Dezember 2013 - Stadtwerke Kiel

mittendrin.
Wissenschaft zum Anfassen
in der Forschungswerkstatt
Wie bestimme ich den Energiegehalt von Zwieback? Und wie können Algen zur
alternativen Energienutzung beitragen? Diese und viele weitere spannende Themen
begeisterten die 10. Klasse der Julius-Leber-Gemeinschaftsschule in der
Kieler Forschungswerkstatt.
Spannende Versuche mit Alltagsbezug: Schüler stellen im energie:labor Wärmepflaster her.
»Endlich einmal Unterricht, bei dem es richtig
zischt und knallt«, schwärmt Sophie Breitenbach. »Da
passiert etwas.« Auch Melina Lütgens stimmt begeistert
zu. Normalerweise finden die Mädels aus Lübeck den
Chemieunterricht in der Schule nicht so packend, da dort
aufgrund der fehlenden Ausstattung wenig experimentiert
wird. Hier, im energie:labor der Forschungswerkstatt
der Kieler Christian-Albrechts-Universität, aber kommen
sie richtig ins Schwärmen.
Die im vergangenen Jahr eröffnete Bildungseinrichtung
steht Schülern ab der 3. Klasse offen. Unter fachkundiger
Anleitung können Schulklassen hier nach Herzenslust
experimentieren und lernen. Dabei setzt das Konzept
ganz bewusst auf eine frühe Bildung in den naturwissenschaftlichen
Fächern. Neben der systematischen
Förderung von Schülern der Mittel- und Oberstufe soll
auch bereits den Kleinen in der Grundschule Spaß an der
Forschung vermittelt werden. Die dazu benötigten Laborund
Lernräume sind in den Schulen nicht immer in der
entsprechenden Ausstattung vorhanden. Deshalb reisen
die Klassen quer durch Schleswig-Holstein, um endlich
mal so richtig forschen zu können.
»So sind wir für die Praxis später in der Schule gut gerüstet.«
Christine Darkow, angehende Chemielehrerin
»Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeiten des
Forschungslabors hier im Botanischen Garten kennen
lernen dürfen«, sagt Sönke Voß, Physik- und Klassenlehrer
der Jugendlichen. »Das Thema Energie haben wir im
Unterricht zum Abschluss gebracht – auf die chemische
Einheit mussten wir allerdings bislang verzichten. Das
holen wir hier heute nach.«
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