Stadtgespräch - Stadt Starnberg
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Postwurfsendung an sämtliche Haushalte | Herausgeber: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Starnberg</strong><br />
103. Ausgabe Januar 2014<br />
<strong><strong>Stadt</strong>gespräch</strong><br />
Themen<br />
Appell zur Seeanbindung<br />
Bürgerversammlung 2013<br />
Klimaschutz in <strong>Starnberg</strong><br />
Förderung denkmalgeschützter<br />
Immobilien<br />
Baustelle in der Söckinger Straße<br />
2. Platz für Wangen bei<br />
Landkreiswettbewerb<br />
Verkehr in der Hanfelder Straße<br />
Bayerisches Fernsehen sucht<br />
Zeitzeugen<br />
Wahlhelfer dringend gesucht!<br />
... und weitere Themen<br />
Reges Interesse<br />
2. Bürgerwerkstatt zur Seeanbindung<br />
„Die Zeit drängt“, betonte <strong>Starnberg</strong>s Erster Bürgermeister<br />
Ferdinand Pfaffinger zum Auftakt der<br />
2. Bürgerwerkstatt zur Seeanbindung und spielte<br />
damit darauf an, dass bis 2016 erste konkrete<br />
Pläne zur Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens<br />
vorliegen müssen. Im Festsaal des Undosa<br />
hatten sich rund 150 Besucher eingefunden, um<br />
die neuesten Pläne der beiden Architekturbüros<br />
Allmann Sattler Wappner (mit t17 Landschaftsarchitekten)<br />
und Morpho-Logic + Lex Kerfers anzusehen<br />
und mit den Planern zu diskutieren.<br />
Dem Arbeitskreis Seeanbindung, der seit knapp zwei Jahren mit<br />
großem Einsatz an diesem Jahrhundertprojekt arbeitet, war es<br />
ein Anliegen, die Bürger noch in diesem Jahr, also vor dem nun<br />
beginnenden Wahlkampf, über den aktuellen Stand der Planungen<br />
zu informieren.<br />
Wie bei der 1. Bürgerwerkstatt im April 2013 führten nach den<br />
einleitenden Worten des Ersten Bürgermeisters auch diesmal<br />
<strong>Stadt</strong>baumeister Stephan Weinl, Moderator und Fachberater Professor<br />
Peter Zlonicky sowie Stefan Gödeke als bahntechnischer<br />
Berater grundlegend in die Thematik sowie in die unverrückbaren<br />
Planungsvoraussetzungen ein. Im Mittelpunkt dieser dreieinhalbstündigen<br />
Veranstaltung standen die überarbeiteten Pläne<br />
von Allmann Sattler Wappner/t17 für den südlichen Planungsbereich<br />
(Undosa bis Bahnhof) und die städtebaulichen Massenstudien<br />
der Büros Morpho-Logic + Lex-Kerfers und Allmann<br />
Sattler Wappner/t17 für den nördlichen Planungsbereich (Bahnhof<br />
bis Nepomukweg). Im Süden bestand die Aufgabenstellung<br />
für die Planer von Allmann Sattler Wappner/t17 darin, zu untersuchen,<br />
ob und wie die Engstellen am historischen Bahnhofsgebäude<br />
und am Undosa entschärft werden können. Zudem sollte<br />
geprüft werden, wie eine Unterführung auf Höhe der Bahnhofstraße<br />
aussehen kann. Im nördlichen Bereich lag der Fokus dagegen<br />
auf Lage und Volumen der möglichen Bebauung sowohl<br />
auf der Schiffswiese als auch westlich der Bahnlinie. Zudem<br />
sollten Erschließung, Wegeführung und die Freiraumgestaltung<br />
in diesem Bereich anschaulich gemacht werden.<br />
Im Ergebnis sehen Allmann Sattler Wappner/t17 im Süden<br />
durchaus die Möglichkeit, die bisherige Unterführung von der<br />
Bahnhofstraße in Richtung des Museumsweges zu verlegen, um<br />
sie dann in den weißen Garten des Undosa münden zu lassen. Da<br />
der Raum zwischen Bahntrasse und Undosa nur noch 5,70 m<br />
breit sein wird – die Trasse rückt dort etwas nach Osten – soll die<br />
eigentliche Promenade auf zehn Meter breiten Stegen wasserseitig<br />
um das Undosa herumführen. Die Engstelle am Bahnhofsgebäude<br />
sei bereits durch die beschlossene Tieferlegung der<br />
Gleise entschärft, erklärte der Planer.<br />
Der Schwerpunkt der Planung für den nördlichen Bereich von<br />
Allmann Sattler Wappner/t17 liegt auf der homogenen Geländeführung,<br />
der Aufnahme der <strong>Stadt</strong>kante mit der neuen Bebauung,<br />
die sich wie eine Perlenkette fortsetzt. Das Hotel auf der<br />
Schiffswiese soll soviel Seeblick wie möglich bieten, mit zwei<br />
schmalen giebelständigen Baukörpern auf einem Sockelgeschoss,<br />
mit privater Terrasse und öffentlicher Wiese am See. Allmann<br />
Sattler Wappner/t17 schlagen vor, das Hotel im dem Nepomukweg<br />
zugewandten Grundstücksteil zu bauen, um die Fläche zum<br />
Wasser hin für die öffentliche Nutzung freizuhalten.<br />
Dieser Ansicht sind auch die Architekten von Morpho-Logic +<br />
Lex-Kerfers, die trotzdem eine vollkommen andere Sichtweise auf<br />
das Gelände haben. Sie schaffen durch eine Wasserfläche eine<br />
natürliche Distanz zwischen Hotel und Werft. Sowohl der U-förmige<br />
Hotelbau als auch die Bebauung westlich der Bahn rücken nahe<br />
an die Gleise heran und schaffen somit für Reisende ein „Tor zum<br />
See“. Die Gebäude bieten sich so gegenseitig Schallschutz, die<br />
Lage und Anordnung ermöglicht viel Seeblick.<br />
Die Ergebnisse der lebhaften Diskussionen an den einzelnen<br />
Tischen wurden von den Moderatoren anschließend in einem kurzen<br />
Statement zusammengefasst. Die Mehrheit der Anwesenden<br />
wünschte sich vor allem auch zukünftig eine Unterführung am<br />
Museum, egal wie teuer und technisch aufwändig. Das könnte<br />
am Ende aber eine Abwägungsfrage werden, wie Moderator Peter<br />
Zlonicky abschließend zusammenfasste. Weitere Beiträge aus der<br />
Diskussionsrunde befassten sich mit Fragen zum Lärmschutz, zu<br />
den Bootshütten und der Sicherheit auf den Stegen im Winter, bei<br />
Schnee und Eis. Aber auch der Wetterschutz auf den Bahnsteigen<br />
oder das Radfahren auf der zukünftigen Seepromenade spielten<br />
eine Rolle.<br />
Der Arbeitskreis Seeanbindung und die Planer werden die Anregungen<br />
in die weiteren Planungen einbeziehen. „Bis Ende April<br />
wird der <strong>Stadt</strong>rat noch wichtige Entscheidungen treffen müssen“,<br />
schloss Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger die Veranstaltung.<br />
Sein Ziel ist, Anfang kommenden Jahres eine Grundsatzvereinbarung<br />
mit der Bahn zu treffen, damit schnellstmöglich das Planfeststellungsverfahren<br />
eingeleitet werden kann: „Wir haben keine<br />
Zeit stillzustehen.“
<strong><strong>Stadt</strong>gespräch</strong><br />
MEIN PERSÖNLICHER APPELL<br />
ZUR SEEANBINDUNG<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
nach elfeinhalb Jahren Amtszeit möchte ich<br />
mich heute mit einem persönlichen Appell an Sie<br />
wenden, um zu einem der wichtigsten Projekte<br />
unserer <strong>Stadt</strong>, der Seeanbindung, einige Dinge<br />
klarzustellen.<br />
Wir alle sind uns einig, dass die im Jahre 1854 errichtete<br />
Eisenbahnstrecke Segen und Fluch zugleich ist. Einerseits<br />
verdankt <strong>Starnberg</strong> der Bahn seinen Aufschwung, andererseits<br />
ist die Bahnlinie eines der größten städtebaulichen<br />
Übel, dessen Beseitigung schon seit mehr als hundert Jahren<br />
den Bürgern und ihren gewählten Vertretern ein echtes<br />
Anliegen ist.<br />
1987 hat die <strong>Stadt</strong> mit der damaligen Deutschen Bundesbahn<br />
einen Vertrag schließen können, der dieses Vorhaben<br />
endlich in greifbare Nähe rückte. Dieser Vertrag war einstimmig<br />
vom <strong>Stadt</strong>rat beschlossen und in der Folge so lange<br />
nicht umstritten, bis Anfang der 2000er Jahre eine kleine<br />
Gruppe auf die Idee kam, die Bahngleise doch einfach unter<br />
die Erde zu verlegen. Viele von Ihnen werden sich daran<br />
erinnern, dass diese Idee im Rahmen des<br />
nach meiner Wahl zum Ersten Bürgermeister<br />
von mir initiierten Runden-Tisch-Verfahrens<br />
wegen der vollkommen utopischen Kostenschätzung<br />
von damals rund 110 Mio. Euro zu<br />
den Akten gelegt wurde. Eine sog. „Seeparkinitiative“<br />
wurde aus der Taufe gehoben, und genau die Personen,<br />
die sich damals ebenfalls vehement für eine<br />
Seeanbindung, allerdings mit Hilfe eines schlichtweg nicht<br />
finanzierbaren Tunnels, engagiert hatten, bekämpfen heute<br />
interessanterweise das Projekt. In der Wahl ihrer Mittel sind<br />
sie dabei nicht zimperlich, und sie schrecken leider auch<br />
nicht davor zurück, mit persönlichen Diffamierungen und –<br />
ich kann es leider nicht anders sagen – gezielten Falschinformationen<br />
die Bürgerinnen und Bürger <strong>Starnberg</strong>s zu verunsichern.<br />
So wird zum Beispiel immer wieder behauptet, der „wirtschaftliche<br />
Hauptzweck der Seeanbindung“ seien „Immobiliengeschäfte“,<br />
und die Vertreter der Seeparkinitiative, die<br />
ihrem neu gegründeten Verein den Namen „Schöner zum<br />
See“ gaben, versteigen sich noch immer zu Vorwürfen, der<br />
Bürgermeister und einzelne <strong>Stadt</strong>ratsmitglieder würden sich<br />
persönlich bereichern wollen. Es ist richtig, dass das Projekt<br />
Seeanbindung Geld kosten wird und dass dazu das eine<br />
oder andere Grundstück veräußert werden muss oder dass<br />
stadtseitig (!) in Bereichen, die ohnehin keinen freien Blick<br />
auf See und Berge zulassen, eine moderate Bebauung zugelassen<br />
werden muss. Dass sich Bürgermeister oder Befürworter<br />
der Seeanbindung im <strong>Stadt</strong>rat dabei bereichern<br />
wollen, ist eine infame Unterstellung, die höchstens Rückschlüsse<br />
auf die Denkweise derer zulässt, die das in die Welt<br />
setzen. Entscheidend ist, dass wir durch die Verlegung der<br />
Gleise und den Bau neuer barrierefreier Bahnsteige rund<br />
25.000 m 2 Grund erhalten, den wir für eine Seepromenade<br />
nutzen können, die diesen Namen auch verdient.<br />
Was mich außerdem persönlich trifft und ärgert, ist die ständige<br />
Behauptung, alles würde hinter verschlossenen Türen<br />
ausgemacht werden oder die „bereits hochverschuldete<br />
<strong>Stadt</strong>“ werde dringende Vorhaben, wie die Sanierung von<br />
„Straßen, Schulen oder Kindergärten … dauerhaft verschieben.“<br />
Zunächst einmal ist festzustellen, dass die für das Projekt<br />
wichtigen Eckpunkte des Vertrags mit der Bahn natürlich<br />
schon lange hinreichend bekannt sind. Dass man einen<br />
Vertrag zwischen zwei Partnern, zumal dann, wenn es der<br />
Partner ausdrücklich wünscht, nicht in der Öffentlichkeit<br />
breittritt, dürfte allerdings auch selbstverständlich sein.<br />
Noch nie wurde die Bürgerschaft bei so wichtigen Themen<br />
wie der Seeanbindung oder auch dem B 2-Tunnel so intensiv<br />
eingebunden, wie während meiner Amtszeit. Dass der<br />
vom <strong>Stadt</strong>rat mit großer Mehrheit eingesetzte Arbeitskreis<br />
grundsätzlich nichtöffentlich tagt, ändert nichts an einem<br />
„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der<br />
Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar<br />
nicht von einzelnen, sondern von der Masse.“ (Goethe)<br />
im Grunde offenen Prozess. Es ist eine über die Jahrzehnte<br />
hinweg gewonnene Erfahrung, dass die Arbeitsweise so<br />
wesentlich effizienter und strukturierter ist. Gleichwohl werden<br />
alle Ergebnisse fortlaufend den Bürgerinnen und Bürgern<br />
zugänglich gemacht. In den öffentlichen Sitzungen des<br />
STAgenda21-Arbeitskreises „Umwelt & Bauen“ werden die<br />
Protokolle des Arbeitskreises Seeanbindung regelmäßig vorgestellt<br />
und beraten. Jeder interessierte Bürger kann sich<br />
hier jederzeit beteiligen.<br />
Anfang Dezember haben wir den zweiten öffentlichen Workshop<br />
mit den und für die Bürgerinnen und Bürger der <strong>Stadt</strong><br />
veranstaltet. Von Gemauschel kann hier deshalb wirklich<br />
keine Rede sein!<br />
Genauso wenig ist richtig, dass sich die <strong>Stadt</strong> neben dem<br />
Projekt Seeanbindung nichts anderes mehr wird leisten können.<br />
Ich empfinde es als in höchstem Maße unverantwortlich,<br />
mit den Ängsten der Mitbürger zu spielen und<br />
beispielsweise zu behaupten, die <strong>Stadt</strong> würde die dringenden<br />
Sanierungen von Schulen und Kindergärten auf unbestimmte<br />
Zeit verschieben. Entschuldigung: Was tun wir denn<br />
gerade? Wir bauen eine Mensa für die Grund- und Mittelschule.<br />
Wir haben das Gymnasium für rund 4 Mio. Euro<br />
saniert, die Kosten für den G8-Umbau nicht eingerechnet.<br />
Wir sanieren und erweitern gerade für 3,7 Mio. Euro die<br />
Grundschule Söcking. Im nächsten Jahr wird mit der Sanierung<br />
des Maria-Kempter-Kindergartens begonnen. Der<br />
Kindergarten am Hirschanger ist erst vor wenigen Jahren<br />
ertüchtigt worden. Wir haben ein Jugendzentrum, zwei<br />
Feuerwehrhäuser und ein Museum gebaut. Wer, bitte, kann<br />
denn da ernsthaft behaupten, wir würden wegen der Seeanbindung<br />
die <strong>Stadt</strong> vernachlässigen?<br />
Auch bei den Baukosten des Projektes wird von Dritten<br />
immer wieder durch Aussagen, die <strong>Stadt</strong> würde sich auf „ein<br />
Kosten-Abenteuer mit unkalkulierbaren Risiken“ einlassen,<br />
versucht, die Bevölkerung gezielt zu verunsichern. Im Gegensatz<br />
zu unseren Fachleuten behauptet die Bürgerinitiative<br />
immer wieder, die Kosten für die Seeanbindung würden<br />
sich inzwischen auf über 100 Mio. Euro belaufen. Woher die<br />
Verantwortlichen hierfür ihre Weisheit nehmen, bleibt ein<br />
Rätsel. Tatsache ist nämlich, dass die Fachplaner der <strong>Stadt</strong><br />
derzeit von Investitionskosten i. H. v. 53,5 Mio. Euro für den<br />
Bahnhofsneubau, einschließlich des Umbaus von <strong>Stadt</strong>- und<br />
Seepromenade, ausgehen, von denen die <strong>Stadt</strong> unterm<br />
Strich rund 28,4 Mio. Euro – über mehrere Jahre verteilt –<br />
aus dem eigenen Haushalt finanzieren müsste.<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich will dieses<br />
Jahrhundertprojekt nicht schönreden<br />
und schon gar nicht schönrechnen. Ich<br />
weiß, dass es für unsere <strong>Stadt</strong> eine große<br />
Herausforderung ist, allerdings eine, die<br />
große Chancen für die Zukunft in sich birgt.<br />
Ich weiß, dass wir das nur gemeinsam schaffen können und<br />
dass sich kein <strong>Stadt</strong>rat(smitglied) verantwortungslos auf dieses<br />
Projekt einlassen wird. Selbstverständlich wird die <strong>Stadt</strong><br />
auch zukünftig ihre Aufgaben erfüllen und die Seeanbindung<br />
– sollte sie am Ende der Planungen in dieser Form für uns<br />
tatsächlich nicht realisierbar sein – nicht mit aller Macht und<br />
gegen jegliche Vernunft durchdrücken. Aber lassen Sie uns<br />
das Projekt doch bitte erst einmal in Ruhe prüfen und durchplanen,<br />
damit wir die Entscheidungsgrundlagen ermitteln,<br />
die für die weiteren Beschlüsse erforderlich sind.<br />
Lassen Sie sich bitte nicht verunsichern! Denken Sie an die<br />
Zukunft unserer <strong>Stadt</strong> und unserer Kinder und Enkelkinder!<br />
Geben Sie der Seeanbindung eine faire Chance!<br />
Ihr<br />
Ferdinand Pfaffinger, Erster Bürgermeister
Rechenschaftsbericht des Ersten Bürgermeisters<br />
Aus der Bürgerversammlung 2013<br />
„Herr Bürgermeister, wo sehen Sie <strong>Starnberg</strong> in<br />
15 Jahren?“ – eine Frage aus dem Publikum, die im<br />
Rahmen der Bürgerversammlung nicht in wenigen<br />
Sätzen zu beantworten ist. Auch dieses Jahr folgten<br />
zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Einladung<br />
zur Bürgerversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> in die<br />
Schlossberghalle, um sich den Rechenschaftsbericht<br />
des Ersten Bürgermeisters anzuhören. Nach<br />
ausführlichen Informationen und reichlich aktuellen<br />
Zahlen hatten die Bürger wie jedes Jahr selbst die<br />
Gelegenheit, Fragen an den Bürgermeister zu richten.<br />
Im Vordergrund standen hier Themen wie der<br />
Schlittenberg in Percha, der aktuelle Zustand des<br />
Bahnhofs am See und eben die Zukunft <strong>Starnberg</strong>s<br />
im Allgemeinen. Die wichtigsten Inhalte des Rechenschaftsberichtes<br />
haben wir für Sie noch einmal<br />
zusammengefasst:<br />
Zahlen aus dem städtischen Haushalt<br />
Das Haushaltsvolumen im Vermögens- und Verwaltungshaushalt<br />
belief sich im Jahr 2013 auf rund 82 Mio. Euro. Mit 17,87 Mio.<br />
Euro Gewerbesteuer-Einnahmen konnte die <strong>Stadt</strong> einen Rekord<br />
verzeichnen, mit 14,5 Mio. Euro hatte die Finanzverwaltung gerechnet.<br />
Wenn man sich die Einnahmen von 2002 (5,6 Mio. Euro)<br />
vor Augen hält, dann ist das schon eine enorme Entwicklung, die<br />
sicherlich nicht nur auf die Konjunktur, sondern auch auf die<br />
unternehmensfreundliche Politik <strong>Starnberg</strong>s zurückzuführen ist.<br />
Aus der Grundsteuer flossen 3,8 Mio. Euro in den Haushalt, die<br />
aktuellen Beteiligungen an anderen Steuern (Lohn- und Einkommensteuer)<br />
beliefen sich auf 18,6 Mio. Euro und lagen damit deutlich<br />
über der Summe des Vorjahres.<br />
Auf der Ausgabenseite standen die Kreisumlage mit 13,05 Mio.<br />
Euro, beinahe 1 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Der Anteil <strong>Starnberg</strong>s<br />
wird auch voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter<br />
steigen. Die Gewerbesteuer-Umlage liegt mit 3,8 Mio. Euro über<br />
dem erwarteten Wert.<br />
Der Schuldenstand ist im Jahr 2013 von 21,6 Mio. auf 19,68 Mio.<br />
Euro gesunken. Die erwirtschafteten Rücklagen der <strong>Stadt</strong> belaufen<br />
sich derzeit auf 15,466 Mio. Euro und sind vollständig verzinslich<br />
angelegt.<br />
DSL-Ausbau<br />
Im Zuge der Breitband-Initiative Bayern konnte der erste Bauabschnitt<br />
mit Perchting und Söcking bereits Ende 2012 in Betrieb<br />
genommen werden. Die <strong>Stadt</strong> hat hier 400.000 Euro investiert.<br />
Derzeit rüstet die Deutsche Telekom das Telefonnetz in Hadorf,<br />
Hanfeld, Leutstetten, Percha, Wangen und das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Starnberg</strong><br />
auf VDSL-Breitband auf. Anfang 2014 soll dies in Betrieb<br />
gehen. Der Ausbau in Schorn und Landstetten ist in Vorbereitung.<br />
Aus dem Kulturamt<br />
Ein attraktives Veranstaltungsprogramm hat das Kulturamt in diesem<br />
Jahr geboten. Die Nacht der langen Tafel war wieder sehr gut<br />
besucht – rund 3.000 Besucher tummelten sich in <strong>Starnberg</strong>s<br />
Straßen. Auch das Schlossfest mit Renaissancemarkt ist inzwischen<br />
ein jährlich wiederkehrender Anziehungspunkt. Der erweiterte<br />
Christkindlmarkt und das neue Adventsprogramm auf dem<br />
Kirchplatz setzen erstmals einen Glanzpunkt in der <strong>Starnberg</strong>er<br />
Weihnachtszeit. Die Kunsträume am See, der Kunstraum am<br />
Schlossberg und das <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater gehören fest<br />
zum <strong>Starnberg</strong>er Kultur-Programm. Das Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />
kann inzwischen 7.000 Besucher pro Jahr verzeichnen. Der Kulturverlag<br />
hat im vergangenen Jahr die Predigten des verstorbenen<br />
Pfarrers Konrad Schreiegg und den vorläufig letzten Band der<br />
<strong>Starnberg</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichte zur Siedlungs- und Baugeschichte<br />
veröffentlicht.<br />
Die Musikschule feierte 2013 ihr 40-jähriges Bestehen mit 55<br />
Veranstaltungen. Immer stärker werden jedoch die Folgen des<br />
G8 spürbar: veränderte Verweildauer in Unterricht und Ensembles<br />
und Verlagerung der Unterrichtszeiten in Richtung Abend.<br />
Der Etat des Kulturamtes lag 2013 bei 573.000 Euro (zuzüglich<br />
des Etats für die Schlossberghalle in Höhe von 673.000 Euro).<br />
Davon gingen 92.000 Euro an die Volkshochschule <strong>Starnberg</strong>er<br />
See e. V. und den Tourismusverband <strong>Starnberg</strong>er Fünfseenland,<br />
weitere 50.000 Euro flossen in die <strong>Stadt</strong>geschichte.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong> weist unter der neuen Leiterin<br />
Bettina Degenhardt einige Neuheiten auf: Seit Juli 2013 können<br />
eBooks und ePapers online ausgeliehen werden. Auch Konsolenspiele<br />
gehören neuerdings zum Bestand.<br />
Jugend und Soziales<br />
Eine Mittagsbetreuung bietet <strong>Starnberg</strong> inzwischen an allen Grundschulen<br />
an, der Bedarf steigt stetig. Daher wird nun auch die<br />
Grundschule Söcking erweitert und mit einer Küche ausgestattet.<br />
Geplant ist die Erweiterung der Schlossbergschule. Die Mensa für<br />
Grund- und Mittelschule am Hirschanger ist beinahe fertiggestellt.<br />
<strong>Starnberg</strong> verfügt insgesamt über 18 KiTas, davon vier städtische.<br />
Zum Angebot gehören aktuell 150 Krippenplätze, 72 weitere sind<br />
im Bau bzw. in Planung. Damit erfüllt die Kreisstadt den gesetzlichen<br />
Betreuungsanspruch für Kleinkinder.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> bezuschusst freie Träger außerdem jährlich<br />
mit 1,45 Mio. Euro.<br />
Aus dem Bauamt<br />
Für <strong>Starnberg</strong>s wirtschaftliche Zukunft ist die Entwicklung von 30<br />
Hektar Gewerbefläche in Schorn von großer Bedeutung. Das<br />
städtebauliche Konzept steht, der Vorentwurf des Autobahnhalbanschlusses<br />
liegt beim Bundesverkehrsministerium zur Entscheidung.<br />
Für die Seeanbindung, <strong>Starnberg</strong>s Jahrhundertprojekt, traf der<br />
<strong>Stadt</strong>rat im vergangenen Jahr wichtige Entscheidungen. Auf<br />
Grundlage des Beschlusses von 2012, den 1987 geschlossenen<br />
Vertrag mit der Deutschen Bahn zu erfüllen, erarbeitete der eingesetzte<br />
interfraktionelle Arbeitskreis Seeanbindung folgende<br />
Punkte, die der <strong>Stadt</strong>rat dann am 18.7. und 21.10. 2013 befürwortete:<br />
- Der Regionalzug hält künftig am Bahnhof Nord.<br />
- Der Bahnhof See erhält zwei Außenbahnsteige.<br />
- Die Gleise werden um ca. 90 cm abgesenkt.<br />
Zudem wird geprüft, ob auf die Unterführung an der Bahnhofstraße<br />
verzichtet werden kann. Die bauliche Nutzung zwischen Bayerischem<br />
Hof und Bahn soll beschränkt, die städtebaulichen Themen<br />
weiter bearbeitet werden. Die Verhandlungen mit der DB Netz AG,<br />
DB Station und Service, Bayerischer Eisenbahn-Gesellschaft und<br />
DB Regio laufen weiter mit dem Ziel, eine Grundsatzerklärung und<br />
eine Planungsvereinbarung vorzubereiten und abzuschließen. <strong>Stadt</strong><br />
und Deutsche Bahn AG möchten bis Jahresende 2016 das Planfeststellungsverfahren<br />
einleiten. Die Büros Morpho-Logic + Lex-<br />
Kerfers und Allmann Sattler Wappner/t17 Landschaftsarchitekten<br />
arbeiten weiter am nördlichen und südlichen Planungsbereich.<br />
Das verkehrstechnisch wichtigste Projekt in <strong>Starnberg</strong> ist sicherlich<br />
der B2-Entlastungstunnel, zu dessen Bauwerksentwurf und aktualisierter<br />
Kostenrechnung der Bundesverkehrsminister 2013<br />
seine Zustimmung erteilt hat. Die Finanzierung des ersten Teilabschnittes<br />
– von der Petersbrunner Straße bis zur Eisenbahnüberführung<br />
– soll für 2014 sichergestellt werden. Damit könnte im<br />
kommenden Jahr mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden.<br />
Der Baubeginn der Westumfahrung verzögerte sich aufgrund einer<br />
vorliegenden Klage eines Grundstückseigners. Inzwischen sind aber<br />
Vertragsentwürfe zwischen ihm und der <strong>Stadt</strong> ausgehandelt, so<br />
dass mit einem Baubeginn Anfang 2014 gerechnet wird.<br />
Die zukünftige Nutzung des Bayerischen Hofs ist immer noch unsicher.<br />
Plan ist, das historische Gebäude zu erhalten. Dazu wurden<br />
eine Machbarkeitsstudie angefertigt, immobilienwirtschaftliche Beratung<br />
in Anspruch genommen und die Überlegungen mit dem<br />
Denkmalschutz abgestimmt.<br />
Am 20. Februar 2013 wurden die Bürger darüber informiert, wie<br />
das historische Empfangsgebäude am Bahnhof See zukünftig genutzt<br />
wird – Gastronomie, Kultursäle, Veranstaltungsräume im<br />
Obergeschoss sind geplant, in Einklang mit dem Denkmalschutz,<br />
der Statik und dem erstellten Baualtersplan.<br />
Die Mängel am Kirchplatz werden endgültig beseitigt, wenn die<br />
Vergleichsvereinbarungen mit dem Planer und den ausführenden<br />
Firmen abgeschlossen sind. Im kommenden Jahr wird der Wellenbrunnen<br />
sicher laufen und das Pflanzkonzept umgesetzt.<br />
Hochbau<br />
Als wichtigste Projekte im Hochbau sind die Mensa für Grund- und<br />
Mittelschule (Fertigstellung Anfang 2014, Kosten 1,8 Mio. Euro),<br />
der Erweiterungsbau der Grundschule Söcking (Fertigstellung 2014,<br />
Kosten 2,3 Mio. Euro), der vierte Bauabschnitt der energetischen<br />
Sanierung des Gymnasiums <strong>Starnberg</strong> (Fertigstellung November<br />
2013, Kosten 790.000,-Euro) und die energetische Sanierung des<br />
Maria-Kempter-Kindergartens (voraussichtliche Kosten: 750.000<br />
Euro) zu nennen.<br />
Für die Sanierung des Wasserparks liegt nun eine Kostenschätzung<br />
vor. Das Architekturbüro Seifert und Hueges rechnet, einschließlich<br />
eines eigenen Parkdecks, mit rund 18,6 Mio. Euro netto.<br />
Das ursprüngliche Sanierungskonzept von 2008 ging – allerdings<br />
ohne Parkdeck – von 8 Mio. Euro aus. Daher will der <strong>Stadt</strong>rat nun<br />
von einem Projektsteuerungsbüro berechnen lassen, ob ein Neubau<br />
nicht wirtschaftlich sinnvoller wäre.
<strong><strong>Stadt</strong>gespräch</strong><br />
Ledergerber ersetzt Gantner –<br />
Wechsel im <strong>Stadt</strong>rat<br />
Energie und Umwelt<br />
Ausgezeichnetes Klima<br />
Fünf Monate vor Ende der Amtsperiode hat <strong>Stadt</strong>ratsmitglied<br />
Dr. Benno Gantner (WPS) aus beruflichen Gründen um seine Entlassung<br />
aus dem Ehrenamt gebeten. Diesem Wunsch kam der<br />
<strong>Stadt</strong>rat in seiner Sitzung Ende November und in Abwesenheit<br />
Gantners (er war nicht zur Sitzung erschienen) einstimmig nach.<br />
Nachfolger ist Thomas Ledergerber. Der<br />
selbständige Dipl.-Ingenieur und Dipl.- Wirtschaftsingenieur<br />
wurde in derselben Sitzung<br />
von Erstem Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger<br />
vereidigt und durfte sofort seine Tätigkeit im<br />
Gremium aufnehmen. Glaubt man Presseberichten,<br />
dann wird Ledergerber nur kurz dem<br />
<strong>Stadt</strong>rat angehören, denn er kandidiert bei den Kommunalwahlen<br />
im März 2014 voraussichtlich nicht mehr.<br />
Schulweghelfer gesucht –<br />
machen Sie mit!<br />
Was die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> in den vergangenen Jahren<br />
für den Klimaschutz getan hat, darüber gibt ein Faltblatt<br />
Auskunft, das erst vor wenigen Wochen herausgegeben<br />
wurde. Beeindruckend liest sich allein<br />
schon die Bilanz zur CO 2 -Reduzierung.<br />
So bringt die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Gelblicht<br />
eine Verminderung des Treibhausgases um 65%. Seit 2008<br />
verbessern energetisch sanierte städtische Liegenschaften die<br />
CO 2 -Bilanz der <strong>Stadt</strong> zusätzlich um bis zu 42% pro Gebäude.<br />
Daneben hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> ihren Strombezug von 1999<br />
bis 2005 halbiert, der Wasserpark und das Gymnasium wurden<br />
mit Blockheizkraftwerken ausgestattet, und die gesamten restlichen<br />
Liegenschaften der <strong>Stadt</strong> werden seit diesem Jahr mit<br />
„echtem“ Ökostrom, d. h. Strom aus erneuerbaren Energien, die<br />
zumindest zu 33% aus<br />
Neuanlagen und weiteren<br />
33% aus neueren Bestandsanlagen<br />
stammen,<br />
versorgt. Das und vieles<br />
mehr finden Sie in unserem<br />
Faltblatt „Energie &<br />
Umwelt – Ausgezeichnetes<br />
Klima“, das im Rathaus<br />
kostenlos für Sie<br />
aufliegt – natürlich auf umweltfreundlichem und klimaneutralem<br />
Papier gedruckt. Nicht umsonst hat <strong>Starnberg</strong> bereits zweimal<br />
die Auszeichnung als Klimaschutzkommune erhalten.<br />
Haben Sie Fragen dazu?<br />
Unser Umweltingenieur Thomas Bachmann informiert Sie<br />
gerne unter Tel. (08151) 772 175<br />
Gerade Erstklässler sind oft noch nicht in der Lage, die Gefahren des<br />
Straßenverkehrs richtig einzuschätzen. Sie benötigen bei der Bewältigung<br />
des Schulweges Unterstützung von Erwachsenen, die für die<br />
Kinder da sind, für sie mitdenken, sie zum richtigen Verhalten im<br />
Straßenverkehr anleiten und auf besondere Gefahrensituationen aufmerksam<br />
machen. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong>, die örtlichen Grundschulen<br />
und die Koordinatorinnen der Schulweghelfer sind sehr bemüht, den<br />
Schulwegdienst für die Grundschüler aufrechtzuerhalten. Leider sind<br />
die meisten Eltern mittlerweile beruflich so beansprucht, dass viele<br />
diesen Dienst nicht mehr übernehmen können.<br />
Damit wir den Schulwegdienst weiterhin anbieten können, brauchen<br />
wir dringend Ihre Unterstützung! Wir suchen zuverlässige Personen,<br />
die für die Sicherheit unserer Kinder ein wenig Zeit investieren können.<br />
Auch wenn Sie nur einmal pro Woche eine halbe Stunde Zeit<br />
erübrigen können, oder nur gelegentlich als Vertretung einspringen<br />
wollen – Sie helfen den Schulkindern und tragen zur Verkehrssicherheit<br />
auf dem Schulweg bei. Für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten<br />
Sie zwar nur eine kleine Aufwandsentschädigung von fünf Euro pro<br />
Stunde, aber sicher jede Menge Dankbarkeit von den Kindern. Falls<br />
Sie Interesse haben mitzuhelfen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Engagement!<br />
Kontakt<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong>, Vogelanger 2, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />
Amt für Jugend, Schulen und Soziales<br />
Birgit Schneider<br />
Tel.: (08151) 772 130, Fax: (08151) 772 330<br />
birgit.schneider@starnberg.de<br />
Neue überdachte Fahrradständer<br />
am Bahnhof See<br />
Seit es die Überdachung am historischen Bahnhofsgebäude nicht<br />
mehr gibt, sind die dort abgestellten Fahrräder sowohl Wind und<br />
Wetter als auch den Hinterlassenschaften von Tauben ausgesetzt.<br />
Daher hat die <strong>Stadt</strong> bereits 2008 überdachte Fahrradständer mit<br />
Platz für 54 Räder angeschafft, die hinter der Bushaltestelle nordöstlich<br />
des Bahnhofsgebäudes stehen. Da diese nicht ausreichten<br />
und nach wie vor Räder am Geländer zur Unterführung oder direkt<br />
an der Bahnhofswand abgestellt werden, hat die <strong>Stadt</strong> nun gleich<br />
neben der bisherigen Anlage 54 weitere überdachte Fahrrad-<br />
Parkplätze geschaffen.<br />
Die Verwaltung bittet nun die <strong>Starnberg</strong>er Radler eindringlich,<br />
diese Fahrradständer auch zu nutzen. Dem historischen Gebäude<br />
tut es auf Dauer nicht gut, wenn mit den Rädern die Fassade des<br />
Backsteingebäudes beschädigt wird. Und für die Räder ist es besser,<br />
trocken, sauber und sicher zu stehen.<br />
Finanzieller Anreiz für Bauherren<br />
Förderung denkmalgeschützter Immobilien<br />
Eigentümer aufgepaßt!<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt ein Förderprogramm.<br />
Jeder Bauherr, der sein in die Jahre gekommenes Eigenheim<br />
sanieren muss, hat es, abgesehen von der Finanzierung, relativ<br />
einfach: alte Fenster raus, neue Fenster rein, Wärmedämmung<br />
an der Fassade angebracht. Ganz anders sieht das bei dem aus,<br />
der ein denkmalgeschütztes Haus sein Eigen nennt. Nicht nur<br />
der bürokratische Aufwand zur Genehmigung von Baumaßnahmen,<br />
sondern auch der finanzielle Aufwand ist deutlich höher.<br />
Trotzdem freuen wir uns alle über liebevoll sanierte und restaurierte<br />
Häuser/Gebäude, die sich im nüchternen Beton-/Glas-<br />
Einerlei, das zunehmend unsere Baukultur prägt, so wohltuend<br />
abheben.<br />
Keine provisorische Öffnung der Söckinger Straße<br />
Bauarbeiten gehen auch im Winter weiter<br />
Es war – nach der Insolvenz der Baufirma und der<br />
daraus resultierenden Verzögerung des Bauzeitenplans<br />
– eine mögliche Lösung, um den Verkehr in<br />
der <strong>Stadt</strong> vorübergehend wieder etwas zu entzerren:<br />
die provisorische Öffnung der Söckinger Straße.<br />
Diese Alternative ist nun aber doch vom Tisch.<br />
Um den Eigentümern denkmalgeschützter Eigenheime einen zusätzlichen<br />
Anreiz zur Sanierung zu geben, hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />
zum nächsten Jahr ein eigenes Förderprogramm auf die<br />
Beine gestellt, das zunächst mit 30.000 € gespeist wird. Bereits<br />
zwischen 1988 und 1992 gab es ein solches Programm, das<br />
nunmehr mit modifizierten Richtlinien erneut aufgelegt wird. Zur<br />
Sanierung oder Renovierung privater denkmalgeschützter Gebäude<br />
gewährt die <strong>Stadt</strong> auf Antrag bis zu 15.000 € pro Objekt.<br />
Ob der Bauherr daneben auch noch weitere staatliche Fördermittel<br />
erhält, spielt keine Rolle. Übrigens gilt die Förderung auch<br />
zur Sanierung von Bodendenkmälern.<br />
Weitere Informationen<br />
Michael Christian<br />
Tel. (08151) 77 21 47<br />
michael.christian@starnberg.de<br />
www.starnberg.de<br />
In einer abschließenden Besprechung von Mitarbeitern des<br />
Staatlichen Bauamtes Weilheim, der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> und der<br />
ausführenden Straßenbaufirma, unter Beteiligung von Landratsamt<br />
und Polizei, hat der Bauleiter glaubhaft versichert, dass<br />
seine Firma auch im Winter weiterbauen und verlorene Zeit aufholen<br />
könne. Einer Öffnung der Staatsstraße Ende April 2014<br />
stünde damit nichts im Wege. Die Entscheidung aller Beteiligten<br />
fiel dann schließlich auch einstimmig. Selbst bei Minusgraden<br />
könne weiter betoniert und so die fehlenden Abschnitte der<br />
Stützwand fertiggestellt werden. Die Arbeiten ruhen damit nur<br />
von 20. Dezember bis zum 7. Januar, wenn die Baufirma Betriebsruhe<br />
hat, sowie dann, wenn es zu kalt würde.<br />
Durch diese Entscheidung müssen Autofahrer zwar weiterhin<br />
Umwege in Kauf nehmen, dafür ersparen sich das Staatliche<br />
Bauamt Weilheim und die <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> aufwändige Arbeiten<br />
zu Lasten der Steuerzahler, um die Söckinger Straße für die<br />
Wintermonate befahrbar zu machen – und das Provisorium<br />
anschließend wieder zurückbauen zu müssen.
Prämierung der schönsten Ortschaften im Fünf-Seen-Land<br />
„Grün im Ort“: Erfolg für Wangen<br />
Seit 1948 prämiert der Landkreis <strong>Starnberg</strong> die<br />
Bemühungen seiner Bürger um eine vorbildliche<br />
Garten- und Blumenschmuckgestaltung, die sich<br />
positiv und belebend auf das Ortsbild auswirkt.<br />
Eine ebenso lange Tradition hat der Landkreiswettbewerb<br />
‚Grün im Ort’, in dessen Rahmen jedes Jahr<br />
die schönsten Ortschaften im Fünf-Seen-Land<br />
ausgezeichnet werden. Dabei hat der <strong>Starnberg</strong>er<br />
Ortsteil Wangen in diesem Jahr einen hervorragenden<br />
zweiten Platz erzielt.<br />
Die Jury beeindruckten die kleinen Dorfstraßen, die von schönen<br />
Bauernhäusern und viel privatem Grün gesäumt sind. Sobald<br />
man von der vielbefahrenen Durchgangsstraße abbiege,<br />
erwarte Besucher wie Einheimische ein dörfliches Idyll, so die<br />
Beurteilung. Die vorhandenen Dorfplätze haben Charme und<br />
werden – der <strong>Stadt</strong>rat hat dies vor Kurzem beschlossen – in den<br />
nächsten Jahren weiter verschönert. Positiv bewertet wurde<br />
auch, dass die nahegelegene Autobahn kaum zu hören ist.<br />
Sechs Dörfer stellten sich in diesem Jahr dem Wettbewerb, nämlich<br />
Bachhausen, Buchendorf, Drößling, Frohnloh, Maising und<br />
Wangen. Der Jury ging es vor allem um folgende Fragenstellungen:<br />
Wie schön sind unsere Dörfer wirklich? Wo sind die Potenziale<br />
und Defizite in der Freiraumgestaltung? Und welche<br />
positiven Umsetzungsbeispiele gibt es bereits? Dabei wurden<br />
der Gesamtcharakter des Dorfes, die Gestaltung der Ortsmitte,<br />
die Grünstrukturen und die Einbindung des Ortes in die Landschaft<br />
bewertet.<br />
Als Schwerpunkt untersuchte die Jury die sogenannten„Vernetzungsstrukturen“<br />
im Ort, wie Dorfstraßen, Feldwege und Gassen,<br />
die häufig wichtige Funktionen für die Naherholung darstellen.<br />
Den Kommissionsmitgliedern wurden durch den Kreisfachberater<br />
Jürgen Ehrhardt die Stärken und Potenziale der<br />
Grünstrukturen im Ort, aber auch die Defizite aufgezeigt, und es<br />
wurden gezielte Handlungsempfehlungen ausgesprochen. In der<br />
Bewertungskommission waren in diesem Jahr Bürgermeister,<br />
Gemeinderäte, Umweltingenieure und Landschaftsplaner aus<br />
den Teilnehmerorten.<br />
„Winterwelten“ – Ausstellung im<br />
Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />
Die kleine, aber feine Gemäldeausstellung im sogenannten<br />
Bildersaal des historischen Lochmannhauses zeigt bis März 2014<br />
eine Auswahl von Ansichten der winterlichen Landschaft rund<br />
um <strong>Starnberg</strong> und darüber hinaus. Mit dabei sind Gemälde von<br />
Fritz Osswald, Georg von Urlaub, Walter von Obernitz, Afanasij<br />
Scheloumoff, Hans Hauser, Richard Lipps, Georg Arnold-Graboné<br />
und Hermann Ebers. Alle Bilder stammen aus der Sammlung des<br />
Museums und sind von Künstlern geschaffen, die einen engen<br />
Bezug zu <strong>Starnberg</strong> hatten, hier einen Großteil ihres Lebens verbracht<br />
haben oder sich von der Landschaft rund um den <strong>Starnberg</strong>er<br />
See inspirieren ließen.<br />
Das kleinste Bild<br />
Eine kleine, aber nicht nur darum umso feinere Arbeit stammt von<br />
Georg von Urlaub (1845–1914). Das kleinformatige Ölgemälde<br />
zeigt zwei Kinder am „Georgen- oder Mühlenbach“, wie auf der<br />
Rückseite verzeichnet ist. Hier steht auch zu lesen, dass es sich<br />
um die Kinder von Paulus handeln soll. Ob es sich hierbei um den<br />
Kunsthistoriker Richard Paulus handelt, der einer der Gründer des<br />
Museumsvereins war und 1929 vor Leoni ertrunken ist, konnte<br />
bislang nicht geklärt werden.<br />
Das größte Bild – eine Entdeckung!<br />
Eine überraschende Neuentdeckung ist das Bild von Georg<br />
Arnold-Graboné (1896–1982). Es stand offensichtlich trotz seiner<br />
Größe (H 169 x B 159,5 cm) jahrelang unscheinbar und unbeachtet<br />
im Depot des Museums. Nachdem es nun restauriert wurde,<br />
erstrahlt es in neuem Glanz. Es handelt sich um das auf der<br />
Rückseite betitelte Bild „Rauhreiftag im Ampermoos“.<br />
Zählung bestätigt:<br />
Viel Verkehr auf der Hanfelder Straße<br />
Dass der Bau einer Umgehungsstraße für die Orte<br />
Ober- und Unterbrunn eines Tages auch zu einer<br />
höheren Verkehrsbelastung für die Hanfelder Straße<br />
in <strong>Starnberg</strong> führen würde, war allgemein erwartet<br />
worden. Wie hoch die Belastung tatsächlich würde<br />
und welchen Anteil daran der Schwerlastverkehr<br />
hat, das sollte eine Verkehrszählung und -befragung<br />
ergeben, die der renommierte Verkehrsexperte Professor<br />
Harald Kurzak im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />
im Mai und Ende September dieses Jahr durchgeführt<br />
hat. Acht Stunden lang wurde jeder Lkw angehalten<br />
und nach Herkunfts- und Zielort befragt. Die<br />
neuen Werte glich Kurzak mit den zuletzt im Jahr<br />
2007 erhobenen Daten ab.<br />
Sein Ergebnis: An der Messstelle am Kreisverkehr beim Betriebshof<br />
stieg der Gesamtverkehr von 9.500 Fahrzeugen pro<br />
Tag (2007) auf 13.300 Fahrzeuge pro Tag, was einer Zunahme<br />
von rund 40 % entspricht. Der Schwerverkehr nahm sogar um<br />
50 % (von 730 auf 1.100 Fahrzeuge) zu. Interessant ist dabei,<br />
dass der Anteil der LKWs zwischen 7,5 und 32 Tonnen im Beobachtungszeitraum<br />
zwar geringfügig abnahm, der Anteil der<br />
40-Tonner jedoch auf das Dreifache (von 40 auf 120) täglich<br />
stieg. Allerdings hat Kurzak auch herausgefunden, dass bei der<br />
Befragung mehr als die Hälfte der Schwerlaster, nämlich 56 %,<br />
als Fahrziel <strong>Starnberg</strong> selbst oder einen Ort in der näheren Umgebung<br />
angaben. Besonders oft angesteuert wurden beispielsweise<br />
die Kiesgruben bei Hochstadt und Unterbrunn.<br />
Wie auch immer, die Belastung für die Staatsstraße und ihre Anlieger<br />
ist hoch, und der Wille der <strong>Stadt</strong>, wenigstens den Schwerlastverkehr<br />
aus der Hanfelder Straße zu verbannen, ebenfalls.<br />
Dass das aber kein leichtes Unterfangen sein wird, hat ein Vertreter<br />
des für die Sperrung der Straße zuständigen Landratsamtes<br />
deutlich gemacht. Erstens kann die Straße ohnehin nur für<br />
Fahrzeuge über 12 Tonnen für den Durchgangsverkehr gesperrt<br />
werden, zweitens braucht es für ein Durchfahrverbot eine zumutbare<br />
Alternativroute. Die aber ist frühestens dann vorhanden,<br />
wenn die Westumfahrung fertiggestellt ist. Will die <strong>Stadt</strong><br />
vermeiden, dass dieser Verkehr dann zusätzlich über die ohnehin<br />
hoch frequentierte Hauptstraße rollt, so wäre die Verbannung<br />
des Schwerlastverkehrs erst sinnvoll, wenn neben der Westumfahrung<br />
auch der B 2-Entlastungstunnel gebaut ist.<br />
Derzeit liegt Kurzaks Gutachten bei den Fraktionen zur Beratung,<br />
im Januar soll sich der <strong>Stadt</strong>rat dann damit befassen. Bis dahin<br />
erhofft sich die Verwaltung auch eine definitive Aussage der Unteren<br />
Verkehrsbehörde beim Landratsamt.<br />
Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />
Possenhofener Str. 5, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />
Tel. (08151) 44 77 57-0<br />
www.museum-starnberger-see.de<br />
Öffnungszeiten: Di.– So. 10 –17 Uhr<br />
Zweiter Mann für das<br />
„historische Gedächtnis“ der <strong>Stadt</strong><br />
Zur Unterstützung von <strong>Stadt</strong>archivar Wolfgang<br />
Pusch nahm Nils Schwarz seine Tätigkeit<br />
als neuer Archivar der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />
auf. Der gebürtige Rheinland-Pfälzer hat in<br />
Bamberg Geschichte und Archäologie studiert.<br />
Anschließend absolvierte er die Ausbildung<br />
zum Diplom-Archivar beim Sächsischen<br />
Staatsarchiv in Leipzig und an der Archivschule in Marburg. Nach<br />
der bestandenen Abschlussprüfung nahm Herr Schwarz voller<br />
Vorfreude, das Erlernte in die Praxis umsetzen zu können, am<br />
1. Oktober seine Arbeit in <strong>Starnberg</strong> auf. Im <strong>Stadt</strong>archiv bestehen<br />
seine Hauptaufgaben in der Benutzerbetreuung sowie der Verzeichnung<br />
und Nutzbarmachung der Bestände.<br />
Privat ist Nils Schwarz ein großer Liebhaber der Musik und freut<br />
sich schon auf das kulturelle Angebot der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong>. Dem<br />
Vernehmen nach wird er das von ihm gewünschte musikalische<br />
Angebot in <strong>Starnberg</strong> aber nur selten finden – Nils Schwarz ist<br />
nämlich Heavy Metal-Fan!
Die Tage vor dem Kriegsausbruch 1939<br />
Bayerisches Fernsehen sucht Zeitzeugen<br />
Das Bayerische Fernsehen sucht Zeitzeugen des<br />
Sommers 1939 für eine umfassende Dokumentation<br />
über die Tage vor Kriegsausbruch. Nachstehend<br />
geben wir die Bitte des Bayerischen Fernsehens zur<br />
Kenntnis und bitten um Mithilfe:<br />
„Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das Bayerische Fernsehen bittet Sie um Ihre Hilfe. Wir planen<br />
eine umfassende Dokumentation zum Sommer 1939, genauer<br />
zu den Tagen vor Kriegsausbruch durch den Überfall auf Polen<br />
am 1.9.1939. Wir legen dabei Wert darauf, dass die Geschichte<br />
nicht nur in den großen politischen Linien, sondern auch aus<br />
dem Blickwinkel der normalen Bevölkerung erzählt wird. Hierzu<br />
sind wir auf der Suche nach Zeitzeugen, die sich heute natürlich<br />
in einem sehr fortgeschrittenen Alter befinden. Nun wissen wir,<br />
dass in vielen Gemeinden der Bürgermeister oder sein Vertreter<br />
persönlich hochbetagten Bürgern zum Geburtstag gratuliert und<br />
sich dabei auch Zeit für ein paar Erzählungen aus dem Leben der<br />
Jubilare nimmt. Niemand kann uns daher bei der bayernweiten<br />
Suche nach Zeitzeugen besser helfen, als Sie!<br />
Kommunalwahl 2014<br />
Wahlhelfer dringend gesucht!<br />
Für die anstehende Kommunalwahl im kommenden<br />
Frühjahr sucht die <strong>Stadt</strong>verwaltung 400 Wahlhelfer.<br />
Die Wahllokale sind am Wahlsonntag, den 16. März<br />
2014, von 8 bis 18 Uhr geöffnet, die freiwilligen<br />
Helfer werden während dieser Zeit in zwei Schichten<br />
von jeweils circa 5,5 Stunden eingeteilt.<br />
Ab 18 Uhr werden dann alle Helfer zum Auszählen der Stimmzettel<br />
im Wahllokal benötigt. Wichtig ist: jeder Wahlhelfer sollte<br />
seinen privaten Computer mitbringen, pro Wahllokal werden zwei<br />
Unsere Fragen wären:<br />
- Kennen Sie Zeitzeugen des Sommers ‘39, die Ihnen von ihren<br />
Erlebnissen aus den Tagen vor dem Krieg erzählt haben?<br />
- Kennen Sie insbesondere Männer, die damals schon Soldat<br />
waren bzw. sich im wehrfähigen Alter befanden?<br />
- Kennen Sie Zeitzeugen des Sommers ‘39, die damals schon<br />
alt genug waren, um die Polenkrise bewusst zu erleben und<br />
sich Gedanken zum drohenden Krieg machten?<br />
Wir möchten natürlich niemand belästigen, der uns nichts erzählen<br />
will oder für den es mit zu viel Aufregung oder Anstrengung<br />
verbunden wäre. Aber es gibt sicher Personen, die noch<br />
immer gut erzählen können und die Ihre Geschichte von damals<br />
sehr gerne für die Nachwelt festhalten würden.“<br />
Wenn Sie dem Bayerischen Fernsehen mit Ihrem Wissen über<br />
ältere Bürger, die hierfür in Frage kommen, helfen können, dann<br />
setzen Sie sich doch einfach formlos mit ein paar Zeilen mit der<br />
verantwortlichen Redaktion in Verbindung:<br />
E-Mail: hans.hinterberger@br.de oder<br />
Telefon: (089) 38 06 50 40<br />
PCs benötigt. Für die zur Verfügung gestellten privaten PCs werden<br />
jeweils 40 Euro vergütet. Als Entschädigung für ihren Einsatz<br />
erhalten die freiwilligen Helfer 100 Euro und werden den Tag<br />
über mit Brotzeit und Getränken versorgt. Wer die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
gerne als Wahlhelfer unterstützen möchte, sollte sich bitte<br />
baldmöglichst melden bei:<br />
Frau Sieweck, Tel. 08151/772-131 oder<br />
Frau Alte, 08151/772-118<br />
Wirt, Esel und Martin in der Wirtsstube. Foto: <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater.<br />
Das <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater<br />
präsentiert Kasperl<br />
Larifari in „Tischlein, deck’ Dich!“<br />
Das <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater präsentiert das bekannte<br />
Märchen „Tischlein, deck’ Dich!“ in etwas abgewandelter Form,<br />
nämlich so, wie es der Kasperl Larifari erlebt hat, der dabei wieder<br />
einmal manches so gar nicht ernst nimmt und sich übermütig in<br />
Gefahr bringt. Ob ihm seine angeborene Schlauheit hilft, diese<br />
Geschichte zu einem guten Ende zu bringen? Drückt ihm als Zuschauer<br />
beide Daumen und hofft mit uns, dass er auch diesmal<br />
mit heiler Haut davonkommt! Wir wünschen es ihm von Herzen.<br />
Aufführungsort: Theatersaal „Alte Oberschule“<br />
am Bahnhofplatz 14 in <strong>Starnberg</strong> (VHS-Gebäude, 1. OG.)<br />
Sa. 14.12.2013 So. 15.12.2013<br />
Sa. 04.01.2014 So. 05.01.2014<br />
Sa. 11.01.2014 So. 12.01.2014<br />
Sa. 18.01.2014 So. 19.01.2014<br />
Sa. 25.01.2014 So. 26.01.2014<br />
Sa. 15.00 und 17.30 Uhr<br />
So. 11.00 und 14.00 Uhr<br />
Das Stück ist geeignet für Kinder<br />
ab 6 Jahren und jung gebliebene<br />
Erwachsene.<br />
Preise: Erw. € 6,– / Kinder € 3,–<br />
Kartenvorverkauf und<br />
Reservierungen:<br />
Museum <strong>Starnberg</strong>er See<br />
Possenhofener Straße 5<br />
82319 <strong>Starnberg</strong><br />
Tel. (08151) 44 77 57-0<br />
Di. – So. 10 – 17 Uhr, Mo. geschl.<br />
Mit der diesjährigen Spielsaison feiert das <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater<br />
sein 27-jähriges Bestehen. Sein „Fundament“ ist bis<br />
heute die Sammlung eines Privatmannes, Dr. Arnulf Gnam, der<br />
seine annähernd 300 Marionetten 1986 der <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong><br />
vermachte. Er hatte die Figuren von verschiedenen Marionettenbauern<br />
zu Stücken des „Kasperlgrafen“ Franz von Pocci fertigen<br />
lassen. Der wichtigste unter diesen Figurenbauern war der ehemalige<br />
Leiter des Tölzer Marionettentheaters, Oskar Paul. Seit<br />
1986 spielt das <strong>Starnberg</strong>er Ensemble aus geübten Laien Stücke<br />
des „Kasperlgrafen“ bzw. Stücke „im Geiste Poccis“.<br />
Verantwortlicher Redakteur: Karl Heinz Springer, Gestaltung: www.additiv-design.de, Bilder: <strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong>, <strong>Starnberg</strong>er Marionettentheater, Landratsamt <strong>Starnberg</strong>, Stefan Schuhbauer von Jena, © Carly Hennigan - Fotolia.com, Druck: Josef Jägerhuber GmbH<br />
SPENDENAUFRUF<br />
ST.-JOHANNIS-ALMEIDA-SOZIALSTIFTUNG<br />
Lesestart in der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong> beteiligt sich am bundesweiten Programm<br />
„Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“. Familien mit<br />
dreijährigen Kindern können sich seit Mitte November ihr persönliches<br />
„Lesestart“-Set in der Bücherei abholen!<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
„In einem reichen Land arm zu sein, kann viel demütigender sein als<br />
in einem armen Land“ – damit spricht der Kölner Armutsforscher<br />
Christoph Butterwegge sicher vielen Menschen aus dem Herzen. In<br />
einer der reichsten und privilegiertesten Gegenden unseres Landes<br />
– nämlich hier in <strong>Starnberg</strong> – arm zu sein, wird bei den Betroffenen<br />
ähnliche Gefühle auslösen. Verzweiflung, Scham, vielleicht sogar<br />
leise Wut auf diejenigen, die leicht und unbeschwert leben können,<br />
denn sie selbst verzichten auf vieles, manchmal auf das Wesentliche.<br />
In Deutschland lebt sogar jedes 12. Kind unter der Armutsgrenze.<br />
Die Folgen sind langwierig und fatal, die „gelernte Hoffnungslosigkeit“<br />
begleitet diese Kinder ihr Leben lang. Doch nicht nur die Kinder<br />
geraten in Not, auch ihre Eltern, ebenso wie alleinerziehende<br />
Mütter oder ältere Mitbürger, die von ihrer kargen Rente kaum leben<br />
können. Das zeigt sich jede Woche bei der Ausgabe der „<strong>Starnberg</strong>er<br />
Tafel“, die stets gut besucht ist.<br />
Spendenkonten<br />
Kreissparkasse München <strong>Starnberg</strong> Ebersberg<br />
BLZ 702 501 50, Kto-Nr. 430 070 995<br />
VR Bank <strong>Starnberg</strong>-Herrsching-Landsberg<br />
BLZ 700 932 00, Kto-Nr. 102 905 000<br />
Die St.-Johannis-Almeida-Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht,<br />
genau diese Not leidenden Bürger mit Geld- und Sachspenden tatkräftig<br />
und unbürokratisch zu unterstützen. Immer wieder erreichen<br />
die Stiftung eindringliche Hilferufe. Häufig melden sich Bürger in<br />
schwierigen Situationen erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird.<br />
Das Weihnachtsfest liegt gerade hinter uns, an dem wir hoffentlich<br />
alle gespürt haben, wie schön es im Kreis unserer Lieben ist und wie<br />
gut es uns geht – vielleicht genau der richtige Moment, um Menschen<br />
zu helfen, die dieses Glück nicht haben und denen es im Alltag<br />
an vielem fehlt. In meiner Eigenschaft als 1. Bürgermeister der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Starnberg</strong> und somit auch als Vorsitzender der St.-Johannis-<br />
Almeida-Stiftung möchte ich Sie bitten, die Stiftung auch dieses Jahr<br />
wieder zu unterstützen. Seien Sie sicher, dass Ihre Spende die<br />
Betroffenen direkt und ohne jeden Abzug für Verwaltungskosten<br />
erreicht. Für Ihre Zuwendung erhalten Sie natürlich eine Spendenquittung<br />
zur Vorlage beim Finanzamt.<br />
Ich danke Ihnen ganz herzlich im Voraus und wünsche Ihnen und<br />
Ihrer Familie ein frohes neues Jahr.<br />
Ihr Ferdinand Pfaffinger<br />
Kinder, die mit Büchern aufwachsen, entwickeln Spaß im Umgang<br />
mit Geschichten und finden frühzeitig zu einem spielerischen Umgang<br />
mit Buchstaben, Bildern und Texten. Die Initiative „Lesestart“<br />
wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert<br />
und von der Stiftung Lesen durchgeführt. Im Rahmen der Aktion<br />
erhalten die Kinder bis zum Eintritt in die Schule drei „Lesestart“-<br />
Sets mit einem Buchgeschenk, wenn sie ein, drei und sechs<br />
Jahre alt sind. Ergänzend stehen für die Eltern wertvolle Alltagstipps<br />
rund um das Vorlesen bereit. Bis 2015 gibt es das 2. Set für<br />
Kinder im Alter von drei Jahren in der <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong>.<br />
Kontakt<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Starnberg</strong>, Hauptstr. 10, 82319 <strong>Starnberg</strong><br />
Bettina Degenhart<br />
Tel. (08151) 30 49<br />
info@buecherei.starnberg.de