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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Hochtourengruppe<br />

gemütlich einen Kaffee geschlürft, Wasser gekauft und mit der Bahn hoch zum<br />

Schwarzsee gefahren. Von da noch 700 Hm rauf zur Hörnlihütte, beladen mit über 20<br />

kg, weil wir oben zelten wollten, denn die Hütte ist richtig teuer, Essen und Trinken<br />

auch, und zum Schlafen nicht so toll – musste also nicht sein. Wir bauten die Zelte auf,<br />

richteten uns ein und erkundeten den Aufstieg zum Matterhorngletscher unter der<br />

Nordwand. Die Nullgrad- Grenze war die Tage auf 4000 m. Eine breite Randkluft an der<br />

Felsstufe zum oberen Gletscherplateau und der brüchige Fels zwangen uns zum Sichern.<br />

Aufgrund der Wärme in der Höhe schlugen ständig Steine aus der Nordwand<br />

neben uns ein und so brachen wir den Versuch ab. Der Gletscher war aufgrund der<br />

sulzigen Schneeauflage schlecht begehbar. Wir mussten unser Glück also doch am<br />

überlaufenen Hörnligrat versuchen ;o(<br />

Sonntagmorgen war um drei wecken, kurzes Frühstück und kurz vor vier Aufbruch.<br />

Wir wollten noch vor dem Ansturm der geführten Partien am Berg sein, um später<br />

schnelleren Seilschaften folgen zu können, die die Route kannten. Die Orientierung ist<br />

auf diesem vergleichsweise leichten Grat das größte Problem, besonders wenn man<br />

nur im Schein der Stirnlampe klettert. Unser Plan ging auf. Wir kletterten seilfrei und<br />

konnten so der ersten Schweizer Seilschaft eine ganze Weile folgen und waren richtig<br />

flott unterwegs. Am Solvay-Biwak, auf 4000 m, mussten wir sie dann ziehen lassen.<br />

Unsere Akklimatisation (welche eigentlich?) war eben doch nicht so gut. Weiter die<br />

Moseley-Platte rauf, zur Schulter, Steigeisen dran und Pickel raus, den harten und steilen<br />

Firnhang weiter rauf (gigantischer Tiefblick in die Nordwand!) zu den letzten Kletterstellen<br />

und Fixseilen unterhalb des Daches – und dann ging es nicht höher… Es war<br />

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