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Postwurfsendung an sämtliche Haushalte | Herausgeber: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Starnberg</strong><br />

102. Ausgabe Sept. 2013<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch<br />

Themen<br />

Verkehrsbelastung in <strong>Starnberg</strong><br />

durch Baustellen<br />

<strong>Starnberg</strong>er Entlastungstunnel<br />

Ampel an der Oßwaldstraße<br />

Sondersitzung zur Seeanbindung<br />

Abwasserverband <strong>Starnberg</strong>er See<br />

Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />

„Tag der offenen Tür“ im Betriebshof<br />

Neues dynamisches Parkleitsystem<br />

Sanierung des Wasserparks<br />

... und weitere Themen<br />

<strong>Starnberg</strong> ehrt acht Bürger für ihr vorbildhaftes Verhalten<br />

Bürger gesucht – nicht Einwohner!<br />

Der Abend in der Schlossberghalle stand ganz<br />

im Zeichen der Anerkennung und des Dankes.<br />

Acht <strong>Starnberg</strong>er Bürger wurden in feierlichem<br />

Rahmen von Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger<br />

für ihren hervorragenden und beispielhaften<br />

Bürgersinn geehrt.<br />

In seiner Begrüßung hob der Rathauschef hervor, wie wichtig es<br />

sei, nicht nur „Einwohner“ einer <strong>Stadt</strong> zu sein, sondern „Bürger“<br />

und sich für die Belange der Gemeinschaft zu engagieren und<br />

seinen Beitrag für deren Zukunft zu leisten. Allzu schnell mache<br />

sich eine Art „Bedienungsmentalität“ unter Einwohnern breit, die<br />

gerne konsumierten oder fehlende Angebote beklagten, ohne<br />

sich zu fragen, was sie selbst einbringen könnten, betonte Ferdinand<br />

Pfaffinger. Nicht so die acht Persönlichkeiten, denen die<br />

Bürgermedaillen 2013 zugedacht wurden:<br />

Von links nach rechts: Ferdinand Pfaffinger, Dr. Alain Baert, Alois Brunner, Josef Hiebl, Irene Szymanski, Hans-Jochen Iwan, Anton Brunner, Richard Szymanski, Josef Königsdorfer, Ludwig Jägerhuber<br />

Irene Szymanski hat gemeinsam mit ihrem Mann Richard im<br />

Malteserstift St. Josef in Percha eine so wohltuende, familiäre<br />

Atmosphäre geschaffen, die seit 1988 vielen alten und sehr<br />

alten Menschen ein wunderbares Zuhause vermittelt hat. Ihr Engagement<br />

geht weit über den beruflichen Rahmen hinaus.<br />

Dr. Alain Baert ist zwar kein <strong>Starnberg</strong>er, hat aber hier deutliche<br />

Spuren hinterlassen. Als <strong>Stadt</strong>rat unserer Partnerstadt Dinard<br />

leitet er dort den Verein „Les amis de <strong>Starnberg</strong>“ seit<br />

nunmehr 17 Jahren und intensivierte die freundschaftliche Beziehung<br />

zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte.<br />

Hans-Jochen Iwan hat sich dem Schutz der Natur verschrieben.<br />

Er leitete nicht nur über 20 Jahre die Ortsgruppe <strong>Starnberg</strong><br />

des Bundes Naturschutz, er ist Mitbegründer der „STAgenda 21“<br />

und berät die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt.<br />

Josef Königsdorfer unterstützt in vorbildlicher Weise den<br />

Erhalt des Brauchtums – er ist seit 43 Jahren im Vorstand des<br />

Schützenvereins „Adlerschützen Wangen“ und übernahm jahrzehntelang<br />

verschiedene Funktionen im Schützengau. Für sein<br />

ehrenamtliches Engagement erhielt er bereits das Ehrenzeichen<br />

des Bayerischen Ministerpräsidenten.<br />

Richard Szymanski ist seit 1987 Heimleiter des Malteserstifts<br />

St. Josef in Percha und damit der „Fachmann für alles“, der<br />

zusammen mit seiner Frau Irene mit seinem außerordentlichen<br />

Einfühlungsvermögen und stetem Einsatzwillen dort zur besonderen,<br />

familiären Atmosphäre beiträgt.<br />

Sektempfang und köstliches Buffet ließen sich die Medaillenträger<br />

mit Familien und Freunden im Anschluss an die Feierstunde<br />

schmecken. „Es wäre sehr schön, wenn dieser Abend dazu beitragen<br />

könnte, Nachahmer für ein solches Engagement zu finden“,<br />

schloss Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger.<br />

Alois Brunner – die Liste seines ehrenamtlichen Engagements<br />

ist ungewöhnlich lang. Der Wangener hat seinen Ort in vielerlei<br />

Hinsicht geprägt, als Vorsitzender des Sportvereins, als Gründer<br />

der „Dorfgemeinschaft Wangen“, die Dorffeste und Weihnachtsmärkte<br />

organisiert. Zudem ist er seit 10 Jahren der Zweite<br />

Vorsitzende der „Freunde von Dinard“ und engagierte sich 12<br />

Jahre lang im <strong>Starnberg</strong>er <strong>Stadt</strong>rat.<br />

Anton Brunner hat sich ebenso in Wangen vorbildlich engagiert<br />

– allerdings eher im kulturellen Bereich, als Mitglied des<br />

Pfarrgemeinderates, als Mitbegründer der Wangener Stubenmusi<br />

und der Wangener Sänger. Zudem schrieb er den ersten<br />

Band der <strong>Starnberg</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichte und verfasste ein Buch<br />

für die 1000-Jahr-Feier von Wangen. Damit hat er wesentlich<br />

zur Erforschung der <strong>Starnberg</strong>er Geschichte beigetragen.<br />

Josef Hiebls Leidenschaft gehört dem Theater. Er hat bereits<br />

vor 50 Jahren die Kolpingbühne gegründet, ist seither Spielleiter<br />

und Kopf dieser Amateurtheatergruppe, die mit heute 60 aktiven<br />

Mitgliedern in <strong>Starnberg</strong> fest zum kulturellen Leben gehört.<br />

Auch <strong>Starnberg</strong> beantragt die Kappungsgrenze für Mietpreissteigerungen<br />

Aktiver Schutz vor zu hohen Mieten<br />

Mietpreiserhöhungen bis zur ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete waren bislang innerhalb von<br />

drei Jahren um bis zu 20% möglich. Eine<br />

Gesetzesänderung hat bereits im März 2013<br />

den Schutz für Mieter erweitert.<br />

Demnach haben die Landesregierungen die Möglichkeit, Gebiete<br />

auszuweisen, in denen die Bevölkerung nicht mehr ausreichend<br />

mit Mietwohnungen zu angemessenen Preisen<br />

versorgt werden kann. In diesen Gebieten kann die Kappungsgrenze<br />

der Mietpreiserhöhung auf 15 % gesenkt werden.<br />

Für die Landeshauptstadt München trat diese Regelung bereits<br />

im Mai dieses Jahres in Kraft. Der Ministerrat hat<br />

beschlossen, die niedrigere Kappungsgrenze auch auf weitere<br />

bayerische Städte und Gemeinden auszuweiten, in denen<br />

der Wohnraum knapp und teuer ist, soweit diese das beantragen.<br />

Einen solchen Antrag hat der <strong>Stadt</strong>rat nun in seiner<br />

Sitzung Ende Juli beschlossen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> erfüllt die dafür nötigen Eingangskriterien<br />

und konnte sich damit diesem Programm anschließen,<br />

das am 1. August in Kraft getreten ist. Die Regelung gilt für<br />

bestehende Mietverträge und soll die Mieter aktiv vor explodierenden<br />

Preisen schützen.


<strong>Stadt</strong>gespräch<br />

Kanalbauarbeiten und Mauersanierung<br />

Behinderung durch Baustellen<br />

unvermeidlich<br />

Baustelle in der Gautinger Straße<br />

Die Verkehrsbelastung in <strong>Starnberg</strong> ist enorm,<br />

aktuell verstärkt durch große Baustellen in zentralen<br />

Durchgangsstraßen, die zudem mit Widrigkeiten und<br />

Komplikationen zu kämpfen haben.<br />

Die Erneuerung des Durchstichs an der Söckinger Straße ist unlängst<br />

ins Stocken geraten, da die ausführende Baufirma Insolvenz<br />

angemeldet hat. In Gesprächen mit dem Staatlichen<br />

Bauamt Weilheim, dem Insolvenzverwalter und dem Geschäftsführer<br />

der betroffenen Baufirma konnte Bürgermeister Ferdinand<br />

Pfaffinger erreichen, dass zumindest der zweite Bauabschnitt bis<br />

Mitte September abgeschlossen wurde. Dadurch ist sichergestellt,<br />

dass die Zufahrt zum Schlossberg und zur Mühlbergstraße<br />

aus westlicher Richtung wieder frei ist. Für das Gesamtprojekt<br />

hat die Baufirma inzwischen einen neuen Ablaufplan erstellt.<br />

Sowohl die Baufirma als auch der Insolvenzverwalter zeigten sich<br />

sehr zuversichtlich, die Baustelle vollständig und wie geplant<br />

abwickeln zu können. Wie es mit der Baustelle insgesamt weitergeht,<br />

war bei Redaktionsschluss noch offen.<br />

Auch die Baustelle in der Gautinger Straße ist kurzzeitig ins<br />

Stocken geraten. Das gewählte Bohrverfahren im Pilotvortrieb<br />

hat sich als nicht zielführend herausgestellt. Im Untergrund wurden<br />

doch größere Steine vorgefunden als im Bodengutachten<br />

ausgewiesen. So wurde kurzfristig auf das Micro-Tunneling-<br />

Verfahren umgeschwenkt, das in der Lage ist, auch größere<br />

Steine zu fördern oder zu zerbrechen. Dieses Verfahren ist zwar<br />

aufwendiger, aber deutlich zuverlässiger und schneller. Somit<br />

kann der entstandene Zeitrückstand wieder aufgeholt werden.<br />

Die Gautinger Straße sollte Mitte, spätestens Ende Oktober wieder<br />

zweispurig befahrbar sein.<br />

Unsere Frage an das Staatliche Bauamt Weilheim:<br />

Mit welchen Verfahren wird der<br />

<strong>Starnberg</strong>er Entlastungstunnel gebaut?<br />

Was ist eine Deckelbauweise?<br />

Zwei Bauverfahren kommen hier zum Tragen:<br />

Die Deckelbauweise und die sogenannte Schildbauweise<br />

mit Hilfe einer Tunnelbohrmaschine.<br />

Der Startschacht auf Höhe der Franz-Heidinger-Straße wird<br />

direkt in der Fahrbahn der B2 in Deckelbauweise erstellt. Das<br />

bedeutet, dass zunächst Bohrpfahlwände links und rechts des<br />

späteren Tunnels hergestellt werden. Anschließend wird auf diesen<br />

Bohrpfahlwänden eine Deckplatte betoniert, auf der man<br />

dann die endgültige Fahrbahn bauen kann. Diese Bauphase<br />

dauert rund ein Jahr. Der Verkehr fließt aber oben bereits wieder,<br />

während unter der Deckplatte ausgebaggert wird.<br />

Im Startschacht wird dann die riesige Tunnelbohrmaschine zusammengebaut.<br />

Diese Maschine, ein Rohr mit über zwölf Meter<br />

Durchmesser und einem Fräskopf am vorderen Ende, frisst sich<br />

mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Metern am Tag durch<br />

den <strong>Starnberg</strong>er Untergrund. Von der eigentlichen Tunnelbaustelle<br />

sind also nur die Ein- und Ausfahrtsrampen zu sehen, an<br />

denen während der Bauzeit der Verkehr vorbeigeführt wird. Auch<br />

der Endschacht im Norden wird dann wieder in Deckelbauweise<br />

erstellt.<br />

Diese kombinierte Bauweise stellt sicher, dass die Verkehrsbehinderungen<br />

an der Oberfläche möglichst gering bleiben.<br />

Tunnel Längsschnitt (überhöht dargestellt)<br />

Quelle: Staatliches Bauamt Weilheim


Ein (Ansprech-)Partner für alle Gemeinden und deren Bürger<br />

Abwasserverband <strong>Starnberg</strong>er See<br />

übernimmt Kanalnetze rund um den See<br />

Jetzt wird doch frisch gekocht –<br />

Bau der Schulmensen verzögert<br />

sich wegen Umplanung<br />

Tutzing hat’s getan, Feldafing hat’s getan, Pöcking,<br />

Berg und Münsing sind auch dabei, und neben<br />

Seeshaupt und Bernried macht natürlich auch <strong>Starnberg</strong><br />

mit. Alle Seeanliegergemeinden übertragen dem<br />

Abwasser(zweck)verband <strong>Starnberg</strong> zum 1. Januar<br />

des neuen Jahres ihre Schmutzwasserkanäle.<br />

Der Verband mit seinem Sitz am Schloßhölzl in <strong>Starnberg</strong> wird<br />

damit in wenigen Monaten für die gesamte Abwasserbeseitigung<br />

über Schmutz- und Regenwasserkanäle zuständig<br />

sein. Er wird dann nicht mehr – wie bisher –<br />

nur das Schmutzwasser reinigen<br />

und wieder dem Wasserkreislauf<br />

zuführen. Er kümmert sich ab<br />

Januar 2014 auch um den Transport<br />

des Regenwassers sowie<br />

<strong>Starnberg</strong><br />

den kompletten Unterhalt der<br />

jeweiligen Leitungssysteme in<br />

den einzelnen Gemeinden. Pöcking<br />

Das Problem<br />

„Fremdwasser“<br />

anpacken<br />

Feldafing<br />

Tutzing<br />

Bernried<br />

Seeshaupt<br />

Die Lebensqualität am See<br />

möchten wir für die Bürger<br />

langfristig sichern,<br />

• ... indem wir das Problem Fremdwasser anpacken,<br />

• ... indem wir Überlastungen beim Schmutzwasserkanal<br />

und im Klärwerk vermeiden,<br />

• ... indem wir alle Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

untersuchen und beim Sanieren helfen,<br />

• ... indem wir die Ableitung des Regenwassers<br />

in das Abwassersystem mit einbeziehen,<br />

• ... indem wir die Kostenverteilung durch das<br />

Gebührensplitting (Schmutz- und Regenwasserkanäle)<br />

gerechter gestalten.<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Abwasserverband <strong>Starnberg</strong>er See<br />

Am Schloßhölzl 25, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />

Tel.: (08151) 9 08 82-6, Fax: (08151) 9 08 82-84<br />

E-Mail: info@av-sta-see.de<br />

www.av-starnberger-see.de<br />

Die Entscheidung, die Ortsnetze<br />

zu übertragen, war vor allem<br />

notwendig geworden, um die<br />

enorme Menge an problematischem<br />

Fremdwasser (also Regenwasser)<br />

im Schmutzwasserkanal<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Die aufwändigen Arbeiten hierfür<br />

sind jedoch nur in einer gemeinsamen<br />

Aktion rund um den See<br />

zu bewältigen. Vor allem die Umsetzung<br />

des Abwassermodells <strong>Starnberg</strong>er See „awamo“, des<br />

Projekts zur notwendigen Fremdwasserreduzierung auf privaten<br />

Grundstücken, erfordert einen hohen organisatorischen und<br />

finanziellen Aufwand für jede Kommune. Ein Aufwand, der sich<br />

für die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> und die beteiligten Gemeinden vom Verband<br />

nun einheitlich und wesentlich wirtschaftlicher erledigen<br />

lässt.<br />

Was ändert sich für die Bürger?<br />

Die <strong>Starnberg</strong>er Bürger werden zukünftig ihre Entwässerungsanträge<br />

direkt an den Abwasserverband in <strong>Starnberg</strong> richten und<br />

auch von dort die Beitrags- und<br />

Gebührenbescheide erhalten.<br />

Nicht zum Nachteil für die<br />

<strong>Starnberg</strong>er, denn die Abwassergebühr<br />

wird sich durch<br />

eine gemeindeübergreifende<br />

Kalkulation auch weiterhin bei<br />

rund 2,70 Euro je Kubikmeter<br />

bewegen (derzeit erhebt die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> 2,72 Euro).<br />

Berg<br />

Bei einer Gebührenneukalkulation<br />

nur für <strong>Starnberg</strong><br />

hätte die Abwasserbeseitigung<br />

sonst bald über drei Euro kosten<br />

können.<br />

Neu ist auch die „Splittung“ der<br />

Abwassergebühr, das heißt, es<br />

wird zukünftig zwei unterschiedliche<br />

Gebühren für die Einlei-<br />

Münsing<br />

tung von Schmutzwasser und<br />

von Regenwasser in das Kanalnetz<br />

geben. Für die <strong>Starnberg</strong>er<br />

Bürger bedeutet das keine grundlegende<br />

Umstellung. Schon bisher wird für<br />

die Einleitung von Regenwasser aus privaten<br />

Grundstücken in den städtischen Regenwasserkanal<br />

von den Eigentümern ein Nutzungsentgelt erhoben. Anstelle<br />

dieses Nutzungsentgelts wird zukünftig vom Abwasserverband<br />

eine öffentlich-rechtliche Gebühr berechnet. Aufgrund von gesetzlichen<br />

Vorgaben ist diese Umstellung notwendig, sie wird<br />

auch bei allen anderen sieben Seeanliegergemeinden eingeführt.<br />

Noch in diesem Jahr wird der Abwasserverband im Auftrag<br />

seiner Mitgliedsgemeinden deshalb an die betroffenen Grundstückseigentümer<br />

herantreten, um die Kalkulation der Regenwassergebühr<br />

vorzubereiten. Für eine möglichst korrekte Ermittlung<br />

wird die tatsächlich an einen Regenwasserkanal angeschlossene<br />

Fläche erfragt.<br />

Übrigens: Es müssen durch diese „gesplittete Gebühr“ nur die<br />

Bürger eine Regenwassergebühr bezahlen, die den Regenwasserkanal<br />

auch nutzen. Wir werden Sie hierüber in den nächsten<br />

Ausgaben auf dem Laufenden halten.<br />

Kanalunterhalt wird wirtschaftlicher<br />

Insgesamt erwarten sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden<br />

rund um den See durch die Übertragung der Kanalnetze<br />

eine effizientere und kostengünstigere Umsetzung des<br />

Fremdwasserkonzeptes sowie des allgemeinen Kanalunterhalts.<br />

Die Planungshoheit bleibt selbstverständlich bei der <strong>Stadt</strong> bzw.<br />

den Gemeinden, der Abwasserverband wird aber künftig der<br />

Erschließungsträger sein. Fazit: Die Übertragung der Ortskanäle<br />

an den Verband bringt nicht nur für die Gebührenzahler Vorteile.<br />

Sowohl an der Grundschule Söcking als auch an der Mittel- und<br />

Grundschule an der Ferdinand-Maria-Straße in <strong>Starnberg</strong> nehmen<br />

die Erweiterungsbauten für Schulmensen zwar täglich mehr<br />

Gestalt an. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme verzögert sich<br />

allerdings bei beiden Projekten durch geänderte Beschlüsse des<br />

<strong>Stadt</strong>rats.<br />

Die Mensa für die <strong>Starnberg</strong>er Schulen war ursprünglich für eine<br />

reine Warmhalteküche geplant und vom <strong>Stadt</strong>rat so beschlossen.<br />

Im Frühjahr ist das Gremium doch noch auf eine Frischkochküche<br />

umgeschwenkt. Wegen der dadurch notwendigen kompletten Umplanung<br />

inklusive der Mehrkosten und der Störung des gesamten<br />

Bauablaufs kann die Mensa nun nicht wie geplant mit dem Ende<br />

der Sommerferien ihrer Bestimmung übergeben werden, sondern<br />

erst in drei bis vier Monaten.<br />

Auch an der Grundschule Söcking wollte der <strong>Stadt</strong>rat nachträglich<br />

zumindest die Möglichkeit schaffen, die geplante Warmhalteküche<br />

in eine Kochküche umzubauen, was ähnliche Verzögerungen im<br />

Bauablauf und entsprechende Mehrkosten verursachte.<br />

In beiden Fällen war das Gremium davon geleitet, nur mit einer<br />

Frischkochküche den Schülern auch eine gesunde Mittagsverpflegung<br />

anbieten zu können. Wenn beide Baustellen ohne weitere<br />

Komplikationen fortschreiten, dann können die Schüler Anfang<br />

nächsten Jahres dort ihr Mittagessen einnehmen.<br />

Neue Parkscheinautomaten in<br />

der Innenstadt<br />

Nach zwölf Jahren hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> im Mai neue Parkscheinautomaten<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet aufstellen lassen. Die alten Automaten,<br />

die einst noch mit D-Mark funktionierten, waren zuletzt<br />

sehr störanfällig geworden und entsprachen längst nicht mehr<br />

dem Stand der Technik.<br />

Die neuen Automaten sind einfach<br />

zu bedienen und drucken die Tickets<br />

blitzschnell. Sie sind mit Funk ausgestattet,<br />

auftretende Fehler können<br />

sofort gemeldet und schnell behoben<br />

werden. Für die Touristen in <strong>Starnberg</strong><br />

ist besonders hilfreich, dass<br />

die Automaten die Eingabehinweise<br />

neben Deutsch auch in Englisch<br />

und Italienisch anbieten.<br />

Am Kirchenweg wurde sogar ein<br />

solarbetriebener Parkscheinautomat<br />

aufgestellt. Sollte sich dieser bewähren, könnten auch die<br />

anderen Automaten auf diese Technik umgerüstet werden<br />

und damit einen Beitrag zur Energieeinsparung und somit<br />

zum Schutz unserer Umwelt leisten.<br />

An der Parkzeit (Höchstparkdauer 1 Stunde in der Innenstadt,<br />

2 Stunden in der Kaiser-Wilhelm-Straße) und an der<br />

Höhe der Gebühren hat sich durch die Umstellung nichts<br />

geändert.<br />

Leider wird auch der neue Automat kein<br />

Geld wechseln, er müsste sonst für jede<br />

Münze eine eigene Wechselkassette vorhalten<br />

– ein technischer Aufwand, der bei<br />

solchen Kleinstbeträgen nicht üblich ist.<br />

Stattdessen prüft die <strong>Stadt</strong>verwaltung noch,<br />

ob das sogenannte „Handyparken“ demnächst<br />

als Alternative angeboten werden<br />

kann. Bei diesem System könnten Autofahrer<br />

zukünftig ihr Parkticket durch Versenden<br />

einer SMS lösen.


Possenhofener Str. 5, 82319 <strong>Starnberg</strong>, Tel. (08151) 44 77 57-0<br />

www.museum-starnberger-see.de, Öffnungszeiten: Di.– So. 10 –17 Uhr<br />

Wohl kaum etwas scheint typischer für die bayerische<br />

Kultur zu sein, als der volkstümliche Tanz<br />

und die Musik. Der Ländler, ein Tanz<br />

im 3/4-Takt mit vielen Drehungen<br />

und schwungvollen Schrittfolgen,<br />

gehört dabei zu den bekanntesten<br />

und beliebtesten Volkstänzen.<br />

Noch bis zum 27. Oktober 2013<br />

zeigt die Ausstellung „Landlerisch“<br />

im Museum <strong>Starnberg</strong>er See, wann<br />

und wieso sich der Ländler, der auch als<br />

der Vorgänger des Walzers angesprochen<br />

wird, entwickelt hat.<br />

Letzte Gelegenheiten, sich ohne Anmeldung durch<br />

die Ausstellung führen zu lassen, bietet das Museum<br />

mit seinen öffentlichen Sonntagsführungen am<br />

29.09., 20.10. und 27.10.2013 jeweils um 15.00 Uhr.<br />

Führungen können auch gebucht werden unter<br />

info@museum-starnberger-see.de oder<br />

Tel. 08151/447755-0.<br />

Neu: Jazz im Museum<br />

Eingeläutet wird der Musikantentag mit einem<br />

Konzert der besonderen Art. Am Vorabend,<br />

Samstag, dem 5. Oktober, spielt ab 20.00 Uhr<br />

das Jazz-Duo Hammerling. Von Jazz und Weltmusik<br />

kommend und inspiriert von der Volksmusik,<br />

interpretieren die Vollblutmusiker<br />

Fritz Moßhammer und Erwin Rehling die<br />

Spielweise traditioneller alpenländischer<br />

Instrumente erfrischend neu. Alphorn,<br />

Maultrommel, Kuhglocken und Schellenbaum<br />

treten in Dialog mit Trompete,<br />

Marimba und Schlagzeug. Herauskommt<br />

ein faszinierendes Hörerlebnis.<br />

Eintritt: 18,- € / ermäßigt 15,- €.<br />

Jazz-Duo Hammerling<br />

Musikalische Schmankerl<br />

„Urbayerisch“ geht es am Sonntag, dem 6. Oktober,<br />

von 11.00 bis 17.00 Uhr im Museum zu, wenn der<br />

5. Musikantentag im und rund um das Museum stattfindet.<br />

Volksmusikgruppen aus der Region stellen ihr<br />

Repertoire vor, wobei der Schwerpunkt in diesem<br />

Jahr passend zur Ausstellung auf der Tanzmusik liegt.<br />

Ein Tanzboden im Museumsgarten lädt dazu ein, das<br />

Tanzbein zu schwingen. Der Eintritt ist frei.<br />

Veranstaltungen für Gruppen ab 12 Personen<br />

Als Höhepunkt einer Projektwoche, Geburtstagsfeier oder Ausflugsfahrt können folgende Veranstaltungen für Gruppen ab 12 Personen gebucht werden:<br />

Den Landler lernen – leicht gemacht<br />

In nur drei Schritten zum Landler. Mit Freude an der Musik und<br />

Bewegung werden Erwachsene, Jugendliche und auch Kinder<br />

an einen der variantenreichsten Figurentänze des deutschsprachigen<br />

Raumes herangeführt. Spielerisch lernen die Teilnehmer<br />

die Grundbegriffe des Landlers. Am Ende des rund zweistündigen<br />

Crash-Kurses sind Sie zwar noch keine Tanzmeister und<br />

-meisterinnen, haben aber garantiert Lust auf mehr bekommen.<br />

10,- € / Person, Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen<br />

Musikinstrumente Marke Eigenbau<br />

Genau das Richtige für Kindergarten- und<br />

Grundschulkinder im Alter von 4 bis 10 Jahren:<br />

Musikinstrumente selber basteln! Zur<br />

Auswahl stehen verschiedene Instrumente<br />

wie z. B. Trommel, Rassel oder Tamburin.<br />

Gebastelt wird aus dem, was die Natur und<br />

der „Gelbe Sack“ so hergeben. 6,- € / Kind,<br />

Mindestteilnehmerzahl: 12 Kinder<br />

Trachtenschmuck selbst gemacht<br />

Was gehört zum Dirndl und zum Janker wie der Fisch zum Wasser?<br />

Schmuck! Was trägt der Tänzer, was die Tänzerin, um nicht nur mit<br />

den Tanzkünsten zu beeindrucken? Schmuck! Am Ende des Kurses<br />

nimmt jedes Kind seinen selbstgebastelten Trachtenschmuck mit<br />

nach Hause. Dabei wird alles verwendet, was glitzert, blinkt und<br />

wertvoll aussieht: Münzen, Ketten, Glitzer, Pailletten ... Wer Trachtenkleidung<br />

hat, darf sie gerne mitbringen. Geeignet für Kinder von<br />

4 bis 10 Jahren. 6,- € / Kind, Mindestteilnehmerzahl: 12 Kinder


„Grünes Licht“<br />

Ampel an der Oßwaldstraße wird gebaut<br />

Der insbesondere vom <strong>Starnberg</strong>er Seniorenbeirat<br />

lang ersehnte Übergang mit Ampel an der Hanfelder<br />

Straße auf Höhe der Oßwaldstraße / Klinikum <strong>Starnberg</strong><br />

wird nun endlich eingerichtet.<br />

Einige Hürden taten sich im Laufe der Zeit auf, und aus der<br />

ursprünglich gerade für Fußgänger geplanten Bedarfsampel<br />

wurde inzwischen eine sog. „Vollbeampelung“ der Kreuzung.<br />

Geschuldet ist dies vor allem dem Wunsch der Sicherheitsexperten<br />

aller beteiligten Behörden (<strong>Stadt</strong>, Landratsamt, Polizei und<br />

Staatliches Bauamt Weilheim), die durch eine reine Fußgängerampel<br />

eine erhebliche Gefahr für die Fußgänger befürchteten,<br />

wenn nicht die Autofahrer aus allen auf die Kreuzung einmündenden<br />

Straßen entsprechend zum Halten „gezwungen“ würden.<br />

Wegen der ohnehin geplanten Westumfahrung hätten die Fachbehörden<br />

mit dem Bau einer Ampel gerne bis zur Abstufung der<br />

Hanfelder Straße von der Staats- zur Ortsstraße gewartet. Dafür<br />

wollten aber zunächst weder der Seniorenbeirat und schließlich<br />

auch der <strong>Stadt</strong>rat nicht die erforderliche Zeit aufbringen.<br />

Als dann sämtliche Planungen abgeschlossen und die notwendigen<br />

Gelder im Haushalt für dieses Jahr eingestellt waren,<br />

drohte der Ampelanlage wegen der Vollsperrung der Söckinger<br />

Straße kurzfristig nochmals die Verschiebung. Baustellen gleichzeitig<br />

in beiden von Westen herkommenden Staatsstraßen waren<br />

für <strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>verwaltung undenkbar. Erst als deutlich<br />

wurde, dass die verkehrsbehindernden Arbeiten in der Hanfelder<br />

Straße nachts durchgeführt werden können und mit massiven<br />

Beeinträchtigungen nicht zu rechnen ist, wurde für den Bau der<br />

Ampelanlage „grünes Licht“ gegeben.<br />

Ein Teil der Arbeiten ist inzwischen abgeschlossen, die Ampeln<br />

werden Ende Oktober in Betrieb gehen.<br />

Einen kleinen Schritt weiter<br />

Sondersitzung zur Seeanbindung<br />

Kinder-Theater in der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong><br />

Scheppernder Ritter, krächzender Drache … Vorhang auf für<br />

„Ritter Rost und das Gespenst“ mit Schauspielerin Patricia Prawit.<br />

Geeignet für Kinder ab 5 Jahren, zum Mitsingen, Mitklatschen und<br />

Mitlachen.<br />

Zu einer außerordentlichen Sitzung traf sich der<br />

<strong>Stadt</strong>rat am 18. Juli, um das weitere Vorgehen bei<br />

der Seeanbindung zu beschließen. Ein ganzes Paket<br />

an Empfehlungen – vom Arbeitskreis Seeanbindung<br />

und seinen Fachberatern auf der Grundlage der<br />

Planungswerkstatt erarbeitet – kam dabei zur Abstimmung.<br />

Wichtige und grundlegende Entscheidungen: Erstens, der Regionalzug<br />

soll zukünftig am Bahnhof Nord halten. Zweitens, am<br />

Bahnhof See kann nun mit zwei Außenbahnsteigen geplant werden,<br />

einen Mittelbahnsteig braucht es dadurch nicht mehr, die<br />

Gleisanlage wird deutlich schlanker. Etwas überraschend kam<br />

dann aber keine Mehrheit für die – als logische Konsequenz zur<br />

Planung mit den Außenbahnsteigen – notwendige Absenkung<br />

der Gleise um 90 cm zustande. Mit 14:14 Stimmen wurde diese<br />

Empfehlung abgelehnt.<br />

Dass die weiteren Vorschläge des Arbeitskreises (möglicher<br />

Verzicht auf die Unterführung an der Bahnhofstraße bzw. deren<br />

Verlegung an den Museumsweg, Beschränkung der baulichen<br />

Nutzung zwischen Bayerischem Hof und der Bahn sowie Weiterbearbeitung<br />

der rein städtebaulichen Themen der Seeanbindung<br />

auf Grundlage der Empfehlungen der beteiligten<br />

Fachgutachter) jeweils eine stabile Mehrheit fanden, war da<br />

schon Nebensache.<br />

Erster Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger sieht das<br />

Ergebnis der Sitzung deshalb auch als einen in sich<br />

widersprüchlichen Beschluss, der in seiner Grundausrichtung<br />

allerdings trotzdem positiv ist. Er begrüßt<br />

die Verlegung des Regionalzughalts an den<br />

Bahnhof Nord, denn damit ist es möglich, den<br />

Park&Ride-Parkplatz am Bahnhof See zu verkleinern.<br />

Auch die Gestaltung der Gleisanlage kann mit<br />

zwei Außenbahnsteigen einfacher und schmaler<br />

angelegt werden. Der barrierefreie Ausbau ist<br />

somit günstiger, da die Erschließung ohne Aufzug<br />

jeweils von der Seite möglich ist.<br />

Im Widerspruch zu diesen Beschlüssen steht die Tatsache, dass<br />

die Absenkung der Gleise um 90 cm keine Mehrheit gefunden<br />

hat. Damit liegen die Gleise weiterhin im Sichtfeld, auch die<br />

äußere Ecke am alten Bahnhofsgebäude bleibt problematisch.<br />

Da dies deutliche Einbußen in der Qualität des Ergebnisses<br />

bedeuten würde, ist vollkommen klar, dass dieser Beschluss so<br />

nicht stehen bleiben kann. Der Arbeitskreis Seeanbindung wird<br />

sich weiter damit beschäftigen und vorübergehend sogar die<br />

Anzahl seiner Sitzungen erhöhen. Die Planer können im Moment<br />

allerdings leider nur bedingt weiterarbeiten.<br />

Durch die Entscheidung des <strong>Stadt</strong>rats, bei den weiteren Planungen<br />

von einem Regionalzughalt am Bahnhof Nord auszugehen,<br />

und die dadurch notwendigen Umbauten belaufen sich die<br />

Kosten der gesamten Maßnahme – also für Umbau der Bahnanlagen<br />

am See und im Norden sowie den Umbau der See- und<br />

der <strong>Stadt</strong>promenade – derzeit auf rund 53,5 Mio. Euro, von<br />

denen ca. 28 Mio. Euro aus dem städtischen Haushalt finanziert<br />

werden müssten. Alle anderen Zahlen, die in schöner Regelmäßigkeit<br />

in den Raum gestellt werden, sind nicht belastbar.<br />

Im Übrigen sind die Gesamtkosten über mehrere Jahre finanziert<br />

und natürlich nicht in einer Summe zu berappen. Sämtliche<br />

Pflichtaufgaben der <strong>Stadt</strong> wie z. B. der Bau von Schulen und Kindergärten<br />

oder deren Ausstattung werden deshalb auch trotz<br />

einer Seeanbindung weiterhin erfüllt. Letztlich ist es schlicht die<br />

Aufgabe des <strong>Stadt</strong>rats, die jeweiligen Prioritäten unter Beachtung<br />

der finanziellen Situation zu setzen.<br />

Am Mittwoch, 27. November, um 15 Uhr<br />

in der <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong>.<br />

Karten für 2 Euro sind ab 4. November in der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei erhältlich.<br />

Bundesligisten eröffnen neuen<br />

Beach-Volleyball-Platz in Söcking<br />

Nach zwei Jahren Planung ist er nun endlich fertig – auf dem Gelände<br />

des SV Söcking an der Alersbergstraße hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />

einen Beach-Volleyball-Platz gebaut. Die Initiative dafür ging<br />

von Söckinger Bürgern aus, die beklagten, dass es in <strong>Starnberg</strong><br />

zwar durchaus Einrichtungen für die Jugend gäbe, aber im Ortsteil<br />

Söcking kaum. So entstand die Idee, neben dem Sportplatz den<br />

Sandplatz zu bauen.<br />

8 x 16 Meter groß ist er, 40 Zentimeter tief mit Spezialsand aufgefüllt<br />

und wird ausschließlich barfuß bespielt. Seit Anfang August<br />

ist der Platz von 8 bis 21.30 Uhr explizit für jedermann zugänglich,<br />

nicht nur für Vereinsmitglieder. Die <strong>Stadt</strong> konnte aushandeln,<br />

dass eine gewisse Aufsichtsfunktion vom Verein geleistet wird.<br />

Am Sonntag, den 29.9., wird der Platz mit einem spannenden<br />

Auftaktspiel zwischen den Volleyball-Zweitligamannschaften des<br />

VCO Kempfenhausen und des TSV Herrsching offiziell eröffnet.<br />

Bürgerversammlung<br />

Am 14. November um 19 Uhr findet in der <strong>Starnberg</strong>er Schlossberghalle<br />

die alljährliche Große Bürgerversammlung statt. Bürgermeister<br />

Ferdinand Pfaffinger wird zum letzten Mal in seiner Amtszeit<br />

den Rechenschaftsbericht aus der <strong>Stadt</strong>verwaltung vorstellen<br />

und anschließend Fragen der Bürger beantworten. Von 17 bis<br />

19 Uhr organisiert die Verwaltung wieder einen Infomarkt im Foyer<br />

der Schlossberghalle, das Rathaus ist an diesem Tag bis 19 Uhr<br />

geöffnet. Alle Bürgerinnen und Bürger der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> sind<br />

hierzu herzlich eingeladen.


„Tag der offenen Tür“ und „<strong>Starnberg</strong>er Umweltmesse“ am 28./29. September<br />

Der Betriebshof öffnet seine Pforten<br />

Am Wochenende 28./29. September<br />

veranstaltet der Betriebshof <strong>Starnberg</strong><br />

an der Hanfelder Str. 100 einen<br />

„Tag der offenen Tür“.<br />

Vieles, was die über 60 Mitarbeiter<br />

unseres städtischen Betriebs leisten,<br />

bleibt für die <strong>Starnberg</strong>er Bürger im<br />

Verborgenen. Daher steht an diesen<br />

beiden Tagen das Gelände am<br />

„Hanfelder Kreisel“ für Besucher<br />

offen.<br />

Das Programm ist für die ganze Familie geeignet. Neben informativen<br />

Rundgängen über den Hof und durch die verschiedenen<br />

Werkstätten gibt es vor allem für die Kinder ein umfangreiches<br />

Programm mit Hüpfburg, Schatzsuche und einer Betriebshof-<br />

Rallye mit Gewinnspiel. Der Betriebshof ist Samstag und<br />

Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Parallel zum Tag der offenen Tür findet in der großen Halle des<br />

Betriebshofes die „<strong>Starnberg</strong>er Umweltmesse“ statt. Anbieter<br />

aus unserer Region präsentieren zahlreiche Informationen und<br />

Innovationen rund um die Themen Energie, Bauen und Wohnen,<br />

in spannenden Vorträgen oder im persönlichen Gespräch mit<br />

den Experten am Stand. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> zeigt sich hier<br />

selbst beispielhaft – schon mehrfach wurde sie als „Klimaschutzkommune“<br />

ausgezeichnet, zuletzt im Jahr 2010.<br />

Dynamisches Parkleitsystem soll Parksuchverkehr reduzieren<br />

Schneller finden, entspannter parken<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> plant die Installation eines<br />

dynamischen Parkleitsystems für die Innenstadt.<br />

An den wichtigen Zubringerstraßen sollen die bisherigen<br />

statischen Anzeigetafeln durch zeitgemäße<br />

Tafeln ersetzt werden, die signalisieren, wie viele<br />

Parkplätze in den jeweiligen Parkhäusern frei sind.<br />

Ziel ist, die Autofahrer, die von der Autobahn über die Münchner<br />

Straße, von der Weilheimer Straße, aus Richtung Gauting, über<br />

die Söckinger Straße und die Hanfelder Straße kommen, rechtzeitig<br />

so zu lenken, dass sie nicht unnötig lange nach freien Parkplätzen<br />

suchen müssen und die vorhandenen Parkhäuser gleichmäßig<br />

ausgelastet werden. Ein gut entwickeltes Parkleitsystem<br />

kann dazu beitragen, die Verkehrsströme im <strong>Stadt</strong>gebiet homogener<br />

zu verteilen und mit dem städtischen Geschehen in Einklang<br />

zu bringen. Der oberirdische Parksuchverkehr wird<br />

dadurch deutlich reduziert, der fließende Verkehr entlastet.<br />

Ein Ingenieurbüro aus Baden-Württemberg entwickelt im<br />

Moment ein Konzept, wie die Verkehrsströme am besten über<br />

dieses dynamische Parkleitsystem zu steuern sind. Die wegweisende<br />

Beschilderung wird neu geordnet, damit sie zukünftig<br />

mit weniger Schildern auskommt und für Besucher hilfreich und<br />

verständlich ist. Im Herbst soll das Konzept den politischen Gremien<br />

vorgestellt werden.<br />

Grundlegende Sanierung<br />

Wasserpark – aktualisierte Planung<br />

Arbeitgeber aufgepasst!<br />

Das Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale-Verfahren<br />

(ELStAM) ist zum 1. Januar 2013 erfolgreich gestartet und ersetzt<br />

die bisherige Papierlohnsteuerkarte. Mehr als eine Million Arbeitgeber<br />

im gesamten Bundesgebiet nutzen bereits die Vorteile des<br />

neuen elektronischen Verfahrens. Ein Hinweis des Finanzamts:<br />

Arbeitgeber sind verpflichtet, spätestens für die letzte Lohnabrechnung<br />

des Jahres 2013 die ELStAM ihrer Arbeitnehmer abzurufen.<br />

Warten Sie nicht bis zur letzten Lohnabrechnung des Jahres<br />

2013! Nachdem die Vorbereitungen für den Umstieg, etwa die<br />

Anpassung von innerbetrieblichen Geschäftsprozessen oder die<br />

frühzeitige Information der Arbeitnehmer, einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen können, sollten Arbeitgeber bereits jetzt tätig werden.<br />

Es wird zudem empfohlen, nicht erst mit der letzten Lohnabrechnung<br />

des Jahre 2013 in das Verfahren einzusteigen, um alle<br />

Einstiegserleichterungen, wie sie vom Bundesfinanzministerium<br />

genannt werden, vollumfänglich nutzen zu können und Abrechnungsmonate<br />

mit Jahressonderzahlungen zu vermeiden.<br />

Nähere Informationen zum ELStAM-Verfahren<br />

finden Sie unter www.elster.de<br />

(Rubrik: Arbeitgeber > elektronische Lohnsteuerkarte)<br />

Kultur im Bahnhof – Konzept für<br />

den Umbau in Arbeit<br />

Im März dieses Jahres wurde den <strong>Starnberg</strong>er Bürgern das neue<br />

Nutzungskonzept für das historische Bahnhofsgebäude, den „Kulturbahnhof“,<br />

vorgestellt, eine gelungene Mischung aus Räumen für<br />

Ausstellungen, Konzerte oder Lesungen, mit Platz für ortsansässige<br />

Vereine und ein gastronomisches Angebot. Zur Zeit arbeiten<br />

Vertreter des städtischen Bauamtes mit dem Planer daran, die<br />

Kosten für die notwendigen Umbauten zu ermitteln. Ist dies abgeschlossen,<br />

gehen die Pläne in das übliche Genehmigungsverfahren,<br />

die Umsetzung der Baumaßnahmen dauert daher noch einige Zeit.<br />

Bis dahin nutzt das städtische Kulturamt wenigstens den „königlichen<br />

Wartesaal“ für kulturelle Veranstaltungen.<br />

Mehr Sicherheit für Radler –<br />

neuer Radweg kommt im Herbst<br />

Schon lange wird der Radweg zwischen dem Bahnhof Nord und<br />

dem Gymnasium <strong>Starnberg</strong> vehement gefordert. Inzwischen sind<br />

die Planungen abgeschlossen, die Mittel sind im Haushalt eingestellt,<br />

und es könnte sofort mit den Bauarbeiten losgehen. Da die<br />

Leutstettener Straße eine wichtige Bypass-Funktion für die Baustelle<br />

an der Gautinger Straße erfüllt, wird jedoch gewartet, bis<br />

die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind und die Straße wieder<br />

beidseitig befahrbar ist. Wenn das Wetter es dann noch zulässt,<br />

wird stadteinwärts auf der rechten Seite der Grünstreifen mit<br />

Fußweg zu einem kombinierten Rad- und Fußweg umgebaut.<br />

Verantwortlicher Redakteur: Karl Heinz Springer, Gestaltung: www.additiv-design.de, Druck: Josef Jägerhuber GmbH<br />

Der Wasserpark <strong>Starnberg</strong> ist zweifellos etwas in die<br />

Jahre gekommen. 40 Jahre Badebetrieb sind nicht<br />

spurlos an der nicht nur bei Einheimischen äußerst<br />

beliebten Badeanstalt vorübergegangen.<br />

Nun steht eine grundlegende Sanierung, verbunden mit einer<br />

deutlich attraktiveren Gestaltung von Infrastruktur und Angebot,<br />

an. Ein 2011 von der <strong>Stadt</strong> ausgelobter Architekten-Wettbewerb<br />

hatte zunächst die Aufgabe, den Saunabereich zu verlagern und<br />

zu erweitern, die Gastronomie zu überplanen, ein Fitness-Studio<br />

Der „neue“ Wasserpark – vom See her gesehen<br />

zu integrieren und die Außenanlagen neu zu gestalten. Der Wettbewerbs-Sieger,<br />

das Architekturbüro Seifert und Hugues, hat<br />

nun im Bau- und Umweltausschuss die Vorplanung des sowohl<br />

funktional als auch architektonisch sehr gelungenen Entwurfes<br />

präsentiert. In der Fortentwicklung der Planung einschließlich<br />

Kostenschätzung sind inzwischen auch technische Details wie<br />

etwa der Brandschutz mit Sprinkleranlage, eine feuerfeste<br />

Kanaldämmung und die energetische Optimierung der Anlagentechnik<br />

berücksichtigt worden. Hinzukommen die Sanierung<br />

der Gebäudefassade und der Badehalle samt Fußbodenheizung.<br />

Die Halle erhält neue Fliesen, der Saunabereich soll um Whirlpool<br />

und Infrarotkabinen, die Schwimmhalle um eine Ruhegalerie<br />

ergänzt werden. Auch der Gastronomiebereich erhält eine<br />

vollkommen neue Ausstattung. Die Kostenschätzung für den<br />

weiterbearbeiteten Wettbewerbsentwurf beläuft sich auf<br />

17,2 Millionen Euro netto, zuzüglich der Kosten für den vom<br />

<strong>Stadt</strong>rat diskutierten Neubau eines Parkdecks. Ein Projektsteuerer<br />

soll in Zusammenarbeit mit den Fachplanern nun Einsparpotenziale<br />

finden.<br />

Unter Dach und Fach –<br />

neue Radlständer am Bahnhof See<br />

Seit die Überdachung im<br />

Gronard ® metallbau & stadtmobiliar gmbh<br />

Süden des Bahnhofsgebäudes<br />

im Jahr 2012 abgebaut<br />

wurde, fehlen dort wettergeschützte<br />

Fahrradstellplätze.<br />

Dies soll sich nun ändern,<br />

damit zukünftig noch mehr<br />

Pendler das Auto in der Garage<br />

stehen lassen und mit<br />

dem Fahrrad zum Bahnhof kommen. Noch in diesem Jahr baut<br />

die <strong>Stadt</strong> nämlich einen weiteren Radlständer mit 54 Stellplätzen<br />

am Bahnhof See. Die Fahrradgarage, die die bestehende Abstellanlage<br />

östlich des Bahnhofsgebäudes erweitert, steht dabei nicht<br />

nur den umweltbewussten Pendlern zur Verfügung. Die neue Abstellanlage<br />

ist – zum Schutz des Zweirads – ebenfalls überdacht<br />

und felgenschonend, sie wird sogar vom ADFC empfohlen.

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