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9. Erwerbstätigkeit
Arbeitslosenquote in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2002–2012
16
Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen in %
14
12
10
8
6
4
9,8
7,6
7,2
10,5 10,5
8,4 8,5
7,7 7,7
11,7
9,9
8,8
10,8
9,1
8,0
9,0
7,5
6,5
7,8
6,4
5,6
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Alte Bundesländer (ohne Berlin)
8,1
7,7
6,9
7,1
6,8
6,6
6,0 5,9
6,1
5,7 5,3 5,3
2
9
0
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Der Arbeitsmarkt zeigte sich sowohl in Rheinland-Pfalz als auch im gesamten Bundesgebiet in
den Jahren während und nach der Finanz- und Wirtschaftskrise flexibler als viele Experten erwartet
hatten. Durch diese Flexibilität konnten Arbeitgeber während der Rezession die Auslastung ihrer Produktionskapazitäten
rasch anpassen und dadurch Mitarbeiter über die Wirtschaftskrise hinweg halten.
Damit war es den Unternehmen aber auch möglich, auf den überraschend schnellen konjunkturellen
Aufschwung zügig zu reagieren, indem sie ihre Personalressourcen wieder besser auslasteten. Die Erholung
am rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt spiegelt sich u. a. in einer gesunkenen Arbeitslosigkeit
in den Jahren 2010 und 2011 wider.
Im Jahresdurchschnitt 2012 lag die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz wie im
Vorjahr bei 111 100, die Arbeitslosenquote betrug unverändert 5,3 Prozent. Sie liegt damit deutlich
unterhalb des bundesweiten Wertes von 6,8 Prozent. Im Ländervergleich hat Rheinland-Pfalz die
drittniedrigste Arbeitslosenquote hinter Bayern (3,7 Prozent) und Baden-Württemberg (3,9 Prozent);
diesen dritten Platz belegt Rheinland-Pfalz bereits seit 2003.
Mit einer Quote von 4,8 Prozent lag die Arbeitslosigkeit bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren
um 0,5 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Quote. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt
2012 rund 12 200 Personen in dieser Altersgruppe arbeitslos. Im Vergleich zur Arbeitslosigkeit der 15-
bis 25-Jährigen lag die Arbeitslosenquote der älteren Frauen und Männer ab 55 Jahren deutlich höher.
Im Jahresdurchschnitt waren 21 100 Personen arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Quote von
6,2 Prozent. Gegenüber 2011 bedeutet dies ein Rückgang der Quote um 0,1 Prozentpunkte.
Statistisches Jahrbuch 2013
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