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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Es bleibt weiterhin fast trocken und gegen 19 Uhr beenden wir am Förderzentrum in<br />

<strong>Schwabach</strong> eine vortrefflich geplante und erfreulich verlaufene Chorfahrt 2011 und<br />

nehmen nach verdientem Applaus für die Planer der Fahrt Abschied vom Bus und<br />

voneinander.<br />

Bericht: Johann Novotny – Fotos: Barbara Franz<br />

Die Zeit angehalten<br />

<strong>Schwabach</strong>er Alpenvereinschor sang die Waldlermesse<br />

Jedes Jahr zur Adventszeit, kurz<br />

vor dem Weihnachtsfest, wenn<br />

die Hektik also fast am Größten<br />

ist, hält die Aufführung der Waldlermesse<br />

durch den <strong>Schwabach</strong>er<br />

Alpenvereinschor unter der<br />

Leitung von Karl Franz die Zeit<br />

an.<br />

Sie vermittelte den Gläubigen in<br />

der Kirche St. Sebald auch diesmal<br />

Andacht, Ehrfurcht und<br />

Ruhe. Die zurückhaltende Musik<br />

der Zither, die von Erhard Federlein<br />

gespielt wurde, und der so-<br />

nore, geschlossene Klang des<br />

Männerchores konnten die Sinne<br />

und Herzen öffnen.<br />

Alpenvereinschor<br />

Der Alpenvereinschor sang die Waldlermesse in<br />

St. Sebald<br />

Mit schlichten Worten<br />

Ohne die mächtige Orgel, stattdessen eher leise und verhalten, erzielte die Messe mit<br />

ihren liedhaften Chorsätzen in der Sprache der einfachen Bauern aus dem Bayerischen<br />

Wald eine sehr nachhaltige Wirkung. Mit schlichten Worten wurde ganz direkt das<br />

ausgedrückt, worauf es beim Gottesdienst ankam: „Still wird’s. Der Wald wird ganz<br />

staad vor ehrfuchtsvoller Scheu“. Im Kyrie wurde Jesus Christus in der Weise von heimkehrenden<br />

schwer arbeitenden Waldarbeitern gläubig begrüßt: „Oh Herr, i fall auf<br />

meine Knie vor Dir nach all der Sorg und Müah, die uns im Wald oft über Nacht o muatlos<br />

und armselig macht.“<br />

Es brauchte auch keine großen Worte, um den eigenen Glauben zu bekennen. „Fest<br />

als wia a oachner Baam (Eichenbaum), so steht mei Glaub’m und koa Weda ko den<br />

Glaub’m mir nimmer raub’m“.<br />

So vermittelte diese Messe ein ganz starkes Gottvertrauen und tiefe ehrfurchtsvolle<br />

Andacht die durch den leisen Andachtsjodler während der Wandlung noch feierlicher<br />

wurde.<br />

Am Ende des Gottesdienstes präsentierte der Alpenvereinschor zusätzlich noch drei<br />

Lieder in Mundart, die gut zu der Messe harmonierten. Der lang anhaltende Beifall<br />

signalisierte nur allzu deutlich, dass diese Messe, gerade wenn sie so einfühlsam aufgeführt<br />

wird, nun schon so zur Tradition geworden ist, die man nicht mehr missen<br />

möchte.<br />

Text: Ursula Kaiser-Biburger – Bild: Karl-Heinz Latal<br />

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