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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

Ein Liparit-Steinbruch am Anfang der Schlucht liefert die Steine für die Häuser der<br />

umliegenden Dörfer.<br />

Auf der Rückfahrt kamen wir an einer neuen Super-Radioteleskopanlage vorbei, die<br />

von ESA, USA und Chile gemeinsam erbaut wird.<br />

Unser täglicher Abendspaziergang durch San Pedro war wieder gemütlich und entspannend.<br />

Am folgenden Tag besuchten wir die heißen Quellen von Puritama. Vom Ort Guatin<br />

aus wanderten wir oberhalb der Schlucht nach Puritama. Auf dem Weg gab es immer<br />

wieder die schönsten Ausblicke zu den Bergen, ebenso wie in die ca. 50 m tiefe<br />

Schlucht. Ein Stück des Weges führt direkt am Wasser entlang. An den Hängen des<br />

Canyons wachsen viele verschiedene Säulenkakteen. Der Fluss Puritama entspringt<br />

einer Thermalquelle die sieben natürliche Becken füllt. Die Temperatur des Wassers<br />

reicht von 40° C im obersten bis 28° im untersten Becken. In diesen, auf 3.500 m Höhe<br />

liegenden Becken kann man baden. Willi hat das selbstverständlich gemacht.<br />

Nach dem Bad gab es ein feines Essen im Freien. Danach wanderten wir noch ein Stück<br />

am Puritama entlang und wurden dann vom Fahrer Rodrigo zurück nach San Pedro<br />

gebracht. Dort verabschiedeten wir uns von Ralph, der am folgenden Morgen eine<br />

größere Gruppe zu führen hatte.<br />

Unser siebter Reisetag begann etwas chaotisch. Wir sollten um 4.15 Uhr geweckt werden,<br />

wurden aber schon um 3.15 Uhr aus unseren Träumen gerissen, weil in dieser<br />

Nacht die Uhr um eine Stunde vorgestellt wurde. In Chile gibt es auch die Sommerzeit!<br />

Aber dann wurden wir doch abgeholt und von unserem Begleiter Yasu zu den Tatio<br />

Geysiren gebracht. Den angekündigten „traumhaften“ Sonnenaufgang verpassten wir<br />

allerdings wegen eines Unfalls auf der Straße dorthin. Trotzdem war der Ausflug interessant<br />

und wirklich schön! Es zischte, blubberte und dampfte, dass es eine Schau war.<br />

Und ein Bad bei den heißen Quellen ließ sich Willi natürlich nicht entgehen.<br />

Nach einem guten Frühstück neben den Geysiren fuhren wir nach Caspana. Das uralte<br />

Dorf beherbergt ein liebevoll eingerichtetes Museum, das die Geschichte der Menschen<br />

dieser Gegend dokumentiert. Es war für uns lehrreich zu sehen, mit welchen<br />

Problemen die Menschen in diesem teils sehr lebensfeindlichen Land zu kämpfen<br />

hatten. Und wohl immer noch haben.<br />

Auf der Weiterfahrt kamen wir in das Dorf Chiu-Chiu, das für seine schöne, kleine Kirche<br />

San Franzisco bekannt ist. Die weiß gekalkte, doppeltürmige Kirche ist wohl die an<br />

öftesten fotografierte Kirche auf dem Altiplano.<br />

Die Festung Lasana, die wir danach besichtigten, gehört zu den größten derartigen<br />

Anlagen im weiten Umkreis. Es war eine Art Zollstation. Die Enge des Tales ermöglichte<br />

die Kontrolle über die Handelsstraße, welche durch das Tal verlief. Diese (für ca.<br />

8oo Menschen reichende) Festung war die erste bekannte Siedlung mit zweigeschossigen<br />

Häusern. Auf der Straße entlang des Rio Loa sahen wir sehr interessante Petroglyphen,<br />

auf denen Tiere und religiöse Symbole dargestellt sind. Sie sind zum großen<br />

Teil noch gut erhalten.<br />

An der tiefblauen Laguna Inka Coya vorbei fuhren wir zurück nach San Pedro. Den<br />

ruhigen Abend genossen wir im Hotel und bereiteten uns auf die Bolivientour vor.<br />

Da sich die Nachbarländer Chile und Bolivien nicht besonders gut vertragen, gab es<br />

einige Formalitäten genau zu beachten! Pass- und Zollkontrolle, Autowechsel etc. ...<br />

Chilenische Autos, Fahrer und Guides dürfen die Grenze nicht passieren, deshalb wurden<br />

wir an der Grenze von Bolivianern abgeholt. Unser Reisebegleiter für die kommenden<br />

Tage hieß Marcello, er sprach Deutsch, der Fahrer Alfredo Englisch. Beide<br />

waren sehr sympathisch.<br />

Die Fahrt durch die Wüste begann eigentlich recht fröhlich – wir fuhren an der wunderschönen<br />

Laguna Verde vorbei, deren Wasser durch Magnesium intensiv hellgrün<br />

ist. Aber – oh Schreck! – nach etwa eineinhalbstündiger Fahrt blieb das Auto mit ka-<br />

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