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PYROXENE 2: Klinopyroxene - Staff.uni-mainz.de

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<strong>PYROXENE</strong> 2: <strong>Klinopyroxene</strong><br />

Formel:<br />

allgemein: XY (Z2O6),<br />

mit X = Ca, Mg Y = Mg, Fe 2+ , Mn, Li, Al, Fe 3+ , Cr, Ti Z = Al, Si<br />

Diopsid: sehr häufig in metamorphen Kalksilikatfelsen, magmatisch in Alkaligesteinen<br />

(Alkaliolivinbasalte, Kimberlite, Lamproite und plutonische Äquivalente)<br />

He<strong>de</strong>nbergit: in Skarnen und kontaktmetam. Fe-reichen Sedimenten<br />

Augit: weit verbreitet in basischen und ultrabasischen Eruptiva (z.B. Tholeiit,<br />

Alkaliolivinbasalt, An<strong>de</strong>sit, Tephrit) sowie <strong>de</strong>n plutonischen Äquivalenten<br />

Pigeonit: in Tholeiiten<br />

Aegirin: in Plutoniten mit Alkaliüberschuß (z.B. Alkalifeldspatgranit, Alkalifeldspatsyenit,<br />

Foidsyenit) und <strong>de</strong>n äquivalenten Vulkaniten<br />

Spodumen: in Li-führen<strong>de</strong>n Granitpegmatiten<br />

Ja<strong>de</strong>it: in Hochdruckmetamorphiten (Blauschiefern) ersetzt er Albit<br />

Omphacit: in Eklogiten<br />

Kristallsystem: monoklin<br />

Form:<br />

idiomorph bis xenomorph (v.a. in Metamorphiten)<br />

Habitus:<br />

körnig, kurzprismatisch; in Basisschnitten quadratisch-achteckig; Ja<strong>de</strong>it ist<br />

faserig<br />

Spaltbarkeit: {110} gut, Spaltwinkel 87 bzw 93°<br />

Zwillingsbildung: einfache Zwillinge nach (100)<br />

Zonarbau:<br />

beson<strong>de</strong>rs im Ti-Augit o<strong>de</strong>r Aegirinaugit (Sanduhrstrukturen!)<br />

Pleochroismus:<br />

Diopsid:<br />

keiner<br />

Augit:<br />

grün-blaugrün-graugrün<br />

Ti-Augit:<br />

bräunl.gelb-bräunl.violett-braungelb/braun<br />

Aegirinaugit: grün/braun-grüngelb-bräunlichgelb<br />

Spodumen: keiner<br />

Ja<strong>de</strong>it / Omphacit:: keiner/selten blass grünlich-blass gelblich<br />

Lichtbrechung: zwischen 1.65 und 1.75, <strong>de</strong>utliches positives Relief<br />

Doppelbrechung: ∆n zwischen 0.024 (Augit) und 0.052 (Aegirin)<br />

Interferenzfarben: mittelhohe IF <strong>de</strong>r 2. Ordnung<br />

Auslöschung:<br />

schief, gemessen zwischen <strong>de</strong>n Spaltrissen (110) und n γ; HZ nicht bestimmbar,<br />

nur in Basisschnitten gera<strong>de</strong>/symmetrische Auslöschung<br />

Optischer Charakter: optisch zweiachsig positiv, nur Aegirin z.T. negativ<br />

Achsenwinkel: Diopsid-Reihe: 2Vz 54 - 58°<br />

Augit-Reihe: 2Vz 42-60°<br />

Ti-Augit: 2Vz 42-65°<br />

Pigeonit: 2Vz 0 - 30°<br />

Aegirinaugit-Reihe: 2Vz 60 - 90°; 2Vx 90 - 60°<br />

Ja<strong>de</strong>it: 2Vz 68 - 72°<br />

Omphacit: 2Vz 60 - 74°<br />

Umwandlungen: in Amphibole (Uralitisierung) o<strong>de</strong>r Chlorit und Karbonate möglich


Unterscheidung:<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten:<br />

Dünnschliffe:<br />

Opx: gera<strong>de</strong> Auslöschung, niedrige Doppelbrechung<br />

Amphibole: Spaltwinkel 56° optisch negativ, Pleochroismus<br />

Olivin: gera<strong>de</strong> Auslöschung, keine Spaltbarkeit<br />

Entmischungseffekte; z.B. setzt in Plutoniten Pigeonit seine Ca-Komponente in<br />

Form von Augit-Lamellen parallel (001) frei<br />

#5, 76 (auch 21, 57, 70, 72) – meistens Diopsid o<strong>de</strong>r Augit<br />

Aegirinaugit: #2<br />

Optische Orientierung <strong>de</strong>r <strong>Klinopyroxene</strong> (Tröger):<br />

grobes Klassifikationsschema für die Pyroxene:

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