special - Staufenbiel.de
special - Staufenbiel.de special - Staufenbiel.de
IT in Business Der Karriere-Ratgeber Alle Branchen, Einsatzbereiche und Jobs für IT-Potentials „IT war immer mein Hobby“ Martin Berchtenbreiter von Microsoft im Interview Special Internet der Dinge Jedem Ding seine ID Gute Aussichten Einstiegsgehälter für IT-Spezialisten staufenbiel.de/it Unser Partner: 2012 12. Ausgabe Sommersemester
- Seite 2 und 3: Willkommen bei der ING-DiBa Neue Pe
- Seite 4 und 5: S&F Grow Further. INFORMATIKER GESU
- Seite 6 und 7: IMPRESSUM Mehr Infos unter staufenb
- Seite 8 und 9: EINSTEIGEN: IT-TRENDS I Martin Berc
- Seite 10 und 11: EINSTEIGEN: IT-TRENDS © Microsoft
- Seite 12 und 13: EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER
- Seite 14 und 15: EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER
- Seite 16 und 17: EINSTEIGEN: GEHÄLTER @ Weitere Inf
- Seite 18 und 19: ! SPECIAL Internet der Dinge Jedem
- Seite 20 und 21: ! SPECIAL Internet der Dinge Die We
- Seite 22 und 23: ! SPECIAL Internet der Dinge „Die
- Seite 24 und 25: ARBEITEN: JOBPROFILE Informatiker s
- Seite 26 und 27: ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN BRANCHE
- Seite 28 und 29: ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN BRANCHE
- Seite 30 und 31: ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN BRANCHE
- Seite 32 und 33: ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN BRANCHE
- Seite 34 und 35: ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN BRANCHE
- Seite 36 und 37: BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUN
- Seite 38 und 39: BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUN
- Seite 40 und 41: BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUN
- Seite 42 und 43: WEITERKOMMEN: INS AUSLAND Ich war P
- Seite 44 und 45: WEITERKOMMEN: CIO Chefs CIO des Jah
- Seite 46 und 47: ARBEITGEBER IM PROFIL ANZEIGENTEIL
- Seite 48 und 49: ARBEITGEBER IM PROFIL BOSCH SOFTWAR
- Seite 50 und 51: ARBEITGEBER IM PROFIL ING-DIBA AG D
IT in Business<br />
Der Karriere-Ratgeber<br />
Alle Branchen,<br />
Einsatzbereiche<br />
und Jobs für<br />
IT-Potentials<br />
„IT war immer mein Hobby“<br />
Martin Berchtenbreiter von Microsoft im Interview<br />
Special Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
Je<strong>de</strong>m Ding seine ID<br />
Gute Aussichten<br />
Einstiegsgehälter für IT-Spezialisten<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
Unser Partner:<br />
2012<br />
12. Ausgabe<br />
Sommersemester
Willkommen bei <strong>de</strong>r ING-DiBa<br />
Neue<br />
Perspektiven<br />
Als Europas größte Direktbank gehören wir zur international tätigen ING Group und betreuen unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
in allen Bankgeschäften: mit einfachen Produkten, schnellem Service und günstigen Konditionen. An erster Stelle<br />
stehen für uns Kun<strong>de</strong>nservice, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und exzellente Dienstleistung. Unseren Mitarbeitern<br />
bieten wir mo<strong>de</strong>rne und zukunftsorientierte Arbeitsplätze, faire Bezahlung und attraktive Sozialleistungen.<br />
Trainee (m/w)<br />
Information Technology<br />
am Standort Frankfurt/M.<br />
Tauchen Sie ein in alle Abteilungen unseres Bereiches Information Technology: 15 Monate absolvieren Sie ein anspruchsvolles<br />
Traineeprogramm, in <strong>de</strong>m Sie eigene Schwerpunkte setzen können. Sie arbeiten mit an <strong>de</strong>r Konzeption und Implementierung<br />
von komplexen IT-Projekten, erstellen Lösungs<strong>de</strong>signs sowie Programmiervorgaben und beteiligen sich an unternehmensrelevanten<br />
Projekten. So machen Sie sich nach und nach mit neuen Technologien, Metho<strong>de</strong>n und Vorgehensweisen vertraut.<br />
Und damit Ihre Karriere nicht nur optimal startet, son<strong>de</strong>rn auch weiterhin bestens verläuft, steht Ihnen ein IT-Experte als<br />
Mentor zur Seite und ein individueller Weiterbildungsplan inkl. Skill- und Managementtrainings wird für Sie erarbeitet. Gegen<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Programms besprechen wir dann gemeinsam Ihre weiteren Entwicklungschancen – auch im internationalen Kontext.<br />
Denn Internationalität spielt bei uns eine beson<strong>de</strong>re Rolle. Deshalb nehmen Sie an unserem ING International Talent<br />
Programme bei unserer Konzernmutter in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n teil. Mehr Infos gibt es unter www.ing.jobs/Graduates.htm.<br />
Am besten passen Sie zu uns, wenn<br />
■ Sie einen hervorragen<strong>de</strong>n Studienabschluss mit Schwerpunkt (Wirtschafts-)Informatik o<strong>de</strong>r Vergleichbares besitzen<br />
■ Sie erste praktische IT-Erfahrung gesammelt haben (Praktika, Ausbildung o<strong>de</strong>r erste Berufspraxis)<br />
■ Sie min<strong>de</strong>stens eine gängige Programmiersprache beherrschen<br />
■ Sie mit hoher IT-Affinität neue Herausfor<strong>de</strong>rungen meistern<br />
■ Sie Analysefähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und konzeptionelles Denken auszeichnet<br />
■ Sie offen für Neues sind und Ihr eigenes Wissen gerne mit an<strong>de</strong>ren teilen – und das auf Deutsch und Englisch<br />
Ihre Bewerbung<br />
Sie meinen, wir sollten uns kennen lernen? Wir freuen uns auf Sie! Ihre Bewerbung sen<strong>de</strong>n Sie bitte an unseren Recruiting-Partner<br />
Personalwerk GmbH, Kreuzberger Ring 24, 65205 Wiesba<strong>de</strong>n. Auch gerne per E-Mail. Sie haben noch Fragen?<br />
Karl-Christian Gerbaulet beantwortet sie Ihnen gerne: 0611 71188-501.<br />
Jetzt durchstarten!<br />
Personalwerk GmbH<br />
Karl-Christian Gerbaulet<br />
Kreuzberger Ring 24<br />
65205 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
trainee.ing-diba@personalwerk.<strong>de</strong>
EDITORIAL<br />
Alle wollen Informatiker<br />
Neuentwicklungen waren auf <strong>de</strong>m Mobile World Congress in Barcelona<br />
und <strong>de</strong>r Cebit in Hannover diesmal nicht das große Thema. Die Besucher<br />
bestaunten vor allem Smartphones und Tablet-PCs, die immer<br />
schneller wer<strong>de</strong>n und mit noch besseren Leistungswerten auftrumpfen.<br />
Mobile Endgeräte und Anwendungen sind längst über <strong>de</strong>n Status privater<br />
Kommunikationsmittel hinausgekommen und treiben ganze Geschäftsfel<strong>de</strong>r<br />
an. So wie das Internet <strong>de</strong>r Dinge: Es steuert schon heute<br />
logistische Prozesse und soll bald Verkehrsströme leiten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Supermarkt-Kun<strong>de</strong>n per Strichco<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Eierpalette in <strong>de</strong>n Hühnerstall<br />
führen. Wie das funktioniert, zeigen wir im Special über das Internet<br />
<strong>de</strong>r Dinge ab Seite 15.<br />
Für solch rasante Entwicklungen braucht die ITK-Branche qualifizierte<br />
Mitarbeiter. „Ich kenne kein Unternehmen, das sagen könnte,<br />
dass es <strong>de</strong>rzeit keinen zusätzlichen Bedarf an IT-Fachkräften hat“,<br />
stellt Microsoft-Geschäftsleiter Martin Berchtenbreiter im Interview<br />
ab Seite 8 fest. IT-Absolventen erfahren dort, welche Einstiegsbereiche<br />
beson<strong>de</strong>rs attraktiv sind und was sie dafür mitbringen sollten.<br />
Liegt die Einladung zum Vorstellungsgespräch auf <strong>de</strong>m Tisch, gilt es,<br />
nicht nur mit IT-Kenntnissen, son<strong>de</strong>rn auch persönlich zu punkten.<br />
Zahlreiche Tipps dafür gibt es ab Seite 36. Fehler wer<strong>de</strong>n durchaus<br />
verziehen – wenn man sie erkennt. Andreas Zeller, IT-Professor an <strong>de</strong>r<br />
Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, erhielt dafür von <strong>de</strong>r Europäischen Union<br />
sogar einen mit 2,3 Millionen Euro dotierten Preis. Was er über Fehler<br />
in <strong>de</strong>r IT <strong>de</strong>nkt, beschreibt er auf Seite 54.<br />
Heinz Peter Krieger<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
heinz.krieger@staufenbiel.<strong>de</strong><br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Aus <strong>de</strong>m Inhalt<br />
sind überall<br />
Aufgaben für Informatiker gibt<br />
24Informatiker<br />
es überall: Jobs vom Key Account<br />
Manager bis zum Software-Ingenieur,<br />
Branchen von <strong>de</strong>r Bankwirtschaft bis zur<br />
Games-Industrie.<br />
im Profil<br />
Hier bieten wir Ihnen einen <strong>de</strong>taillierten<br />
Überblick zu <strong>de</strong>n Top- 46Arbeitgeber<br />
Arbeitgebern mit konkreten Informationen,<br />
die Ihnen auch bei <strong>de</strong>r Vorbereitung Ihrer Bewerbungsunterlagen<br />
helfen.<br />
2012<br />
Mit Jobfin<strong>de</strong>r-Tabelle<br />
53Jobfin<strong>de</strong>r<br />
haben Sie die wichtigs ten<br />
Arbeitgeber gleich im Blick – mit gesuchter<br />
Fachrichtung, Einstellungskriterien, Startgehältern<br />
und Anzahl freier Stellen.<br />
ARBEITEN: JOBPROFILE<br />
Informatiker sind überall<br />
Jobprofile vom Key Account Manager bis zum Software-Ingenieur<br />
KEY ACCOUNT MANAGER<br />
ORGANISATIONSPROGRAMMIERER<br />
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
Arbeitgeber<br />
im Profil<br />
Jobfin<strong>de</strong>r 2012<br />
Unternehmen und Website Mitarbeiter Anzahl freier Stellen 2012 Gesuchte Fachricht<br />
Techn. Informatik/Ingenieurinformatik<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Software-Engineering<br />
Der Key Account Manager ist das Bin<strong>de</strong>glied zwischen<br />
Kun<strong>de</strong> und Unternehmen. Er baut die Beziehungen zu<br />
wichtigen Kun<strong>de</strong>n auf und aus und betreut diese Key<br />
Accounts. Darunter sind die umsatzträchtigsten<br />
Schlüsselkontakte eines Unternehmens zu verstehen.<br />
Kun<strong>de</strong>n gewinnen und pflegen<br />
Ein Key Account Manager akquiriert Neukun<strong>de</strong>n und<br />
A nts Er kümmert<br />
© fotolia/electriceye<br />
Organisationsprogrammierer, häufig auch Anwendungs<br />
programmierer genannt, entwickeln und implementieren<br />
eigene Software o<strong>de</strong>r passen eingekaufte Programme a<br />
die Bedürfnisse ihres Unternehmens o<strong>de</strong>r externer Kun<br />
<strong>de</strong>n an. Sie entwerfen und realisieren Anwendungspro<br />
gramme zur geschäftlichen Nutzung o<strong>de</strong>r für die b<br />
triebsinterne Verknüpfung mit an<strong>de</strong>ren Systemen. Dies<br />
weite Aufgabenspektrum unterschei<strong>de</strong>t ihr Tätigkeitsfe<br />
von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s reinen Software-Entwicklers.<br />
ti e<br />
li /Y bresse<br />
Das Angebot<br />
Lernen Sie Ihren Wunsch -<br />
arbeitgeber kennen.<br />
Startgehalt<br />
Einsatzgebiete<br />
Fachrichtungen<br />
Standorte<br />
Alles Wichtige auf einen Blick<br />
Zahlen und Fakten<br />
PROFILE<br />
ALDI SÜD .. .... . .<br />
Bosch Software Innovations GmbH . . .<br />
Anzeige<br />
Unternehmensprofil<br />
staufenbiel.<strong>de</strong><br />
in Deutschland<br />
weltweit<br />
Hochschulabsolventen<br />
Young Professionals<br />
Elektrotechnik<br />
d 2011, 3 Stand Januar 2012, 4 Stand Juni 2011<br />
rd. 300 • • • •<br />
17 a<strong>de</strong>sso AG k.A. 11 Accenture 800 ca. 30 ca. ca. 15 • • • •<br />
5.400 accenture.<strong>de</strong>/karriere<br />
www.aaajobs.<strong>de</strong><br />
U4 47 • ALDI SÜD > 31 700 k.A. k.A. k.A. k.A. • • • •<br />
karriere.aldi-sued.<strong>de</strong><br />
48 Bosch Software Innovations GmbH k.A. 450 k.A. k.A. k.A. • • • •<br />
www.bosch-si.<strong>de</strong><br />
4 The Boston Consulting Group 980<br />
http://it.bcg.<strong>de</strong> (inkl. Young Professionals)<br />
1 5.6002 20 130 • • • •<br />
ca. 150 • • •<br />
14/ • DATEV eG 3.000 k.A. 10 10 20 • • •<br />
• •<br />
www.datev.<strong>de</strong>/karriere<br />
15 Praktikanten<br />
Informatik<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 3
S&F<br />
Grow Further.<br />
INFORMATIKER GESUCHT,<br />
DIE AUFWÄRTSKOMPATIBEL SIND.<br />
Bringen Sie Ihre analytischen Fähigkeiten in neue Dimensionen ein und<br />
programmieren Sie die Wirtschaft auf Erfolg. Bei <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n<br />
Strategieberatung entschlüsseln Sie die Mechanismen internationaler Märkte<br />
und verwan<strong>de</strong>ln Ihren Wissensvorsprung in Wettbewerbsvorteile für unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n. Bewegen Sie mehr als Bits und Bytes und wachsen Sie über sich hi n-<br />
aus. Wir suchen herausragen<strong>de</strong> Universitätsstu<strong>de</strong>ntinnen und -stu<strong>de</strong>nten,<br />
Doktoran<strong>de</strong>n und Professionals mit IT-Bezug. Mehr Informationen erhalten Sie<br />
von Karoline Schmid-Pfähler, Telefon: (0 89) 23 17-42 36, o<strong>de</strong>r unter it.bcg.<strong>de</strong>
Inhalt<br />
EINSTEIGEN<br />
„IT war immer mein Hobby“ ............................................8<br />
Interview mit Martin Berchtenbreiter,<br />
Geschäftsleiter von Microsoft, über die Trends in <strong>de</strong>r IT<br />
In bei<strong>de</strong>n Welten zu Hause ............................................12<br />
Warum Wirtschaftsinformatiker im IT-Consulting so gefragt sind<br />
BEWERBEN<br />
Schritte zum Job ..............................................................36<br />
Erfolgreich im Vorstellungsgespräch – Step by Step<br />
WEITERKOMMEN<br />
„Ich war Pionier“ ................................................................42<br />
Interview: Werner Rodorff, Leiter <strong>de</strong>r Software-Entwicklung von<br />
Compugroup Medical in Phoenix, Arizona, über seinen Wechsel<br />
in die USA<br />
Gute Aussichten ..................................................................16<br />
Gehälter für Informatiker: IT-Experten sind gefragt und wer<strong>de</strong>n<br />
gut bezahlt<br />
SPECIAL INTERNET DER DINGE<br />
ARBEITEN<br />
Je<strong>de</strong>m Ding seine ID ........................................................18<br />
Andreas Nettsträter und Professor Michael ten Hompel vom<br />
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik beschreiben<br />
Trends und Anwendungen im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
„Die Weltkugel auch mal drehen“..............................20<br />
Interview: Heinz Derenbach, Geschäftsführer von<br />
Bosch Software Innovations, erklärt, wie das Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
IT und Industrie zusammenwachsen lässt<br />
„Die Zukunft unserer Mobilität gestalten“ ..........22<br />
Erfahrungsbericht: Eva Gußmann von IBM über die intelligente<br />
Steuerung von Verkehrssystemen<br />
Jobprofile: Informatiker sind überall ......................24<br />
Nicht nur Programmierer: Jobs für Informatiker gibt es in vielen<br />
Unternehmensbereichen<br />
Anwen<strong>de</strong>rbranchen:<br />
Vom Banking bis zur Games-Branche ................26<br />
Informatiker können in fast je<strong>de</strong>r Branche einsteigen<br />
Chefs in Zahlen....................................................................44<br />
CIOs: Die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Köpfe <strong>de</strong>r IT in Zahlen,<br />
Fakten und Porträts<br />
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
Detaillierte Infos über führen<strong>de</strong> Arbeitgeber ....46<br />
Unternehmensprofile mit vielen Infos – auch für die<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>r Bewerbungsunterlagen<br />
Jobfin<strong>de</strong>r 2012 ....................................................................53<br />
Die wichtigsten Arbeitgeber im Überblick – mit Startgehältern<br />
und Anzahl freier Stellen<br />
ZUM SCHLUSS<br />
Eine E-Mail von Andreas Zeller ....................................54<br />
Der EU-Preisträger und Professor an <strong>de</strong>r Universität <strong>de</strong>s<br />
Saarlan<strong>de</strong>s über Fehler in IT-Systemen<br />
JETZT ONLINE AUF STAUFENBIEL.DE<br />
Themendossier IT-Consulting<br />
Im IT-Consulting sind technische, wirtschaftliche und kommunikative<br />
Fähigkeiten gefragt wie in kaum einer an<strong>de</strong>ren<br />
Branche. Infos, Tipps und Interviews im Dossier<br />
„IT-Consulting“ unter staufenbiel.<strong>de</strong>/it.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 5
IMPRESSUM<br />
Mehr Infos unter<br />
staufenbiel.<strong>de</strong><br />
mba-master.<strong>de</strong><br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/twitter<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/facebook<br />
Verantwortlicher Redakteur: Heinz Peter Krieger<br />
Redaktion: Rebekka Baus, Ichrak Hadj Boubaker,<br />
Thomas Frie<strong>de</strong>nberger, Markus Gerharz, Elisabeth<br />
Henning, Natalia Kotischewski, Katrin Mingels<br />
Redaktionsleitung: Stefanie Zimmermann<br />
Korrektorat: Ulrike Kösterke<br />
Online-Redaktion: Nikola Brand, Maurice Hein, Ina<br />
Oberhoff<br />
Anzeigenmarketing: Bert Alkema, Jana Becker, Fritz<br />
Bruchmann, Christina Elsner, Nadine Eppmann,<br />
Anne Moog, Thorsten Volpers<br />
Sales Director: Holger Fäßler,<br />
Telefon: 0221/91 26 63 33,<br />
E-Mail: holger.faessler@staufenbiel.<strong>de</strong><br />
Client Support: Maria Gorki, Natascha Wie<strong>de</strong>nfeld<br />
Finanz- und Rechnungswesen: Britta Janshen<br />
Marketing/Distribution: Karen Hünermann,<br />
Melanie Perrone, Anastasios Sakellariou<br />
Design: Yvonne Bäumgen, Simon Pietsch<br />
(Coverbild © istockphoto/arteva; sxchu/connect7)<br />
Leitung Grafik & Produktion: Simon Pietsch<br />
Druck: Stürtz, Würzburg<br />
Herausgeberin: Birgit Giesen<br />
Herausgegeben von<br />
<strong>Staufenbiel</strong> Institut GmbH<br />
Postfach 10 35 43, 50475 Köln<br />
Tel.: +49 (0)221/91 26 63 0<br />
Fax: +49 (0)221/91 26 63 9<br />
E-Mail: info@staufenbiel.<strong>de</strong><br />
Internet: www.staufenbiel.<strong>de</strong><br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business ist eine Publikation <strong>de</strong>r<br />
internationalen TARGETjobs-Reihe<br />
ISSN 1868-3827<br />
© 2012 by <strong>Staufenbiel</strong> Institut GmbH<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in On line-Dienste<br />
und Internet sowie Vervielfälti gung auf<br />
Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. dürfen nur<br />
nach vorheriger schriftlicher Genehmi gung <strong>de</strong>s Verlages<br />
erfolgen. Die einzige Aus nah me ist das Fotokopieren<br />
mit Quellennachweis durch Career Services und<br />
Hochschulteams, Hochschulmitarbeiter und stu<strong>de</strong>ntische<br />
Vereine zum Zweck <strong>de</strong>r Berufs beratung. Die<br />
Inhalte <strong>de</strong>r Artikel geben nicht notwendigerweise die<br />
Meinung <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r.<br />
Die Informationen in dieser Publikation sind sorgfältig<br />
recherchiert und geprüft wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nnoch kann keinerlei<br />
Garantie übernommen wer<strong>de</strong>n. Eine Haftung für<br />
Personen-, Sach- und Vermögensschä<strong>de</strong>n ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business wird von <strong>de</strong>r <strong>Staufenbiel</strong><br />
Institut GmbH als Teil <strong>de</strong>r Group GTI herausgegeben.<br />
GTI ist Euro pas führen<strong>de</strong>r Karriere-Verlag für Nachwuchsaka<strong>de</strong>miker.<br />
Unsere Anzeigenkun<strong>de</strong>n<br />
Accenture ............................................................................................................................................11<br />
a<strong>de</strong>sso AG ............................................................................................................................................17<br />
ALDI SÜD ........................................................................................................................................47/U4<br />
Bosch Software Innovations GmbH..................................................................................................48<br />
The Boston Consulting Group ..............................................................................................................4<br />
DATEV eG ........................................................................................................................................14–15<br />
DB Systel GmbH ..................................................................................................................................U3<br />
DekaBank ............................................................................................................................................27<br />
FDM Group ............................................................................................................................................49<br />
Gesellschaft für Informatik e.V. ........................................................................................................39<br />
ING-DiBa AG ....................................................................................................................................U2/50<br />
IQB Career Services AG........................................................................................................................35<br />
Konzept Informationssysteme GmbH ..............................................................................................29<br />
Microsoft Deutschland GmbH......................................................................................................23/51<br />
Senacor Technologies AG ..............................................................................................................17/52<br />
Universität Liechtenstein ..................................................................................................................31<br />
VDE Verband <strong>de</strong>r Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V...........................................41<br />
ZF Friedrichshafen AG ........................................................................................................................33<br />
Unsere Autoren<br />
Kristina Gerwert ............................................a<strong>de</strong>sso AG ......................................................................38<br />
Eva Gußmann ..................................................IBM Deutschland GmbH................................................22<br />
Professor Michael ten Hompel ....................Universität Dortmund, Fraunhofer-Institut<br />
für Materialfluss und Logistik (IML)............................18<br />
Alexandra Marksteiner ..................................AVM GmbH ......................................................................36<br />
Andreas Nettsträter ......................................Fraunhofer-Institut<br />
für Materialfluss und Logistik (IML)............................18<br />
Veronika von Rü<strong>de</strong>n ......................................Isban DE GmbH ..............................................................37<br />
Susanne van <strong>de</strong> Sand ....................................SOPTIM AG ......................................................................40<br />
Professor Andreas Zeller ..............................Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s ..........................................54<br />
Unsere Interviewpartner<br />
Martin Berchtenbreiter..................................Microsoft Deutschland ....................................................8<br />
Dr. Heinz Derenbach ......................................Bosch Software Innovations GmbH ............................20<br />
Werner Rodorff ................................................CompuGroup Medical AG ..............................................42<br />
Dr. Volker Weckesser......................................DekaBank........................................................................45<br />
Redaktion und Verlag sind stets bemüht, sowohl re daktionelle<br />
Beiträge als auch Anzeigen daraufhin zu prüfen, dass Formulierungen<br />
nicht gegen gelten<strong>de</strong>s Recht, insbeson<strong>de</strong>re gegen das<br />
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, verstoßen. Sollte im Einzelfall<br />
eine Formulierung von <strong>de</strong>r Rechtsprechung als diskriminierend<br />
bewertet wer<strong>de</strong>n, weisen wir bereits jetzt darauf hin,<br />
dass wir uns von je<strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Diskriminierung distanzieren und<br />
dies je<strong>de</strong>nfalls nicht die Ansicht <strong>de</strong>r Redaktion darstellt.<br />
Soweit in redaktionellen Beiträgen und in Beiträgen von Kun<strong>de</strong>n<br />
ausschließlich o<strong>de</strong>r überwiegend die maskuline Form verwen<strong>de</strong>t<br />
wird, erfolgt dies lediglich aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Lesbarkeit und<br />
stellt in keinem Fall eine Wertung gegenüber weiblichen Personen<br />
dar. Entsprechend ist mit <strong>de</strong>m Gebrauch <strong>de</strong>s Begriffs „Young<br />
Professionals“ keine Diskriminierung hinsichtlich <strong>de</strong>s Alters intendiert,<br />
son<strong>de</strong>rn es soll lediglich die Gruppe <strong>de</strong>r Berufseinsteigerinnen<br />
und Berufseinsteiger angesprochen wer<strong>de</strong>n.<br />
Sofern Sie sich durch Inhalte dieser Publikation benachteiligt<br />
fühlen, bitten wir Sie, sich mit unserer Beauftragten für<br />
Gleichbehandlung, Frau Nadine Eppmann, nadine.eppmann@<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>, in Verbindung zu setzen.<br />
6 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Per QR-Co<strong>de</strong> direkt<br />
auf Ihr Smartphone<br />
STAUFENBIEL.DE/IT<br />
Noch mehr im Netz<br />
Online gibt es mehr: Auf staufenbiel.<strong>de</strong>/it gibt es viele weitere Infos<br />
zum Ein- und Aufstieg für Informatiker.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
Alles, was Sie wissen müssen, wenn Sie<br />
als ITler Karriere machen wollen<br />
Jobprofile<br />
Ob Datenbankentwickler, Software-<br />
Architekt o<strong>de</strong>r Systemprogrammierer<br />
– welche Jobs und Aufgaben auf<br />
Informatiker warten<br />
Facebook und Twitter<br />
Karriere-News und Trends<br />
von staufenbiel.<strong>de</strong> auch auf<br />
Facebook und Twitter<br />
Arbeitgeber-Check<br />
Endlich mal unabhängig recherchierte Insi<strong>de</strong>r-Infos zu Top-Arbeitgebern.<br />
• Gehalt: Das ist für Sie drin<br />
• Vorstellungsgespräch: Das sind die Fragen und Erfolgsfaktoren<br />
• Ruf als Arbeitgeber: Das sagen an<strong>de</strong>re über das Unternehmen<br />
Jobs, Jobs, Jobs<br />
Fin<strong>de</strong>n Sie die passen<strong>de</strong>n Jobs für ITler und lernen Sie<br />
Ihren Wunscharbeitgeber kennen<br />
Karriere-Specials<br />
Karriere-Wissen für ITler<br />
direkt in Ihr E-Postfach<br />
<strong>Staufenbiel</strong> Career Club<br />
Je<strong>de</strong> Menge Vorteile für Ihre Karriere:<br />
• Professionelle CV-Checks<br />
• Karriere- und Arbeitsrechtsberatung<br />
• <strong>Staufenbiel</strong> Talent Navigator<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 7
EINSTEIGEN: IT-TRENDS<br />
I<br />
Martin Berchtenbreiter:<br />
„Ich saß schon als Zehnjähriger unter<br />
lauter 50-Jährigen in einem Basic-Kurs.“<br />
8 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
EINSTEIGEN: IT-TRENDS<br />
T<br />
war<br />
immer<br />
mein Hobby<br />
Martin Berchtenbreiter, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland, ist<br />
Betriebswirt. Im Interview erklärt er, warum ihm <strong>de</strong>r Schritt in die IT-Branche leichtfiel<br />
und wie die aktuellen IT-Trends die Anfor<strong>de</strong>rungen an Berufseinsteiger verän<strong>de</strong>rn.<br />
Herr Berchtenbreiter, bei Microsoft sind Sie zuständig<br />
für die mittelständischen Kun<strong>de</strong>n und<br />
Ihre Han<strong>de</strong>lspartner. Wie überzeugen Sie mittelständische<br />
Unternehmen davon, kontinuierlich<br />
in die IT zu investieren?<br />
Unternehmen betrachten IT und Software heute nicht<br />
mehr so sehr als separate Bereiche, son<strong>de</strong>rn im gesamten<br />
Kontext aller Geschäftsprozesse. Deshalb wer<strong>de</strong>n auch die<br />
Möglichkeiten gesehen, durch IT Prozesse zu optimieren<br />
und international am Markt erfolgreich zu sein. Das zeigt<br />
sich etwa daran, dass auch in Krisenzeiten die IT-Investitionen<br />
nicht zurückgehen.<br />
Sie sind seit 15 Jahren bei Microsoft. Wie hat sich in dieser Zeit<br />
das Verhältnis <strong>de</strong>r Geschäftskun<strong>de</strong>n zur IT verän<strong>de</strong>rt?<br />
Als ich bei Microsoft anfing, war gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Launch von<br />
Windows 95 erfolgt, und die IT wur<strong>de</strong> in erster Linie noch<br />
als technische Infrastruktur und Kostenfaktor gesehen.<br />
Jetzt ist sie zu einem Instrument für neue Service-Ansätze<br />
gewor<strong>de</strong>n, das gera<strong>de</strong> kleinen und mittleren Unternehmen<br />
hilft, sich von <strong>de</strong>r Konkurrenz abzugrenzen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vorsprung<br />
großer Konzerne aufzuholen. Die IT ermöglicht etwa,<br />
unabhängig vom Arbeitsort einen <strong>de</strong>zentralen Zugang<br />
zu Arbeitsmaterialien zu bekommen. So ist die IT von einem<br />
Kosten- zu einem Wachstumsfaktor gewor<strong>de</strong>n.<br />
Derzeit folgt ein IT-Trend auf <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren. Mit welchen Themen<br />
rechnen Sie für die Zukunft?<br />
Wir erleben heute die sogenannte Consumerization of IT –<br />
privat genutzte Endgeräte und IT-Lösungen wer<strong>de</strong>n in die<br />
Arbeitsumgebung integriert. Unternehmen greifen diesen<br />
Trend auf – auch um die besten Mitarbeiter zu halten und<br />
zu gewinnen. Weitere Beispiele sind Cloud Computing, 3-<br />
D-Umgebungen o<strong>de</strong>r Systeme zur Steuerung durch Sprache<br />
o<strong>de</strong>r Gesten wie Kinect. Solche Lösungen sind nicht<br />
nur für <strong>de</strong>n Gaming-Bereich, son<strong>de</strong>rn auch für das Unternehmensumfeld<br />
interessant. Hier ist in Zukunft einiges zu<br />
erwarten.<br />
Auf einer Konferenz erklärten Sie, dass in <strong>de</strong>r IT <strong>de</strong>rzeit alle Wege<br />
in die Cloud führen. Sehen das auch die Anwen<strong>de</strong>r so?<br />
Da ist die Entwicklung einen <strong>de</strong>utlichen Schritt vorangekommen.<br />
Laut einer aktuellen Studie arbeiten bereits 70<br />
Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland an einer Cloud-<br />
Strategie. Die Investitionsentscheidungen haben vielleicht<br />
gewisse Vorlaufzeiten, aber es ist eher die Frage, wann sie<br />
fallen, nicht ob sie fallen. Das betrifft alle Segmente, größere<br />
wie kleinere Unternehmen. Wesentlich ist, dass die<br />
Unternehmen in rechtlicher Hinsicht und in Bezug auf die<br />
Datensicherheit Vertrauen gewinnen. Entsprechen<strong>de</strong> Fragen<br />
müssen Cloud-Anbieter beantworten können.<br />
Wie haben sich die Aufgaben für IT-Absolventen verän<strong>de</strong>rt?<br />
Die Beratung im Bereich IT-Solutions, also Lösungen für<br />
Kun<strong>de</strong>n als Gesamtpaket, und <strong>de</strong>r Bereich Sales spielen eine<br />
viel größere Rolle. Wir suchen insbeson<strong>de</strong>re Absolventen<br />
mit einer IT-nahen Ausbildung, schulen sie aber entsprechend<br />
<strong>de</strong>r unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungsprofile<br />
nach. Ein Unternehmen unserer Größe hat da gute Möglichkeiten.<br />
Auch die Hochschulen nehmen diese Themen<br />
immer mehr in die Lehrpläne auf.<br />
Den Fachkräftemangel spüren sie?<br />
Ja, das gilt insbeson<strong>de</strong>re für IT-Unternehmen, unabhängig<br />
von ihrer Größe. Wir sehen das <strong>de</strong>utlich bei unseren Partnerunternehmen,<br />
die ja unser verlängerter Arm sind. Ich >>><br />
© Foto: Frank Ossenbrink Media-Group<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 9
EINSTEIGEN: IT-TRENDS<br />
© Microsoft Corporation<br />
kenne kein Unternehmen, das sagen könnte, dass es <strong>de</strong>rzeit<br />
keinen zusätzlichen Bedarf an IT-Fachkräften hat.<br />
Welche Jobs bieten Sie IT-Absolventen?<br />
Wir suchen vor allem Fachkräfte für Cloud Computing,<br />
Software-Technologie und Consulting, zum Beispiel im<br />
Bereich unserer Produkte SharePoint o<strong>de</strong>r Lync. Auch im<br />
Vertrieb und im Bereich Kun<strong>de</strong>nsupport bieten wir offene<br />
Stellen. Derzeit suchen wir vor allem junge Talente für unser<br />
technisches Trainee-Programm. Hier freuen wir uns<br />
beson<strong>de</strong>rs auch über Bewerbungen weiblicher Nachwuchskräfte.<br />
Was sollten Einsteiger auf je<strong>de</strong>n Fall mitbringen?<br />
Die technische Basis muss natürlich da sein. Wichtig sind<br />
auch Sprachkenntnisse. Englisch ist die Sprache <strong>de</strong>r IT und<br />
sollte sehr gut beherrscht wer<strong>de</strong>n. Bei Jobs im Vertrieb<br />
achten wir sehr stark auf Soft Skills wie Verhandlungsgeschick<br />
und Kommunikationsfähigkeit. Bewerber sollten in<br />
<strong>de</strong>r Lage sein, gut zu kommunizieren und zu präsentieren,<br />
um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n die IT-Lösungen nahebringen zu können.<br />
In einer internationalen Branche wie unserer gehört bei<br />
vielen Jobs außer<strong>de</strong>m Reisebereitschaft dazu.<br />
Ich kenne kein Unternehmen, das sagen<br />
könnte, dass es <strong>de</strong>rzeit keinen zusätzlichen<br />
Bedarf an IT-Fachkräften hat.<br />
Sind die Absolventen darauf vorbereitet, wenn sie von <strong>de</strong>r<br />
Hochschule kommen?<br />
In <strong>de</strong>r Regel ja, weil wir versuchen, unsere möglichen Bewerber<br />
schon früh über die Aufgaben und Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
zu informieren. Das geschieht etwa via Facebook, auf Karriere-Websites,<br />
auf Hochschulmessen und natürlich durch<br />
Praktika. Wir ermuntern auch unsere Trainees, sich mit<br />
Interessenten auszutauschen.<br />
Wie interessieren Sie Informatiker für Jobs jenseits <strong>de</strong>r<br />
IT-Entwicklung?<br />
Wir ver<strong>de</strong>utlichen <strong>de</strong>n Interessenten, dass sie bei Microsoft<br />
ein Spektrum von ganz unterschiedlichen Aufgaben<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten haben. Als großes Unternehmen<br />
können wir Aufgaben vom Consumer-Umfeld bis<br />
zur technischen Basis anbieten. Außer<strong>de</strong>m bieten wir eine<br />
Zur Person<br />
Martin Berchtenbreiter, Jahrgang 1970, ist Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland und seit 2009<br />
General Manager Mittelstand & Partner. Er studierte Betriebswirtschaftslehre<br />
an <strong>de</strong>r FH Augsburg und stieg 1996<br />
bei Microsoft im OEM-Marketing ein.<br />
Vielzahl von Weiterbildungsangeboten über <strong>de</strong>n kompletten<br />
Karriereweg. Lernen hört in <strong>de</strong>r IT-Branche ja nie auf.<br />
IT-Stu<strong>de</strong>nten sind oft unsicher, ob sie nach <strong>de</strong>m Bachelor-<br />
Abschluss ins Berufsleben einsteigen o<strong>de</strong>r ein Master-Studium<br />
anschließen sollen. Was empfehlen Sie?<br />
Das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Der Bachelor<br />
vermittelt eine gute fachliche Basis und die nötigen Fähigkeiten<br />
für <strong>de</strong>n Karrierestart. Der Master kann eine wertvolle<br />
Weiterqualifikation gera<strong>de</strong> für internationale Tätigkeiten<br />
sein. Bei <strong>de</strong>r Bewerberauswahl behan<strong>de</strong>ln wir<br />
Bachelor- und Master-Absolventen grundsätzlich<br />
gleich. Der Abschluss ist nur einer<br />
unter vielen Aspekten, auf die es ankommt.<br />
Hier spielen oft Soft Skills eine viel stärkere<br />
Rolle.<br />
Sie sind gelernter BWLer. Denken Sie inzwischen<br />
wie ein ITler?<br />
Ich habe in <strong>de</strong>r Tat BWL studiert, und zwar<br />
aus Überzeugung und nicht aus Verlegenheit. IT war aber<br />
immer mein Hobby. Ich saß schon als Zehnjähriger unter<br />
lauter 50-Jährigen in einem Basic-Kurs. So gesehen war<br />
das BWL-Studium die Zusatzqualifikation, die mir das<br />
sehr wertvolle kaufmännische Wissen vermittelte.<br />
Ihr Tipp für Berufseinsteiger?<br />
Bei aller fachlichen Qualifikation – das Wichtigste ist, mit<br />
Freu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Job heranzugehen und sich dafür begeistern<br />
zu können, was man tut.<br />
Interview: Heinz Peter Krieger<br />
10 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Wir la<strong>de</strong>n Sie ein, ein Unternehmen<br />
kennenzulernen, das Ihnen mehr Chancen,<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen und Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
bietet. Ein Unternehmen, das auf<br />
Teamwork und Zusammenarbeit setzt.<br />
Ein Unternehmen, das aktuelle Technologietrends<br />
mitgestaltet und 28 <strong>de</strong>r<br />
30 DAX-Unternehmen in Deutschland<br />
und Top-Unternehmen in Österreich<br />
und in <strong>de</strong>r Schweiz hilft, ihr Geschäft<br />
neu zu erfin<strong>de</strong>n. Unser Spektrum ist so<br />
breit gefächert, dass Sie sogar <strong>de</strong>n Job<br />
wechseln können, ohne das Unternehmen<br />
zu wechseln. Sprechen Sie mit uns<br />
und ent<strong>de</strong>cken Sie Ihre Möglichkeiten.<br />
accenture.<strong>de</strong>/karriere<br />
© 2012 Accenture. All rights reserved.
EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER IM IT-CONSULTING<br />
In<br />
bei<strong>de</strong>n<br />
Welten<br />
zu Hause<br />
© iStockphoto/GodfriedE<strong>de</strong>lman<br />
Wer technisches Wissen und wirtschaftliches Verständnis<br />
zusammenbringt, ist in <strong>de</strong>r Beratungsbranche gern<br />
gesehen. Wirtschaftsinformatiker haben <strong>de</strong>shalb gute<br />
Chancen auf einen Einstieg als IT-Consultant.<br />
Die Bandbreite an Themen<br />
ist unheimlich<br />
groß“ – so beschreibt<br />
Sebastian Hallek seine<br />
Faszination vom IT-<br />
Consulting. „Das ist beson<strong>de</strong>rs für<br />
junge Consultants interessant. Sie können<br />
in viele Branchen und Themen<br />
reinschauen und so das eigene Profil<br />
schärfen, um sich dann auf eine bestimmte<br />
Branche zu fokussieren.“ Der<br />
Wirtschaftsinformatiker ist Senior<br />
Consultant bei Detecon, einem führen<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen für integrierte Management-<br />
und Technologieberatung.<br />
Unbekannte Gewässer<br />
Beratung – IT-Beratung ist da keine<br />
Ausnahme – be<strong>de</strong>utet eine große<br />
Vielfalt an Themen, Aufgabenstellungen<br />
und Auftraggebern. Das macht<br />
die steile Lernkurve aus, die die Tätigkeit<br />
als Berater mit sich bringt.<br />
Klaus Eberhardt, Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />
IT-Dienstleisters Iteratec, betont beson<strong>de</strong>rs<br />
die Vorzüge externer IT-Beratungen:<br />
„Die Erfahrungen, die Berater<br />
bei an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n erworben<br />
haben, sind aus Kun<strong>de</strong>nsicht ein großer<br />
Vorteil. Damit vermei<strong>de</strong>t das<br />
Unternehmen, immer nur im eigenen<br />
Saft zu braten.“ Und auch die Berater<br />
profitieren von <strong>de</strong>n sich häufig<br />
än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Aufgaben. „IT-Berater<br />
sammeln schneller Erfahrungen und<br />
lernen früh, sich in unbekannten<br />
Gewässern zu behaupten. Die Beratertätigkeit<br />
ist allerdings häufig auch<br />
<strong>de</strong>utlich anstrengen<strong>de</strong>r als an<strong>de</strong>re IT-<br />
Jobs“, erklärt Eberhardt.<br />
Der Job als IT-Consultant ist spannend,<br />
aber auch herausfor<strong>de</strong>rnd. Die<br />
in Stellenbeschreibungen und Jobprofilen<br />
vielfach beschworene Flexibilität<br />
und Belastbarkeit ist keine hohle<br />
Phrase. Klienten, die eine Beratung<br />
beauftragen, erwarten vollen Einsatz<br />
und realisierbare Lösungen für ihre<br />
Unternehmens-IT. Für IT-Consultants<br />
be<strong>de</strong>utet das, sich immer wie<strong>de</strong>r mit<br />
12 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER IM IT-CONSULTING<br />
Ein IT-Berater tut gut daran, sich nicht zu früh<br />
festzulegen. Damit bleibt er variabel und kann<br />
Projekte aus mehreren Bereichen übernehmen.<br />
Klaus Eberhardt, Iteratec<br />
verän<strong>de</strong>rten Rahmenbedingungen zu<br />
beschäftigen, sich in neuen Projektteams<br />
einzubringen, heute hier und<br />
morgen dort zu arbeiten.<br />
Glücklich als Consultant<br />
Stu<strong>de</strong>nten und Absolventen <strong>de</strong>r Wirtschaftsinformatik<br />
sollten sich vorher<br />
fragen, ob <strong>de</strong>r Beraterjob das ist, was<br />
sie wirklich wollen, empfiehlt Sebastian<br />
Hallek von Detecon: „Es ist ein<br />
Beruf mit sehr hohen Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
<strong>de</strong>ssen muss man sich bewusst sein.<br />
Wer sich dafür interessiert, sollte sich<br />
fragen, welche persönlichen Ziele und<br />
Erwartungen er hat, warum er Berater<br />
wer<strong>de</strong>n möchte und ob ihn <strong>de</strong>r<br />
Job glücklich machen könnte.“<br />
Stu<strong>de</strong>nten können bereits früh die<br />
Weichen Richtung Consulting stellen.<br />
Praktika, Werkstu<strong>de</strong>ntentätigkeiten,<br />
die Mitarbeit in stu<strong>de</strong>ntischen Unternehmensberatungen<br />
und Abschlussarbeiten<br />
bieten sich dazu an, Kontakte<br />
zu Unternehmen o<strong>de</strong>r Beratungshäusern<br />
zu knüpfen.<br />
Auch die Vorbereitung <strong>de</strong>r Hochschulen<br />
auf <strong>de</strong>n Berufseinstieg spielt<br />
für Stu<strong>de</strong>nten eine Rolle. Senior Consultant<br />
Hallek studierte an <strong>de</strong>r Universität<br />
Münster und empfand die<br />
Unterstützung durch seine Hochschule<br />
als sehr hilfreich: „Das theoretische<br />
Wissen, das uns im Studium <strong>de</strong>r Wirtschaftsinformatik<br />
mitgegeben wur<strong>de</strong>,<br />
war sehr gut. Ergänzend dazu gab es<br />
ein begleiten<strong>de</strong>s Programm mit vielen<br />
Trainings, etwa Präsentations- und<br />
Mo<strong>de</strong>rationstrainings o<strong>de</strong>r Schulungen<br />
in Projektmanagement.“ Zusätzlich<br />
fan<strong>de</strong>n Jobmessen und Recruiting-Events<br />
wie die Consulting Days<br />
statt, bei <strong>de</strong>nen sich Unternehmen<br />
präsentierten. All das ermöglichte<br />
ihm <strong>de</strong>n Zugang zur Branche, sagt<br />
Hallek im Rückblick.<br />
Das erste Projekt<br />
Manche IT-Consultants halten sich<br />
schon in <strong>de</strong>r ersten Arbeitswoche<br />
mehr beim Kun<strong>de</strong>n als im eigenen<br />
Unternehmen auf. Sebastian Hallek<br />
hatte aber zunächst die Möglichkeit,<br />
sich im Unternehmen zu orientieren.<br />
Nach einer Woche mit Einführungsveranstaltungen<br />
ging es in Begleitung<br />
eines erfahrenen Kollegen zum Kun<strong>de</strong>n.<br />
„Man lernt bereits beim ersten<br />
Projekt sehr viel, hauptsächlich durch<br />
die erfahrenen Kollegen. Sie sind neben<br />
<strong>de</strong>m eigentlichen Mentor Bezugs -<br />
personen und Ansprechpartner, auch<br />
für ganz triviale Fragen zwischendurch“,<br />
fasst Hallek zusammen.<br />
Die Vielfalt an Themen und Aufgabengebieten,<br />
hilft Nachwuchs-Consultants,<br />
ihr Profil zu schärfen und<br />
sich später auf ein spezielles Thema<br />
zu fokussieren. „Im Consulting gibt<br />
es tolle Möglichkeiten, seine Interessen<br />
zu schärfen und rauszufin<strong>de</strong>n, wo<br />
die eigenen Stärken liegen“, fin<strong>de</strong>t Senior<br />
Consultant Hallek. „Die Bandbreite<br />
an Themen ist unheimlich groß<br />
und man kann überall reinschauen.<br />
Das ist beson<strong>de</strong>rs für junge Consultants<br />
interessant. Schließlich müssen<br />
sich die eigenen Interessen nicht unbedingt<br />
mit <strong>de</strong>n Stärken <strong>de</strong>cken.“<br />
Wettbewerbsvorteil IT<br />
Themen wie Cloud Computing,<br />
Knowledge Management und Data<br />
Warehousing sorgen für Bewegung im<br />
IT-Markt. Kürzungen bei <strong>de</strong>n Budgets<br />
– wie während <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise<br />
2009 – sind <strong>de</strong>rzeit kaum zu erwarten.<br />
Stand vor einigen Jahren im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund, die Kosten zu senken<br />
und die Effizienz zu erhöhen, müssen<br />
heute neue Lösungen und Verbesserungen<br />
her, um neue Märkte zu besetzen<br />
und Wettbewerbsvorteile zu<br />
schaffen. „Die IT wird immer stärker<br />
zum Enabler für das Business. Sie ermöglicht<br />
neue Produkte und Dienstleistungen,<br />
die das Unternehmen zukunftsfähiger<br />
machen“, stellt Eberhardt<br />
von Iteratec heraus.<br />
Hinzu kommen Aufgaben im Bereich<br />
Sicherheit, etwa beim mobilen<br />
Zugang zu Unternehmensnetzen<br />
durch Smartphones und Tablet-PCs.<br />
Die Unternehmen sind auf eine effiziente,<br />
sichere und innovative IT angewiesen<br />
– und haben entsprechend<br />
großen Beratungsbedarf.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
Die aktuellen Trends än<strong>de</strong>rn jedoch<br />
nicht die grundsätzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an IT-Consultants. „Als IT-<br />
Dienstleister mit einem breiten Themenspektrum<br />
benötigen wir überwiegend<br />
Generalisten. Diese fin<strong>de</strong>t man<br />
bei allen Typen von Informatikern –<br />
und nicht nur dort“, erklärt Iteratec-<br />
Geschäftsführer Eberhardt. Eine generalistische<br />
Ausbildung liegt nach<br />
seiner Ansicht auch im Sinne <strong>de</strong>r<br />
Nachwuchs-Consultants: „Ein IT-Berater<br />
tut gut daran, sich nicht zu früh<br />
festzulegen. Damit bleibt er variabel<br />
und kann Projekte aus mehreren Bereichen<br />
übernehmen.“<br />
Spezialwissen gehört <strong>de</strong>nnoch dazu.<br />
„Für Berater ist es wichtig, eine gewisse<br />
Expertise zu haben, auch die<br />
Generalisten müssen sich mehr spezialisieren“,<br />
betont Sebastian Hallek von<br />
Detecon. An<strong>de</strong>rs als noch vor einigen<br />
Jahren sei <strong>de</strong>r Fokus auf ein bestimmtes<br />
Thema und eine bestimmte Branche<br />
beson<strong>de</strong>rs für Berater mit Berufserfahrung<br />
unverzichtbar. „Schließlich<br />
steigt mit <strong>de</strong>r Seniorität auch <strong>de</strong>r Preis<br />
eines Beraters. Und das erhöht die Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
die ein Klient an <strong>de</strong>n Berater<br />
stellt“, so Hallek.<br />
>>><br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 13
EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER IM IT-CONSULTING<br />
© iStockphoto/GodfriedE<strong>de</strong>lman<br />
Die Ansprüche an die IT verän<strong>de</strong>rn<br />
sich. Sie soll künftig neue Geschäftsmo<strong>de</strong>lle<br />
entwickeln. Iteratec-Geschäftsführer<br />
Eberhardt: „Bisher wur<strong>de</strong><br />
die IT oft durch das Business getrieben,<br />
eine Eigeninitiative gab es<br />
wegen <strong>de</strong>r starken Konzentration auf<br />
Kostensenkungen kaum. Das än<strong>de</strong>rt<br />
sich allmählich.“<br />
Zwischen IT und Business<br />
Für diese neuen Aufgaben sind<br />
Wirtschaftsinformatiker aufgrund<br />
ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte<br />
in <strong>de</strong>r Ausbildung beson<strong>de</strong>rs<br />
gut vorbereitet, fin<strong>de</strong>t Klaus Eberhardt:<br />
„Sie betrachten Informatik<br />
nicht als Selbstzweck, son<strong>de</strong>rn verstehen<br />
sich als Mittler zwischen IT<br />
und Business.“<br />
Denn Übersetzungsprobleme zwischen<br />
IT und <strong>de</strong>n Fachbereichen gibt<br />
es. Das bestätigt Sebastian Hallek<br />
aus <strong>de</strong>r Beratungspraxis: „Berater<br />
mit einem Hintergrund als Wirtschaftsinformatiker<br />
eignen sich sehr<br />
gut als Mediator. Sie sind in bei<strong>de</strong>n<br />
Welten zu Hause, sie kennen durch<br />
das Studium und die Arbeit als Berater<br />
bei<strong>de</strong> Denk- und Arbeitsweisen.“<br />
IT-Fachwissen und kommunikative<br />
Fähigkeiten sind dabei gleichermaßen<br />
wichtig. „Notwendig ist natürlich<br />
ein gutes theoretisches Fundament.<br />
Hinzu kommt eine ausgeprägte<br />
Lösungsorientierung. Die Lösung,<br />
die man erarbeitet, muss nicht wissenschaftlich<br />
perfekt, son<strong>de</strong>rn für<br />
<strong>de</strong>n Auftraggeber umsetzbar sein“,<br />
weiß Hallek. Klaus Eberhardt erwartet<br />
von Einsteigern <strong>de</strong>shalb nicht nur<br />
eine starke Technikaffinität, son<strong>de</strong>rn<br />
auch starke methodische Fähigkeiten,<br />
etwa im Prozessmanagement<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Weiterentwicklung von<br />
Unternehmensarchitekturen.<br />
Wo habe ich mit<br />
meiner IT-Erfahrung<br />
die besten<br />
CHANCEN
EINSTEIGEN: WIRTSCHAFTSINFORMATIKER IM IT-CONSULTING<br />
Beson<strong>de</strong>rs bei schwierigen Projekten ist auch mal<br />
Sitzfleisch gefragt.<br />
Sebastian Hallek, Detecon<br />
Theorie im Koffer<br />
Die im Studium vermittelten Fachund<br />
Metho<strong>de</strong>nkenntnisse helfen, Metho<strong>de</strong>n<br />
und Mo<strong>de</strong>lle zu erstellen, mit<br />
<strong>de</strong>nen nach einem Abstimmungsprozess<br />
bei<strong>de</strong> Seiten – also IT und Fachbereich<br />
– arbeiten können. „Man holt<br />
im übertragenen Sinne bei<strong>de</strong> Seiten an<br />
einen Tisch. Und die Theorie und Methodik<br />
hat man in seinem persönlichen<br />
Instrumentenkoffer immer dabei“,<br />
so Hallek.<br />
Ständig neue Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />
Teams und Aufgabenstellungen be<strong>de</strong>uten<br />
eine steile Lernkurve. Das ver-<br />
langt von <strong>de</strong>n Consultants hohes Engagement.<br />
„Erfolgreich ist nur, wer<br />
eigeninitiativ ist. Beson<strong>de</strong>rs bei<br />
schwierigen Projekten ist auch mal<br />
Sitzfleisch gefragt“, bringt Sebastian<br />
Hallek es auf <strong>de</strong>n Punkt.<br />
Führen heißt: Vorbild sein<br />
Für die weitere Karriere als IT-Consultant<br />
rät Eberhardt, Firma und Projekte<br />
nicht anhand möglicher Führungsaufgaben<br />
auszuwählen: „Gera<strong>de</strong> im Consulting<br />
steht die inhaltliche Arbeit im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund. Führen heißt immer<br />
auch: Vorbild sein. Zu frühe Führungsaufgaben<br />
können daran hin<strong>de</strong>rn,<br />
die fachliche Kompetenz nachhaltig<br />
auszubil<strong>de</strong>n.“ Denn die beste Kompetenzschule<br />
ist immer noch die Praxis.<br />
Der Karriere-Tipp <strong>de</strong>s Iteratec-Geschäftsleiters:<br />
„Führen Sie möglichst<br />
früh eigene kleine Projekte durch und<br />
vertreten Sie die Ergebnisse gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Auftraggeber. Das ist besser,<br />
als sich zu früh zum Wolkenschieben<br />
abkommandieren zu lassen und Folien<br />
für die Senior-Berater zu malen,<br />
wie es bei großen Beratungsunternehmen<br />
schon mal <strong>de</strong>r Fall ist.“<br />
Ina Oberhoff<br />
bekommen IT-Profis bei DATEV.<br />
Denn wir gestalten die Welt<br />
von morgen.<br />
www.raum-zum-gestalten.<strong>de</strong>
EINSTEIGEN: GEHÄLTER<br />
@<br />
Weitere Infos zu Gehältern und<br />
Verhandlungstechniken fin<strong>de</strong>n<br />
Sie unter staufenbiel.<strong>de</strong>/gehalt<br />
Gute<br />
Aussichten<br />
© Fotolia/Frog 974<br />
IT-Experten sind gefragt und wer<strong>de</strong>n gut bezahlt. Tätigkeit, Branche und Abschluss<br />
entschei<strong>de</strong>n über die Höhe <strong>de</strong>s Gehalts.<br />
Die Gehälter für Berufseinsteiger in <strong>de</strong>r IT<br />
pen<strong>de</strong>ln sich auf hohem Niveau ein. Laut<br />
einer Auswertung <strong>de</strong>r Vergütungsberatung<br />
Personalmarkt verdienen IT-Experten in<br />
ihrem ersten Job durchschnittlich etwa<br />
41 000 Euro im Jahr. Auch die Aussichten bei <strong>de</strong>r späteren<br />
Gehaltsentwicklung sind positiv: Young Professionals mit<br />
drei bis fünf Jahren Berufserfahrung können bereits<br />
46 000 Euro einstreichen, so die Gehaltsexperten aus<br />
Hamburg.<br />
Auf die Tätigkeit kommt es an<br />
Für die Höhe <strong>de</strong>s Gehalts ist beson<strong>de</strong>rs die Funktion entschei<strong>de</strong>nd.<br />
IT-Projektleiter dürften unter Berufseinsteigern<br />
eine rare Spezies sein und wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mentsprechend am<br />
besten bezahlt. Die Hälfte <strong>de</strong>r Nachwuchs-Projektleiter<br />
verdient zwischen knapp 38 000 und gut 48 600 Euro. Auf<br />
<strong>de</strong>n nächsten Plätzen folgen wie im Vorjahr die IT-Berater<br />
und die Software-Entwickler. Am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r IT-Gehaltsskala<br />
liegen Datenbank- und Netzwerkadministratoren<br />
sowie Einsteiger im Anwen<strong>de</strong>r-Support. Ihre Medianwerte<br />
bewegen sich zwischen 35 000 und 37 500 Euro.<br />
Ebenfalls einen großen Einfluss auf die Gehaltsaussichten<br />
hat die Einstiegsbranche. Während in <strong>de</strong>r Kreditwirtschaft<br />
mit einem Median von etwa 43 000 Euro am meisten<br />
gezahlt wird, liegen die Gehälter in <strong>de</strong>r Medienbranche<br />
mit knapp 32 000 Euro <strong>de</strong>utlich darunter.<br />
Qualifikation zahlt sich aus<br />
Ein Vergleich <strong>de</strong>r Einstiegsgehälter nach Abschluss zeigt,<br />
dass <strong>de</strong>r Master <strong>de</strong>m Diplom in nichts mehr nachsteht. Berufseinsteiger<br />
mit diesen Abschlüssen können im Schnitt mit<br />
etwa 42 000 Euro rechnen. Die Jahresgehälter für Bachelor-<br />
Absolventen fallen dagegen gut 3 000 Euro geringer aus.<br />
Auch die Unternehmensgröße hat einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Einfluss auf das Einstiegsgehalt und auf die weitere Gehaltsentwicklung.<br />
Wer in einen Konzern einsteigt, kann als<br />
Informatiker mit gut zehn Prozent mehr Gehalt rechnen<br />
als in einem Kleinunternehmen. Auch regionale Unterschie<strong>de</strong><br />
schlagen sich laut <strong>de</strong>r Personalmarkt-Befragung in<br />
<strong>de</strong>n Einstiegsgehältern nie<strong>de</strong>r. So können die Gehälter im<br />
Rhein-Main-Gebiet o<strong>de</strong>r in Bayern um 25 Prozent höher<br />
ausfallen als etwa in Sachsen.<br />
Ichrak Hadj Boubaker<br />
Einstiegsgehälter für Informatiker<br />
(bis zwei Jahre Berufserfahrung)<br />
Q1 Median Q3<br />
nach Funktion<br />
IT-Projektleitung 37 906 43 330 48 645<br />
IT-Beratung 38 150 42 379 48 239<br />
Software-Entwicklung 36 325 40 784 44 773<br />
Datenbankadministration 33 023 37 500 45 594<br />
System-/ 29 060 35 681 42 169<br />
Netzwerkadministration<br />
Anwen<strong>de</strong>r-Support 29 453 35 025 42 310<br />
nach Branche<br />
Kreditwirtschaft 39 883 42 831 49 391<br />
Telekommunikation 35 870 42 374 45 255<br />
Bauwirtschaft 37 595 41 988 46 852<br />
Hardware-Branche 32 325 41 556 44 767<br />
Logistik 35 912 40 868 44 305<br />
Han<strong>de</strong>l 32 108 39 531 46 296<br />
Gesundheit 29 903 35 489 42 603<br />
Multimedia 27 292 33 000 36 722<br />
Medienbranche 25 541 31 840 40 999<br />
nach Abschluss<br />
Bachelor 32 927 38 948 43 340<br />
Diplom FH 36 112 40 362 45 658<br />
Diplom Uni 37 891 42 243 46 874<br />
Master 37 823 42 289 46 628<br />
Promotion 41 448 48 100 54 227<br />
Der Median liegt in einer Rangreihe so, dass 50 % aller Werte höher o<strong>de</strong>r niedriger sind. Unterhalb<br />
<strong>de</strong>s Quartils Q1und oberhalb <strong>de</strong>s Quartils Q3 liegen jeweils 25 % <strong>de</strong>r Werte. Die genannten Gehälter<br />
entsprechen <strong>de</strong>m Gesamtjahresbruttogehalt, darin enthalten sind alle fixen und variablen Anteile<br />
am Gehalt (Stand: Februar 2012). Ausgewertet wur<strong>de</strong>n insgesamt 4 718 Datensätze. Quelle:<br />
PMSG PersonalMarkt Services GmbH<br />
16 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Die Arbeit bei <strong>de</strong>r a<strong>de</strong>sso AG bietet mit Sicherheit einiges: Ein Job<br />
mit Perspektive, ein Arbeitsklima, das verbin<strong>de</strong>t und unsere Kompetenz,<br />
die Maßstäbe setzt.<br />
Wir sind einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n IT Dienstleister im <strong>de</strong>utschsprachigen<br />
Raum und haben die Mission, Kerngeschäftsprozesse durch<br />
gezielten Einsatz mo<strong>de</strong>rner IT zu optimieren.<br />
Wollen Sie dazu gehören? Als<br />
Analyst (m/w) IT-Consulting o<strong>de</strong>r als<br />
Software Engineer (m/w) Java<br />
in einem Team mit 800 Kollegen an 10 Standorten?<br />
AAAussicht.<br />
Dann lernen Sie uns und Ihren neuen Arbeitsplatz kennen, besuchen<br />
Sie uns auf www.a<strong>de</strong>sso.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r sprechen Sie uns direkt an:<br />
<br />
Einfach AAA.<br />
Anspruch. Atmosphäre. Aussicht.<br />
AAAjobs.<strong>de</strong><br />
Beraten o<strong>de</strong>r Begeistern?<br />
Berater beraten, Entwickler entwickeln? Als einer <strong>de</strong>r wachstumsstärksten Spezialisten für<br />
die Gestaltung von IT-Landschaften in Großunternehmen, verbin<strong>de</strong>n wir bei<strong>de</strong> Welten:<br />
Wir beraten nicht nur, son<strong>de</strong>rn setzen die Planung so um, dass wir die IT unserer Kun<strong>de</strong>n<br />
wirklich erfolgreich machen. Wer<strong>de</strong>n Sie Teil unseres Experten-Teams mit Raum für Ihre<br />
individuelle Karriereentwicklung.<br />
Jetzt bewerben unter http://karriere.senacor.com<br />
· Business IT Consultants<br />
· Technology Consultants<br />
· Software Developer
!<br />
SPECIAL<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
Je<strong>de</strong>m Ding<br />
seine<br />
Über iPads und Smartphones<br />
fand das Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
Eingang in die Haushalte.<br />
In <strong>de</strong>r Logistik sorgt es schon jetzt für die <strong>de</strong>zentrale Steuerung großer Systeme.<br />
Für Informatiker entsteht ein riesiges Aufgabenfeld – nicht nur in <strong>de</strong>r IT-Branche.<br />
Pakete, Paletten und Behälter<br />
wer<strong>de</strong>n intelligent<br />
und buchen sich<br />
selbst <strong>de</strong>n Weg zum<br />
Ziel, ohne dass eine<br />
Zentralsteuerung o<strong>de</strong>r ein Mensch<br />
eingreifen müsste. Was wie Science<br />
Fiction klingt, hat einen Namen: Internet<br />
<strong>de</strong>r Dinge (o<strong>de</strong>r Internet of Things<br />
– IoT). Hinter <strong>de</strong>m verbirgt sich einer<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit be<strong>de</strong>utendsten Forschungsbereiche.<br />
Der traditionelle IoT-Ansatz<br />
wird in <strong>de</strong>r Logistik um die Selbststeuerung<br />
von intelligenten Geräten erweitert,<br />
was völlig neue betriebswirtschaftliche<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>lle und Optimierungspotenziale<br />
in Logistik und<br />
Supply Chain Management birgt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Smartphone ins<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
Was vor einem Jahrzehnt mit <strong>de</strong>r Vision<br />
<strong>de</strong>s ersten Kühlschranks begann,<br />
<strong>de</strong>r selbstständig Milch und Butter<br />
nachbestellt, hat mit <strong>de</strong>m Boom <strong>de</strong>r<br />
Tablet-PCs und Smartphones schnell<br />
in das tägliche Leben Einzug gehalten.<br />
So ist es mit Smartphones jetzt<br />
problemlos möglich, per Nahfeld-<br />
Kommunikation zu bezahlen. Sensoren<br />
in <strong>de</strong>r Kleidung überwachen Vitalwerte<br />
bei Menschen und versen<strong>de</strong>n<br />
Warnungen.<br />
Weitere aktuelle Forschungsbereiche<br />
sind die Heimautomatisierung (Smarthome)<br />
und die bessere Hausversorgung<br />
von kranken Menschen (Healthcare).<br />
Automatische Regelungen <strong>de</strong>s Lichts,<br />
<strong>de</strong>r Temperatur o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Statuserkennung<br />
elektronischer Geräte per<br />
Smartphone gehören heute schon zur<br />
Palette.<br />
Schwarmintelligenz wird gewinnen<br />
Entwicklungen aus <strong>de</strong>r<br />
Logistik<br />
Die Fertigungsplanung und die Koordination<br />
von Waren- und Informationsflüssen<br />
sind weitere prä<strong>de</strong>stinierte<br />
Anwendungsbereiche für das Internet<br />
<strong>de</strong>r Dinge. Eine <strong>de</strong>r ersten Entwicklungen<br />
zum Internet <strong>de</strong>r Dinge kommt<br />
aus <strong>de</strong>r Logistik. Entsprechend <strong>de</strong>m<br />
Leitsatz „je<strong>de</strong>m Ding seine ID“ erhalten<br />
Waren eine ein<strong>de</strong>utige I<strong>de</strong>ntifikationsnummer,<br />
<strong>de</strong>n elektronischen Produkt<br />
co<strong>de</strong> (Electronic Product Co<strong>de</strong> –<br />
EPC). Über diese I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />
können alle Waren ein<strong>de</strong>utig zugeordnet<br />
und rückverfolgt wer<strong>de</strong>n. In<br />
<strong>de</strong>r Lebensmittelproduktion und im<br />
Han<strong>de</strong>l wird das künftig eine zentrale<br />
Rolle spielen.<br />
Der EPC ist eine reine I<strong>de</strong>ntifikationslösung,<br />
die im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
auf logistische Anlagen und Netzwerke<br />
ausgeweitet wird. Solche logistische<br />
Anlagen wer<strong>de</strong>n künftig aus vielen<br />
miteinan<strong>de</strong>r vernetzten intelligenten<br />
Geräten bestehen. Das erlaubt<br />
neue Ansätze für die <strong>de</strong>zentrale Steuerung<br />
<strong>de</strong>r Gesamtsysteme. Heutzutage<br />
basieren die meisten realisierten Systeme<br />
auf einer festen Verkabelung mit<br />
Energie und Netzwerk und einer individuellen<br />
Programmierung. Das Inter-<br />
In <strong>de</strong>r Forschungshalle für „Zellulare För<strong>de</strong>rtechnik“ <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für Materialfluss<br />
und Logistik in Dortmund koordinieren sich bis zu 50 fahrerlose Transportshuttles auf<br />
Basis von Schwarmalgorithmen selbstständig und ohne eine übergeordnete Steuerungsinstanz.<br />
Überträgt man das Prinzip auf die Industrie, wird in einer Fabrik nicht mehr eine zentrale<br />
Software die einzelnen Schritte im Fertigungsprozess festlegen, son<strong>de</strong>rn das Produkt<br />
selbst steuert seine Bearbeitungsschritte. Zu intelligenten Behältern, die sich mit an<strong>de</strong>ren<br />
vernetzen und etwa Transportwege planen, ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.<br />
18 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
SPECIAL<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
!<br />
© fotolia.<strong>de</strong>/Jan Engel<br />
net <strong>de</strong>r Dinge treibt die Integration<br />
<strong>de</strong>r physikalischen und <strong>de</strong>r virtuellen<br />
Welt durch die Vernetzung von Sensorik<br />
und Aktorik voran.<br />
Verteilung <strong>de</strong>r<br />
Steuerungsintelligenz<br />
Technologisch führt das Konzept <strong>de</strong>s<br />
Internets <strong>de</strong>r Dinge zu einer Verteilung<br />
von Informationen und Steuerungsintelligenz.<br />
Wo aktuell große<br />
zentrale Server Industrieanlagen und<br />
logistische Systeme koordinieren,<br />
übernehmen im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
viele verteilte Einheiten die Steuerung.<br />
Dabei wird die bisher zentrale Intelligenz<br />
auf eine Gruppe vernetzter Einheiten<br />
verteilt und so eine <strong>de</strong>zentrale<br />
Steuerung ermöglicht. Auch Informationen<br />
müssen nicht mehr zentral gespeichert<br />
wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn liegen lokal<br />
auf <strong>de</strong>n verteilten Einheiten vor.<br />
Wie sich das Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
künftig entwickelt, wird maßgeblich<br />
von <strong>de</strong>r Endgeräteentwicklung abhängen.<br />
Apple hat mit <strong>de</strong>m iPad <strong>de</strong>n<br />
Boom ausgelöst, und Smartphones<br />
wer<strong>de</strong>n vielleicht einmal als die<br />
Wegbereiter <strong>de</strong>s Internets <strong>de</strong>r Dinge<br />
bezeichnet wer<strong>de</strong>n. Sie sind die Vorläufer<br />
einer Gerätegeneration, <strong>de</strong>ren<br />
erste Eigenschaft die intuitive Bedienung<br />
sein wird. Spracheingabe, Bildund<br />
Gestenerkennung sind die Aufgaben<br />
<strong>de</strong>r Zukunft.<br />
Neben technischen Hür<strong>de</strong>n, wie<br />
<strong>de</strong>r sicheren Stromversorgung o<strong>de</strong>r<br />
Technologien zur Wie<strong>de</strong>rgewinnung<br />
von Energie („Energy harvesting“),<br />
liegt die größte Herausfor<strong>de</strong>rung in<br />
<strong>de</strong>r Kompatibilität <strong>de</strong>r Anwendungen<br />
und Endgeräte. Die Europäische<br />
Union favorisiert eine gemeinsame<br />
Architekturbasis für alle Bereiche und<br />
Branchen. Das größte Projekt im<br />
gesamten IoT-Forschungsbereich namens<br />
„Internet of Things Architecture<br />
(IoT-A)“ hat diese Zielsetzung direkt<br />
im Namen.<br />
Per Strichco<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n<br />
Hühnerstall<br />
Für Informatiker eröffnet sich im<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge schon allein wegen<br />
<strong>de</strong>s branchenübergreifen<strong>de</strong>n Einsatzes<br />
ein breites Betätigungsfeld in <strong>de</strong>r<br />
Hard- und Software-Entwicklung,<br />
insbeson<strong>de</strong>re wenn es um mobile Anwendungen<br />
geht. Neue Berufsbil<strong>de</strong>r<br />
für Informatiker im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
bieten auch werbeaffine Branchen,<br />
da dort die Interaktion mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
enorme Umsatzsprünge verspricht.<br />
Und dass <strong>de</strong>r Supermarktkun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Strichco<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bio-Eierpackung<br />
im Supermarkt scannt und<br />
daraufhin ein Bild <strong>de</strong>s Hühnerstalls<br />
erhält, ist nur eine Frage <strong>de</strong>r Zeit.<br />
Durch die fortschreiten<strong>de</strong> Spezialisierung<br />
geht <strong>de</strong>r Trend zu Entwicklerteams.<br />
Gefragt sind spezifische Branchenkenntnisse<br />
und -erfahrung. Die<br />
Projektsteuerung erfor<strong>de</strong>rt immer<br />
stärker Generalisten mit IT-Kenntnissen.<br />
Ein typisches Beispiel für solche<br />
Entwicklerteams bietet <strong>de</strong>r Shuttle-<br />
Schwarm <strong>de</strong>r zellularen Transporttechnik.<br />
Dort arbeiten Maschinenbauer<br />
für die Konstruktion, Elektrotechniker<br />
für die Motoren und<br />
Elektronik sowie Informatiker für die<br />
Steuerung und die Schwarmalgorithmen<br />
– je<strong>de</strong>r hoch spezialisiert in seinem<br />
Fachgebiet.<br />
Eine <strong>de</strong>r zentralen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
im Internet <strong>de</strong>r Dinge ist, die Komplexität<br />
beherrschbar zu machen. Die<br />
wichtigste Fähigkeit für Informatiker<br />
mit Ambitionen im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
ist <strong>de</strong>shalb, sich schnell in neue Aspekte<br />
einarbeiten zu können. Die technologische<br />
Entwicklung rast.<br />
ANDREAS NETTSTRÄTER,<br />
Jahrgang 1978, ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter<br />
am FRAUNHOFER-INSTITUT<br />
FÜR MATERIALFLUSS UND<br />
LOGISTIK (IML) in Dortmund. Er studierte<br />
Informatik mit Schwerpunkt mobile<br />
Kommunikationssysteme und <strong>de</strong>m<br />
Nebenfach Maschinenbau an <strong>de</strong>r Universität<br />
Dortmund.<br />
PROF. DR. MICHAEL TEN<br />
HOMPEL studierte Elektrotechnik<br />
an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />
und promovierte an<br />
<strong>de</strong>r Universität Witten/Her<strong>de</strong>cke.<br />
Er ist Inhaber <strong>de</strong>s<br />
Lehrstuhls für För<strong>de</strong>r- und Lagerwesen<br />
an <strong>de</strong>r Universität Dortmund und geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Institutsleiter am<br />
IML.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 19
!<br />
SPECIAL<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
Die<br />
Weltkugel<br />
auch mal drehen<br />
Heinz Derenbach, Geschäftsführer bei Bosch Software Innovations, erkannte früh,<br />
dass Produkte und IT-Dienstleistungen immer mehr zusammenwachsen. Im<br />
Interview erklärt er, welche Rolle das Internet <strong>de</strong>r Dinge dabei spielt und wie er<br />
Technik-Skepsis begegnet.<br />
Herr Derenbach, <strong>de</strong>r Kühlschrank, <strong>de</strong>r weiß, wie<br />
voll o<strong>de</strong>r leer er ist, muss häufig als Beispiel<br />
herhalten, wenn es um das Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
geht. Das ist sicher nicht alles?<br />
Es gibt zwei Ebenen. Das Internet <strong>de</strong>r<br />
Dinge zielt einerseits darauf ab, physische Dinge, die immer<br />
intelligenter wer<strong>de</strong>n, zu vernetzen. Dazu kommt das<br />
Internet <strong>de</strong>r Dienste, das all diese Möglichkeiten miteinan<strong>de</strong>r<br />
verknüpft und eine neue Systemebene mit neuen Geschäftsmo<strong>de</strong>llen<br />
schafft. Insofern ist <strong>de</strong>r schlaue Kühlschrank<br />
ein nettes Beispiel, trifft das Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
aber nicht im Kern.<br />
Was ist so neu am Internet <strong>de</strong>r Dinge, dass <strong>de</strong>r VDI von einer vierten<br />
industriellen Revolution spricht?<br />
Neu ist die direkte Vernetzung aller Elemente in ganz<br />
unterschiedlichen Bereichen von <strong>de</strong>r Fertigung bis zum<br />
Gebäu<strong>de</strong>management. Ein weiteres Beispiel ist die<br />
Elektromobilität, bei <strong>de</strong>r es sich um einen komplexen Prozess<br />
han<strong>de</strong>lt. Der Fahrer muss die Reichweite seines Fahrzeugs<br />
kennen und wissen, wo sich <strong>de</strong>r nächste La<strong>de</strong>punkt<br />
befin<strong>de</strong>t und wie er dort einen Anschluss reservieren kann.<br />
Einen solchen Vernetzungsgrad erreicht man nur mit IT.<br />
Mit Bosch verbin<strong>de</strong>n viele Antriebstechnik für Autos o<strong>de</strong>r<br />
Haushaltsgeräte. Nun baut sich das Unternehmen ein eigenes<br />
Software-Systemhaus. Warum dieser Ehrgeiz?<br />
Wir haben bereits vor Jahren erkannt, dass Produkte und<br />
Dienstleistungen immer enger vernetzt wer<strong>de</strong>n – ohne dass<br />
wir das schon als Internet <strong>de</strong>r Dinge bezeichnet hätten.<br />
Wären wir auf <strong>de</strong>r Hardware-Ebene stehen geblieben,<br />
wür<strong>de</strong>n wir die Chance verpassen, <strong>de</strong>n nächsten Schritt<br />
mitzugestalten und uns neue Geschäftsfel<strong>de</strong>r zu erschließen.<br />
Gleichzeitig hat auch die klassische IT-Branche erkannt,<br />
dass hier ein neuer Raum entsteht. Industrie und IT<br />
Zur Person<br />
Dr. Heinz Derenbach, Jahrgang 1953, ist Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung <strong>de</strong>r Bosch Software Innovations GmbH. Zuvor<br />
war <strong>de</strong>r promovierte Physiker in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r Robert Bosch GmbH tätig, zuletzt als Geschäftsleiter <strong>de</strong>r<br />
internen IT. Seine Karriere begann bei <strong>de</strong>r Bosch Telecom<br />
GmbH, wo er als Projektleiter für Systemprojekte sowie als<br />
Entwicklungsleiter und Geschäftsführer <strong>de</strong>r Bosch Telecom<br />
Software Systeme tätig war.<br />
steuern aufeinan<strong>de</strong>r zu. Das spiegelt sich bei Bosch Software<br />
Innovations wi<strong>de</strong>r.<br />
Welche Lösungen wollen Sie in <strong>de</strong>m Systemhaus entwickeln?<br />
Wir nennen es zum Beispiel ‚vernetzte Industrie’. Wir verbin<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen und ihre Geschäftsmo<strong>de</strong>lle miteinan<strong>de</strong>r,<br />
bis hin zu bisher getrennten Industrie-Bereichen.<br />
Langfristig geht diese Entwicklung aber noch wesentlich<br />
weiter. Dann wird es darum gehen, sämtliche Marktteilnehmer<br />
bis zum Verbraucher miteinan<strong>de</strong>r zu vernetzen.<br />
Ein Beispiel?<br />
Ziel ist etwa eine durchgängige Mobilität, also eine Verbindung<br />
von Bahnverkehr, Elektromobilität bis zu Routenplanung,<br />
Reservierung von Parkmöglichkeiten und <strong>de</strong>r<br />
Aufladung von Elektrofahrzeugen. Das umfasst die Buchung<br />
durch die einzelnen Fahrer, aber auch die Beschaffung<br />
von Fahrzeugflotten, das Energiemanagement o<strong>de</strong>r<br />
die Optimierung <strong>de</strong>r Transportströme. Das ist noch eine<br />
Zukunftsvision, aber gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Mega-Citys ein großes<br />
Thema, weil hier <strong>de</strong>r Verkehr ohne IT-Steuerung kaum<br />
noch zu bewältigen ist.<br />
20 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
SPECIAL<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
!<br />
Heinz Derenbach: „Die Technik-<br />
Skepsis in Deutschland ist größer<br />
als in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn.“<br />
© Bosch Software Innovations<br />
Kommen Informatiker mit ihrem bisherigen technischen Rüstzeug aus?<br />
Der Kerninformatiker, <strong>de</strong>r sich mit Software- und Systemtechniken<br />
auskennt und die Plattformen zusammenhält,<br />
wird weiter gebraucht. Daneben benötigen wir aber verstärkt<br />
Informatiker auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r einzelnen Lösungen.<br />
ITler müssen hier die Abläufe mo<strong>de</strong>llieren können. Deshalb<br />
geht es immer mehr darum, technisches und Branchen-Wissen<br />
miteinan<strong>de</strong>r zu verbin<strong>de</strong>n. Interdisziplinäres<br />
Denken wird also immer wichtiger.<br />
Vermitteln die Hochschulen das?<br />
Von <strong>de</strong>n Hochschulen wür<strong>de</strong> ich mir wünschen, dass sie<br />
einen stärkeren Fokus auf interdisziplinäres Arbeiten legen<br />
und mehr übergreifen<strong>de</strong> Themen aufgreifen. Das wird<br />
dort bislang kaum trainiert.<br />
Was können Informatik-Stu<strong>de</strong>nten tun, um später am Internet <strong>de</strong>r<br />
Dinge arbeiten zu können?<br />
Sie sollten sich mit möglichst vielen fachübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Themen und Informationen aufla<strong>de</strong>n. Dabei hilft auch,<br />
sich in entsprechen<strong>de</strong>n Communitys zu tummeln und auszutauschen.<br />
Ständig zu lernen, gehört einfach dazu, das<br />
gilt nicht nur für Berufseinsteiger.<br />
Sie haben auch Standorte in <strong>de</strong>n USA und Singapur. Wie international<br />
müssen IT-Absolventen sein?<br />
Das ist ein ganz zentraler Aspekt, nicht nur in sprachlicher<br />
Hinsicht. Wichtig ist internationale Teamfähigkeit. Wer in<br />
Teams in <strong>de</strong>n USA o<strong>de</strong>r Asien arbeitet, muss in <strong>de</strong>r Lage<br />
sein, sich in Kulturen hineinzu<strong>de</strong>nken und die Weltkugel<br />
auch mal zu drehen, um zu sehen, wie die <strong>de</strong>utschen<br />
Teams von außen gesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Sie sind promovierter Physiker. Was begeistert einen<br />
Naturwissenschaftler am Internet <strong>de</strong>r Dinge?<br />
Physiker wollen die Wirkungskette eines Systems verstehen.<br />
Das steckt immer noch in mir. Die Methodik lässt<br />
sich auch auf an<strong>de</strong>re technische Zusammenhänge übertragen,<br />
etwa wenn es um die Bin<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r zwischen einzelnen<br />
technischen Bereichen geht.<br />
Wie sind Sie von <strong>de</strong>r Physik zur IT gekommen?<br />
Nach meiner Promotion am Hamburger Desy-Institut<br />
wollte ich einfach mal keine Kabel, Schalter und Lötkolben<br />
mehr sehen und wechselte <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>n Bereich Telekommunikation.<br />
Danach entwickelte ich mich immer<br />
mehr in diese Richtung.<br />
Selbstständig kommunizieren<strong>de</strong> Dinge lösen auch Ängste aus.<br />
Wie begegnen Sie ihnen?<br />
Das ist eine ganz grundlegen<strong>de</strong> Frage und hat viel mit gesellschaftlichen<br />
Verän<strong>de</strong>rungen zu tun. Die Technik-Skepsis<br />
in Deutschland ist größer als in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn, wobei<br />
das für die jüngere Generation nicht mehr so gilt.<br />
Gleichwohl muss klar sein, dass die Systeme absolut verlässlich<br />
und robust wer<strong>de</strong>n müssen. Daran müssen wir in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren weiter intensiv arbeiten.<br />
Wie überzeugen Sie IT-Absolventen davon, dass das Internet <strong>de</strong>r<br />
Dinge ein vielversprechen<strong>de</strong>r Einstiegsbereich ist?<br />
Es ist <strong>de</strong>r Mega-Trend <strong>de</strong>r IT und nicht nur ein Hype. Das<br />
gilt nicht nur in <strong>de</strong>r IT-Kernbranche, son<strong>de</strong>rn genauso im industriellen<br />
Bereich, <strong>de</strong>ssen Geschäftsfel<strong>de</strong>r immer stärker<br />
vom Internet <strong>de</strong>r Dinge durchdrungen wer<strong>de</strong>n.<br />
Interview: Heinz Peter Krieger<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 21
!<br />
SPECIAL<br />
Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
„Die Zukunft unserer Mobilität gestalten“<br />
ERFAHRUNGSBERICHT<br />
Eva Gußmann<br />
JAHRGANG<br />
1991<br />
UNTERNEHMEN<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
STUDIUM<br />
<strong>de</strong>rzeit Stu<strong>de</strong>ntin im dualen Studium, International Business an <strong>de</strong>r Dualen Hochschule<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in Stuttgart<br />
Während <strong>de</strong>r ers -<br />
ten Semester in<br />
meinem dualen<br />
Studium habe<br />
ich mich zunächst<br />
vor allem mit klassischer betriebswirtschaftlicher<br />
Materie auseinan<strong>de</strong>rgesetzt.<br />
Im Sommer 2011 konnte<br />
ich dann meinen Praxiseinsatz in<br />
einer Abteilung absolvieren, die sich<br />
hauptsächlich mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
intelligenter Verkehrssteuerungssysteme<br />
beschäftigt.<br />
Ampeln und Fahrzeuge als<br />
Datenquellen<br />
Am Anfang ging es darum, die generelle<br />
Funktionsweise von Verkehrsleitsystemen<br />
zu verstehen. Intelligente<br />
Verkehrssteuerungssysteme sammeln<br />
Daten etwa aus Induktionsschleifen,<br />
Ampeln o<strong>de</strong>r Kameras. Selbst Fahrzeuge<br />
an sich dienen als Datenquellen.<br />
Dabei sen<strong>de</strong>n sie etwa alle 30 bis<br />
60 Sekun<strong>de</strong>n GPS-Daten. Die gesammelten<br />
Echtzeit- und historischen Daten<br />
wer<strong>de</strong>n ausgewertet, um Verkehrsstatistiken<br />
und Verkehrsprognosen<br />
zu erstellen und Staus frühzeitig<br />
vorhersehen zu können.<br />
In <strong>de</strong>r Verkehrsleitzentrale können<br />
dadurch – je nach Verkehrslage – die<br />
Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst,<br />
Ampeln umgeschaltet und Straßen<br />
gesperrt o<strong>de</strong>r freigeschaltet wer<strong>de</strong>n.<br />
Verkehrsteilnehmer können über<br />
ein Portal die aktuelle Verkehrslage<br />
auf <strong>de</strong>n Straßen einsehen o<strong>de</strong>r sich bis<br />
zu 60 Minuten im Voraus eine Verkehrsprognose<br />
geben lassen.<br />
Vollständiger<br />
Informationsaustausch<br />
Was sich hinter <strong>de</strong>m Begriff „Internet<br />
<strong>de</strong>r Dinge“ alles verbirgt, wur<strong>de</strong> mir<br />
erst klar, als ich mich mit <strong>de</strong>m Thema<br />
Verkehrsleitsysteme auseinan<strong>de</strong>rsetzte.<br />
Heute ist quasi alles messbar, miteinan<strong>de</strong>r<br />
verbun<strong>de</strong>n und „intelligent“.<br />
Im Kontext von Verkehrsleitsystemen<br />
sind das etwa Ampeln,<br />
Autos und Navigationssysteme.<br />
Diese Entwicklung wird weitergehen:<br />
In einigen Jahren wer<strong>de</strong>n wir uns<br />
nicht mehr auf ein bestimmtes Transportmittel<br />
festlegen müssen. Je nach<br />
Verkehrslage, Wetter o<strong>de</strong>r Kosten wer<strong>de</strong>n<br />
wir das optimale Transportmittel<br />
wie Pkw o<strong>de</strong>r U-Bahn wählen können.<br />
Ein nahezu vollständiger Informationsaustausch<br />
zwischen <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />
Verkehrssystemen und<br />
-trägern wird dies möglich machen.<br />
Zukunftsszenarien gestalten<br />
In meinem Praktikum arbeitete ich an<br />
möglichen Zukunftsszenarien mit, in<br />
die das Verkehrsleitsystem und seine<br />
Funktionen eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
können. Dabei ging es um Fragen<br />
wie:<br />
• Welche Rolle spielen Verkehrsleitsysteme<br />
für Elektromobilität?<br />
• Wie können auch Automobilhersteller<br />
sie nutzen?<br />
• Welche weiteren Funktionen können<br />
integriert wer<strong>de</strong>n?<br />
Bei solchen I<strong>de</strong>en geht es auch um die<br />
technische Machbarkeit.<br />
Bei solchen I<strong>de</strong>en geht es auch um die<br />
technische Machbarkeit. Deshalb arbeitete<br />
ich eng mit <strong>de</strong>m internationalen<br />
Entwicklerteam zusammen. Für<br />
die internationale Automobilausstellung<br />
in Frankfurt bereitete ich Präsentationen<br />
über Verkehrsleitsysteme<br />
vor. Auf <strong>de</strong>r Messe selbst konnte ich<br />
einigen Vertretern renommierter<br />
Automobilhersteller das Thema Verkehrsleitsysteme<br />
näherbringen und<br />
ihre I<strong>de</strong>en und Zukunftsvorstellungen<br />
an unser Team weitergeben.<br />
Im Bereich „Internet <strong>de</strong>r Dinge“<br />
konnte ich mein betriebswirtschaftliches<br />
Wissen einsetzen und gleichzeitig<br />
meine informationstechnischen<br />
Kennt nisse erweitern. Zu<strong>de</strong>m habe<br />
ich erste Erfahrungen in <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
mit internationalen Teams<br />
und Kun<strong>de</strong>n gesammelt. Vor allem<br />
hat es viel Spaß gemacht, an solch<br />
einem innovativen Thema mitzuarbeiten.<br />
Und das ist für mich das<br />
Wichtigste: die Begeisterung dafür,<br />
die Zukunft unserer Mobilität mitgestalten<br />
zu können.<br />
22 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
IMAGINE<br />
MACH Karriere als<br />
Trainee (m/w) bei Microsoft<br />
LEARN<br />
Das Einstiegsprogramm für die Technologieexperten von morgen<br />
Wenn das größte Softwareunternehmen <strong>de</strong>r Welt und einer <strong>de</strong>r Top-Arbeitgeber Deutschlands um Ihre Aufmerksamkeit<br />
bittet, dürfen Sie einiges erwarten.<br />
Als Hochschulabsolvent (m/w) schickt Sie das Unternehmen zielsicher auf Karrierekurs: mit <strong>de</strong>m Einstiegsprogramm<br />
<strong>de</strong>r Microsoft Aca<strong>de</strong>my for College Hires, kurz MACH. Internationale Erfahrungen? Die gibt’s von Beginn an!<br />
Denn das zweijährige Programm bietet nicht nur anspruchsvollstes Training on the Job: Europaweite Schulungen,<br />
intensives Mentoring und ein globaler Networking-Event sind weitere Highlights auf Ihrem Weg in die internationale<br />
Microsoft-Community.<br />
Das nächste Programm in Deutschland beginnt im Oktober 2012 und richtet sich an Absolventen <strong>de</strong>r informationstechnischen<br />
Studiengänge, die ihre Karriere bei Microsoft starten wollen.<br />
Klingt ganz nach Ihrer Zukunft? Dann starten Sie Ihre Karriere bei Microsoft und<br />
bewerben sich ab März 2012 online auf www.microsoft.<strong>de</strong>/careers<br />
O<strong>de</strong>r besuchen Sie uns auf<br />
unter Microsoft Careers Deutschland.
ARBEITEN: JOBPROFILE<br />
Informatiker sind überall<br />
Jobprofile vom Key Account Manager bis zum Software-Ingenieur<br />
KEY ACCOUNT MANAGER<br />
ORGANISATIONSPROGRAMMIERER<br />
© fotolia/Yabresse<br />
© fotolia/electriceye<br />
Der Key Account Manager ist das Bin<strong>de</strong>glied zwischen<br />
Kun<strong>de</strong> und Unternehmen. Er baut die Beziehungen zu<br />
wichtigen Kun<strong>de</strong>n auf und aus und betreut diese Key<br />
Accounts. Darunter sind die umsatzträchtigsten<br />
Schlüsselkontakte eines Unternehmens zu verstehen.<br />
Kun<strong>de</strong>n gewinnen und pflegen<br />
Ein Key Account Manager akquiriert Neukun<strong>de</strong>n und<br />
pflegt <strong>de</strong>n Kontakt zu <strong>de</strong>n Key Accounts. Er kümmert<br />
sich dabei nicht nur um <strong>de</strong>n Vertrieb <strong>de</strong>r Produkte <strong>de</strong>s<br />
eigenen Unternehmens, son<strong>de</strong>rn analysiert auch die<br />
Strukturen beim Kun<strong>de</strong>n. Anschließend passt er die<br />
Angebote an <strong>de</strong>ssen individuelle Bedürfnisse an und<br />
diskutiert mit <strong>de</strong>m Produktmanagement o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Entwicklungsabteilung<br />
mögliche Weiterentwicklungen.<br />
Weitere Aufgabengebiete sind das Aushan<strong>de</strong>ln von Verträgen<br />
sowie <strong>de</strong>r After Sales Service.<br />
In <strong>de</strong>r IT-Branche ist das Wissen um die Produkte<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens das A und O. Diese Fähigkeiten haben<br />
sich die Account Manager entwe<strong>de</strong>r bereits vor<br />
<strong>de</strong>m Berufseinstieg angeeignet o<strong>de</strong>r sie wer<strong>de</strong>n ihnen in<br />
einem Trainee-Programm o<strong>de</strong>r durch intensive Produktschulungen<br />
vermittelt.<br />
Überzeugungskraft und Motivation<br />
Die Arbeit im Vertrieb kann auch einmal frustrierend<br />
sein, wenn erfolgreiche Abschlüsse ausbleiben. Deshalb<br />
ist es wichtig, dass Account Manager sich selbst – und<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n – immer wie<strong>de</strong>r neu motivieren können.<br />
Wer (Key) Account Manager eines IT-Unternehmen<br />
wer<strong>de</strong>n möchte, sollte ein Studium <strong>de</strong>r Informatik absolviert<br />
haben. Mit entsprechen<strong>de</strong>n technischen Zusatzkenntnissen<br />
haben auch Betriebswirte gute Chancen. Außer<strong>de</strong>m<br />
sollten erste Erfahrungen im kaufmännischen Bereich o<strong>de</strong>r<br />
im Marketing vorhan<strong>de</strong>n sein – am besten in Praktika<br />
o<strong>de</strong>r Nebenjobs während <strong>de</strong>s Studiums erworben. Neben<br />
<strong>de</strong>m IT-Fachwissen sollten Bewerber gute Menschenkenntnis,<br />
Kommunikationsstärke, Überzeugungskraft und<br />
eine erfolgsorientierte Denkweise mitbringen.<br />
Organisationsprogrammierer, häufig auch Anwendungsprogrammierer<br />
genannt, entwickeln und implementieren<br />
eigene Software o<strong>de</strong>r passen eingekaufte Programme an<br />
die Bedürfnisse ihres Unternehmens o<strong>de</strong>r externer Kun<strong>de</strong>n<br />
an. Sie entwerfen und realisieren Anwendungsprogramme<br />
zur geschäftlichen Nutzung o<strong>de</strong>r für die betriebsinterne<br />
Verknüpfung mit an<strong>de</strong>ren Systemen. Dieses<br />
weite Aufgabenspektrum unterschei<strong>de</strong>t ihr Tätigkeitsfeld<br />
von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s reinen Software-Entwicklers.<br />
Entwickeln, modifizieren, implementieren<br />
Zentrale Aufgabe eines Organisationsprogrammierers<br />
ist die Systemintegration in großen IT-Unternehmen.<br />
Hier sorgt er für die Stabilität <strong>de</strong>s gesamten DV-Systems.<br />
Aber auch an<strong>de</strong>re Branchen und Behör<strong>de</strong>n haben<br />
Bedarf an <strong>de</strong>m hoch qualifizierten Fachpersonal.<br />
Bei <strong>de</strong>r Entwicklung und Modifizierung von Software<br />
geht es darum, die innerbetrieblichen Abläufe zu<br />
erleichtern. Das bewerkstelligen Organisationsprogrammierer,<br />
in<strong>de</strong>m sie die Technik möglichst benutzerfreundlich<br />
konfigurieren. Auch die anschließen<strong>de</strong><br />
Schulung <strong>de</strong>r Mitarbeiter kann zu <strong>de</strong>n Aufgaben eines<br />
Organisationsprogrammierers gehören.<br />
Aufgaben mit Zukunft<br />
Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke<br />
sind wichtige Soft Skills, die Organisationsprogrammierer<br />
mitbringen sollten. Denn in ihren Projekten<br />
stehen sie ständig im Dialog mit Kollegen, wenn<br />
es darum geht, die zahlreichen Teilaspekte zusammenzuführen.<br />
Eine organisatorische, analytische Denkweise<br />
und einschlägige Systemkenntnisse sind weitere Musthaves,<br />
ebenso wie die Beherrschung <strong>de</strong>r geläufigs ten<br />
Programmiersprachen wie Java, C, C++ o<strong>de</strong>r PHP.<br />
Die Chancen in diesem anspruchsvollen Bereich<br />
sind vielversprechend. Denn die ebenso kreativen wie<br />
beständig innovativen Tätigkeiten verschaffen <strong>de</strong>m Organisationsprogrammierer<br />
gute Berufs- und Zukunftsaussichten.<br />
24 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
ARBEITEN: JOBPROFILE<br />
Weitere Jobprofile<br />
gibt es unter<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
@<br />
SAP-BERATER<br />
SOFTWARE-INGENIEUR<br />
© istockphoto/Rinelle<br />
© istockphoto/alexan<strong>de</strong>r kirch<br />
SAP-Berater sind wahre Multitalente. Um maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Software-Lösungen für Unternehmen bereitstellen<br />
zu können, brauchen sie eine schnelle Auffassungsgabe,<br />
gute Branchenkenntnis und einen souveränen<br />
Umgang mit <strong>de</strong>r Software.<br />
SAP-Berater bewegen sich dabei an <strong>de</strong>r Schnittstelle<br />
zwischen IT, Betriebswirtschaft und Personalwesen.<br />
Ein äußerst vielseitiger Job also, <strong>de</strong>r vor allem wegen<br />
<strong>de</strong>s häufigen Wechsels <strong>de</strong>s Arbeitsumfelds hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an die eigene Anpassungsfähigkeit stellt.<br />
Mensch und Technik<br />
SAP-Berater benötigen sehr gute analytische Fähigkeiten<br />
und Fachkenntnisse, um betriebswirtschaftliche<br />
Prozesse in ein Software-System umzusetzen und das<br />
System an die jeweiligen betrieblichen Bedürfnisse anzupassen<br />
(Customizing). Daneben sind Soft Skills<br />
enorm wichtig: SAP-Berater müssen das Management<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n von ihrer Software-Lösung überzeugen<br />
und nach <strong>de</strong>r Live-Schaltung das Personal darin schulen.<br />
Professionell präsentieren zu können, Einfühlungsvermögen<br />
und Menschenkenntnis zu zeigen, gehört<br />
<strong>de</strong>shalb genauso zum Berufsalltag wie die eigentliche<br />
Arbeit mit und an <strong>de</strong>r IT.<br />
SAP-Berater bewegen sich zu<strong>de</strong>m häufig in einem internationalen<br />
Umfeld und können auch im Ausland zum Einsatz<br />
kommen. Reisebereitschaft sowie Sensibilität für interkulturelle<br />
Unterschie<strong>de</strong> sind <strong>de</strong>shalb gerne gesehen. Wer<br />
weniger mobil leben möchte, kann aber auch <strong>de</strong>n Einstieg<br />
als Spezialist bei einem SAP-Anwen<strong>de</strong>r wählen.<br />
Qualifizierung<br />
Eine Standardausbildung zum SAP-Berater gibt es nicht.<br />
Die besten Voraussetzungen haben Absolventen <strong>de</strong>r Studiengänge<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik o<strong>de</strong>r BWL,<br />
die schon während <strong>de</strong>s Studiums erste Erfahrungen mit<br />
SAP sammeln konnten. An einigen Hochschulen kann<br />
man zusätzlich eine TERP10-Zertifizierung zum SAP Certified<br />
Business Associate with SAP ERP 6.0 durchlaufen.<br />
Planen, umsetzen, programmieren, warten – Software-<br />
Ingenieure begleiten alle Etappen <strong>de</strong>r Entwicklung und<br />
Anwendung von Software-Lösungen für die unterschiedlichsten<br />
Lebensbereiche. Die Suche nach <strong>de</strong>r optimalen<br />
Software-Architektur for<strong>de</strong>rt tiefes Problemverständnis.<br />
Als Prozessmanager muss <strong>de</strong>r Software-Ingenieur<br />
– o<strong>de</strong>r Software Engineer – dabei <strong>de</strong>r Technik<br />
immer einen Schritt voraus sein. Denn die Technik ist<br />
kein Selbstzweck: Der Software-Ingenieur ist immer<br />
auch Dienstleister für einen Nutzer, <strong>de</strong>ssen Arbeitsweise<br />
er durch sein Produkt maßgeblich beeinflusst.<br />
Architekten und Teamplayer<br />
Vor je<strong>de</strong>m Entwicklungsprozess steht die Erfassung <strong>de</strong>r<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen und Bedürfnisse <strong>de</strong>s Anwendungsbereichs.<br />
Das kann eine Lösung für eine Bank o<strong>de</strong>r eine<br />
Versicherung sein o<strong>de</strong>r aber ein übergeordnetes Software-System<br />
aus <strong>de</strong>r Medizintechnik, <strong>de</strong>r Telekommunikations-<br />
o<strong>de</strong>r Automobilbranche.<br />
Es gibt kaum noch einen Bereich, <strong>de</strong>r ohne Software-<br />
Lösungen auskommt. Entsprechend vielfältig sind die<br />
Einsatzmöglichkeiten für Software-Ingenieure. Als Software-Spezialisten<br />
arbeiten sie dabei immer im Team mit<br />
Experten aus <strong>de</strong>m Anwendungsgebiet. Analytisches<br />
Denken und Kommunikationsstärke sind für die Arbeit<br />
in diesen interdisziplinären Teams unerlässlich.<br />
Eigeninitiative und Weitblick<br />
Neben Konzeption und Implementierung beschäftigen<br />
sich Software-Ingenieure auch mit <strong>de</strong>m Betrieb und <strong>de</strong>r<br />
Wartung <strong>de</strong>r Produkte und sind für die Qualitätssicherung<br />
verantwortlich. Systemtests durchzuführen und<br />
die Ergebnisse auszuwerten und zu dokumentieren,<br />
sind typische Aufgaben, die zum Fehler- und Risikomanagement<br />
gehören. Software-Ingenieure sind Problemlöser,<br />
aber auch Perfektionierer. Die Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
Software ständig weiterzuentwickeln, verlangt ein hohes<br />
Maß an Eigeninitiative, Kreativität und überdurchschnittliche<br />
Lernbereitschaft.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 25
ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN<br />
BRANCHE KOMPAKT<br />
Finanzieller Scha<strong>de</strong>n durch<br />
Phishing in Deutschland<br />
2006 10 Millionen Euro<br />
2007 17 Millionen Euro<br />
2008 7 Millionen Euro<br />
2009 12 Millionen Euro<br />
2010 17 Millionen Euro<br />
Quelle: BKA/Bitkom<br />
Wissenswertes<br />
43 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen nutzen das<br />
Internet für Online-Banking. Damit belegt<br />
Deutschland EU-weit nur Platz 13.<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer 2012,<br />
IT-Edition<br />
39. Deutsche Bank AG<br />
77. Commerzbank AG<br />
97. Deutsche Börse AG<br />
Postbank Systems AG<br />
UBS<br />
Quelle: tren<strong>de</strong>nce Institut GmbH<br />
Banking<br />
Geldgeschäfte sind rechenintensiv<br />
und die Erwartungen an die<br />
Wertentwicklung in <strong>de</strong>r Finanzbranche<br />
hoch. Die IT-Abteilungen<br />
sind <strong>de</strong>shalb für die Banken<br />
längst zu einem wichtigen Erfolgsfaktor<br />
gewor<strong>de</strong>n.<br />
So läuft ein Großteil <strong>de</strong>s weltweiten<br />
Wertpapierhan<strong>de</strong>ls über computerisierte<br />
Han<strong>de</strong>lssysteme. Sie ermöglichen<br />
es, komplexe Transaktionen in<br />
Sekun<strong>de</strong>nbruchteilen durchzuführen.<br />
Auch in an<strong>de</strong>ren Bereichen geht bei<br />
Banken und Finanzdienstleistern<br />
nichts mehr ohne computergestützte<br />
Lösungen.<br />
Workflow-Management<br />
Die Zahlen müssen rund um die Uhr<br />
vorliegen. Zentrale Bereiche sind das<br />
Workflow-Management, um Prozesse<br />
zu optimieren und zu beschleunigen.<br />
Ebenfalls zum Kernbereich <strong>de</strong>r IT im<br />
Banking gehören das Costumer Relationship<br />
Management und Systeme<br />
zur Kun<strong>de</strong>nselbstbedienung.<br />
Entschei<strong>de</strong>nd für alle Bankgeschäfte<br />
ist die Sicherheit – das gilt<br />
beim privaten Online-Banking ebenso<br />
wie beim internationalen Derivate-<br />
Han<strong>de</strong>l. Kaum eine an<strong>de</strong>re Branche<br />
ist so auf <strong>de</strong>n Schutz und die Verläss-<br />
lichkeit ihrer Daten angewiesen wie<br />
die Finanzwirtschaft. Das schließt die<br />
IT-Infrastruktur und mobile Kommunikationstechnologien<br />
mit ein. Sicherheitsmanagement-Software<br />
scannt<br />
dabei alle Geräte, Endpunkte und<br />
Netzwerke und patcht i<strong>de</strong>ntifizierte<br />
Sicherheitslücken.<br />
Risikomanagement mit IT<br />
Ein hochsensibles Thema, das die Finanzkrise<br />
wie<strong>de</strong>r verstärkt in <strong>de</strong>n<br />
Blickpunkt gerückt hat, ist das Risikomanagement.<br />
Die Software prüft hier<br />
sämtliche Transaktionen mit unterschiedlichen<br />
statistischen Metho<strong>de</strong>n<br />
auf bestimmte Risikokennzahlen. Gera<strong>de</strong><br />
in diesem Bereich sind nicht nur<br />
technische Fähigkeiten gefragt, son<strong>de</strong>rn<br />
auch fundiertes betriebswirtschaftliches<br />
Wissen. Der gängige Finanzjargon<br />
darf für IT-Kräfte, die in<br />
<strong>de</strong>r Bankbranche arbeiten möchten,<br />
kein Fach-Chinesisch sein.<br />
Chancen haben (Wirtschafts-)Informatiker,<br />
die über sehr gute umgebungsspezifische<br />
Kenntnisse verfügen.<br />
IT-Stu<strong>de</strong>nten kommen im Studium oft<br />
nur am Ran<strong>de</strong> mit Themen aus <strong>de</strong>r Finanzwirtschaft<br />
in Berührung. Deshalb<br />
ist es wichtig, sich die nötigen Kenntnisse<br />
frühzeitig anzueignen. Praktika<br />
und Jobs als Werkstu<strong>de</strong>nt bieten<br />
sich an. Kommunikationsstark<br />
und belastbar<br />
müssen Einsteiger in die<br />
Branche ebenfalls sein –<br />
<strong>de</strong>nn gearbeitet wird in<br />
Teams und oft zu internationalen<br />
Börsen zeiten.<br />
Heinz Peter Krieger<br />
© Istockphoto/DNY59<br />
26 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Erleben, was<br />
uns ausmacht.<br />
Ich will keine To-do-Listen abarbeiten.<br />
Ich will echte Aufgaben –<br />
und klare Perspektiven.<br />
Silke K., Mitarbeiterin<br />
Wenn du es willst. DekaBank.<br />
Wir sind <strong>de</strong>r zentrale Asset Manager <strong>de</strong>r Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
<strong>de</strong>s weltweit größten Finanzverbunds. Großen Anteil an unserem<br />
Erfolg haben unsere Mitarbeiter. Warum? Weil wir ein Umfeld<br />
geschaffen haben, in <strong>de</strong>m aus Engagement Bestleistungen wer<strong>de</strong>n<br />
können. Weil wir die Entwicklung unserer Mitarbeiter nicht<br />
nur for<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn gezielt för<strong>de</strong>rn. Und weil ausgezeichnete<br />
Karriereperspektiven und persönliche Lebensplanung für uns<br />
einfach zusammengehören. www.wenn-du-es-willst.<strong>de</strong>
ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN<br />
BRANCHE KOMPAKT<br />
Arbeitsplätze im Bereich<br />
erneuerbare Energien<br />
in Deutschland<br />
1998 66 600<br />
2000 100 000<br />
2002 135 000<br />
2004 160 500<br />
2006 235 000<br />
2008 322 100<br />
2010 367 400<br />
2020 (Ziel) 500 000<br />
Quellen: BMU/AGEE-Stat, DLR/ZSW/DIW/GWS, UBA<br />
Wissenswertes<br />
Jeweils ein Drittel <strong>de</strong>r Arbeitsplätze<br />
in Deutschland im Bereich erneuerbare<br />
Energie entfallen auf die Solar- und Bioenergie,<br />
ein gutes Viertel auf die<br />
Win<strong>de</strong>nergie.<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer 2012,<br />
IT-Edition<br />
53. E.ON<br />
65. EnBW Energie<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg AG<br />
73. SMA Solar Technology AG<br />
Energiewirtschaft<br />
Es klingt paradox: Im vergangenen<br />
Winter exportierte Deutschland<br />
seinen Stromüberschuss ins<br />
Ausland, musste aber gleichzeitig<br />
Strom aus österreichischen Kraftwerken<br />
importieren, um in Süd<strong>de</strong>utschland<br />
die Versorgung sicherzustellen.<br />
Der Grund: Die <strong>de</strong>utschen Stromnetze<br />
waren überlastet und nicht in <strong>de</strong>r Lage,<br />
<strong>de</strong>n Strom aus nord<strong>de</strong>utschen<br />
Windparks in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n zu transportieren,<br />
wo er benötigt wur<strong>de</strong>.<br />
Der Ausbau <strong>de</strong>r Stromnetze steht<br />
<strong>de</strong>shalb in Deutschland ganz oben auf<br />
<strong>de</strong>r Agenda. Es muss ein System her,<br />
das Strom<strong>de</strong>fizite erkennt und durch<br />
die Zugabe von Strom an<strong>de</strong>rer Energieträger<br />
reguliert, ohne dass es zu<br />
Energieausfällen kommt. Intelligente<br />
Stromnetze (Smart Grids) sollen diese<br />
Stromorganisation bewältigen. Die<br />
Zukunft liegt in einer intelligenten<br />
Energiewirtschaft.<br />
Energiesysteme auf Neustart<br />
Nach <strong>de</strong>m Reaktorunglück in Fuku -<br />
shima stellt <strong>de</strong>r geplante Atomausstieg<br />
in Deutschland bis 2022 die<br />
Branche vor eine neue Aufgabe. Der<br />
Bereich <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien<br />
muss grundlegend ausgebaut und in<br />
allen Potenzialen ausgeschöpft wer<strong>de</strong>n<br />
– auch auf Software-Ebene.<br />
Für Informatiker ergeben sich daraus<br />
gute Jobchancen und ein an-<br />
spruchsvolles Tätigkeitsfeld. In <strong>de</strong>r<br />
Energiebranche betreuen sie Bereiche<br />
wie die Instandhaltung <strong>de</strong>r technisch<br />
generierten Systeme von Versorgungsnetzen<br />
o<strong>de</strong>r begleiten die Entwicklung<br />
neuer Speichertechnologien.<br />
Steckdose mit IQ<br />
Eine weitere Lösung zum effizienteren<br />
Stromverbrauch sind „Smart Meter“,<br />
intelligente Zähler. Sie verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
einzelnen Verbraucher direkt mit seinem<br />
Stromanbieter und zeigen ihm seinen<br />
Energieverbrauch genau an. Das<br />
ermöglicht <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, ihre Versorgungsmengen<br />
und -zeiten anzupassen.<br />
Möglich ist <strong>de</strong>r Datentransfer nur mit<br />
<strong>de</strong>r richtigen Software. ITler befassen<br />
sich unter an<strong>de</strong>rem mit <strong>de</strong>r Organisation<br />
von Echtzeitdatenübertragung<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>r Hauptnetze für<br />
<strong>de</strong>zentrale Kraftwerke.<br />
Wer in <strong>de</strong>r Energiewirtschaft arbeiten<br />
möchte, sollte die Branche kennen,<br />
sich schnell in neue Technologien<br />
einarbeiten können und über<br />
Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeiten,<br />
interkulturelles Verständnis<br />
– Englisch inklusive – und Kompetenz<br />
im Krisenmanagement verfügen.<br />
Die Energiewirtschaft ist eine Branche<br />
mit Zukunft und je<strong>de</strong>r Menge<br />
Platz für kreative Köpfe, die etwas bewegen<br />
wollen – vor allem Strom.<br />
Elisabeth Henning<br />
77. RWE AG<br />
97. General Electric Company<br />
Quelle: tren<strong>de</strong>nce Institut GmbH<br />
© fotolia.<strong>de</strong>/Thaut Images<br />
28 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
AVIONIK · AUTOMOTIVE · RAUMFAHRT · ENERGIESYSTEME · PRODUKTION UND LOGISTIK · WEHRTECHNIK<br />
Die Konzept Informationssysteme GmbH ist ein seit über 15 Jahren erfolgreiches<br />
Software- und Systemhaus im Bo<strong>de</strong>nseeraum und beschäftigt <strong>de</strong>rzeit über 100 Mitarbeiter<br />
an 4 Standorten. Wir entwickeln Systeme und Komponenten und erbringen<br />
IT-Entwicklungsleistungen im Rahmen von HighTech-Projekten. Neben <strong>de</strong>m Schwerpunkt<br />
Softwareentwicklung sind unsere Dienstleistungen in allen Bereichen und<br />
Phasen komplexer Technologieprojekte angesie<strong>de</strong>lt.<br />
Zur Verstärkung unserer Teams in Meersburg, München, Ulm und Kreuzlingen (CH)<br />
suchen wir laufend qualifizierte Mitarbeiter als<br />
System-Ingenieure (m/w)<br />
Requirements Engineering, System<strong>de</strong>sign, Mo<strong>de</strong>llierung und Simulation, Systemdokumentation<br />
nach Standards (DO178B, ABD100, V-Mo<strong>de</strong>ll), System FMEA<br />
Software-Entwicklungs-<br />
Ingenieure (m/w)<br />
für <strong>de</strong>n Einsatz in allen Phasen <strong>de</strong>s Software-Entwicklungsprozesses,<br />
Echtzeitsysteme, Embed<strong>de</strong>d Systeme<br />
Test-Ingenieure (m/w)<br />
System Verifikation und Validierung, Software Test,<br />
Reliability and Safety Analysis, Planung, Vorbereitung,<br />
Durchführung und Dokumentation von Kun<strong>de</strong>nabnahmen<br />
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium und die<br />
Fähigkeit, engagiert und eigenverantwortlich in anspruchsvollen technischen<br />
Projekten mitzuarbeiten.<br />
Hauptsitz:<br />
Am Weiher 13<br />
88709 Meersburg<br />
Germany<br />
Fon +49 7532 4466-0<br />
konzept-is.<strong>de</strong><br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen:<br />
89077 Ulm<br />
Germany<br />
81677 München<br />
Germany<br />
8280 Kreuzlingen<br />
Switzerland<br />
Jetzt bewerben!<br />
Ihre schriftliche Bewerbung<br />
richten Sie bitte an:<br />
Konzept Informationssysteme GmbH<br />
Am Weiher 13 · 88709 Meersburg · Germany<br />
bewerbung@konzept-is.<strong>de</strong><br />
Praktikanten willkommen!<br />
Willkommen sind Kenntnisse und Erfahrungen in mo<strong>de</strong>rnen Softwaretechnologien und<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen Systementwicklung, technische Projektarbeit, Testmanagement und<br />
Qualitätssicherung, Fertigkeiten in <strong>de</strong>r Anwendung von Software-Entwicklungstools<br />
und die Vertrautheit mit Betriebssystemen und Datenbanken auf unterschiedlichen<br />
Plattformen.<br />
S Y S T E M S E N G I N E E R I N G · S O F T WA R E E N T W I C K L U N G · V E R I F I K AT I O N U N D VA L I D I E R U N G
ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN<br />
BRANCHE KOMPAKT<br />
Typischer Gamer<br />
Games-Branche<br />
männlich<br />
31 Jahre<br />
alt<br />
hat die<br />
Mittlere Reife<br />
Wissenswertes<br />
Quelle: Bun<strong>de</strong>sverband Interaktive<br />
Unterhaltungssoftware (BIU)<br />
Computer- und Vi<strong>de</strong>ospiele erzielten<br />
2010 in Deutschland einen Umsatz von<br />
1,86 Milliar<strong>de</strong>n Euro und überholten<br />
damit sowohl die Musikindustrie<br />
als auch die Filmindustrie an <strong>de</strong>n Kinokassen.<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer 2012,<br />
IT-Edition<br />
11. Crytek GmbH<br />
15. Electronic Arts<br />
33. Sony<br />
86. cdv Software<br />
Entertainment<br />
spielt<br />
am PC<br />
wohnt in einem<br />
Haushalt mit<br />
vier o<strong>de</strong>r mehr<br />
Personen<br />
Quelle: tren<strong>de</strong>nce Institut GmbH<br />
Die Deutschen sind Spieler –<br />
folgt man <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband<br />
Interaktive Unterhaltungssoftware<br />
(BIU). Nach seinen Angaben<br />
wuchs <strong>de</strong>r Umsatz aus <strong>de</strong>m Verkauf<br />
von Spiele-Software im ersten Halbjahr<br />
2011 auf 793 Millionen Euro.<br />
Eine gute Nachricht für künftige Game-Designer,<br />
Programmierer o<strong>de</strong>r<br />
Mo<strong>de</strong>ller, die einen Job in <strong>de</strong>r Spiele-<br />
Industrie suchen.<br />
Nach Schätzungen <strong>de</strong>s BIU arbeiten<br />
bereits 10 000 IT-Experten für die<br />
Branche und entwickeln neues Spielzeug<br />
für die Massen. Laut einer Umfrage<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation<br />
und neue Medien (Bitkom) dad<strong>de</strong>lt<br />
je<strong>de</strong>r dritte Deutsche.<br />
Game-Designer und<br />
Programmer<br />
Game-Designer, Programmer, Producer<br />
– das sind nur einige <strong>de</strong>r Jobs in<br />
<strong>de</strong>r Games-Branche. Game-Designer<br />
entwickeln die Figuren, Geschichten<br />
und Umgebungen eines Spiels. Neben<br />
Kreativität ist technisches Know-how<br />
gefragt. Der Einstieg erfolgt meist als<br />
Junior Game Designer, <strong>de</strong>r für Bereiche<br />
eines Projekts verantwortlich ist<br />
und einzelne Spiele testet.<br />
Das Grundgerüst <strong>de</strong>r Spiele, <strong>de</strong>n<br />
Co<strong>de</strong>, gestalten die Programmer. Sie<br />
beherrschen wichtige Programmiersprachen<br />
wie C++ und C und kennen<br />
sich mit Entwicklungs-Tools aus. Dabei<br />
arbeiten sie eng mit Grafikern,<br />
Designern und an<strong>de</strong>ren Entwicklungsbereichen<br />
zusammen. Je nach<br />
Stellenprofil sollten DirectX, Visual-<br />
Studio und 3D-Studio Max keine<br />
Fremdwörter sein.<br />
Producer können oft auf langjährige<br />
Erfahrung in <strong>de</strong>r Spiele-Entwicklung<br />
zurückblicken. Sie organisieren<br />
die Finanzierung und überwachen die<br />
Entwicklungsschritte eines Projekts.<br />
Wachstumsmarkt Online<br />
Spiele-Software für PCs und Vi<strong>de</strong>ospiele<br />
verzeichnet seit Jahren hohe<br />
Umsätze. Ihr Anteil schrumpft aber<br />
zugunsten <strong>de</strong>r Online-Spiele. Denn<br />
Online-, Social- und Browser-Games<br />
boomen. Die Nachfrage nach qualifizierten<br />
Fachkräften ist hoch, die Zahl<br />
<strong>de</strong>r unbesetzten Stellen steigt. Hochschulen<br />
initiieren verstärkt entsprechen<strong>de</strong><br />
Studienangebote, um die Lücke<br />
zu füllen.<br />
Ein Informatik-Studium, praktische<br />
Erfahrungen und Programmierkenntnisse<br />
sind nach wie vor eine gute<br />
Basis für <strong>de</strong>n Einstieg. Doch neue<br />
Trends wie Spiele in <strong>de</strong>r Cloud for<strong>de</strong>rn<br />
künftig Kompetenzen in speziellen<br />
Schwerpunkten. Und eins bleibt<br />
unverän<strong>de</strong>rt: Begeisterung für Games<br />
ist die wichtigste Voraussetzung für<br />
<strong>de</strong>n Einstieg in die Spiele-Branche.<br />
Ina Oberhoff<br />
© fotolia.<strong>de</strong>/Dmitry Shatrov<br />
30 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
STUDIUM<br />
MIT AUSSICHT<br />
www.uni.li<br />
Master ( MSc )<br />
Architecture<br />
Banking and Financial Management<br />
IT and Business Process Management<br />
Entrepreneurship<br />
Doktorat ( PhD )<br />
Architecture and Planning<br />
Business Economics<br />
21. Juni 2012, Stuttgart<br />
14. Juni 2012, Berlin<br />
31. Mai 2012, Hamburg<br />
>>> Mehr zur Jobmesse in Ihrer Nähe: absolventenkongress.<strong>de</strong>/regio
ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN<br />
BRANCHE KOMPAKT<br />
Markenranking:<br />
Best Brands 2012<br />
BMW „Beste <strong>de</strong>utsche Unternehmensmarke<br />
international“<br />
Apple „Beste Produktmarke“<br />
HTC „Beste Wachstumsmarke“<br />
Amazon „Beste Händlermarke<br />
non-food“<br />
Wissenswertes<br />
Quelle: Best Brands/GfK<br />
Laut einer Studie <strong>de</strong>s Marktforschungsunternehmens<br />
Comscore besuchten<br />
2010 82 Prozent <strong>de</strong>r Internetnutzer<br />
in Deutschland Online-Shops. Damit lag<br />
Deutschland europaweit auf<br />
Platz drei.<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer 2012,<br />
IT-Edition<br />
7. Siemens AG<br />
20. Bosch-Gruppe<br />
41. adidas AG<br />
49. IKEA IT Germany GmbH<br />
53. Philips<br />
86. Procter & Gamble<br />
Quelle: tren<strong>de</strong>nce Institut GmbH<br />
Konsumgüterindustrie<br />
Konsumiert wird ständig – und<br />
fast alles. Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
Konsumgüterindustrie produzieren<br />
und vertreiben Lebens- und Genussmittel,<br />
Kosmetika, pharmazeutische<br />
Produkte, aber auch langlebigere<br />
Artikel wie Automobile o<strong>de</strong>r Telekommunikationsgeräte.<br />
Auch für Informatiker<br />
eine Branche mit Zukunft,<br />
<strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> die Gebiete E-Commerce<br />
und Prozessoptimierung sind für sie<br />
anspruchsvolle Arbeitsbereiche.<br />
Software organisiert<br />
Produktion<br />
Die Ansprüche und individuellen<br />
Wünsche <strong>de</strong>r Konsumenten steigen<br />
und mit ihnen auch die Angebote. Um<br />
alte Kun<strong>de</strong>n zu halten und neue zu<br />
gewinnen, müssen Unternehmen ihre<br />
Produkte kontinuierlich <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nbedürfnissen<br />
anpassen – und das bei<br />
oft kurzen Produktlebenszyklen.<br />
Dafür wer<strong>de</strong>n in Unternehmen<br />
viele Prozesse durch Software organisiert<br />
und optimiert – Beispiel: SAP.<br />
Die Hersteller müssen die Produktion<br />
an das schnell wechseln<strong>de</strong> Konsumverhalten<br />
anpassen und Wertschöpfungsketten<br />
transparent und nachvollziehbar<br />
darstellen. IT-Spezialisten<br />
entwickeln und implementieren gezielt<br />
Software, die es <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n so<br />
leicht wie möglich macht, Informationen<br />
über Produkte einzuholen und<br />
sie häufig auch direkt beim Hersteller<br />
zu bestellen.<br />
Websites und<br />
Data Management<br />
Zum Tagesgeschäft eines ITlers in <strong>de</strong>r<br />
Konsumgüterbranche gehören die benutzerfreundliche<br />
Navigationsfläche<br />
eines Online-Katalogs, die Sicherung<br />
und Verschlüsselung <strong>de</strong>likater Kun<strong>de</strong>nkontodaten<br />
o<strong>de</strong>r einfache und<br />
elektronisch organisierte Rücksendungsverfahren.<br />
Neben <strong>de</strong>r Software-<br />
Optimierung und <strong>de</strong>m Webauftritt<br />
betreuen sie Daten für nachgelagerte<br />
Prozesse – kurz: Data Management.<br />
Anfallen<strong>de</strong> Daten und digitale Dokumente,<br />
wie digitalisierte Produktbeschreibungen,<br />
wer<strong>de</strong>n gespeichert,<br />
verwaltet und unternehmensintern<br />
zugänglich gemacht.<br />
Eine <strong>de</strong>r wichtigsten Voraussetzungen,<br />
um in <strong>de</strong>r<br />
Branche Fuß zu fassen,<br />
sind Begeisterung und<br />
I<strong>de</strong>ntifikation für die<br />
Produkte und ein Gespür<br />
für die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r Zielgruppen.<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
und fachliches<br />
Know-how bei<br />
Datenbankpflege,<br />
Programmierung<br />
und Implementierung<br />
sind in vielen<br />
Unternehmen Voraussetzung<br />
für <strong>de</strong>n<br />
Einstieg. Um <strong>de</strong>n Informationsfluss<br />
für<br />
die Zielgruppen effektiv<br />
zu gestalten, sind<br />
auch Kenntnisse im ITgestützten<br />
Category Management<br />
von Vorteil.<br />
Elisabeth Henning<br />
32 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Ich bei ZF.<br />
Informatiker und Outdoor-Profi.<br />
Ich fahre fast täglich 32 km mit <strong>de</strong>m Fahrrad zur Arbeit. Das bringt mir die Power für meinen<br />
Job. Schließlich gilt es, gemeinsam mit <strong>de</strong>n internationalen Kollegen die Serversysteme an annähernd<br />
100 Standorten weltweit zu überwachen, zu administrieren und zu managen. Da hilft<br />
ein wacher Geist. Mein Name ist Walter Lauter und ich arbeite als IT-Spezialist. Mehr über mich,<br />
meine Arbeit und was ZF außer einer starken, internationalen IT-Familie noch zu bieten hat, gibt<br />
es unter www.ich-bei-zf.com.<br />
Walter Lauter<br />
IT-Spezialist Serversysteme<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
Schweinfurt<br />
Mehr über mich und meine<br />
Arbeit bei ZF erfahren Sie<br />
hier:<br />
www.ich-bei-zf.com
ARBEITEN: ANWENDERBRANCHEN<br />
BRANCHE KOMPAKT<br />
CISA-Zertifizierung<br />
Viele IT-Prüfer erwerben<br />
berufsbegleitend<br />
einen Abschluss als<br />
Certified Information<br />
Systems Auditor (CISA).<br />
Anwärter müssen min<strong>de</strong>stens<br />
fünf Jahre Berufserfahrung<br />
im Prüfen<br />
von IT-Systemen nachweisen.<br />
Ähnliche Berufserfahrungen<br />
o<strong>de</strong>r einschlägige Hochschulausbildungen<br />
können unter bestimmten<br />
Voraussetzungen<br />
angerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Infos unter: isaca.org<br />
Wissenswertes<br />
Quelle: BKA/Bitkom<br />
Nur 0,2 Prozent <strong>de</strong>r Wirtschaftprüfer<br />
in Deutschland sind jünger als 30 und<br />
knapp 6 Prozent jünger als 35 Jahre.<br />
Top-Arbeitgeber<br />
Tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer 2012,<br />
IT-Edition<br />
65. KPMG<br />
73. Ernst & Young<br />
77. PricewaterhouseCoopers AG<br />
86. Deloitte<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Informationstechnologie ist aus <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsprüfung nicht mehr<br />
wegzu<strong>de</strong>nken. Für die Prüfung<br />
von Jahresabschlüssen und Lageberichten<br />
kommen komplexe IT-gestützte<br />
Prozesse und Rechnungslegungssysteme<br />
zum Einsatz, die häufig<br />
nur von Fachleuten durchschaut wer<strong>de</strong>n<br />
können. So hat sich ein neues Berufsbild<br />
entwickelt, das die Lücke<br />
zwischen Rechnungswesen und IT<br />
füllt: <strong>de</strong>r IT-Prüfer.<br />
IT trifft BWL<br />
Bevor <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer sich <strong>de</strong>n<br />
Berichten und Zahlen widmet, untersucht<br />
<strong>de</strong>r IT-Prüfer die EDV <strong>de</strong>s Mandanten.<br />
Er i<strong>de</strong>ntifiziert mögliche<br />
Schwachstellen <strong>de</strong>r Software und för<strong>de</strong>rt<br />
Systemfehler zutage, die sich in<br />
nicht ordnungsgemäßen Daten<br />
nie<strong>de</strong>rschlagen können. Sein Aufgabenspektrum<br />
ist groß: Es reicht von<br />
<strong>de</strong>r IT-Beratung über Funktionsprüfungen<br />
bei Jahresabschlüssen bis zu<br />
Zertifizierungen von Prozesskontrollen.<br />
Weitere Verantwortungsbereiche<br />
<strong>de</strong>s IT-Prüfers sind häufig die IT-Sicherheit<br />
und <strong>de</strong>r Datenschutz.<br />
Für ihre Tätigkeit benötigen IT-<br />
Prüfer betriebswirtschaftliche und<br />
technische Kenntnisse. Der Einstieg<br />
gelingt am besten mit einem Abschluss<br />
in Wirtschaftsinformatik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen o<strong>de</strong>r BWL<br />
@<br />
Weitere IT-Anwen<strong>de</strong>rbranchen<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
mit IT-Schwerpunkt. Bewerber sollten<br />
ausgezeichnete analytische Fähigkeiten<br />
mitbringen. Da die Ergebnisse<br />
ihrer Analysen bei <strong>de</strong>n Mandanten<br />
nicht immer auf Verständnis stoßen,<br />
benötigen IT-Prüfer außer<strong>de</strong>m Durchsetzungsstärke<br />
und gute kommunikative<br />
Fähigkeiten.<br />
Zertifikat für IT-Prüfer<br />
Wie ihre Wirtschaftsprüfer-Kollegen<br />
sind IT-Prüfer viel unterwegs. Ein großer<br />
Teil ihrer Arbeit fin<strong>de</strong>t vor Ort<br />
beim Mandanten statt. Daher sind Flexibilität<br />
und Reisebereitschaft erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Als Nachweis ihrer Qualifikation<br />
erwerben viele IT-Prüfer berufsbegleitend<br />
einen Abschluss als Certified<br />
Information Systems Auditor (CISA).<br />
Um das weltweit anerkannte Zertifikat<br />
zu erhalten, müssen sie eine Prüfung<br />
ablegen und mehrere Jahre relevante<br />
Berufserfahrung vorweisen.<br />
Die Jobchancen für qualifizierte IT-<br />
Prüfer – mit und ohne CISA-Zertifikat<br />
– sind gut. Die meisten sind bei <strong>de</strong>n<br />
großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
angestellt o<strong>de</strong>r arbeiten bei<br />
externen Dienstleistern, <strong>de</strong>ren Leistungen<br />
von mittelständischen und kleinen<br />
Gesellschaften eingekauft wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine Tätigkeit als selbstständiger IT-<br />
Prüfer ist ebenfalls möglich.<br />
Hannah Klein<br />
Quelle: tren<strong>de</strong>nce Institut GmbH<br />
© shutterstock/Arûnas Gabalis<br />
34 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
DAS EINZELGESPRÄCHS-EVENT<br />
6. Dezember 2012 · 10 – 17 Uhr<br />
Novotel Karlsruhe City · Festplatz 2 · Karlsruhe<br />
3 Jetzt eRemin<strong>de</strong>r aktivieren und alle Informationen<br />
per Mail erhalten: www.iqb.<strong>de</strong>/eremin<strong>de</strong>r<br />
3 Teilnahme nur nach vorheriger Online-Anmeldung möglich<br />
3 Erweitern Sie Ihr persönliches Karrierenetzwerk<br />
www.iqb.<strong>de</strong> · Info-Telefon: 069 / 79 40 95-55<br />
Join us on Facebook:<br />
www.facebook.com/iqb.<strong>de</strong><br />
• Alles, was Sie rund um Bewerbung und<br />
Karriereplanung wissen müssen<br />
• Mit aktuellen Tipps, Branchentrends<br />
und Firmenporträts<br />
Auch an Ihrer Hochschule!<br />
Fragen Sie in Ihrem Fachbereich o<strong>de</strong>r Career Service<br />
>>> Mehr Infos unter<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/consulting
BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />
„GUTE KOMMUNIKATIVE<br />
FÄHIGKEITEN“<br />
ALEXANDRA<br />
MARKSTEINER,<br />
Jahrgang 1967<br />
POSITION<br />
Personalreferentin<br />
UNTERNEHMEN<br />
AVM GmbH<br />
STUDIUM<br />
BWL an <strong>de</strong>r Freien<br />
Universität Berlin<br />
Detaillierte Information sollte für <strong>de</strong>n<br />
Bewerber an erster Stelle stehen und die<br />
Stellenausschreibung sollte einen wirklich<br />
ansprechen. Um sowohl bei <strong>de</strong>r Be wer -<br />
bung als auch im Gespräch das Interesse<br />
am Arbeitgeber zu ver<strong>de</strong>utlichen, müssen<br />
im Vorfeld alle wichtigen Informationen zusammengetragen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf die Jobseiten schauen<br />
Ich empfehle hierfür auf die jeweiligen<br />
Jobseiten <strong>de</strong>s Unternehmens zu schauen.<br />
Weiterhin kann man je<strong>de</strong>rzeit telefonischen<br />
Kontakt aufnehmen, um Details zu<br />
klären. Das ist ein Zeichen für gute kommunikative<br />
Fähigkeiten. Darüber hinaus<br />
ist eine akkurate Bewerbung mit einem individuellen<br />
Anschreiben (nicht mehr als<br />
eine Seite) äußert wichtig, um sich von<br />
Mitbewerbern abzugrenzen.<br />
Für Informatiker ist es sinnvoll, auf die<br />
eigenen Programmierkenntnisse hinzuweisen.<br />
Sie sollten <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Stellen aus -<br />
schreibung gefor<strong>de</strong>rten zum Großteil entsprechen.<br />
Interesse am Unternehmen<br />
Im Bewerbergespräch selbst sind<br />
Authentizität und Offenheit das A und O.<br />
Wirkt <strong>de</strong>r Bewerber aufgesetzt, entsteht<br />
leicht ein falscher Eindruck. Außer<strong>de</strong>m<br />
wollen wir das nachhaltige Interesse am<br />
Unternehmen erkennen. Auf die Frage:<br />
„Welche Motivation hatten Sie, sich bei<br />
uns zu bewerben?“, sollte man schon einiges<br />
im Repertoire haben. Im Gespräch<br />
ist das Erscheinungsbild wichtig. Es<br />
muss in unserem Unternehmen jedoch<br />
nicht unbedingt <strong>de</strong>r Anzug sein.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gesprächs sollten die<br />
Bewerber immer selbst Fragen zum<br />
Unternehmen und zum weiteren Bewer -<br />
bungs proze<strong>de</strong>re parat haben. Das macht<br />
das Interesse noch mal <strong>de</strong>utlich. Und <strong>de</strong>r<br />
letzte Eindruck zählt.<br />
Schritte<br />
STEP 1<br />
Wer eine Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch<br />
auf <strong>de</strong>m<br />
Tisch hat, kann<br />
sich gratulieren: Denn auf <strong>de</strong>m Papier<br />
konnte <strong>de</strong>r Bewerber schon einmal<br />
überzeugen. Nun gilt es, die fachliche<br />
und persönliche Eignung auch im Gespräch<br />
zu beweisen.<br />
Gera<strong>de</strong> für jüngere Bewerber ist<br />
ein Vorstellungsgespräch oft eine<br />
Stresssituation. Gegen eine zittrige<br />
Stimme und kalte Hän<strong>de</strong> hilft, sich<br />
gut über das Unternehmen und die<br />
Branche zu informieren.<br />
Gezielt recherchieren<br />
Informatiker wer<strong>de</strong>n wegen ihrer<br />
strukturierten und analytischen Arbeitsweise<br />
geschätzt. So sollten sie<br />
auch bei <strong>de</strong>r Recherche vorgehen.<br />
Denn im Bewerbungsgespräch geht es<br />
um Kriterien, die <strong>de</strong>m Lebenslauf<br />
nicht unmittelbar zu entnehmen sind.<br />
Hier fit zu sein, gibt Sicherheit und<br />
schont die Nerven.<br />
Erste Informationsquelle ist das<br />
Internet. Produkt- und Dienstleistungsangebote,<br />
Geschäftsberichte,<br />
aktuelle Projekte <strong>de</strong>s Unternehmens –<br />
auf <strong>de</strong>r Unternehmenswebseite fin<strong>de</strong>n<br />
sich meist alle notwendigen Informationen<br />
über <strong>de</strong>n möglichen Arbeitgeber.<br />
Wer nicht fündig wird, kann zum<br />
Hörer greifen und sich Image-Broschüren<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n aktuellen Jahresbericht<br />
zusen<strong>de</strong>n lassen. Suchmaschi-<br />
zumJob<br />
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
liegt auf <strong>de</strong>m Tisch. Jetzt geht es darum,<br />
nicht nur mit IT-Kenntnissen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
persönlich zu überzeugen. Wer die wichtigs -<br />
ten Tipps beherzigt, hat gute Karten.<br />
VORBEREITUNG<br />
nen, Online-Archive und soziale<br />
Netzwerke liefern weitere Informationen<br />
zum Unternehmen.<br />
Messen besuchen<br />
Fast immer hilfreich ist ein Besuch auf<br />
einer Jobmesse. Welche Unternehmen<br />
dort vertreten sind, steht vorher auf<br />
<strong>de</strong>r Messe-Website. Und selbst wenn<br />
<strong>de</strong>r Wunsch-Arbeitgeber nicht vor<br />
Ort ist, lässt sich im Gespräch mit<br />
Personalern und Mitarbeitern einiges<br />
über mögliche Berufe und Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Informatiker erfahren.<br />
Zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch<br />
gehört außer<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>n<br />
eigenen Lebenslauf erläutern zu können.<br />
Dabei geht es nicht um die bloße<br />
Wie<strong>de</strong>rgabe o<strong>de</strong>r die Überprüfung<br />
<strong>de</strong>s Fachwissens. Bewerber sollten<br />
praktische Erfahrungen belegen und<br />
anschaulich beschreiben können.<br />
Hier punktet, wer Praktika, stu<strong>de</strong>ntische<br />
Werktätigkeiten und Praxisprojekte<br />
vorweisen kann und eine Verbindung<br />
zu <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
ausgeschriebenen Stelle herstellt.<br />
Offenes Auftreten und ein gepflegtes<br />
Äußeres bringen zusätzliche Pluspunkte.<br />
Bei <strong>de</strong>r Klei<strong>de</strong>rfrage gilt: im<br />
Zweifelsfall lieber seriös als leger.<br />
Denn je nach ausgeschriebener Stelle<br />
wollen die zukünftigen Chefs auch<br />
wissen, ob sie <strong>de</strong>n Kandidaten guten<br />
Gewissens mit ihren Kun<strong>de</strong>n in Kontakt<br />
bringen können.<br />
Natalia Kotischewski<br />
36 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />
STEP 2<br />
DAS GESPRÄCH<br />
„IN ENTSPANNTER<br />
ATMOSPHÄRE“<br />
Vorstellungsgespräche<br />
verlaufen individuell –<br />
und sind doch meistens<br />
ähnlich aufgebaut.<br />
Die Personaler<br />
wollen herausfin<strong>de</strong>n, ob <strong>de</strong>r Bewerber<br />
fachlich und persönlich für die Stelle<br />
geeignet ist. Der Bewerber erhält weitere<br />
Informationen zur offenen Position<br />
und Einblicke in die Unternehmenskultur.<br />
„Erzählen Sie doch mal…“<br />
Der Lebenslauf ist ein beliebter Einstieg<br />
in das Gespräch. Es wird oft mit<br />
<strong>de</strong>r Bitte eröffnet: „Erzählen Sie doch<br />
mal über sich…“. Die Personalexperten<br />
versuchen auf diese Weise, unangenehme<br />
Spannung aus <strong>de</strong>m Gespräch<br />
zu nehmen und <strong>de</strong>m Bewerber die<br />
Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen.<br />
Die Chance sollte <strong>de</strong>r Kandidat<br />
nutzen, <strong>de</strong>nn diese Phase verrät viel: Ist<br />
er ein Kommunikationstalent o<strong>de</strong>r<br />
zieht er sich eher zurück? Kann er sich<br />
– und damit später auch Produkte –<br />
gut verkaufen o<strong>de</strong>r stapelt er tief?<br />
Es geht nicht darum, die Daten aus<br />
<strong>de</strong>m Lebenslauf nochmals aufzuzählen.<br />
Der Bewerber sollte vielmehr seine<br />
Selbstpräsentation auf die zu besetzen<strong>de</strong><br />
Stelle abstimmen. Dazu gehört,<br />
individuelle Interessen und Erfahrungen<br />
anzusprechen, die zum IT-Studium<br />
und zum Interesse für <strong>de</strong>n Job<br />
geführt haben. Außer<strong>de</strong>m sollte er –<br />
kurz und knapp – seine Studienschwerpunkte<br />
und Praxisprojekte<br />
nennen und weitere praktischen Erfahrungen<br />
beschreiben, die sich im<br />
Unternehmen nutzen lassen.<br />
Wer Auslandserfahrungen vorweisen<br />
kann, sollte sie auch ansprechen.<br />
Denn häufig sind die Teams in <strong>de</strong>n IT-<br />
Abteilungen international besetzt und<br />
kommunizieren auf Englisch. Informatiker<br />
mit guten Sprachkenntnissen<br />
und interkulturellen Kompetenzen<br />
stehen <strong>de</strong>shalb hoch im Kurs.<br />
Von <strong>de</strong>r Fachsprache lösen<br />
Einige Fachbegriffe aus <strong>de</strong>r IT dürfen<br />
durchaus fallen. Schließlich wollen<br />
Unternehmensvertreter die Angaben<br />
aus <strong>de</strong>m Lebenslauf überprüfen. Gera<strong>de</strong><br />
in größeren Unternehmen sitzen<br />
<strong>de</strong>m Bewerber aber nicht nur Experten<br />
aus <strong>de</strong>r IT gegenüber. Deshalb ist<br />
es wichtig, sich von <strong>de</strong>r Fachsprache<br />
auch lösen und seine Kenntnisse anschaulich<br />
darstellen zu können.<br />
Das Angebot, selbst Fragen zu<br />
stellen, sollten Bewerber auf keinen<br />
Fall höflich ablehnen. Hier han<strong>de</strong>lt<br />
es sich um keine Floskel, son<strong>de</strong>rn um<br />
die Chance, mehr über <strong>de</strong>n Job und<br />
das Unternehmen zu erfahren. Und<br />
um einen Test, ob <strong>de</strong>r Kandidat sich<br />
nur oberflächlich o<strong>de</strong>r wirklich intensiv<br />
auf seine Bewerbung vorbereitet<br />
hat.<br />
Heinz Peter Krieger<br />
© IStockphoto/craftvision<br />
VERONIKA VON<br />
RÜDEN,<br />
Jahrgang 1969<br />
POSITION<br />
Director Human<br />
Resources<br />
UNTERNEHMEN<br />
Isban DE GmbH<br />
STUDIUM<br />
Psychologie an<br />
<strong>de</strong>n Universitäten Marburg und Bonn<br />
Im Vorstellungsgespräch muss <strong>de</strong>r<br />
Bewerber seine Gesprächspartner nicht<br />
nur mit seinem Fachwissen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch durch seine Persönlichkeit und entsprechen<strong>de</strong><br />
Soft Skills überzeugen.<br />
Präsentieren können<br />
Nach <strong>de</strong>r Begrüßung und einem ersten<br />
Small Talk fragen wir <strong>de</strong>n Kandidaten<br />
nach seinem Lebenslauf. So lernen wir<br />
ihn besser kennen und können seine<br />
Erfahrungen und seine Grün<strong>de</strong> für die eine<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Entscheidung genauer<br />
beleuchten. Gleichzeitig bekommen wir<br />
in dieser Phase <strong>de</strong>s Gesprächs schon<br />
ers te Eindrücke von <strong>de</strong>r Präsentations -<br />
fähigkeit <strong>de</strong>s Kandidaten, also von seiner<br />
Fähigkeit, Inhalte strukturiert und<br />
für Unbeteiligte nachvollziehbar darzustellen<br />
und wichtige von weniger wichtigen<br />
Informationen zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Daher sollte sich <strong>de</strong>r Kandidat bei <strong>de</strong>r<br />
Selbstpräsentation auf die wesentlichen<br />
Stationen im Lebenslauf beschränken<br />
und nicht zu weit ausholen.<br />
Außer<strong>de</strong>m sollte <strong>de</strong>r Bewerber seine<br />
Erfahrung anhand anschaulicher<br />
Beispiele darstellen. Wichtiger als theoretische<br />
Kenntnisse sind für uns die<br />
konkreten Erfahrungen eines Bewerbers<br />
und seine Art, schwierige Situationen im<br />
Arbeitsalltag zu lösen.<br />
Kein Stressinterview<br />
Das Bewerbungsgespräch möchten wir<br />
so weit wie möglich in entspannter<br />
Atmosphäre führen. Die Strategie, <strong>de</strong>n<br />
Stress-Level zu erhöhen, ist aus unserer<br />
Sicht nicht sinnvoll. Wichtiger ist, dass<br />
<strong>de</strong>r Bewerber sich so gut und so authentisch<br />
wie möglich präsentieren kann und<br />
wir ihm auf Augenhöhe begegnen, damit<br />
ein echtes Gespräch entsteht. Je<strong>de</strong> Art<br />
von Fragen ist willkommen, <strong>de</strong>nn sie zeigen,<br />
dass <strong>de</strong>r Kandidat interessiert ist.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 37
BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />
„WIE DEFINIEREN SIE<br />
TEAMARBEIT?“<br />
KRISTINA<br />
GERWERT,<br />
Jahrgang 1976<br />
POSITION<br />
Leiterin Human<br />
Resources<br />
Management<br />
UNTERNEHMEN<br />
a<strong>de</strong>sso AG<br />
STUDIUM<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
an <strong>de</strong>r Universität Dortmund<br />
In Vorstellungsgesprächen wollen wir<br />
herausfin<strong>de</strong>n, ob die Bewerber die notwendigen<br />
Qualifikationen für die jeweilige<br />
Position mitbringen und ob sie<br />
menschlich zu uns passen. Meistens bitten<br />
wir die Bewerber daher zunächst, die<br />
wichtigsten Stationen ihres Wer<strong>de</strong>gangs<br />
zu skizzieren und ihren Lebenslauf darzustellen.<br />
Bei Bedarf stellen wir individuelle<br />
Rückfragen.<br />
Fragen zur Selbsteinschätzung<br />
Um mehr über die Persönlichkeit und die<br />
soziale Kompetenz zu erfahren, testen<br />
wir etwa die Selbsteinschätzung mit<br />
Fragen wie: „Nennen Sie uns Ihre persönlichen<br />
Stärken und Schwächen!“ o<strong>de</strong>r<br />
„Wie gehen Sie mit Misserfolgen um?“<br />
Aber auch die Kommunikations- und<br />
Teamfähigkeit stehen im Fokus unserer<br />
Interviews. Hier erkundigen wir uns gern<br />
nach Erfahrungen in <strong>de</strong>r Zusammen -<br />
arbeit mit Kollegen, etwa in<strong>de</strong>m wir fragen:<br />
„Wie <strong>de</strong>finieren Sie Teamarbeit?“<br />
o<strong>de</strong>r „Wann war die Arbeit in einer<br />
Gruppe für Sie einmal ineffektiv und wie<br />
sind Sie damit umgegangen?“<br />
Inhaltliche Diskussion<br />
Anschließend gehen wir in die inhaltliche<br />
Diskussion und stellen Fragen zu<br />
Fachthemen aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r zu besetzen<strong>de</strong>n<br />
Position, wobei diesen Teil natürlich<br />
die jeweilige Fachabteilung übernimmt.<br />
Neben <strong>de</strong>n fachlichen Kom -<br />
petenzen achten wir auch hier wie<strong>de</strong>r<br />
darauf, wie <strong>de</strong>r Bewerber mit schwierigen<br />
inhaltlichen Themen umgeht und ob<br />
er eine Frage auch mal selbstbewusst<br />
zurückgibt.<br />
Fragen nach <strong>de</strong>r Motivation und <strong>de</strong>r eigenen<br />
beruflichen Zielsetzung run<strong>de</strong>n das<br />
Vorstellungsgespräch ab. So erhalten wir<br />
ein umfassen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>n<br />
Bewerbern und können darauf aufbauend<br />
eine gute Entscheidung fällen.<br />
STEP 3<br />
DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN<br />
Im Vorstellungsgespräch geht<br />
es darum, <strong>de</strong>n Bewerber möglichst<br />
gut kennenzulernen. Die<br />
Personaler prüfen hier, wie<br />
schlüssig die Bewerbungsunterlagen<br />
sind, klären Lücken im Lebenslauf<br />
und versuchen herauszufin<strong>de</strong>n,<br />
ob <strong>de</strong>r Kandidat ins Team passt.<br />
Fachkenntnisse und<br />
Zukunftspläne<br />
Zunächst lassen sich die Unternehmensvertreter<br />
<strong>de</strong>n Lebenslauf erläutern.<br />
Anschließend folgen meist Fragen<br />
zur Motivation für die Berufswahl<br />
und die Bewerbung. Hier sollte <strong>de</strong>r Bewerber<br />
auf Fragen zu seinen fachlichen<br />
Schwerpunkten, zu seinen Erwartungen<br />
an die Stelle und zu seinen Zukunftsplänen<br />
vorbereitet sein. Zu Größe,<br />
Umsatz und <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Sparten <strong>de</strong>s Unternehmens sollte er<br />
ebenfalls etwas sagen können.<br />
Wichtig ist, das Interesse am<br />
Unternehmen praktisch zu belegen.<br />
Wer sich etwa für eine Stelle im Vertrieb<br />
bewirbt, sollte auf Erfahrungen<br />
im Kun<strong>de</strong>nkontakt verweisen können.<br />
Wer sich für eine Stelle in <strong>de</strong>r<br />
App-Entwicklung interessiert, überzeugt<br />
mit einem Praktikum in diesem<br />
Bereich.<br />
Das Expertenwissen kann auf<br />
unterschiedliche Weise geprüft wer<strong>de</strong>n:<br />
mit kleinen Aufgaben, Fragen<br />
zu aktuellen Entwicklungen o<strong>de</strong>r<br />
Standards aus <strong>de</strong>m IT-Studium, die<br />
in <strong>de</strong>m ausgeschriebenen Job relevant<br />
sind.<br />
Stressfragen<br />
Auch wenn das IT-Experten manchmal<br />
schwerfällt: Das Gespräch sollten<br />
sie offen mitgestalten und sich dabei<br />
vom Fachjargon lösen. Im besten Fall<br />
ergeben sich die Antworten, ohne<br />
dass gezielt nachgebohrt wer<strong>de</strong>n<br />
muss. Klappt das nicht auf Anhieb,<br />
versuchen manche Personaler, ihr<br />
Gegenüber durch heikle Fragen aus<br />
<strong>de</strong>r Reserve zu locken. Beispiele für<br />
sogenannte Stressfragen sind:<br />
• Woher kommen die Lücken im<br />
Lebenslauf?<br />
• Warum haben Sie so lange studiert?<br />
• Was sind Ihre Schwächen?<br />
• Was spricht gegen Sie als Bewerber?<br />
• Wie lange sind Sie schon auf<br />
Jobsuche?<br />
• Wieso sollten wir gera<strong>de</strong> Sie<br />
einstellen?<br />
Die Absicht hinter solchen Fragen: Der<br />
Kandidat soll ein wenig aus <strong>de</strong>m Konzept<br />
gebracht wer<strong>de</strong>n, um zu sehen,<br />
wie er in unerwarteten Situationen reagiert.<br />
Wichtig ist, sich we<strong>de</strong>r zu rechtfertigen<br />
noch zum Gegenangriff überzugehen.<br />
Statt<strong>de</strong>ssen sollten Bewerber<br />
gelassen reagieren und belegen, wie sie<br />
Wartezeiten sinnvoll genutzt haben<br />
o<strong>de</strong>r weshalb sie sich für geeignet für<br />
die Stelle halten. Immerhin haben diese<br />
Qualifikationen <strong>de</strong>n Ausschlag dafür<br />
gegeben, zum Gespräch eingela<strong>de</strong>n zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Wer sich gut vorbereitet hat,<br />
kann auch provokante Fragen selbstsicher<br />
parieren.<br />
Heinz Peter Krieger<br />
© IStockphoto/SamBurt<br />
38 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
www.mehrwert.<strong>de</strong><br />
fehlt<br />
was?<br />
Cornelia Boysen<br />
Informatik-Stu<strong>de</strong>ntin<br />
8. Woche Praktikum<br />
Gute Kontakte! Die Gesellschaft für<br />
Informatik bietet ein Netzwerk von rund 24.000 Mitglie<strong>de</strong>rn aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Forschung und Anwendung. In Fachausschüssen, Fachgruppen,<br />
Beiräten und Anwen<strong>de</strong>rgruppen wer<strong>de</strong>n Themen diskutiert, die so vielfältig sind,<br />
wie die Informatik selbst.<br />
Unseren studieren<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn bieten wir fachliche Unterstützung und<br />
Hilfen für <strong>de</strong>n Übergang vom Studium in <strong>de</strong>n Beruf. Zusätzlich genießen sie eine<br />
Vielzahl finanzieller Vergünstigungen zum Mitgliedsbeitrag von 17,50 EUR.<br />
Informationen zur Mitgliedschaft erhalten sie unter Telefon 0228 / 302 -145<br />
o<strong>de</strong>r auf unserer Website www.gi.<strong>de</strong>.<br />
GI – Gesellschaft für Informatik e.V. | info@gi.<strong>de</strong>
BEWERBEN: ERFOLGREICH IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />
@<br />
Mehr Bewerbungstipps<br />
unter staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
„ZEIGEN, DASS MAN INS<br />
TEAM PASST“<br />
STEP 4<br />
NACHBEREITUNG<br />
SUSANNE VAN DE<br />
SAND, Jahrgang<br />
1982<br />
POSITION<br />
Personalreferentin<br />
UNTERNEHMEN<br />
SOPTIM AG<br />
STUDIUM<br />
Betriebspädagogik,<br />
Psychologie,<br />
Soziologie an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />
Um <strong>de</strong>n richtigen Mitarbeiter zu fin<strong>de</strong>n,<br />
reicht ein Bewerbungsgespräch meist<br />
nicht aus. Dient das erste Gespräch noch<br />
<strong>de</strong>m gegenseitigen Kennenlernen, <strong>de</strong>m<br />
Abklopfen von Programmierkenntnissen<br />
und <strong>de</strong>m Vorstellen <strong>de</strong>r Position, geht es<br />
im zweiten Gespräch <strong>de</strong>utlich mehr in<br />
die Tiefe. Hier können Bewerber punkten,<br />
wenn sie Informationen aus <strong>de</strong>m ersten<br />
Gespräch reflektiert haben und konkret<br />
nachfragen.<br />
Je<strong>de</strong>r Bewerber sollte sich zu<strong>de</strong>m überlegen,<br />
welche Informationen er braucht, um<br />
ein klares Bild vom Unternehmen und <strong>de</strong>r<br />
Stelle zu erhalten. So kann er im zweiten<br />
Gespräch darum bitten, die Büros anschauen<br />
zu können o<strong>de</strong>r mögliche<br />
Kollegen kennenzulernen. Auch Fragen zu<br />
Sozialleistungen sollten geklärt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mehr Persönlichkeit<br />
Der zweite Termin dient auch dazu, mehr<br />
über die Persönlichkeit <strong>de</strong>s Bewerbers zu<br />
erfahren. Gera<strong>de</strong> Informatiker sind lei<strong>de</strong>r oft<br />
nur darauf bedacht, ihre Kompetenzen und<br />
Programmiererfahrungen ins richtige Licht<br />
zu rücken, und vergessen darüber, sich als<br />
zukünftiger Kollege zu präsentieren.<br />
Schafft es ein Bewerber jedoch, seine<br />
Begeisterung für die Tätigkeit zu transportieren<br />
und zu zeigen, dass er ins Team<br />
passt, kann das durchaus die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Schwäche im technischen Bereich<br />
ausgleichen.<br />
Tipps für künftige Gespräche<br />
Kommt es zu einer Absage, liegt das<br />
nicht selten daran, dass die<br />
Vorstellungen <strong>de</strong>s Unternehmens und<br />
<strong>de</strong>s Bewerbers nicht übereinstimmen<br />
o<strong>de</strong>r bestimmte Anfor<strong>de</strong>rungen nicht erfüllt<br />
wer<strong>de</strong>n. Erhält <strong>de</strong>r Bewerber die<br />
Absage nicht persönlich, son<strong>de</strong>rn schriftlich,<br />
lohnt es nachzuhaken, woran es gelegen<br />
hat. In vielen Fällen bekommt er<br />
wertvolle Tipps für künftige Gespräche.<br />
Kandidaten, die das<br />
Vorstellungsgespräch<br />
gemeistert haben,<br />
sind erst einmal erleichtert.<br />
Doch dann<br />
beginnt das Warten auf eine Rückmeldung<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens. Wer jetzt<br />
nicht untätig bleibt und die Nachbereitung<br />
so sorgfältig angeht wie zuvor die<br />
Bewerbung, wird davon profitieren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Vorstellungsgespräch<br />
sind die Eindrücke frisch und die Erinnerung<br />
an einzelne Fragen und Informationen<br />
noch <strong>de</strong>tailliert. Das sollten<br />
Bewerber nutzen, um über das Gespräch<br />
kritisch zu reflektieren. Dazu<br />
gehört, wichtige Informationen aus<br />
<strong>de</strong>m Gespräch zu notieren. Wer<strong>de</strong>n<br />
Kandidaten zur zweiten Run<strong>de</strong> eingela<strong>de</strong>n,<br />
kann ihnen das helfen. Bei einer<br />
Absage können sie es im nächsten Vorstellungsgespräch<br />
besser machen.<br />
Wo kam ich ins Schlingern?<br />
Wer das Gefühl hat, bei einzelnen<br />
Fragen ins Schlingern gekommen zu<br />
sein, sollte über <strong>de</strong>n Grund nach<strong>de</strong>nken.<br />
War die Vorbereitung nicht<br />
gründlich genug? Welche Antwort<br />
wäre die bessere Alternative gewesen?<br />
Habe ich mein Fachwissen nicht verständlich<br />
vermitteln können?<br />
Die Selbstpräsentation hat einen<br />
hohen Stellenwert, <strong>de</strong>nn es geht nicht<br />
nur um die fachliche Qualifikation<br />
<strong>de</strong>s Bewerbers. Im Gespräch interessieren<br />
seine Persönlichkeit, die Begeis -<br />
terung für Position und Aufgaben<br />
und seine Soft Skills. Das zu vermitteln,<br />
fällt manchem Informatiker<br />
schwer. Umso wichtiger ist <strong>de</strong>r kritische<br />
Blick auf die Selbstdarstellung.<br />
Zweite Run<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
neues Spiel<br />
Wer sich einige Tage nach <strong>de</strong>m Termin<br />
für das Gespräch bedankt und<br />
noch einmal das Interesse an <strong>de</strong>r ausgeschriebenen<br />
Stelle betont, bleibt<br />
<strong>de</strong>n Gesprächspartnern in guter Erinnerung.<br />
Per E-Mail o<strong>de</strong>r Anruf können<br />
Kandidaten <strong>de</strong>n Ansprechpartner<br />
kontaktieren und dadurch Engagement<br />
und Motivation zeigen.<br />
Informationen über das Unternehmen,<br />
künftige Aufgaben und Projekte,<br />
die beim ersten Termin thematisiert<br />
wur<strong>de</strong>n, können Anknüpfungspunkte<br />
für das zweite Gespräch sein. Wer hier<br />
noch einmal nachhakt, beweist Interesse<br />
und hinterlässt einen aufmerksamen<br />
und positiven Eindruck.<br />
Wem es schwerfällt, sich in Vorstellungsgesprächen<br />
selbst zu vermarkten,<br />
kann die Selbstpräsentation trainieren.<br />
Freun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Kommilitonen können<br />
ein ehrliches und kritisches Feedback<br />
geben. Auch viele Career Services an<br />
<strong>de</strong>n Hochschulen bieten Seminare zur<br />
Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche<br />
an. Denn es gilt: Nächstes Gespräch,<br />
neue Chance.<br />
Ina Oberhoff<br />
© IStockphoto/Lise Gagne<br />
40 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Ihr Traumjob?<br />
Mit uns zum Greifen nah!<br />
Das kostenlose Online-Angebot<br />
für Ihre Karriere<br />
• Jobs & Praktika per Mail<br />
• Professionelle CV-Checks<br />
• Karriere- und Arbeitsrechtsberatung<br />
• <strong>Staufenbiel</strong> Talent Navigator<br />
>>> Jetzt gratis anmel<strong>de</strong>n:<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/careerclub
WEITERKOMMEN: INS AUSLAND<br />
Ich war<br />
Pionier<br />
Werner Rodorff, Software-Entwickler bei Compugroup Medical, war <strong>de</strong>r erste<br />
Mitarbeiter, <strong>de</strong>r für das Unternehmen in die USA ging. Im Interview beschreibt<br />
er seinen Wechsel nach Arizona und die unterschiedlichen Mentalitäten von<br />
Deutschen und Amerikanern.<br />
Herr Rodorff, Sie arbeiten in Phoenix in Arizona,<br />
heute erreichen wir Sie aber im Heimaturlaub in<br />
Bensheim. Was vermissen Sie an Deutschland<br />
am meisten?<br />
Etwas ganz Profanes: die Vielfalt <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>utschen Brotes. Ansonsten fühle ich mich in Arizona<br />
sehr wohl, und es fehlt mir nicht wirklich etwas.<br />
Wie sind Sie zu Ihrem IT-Job in <strong>de</strong>n USA gekommen?<br />
Im Jahr 2009 übernahm Compugroup Medical das erste<br />
Unternehmen in <strong>de</strong>n USA und bot mir an, die Leitung <strong>de</strong>s<br />
Bereichs Entwicklung zu übernehmen. Daraufhin reiste<br />
ich mit meiner Familie für drei Wochen nach Phoenix, um<br />
mir das Unternehmen und die Umgebung anzuschauen,<br />
und sagte zu. Für uns war klar, dass das nur eine gemeinsame<br />
Entscheidung sein konnte.<br />
War das Ihre erste Auslandsstation?<br />
Vorher war ich für mein Unternehmen bereits in Istanbul<br />
und Ankara. Damals hatte ich aber nicht meinen Hauptwohnsitz<br />
dorthin verlegt. Meistens reiste ich von Montag<br />
bis Freitag in die Türkei.<br />
Ein IT-Job in <strong>de</strong>n USA war schon immer Ihr Traum?<br />
Nein, das hatte sich durch die berufliche Entwicklung ergeben.<br />
Zuvor hatte ich bereits für amerikanische Unternehmen<br />
gearbeitet, aber an Standorten in Deutschland.<br />
Welche Aufgaben hatten Sie in diesem Unternehmen?<br />
Hier war ich im Bereich Computergrafik beschäftigt. Ich<br />
bin Diplom-Physiker und hatte vorher als Medizinphysiker<br />
in einem Krankenhaus gearbeitet. Über die Computergrafik<br />
bin ich schließlich in <strong>de</strong>n Bereich eHealth gekommen.<br />
Wie bereiteten Sie sich auf <strong>de</strong>n Wechsel in die USA vor?<br />
Nach meiner Entscheidung für <strong>de</strong>n Wechsel reiste ich<br />
mehrmals einige Wochen nach Phoenix, um das Unternehmen<br />
und das Team kennenzulernen, und kümmerte mich<br />
auch um eine Wohnung. Bei allem Organisatorischen<br />
unterstützte mich ein Bekannter, <strong>de</strong>r Personalchef eines<br />
Automobilzulieferers ist und etwa 200 <strong>de</strong>utsche Mitarbeiter<br />
in <strong>de</strong>n USA betreut. Das war natürlich eine große Hilfe,<br />
zumal ich <strong>de</strong>r erste Compugroup-Mitarbeiter war, <strong>de</strong>r<br />
in die USA wechselte. Ich war insofern also eher ein Pionier.<br />
Inzwischen sind die Auslandseinsätze in <strong>de</strong>n USA<br />
ganz an<strong>de</strong>rs organisiert.<br />
Wie verlief Ihr Start in Phoenix?<br />
Ich war überrascht, wie groß <strong>de</strong>r kulturelle Unterschied<br />
zwischen <strong>de</strong>n USA und Deutschland ist. Es ist eine völlig<br />
an<strong>de</strong>re Art <strong>de</strong>s Lebens und <strong>de</strong>s Arbeitens, die die Amerikaner<br />
mit „Lifestyle“ umschreiben. Gera<strong>de</strong> als Teamleiter<br />
muss man lernen, dass manchmal ganz verschie<strong>de</strong>ne Weg<br />
zum Ziel führen – und dass <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche nicht notwendigerweise<br />
<strong>de</strong>r schnellere o<strong>de</strong>r bessere ist.<br />
Zum Beispiel?<br />
In einem <strong>de</strong>utschen Unternehmen ist es immer noch selbstverständlich,<br />
dass die Mitarbeiter vom Büro aus arbeiten.<br />
In <strong>de</strong>n USA wird dagegen viel mehr von zu Hause aus gearbeitet.<br />
Für mich war das eine große Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
weil es gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Software-Entwicklung sehr auf die<br />
Kommunikation ankommt. Aber es funktioniert. Viele<br />
Entwickler arbeiten die Hälfte <strong>de</strong>r Zeit von zu Hause aus,<br />
und es ist sogar effizienter. Das muss ich auch akzeptieren,<br />
<strong>de</strong>nn sonst verliere ich die Leute.<br />
Empfan<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n kulturellen Unterschied zur Türkei o<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n<br />
USA als größer?<br />
Ein<strong>de</strong>utig zur Türkei. Vor allem Ankara ist <strong>de</strong>r Mentalität<br />
<strong>de</strong>s Nahen Ostens viel näher als <strong>de</strong>r mitteleuropäischen.<br />
Wo wir gewohnt sind, mit Laufzeiten, Projektzielen und<br />
Meilensteinen zu arbeiten, wird in <strong>de</strong>r Türkei gegen En<strong>de</strong><br />
hin improvisiert, wenn man merkt, dass es eng wird. Das<br />
heißt, dass Kun<strong>de</strong> und Dienstleister etwas nachgeben und<br />
am Schluss alle zufrie<strong>de</strong>n sind. Je<strong>de</strong>nfalls meistens. Ein an<strong>de</strong>rer<br />
Unterschied ist die Meeting-Kultur unter Geschäftspartnern.<br />
Um die Geschäftsanbahnung geht es erst gegen<br />
En<strong>de</strong> zweier ausführlicher Treffen beim Essen. Sofort auf<br />
ein Projekt zu kommen, gilt als unhöflich.<br />
42 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it
WEITERKOMMEN: INS AUSLAND<br />
Werner Rodorff: „Amerikaner akzeptieren keinerlei<br />
Eingriffe <strong>de</strong>s Staates in persönliche Entscheidungen –<br />
nicht einmal, wenn sie selbst davon profitieren wür<strong>de</strong>n.“<br />
Was hat sich in <strong>de</strong>n USA mehr verän<strong>de</strong>rt: Ihre Einstellung zu<br />
Amerikanern o<strong>de</strong>r zum eigenen Land?<br />
Meine Sicht auf Amerikaner, weil sie viel kommunikativer<br />
als Deutsche sind. Sie unterhalten sich bei je<strong>de</strong>m<br />
Zusammentreffen, selbst im Fahrstuhl. Überhaupt ist<br />
<strong>de</strong>r Umgang viel offener, es sprechen sich ja auch alle<br />
beim Vornamen an. Beson<strong>de</strong>rs auffällig ist das größere<br />
Gewicht, das Amerikaner <strong>de</strong>r persönlichen Freiheit <strong>de</strong>s<br />
Einzelnen beimessen. Amerikaner akzeptieren keinerlei<br />
Eingriffe <strong>de</strong>s Staates in persönliche Entscheidungen –<br />
nicht einmal, wenn sie selbst davon profitieren wür<strong>de</strong>n.<br />
Das ist also mehr als ein Klischee.<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall. Was ich an Amerikanern bewun<strong>de</strong>re, ist<br />
ihr Optimismus. Selbst in schwierigsten Situationen<br />
klagen sie viel weniger als Deutsche und schauen nach<br />
vorne, um zu sehen, wie es wie<strong>de</strong>r besser wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wie wirkt sich das auf <strong>de</strong>n Gesundheitsmarkt aus? Ihr<br />
Arbeitgeber ist spezialisiert auf IT-Lösungen im medizinischen<br />
Bereich.<br />
Das Gesundheitswesen ist wesentlich weniger reglementiert<br />
und <strong>de</strong>utlich komplexer, weil die Lösungen<br />
unterschiedlicher sind. Das ist kein Wun<strong>de</strong>r, weil nur<br />
ein Drittel aller US-Amerikaner Mitglied in einer gesetzlichen<br />
Krankenversicherung ist. In Deutschland<br />
sind es 90 Prozent. Für Software-Entwickler wird die<br />
Arbeit dadurch zwar nicht einfacher, aber interessanter.<br />
Wenn Sie auf Ihre Erfahrungen schauen: Wer kommt für einen<br />
Einsatz im Ausland infrage?<br />
Man muss auf je<strong>de</strong>n Fall die Sprache beherrschen,<br />
sonst wird es schwierig. Und vor allem gehört die Bereitschaft<br />
dazu, umzu<strong>de</strong>nken und eine an<strong>de</strong>re Sicht <strong>de</strong>r<br />
Dinge zu akzeptieren. Dann funktioniert es.<br />
Wie können IT-Stu<strong>de</strong>nten die Weichen für einen späteren<br />
Auslandseinsatz stellen?<br />
Sie sollten versuchen, schon einen Teil ihres Studiums<br />
im Ausland zu absolvieren. Mein Sohn studiert jetzt am<br />
College in Scottsdale. Das för<strong>de</strong>rt die persönliche Entwicklung<br />
enorm und ist eine sehr gute Referenz.<br />
Interview: Heinz Peter Krieger<br />
© Werner Rodorff (privat)<br />
Zur Person<br />
Werner Rodorff, Jahrgang 1955, studierte Physik an <strong>de</strong>r Universität<br />
Hei<strong>de</strong>lberg. Zunächst arbeitete er als Medizinphysiker<br />
im klinischen Bereich, bevor er über einen Job in <strong>de</strong>r Computergrafik<br />
zur IT kam. Seit 2004 ist er Software-Entwickler beim<br />
eHealth-Unternehmen CompuGroup Medical AG und dort heute<br />
Vice Presi<strong>de</strong>nt Research and Development in Phoenix, Arizona.<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 43
WEITERKOMMEN: CIO<br />
Chefs<br />
CIO <strong>de</strong>s Jahres<br />
Mit <strong>de</strong>m Preis „CIO <strong>de</strong>s Jahres“ küren das CIO-Magazin und die<br />
Computerwoche je<strong>de</strong>s Jahr die besten IT-Manager im <strong>de</strong>utschsprachigen<br />
Raum. Die Preisträger 2011 sind:<br />
CIOs mit Personalsorgen<br />
Mussten Sie schon einmal ein Projekt wegen IT-Fachkräftemangels<br />
verschieben, verkleinern o<strong>de</strong>r absagen?<br />
26 %<br />
ja, verschieben<br />
Peter Leukert<br />
Commerzbank<br />
gewann <strong>de</strong>n Preis in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
Großunternehmen. Ausgezeichnet wur<strong>de</strong><br />
er für die IT-Integration <strong>de</strong>r Commerzbank<br />
und Dresdner Bank, die elf Millionen<br />
Kun<strong>de</strong>n betraf.<br />
11 %<br />
13 %<br />
20 %<br />
ja, verkleinern<br />
ja, absagen<br />
nein, aber das wird voraussichtlich passieren<br />
30 %<br />
nein<br />
Carsten Bernhard<br />
Autoscout 24<br />
wur<strong>de</strong> als bester CIO in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
Mittelstand ausgezeichnet – unter an<strong>de</strong>rem,<br />
weil er mit seinem Team auf die<br />
Entwicklungsmetho<strong>de</strong> Scrum setzte und<br />
ein neuer Motorrad-Marktplatz nach nur<br />
drei Monaten am Start war.<br />
Quelle: cio.<strong>de</strong>, Umfrage im August 2011<br />
Frauenanteil in IT-Funktionen ist gering<br />
Laut einer Kienbaum-Erhebung von 2011 sind nur sechs Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />
IT-Führungskräfte weiblich. Aber es gibt sie – weibliche CIOs in <strong>de</strong>r Männerdomäne.<br />
Patrick Naef<br />
Emirates Group<br />
gewann <strong>de</strong>n Global Exchange Award. Laut<br />
Jury führte er frist- und budgetgerecht ein<br />
neues Finanzbuchhaltungssystem für 75<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen in 62 Län<strong>de</strong>rn und sechs<br />
Kontinenten ein.<br />
Johanna Laurer<br />
Siemens<br />
ist seit Oktober 2011 CIO für <strong>de</strong>n Bereich<br />
Infrastructure & Cities (IC IT) <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Industriekonzerns. Zuvor arbeitete die<br />
Informatikerin bereits 22 Jahre in <strong>de</strong>r Energie-<br />
Sparte von Siemens.<br />
44 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
WEITERKOMMEN: CIO<br />
Das Berufsziel Chef ist vielleicht nicht planbar, aber es gibt Vorbil<strong>de</strong>r. Hier gibt es Zahlen,<br />
Fakten und Insi<strong>de</strong>r-Infos über die Chief Information Officer – kurz: CIOs.<br />
in Zahlen<br />
Was CIOs verdienen<br />
Im Juni 2011 erhob die Unternehmensberatung Kienbaum die Gehälter<br />
von IT-Führungskräften. Die Spannbreiten sind groß. So verdient die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>s IT-Managements zwischen 89 000 und 145 000<br />
Euro (unteres und oberes Quartil).<br />
Leiter<br />
Leiter<br />
IT-Management Informationsverarbeitung<br />
& Organisation<br />
Gesamteinkommen 124 000 € 142 000 €<br />
unteres/oberes Quartil 89 000 €/145 000 € 95 000 €/158 000 €<br />
variabler Anteil am Gehalt 16% 20%<br />
Quelle: Kienbaum 2011<br />
Dorothée Appel<br />
Microsoft<br />
ist seit Mai 2011 CIO bei Microsoft Deutschland und damit<br />
Leiterin <strong>de</strong>r internen IT-Organisation in Deutschland und <strong>de</strong>r<br />
Schweiz.<br />
Stefanie Kemp<br />
Vorwerk<br />
ist seit 2006 CIO bei <strong>de</strong>m bekannten<br />
Familienunternehmen. Beim Ranking „CIO <strong>de</strong>s<br />
Jahres 2011“ lan<strong>de</strong>te sie auf <strong>de</strong>m 3. Platz in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie Global Exchange Award und auf <strong>de</strong>m 8.<br />
Platz in <strong>de</strong>r Kategorie Großunternehmen.<br />
5Fragen<br />
an...<br />
Volker Weckesser,<br />
CIO <strong>de</strong>r Dekabank<br />
Herr Weckesser, was ist die wichtigste<br />
Eigenschaft eines CIOs?<br />
Strukturiert und empfängerorientiert zu kommunizieren.<br />
Nur so können alle Stakehol<strong>de</strong>r einbezogen und auch<br />
komplexe Sachverhalte verständlich dargelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Sie leiten seit 2009 die IT-Einheit Ihres<br />
Unternehmens. Was war <strong>de</strong>r wichtigste<br />
Schritt auf <strong>de</strong>m Weg dorthin?<br />
Zunächst eine gute Ausbildung. Dort habe ich gelernt,<br />
verschie<strong>de</strong>ne Themen zu strukturieren, komplexe<br />
Sachverhalte zu abstrahieren und in logischen Schritten<br />
abzuarbeiten. Die Geschäftsseite habe ich durch<br />
Aufenthalte in <strong>de</strong>n einzelnen Abteilungen einer Bank<br />
kennengelernt.<br />
Was ist das beson<strong>de</strong>re an einer<br />
Leitungsfunktion in <strong>de</strong>r IT?<br />
Die hohe interne Vernetzung zu allen Bereichen <strong>de</strong>s<br />
Hauses. Daneben bestehen viele Schnittstellen zu externen<br />
Dienstleistern aus <strong>de</strong>n Bereichen Hardware,<br />
Software, Beratung und <strong>de</strong>n Provi<strong>de</strong>rn.<br />
Nicht je<strong>de</strong>r hat das Zeug zum CIO. Was fehlt<br />
IT-Experten hierfür häufig?<br />
Oft konzentrieren sich die Experten zu stark auf ihre IT-<br />
Kompetenz. IT im Business-Kontext zu erläutern und ihr<br />
<strong>de</strong>n nötigen Stellenwert zu verschaffen, ist aber nur in<br />
Kombination mit fachlichem Know-how und <strong>de</strong>m<br />
Verständnis für die Unternehmensabläufe möglich.<br />
Ihr Tipp für IT-Absolventen?<br />
Nur wer an Themen arbeitet, die zu seinen persönlichen<br />
Interessen passen, kann Wissen und Überzeugungskraft<br />
aufbauen.<br />
© privat<br />
© Fotos von links nach rechts: Commerzbank AG, AutoScout24, Emirates, Siemens AG, Microsoft Corporation, Vorwerk Archiv<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 45
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
ANZEIGENTEIL<br />
Arbeitgeber<br />
im Profil<br />
Startgehalt<br />
Fachrichtungen<br />
StandorteEinsatzgebiete<br />
Alles Wichtige auf einen Blick<br />
Zahlen und Fakten<br />
Das Angebot<br />
Lernen Sie Ihren Wunsch -<br />
arbeitgeber kennen.<br />
PROFILE<br />
ALDI SÜD ........................................................47<br />
Bosch Software Innovations GmbH..............48<br />
FDM Group ......................................................49<br />
ING-DiBa AG.................................................... 50<br />
Microsoft Deutschland GmbH ......................51<br />
Senacor Technologies AG .............................. 52<br />
Kontaktdaten für Ihre Bewerbung<br />
Bewerben Sie sich und beziehen Sie sich auf<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen!<br />
Die Übersicht – Wer passt am besten zu mir?<br />
Die Jobfin<strong>de</strong>rtabelle auf Seite 53 bietet Ihnen alle<br />
Arbeitgeber aus dieser Ausgabe im Schnellvergleich.<br />
Weitere Karriere-Infos, Profile und Jobangebote auch unter<br />
staufenbiel.<strong>de</strong>/it
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
ALDI SÜD<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
IT steht bei uns für I<strong>de</strong>en-Team.<br />
Unsere IT ist Ihre Chance. Hier laufen die virtuellen<br />
Drähte unseres Unternehmens zusammen,<br />
das ganzjährig Kun<strong>de</strong>n in 9 Län<strong>de</strong>rn mit<br />
Gütern <strong>de</strong>s täglichen Bedarfs versorgt. Kreativität<br />
ist gefragt, Einfallsreichtum und<br />
Problemlösungskompetenz. Vergessen Sie<br />
Standardlösungen. Ihre Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
sind individuell auf ALDI SÜD zugeschnittene<br />
Applikationen und neueste Technologien.<br />
Das zentrale Nervensystem unseres<br />
Unternehmens.<br />
Durch <strong>de</strong>n vielfältigen Einsatz <strong>de</strong>r Systeme in<br />
allen Ressorts gestaltet die IT bei uns <strong>de</strong>n<br />
gesamten Geschäftsprozess mit – von Verkauf<br />
über Logistik und Einkauf bis zur Verwaltung.<br />
Unser Infrastruktur-Team garantiert bereichsübergreifend<br />
<strong>de</strong>n reibungslosen Betrieb. Dabei<br />
spielen mehrere hun<strong>de</strong>rt Server, Datenbanksysteme,<br />
LANs und WANs, Business Intelligence<br />
und aktuelle Sicherheitstechnologien<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Erstklassige Einstiegschance.<br />
Ihr überdurchschnittlich abgeschlossenes<br />
Studium mit informationstechnischem o<strong>de</strong>r<br />
kaufmännischem Schwerpunkt (beispielsweise<br />
Wirtschaftsinformatik o<strong>de</strong>r Betriebswirtschaftslehre)<br />
ist <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>ale Türöffner für<br />
einen Einstieg in unsere IT. Hier erwarten Sie<br />
ebenso anspruchsvolle wie vielseitige Aufgaben.<br />
Wir sind in einer Branche tätig, die wie<br />
kaum eine an<strong>de</strong>re von Innovation und Verän<strong>de</strong>rung<br />
lebt. Mit Einsatzfreu<strong>de</strong> und gesun<strong>de</strong>m<br />
Ehrgeiz können Sie viel daraus machen und<br />
weit kommen.<br />
Karriere ist eine Gera<strong>de</strong>.<br />
Eine typische ALDI SÜD Karriere macht keine<br />
Umwege. Als Hochschulabsolvent (m/w)<br />
beginnen Sie Ihre Berufslaufbahn bei ALDI<br />
SÜD beispielsweise als IT-Specialist (m/w)<br />
o<strong>de</strong>r IT-Analyst (m/w). Nach einer mehrmonatigen<br />
Einarbeitungszeit beraten Sie als IT-<br />
Specialist (m/w) unternehmensinterne Anwen<strong>de</strong>r<br />
bei allgemeinen Fragen zu Programmen<br />
und Systemen und arbeiten unterstützend an<br />
nationalen und internationalen IT-Projekten<br />
mit. Als IT-Analyst (m/w) nehmen Sie im Rahmen<br />
einer Konzepterstellung Ist-Prozesse auf<br />
und erarbeiten Verbesserungspotenziale unter<br />
Berücksichtigung von Kosten-Nutzen-Aspekten.<br />
Die Dokumentation, Kommunikation und<br />
Abstimmung <strong>de</strong>r Konzepte gehören ebenso<br />
zu Ihrem Aufgabengebiet wie die Koordination<br />
von Tests und die Durchführung von Schulungen.<br />
Und wer sich erfolgreich als IT-Analyst<br />
(m/w) beweist, setzt seinen Weg auf seiner<br />
persönlichen Karriereleiter oft als IT-Manager<br />
(m/w) fort. Als IT-Manager (m/w) übernehmen<br />
Sie verantwortlich die Führung eines eigenen<br />
Teams mit fünf bis sieben Mitarbeitern und<br />
leiten anspruchsvolle IT-Projekte. Die weiteren<br />
Perspektiven können sich ebenfalls sehen<br />
lassen: Ein Einsatz als Regionalverkaufsleiter<br />
(m/w) o<strong>de</strong>r IT-Manager (m/w) im In- und Ausland<br />
und anschließend folgt bei geeigneter<br />
Qualifikation und Verfügbarkeit die Übernahme<br />
einer gehobenen Führungsposition mit Prokura<br />
bis hin zur Geschäftsführung.<br />
Gute Grün<strong>de</strong> für Kopf und Herz.<br />
Es gibt viele Grün<strong>de</strong>, warum IT-Profis gerne<br />
bei ALDI SÜD arbeiten. Das echte Gemeinschaftsgefühl,<br />
auch über Abteilungsgrenzen<br />
hinaus, gehört ebenso dazu wie <strong>de</strong>r ausgeprägte<br />
Teamgeist, <strong>de</strong>r große Freiraum für<br />
eigene I<strong>de</strong>en sowie die hohe Arbeitsplatzsicherheit<br />
bei einem <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Discounter<br />
Deutschlands. Im Laufe unserer Firmengeschichte<br />
haben wir kontinuierlich Meilensteine<br />
gesetzt. Fortsetzung folgt – wir freuen<br />
uns auf Ihre Unterstützung! Mehr Informationen<br />
zum Arbeitgeber ALDI SÜD, zur IT-Karriere<br />
und Ihrer Bewerbung fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
karriere.aldi-sued.<strong>de</strong>.<br />
Wir suchen und bieten<br />
FACHRICHTUNGEN<br />
Informatik, Mathematik,<br />
Wirtschaftsinformatik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
EINSATZGEBIETE<br />
Für uns zählen Engagement und die<br />
Kompetenz <strong>de</strong>r besten Mitarbeiter, die<br />
mit Kreativität und <strong>de</strong>r Bereitschaft<br />
Verantwortung zu übernehmen,<br />
Spitzenleistungen bringen.<br />
Wir suchen Hochschulabsolventen (m/w),<br />
die ihr Studium mit informationstechnischer<br />
o<strong>de</strong>r kaufmännischer Ausrichtung<br />
(beispielsweise Wirtschaftsinformatik<br />
o<strong>de</strong>r Betriebswirtschaftslehre)<br />
<strong>de</strong>mnächst überdurchschnittlich und<br />
zügig abschließen wer<strong>de</strong>n.<br />
MITARBEITER IN DEUTSCHLAND<br />
> 31 700<br />
STANDORTE DEUTSCHLAND<br />
Mülheim an <strong>de</strong>r Ruhr<br />
STANDORTE WELTWEIT<br />
Australien, Großbritannien, Irland,<br />
Österreich, Schweiz, Slowenien,<br />
Ungarn, USA<br />
Bewerbungen<br />
ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG<br />
Heifeskamp 15–25<br />
45475 Mülheim an <strong>de</strong>r Ruhr<br />
E-Mail: it@aldi-sued.<strong>de</strong><br />
karriere.aldi-sued.<strong>de</strong><br />
FORM DER BEWERBUNG<br />
komplette Bewerbungsunterlagen per<br />
Post, per E-Mail o<strong>de</strong>r Bewerbungsformular<br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF DER<br />
VIERTEN UMSCHLAGSEITE UND SEITE 53<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 47
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
BOSCH SOFTWARE<br />
INNOVATIONS GMBH<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
Die Bosch Software Innovations GmbH, das<br />
Software- und Systemhaus <strong>de</strong>r Bosch-Gruppe,<br />
konzipiert, entwickelt und betreibt weltweit<br />
innovative Software- und Systemlösungen im<br />
Bereich <strong>de</strong>s Internets <strong>de</strong>r Dinge und Dienste.<br />
In diesem Umfeld konzentrieren wir uns insbeson<strong>de</strong>re<br />
auf die Themenfel<strong>de</strong>r vernetzte<br />
Mobilität, vernetztes Energie- und Gebäu<strong>de</strong>management,<br />
vernetzte Industrie und Unternehmen<br />
sowie vernetztes Gesundheitswesen.<br />
Mit unseren Kernprodukten „Visual Rules Suite“<br />
für Business Rules Management und <strong>de</strong>r<br />
„inubit Suite“ für Business Process Management<br />
unterstützen wir unsere Kun<strong>de</strong>n und<br />
Partner umfassend bei <strong>de</strong>r Erschließung und<br />
Umsetzung von neuen Märkten und<br />
Geschäftsmöglichkeiten im Internet <strong>de</strong>r Dinge<br />
durch die Verknüpfung von Funktionen und<br />
Prozessen, Diensten und Geräten. Für Banken,<br />
Finanzdienstleister sowie Industrieunternehmen<br />
bietet Bosch Software Innovations individuell<br />
zugeschnittene Lösungen.<br />
Möchten Sie Ihr Können und Ihre Persönlichkeit<br />
in einem Unternehmen einbringen, das<br />
Sie und Ihre Fähigkeiten wertschätzt? Ist es<br />
Ihnen wichtig, in einem Unternehmen tätig zu<br />
sein, das Ihnen Karriereperspektiven bietet<br />
und in <strong>de</strong>m Sie zu <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r neuesten<br />
Technologien gehören? Dann sind wir das<br />
passen<strong>de</strong> Unternehmen für Sie!<br />
Neueste Technologien<br />
Wir sind Experten in <strong>de</strong>r Softwareentwicklung<br />
mit Java und im Open Source Umfeld. In zahlreichen<br />
Kun<strong>de</strong>nprojekten haben wir fundierte<br />
Kenntnisse in aktuellen Design- und Architekturansätzen<br />
unter Beweis gestellt. Die UML<br />
ist für uns ein tägliches Werkzeug zur Mo<strong>de</strong>llierung<br />
und Dokumentation unserer Software.<br />
In unseren Projekten verwen<strong>de</strong>n wir bevorzugt<br />
agile anstatt klassische Vorgehensmo<strong>de</strong>lle.<br />
Wir sind Mitglied <strong>de</strong>r „Eclipse Foundation“.<br />
Harmonisches Teamwork<br />
Die Projektteams bei Bosch Software Innovations<br />
bestehen aus drei bis ca. zehn Mitarbeitern.<br />
Ein achtungsvolles und freundschaftliches<br />
Miteinan<strong>de</strong>r ist uns sehr wichtig.<br />
Gezielte Weiterentwicklung<br />
Bei Bosch Software Innovations haben Sie die<br />
Möglichkeit, sich nach Ihren Neigungen zu<br />
entwickeln. Mit aktuellen Schulungsangeboten<br />
unterstützen wir unsere Mitarbeiter in ihrer<br />
beruflichen Entwicklung.<br />
Spannen<strong>de</strong> Events<br />
Ohne Zusammenhalt geht es nicht. Um das<br />
„Wir-Gefühl“ zu stärken, veranstalten wir regelmäßig<br />
gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten.<br />
Attraktive Standorte<br />
Die <strong>de</strong>utschen Standorte Immenstaad, Waiblingen<br />
und Berlin liegen in Regionen mit<br />
beson<strong>de</strong>rs hoher Lebensqualität. In <strong>de</strong>r Zentrale<br />
in Immenstaad liegt <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nsee quasi<br />
vor <strong>de</strong>r Haustür. Mountainbiking, Tauchen,<br />
Segeln und Skifahren sind nur einige <strong>de</strong>r Freizeitmöglichkeiten.<br />
Unsere internationalen<br />
Standorte Chicago, Palo Alto und Singapur sind<br />
Metropolen mit hoher Anziehungskraft.<br />
Wir suchen und bieten<br />
GESCHÄFTSFELDER/ARBEITSGEBIETE<br />
Suchen Sie im Rahmen Ihres Studiums<br />
nach einer interessanten Praktikantenstelle?<br />
O<strong>de</strong>r bereiten Sie sich bereits auf<br />
Ihre Abschlussarbeit (Diplom, Bachelor-<br />
Thesis, Master-Thesis) vor? Viele ehemalige<br />
Stu<strong>de</strong>nten/-innen starten bei uns<br />
nach Abschluss ihres Studiums ihre<br />
berufliche Laufbahn. Darauf sind wir<br />
stolz, da es uns immer wie<strong>de</strong>r zeigt,<br />
dass wir interessante Aufgabengebiete<br />
aber auch ein harmonisches Umfeld mit<br />
vielen Entwicklungsmöglichkeiten bieten:<br />
Mögliche Einsatzgebiete sind z.B.<br />
Praktika o<strong>de</strong>r Abschlussarbeiten in <strong>de</strong>r<br />
Softwareentwicklung, wo Sie Ihre<br />
Java/C++-Kenntnisse erweitern.<br />
Berufserfahrenen Interessenten bieten<br />
wir insbeson<strong>de</strong>re als Softwareentwickler/-innen<br />
und Projektmanager/-innen im<br />
Software- und Systemprojekte-Umfeld<br />
interessante Einsatzbereiche und Perspektiven.<br />
Aber auch außerhalb <strong>de</strong>r Softwareentwicklung<br />
bieten wir Einsatzmöglichkeiten<br />
an, wie z.B. im Marketing.<br />
FACHRICHTUNGEN<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />
Medieninformatik, Computer<br />
Networking, Mathematik, Physik,<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
MITARBEITER WELTWEIT<br />
450<br />
STANDORTE DEUTSCHLAND<br />
Immenstaad, Waiblingen, Berlin (inubit AG)<br />
STANDORTE WELTWEIT<br />
Singapur, Chicago, Palo Alto, Vienna (USA)<br />
Bewerbungen<br />
Je<strong>de</strong>r Erfolg hat seinen Anfang.<br />
Bewerben Sie sich jetzt.<br />
Bosch Software Innovations GmbH<br />
Ziegelei 7<br />
88090 Immenstaad<br />
Tel. +49 7545 202-300<br />
jobs@bosch-si.com<br />
www.bosch-si.<strong>de</strong><br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF<br />
SEITE 53<br />
48 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
FDM GROUP<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
Über uns<br />
Die FDM Group ist ein internationaler IT-Dienstleister.<br />
Unser Fokus als Anbieter liegt auf <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Java- und .NET-Entwicklung, Anwendungs-<br />
und Infrastruktursupport, Projektmanagement<br />
Office und Software Testing. Unser<br />
Kun<strong>de</strong>nstamm umfasst vor allem die Finanz-,<br />
Telekommunikations- und Automobilbranche.<br />
Wie wir arbeiten<br />
Den Hauptgeschäftszweig <strong>de</strong>r FDM Group bil<strong>de</strong>t<br />
die FDM Aca<strong>de</strong>my. Dieser Zweig konzentriert<br />
sich auf Hochschulabsolventen und<br />
Young Professionals, die ihre Karriere in <strong>de</strong>r<br />
IT-Branche starten möchten. Mit Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
und Kun<strong>de</strong>n weltweit sind wir stetig<br />
auf <strong>de</strong>r Suche nach jungen, engagierten Hochschulabsolventen<br />
und Young Professionals<br />
mit einem Abschluss o<strong>de</strong>r Hintergrund im<br />
Bereich Informationstechnologie. Mit Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
in London, Manchester, Brighton,<br />
Frankfurt am Main, Luxemburg, Zürich, Hong<br />
Kong und New York zählen wir mittlerweile zu<br />
<strong>de</strong>n größten IT-Dienstleistern weltweit und<br />
sind im Jahr 2011 zum elft schnellst wachsen<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen Europas ausgezeichnet<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Das FDM Aca<strong>de</strong>my Programm<br />
Das Intensivtraining <strong>de</strong>r FDM Aca<strong>de</strong>my fin<strong>de</strong>t<br />
sowohl in unserer Nie<strong>de</strong>rlassung in Frankfurt<br />
am Main als auch in Manchester o<strong>de</strong>r London<br />
statt. Die Trainingszeit beträgt zwischen 10<br />
und 16 Wochen und wird ausschließlich auf<br />
englischer Sprache abgehalten. Anschließend<br />
erfolgt <strong>de</strong>r Einsatz als IT-Consultant bei einem<br />
o<strong>de</strong>r mehreren unserer über 200 Kun<strong>de</strong>n, dazu<br />
gehören unter an<strong>de</strong>rem die größten international<br />
agieren<strong>de</strong>n Investmentbanken.<br />
Warum FDM?<br />
Absolventen haben es häufig schwer, <strong>de</strong>n Einstieg<br />
in die Berufswelt zu schaffen, da es ihnen<br />
an Praxiserfahrung mangelt. Das Absolventenprogramm<br />
hingegen bereitet Sie mit einem<br />
anfänglichen, mehrwöchigen Intensivtraining<br />
optimal auf <strong>de</strong>n darauf folgen<strong>de</strong>n Projekteinsatz<br />
bei unseren Kun<strong>de</strong>n vor. Sie schließen<br />
das Training mit einer international anerkannten<br />
Zertifizierung ab, abhängig vom Trainingsbereich<br />
beispielsweise Sun Microsystems<br />
SCJP (Java), Microsoft MCTS (.NET), ISTQB<br />
(Software Testing), Sll / IOC (Anwendungssupport),<br />
VMWare (Infrastruktursupport) o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r PRINCE2 Zertifizierung (PMO).<br />
Wir suchen und bieten<br />
GESCHÄFTSFELDER/ARBEITSGEBIETE<br />
IT-Dienstleistung, IT-Beratung,<br />
IT-Training<br />
UMSATZ/BILANZSUMME<br />
100 Mio<br />
PERSONALPLANUNG<br />
Hochschulabsolventen 1.000<br />
Young Professionals 1.000<br />
FACHRICHTUNGEN<br />
(Wirtschafts-)Informatik, Mathematik,<br />
Physik, BWL, Quereinstieg mit<br />
Vorkenntnissen möglich<br />
EINSATZGEBIETE<br />
Wir suchen motivierte IT-Consultants<br />
für die Bereiche Java- o<strong>de</strong>r .NET-<br />
Entwicklung, Anwendungssupport,<br />
Projektmanagement (PMO),<br />
Infrastruktursupport und Software<br />
Testing<br />
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />
Festanstellung<br />
STARTGEHALT<br />
wettbewerbsfähig<br />
MITARBEITER IN DEUTSCHLAND<br />
70<br />
MITARBEITER WELTWEIT<br />
1.200<br />
STANDORTE DEUTSCHLAND<br />
Frankfurt am Main<br />
STANDORTE WELTWEIT<br />
London, Manchester, Brighton, New<br />
York, Hong Kong, Luxemburg und Zürich<br />
Bewerbungen<br />
Wir freuen uns auf ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung über unsere Website<br />
www.fdmaca<strong>de</strong>my.<strong>de</strong><br />
Die FDM Group, eines <strong>de</strong>r am schnellsten wachsen<strong>de</strong>n Unternehmen in<br />
Europa, sucht auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r 1.000 IT-Consultants, die an<br />
unserem mehrfach preisgekrönten Absolventenprogramm teilnehmen.<br />
Nach einem 10-16wöchigen Intensivtraining, das sowohl in Frankfurt als<br />
auch in London / Manchester stattfin<strong>de</strong>t, folgen Projekteinsätze als IT-<br />
Consultant bei unseren über 200 Kun<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>nen auch die größten<br />
international agieren<strong>de</strong>n Investmentbanken zählen.<br />
FORM DER BEWERBUNG<br />
Online-Formular ausfüllen /<br />
Per E-Mail an<br />
bewerbung@fdmgroup.com<br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF<br />
SEITE 53<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 49
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
ING-DIBA AG<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
Die ING-DiBa AG ist mit knapp 7,5 Millionen<br />
Kun<strong>de</strong>n die größte Direktbank Deutschlands.<br />
An <strong>de</strong>n Standorten Frankfurt/Main, Hannover<br />
und Nürnberg beschäftigt sie rund 3.000 Mitarbeiter.<br />
Sparprodukte, Baufinanzierungen, Girokonto,<br />
Konsumentenkredite und Wertpapiergeschäft:<br />
Die ING-DiBa bietet ihren Kun<strong>de</strong>n die gesamte<br />
Palette <strong>de</strong>s Privatkun<strong>de</strong>ngeschäftes. Als<br />
Direktbank setzt sie dabei vor allem auf Kun<strong>de</strong>n,<br />
die ihre Finanzgeschäfte selbst in die<br />
Hand nehmen. Um Entscheidungen zu erleichtern,<br />
konzentriert sich die ING-DiBa in ihrem<br />
Angebot auf wenige, transparente Produkte,<br />
eine hohe Servicequalität und attraktive Konditionen.<br />
Seit 2011 gehört die ING Bank als Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
zur ING-DiBa. Mit Geschäftsfel<strong>de</strong>rn wie<br />
Corporate Lending, Exportfinanzierung und<br />
Financial Markets zählen u.a. Unternehmen<br />
aus DAX und MDAX zu ihren Kun<strong>de</strong>n.<br />
Kultur und Werte<br />
Wir wissen, dass ein enger Zusammenhang<br />
zwischen begeisterten Mitarbeitern, zufrie<strong>de</strong>nen<br />
Kun<strong>de</strong>n und Unternehmenserfolg<br />
besteht. Wir leben daher unsere Unternehmenswerte<br />
Fairness, Wertschätzung, Verantwortung<br />
und Leistung gleichermaßen nach<br />
innen und nach außen.<br />
Unsere Unternehmenskultur wird von unseren<br />
Mitarbeitern als beson<strong>de</strong>rs mitarbeiterfreundlich<br />
und kun<strong>de</strong>norientiert wahrgenommen:<br />
Nahezu 90 Prozent <strong>de</strong>r Mitarbeiter haben uns<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s Arbeitgeber-Wettbewerbs<br />
„Great Place to Work“ bescheinigt, ein sehr<br />
guter Arbeitgeber zu sein.<br />
Karriere bei <strong>de</strong>r ING-DiBa<br />
Für interessierte Stu<strong>de</strong>nten/innen bieten wir<br />
zahlreiche spannen<strong>de</strong> Praktika und stu<strong>de</strong>ntische<br />
Aushilfsstellen an. Ein Praktikum sollte<br />
zwischen drei bis sechs Monate dauern.<br />
Seit 2011 bieten wir zu<strong>de</strong>m ein internationales<br />
Trainee-Programm für Hochschulabsolventen<br />
(m/w) an. Voraussetzung ist ein exzellenter<br />
Diplom-/Master-Abschluss mit fachlich passen<strong>de</strong>m<br />
Schwerpunkt, sichere Englischkenntnisse<br />
und Interesse an einer vielseitigen und<br />
internationalen beruflichen Entwicklung.<br />
2012 stehen drei Fachrichtungen im Fokus:<br />
• Finance / Risk/ Treasury<br />
• Information Technology<br />
• Commercial Banking<br />
Das Trainee-Programm dauert 12-18 Monate<br />
und beinhaltet neben <strong>de</strong>n Rotationen in<br />
Deutschland auch Veranstaltungen in <strong>de</strong>n<br />
Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>s Programms steht<br />
je<strong>de</strong>m/r Trainee ein Senior Manager als Mentor<br />
zur Seite. Ein individueller Entwicklungsplan<br />
mit Skill- und Managementtrainings bereitet<br />
auf die erste Spezialistenaufgabe vor. Das Trainee-Programm<br />
ist in das mind. 3-jährige ING<br />
International Talent Programm <strong>de</strong>r ING Group<br />
eingebettet u.a. mit <strong>de</strong>m Ziel, Führungspotenzial<br />
auf internationaler Ebene zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und zu för<strong>de</strong>rn. Um dies zu stärken, beinhaltet<br />
das Trainee-Programm auch einen drei- bis<br />
sechsmonatigen Auslandsaufenthalt. Darüber<br />
hinaus för<strong>de</strong>rn spannen<strong>de</strong> und teilweise internationale<br />
Projekte die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Trainees.<br />
Wir suchen und bieten<br />
UMSATZ/BILANZSUMME<br />
109 Mrd. Euro<br />
PERSONALPLANUNG<br />
Hochschulabsolventen,<br />
Young Professionals und<br />
Praktikanten: nach Bedarf<br />
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />
Trainee-Programm; Direkteinstieg<br />
MITARBEITER IN DEUTSCHLAND<br />
rund 3.000<br />
STANDORTE DEUTSCHLAND<br />
Frankfurt, Nürnberg, Hannover<br />
Bewerbungen<br />
ING-DiBa AG<br />
Theodor-Heuss-Allee 106<br />
Personal<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
www.ing-diba.<strong>de</strong><br />
FORM DER BEWERBUNG<br />
online<br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF DER<br />
ZWEITEN UMSCHLAGSEITE UND SEITE 53<br />
50 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
MICROSOFT<br />
DEUTSCHLAND GMBH<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
Willkommen bei Microsoft Deutschland<br />
Die Marke Microsoft kennt je<strong>de</strong>r. Aber wie vielfältig,<br />
herausfor<strong>de</strong>rnd und international unsere<br />
Arbeitswelt tatsächlich ist, das wissen nur die<br />
wenigsten. Gerne möchten wir Sie <strong>de</strong>shalb<br />
über Ihre Möglichkeiten als „Microsoftie“ informieren.<br />
Mission: everything’s possible<br />
Als weltweit führen<strong>de</strong>r Hersteller von Standardsoftware,<br />
Services und Lösungen helfen<br />
wir Menschen und Unternehmen aller Branchen,<br />
ihr volles Potenzial zu entfalten: mithilfe<br />
von Microsoft-Produkten. Diese Mission stellen<br />
wir bei <strong>de</strong>r Entwicklung unserer Technologien<br />
in <strong>de</strong>n Mittelpunkt. Auch bei Microsoft Deutschland.<br />
Von unserer Zentrale in Unterschleißheim<br />
bei München steuern wir sämtliche Marketing-<br />
und Vertriebsabläufe und kooperieren<br />
dabei mit rund 37.000 Partnerunternehmen.<br />
Insgesamt ist die Microsoft Deutschland GmbH<br />
– neben <strong>de</strong>r Zentrale – bun<strong>de</strong>sweit mit sechs<br />
Geschäftsstellen vertreten.<br />
Wir haben viel vor. Auch mit Ihnen!<br />
Doch das sind nur die Eckdaten eines Global<br />
Players mit einem pulsieren<strong>de</strong>n Innenleben.<br />
Und das wird geprägt durch vielfältige Technologien<br />
und Geschäftsbereiche, ein breites<br />
Kun<strong>de</strong>n- und Partnerspektrum und faszinieren<strong>de</strong><br />
Aufgaben. Die Kraft für unser Business<br />
ziehen wir aus <strong>de</strong>n individuellen Erfahrungen<br />
„Das ____________________________________________<br />
MACH Programm ist ein super Einstieg, um<br />
mich schnell auf das Berufsleben nach <strong>de</strong>m<br />
Studium vorzubereiten. Angefangen von Persönlichkeitstrainings<br />
bis hin zu fachspezifischen<br />
Vertriebstrainings, die sowohl regional, als auch<br />
international stattfin<strong>de</strong>n, wird meine berufliche<br />
Entwicklung intensiv unterstützt. Dazu kommen<br />
die praktischen Erfahrungen, die ich je<strong>de</strong>n Tag<br />
in meiner Jobrolle im Sales mit einer hohen Verantwortung<br />
sammele. Ich profitiere von<br />
regelmäßigem Mentoring und Coaching und das<br />
Wichtigste: Durch das Programm kann ich mir<br />
ein breites Netzwerk aufbauen! MACH bietet mir<br />
so viele Möglichkeiten!“<br />
Daniela Ba<strong>de</strong>r<br />
Insi<strong>de</strong> Sales Excellence Manager und<br />
Teilnehmerin am MACH Programm<br />
und Fähigkeiten je<strong>de</strong>s einzelnen Mitarbeiters.<br />
Denn Microsoft bietet <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Talenten ein spannen<strong>de</strong>s Zuhause.<br />
MACH – Ihre persönliche Einstiegschance<br />
Vor allem aber ist Microsoft eine exzellente<br />
Karriereplattform, auf <strong>de</strong>r Sie sich in alle Richtungen<br />
entwickeln können. Dafür suchen wir<br />
Talente: über <strong>de</strong>n Direkteinstieg o<strong>de</strong>r das Traineeprogramm<br />
<strong>de</strong>r Microsoft Aca<strong>de</strong>my For College<br />
Hires (MACH)! Mit MACH schicken wir<br />
Absolventen zielsicher auf Karrierekurs. Internationale<br />
Erfahrungen? Gibt’s von Beginn an!<br />
Denn das zweijährige Programm bietet<br />
anspruchvollstes Training-on-the-Job, europaweite<br />
Schulungen, intensives Mentoring<br />
und einen globalen Networking-Event. So bereiten<br />
wir Sie individuell auf Ihre Zielposition in<br />
Sales, Marketing o<strong>de</strong>r Technical Services vor.<br />
Vielfalt: das Herzstück von Microsoft<br />
Microsoft för<strong>de</strong>rt und integriert Vielfalt in allen<br />
Bereichen. Ein Beispiel? Während bun<strong>de</strong>sweit<br />
über die Quote diskutiert wird, haben Frauen<br />
bei Microsoft Deutschland längst das Top-<br />
Management erobert: Von 15 Geschäftsführern<br />
sind sieben Frauen. Zufall? Keineswegs! Denn<br />
Frauenför<strong>de</strong>rung ist bei uns längst Programm.<br />
Und das ist nur eine von vielen Maßnahmen<br />
im Geiste <strong>de</strong>r Vielfalt. Was uns sonst noch stark<br />
macht? Sie – im Team von Microsoft!<br />
Wir suchen und bieten<br />
GESCHÄFTSFELDER/ARBEITSGEBIETE<br />
Informationstechnik<br />
UMSATZ/BILANZSUMME<br />
69,94 Mrd. USD (GJ 2011)<br />
PERSONALPLANUNG<br />
Hochschulabsolventen ca. 40 (Trainees)<br />
Praktikanten ca. 30<br />
FACHRICHTUNGEN<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />
Mathematik, Naturwissenschaften,<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
EINSATZGEBIETE<br />
Technischer Bereich, Sales und Marketing<br />
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />
Traineeprogramm MACH (Microsoft<br />
Aca<strong>de</strong>my for College Hires)<br />
STARTGEHALT<br />
52.000 EUR<br />
MITARBEITER IN DEUTSCHLAND<br />
ca. 2.600 (Stand: Januar 2012)<br />
MITARBEITER WELTWEIT<br />
90.400 (Stand: Juni 2011)<br />
STANDORTE DEUTSCHLAND<br />
Unterschleißheim bei München,<br />
Hamburg, Berlin, Köln, Bad Homburg,<br />
Walldorf, Böblingen, European Microsoft<br />
Innovation Center Aachen (EMIC)<br />
STANDORTE WELTWEIT<br />
weltweit 112 Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
Bewerbungen<br />
Microsoft Deutschland GmbH<br />
Human Resources/ Recruiting<br />
Konrad-Zuse-Str. 1<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Tel.: +49 89 3176-0<br />
E-Mail: <strong>de</strong>career@microsoft.com<br />
www.microsoft.<strong>de</strong>/careers<br />
FORM DER BEWERBUNG<br />
Online-Bewerbung<br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF DEN<br />
SEITEN 23 UND 53<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 51
ARBEITGEBER IM PROFIL<br />
SENACOR TECHNOLOGIES AG<br />
Das Unternehmen in Fakten und Zahlen<br />
Wer sind wir<br />
Senacor ist ein führen<strong>de</strong>r unabhängiger Berater<br />
für die Business-IT-Transformationen im<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Raum. Mit über 200 Mitarbeitern<br />
an sieben Standorten begleiten wir<br />
strategische Initiativen unserer Kun<strong>de</strong>n und<br />
optimieren <strong>de</strong>ren IT Landschaften mit <strong>de</strong>m<br />
Ziel, die strukturelle Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />
Enterprise IT zu verbessern.<br />
Unsere Kun<strong>de</strong>n sind ausschließlich große IT-<br />
Anwen<strong>de</strong>r in Deutschland, namenhafte Finanzdienstleister,<br />
Industrieunternehmen und Institutionen<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Sektors.<br />
Leistungsangebot und Kompetenzen<br />
Wir <strong>de</strong>cken das komplette Spektrum <strong>de</strong>r<br />
IT-Transformation ab. Von <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
einer Business-IT-Strategie über die Planung<br />
<strong>de</strong>s Transformationsvorhabens, die Enterprise<br />
Architektur bis hin zur Umsetzung <strong>de</strong>r Transformation<br />
mit Steuerung und technologischer<br />
Beratung an erfolgskritischen Punkten.<br />
Wir bieten Branchenerfahrung, IT-Managementberatung,<br />
Programm-Projektmanagement,<br />
Technologie- und Architekturberatung.<br />
Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten<br />
Wir bieten Ihnen die Chance, mit erfahrenen<br />
Experten zusammenzuarbeiten und gehen<br />
gemeinsam mit Ihnen Ihre Entwicklung an,<br />
dabei bestimmen Sie die Richtung und das<br />
Tempo. Durch geeignete Projekteinsätze, unseren<br />
Apprenticeship-Ansatz und fundierte Trainings<br />
schaffen wir eine optimale Basis. Senacor<br />
bietet Ihnen eine langfristige berufliche<br />
Heimat, mit einer Balance zwischen Berufsund<br />
Privatleben.<br />
Wir suchen und bieten<br />
ARBEITSGEBIETE<br />
Business IT Beratung, Technologieberatung,<br />
Projektmanagement,<br />
Softwareentwicklung<br />
PERSONALPLANUNG<br />
Hochschulabsolventen 40<br />
Praktikanten 20<br />
EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />
Direkteinstieg, Praktikum,<br />
Abschlussarbeit<br />
Bewerbungen<br />
Senacor Technologies AG<br />
Wieseneckstr. 26<br />
90571 Schwaig bei Nürnberg<br />
Informationen unter<br />
+49 (0) 800 4244 800<br />
www.senacor.com<br />
FORM DER BEWERBUNG<br />
www.senacor.com/bewerbung<br />
recruiting@senacor.com<br />
WEITERE INFORMATIONEN AUF DEN<br />
SEITEN 17 UND 53<br />
Weniger bewerben,<br />
mehr Erfolg<br />
ARBEITGEBER-CHECK auf staufenbiel.<strong>de</strong><br />
Endlich mal unabhängig recherchierte Insi<strong>de</strong>r-Infos zu Top-Arbeitgebern.<br />
• Gehalt: Das ist für Sie drin<br />
• Vorstellungsgespräch: Das sind die Fragen und Erfolgsfaktoren<br />
• Ruf als Arbeitgeber: Das sagen an<strong>de</strong>re über das Unternehmen<br />
>>> staufenbiel.<strong>de</strong>/arbeitgebercheck
JOBFINDER<br />
Weitere Anzeigenkun<strong>de</strong>n: Gesellschaft für Informatik e.V., Seite 39; IQB Career Services AG, Seite 35; Universität Liechtenstein, Seite 31; VDE e.V., Seite 41<br />
U2 = Umschlagseite vorne, innen; U3 = Umschlagseite hinten, innen; U4 = Umschlagseite hinten, außen.<br />
1 Berater: Deutschland und Österreich, Stand 2011, 2 Berater weltweit, Stand 2011, 3 Stand Januar 2012, 4 Stand Juni 2011<br />
33 • ZF Friedrichshafen AG 40.000 72.100 n.B. n.B. n.B. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • je nach Qualifikation<br />
www.zf.com<br />
17 52 Senacor Technologies AG > 200 k.A. 40 k.A. 20 • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
www.senacor.com/bewerbung<br />
23 51 Microsoft Deutschland GmbH ca. 2.600 3 ca. 90.400 4 ca. 40 k.A. ca. 30 • • • • • • • • • • • • • • 52.000 EUR<br />
www.microsoft.<strong>de</strong>/careers (Trainees)<br />
29 Konzept Informationssysteme GmbH ca. 110 k.A. k.A. k.A. k.A. • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
www.konzept-is.<strong>de</strong><br />
U2 50 ING-DiBa AG rd. 3.000 k.A. n.B. n.B. n.B. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
www.ing-diba.<strong>de</strong><br />
49 FDM Group 70 1.200 1.000 1.000 k.A. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • wettbewerbsfähig<br />
www.fdmaca<strong>de</strong>my.<strong>de</strong><br />
27 DekaBank 3.500 3.900 3 15 6 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • nach Vereinbarung<br />
www.<strong>de</strong>kabank.<strong>de</strong>/karriere<br />
U3 • DB Systel GmbH 3.000 k.A. 10 10 20 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • branchenüblich<br />
www.dbsystel.<strong>de</strong>/karriere<br />
14/ • DATEV eG ca. 6.000 k.A. ca. 100 25 ca. 150 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • abh. von Position und<br />
15 www.datev.<strong>de</strong>/karriere Vorkenntnissen<br />
4 The Boston Consulting Group 980 1 5.600 2 220 130 • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
http://it.bcg.<strong>de</strong> (inkl. Young Professionals)<br />
48 Bosch Software Innovations GmbH k.A. 450 k.A. k.A. k.A. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
www.bosch-si.<strong>de</strong><br />
U4 47 • ALDI SÜD > 31 700 k.A. k.A. k.A. k.A. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
karriere.aldi-sued.<strong>de</strong><br />
17 a<strong>de</strong>sso AG k.A. 800 ca. 30 ca. 50 ca. 15 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • k.A.<br />
www.aaajobs.<strong>de</strong><br />
11 Accenture 5.400 244.000 rd. 1.000 k.A. rd. 300 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • entsprechend <strong>de</strong>r<br />
accenture.<strong>de</strong>/karriere jeweiligen Position<br />
Anzeige<br />
Unternehmensprofil<br />
staufenbiel.<strong>de</strong><br />
in Deutschland<br />
weltweit<br />
Hochschulabsolventen<br />
Young Professionals<br />
Praktikanten<br />
Informatik<br />
Techn. Informatik/Ingenieurinformatik<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Software-Engineering<br />
Elektrotechnik<br />
Nachrichtentechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
Wirtschaftsmathematik<br />
Mathematik<br />
Physik<br />
sonst. Naturwissenschaften<br />
Rechtswissenschaften<br />
Sonstige<br />
Anwendungsprogrammierung<br />
Datenbankadministration<br />
Datenbankentwicklung<br />
DTP/Grafik<br />
DV-Organisation<br />
Hardwareentwicklung<br />
Multimedia<br />
Netzwerk-Administration<br />
Organisationsprogrammierung<br />
Rechenzentrum<br />
Projektmanagement<br />
SAP-Berufe<br />
Software-Engineering<br />
Software-Entwicklung<br />
Support/Benutzerservice<br />
System-Engineering/Beratung<br />
Systementwicklung<br />
Vertrieb<br />
Sonstige<br />
Unternehmen und Website Mitarbeiter Anzahl freier Stellen 2012 Gesuchte Fachrichtungen Einsatzfel<strong>de</strong>r für<br />
IT-Nachwuchskräfte<br />
Startgehalt<br />
(in Euro pro Jahr)<br />
Jobfin<strong>de</strong>r 2012<br />
Nennen Sie <strong>Staufenbiel</strong> IT in Ihren Bewerbungen! IT 2008/09 53<br />
Beziehen Sie sich auf <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business in Ihren Bewerbungen.<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 | 53
ZUM SCHLUSS<br />
Eine E-Mail von Andreas Zeller<br />
VON:<br />
AN:<br />
BETREFF:<br />
Andreas Zeller, Lehrstuhl für Softwaretechnik, Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s<br />
<strong>Staufenbiel</strong> IT in Business<br />
Vier Fragen an <strong>de</strong>n Informatiker, Professor und Experten für fehlerfreie<br />
Computersysteme<br />
© Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s<br />
Andreas Zeller ist Professor für Softwaretechnik an <strong>de</strong>r Universität<br />
<strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s in Saarbrücken. Sein Forschungsgebiet ist<br />
die Analyse großer Softwaresysteme und <strong>de</strong>ren Fehler. Sein<br />
Buch „Why Programs Fail – A Gui<strong>de</strong> to Systematic Debugging“<br />
wur<strong>de</strong> 2006 mit <strong>de</strong>m Jolt Software Development Productivity<br />
Award ausgezeichnet. Zeller ist Fellow <strong>de</strong>r Association of Computing<br />
Machinery (ACM).<br />
Mehr auf staufenbiel.<strong>de</strong><br />
Die vollständige E-Mail von Andreas Zeller fin<strong>de</strong>n Sie<br />
unter staufenbiel.<strong>de</strong>/it.<br />
Für Ihre Entwicklung fehlerfreier Computersysteme erhielten<br />
Sie 2011 <strong>de</strong>n mit 2,3 Millionen Euro dotierten ERC Advanced<br />
Grant <strong>de</strong>r Europäischen Union. Was überzeugte die Juroren<br />
beson<strong>de</strong>rs?<br />
Wir können heute sehr gut automatisch Fehler in Computersystemen<br />
fin<strong>de</strong>n. Dafür müssen wir aber erst einmal wissen,<br />
was fehlerhaft ist – o<strong>de</strong>r besser: spezifizieren, was das System<br />
tun soll. Meine Arbeit zielt darauf ab, aus bestehen<strong>de</strong>n Systemen<br />
automatisch Verhaltensmo<strong>de</strong>lle zu extrahieren, die dann<br />
als Blaupause für solche Spezifikationen dienen.<br />
Sie haben die Struktur komplexer Softwaresysteme mit <strong>de</strong>r<br />
Statik mittelalterlicher Kathedralen verglichen. Warum<br />
scheinen Kathedralen seltener abzustürzen?<br />
Eine Kathedrale gehorcht physikalischen Gesetzen. In einem<br />
Programm hingegen ist alles möglich – was die Freu<strong>de</strong> beim<br />
Programmieren und das Leid <strong>de</strong>r Fehlersuche ausmacht.<br />
Glücklicherweise setzen Programmiersprachen und Betriebssysteme<br />
einen gewissen Rahmen für die Kreativität. Das sorgt<br />
dafür, dass die Übersicht nicht völlig verloren geht.<br />
Welche Fehler ärgern Sie?<br />
Ich kann mich wahnsinnig über schlechte Benutzerführung ärgern.<br />
Was manche Ingenieure ihren Kun<strong>de</strong>n zumuten, ist eine<br />
Sauerei. Lei<strong>de</strong>r lässt sich Benutzerführung nicht so leicht formalisieren<br />
wie korrekte Funktionalität, sonst könnten wir hier<br />
mehr automatisieren. Glücklicherweise zeigen uns Firmen wie<br />
Apple, wie gute Ergonomie zum Erfolg führt. Ich hoffe, dass das<br />
Beispiel Schule macht.<br />
Wann haben Fehler auch etwas Gutes?<br />
Aus je<strong>de</strong>m Fehler kann man lernen. Wir haben automatische<br />
Lernverfahren auf Fehlerarchive von Firmen wie Microsoft,<br />
Google, IBM o<strong>de</strong>r SAP angewandt, und damit nicht nur gezeigt,<br />
welche Systemteile die meisten Fehler haben, son<strong>de</strong>rn auch,<br />
mit welchen Eigenschaften diese Fehler zusammenhängen.<br />
Microsoft hat diese Techniken auf Vista angesetzt und festgestellt,<br />
dass die Struktur <strong>de</strong>r Entwicklungsteams nicht zur Struktur<br />
<strong>de</strong>s Systems passte. Microsoft hat dann seine Teams neu<br />
geglie<strong>de</strong>rt, und Windows 7 ist doch sehr viel schöner gewor<strong>de</strong>n.<br />
54 | <strong>Staufenbiel</strong> IT in Business 2012 staufenbiel.<strong>de</strong>/it
Zukunft bewegen.<br />
„Nach <strong>de</strong>m Studium setze ich auf<br />
starke Verbindungen.<br />
Bei DB Systel.“<br />
Franka Korkus,<br />
Juniorberaterin<br />
Die Deutsche Bahn ist ein weltweit führen<strong>de</strong>s Mobilitäts- und Logistikunternehmen.<br />
Mehr als 296.000 Mitarbeiter setzen sich dafür ein, täglich mehr als sieben Millionen<br />
Kun<strong>de</strong>n im Personenverkehr in Deutschland, europaweit rund zehn Millionen Kun<strong>de</strong>n<br />
und über eine Million Tonnen Güter auf <strong>de</strong>r Schiene zu beför<strong>de</strong>rn sowie die dazugehörigen<br />
Verkehrsnetze auf <strong>de</strong>r Straße, <strong>de</strong>r Schiene und in <strong>de</strong>r Luft effizient zu<br />
steuern und zu betreiben.<br />
Unsere Tochter DB Systel GmbH ist einer<br />
<strong>de</strong>r größten Anbieter von ITK-Services in<br />
Deutschland und <strong>de</strong>ckt dabei <strong>de</strong>n gesamten<br />
Lebenszyklus von IT- und TK-Lösungen ab.<br />
Von <strong>de</strong>r strategischen Planung über die<br />
fachliche Analyse und die Entwicklung bis hin<br />
zu Betrieb und kontinuierlicher Optimierung.<br />
Wir suchen Sie zum nächstmöglichen Termin<br />
in Frankfurt am Main für das<br />
Traineeprogramm <strong>de</strong>r DB Systel<br />
mit spezieller Ausrichtung auf ITK<br />
Mit unserem Einstiegsprogramm bieten wir<br />
Ihnen eine exzellente Basis für <strong>de</strong>n Start ins<br />
Berufsleben. Sie wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Bereichen <strong>de</strong>r DB Systel und bei unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n eingesetzt, um erste praktische Erfahrungen<br />
im Projektgeschäft eines ITK-Dienstleisters<br />
zu sammeln und sich in Strukturen<br />
und Systeme einzuarbeiten. Sechs Monate<br />
sind Sie bereits operativ im künftigen<br />
Arbeitsumfeld tätig. Ein Mentor wird Sie<br />
durch alle Stationen begleiten. Durch<br />
Schulungen, Workshops und eigenverantwortliche<br />
Projekte bereiten wir Sie optimal auf<br />
Ihre zukünftigen Aufgaben vor. Nutzen Sie<br />
Ihre Entwicklungsmöglichkeiten in einem<br />
wachsen<strong>de</strong>n Unternehmen.<br />
Ihr Profil:<br />
überdurchschnittlich guter Hochschulabschluss<br />
(Bachelor/Master/Diplom)<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />
Elektrotechnik, Mathematik<br />
o<strong>de</strong>r Physik<br />
erste Erfahrungen im IT-Umfeld und<br />
im Projektmanagement, z. B. durch<br />
einschlägige Praktika während <strong>de</strong>s Studiums<br />
Deutsch und Englisch verhandlungssicher<br />
sehr gute analytische und konzeptionelle<br />
Fähigkeiten<br />
hohes Maß an sozialer Kompetenz<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann<br />
freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung.<br />
DB Mobility Logistics AG<br />
Bewerbermanagement aka<strong>de</strong>mischer<br />
Nachwuchs<br />
Kennwort: <strong>Staufenbiel</strong> Trainee<br />
Karlstraße 6<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Mehr Informationen zur DB Systel als<br />
Arbeitgeber und zu <strong>de</strong>n vielfältigen<br />
Einstiegsmöglichkeiten auch an unseren<br />
Standorten Berlin und Erfurt erhalten Sie<br />
unter www.<strong>de</strong>utschebahn.com/karriere<br />
sowie unter www.dbsystel.<strong>de</strong>/karriere.
IT-Karriere bei ALDI SÜD.<br />
I<strong>de</strong>en-Team. Das an<strong>de</strong>re Wort für IT.<br />
Unsere IT ist Ihre Chance. Hier laufen die virtuellen Drähte unseres Unternehmens zusammen, das ganzjährig<br />
Kun<strong>de</strong>n in über 4 530 Filialen in 9 Län<strong>de</strong>rn mit Gütern <strong>de</strong>s täglichen Bedarfs versorgt. Kreativität<br />
ist gefragt, Ein falls reichtum und Problemlösungskompetenz. Vergessen Sie Standardlösungen. Ihre Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
sind individuell auf ALDI SÜD zugeschnittene Applikationen und neueste Technologien.<br />
Sie studieren Wirtschaftsinformatik und haben große Pläne? Willkommen im I<strong>de</strong>en-Team.<br />
Bewerben Sie sich unter karriere.aldi-sued.<strong>de</strong>