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Stadtgespräch - Stadt Starnberg

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Prämierung der schönsten Ortschaften im Fünf-Seen-Land<br />

„Grün im Ort“: Erfolg für Wangen<br />

Seit 1948 prämiert der Landkreis <strong>Starnberg</strong> die<br />

Bemühungen seiner Bürger um eine vorbildliche<br />

Garten- und Blumenschmuckgestaltung, die sich<br />

positiv und belebend auf das Ortsbild auswirkt.<br />

Eine ebenso lange Tradition hat der Landkreiswettbewerb<br />

‚Grün im Ort’, in dessen Rahmen jedes Jahr<br />

die schönsten Ortschaften im Fünf-Seen-Land<br />

ausgezeichnet werden. Dabei hat der <strong>Starnberg</strong>er<br />

Ortsteil Wangen in diesem Jahr einen hervorragenden<br />

zweiten Platz erzielt.<br />

Die Jury beeindruckten die kleinen Dorfstraßen, die von schönen<br />

Bauernhäusern und viel privatem Grün gesäumt sind. Sobald<br />

man von der vielbefahrenen Durchgangsstraße abbiege,<br />

erwarte Besucher wie Einheimische ein dörfliches Idyll, so die<br />

Beurteilung. Die vorhandenen Dorfplätze haben Charme und<br />

werden – der <strong>Stadt</strong>rat hat dies vor Kurzem beschlossen – in den<br />

nächsten Jahren weiter verschönert. Positiv bewertet wurde<br />

auch, dass die nahegelegene Autobahn kaum zu hören ist.<br />

Sechs Dörfer stellten sich in diesem Jahr dem Wettbewerb, nämlich<br />

Bachhausen, Buchendorf, Drößling, Frohnloh, Maising und<br />

Wangen. Der Jury ging es vor allem um folgende Fragenstellungen:<br />

Wie schön sind unsere Dörfer wirklich? Wo sind die Potenziale<br />

und Defizite in der Freiraumgestaltung? Und welche<br />

positiven Umsetzungsbeispiele gibt es bereits? Dabei wurden<br />

der Gesamtcharakter des Dorfes, die Gestaltung der Ortsmitte,<br />

die Grünstrukturen und die Einbindung des Ortes in die Landschaft<br />

bewertet.<br />

Als Schwerpunkt untersuchte die Jury die sogenannten„Vernetzungsstrukturen“<br />

im Ort, wie Dorfstraßen, Feldwege und Gassen,<br />

die häufig wichtige Funktionen für die Naherholung darstellen.<br />

Den Kommissionsmitgliedern wurden durch den Kreisfachberater<br />

Jürgen Ehrhardt die Stärken und Potenziale der<br />

Grünstrukturen im Ort, aber auch die Defizite aufgezeigt, und es<br />

wurden gezielte Handlungsempfehlungen ausgesprochen. In der<br />

Bewertungskommission waren in diesem Jahr Bürgermeister,<br />

Gemeinderäte, Umweltingenieure und Landschaftsplaner aus<br />

den Teilnehmerorten.<br />

„Winterwelten“ – Ausstellung im<br />

Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />

Die kleine, aber feine Gemäldeausstellung im sogenannten<br />

Bildersaal des historischen Lochmannhauses zeigt bis März 2014<br />

eine Auswahl von Ansichten der winterlichen Landschaft rund<br />

um <strong>Starnberg</strong> und darüber hinaus. Mit dabei sind Gemälde von<br />

Fritz Osswald, Georg von Urlaub, Walter von Obernitz, Afanasij<br />

Scheloumoff, Hans Hauser, Richard Lipps, Georg Arnold-Graboné<br />

und Hermann Ebers. Alle Bilder stammen aus der Sammlung des<br />

Museums und sind von Künstlern geschaffen, die einen engen<br />

Bezug zu <strong>Starnberg</strong> hatten, hier einen Großteil ihres Lebens verbracht<br />

haben oder sich von der Landschaft rund um den <strong>Starnberg</strong>er<br />

See inspirieren ließen.<br />

Das kleinste Bild<br />

Eine kleine, aber nicht nur darum umso feinere Arbeit stammt von<br />

Georg von Urlaub (1845–1914). Das kleinformatige Ölgemälde<br />

zeigt zwei Kinder am „Georgen- oder Mühlenbach“, wie auf der<br />

Rückseite verzeichnet ist. Hier steht auch zu lesen, dass es sich<br />

um die Kinder von Paulus handeln soll. Ob es sich hierbei um den<br />

Kunsthistoriker Richard Paulus handelt, der einer der Gründer des<br />

Museumsvereins war und 1929 vor Leoni ertrunken ist, konnte<br />

bislang nicht geklärt werden.<br />

Das größte Bild – eine Entdeckung!<br />

Eine überraschende Neuentdeckung ist das Bild von Georg<br />

Arnold-Graboné (1896–1982). Es stand offensichtlich trotz seiner<br />

Größe (H 169 x B 159,5 cm) jahrelang unscheinbar und unbeachtet<br />

im Depot des Museums. Nachdem es nun restauriert wurde,<br />

erstrahlt es in neuem Glanz. Es handelt sich um das auf der<br />

Rückseite betitelte Bild „Rauhreiftag im Ampermoos“.<br />

Zählung bestätigt:<br />

Viel Verkehr auf der Hanfelder Straße<br />

Dass der Bau einer Umgehungsstraße für die Orte<br />

Ober- und Unterbrunn eines Tages auch zu einer<br />

höheren Verkehrsbelastung für die Hanfelder Straße<br />

in <strong>Starnberg</strong> führen würde, war allgemein erwartet<br />

worden. Wie hoch die Belastung tatsächlich würde<br />

und welchen Anteil daran der Schwerlastverkehr<br />

hat, das sollte eine Verkehrszählung und -befragung<br />

ergeben, die der renommierte Verkehrsexperte Professor<br />

Harald Kurzak im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />

im Mai und Ende September dieses Jahr durchgeführt<br />

hat. Acht Stunden lang wurde jeder Lkw angehalten<br />

und nach Herkunfts- und Zielort befragt. Die<br />

neuen Werte glich Kurzak mit den zuletzt im Jahr<br />

2007 erhobenen Daten ab.<br />

Sein Ergebnis: An der Messstelle am Kreisverkehr beim Betriebshof<br />

stieg der Gesamtverkehr von 9.500 Fahrzeugen pro<br />

Tag (2007) auf 13.300 Fahrzeuge pro Tag, was einer Zunahme<br />

von rund 40 % entspricht. Der Schwerverkehr nahm sogar um<br />

50 % (von 730 auf 1.100 Fahrzeuge) zu. Interessant ist dabei,<br />

dass der Anteil der LKWs zwischen 7,5 und 32 Tonnen im Beobachtungszeitraum<br />

zwar geringfügig abnahm, der Anteil der<br />

40-Tonner jedoch auf das Dreifache (von 40 auf 120) täglich<br />

stieg. Allerdings hat Kurzak auch herausgefunden, dass bei der<br />

Befragung mehr als die Hälfte der Schwerlaster, nämlich 56 %,<br />

als Fahrziel <strong>Starnberg</strong> selbst oder einen Ort in der näheren Umgebung<br />

angaben. Besonders oft angesteuert wurden beispielsweise<br />

die Kiesgruben bei Hochstadt und Unterbrunn.<br />

Wie auch immer, die Belastung für die Staatsstraße und ihre Anlieger<br />

ist hoch, und der Wille der <strong>Stadt</strong>, wenigstens den Schwerlastverkehr<br />

aus der Hanfelder Straße zu verbannen, ebenfalls.<br />

Dass das aber kein leichtes Unterfangen sein wird, hat ein Vertreter<br />

des für die Sperrung der Straße zuständigen Landratsamtes<br />

deutlich gemacht. Erstens kann die Straße ohnehin nur für<br />

Fahrzeuge über 12 Tonnen für den Durchgangsverkehr gesperrt<br />

werden, zweitens braucht es für ein Durchfahrverbot eine zumutbare<br />

Alternativroute. Die aber ist frühestens dann vorhanden,<br />

wenn die Westumfahrung fertiggestellt ist. Will die <strong>Stadt</strong><br />

vermeiden, dass dieser Verkehr dann zusätzlich über die ohnehin<br />

hoch frequentierte Hauptstraße rollt, so wäre die Verbannung<br />

des Schwerlastverkehrs erst sinnvoll, wenn neben der Westumfahrung<br />

auch der B 2-Entlastungstunnel gebaut ist.<br />

Derzeit liegt Kurzaks Gutachten bei den Fraktionen zur Beratung,<br />

im Januar soll sich der <strong>Stadt</strong>rat dann damit befassen. Bis dahin<br />

erhofft sich die Verwaltung auch eine definitive Aussage der Unteren<br />

Verkehrsbehörde beim Landratsamt.<br />

Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />

Possenhofener Str. 5, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />

Tel. (08151) 44 77 57-0<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

Öffnungszeiten: Di.– So. 10 –17 Uhr<br />

Zweiter Mann für das<br />

„historische Gedächtnis“ der <strong>Stadt</strong><br />

Zur Unterstützung von <strong>Stadt</strong>archivar Wolfgang<br />

Pusch nahm Nils Schwarz seine Tätigkeit<br />

als neuer Archivar der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />

auf. Der gebürtige Rheinland-Pfälzer hat in<br />

Bamberg Geschichte und Archäologie studiert.<br />

Anschließend absolvierte er die Ausbildung<br />

zum Diplom-Archivar beim Sächsischen<br />

Staatsarchiv in Leipzig und an der Archivschule in Marburg. Nach<br />

der bestandenen Abschlussprüfung nahm Herr Schwarz voller<br />

Vorfreude, das Erlernte in die Praxis umsetzen zu können, am<br />

1. Oktober seine Arbeit in <strong>Starnberg</strong> auf. Im <strong>Stadt</strong>archiv bestehen<br />

seine Hauptaufgaben in der Benutzerbetreuung sowie der Verzeichnung<br />

und Nutzbarmachung der Bestände.<br />

Privat ist Nils Schwarz ein großer Liebhaber der Musik und freut<br />

sich schon auf das kulturelle Angebot der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong>. Dem<br />

Vernehmen nach wird er das von ihm gewünschte musikalische<br />

Angebot in <strong>Starnberg</strong> aber nur selten finden – Nils Schwarz ist<br />

nämlich Heavy Metal-Fan!

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