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7 Fazit<br />

Messfehler lassen sich kaum vermeiden und führen zu verzerrten Schätzern,<br />

kaum erkennbaren Datenstrukturen und Verlust von ”<br />

Power “. Trotzdem ist<br />

Messfehler nicht gleich Messfehler. So haben wir z.B. festgestellt, das sowohl<br />

der Berkson Fehler als auch der nicht-differentielle Fehler ein paar Eigenschaften<br />

aufweisen, die uns die Nachbereitung erleichtert. Es ist nicht nur<br />

deswegen sehr wichtig, sich genau zu überlegen, welches Fehlermodell denn<br />

nun vorliegt. Denn bei einem Berkson Fehler ist die Auswirkung in der linearen<br />

Regression ja nicht besonders groß (s.Abb 3).<br />

Um nun die Schätzer geeinet zu entzerren bieten sich zum Beispiel die Momentenmethode<br />

und die Orthogonale Regression an. Beide bergen, wie gesehen,<br />

aber auch ihre Risiken und so kann es zum Beispiel bei der Orthogonalen<br />

Regression zu einer Überkorrektur kommen. Ein Problem, das auch nicht<br />

außer acht gelassen werden sollte ist der Varianz-Verzerrungs-Tradeoff. Zwar<br />

kann durch die Korrektur die Verzerrung etwas verringert werden, gleichzeitig<br />

steigt aber die Varianz. Somit sollte man sich immer überlegen, was einem<br />

in dem Fall wichtiger ist und ob sich eine Korrektur überhaupt lohnt.<br />

Wir werden auch im Rahmen unseres Seminar noch weitere Verfahren kennenlernen,<br />

z.B. die Regressions Kalibrierung und Simulation Extrapolation<br />

(SIMEX), welche gut bei generalisierten linearen Regressionsmodellen angewendet<br />

werden können. Darüberhinaus gibt es natürlich auch noch viele<br />

Ansätze bei nicht-linearen Modellen Meßfehler zu beheben.<br />

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