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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

weiter nach Colchane. In diesem Dorf sahen wir, wie viel Mühe und Schwerarbeit die<br />

Salzgewinnung macht. Viel Geld wird mit dem Salz nicht verdient. Trotz ihres Fleißes<br />

sind die Menschen hier ziemlich arm. Nur die wenigen Touristen bringen ein bisschen<br />

Geld ins Dorf. Die kleine Stadt Uyuni, in der es außer einem kleinen Markt und alten<br />

Lokomotiven nicht viel zu sehen gibt, haben wir per pedes erobert. Von da sind wir<br />

dann wieder nach Villa Mar gefahren.<br />

Die Fahrt zurück nach Chile (ohne Autopanne!) führte uns wieder durch die herrliche<br />

Landschaft mit den vielen verschiedenfarbigen Lagunen. Wir bestaunten wieder die<br />

unzähligen Flamingos die in diesen leicht salzhaltigen Seen leben. Und natürlich genossen<br />

wir den Rundumblick auf die vielen hohen Berge.<br />

Als wir uns von unseren bolivianischen Begleitern an der Grenze verabschiedet hatten,<br />

wurden wir von Chilenen abgeholt und nach San Pedro zur Grenze gebracht. An<br />

der Zollstation in San Pedro wurden wir wieder kontrolliert und genau untersucht.<br />

Im Hotel Don Tomas richteten wir unser Gepäck für den Rückflug nach Santiago bzw.<br />

für die Weiterreise von dort auf die Osterinsel.<br />

Die Nacht war erholsam, die Fahrt zum Flughafen nach Calama angenehm und der<br />

Flug von dort nach Santiago ruhig. In der Stadt selbst war es laut und hektisch wie in<br />

allen großen Städten.<br />

Am 13. Tag unserer Reise starteten wir zum Flug nach Rapa Nui.<br />

Nach etwa 5 Stunden erreichten wir die geschichtenumwobene Insel im Pazifischen<br />

Ozean. Die Osterinsel gehört zu Chile und liegt etwa 4.000 km westlich des Festlandes.<br />

Sie hat die ungefähre Form eines Dreiecks, das von Vulkanen gebildet wurde. Die<br />

älteste Ecke wurde vor etwa 2,5 Millionen Jahren durch den Ausbruch des Vulkans<br />

Poike geschaffen. Es ist der östlichste Teil der Insel. Die westliche Ecke des Dreiecks<br />

entstand um den Vulkan Rano Kau und ist jünger, ebenso der „Rest“ der ca. 24 km<br />

langen und 12 km breiten Insel.<br />

Nach unserer Ankunft wurden wir am Flughafen mit polynesischer Musik empfangen<br />

und mit Blumenkränzen begrüßt.<br />

Unser Hotelzimmer war liebevoll mit Blumen geschmückt und auch vor dem Fenster<br />

standen die schönsten Blumen und Sträucher. Auf einer Wand waren Bilder des „Vogelmannes“<br />

zu sehen, dem wir noch des Öfteren begegnet sind.<br />

Und natürlich waren da die Moais! Rätselhafte, tonnenschwere Steinfiguren.<br />

Die Insel wurde ca. 500 n. Chr. von Polynesiern besiedelt, welche auf der Suche nach<br />

neuen Lebensräumen auf die Insel kamen. In ihrer alten, übervölkerten Heimat fehlte<br />

es offensichtlich an allem Lebensnotwendigen. So suchten sie neues Land und fanden<br />

es als hochbegabte Seefahrer auch auf der Insel die sie Rapa Nui nannten. Sie brachten<br />

Tiere und Pflanzen aus der alten Heimat mit und lebten hauptsächlich von der Viehzucht<br />

und vom Fischfang.<br />

Wann und warum die Inselbewohner mit der Herstellung und dem Aufstellen der riesigen,<br />

meterhohen Steinfiguren begannen, ist nicht eindeutig geklärt. Mit dieser<br />

Frage hat sich auch schon der Norweger Thor Heyerdahl beschäftigt. Was wir wissen<br />

ist, daß die Häuptlinge vor ihrem Tod solche „Moais“ aus dem Tuffstein des Vulkans<br />

Rano Raraku meißeln ließen. Der Moai wurde dann auf dem Ahu, dem Kultplatz des<br />

Stammes – mit eingesetzten Augen und dem Gesicht nach der Landseite – aufgestellt.<br />

Durch die Augen wurden die Moais zum Leben erweckt. So sollte die Kraft des Häuptlings<br />

auch nach seinem Tod für das Volk da sein.<br />

Wie schwer es gewesen sein muss aus den Felsen (ohne Metallwerkzeuge) solche riesengroßen<br />

Figuren zu meißeln und an die oft weit entfernten Plätze zu transportieren,<br />

ist kaum vorstellbar.<br />

Auf der Insel gibt es sehr viele Ahus, wir sahen einige dieser heiligen Orte.<br />

Ahu Akahanga, Te Pito Kura, Ahu Nau Nau und Ature Huka. Und den besonders beeindruckenden<br />

Ahu Tongariki, auf dem 15 Moais in einer Reihe stehen. Sie waren lange<br />

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