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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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Seniorengruppe<br />

höchsten Berge der Ötztaler Alpen, die Weißkugel, die Saltur -und Schwemmerspitze<br />

sowie die Fineilspitze. Bis wir schließlich den letzten geschlossenen Lärchenwald<br />

durchschritten und den Eishof erreichten. Hier muss man einfach Rast machen und wir<br />

leisteten uns das den ganzen Nachmittag bei gutem Essen, Trinken und Schauen. Wie<br />

in einem Amphitheater umgeben uns die höchsten Berge. Links die des Ötztaler<br />

Hauptkammes, vor uns rechter Hand die der Texelgruppe.<br />

Am nächsten Morgen verfolgt vom Gepfeife der Murmeltiere marschierten wir auf<br />

dem alten Alpiniweg in Richtung Stettiner Hütte. Bei herrlichstem Wetter vor unserem<br />

Auge die Texelspitz 3377 m. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Eisjöchl 2895 m.<br />

Nun ca. 20 m Abstieg und wir waren in der Stettiner Hütte. Ausgiebige Rast, bei gepfefferten<br />

Preisen, war angesagt. Doch die Aussicht grandios, linker Hand die Felsbastion<br />

der Hochwilde (Hohe Wilde), talauswärts der Gurgler Kamm und in der Ferne die<br />

Stubaier sowie die Zillertaler Alpen. Rechter Hand die Texelgruppe mit Grafspitze und<br />

der Hohen Weiße. In der Tiefe inmitten eines ehemaligen Gletschers der blaue Grafsee.<br />

Der Abstieg war klar vorgezeichnet. Der alte Alpiniweg mit vielen steinigen Serpentinen<br />

führte uns zur Lazinser Alm. Endlich Ausruhen, dabei konnte ich auch meine<br />

schmerzenden Hautabschürfungen am linken Fuß pflegen. Der Blaubeerkuchen mit<br />

duftendem Kaffee schmeckte ausgezeichnet. Zu unserer Enttäuschung konnten wir<br />

hier nicht übernachten. Also ging es weiter, den Pfelderer Bach überquerend durch<br />

Lärchenwald und nach ca. 1 Stunde war endlich Pfelders erreicht. Somit hatten wir an<br />

diesem Tag ca. 9 Stunden reine Gehzeit hinter uns. Im Hotel-Gasthof Rosemarie konnten<br />

wir es uns gut gehen lassen.<br />

Am nächsten Tag ging es über Außerhütt und Ulfas mit Ausblicken auf Moos im Passeier<br />

und in Richtung Timmelsjoch hinein ins einsame Farmazontal. Wir überquerten<br />

zwei Wasserfälle und erreichten schließlich den Berggasthof Unterchristl. Nach ausgiebiger<br />

Rast zwischen dem Scharren der Hühner und einem stolzen Hahn marschierten<br />

wir weiter über Magdfeld zum Berggasthof Brunner. Diese Strecke wird beherrscht<br />

von der gegenüberliegenden Gebirgskette der Sarntaler Alpen mit den Gipfeln des<br />

Ifingers, Hirzers, der Adlerspitze und des Hochwarts.<br />

Am nächsten Tag, es ist Sonntag der 7. August, hatten wir es nicht mehr weit. Gemütlich<br />

ging es durch herrlichen Mischwald zum Longfallhof. Nach kurzer Rast bei einem<br />

Glas Milch marschierten wir weiter. Beinahe hätten wir uns verlaufen, weil ein Busch<br />

den Wegweiser verdeckte. Doch wir bemerkten es noch rechtzeitig und sogleich begann<br />

ein heftiger Aufstieg. Absolute Trittsicherheit und Ausdauer waren gefordert.<br />

Nach ca. 2 Stunden war diese Plagerei vorbei. Nun ging es wieder abwärts, bis wir<br />

schließlich den Talbauerhof erreichten. Bei Tafelspitz und einem Roten ruhten wir uns<br />

aus. Anschließend noch einmal ein Aufstieg von 1200 m auf 1360 m zum Hochmuth.<br />

Nun war der Ausgangspunkt erreicht, wir hatten es geschafft. Damit lagen 87 km mit<br />

4500 m Höhenunterschied hinter uns. Mit der Hochmuth-Bahn fuhren wir hinunter<br />

nach Dorf-Tirol und mit dem Taxi zum Meraner Bahnhof. Der Taxifahrer empfahl uns<br />

ein Hotel in der Nähe des Bahnhofes im 7. Stock eines Hochhauses. Wir fragten dort<br />

nach und es klappte mit der Zimmervermietung. Nun konnten wir ohne Rucksack<br />

durch die Arkaden zur Passeier Promenade schlendern. Wir genehmigten uns einen<br />

riesigen Eisbecher und genossen dort das bunte Treiben. Danach ging es zurück und<br />

ganz in der Nähe des Hotels entdeckten wir eine Pizzeria mit normalen Preisen versteht<br />

sich. Die Pizza Spezial mit Thunfisch, Pilzen usw. und einem Roten dazu<br />

schmeckte ausgezeichnet. Zurück im Hotel genossen wir vom Balkon aus das herrliche<br />

Panorama in der Abenddämmerung.<br />

Am nächsten Tag ging es mit dem Zug über Bozen, Innsbruck und München nach<br />

Hause.<br />

Herbert Bub<br />

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