2012-03: Juni / Juli - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen

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30.07.2014 Aufrufe

entwickelten die Fünf- bis Zwölfjährigen eigene Gedanken und Gebete zu den einzelnen Perlen. Bei der Abschlussveranstaltung in der evangelischen Kirche von Birkenau stellten sich die Kinder zu einem großen Perlenband auf, präsentierten mit großem Selbstbewusstsein ihre Gedanken zu den Perlen und sprachen eigene kurze Gebete. Zur Perle der Gelassenheit fiel ihnen zum Beispiel der Gedanke ein, dass „wir uns nicht immer Sorgen machen müssen“. Die Ich-Perle wurde mit dem Satz kommentiert: „Jeder von uns ist einzigartig“. Die Referentin für Kindergottesdienst im Evangelischen Dekanat, Beate Schuhmacher-Ries, hatte mit ihrem Team bewusst auf den spielerischen Umgang mit dem Perlenband gesetzt. „Kinder lieben das Spielerische und dadurch werden Glaubensfragen für sie in doppelter Hinsicht begreifbar“, betonte die Referentin, die sich über die große Resonanz freute. Die Kinder kamen aus Affolterbach, Alsbach, Bensheim, Bickenbach, Birkenau, Fürth, Gronau-Zell, Hähnlein, Heppenheim, Ober-Beerbach, Mörlenbach, Reisen, Rimbach, Schwanheim, Siedelsbrunn, Viernheim und Zwingenberg. 22 Vom Ökumene-Pfarrer zum Gemeindepfarrer Nach über acht Jahren als Pfarrer für Ökumene und Mission im Evangelischen Dekanat Bergstraße verabschiedete sich Renatus Keller am 24.April 2012 vom Haus der Kirche in Heppenheim. Er bleibt aber ganz in der Nähe, denn der 47jährige ist seit 1. Mai Gemeindepfarrer in Lorsch. Renatus Keller hat in den vergangenen Jahren die Taizé-Liturgie im Dekanat Bergstraße bekannt gemacht. Als Dekanatsjugendpfarrer hatte er mit Jugendlichen zudem immer wieder die Kommunität in Taizé besucht. Ökumenische Taizé-Gottesdienste werden inzwischen regelmäßig in vielen Bergsträßer Gemeinden gefeiert. Teamarbeit leistete er auch bei

der Vorbereitung des Dekanatskinderkirchentags, von Glaubenskursen oder Workshops mit den Perlen des Glaubens. Darüber hinaus koordinierte er die Partnerschaft des Evangelischen Dekanats Bergstraße mit der Moravian Church in Süd-Tansania. Pfarrer Keller habe einen großen Anteil daran, dass das Haus der Kirche von Gästen als einladend und nicht als bloße Verwaltungsstelle wahrgenommen werde, meint Dekanin Ulrike Scherf. „Er hat dafür viele geistliche Impulse gesetzt. Die räumliche Mitte des Hauses der Kirche als Andachtsraum zu gestalten war ihm ebenso wichtig wie das tägliche Mittagsgebet oder die Eintrittsstelle.“ Spiritualität, so Dekanin Scherf, habe Pfarrer Keller stets ökumenisch verstanden. Das bestätigt Stephan Volk vom Katholischen Dekanat Bergstraße-Mitte, der seit Jahren eng mit Renatus Keller kooperiert – etwa bei dem ökumenischen Abendgebiet „Iona-meets-Lorsch“, das jeden Mittwoch in der Lorscher Königshalle stattfindet. Am 6. Mai wurde er von Dekanin Ulrike Scherf in sein neues Amt als Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Lorsch eingeführt. Willkommen in der Nachbarschaft! Die Tagung der Kirchensynode aus Bergsträßer Sicht Von „vorsichtig optimistisch“ bis zu „der Entwurf der Kirchenleitung ist nicht haltbar“ reichen die Reaktionen der Bergsträßer Synodalen auf die Diskussion über die Pläne zur neuen Pfarrstellenbemessung. An dem Modell der Kirchenleitung ist bei der Frühjahrstagung der Kirchensynode der EKHN in Frankfurt Kritik laut geworden. Es hätte wegen geänderter Bemessungskriterien einen Rückgang der Pfarrstellen zur Folge. Die Kirchenleitung wollte zudem den Stellenplan an die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer anpassen, die tatsächlich für das Pfarramt zur Verfügung stehen. Nach den Prognosen und bedingt durch eine Pensionierungswelle wird in wenigen Jahren ein Mangel an Pfarrerinnen und Pfarrern erwartet. Die Bergsträßer Synodalen sind der Überzeugung, dass angesichts des zu erwartenden Mangels an Pfarrerinnen und Pfarrern, alles dafür getan werden müsse, den Pfarrberuf wieder attraktiver zu machen. Dazu wäre ein jährlich von der Kirchenleitung vorgelegter Rechenschaftsbericht ein wichtiger Beitrag. Theologiestudierende sollten noch intensiver begleitet werden. Denn nach dem Examen würden sich heute deutlich mehr für den Religionsunterricht und nur eine Minderheit für das Pfarramt entscheiden. Große Einigkeit demonstrierte die Synode beim Sonntagsschutz. „Im Interesse der Menschen müssen Sonn- und Feiertage grundsätzlich arbeitsfrei bleiben!“ heißt es in einer einmütig verabschiedeten Resolution, in der die Synode die hessische Landesregierung auffordert, die so genannte Bedarfsgewerbeordnung zurückzunehmen. 23

der Vorbereitung des Dekanatskinderkirchentags, von Glaubenskursen oder<br />

Workshops mit den Perlen des Glaubens. Darüber hinaus koordinierte er die<br />

Partnerschaft des <strong>Evangelische</strong>n Dekanats Bergstraße mit der Moravian Church in<br />

Süd-Tansania. Pfarrer Keller habe einen großen Anteil daran, dass das Haus der<br />

Kirche von Gästen als einladend und nicht als bloße Verwaltungsstelle<br />

wahrgenommen werde, meint Dekanin Ulrike Scherf. „Er hat dafür viele geistliche<br />

Impulse gesetzt. Die räumliche Mitte des Hauses der Kirche als Andachtsraum zu<br />

gestalten war ihm ebenso wichtig wie das tägliche Mittagsgebet oder die<br />

Eintrittsstelle.“ Spiritualität, so Dekanin Scherf, habe Pfarrer Keller stets ökumenisch<br />

verstanden.<br />

Das bestätigt Stephan Volk vom Katholischen Dekanat Bergstraße-Mitte, der seit<br />

Jahren eng mit Renatus Keller kooperiert – etwa bei dem ökumenischen<br />

Abendgebiet „Iona-meets-Lorsch“, das jeden Mittwoch in der Lorscher Königshalle<br />

stattfindet.<br />

Am 6. Mai wurde er von Dekanin Ulrike Scherf in sein neues Amt als Pfarrer der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Gemeinde Lorsch eingeführt. Willkommen in der Nachbarschaft!<br />

Die Tagung der Kirchensynode aus Bergsträßer Sicht<br />

Von „vorsichtig optimistisch“ bis zu „der Entwurf der Kirchenleitung ist nicht<br />

haltbar“ reichen die Reaktionen der Bergsträßer Synodalen auf die Diskussion über<br />

die Pläne zur neuen Pfarrstellenbemessung. An dem Modell der Kirchenleitung ist<br />

bei der Frühjahrstagung der Kirchensynode der EKHN in Frankfurt Kritik laut<br />

geworden. Es hätte wegen geänderter Bemessungskriterien einen Rückgang der<br />

Pfarrstellen zur Folge. Die Kirchenleitung wollte zudem den Stellenplan an die Zahl<br />

der Pfarrerinnen und Pfarrer anpassen, die tatsächlich für das Pfarramt zur<br />

Verfügung stehen. Nach den Prognosen und bedingt durch eine Pensionierungswelle<br />

wird in wenigen Jahren ein Mangel an Pfarrerinnen und Pfarrern erwartet.<br />

Die Bergsträßer Synodalen sind der Überzeugung, dass angesichts des zu<br />

erwartenden Mangels an Pfarrerinnen und Pfarrern, alles dafür getan werden<br />

müsse, den Pfarrberuf wieder attraktiver zu machen. Dazu wäre ein jährlich von der<br />

Kirchenleitung vorgelegter Rechenschaftsbericht ein wichtiger Beitrag.<br />

Theologiestudierende sollten noch intensiver begleitet werden. Denn nach dem<br />

Examen würden sich heute deutlich mehr für den Religionsunterricht und nur eine<br />

Minderheit für das Pfarramt entscheiden.<br />

Große Einigkeit demonstrierte die Synode beim Sonntagsschutz. „Im Interesse der<br />

Menschen müssen Sonn- und Feiertage grundsätzlich arbeitsfrei bleiben!“ heißt es in<br />

einer einmütig verabschiedeten Resolution, in der die Synode die hessische<br />

Landesregierung auffordert, die so genannte Bedarfsgewerbeordnung<br />

zurückzunehmen.<br />

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