Geschäftsbericht 08/09 - Stadtwerke Kiel
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Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 20<strong>08</strong><br />
bis zum 30. September 20<strong>09</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Kiel</strong> AG<br />
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN energiemärkte unternehmen und markt netzregulierung<br />
Wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Der Handel an den Großmärkten in Deutschland<br />
wurde dabei im Wesentlichen durch die gegenüber<br />
Unternehmen und Markt<br />
Netzregulierung<br />
dem Vorjahr deutlich niedrigeren Preise für Primär-<br />
Als regionaler Energiedienstleister sind die <strong>Stadtwerke</strong><br />
Von der Netzregulierung sind die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Die Bundesrepublik erlebte im Geschäftsjahr 20<strong>08</strong>/<strong>09</strong><br />
die schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte. Das<br />
energieträger sowie die gesunkenen Notierungen für<br />
CO 2 -Zertifikate beeinflusst.<br />
<strong>Kiel</strong> über Beteiligungen als Händler, Netzbetreiber,<br />
Speicherbetreiber sowie Produzent tätig. Kernaufgabe<br />
mittelbar betroffen. Die SW<strong>Kiel</strong> Netz GmbH hat die<br />
Strom- und Gasnetze gepachtet. Eine Kürzung der<br />
Bruttoinlandsprodukt lag im ersten Halbjahr 20<strong>09</strong> um<br />
ist die umweltschonende, zuverlässige, sichere und<br />
Netznutzungsentgelte schlägt sich so bei der Stadt-<br />
6,8 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Aktuell<br />
Die zentralen energiepolitischen Themen des<br />
preisgünstige Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und<br />
werke <strong>Kiel</strong> AG durch den Ergebnisabführungsvertrag<br />
deuten verschiedene volkswirtschaftliche Indikatoren<br />
vergangenen Jahres waren: Wettbewerb und Transport-<br />
Wärme. Darüber hinaus bieten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Kiel</strong><br />
direkt nieder.<br />
auf eine leichte Erholung hin. So ist die deutsche Wirt-<br />
kapazitäten im Gasmarkt, Reform des EEG-Aus-<br />
ihren Kunden umfassende Serviceleistungen zum um-<br />
schaft im zweiten Quartal 20<strong>09</strong> nach Angaben des<br />
gleichsmechanismus, die Umgestaltung des Regel-<br />
weltschonenden und effizienten Umgang mit Energie.<br />
Die bisherigen Genehmigungen der Netzentgelte<br />
Statistischen Bundesamtes erstmalig seit Anfang 20<strong>08</strong><br />
energiemarktes, die mögliche Neustrukturierung des<br />
durch die Regulierungsbehörden wurden zum 1. Januar<br />
wieder geringfügig gewachsen – um 0,3 Prozent zum<br />
deutschen Übertragungsnetzes, Anreizregulierung und<br />
Trotz des schwierigen Umfelds haben die <strong>Stadtwerke</strong><br />
20<strong>09</strong> abgelöst. Statt kostenorientierter Entgelte greift<br />
Vorquartal. Für das dritte Quartal 20<strong>09</strong> geht das<br />
Emissionshandel sowie die Auswirkungen der Rich-<br />
<strong>Kiel</strong> die Chancen des liberalisierten Energiemarktes<br />
jetzt die Anreizregulierung. Jeder Netzbetreiber erhielt<br />
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) von<br />
tungsentscheidungen auf EU-Ebene.<br />
konsequent genutzt und so das hohe Vertrauen der<br />
im Jahr 20<strong>09</strong> von der Regulierungsbehörde die festge-<br />
einem Wachstum von 0,8 Prozent aus.<br />
privaten und gewerblichen Kunden weiter gefestigt.<br />
legten individuellen Erlösobergrenzen für seine Netze<br />
Der steigende Wettbewerb im Markt aufgrund der<br />
Das Unternehmen hat sein Geschäft dazu entlang der<br />
für die Dauer der ersten Anreizregulierungsperiode<br />
Der rezessionsbedingte Rückgang der Industrieproduk-<br />
geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen ist im<br />
Wertschöpfungskette in Gesellschaften abgebildet und<br />
– bei Strom sind dies fünf, bei Gas zunächst vier Jahre.<br />
tion führte zu einem sinkenden Energieverbrauch.<br />
Gasbereich deutlich spürbar, insbesondere bei den Ge-<br />
fungiert dabei selbst als Management Holding.<br />
Bei der Ermittlung der Erlösobergrenze 20<strong>09</strong> – sie ent-<br />
Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und<br />
schäftskunden. Vor dem Hintergrund niedriger Preise<br />
spricht etwa der von 20<strong>08</strong> – wurden die Kosten der<br />
Wasserwirtschaft (BDEW) ging der Stromverbrauch in<br />
an den Gasmärkten hat ein intensiver Preiswettbewerb<br />
Durch die klare strategische Ausrichtung auf der einen<br />
letzten Entgeltgenehmigung mit den Kosten aller an-<br />
Deutschland im ersten Halbjahr 20<strong>09</strong> im Vergleich<br />
begonnen. Im Netzgebiet <strong>Kiel</strong> haben sich daher die<br />
sowie die verstärkte regionale Fokussierung auf der<br />
deren Netzbetreiber verglichen. Die aus diesem Effi-<br />
zum Vorjahr um 6 Prozent zurück. Der Erdgas-<br />
Verluste im Bereich der Großkunden und Geschäfts-<br />
anderen Seite konnten weitere Referenzkunden gewon-<br />
zienzvergleich ermittelte individuelle Ineffizienz des<br />
verbrauch verringerte sich im gleichen Zeitraum um 11<br />
kunden bei Erdgas deutlich erhöht. Spürbar sind ferner<br />
nen werden. Ausschlaggebend waren dabei vor allem<br />
jeweiligen Netzbetreibers muss über einen Zeitraum<br />
Prozent. Stabilisierend wirkten dabei kühlere Tempera-<br />
eine gestiegene Sensibilität der Geschäftskunden bei<br />
eine attraktive Energiebeschaffung, der hohe Anteil der<br />
von zehn Jahren abgebaut werden.<br />
turen zu Beginn des Jahres 20<strong>09</strong> sowie die gegenüber<br />
Entscheidungen über den Energieeinkauf und ein wirt-<br />
dezentralen Energieversorgung sowie der kundenorien-<br />
konjunkturellen Einflüssen relativ robuste Energie-<br />
schaftlich bedingter erheblicher Nachfragerückgang bei<br />
tierte Vertrieb. Die Rolle als führender regionaler Ener-<br />
Die Auswirkungen des BGH-Beschlusses sind jetzt<br />
nachfrage der Haushalte.<br />
einigen <strong>Kiel</strong>er Großkunden.<br />
gieversorger konnte weiter gefestigt werden.<br />
erkennbar, so dass die Mehrerlöse abgeschöpft werden.<br />
Zudem hat die BNetzA das Verfahren zur Abwicklung<br />
Energiemärkte<br />
Vor dem Hintergrund der öffentlich geführten Energiepreisdiskussion<br />
wurde der Wettbewerbsdruck im<br />
der Mehrerlösabschöpfung konkretisiert und die entsprechenden<br />
Daten erhoben. Damit wird der entspre-<br />
Bereich Privatkunden größer. Ausdruck findet dies in<br />
chende BGH-Beschluss umgesetzt.<br />
Die aufgrund der Krise gesunkene Rohstoffnachfrage<br />
deutschlandweit angestoßenen Billigkeitsprüfungen<br />
prägte zudem die Primärenergiepreise. So fielen die<br />
nach § 315 BGB für Tarifkundenpreise Gas sowie dem<br />
Notierungen für Rohöl und Kohle zum Ende des<br />
erhöhten Auskunftsbegehren der Behörden.<br />
Kalenderjahres 20<strong>08</strong> von den Rekordständen im Juli<br />
auf das Niveau von 2004. Dieser Preisverfall fand seine<br />
Bodenbildung zu Beginn des Jahres 20<strong>09</strong>.<br />
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