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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Das große Gipfelplateau war voll von Touristen, bot aber keine besondere Sehenswürdigkeit.<br />

Doch die Aussicht war dank des schönen Wetters fantastisch. Anders als beim<br />

Aufstieg nahm Jürgen für den Rückweg zur Erlebach bouda eine andere Route, die<br />

aber ebenfalls ca. 4 Stunden dauerte. Boude ist die Bezeichnung für eine Hütte, die<br />

aber inzwischen alle so wie ein Gasthof oder Hotel ausgebaut sind. Unterwegs machte<br />

die Gruppe in der Lucni bouda (Wiesenbaude) – eines der größten Häuser in diesem<br />

Gebiet – kurze Rast bei Kaffee und Kuchen. Der weitere Abstieg führte uns wieder zur<br />

Bile Labe bouda und hier kehrten wir nochmals zu einem kühlen Bier ein. Das tat gut,<br />

war es doch inzwischen sehr warm geworden. Gegen 17.30 Uhr hatten auch wir die<br />

Unterkunft erreicht.<br />

Für den 3. Tag war Jaromir, ein kundiger<br />

Führer aus diesem Gebiet und<br />

vielen aus dem letzten Jahr bekannt,<br />

für uns engagiert. Mit ihm<br />

durchfuhren wir nochmals das<br />

„Böhmische Paradies“ und er zeigte<br />

und erklärte uns die Schönheiten<br />

der Landschaft. Es ging durch die<br />

Altstadt von Vrachlabi (Hohenelbe)<br />

und sahen bei einem kurzen Halt in<br />

Freistein Ruine und Felsenkapelle.<br />

Wir durchwanderten die Felsenstadt<br />

Hruba Skala, mit seinen mächtigen<br />

Felsformationen und mussten<br />

durch eine Engstelle, das Mausloch,<br />

hindurch. Links und rechts glatte,<br />

steile Felswände von ca. 30 – 40 m. Höhe. Dann fuhren wir zum Schloss Sjchrov in dem<br />

gerade einige Brautpaare die schöne Kulisse für eine romantische Hochzeitsfeier nutzten.<br />

Zu Fuß ließ uns Jaromir die Innenbereiche kleiner Städte und Orte erkunden. So auch<br />

Liberec (Reichenau) oder Jilemnice mit der „neugierigen Gasse“, eine besondere Anordnung<br />

der Häuser um besser die Gasse überblicken zu können. Man merkte es ihm<br />

an, wie stolz er auf seine Heimat war und wurde nicht müde zu erzählen und immer<br />

wieder neue Ziele anzusteuern. Aber wir hatten schon Sorge unser Abendessen zu<br />

verpassen und erreichten erst gegen 19.30 Uhr die Unterkunft.<br />

Am 4. Tag, immer noch herrlichstes Spätsommerwetter, starteten wir eine Wanderung<br />

zur Elbquelle. Ein kurzes Stück auf dem Freundschaftsweg bis zur Abzweigung zur<br />

Moravska Bouda, dann zum Aussichtsfelsen Ptaci Kamen (Vogelstein 1310 m) und weiter<br />

vorbei an der Martinova Bauda. Danach eine kleine Vesperpause im herrlichen<br />

Sonnenschein. Etwas unterhalb der Quelle erreichten wir eine kleine Aussichtsplattform<br />

für ein Fotoshooting am ersten Wasserfall. Danach Aufstieg zur eigentlichen<br />

Quelle. Ein kleines Rinnsal, eingefasst in einen Betonring, eine Mauer mit den Wappen<br />

der Städte, die die Elbe bis zur Mündung durchfließt, umlagert von Besucherströmen<br />

– alles – nur kein romantischer Anblick. Der Rückweg führte an der Schneegrube vorbei,<br />

ein Hufeisenförmiger, steiler Felsabsturz. Dann weiter auf dem „Freundschaftsweg“,<br />

der Grenzweg zwischen Polen und der Tschechei, mit toller Aussicht in das<br />

ehemals schlesische Gebiet und nach Westen in die weite Ebene der Tschechei. An<br />

markanten und sehenswerten Punkten, wie die Männersteine und Mädelesteine vorbei,<br />

erreichten wir um 16.30 Uhr die Unterkunft.<br />

Der letzte Tag. Koffer packen und verladen, eine schöne Reise geht zu Ende. Es fällt<br />

besonders schwer, da wir immer noch herrlichstes Wanderwetter haben. Zuerst aber<br />

70<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN

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