Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach
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Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
Zeit umgestürzt am Strand gelegen und wurden<br />
mit Hilfe japanischer Spezialkrähne wieder<br />
so aufgestellt, wie sie einst standen.<br />
Am Vulkan Rano Raraku sahen wir viele unvollendete<br />
Moais. Manche scheinen nur darauf zu<br />
warten, abgeholt zu werden, andere sind nur<br />
teilweise fertiggestellt. Und der größte aller<br />
Moais liegt halbfertig noch im Steinbruch, er<br />
ist 21 m lang und wiegt geschätzte 160 Tonnen.<br />
Den Tagesausflug über die beinahe ganze Insel beendeten wir in der schönen Anakena<br />
Bucht an einem traumhaften Strand. Wir fühlten uns so richtig „in der Südsee“.<br />
Das Bad im Meer war Genuss pur!<br />
In der Nähe des Strandes ist der Ahu Naunau mit 5 Moais (und einem Torso), sowie<br />
schönen Petroglyphen an der seewärtigen Fassadenmauer zu betrachten.<br />
Bei einer Fahrt zu den Höhlen von Ana Kai Tangata bestaunten wir die Malereien an<br />
den Höhlenwänden, die Vögel darstellen. Und in Orongo, der nächsten Station, trafen<br />
wir wieder auf den Vogelmannkult. Dieser, auf der Welt wohl einmalige Kult, zeigt wie<br />
wichtig die Fruchtbarkeit bei Mensch und Natur war.<br />
Die drei kleinen, unbewohnten Inseln vor Orongo: Motu Kao Kao, Motu Iti und Motu<br />
Nui waren Schauplatz für das Fruchtbarkeitsritual des Vogelmanns. Die besten Sportler<br />
aller Stämme lieferten sich einen Wettkampf. Sie mussten die steilen Felsen zum<br />
Wasser hinunter klettern, dann zur äußersten Insel schwimmen, das erste Ei der Rußseeschwalbe<br />
nehmen und dem obersten Häuptling bringen.<br />
Der Stamm des Siegers war in dem folgenden Jahr besonders bevorzugt. Es war offensichtlich<br />
ein sehr wichtiges und aufregendes Ereignis im Leben der Inselbewohner.<br />
Natürlich waren wir auch am Rande des Vulkans Rano Kau. Seine, mit Wasser gefüllte<br />
Kaldera, war und ist ein wichtiges Süßwasserreservoir für die Insel. In Orongo waren<br />
Petroglyphen zu bewundern, die Vogelmann-Figuren darstellen.<br />
Ahu Vinapu begeistert durch eine ganz tolle Mauer, die aussieht wie die Inkamauern<br />
in Cusco. Es gab offensichtlich Beziehungen zum Festland.<br />
Bei verschiedenen Spaziergängen auf der Insel sahen wir Moais<br />
mit und ohne Augen, Hausfundamente aus alter Zeit und Häuser<br />
von heute. Wir sind netten Menschen begegnet von denen sich<br />
einige freuten, mit uns deutsch sprechen zu können! Die Freude<br />
darüber war aber auch auf unserer Seite.<br />
Wir verabschiedeten uns von Rapa Nui mit dem Gruß der Insulaner<br />
IORANA.<br />
Nach den tollen Tagen auf der Osterinsel flogen wir wieder nach<br />
Santiago. Am Tag unserer Ankunft hatten wir Zeit um in die Stadt<br />
zu gehen. Überall herrschte Jubel und Trubel, denn es war der Tag<br />
nach der Rettung der Minenarbeiter und alle Menschen, denen<br />
wir begegneten, freuten sich. Wir mit ihnen! Es war einfach nur<br />
schön, zu sehen wie glücklich die Menschen waren.<br />
Auch wir waren fröhlich, sind durch die Stadt spaziert und genossen<br />
es dabei zu sein.<br />
Am folgenden Morgen sind wir von Santiago (von Turbulenzen<br />
durchgeschüttelt) via Madrid wieder in die Heimat geflogen. Von<br />
Frankfurt ging es dann per Bahn nach <strong>Schwabach</strong>. Wieder einmal<br />
vollgepackt mit vielen schönen und interessanten Erinnerungen<br />
an die Reise durch „drei Welten“.<br />
Bericht: Hilde Walter, Bilder: Willi Walter<br />
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