlei<br />
genutzt werden.<br />
Die Einhaltung der Großkunden-Vertragsbedingungen<br />
muss auf Verlangen des Herstellers oder des Vertragshändlers<br />
nachgewiesen werden.<br />
Bei Nichteinhaltung der genannten Bedingungen entfällt<br />
der Anspruch auf den Nachlass in voller Höhe und<br />
der gewährte Nachlass zzgl. USt ist zurück zu zahlen.<br />
Darüber hinaus können Vertragsstrafen berechnet werden.<br />
September <strong>2010</strong><br />
Mitsubishi Motors<br />
Dieser Rahmenvertrag gilt bis 31.03.2011, Haltefrist:<br />
6 Monate<br />
Die Konditionen belaufen sich auf 15% bei<br />
Kauf/Finanzierung und 17% bei Leasing. Lediglich bei<br />
den Einstiegsmodellen (Base) erhalten Mitglieder<br />
oder deren dienstwagenberechtigten Mitarbeiter nur<br />
einen Rabatt von 10% (12%).<br />
Opel<br />
Der Rahmenvertrag gilt ebenfalls bis 31.03.2011,<br />
Haltfrist: 12 Monate. Die Rabatte sind modellabhängig.<br />
Modell<br />
Rabatt<br />
Agila B kein Basis-Modell 13,5%<br />
Corsa D 20,5%<br />
Meriva A 20,0%<br />
Tigra TwinTop 13,5%<br />
Astra H 21,0%<br />
Astra H TwinTop 21,0%<br />
Zafira B 20,0%<br />
Antara A 21,0%<br />
Combo C 23,0%<br />
Vivaro A 24,0%<br />
Movano S 25,0%<br />
Insignia 20,0%<br />
Renault<br />
Der Rahmenvertrag gilt bis 28.02.2011, Haltefrist:<br />
6 Monate. Die Rabatte sind modellabhängig.<br />
Modell<br />
Rabatt<br />
Pkw-Modelle<br />
Clio II Campus 18%<br />
Twingo II, Clio III Limousine 21,0%<br />
Clio III Grandtour, Kangoo II, Modus,<br />
Grand Modus, Mégane III, Mégane II<br />
Coupé-Cabriolet, Scénic III, Grand Scénic III,<br />
Koleos, Èspace, Grand Èspace IV 22,0%<br />
Laguna III Coupé 25,0%<br />
Laguna III Limousine<br />
Laguna III Grandtour 26,0%<br />
Pkw-Modelle<br />
Kangoo, Trafic (außer Génération),<br />
Master (alle Versionen) 22,0%<br />
Saab<br />
Der Rahmenvertrag gilt bis 31.08.<strong>2010</strong>, Haltefrist:<br />
6 Monate. Für jedes Modell wird ein Sonderrabatt<br />
von bis zu 25% vom Listenpreis gewährt.<br />
FIAT, Lancia, Alfa Romeo<br />
Dieser Rahmenvertrag ist am 31.03.<strong>2010</strong><br />
ausgelaufen. Es wird jedoch Verlängerung erwartet.<br />
Wir werden Sie umgehend informieren.<br />
37
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />
September <strong>2010</strong><br />
Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder bei<br />
u. a. der Financial Times Deutschland<br />
ir haben die Nachricht bekommen, dass Verbandsmitglieder<br />
die folgenden Wirtschaftstitel<br />
W<br />
zu besonders günstigen Konditionen erhalten können:<br />
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND<br />
(252 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />
Angebot: € 150 zzgl. Mwst. anstatt für € 447,48 –<br />
dies entspricht einem Rabatt von 66 % gegenüber dem<br />
Normalpreis.<br />
Capital (12 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />
Angebot: € 20 zzgl. Mwst. anstatt für € 74,58 – dies<br />
entspricht einem Rabatt von 73 % gegenüber dem<br />
Normalpreis.<br />
BÖRSE ONLINE (52 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />
Angebot: € 40 zzgl. Mwst. anstatt für € 182,24 –<br />
dies entspricht einem Rabatt von 78 % gegenüber<br />
dem Normalpreis.<br />
Die angebotenen Preise gelten nur innerhalb Deutschlands.<br />
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Telefon, Fax oder E-Mail bei Frau Nicole Riese vom<br />
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Tel.: +49 (40) 378 45-4636<br />
Fax: +49 (40) 378 45-94636<br />
riese.nicole@dpv.de<br />
oder online unter den folgenden Adressen:<br />
impulse (12 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />
Angebot: € 20 zzgl. Mwst. anstatt für € 77,38 – dies<br />
entspricht einem Rabatt von 74 % gegenüber dem<br />
Normalpreis.<br />
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www.impulse.de/stbvsh<br />
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Stille Beteiligungen als Erfolgsrezept einer<br />
salomonischen Unternehmensfinanzierung<br />
xistenzgründern sowie kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen, denen im Zuge immer<br />
E<br />
höherer Anforderungen an die Sicherheiten der Zugang<br />
zum klassischen Bankkredit sowie zu öffentlichen<br />
Mitteln zunehmend erschwert wird und die notwendiges<br />
Kapital nicht oder nur zu unzureichenden<br />
Konditionen beschaffen können, bietet die HCM<br />
Handwerk Capital Management Ltd. & Co. KG Hilfe.<br />
Seit 2006 hat die HCM es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
für diese Klientel wirtschaftliches Eigenkapital in Form<br />
von Stillen Beteiligungen zu generieren, um so eine<br />
adäquate und flexible Finanzierungsalternative in der<br />
Größenordnung von 10.000 bis 150.000 Euro zu ermöglichen.<br />
In Zusammenarbeit mit Bürgschafts-, Investitions- und<br />
Geschäftsbanken sowie den Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />
konnten so etliche Projekte<br />
erfolgreich umgesetzt werden. „Stille Beteiligungen entfalten<br />
große Hebelwirkungen. Nicht nur die Liquidität<br />
erhöht sich, sondern auch das Rating, infolge dessen bei<br />
diesen Partnern vielmals eine positivere und schnellere<br />
Kreditvergabebereitschaft bewirkt werden kann.“, so<br />
HCM Geschäftsführer F. O. Mathias. Nicht zuletzt tritt<br />
aufgrund der Möglichkeit der steuerlichen Abzugsfähigkeit<br />
der Kapitalzinsen ein weiteres positives wirtschaftliches<br />
Attribut hinzu, welches das Beteiligungskapital in<br />
jeder Hinsicht attraktiv und nahezu unentbehrlich bei<br />
einer ausgewogenen Unternehmensfinanzierung macht.<br />
38
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
STEUERRECHT<br />
+ + + Aktuelle Urteile des <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Finanzgerichts + + +<br />
Az.: 1 K 50143/04 Urteil vom 29. April <strong>2010</strong><br />
Stichwort: Der Unterschiedsbetrag im Sinne des §<br />
233a Abs. 5 AO drückt aus, inwieweit sich die Höhe<br />
der maßgeblichen Steuer verändert hat, nur die<br />
Veränderung ist Maßstab für die Berechnung der<br />
zusätzlich festzusetzenden Zinsen, § 233a Abs. 5 Satz<br />
2 und 3 AO.<br />
Az.: 1 K 234/06 Urteil vom 29. April <strong>2010</strong><br />
Stichwort: Ein während des Verlaufs einer Außenprüfung<br />
ergehender, eine Teilauswertung der Prüfungsfeststellungen<br />
vornehmender Steueränderungsbescheid<br />
führt nicht gemäß § 171 Abs. 4 AO zum Ende<br />
der Ablaufhemmung. Dies gilt auch dann, wenn der<br />
Vorbehalt der Nachprüfung zwar aufgehoben wird,<br />
die Außenprüfung betreffend den jeweiligen Steueranspruch<br />
aber noch nicht abgeschlossen ist.<br />
Aufgrund einer Außenprüfung ergangen im Sinne des<br />
§ 171 Abs. 4 AO kann auch ein solcher Steuerbescheid<br />
sein, der einen aufgrund einer Außenprüfung ergangenen<br />
Steuerbescheid ändert.<br />
Ein aufgrund einer Außenprüfung ergangener Änderungsbescheid<br />
kann bis zum endgültigen Abschluss<br />
der Prüfung betreffend den jeweiligen Steueranspruch<br />
gemäß § 129 AO berichtigt werden.<br />
AO §§ 129, 171 Abs. 4, 173 Abs. 2<br />
Az.: 2 K 146/06 Urteil vom 18. Mai <strong>2010</strong><br />
Stichwort: Anpassung eines Einkommensteuerbescheides<br />
an einen für nichtig erklärten Grundlagenbescheid;<br />
Feststellung der Nichtigkeit im Verwaltungsakt<br />
§§ 175 Abs. 1 Nr. 1, 125 Abs. 5 AO<br />
September <strong>2010</strong><br />
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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
REZENSIONEN<br />
September <strong>2010</strong><br />
Prof. Carsten Theile<br />
Übungsbuch IFRS<br />
287 Seiten, 2., vollständig überarbeitete Auflage, <strong>2010</strong>. XXVI,<br />
Broschur, Gabler Verlag, ISBN 978-3-8349-1820-8, Preis 27,95 €<br />
Das „Übungsbuch IFRS“ bietet ein breites Spektrum erprobter, praxisorientierter<br />
Übungsauf-gaben und Fälle mit ausführlichen Lösungen.<br />
Jede Aufgabe ist mit einer Lernzielformulierung sowie einem<br />
Schwierigkeitsgrad versehen, der das Wissensniveau vom Beginn über<br />
das Ende des Hauptstudiums bis zum Wirtschaftsprüfer-Examen<br />
abdeckt. Auf diese Weise eignet sich das Übungsbuch sehr gut zum<br />
Selbststudium, kann aber auch mit einschlägigen Lehr- und<br />
Handbüchern kombiniert werden.<br />
Fritz Lang (Dipl.-Finw.) (FH), Katja Mulansky, Thomas<br />
Mulansky, RA<br />
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />
393 Seiten, <strong>2010</strong>. XX, Gebunden, Schäffer-Poeschel Verlag,<br />
ISBN 978-3-7910-2316-8, Preis 99,95 €<br />
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der Komplettübersicht. Als<br />
„Mutter“ der Personengesellschaften übernimmt die GbR eine<br />
Schlüsselrolle. So gelten die zivilrechtlichen Fundamente, auf denen die<br />
GbR ruht, auch für andere Personenunternehmen, wie z. B. die OHG<br />
und die KG. Von der Gründung und dem laufenden Geschäftsbetrieb<br />
bis zur Beendigung, einschließlich einer möglichen Insolvenz, geben die<br />
Autoren ausführlich Auskunft über alle Lebensphasen der GbR. Dabei<br />
werden neben zivilrechtlichen Fragen auch die damit zusammenhängenden<br />
steuerlichen Aspekte erläutert. Mit wertvollen Gestaltungsempfehlungen<br />
für die Praxis.<br />
Wir empfehlen Ihnen folgende Neuerscheinungen:<br />
Prof. Ulrich Niehus/Prof. Helmuth Wilke<br />
Die Besteuerung der Personengesellschaften<br />
360 Seiten, 5., vollständig überarbeitete Auflage, <strong>2010</strong>. XVI,<br />
Kartoniert, , Schäffer-Poeschel Verlag, ISBN 978-3-7910-2960-3,<br />
Preis 39,95 €<br />
Praxiswissen anschaulich vermittelt. Kompakt und übersichtlich stellen<br />
die Autoren die Besteuerung von Personengesellschaften und Mischrechtsformen<br />
dar – angefangen bei den zivilrechtlichen Grundlagen<br />
und der Übertragung von Wirtschaftsgütern, über den Gesellschafterwechsel<br />
und die Beschränkung des Verlustausgleichs, bis hin zur<br />
Betriebsaufspaltung und der Besteuerung der GmbH & Co. KG.<br />
Prägnante Fallbeispiele und zusammenfassende Schaubilder vermitteln<br />
einen fundierten Überblick über den gesamten Stoff. In der 5. Auflage<br />
an die aktuelle Rechtslage angepasst.<br />
Thomas Wenzler, RA<br />
Die Selbstanzeige<br />
157 Seiten, <strong>2010</strong>, Broschiert, Gabler Verlag,<br />
ISBN 978-3-8349-2263-2, Preis 29,95 €<br />
Wer erfolgreich eine Selbstanzeige erstattet, kann nicht bestraft<br />
werden, obwohl er eine Steuerhinterziehung begangen hat.<br />
Dieser Ratgeber beschreibt die Voraussetzungen und gibt Handlungsempfehlungen.<br />
KLEINANZEIGEN<br />
+ + + + Gesuche + + + +<br />
Steuerfachangestellte/r – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-10-01<br />
Vielseitige Steuerfachangestellte (55 Jahre) mit allen anzeigenüblichen<br />
Vorteilen und Weiterbildung in Konfliktmanagement, in<br />
ungekündigter Stellung, möchte sich verändern.<br />
Raum Kiel und Umgebung bevorzugt. Ich freue mich auf Ihre<br />
Zuschriften unter Chiffre 1728<br />
Steuerberater/in –Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-01<br />
StB, Dipl.-Kfm., 46J, bietet überlasteten Berufskolleginnen und -<br />
kollegen freie Mitarbeit im Raum Lübeck, Hamburg, Pinneberg,<br />
Quickborn und Lüneburg an. Zuschriften unter Chiffre 1729<br />
Steuerfachangestellte/r – Gelernte Steuerfachangestellte und<br />
angehende Betriebswirtin sucht eine Anstellung zum 1. Dezember<br />
<strong>2010</strong> im Raum Kiel. Mein Studium der Betriebswirtschaft mit<br />
dem Schwerpunkt Steuer- und Rechnungswesen an der FH<br />
Flensburg endet voraussichtlich im Oktober <strong>2010</strong>. In meiner<br />
Ausbildung habe ich bereits Erfahrung in der Buchhaltung, Lohnund<br />
Gehaltsabrechnung, sowie bei Abschlüssen und den dazuge-<br />
hörigen Steuererklärungen gesammelt. Über eine Kontaktaufnahme<br />
mit Ihnen freue ich mich sehr. Zuschriften unter Chiffre 1752<br />
Steuerfachangestellte/r – Gelernte Steuerfachgehilfin (38) und<br />
Sozialversicherungsfachangestellte mit Fortbildung zum Finanzbuchhalter<br />
sucht Wiedereinstieg nach Pause duch Eltern-/<br />
Erziehungszeit in Teilzeit zum 15.09.<strong>2010</strong> in Bad Oldesloe u. U.<br />
Ich freue mich auf ihre Zuschriften unter Chiffre 1744<br />
Steuerassistent – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-10-01<br />
Als Dipl.-Kfm. (FH) mit Schwerpunkt Revision und Steuerlehre<br />
möchte ich meine theoretischen Kenntnisse gerne in Ihre WP/StB-<br />
Kanzlei im Raum Kiel oder Lübeck einbringen und mir dadurch,<br />
auf meinem Weg zum angestrebten Steuerberaterexamen, erste<br />
berufspraktische Erfahrungen erarbeiten. Zuschriften unter<br />
Chiffre 1768<br />
Steuerassistent – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-11-15<br />
Dipl.- Volkswirt (41) mit umfangreicher Erfahrung in Buchführung<br />
(Simba, Datev, Lexware), Jahresabschluss (auch BilMoG<br />
und IFRS), ESt-Erklärung und Beratung von Unternehmensgründern<br />
sucht Tätigkeit im Bereich der Steuerberatung im Raum Kiel<br />
ab Ende <strong>2010</strong>. Chiffre 1770<br />
40
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
KLEINANZEIGEN<br />
Die folgenden zwei Gesuche sind von Diplom-Finanzwirten<br />
(FH), die aufgrund der Sparbeschlüsse der Landesverwaltung<br />
nicht übernommen werden konnten.<br />
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die steuerrechtliche<br />
Ausbildung der Dipl.-Finw. (FH) hervorragend ist –<br />
nutzen Sie die Chance und sichern Sie Ihrer Kanzlei -<br />
Steuerfachwirt/in<br />
Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-03<br />
Ich suche eine Anstellung als Diplom-Finanzwirt (FH). Mein<br />
Studium beim Finanzamt endet im August. Im Anschluss an das<br />
Studium möchte ich gerne zu einem Steuerberater wechseln.<br />
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach<br />
Kontakt mit mir auf.<br />
René Rühmling · Westhoffstr. 37 · 23554 Lübeck<br />
Telefon: 0451/1403508 oder 0176/82102359<br />
E-Mail: rene_ruehmling@web.de<br />
fachlichen Nachwuchs. Für Nachfragen zur fachlichen<br />
Qualifikation wenden Sie sich gern auch an den Vorsteher<br />
des FA Stormarn, Herrn Henning Schreiner<br />
Tel. (0 45 31) 5 07-0 oder die Ausbildungssachbearbeiter<br />
Ihres örtlichen Finanzamtes.<br />
Steuerfachwirt/in<br />
Im September beende ich meine Ausbildung zum Diplom-<br />
Finanzwirt (FH). Danach würde ich gerne in einen steuerberatenden<br />
Beruf einsteigen. Bei bestehendem Interesse würde ich<br />
mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen.<br />
Adrian Czaja · Groothegen 4f · 21509 Glinde<br />
Telefon: 040/7104585<br />
E-Mail: Adrian.Czaja@web.de<br />
September <strong>2010</strong><br />
+ + + + Angebote + + + +<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zur Verstärkung unseres<br />
Teams eine/n Steuerfachangestellte/n, insbesondere für den<br />
Bereich Finanzbuchhaltung sowie eine/n Steuerfachangestellte/n<br />
für den Bereich Jahresabschluss, Steuererklärungen und betriebswirtschaftliche<br />
Beratung. Einstiegstermin wäre der 01.08. - oder<br />
auch später, wenn es zum 01.08. nicht möglich ist. Es erwartet<br />
Sie ein tolles Team, eine sehr gute Arbeitsatmosphäre und eine<br />
anspruchsvolle, abwechslungsreiche Tätigkeit. Nur Mut! Rufen<br />
Sie uns an und wir vereinbaren kurzfristig ein Gespräch, um uns<br />
kennenzulernen. Wir freuen uns auf Sie.<br />
Kanzlei Rosenbaum · Frau Knopp · Eichendorffstraße 38 · 24116 Kiel<br />
Tel.: 0431/14733 · E-Mail: office@steuerberater-rosenbaum.de<br />
Steuerfachangestellte/r in Vollzeit – Wir suchen zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n Steuerfachangestellte/n<br />
Aufgaben:<br />
- Erstellung von Finanzbuchhaltungen<br />
- Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />
- Assistenz in der laufenden Steuer- und Wirtschaftsberatung<br />
Qualifikation:<br />
- Abgeschlossene Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten<br />
- Eigenverantwortliches, selbständiges Arbeiten<br />
- Sehr gute DATEV-Kenntnisse<br />
- Sehr gute MS-Office-Kenntnisse<br />
Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie Freude am<br />
Umgang mit unseren Mandanten setzen wir voraus.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an:<br />
Richardsen & Lampen Steuerberater-Sozietät<br />
Herrn Hendrik Lampen · Achternfelde 13 · 22850 Norderstedt<br />
Tel.: 040/3098680 · oder per E-Mail: info@Richardsen-Lampen.de<br />
www.Richardsen-Lampen.de<br />
Steuerfachangestellte/r – Für unser qualifiziertes Team suchen<br />
wir Verstärkung zum 01.09.<strong>2010</strong>:<br />
- Steuerfachangestelle/r<br />
- erfahrene Lohnbuchführungskraft mit DATEV Kenntnissen<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Petersen & Partner Steuerberater GbR · Hr. Marthiensen/Hr. Bantin<br />
Kieler Straße 72 · 24226 Kronshagen · Tel.: 0431/670080<br />
E-Mail: info@stb-petersen.de<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir sind die DanRevision-Gruppe mit<br />
z. Zt. ca. 110 Mitarbeitern und suchen zum 01.08.<strong>2010</strong> für unsere<br />
Standorte in Kiel, Flensburg-Handewitt, Husum-Mildstedt,<br />
<strong>Schleswig</strong> und Hamburg Steuerfachangestellte, -fachwirte und -<br />
berater, die Lust haben, unser Team mit ihrem Wissen und ihren<br />
Fertigkeiten zu bereichern. Die Beherrschung der dänischen Sprache<br />
ist wünschenswert aber auch innerhalb unserer Unternehmensgruppe<br />
erlernbar. Wenn du flexibel und engagiert bist, gern<br />
lachst und gern im Team arbeitest, dann passt du zu uns.<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung:<br />
Nils Johannsen · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com<br />
www.danrevision.com<br />
Steuerfachangestellte/r – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-15<br />
Für unsere Kanzlei in Westerland/Sylt suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n Steuerfachangestellte/n für die<br />
Bereiche Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Lohnabrechnung.<br />
Eine überdurchschnittliche Entlohnung sowie ein<br />
moderner Arbeitsplatz in einem motivierten Team werden garantiert.<br />
Bewerbungen gern per E-Mail!<br />
Kraus Voges Stodian Hennig - Steuerberater/vBp<br />
Herrn Voges · Friedrichstr. 18 · 25980 Westerland/Sylt<br />
Tel.: 04651-98660 · E-Mail: info@kvsh-sylt.de
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
KLEINANZEIGEN<br />
September <strong>2010</strong><br />
Steuerberater/in – Sie verfügen bereits über mehrjährige<br />
Erfahrung als Steuerberater/-in und sehen Ihren Schwerpunkt in<br />
der laufenden Beratung von Dauermandaten sowie der eigenverantwortlichen<br />
Mitarbeit bei steuerlichen Einzelprojekten. Sie<br />
haben fundierte Kenntnisse im Steuerrecht, die durch einen ausgeprägten<br />
betriebswirtschaftlichen Sachverstand ergänzt werden.<br />
Sollten Sie Berufserfahrung in der Finanzverwaltung haben, wäre<br />
dies von Vorteil. Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und eigenverantwortliche<br />
Tätigkeit sowohl in der Dauermandatsbetreuung<br />
als auch in der Projektarbeit.<br />
Eintrittstermin: 01.12.<strong>2010</strong><br />
Ebner Stolz Mönning Bachem · Herrn Matthias Gierke<br />
Küterstraße 14-18 · 24103 Kiel · Tel.: 0431/69679910<br />
E-Mail: matthias.gierke@ebnerstolz.de<br />
Steuerfachangestellte/r – Auszubildende/r – Wir sind eine<br />
Steuerberatungskanzlei mit 5 Sozien und etwa 40 Mitarbeitern.<br />
Unsere Beratungsstellen befinden sich in Niebüll, Wyk und Westerland.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01. August<br />
2011 einen Auszubildenden zum Steuerfachangestellten (m/w).<br />
Ihr Profil:<br />
- mindestens guter Realschulabschluss<br />
- Spaß am Erfolg und Wissensdurst<br />
- MS-Office-Grundkenntnisse<br />
- Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit<br />
- gute Umgangsformen und Allgemeinbildung<br />
- gepflegte äußere Erscheinung<br />
Ihre Perspektive:<br />
- Ausbildung in einem anspruchsvollen Beruf<br />
- abwechslungsreiche Aufgaben und Herausforderungen<br />
- interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
- enge Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener<br />
Branchen<br />
- Unterstützung bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Beratungen<br />
- Mitarbeit in einem motivierten Team bei angenehmer<br />
Atmosphäre<br />
- Möglichkeit der Weiterbeschäftigung nach Abschluss<br />
der Ausbildung<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Steuerberater MEF & Partner · Frau Steuerberaterin Birgit Dührsen<br />
Busch Johannsen-Str. 6 · 25899 Niebüll · Tel.: 04661/96600<br />
Fax: 04661/966090 · E-Mail: duehrsen@steuerberater-mef.de<br />
www.steuerberater-mef.de<br />
Steuerfachwirt/in – Wir sind eine Steuerberatungskanzlei mit<br />
5 Sozien und etwa 40 Mitarbeitern. Unsere Beratungsstellen<br />
befinden sich in Niebüll, Wyk und Westerland.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01. August <strong>2010</strong><br />
oder später einen/eine Steuerfachwirt/in.<br />
Ihr Profil:<br />
- Spaß am Erfolg und Wissensdurst<br />
- MS-Office-Grundkenntnisse<br />
- Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit<br />
- gute Umgangsformen und Allgemeinbildung<br />
- gepflegte äußere Erscheinung<br />
Ihre Perspektive:<br />
- abwechslungsreiche Aufgaben und Herausforderungen<br />
- interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
- enge Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener<br />
Branchen<br />
- Unterstützung bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Beratungen<br />
- Mitarbeit in einem motivierten Team bei angenehmer<br />
Atmosphäre<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Steuerberater MEF & Partner · Frau Steuerberaterin Birgit Dührsen<br />
Busch Johannsen-Str. 6 · 25899 Niebüll · Telefon: 04661/96600<br />
Telefax: 04661/966090 · E-Mail: duehrsen@steuerberater-mef.de<br />
www.steuerberater-mef.de<br />
Steuerberater/in – Steuerberater/in gesucht - Wir sind eine<br />
moderne und wachstumsorientierte Steuerberatungskanzlei im<br />
Zentrum von Elmshorn. Wir betreuen und beraten Unternehmen<br />
unterschiedlicher Größe und Wirtschaftszweige in steuerrechtlichen<br />
und wirtschaftlichen Fragen. Freiberufler zählen ebenso zu<br />
unserem Mandantenstamm wie gemeinnützige Vereine und<br />
Privatpersonen. Wir stehen unseren Mandanten mit Fachkompetenz<br />
und Engagement zur Seite. Zur Verstärkung meines hochmotivierten<br />
Teams suche ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n Steuerberater/in zur Entlastung der Geschäftsleitung.<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, senden Sie mir Ihre schriftlichen<br />
Bewerbungsunterlagen zu. Ich freue mich darauf, Sie kennen<br />
zu lernen.<br />
Dipl.-Bibl. Steuerberater · Frau Helma Riechmann · Mühlendamm 3<br />
25335 Elmshorn · Tel. 04121/80290 · Fax 04121/88784<br />
E-Mail:post@stb-riechmann.de · www.stb-riechmann.de<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum 01.09.<strong>2010</strong> eine/n<br />
Steuerfachangestellte/n oder Steuerfachwirt(in) in Vollzeit zur<br />
selbstständigen Bearbeitung laufender Finanz- und Lohnbuchhaltungen<br />
sowie von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Vollständige<br />
und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen werden erbeten<br />
an:<br />
Pump Consult-Partner · Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Frau/Herrn Pump · Lübecker Str. 5 · 22941 Bargteheide<br />
Tel.: 04532-28610 · E-Mail: info@pump-stbg.de<br />
Steuerberater/in – DanRevision-Gruppe sucht zum nächstmöglichen<br />
Termin in Hessen Partner. In der Umgebung Frankfurt,<br />
Darmstadt und Rodgau suchen wir mit Partnerstatus nach sechs<br />
Monaten: Wir suchen für unsere Firmengruppe Steuerberater/innen,<br />
die Lust haben mit uns Großes zu bewegen. Die Perspektive<br />
ist außergewöhnlich und bis zur Partnerschaft (nach<br />
Ablauf von sechs Monaten) ist alles je nach Wunsch und Eignung<br />
möglich. Derzeit sind wir in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg mit<br />
ca. 110 Mitarbeitern aufgestellt.<br />
Info: www.danrevision.com · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com.<br />
Weitere Details der Stellenanzeige finden Sie unter www.stbvsh.de/Angebote.<br />
Steuerfachangestellte/r – Für unser Büro (6 Arbeitsplätze) am<br />
Stadtrand von Hamburg suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />
oder für später eine/n Steuerfachangestellte/n. Das Angebot richtet<br />
sich insbesondere an Bewerber, die vorankommen möchten.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
- Jahresabschlüsse und Steuererklärungen,<br />
- Finanzbuchführung und Lohnbuchführung,<br />
- weitestgehende selbstständige Beratung in steuerlichen<br />
und wirtschaftlichen Angelegenheiten,<br />
- Korrespondenz mit Finanzämtern und anderen Institutionen.<br />
Was wird von Ihnen erwartet:<br />
- Sie arbeiten selbstständig und gewissenhaft.<br />
- Sie sind ehrgeizig und wollen vorankommen.<br />
- Sie bevorzugen den EDV-Einsatz für alle anstehenden<br />
Arbeiten.<br />
- Sie besitzen Einfühlungsvermögen und können gut mit<br />
Mandanten und Mitarbeitern umgehen.<br />
42
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
KLEINANZEIGEN<br />
Weitere Details der Stellenanzeige finden Sie unter www.stbvsh.de/<br />
Angebote.<br />
Friedrich-Wilhelm Lescow · Mühlenstraße 3 · 21509 Glinde bei Hamburg<br />
· Telefon 040/711 83 00 · E-Mail: mail@lescow.net<br />
www.lescow.eu<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum 01.02.2011<br />
einen/eine jungen Steuerfachangestellten/tin – gerne auch<br />
Berufsanfänger –, der/die sich in einem jungen, innovativen Team<br />
mit engagiert und als Fortbildungsziel den Steuerfachwirt/<br />
wirtin anstrebt.<br />
Jaques & Partner · Herrn Jaques · Eichkamp 24b · 24116 Kiel · Telefon:<br />
0431/98075-0 · E-Mail: info@jaques-partner.de<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir sind eine im Zentrum von Kiel<br />
ansässige Wirtschaftsprüfer und Steuerberatersozietät und<br />
suchen Sie für die Erstellung von Gehaltsabrechnungen, Buchführungen,<br />
Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Idealerweise<br />
verfügen Sie über einige Jahre Berufserfahrung, über<br />
Kenntnisse in MS-Office sowie den DATEV-Programmen. Sie halten<br />
den Kontakt zu den Mandanten und wickeln die Aufträge<br />
eigenverantwortlich ab.<br />
Kanzlei Meggers Römer Beyer, Herr Hahn, Muhliusstrasse 63, 24103<br />
Kiel, Tel. 0431/5196551<br />
Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum nächstmöglichen<br />
Termin eine/einen qualifizierte/n Steuerfachangestellte/n.<br />
Unsere Sozietät betreut Einzelunternehmen, Personen- und<br />
Kapitalgesellschaften, Freiberufler und Privatpersonen. Sie arbeiten<br />
gerne im Team, interessieren sich für steuerliche, kaufmännische<br />
und wirtschaftliche Zusammenhänge. Dann freuen wir uns<br />
auf Ihre Bewerbung.<br />
Steuerberatersozietät Ripken & Naeve · Frau Katja Ripken-Dirks<br />
Dänische Str. 2-6 · 24103 Kiel · Telefon: 0431/983800<br />
E-Mail: info@ripken-naeve.de<br />
Steuerfachangestellte/r – BENTHIN | SCHWARK | HANSEN |<br />
KÜHL ist eine Kanzlei mit festen Wurzeln aber mit Blick in die<br />
Zukunft. Unsere Mandanten kommen überwiegend aus dem<br />
norddeutschen Raum. Wir bieten zum 01. August 2011 einen<br />
Ausbildungsplatz zur/zum Steuerfachangestellten an. Sie haben<br />
sich über den Beruf informiert, sind motiviert, selbstbewusst und<br />
verfügen über gute EDV-Kenntnisse (Word, Excel). Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung richten Sie bitte an Herrn Benthin.<br />
BENTHIN | SCHWARK | HANSEN | KÜHL · Herrn Niels Benthin<br />
Hopfenstraße 2c-d · 24114 Kiel · Tel.: 0431 - 6592890<br />
E-Mail: benthin@stb-kiel.de<br />
Steuerberater/in – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-01<br />
Wir sind die DanRevision-Gruppe mit z. Zt. ca. 110 Mitarbeitern<br />
und suchen für unsere Standorte in Kiel, Flensburg-Handewitt,<br />
Husum-Mildstedt, <strong>Schleswig</strong> und Hamburg Steuerfachangestellte,<br />
-fachwirte und -berater, die Lust haben, unser Team mit<br />
ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten zu bereichern. Die Beherrschung<br />
der dänischen Sprache ist wünschenswert aber auch<br />
innerhalb unserer Unternehmensgruppe erlernbar. Was ist bei uns<br />
anders? Das Gefühl, wenn du zum ersten Mal unsere<br />
Räumlichkeiten betrittst – überzeuge dich selbst! Wenn du flexibel<br />
und engagiert bist, gern lachst und gern im Team arbeitest,<br />
dann passt du zu uns. Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter:<br />
bewerbung@danrevision.com<br />
DanRevision-Gruppe · Herrn Nils Johannsen · Wall 55 · 24103 Kiel<br />
Telefon: 0431/9865080 · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com<br />
www.danrevision.com<br />
September <strong>2010</strong><br />
Alle Chiffre-Zuschriften an:<br />
<strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Postfach 4226, 24041 Kiel<br />
Alle Kleinanzeigen veröffentlichen wir auch<br />
im Internet unter: www.stbvsh.de. Der Vorteil ist<br />
für Sie, dass die Anzeigen unmittelbar nach<br />
Eingang in der Geschäftsstelle dort veröffentlicht<br />
werden.<br />
Dieser Service ist für Verbandsmitglieder kostenlos,<br />
ebenso für alle Gesuche. Nichtmitglieder zahlen für<br />
ein Angebots-Inserat 50,00 € zzgl. USt.<br />
Kooperation – Verbandsmitglieder finden interessante<br />
überregionale Kooperationsangebote auch<br />
im Internet unter www.stbdirekt.de unter dem<br />
Menüpunkt „Foren“. Sie können dort auch Ihr<br />
eigenes Kooperationsangebot selbst eintragen<br />
und kostenlos veröffentlichen.<br />
Impressum<br />
Verbandsnachrichten des <strong>Steuerberaterverband</strong>s<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Willy-Brandt-Ufer 10, 24143 Kiel, Postfach 42 26, 24041 Kiel<br />
Tel. (04 31) 99 79 70, Fax (04 31) 9979717<br />
E-Mail: info@stbvsh.de, Internet: www.stbvsh.de<br />
Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Maike Neelsen, StB, GF;<br />
Günter Beuck, StB; Lars-Michael Lanbin, StB; Ingrid Lenk, StB;<br />
Dipl.-BWin (FH) MIB Julia Pagel-Kierdorf, StB; Torsten Rehm, StB;<br />
Wilfried Schapke, StB; Hans-Hermann Riese, StB<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Beiträge unter den Rubriken<br />
„Anzeigen, Leserbriefe, Literaturhinweise” und die mit vollem<br />
Namen gekennzeichneten Artikel brauchen mit der Auffassung<br />
des Verbands nicht übereinzustimmen.<br />
Konzeption & Gestaltung:<br />
Claudia Driesen · Grafik Design<br />
Tel. (0 15 22) 9 44 89 76 · www.driesen-design.de<br />
Druck: Druckzentrum Neumünster GmbH, Neumünster<br />
43
S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
DAS (ALLER-) LETZTE<br />
September <strong>2010</strong><br />
Ich wünsche dir Mut<br />
Vielleicht wirst du sagen:<br />
Gesundheit ist ein viel höheres Gut.<br />
Ich aber wünsche dir Mut,<br />
zu ertragen auch das, was dir wehe tut.<br />
Ich wünsche dir Mut, dich vom Stuhl zu erheben,<br />
nur ein Stückchen, nicht viel.<br />
Du wirst sehn: Nimmst du Anteil am Leben,<br />
bist du wieder im Spiel.<br />
Ich wünsche dir Mut zum Beginn einer Reise<br />
in die Welt oder auch in dich selber hinein,<br />
damit du auf deine Weise<br />
dich einmal groß fühlst statt klein.<br />
Ich wünsche dir Mut, so zu sein, wie du bist und dich magst,<br />
und immer nur so zu denken,<br />
wie du es sagst,<br />
Mut, um dein Glück selbst zu lenken.<br />
Ich wünsche dir Mut für den Tag, für die Stunde,<br />
für all dein Beginnen.<br />
Ich wünsche dir Mut für jede Sekunde,<br />
in der du dich mühst, ihn neu zu gewinnen.<br />
(Elli Michler)<br />
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