Advanced Nuclear Power - AREVA
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Umweltaufsichtsbehörde, die Gemeinde<br />
Eurajoki – dort liegt das Kernkraft<br />
werk Olkiluoto – und an die Stadt<br />
Loviisa, Standort des gleichnamigen<br />
Kernkraftwerks.<br />
Am 31. März 2003 erhielt TVO Angebote<br />
von verschiedenen Herstellern, darunter<br />
auch Framatome ANP im Konsortium<br />
Design erhöht Sicherheit<br />
Der EPR wurde seit 1990 von<br />
Framatome und Siemens entwickelt<br />
als Ersatz der älter werdenden Anlagen.<br />
Das Projekt wurde von Electricité de<br />
France (EDF) und verschiedenen deutschen<br />
Energieversorgern angestoßen.<br />
Beim EPR handelt es sich um eine evolutionäre<br />
Weiterentwicklung der in<br />
andere). Zudem stellte das Auslegungsteam<br />
sicher, dass der EPR die definierten<br />
Anforderungen der europäischen Stromwirtschaft<br />
an zukünftige Kernkraftwerke<br />
(European Utility Requirements) erfüllt.<br />
Um die Störfallvermeidung zu verbessern,<br />
vereinfachte das Auslegungsteam die Sicherheitssysteme,<br />
beseitigte Ursachen für<br />
mit Siemens. Am 15. Oktober 2003<br />
erklärte Mauno Paavola das Konsortium<br />
aus Framatome ANP und Siemens zum<br />
bevorzugten Anbieter. Er führte aus,<br />
dass der fortschrittliche Europäische<br />
Druckwasserreaktor (EPR) die kostengünstigste<br />
Lösung gewesen sei. Zugleich<br />
gab Paavola bekannt, dass der neue Reaktor<br />
am Standort Olkiluoto errichtet<br />
werden wird.<br />
Die Vertragsverhandlungen wurden<br />
in Rekordzeit abgeschlossen und<br />
am 18. Dezember 2003 wurde der<br />
Vertrag in Helsinki unterzeichnet.<br />
Das Konsortium wird das Kernkraftwerk<br />
schlüsselfertig errichten.<br />
Der fortschrittliche 1600-MW-<br />
Reaktor verfügt über eine Reihe<br />
von Merkmalen, die ihn bei weiter<br />
erhöhter Sicherheit und Effizienz<br />
noch wirtschaftlicher gegenüber<br />
den heute in Betrieb befindlichen<br />
Anlagen machen.<br />
Frankreich und Deutschland bestehenden<br />
DWR-Baulinien. Bei ihrer Arbeit<br />
verfolgten Framatome und Siemens<br />
drei Entwicklungsziele:<br />
• Verbesserung der Maßnahmen<br />
gegen das Eintreten von Störfällen,<br />
• Beherrschung von selbst extrem<br />
unwahrscheinlichen, auslegungsüberschreitenden<br />
Ereignissen und<br />
Beschränkung ihrer Auswirkungen<br />
auf die Anlage selbst,<br />
• wettbewerbsfähige Stromerzeugungskosten.<br />
Damit der EPR in Frankreich und<br />
Deutschland genehmigungsfähig ist,<br />
wurden bei der Auslegung gemeinsam<br />
mit den französischen und deutschen<br />
Sicherheitsbehörden erarbeitete Richtlinien<br />
zugrunde gelegt (Anmerkung:<br />
Aufgrund der Ausstiegspolitik sind gegenwärtig<br />
in Deutschland keine Kernkraftwerke<br />
genehmigungsfähig, doch in<br />
den 1990 Jahren war die Situation eine<br />
mögliche Ausfälle bei den Sicherheitsfunktionen<br />
durch räumliche Trennung und Diversität,<br />
verlängerte die Zeiten für Maßnahmen<br />
von Seiten des Betriebspersonals und<br />
optimierte die Mensch-Maschine-Schnittstelle,<br />
um die Anfälligkeit für menschliche<br />
Fehler noch weiter zu reduzieren.<br />
Zur Beherrschung eines Kernschmelzunfalls<br />
und zur Vermeidung größerer Freisetzungen<br />
wurden verschiedene Maßnahmen<br />
ergriffen wie:<br />
• Doppel-Containment zur Vermeidung<br />
der Freisetzung von Gasen,<br />
• katalytische Rekombinatoren zum<br />
Abbau von Wasserstoff und zur<br />
Vermeidung von Explosionen,<br />
• Sammeln und Kühlen der Kernschmelze<br />
in einer speziell ausgebildeten<br />
Reaktorgrube,<br />
• Wasservorrat im Reaktorgebäude zur<br />
Kühlung des Kerns für den Fall eines<br />
Kühlmittelverluststörfalls.<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Nuclear</strong> <strong>Power</strong> Nr. 10 Mai 2004 15