Das Trias
Geschichte, Erklärung der Trias ...
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Wir halten ein Referat über<br />
<strong>Das</strong> <strong>Trias</strong>
<strong>Das</strong> <strong>Trias</strong><br />
<br />
<strong>Trias</strong> = Dreiheit<br />
<br />
von dem deutschen Geologen V. Alberti als zusammenfassender<br />
Terminus für die Schichtenfolgen von Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper gewählt<br />
<br />
Erdgeschichtlichen Abschnitte:<br />
<br />
<br />
<br />
Untertrias Buntsandstein (250–243 Mio.)<br />
Mitteltrias Muschelkalk (243–230 Mio.)<br />
Obertrias Keuper (230–210 Mio.)<br />
<br />
Zoologisch gesehen beginnt mit der <strong>Trias</strong> das Mesozoikum, das Erdmittelalter (250–66<br />
Mio. Jahren).
Erathem (Ära) System (Periode) Serie (Epoche) Alter in Mio, Jahre<br />
Känozoikum<br />
Mesozoikum<br />
Quartär<br />
Neogen<br />
Tertiär<br />
Paläogen<br />
Kreide<br />
Jura<br />
<strong>Trias</strong><br />
Holozän 0,01<br />
Pleistozän 1,8<br />
Pliozän<br />
Miozän<br />
24<br />
Oligozän<br />
Eozän<br />
Paleozän<br />
Jung<br />
Alt<br />
Malm (Upper-)<br />
Dogger (Middle-)<br />
Lias (Lower-)<br />
Jung- (Upper-)<br />
Mittel- (Middle-)<br />
Alt- (Lower-)<br />
206 248 144 65
Zeitskala<br />
Heute<br />
Quartär (1,8-0,01 Mio. Jahre)<br />
Tertiär (65-1,8 Mio. Jahre)<br />
Kreide (144-65 Mio. Jahre)<br />
Jura (206-144 Mio. Jahre)<br />
<strong>Trias</strong> (248-206 Mio. Jahre)
Die Geographie in der <strong>Trias</strong><br />
<br />
die Landmassen der Süderde Gondwana und der Norderde Laurasia bildeten den<br />
Superkontinent Pangäa.
Superkontinent Pangäa
Die Geographie in der <strong>Trias</strong><br />
<br />
die Landmassen der Süderde Gondwana und der Norderde Laurasia bildeten den<br />
Superkontinent Pangäa.<br />
<br />
der Tethysozean drang weiter Richtung Westen vor<br />
<br />
in der mittleren <strong>Trias</strong> bauten Algen und Korallen mächtige Riffe auf<br />
<br />
am Ende der <strong>Trias</strong> drang die Tethys weit nach benachbarte Senkungsgebiete vor<br />
<br />
um den Pazifik beginnt die Gebirgsbildung
Klimatische Verhältnisse<br />
<br />
Mit der <strong>Trias</strong> beginnt ein klimatisch weitgehend uniformer Abschnitt der Erdgeschichte<br />
<br />
liegt an der Ausweitung der Landflächen<br />
<br />
<br />
bei meist geringen Höhen, die großräumig ungehinderten Luftaustausch<br />
zulässt<br />
globale Meeresströmung beeinflusst das Klima<br />
<br />
Klima ist warm bis heiß und trocken<br />
<br />
Pole nicht vereist<br />
<br />
Im Binnenland waren vermutlich ausgedehnte Wüsten vorhanden.<br />
Im Binnenland waren vermutlich ausgedehnte Wüsten vorhanden.
Buntsandstein [Untertrias 250-243 Mio.<br />
Jahre]<br />
bis auf Norddeutschland, prägten ausgedehnte<br />
Flussebenen die Landschaft im Germanischen<br />
Becken<br />
<br />
Flüsse lagerten rot gefärbte Sedimente<br />
[Sandstein] ab<br />
<br />
entlang der Küstenlinie des Binnenmeeres<br />
wurden kalkige Ooide ausgefällt<br />
Rot gefärbtes Sediment<br />
<br />
kam zur Bildung von Rogensteinbänken<br />
<br />
Blaugrünalgen wurden in die<br />
Rogensteinablagerungen als Stromatolithe<br />
eingeschlossen<br />
<br />
<br />
im oberen Buntsandstein erneut ein Verstoß des<br />
Meeres bis in das Beckeninnere<br />
bei heißem und trockenen Klima kam es zu<br />
Ausfällungen von Gibs und Steinsalz<br />
Ooide
Fauna und Flora in der Untertrias<br />
Fauna<br />
Lebensort<br />
Flora<br />
Lebensort<br />
[Tierarten]<br />
[Pflanzenarten]<br />
Süßwasserkrebse<br />
Lebten in den Flüssen<br />
Nadelbaumgehölze mit<br />
Wuchsen auf<br />
Lungenfische<br />
und Seen<br />
lang ausgebildeten<br />
trockenen Boden<br />
Strahlenflosser<br />
Nadeln<br />
Quastenflosser<br />
Ginkogewächse<br />
Pleuromeia<br />
Amphibien :<br />
Lebten in und an den<br />
Bachsenkräuter<br />
Parotonsaurus<br />
Gewässern<br />
entwickeln sich<br />
Mastodonsaurus<br />
Froschlurch<br />
[Capitosaurus]<br />
Spinnen<br />
Lebten am Ufer<br />
Grünalgen bauten<br />
Im Meer<br />
Skorpionen<br />
Kalkriffe auf<br />
Tausendfüßlern
Fauna und Flora in der Untertrias<br />
Fauna [Tierarten]<br />
Verwandte der heutigen<br />
Küchenschabe<br />
Thecodontier<br />
[Vorfahren der Dinosaurier]<br />
ersten Landschildkröten<br />
Reptilien mit Säugetiermerkmalen<br />
treten auf<br />
Lebensort<br />
Lebten auf dem Festland<br />
In Südafrika und der Antarktis<br />
Nothosaurus procerus [3m]<br />
Mitteleuropa häufig vorzufindendes Reptil
Wichtige Ereignisse/Eigenschaften<br />
zusammengefasst:<br />
<br />
beginnender Zerfall des Südkontinents Gondwana mit weiträumigem Erguss von<br />
Plateaubasalten durch Störstellen wie z.B. Risse zwischen den Kontinentalschollen.<br />
<br />
Meeresrückzug<br />
<br />
global warmes Klima, Wüstenbildung<br />
<br />
nach einem Artensterben Ende des Perms zahlreiche neue Tierformen darunter viele<br />
Amphibien und Großreptilien (Dinosaurier).
Muschelkalk [Mitteltrias 243–230 Mio.Jahre]<br />
<br />
im unteren Muschelkalk drang das Tethysmeer von Süden her in das Germanische Becken<br />
<br />
im warmen Flachwassermeer lagerten sich Mergelkalke im Wechsel mit Muschelresten ab<br />
<br />
im mittleren Muschelkalk<br />
<br />
die Verbindung zum Tethysmeer wurde immer enger, zum Schluss ganz<br />
unterbrochen<br />
<br />
kam zu ausfällen von Dolomit, Anhydrit und Steinsalz<br />
<br />
später öffnete sich wieder die Verbindung zwischen Germanische Becken und Tethys<br />
<br />
fossilreiche Kalke im Wechsel mit Tonschieferlagen abgelagert<br />
<br />
weltweite Bildung von Geosynklinalen<br />
<br />
Vulkanismus<br />
<br />
große Gebiete mit Plateaubasalten bedeckt
Flora & Fauna:<br />
<br />
Muschelkalk- Flora beschränkt sich auf Wüsten- und Steppenpflanzen<br />
<br />
häufiger Bewohner der flachen Meere war der Pflasterzahnsaurier<br />
<br />
Mixosaurus weit verbreitet in Europa – erster seiner Art<br />
<br />
Meeresreptilien lebten in den Küstenzonen [Simosaurus]<br />
<br />
Ammoniten, Brachiopoden und Seelilien besiedelten das Binnenmeer<br />
<br />
am Meeresboden haftende Seelilien bildeten kleine Kolonien<br />
<br />
nach dem Tod der Tiere, zerfielen Kronen und Stiele rasch in Einzelteile<br />
<br />
Stielglieder geben dem abgelagerten Sediment<br />
seinen Namen<br />
Pflasterzahnsaurier<br />
Ammoniten
Wichtige Ereignisse/Eigenschaften<br />
zusammengefasst:<br />
<br />
weltweite Bildung von Geosynklinalen, verbunden mit häufigem Vulkanismus in den<br />
Randgebieten<br />
<br />
global warmes und meist trockenes Klima, dadurch starke Riffbildung in den Meeren<br />
<br />
erste Fischsaurier in Europa
Keuper [Obertrias 230–210 Mio.Jahre]<br />
<br />
beginn des zerbrechens des Großkontinents Pangäa<br />
<br />
zu beginn des Keupers entstand ein festländische Absenkungstrog<br />
<br />
mehrere Gebirgssysteme falten sich in kimmerische Gebirgsbildungphasen auf<br />
<br />
Klima: wurde feuchter, blieb warm<br />
<br />
große Flüsse durchzogen Landschaft<br />
<br />
entstehen Brackwasserzonen und lagunenartige Endseen<br />
<br />
rotbunte Sedimente lagern sich ab [oft mit kohligen Lagen]<br />
<br />
im mittleren Keuper<br />
- Meer drang erneut in das Germanische Becken<br />
- hinterließ dunkle Tone, Gips, kalkige Ablangerungen<br />
<br />
Meerwasserzufuhr wurde wieder unterbrochen: bunte, terrestrische Sedimente<br />
abgelagert
Flora & Fauna<br />
<br />
Am Anfang des Keupers: breiteten sich Schachtelhalme und Farnen aus<br />
<br />
neue Formenkreise bei den Nadelbäumen<br />
<br />
Schmelzschuppen, Lungenfische in Gewässern<br />
<br />
„Dachschädlerlurche“ in Sumpfgebiete<br />
<br />
neue Krokodilklasse<br />
<br />
<br />
ersten aktiv fliegenden Flugsaurier<br />
größte Amphibie der Erdgeschichte: Mastodonsaurus<br />
Mastodonsaurus<br />
<br />
später verschwanden die riesigen Amphibien<br />
<br />
Landbewohnende Dinosaurier mit aufrechter Haltung entwickeln sich<br />
<br />
Plateosaurus – pflanzenfressender Dinosaurier<br />
<br />
erste, rattengroße Säugetiere<br />
<br />
Ginkogewächse entwickeln sich [bedeutendste Pflanzengruppe in dieser Zeit]
Wichtige Ereignisse/Eigenschaften<br />
zusammengefasst:<br />
<br />
Die kimmerische Gebirgsbildung faltet Gebirgszüge im Osten der großen Landmassen<br />
auf.<br />
<br />
global warmes, aber regional feuchteres Klima<br />
<br />
Kohlenbildung<br />
<br />
erste Flugsaurier<br />
<br />
Artenrückgang bei den Amphibien<br />
<br />
erste primitive Säugetiere<br />
<br />
zahlreiche neue Nacktsamer (meist Bäume)