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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

Fasziniert von den landschaftlichen Schönheiten Südamerikas, von den freundlichen<br />

Menschen und der Kultur besonders der Indigenen-Bevölkerung, beschlossen wir,<br />

noch einmal eine Südamerikareise zu unternehmen. Wir waren allein unterwegs, nur<br />

von den jeweiligen Guides begleitet, und zwar in Chiles Norden, einem benachbarten<br />

Stück von Bolivien und zum Schluss noch auf der Osterinsel. Die gesamte Reise war<br />

von Hauser in München vorbereitet.<br />

Von Frankfurt flogen wir via Madrid nach Santiago, wo wir am 5. 10. 2010 frühmorgens<br />

ankamen. Ein Stück von Chiles Hauptstadt erkundeten wir an diesem Tag vom Hotel<br />

aus zu Fuß. Wir kamen am Präsidentenpalast vorbei, besuchten die Kathedrale und die<br />

Kirche San Antonio. Beide Kirchen sind sehr gepflegte, im Stil der Kolonialzeit erbaute<br />

Gebäude, beide wirken ein wenig düster. Später am Tag sind wir über die Plaza de<br />

Armas spaziert, haben kleine Gässchen durchwandert und sind über breite Plätze geschlendert.<br />

Santiago ist eine sehr saubere Stadt. In der Nähe des Hotels steht die<br />

schöne, verhältnismäßig kleine Kirche San Francisco. Sie ist die älteste Kirche der Stadt<br />

und wirkt in ihrer Einfachheit überwältigend, ist aber auch ziemlich dunkel.<br />

Nach einer kurzen Nachtruhe fuhren wir per Taxi zum Flughafen. Der ca. 2 Stunden<br />

dauernde Flug von Santiago nach Calama, das auf ca. 2500 m liegt, war so interessant,<br />

dass die Zeit wirklich „im Flug“ vorbei war.<br />

In Calama wurden wir von unserem Begleiter für die nächsten Tage, Ralph Ritter, abgeholt<br />

und zu unserem nächsten Ziel, San Pedro de Atacama gebracht. Auf der Fahrt<br />

hatten wir die schönsten Ausblicke auf die Cordillera de la Sal und den Vulkan Licancabur<br />

(5916 m) und wir erhaschten einen ersten Blick ins Mondtal und auf das Salar de<br />

Atacama. Die Flussoase San Pedro de Atacama ist uraltes Siedlungsgebiet. Schon vor<br />

etwa 12 000 Jahren ließen sich Menschen in diesem fruchtbaren Tal nieder.<br />

Unser Quartier war das schöne, kleine Hotel Casa don Tomas. Vom Hotel aus ist es<br />

nicht weit in das Zentrum dieses bezaubernden Ortes. Wir erkundeten San Pedro<br />

gleich am ersten Tag. Es gab viele interessante Ecken und Plätze zu sehen und auch in<br />

diesem Dorf steht eine schöne kleine Kirche namens San Francisco. Das 400 Jahre alte<br />

Gotteshaus ist aus Adobeziegeln erbaut und weiß gekalkt, deshalb wirkt es sehr<br />

freundlich. Großartige Kunstwerke gab es eigentlich nicht zu entdecken, aber die Kirche<br />

ist liebevoll ausgestattet und hat eine sehr interessante Kakteenholzdecke. Der<br />

gestufte Glockenturm strahlt ebenso wie die Kirche und die sie umgebende Mauer, in<br />

freundlichem Weiß.<br />

Nach dem Mittagessen wurden wir von Ralph abgeholt um in die Cordillera de la Sal<br />

zu fahren und durch das Mondtal – das Valle de la Luna – zu wandern. Die Gesteinsformationen<br />

dieser Cordillera sind einzigartig. Berge in bizarrsten Formen, dazwischen<br />

tiefe Täler und Schluchten. Vor langer Zeit wurden sie von Wassermassen geschaffen.<br />

Es sind Kunstwerke und wahre Wunder der Natur. Felswände sehen aus wie Treppen,<br />

andere wie hoch aufragende Kirchtürme. Ein<br />

riesiges Halbrund, das „Kolloseum“ genannt<br />

wird, gleicht wirklich einer antiken Arena. Aus<br />

manchem Berg wachsen Tierfiguren z. B. ein<br />

Schaf oder ein Bär und mit etwas Fantasie<br />

kann man Menschen verschiedenster Größen<br />

sehen.<br />

Auch Höhlen hat diese Cordillera zu bieten.<br />

Durch eine sind wir gekrochen, das hat richtig<br />

Spaß gemacht! In früheren Zeiten wurde hier<br />

Salz abgebaut. Das war wohl härteste Arbeit.<br />

Wir haben eine Mine besichtigt und auch gesehen<br />

wie bescheiden die Menschen früher<br />

hier gelebt haben. Salz wird nun nicht mehr<br />

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