01.11.2012 Aufrufe

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Wanderer unterwegs, die Kähne fassten nicht<br />

alle, unsere Gruppe wurde aufgesplittert, die<br />

Parole lautete: jeder der einen Kahn erwischt,<br />

sofort rein, am Talausgang wird gesammelt,<br />

natürlich Frauen und Kinder zuerst.<br />

Nach einer weiteren Wanderstrecke erreichten<br />

wir die Bootsanlegestelle der „Edmundsklamm“,<br />

die auch die „Stille Klamm“ genannt<br />

wird. Unterwegs auf den Bootsfahrten werden<br />

von den Fährmännern Erklärungen zu dem<br />

Naturspektakel gegeben und verweisen oft<br />

auf Felsgebilde die Fabelnamen haben. Mit<br />

einem oder zwei Glas Bier bringt man noch<br />

mehr Gestalten heraus.<br />

Langsam wurde mir etwas mulmig in der Magengegend, ich hatte für 18.30 Uhr<br />

Abendessen bestellt, es war 19.00 Uhr und wir steckten noch mitten in der engen<br />

Klamm die von sehr hohen Felswänden eingefasst ist, abgeschieden von der Außenwelt.<br />

Hier erreicht dich kein Funkstrahl mehr.<br />

Unsere Gastgeber und unser Busfahrer machten sich große Sorgen um uns, wie wir<br />

später erfuhren, so schnell wie möglich rannte ich vom Schluchtausgang in Richtung<br />

„Hrensko“ bis ich mit dem Handy eine Verbindung mit dem Hotel hatte. Ein tiefes<br />

Grollen rollte durch das Tal, es war von dem Felsbrocken der unseren Wirtsleuten vom<br />

Herzen gefallen ist, denn sie waren gerade im Begriff die entsprechenden Rettungsleitstellen<br />

zu alarmieren. Unser Bus fuhr uns dann auch so weit entgegen wie er<br />

durfte, dann war die Gruppe wieder komplett zusammen. Psychologische Betreuung<br />

brauchten wir noch nicht, aber jeder war froh über ein Bier oder Wasser aus dem Bordkühlschrank.<br />

Es war ein langer und anstrengender Tag, selbst die Wanderer mit „Ersatzteilen“<br />

(sprich Knie und Hüftgelenken) hatten wenige Probleme, was vom hohen<br />

Standard unserer „Knochenklempner“ zeugt. Die Leistung der gesamten Gruppe kann<br />

man gar nicht oft genug hervorheben, alle waren happy und wenn sie daheim an ihren<br />

Lagerfeuern sitzen, werden sie ihren Enkeln und Urenkeln erzählen: „ich war dabei“.<br />

Sonntag, 17. 7. 11:<br />

Der Sonntag war der Tag der Trennung. Erstaunlicherweise ging der größere Teil der<br />

Gruppe mit Wanderführerin Monika, die sich auf diese Tour vorbereitet hatte. Das Ziel<br />

war der „Kleine und Große Zschirnstein“ mit 562 m die höchste Erhebung in der Sächsischen<br />

Schweiz.<br />

Der Rest der Gruppe folgte mir auf ein Expeditionsunternehmen,<br />

denn wir betraten alle unbekanntes<br />

Gelände. Beim Start in Bad<br />

Schandau war schon die erste Sensation. Mit<br />

einem elektrischen Aufzug, der schon über<br />

hundert Jahre alt ist, konstruiert von einem<br />

Schüler „Gustave Eiffels“ ging es hoch in Richtung<br />

Ostrau. Auf der Hochfläche überraschten<br />

uns schon die tollsten Ansichten vom Falkenstein<br />

und der Schrammsteinkette. Vorbei an<br />

der Schrammsteinbaude, durch den Lattengrund<br />

und Schrammtor über den Jägersteig<br />

zur Schrammsteinaussicht, einer der eindrucksvollsten<br />

Aussichtspunkte die das Elbsandsteingebirge<br />

zu bieten hat. Beeindru-<br />

63<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!