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4. Gesundheitswesen
Behandlungsfälle und durchschnittliche Verweildauer in allgemeinen
Krankenhäusern 2002–2012
110
Messzahl: 2002=100
105
100
4
95
90
85
80
Behandlungsfälle
Durchschnittliche Verweildauer
0
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
2012
Die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle in den allgemeinen Krankenhäusern ist in den vergangenen
Jahren kontinuierlich gestiegen und erreichte mit rund 872 000 Behandlungsfällen im Jahr
2012 einen neuen Höchststand. Das waren rund sechs Prozent mehr als zehn Jahre zuvor und 1,5 Prozent
mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der jährlich erbrachten Behandlungstage
im Vergleich zu 2002 um rund neun Prozent von 6,7 auf 6,1 Millionen.
Die gegenläufige Entwicklung steigender Fallzahlen bei gleichzeitigem Rückgang der Behandlungstage
ist Folge der kürzeren Verweildauer der Patienten im Krankenhaus. Im Jahr 2012 lag die durchschnittliche
Verweildauer bei sieben Tagen, das ist der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung der
Krankenhausstatistik 1990. Im Jahr 2002 verbrachte eine Patientin bzw. ein Patient noch 8,2 Tage in
der Klinik. Ursachen sind neben den Reformen im Gesundheitswesen auch modernere, schonendere
Operations- und Behandlungsmethoden. Neben der klassischen vollstationären Unterbringung bieten
die Krankenhäuser auch verstärkt ambulante und teilstationäre Leistungen an.
In den 74 allgemeinen rheinland-pfälzischen Krankenhäusern standen den Patientinnen und Patienten
im Jahresdurchschnitt 2012 insgesamt rund 23 300 Betten zur Verfügung. Über die Hälfte der aufgestellten
Betten entfiel dabei auf die Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie.
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© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Statistisches Jahrbuch 2013