Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach
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Alpenvereinschor<br />
Der Aufenthalt entwickelt sich anschließend vor der Kirche auch noch nahrhaft. Weißwürste<br />
und Brezen sind aus Franken mit hierher gereist.<br />
Der nächste Halt findet uns am Eingang zur Breitachklamm, wo wir den Bus verlassen.<br />
Schnell hat sich die Reisegesellschaft in Einzelgrüppchen aufgelöst, die inmitten vieler<br />
anderer Besucher nach oben streben. Drohendes Donnergrollen sollte uns eigentlich<br />
warnen: Manche Optimisten haben ihre Schirme im Bus gelassen, was sich bald<br />
rächt: Regen setzt ein und das nicht schlecht. Da sind Dachüberstände und felsige<br />
Überhänge gesucht. Das Wasser vom Himmel strömt nicht lange, aber es tropft und<br />
spritzt noch ausdauernd von den Felsen auf das schmale Band des Steges entlang des<br />
herab donnernden Wassers. Oberhalb der schäumenden Fluten und eingehüllt in das<br />
Tosen der Wasserfälle steigen wir im dämmrigen Licht der tiefen Schlucht aufwärts.<br />
Eine Brücke, die etwa 6 Meter über dem Wasserspiegel auf die gegenüber liegende<br />
Seite der Klamm quert, ist, so zeigen es Wasserstands-Marken, bei Hochwasser auch<br />
schon 6 Meter unter diesem gelegen. Der Flyer empfiehlt übrigens den Besuch bei<br />
derartigen Wetterverhältnissen als besonders beeindruckend!<br />
Eine Stahlbrücke über den Bach kennzeichnet das Ende der romantischen Klamm. Wir<br />
folgen ihr nicht weiter, sondern streben aufwärts zum Gasthaus Walserschanz. Allerdings<br />
nicht alle: Karl und Barbara sind so gefesselt von dem Wasserlauf, dass sie ihm<br />
folgen. Viel weiter oben werden sie ihres Irrtums gewahr. Eine hilfreiche Frau bringt<br />
sie anschließend per Auto zu uns zurück.<br />
Wir übrigen haben inzwischen das Bier im Gasthof Walserschanz genossen, vor einigen<br />
Tropfen vom Himmel unter den Sonnenschirmen Schutz gesucht und (ohne Chorleiter<br />
!!!) Lieder aus dem Repertoire des Chors angestimmt.<br />
Im Apart-Hotel in Mittelberg werden wir mit einem schmackhaften, grünen Begrüßungsgetränk<br />
empfangen. Dabei informiert ein Angestellter über die Abläufe im Hotel<br />
und organisiert die Schlüsselverteilung. Die Zimmer sind geräumig und bieten<br />
angenehmen Komfort.<br />
Zur Ankunftszeit wirkte das Hotel einsam und wegen seiner Anlage etwas verwirrend.<br />
Um 19 Uhr herrscht dann ein Riesenbetrieb am Salatbuffet und in den Speiseräumen.<br />
Die etwa 1000 Betten, über die das Hotel verfügt, scheinen wohl gut belegt zu sein.<br />
Der traditionelle „Bunte Abend“ bestätigt wieder einmal die vielfachen Begabungen.<br />
Da wird die Gesundheitsreform persifliert, es erklingt Ergötzliches über „Janetterle<br />
und ihr Vetterle“, ein fränkischer Metzger steckt im Scherengitter (Mundartgedicht), in<br />
einem Couplet wird Hochdeutsches und Münchener Dialekt gegenüber gestellt. Dann<br />
lässt ein Kind seine Oma hüpfen, und mit „Gönn’ dir was“ wird ein nachdenkenswertes,<br />
aber auch erheiterndes Gedicht vorgetragen.<br />
Unser Senior erfreut mit dem<br />
„Hobellied“ und der Chor besingt das<br />
Kleinwalsertal (wieder mit Ergänzungen<br />
durch die Frauen). Das neu einstudierte<br />
„Mann o Mann“ setzt ein weiteres Glanzlicht<br />
in die Vortragsfolge. Mit Musik von<br />
der „Musikgruppe“ klingt der Abend<br />
langsam aus.<br />
Der Himmel am Samstagmorgen strahlt<br />
makellos blau. Der angekündigte Föhn<br />
verspricht einen verheißungsvollen Tag.<br />
Da lockt das Frühstück. Es beginnt mit<br />
einem Geburtstagsständchen, diesmal<br />
nicht für Hardl (der freut sich, dass er<br />
während dieses Ausflugs mal nicht Ge-<br />
Geburtstagskind Jutta (li.) mit Begleitung<br />
burtstag hat) sondern für Jutta.<br />
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