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Ausgabe 3/2010 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein

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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

EDITORIAL<br />

d<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

as erhoffte Sommermärchen<br />

war nur von kurzer Dauer,<br />

auf dem Fußballplatz ebenso wie<br />

in der rauen norddeutschen Wetter-<br />

Wirklichkeit. Drittbeste Fußballnation<br />

der Welt zu sein reicht<br />

nicht ganz, das Anspruchsdenken<br />

ist wie auch in vielen anderen Bereichen<br />

des Lebens eben sehr hoch.<br />

Der Wirtschaftsaufschwung in<br />

Deutschland scheint sich zu verstetigen,<br />

vor dem Hintergrund<br />

einer z. Zt. noch etwas lahmenden<br />

Konjunktur in den USA ein sehr<br />

ermutigendes Zeichen. Man darf<br />

jedoch nicht vergessen, dass dies<br />

mit einer Politik des „billigen Geldes“<br />

erkauft wurde; die Frage<br />

bleibt, ob das Geldmengenwachstum<br />

und damit die Inflationsgefahr<br />

beherrschbar bleibt.<br />

Unser Schwerpunktthema befasst<br />

sich dieses Mal mit der fortschreitenden<br />

Digitalisierung in den öffentlichen<br />

Verwaltungen, das so genannte<br />

eGovernment; ein Versuch<br />

der Entbürokratisierung der Verwaltung.<br />

Dies hat bekanntermaßen<br />

auch großen Einfluss auf die<br />

Weiterentwicklung der Technik<br />

und Organisation im Berufsstand.<br />

Man darf dabei nicht vergessen,<br />

dass dies nur eine Reaktion auf<br />

den Stand der Digitalisierung in<br />

der freien Wirtschaft ist. Alles was<br />

technisch möglich ist, wird sicherlich<br />

irgendwann auch angewendet<br />

werden, es ist alles „nur“ eine<br />

Frage der Sicherheitsstandards,<br />

die jeweils noch entwickelt werden<br />

müssen. Eines von vielen Zielen<br />

des Deutschen <strong>Steuerberaterverband</strong>es<br />

ist es, die Zukunftsfähigkeit<br />

des Berufsstandes vor dem<br />

Hintergrund neuer Rahmenbedingungen<br />

sicherzustellen. Eines von<br />

vielen Problemfeldern ist hierbei<br />

der Zugang zu den neu entstehenden<br />

Daten-Pools (u. a. für die<br />

elektronischen Spendenbescheinigungen)<br />

für den steuerberatenden<br />

Beruf.<br />

„Wir sagen es mit Bildern“ – unter<br />

diesem Motto könnte unser neu<br />

konzipierter Geschäftsbericht 2009<br />

stehen. Aber nicht nur optisch,<br />

auch in Struktur und Inhalt hat der<br />

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit, der<br />

auch für die Erstellung dieser Verbandsnachrichten<br />

verantwortlich<br />

ist, den Geschäftsbericht grundlegend<br />

überarbeitet.<br />

Hinweisen möchte ich noch auf<br />

den Steuerberatertag <strong>2010</strong>, der<br />

vom 10. bis 13. Oktober in Leipzig<br />

stattfinden wird. Die Teilnahme<br />

am Steuerberatertag ist immer ein<br />

Gewinn und in jeglicher Hinsicht<br />

empfehlenswert, fachlich wie auch<br />

beim attraktiven Begleitprogramm,<br />

was man auch im letzten<br />

Jahr in Bremen erleben konnte.<br />

Einen besonderen Hinweis verdient<br />

auch die gemeinsam mit der<br />

Steuerberaterkammer <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> durchgeführte Fachvortragsveranstaltung,<br />

die am 5. November<br />

im neu eröffneten Kieler<br />

Hotel Atlantic stattfinden wird.<br />

Auch diesmal erwartet Sie ein<br />

abwechslungsreiches und interessantes<br />

Vortragsprogramm: die<br />

Einladungen werden in Kürze versandt.<br />

Lassen wir uns von der Atmosphäre<br />

des zentral an der Kieler<br />

Förde liegenden Tagungshotels<br />

einmal überraschen.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich wünsche uns allen angenehme<br />

Herbsttage und je nach Planung<br />

gute Erholung im Urlaub.<br />

Ihr<br />

Lars-M. Lanbin<br />

September <strong>2010</strong><br />

1


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

September <strong>2010</strong><br />

1 Editorial<br />

3 Wichtige Termine<br />

4 Neue Mitglieder<br />

4 BeraterRat Fortbildung<br />

4 Körperschaftsteuer – Grundkurs (KSt I)<br />

6 Englisch-Training für die Mandantenkommunikation<br />

6 Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl –<br />

mit Struktur und Gefühl geeignete<br />

Mitarbeiter finden<br />

mit Mandantendaten<br />

33 Was sonst noch interessiert<br />

33 Praxenbörse: Unser Service für Sie!<br />

34 Das Bild des Steuerberaters aus der Sicht<br />

seiner Mandanten<br />

36 Was ist neu bei der Deutschen<br />

Steuerberater-Versicherung<br />

37 Autokauf? Nutzen Sie die bestehenden<br />

Rahmenverträge für Mitglieder!<br />

38 Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder<br />

bei u. a. der Financial Times Deutschland<br />

38 Stille Beteiligungen als Erfolgsrezept einer<br />

salomonischen Unternehmensfinanzierung<br />

8 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

8 Aktuelles aus dem Landesverband<br />

und den Bezirksstellen<br />

13 Stell’ Dir vor, es sind Wahlen, und (fast)<br />

keiner geht hin!<br />

14 Tipp aus der Region: Husum Eiderstedt –<br />

eine Kulturlandschaft, die man kennen<br />

(lernen) sollte<br />

39 Steuerrecht<br />

39 Aktuelle Urteile des <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>ischen Finanzgerichts<br />

40 Rezensionen<br />

40 Kleinanzeigen<br />

16 Schwerpunkt: eGovernment<br />

16 Das Trio der Veränderungen: eGovernment-<br />

Digitalisierung-Entbürokratisierung – ist<br />

morgen schon heute?<br />

18 Datenschutzbeauftragte: Erweiterung der<br />

Steuerdatenbank ELStAM enthält große<br />

Risiken<br />

20 Lohnsteuerkarte <strong>2010</strong> gilt auch 2011<br />

20 Versand elektronischer Rechnungen<br />

22 Elektronische Spendenbescheinigungen:<br />

Noch nicht absehbar<br />

22 Der elektronische Jahresabschlusses nach<br />

§ 5b EStG – Informationen zur Einführung<br />

der „E-Bilanz“<br />

26 Projekt Zukunft Steuerverwaltung 2020 –<br />

Modernisierung der Steuerverwaltung<br />

27 eGovernment – Wo bleibt der Vorteil?<br />

43 Impressum<br />

44 Das (Aller-) Letzte<br />

Beilagen<br />

Agenda<br />

HPL Technology GmbH<br />

30 Berufsrecht<br />

30 Die Teilabschaffung der Selbstanzeige<br />

31 Diebstahl von mobilen Datenträgern<br />

2


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WICHTIGE TERMINE<br />

<strong>2010</strong><br />

Mandantengespräche. Bildhaft, logisch, prägnant<br />

Andreas Kirberger, Kommunikationstrainer<br />

05. Oktober <strong>Steuerberaterverband</strong>, Willy-Brandt-Ufer 10/Zur Helling 1, 24143 Kiel<br />

09.00 – 18.00 Uhr<br />

Alles Wissenswerte zur Betriebsaufspaltung<br />

Dipl.-Fw. Thomas Wiegmann, Kamp-Lintfort<br />

06. Oktober Holstenhallenrestaurant, Justus-von-Liebig-Str. 2 - 4,<br />

24537 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />

September <strong>2010</strong><br />

Aktuelle Themen zur Buchführung in der GmbH<br />

Gunnar Kock<br />

Dr. Felix Hütte<br />

14. Oktober EDZ, Ramskamp 71–75, 25337 Elmshorn, 14.00 – 18.30 Uhr<br />

15. Oktober Theodor Storm Hotel, Neustadt 60–68, 25813 Husum,<br />

08.30 – 13.00 Uhr<br />

21. Oktober Sparkassenakademie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Faluner Weg 2, 24109 Kiel<br />

<strong>2010</strong><br />

14.00 – 18.30 Uhr<br />

22. Oktober Media Docks, Willy-Brandt-Allee 31 a, 23554 Lübeck<br />

08.30 – 13.00 Uhr<br />

29. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster<br />

08.30 – 13.00 Uhr<br />

Telefon und Empfang – Visitenkarten der Kanzlei<br />

Barbara Schaefer, www.BarbaraSchaefer.de<br />

25. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />

Ich repräsentiere die Kanzlei<br />

Barbara Schaefer, www.BarbaraSchaefer.de<br />

27. Oktober Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster, 09.00 – 17.00 Uhr<br />

Die optimale Rechtsformwahl<br />

Dipl.-Fw. Ortwin Posdziech, Steuerberater, Heinsberg<br />

27. Oktober Holstenhallenrestaurant, Justus-von-Liebig-Str. 2, 424537 Neumünster<br />

09.00 – 17.00 Uhr<br />

Business-Englisch: Fit for Tax Jobs; 6 Termine, 24 U-Std.<br />

27. Oktober Inka Domzig<br />

3./10./17./24. November Alle Veranstaltungen: jeweils 15.00 – 18.30 Uhr<br />

01. Dezember Kiek In, Gartenstr. 32, 24534 Neumünster<br />

Umsatzsteuer in der Praxis – Modul 2; 2 Termine, 12 U-Std.<br />

Michael Eßig<br />

27. Oktober Media Docks, Willy-Brandt-Allee 31 a, 23554 Lübeck<br />

10. November WiREG Technologiezentrum, Lise-Meitner-Str. 2, 24941 Flensburg<br />

jeweils 14.00 – 19.00 Uhr<br />

3


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

NEUE MITGLIEDER<br />

September <strong>2010</strong><br />

ab 1. Oktober <strong>2010</strong><br />

Bettina Brandt, Dipl.-Kffr., StB<br />

Dirk Wallschläger, Dipl.-Kfm., StB<br />

Björn Blas, StB<br />

Holunderstr. 81, 25337 Elmshorn<br />

Zum Papenmoor 36, 23701 Eutin<br />

c/o Oland, Carstens & Kollegen,<br />

von-Humboldt-Str. 6, 25746 Wesseln<br />

Dr. Günther Gubi, Dipl.-Ing. agr., StB<br />

Kronshagener Weg 14, 24103 Kiel<br />

Daniela Schmidt, StB<br />

Im Korgoog 25, 25899 NiebüII<br />

Thorge Heeschen, Dipl.-Kfm. (FH), StB<br />

Am Germaniahafen 1, 24143 Kiel<br />

Wir heißen die Kolleginnen und die Kollegen herzlich willkommen und freuen uns über ihren Beitritt zu unserem Verband.<br />

BERATERRAT FORTBILDUNG<br />

Keine Angst mehr vor der Körperschaftsteuer bzw. „GmbH-Mandanten“!<br />

Körperschaftsteuer – Grundkurs (KSt I)<br />

Dieses Basis-Seminar bietet einen systematischen<br />

Einstieg und hilft Ihnen dabei, Theorie und<br />

Praxis zu verbinden.<br />

Dieses – seit vielen Jahren bekannte und erprobte –<br />

Praktiker-Basis-Seminar bietet Ihnen (auch ohne<br />

KSt-Vorkenntnisse!) die richtige Unterstützung<br />

und einen umfassenden systematischen Einstieg in<br />

das Thema und hilft Ihnen, Theorie und Praxis zu<br />

verbinden.<br />

Uwe Lankau und Lutz Laßmann machen Sie fit<br />

für die Herausforderungen, die die Körperschaftsteuer<br />

im Arbeitsalltag an Sie stellt.<br />

2 Termine, 18 Unterrichtstunden:<br />

am 11.11.<strong>2010</strong> und 16.11.<strong>2010</strong> jeweils von 08:30–16:30 Uhr in Neumünster.<br />

Der Aufbaukurs folgt im Januar, die Termine werden noch bekannt gegeben.<br />

Im Internet können Sie sich schon anmelden. Die schriftliche Einladung zu diesen Terminen erfolgt Mitte Oktober.<br />

Kontakt: Bianca Barbi , Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />

4


Anzeige FÖRSTER


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

BERATERRAT FORTBILDUNG<br />

September <strong>2010</strong><br />

Sie haben in der Schule Englisch gelernt. Anwendungssicherheit<br />

gewinnen Sie in unserem Seminar.<br />

Sie möchten gern Ihre Englischkenntnisse vertiefen<br />

und steuer-spezifische Vokabeln dazulernen?<br />

Welcome to „learning by doing“!<br />

Wir werden bereits (vor langer Zeit) Gelerntes auffrischen,<br />

neues Fachvokabular erarbeiten und in<br />

vielen Gesprächssituationen praktisch anwenden.<br />

Es sind noch Plätze frei für Steuerfachleute:<br />

Englisch-Training für die Mandantenkommunikation<br />

Business-English: Fit for Tax Jobs<br />

Die Seminarinhalte richten sich nach Ihren<br />

Wünschen und Englischkenntnissen:<br />

Arbeit mit fachspezifischem Vokabular<br />

ausgesuchte Bereiche der Grammatik<br />

Büroalltag: z. B. Telefonate, Korrespondenz,<br />

Präsentation, Kundenkontakt<br />

Insgesamt 6 Termine, 24 Unterrichtstunden,<br />

jeweils von 15:00–18:30 h. Neumünster, Kiek In,<br />

Gartenstr. 32<br />

Termine:<br />

Mi 27.10.<strong>2010</strong><br />

Mi 03.11.<strong>2010</strong><br />

Mi 10.11.<strong>2010</strong><br />

Mi 17.11.<strong>2010</strong><br />

Mi 24.11.<strong>2010</strong><br />

Mi 01.12.<strong>2010</strong><br />

Anmeldungen über das Internet unter www.stbvsh.de. Kontakt: Bianca Barbi Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />

Wiederholungstermin für alle, die das erfolgreiche Seminar im April verpasst haben:<br />

Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl – mit Struktur<br />

und Gefühl geeignete Mitarbeiter finden<br />

Der angekündigte Fachkräftemangel hat die<br />

Branche erreicht! Das Problem verschärft sich<br />

durch den demografischen Wandel in Deutschland:<br />

die Bevölkerung altert und der Nachwuchs<br />

fehlt. Experten sagen einen harten Wettbewerb<br />

um jüngere, gut ausgebildete Arbeitskräfte voraus.<br />

Dies wird auch an den Steuerkanzleien nicht<br />

vorbeigehen. Doch was ist zu tun? Geeignete<br />

Mitarbeiter findet man nicht einfach, sondern<br />

man muss sie suchen und dabei systematisch vorgehen,<br />

d. h. alle Instrumente benutzen, die geeignet<br />

sind, gute Mitarbeiter zu bekommen und sie<br />

zu halten.<br />

In diesem Seminar befassen wir uns mit Fragen<br />

des Personalmarketings in Kanzleien<br />

Wie und wo kann man gute Leute finden?<br />

Wie können wir eine sichere Auswahl treffen?<br />

Was tun wir, um Personal zu halten?<br />

Die nächsten Termine mit Frau Schaefer in Neumünster<br />

28.10.<strong>2010</strong> Mehr Sicherheit bei der Personalauswahl<br />

27.10.<strong>2010</strong> Ich repräsentiere die Kanzlei – Verantwortungsbewusster<br />

Umgang mit Mandanten<br />

Dipl. Kauffrau Barbara Schaefer hat sich spezialisiert auf Themen des Kanzlei-Marketings und der Kanzlei-<br />

Führung (www.BarbaraSchaefer.de). Anmeldung über das Internet unter www.stbvsh.de.<br />

Kontakt: Bianca Barbi Tel. (04 31) 9 97 97-10 (mo–do 10:00–15:00)<br />

6


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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

September <strong>2010</strong><br />

J<br />

Aktuelles aus unserem Landesverband<br />

und den Bezirksstellen<br />

etzt sind wir in der Verbandsgeschäftsstelle<br />

auf<br />

dem Weg in die Voll-Digitalisierung:<br />

Nach der Einführung der<br />

Online-Seminaranmeldungen<br />

2008 war die Einführung des<br />

Digitalen Dokumentenmanagements<br />

(DMS) der DATEV nur<br />

konsequent.<br />

Geschäftsführerin Maike Neelsen<br />

ist begeistert: „Mit einem Klick<br />

auf eine Mitgliedsadresse kann<br />

ich mir sofort den gesamten<br />

Schriftverkehr anzeigen lassen,<br />

Der Verband nutzt DMS<br />

keine umfängliche Sucherei mehr.<br />

Besonders schön ist auch, dass<br />

alle Rechnungen gescannt und<br />

zum jeweiligen Kreditor geheftet<br />

werden – so kann ich auch von<br />

unterwegs mit dem Telearbeitsplatz<br />

immer auf die Daten zugreifen.“<br />

Die Vereinfachung der Ablage<br />

spart wiederum Arbeitszeit<br />

bei allen Mitarbeitern.<br />

Thilo Popp (DATEV eG) zeigt Lisa Anders,<br />

Maike Neelsen und Sigrid Rathje die Vorteile<br />

des DATEV-DMS<br />

Preisvorteil für Mitglieder des <strong>Steuerberaterverband</strong>es bei unseren Seminaren<br />

A<br />

lle Mitglieder unseres<br />

Verbandes<br />

haben bei den Angeboten<br />

der Steuerakademie<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

GmbH und dem Bildungsinstitut<br />

des Steuerberatenden<br />

Berufs in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

einen Preisvorteil: Die<br />

große Gemeinschaft der<br />

im Verband organisierten<br />

Mitglieder ermöglicht es, kostengünstige<br />

Angebote zu machen.<br />

Daher legen wir grundsätzlich<br />

einen Mitgliedspreis fest, der 1/3<br />

unter dem Preis für Nichtmitglieder<br />

liegt. Im Verband ist ausschließlich<br />

eine persönliche Mit-<br />

BeraterRat<br />

Fortbildung<br />

Bleiben Sie in Führung!<br />

gliedschaft vorgesehen, eine Mitgliedschaft<br />

von Steuerberatungs-<br />

Gesellschaften ist satzungsmäßig<br />

nicht vorgesehen. Außerdem:<br />

Wenn der Arbeitgeber bei uns<br />

Mitglied ist (oder zumindest<br />

einer der Sozien), erhalten die<br />

Mitarbeiter den Mitgliedspreis,<br />

wenn sie<br />

nicht selbst Steuerberater<br />

sind.<br />

Mitglieder in Kollegialverbänden<br />

(z. B. <strong>Steuerberaterverband</strong><br />

Hamburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

oder Niedersachsen/Sachsen-Anhalt)<br />

können bei uns<br />

einmalig zum vergünstigten<br />

Preis teilnehmen, um unser<br />

Seminarangebot kennenzulernen.<br />

Wir fördern Doppelmitgliedschaften<br />

dadurch, dass dann ein um<br />

70,00 € im Jahr reduzierter Verbandsbeitrag<br />

zu zahlen ist.<br />

8


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

S<br />

eit Mai verstärkt Anette<br />

Reese als zuverlässige und flexible<br />

Mitarbeiterin die Geschäftsstelle.<br />

Sie ist zuständig für die<br />

Seminare der Steuerakademie<br />

GmbH und die Organisation der<br />

Bezirksstellenveranstaltungen. Aus<br />

ihrer vorherigen Tätigkeit als Assistentin<br />

der Geschäftsführung bei<br />

den Paritätischen Sozialdiensten<br />

gGmbH bringt sie nicht nur Erfahrung<br />

im Office-Management<br />

mit, sondern auch Kenntnisse im<br />

Neu im Team der Geschäftsstelle: Anette Reese<br />

Anette Reese<br />

Qualitätsmanagement. Die gebürtige<br />

Dithmarscherin hat zu Beginn<br />

ihrer Ausbildung Allgemeine und<br />

Romanische Sprachwissenschaften<br />

mit Schwerpunkt Spanisch und dem<br />

Abschluss M.A. studiert und ist über<br />

verschiedene Tätigkeiten bei Buchverlagen<br />

in Bürotätigkeiten hineingewachsen.<br />

Anette Reese lebt in Kiel<br />

und unternimmt in ihrer Freizeit<br />

gerne Radtouren und lange Spaziergänge.<br />

September <strong>2010</strong><br />

Vorsteherwechsel beim Finanzamt Dithmarschen: Volker Mateyka geht, der frühere<br />

Vertreter Heiko Recknagel kehrt als neuer Leiter zurück<br />

taatssekretär Dr.<br />

S Olaf Bastian verabschiedete<br />

den langjährigen<br />

Vorsteher des<br />

Finanzamtes Dithmarschen,<br />

Volker Mateyka<br />

(53). Er leitet jetzt das<br />

Amt für Informationstechnik<br />

(AIT) der Finanzverwaltung<br />

in Kiel. Als<br />

Nachfolger führte Bastian<br />

den früheren Vertreter<br />

des Vorstehers,<br />

Volker Mateyka, Bezirksstellenvorsitzende Elvira Hamann und<br />

Heiko Recknagel beim Vorsteherwechsel in Heide<br />

Heiko Recknagel (41),<br />

ins Amt ein, der aus dem Kieler<br />

Finanzministerium nach Dithmarschen<br />

zurückkehrt.<br />

Jurist Heiko Recknagel startete<br />

2001 im Finanzamt Flensburg,<br />

setzte ab 2005 als Vertreter die<br />

Fusion der Finanzämter mit um.<br />

Seit 2007 war Recknagel ins<br />

Finanzministerium abgeordnet,<br />

wo er sich um das Bund-Länder-<br />

Projekt Deutschland-<br />

Online kümmerte, zusammen<br />

mit einem<br />

Kollegen aus Baden-<br />

Württemberg Projektleiter<br />

für die Umsetzung<br />

der EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

war.<br />

„Das Thema ließ Sie<br />

auch nach Abschluss<br />

des Projektes nicht mehr<br />

los. Allerdings bekamen<br />

Sie mit dem Einheitlichen<br />

Ansprechpartner und<br />

E-Government noch weitere Aufgabenbereiche“,<br />

so der Staatssekretär<br />

weiter.<br />

9


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

September <strong>2010</strong><br />

Online-Abfrage der Steuer-Konten der Finanzverwaltung bald möglich<br />

Quelle: DATEV<br />

ie Finanzverwaltung beabsichtigt,<br />

in der nächsten<br />

D<br />

Zeit das Verfahren „Steuerkontoabfrage<br />

– online“ einzuführen. Ab<br />

Ende September <strong>2010</strong> ist eine<br />

Pilotierungsphase mit einigen<br />

Steuerberatern vorgesehen – für<br />

den Verband werden unser Vertreter<br />

im EDV-Verbändeausschuss,<br />

Wolfgang Bröker (Bargteheide),<br />

Dr. Gabriele Komp (Flensburg)<br />

und Petra Mattke (Elmshorn)<br />

diese Pilotenrolle übernehmen.<br />

Seitens der Finanzverwaltung geht<br />

man davon aus, dass nach erfolgreicher<br />

Pilotierung das Verfahren<br />

noch im Dezember <strong>2010</strong> allgemein<br />

zur Verfügung stehen wird.<br />

Für die Teilnahme am Online-<br />

Verfahren wird eine Signatur-Karte<br />

erforderlich sein. Die DATEV stellt<br />

ihren Mitgliedern diese Signaturkarte<br />

bereits als Classic Smart<br />

Card zur Verfügung.<br />

m 09. Juli war es<br />

A wieder so weit:<br />

Die Bezirkstelle Flensburg<br />

unternahm ihren<br />

jährlich stattfindenden<br />

Sommerausflug. Mit insgesamt<br />

15 Personen –<br />

Kollegen/Kolleginnen<br />

aus der Bezirkstelle und<br />

aus dem Lande sowie<br />

der Geschäftstelle mit<br />

Begleitung – ging es auf<br />

eine ca. vierstündige<br />

Paddeltour auf dem<br />

Fluss „Treene“. Bei im<br />

höchsten Maße sommerlichen<br />

Wetter – blauem<br />

Himmel und Windstille<br />

– wurden wir nach<br />

Sollerup transportiert:<br />

Dort warteten die Kanus<br />

auf uns. Mit dem Strom<br />

ging es flussabwärts, jeweils<br />

mit zwei bzw. drei<br />

Personen je Boot. Auf<br />

Auf der Treene<br />

Bootsfahrt auf der Treene<br />

Die Paddler aus der Bezirksstelle Flensburg<br />

halber Strecke wartete<br />

Kollege Sibbersen mit seiner<br />

Frau, um uns mit<br />

Kaffe und Kuchen zu versorgen.<br />

Nach dem zweiten<br />

Teil der Reise ging es<br />

dann nach Treia, wo wir<br />

von Bord gingen. Bei dem<br />

abschließenden Abendessen<br />

im „Osterkrug“<br />

unter freiem Himmel und<br />

noch immer hochsommerlicher<br />

Stimmung verbrachten<br />

wir den Abend<br />

bei Gesprächen über<br />

unseren Beruf und Privates.<br />

Insgesamt ein<br />

schöner Tag, an dem zu<br />

merken war: Kollegen/<br />

Kolleginnen und deren<br />

Familien sind Menschen,<br />

die mehr sind als „Mitwettbewerber“.<br />

Stephan Hübscher,<br />

Flensburg<br />

10


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

20 Jahre <strong>Steuerberaterverband</strong> und Steuerberaterkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />

Schon gleich nach<br />

„ der Wende haben<br />

Verband und Kammer in<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

dafür gesorgt, das<br />

im Berufsstand eine hohe<br />

fachliche Qualität herrscht,<br />

insbesondere durch die<br />

Fortbildungsaktivitäten des<br />

Verbandes“, so brachte<br />

DStV-Präsident Hans-<br />

Christoph Seewald die<br />

Arbeit der beiden Berufsorganisationen<br />

auf den<br />

Punkt.<br />

In einer gelungenen Festveranstaltung<br />

wurden von Kammerpräsident<br />

Dr. Holger Stein, Ver-<br />

Ehrengäste der Festveranstaltung: Hans-Christoph Seewald,<br />

Dr. Herbert Becherer, Hans-Jürgen Hasse, Heike Polzin, Dr. Holger<br />

Stein, Hans Sennewald (v.l.)<br />

bandsvorsitzendem StB Hans<br />

Sennewald, Finanzministerin Heike<br />

Polzin und anderen Festrednern<br />

die Verdienste der Steuerberaterschaft<br />

und auch<br />

einzelner Personen gewürdigt:<br />

„So z. B. konnte<br />

durch besonderen<br />

Einsatz von Frau StB<br />

Ingrid Lenk aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

dem Bildungsinstitut<br />

eine recht<br />

ansehnliche Stiftungssumme<br />

zufließen, die<br />

heute für Innovationen<br />

in der Aus- und Fortbildung<br />

genutzt werden<br />

kann“, wird in der<br />

Festschrift dem besonderen Einsatz<br />

unserer Ehrenpräsidentin<br />

gedankt.<br />

September <strong>2010</strong><br />

Leiter des Amtes für Informationstechnik (AIT), Jürgen Godau, in den Ruhestand<br />

verabschiedet – Nachfolger Volker Mateyka ins Amt eingeführt<br />

M<br />

it Jürgen Godau (65) verabschiedete<br />

Finanzminister<br />

Rainer Wiegard einen „Pionier der<br />

elektronischen Steuerverwaltung“<br />

in den Ruhestand. Nachfolger als<br />

Leiter des Amtes für Informationstechnik<br />

(AIT) wird Volker Mateyka<br />

(53).<br />

Godau war 1962 in den Dienst der<br />

Steuerverwaltung eingetreten. Nach<br />

Stationen in den Finanzämtern<br />

Kiel-Süd und Kiel-Nord kam er<br />

1967 zur damaligen Oberfinanzdirektion<br />

(OFD). Dort kümmerte<br />

er sich viele Jahre um die Entwicklung<br />

und Verbesserung der elektronischen<br />

Steuerverwaltung. 2004<br />

übernahm er die Leitung des Amtes<br />

für Informationstechnik.<br />

Finanzminister Rainer Wiegard verabschiedete<br />

den langjährigen Leiter des Amtes<br />

für Informationstechnik, Jürgen Godau<br />

(rechts) und begrüßte Nachfolger Volker<br />

Mateyka (links). Quelle: Finanzministerium,<br />

Pressestelle<br />

Nachfolger Mateyka hat seinen<br />

Dienst 1978 beim Finanzamt<br />

Itzehoe begonnen. 1981 wechselte<br />

er nach Elmshorn. Von 1984 bis<br />

2000 war die ehemalige Oberfinanzdirektion<br />

sein Arbeitsplatz,<br />

bevor er ins Finanzministerium<br />

kam. „Hier kümmerten Sie sich<br />

unter anderem um Organisation<br />

und Automation sowie um Ausund<br />

Fortbildung. Die Erfahrungen<br />

in diesen Bereichen werden Ihnen<br />

in Ihrem neuen Aufgabengebiet<br />

ebenso helfen wie die praktischen<br />

Erfahrungen, die Sie seit 2005 als<br />

Leiter des Finanzamtes Dithmarschen<br />

gesammelt haben“, sagte<br />

Finanzminister Rainer Wiegard.<br />

11


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

September <strong>2010</strong><br />

it dem neuen Mitarbeiter<br />

M Steuerberater Dipl.-Kfm.<br />

Mathias Fortenbacher vergrößert<br />

sich die Steuerabteilung des DStV.<br />

Herr Fortenbacher wird seine umfassenden<br />

Kenntnisse aus Steuerberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung<br />

in die Steuerabteilung einbringen<br />

und diese damit verstärken.<br />

Herr Fortenbacher, gebürtiger<br />

Hamburger, absolvierte nach seinem<br />

Abitur eine Ausbildung zum<br />

DStV verstärkt die eigene Steuerabteilung<br />

Mathias Fortenbacher<br />

Bankkaufmann. Nach dem Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre<br />

und dreijähriger Tätigkeit in einer<br />

Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

wurde er<br />

nach bestandenem Examen im<br />

Februar dieses Jahres zum Steuerberater<br />

bestellt.<br />

Sie erreichen Herrn Fortenbacher<br />

direkt unter Tel. 030 / 278 76 660<br />

oder per E-Mail unter<br />

fortenbacher@dstv.de.<br />

Jurist, Dozent und Mediator: Alexander Kraft tritt im Bildungszentrum der<br />

Steuerverwaltung die Nachfolge des langjährigen Leiters, Stephan Ramm, an<br />

er langjährige Leiter<br />

D<br />

des Bildungszentrums<br />

der Steuerverwaltung<br />

in Malente-Krummsee,<br />

Stephan Ramm (44),<br />

wurde in Richtung Norden<br />

verabschiedet. Er ist<br />

bereits seit Juni Vorsteher<br />

des Finanzamtes Kiel-<br />

Nord (wir berichteten).<br />

Roland Scholze, Abteilungsleiter<br />

im Finanzministerium,<br />

dankte Ramm Maike Neelsen und Studiumsleiter Stephan Hübscher<br />

Studiumsleiterin Petra Mattke, Alexander Kraft, Geschäftsführerin<br />

für dessen großes Engagement<br />

und führte Nachfolger Herr Scholze betonte in seiner<br />

Alexander Kraft (40) ins Amt ein. Rede, Kraft sei weit über das<br />

Herr Kraft ist als Referent in den Ministerium hinaus bekannt, da er<br />

Steuerfachwirtkursen sowie im seit vielen Jahren als Dozent an der<br />

Mitarbeiter-Kompakt-Abo auch in Fachhochschule für Verwaltung<br />

der Steuerberaterschaft <strong>Schleswig</strong>- und Dienstleistung (FHVD) in<br />

<strong>Holstein</strong>s sehr bekannt.<br />

Altenholz tätig ist. Hier vermittelte<br />

er dem Nachwuchs der<br />

Steuerverwaltung Wissen<br />

als Fachleiter für steuerliches<br />

Verfahrensrecht.<br />

Außerdem ist Kraft Mediator.<br />

„Sie sind dabei<br />

weit mehr als ein bloßer<br />

„Streitschlichter“. Sie nehmen<br />

sich ernsthaft, verbindlich,<br />

glaubwürdig<br />

einer Sache an und versuchen,<br />

einen für alle<br />

Seiten tragfähigen Ausgleich<br />

zu finden“, stellte Scholze<br />

fest.<br />

Dadurch helfe Kraft, verwaltungsintern<br />

effizienter zu arbeiten und<br />

gleichzeitig die Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten zu erhöhen.<br />

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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Stell’ Dir vor, es sind Wahlen, und (fast) keiner geht hin!<br />

er Spruch war vielleicht einmal<br />

D<br />

witzig, als er das erste Mal<br />

irgendwo aufkam. Er ist aberwitzig,<br />

seit er kürzlich anlässlich der Wahlen<br />

für den Vorsitz der Bezirksstelle in Kiel<br />

zur traurigen Wahrheit wurde. Ich war<br />

an diesem Tag in Kiel als Referent zu<br />

Gast und möchte an dieser Stelle und<br />

aus diesem Anlass einmal eine Lanze<br />

für die Mitwirkung im Verband brechen.<br />

Bei meiner letzten Wahl zum Vorsitzenden<br />

in Stormarn bekam ich übri-<br />

Wolfgang Bröker<br />

gens nur 5 (fünf) Stimmen. Es waren<br />

nicht deshalb so wenige, weil die anderen 52 Mitglieder<br />

meiner Bezirksstelle sich alle der Stimme enthalten haben;<br />

sie waren schlicht und ergreifend nicht zur Wahl<br />

gekommen.<br />

Warum ist das so? Man soll doch nur zum Wählen<br />

erscheinen!? Ist es die Angst, in ein Amt gedrängt zu<br />

werden, weil man ja weiß, dass da immer nur so wenige<br />

kommen und die Wahl auf einen selbst fallen könnte?<br />

Nun, es ist natürlich verständlich, dass sich die<br />

Kollegen/Kolleginnen bei der Übernahme von Ämtern<br />

bedeckt halten. Schließlich haben alle gut zu tun und<br />

deshalb wenig Zeit. Gleichwohl muss es auch bei uns<br />

Steuerberatern und Steuerberaterinnen Kandidaten<br />

geben, die sich für ihren Verband engagieren. Ich persönlich<br />

profitiere sehr von dieser Arbeit. Ich habe<br />

Kontakte erhalten, die ich mir zuvor nicht hätte vorstellen<br />

können. Ich befinde mich in einem Kreis sehr netter<br />

und erfahrener Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich<br />

mich austauschen kann. Wir haben in Kiel eine<br />

Geschäftsstelle, die unsere Arbeit sehr engagiert unterstützt,<br />

wodurch sich die Belastung durch das Amt in<br />

engen Grenzen hält. Das alles ist für mich von unschätzbarem<br />

Wert. Ich kann aus dieser eigenen Erfahrung<br />

sagen: Es macht mir große Freude, und es ist mir eine<br />

Ehre, aktiv für unseren Verband tätig zu sein.<br />

<strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong> –<br />

<strong>Holstein</strong> e. V.. Je größer die Zahl unserer<br />

Mitglieder ist, desto mehr Gewicht<br />

bekommt unsere Stimme. Es ist der<br />

Vorstand dieses Verbandes, der die<br />

Stimme seiner Mitglieder nach außen<br />

vertritt. Der erweiterte Vorstand rekrutiert<br />

sich aus den Vorsitzenden der<br />

Bezirksstellen. Nur – wie soll dieser<br />

erweitere Vorstand in Zukunft seine<br />

Aufgaben weiterhin erfüllen können,<br />

wenn es ihn mangels Wähl- und<br />

Wahlbereitschaft seiner Mitglieder<br />

quasi nicht gibt?<br />

Da haben wir nun in Kiel eine Kollegin, die das Amt der<br />

Vorsitzenden seit Jahren mit Hingabe ausgeübt hat und<br />

jetzt – mit Blick auf andere wichtige Aufgaben im<br />

Verband – dieses Amt in andere Hände geben möchte.<br />

Aber es gibt offenbar in ganz Kiel – immerhin unsere<br />

Landeshauptstadt – niemanden, der sich zur Verfügung<br />

stellen möchte. Ähnlich ist die Situation auch in Lübeck.<br />

Beide Städte verfügen über eine erkleckliche Anzahl von<br />

Berufsträgern.<br />

Man kann so eine Bezirksstelle nicht auf Dauer kommissarisch<br />

leiten. Die Vorsitzenden bedürfen der<br />

Legitimation und Unterstützung durch die Mitglieder.<br />

Ich bitte Sie – und insbesondere auch unsere jüngeren<br />

Kolleginnen und Kollegen – aus diesem Grund einmal<br />

darüber nachzudenken, ob Sie nicht in Ihrem<br />

Verbandsbezirk aktiv mitwirken wollen. Es muss nicht<br />

immer gleich der Posten des/der Vorsitzenden sein.<br />

Auch Stellvertreter und jede andere Form des<br />

Zuarbeitens werden gebraucht. Haben Sie bitte keine<br />

Hemmungen und bringen Sie sich mit ein!<br />

Kontaktadressen finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.stbvsh.de unter der Rubrik „Wir über uns“. Sie<br />

sind uns jederzeit herzlich willkommen.<br />

September <strong>2010</strong><br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nicht nur der<br />

Vorstand, sondern wir Verbandsmitglieder sind der<br />

Wolfgang Bröker<br />

Vorsitzender der Bezirksstelle Stormarn<br />

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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

September <strong>2010</strong><br />

Tipp aus der Region:<br />

Husum Eiderstedt – eine Kulturlandschaft,<br />

die man kennen (lernen) sollte.<br />

eit einigen Jahrzehnten leite ich, Ove Ohls, die<br />

S Bezirkstelle Husum – Eiderstedt (gebildet nach<br />

der Zuständigkeit des Finanzamtes Husum, heute<br />

Finanzamt Nordfriesland). Diese Änderung fand im<br />

Rahmen politischer Vorstellungen statt, die so gewollt<br />

waren. Ob sie ihren Sinn findet, wird die Zukunft zeigen.<br />

Zu Hause bin ich in Sankt Peter-Ording, einem der<br />

größten Seebäder an der Nordseeküste <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>s, einem beliebten Kur- und Badeort und<br />

einem besonderen landschaftlichen „Abschluss“ der<br />

Halbinsel Eiderstedt.<br />

Husum, die Geburtsstadt<br />

Theodor<br />

Storms, Garding,<br />

die Geburtsstadt<br />

Theodor Mommsens,<br />

liegen in dieser<br />

Region und<br />

zeugen auch für<br />

ihren großen kulturhistorischen<br />

Wert. Eiderstedt,<br />

bis vor kurzem<br />

noch der kleinste<br />

Ove Ohls<br />

Kirchenkreis der Nordelbischen<br />

Kirche, besitzt 18 Kirchen, die wertvolle<br />

historische Schätze bergen und<br />

immer eine Reise wert sind.<br />

Ob Sie die Seele wandern lassen wollen,<br />

oder die totale Entspannung<br />

oder sportliche Herausforderungen<br />

suchen, alles werden Sie hier finden.<br />

Aber neben dem Urlaubs- und<br />

Freizeitwert, der die Gäste aus dem<br />

In- und Ausland in großer Anzahl<br />

jährlich als Besucher kommen lässt,<br />

herrscht auch eine rege Wirtschaft,<br />

die dazu beiträgt, all diese Werte<br />

erleben und genießen zu können.<br />

Also: Besuchen Sie Husum und<br />

Eiderstedt, gönnen Sie sich einen<br />

Abstecher in diese schöne Landschaft<br />

mit ihren vielseitigen Angeboten.<br />

Sie werden sehen, ich habe<br />

nicht zuviel versprochen.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Kirchwarft auf Hallig Hooge, © fotolia/Jörg Franzen<br />

Ihr Ove Ohls<br />

14


Anzeige Huttegger


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Das Trio der Veränderungen: eGovernment-<br />

Digitalisierung-Entbürokratisierung –<br />

ist morgen schon heute?<br />

eit es Berufsbilder gibt, haben<br />

S<br />

sich diese an die technischorganisatorischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

ihrer Zeit anpassen müssen! –<br />

oder anpassen dürfen? Gemeint sind<br />

die Chancen, die über Veränderungsprozesse<br />

angestoßen werden: Erfolgreiche<br />

Berufsbilder haben sich über<br />

Generationen geschickt an die jeweiligen<br />

Rahmenbedingungen angepasst.<br />

Im Ergebnis wurden Berufsbezeichnungen<br />

und Fertigkeiten über die<br />

Erfordernisse und Möglichkeiten ihrer Reinhard Verholen<br />

Zeit weiter entwickelt. Ein wichtiger<br />

Aspekt „volkswirtschaftlicher Evolution“ der mittlerweile<br />

nicht mehr in Generationszeiträumen stattfindet,<br />

sondern fast täglich in neue Arbeitsprozesse einfließt.<br />

Das Trio eGovernment, Digitalisierung und Entbürokratisierung<br />

markiert die aktuellen Veränderungsprozesse<br />

und Anpassungsbedarfe,<br />

sowie deren Chancen und Risiken<br />

für eine Vielzahl der heutigen Berufsbilder.<br />

Die Liste der aktuellen eGovernment-<br />

Projekte ist lang, die Entbürokratisierungziele<br />

sind in Deutschland und der<br />

EU präzise benannt – nur die Digitalisierung<br />

kommt als schleichender Prozesse<br />

daher, weil sie permanent und<br />

ohne Projektauftrag wirkt.<br />

Neuer<br />

(elektronischer)<br />

Personalausweis<br />

(nPA)<br />

Die Auswirkungen und Inhalte sowie die WebAkte<br />

Bewertung und Vermittlung sind komplex<br />

und vielschichtig. Spezialisten kennen<br />

sich in ihren Einzelprojekten gut<br />

aus, verlieren dabei aber oft die<br />

Ausdruckfähigkeit gegenüber Nicht-Spezialisten, die<br />

jedoch mit diesen Ergebnissen täglich arbeiten müssen.<br />

Mit der Folge: es fehlt oft an Erkenntnissen<br />

und Erfahrung, die aber<br />

eine wichtige Planungsgrundlage für<br />

„Chancensucher“ wäre. Einen ersten<br />

Einstieg vermitteln die nachfolgenden<br />

Begriffe:<br />

Identifikation, Kommunikation,<br />

Prozessketten<br />

Das „Trio der Veränderung“ könnte<br />

man auch in drei Kategorien unterteilen:<br />

Identifikation, Kommunikation<br />

und Prozessketten.<br />

Aktuelle Projekt- und Anwendungsbeispiele ohne<br />

Vollständigkeitsanspruch:<br />

Identifikation: z. B. Id-Nummer, neuer Personalausweis,<br />

S.A.F.E. (Secure Access to Federated E-Justice/<br />

E-Government, STORK (Secure Identity Across Borders<br />

Linked)), eSignatur-Interoperabilität in der EU<br />

Identifikation<br />

S.A.F.E.<br />

(Secure Access to<br />

Federated e-Justice/<br />

eGovernment)<br />

Kommunikation<br />

DE-Mail<br />

(Bürgerportalgesetz)<br />

Qualifizierte<br />

elektronische<br />

Sigantur (OES)<br />

Elektronisches<br />

Gerichts- und<br />

Verwaltungspostfach<br />

Kommunikation: z.B. WebAkte, DE-Mail/verbindliche<br />

eMail, elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />

(EGVP), Hybrid-Post (z. B. epost)<br />

16


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

Prozessketten: z. B. ELENA (BMWi/ITSG),<br />

FRESKO (BMI/Fraunhofer Fokus), ELSTER,<br />

SteuBAG (BMF)<br />

ELENA<br />

(BMWi/ITSG)<br />

Prozessketten<br />

FRESCO<br />

(BMI)<br />

Noch über etliche Jahrzehnte werden die Berufsbilder<br />

in einer „Hybridzeit“ leben: „Papierdienstleistungen“<br />

werden abgelöst von neuen Diensten, die in der elektronischen<br />

Welt erbracht werden. Stetig werden die<br />

Medienbrüche weniger und o. g. Projekte haben die<br />

verbindende Gemeinsamkeit, diese zu minimieren<br />

bzw. projektbezogen abzuschaffen.<br />

Betroffene Berufsgruppen haben längst erkannt, dass<br />

relevante Prozessveränderungen grundsätzlich nicht<br />

aufzuhalten sind. Sie sind bereit, wach und flexibel<br />

mit den Herausforderungen von unabwendbaren<br />

Veränderungen umzugehen. Damit ist die wichtigste<br />

Stufe genommen, um erfolgreich neue Dienstleistungsangebote<br />

zu formulieren.<br />

Für die Zukunft ist es wichtig, die verschiedenen Projekte<br />

in ihrer Wirkung auf- bzw. miteinander zu analysieren.<br />

Es entwickelt sich ein Gesamtbild, das schon<br />

sehr konkrete Ableitungen auf zukünftige Arbeitsprozesse<br />

im Berufsstand erlaubt.<br />

In nicht einmal 10 Jahren werden also z. B. rechtsverbindliche<br />

eMails geschrieben, mit dem Personalausweis<br />

authentifiziert und signiert, Arbeitnehmer- und Unternehmensdaten<br />

als XML-Datensätze zwischen hochsicheren<br />

Datenbanken ausgetauscht, Steuererklärungen<br />

– selbstverständlich elektronisch – und zunehmend<br />

„vorausgefüllt“, wird der Bürger/Unternehmer/Berufsträger<br />

EU-weit mit seiner elektronischen Identität auftreten<br />

können und wird der elektronische Rechtsverkehr<br />

die Regel sein. Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg<br />

nimmt schon heute elektronische Klagen an.<br />

ELSTER<br />

SteuBAG<br />

(BMF)<br />

Parallel dazu wird sich der Staat verschlanken. Wo es<br />

sinnvoll möglich ist und qualifizierte, unabhängige<br />

Berufsgruppen zur Verfügung stehen, werden Dienstleistungen<br />

ausgelagert. Berufsgruppen, die für Vertrauen<br />

stehen, wie: Steuerberater, Rechtsanwälte,<br />

Wirtschaftsprüfer und Notare, haben hier eine „Pole-<br />

Position“, aus der schon heute – nahezu<br />

unbemerkt – neue Dienstleistungen<br />

erwachsen. Zu nennen sei hier exemplarisch<br />

die elektronische Übermittlung<br />

von Abschlüssen ins Unternehmensregister,<br />

eine Vielzahl von elektronischen<br />

Übermittlungen im Rahmen der Lohnund<br />

Gehaltsabrechnung, die vertretende<br />

Unterstützung von Mandanten bei<br />

der elektronischen Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />

und der ganze Komplex des neuen und sich<br />

ausweitenden Umweltrechtes mit seinen Gutachtertätigkeiten,<br />

z. B. die Erstellung von Vollständigkeitserklärungen<br />

im Rahmen der Verpackungsverordnung.<br />

Umgekehrt werden für etliche Berufsgruppen auch<br />

Dienstleistungen wegfallen, oder deren Komplexität<br />

deutlich reduziert: Es werden z. B. immer weniger<br />

Bescheinungen ausgestellt und auch Kern-Dienstleistungen<br />

wie die Finanzbuchhaltung werden über technisch-organisatorische<br />

Veränderungen zu automatisierten<br />

Diensten, die sicherlich anders zu berechnen<br />

sind.<br />

Es sei denn, diese klassische – zukünftig automatisierte<br />

– ausgelagerte Fibu-Dienstleistung entwickelt sich<br />

zur Grundlage betriebswirtschaftlicher Beratung,<br />

durch die dann aufbauend weitere Dienstleistungen<br />

wie z. B. Liquiditätssteuerung, Forderungsmanagement<br />

und Sicherstellung der Fremdkapitalfinanzierung<br />

zu neuen Kern-Beratungsfeldern im Berufsstand<br />

werden.<br />

Die Veränderung im Kerngeschäft<br />

Das Kerngeschäft zu hinterfragen und das Angebot<br />

an Dienstleistungen beweglich zu halten, ist der Anspruch<br />

an die Zukunft. Ein Unternehmen als Mandant<br />

eines Steuerberaters ist deutlich mehr als Lohn<br />

und FiBu. Nicht nur die eigene technische Infrastruktur<br />

muss mit den neuen Prozessen verwachsen,<br />

auch die persönliche Erkenntnis bzw. die Bereitschaft<br />

muss gegeben sein, neue Dienste zu unterstützen und<br />

zu etablieren. Die dienstleistungsbezogene Beweglichkeit<br />

und die Eigenschaften einer freiberuflichen Tätigkeit<br />

werden auch dem Berufsstand in einer digitalisierten<br />

Welt seinen Platz sichern.<br />

September <strong>2010</strong><br />

17


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Genossenschaftliche Dienste müssen vor allem dort<br />

helfen, wo es um die technische Abbildung von neuen<br />

Prozessen und Diensten geht. In diesem Sinne ist<br />

„Zukunft gestalten. Gemeinsam“ weit mehr als ein<br />

Slogan, es ist eine Chance.<br />

Reinhard Verholen, Steuerberater, Kalkar<br />

(auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der DATEV eG)<br />

Datenschutzbeauftragte:<br />

Erweiterung der Steuerdatenbank ELStAM<br />

enthält große Risiken<br />

D<br />

ie Konferenz der Datenschutzbeauftragten<br />

des Bundes und der<br />

Länder hat sich mit der neuen Datenbank<br />

ELStAM beschäftigt und ist zu folgenden<br />

Ergebnissen gelangt:<br />

Bundesrat und Bundestag beraten<br />

über die im Jahressteuergesetz <strong>2010</strong><br />

vorgesehenen ergänzenden Regelungen<br />

zur Erweiterung der zentralen<br />

Steuerdatenbank. Die Datenbank<br />

soll um elektronische Lohn-<br />

in Bonn<br />

steuerabzugsmerkmale (ELStAM),<br />

wie z. B. sensible Angaben zu Religionszugehörigkeit<br />

und Familienangehörigen, ergänzt werden. Die Datenschutzbeauftragten<br />

des Bundes und der Länder<br />

halten es für erforderlich, diese Regelungen kritisch<br />

daraufhin zu prüfen, ob sie datenschutzrechtlichen<br />

Belangen genügen und die Rechte der betroffenen<br />

Arbeitnehmer hinreichend wahren. Folgende Punkte<br />

müssen ihrer Ansicht nach besondere Beachtung finden:<br />

Vorherige Information der Arbeitnehmer<br />

Mit der Bildung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

ist die Ablösung der Papierlohnsteuerkarte<br />

verbunden. Um eine transparente Verfahrensumstellung<br />

zu gewährleisten, müssen die betroffenen<br />

Arbeitnehmer vor der erstmaligen Anwendung über<br />

die sie jeweils konkret betreffenden neuen Merkmale<br />

informiert werden. Dies ermöglicht den Arbeitnehmern,<br />

etwaige Fehler in der Datenerfassung beim<br />

Dienststelle des Bundesbeauftragten für den<br />

Datenschutz und die Informationsfreiheit<br />

Bundeszentralamt für Steuern vor<br />

dem Datenabruf durch den<br />

Arbeitgeber zu korrigieren.<br />

Keine Speicherung auf Vorrat<br />

In der zentralen Datenbank sollen<br />

auch Datensätze zu Personen erfasst<br />

werden, die sich nicht in einem<br />

lohnsteuerpflichtigen Beschäftigungsverhältnis<br />

befinden. Die Speicherung<br />

von Datensätzen auf Vorrat<br />

ist verfassungsrechtlich höchst<br />

fragwürdig. Im Rahmen eines anlassbezogenen<br />

Vorgehens sollten Datensätze nur zu<br />

solchen Personen gespeichert werden, die tatsächlich<br />

lohnsteuerpflichtig sind.<br />

Verhindern des unzulässigen Datenabrufs<br />

Die gespeicherten Datensätze werden bundesweit ca.<br />

vier Millionen Arbeitgebern zur Verfügung stehen. Ein<br />

Abruf der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

soll nur möglich sein, wenn sich der Arbeitgeber oder<br />

ein von ihm beauftragter Dritter authentifiziert und<br />

seine Steuernummer mitteilt.<br />

Das vorgesehene Verfahren muss jedoch gewährleisten,<br />

dass nur befugte Arbeitgeber die Datensätze abrufen<br />

können. Ob dies tatsächlich erreicht wird,<br />

bleibt klärungsbedürftig. Ist ein unzulässiger Datenabruf<br />

nicht auszuschließen, sollte der Abruf generell<br />

nur unter Mitwirkung des betroffenen Arbeitnehmers<br />

möglich sein.<br />

18


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

Kein Start ohne verfahrensspezifisches IT-Sicherheitskonzept<br />

Die erweiterte zentrale Datenbank wird sehr sensible<br />

steuerliche Daten von mehr als 40 Millionen<br />

Arbeitnehmern enthalten. Ein hoher Standard hinsichtlich<br />

der Datensicherheit muss daher spätestens<br />

mit Inbetriebnahme gewährleistet sein. Dies setzt voraus,<br />

dass ein umfassendes und vollständiges verfahrensspezifisches<br />

IT-Sicherheitskonzept vorliegt. Die<br />

Erfahrung zeigt, dass die Entwicklung von IT-<br />

Sicherheitskonzepten für Datenbanken dieses Umfangs<br />

in zeitlicher Hinsicht einen längeren Vorlauf<br />

benötigt. Die notwendigen Arbeiten an einem IT-<br />

Sicherheitskonzept müssen unbedingt vor dem Aufbau<br />

der Datenbank abgeschlossen sein.<br />

Quelle: Entschließung der Konferenz der Datenschutzbeauftragten<br />

des Bundes und der Länder zur Erweiterung<br />

der zentralen Steuerdatenbank um elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

(ELStAM) vom 24. Juni <strong>2010</strong><br />

September <strong>2010</strong><br />

Anzeige Hugo Hamann<br />

19


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

„<br />

Lohnsteuerkarte <strong>2010</strong> gilt auch 2011<br />

Mit Datum vom 27.7.2009 IV C 5 – S 2363/07/0001 2009/0223042<br />

hat das BMF „das übliche Schreiben“ zur Ausstellung der Lohnsteuerkarten veröffentlicht.<br />

Bemerkenswert ist hier der Eingangsabsatz, auf den wir aus aktuellem Anlass hinweisen:<br />

Die Gemeinden (Meldebehörden) haben letztmals<br />

für das Kalenderjahr <strong>2010</strong> Lohnsteuerkarten<br />

auszustellen (§ 39e Absatz 9 Satz 2 Einkommensteuergesetz<br />

– EStG –). Das bisherige Lohnsteuerkartenverfahren<br />

wird ab 2011 durch die<br />

Einführung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

(Verfahren „ElsterLohn II“) abgelöst.“<br />

Es bietet sich daher für die Gespräche mit Mandanten<br />

im Herbst <strong>2010</strong> an,<br />

darauf hinzuweisen, dass keine Lohnsteuerkarten<br />

für 2011 versandt werden<br />

und die lohnsteuerlichen Merkmale der Karte<br />

<strong>2010</strong> auch für das Jahr 2011 gelten, wenn sie<br />

nicht beim Finanzamt geändert werden.<br />

Ein ausführliches Schreiben des BMF haben wir per<br />

Verband Extra im August <strong>2010</strong> veröffentlicht, Sie finden<br />

dieses Schreiben bei uns im Internet unter<br />

„Aktuelles“ bei unserem VerbandExtra Archiv.<br />

Maike Neelsen, Geschäftsführerin, Kiel<br />

Versand elektronischer Rechnungen<br />

Neue Regelungen sollen Hemmschwelle abbauen<br />

✔<br />

AGENDA versendet seine<br />

Rechnungen bereits seit Anfang<br />

2008 in elektronischer Form und<br />

gehört somit wohl zu den Vorreitern<br />

dieser Technologie. Obwohl mittlerweile<br />

über zweieinhalb Jahre vergangen<br />

sind, scheinen elektronische Rechnungen<br />

jedoch bei vielen Unternehmen<br />

und Dienstleistern noch<br />

immer nicht zum Standard zu gehören.<br />

„Wir bekommen derzeit noch<br />

etwa 90 Prozent aller Rechnungen in<br />

Papierform“, schätzt Josef Hilger,<br />

kaufmännischer Leiter bei AGENDA.<br />

Josef Hilger, Agenda GmbH<br />

Dies mag zu einem großen Teil daran liegen, dass alle<br />

ausgehenden Rechnungen nach § 14 Abs. 3 Nr. 1<br />

UStG mit einer qualifizierten digitalen Signatur versehen<br />

sein müssen, damit der Empfänger den Vorsteuerabzug<br />

geltend machen kann. Der Gesetzgeber<br />

schreibt dieses Verfahren vor, da nur mittels dieser<br />

Signatur die Echtheit der Herkunft<br />

(Authentizität) einer Rechnung sichergestellt<br />

werden kann.<br />

Viele Unternehmer schreckt dies noch<br />

ab, da sie keine oder nur wenig Zeit<br />

haben, sich mit den oftmals als kompliziert<br />

empfundenen Details dieses<br />

Verfahrens auseinanderzusetzen.<br />

Dabei überwiegen aus Sicht von<br />

AGENDA klar die Vorteile eines<br />

elektronischen Versands – und dies<br />

sowohl für den Sender als auch für<br />

den Empfänger: Wer Rechnungen auf elektronischem<br />

Wege versendet, spart vor allem Eines, nämlich<br />

Kosten. „Wir verschicken jährlich rund 100.000<br />

Rechnungen, die bei einem konventionellen Versand<br />

zunächst gedruckt, manuell einkuvertiert, frankiert<br />

und anschließend per Post zugestellt werden müssen“,<br />

erklärt Josef Hilger. Bei einem elektronischen<br />

20


Versand entfallen demnach nicht nur Portogebühren<br />

für zigtausend Rechnungen jährlich, hinzu kommen<br />

zusätzliche Einsparungen beim Material (Papier,<br />

Kuverts und Druckkosten) sowie bei der wertvollen<br />

Arbeitszeit. Doch auch dem Empfänger elektronischer<br />

Rechnungen bieten sich zahlreiche Vorteile: Zum<br />

Einen spart er sich ein undurchsichtiges Ordner-Ablagesystem,<br />

zum Anderen können Eingangsrechnungen<br />

direkt im eigenen DMS abgelegt und weiterverarbeitet<br />

werden. Ein vorheriges Einscannen entfällt. Ein weiterer<br />

Vorteil speziell für AGENDA-Kunden besteht<br />

darin, dass alle Rechnungen für elf Jahre revisionssicher<br />

bei AGENDA archiviert und bei Bedarf innerhalb<br />

weniger Minuten erneut zugesandt werden können.<br />

Der Rechnungsempfänger erhält nun per E-Mail zwei<br />

Dateien – die digitale Rechnung sowie die dazugehörige<br />

Signatur. Aufzubewahren sind dabei unbedingt<br />

beide Dateien. Um den Vorsteuerabzug nicht zu<br />

gefährden, müssen die ursprünglichen Dokumente<br />

auch dann weiterhin digital aufbewahrt werden,<br />

wenn der Empfänger die Rechnung ausdruckt und zu<br />

seinen Buchhaltungsunterlagen nimmt.<br />

Anzeige ACT<br />

Wer Rechnungen auf digitalem Wege erhält, sollte die<br />

Signatur vor der Ablage im DMS unbedingt überprüfen.<br />

Entsprechende kostenfreie Programme dafür gibt<br />

es im Internet. AGENDA-Kunden haben die Möglichkeit,<br />

im Kundenbereich der AGENDA-Website eine<br />

kostenfreie Online-Prüfung sämtlicher Eingangsrechnungen<br />

durchzuführen. Diese zeigt zum Einen an, ob<br />

die entsprechende Rechnung unverändert ist und zum<br />

Anderen, ob der Besitzer der Signaturkarte zum Zeitpunkt<br />

der Signaturerstellung auch wirklich dazu<br />

berechtigt war, die jeweilige Rechnung zu signieren.<br />

Am 13. Juli <strong>2010</strong> hat der EU-Ministerrat nun eine<br />

Neuregelung der Mehrwertsteuersystemrichtlinie<br />

beschlossen. Im Kern betrifft diese Reform die Gleichbehandlung<br />

von elektronischen Rechnungen und<br />

Rechnungen in Papierform. Bis Ende 2012 haben die<br />

EU-Staaten Zeit, die neue Richtlinie in nationales<br />

Recht umzuwandeln. Die Bundesregierung will es<br />

Geschäftspartnern durch eine Abänderung des<br />

Paragraphen 14 UStG wohl noch in diesem Jahr freistellen,<br />

wie Sie die Authentizität einer konventionellen<br />

oder elektronischen Rechnung gewährleisten. Konkret<br />

bedeutet dies, dass die Pflicht zur digitalen Signatur<br />

voraussichtlich noch in <strong>2010</strong> entfallen wird. Dennoch<br />

muss jeder Steuerpflichtige auch weiterhin die


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Unversehrtheit des Inhalts und die Lesbarkeit jeder<br />

Rechnung sicher stellen. Allein die Methode bleibt<br />

jedem selbst überlassen.<br />

Für AGENDA ändert sich aufgrund der neuen<br />

Richtlinie jedoch nichts: „Wir werden weiterhin all<br />

unsere Rechnungen digital signieren, um so allen<br />

Rechnungsempfängern die Sicherheit zu geben, dass<br />

sämtliche Inhalte unverändert sind. Diese Methode<br />

hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut bewährt,“<br />

so Josef Hilger.<br />

Weitere Informationen bei Agenda Informationssysteme<br />

GmbH, Nina Schmidt, Oberaustraße 14, 83026 Rosenheim<br />

Tel. 08031 2561-0 oder im Internet unter www.agendasoftware.de.<br />

+ + + + + + + Elektronische Spendenbescheinigungen: Noch nicht absehbar + + + + + + +<br />

Nach den uns vorliegenden Informationen wird noch bis auf weiteres an der technischen<br />

Umsetzung der bereits gesetzgeberisch vorgesehen elektronischen Spendenbescheinigung gearbeitet.<br />

Es gibt noch keine Festlegung dazu, wann es zu einer Software-Lösung im ELSTER-Verfahren kommen wird.<br />

Daher gehen wir davon aus, dass es zumindest für die Jahre <strong>2010</strong> und 2011, ggf. auch für 2012,<br />

beim bisherigen Papier-Verfahren bleibt.<br />

Der elektronische Jahresabschlusses<br />

nach § 5b EStG – Informationen zur<br />

Einführung der „E-Bilanz“<br />

Gesetzlicher Hintergrund<br />

Ende 2008 wurde das Gesetz zur Modernisierung<br />

und Entbürokratisierung<br />

des Steuerverfahrens (Steuerbürokratieabbaugesetz<br />

vom 28.12.2008,<br />

BGBl. I 2850) verabschiedet. Mit diesem<br />

verfolgte der Steuergesetzgeber<br />

die Strategie, die elektronische Kommunikation<br />

zwischen Finanzverwaltung<br />

und Steuerpflichtigen auszubauen<br />

und erforderliche Papierunterlagen<br />

weitgehend durch elektronische Daten<br />

zu ersetzen. Hauptziel ist es, die Hubertus Rust<br />

Steuererhebung im Interesse von<br />

Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Verwaltung<br />

so bürokratiearm wie möglich und möglichst<br />

ohne Papierbewegungen zu gestalten.<br />

Das Gesetz enthält zahlreiche Bausteine eines<br />

Gesamtkonzeptes zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens.<br />

Ein wesentliches Element ist die<br />

elektronische Übermittlung von unternehmerischen<br />

Steuererklärungen<br />

ab dem Veranlagungszeitraum 2011<br />

(§ 25 Absatz 4 EStG für die Einkommensteuererklärung,<br />

§ 31 Absatz<br />

1a KStG für die Körperschaftsteuererklärung,<br />

§ 14a GewStG für die<br />

Gewerbesteuererklärung, § 181 Absatz<br />

2a AO für die Feststellungserklärung).<br />

Im Einklang mit der elektronischen<br />

Einreichung der Erklärungen wird mit<br />

§ 5b EStG auch die elektronische<br />

Übermittlung des Inhalts von Bilanz<br />

und Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem<br />

Datensatz eingeführt.<br />

Die Regelung ist erstmals für Wirtschaftsjahre anzuwenden,<br />

die nach dem 31. Dezember <strong>2010</strong> beginnen.<br />

Für den Großteil der Fälle müssen Steuerverwaltung,<br />

Unternehmen und deren Berater damit erstmals für<br />

22


die ab 2012 abzugebenden Erklärungen zum Veranlagungszeitraum<br />

2011 zur elektronischen Erstellung,<br />

Abgabe bzw. Annahme und Verarbeitung der Jahresabschlüsse<br />

in der Lage sein.<br />

Schon im Jahr 2011 werden Eröffnungsbilanzen,<br />

außerordentliche Abschlüsse wie insbesondere Aufgabebilanzen<br />

und Abschlüsse in Rumpfwirtschaftsjahren<br />

elektronisch abgegeben. Auf Seiten der Steuerverwaltung<br />

werden bis Anfang 2011 die organisatorischen<br />

und technischen Voraussetzungen für die Annahme<br />

dieser Jahresabschlüsse vorliegen.<br />

Anzeige ACT<br />

Umsetzung in KONSENS<br />

Im Rahmen des Vorhabens KONSENS (Koordinierte<br />

neue Softwareentwicklung der Steuerverwaltung)<br />

haben die Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern<br />

die fachliche, organisatorische und technische<br />

Umsetzung der Aufgabe als Auftrag nehmende<br />

Länder übernommen und zu diesem Zweck das<br />

Projekt E-Bilanz gegründet. Wirtschaftsverbände,<br />

Unternehmen, die Kammern der steuerberatenden<br />

Berufe, u. a. die Bundessteuerberaterkammer, und Softwarehersteller<br />

wurden frühzeitig in die Konzeption<br />

eingebunden und beteiligen sich aktiv in Arbeitsgruppen<br />

des Projekts. So wurde sichergestellt, dass<br />

alle Interessen bereits frühzeitig vorgetragen und<br />

berücksichtigt werden konnten und können.<br />

Festlegungen zur Übermittlung und zum amtlich<br />

vorgeschriebenen Datensatz<br />

Das BMF-Schreiben vom 19. Januar <strong>2010</strong> (IV C 6 - S<br />

2133-b/0, 2009/0865962, BStBl. I <strong>2010</strong>, 47) zeigt<br />

die grundlegenden Anforderungen an den Inhalt und<br />

die Form der Datenübermittlung der steuerlichen<br />

Gewinnermittlungen auf. Insbesondere hat sich die<br />

Verwaltung darin auf das Format XBRL (eXtensible<br />

Business Reporting Language) als ausschließlichen<br />

Übermittlungsstandard festgelegt. XBRL ist ein international<br />

weit verbreiteter Standard für den elektronischen<br />

Datenaustausch von Unternehmensinformationen<br />

und kann seit 2007 auch schon bei der<br />

Einreichung beim elektronischen Bundesanzeiger<br />

genutzt werden.<br />

Grundlage einer Einreichung in XBRL sind sog.<br />

Taxonomien. Das für die Einreichung bei der<br />

Finanzverwaltung entwickelte Taxonomieschema<br />

basiert auf der aktuellen HGB-Taxonomie 4.0, die


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

bisherige handelsrechtliche Regelungen ebenso<br />

berücksichtigt wie auch schon Anpassungen durch<br />

das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG).<br />

Das verbindliche Datenschema für die steuerliche<br />

Einreichung wird (noch ohne Abbildung von Branchen<br />

mit besonderen Rechnungslegungsvorschriften)<br />

in diesen Tagen zusammen mit einem Entwurf eines<br />

BMF-Schreibens nach § 51 Absatz 4 Nr. 1b EStG auf<br />

der Internetseite des Bundesfinanzministeriums und<br />

unter www.eSteuer.de veröffentlicht. Zeitgleich findet<br />

eine Verbandsanhörung statt, bevor dann die endgültige<br />

Veröffentlichung erfolgen wird.<br />

Die Taxonomie enthält ein Modul zur Übermittlung<br />

von Stammdaten („GCD-Modul“) und ein Modul zu<br />

Übermittlung der eigentlichen Abschlussdaten<br />

(„GAAP-Modul“). Letzteres enthält neben weiteren<br />

Berichtsbestandteilen insbesondere die Positionen<br />

der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie ein Schema für die strukturierte Überleitungsrechnung.<br />

Der Steuerpflichtige hat die Möglichkeit,<br />

alternativ eine Handelsbilanz mit Überleitungsrechnung<br />

oder eine Steuerbilanz (auch sog. „Einheitsbilanz“)<br />

zu übermitteln.<br />

Im Datenschema sind bestimmte Positionen als<br />

„Mussfelder“ gekennzeichnet (Einzelheiten ergeben<br />

sich aus dem BMF-Schreiben und der veröffentlichten<br />

Taxonomie-Visualisierung). Diese sind für alle Übermittlungen<br />

verpflichtend und stellen den Mindestumfang<br />

nach § 51 Absatz 4 Nummer 1b EStG dar.<br />

Sofern sich ein Mussfeld nicht mit Werten füllen lässt,<br />

z. B. weil aufgrund der Rechtsform des Unternehmens<br />

kein dem Mussfeld entsprechendes Buchungskonto<br />

geführt wird, ist zur erfolgreichen Übermittlung des<br />

Datensatzes die entsprechende Position „leer“ (technisch:<br />

NIL-Wert) zu übermitteln.<br />

Freiwillig lassen sich mit der Taxonomie unter anderem<br />

der von den Finanzämtern in aller Regel benötigte<br />

Anlagespiegel und der Kontennachweis elektronisch<br />

einreichen.<br />

Die elektronischen Datensätze werden schon bei der<br />

(authentifizierten) Übermittlung durch ELSTER<br />

Prüfungen unterworfen, um sicherzustellen, dass nur<br />

valide und plausible Daten geschickt werden. Es wird<br />

insbesondere geprüft, ob der Datensatz rechnerisch<br />

richtig ist (anhand der in der Taxonomie hinterlegten<br />

rechnerischen Verknüpfungen) und ob er die vorgeschriebenen<br />

Mussfelder enthält.<br />

Weitere Einzelheiten können dem in Kürze veröffentlichten<br />

Entwurf des BMF-Schreibens und den dann unter www.eSteuer.de<br />

verfügbaren Informationen entnommen werden.<br />

Wertung und Ausblick<br />

Durch den mit der Taxonomie beschriebenen Datensatz<br />

für die steuerliche Übermittlung wird ein einheitlicher<br />

Standard geschaffen, der die verschiedenen,<br />

berechtigten Interessen aller Beteiligten in einen sinnvollen<br />

Kompromiss münden lässt. Einerseits wird die<br />

Taxonomie dem Standardisierungsbedürfnis der Verwaltung<br />

gerecht, andererseits lässt sie den Steuerpflichtigen<br />

ausreichende Flexibilität bei der Berücksichtigung<br />

von Besonderheiten.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts E-Bilanz<br />

dient nachhaltig dem Bürokratieabbau und der Verwaltungsvereinfachung:<br />

Die Unternehmen können ihre steuerlichen Pflichten<br />

elektronisch und damit schnell, kostensparend und<br />

medienbruchfrei erfüllen. Das gewählte Übermittlungsformat<br />

XBRL bietet dabei den Vorteil, dass es –<br />

nach ggf. erforderlicher einmaliger Umstellung –<br />

sowohl für die Einreichung bei der Steuerverwaltung<br />

als auch für die Offenlegung beim elektronischen<br />

Bundesanzeiger genutzt werden kann. Dies hat – auch<br />

bei Nutzung der sich darüber hinaus mit XBRL bietenden<br />

Möglichkeiten – Synergie- und Kosteneinsparungseffekte<br />

für die Unternehmen zur Folge.<br />

Die elektronische Übermittlung nach § 5b EStG lässt<br />

ein schnelleres Erklärungs- und Bearbeitungsverfahren<br />

erwarten. Zudem lässt der mit der Taxonomie<br />

erreichbare Standard auch Raum für eine künftige<br />

Ausbaustufe: Den Steuerpflichtigen könnten in einer<br />

späteren Phase im Rahmen einer Differenzanalyse<br />

Datensätze auf XBRL-Basis als Erläuterung zum<br />

Bescheid zurück übermittelt werden. Dies böte die<br />

Möglichkeit, auch die Auswertung dieser Ergebnisse<br />

durch den Steuerpflichtigen und/oder den Berater<br />

stärker durch Elektronik zu unterstützen als bisher.<br />

Hubertus Rust, Projektleiter E-Bilanz, Bayerisches<br />

Landesamt für Steuern, Nürnberg<br />

24


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Projekt Zukunft Steuerverwaltung 2020 –<br />

Modernisierung der Steuerverwaltung<br />

m Finanzministerium<br />

ist im Januar<br />

I<br />

diesen Jahres das Projekt<br />

„Zukunft Steuerverwaltung<br />

2020“ gestartet<br />

worden. Das Projekt<br />

dient der Modernisierung<br />

der schleswig-holsteinischen<br />

Steuerverwaltung.<br />

Die Aufbau- und Ablauforganisation<br />

wird überprüft,<br />

um Verwaltungsstrukturen<br />

optimaler und<br />

effizienter zu gestalten.<br />

Mit dem Projekt gestaltet die Steuerverwaltung<br />

zudem den von der Landesregierung eingeschlagenen<br />

Weg der konsequenten Haushaltskonsolidierung aktiv<br />

mit. Die Konsolidierung kann nur gelingen, wenn das<br />

Prinzip der Wirtschaftlichkeit noch stärker zum<br />

Maßstab für verantwortungsvolles Verwaltungshandeln<br />

wird. Dem Gedanken der Wirtschaftlichkeit<br />

soll unter anderem Rechnung getragen werden,<br />

indem es eine stärkere betriebswirtschaftlich orientierte<br />

Steuerung durch den weiteren Ausbau der<br />

Neuen Steuerungselemente (Controlling, Kosten- und<br />

Leistungsrechnung) gibt. Darüber hinaus zielen<br />

Strukturveränderungen auf die Verbesserung der<br />

Qualität in der Fallbearbeitung, Bürgerfreundlichkeit<br />

und Mitarbeiterzufriedenheit ab.<br />

Das Projekt gliedert sich in drei Module: Im ersten<br />

werden alle Arbeitsbereiche auf Optimierungspotenziale<br />

untersucht. Hierbei wird es auch um finanzamtsinterne<br />

bzw. -übergreifende Aufgabenkonzentrationen<br />

gehen. Das Modul 2 befasst sich dann – auf<br />

der Grundlage der Erkenntnisse aus dem ersten – mit<br />

der künftigen Anzahl, der Verteilung und dem Zuschnitt<br />

der Behörden. Die Verringerung der Behördenanzahl<br />

und -standorte ist nicht ausdrückliches<br />

Ziel, kann aber Bestandteil der Strukturveränderungen<br />

werden. Im Modul 3 geht es um<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes<br />

für die Beschäftigten, um die Attraktivität des Arbeitsplatzes<br />

in der Steuerverwaltung<br />

zu steigern.<br />

Das Finanzministerium<br />

hat den Beschäftigten bereits<br />

in der Projektplanung<br />

einen großen Gestaltungsspielraum<br />

bei der Mitarbeit<br />

eingeräumt. Deshalb<br />

sind neben dem<br />

Finanzministerium, inklusive<br />

dem zugeordneten<br />

Hat vielleicht bald ausgedient: Der Brief-Postkasten<br />

Amt für Informationstechnik<br />

(AIT), auch das Bildungszentrum der<br />

Steuerverwaltung (BIZ), die Fachhochschule für<br />

Verwaltung und Dienstleistung (FHVD), alle<br />

Finanzämter des Landes sowie der Hauptpersonalrat<br />

an der Projektarbeit beteiligt. Die Beschäftigten in der<br />

Steuerverwaltung werden regelmäßig durch Berichte<br />

über den Sachstand informiert.<br />

Die Arbeit erfolgt in einer Projektgruppe. Diese hat im<br />

Modul 1 sechs Untergruppen (Steuerfestsetzung,<br />

Erhebung/Haftung, Außendienste außer Steuerfahndung,<br />

Steuerfahndung/Bußgeld- und Strafsachenstelle,<br />

Neue Steuerungsinstrumente, Personal/Organisation)<br />

mit der Prüfung konkreter Strukturmaßnahmen<br />

beauftragt. Auf Grundlage von deren<br />

Arbeitsergebnissen wird die Projektgruppe bis Ende<br />

<strong>2010</strong> einen Bericht zum Modul 1 erstellen.<br />

Die Module 2 und 3 sollen dann parallel zueinander<br />

im ersten Halbjahr 2011 bearbeitet werden, so dass<br />

Mitte 2011 ein Gesamtkonzept „Zukunft Steuerverwaltung<br />

2020“ vorgelegt werden kann.<br />

Neben der beschriebenen Projektstruktur wurde eine<br />

Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die aus Projektmitgliedern<br />

und Vertretern der Steuerberaterkammer und<br />

des <strong>Steuerberaterverband</strong>es* besteht. Hier sollen<br />

Schnittstellen zwischen der Steuerverwaltung und den<br />

steuerberatenden Berufen gemeinsam beleuchtet werden.<br />

Die erste Besprechung gab es am 12. August<br />

<strong>2010</strong>.<br />

26


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

Die ersten acht Monate der Projektarbeit lassen erkennen,<br />

dass die Steuerverwaltung auf einem guten<br />

Weg ist, den notwendigen Optimierungsprozess zu<br />

vollziehen. Die Verwaltung befindet sich allerdings<br />

erst am Anfang dieses Weges, der in den kommenden<br />

Jahren für alle Beteiligten eine große Herausforderung<br />

darstellen wird.<br />

Dirk Lahrssen, Finanzministerium des Landes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

* Mitglieder der Arbeitsgruppe für Steuerberaterkammer<br />

und <strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind StB<br />

Wolfgang Bröker, WP/StB Peter Zimmert und Dipl.-Kfm.<br />

StB Boris Kurczinski<br />

September <strong>2010</strong><br />

eGovernment – Wo bleibt der Vorteil?<br />

Auswirkung auf die Arbeitswelt des StB<br />

D<br />

ies soll keine Abhandlung über detaillierte<br />

technische Abläufe oder<br />

gar eine tiefgreifende wissenschaftliche<br />

Beschreibung bereits bestehender oder<br />

beabsichtigter Handlungsabläufe im Bereich<br />

eGovernment sein, als vielmehr eine<br />

nüchterne Betrachtung des gegenwärtigen<br />

Istzustandes und ein Ausblick auf bevorstehende<br />

Änderungen durch eGovernment<br />

für unseren Berufsstand.<br />

eGovernment – das ist ein gegenwärtig viel benutztes<br />

Schlagwort, hinter dem sich so allerlei Begehrlichkeit<br />

verbirgt. Verwaltungsprozesse sollen erleichtert, effektives<br />

und kostengünstiges Abarbeiten öffentlicher<br />

Aufgaben, automatisierte Verfahrensabläufe und<br />

Personaleinsparung sollen ermöglicht werden. So<br />

weit, so gut. Aber was beinhaltet eGovernment für<br />

unsere praktische Arbeit? Wo liegen für uns die praktischen<br />

Vorteile?<br />

„Ja, da stelle mir uns janz dumm…“ so frei nach<br />

Heinrich Spoerl könnte die Antwort auf diese Frage<br />

seitens der Verursacher eingeleitet werden. Eine konkretere,<br />

selbst gegebene Antwort könnte aber auch<br />

sein: „Vereinfachung geht anders!“.<br />

Die Problematik besteht darin, dass die Einführung<br />

von eGovernment bislang nicht ausreichend strukturiert<br />

abläuft. Zwar gibt es Möglichkeiten digitaler<br />

Datenübermittlung, die Durchsetzung der neuen<br />

Technologien scheitert aber gegenwärtig daran, dass<br />

auf Seiten des Berufsstandes und der Verwaltung allzu<br />

unterschiedliche EDV- Strategien anzutreffen sind.<br />

Die Verwaltung ist seit einigen Jahren geneigt, dem<br />

Steuerbürger, bzw. den Steuerberatern komplizierte<br />

technische Verfahren aufzuoktroyieren,<br />

deren Realisierung erhebliche Kosten<br />

(EDV, Installation, Schulungen) verursacht,<br />

wobei sich der „Return on Invest“<br />

leider in überschaubaren Grenzen hält.<br />

Es gab einige positive Entwicklungen,<br />

wie z. B. im Bereich elektronischer Lohnabrechnungen.<br />

Hier ist es gelungen, die<br />

digitalen Welten so abzustimmen, dass<br />

im Ergebnis eine echte Arbeitserleichterung<br />

eingetreten ist. Wer erinnert sich<br />

nicht an die unendlichen Druckaufträge am Anfang<br />

eines jeden Monats, oder auch nach Jahresende, um<br />

für eine endlose Anzahl von Finanzämtern und Krankenkassen<br />

das Meldewesen zu erledigen.<br />

Das gehört inzwischen der Vergangenheit an. Auch<br />

die Umsatzsteuervoranmeldung und die Zusammenfassende<br />

Meldung kann man in diesem Zusammenhang<br />

erwähnen; vielleicht auch noch das ELENA-<br />

Verfahren – man wird sehen. Das ist für den Moment<br />

aber auch schon alles.<br />

Weitere Vereinfachungen oder gar Einsparpotenziale<br />

haben sich durch die Einführung von eGovernment<br />

für uns bislang nicht ergeben. Der Wunsch der<br />

Finanzverwaltung zur vermehrten Abgabe elektronischer<br />

Steuererklärungen ist nachvollziehbar, führt<br />

aber für den Berufsstand bislang zu keiner Erleichterung,<br />

weil das Verfahren äußerst unvollkommen ist.<br />

Zwar kann inzwischen durch das authentifizierte Einreichungsverfahren<br />

auf die Unterschrift des Steuerpflichtigen<br />

verzichtet werden, was – die rechtlichen<br />

Bedenken einmal außer Acht gelassen – im Grunde<br />

eine Vereinfachung darstellt. Es kommt aber gleich-<br />

27


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SCHWERPUNKT: eGOVERNMENT<br />

September <strong>2010</strong><br />

zeitig zu einem Rückschritt, wenn ergänzende Unterlagen<br />

in Papierform nachgesendet werden müssen.<br />

Nicht einmal einfache Textdokumente, bspw. für<br />

Erläuterungen können digital zur Steuerakte übermittelt<br />

werden, weil es in der neuen digitalen Welt der<br />

Finanzverwaltung derzeit noch keine elektronischen<br />

Akten gibt. Auch die bereits technisch machbare<br />

Rückübertragung von Bescheiden ist noch in den<br />

Kinderschuhen. So ist z. B. der Abgleich bei den Einkünften<br />

aus Vermietung und Verpachtung nicht möglich,<br />

wenn es mehrere Anlagen V zur Erklärung gibt,<br />

weil die Rückübertragung nur die verdichteten Gesamtdaten<br />

aus allen Anlagen V enthält. Ein automatischer<br />

Abgleich via Steuersoftware ist damit ausgeschlossen.<br />

Seit einiger Zeit kann nun zusammen mit der Einkommensteuererklärung<br />

auch die Anlage EÜR elektronisch<br />

eingereicht werden. Das ist im Grunde zu begrüßen,<br />

beinhaltet aber auch keine Arbeitserleichterung. Im<br />

Gegenteil. Die verbuchten Kontodaten müssen regelrecht<br />

„vergewaltigt“ werden, um die Verdichtung in das<br />

„EÜR“ - Format zu erreichen. Der Mandant verlangt<br />

indes die gute alte und vor allen Dingen aussagekräftige<br />

Gewinnermittlung im gewohnten Format. Besonders<br />

ärgerlich dabei ist, dass selbst die Finanzverwaltung mit<br />

dieser Datenstruktur auch nicht viel anfangen kann und<br />

deshalb häufig die Kontennachweise anfordert. Das ist<br />

nun wirklich kein Fortschritt!<br />

Dennoch; die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter.<br />

Neue Projekte stehen unmittelbar vor der Umsetzung.<br />

Allen voran die Erstellung der ELStAM (Elektronische<br />

Steuerabzugsmerkmale) – Datenbank, an deren<br />

Aufbau die Steuerberater maßgeblichen Anteil und<br />

damit zunächst einmal hohen Arbeitsaufwand haben<br />

werden. Zur Belohnung soll dieses elektronische Verfahren<br />

u. a. zu einer nachhaltigen Entlastung der<br />

Lohnbüros führen. Die bisher jährlich zu erfolgende<br />

Aufzeichnung der Lohnsteuerabzugsmerkmale oder<br />

deren Abgleich mit den Lohnsteuerabzugsmerkmalen<br />

des Vorjahres, die Verwaltung und Vernichtung der<br />

Lohnsteuerkarten sowie Einforderung der Lohnsteuerkarte<br />

entfallen zukünftig. Die ELStAM des<br />

Arbeitnehmers behalten ihre Gültigkeit, bis deren<br />

Änderung dem Arbeitgeber durch die Änderungsliste<br />

angezeigt wird. Für den Arbeitgeber sind nur noch die<br />

abgerufenen und elektronisch gespeicherten Daten<br />

verbindlich. Man darf gespannt sein, ob das auf<br />

Anhieb so funktionieren wird.<br />

Ein weiteres Projekt, das in naher Zukunft realisiert<br />

werden muss, ist die E-Bilanz. Für Wirtschaftsjahre, die<br />

nach dem 31.12.<strong>2010</strong> beginnen, muss der Jahresabschluss<br />

dann in digitaler Form eingereicht werden.<br />

Zwar ist das bereits verpflichtend gesetzlich geregelt (§<br />

5 b EStG), die technische Umsetzung ist jedoch noch<br />

offen. Es wird an einer Lösung gearbeitet, die dem jetzigen<br />

Verfahren zur Übermittlung der Jahresabschlüsse<br />

an den Bundesanzeiger entspricht.<br />

Unmittelbar vor der Realisierung steht in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> nun endlich die Anwendung „Steuerkonto<br />

online“. Dadurch wird endlich die Möglichkeit geschaffen,<br />

die Buchungen unmittelbar auf dem Steuerkonto<br />

des Mandanten abzugleichen. Zurzeit beginnt dazu die<br />

Pilotierungsphase. Bis zum Echtbetrieb wird es dann<br />

hoffentlich nicht mehr lange dauern.<br />

Fazit:<br />

Ob wir es wollen oder nicht: wir werden die<br />

Entwicklungen nicht aufhalten können. Die<br />

Finanzverwaltung wird sich – das liegt nun einmal in<br />

der Natur der Sache – auf ihre eigenen Belange fokussieren.<br />

Andererseits bietet die Situation für den<br />

Berufsstand auch eine Vielzahl von Chancen, da mit<br />

dem Vorhalten der Technik für digitale Verwaltungsprozesse<br />

auch neue Dienstleistungsangebote ermöglicht<br />

werden.<br />

Grundsätzlich ist die Digitalisierung der Arbeitsprozesse<br />

zwischen Finanzverwaltung und Berufsstand<br />

zu begrüßen, zumal die technischen Voraussetzungen<br />

prinzipiell schon auf beiden Seiten zur Verfügung stehen.<br />

Wenn dermal einst die Finanzverwaltung so aufgestellt<br />

sein wird, dass Medienbrüche weitestgehend<br />

vermieden werden können und verwertbare Rückübertragungen<br />

möglich sind, wird es auch für unseren<br />

Berufsstand erfreuliche Rationalisierungseffekte<br />

geben. Bei einfachen Steuerfällen im Bereich der Antragsveranlagungen<br />

funktioniert das heute schon<br />

recht gut. Erreicht werden soll das Ziel durch das<br />

Projekt KONSENS – „Koordinierte neue Softwareentwicklung<br />

der Steuerverwaltung“<br />

Hoffentlich hält der Arbeitstitel, was er mit dem<br />

Kürzel KONSENS verspricht, hatten wir doch schon<br />

einmal eine solche Abkürzung,<br />

EOSS – evolutionär orientierte Steuersoftware.<br />

Wolfgang Bröker, StB<br />

(EDV-Verbändeforum DStV)<br />

28


Anzeige Gerling


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BERUFSRECHT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Die Teilabschaffung der Selbstanzeige<br />

er BGH hat seine<br />

D<br />

verschärfende<br />

Rechtssprechung in Steuerstrafsachen<br />

mit dem<br />

Beschluss vom 20.05.<br />

<strong>2010</strong> zum Az.: 1 StR<br />

577/09 fortgesetzt. Die<br />

vier wesentlichen Änderungen<br />

sind:<br />

I. Eine Teilselbstanzeige ist<br />

nicht mehr ausreichend<br />

RA Volker Glies<br />

Nach Auffassung des<br />

BGH bezieht sich das Wort „insoweit“ bei § 371 AO<br />

nicht auf den Umfang der gemachten Angaben, sondern<br />

allein auf den Umfang der Strafbefreiung. Die<br />

Strafbefreiung tritt folglich erst dann ein, wenn die<br />

Angaben insgesamt richtig und vollständig sind. Seine<br />

bisherige Rechtssprechung zur Teilselbstanzeige hat<br />

der BGH aufgegeben.<br />

Folgen für die Beratung:<br />

1. Gesteigerte Aufklärungspflichten. Dem Mandant<br />

muss ihm bewusst sein, dass er bei einer Teilselbstanzeige<br />

keine Straffreiheit mehr erlangen kann.<br />

erwarten ist, selbst wenn<br />

sie noch nicht vom bisherigen<br />

Ermittlungswillen<br />

gedeckt sind.<br />

Folgen für die Beratung:<br />

Ausschluss der Selbstanzeige<br />

auch für die Veranlagungszeiträume,<br />

für die<br />

noch kein Strafverfahren<br />

eingeleitet wurde.<br />

III. Keine Straffreiheit bei Entdeckung der Tat<br />

Bislang war eine Tat erst dann entdeckt, wenn Anhaltspunkte<br />

ermittelt waren, die eine vorläufige Tatsachenbewertung<br />

im Sinne der Wahrscheinlichkeit eines verurteilenden<br />

Erkenntnisses ermöglichen. Die Anforderungen<br />

an die Wahrscheinlichkeitsprognose sind reduziert. Hinreichender<br />

Tatverdacht, Ermittlung des Täters, Kenntnis<br />

von Besteuerungsgrundlagen sind nicht erforderlich.<br />

Ausreichend sind „konkrete Anhaltspunkte für die Tat<br />

als solche“. An die Kenntnis des Mandaten sind jedenfalls<br />

heute keine hohen Anforderungen mehr zu stellen.<br />

Folgen für die Beratung:<br />

2. Bei der Nacherklärung alle Steuerarten für alle<br />

strafbefangenen Jahre mitprüfen.<br />

3. Wenn Mandant nicht zahlen kann, ist von einer<br />

Selbstanzeige abzuraten.<br />

II. Sperrwirkung: Erscheinen des Amtsträgers zur<br />

Ermittlung einer Steuerstraftat<br />

Nach § 371 Abs. 2 Nr. 1 a 2. Alt. AO tritt keine Straffreiheit<br />

ein, wenn vor der Berichtigung, der Ergänzung<br />

oder der Nachholung von Angaben ein Amtsträger<br />

zur Ermittlung einer Steuerstraftat oder einer Steuerordnungswidrigkeit<br />

erschienen ist. Die Sperrwirkung<br />

erstreckt sich aber auch auf solche Taten, die mit dem<br />

bisherigen Ermittlungsgegenstand in sachlichen Zusammenhang<br />

stehen. Damit gemeint sind die Steuern<br />

und die Jahre hinsichtlich derer „bei üblichen Gang<br />

des Ermittlungsverfahrens“ eine Überprüfung zu<br />

Genaueste Sachverhaltsprüfung, ob die Tat bereits<br />

entdeckt ist. Oftmals wird keine verlässliche Auskunft<br />

möglich sein.<br />

IV. Ausschluss der gestuften Selbstanzeige<br />

Die gestufte Selbstanzeige ist wirkungslos, sofern der<br />

Steuerpflichtige, beispielsweise wegen fehlender<br />

Belege, eine genau bezifferte Selbstanzeige nicht<br />

erstatten kann.<br />

Folgen für die Beratung:<br />

Von Anfang an müssen konkrete – notfalls geschätzte<br />

– Einkünfte erklärt werden.<br />

Fazit und Ausblick:<br />

Aufgrund der Sperrwirkungen muss heutzutage schnell<br />

gehandelt werden. Auf langwierige Ermittlungen darf<br />

30


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

BERUFSRECHT<br />

nicht mehr vertraut werden. Durch die Neuauslegung der<br />

Sperrgründe wird es oftmals schwierig sein, eine klare<br />

Aussage dahingehend zu treffen, ob die Selbstanzeige<br />

noch strafbefreiende Wirkung hat. Darüber ist der<br />

Steuerpflichtige eingehend aufzuklären, so dass er eigenverantwortlich<br />

entscheiden kann, ob er angesichts der<br />

bestehenden Risiken eine Selbstanzeige erklärt. Im eigenen<br />

Interesse sollte der Berater seine Beratung ausführlich<br />

dokumentieren. Der Gesetzgeber wird die Entscheidung<br />

des BGH nicht korrigieren. Vielmehr wird<br />

neben der vollständigen Abschaffung des § 371 AO<br />

(SPD) die Ausweitung der Sperrgründe ab Zustellung der<br />

Prüfungsanordnung, die Tatentdeckung nur nach objektiven<br />

Maßstäben und ein 5 %iger Strafzuschlag (CDU/<br />

CSU/FDP) diskutiert.<br />

RA Volker Glies, Fachanwalt für Steuerrecht,<br />

Gerken Rechtsanwälte, Hamburg, Tel.: 0 40 - 32 54 700,<br />

www.Wir-Steuern-Recht.de<br />

September <strong>2010</strong><br />

Diebstahl von mobilen Datenträgern<br />

mit Mandantendaten<br />

Was ist zu tun? Wie sind die Daten zu schützen?<br />

Ein Fall aus der Praxis: Ein Kollege ruft mich an, er<br />

ist noch ganz schockiert – Nachts wurde in sein<br />

Büro eingebrochen, die Diebe haben sein Laptop<br />

und sein Handy mitgehen lassen. Er hat natürlich<br />

die Polizei angerufen, die Einbruch-Versicherung,<br />

auch den Berufshaftpflichtversicherer hat er informiert.<br />

Aber was ist datenschutzrechtlich nach der<br />

neuen Meldepflicht für Datenpannen (vgl. Veröffentlichung<br />

in den Kammernachrichten 2/<strong>2010</strong><br />

S. 6) zu beachten? Anonym vermittele ich den<br />

Kontakt zu Herrn Krauß, unserem Rahmenvertragspartner<br />

in Sachen Datenschutz, der die<br />

konkreten Pflichten benennt. Mit dem Kollegen<br />

telefoniere ich im Nachgang dann noch über die<br />

wichtige Frage: Wie kann ein Berufsträger verhindern,<br />

dass Daten auf dem Laptop gestohlen oder<br />

auf dem Handy geknackt werden?<br />

Aus dieser Erfahrung heraus habe ich Herrn Krauß<br />

gebeten, für alle Kollegen die wichtigsten Punkte in<br />

dem folgenden Artikel zu beschreiben.<br />

Maike Neelsen<br />

n jeder Kanzlei kommen heute<br />

I<br />

mobile Datenträger zum Einsatz<br />

und die Möglichkeit, Daten auf ihnen<br />

zu speichern, ist mittlerweile fast unbegrenzt.<br />

Bei den mobilen Datenträgern<br />

müssen wir zwischen den reinen Speichermedien,<br />

wie z.B. CDs/DVDs oder<br />

USB-Sticks, einerseits und mobilen<br />

Speichermedien, die auch der<br />

Verarbeitung von Daten dienen, wie<br />

z.B. Netbooks oder auch Smartphones,<br />

andererseits unterscheiden.<br />

Da die Speichermedien im Laufe der<br />

Zeit immer kleiner werden, ihr<br />

Stefan Krauß, Datenschutzexperte<br />

Speichervolumen hingegen aber immer<br />

größer wird, steigt auch die Wahrscheinlichkeit,<br />

sehr schnell eine große<br />

Menge an Daten durch Diebstahl oder<br />

Unachtsamkeit zu verlieren. Alleine am<br />

Frankfurter Flughafen gehen jede<br />

Woche durchschnittlich mehr als 300<br />

Note- und Netbooks verloren. Die<br />

Gefahr einen USB-Stick zu verlieren,<br />

dürfte aufgrund seiner Größe und des<br />

vielseitigen Gebrauchs noch viel höher<br />

sein.<br />

Der Gesetzgeber hat dieser Entwicklung<br />

im Rahmen der Novellierung<br />

31


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

BERUFSRECHT<br />

September <strong>2010</strong><br />

des Bundesdatenschutzgesetzes Rechnung getragen<br />

und die Meldepflicht bei Verlust von personenbezogenen<br />

Daten durch den § 42a Bundesdatenschutzgesetz<br />

sehr eindeutig geregelt. Demnach ist nicht nur die für<br />

Datenschutz und Datensicherheit zuständige Landesbehörde<br />

umgehend zu benachrichtigen, auch die<br />

einzelnen Betroffenen (Mandanten) sind über den<br />

Verlust der Daten sowie über die Art der unrechtmäßigen<br />

Kenntniserlangung (z.B. Diebstahl eines Notebooks)<br />

zu unterrichten und mit Empfehlungen für<br />

Maßnahmen zur Minderung möglicher nachteiliger<br />

Folgen zu versorgen. Die Benachrichtigung der<br />

Betroffenen muss unverzüglich bzw. umgehend erfolgen,<br />

sobald eine Strafverfolgung nicht mehr gefährdet<br />

wird.<br />

Neben dem Imageverlust der Kanzlei gegenüber ihren<br />

Mandanten kann der Verlust von Mandantendaten auf<br />

einem mobilen Datenträger eine Prüfung durch die<br />

zuständige Aufsichtsbehörde nach sich ziehen. Stellt<br />

diese einen Verstoß gegen die gemäß § 9 und § 9<br />

Anlage technisch, organisatorische Maßnahmen BDSG<br />

fest, kann dieses mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe<br />

von 300.000,00 Euro geahndet werden. Bei fehlenden<br />

oder unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen kann der<br />

Verlust des mobilen Datenträgers zudem einen Verstoß<br />

gegen § 203 StGB (Verletzung von Privatgeheimnissen)<br />

darstellen und berufsrechtliche Konsequenzen bedeuten.<br />

Der Einsatz von Note-/Netbooks, USB-Sticks, Smartphones<br />

usw. ist aus dem heutigen Büroalltag nicht<br />

mehr weg zu denken. Entscheidend ist ein sensitiver<br />

Umgang mit diesen Medien. Das beinhaltet entsprechende<br />

organisatorische Maßnahmen, die den<br />

Umgang mit den Datenträgern regeln, insbesondere die<br />

Verwendung von entsprechenden Verschlüsselungsverfahren.<br />

Der Verlust eines mobilen Datenträgers lässt<br />

sich nicht gänzlich ausschließen, aber erhalten Sie das<br />

Vertrauen Ihrer Mandanten, indem Sie durch geeignete<br />

Maßnahmen wie Datenverschlüsselung und Passwortschutz<br />

den unerlaubten Zugriff Dritter auf Ihre Mandantendaten<br />

verhindern.<br />

Stefan Krauß, profortis GmbH, Gesellschaft für<br />

Datenschutz und IT-Beratung, Neumünster<br />

Telefon: 0 43 21 / 85 13 39 61,<br />

Telefax: 0 43 21 / 85 13 39 91<br />

E-Mail: s.krauss@profortis.de<br />

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32


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WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

Praxenbörse: Unser Service für Sie!<br />

September <strong>2010</strong><br />

In der Praxen- und Kooperationsbörse können Sie Ihre<br />

individuellen Wünsche und Daten für den Kauf oder<br />

Verkauf Ihrer (einer) Steuerberaterpraxis (Sozietät) eintragen.<br />

Die Daten (Name u. Anschrift) werden nur dem<br />

Verband bekannt und nur wir vermitteln zwischen den<br />

Berufsangehörigen.<br />

Sie finden die Praxenbörse unter www.stbvsh.de „Praxenbörse“.<br />

Insbesondere Praxisangebote erhalten erfahrungsgemäß<br />

im Durchschnitt mindestens 5 bis 10 Zuschriften<br />

von Berufskollegen, die an einer Übernahme interessiert<br />

sind.<br />

Diesen Service können Sie auch nutzen, wenn Sie selbst<br />

keinen Zugang zum Internet haben. Wir senden Ihnen<br />

gern ein Fax-Formular für den Anzeigenauftrag und übernehmen<br />

dann für Sie den Eintrag ins Internet. Die Chiffre-<br />

Zuschriften erhalten Sie dann per Post von uns. Bitte rufen<br />

Sie uns an: (04 31) 99 79 70<br />

Anzeige FIS


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Das Bild des Steuerberaters aus der Sicht<br />

seiner Mandanten<br />

Ergebnisse einer repräsentativen Befragung<br />

Wie jedes Jahr seit 1987 führte DATEV auch in 2009 wieder eine repräsentative Studie in Zusammenarbeit mit dem<br />

Marktforschungsinstitut IRES, Düsseldorf, durch. Befragt wurden Steuerberater, Rechtsanwälte und Mandanten. Nachfolgend<br />

sind die wichtigsten Ergebnisse daraus zum Bild des Steuerberaters aus Sicht seiner Mandanten zusammengefasst.<br />

Leistungseinschätzungen des Steuerberaters<br />

Die dominierenden Forderungen aus Mandantensicht<br />

sind wie in den Jahren zuvor Datenschutzsorgfalt, fachliche<br />

Qualität/Aktualität, Gesprächspartnerkompetenz<br />

und Engagement sowie das Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Ein hoher Erfüllungsgrad wird bei den Top-Forderungen<br />

nach Datenschutzsorgfalt, fachlicher Qualität/Aktualität<br />

und Gesprächspartnerkompetenz erzielt. Auch<br />

Vertrauen und Sympathie sind in hohem Maße gegeben.<br />

Stellt man die Mandanten gezielt vor die Alternative<br />

„klassische“ (z. B. Jahresabschlussarbeiten) versus „individuelle“<br />

Leistungen (z. B. Zukunftsberatung) und lässt<br />

abgestuft angeben, was sie davon von ihrem Steuerberater<br />

erhalten und was sie sich in dieser Hinsicht wünschen,<br />

sind die Ergebnisse im Zeitablauf bemerkenswert.<br />

Es gilt:<br />

Nachdem bis 2007 bei den Mandanten die Einschätzung,<br />

vom Steuerberater individuelle Leistungen zu<br />

erhalten, kontinuierlich zunahm, ging der Anteil 2008<br />

von 24% auf 11% zurück. Gleichzeitig stieg der Anteil der<br />

Mandanten, die ihrem Steuerberater eher klassische Leistungen<br />

zuordnen, von 42% auf 56% an. Ähnlich abrupt<br />

veränderte sich der Wunsch hinsichtlich des Leistungszuschnitts:<br />

Rückgang von gewünschten individuellen<br />

Leistungen von 40% auf 19% und Anstieg für die Forderung<br />

nach klassischen Leistungen von 29% auf 42%.<br />

Diesem Rückschlag in 2008 für das „Individuelle“ beim<br />

Ist wie beim Wunsch folgt nun in 2009 eine ähnliche<br />

Trendumkehr zurück zum „Individuellen“. Steuerberater<br />

vollzogen diesen Wechsel „gedämpft“ insofern mit, als<br />

auch bei ihnen ein Wiederanstieg des „Individuellen“ als<br />

gebotener Leistungsschwerpunkt stattfand. Allerdings<br />

legten sie im Gegensatz zu den Mandanten auch beim<br />

„Klassischen“ zu.<br />

Eckard Schwarzer, Mitglied des DATEV-Vorstandes<br />

„Klassische“ versus „individuelle“ Leistungen des Steuerberaters: Wunsch und Wirklichkeit<br />

SOLL Mandanten IST Mandanten trifft zu/sehr wichtig<br />

0,0 2,0 2,5 3,0 4,0 5,0<br />

Datenschutzsorgfalt<br />

Hochqualifiziert<br />

Gesprächspartnerkompetenz<br />

Preis-Leistung<br />

Wissensaktualität<br />

Einsatz für meine Belange<br />

Honorarklarheit<br />

Informationsverhalten<br />

Praxisnähe<br />

Branchenkenntnis<br />

Berät frühzeitig über neue Themen<br />

Flexibilität<br />

Mittelstands-Spezialisierung<br />

Krativität<br />

Erkennt Fehlentwicklungen<br />

EDV-Kompetenz<br />

Führungsberatung<br />

Software für Einsatz im Unternehmen<br />

DV-Mandantenunterstützung<br />

SW-Empfehlungen für Mandanten<br />

Auslands-Kompetenz<br />

Vertrauen<br />

Sympathie<br />

© <strong>2010</strong> IRES GmbH, Düsseldorf<br />

34


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WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

Mandanten: Steuerberater-Image – Soll versus Ist<br />

„Klassische Leistungen“<br />

„Individuelle Leistungen“<br />

Mandanten<br />

sehr stark stark<br />

eher<br />

eher<br />

stark sehr stark<br />

Ordnen ihrem Steuerberater zu ’06 15 26 41<br />

22 16 21 14 7<br />

’07 16 26 42<br />

17 16 24 17 7<br />

’08 19 37 56 26 8 11 9 2<br />

’09 13 26 39<br />

21 18 22 15 7<br />

September <strong>2010</strong><br />

Wünschen sich von ihm ’06 10 15 25<br />

15 22 37 26 11<br />

’07 13 16 29<br />

15 16 40 28 12<br />

’08 14 28 42<br />

25 15 19 15 4<br />

’09 10 22 32<br />

17 19 32 22 10<br />

Steuerberater<br />

Ordnen sich ein 9 28 37<br />

29 15 19 14 5<br />

’08 13 28 41<br />

29 15 14 10 4<br />

’09 14 29 43<br />

21 16 20 16 4<br />

© <strong>2010</strong> IRES GmbH, Düsseldorf<br />

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S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Was ist neu bei der<br />

Deutschen Steuerberater-Versicherung<br />

ereits zum zweiten Mal nahm ich<br />

B für die Mitglieder <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

in der Deutschen Steuerberater-Versicherung<br />

an der Vertreterversammlung, die<br />

diesmal in Hamburg stattfand, teil. Neben<br />

mir waren 19 weitere Mitgliedervertreter<br />

aus allen Kammerbereichen Deutschlands<br />

anwesend, außerdem die Vorstands- und<br />

Aufsichtsratsmitglieder der Pensionskasse.<br />

Die wichtigsten Aufgaben der einmal<br />

im Jahr einzuberufenden Vertreterversammlung<br />

sind im Wesentlichen,<br />

Rainer Martens<br />

den Jahresabschluss und den Geschäftsbericht<br />

entgegenzunehmen und über die<br />

Verwendung der jährlichen Überschüsse zu entscheiden.<br />

Im Bedarfsfall wird auch über Satzungsänderungen<br />

befunden und im Falle von auslaufenden Wahlperioden<br />

Aufsichtsräte neu- oder wiedergewählt. So<br />

war auch in diesem Jahr wieder eine umfängliche Tagesordnung<br />

abzuarbeiten.<br />

Bericht von der Vertreterversammlung am 19. Juni <strong>2010</strong><br />

Hier einige wichtige Daten aus dem Geschäftsbericht des<br />

Jahres 2009:<br />

Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres war<br />

sehr zufriedenstellend. Bei den Kapitalanlagen wurde<br />

eine Nettoverzinsung i. H. v. 4,45% (Vorjahr 4,06%) erreicht,<br />

obwohl sehr konservativ angelegt wurde. Der<br />

Aktienanteil an den Anlagen betrug 1,02%. Die Pensionskasse<br />

verzeichnet jährlich 33 Mio. Euro Beitragseinnahmen,<br />

hinzu kommen ca. 2 Mio. Euro an Einmalbeiträgen.<br />

Das versicherte Kapital betrug am Ende des<br />

Geschäftsjahres 896 Mio. Euro. Mit dem angelegten<br />

Kapital wurden ca. 33,6 Mio. Euro Erträge erwirtschaftet.<br />

Der Kostenbereich der Kasse kann erneut bei allen<br />

versicherten Mitgliedern Freude bereiten, er betrug 4,66%<br />

der gebuchten Beiträge. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt<br />

kann Hochrechnungen zufolge prognostiziert werden,<br />

dass auch in den Jahren 2011 und 2012 der garantierte<br />

Rechnungszins (4%) überschritten werden wird.<br />

Voraussichtlich wird er bei 4,35% liegen. Ein weiteres<br />

wichtiges Geschäftsziel der Deutschen Steuerberater-<br />

Versicherung ist die stärkere Einbindung von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Berufsstandes<br />

in die Pensionskasse. Die Geschäftsleitung<br />

in Bonn ist sehr interessiert<br />

an der Angabe von Adressen<br />

interessierter Mitarbeiter/-innen, um<br />

diese zum Aufbau eines weiteren Standbeines<br />

ihrer eigenen Altersversorgung zu<br />

bewegen.<br />

Der Aufsichtsrat der Pensionskasse umfasst<br />

drei Personen. Frau StB / vBP U.<br />

Mascher aus Hamburg stellte sich erneut<br />

zur Wahl, nach dem ihre Amtszeit<br />

mit dem Schluss der 46. Vertreterversammlung<br />

geendet war und wurde mit<br />

großer Mehrheit wiedergewählt.<br />

Weiter haben der Vorstand der Bundessteuerberaterkammer<br />

sowie Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen<br />

Steuerberater-Versicherung beschlossen, ihre<br />

Zusammenarbeit deutlich zu intensivieren. Zu diesem<br />

Zweck votierte die Vertreterversammlung einstimmig<br />

für die Installation eines beratenden Beirates, dem<br />

überwiegend Vertreter der Bundessteuerberaterkammer<br />

angehören werden, daneben wird der Deutsche<br />

<strong>Steuerberaterverband</strong> einen Vertreter entsenden, drei<br />

weitere Sitze wird die Mitgliedervertretung in dem neu<br />

konstituierten Beirat haben. Die Pensionskasse erhofft<br />

sich langfristig davon mehr Neugeschäft.<br />

Die Pensionskasse erwirtschaftet auf konservativem Wege<br />

eine nachhaltig gute Verzinsung der Kapitalanlagen. Die<br />

sehr sparsame Kostenstruktur ermöglicht, dass der allergrößte<br />

Teil der Erträge der Altersversorgung der Mitglieder<br />

zugute kommt. Wie im vergangenen Jahr auch kann<br />

ich also wieder von einem guten Verlauf der Vertreter-<br />

Versammlung berichten, das Kapital der versicherten<br />

Kolleginnen und Kollegen ist in guten Händen.<br />

Verbandsmitglieder, die Fragen oder Anregungen zur<br />

Deutschen Steuerberater-Versicherung haben, stehe ich<br />

gern zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der<br />

Telefonnummer (0 48 24) 38 48 0.<br />

Rainer Martens, Krempe<br />

36


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

Autokauf? Nutzen Sie die bestehenden<br />

Rahmenverträge für Mitglieder!<br />

er <strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen e. V. hat<br />

D<br />

Rahmenverträge mit verschiedenen Autoherstellern<br />

abgeschlossen. Diese Rahmenverträge können<br />

auch von den Mitgliedern der anderen Landesverbände<br />

genutzt werden.<br />

Bei allen Verträgen können Verbandsmitglieder die<br />

Abrufscheine über den <strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen<br />

anfordern:<br />

<strong>Steuerberaterverband</strong> Hessen e.V.<br />

Mainzer Landstraße 211<br />

60326 Frankfurt/Main<br />

Telefon: 069-9757450<br />

Telefax: 069-97574525<br />

Für die bezogenen Neufahrzeuge gilt eine Haltefrist,<br />

d. h. die Fahrzeuge müssen in dieser Zeit auf den Bezugsberechtigten<br />

zugelassen bleiben. In dieser Zeit<br />

muss das Fahrzeug zu 2/3 geschäftlich, d. h. im<br />

Rahmen der Aufgaben in der Steuerberaterkanzlei<br />

genutzt werden.<br />

Die Einhaltung der Großkunden-Vertragsbedingungen<br />

muss auf Verlangen des Herstellers oder des Vertragshändlers<br />

nachgewiesen werden.<br />

Bei Nichteinhaltung der genannten Bedingungen entfällt<br />

der Anspruch auf den Nachlass in voller Höhe und<br />

der gewährte Nachlass zzgl. USt ist zurück zu zahlen.<br />

Darüber hinaus können Vertragsstrafen berechnet werden.<br />

September <strong>2010</strong><br />

Mitsubishi Motors<br />

Dieser Rahmenvertrag gilt bis 31.03.2011, Haltefrist:<br />

6 Monate<br />

Die Konditionen belaufen sich auf 15% bei<br />

Kauf/Finanzierung und 17% bei Leasing. Lediglich bei<br />

den Einstiegsmodellen (Base) erhalten Mitglieder<br />

oder deren dienstwagenberechtigten Mitarbeiter nur<br />

einen Rabatt von 10% (12%).<br />

Opel<br />

Der Rahmenvertrag gilt ebenfalls bis 31.03.2011,<br />

Haltfrist: 12 Monate. Die Rabatte sind modellabhängig.<br />

Modell<br />

Rabatt<br />

Agila B kein Basis-Modell 13,5%<br />

Corsa D 20,5%<br />

Meriva A 20,0%<br />

Tigra TwinTop 13,5%<br />

Astra H 21,0%<br />

Astra H TwinTop 21,0%<br />

Zafira B 20,0%<br />

Antara A 21,0%<br />

Combo C 23,0%<br />

Vivaro A 24,0%<br />

Movano S 25,0%<br />

Insignia 20,0%<br />

Renault<br />

Der Rahmenvertrag gilt bis 28.02.2011, Haltefrist:<br />

6 Monate. Die Rabatte sind modellabhängig.<br />

Modell<br />

Rabatt<br />

Pkw-Modelle<br />

Clio II Campus 18%<br />

Twingo II, Clio III Limousine 21,0%<br />

Clio III Grandtour, Kangoo II, Modus,<br />

Grand Modus, Mégane III, Mégane II<br />

Coupé-Cabriolet, Scénic III, Grand Scénic III,<br />

Koleos, Èspace, Grand Èspace IV 22,0%<br />

Laguna III Coupé 25,0%<br />

Laguna III Limousine<br />

Laguna III Grandtour 26,0%<br />

Pkw-Modelle<br />

Kangoo, Trafic (außer Génération),<br />

Master (alle Versionen) 22,0%<br />

Saab<br />

Der Rahmenvertrag gilt bis 31.08.<strong>2010</strong>, Haltefrist:<br />

6 Monate. Für jedes Modell wird ein Sonderrabatt<br />

von bis zu 25% vom Listenpreis gewährt.<br />

FIAT, Lancia, Alfa Romeo<br />

Dieser Rahmenvertrag ist am 31.03.<strong>2010</strong><br />

ausgelaufen. Es wird jedoch Verlängerung erwartet.<br />

Wir werden Sie umgehend informieren.<br />

37


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

WAS SONST NOCH INTERESSIERT<br />

September <strong>2010</strong><br />

Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder bei<br />

u. a. der Financial Times Deutschland<br />

ir haben die Nachricht bekommen, dass Verbandsmitglieder<br />

die folgenden Wirtschaftstitel<br />

W<br />

zu besonders günstigen Konditionen erhalten können:<br />

FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND<br />

(252 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />

Angebot: € 150 zzgl. Mwst. anstatt für € 447,48 –<br />

dies entspricht einem Rabatt von 66 % gegenüber dem<br />

Normalpreis.<br />

Capital (12 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />

Angebot: € 20 zzgl. Mwst. anstatt für € 74,58 – dies<br />

entspricht einem Rabatt von 73 % gegenüber dem<br />

Normalpreis.<br />

BÖRSE ONLINE (52 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />

Angebot: € 40 zzgl. Mwst. anstatt für € 182,24 –<br />

dies entspricht einem Rabatt von 78 % gegenüber<br />

dem Normalpreis.<br />

Die angebotenen Preise gelten nur innerhalb Deutschlands.<br />

Am besten bestellen Sie Ihr Abonnement per<br />

Telefon, Fax oder E-Mail bei Frau Nicole Riese vom<br />

DPV-Verlag:<br />

Tel.: +49 (40) 378 45-4636<br />

Fax: +49 (40) 378 45-94636<br />

riese.nicole@dpv.de<br />

oder online unter den folgenden Adressen:<br />

impulse (12 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr)<br />

Angebot: € 20 zzgl. Mwst. anstatt für € 77,38 – dies<br />

entspricht einem Rabatt von 74 % gegenüber dem<br />

Normalpreis.<br />

www.ftd.de/stbvsh<br />

www.capital.de/stbvsh<br />

www.impulse.de/stbvsh<br />

www.boerse-online.de/stbvsh<br />

Stille Beteiligungen als Erfolgsrezept einer<br />

salomonischen Unternehmensfinanzierung<br />

xistenzgründern sowie kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, denen im Zuge immer<br />

E<br />

höherer Anforderungen an die Sicherheiten der Zugang<br />

zum klassischen Bankkredit sowie zu öffentlichen<br />

Mitteln zunehmend erschwert wird und die notwendiges<br />

Kapital nicht oder nur zu unzureichenden<br />

Konditionen beschaffen können, bietet die HCM<br />

Handwerk Capital Management Ltd. & Co. KG Hilfe.<br />

Seit 2006 hat die HCM es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

für diese Klientel wirtschaftliches Eigenkapital in Form<br />

von Stillen Beteiligungen zu generieren, um so eine<br />

adäquate und flexible Finanzierungsalternative in der<br />

Größenordnung von 10.000 bis 150.000 Euro zu ermöglichen.<br />

In Zusammenarbeit mit Bürgschafts-, Investitions- und<br />

Geschäftsbanken sowie den Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

konnten so etliche Projekte<br />

erfolgreich umgesetzt werden. „Stille Beteiligungen entfalten<br />

große Hebelwirkungen. Nicht nur die Liquidität<br />

erhöht sich, sondern auch das Rating, infolge dessen bei<br />

diesen Partnern vielmals eine positivere und schnellere<br />

Kreditvergabebereitschaft bewirkt werden kann.“, so<br />

HCM Geschäftsführer F. O. Mathias. Nicht zuletzt tritt<br />

aufgrund der Möglichkeit der steuerlichen Abzugsfähigkeit<br />

der Kapitalzinsen ein weiteres positives wirtschaftliches<br />

Attribut hinzu, welches das Beteiligungskapital in<br />

jeder Hinsicht attraktiv und nahezu unentbehrlich bei<br />

einer ausgewogenen Unternehmensfinanzierung macht.<br />

38


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

STEUERRECHT<br />

+ + + Aktuelle Urteile des <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Finanzgerichts + + +<br />

Az.: 1 K 50143/04 Urteil vom 29. April <strong>2010</strong><br />

Stichwort: Der Unterschiedsbetrag im Sinne des §<br />

233a Abs. 5 AO drückt aus, inwieweit sich die Höhe<br />

der maßgeblichen Steuer verändert hat, nur die<br />

Veränderung ist Maßstab für die Berechnung der<br />

zusätzlich festzusetzenden Zinsen, § 233a Abs. 5 Satz<br />

2 und 3 AO.<br />

Az.: 1 K 234/06 Urteil vom 29. April <strong>2010</strong><br />

Stichwort: Ein während des Verlaufs einer Außenprüfung<br />

ergehender, eine Teilauswertung der Prüfungsfeststellungen<br />

vornehmender Steueränderungsbescheid<br />

führt nicht gemäß § 171 Abs. 4 AO zum Ende<br />

der Ablaufhemmung. Dies gilt auch dann, wenn der<br />

Vorbehalt der Nachprüfung zwar aufgehoben wird,<br />

die Außenprüfung betreffend den jeweiligen Steueranspruch<br />

aber noch nicht abgeschlossen ist.<br />

Aufgrund einer Außenprüfung ergangen im Sinne des<br />

§ 171 Abs. 4 AO kann auch ein solcher Steuerbescheid<br />

sein, der einen aufgrund einer Außenprüfung ergangenen<br />

Steuerbescheid ändert.<br />

Ein aufgrund einer Außenprüfung ergangener Änderungsbescheid<br />

kann bis zum endgültigen Abschluss<br />

der Prüfung betreffend den jeweiligen Steueranspruch<br />

gemäß § 129 AO berichtigt werden.<br />

AO §§ 129, 171 Abs. 4, 173 Abs. 2<br />

Az.: 2 K 146/06 Urteil vom 18. Mai <strong>2010</strong><br />

Stichwort: Anpassung eines Einkommensteuerbescheides<br />

an einen für nichtig erklärten Grundlagenbescheid;<br />

Feststellung der Nichtigkeit im Verwaltungsakt<br />

§§ 175 Abs. 1 Nr. 1, 125 Abs. 5 AO<br />

September <strong>2010</strong><br />

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REZENSIONEN<br />

September <strong>2010</strong><br />

Prof. Carsten Theile<br />

Übungsbuch IFRS<br />

287 Seiten, 2., vollständig überarbeitete Auflage, <strong>2010</strong>. XXVI,<br />

Broschur, Gabler Verlag, ISBN 978-3-8349-1820-8, Preis 27,95 €<br />

Das „Übungsbuch IFRS“ bietet ein breites Spektrum erprobter, praxisorientierter<br />

Übungsauf-gaben und Fälle mit ausführlichen Lösungen.<br />

Jede Aufgabe ist mit einer Lernzielformulierung sowie einem<br />

Schwierigkeitsgrad versehen, der das Wissensniveau vom Beginn über<br />

das Ende des Hauptstudiums bis zum Wirtschaftsprüfer-Examen<br />

abdeckt. Auf diese Weise eignet sich das Übungsbuch sehr gut zum<br />

Selbststudium, kann aber auch mit einschlägigen Lehr- und<br />

Handbüchern kombiniert werden.<br />

Fritz Lang (Dipl.-Finw.) (FH), Katja Mulansky, Thomas<br />

Mulansky, RA<br />

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />

393 Seiten, <strong>2010</strong>. XX, Gebunden, Schäffer-Poeschel Verlag,<br />

ISBN 978-3-7910-2316-8, Preis 99,95 €<br />

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts in der Komplettübersicht. Als<br />

„Mutter“ der Personengesellschaften übernimmt die GbR eine<br />

Schlüsselrolle. So gelten die zivilrechtlichen Fundamente, auf denen die<br />

GbR ruht, auch für andere Personenunternehmen, wie z. B. die OHG<br />

und die KG. Von der Gründung und dem laufenden Geschäftsbetrieb<br />

bis zur Beendigung, einschließlich einer möglichen Insolvenz, geben die<br />

Autoren ausführlich Auskunft über alle Lebensphasen der GbR. Dabei<br />

werden neben zivilrechtlichen Fragen auch die damit zusammenhängenden<br />

steuerlichen Aspekte erläutert. Mit wertvollen Gestaltungsempfehlungen<br />

für die Praxis.<br />

Wir empfehlen Ihnen folgende Neuerscheinungen:<br />

Prof. Ulrich Niehus/Prof. Helmuth Wilke<br />

Die Besteuerung der Personengesellschaften<br />

360 Seiten, 5., vollständig überarbeitete Auflage, <strong>2010</strong>. XVI,<br />

Kartoniert, , Schäffer-Poeschel Verlag, ISBN 978-3-7910-2960-3,<br />

Preis 39,95 €<br />

Praxiswissen anschaulich vermittelt. Kompakt und übersichtlich stellen<br />

die Autoren die Besteuerung von Personengesellschaften und Mischrechtsformen<br />

dar – angefangen bei den zivilrechtlichen Grundlagen<br />

und der Übertragung von Wirtschaftsgütern, über den Gesellschafterwechsel<br />

und die Beschränkung des Verlustausgleichs, bis hin zur<br />

Betriebsaufspaltung und der Besteuerung der GmbH & Co. KG.<br />

Prägnante Fallbeispiele und zusammenfassende Schaubilder vermitteln<br />

einen fundierten Überblick über den gesamten Stoff. In der 5. Auflage<br />

an die aktuelle Rechtslage angepasst.<br />

Thomas Wenzler, RA<br />

Die Selbstanzeige<br />

157 Seiten, <strong>2010</strong>, Broschiert, Gabler Verlag,<br />

ISBN 978-3-8349-2263-2, Preis 29,95 €<br />

Wer erfolgreich eine Selbstanzeige erstattet, kann nicht bestraft<br />

werden, obwohl er eine Steuerhinterziehung begangen hat.<br />

Dieser Ratgeber beschreibt die Voraussetzungen und gibt Handlungsempfehlungen.<br />

KLEINANZEIGEN<br />

+ + + + Gesuche + + + +<br />

Steuerfachangestellte/r – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-10-01<br />

Vielseitige Steuerfachangestellte (55 Jahre) mit allen anzeigenüblichen<br />

Vorteilen und Weiterbildung in Konfliktmanagement, in<br />

ungekündigter Stellung, möchte sich verändern.<br />

Raum Kiel und Umgebung bevorzugt. Ich freue mich auf Ihre<br />

Zuschriften unter Chiffre 1728<br />

Steuerberater/in –Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-01<br />

StB, Dipl.-Kfm., 46J, bietet überlasteten Berufskolleginnen und -<br />

kollegen freie Mitarbeit im Raum Lübeck, Hamburg, Pinneberg,<br />

Quickborn und Lüneburg an. Zuschriften unter Chiffre 1729<br />

Steuerfachangestellte/r – Gelernte Steuerfachangestellte und<br />

angehende Betriebswirtin sucht eine Anstellung zum 1. Dezember<br />

<strong>2010</strong> im Raum Kiel. Mein Studium der Betriebswirtschaft mit<br />

dem Schwerpunkt Steuer- und Rechnungswesen an der FH<br />

Flensburg endet voraussichtlich im Oktober <strong>2010</strong>. In meiner<br />

Ausbildung habe ich bereits Erfahrung in der Buchhaltung, Lohnund<br />

Gehaltsabrechnung, sowie bei Abschlüssen und den dazuge-<br />

hörigen Steuererklärungen gesammelt. Über eine Kontaktaufnahme<br />

mit Ihnen freue ich mich sehr. Zuschriften unter Chiffre 1752<br />

Steuerfachangestellte/r – Gelernte Steuerfachgehilfin (38) und<br />

Sozialversicherungsfachangestellte mit Fortbildung zum Finanzbuchhalter<br />

sucht Wiedereinstieg nach Pause duch Eltern-/<br />

Erziehungszeit in Teilzeit zum 15.09.<strong>2010</strong> in Bad Oldesloe u. U.<br />

Ich freue mich auf ihre Zuschriften unter Chiffre 1744<br />

Steuerassistent – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-10-01<br />

Als Dipl.-Kfm. (FH) mit Schwerpunkt Revision und Steuerlehre<br />

möchte ich meine theoretischen Kenntnisse gerne in Ihre WP/StB-<br />

Kanzlei im Raum Kiel oder Lübeck einbringen und mir dadurch,<br />

auf meinem Weg zum angestrebten Steuerberaterexamen, erste<br />

berufspraktische Erfahrungen erarbeiten. Zuschriften unter<br />

Chiffre 1768<br />

Steuerassistent – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-11-15<br />

Dipl.- Volkswirt (41) mit umfangreicher Erfahrung in Buchführung<br />

(Simba, Datev, Lexware), Jahresabschluss (auch BilMoG<br />

und IFRS), ESt-Erklärung und Beratung von Unternehmensgründern<br />

sucht Tätigkeit im Bereich der Steuerberatung im Raum Kiel<br />

ab Ende <strong>2010</strong>. Chiffre 1770<br />

40


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Die folgenden zwei Gesuche sind von Diplom-Finanzwirten<br />

(FH), die aufgrund der Sparbeschlüsse der Landesverwaltung<br />

nicht übernommen werden konnten.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die steuerrechtliche<br />

Ausbildung der Dipl.-Finw. (FH) hervorragend ist –<br />

nutzen Sie die Chance und sichern Sie Ihrer Kanzlei -<br />

Steuerfachwirt/in<br />

Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-03<br />

Ich suche eine Anstellung als Diplom-Finanzwirt (FH). Mein<br />

Studium beim Finanzamt endet im August. Im Anschluss an das<br />

Studium möchte ich gerne zu einem Steuerberater wechseln.<br />

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie doch einfach<br />

Kontakt mit mir auf.<br />

René Rühmling · Westhoffstr. 37 · 23554 Lübeck<br />

Telefon: 0451/1403508 oder 0176/82102359<br />

E-Mail: rene_ruehmling@web.de<br />

fachlichen Nachwuchs. Für Nachfragen zur fachlichen<br />

Qualifikation wenden Sie sich gern auch an den Vorsteher<br />

des FA Stormarn, Herrn Henning Schreiner<br />

Tel. (0 45 31) 5 07-0 oder die Ausbildungssachbearbeiter<br />

Ihres örtlichen Finanzamtes.<br />

Steuerfachwirt/in<br />

Im September beende ich meine Ausbildung zum Diplom-<br />

Finanzwirt (FH). Danach würde ich gerne in einen steuerberatenden<br />

Beruf einsteigen. Bei bestehendem Interesse würde ich<br />

mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen.<br />

Adrian Czaja · Groothegen 4f · 21509 Glinde<br />

Telefon: 040/7104585<br />

E-Mail: Adrian.Czaja@web.de<br />

September <strong>2010</strong><br />

+ + + + Angebote + + + +<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zur Verstärkung unseres<br />

Teams eine/n Steuerfachangestellte/n, insbesondere für den<br />

Bereich Finanzbuchhaltung sowie eine/n Steuerfachangestellte/n<br />

für den Bereich Jahresabschluss, Steuererklärungen und betriebswirtschaftliche<br />

Beratung. Einstiegstermin wäre der 01.08. - oder<br />

auch später, wenn es zum 01.08. nicht möglich ist. Es erwartet<br />

Sie ein tolles Team, eine sehr gute Arbeitsatmosphäre und eine<br />

anspruchsvolle, abwechslungsreiche Tätigkeit. Nur Mut! Rufen<br />

Sie uns an und wir vereinbaren kurzfristig ein Gespräch, um uns<br />

kennenzulernen. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Kanzlei Rosenbaum · Frau Knopp · Eichendorffstraße 38 · 24116 Kiel<br />

Tel.: 0431/14733 · E-Mail: office@steuerberater-rosenbaum.de<br />

Steuerfachangestellte/r in Vollzeit – Wir suchen zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n Steuerfachangestellte/n<br />

Aufgaben:<br />

- Erstellung von Finanzbuchhaltungen<br />

- Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />

- Assistenz in der laufenden Steuer- und Wirtschaftsberatung<br />

Qualifikation:<br />

- Abgeschlossene Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten<br />

- Eigenverantwortliches, selbständiges Arbeiten<br />

- Sehr gute DATEV-Kenntnisse<br />

- Sehr gute MS-Office-Kenntnisse<br />

Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie Freude am<br />

Umgang mit unseren Mandanten setzen wir voraus.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an:<br />

Richardsen & Lampen Steuerberater-Sozietät<br />

Herrn Hendrik Lampen · Achternfelde 13 · 22850 Norderstedt<br />

Tel.: 040/3098680 · oder per E-Mail: info@Richardsen-Lampen.de<br />

www.Richardsen-Lampen.de<br />

Steuerfachangestellte/r – Für unser qualifiziertes Team suchen<br />

wir Verstärkung zum 01.09.<strong>2010</strong>:<br />

- Steuerfachangestelle/r<br />

- erfahrene Lohnbuchführungskraft mit DATEV Kenntnissen<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Petersen & Partner Steuerberater GbR · Hr. Marthiensen/Hr. Bantin<br />

Kieler Straße 72 · 24226 Kronshagen · Tel.: 0431/670080<br />

E-Mail: info@stb-petersen.de<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir sind die DanRevision-Gruppe mit<br />

z. Zt. ca. 110 Mitarbeitern und suchen zum 01.08.<strong>2010</strong> für unsere<br />

Standorte in Kiel, Flensburg-Handewitt, Husum-Mildstedt,<br />

<strong>Schleswig</strong> und Hamburg Steuerfachangestellte, -fachwirte und -<br />

berater, die Lust haben, unser Team mit ihrem Wissen und ihren<br />

Fertigkeiten zu bereichern. Die Beherrschung der dänischen Sprache<br />

ist wünschenswert aber auch innerhalb unserer Unternehmensgruppe<br />

erlernbar. Wenn du flexibel und engagiert bist, gern<br />

lachst und gern im Team arbeitest, dann passt du zu uns.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung:<br />

Nils Johannsen · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com<br />

www.danrevision.com<br />

Steuerfachangestellte/r – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-15<br />

Für unsere Kanzlei in Westerland/Sylt suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n Steuerfachangestellte/n für die<br />

Bereiche Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Lohnabrechnung.<br />

Eine überdurchschnittliche Entlohnung sowie ein<br />

moderner Arbeitsplatz in einem motivierten Team werden garantiert.<br />

Bewerbungen gern per E-Mail!<br />

Kraus Voges Stodian Hennig - Steuerberater/vBp<br />

Herrn Voges · Friedrichstr. 18 · 25980 Westerland/Sylt<br />

Tel.: 04651-98660 · E-Mail: info@kvsh-sylt.de


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

KLEINANZEIGEN<br />

September <strong>2010</strong><br />

Steuerberater/in – Sie verfügen bereits über mehrjährige<br />

Erfahrung als Steuerberater/-in und sehen Ihren Schwerpunkt in<br />

der laufenden Beratung von Dauermandaten sowie der eigenverantwortlichen<br />

Mitarbeit bei steuerlichen Einzelprojekten. Sie<br />

haben fundierte Kenntnisse im Steuerrecht, die durch einen ausgeprägten<br />

betriebswirtschaftlichen Sachverstand ergänzt werden.<br />

Sollten Sie Berufserfahrung in der Finanzverwaltung haben, wäre<br />

dies von Vorteil. Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und eigenverantwortliche<br />

Tätigkeit sowohl in der Dauermandatsbetreuung<br />

als auch in der Projektarbeit.<br />

Eintrittstermin: 01.12.<strong>2010</strong><br />

Ebner Stolz Mönning Bachem · Herrn Matthias Gierke<br />

Küterstraße 14-18 · 24103 Kiel · Tel.: 0431/69679910<br />

E-Mail: matthias.gierke@ebnerstolz.de<br />

Steuerfachangestellte/r – Auszubildende/r – Wir sind eine<br />

Steuerberatungskanzlei mit 5 Sozien und etwa 40 Mitarbeitern.<br />

Unsere Beratungsstellen befinden sich in Niebüll, Wyk und Westerland.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01. August<br />

2011 einen Auszubildenden zum Steuerfachangestellten (m/w).<br />

Ihr Profil:<br />

- mindestens guter Realschulabschluss<br />

- Spaß am Erfolg und Wissensdurst<br />

- MS-Office-Grundkenntnisse<br />

- Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit<br />

- gute Umgangsformen und Allgemeinbildung<br />

- gepflegte äußere Erscheinung<br />

Ihre Perspektive:<br />

- Ausbildung in einem anspruchsvollen Beruf<br />

- abwechslungsreiche Aufgaben und Herausforderungen<br />

- interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

- enge Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener<br />

Branchen<br />

- Unterstützung bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Beratungen<br />

- Mitarbeit in einem motivierten Team bei angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

- Möglichkeit der Weiterbeschäftigung nach Abschluss<br />

der Ausbildung<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Steuerberater MEF & Partner · Frau Steuerberaterin Birgit Dührsen<br />

Busch Johannsen-Str. 6 · 25899 Niebüll · Tel.: 04661/96600<br />

Fax: 04661/966090 · E-Mail: duehrsen@steuerberater-mef.de<br />

www.steuerberater-mef.de<br />

Steuerfachwirt/in – Wir sind eine Steuerberatungskanzlei mit<br />

5 Sozien und etwa 40 Mitarbeitern. Unsere Beratungsstellen<br />

befinden sich in Niebüll, Wyk und Westerland.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01. August <strong>2010</strong><br />

oder später einen/eine Steuerfachwirt/in.<br />

Ihr Profil:<br />

- Spaß am Erfolg und Wissensdurst<br />

- MS-Office-Grundkenntnisse<br />

- Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit<br />

- gute Umgangsformen und Allgemeinbildung<br />

- gepflegte äußere Erscheinung<br />

Ihre Perspektive:<br />

- abwechslungsreiche Aufgaben und Herausforderungen<br />

- interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

- enge Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener<br />

Branchen<br />

- Unterstützung bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Beratungen<br />

- Mitarbeit in einem motivierten Team bei angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Steuerberater MEF & Partner · Frau Steuerberaterin Birgit Dührsen<br />

Busch Johannsen-Str. 6 · 25899 Niebüll · Telefon: 04661/96600<br />

Telefax: 04661/966090 · E-Mail: duehrsen@steuerberater-mef.de<br />

www.steuerberater-mef.de<br />

Steuerberater/in – Steuerberater/in gesucht - Wir sind eine<br />

moderne und wachstumsorientierte Steuerberatungskanzlei im<br />

Zentrum von Elmshorn. Wir betreuen und beraten Unternehmen<br />

unterschiedlicher Größe und Wirtschaftszweige in steuerrechtlichen<br />

und wirtschaftlichen Fragen. Freiberufler zählen ebenso zu<br />

unserem Mandantenstamm wie gemeinnützige Vereine und<br />

Privatpersonen. Wir stehen unseren Mandanten mit Fachkompetenz<br />

und Engagement zur Seite. Zur Verstärkung meines hochmotivierten<br />

Teams suche ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n Steuerberater/in zur Entlastung der Geschäftsleitung.<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, senden Sie mir Ihre schriftlichen<br />

Bewerbungsunterlagen zu. Ich freue mich darauf, Sie kennen<br />

zu lernen.<br />

Dipl.-Bibl. Steuerberater · Frau Helma Riechmann · Mühlendamm 3<br />

25335 Elmshorn · Tel. 04121/80290 · Fax 04121/88784<br />

E-Mail:post@stb-riechmann.de · www.stb-riechmann.de<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum 01.09.<strong>2010</strong> eine/n<br />

Steuerfachangestellte/n oder Steuerfachwirt(in) in Vollzeit zur<br />

selbstständigen Bearbeitung laufender Finanz- und Lohnbuchhaltungen<br />

sowie von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Vollständige<br />

und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen werden erbeten<br />

an:<br />

Pump Consult-Partner · Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Frau/Herrn Pump · Lübecker Str. 5 · 22941 Bargteheide<br />

Tel.: 04532-28610 · E-Mail: info@pump-stbg.de<br />

Steuerberater/in – DanRevision-Gruppe sucht zum nächstmöglichen<br />

Termin in Hessen Partner. In der Umgebung Frankfurt,<br />

Darmstadt und Rodgau suchen wir mit Partnerstatus nach sechs<br />

Monaten: Wir suchen für unsere Firmengruppe Steuerberater/innen,<br />

die Lust haben mit uns Großes zu bewegen. Die Perspektive<br />

ist außergewöhnlich und bis zur Partnerschaft (nach<br />

Ablauf von sechs Monaten) ist alles je nach Wunsch und Eignung<br />

möglich. Derzeit sind wir in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg mit<br />

ca. 110 Mitarbeitern aufgestellt.<br />

Info: www.danrevision.com · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com.<br />

Weitere Details der Stellenanzeige finden Sie unter www.stbvsh.de/Angebote.<br />

Steuerfachangestellte/r – Für unser Büro (6 Arbeitsplätze) am<br />

Stadtrand von Hamburg suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />

oder für später eine/n Steuerfachangestellte/n. Das Angebot richtet<br />

sich insbesondere an Bewerber, die vorankommen möchten.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

- Jahresabschlüsse und Steuererklärungen,<br />

- Finanzbuchführung und Lohnbuchführung,<br />

- weitestgehende selbstständige Beratung in steuerlichen<br />

und wirtschaftlichen Angelegenheiten,<br />

- Korrespondenz mit Finanzämtern und anderen Institutionen.<br />

Was wird von Ihnen erwartet:<br />

- Sie arbeiten selbstständig und gewissenhaft.<br />

- Sie sind ehrgeizig und wollen vorankommen.<br />

- Sie bevorzugen den EDV-Einsatz für alle anstehenden<br />

Arbeiten.<br />

- Sie besitzen Einfühlungsvermögen und können gut mit<br />

Mandanten und Mitarbeitern umgehen.<br />

42


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Weitere Details der Stellenanzeige finden Sie unter www.stbvsh.de/<br />

Angebote.<br />

Friedrich-Wilhelm Lescow · Mühlenstraße 3 · 21509 Glinde bei Hamburg<br />

· Telefon 040/711 83 00 · E-Mail: mail@lescow.net<br />

www.lescow.eu<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum 01.02.2011<br />

einen/eine jungen Steuerfachangestellten/tin – gerne auch<br />

Berufsanfänger –, der/die sich in einem jungen, innovativen Team<br />

mit engagiert und als Fortbildungsziel den Steuerfachwirt/<br />

wirtin anstrebt.<br />

Jaques & Partner · Herrn Jaques · Eichkamp 24b · 24116 Kiel · Telefon:<br />

0431/98075-0 · E-Mail: info@jaques-partner.de<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir sind eine im Zentrum von Kiel<br />

ansässige Wirtschaftsprüfer und Steuerberatersozietät und<br />

suchen Sie für die Erstellung von Gehaltsabrechnungen, Buchführungen,<br />

Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Idealerweise<br />

verfügen Sie über einige Jahre Berufserfahrung, über<br />

Kenntnisse in MS-Office sowie den DATEV-Programmen. Sie halten<br />

den Kontakt zu den Mandanten und wickeln die Aufträge<br />

eigenverantwortlich ab.<br />

Kanzlei Meggers Römer Beyer, Herr Hahn, Muhliusstrasse 63, 24103<br />

Kiel, Tel. 0431/5196551<br />

Steuerfachangestellte/r – Wir suchen zum nächstmöglichen<br />

Termin eine/einen qualifizierte/n Steuerfachangestellte/n.<br />

Unsere Sozietät betreut Einzelunternehmen, Personen- und<br />

Kapitalgesellschaften, Freiberufler und Privatpersonen. Sie arbeiten<br />

gerne im Team, interessieren sich für steuerliche, kaufmännische<br />

und wirtschaftliche Zusammenhänge. Dann freuen wir uns<br />

auf Ihre Bewerbung.<br />

Steuerberatersozietät Ripken & Naeve · Frau Katja Ripken-Dirks<br />

Dänische Str. 2-6 · 24103 Kiel · Telefon: 0431/983800<br />

E-Mail: info@ripken-naeve.de<br />

Steuerfachangestellte/r – BENTHIN | SCHWARK | HANSEN |<br />

KÜHL ist eine Kanzlei mit festen Wurzeln aber mit Blick in die<br />

Zukunft. Unsere Mandanten kommen überwiegend aus dem<br />

norddeutschen Raum. Wir bieten zum 01. August 2011 einen<br />

Ausbildungsplatz zur/zum Steuerfachangestellten an. Sie haben<br />

sich über den Beruf informiert, sind motiviert, selbstbewusst und<br />

verfügen über gute EDV-Kenntnisse (Word, Excel). Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung richten Sie bitte an Herrn Benthin.<br />

BENTHIN | SCHWARK | HANSEN | KÜHL · Herrn Niels Benthin<br />

Hopfenstraße 2c-d · 24114 Kiel · Tel.: 0431 - 6592890<br />

E-Mail: benthin@stb-kiel.de<br />

Steuerberater/in – Eintrittstermin: <strong>2010</strong>-09-01<br />

Wir sind die DanRevision-Gruppe mit z. Zt. ca. 110 Mitarbeitern<br />

und suchen für unsere Standorte in Kiel, Flensburg-Handewitt,<br />

Husum-Mildstedt, <strong>Schleswig</strong> und Hamburg Steuerfachangestellte,<br />

-fachwirte und -berater, die Lust haben, unser Team mit<br />

ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten zu bereichern. Die Beherrschung<br />

der dänischen Sprache ist wünschenswert aber auch<br />

innerhalb unserer Unternehmensgruppe erlernbar. Was ist bei uns<br />

anders? Das Gefühl, wenn du zum ersten Mal unsere<br />

Räumlichkeiten betrittst – überzeuge dich selbst! Wenn du flexibel<br />

und engagiert bist, gern lachst und gern im Team arbeitest,<br />

dann passt du zu uns. Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter:<br />

bewerbung@danrevision.com<br />

DanRevision-Gruppe · Herrn Nils Johannsen · Wall 55 · 24103 Kiel<br />

Telefon: 0431/9865080 · E-Mail: nils.johannsen@danrevision.com<br />

www.danrevision.com<br />

September <strong>2010</strong><br />

Alle Chiffre-Zuschriften an:<br />

<strong>Steuerberaterverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

Postfach 4226, 24041 Kiel<br />

Alle Kleinanzeigen veröffentlichen wir auch<br />

im Internet unter: www.stbvsh.de. Der Vorteil ist<br />

für Sie, dass die Anzeigen unmittelbar nach<br />

Eingang in der Geschäftsstelle dort veröffentlicht<br />

werden.<br />

Dieser Service ist für Verbandsmitglieder kostenlos,<br />

ebenso für alle Gesuche. Nichtmitglieder zahlen für<br />

ein Angebots-Inserat 50,00 € zzgl. USt.<br />

Kooperation – Verbandsmitglieder finden interessante<br />

überregionale Kooperationsangebote auch<br />

im Internet unter www.stbdirekt.de unter dem<br />

Menüpunkt „Foren“. Sie können dort auch Ihr<br />

eigenes Kooperationsangebot selbst eintragen<br />

und kostenlos veröffentlichen.<br />

Impressum<br />

Verbandsnachrichten des <strong>Steuerberaterverband</strong>s<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Willy-Brandt-Ufer 10, 24143 Kiel, Postfach 42 26, 24041 Kiel<br />

Tel. (04 31) 99 79 70, Fax (04 31) 9979717<br />

E-Mail: info@stbvsh.de, Internet: www.stbvsh.de<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Maike Neelsen, StB, GF;<br />

Günter Beuck, StB; Lars-Michael Lanbin, StB; Ingrid Lenk, StB;<br />

Dipl.-BWin (FH) MIB Julia Pagel-Kierdorf, StB; Torsten Rehm, StB;<br />

Wilfried Schapke, StB; Hans-Hermann Riese, StB<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Beiträge unter den Rubriken<br />

„Anzeigen, Leserbriefe, Literaturhinweise” und die mit vollem<br />

Namen gekennzeichneten Artikel brauchen mit der Auffassung<br />

des Verbands nicht übereinzustimmen.<br />

Konzeption & Gestaltung:<br />

Claudia Driesen · Grafik Design<br />

Tel. (0 15 22) 9 44 89 76 · www.driesen-design.de<br />

Druck: Druckzentrum Neumünster GmbH, Neumünster<br />

43


S TEUERBERATERVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

DAS (ALLER-) LETZTE<br />

September <strong>2010</strong><br />

Ich wünsche dir Mut<br />

Vielleicht wirst du sagen:<br />

Gesundheit ist ein viel höheres Gut.<br />

Ich aber wünsche dir Mut,<br />

zu ertragen auch das, was dir wehe tut.<br />

Ich wünsche dir Mut, dich vom Stuhl zu erheben,<br />

nur ein Stückchen, nicht viel.<br />

Du wirst sehn: Nimmst du Anteil am Leben,<br />

bist du wieder im Spiel.<br />

Ich wünsche dir Mut zum Beginn einer Reise<br />

in die Welt oder auch in dich selber hinein,<br />

damit du auf deine Weise<br />

dich einmal groß fühlst statt klein.<br />

Ich wünsche dir Mut, so zu sein, wie du bist und dich magst,<br />

und immer nur so zu denken,<br />

wie du es sagst,<br />

Mut, um dein Glück selbst zu lenken.<br />

Ich wünsche dir Mut für den Tag, für die Stunde,<br />

für all dein Beginnen.<br />

Ich wünsche dir Mut für jede Sekunde,<br />

in der du dich mühst, ihn neu zu gewinnen.<br />

(Elli Michler)<br />

44

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