zum Pfarrplan als PDF Dokument - Kirchengemeinde Heilige ...
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Sturm, Vorsitzender des<br />
Fördervereins.<br />
Einer der wichtigsten Punkte<br />
ist die Lichtdurchflutung<br />
des Gebäudes. Schon allein<br />
über den Innenhof gelangt<br />
das Tageslicht in die Gänge<br />
und Kommunikationswege.<br />
Bodengleiche Fenster sorgen<br />
dafür, dass die Gäste<br />
frei nach draußen schauen<br />
und beispielsweise in Gärten<br />
die Natur sehen können. „Das bringt eine enorm hohe Lebensqualität“, erklärte<br />
Wolfgang <strong>Heilige</strong>r, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Wohlfahrtspflege<br />
NRW. Die Einrichtung ist barrierefrei, d.h. behinderten- und vor<br />
allem rollstuhlgerecht. Für die Angehörigen von fünf Gästen stehen eigene<br />
Zimmer zur Verfügung – auch das hat Modellcharakter. Sie können die Sterbenden<br />
begleiten und sich zurückziehen, wenn sie selber Distanz und Ruhe<br />
brauchen und sich dann durch das Personal entlasten lassen.<br />
Ein Raum der Stille bietet den Gästen und Angehörigen die Möglichkeit, zu<br />
meditieren oder sich auf den Weg zu Gott zu machen. Schließlich ist das Lukas-Hospiz<br />
eingebunden in ein Netzwerk von Institutionen, Krankenhäusern<br />
und Ärzten, das seinesgleichen sucht. Die Nähe <strong>zum</strong> angrenzenden Marienhospital<br />
Herne, das auch das Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt hat,<br />
ermöglicht die seelsorgerische Begleitung durch den Krankenhauspfarrer.<br />
Über die Rufbereitschaft sind Geistliche Tag und Nacht zu erreichen.<br />
Da es in Deutschland kein Gesetz zur finanziellen Unterstützung beim Aufbau<br />
und bei der Einrichtung eines Hospizes durch Staat, Kommunen, karitative Institutionen<br />
oder durch die Kirche gibt, erfolgte die Finanzierung der Gesamtkosten<br />
ausschließlich durch Spenden. 50 Prozent steuerte die Stiftung Wohlfahrtspflege<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen bei, über ein Viertel der Gesamtkosten<br />
übernahm die ARD-Fernsehlotterie und den Rest trugen private<br />
Wohltäter. Mindestens 170 000 Euro an Folgekosten entstehen pro Jahr, die<br />
ebenfalls durch Spenden und Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden müssen.<br />
Die Einweihung wurde von Dechant Heribert Zerkowski und dem Superintendenten<br />
des evangelischen Kirchenkreises Herne, Reiner Rimkus, vorgenommen.<br />
„Der lebenswillige Gott will besonders für Kranke und Sterbende da sein. Das<br />
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