2012-03: Juni / Juli - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen
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Neues aus der Kirche<br />
„Es tut gut einen solchen Ort zu haben“<br />
Aus verschiedenen Orten<br />
waren am 12. Mai <strong>2012</strong><br />
Eltern, Großeltern,<br />
Geschwister und andere<br />
Angehörige zum<br />
ökumenischen Gottesdienst<br />
auf<br />
dem<br />
Heppenheimer Friedhof<br />
gekommen. Gemeinsam<br />
gedachten sie der Kinder,<br />
„denen das Licht dieser<br />
Welt verborgen blieb“.<br />
Auf Initiative der Klinikseelsorge und der Gynäkologie am Kreiskrankenhaus<br />
Bergstraße wurde vor drei Jahren auf dem Heppenheimer Friedhof ein Grabfeld für<br />
totgeborene Kinder eingerichtet. Jedes Jahr im Mai wird mit einem Gottesdienst an<br />
diese Kinder erinnert. „Dies berührt uns immer wieder sehr tief“, sagte Pfarrerin<br />
Steffi Beckmann von der evangelischen Klinikseelsorge zur Begrüßung. „Du lebtest<br />
nur im Schutz warmer Dunkelheit. Uns entrissen bist Du dem Licht vielleicht näher<br />
als wir ahnen.“ Auf diese Inschrift auf dem Gedenkstein am Grabfeld nahm<br />
Pastoralreferent Dr. Bernhard Deister von der katholischen Klinikseelsorge in seiner<br />
Ansprache Bezug: „Jesus sagt: ‚Ich bin das Licht‘. Ein Licht, das uns auch in der<br />
Finsternis begleitet. Kein Kind, das uns entrissen ist, ist verloren“.<br />
Allein im Kreiskrankenhaus gibt es pro Jahr zwischen drei bis fünf Fehl- oder<br />
Totgeburten. Weil sie die Belastung und seelische Not der Mütter kennt, hatte sich<br />
auch die Chefärztin der Gynäkologie, Dr. Ursula Hurst, für das Grabfeld engagiert.<br />
„Dieses Grabfeld ist ein Segen für die betroffenen Eltern. Ich weiß, dass Frauen hier<br />
her kommen, die vor Jahrzehnten eine Fehlgeburt hatten und lange nicht wussten,<br />
wohin mit ihrer Trauer. Dieser Ort ist für sie von großer Bedeutung.“<br />
„Dem Schatz auf der Spur“- Kinderkirchentag in Birkenau<br />
Sie waren einen ganzen Tag auf Schatzsuche und alle sind fündig geworden. Über<br />
150 Kinder haben sich am Kinderkirchentag des <strong>Evangelische</strong>n Dekanats Bergstraße<br />
in Birkenau beteiligt und dabei die „Perlen des Glaubens“ als ihren persönlichen<br />
Schatz entdeckt. Das Perlenband, das Mitte der 90erJahre von einem Bischof der<br />
Evangelisch-lutherischen Kirche entwickelt wurde, besteht aus 18 Perlen. Jede hat<br />
eine besondere Bedeutung und steht für einen Gedanken oder ein Gebet. In<br />
verschiedenen Workshops ließen die Kinder das Motto des Kinderkirchentags<br />
lebendig werden. Sie waren „dem Schatz auf der Spur“, hörten Geschichten,<br />
gestalteten Spiegel, fertigten Schatzkästchen an oder stellen Pralinen her. Dazu<br />
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