01.11.2012 Aufrufe

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

abgebaut, die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus.<br />

Für uns war das Valle de la Luna Faszination pur!<br />

Zum Abschluss des Tages haben wir noch den Vulkan Licancabur in der untergehenden<br />

Sonne richtig rot leuchtend gesehen – es war ein traumhaft schöner Anblick.<br />

Nach diesem erlebnisreichen Tag haben wir einen ruhigen Abend über das Gesehene<br />

plaudernd und lesend verbracht.<br />

Am folgenden Tag fuhren wir nach Tulor. In dieser großen Siedlung lebten Menschen<br />

in der Zeit von etwa 800 v. Chr. bis 500 Jahre nach unserer Zeitrechnung. Sie wohnten<br />

in Rundhütten aus Adobeziegeln mit einer Türöffnung die zum Licancabur zeigte. In<br />

diesen Hütten gab es keine Feuerstellen, gekocht wurde im Freien.<br />

Der Hobbyarchäologe Padre La Paiche (er wirkte von 1955 bis 1980 als Seelsorger in S.<br />

Pedro) entdeckte die Anlage und grub sie zum Teil selbst aus. Die Exponate sind im<br />

Museum von San Pedro zu bestaunen. Wir machten dies am Nachmittag, es war ein<br />

wirklich interessanter Blick in die Vergangenheit dieser Gegend.<br />

Von Tulor sind wir ein kleines Stück gefahren um zum Ausgangspunkt einer Wanderung<br />

durch das Tal des Todes zu gelangen. Wir wanderten etwa drei Stunden durch<br />

verschiedenste Gesteinsformationen und an Sanddünen vorbei bis nach Quitor.<br />

Die Festung wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie diente der Bevölkerung des Tales<br />

schon in der Vorinkazeit als Trutzburg vor feindlichen Überfällen. Zerstört wurde die<br />

Anlage von den spanischen Eroberern. Nach der Besichtigung der beeindruckend<br />

großen Ruinenanlage wurden wir mit dem Auto abgeholt und fuhren ein Stück in den<br />

Catarpe Canyon. Diese Schlucht ist von eigenartiger Schönheit. Der aus den Bergen<br />

kommende Fluß sorgt für sattes Grün an seinen Ufern, dahinter scheinen Felsen in die<br />

Höhe zu wachsen und es zeichnen Spalten und Höhleneingänge ein bizarres Bild.<br />

Diesen Tag ließen wir bei einem ruhigen Spaziergang durch San Pedro ausklingen.<br />

Auch das Programm für unseren fünften Tag in Chile war vielversprechend.<br />

Wir unternahmen einen Ausflug zum Salar de Atacama<br />

(2.305 m). Unter der dicken Salzkruste ruht<br />

immer noch ein See, den man teils noch als Laguna<br />

Chaxa sieht. Wir beobachteten sehr viele Flamingos,<br />

die sich in dieser unwirtlichen Gegend offensichtlich<br />

wohlfühlen. Sie ernähren sich von Krill.<br />

Um satt zu werden, müssen sie täglich ca.14 Stunden<br />

ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die<br />

Krebschen schmecken aber auch kleinen Eidechsen,<br />

die wir an der Lagune entdeckten.<br />

Im Salar wird Silithium abgebaut, das ist eine wichtige<br />

Einnahmequelle für Chile.<br />

Weiter fuhren wir zu den Lagunen Miscanti (4.350 m) und Miniques (4.100 m) deren<br />

strahlend türkis leuchtendes Wasser uns fast sprachlos machte. An den Lagunen leben<br />

Vikunjas, Flamingos und vom Aussterben bedrohte Hornblesshühner. Auch ein Wüstenfuchs<br />

ließ sich sehen. Es leben also auch in dieser lebensfeindlichen Gegend verschiedene<br />

Tiere.<br />

Nach der Mittagspause fuhren wir weiter in das Dorf Toconaco (2.475 m). Es ist ein<br />

sauberes, kleines Dorf mit einer interessanten Kirche. Sie ist aus rotbraunen Adobeziegeln<br />

erbaut und hat einem separat stehenden weißen, gestuften Glockenturm. Das<br />

sieht sehr schön aus.<br />

Von Toconaco aus fuhren wir in die Jerezschlucht und kamen aus dem Staunen kaum<br />

heraus – mitten in der Wüste gibt es ein richtiges Gartenparadies! Durch die Enge der<br />

Schlucht bleibt das aus den Bergen kommende Wasser in diesem Talabschnitt und<br />

sorgt so für einen üppig grünen Garten.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!