Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach
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Hochtourengruppe<br />
sehen, dass es bis unter 2000 m Neuschnee hatte. Der Regen war abgezogen, aber der<br />
Nebel oben war geblieben, und mit ihm die Kälte.<br />
Die unteren schneefreien <strong>Sektion</strong>en der Route waren dank guter Sicht und moderater<br />
Temperaturen wie immer sehr schön. Auf dem letzten möglichen grünen Flecken unterhalb<br />
der Schneegrenze machten wir noch eine gemütliche Frühstückspause, bevor<br />
alles weiß wurde. An der zugeschneiten Randkluft, als wir die vereisten Stahlseilen<br />
und Felsen sahen, wurde der Gipfelplan nochmals hinterfragt: Aufi geht’s! Und so erlebten<br />
wir eine winterliche Klettersteigtour auf die Zugspitze, die richtig Kraft kostete<br />
und für meine Kameraden ein völlig neues Erlebnis war. Die geplante Führungstour<br />
am Tag darauf über den Jubiläumsgrat musste angesichts des vielen Neuschnees leider<br />
gestrichen werden, und wir stiegen nach einer Brotzeit im Münchnerhaus zum<br />
Eibsee ab.<br />
Gletscherausbildung im Pitztal<br />
Dem katastrophalen Dauerregen im Juli trotzend stiegen Franz Bär, Susanne Wunram<br />
(<strong>Sektion</strong> Georgensgmünd) und Jakob Liedl (<strong>Sektion</strong> Regensburg) mit mir zum Taschachhaus<br />
im Pitztal auf, um den ersten Teil Ihre Gletscherausbildung zu absolvieren.<br />
Da die drei noch keine Erfahrung im Alpinklettern und Bergsteigen hatten, wurden die<br />
Ausbildungsinhalte individuell darauf abgestimmt. Bevor wir aber die Steigeisen anzogen<br />
und den vernebelten Gletscher betraten, wurden Basisinhalte wie Selbst- und<br />
Kameradenrettung am Fels trainiert. Nach einem unglaublich guten Abendmenü (allein<br />
schon deshalb lohnt sich die Hochtourenausbildung dort oben), gab es noch<br />
Nachschlag in Form von Ausrüstungs- und Wetterkunde. Eher praktische Inhalte wie<br />
Organisation der Seilschaft oder Orientierung fanden trotz Regens immer draußen auf<br />
dem Gletscher statt. Dabei hätten regendichte Hosen den Dreien gute Dienste erwiesen<br />
– wenn sie welche dabei gehabt hätten … ;o). Dennoch trainierten wir das Bergen<br />
aus echten Spalten und orientierten uns ‚altmodisch‘ mit Karte und Kompass im dichten<br />
Nebel auf dem Gletscher. Den Gipfel der Ötztaler Wildspitze mussten wir aufgrund<br />
des instabilen Wetters und der fehlenden Regenhosen leider sausen lassen. Sogar<br />
zum Eiskletter- Schnupperkurs im Gletscherbruch (einmal ohne Regen!) hat uns die<br />
Zeit gereicht. Susanne, Franz und Jakob waren jedenfalls begeistert von den vier Tagen<br />
auf dem Gletscher.<br />
Diese Ausbildungen sollen den Teilnehmern ermöglichen, eigenverantwortlich sicher<br />
und bestens vorbereitet eigene Tourenprojekte durchzuführen. Und so standen Anfang<br />
Oktober unsere drei frisch gebackenen Bergsteiger als selbständig agierende<br />
Gletscherseilschaft auf dem Großvenediger. Meinen Glückwunsch! Anfang August<br />
2012 sind sie sicher beim zweiten Teil der Ausbildung im Pitztal dabei, um Grate zu<br />
klettern und Eisflanken zu besteigen.<br />
Matterhorn<br />
Mitte August konnte ich mir dann einen Bergsteiger- Traum erfüllen und bei strahlendem<br />
Sonnenschein die gigantische Aussicht vom Matterhorn genießen. Zermatt liegt<br />
dann 2900 Hm unter einem und auf allen Seiten geht es knackig steil abwärts. Die<br />
Aussicht auf die umliegenden 4000er bis zum Mont Blanc ist grandios. Das erlebt man<br />
nicht alle Tage.<br />
Die Vorbereitung war kurz und knapp: zum Wochenanfang ein paar E-Mails, zwei Telefonate,<br />
und der Plan für das Wochenende stand: über den Zmuttgrat aufs Hörnli.<br />
Freitagnachmittag holte ich meine Kameraden Jürgen und Oli ab und wir düsten Richtung<br />
Zermatt. Gegen elf am Camping Attermenzen angekommen schliefen wir gleich<br />
im Schlafsack auf dem Parkplatz neben dem Auto. Morgens dann in Zermatt noch<br />
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