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Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach

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MITTEILUNGSBLATT & <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Der Fish-River-Canyon zählt zu den größten<br />

Naturwundern Afrikas.<br />

Franz Schmid hat ihn in Namibia<br />

fotografiert (s. a. Seite 22)<br />

Heft 48/25. Jahrgang 1. Halbjahr 2012


DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />

SEKTION SCHWABACH<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

des Deutschen Alpenvereins e. V.<br />

Internetadresse: http://www.dav-sc.de<br />

Nicht vergessen!<br />

Mitgliederversammlung<br />

der <strong>Sektion</strong> 20. April 2012<br />

Mitgliederversammlung<br />

der Skiabteilung 19. April 2012<br />

Mitgliederversammlung<br />

der Kletterabteilung 19. März 2012<br />

Heft 48/25. Jahrgang – 1. Halbjahr 2012<br />

3


Seite<br />

1 Titelblatt<br />

3 Titelseite<br />

4 Inhaltsverzeichnis<br />

5 Editorial<br />

6 Vorwort des 1. Vorsitzenden<br />

7 Vorstand und Beirat der <strong>Sektion</strong><br />

8 Mitteilungen aus der <strong>Sektion</strong><br />

9 Änderungsmitteilung<br />

10 Einladung zur Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong><br />

11 Einladung zur Mitgliederversammlung der Skiabteilung<br />

13 Einladung zur Mitgliederversammlung der Kletterabteilung<br />

14 <strong>Sektion</strong> im Überblick<br />

15 Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />

18 Verstorbene Mitglieder<br />

19 Nordic Walking/Bergsteigersendungen in Funk und Fernsehen<br />

21 Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />

24 Geburtstagskinder<br />

25 Neue Mitglieder<br />

26 Aufnahmeantrag <strong>Sektion</strong>, Skiabteilung und Kletterabteilung<br />

28 Mitglieder in der Presse<br />

29 Seniorengruppe – Wanderwoche in Südtirol<br />

33 Senioren/Heiner und Herbert auf dem Meraner Höhenweg<br />

36 Reise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

43 Hüttenbewartung<br />

44 Bücherecke<br />

45 Anmeldung Skifahrten<br />

46 Programm der <strong>Sektion</strong><br />

50 Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

53 Jugendgruppe<br />

61 <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

75 Alpenvereinschor<br />

82 Vermischtes aus Südtirol<br />

83 Personalien/Anzeige: „Jugendleiter gesucht“<br />

84 Wandergruppe<br />

88 Familienwandergruppe<br />

89 Hochtourenausbildung<br />

90 Hochtourengruppe<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4


Liebe Bergfreunde,<br />

Editorial<br />

und wieder einmal hat der Fehlerteufel im letzten Heft zugeschlagen – und zwar<br />

mehrfach. Auf Seite 71 hat unser Jugendreferent Edmund Kaspari eine Anzeige geschaltet,<br />

mit der er einen Nachfolger für sich sucht. Edmund meint, er werde allmählich<br />

zu alt für seinen Job und möchte die von ihm aufgebaute Jugendgruppe in die<br />

Obhut einer anderen Person übergeben. Er sucht deshalb eine/n Nachfolger/in, der/<br />

die seine ausgezeichnete Arbeit fortführen soll. Der Probedruck dieser Anzeige war<br />

noch in Ordnung, beim Druck des Heftes verschwand der Text und es blieben nur<br />

noch Balken übrig. Kommentar der Druckerei: „Wir können uns diesen Fehler nicht<br />

erklären, so etwas kommt aber höchstens alle zehn Jahre einmal vor.“ Blöd ist es nur<br />

für den, den es betrifft.<br />

In Heft Nr. 47 sind auf Seite 10 die „Mitteilungsänderung“ und auf den Seiten 22/23 der<br />

„Aufnahmeantrag“ formblattmäßig abgedruckt. Im Zuge der Neugestaltung unseres<br />

Mitteilungsblattes hat der Setzer beide Formblätter verändert. Das ist vom Inhalt her<br />

kein Problem, wenn dafür digitale Dateien vorliegen. Ich war der Meinung, die Druckerei<br />

hätte welche. Das war aber nicht der Fall und beim Neuschreiben unterlief dem<br />

Setzer ein folgenschwerer Fehler. In beiden Fällen wurde die Telefonnummer der <strong>Sektion</strong><br />

falsch eingesetzt, 12885 statt richtig 13885. Der Inhaber der falschen Telefonnummer<br />

erhielt deshalb im letzten Halbjahr immer wieder Anrufe, die für die <strong>Sektion</strong> bestimmt<br />

waren. Dies ist ärgerlich und eine Belästigung. Aber wie so der Zufall spielt,<br />

war es ein Mitglied unserer <strong>Sektion</strong> und die Dame hat folgendes gemacht: Sie gab den<br />

Anrufern die richtige Nummer, ließ mir mitteilen, was passiert ist – so konnte ich den<br />

Fehler berichtigen – sie war glücklicherweise nicht erbost. Vielen Dank!<br />

Als der Gasthof Stern wegen der Neugestaltung seines Saales uns für unsere Veranstaltungen<br />

nicht mehr brauchen konnte, waren wir froh, kurzfristig im Nebenzimmer<br />

des TV 48 unter zu kommen. Dieser Raum ist vom Gastraum lediglich durch eine Falttür<br />

getrennt, die die Geräusche nur sehr wenig abhält. Das führte dazu, dass ein für ein<br />

Gasthaus durchaus üblicher Lärmpegel im Nebenzimmer so sehr störte, dass wir uns<br />

entschlossen, ein neues Domizil zu suchen. Dabei wurden wir beim SC 04 in der Nördlinger<br />

Straße fündig. Der erste <strong>Sektion</strong>sabend zeigte, dass der Raum für unsere Belange<br />

optimal geeignet ist. Wir werden also dort <strong>Sektion</strong>sabende, Mitgliederversammlungen<br />

usw. in Zukunft durchführen. Übrigens: Parkplätze gibt es dort in großer<br />

Zahl!<br />

Das Titelbild dieses Heftes stammt von Franz Schmid. Er zeigte beim <strong>Sektion</strong>sabend<br />

im Oktober Bilder aus Namibia (s. S. 22) und wer den Franz und seine außergewöhnlich<br />

guten Bilder kennt, weiß, was er versäumt hat, wenn er nicht dort war.<br />

Ich selbst bin und bleibe Südtirolfan. Meinen Urlaub habe ich auch im letzten Jahr<br />

wieder dort verbracht und täglich die dortige Tageszeitung „Dolomiten“ gelesen. Einige<br />

interessante Meldungen habe ich wieder einmal unter der Überschrift „Verschiedenes<br />

aus Südtirol“ zusammengestellt (s. S. 82) Andererseits möchte ich jedem von<br />

Euch, der sich für das Land Südtirol, seine Geschichte der letzten 100 Jahre und das<br />

Schicksal seiner Bewohner interessiert, ein Buch empfehlen, das sich in Form eines<br />

Romans in wirklich lesenswerter Weise damit befasst (s. S. 44). Der Titel: Stillbach oder<br />

die Sehnsucht.<br />

5<br />

Herzlichst<br />

Ihr Karl Heinz Trapp, Pressewart


Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

Vorwort<br />

unser langjähriger Hochtourenführer Udo Scheidig hat erklärt,<br />

er wolle zum Ende des Jahres 2011 seine Tätigkeit in der <strong>Sektion</strong><br />

einstellen. Er war zwar im Mai erst wieder gewählt worden, sah<br />

sich aber nach der Sommersaison außerstande, weiterhin anspruchsvolle<br />

Hochtouren zu führen. Seine Gründe waren einsichtig,<br />

die Beendigung seiner wertvollen Arbeit haben wir aber<br />

doch sehr bedauert. Zum Glück haben wir in Michael Klemenz<br />

einen geeigneten Nachfolger aus seiner Gruppe. Micha hat im<br />

vergangenen Jahr schon einige sehr anspruchsvolle Touren geführt<br />

(s. a. seinen Bericht auf S. 90). Ich gehe deshalb davon aus,<br />

dass die Hochtourengruppe auch weiterhin attraktive Touren anbieten wird.<br />

Am 29. Oktober 2011 besuchte ich gemeinsam mit meinem Vertreter Siegmund Sulzer<br />

als Delegierte die Jahreshauptversammlung des <strong>DAV</strong> in Heilbronn. Über Verlauf und<br />

Ergebnisse konnten Sie sich im „Panorama“ ausgiebig informieren. Ich möchte hier<br />

aus meiner Sicht als <strong>Sektion</strong>svorsitzender nur auf einen Punkt eingehen.<br />

Die Versammlung beschloss nach einer engagierten und langen, kontrovers geführten<br />

Diskussion erstmals eine Mehrjahresplanung für die nächsten vier Jahre. Darin<br />

sind u. a. folgende Arbeitsschwerpunkte festgelegt:<br />

• Deutliche Anhebung der jährlichen Zuschüsse für Hütten und Wege<br />

• Mehr Service für die <strong>Sektion</strong>en<br />

• Verstärkte Investitionen in die Sicherheit beim Bergsport<br />

• Stärkung der Jugendarbeit<br />

• Gewinnung von Jugendleitern und weiteren Ehrenamtlichen<br />

Alle diese Aktivitäten kosten Geld, das der Hauptverein hauptsächlich über die Abführung<br />

der <strong>Sektion</strong>en erhält. Diese Abführungsbeiträge sind für jedes Mitglied zu entrichten.<br />

Die Mitgliederversammlung beschloss eine Erhöhung um 5,46 Euro auf 30<br />

Euro ab 1. Januar 2014. Da sich die <strong>Sektion</strong>en weit überwiegend über die Mitgliedsbeiträge<br />

finanzieren, müssen wir uns eingehend damit befassen, in wie weit wir unsere<br />

doch im Vergleich mit anderen Vereinen recht niedrigen Beiträge durch eine moderate<br />

Anhebung 2014 auf ein Niveau bringen, damit wir die höhere Abführung an den<br />

Hauptverein stemmen können.<br />

Auf Nummer sicher<br />

6<br />

Ihr Eberhard Schellhorn<br />

1. Vorsitzender<br />

Bei Bergnot, Suche und Auslandskrankenschutz bei Bergunfällen (Rück holung)<br />

Telefon +49-89-62 64 43 93<br />

Die Rufnummer des Alpinen Sicherheits-Service des <strong>DAV</strong>,<br />

der Versicherungsschutz des <strong>DAV</strong>


Vorstand<br />

1. Vorsitzender Eberhard SCHELLHORN<br />

Eichhornstr. 22, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 85931<br />

2. Vorsitzender Ralf SCHEIBEL<br />

Lindenstr. 2 D, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 86821<br />

3. Vorsitzender Siegmund SULZER<br />

Raiffeisenstr. 12, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 1719031<br />

Schatzmeister Marga SCHINDELBAUER<br />

Laubenhaidstraße 38, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 71157<br />

Schriftführerin Erika BARTHAUER<br />

Hirtenweg 25, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 839259<br />

Jugend Edmund KASPARI<br />

Humboldtstr. 8, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 75819<br />

Beirat<br />

Vorstand und Beirat der <strong>Sektion</strong><br />

Hüttenreferent Karl SCHWARZ<br />

Fröbelstr 21, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 84440<br />

Naturschutz Max WOLF<br />

Am Siechweiher 10, 91126 <strong>Schwabach</strong> 0160 99695231<br />

Ausbildung Gerhard BECK<br />

Gundekarstr. 9, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 85131<br />

Presse Karl Heinz TRAPP<br />

Frankenstr. 24, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 77221<br />

Bücher u. Geräte nicht besetzt<br />

Wanderwart Bertram RITTER<br />

Konrad-Adenauer-Str. 43a , 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 82052<br />

Hochtouren Michael KLEMENZ<br />

Burgunderstraße 4, 91126 Kammerstein 09122 6930836<br />

Klettergruppe Bernhard JANY<br />

Langäckerleinsweg 16, 90530 Wendelstein 09129 6964<br />

Ski-Abteilung Jürgen VOLKMANN<br />

Herderstr. 20, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 691701<br />

Senioren Herbert BUB<br />

Alexanderstr. 8, 91126 Kammerstein 09122 13544<br />

Alpenvereinschor Heinz KRAUTWURST<br />

Breitenfeldstr. 49, 91126 <strong>Schwabach</strong> 0911 639415<br />

<strong>Ortsgruppe</strong> Klaus BECHTNER<br />

<strong>Schwanstetten</strong> Ringstr. 24a, 90596 <strong>Schwanstetten</strong> 09170 8252<br />

Ehrenvorsitzender Hermann KAUFMANN<br />

Ehrenrat Hermann KAUFMANN, Werner LANG, Ralf SCHEIBEL<br />

Impressum: Auflage 2100 Stück – Herausgeber <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Pressereferent Karl Heinz Trapp, Frankenstr. 24, 91126 <strong>Schwabach</strong>, Tel. 09122 77221<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Unsere Vereinszeitung wird auf 100 % Recycling-Papier gedruckt<br />

7


Geschäftsstelle: Karin Steiner, E-Mail: karin.steiner@dav-sc.de<br />

Anschrift: Penzendorfer Straße 13, 91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Postanschrift: Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />

Telefon: 09122 13885 (auch Anrufbeantworter)<br />

Fax: 09122 885271<br />

E-Mail: karin.steiner@dav-sc.de<br />

Internetadresse: http://www.dav-sc.de<br />

Öffnungszeiten: Montag 15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Schaukästen: Buchhandlung Kreutzer, Königsplatz<br />

Geschäftsstelle, Penzendorfer Straße 13<br />

Bankverbindungen: alle Girokonten bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd,<br />

Bankleitzahl 764 500 00<br />

<strong>Sektion</strong> Konto-Nr. 112 300<br />

Reisekonto Skiabteilung Konto-Nr. 71 100<br />

Seniorengruppe Konto-Nr. 81 000<br />

Wandergruppe Konto-Nr. 750 464 299<br />

Jugend Konto-Nr. 74 500<br />

Alpenvereinschor Konto-Nr. 750 432 080<br />

Kletterabteilung Konto-Nr. 750 407 868<br />

Düsselbacher Hütte Konto-Nr. 221 039 324<br />

Düsselbacher Hütte: Telefon 09152 89919<br />

Auskunft bei Hüttenreferent Karl Schwarz,<br />

Telefon 09122 84440<br />

Regelungen zur Mitgliedschaft:<br />

Beiträge:<br />

Eine Beitragsübersicht mit Angabe der Kategorien siehe Seite 49.<br />

Maßgebend sind die Verhältnisse am Jahresanfang.<br />

Ermäßigungen der Kategorie B nur auf Antrag oder gegen Nachweis.<br />

Bei Eintritt ab 1. September ermäßigter Beitrag für das Eintrittsjahr.<br />

Abteilungsbeiträge erheben derzeit nur die Skiabteilung und der Alpenvereinschor.<br />

Mitgliedsausweise/Versicherungsschutz<br />

Jedes Mitglied erhält jährlich nach Bezahlung des Beitrages einen neuen Mitgliedsausweis,<br />

er gilt nur in Verbindung mit einem Lichtbildausweis. Erst mit dem Besitz des<br />

gültigen Ausweises besteht Versicherungsschutz.<br />

Die Ausweise sind gültig vom 01. 12. bis 28./29. 02. des übernächsten Jahres.<br />

Beitragszahlung/Ausweiszusendung<br />

Mitteilungen aus der <strong>Sektion</strong><br />

Der Beitragseinzug erfolgt in den ersten Tagen des Jahres, die Ausweise werden bis<br />

spätestens Mitte Februar zugesandt.<br />

Die alten Ausweise sind bis Ende Februar gültig.<br />

Direkt zahlende Mitglieder bitte bis 31. Januar den Beitrag entrichten, der Ausweis<br />

wird unmittelbar nach Eingang der Zahlung zugeschickt.<br />

8


✂<br />

Änderungsmitteilung <strong>DAV</strong><br />

– <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

(bitte in Druckschrift ausfüllen)<br />

Per Post, Fax oder E-Mail an:<br />

<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Penzendorfer Straße 13<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Telefon 09122 13885<br />

Telefax 09122 885271<br />

Änderungsmitteillung<br />

9<br />

E-Mail: info@dav-sc.de<br />

Internet: www.dav-sc.de<br />

Name, Vormane Mitglieds-Nummer (steht auf Ausweis)<br />

Straße/Hausnummer Postleitzahl/Wohnort<br />

Nehmen Sie bitte davon Kenntnis und veranlassen Sie alles Notwendige.<br />

Bei mir bzw. bei meinen Familienangehörigen<br />

(bitte Namen der Angehörigen anführen)<br />

hat sich geändert / wird sich ändern ab:<br />

mein neuer Familienname lautet:<br />

meine neue Anschrift (mit PLZ) lautet:<br />

meine neue Bankverbindung lautet:<br />

Name des Geldinstitutes:<br />

Konto-Nummer:<br />

Bankleitzahl:<br />

Konto-Inhaber:<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Geben Sie diese Mitteiliung bitte an die <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> (per Post, Fax oder<br />

E-Mail), die Meldung wird an den Hauptverein in München erledigen wir für Sie.


Mitgliederversammlung 2012 der <strong>Sektion</strong><br />

Einladung<br />

Nach § 20 unserer Satzung laden wir alle Mitglieder der <strong>Sektion</strong> zur ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung 2012<br />

am Freitag, dem 20. April 2012, Beginn: 20.00 Uhr<br />

in das Nebenzimmer der Gaststätte des SC 04 <strong>Schwabach</strong>, Nördlinger Straße, ein.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden<br />

2. Totengedenken<br />

3. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />

4. Berichte der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> sowie der Mitglieder von Vorstand<br />

und Beirat<br />

5. Bericht der Schatzmeisterin<br />

6. Bericht der Kassenrevision und Entlastung der Schatzmeisterin und der<br />

Vorstandschaft<br />

7. Genehmigung des Haushaltsvoranschlags für 2012<br />

8. Wahl des Leiters der Hochtourengruppe<br />

9. Anträge<br />

10. Verschiedenes<br />

Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2011 liegt am 20. April 2012 ab<br />

19.00 Uhr zur Einsichtnahme auf.<br />

Anträge zu den Punkten 9 und 10 der Tagesordnung sind bis spätestens<br />

Dienstag, den 17. April 2012, zu richten an<br />

Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V.<br />

Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />

gez. Eberhard Schellhorn gez. Ralf Scheibel<br />

1. Vorsitzender 2. Vorsitzender<br />

%Preisnachlässe beim Einkauf<br />

Liebe Mitglieder, wir sind immer bestrebt, Ihnen Vorteile aus Ihrer Mitgliedschaft<br />

in unserer <strong>Sektion</strong> zu eröffnen. So ist es gelungen, bei verschiedenen Firmen Preisnachlässe<br />

beim Einkauf zu erreichen. Unter Vorlage Ihres Mitgliedsausweises ist<br />

dies derzeit möglich bei:<br />

Zweirad-Stadler in Nürnberg, Nopitschstraße 82,<br />

bzw. in Fürth-Bislohe, Großgründlacher Straße 248<br />

2-Rad Müller in Roth, Bortenmacherstraße 2<br />

NiKa-Sport in Nürnberg-Herpersdorf, Radmeisterstraße 2<br />

KRESS-Skiservice in Haag, Austraße 7<br />

Karstadt-Sport in Nürnberg, Karolinenstraße<br />

Nordic Bear in Nürnberg-Katzwang, Katzwanger Hauptstraße 50<br />

10


Mitgliederversammlung 2012 der Skiabteilung<br />

Einladung<br />

Nach § 20 unserer Satzung laden wir alle Mitglieder der Skiabteilung zur<br />

ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung 2012<br />

am Donnerstag, dem 19. April 2012, 20.00 Uhr<br />

in die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong>, Penzendorfer Straße 13, ein.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch den Leiter der Skiabteilung<br />

2. Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung<br />

3. Jahresberichte<br />

4. Kassenbericht<br />

5. Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Kassenführers und der Vorstandschaft<br />

6. Verschiedenes<br />

Anträge zum Punkt 6 der Tagesordnung sind bis spätestens Montag,<br />

den 16. April 2012 zu richten an<br />

Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V., Skiabteilung<br />

Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />

gez. Jürgen Volkmann<br />

Leiter der Skiabteilung<br />

Glittertind<br />

Stranda Soft Shell<br />

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90453 Nürnberg<br />

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Tel. 0911 / 64 37 807<br />

Fax 0911 / 64 37 809<br />

info@nordic-bear.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr: 10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa: 10.00 - 14.00 Uhr


Mitgliederversammlung 2012 der Kletterabteilung<br />

Einladung<br />

Hiermit laden wir nach § 20 unserer Satzung alle Mitglieder der Kletterabteilung zur<br />

ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung 2012<br />

am Montag, dem 19. März 2012, um 19.30 Uhr ein.<br />

Der Veranstaltungsort wird noch gesondert auf der Homepage der Klettergruppe<br />

www.dav-sc-klettern.de, in der Kletterhalle und in der Tageszeitung bekannt gegeben.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Berichte der Vorstandschaft und des Hallenwartes<br />

3. Kassenbericht<br />

4. Bericht der Kassenprüfer, Antrag auf Entlastung des Kassenführers und<br />

des Vorstands<br />

5. Planung Routenschrauben / Hallenreinigung<br />

6. Sommerprogramm<br />

7. Ab 2013: Mitgliedschaft in der Klettergruppe bedeutet Jahresbeitrag für die Kletterhalle<br />

8. Verschiedenes:<br />

Felsbetreuer<br />

Neue Kletterhalle<br />

Anträge zu Punkt 8 der Tagesordnung sind bis zum Dienstag, 26.02.2012, zu richten an<br />

Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V., Kletterabteilung<br />

Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />

oder per E-Mail an nachricht@dav-sc-klettern.de<br />

gez.Bernhard Jany<br />

Leiter der Kletterabteilung<br />

Liebe Leser, nachstehend haben wir die Inserenten aufgeführt, die dazu beigetragen<br />

haben, dieses Heft zu finanzieren. Wir bitten Sie, die Firmen bei Ihren<br />

Einkäufen zu berücksichtigen.<br />

Hanno Dietrich Uta Schwarz<br />

Sparkasse Mittelfranken-Süd Köppel Busreisen<br />

Nordic Bear Bittner & Kappler<br />

Fetzer Malerweiß<br />

Schwanfelder 2-rad-Müller<br />

Mobile Hollfelder<br />

13


<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Schriftführerin<br />

Erika Barthauer<br />

Hirtenweg 25<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

erika.barthauer@t-online.de<br />

Tel. 09122 839259<br />

Schatzmeisterin<br />

Marga Schindelbauer<br />

Laubenhaidstraße 38<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

1. Vorsitzender<br />

Eberhard Schellhorn<br />

Eichhornstr. 22<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Tel. 09122 71157<br />

3. Vorsitzender<br />

Siegmund Sulzer<br />

Raiffeisenstr. 12<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

sulzer.schwabach@gmx.de<br />

Tel. 09122 1719031<br />

2. Vorsitzender<br />

Ralf Scheibel<br />

Lindenstr. 2d<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

ralfscheibel@t-oneline.de<br />

Tel. 0151 12786821<br />

Tel. 09122 85931<br />

Mitgliedsbeiträge ab 1. 1. 2009 Euro<br />

Presse<br />

Karl Heinz Trapp<br />

Frankenstr. 24<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

hkh-trapp@t-online.de<br />

Tel. 09122 77221<br />

Naturschutz<br />

Max Wolf<br />

Am Siechweiher 10<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

max.wolf.sc@googlemail.com<br />

Tel. 09122 14377<br />

Hüttenreferent<br />

Karl Schwarz<br />

Fröbelstraße 21<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

fam-k.schwarz@gmx.de<br />

Tel. 09122 84440<br />

Jugend<br />

Edmund Kaspari<br />

Humboldtstr. 8<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

edmund.dlf@nefkom.net<br />

Tel. 09122 75819<br />

<strong>Sektion</strong> im Überblick<br />

A-Mitglied: Erwachsene ab 26 Jahre 49,–<br />

B-Mitglied: Ehe-/Lebenspartner 26,–<br />

(gleiche <strong>Sektion</strong>, Wohnort<br />

und Bankverbindung)<br />

aktiv bei der Bergwacht<br />

C-Mitglied: Zweitmitgl. bei <strong>DAV</strong>, ÖAV, AVS 11,–<br />

D-Mitglied: Junior (19-25 Jahre) 26,–<br />

K/J-Mitglied: Kinder und Jugendliche 13,–<br />

bis 18 Jahre<br />

Familie 75,–<br />

Seniorengruppe<br />

Herbert Bub<br />

Alexanderstr. 8<br />

91126 Kammerstein<br />

herbert-werner@gmx.de<br />

Tel. 09122 13544<br />

Wandergruppe<br />

Bertram Ritter<br />

K.-Adenauer-Str. 43a<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Tel. 09122 82052<br />

Klettergruppe<br />

Bernhard Jany<br />

Langäckerleinsweg 16<br />

90530 Wendelstein<br />

nachricht@dav-sc-klettern.de<br />

Tel. 09129 6964<br />

Alpenvereinschor<br />

Heinz Krautwurst<br />

Breitenfeldstr. 49<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

alpenvereinschor@online.de<br />

Tel. 0911 639415<br />

14<br />

Skiabteilung: Euro<br />

Erwachsene (ab 18 Jahre) 7,–<br />

Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) 4,–<br />

Ortsgr. <strong>Schwanstetten</strong><br />

Klaus Bechtner<br />

Ringstr. 24a<br />

90596 <strong>Schwanstetten</strong><br />

klaus.bechtner@t-online.de<br />

Tel. 09170 8252<br />

Ski-Abteilung<br />

Jürgen Volkmann<br />

Herderstr. 20<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

volkmann.juergen@gmx.de<br />

Tel. 09122 691701<br />

Ausbildung<br />

Gerhard Beck<br />

Gundekarstr. 9<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

gerhardbeck@onlinehome.de<br />

Tel. 09122 85131<br />

Hochtourengruppe<br />

Michael Klemenz<br />

Burgunderstraße 4<br />

91126 Kammerstein<br />

mail2klemenz@freenet.de<br />

Tel. 09122 6930836<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Mitelfranken Süd BLZ 764 500 00<br />

<strong>Sektion</strong>s-Konto 112 300<br />

Kletterabteilung 750 407 868<br />

Jugend-Konto 74 500<br />

Reise-Konto Skiabteilung 71 100<br />

Wandergruppe 750 464 299<br />

Seniorengruppe 81 000<br />

Alpenvereinschor 750 432 080<br />

Düsselbacher Hütte 221 039 324<br />

Beitrag Alpenvereinschor<br />

24,-- €<br />

Internet<br />

www.dav-sc.de<br />

Düsselbacher-Hütte<br />

Tel. 09152 89919<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag 15-16 Uhr<br />

Donnerstag 17-19 Uhr<br />

Postanschrift<br />

<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong><br />

<strong>Schwabach</strong><br />

Postfach 1308<br />

91103 <strong>Schwabach</strong><br />

info@dav-sc.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Karin Steiner<br />

karin.steiner@dav-sc.de<br />

Penzendorfer Str. 13<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Tel. 09122 13885<br />

Fax. 09122 885271


Bei seiner Laudatio auf die zum Ehrenabend der <strong>Sektion</strong> eingeladenen langjährigen<br />

Mitglieder stellte der 1. Vorsitzende Eberhard Schellhorn deren besonderen Verdienste<br />

in den Mittelpunkt. Er lobte die Treue und Beständigkeit der Jubilare über<br />

Jahrzehnte hinweg und ihre Verbundenheit mit dem Verein in guten und schlechten<br />

Zeiten. Weiterhin spannte er einen Bogen über die Entwicklung der <strong>Sektion</strong> in den<br />

letzten Jahrzehnten bis hin zur Gegenwart, die mit mehr als 3 000 Mitgliedern den<br />

Verein zum größten in <strong>Schwabach</strong> gemacht hat. Insbesondere erwähnte er dabei Kauf<br />

und Umbau der Düsselbacher Hütte mitten im Klettergebiet des Pegnitztales, den<br />

Kauf der Geschäftsstelle in der Penzendorfer Straße und die Errichtung der Kletterhalle<br />

im O’Brian-Park.<br />

Auch wies Eberhard Schellhorn darauf hin, dass sich die Ziele des Deutschen Alpenvereins<br />

verschoben haben. Standen vor zwei Jahrzehnten noch der Bau von Hütten<br />

und Wegen in den Bergen im Vordergrund, so setzt er sich als größter Naturschutzverband<br />

heute in erster Linie für die Erhaltung der Natur ein.<br />

Viele waren gekommen, nicht nur wegen ihrer Ehrung für langjährige Mitgliedschaft,<br />

sondern auch, um im Kreis alter Freunde Erinnerung wieder wach werden zu lassen.<br />

Absagen wegen Krankheit oder altersbedingter Beschwerden sind leider unumgänglich.<br />

Den Rahmen der gelungenen Veranstaltung schufen auch heuer wieder Erhard Federlein<br />

mit dezenter Zithermusik und in erster Linie natürlich der Alpenvereinschor unter<br />

der Leitung von Karl Franz.<br />

Von einer Panne bei der Ehrung muss hier noch berichtet werden. Unser überaus verdienter<br />

Karl Schwarz, Ehrenmitglied, Hüttenreferent, 37 Jahre lang Wanderwart, war<br />

bei der Vorbereitung von der Liste verschwunden und deshalb nicht aufgerufen worden.<br />

Er meldete sich erst nach Ende der Ehrung auf die Frage, ob wohl jemand vergessen<br />

worden wäre. Deshalb ist er auch nicht auf dem Bild mit den anderen 50-jährigen<br />

Mitgliedern. Ein sehr peinlicher Vorfall, den die Verantwortlichen sehr bedauern und<br />

sich dafür entschuldigen.<br />

Im Einzelnen wurden geehrt:<br />

60 Jahre<br />

Gerhard Lang Albert Rößner Otti Rößner<br />

Irma Weigl<br />

50 Jahre<br />

Werner Beck Monika Dwielies Brigitte Exler<br />

Dieter Forster Anneliese Freund Gerhard Fritsch<br />

Horst Glässel Karl-Heinz Kramer Doris Novotny<br />

Bernd Ritter Karl Schwarz Siegfried Steffl<br />

Manfred Zink<br />

40 Jahre<br />

Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />

Liselotte Danninger Bertram Eberhardt Burkhard Geisselbrecht<br />

Helmut Kaiser Andreas Kalmutzki Heidi Kalmutzki<br />

Manfred Kullrich Dieter Murau<br />

15


25 Jahre<br />

Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />

Thomas Aschka Anton Bär Angelika Bauernfeind<br />

Andrea Baumann Christa Deyerler Eric Deyerler<br />

Maria Fischer Annegret Flöttmann Willi Flöttmann<br />

JürgenGeissler Gerhard Gründler Jutta Gründler<br />

Jörg Heiling Martin Heßdörfer Ulrike Hörlein<br />

Martin Hörlein Michael Horvath Dieter Hösl<br />

Andrea Hößl Inge Hößl Wolfgang Hößl<br />

Hilde Jacker Christiane Karpa Doris Koch<br />

Astrid Kruska Joachim Kuhse Edith Maurer<br />

Peter Meier Grete Memmert-Riefler Hans Meyer<br />

Margarete Meyer Gabriele Nerreter Jutta Peine<br />

Georg Pohrl Monika Pohrl Raimund Puchner<br />

Anke Schabtach Florian Schabtach Eberhard Schellhorn<br />

Fritz Schlegel Heidi Seubert Horst Stengel<br />

Michael Stengel Stefan Träger<br />

60 Jahre Alpenverein: Gerhard Lang zwischen Eberhard Schellhorn und Ralf Scheibel<br />

Ehrenmitglied Karl Schwarz ist seit 50 Jahren Mitglied und genauso lange aktiv<br />

16


Die 50-Jährigen zwischen 2. und 1. Vorstand<br />

Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />

Seit 40 Jahren Mitglied in der <strong>Sektion</strong>, eingerahmt von Ralf Scheibel und Eberhard Schellhorn<br />

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für Anfänger jeden Alters ohne Vorkenntnisse<br />

T’ai Chi ist eine fernöstliche Bewegungskunst,<br />

welche langsam und ohne Krafteinsatz ausgeführt wird.<br />

T’ai Chi verbindet Körper, Geist und Seele und<br />

fördert bei regelmäßigem Training die körperliche und mentale Balance.<br />

Die Herbstkurse beginnen jeweils am:<br />

28.09.2011 um 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Flurstraße 52c, SC<br />

29.09.2011 um 18 Uhr im Rednitzgarten, Steigerwaldstr. 3a, Rednitzhembach<br />

30.09.2011 um 9 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Flurstraße 52c, SC<br />

Die Kursdauer beträgt jeweils 11 x 75 Minuten<br />

Information und Anmeldung:<br />

Birgit Hollfelder<br />

09122 – 30 77 750<br />

info@entdecke-dich.eu<br />

www.entdecke-dich.eu<br />

17


Verstorbene Mitglieder<br />

Wir gedenken<br />

unserer lieben Bergkameradinnen und Bergkameraden,<br />

die im Jahr 2011 verstorben sind<br />

Fredo Brunner<br />

Ute Christl<br />

Anneliese Freund<br />

Irma Fuchs<br />

Margarete Gehring<br />

Albert Hauselt<br />

Erich Jacker<br />

Franz Kempf<br />

Gerhard Kreutzer<br />

Ursula Lichtenstern<br />

Albert Rößner<br />

Inge Roth<br />

Ingeborg Schildt<br />

Sigrid Scholz<br />

Hans-Karl Schuler<br />

Gabi Sippel<br />

Herbert Steger<br />

Josef Wenny<br />

Wir werden den Verstorbenen<br />

stets ein ehrendes Andenken bewahren<br />

18


Nordic Walking – Bergsteigersendungen<br />

Bergsteigersendungen im Fernsehen und Rundfunk<br />

BERGSTEIGERSENDUNGEN IM FERNSEHEN (BR 3)<br />

Die Sendung Bergauf – Bergab des Bayerischen Rundfunks wird auch weiterhin am<br />

Donnerstag um 21.15 Uhr ausgestrahlt.<br />

Die unverbindlichen Termine für 2012:<br />

19.01. 02.02. 16.02. 15.03. 29.03. 19.04. 03.05. 24.05. 14.06. 28.06. 12.07.<br />

26.07. 09.08. 23.08. 06.09. 20.09. 04.10. 18.10. 08.11. 22.11. 06.12. 20.12.<br />

BERGSTEIGERSENDUNGEN IM RUNDFUNK<br />

Der Bayerische Rundfunk strahlt regelmäßig Sendungen für Bergsteiger und Naturfreunde<br />

in seinen Hörfunkprogrammen aus. Die Termine im einzelnen:<br />

Immer freitags: 16.05 bis 16.30 Uhr „Wald und Gebirge“ Bayern 2 Radio<br />

Immer samstags: 05.05 bis 07.00 Uhr „Rucksackradio“ Bayern 1<br />

Immer sonntags: 07.05 bis 07.30 Uhr „B5 für Bergsteiger“ B5 aktuell<br />

Wiederholung: 19.05 bis 19.30 Uhr<br />

19


Wartung und Reparatur von Industrieanlagen<br />

Antennen, SAT, Telefon- und Sprechanlagen<br />

Verkauf sämtlicher Elektrogeräte<br />

Elektroinstallation aller Art<br />

EIB-Technik, Solaranlagen<br />

Datentechnik<br />

Leuchten und mehr!<br />

20<br />

Energieberatung<br />

Wir beraten Sie gerne!


Skibasar<br />

Auch heuer zeigte es sich wieder, dass der Skibasar der Skiabteilung bei den Wintersportlern<br />

aus <strong>Schwabach</strong> und Umgebung einen hohen Stellenwert hat. Dient er doch<br />

dazu, gebrauchte, gut erhaltener Gegenstände für den Wintersport, die ihr Besitzer<br />

nicht mehr verwenden kann oder will, an Interessenten ebendieser Dinge zu vermitteln.<br />

Die Wintersportartikel werden zum Verkauf angenommen, von sachverständigen<br />

Skiübungsleitern begutachtet und an Interessenten wieder verkauft. Die im Vorjahr<br />

eingeführte Regelung, pro Artikel eine „Gebühr“ von einem Euro zu erheben, hat sich<br />

auch heuer wieder bewährt.<br />

Verteilte sich die Annahme der Gegenstände noch ziemlich gleichmäßig über die Vormittagsstunden,<br />

stürmten die Käufer bei der Eröffnung des Verkaufs am Nachmittag<br />

die Räume. Innerhalb einer knappen Stunde war fast der gesamte Absatz erledigt.<br />

Umsatz und Erlös haben gestimmt, einen Skibasar wird es deshalb auch im nächsten<br />

Jahr geben.<br />

Diavorträge<br />

Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />

Den ersten Vortrag hat Reiner Ehlers aus Erlangen über „Madagaskar – die rote Insel“<br />

im Puppentheater gehalten. Was weiß man schon von Madagaskar? Vielleicht kennt<br />

man das alte Seefahrerlied „Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord“.<br />

Ehlers zeigte die Insel im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas mit prächtigen<br />

Bildern und vermittelte einen tiefen Eindruck ihrer Vielfalt der Landschaft und seiner<br />

Bewohner.<br />

Den nächsten Vortrag gestaltete Holger Heuber aus Forchheim Thema: Venezuela –<br />

Die vergessene Welt. Ziemlich genau vor einem Jahr stand dieser Vortrag schon einmal<br />

auf dem Programm, Kurt Albert sollte ihn halten. Doch wenige Wochen vorher<br />

verunglückte der fränkische Ausnahmekletterer tödlich. Holger Heuber war auf der<br />

abenteuerlichen Reise dabei, und er hielt jetzt den Vortrag.<br />

Im Vortrag erzählte Heuber von einer abenteuerlichen<br />

Reise mit Faltbooten, Macheten und Kletterausrüstung<br />

durch den venezolanischen Dschungel.<br />

Das Ziel: Die Erstbesteigung des Acopan Tepui. “Tepui”<br />

bedeutet in der Sprache der dort lebenden Ureinwohner<br />

„Häuser der Götter”. Treffend wurde die<br />

Kletterroute dann auch „El Purgatorio“ – der Weg<br />

durchs Fegefeuer - genannt. Denn um dieses himmlisch<br />

anmutende Gipfelplateau zu betreten, wurde<br />

die Gruppe erst drei Tage in einem überladenen<br />

Jeep kräftig durchgerüttelt, bis sie den Rio Karuai<br />

erreicht hatte. Danach legten sie 10 Tage lang 200<br />

Kilometer – gespickt mit Stromschnellen und Wasserfällen<br />

– in fast hoffnungslos überladenen Booten<br />

durch den Urwald zurück.<br />

Als sie auf dem Gipfelplateau des 2.200 Meter hohen<br />

Acopan stehen, liegt unter ihnen die 700 Meter<br />

hohe, stark überhängende Nordwand. Mit euphorischer<br />

Begeisterung schweift der Blick hinaus auf die<br />

weite Landschaft der Grand Sabana und lässt die<br />

Schinderei der letzten Wochen binnen Sekunden<br />

vergessen.<br />

21


Am 17.01.2012 geleitete Michael Koller seine Zuhörer mit sehr schönen Dias durch<br />

Alaska.<br />

Der letzte Diavortrag der Veranstaltungsreihe führt noch einmal nach Afrika. Helmut<br />

Scherbel aus <strong>Schwabach</strong> zeigt in Überblendtechnik unter dem Titel „Niger – Mit einer<br />

Kamelkarawane durch die Heimat der Tuareg“ eine abenteuerliche Trekkingtour durch<br />

die Sahara. Von Niamey, der ganz im Westen Nigers liegenden Hauptstadt geht es fast<br />

1000 km<br />

durch die Sahelzone zur Karawanenstadt Agadez, am Rande des Air-Gebirges und der<br />

Wüste Tenere. In einer abenteuerlichen Jeepfahrt, auf holprigen, steinigen Pisten,<br />

durch Wadis, vorbei an einsamen Oasen und bizarren Felsformationen durchqueren<br />

die Reisenden das entlegene Bergland des Air. Danach folgt ein zwölftägiger Kamelritt<br />

mit den Tuareg durch die Wüste. Übernachtet wird in Zelten oder unterm Sternenhimmel<br />

der schier endlos erscheinenden Wüste. „Bahr bela ma“, Meer ohne Wasser nannten<br />

die arabischen Kamelführer die Sahara, die größte Wüste der Erde.<br />

Termin: Dienstag, 22. Februar 2012<br />

<strong>Sektion</strong>sabende<br />

Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />

Wieder einmal zeigte Franz Schmid Dias im Rahmen eines <strong>Sektion</strong>sabends. Diesmal<br />

nahm er die Bergfreunde mit auf eine Reise durch das afrikanische Namibia. Dieses<br />

fantastische Land, ehemals deutsche Kolonie Deutsch-Südwest, gilt als relativ sicher<br />

und erfreut sich zunehmender Beliebtheit gerade bei deutschen Touristen. So war<br />

denn eine sehr große Zahl an Besuchern zu verzeichnen, die schon dort Urlaub gemacht<br />

haben oder sich mit dem Gedanken daran befassen.<br />

Und alle, die gekommen waren, begeisterten Franz Schmid mit exzellenten Bildern<br />

und seine Frau Waltraud mit knappen, aber sehr informativen Kommentaren dazu. Die<br />

Schmids hatten eine organisierte Reise gemacht, die vielleicht nicht ganz so abenteuerlich<br />

ist, wie eine Fahrt auf eigene Faust mit dem Mietwagen, die aber halt auch zu<br />

den interessantesten Orten führt.<br />

Von Windhuk aus führte die Tour zunächst durch die endlose Savanne in den Süden<br />

zum Fischriver Canyon, der dem berühmten Yellowstone Canyon an Großartigkeit<br />

kaum nachsteht. Anschließend wandte sich die Reiseroute nach Norden entlang der<br />

22


Küste mit großartigen Dünen Richtung Swakomund, wo noch deutliche Spuren der<br />

von Deutschen geprägten Kolonialzeit unübersehbar sind. Ein Höhepunkt der Reise<br />

war sicherlich ein Rundflug über die Küste, bei dem der Blick auf die Sanddünen besonders<br />

beeindruckend war.<br />

Die Dünen der Namibwüste zählen zu<br />

den höchsten und malerischsten der Erde<br />

Und dann die sensationellen Tierbilder<br />

aus dem Naturreservat der Edoscha.<br />

Die Besucher bedankten sich mit langem<br />

Applaus. Die Eingeborenen vom<br />

Stamm der Himbas sind eines der wenigen<br />

Völker Afrikas, die ihre uralte Lebensform<br />

beibehalten haben.<br />

Bilder: Franz Schmid<br />

Gymnastik<br />

Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />

Auch im neuen Jahr setzt die Skiabteilung die Gymnastikstunden fort. Nach mehrmaligem<br />

Umzug der Wirbelsäulengymnastik sind wir jetzt in der Hans-Hocheder-Halle<br />

gelandet.<br />

In den Ferien finden keine Gymnastikstunden statt!<br />

Seniorengymnastik Montag 16.00 Uhr Wöhrwiesenturnhalle<br />

Skigymnastik Mittwoch 19.00 Uhr Halle über dem Hallenbad<br />

Wirbelsäulengymnastik Donnerstag 19.00 Uhr Hans-Hocheder-Halle<br />

Achtung! Der Stadtverband der Turn- und Sportvereine vergibt die Hallen immer nur<br />

für ein halbes Jahr. Die Sommersaison erstreckt sich von Ostern bis Ende Oktober, die<br />

Wintersaison beginnt nach den Religionsferien im November und endet an Ostern. Es<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Durchführungsorte der einzelnen<br />

Gymnastikstunden zu diesen Zeitpunkten ändern. Bitte Pinnwand im <strong>Schwabach</strong>er<br />

Tagblatt beachten!<br />

Karl Heinz Trapp<br />

23


In der Zeit vom 01.03. bis 31.08.12 haben oder hatten nachfolgende Mitglieder unserer<br />

<strong>Sektion</strong> einen runden Geburtstag:<br />

90 Jahre wurden oder werden:<br />

Karl Schwarz 29.06.<br />

Geburtstagskinder<br />

85 Jahre wurden oder werden:<br />

Friedrich Leng 14.04. Max Brunner 09.05.<br />

80 Jahre wurden oder werden:<br />

Hans Federlein 18.03. Otto Ziegler 18.03.<br />

Gerhard Wünsche 20.04. Erich Günter Peine 06.05.<br />

Ernst Winter 17.06. Margarete Meyer 19.06.<br />

Erich Schneider 04.07. Hans Heinz Schwab 06.07.<br />

Hans Hoffmann 07.07. Hermann Kaufmann 11.07.<br />

Günther Duderstadt 14.08. Horst Wildner 19.08.<br />

75 Jahre wurden oder werden:<br />

Horst Stumpf 05.03 Hildegard Ruf 11.03.<br />

Helga Meier 17.03. Bertold Seiler 19.03.<br />

Eberhard Rose 26.03. Wanda Präg 28.03.<br />

Willi Flöttmann 06.04. Edeltraud Heubeck 10.04.<br />

Gerhard Miederer 17.04. Josephine Weis 20.04.<br />

Margarete Wiedemann 23.04. Michael Dürschner 28.04.<br />

Franz Kellner 28.04. Wilfried Dicke 29.04.<br />

Kurt Frenschkowski 30.04. Alfred Lauber 02.05.<br />

Albert Eberle 14.05. Ursula Rößner 14.05.<br />

Günther Weiss 18.05. Heinz-Dieter Betzelt 01.06.<br />

Aloisia Huber 03.06. Hildegard Ammon 13.06.<br />

Reiner Kreissig 13.06. Gerhard Denzler 22.06.<br />

Günter Rössner 05.07. Peter Pudenz 26.07.<br />

Günter Bogner 04.08. Georg Schlierf 07.08.<br />

Erhardt Federlein 08.08. Herbert Kretsch 29.08.<br />

70 Jahre wurden oder werden:<br />

Ulrich Ziermann 11.03. Herbert Tonn 13.03.<br />

Helmut Distler 21.03. Hannelore Reinisch 23.03.<br />

Herta Hahn 27.03. Werner Kunkel 16.04.<br />

Marianne Wehr 07.05. Elisabeth Pillokat 10.05.<br />

Ingrid Godehardt 23.05. Gerda Klaus 01.06.<br />

Elisabeth Diers 06.07. Peter-Wilhelm Becker 13.07.<br />

Ida Lulei 21.07. Joachim Zurek 31.07.<br />

Werner Klag 09.08.<br />

24


Geburtstagskinder<br />

65 Jahre wurden oder werden:<br />

Irene Schlegl 02.03. Karl Heinz Planitzer 09.03.<br />

Hans-Peter Janousch 14.03. Georg Weiss 17.03.<br />

Margitta Ritter 07.04. Olga Berends 29.04.<br />

Helmut Weidmann 05.05. Ernst Schlampp 11.05.<br />

Werner Kaiser 20.05. Dieter Oehler 22.05.<br />

Helga Trautner 31.05. Wolfgang Janowiak 01.06.<br />

Leonhard Rühl 01.06. Georg Schüssel 30.06.<br />

Frank Gnilka 16.07. Georg Strobel 16.07.<br />

Irmgard Kunkel 17.07. Wolfgang Schobert 18.07.<br />

Gertraud Schutzbier 22.07. Monika Weinig 13.08.<br />

Wir wünschen allen unseren Jubilaren viel Glück und<br />

Gesundheit für das nächste Lebensjahr!<br />

Neue Mitglieder<br />

Mitgliederstand: 31.12.10 3040 31.12.11 3038<br />

Im zweiten Halbjahr 2011 sind folgende Neumitglieder der <strong>Sektion</strong> beigetreten:<br />

Katja Alder Florian Betz Peter Billen<br />

Renate Brümmerhoff Thomas Däberitz Peter Dillig<br />

Wilhelm Ehard Wolfgang Heider Anja Heller<br />

Anne Hofer Martina Junius Udo Kraus<br />

Herbert Krebs Inge Krebs Anton Kürcz<br />

Noah Lankes Tabea Lankes Michael Löwl<br />

Monika Löwl Rainer Machalett Thomas Mitzam<br />

Karin Müller Reinhard Müller Florian Pickart<br />

Johannes Pickart Kristin Pickart Verena Pösold<br />

Claus Pröpster Dirk Rebhan Johannes Reichert<br />

Marion Reina Martin Schäff Regina Schneider<br />

Markus Schwartz Paul Schweitzer Sven Sichert<br />

Andre Steinmetz Valentin Stengel Tobias Tengler<br />

Lisa Wenger Christoph Wiechert Thomas Zubnar<br />

Wir begrüßen die neuen Mitglieder recht herzlich in unserer <strong>Sektion</strong>. Wir empfehlen<br />

ihnen die Teilnahme an unseren Unternehmungen und den Besuch unserer Veranstaltungen<br />

je nach Lust und Interesse. Wir sind dankbar für Rückmeldungen jeder Art, um<br />

das Angebot der <strong>Sektion</strong> für ihre Mitglieder und Freunde noch weiter verbessern zu<br />

können.<br />

PS! Falls Sie Interesse haben, in der <strong>Sektion</strong> eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen,<br />

freuen wir uns ganz besonders. Melden Sie sich in der Geschäftsstelle oder bei<br />

einem Mitglied des Vorstandes oder Beirats.<br />

25


Aufnahmeantrag<br />

Aufnahmeantrag in den <strong>DAV</strong><br />

– <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

(bitte in Druckschrift ausfüllen)<br />

Bitte Bankeinzugsermächtigung ausfüllen. Danke!<br />

An<br />

<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Penzendorfer Straße 13<br />

91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Hiermit stelle ich (1)<br />

Familienname, Vorname Titel<br />

Straße/Hausnummer Postleitzahl/Wohnort<br />

Geburtsdatum Geburtsort<br />

Familienstand Staatsangehörigkeit<br />

Beruf Telefon-Nummer (tagsüber)<br />

Mobil-Nummer E-Mail<br />

Kategorie Erläuterung Beitrag (3)<br />

A Alle über 26 Jahre, die keiner anderen <strong>Sektion</strong> angehören 49,– Euro<br />

B Ehe-/Lebenspartner (*), aktiv bei der Bergwacht 26,– Euro<br />

C Zweitmitglied bei anderer <strong>Sektion</strong> oder <strong>DAV</strong>, ÖAV, AVS 11,– Euro<br />

D Junior (19 bis 25 Jahre) 26,– Euro<br />

K/J Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 13,– Euro<br />

Familie Familie incl. Kinder, auch nichteheliche Gemeinschaften 75,– Euro<br />

(Beitragsermäßigung bei Eintritt ab 1. 9.)<br />

Ich bin/war seit ______ bis ______ Mitglied der <strong>Sektion</strong> _______________________ des <strong>DAV</strong><br />

Ich bin/war seit ______ bis ______ Mitglied bei der alpinen Vereinigung ________________<br />

Mein(e) Ehefrau/Ehemann ist/war Mitglied der <strong>Sektion</strong> ______________________ des <strong>DAV</strong><br />

Ich war bisher in folgenden bergsteigerischen Funktionen tätig _______________________<br />

Ich möchte in der <strong>Sektion</strong> mitarbeiten als ___________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift (bei Minderjährigen der ges. Vertreter)<br />

(1) Ihre personenbezogenen Daten werden nur zum rechtmäßigen Zweck der Aufgabenerfüllung des<br />

Deutschen Alpenvereins gespeichert und genutzt.<br />

(2) Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrages.<br />

(3) Aufnahmegebühr: A- & B-Mitglieder, Familien 7,– Euro – D- & K/J-Mitglieder 4,– Euro.<br />

26<br />

E-Mail: info@dav-sc.de<br />

Internet: www.dav-sc.de<br />

Telefon 09122 13885<br />

Telefax 09122 885271<br />

Antrag auf Aufnahme als Mitglied der Kategorie (bitte ankreuzen) ab _________________ (2)<br />

(*) gleiche <strong>Sektion</strong>, Wohnort<br />

und Bankverbindung<br />


✂<br />

Aufnahmeantrag<br />

Beitritt zur Skiabteilung<br />

Gleichzeitig beantrage ich den Beitritt zur Skiabteilung der <strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

(Mitglied im BLSV)<br />

´ Ja ´ Nein<br />

Jahresbeiträge der Skiabteilung<br />

Kategorie Erläuterung Beitrag (zusätzlich)<br />

Erwachsene ab vollendeten 18. Jebensjahr 7,– Euro<br />

Kinder / Jugendliche bis 18 Jahre 4,– Euro<br />

Beitritt zur Kletterabteilung<br />

Gleichzeitig beantrage ich den Beitritt zur Kletterabteilung der <strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

(Mitglied im BLSV)<br />

´ Ja ´ Nein<br />

Ich ermächtige hiermit, jederzeit widerruflich, Mitglieds-Nr.:<br />

die <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> des <strong>DAV</strong> in <strong>Schwabach</strong> zu Lasten meines Kontos den/die<br />

ab fälligen Jahresbeitrag/-beiträge für<br />

1. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />

2. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />

3. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />

4. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />

mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist,<br />

besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Die Beiträge werden jeweils im Januar eingezogen.<br />

Name des Kontoinhabers Konto-Nummer<br />

Name des Kreditinstitutes Bankleitzahl<br />

Ort, Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />

27


Das <strong>Schwabach</strong>er Tagblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 2011 über<br />

die Wahnsinnstour unseres Mitglieds der Jugendgruppe Sebastian Schindelbauer von<br />

<strong>Schwabach</strong> nach Australien. Am 22. April 2011 startete er und Ende Oktober veröffentlichte<br />

das ST einen Bericht mit mehreren Bildern, der nachfolgend mit einem Bild abgedruckt<br />

ist:<br />

Es geht ihm gut –<br />

Sebastian Schindelbauers<br />

Radtour nach<br />

Australien<br />

SCHWABACH – Übrigens:<br />

Sebastian Schindelbauer<br />

geht es gut.<br />

Er sitzt derzeit zwar im<br />

pakistanisch-chinesischen<br />

Grenzgebiet fest<br />

und wartet auf Ersatz<br />

für eine gebrochene<br />

Rad-Nabe. Bis zum 23.<br />

März 2012 ist aber<br />

noch ein wenig Zeit.<br />

An diesem Tag, seinem<br />

25. Geburtstag, will<br />

der <strong>Schwabach</strong>er, der<br />

mit dem Fahrrad auf<br />

Weltreise ist, im australischen<br />

Melbourne<br />

ankommen.<br />

Im April 2011 haben wir den Industriemechatroniker und seine Wahnsinns-Tour vorgestellt.<br />

Am 22. April ist er dann aufgebrochen von Zu Hause. Sechs Monate ist das jetzt<br />

her. Sechs Monate und eine Woche, um genau zu sein.<br />

Schindelbauer rollt und rollt und rollt. Er verließ Deutschland und durchquerte Österreich.<br />

Er passierte die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und<br />

die Türkei. Er ließ dann Europa hinter sich, fuhr am Schwarzen Meer entlang auf der<br />

asiatischen Seite der Türkei, strampelte durch den Nord-Iran und durch Turkmenistan.<br />

Zuletzt konnte er mittels GPS-Tracking-System in Usbekistan, Kirgisien und China geortet<br />

werden. Und jetzt also Pakistan.<br />

Vor gut drei Wochen, am 3. Oktober, zeigte Schindelbauers Tacho 9679 Kilometer an.<br />

Inzwischen ist er längst bei über 10 000 Kilometer angelangt.<br />

Noch einmal so weit<br />

Mitglieder in der Presse<br />

Doch noch liegt eine mindestens ebenso lange Strecke vor dem 24-Jährigen. Zunächst<br />

muss er durch Nepal, Laos, Thailand (trotz Überschwemmung!) und Malaysia nach<br />

Singapur. Danach, so der Plan, geht es per Schiff auf die indonesische Hauptinsel Java.<br />

Noch einmal muss er dann mit dem Schiff auf die Urlaubsinsel Bali übersetzen. Von<br />

dort hebt sein Flieger ins nordaustralische Darwin ab. Und von dort sind es noch einige<br />

tausend Kilometer bis hinunter ins südaustralische Melbourne, quer durch das<br />

gefürchtete Outback.<br />

Schindelbauer ist zwar alleine unterwegs. Doch mittels E-Mail und via Skype hält er<br />

Kontakt zu Freunden und Familie in der Heimat. ROBERT GERNER<br />

28


Seniorengruppe<br />

Wander- und Erlebnisreise der Senioren nach Südtirol<br />

vom 3. bis 10. September 2011<br />

50 wanderlustige und erlebnishungrige Senioren des <strong>DAV</strong>-<strong>Schwabach</strong> fanden sich am<br />

3. September frühmorgens auf dem Baywa-Parkplatz ein, um miteinander eine Woche<br />

in Südtirol zu verbringen. Die Autobahnfahrt gestaltete sich ziemlich zäh, so dass wir<br />

erst mit etwa zweistündiger Verspätung nachmittags Brixen erreichten. Aber die<br />

Stadtführerin hatte geduldig gewartet, um uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu<br />

zeigen und uns auch über die Geschichte Südtirols und das Zusammenleben der verschiedenen<br />

Bevölkerungsgruppen zu informieren.<br />

Die Führung begann in der Hofburg, die im 13. Jh.<br />

von den Bischöfen von Brixen errichtet wurde, im<br />

Laufe der Jahrhunderte zahlreiche bauliche Veränderungen<br />

erfuhr und um 1600 als architektonischen<br />

Höhepunkt den Renaissancehof mit den<br />

bronzierten Terrakottafiguren erhielt. Über den<br />

Domplatz gelangten wir anschließend zum Dom.<br />

Wir ließen uns auf den Bänken nieder und lauschten<br />

den Erläuterungen der Führerin. Die reiche<br />

Verwendung von vergoldeten Stuckaturen und<br />

dunklem Marmor verleiht dem Dom eine Atmosphäre<br />

düsterer Feierlichkeit.Gespannt betraten<br />

wir dann das Geviert des Kreuzgangs. 15 seiner 20<br />

Arkaden sind an Wänden und Gewölben vollständig<br />

mit Fresken bedeckt. Besondere Aufmerksam-<br />

keit richtete sich auf den berühmten Elefanten. Weil man noch nie ein solches Tier<br />

gesehen hatte, stellte ihn der Künstler als ein Pferd mit Rüssel dar.<br />

Nachdem wir durch die Laubengasse geschlendert<br />

waren, fuhren wir zu unserem Hotel „Marlingerhof“<br />

in Marling bei Meran, wo wir die Woche<br />

über sehr gut untergebracht waren. Im Laufe der<br />

Tage hatte man sich auch an den Geräuschpegel<br />

gewöhnt, der sich aus dem Tosen des Wassers der<br />

Etsch, dem Autoverkehr auf Autobahn und Ortsstraßen<br />

sowie der Eisenbahn zusammensetzte.<br />

Am Sonntag fuhren wir zum Kalterersee. Vorgesehen<br />

war eine Wanderung durch das Frühlingstal<br />

zu den Montiggler Seen bei leider diesigem Wetter.<br />

Ab und zu beeinträchtigte Regennieseln den<br />

Wandergenuss. Aber dann war es geschafft. Nachdem<br />

wir den großen Montiggler See umrundet<br />

hatten, ruhten wir uns in der Gaststätte am Ufer<br />

aus. Nach dem Mittagessen mussten wir noch bis<br />

zum Parkplatz hochlaufen, wo der Bus auf uns<br />

wartete. Hier gab es eine Stärkung der besonderen<br />

Art. Unsere ehemalige Wanderkameradin Gerlinde,<br />

die es vor einiger Zeit der Liebe wegen nach<br />

Oberschwaben verschlagen hatte, hatte sich mit<br />

ihrem Lebensgefährten Gerhard, einem Schnapsbrenner,<br />

für diese Wanderwoche uns angeschlossen.<br />

Gerhard hatte einige Flaschen seiner Erzeug-<br />

29<br />

Kreuzgang<br />

Oben: Marlinger Hof<br />

Unten: Kalterer See


Seniorengruppe<br />

nisse mitgebracht und ließ uns die nächsten<br />

Tage die Früchte seiner Arbeit kosten. Ein vollkommener<br />

Genuss! Der Bus brachte uns dann<br />

nach Kaltern, wo wir in der ältesten Weinstube,<br />

dem Drescherkeller, noch einige Zeit<br />

verbrachten, ehe wir zum Hotel zurückfuhren.<br />

Am nächsten Morgen große Enttäuschung.<br />

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt, brachte<br />

Dauerregen das Wanderprogramm durcheinander.<br />

Zuerst herrschte Ratlosigkeit: Wie den<br />

Tag verbringen? Eine Wanderung wie vorgesehen<br />

war eigentlich nicht möglich. Am Montag<br />

sind auch alle Museen geschlossen. Da gab<br />

uns der Hotelier den entscheidenden Tipp: Er<br />

habe im Computer gesehen, dass weiter südlich<br />

in Bozen das Wetter besser wäre. Da fiel Achim Zurek, der alle Wanderungen<br />

ausgekundschaftet und organisiert hat, ein Stein vom Herzen: Auf nach Bozen! Und<br />

tatsächlich: Je näher wir dieser Stadt kamen, umso mehr klarte sich der Himmel auf, so<br />

dass wir, ohne vom Regen behelligt zu werden, uns die Stadt anschauen und uns danach<br />

im Cafe Monika stärken konnten.<br />

Dann konnten wir doch noch eine Wanderung<br />

unternehmen. Wir fuhren mit dem Bus nach<br />

Oberlana. Nachdem wir ausgestiegen waren,<br />

mussten wir einige Zeit steil aufwärts gehen,<br />

bis wir den eigentlichen Wanderweg, den Marlinger<br />

Waalweg, erreicht hatten. Da kam doch<br />

mancher ins Schwitzen. Aber oben angekommen,<br />

ging es fast eben an dem munter dahin<br />

plätschernden Waal entlang. Wunderbare Ausblicke<br />

belohnten uns, zurück ins Etschtal, hinüber<br />

nach Meran und hinauf zur Burg Lebenberg.<br />

Besonders eindrucksvoll waren die Apfelplantagen<br />

und die voll behangenen Weinstöcke,<br />

die sich um die Berghänge herumzie-<br />

Burg Lebenberg<br />

hen. Ausruhen konnten wir uns in der Leitenschenke.<br />

Hier schmeckten die Zwetschgen-<br />

knödel und die Wildgerichte besonders gut. Bevor es später steil nach unten ging,<br />

kehrten wir noch einmal ein, diesmal im Buschenschank Larchwalder Hof.<br />

Die nächsten Tage herrschte eitel Sonnenschein, es war fast zu heiß, beste Bedingungen<br />

für die kommenden Wanderungen.<br />

Am Dienstag fuhren wir nach Partschins, um dort die Wanderung auf dem Panoramaweg<br />

nach Naturns zu beginnen. In Partschins warfen wir noch einen Blick in die freskengeschmückte<br />

gotische Dorfkirche. Kaum bekannt ist die Tatsache, dass in diesem<br />

Dorf die erste Schreibmaschine der Welt konstruiert wurde, aus Holz. Die Wanderung<br />

dauerte insgesamt über drei Stunden, und da waren wir froh, unterwegs im Weinberghof<br />

eingekehrt zu sein. Besonders begeistert war Heiner hier vom Omelett mit den<br />

vielen Pfifferlingen. Bei Naturns befindet sich das berühmte Kirchlein St. Prokulus mit<br />

den ältesten Wandmalereien im deutschsprachigen Raum noch aus vorkarolingischer<br />

Zeit. Leider kamen wir da nicht hin, sondern mussten am Marktplatz auf den öffentlichen<br />

Bus warten, der uns nach Meran bringen sollte. Eigentlich war vorgesehen, dieselbe<br />

Fahrt mit der bunten Eisenbahn zu machen, aber ausgerechnet an diesem Tag<br />

30


Seniorengruppe<br />

streikten die Eisenbahner. Die nicht so Gehfähigen hatten den Tag in den Gärten von<br />

Schloss Trauttmansdorff verbracht. Sie waren begeistert von der Fülle und dem Artenreichtum<br />

der hier angelegten Flora. In Meran konnten wir uns noch einige Zeit aufhalten<br />

und das Flair einer Kurstadt genießen, bevor uns der Bus von der Therme aus zu<br />

unserem Hotel brachte.<br />

Der nächste Morgen bescherte uns wieder einen stahlblauen Himmel und herrlichen<br />

Sonnenschein, beste Voraussetzungen für einen genussvollen Wandertag. Der Bus<br />

brachte uns an der Brauerei Forst vorbei auf die bereits bekannte Route nach Naturns,<br />

von dort noch ein kleines Stück geradeaus, dann rechts ab ins Schnalstal. Ab und zu<br />

konnten wir oben durch die Baumspitzen die Burg Juval erspähen, die der Bergsteiger<br />

Reinhold Messner als Museum ausstaffierte. In Karthaus ließ uns unser Busfahrer aussteigen,<br />

denn ins Pfossental durfte er nicht fahren.<br />

Es dauerte nicht lange und da kamen auch schon die fünf bestellten Großraumtaxis<br />

angebraust. Wir wurden hineingepfercht und dann ging die Fahrt über ein kurvenreiches<br />

enges Sträßlein ins Pfossental. Mulmig wurde es uns, als uns vor einem Tunnel ein<br />

Tieflader entgegenkam. Mit viel Geschick und Hin- und Herrangieren meisterten die<br />

Fahrer die knifflige Situation. Am Vorderkaser war die Straße zu Ende und hier begann<br />

die Wanderung weiter ins Pfossental, dessen hochalpiner Charakter durch die über<br />

3000m hohen Berge bestimmt wird, die es von allen Seiten begrenzen.<br />

Auch für die kleine Gruppe taten sich Alternativen<br />

auf: Sie konnten entweder im Vorderkaser<br />

bleiben oder weitergehen zum Mitterkaser<br />

oder zur Rableidalm. Überall konnte man sich<br />

hinsetzen und die schöne Bergwelt genießen.<br />

Die meisten aber gingen bis zur letzten Jausenstation,<br />

dem Eishof, 2076 m hoch gelegen.<br />

Hier ließen wir uns Bier, Wein, Speck oder andere<br />

Tiroler Köstlichkeiten schmecken. Dann<br />

ging es wieder leichter bergab zurück zum<br />

Vorderkaser, wo uns erneut die Taxis aufnahmen<br />

und uns in Karthaus aussteigen ließen.<br />

Hier gab es zum letzten Mal den guten<br />

Schnaps, von Gerhard und Gerlinde ausgeschenkt.<br />

Am nächsten Tag wartete die anstrengendste und ausgedehnteste Wanderung auf<br />

uns, von Naturns nach Meran. Durch Obst- und Weingärten wanderten wir, bis wir auf<br />

den Algunder Waalweg trafen. Das Wasser wird bei Töll von der Etsch abgeleitet. Da<br />

die Niederschläge von etwa 700 mm der Weinrebe gerade noch genügen würden, sie<br />

aber ungleichmäßig über das Jahr verteilt sind, haben die Bauern das Wasser schon<br />

vor 700 Jahren in die Weinäcker abgeleitet. Für uns Wanderer bieten die Wege entlang<br />

den Waalen sehr erfreuliche Perspektiven. Kaum Steigungen oder Gefälle, sondern ein<br />

sehr bequemes Vorwärtskommen. Als der Waalweg zu Ende war, ging die Wanderung<br />

steil bergauf. Der Weg führt den bezeichnenden Namen „Ochsentodweg“. Dass dieser<br />

Weg in früheren Jahrhunderten von Ochsenkarren befahren wurde, bezeugen Räderspuren,<br />

die sich tief in den harten Fels eingegraben haben. Am Schloss Thurnstein<br />

vorbei gelangten wir zu einer der berühmtesten Befestigungen Südtirols, Schloss Tirol.<br />

Von hier aus hatten wir einen wunderbaren Blick zurück nach Naturns oder auch<br />

hinunter nach Meran. Wer nicht hier einkehrte, tat es im Dorf Tirol. Dann gelangten wir<br />

über den Tappeinerweg nach Meran. Wir bummelten bis zur Abfahrt des Busses durch<br />

die Gässchen und über die Sissy-Promande.<br />

31<br />

Jausenstation Eishof


Kleinspurbahn<br />

Erdpyramiden<br />

Seniorengruppe<br />

Am Abend wartete im Hotel eine Überraschung<br />

auf uns, ein „Tiroler Abend“. Nach einem<br />

üppigen 5-Gänge-Menü spielten zwei<br />

Musiker auf. Auch die Wirtin gesellte sich zu<br />

ihnen, um mit Singen und Jodeln zu unserer<br />

Unterhaltung beizutragen.<br />

Den landschaftlichen Höhepunkt erlebten wir<br />

auf unserer letzten Wanderung am Ritten. Der<br />

Bus brachte uns über Bozen in Serpentinen<br />

hinauf nach Oberbozen. Hier hatte man die<br />

Gelegenheit mit der historischen Kleinspurbahn<br />

von 1905 nach Klobenstein zu fahren<br />

und von dort über Lengmoos zu den Erdpyramiden<br />

zu gehen. Die meisten aber zogen es<br />

vor, über Riggermoos und Tann nach Bad Sieß<br />

zu wandern. Unterwegs erschlossen sich uns<br />

wunderbare Ausblicke auf die Dolomiten, auf<br />

Schlern, Langkofel und Rosengarten. In Bad<br />

Sieß rasteten wir und stärkten uns. Danach<br />

ging es abwärts zu den Erdpyramiden. Sie bilden<br />

ein Gewirr schlanker hoher Säulen aus<br />

festem Moränenschutt, auf denen jeweils ein<br />

mehr oder weniger großer Stein ruht und das<br />

darunter liegende Gestein vor der Abtragung<br />

schützt. Rutscht einmal dieser Stein ab, ist<br />

auch dieses schutzlos der Erosion ausgesetzt.<br />

Beim „Spörer“ in Lengmoos beendeten wir<br />

unseren Wandertag.<br />

Nach dem Frühstücksbüfett am Samstag hieß<br />

es zur Heimreise aufbrechen. Wir wurden aber<br />

noch zu einer Stadtführung in Bozen erwartet.<br />

Die Stadtführerin erwies sich als sehr kompetent.<br />

Sie durchstreifte mit uns die malerische<br />

Altstadt, zeigte uns den Walther-Platz mit dem<br />

Denkmal des großen mittelalterlichen Lyrikers<br />

und viele andere Sehenswürdigkeiten. Den<br />

Rundgang beendeten wir im Dom.<br />

Dann ging es über den Brenner wieder der<br />

Heimat zu. Seniorenwart Herbert Bub zeigte<br />

sich zufrieden mit dem Verlauf der Wanderwoche<br />

und war froh, dass alle wieder gesund in<br />

<strong>Schwabach</strong> angekommen waren. Achim Zurek<br />

hatte alle Wanderungen bei einem privaten<br />

Bozen<br />

Urlaub in Südtirol erprobt und Alternativvorschläge<br />

für die „Kleine Gruppe“ festgelegt, damit auch die nicht ganz so „Fitten“ zu<br />

ihrem Recht kamen. Alles hatte gut geklappt und auch das Wetter hatte ihm dabei<br />

geholfen. Den Organisatoren sowie auch unserem Busfahrer Gerhard Ernst, der mit<br />

seiner umsichtigen und vorausschauenden Fahrweise zu unserem Wohlbefinden beigetragen<br />

hatte, gilt unser aller Dank.<br />

32<br />

Herbert Tonn


Seniorengruppe<br />

Die Seniorengruppe unterwegs in Nah und Fern<br />

Den Auftakt für die Wandersaison des 2. Halbjahres 2011 bildete eine Wanderung in<br />

der Fränkischen Schweiz. Am Donnerstag, dem 7. Juli, ging es von Stüchl nach Heiligenstadt.<br />

Am Nachmittag wanderten wir dann von Dürrbrunn durch schattigen Buchenwald<br />

nach Veilbronn.<br />

Am Samstag, dem 16. Juli, wanderten wir im <strong>Schwabach</strong>tal über Gustenfelden nach<br />

Oberreichenbach. Anschließend feierten wir im Hof der Fam. Leinberger unser Sommerfest.<br />

Der Gesangverein Liedertafel <strong>Schwabach</strong>-Forsthof umrahmte das Fest.<br />

Am Dienstag, den 16 August, unternahmen wir eine Fahrt zu den Luisenburgfestspielen<br />

nach Wunsiedel.<br />

Vom Samstag, 3., bis Samstag, 10. September, verbrachten wir gemeinsam eine<br />

Wanderwoche in Südtirol bei Meran. Siehe dazu auch den Bericht von Herrn Herbert<br />

Tonn.<br />

Am Donnerstag, dem 29 September, unternahmen wir eine Weinwanderung bei<br />

Veitshöchheim. Wir wanderten durch das Retzbachtal nach Retzstadt. Nach der Mittagsrast<br />

ging es auf einer anderen Strecke hoch über dem Maintal zu einer Winzerhütte.<br />

Hier ließen wir mit Musik und bei einem guten Tropfen Wein den Tag ausklingen.<br />

Am Donnerstag, dem 20. Oktober, wanderten wir auf dem Thiesenring hoch über<br />

Bad Berneck. Am Nachmittag besuchten wir noch die Eremitage in Bayreuth.<br />

Am Donnerstag, dem 10. November, fuhren wir in den nördlichen Steigerwald. Von<br />

Oberschwappach ging es hinauf zum Zabelstein und auf der anderen Seite wieder<br />

hinunter durch ein kleines Weinanbaugebiet nach Falkenstein. Nach der Mittagsrast in<br />

Wohnau wanderten wir zurück nach Oberschwappach.<br />

Am Donnerstag, dem 1. Dezember, waren wir in der Hersbrucker Schweiz. Zwischen<br />

Speikern und Kersbach ging es los und hoch hinauf zum Glatzenstein. Nach kurzer<br />

Rast wanderten wir weiter in Richtung Großer Hansgörgl nach Leuzenberg zur Mittagspause.<br />

Danach ging es nach Speikern zurück.<br />

Am Donnerstag, den 8. Dezember, unsere alljährliche Weihnachtsfeier im Glaubersaal<br />

in Büchenbach.<br />

Am Samstag, dem 10. Dezember, Adventsgottesdienst in der Kirche St. Peter und<br />

Paul in <strong>Schwabach</strong>. Anschließend wanderten wir durch den Rednitzgrund nach Katzwang.<br />

Herbert Bub<br />

Heiner Seibold und Herbert Bub wieder unterwegs in den Bergen!<br />

Diesmal wählten wir für unsere Tour den Meraner - Höhenweg aus. Anreise mit der<br />

Bahn am Montag, dem 1. August 2011, bei bestem Wetter nach Meran. Anschließend<br />

fuhren wir mit dem Bus zur Talstation der Hochmuth – Bahn und in 7 Minuten brachte<br />

uns diese zu den Hochmuthhöfen, dem Ausgangspunkt des Höhenweges in 1310 m<br />

Höhe.<br />

Sogleich wurden wir gefordert, ein steiler Aufstieg zur Steineggalm begann. Nach ca.<br />

15 Minuten war es geschafft. Anschließend ging es weiter im ständigen Auf und Ab bis<br />

wir nach ca. 1 Stunde die Leiteralm erreicht hatten. Ein herrlich gelegener Berggasthof<br />

mit großer Sonnenterrasse. Wir ließen es uns gut gehen und nach ca. 30 Minuten brachen<br />

wir wieder auf.<br />

33


Seniorengruppe<br />

Es ging über den Töllgraben mit<br />

einem heftigen Aufstieg auf 1839<br />

m zum Hochganghaus, der höchsten<br />

Erhebung auf dem südlichen<br />

Meraner Höhenweg. Dabei faszinierte<br />

der Formenreichtum dieser<br />

Bergwelt, das Nebeneinander von<br />

sanften Bergen und wilden Felsgipfeln,<br />

von Ödland und fast südländischer<br />

Vegetation. In diesem<br />

neuen, gut geführten Berggasthof<br />

übernachteten wir.<br />

Am nächsten Tag gegen 8.00 Uhr<br />

brachen wir auf, bis wir die Hohe<br />

Wiege erreichten. Wir rasteten<br />

kurz und genossen dabei die herrliche Aussicht. Dann ging es weiter zur Tablander<br />

Alm. Ab hier wurde es heftig. Über unzählige Stufen und Treppen mit Seilsicherung<br />

ging es zur Nassereith-Hütte. Hier bestaunten wir den hervorbrechenden Zielbach,<br />

der mit herrlichen Wasserfällen talwärts stürzt. Wir mussten aber weiter und im erneuten<br />

Auf und Ab kamen wir zum Berggasthof Gigglberg. Endlich konnten wir richtig gut<br />

ausruhen. Hier befindet sich auch die Bergstation der Texelbahn, die von Partschins<br />

heraufführt. Wir genossen die herrliche Aussicht auf Partschins, Algund und Meran.<br />

Von nun an war absolute Kondition und Trittsicherheit gefragt. Zwei Schluchten mussten<br />

mit Wasserfall-Überquerung umgangen werden. Die Seilsicherung an den Wänden<br />

konnten wir gut gebrauchen. Endlich erreichten wir nach ca. 7-stündiger reiner<br />

Gehzeit unser Tagesziel den Pirchhof. Hundemüde ließen wir es uns für den Rest des<br />

Tages gut gehen.<br />

Am darauf folgenden Morgen wieder Aufbruch gegen 8.00 Uhr. Der Weg führte zum<br />

Hof Innerforch, der wie ein Schwalbennest am Hang klebt. Schließlich erreichten wir<br />

Lint und Kopfron. Hier machten wir bei einem Glas Milch Rast. Als Tagesziel hatten wir<br />

den Berggasthof Vorderkaser ins Auge gefasst. Wir riefen dort an, leider eine Absage.<br />

Sie empfahlen uns dafür den Mitterkaser, ca. 1 Stunde weiter. Schweren Herzens nahmen<br />

wir an, obwohl dafür noch ein weiter Weg vor uns lag. Anschließend ging es<br />

durch die Schlucht des Perflbaches und wieder aufsteigend mit prachtvollem Tiefblick<br />

auf Katharinaberg. Nach kurzem Ausruhen ging es dem Tagesziel entgegen. Zwischen<br />

Montferthof- Sellboden und Vorderkaser ist der Talhang kaum landwirtschaftlich genutzt.<br />

Hier haben sich Pflanzen aus Urzeiten erhalten. Nach ca. 6-stündiger reiner<br />

Gehzeit begann der schwerste Teil. Aufstieg von 1240 m auf 1959 m zum Mitterkaser.<br />

Ein Gewitter entlud sich mit starken Regen. Deshalb beschlossen wir umzukehren um<br />

ca. 200 m abwärts auf dem etwas abseits gelegenen Bauernhof Nassreid zu kommen.<br />

Zu unserer Erleichterung konnten wir schon von weitem Zimmervermietung lesen.<br />

Durchgenässt kamen wir dort an. Unsere Frage nach einem Zimmer sowie Speis und<br />

Trank wurde bejaht. Die Zimmer hatten alle Namen, z. B. Schwalbennest, Edelweiß,<br />

Sterngugger und Himmelspforte. Dieses Zimmer wollten wir, leider war es schon vergeben,<br />

so mussten wir, mit dem Sterngugger-Zimmer zufrieden sein. War aber auch<br />

sehr schön. Auch das Essen war gut und noch dazu äußerst preiswert. Hier ist auch das<br />

wildreiche Pfossental. Der Austragsbauer, 85 Jahre alt, ein Jäger, erblickte mit seinem<br />

Fernglas eine äsende Gams. Er zeigte sie uns. Wir baten, er möge nicht schießen, da<br />

lachte er und sagte: „wegen Euch schieße ich nicht.“<br />

Am nächsten Tag, wir hatten wieder herrlichstes Wetter, ging es hinauf über den Oberkaser,<br />

Mitterkaser zur Rableidalm. Hier ruhten wir uns aus und bewunderten die<br />

34


Seniorengruppe<br />

höchsten Berge der Ötztaler Alpen, die Weißkugel, die Saltur -und Schwemmerspitze<br />

sowie die Fineilspitze. Bis wir schließlich den letzten geschlossenen Lärchenwald<br />

durchschritten und den Eishof erreichten. Hier muss man einfach Rast machen und wir<br />

leisteten uns das den ganzen Nachmittag bei gutem Essen, Trinken und Schauen. Wie<br />

in einem Amphitheater umgeben uns die höchsten Berge. Links die des Ötztaler<br />

Hauptkammes, vor uns rechter Hand die der Texelgruppe.<br />

Am nächsten Morgen verfolgt vom Gepfeife der Murmeltiere marschierten wir auf<br />

dem alten Alpiniweg in Richtung Stettiner Hütte. Bei herrlichstem Wetter vor unserem<br />

Auge die Texelspitz 3377 m. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Eisjöchl 2895 m.<br />

Nun ca. 20 m Abstieg und wir waren in der Stettiner Hütte. Ausgiebige Rast, bei gepfefferten<br />

Preisen, war angesagt. Doch die Aussicht grandios, linker Hand die Felsbastion<br />

der Hochwilde (Hohe Wilde), talauswärts der Gurgler Kamm und in der Ferne die<br />

Stubaier sowie die Zillertaler Alpen. Rechter Hand die Texelgruppe mit Grafspitze und<br />

der Hohen Weiße. In der Tiefe inmitten eines ehemaligen Gletschers der blaue Grafsee.<br />

Der Abstieg war klar vorgezeichnet. Der alte Alpiniweg mit vielen steinigen Serpentinen<br />

führte uns zur Lazinser Alm. Endlich Ausruhen, dabei konnte ich auch meine<br />

schmerzenden Hautabschürfungen am linken Fuß pflegen. Der Blaubeerkuchen mit<br />

duftendem Kaffee schmeckte ausgezeichnet. Zu unserer Enttäuschung konnten wir<br />

hier nicht übernachten. Also ging es weiter, den Pfelderer Bach überquerend durch<br />

Lärchenwald und nach ca. 1 Stunde war endlich Pfelders erreicht. Somit hatten wir an<br />

diesem Tag ca. 9 Stunden reine Gehzeit hinter uns. Im Hotel-Gasthof Rosemarie konnten<br />

wir es uns gut gehen lassen.<br />

Am nächsten Tag ging es über Außerhütt und Ulfas mit Ausblicken auf Moos im Passeier<br />

und in Richtung Timmelsjoch hinein ins einsame Farmazontal. Wir überquerten<br />

zwei Wasserfälle und erreichten schließlich den Berggasthof Unterchristl. Nach ausgiebiger<br />

Rast zwischen dem Scharren der Hühner und einem stolzen Hahn marschierten<br />

wir weiter über Magdfeld zum Berggasthof Brunner. Diese Strecke wird beherrscht<br />

von der gegenüberliegenden Gebirgskette der Sarntaler Alpen mit den Gipfeln des<br />

Ifingers, Hirzers, der Adlerspitze und des Hochwarts.<br />

Am nächsten Tag, es ist Sonntag der 7. August, hatten wir es nicht mehr weit. Gemütlich<br />

ging es durch herrlichen Mischwald zum Longfallhof. Nach kurzer Rast bei einem<br />

Glas Milch marschierten wir weiter. Beinahe hätten wir uns verlaufen, weil ein Busch<br />

den Wegweiser verdeckte. Doch wir bemerkten es noch rechtzeitig und sogleich begann<br />

ein heftiger Aufstieg. Absolute Trittsicherheit und Ausdauer waren gefordert.<br />

Nach ca. 2 Stunden war diese Plagerei vorbei. Nun ging es wieder abwärts, bis wir<br />

schließlich den Talbauerhof erreichten. Bei Tafelspitz und einem Roten ruhten wir uns<br />

aus. Anschließend noch einmal ein Aufstieg von 1200 m auf 1360 m zum Hochmuth.<br />

Nun war der Ausgangspunkt erreicht, wir hatten es geschafft. Damit lagen 87 km mit<br />

4500 m Höhenunterschied hinter uns. Mit der Hochmuth-Bahn fuhren wir hinunter<br />

nach Dorf-Tirol und mit dem Taxi zum Meraner Bahnhof. Der Taxifahrer empfahl uns<br />

ein Hotel in der Nähe des Bahnhofes im 7. Stock eines Hochhauses. Wir fragten dort<br />

nach und es klappte mit der Zimmervermietung. Nun konnten wir ohne Rucksack<br />

durch die Arkaden zur Passeier Promenade schlendern. Wir genehmigten uns einen<br />

riesigen Eisbecher und genossen dort das bunte Treiben. Danach ging es zurück und<br />

ganz in der Nähe des Hotels entdeckten wir eine Pizzeria mit normalen Preisen versteht<br />

sich. Die Pizza Spezial mit Thunfisch, Pilzen usw. und einem Roten dazu<br />

schmeckte ausgezeichnet. Zurück im Hotel genossen wir vom Balkon aus das herrliche<br />

Panorama in der Abenddämmerung.<br />

Am nächsten Tag ging es mit dem Zug über Bozen, Innsbruck und München nach<br />

Hause.<br />

Herbert Bub<br />

35


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

Fasziniert von den landschaftlichen Schönheiten Südamerikas, von den freundlichen<br />

Menschen und der Kultur besonders der Indigenen-Bevölkerung, beschlossen wir,<br />

noch einmal eine Südamerikareise zu unternehmen. Wir waren allein unterwegs, nur<br />

von den jeweiligen Guides begleitet, und zwar in Chiles Norden, einem benachbarten<br />

Stück von Bolivien und zum Schluss noch auf der Osterinsel. Die gesamte Reise war<br />

von Hauser in München vorbereitet.<br />

Von Frankfurt flogen wir via Madrid nach Santiago, wo wir am 5. 10. 2010 frühmorgens<br />

ankamen. Ein Stück von Chiles Hauptstadt erkundeten wir an diesem Tag vom Hotel<br />

aus zu Fuß. Wir kamen am Präsidentenpalast vorbei, besuchten die Kathedrale und die<br />

Kirche San Antonio. Beide Kirchen sind sehr gepflegte, im Stil der Kolonialzeit erbaute<br />

Gebäude, beide wirken ein wenig düster. Später am Tag sind wir über die Plaza de<br />

Armas spaziert, haben kleine Gässchen durchwandert und sind über breite Plätze geschlendert.<br />

Santiago ist eine sehr saubere Stadt. In der Nähe des Hotels steht die<br />

schöne, verhältnismäßig kleine Kirche San Francisco. Sie ist die älteste Kirche der Stadt<br />

und wirkt in ihrer Einfachheit überwältigend, ist aber auch ziemlich dunkel.<br />

Nach einer kurzen Nachtruhe fuhren wir per Taxi zum Flughafen. Der ca. 2 Stunden<br />

dauernde Flug von Santiago nach Calama, das auf ca. 2500 m liegt, war so interessant,<br />

dass die Zeit wirklich „im Flug“ vorbei war.<br />

In Calama wurden wir von unserem Begleiter für die nächsten Tage, Ralph Ritter, abgeholt<br />

und zu unserem nächsten Ziel, San Pedro de Atacama gebracht. Auf der Fahrt<br />

hatten wir die schönsten Ausblicke auf die Cordillera de la Sal und den Vulkan Licancabur<br />

(5916 m) und wir erhaschten einen ersten Blick ins Mondtal und auf das Salar de<br />

Atacama. Die Flussoase San Pedro de Atacama ist uraltes Siedlungsgebiet. Schon vor<br />

etwa 12 000 Jahren ließen sich Menschen in diesem fruchtbaren Tal nieder.<br />

Unser Quartier war das schöne, kleine Hotel Casa don Tomas. Vom Hotel aus ist es<br />

nicht weit in das Zentrum dieses bezaubernden Ortes. Wir erkundeten San Pedro<br />

gleich am ersten Tag. Es gab viele interessante Ecken und Plätze zu sehen und auch in<br />

diesem Dorf steht eine schöne kleine Kirche namens San Francisco. Das 400 Jahre alte<br />

Gotteshaus ist aus Adobeziegeln erbaut und weiß gekalkt, deshalb wirkt es sehr<br />

freundlich. Großartige Kunstwerke gab es eigentlich nicht zu entdecken, aber die Kirche<br />

ist liebevoll ausgestattet und hat eine sehr interessante Kakteenholzdecke. Der<br />

gestufte Glockenturm strahlt ebenso wie die Kirche und die sie umgebende Mauer, in<br />

freundlichem Weiß.<br />

Nach dem Mittagessen wurden wir von Ralph abgeholt um in die Cordillera de la Sal<br />

zu fahren und durch das Mondtal – das Valle de la Luna – zu wandern. Die Gesteinsformationen<br />

dieser Cordillera sind einzigartig. Berge in bizarrsten Formen, dazwischen<br />

tiefe Täler und Schluchten. Vor langer Zeit wurden sie von Wassermassen geschaffen.<br />

Es sind Kunstwerke und wahre Wunder der Natur. Felswände sehen aus wie Treppen,<br />

andere wie hoch aufragende Kirchtürme. Ein<br />

riesiges Halbrund, das „Kolloseum“ genannt<br />

wird, gleicht wirklich einer antiken Arena. Aus<br />

manchem Berg wachsen Tierfiguren z. B. ein<br />

Schaf oder ein Bär und mit etwas Fantasie<br />

kann man Menschen verschiedenster Größen<br />

sehen.<br />

Auch Höhlen hat diese Cordillera zu bieten.<br />

Durch eine sind wir gekrochen, das hat richtig<br />

Spaß gemacht! In früheren Zeiten wurde hier<br />

Salz abgebaut. Das war wohl härteste Arbeit.<br />

Wir haben eine Mine besichtigt und auch gesehen<br />

wie bescheiden die Menschen früher<br />

hier gelebt haben. Salz wird nun nicht mehr<br />

36


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

abgebaut, die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus.<br />

Für uns war das Valle de la Luna Faszination pur!<br />

Zum Abschluss des Tages haben wir noch den Vulkan Licancabur in der untergehenden<br />

Sonne richtig rot leuchtend gesehen – es war ein traumhaft schöner Anblick.<br />

Nach diesem erlebnisreichen Tag haben wir einen ruhigen Abend über das Gesehene<br />

plaudernd und lesend verbracht.<br />

Am folgenden Tag fuhren wir nach Tulor. In dieser großen Siedlung lebten Menschen<br />

in der Zeit von etwa 800 v. Chr. bis 500 Jahre nach unserer Zeitrechnung. Sie wohnten<br />

in Rundhütten aus Adobeziegeln mit einer Türöffnung die zum Licancabur zeigte. In<br />

diesen Hütten gab es keine Feuerstellen, gekocht wurde im Freien.<br />

Der Hobbyarchäologe Padre La Paiche (er wirkte von 1955 bis 1980 als Seelsorger in S.<br />

Pedro) entdeckte die Anlage und grub sie zum Teil selbst aus. Die Exponate sind im<br />

Museum von San Pedro zu bestaunen. Wir machten dies am Nachmittag, es war ein<br />

wirklich interessanter Blick in die Vergangenheit dieser Gegend.<br />

Von Tulor sind wir ein kleines Stück gefahren um zum Ausgangspunkt einer Wanderung<br />

durch das Tal des Todes zu gelangen. Wir wanderten etwa drei Stunden durch<br />

verschiedenste Gesteinsformationen und an Sanddünen vorbei bis nach Quitor.<br />

Die Festung wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie diente der Bevölkerung des Tales<br />

schon in der Vorinkazeit als Trutzburg vor feindlichen Überfällen. Zerstört wurde die<br />

Anlage von den spanischen Eroberern. Nach der Besichtigung der beeindruckend<br />

großen Ruinenanlage wurden wir mit dem Auto abgeholt und fuhren ein Stück in den<br />

Catarpe Canyon. Diese Schlucht ist von eigenartiger Schönheit. Der aus den Bergen<br />

kommende Fluß sorgt für sattes Grün an seinen Ufern, dahinter scheinen Felsen in die<br />

Höhe zu wachsen und es zeichnen Spalten und Höhleneingänge ein bizarres Bild.<br />

Diesen Tag ließen wir bei einem ruhigen Spaziergang durch San Pedro ausklingen.<br />

Auch das Programm für unseren fünften Tag in Chile war vielversprechend.<br />

Wir unternahmen einen Ausflug zum Salar de Atacama<br />

(2.305 m). Unter der dicken Salzkruste ruht<br />

immer noch ein See, den man teils noch als Laguna<br />

Chaxa sieht. Wir beobachteten sehr viele Flamingos,<br />

die sich in dieser unwirtlichen Gegend offensichtlich<br />

wohlfühlen. Sie ernähren sich von Krill.<br />

Um satt zu werden, müssen sie täglich ca.14 Stunden<br />

ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die<br />

Krebschen schmecken aber auch kleinen Eidechsen,<br />

die wir an der Lagune entdeckten.<br />

Im Salar wird Silithium abgebaut, das ist eine wichtige<br />

Einnahmequelle für Chile.<br />

Weiter fuhren wir zu den Lagunen Miscanti (4.350 m) und Miniques (4.100 m) deren<br />

strahlend türkis leuchtendes Wasser uns fast sprachlos machte. An den Lagunen leben<br />

Vikunjas, Flamingos und vom Aussterben bedrohte Hornblesshühner. Auch ein Wüstenfuchs<br />

ließ sich sehen. Es leben also auch in dieser lebensfeindlichen Gegend verschiedene<br />

Tiere.<br />

Nach der Mittagspause fuhren wir weiter in das Dorf Toconaco (2.475 m). Es ist ein<br />

sauberes, kleines Dorf mit einer interessanten Kirche. Sie ist aus rotbraunen Adobeziegeln<br />

erbaut und hat einem separat stehenden weißen, gestuften Glockenturm. Das<br />

sieht sehr schön aus.<br />

Von Toconaco aus fuhren wir in die Jerezschlucht und kamen aus dem Staunen kaum<br />

heraus – mitten in der Wüste gibt es ein richtiges Gartenparadies! Durch die Enge der<br />

Schlucht bleibt das aus den Bergen kommende Wasser in diesem Talabschnitt und<br />

sorgt so für einen üppig grünen Garten.<br />

37


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

Ein Liparit-Steinbruch am Anfang der Schlucht liefert die Steine für die Häuser der<br />

umliegenden Dörfer.<br />

Auf der Rückfahrt kamen wir an einer neuen Super-Radioteleskopanlage vorbei, die<br />

von ESA, USA und Chile gemeinsam erbaut wird.<br />

Unser täglicher Abendspaziergang durch San Pedro war wieder gemütlich und entspannend.<br />

Am folgenden Tag besuchten wir die heißen Quellen von Puritama. Vom Ort Guatin<br />

aus wanderten wir oberhalb der Schlucht nach Puritama. Auf dem Weg gab es immer<br />

wieder die schönsten Ausblicke zu den Bergen, ebenso wie in die ca. 50 m tiefe<br />

Schlucht. Ein Stück des Weges führt direkt am Wasser entlang. An den Hängen des<br />

Canyons wachsen viele verschiedene Säulenkakteen. Der Fluss Puritama entspringt<br />

einer Thermalquelle die sieben natürliche Becken füllt. Die Temperatur des Wassers<br />

reicht von 40° C im obersten bis 28° im untersten Becken. In diesen, auf 3.500 m Höhe<br />

liegenden Becken kann man baden. Willi hat das selbstverständlich gemacht.<br />

Nach dem Bad gab es ein feines Essen im Freien. Danach wanderten wir noch ein Stück<br />

am Puritama entlang und wurden dann vom Fahrer Rodrigo zurück nach San Pedro<br />

gebracht. Dort verabschiedeten wir uns von Ralph, der am folgenden Morgen eine<br />

größere Gruppe zu führen hatte.<br />

Unser siebter Reisetag begann etwas chaotisch. Wir sollten um 4.15 Uhr geweckt werden,<br />

wurden aber schon um 3.15 Uhr aus unseren Träumen gerissen, weil in dieser<br />

Nacht die Uhr um eine Stunde vorgestellt wurde. In Chile gibt es auch die Sommerzeit!<br />

Aber dann wurden wir doch abgeholt und von unserem Begleiter Yasu zu den Tatio<br />

Geysiren gebracht. Den angekündigten „traumhaften“ Sonnenaufgang verpassten wir<br />

allerdings wegen eines Unfalls auf der Straße dorthin. Trotzdem war der Ausflug interessant<br />

und wirklich schön! Es zischte, blubberte und dampfte, dass es eine Schau war.<br />

Und ein Bad bei den heißen Quellen ließ sich Willi natürlich nicht entgehen.<br />

Nach einem guten Frühstück neben den Geysiren fuhren wir nach Caspana. Das uralte<br />

Dorf beherbergt ein liebevoll eingerichtetes Museum, das die Geschichte der Menschen<br />

dieser Gegend dokumentiert. Es war für uns lehrreich zu sehen, mit welchen<br />

Problemen die Menschen in diesem teils sehr lebensfeindlichen Land zu kämpfen<br />

hatten. Und wohl immer noch haben.<br />

Auf der Weiterfahrt kamen wir in das Dorf Chiu-Chiu, das für seine schöne, kleine Kirche<br />

San Franzisco bekannt ist. Die weiß gekalkte, doppeltürmige Kirche ist wohl die an<br />

öftesten fotografierte Kirche auf dem Altiplano.<br />

Die Festung Lasana, die wir danach besichtigten, gehört zu den größten derartigen<br />

Anlagen im weiten Umkreis. Es war eine Art Zollstation. Die Enge des Tales ermöglichte<br />

die Kontrolle über die Handelsstraße, welche durch das Tal verlief. Diese (für ca.<br />

8oo Menschen reichende) Festung war die erste bekannte Siedlung mit zweigeschossigen<br />

Häusern. Auf der Straße entlang des Rio Loa sahen wir sehr interessante Petroglyphen,<br />

auf denen Tiere und religiöse Symbole dargestellt sind. Sie sind zum großen<br />

Teil noch gut erhalten.<br />

An der tiefblauen Laguna Inka Coya vorbei fuhren wir zurück nach San Pedro. Den<br />

ruhigen Abend genossen wir im Hotel und bereiteten uns auf die Bolivientour vor.<br />

Da sich die Nachbarländer Chile und Bolivien nicht besonders gut vertragen, gab es<br />

einige Formalitäten genau zu beachten! Pass- und Zollkontrolle, Autowechsel etc. ...<br />

Chilenische Autos, Fahrer und Guides dürfen die Grenze nicht passieren, deshalb wurden<br />

wir an der Grenze von Bolivianern abgeholt. Unser Reisebegleiter für die kommenden<br />

Tage hieß Marcello, er sprach Deutsch, der Fahrer Alfredo Englisch. Beide<br />

waren sehr sympathisch.<br />

Die Fahrt durch die Wüste begann eigentlich recht fröhlich – wir fuhren an der wunderschönen<br />

Laguna Verde vorbei, deren Wasser durch Magnesium intensiv hellgrün<br />

ist. Aber – oh Schreck! – nach etwa eineinhalbstündiger Fahrt blieb das Auto mit ka-<br />

38


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

puttem Kühler stehen. Und das mitten in der Wüste! Weit und breit gibt es da kein<br />

Haus oder irgendeine Möglichkeit Hilfe zu holen. Die Mobiltelefone nützten auch<br />

nichts. Unser Fahrer zog mit leeren Flaschen los um irgendwo Wasser zu suchen. Er<br />

kam tatsächlich mit Wasser zurück, wir konnten ein kleines Stückchen weiterfahren –<br />

bis zum nächsten Notstop. So ging das einige Male. Endlich erreichten wir die Rangerstation<br />

an den heißen Quellen von Polques. Dort hat Alfredo das Auto repariert – er ist<br />

ein von allen bewunderter Automechaniker, denn er hatte „fast nichts“ für diese Arbeit<br />

zur Verfügung.<br />

Als wir endlich weiterfahren konnten (immer mit der Angst vor der nächsten Panne),<br />

kamen wir noch an den Geysiren von Manana und der Laguna Colorada vorbei. Dort<br />

leben Tausende von Flamingos. Sie zu beobachten war wunderschön.<br />

Ohne weitere Unterbrechungen erreichten wir am frühen Abend Villa Mar. Das Hotel<br />

Mallku Cueva ist einfach, aber die Menschen waren sehr, sehr um ihre Gäste bemüht<br />

und wir wurden bestens versorgt. Außer uns war eine große Gruppe Japaner im Hotel,<br />

es ging recht vergnüglich zu.<br />

Am folgenden Tag fuhren wir auf dem Altiplano<br />

zuerst durch das Steintal. Wir gingen an<br />

den Felsen entlang, bewunderten die bizarren<br />

Formationen und staunten darüber, dass es in<br />

dieser Steinwüste einen kleinen, putzmunteren<br />

Hasen gab (wovon der sich ernährt ist mir<br />

ein Rätsel). Auf der Weiterfahrt kamen wir<br />

durch einige kleine, saubere Dörfer bis wir bei<br />

Chuvica auf den größten Salzsee der Erde, das<br />

Salar de Uyuni (3660 m) fuhren. Diese gleißend<br />

weiße Fläche von 120 km mal 100 km ist<br />

sogar aus dem Orbit zu sehen. Es wird erzählt,<br />

daß Neil Armstrong nach Bolivien kam um das<br />

Salar auch von unten aus zu bestaunen. Dieses<br />

Salar hatte wirklich viele Überraschungen für uns parat. Es besteht aus einer unglaublich<br />

dicken Salzschicht auf einem uralten See. Auf dieser Schicht kann man mit Autos<br />

fahren. Es wird leicht spöttisch „die beste Straße Boliviens“ genannt. Die unglaubliche<br />

Ausdehnung des Salzsees lässt die Berge ringsum wie Hügel aussehen. Berge von<br />

über 5.000 m Höhe! Im See gibt es eine Insel, die Incahuasi oder Isla de Pescadores<br />

genannt wird, auf der uralte, richtig große Säulenkakteen wachsen. Kakteen mitten<br />

im Salzsee!<br />

Und dann der Vulkan Tunupa (5400 m) er sieht aus, als hätte ein Maler seinen Farbkasten<br />

über ihm ausgeleert. Interessant ist auch eine große Höhle dort, in der Mumien<br />

„seit Ewigkeiten“ sitzen.<br />

In Tahua wohnten wir im Hotel de Sal Tayka,<br />

dem Salzhotel, das wirklich aus Salzziegeln<br />

gebaut ist. Auch die Stühle und Tische sind aus<br />

Salzblöcken gefertigt. In diesem Hotel waren<br />

wir mit einer Gruppe Franzosen untergebracht.<br />

Trotz Sprachproblemen verstanden<br />

wir uns prächtig – wir hatten alle Spaß daran<br />

mit Händen und Füßen zu sprechen!<br />

Nach einer erholsam ruhigen Nacht sind wir<br />

wieder über den riesigen Salzsee gefahren.<br />

Wir haben die Säulenkakteen auf der Insel Incahuasi<br />

aus der Nähe bestaunt, einen Spaziergang<br />

über die Insel gemacht und fuhren dann<br />

39


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

weiter nach Colchane. In diesem Dorf sahen wir, wie viel Mühe und Schwerarbeit die<br />

Salzgewinnung macht. Viel Geld wird mit dem Salz nicht verdient. Trotz ihres Fleißes<br />

sind die Menschen hier ziemlich arm. Nur die wenigen Touristen bringen ein bisschen<br />

Geld ins Dorf. Die kleine Stadt Uyuni, in der es außer einem kleinen Markt und alten<br />

Lokomotiven nicht viel zu sehen gibt, haben wir per pedes erobert. Von da sind wir<br />

dann wieder nach Villa Mar gefahren.<br />

Die Fahrt zurück nach Chile (ohne Autopanne!) führte uns wieder durch die herrliche<br />

Landschaft mit den vielen verschiedenfarbigen Lagunen. Wir bestaunten wieder die<br />

unzähligen Flamingos die in diesen leicht salzhaltigen Seen leben. Und natürlich genossen<br />

wir den Rundumblick auf die vielen hohen Berge.<br />

Als wir uns von unseren bolivianischen Begleitern an der Grenze verabschiedet hatten,<br />

wurden wir von Chilenen abgeholt und nach San Pedro zur Grenze gebracht. An<br />

der Zollstation in San Pedro wurden wir wieder kontrolliert und genau untersucht.<br />

Im Hotel Don Tomas richteten wir unser Gepäck für den Rückflug nach Santiago bzw.<br />

für die Weiterreise von dort auf die Osterinsel.<br />

Die Nacht war erholsam, die Fahrt zum Flughafen nach Calama angenehm und der<br />

Flug von dort nach Santiago ruhig. In der Stadt selbst war es laut und hektisch wie in<br />

allen großen Städten.<br />

Am 13. Tag unserer Reise starteten wir zum Flug nach Rapa Nui.<br />

Nach etwa 5 Stunden erreichten wir die geschichtenumwobene Insel im Pazifischen<br />

Ozean. Die Osterinsel gehört zu Chile und liegt etwa 4.000 km westlich des Festlandes.<br />

Sie hat die ungefähre Form eines Dreiecks, das von Vulkanen gebildet wurde. Die<br />

älteste Ecke wurde vor etwa 2,5 Millionen Jahren durch den Ausbruch des Vulkans<br />

Poike geschaffen. Es ist der östlichste Teil der Insel. Die westliche Ecke des Dreiecks<br />

entstand um den Vulkan Rano Kau und ist jünger, ebenso der „Rest“ der ca. 24 km<br />

langen und 12 km breiten Insel.<br />

Nach unserer Ankunft wurden wir am Flughafen mit polynesischer Musik empfangen<br />

und mit Blumenkränzen begrüßt.<br />

Unser Hotelzimmer war liebevoll mit Blumen geschmückt und auch vor dem Fenster<br />

standen die schönsten Blumen und Sträucher. Auf einer Wand waren Bilder des „Vogelmannes“<br />

zu sehen, dem wir noch des Öfteren begegnet sind.<br />

Und natürlich waren da die Moais! Rätselhafte, tonnenschwere Steinfiguren.<br />

Die Insel wurde ca. 500 n. Chr. von Polynesiern besiedelt, welche auf der Suche nach<br />

neuen Lebensräumen auf die Insel kamen. In ihrer alten, übervölkerten Heimat fehlte<br />

es offensichtlich an allem Lebensnotwendigen. So suchten sie neues Land und fanden<br />

es als hochbegabte Seefahrer auch auf der Insel die sie Rapa Nui nannten. Sie brachten<br />

Tiere und Pflanzen aus der alten Heimat mit und lebten hauptsächlich von der Viehzucht<br />

und vom Fischfang.<br />

Wann und warum die Inselbewohner mit der Herstellung und dem Aufstellen der riesigen,<br />

meterhohen Steinfiguren begannen, ist nicht eindeutig geklärt. Mit dieser<br />

Frage hat sich auch schon der Norweger Thor Heyerdahl beschäftigt. Was wir wissen<br />

ist, daß die Häuptlinge vor ihrem Tod solche „Moais“ aus dem Tuffstein des Vulkans<br />

Rano Raraku meißeln ließen. Der Moai wurde dann auf dem Ahu, dem Kultplatz des<br />

Stammes – mit eingesetzten Augen und dem Gesicht nach der Landseite – aufgestellt.<br />

Durch die Augen wurden die Moais zum Leben erweckt. So sollte die Kraft des Häuptlings<br />

auch nach seinem Tod für das Volk da sein.<br />

Wie schwer es gewesen sein muss aus den Felsen (ohne Metallwerkzeuge) solche riesengroßen<br />

Figuren zu meißeln und an die oft weit entfernten Plätze zu transportieren,<br />

ist kaum vorstellbar.<br />

Auf der Insel gibt es sehr viele Ahus, wir sahen einige dieser heiligen Orte.<br />

Ahu Akahanga, Te Pito Kura, Ahu Nau Nau und Ature Huka. Und den besonders beeindruckenden<br />

Ahu Tongariki, auf dem 15 Moais in einer Reihe stehen. Sie waren lange<br />

40


Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />

Zeit umgestürzt am Strand gelegen und wurden<br />

mit Hilfe japanischer Spezialkrähne wieder<br />

so aufgestellt, wie sie einst standen.<br />

Am Vulkan Rano Raraku sahen wir viele unvollendete<br />

Moais. Manche scheinen nur darauf zu<br />

warten, abgeholt zu werden, andere sind nur<br />

teilweise fertiggestellt. Und der größte aller<br />

Moais liegt halbfertig noch im Steinbruch, er<br />

ist 21 m lang und wiegt geschätzte 160 Tonnen.<br />

Den Tagesausflug über die beinahe ganze Insel beendeten wir in der schönen Anakena<br />

Bucht an einem traumhaften Strand. Wir fühlten uns so richtig „in der Südsee“.<br />

Das Bad im Meer war Genuss pur!<br />

In der Nähe des Strandes ist der Ahu Naunau mit 5 Moais (und einem Torso), sowie<br />

schönen Petroglyphen an der seewärtigen Fassadenmauer zu betrachten.<br />

Bei einer Fahrt zu den Höhlen von Ana Kai Tangata bestaunten wir die Malereien an<br />

den Höhlenwänden, die Vögel darstellen. Und in Orongo, der nächsten Station, trafen<br />

wir wieder auf den Vogelmannkult. Dieser, auf der Welt wohl einmalige Kult, zeigt wie<br />

wichtig die Fruchtbarkeit bei Mensch und Natur war.<br />

Die drei kleinen, unbewohnten Inseln vor Orongo: Motu Kao Kao, Motu Iti und Motu<br />

Nui waren Schauplatz für das Fruchtbarkeitsritual des Vogelmanns. Die besten Sportler<br />

aller Stämme lieferten sich einen Wettkampf. Sie mussten die steilen Felsen zum<br />

Wasser hinunter klettern, dann zur äußersten Insel schwimmen, das erste Ei der Rußseeschwalbe<br />

nehmen und dem obersten Häuptling bringen.<br />

Der Stamm des Siegers war in dem folgenden Jahr besonders bevorzugt. Es war offensichtlich<br />

ein sehr wichtiges und aufregendes Ereignis im Leben der Inselbewohner.<br />

Natürlich waren wir auch am Rande des Vulkans Rano Kau. Seine, mit Wasser gefüllte<br />

Kaldera, war und ist ein wichtiges Süßwasserreservoir für die Insel. In Orongo waren<br />

Petroglyphen zu bewundern, die Vogelmann-Figuren darstellen.<br />

Ahu Vinapu begeistert durch eine ganz tolle Mauer, die aussieht wie die Inkamauern<br />

in Cusco. Es gab offensichtlich Beziehungen zum Festland.<br />

Bei verschiedenen Spaziergängen auf der Insel sahen wir Moais<br />

mit und ohne Augen, Hausfundamente aus alter Zeit und Häuser<br />

von heute. Wir sind netten Menschen begegnet von denen sich<br />

einige freuten, mit uns deutsch sprechen zu können! Die Freude<br />

darüber war aber auch auf unserer Seite.<br />

Wir verabschiedeten uns von Rapa Nui mit dem Gruß der Insulaner<br />

IORANA.<br />

Nach den tollen Tagen auf der Osterinsel flogen wir wieder nach<br />

Santiago. Am Tag unserer Ankunft hatten wir Zeit um in die Stadt<br />

zu gehen. Überall herrschte Jubel und Trubel, denn es war der Tag<br />

nach der Rettung der Minenarbeiter und alle Menschen, denen<br />

wir begegneten, freuten sich. Wir mit ihnen! Es war einfach nur<br />

schön, zu sehen wie glücklich die Menschen waren.<br />

Auch wir waren fröhlich, sind durch die Stadt spaziert und genossen<br />

es dabei zu sein.<br />

Am folgenden Morgen sind wir von Santiago (von Turbulenzen<br />

durchgeschüttelt) via Madrid wieder in die Heimat geflogen. Von<br />

Frankfurt ging es dann per Bahn nach <strong>Schwabach</strong>. Wieder einmal<br />

vollgepackt mit vielen schönen und interessanten Erinnerungen<br />

an die Reise durch „drei Welten“.<br />

Bericht: Hilde Walter, Bilder: Willi Walter<br />

41


Zeitplan der Hüttenbewartung für das Jahr 2012<br />

<strong>Sektion</strong>seigene Düsselbacher Hütte bei Vorra im Pegnitztal.<br />

Kontaktaufnahme beim Hüttenreferenten: Karl Schwarz, Telefon 09122 84440<br />

E-Mail: fam-k.schwarz@gmx.de<br />

Die Hütte ist jedes Wochenende bewartet Hüttentelefon: 09152 89919<br />

Datum Name Datum Name<br />

Wochenende Wochenende<br />

06./08.01 Frau Steffens* 07./08.07.<br />

14./15.01. Herr Wolkersdorfer* 14./15.07<br />

21./22.01. Herr Bartenschläger* 21./22.07 Bernhard Jany<br />

28./29.01. Siegmund Sulzer 28./29.07.<br />

04./05.02. 04./05.08. Martina Mittenhuber<br />

11./12.02. Andrea Hacker 11./12.08. Brigitte Sulzer<br />

18./19.02. Helmut Distler 18./19.08. Gerhard Seefelder<br />

25./26.02. Bernhard Jany 24./26.08. Erika Kramer<br />

03./04.03 Ralf Scheibel 01./02.09. Peter Schneider<br />

10./11.03. Martina Mittenhuber 08./09.09. Frank Gnilka<br />

16./18.03. Elisabeth Fuchs 15./16.09. Andrea Wegner<br />

24./25.03. Gerhard Seefelder 20./23.09. Herr Schwager*<br />

31.03/01.04 Hüttenreinigung 29./30.09.<br />

02./14.04 Herr Schwindt* 06./07.10.<br />

14./15.04. Frank Gnilka 13./14.10. Hüttenreinigung<br />

21./22.04. 19./21.10. Elisabeth Fuchs<br />

28./29.04. 25./28.10. Herr Schwager*<br />

05./06.05. Helmut Distler 03./04.11.<br />

12./13.05. Andrea Wegner 10./11.11. Ralf Scheibel<br />

19./20.05. Herr Winkler* 17./18.11. Peter Schneider<br />

26./28.05 Andrea Wacker 24./25.11. Brigitte Sulzer<br />

02./03.06. 01./02.12. Gerhard Seefelder<br />

09./10.06 08./09.12. Helmut Distler<br />

16./17.06. Sonnwendfeier 15./16.12.<br />

23./24.06. 22./23.12<br />

30.06./01.07. Frank Gnilka 29./31.12.<br />

Anmerkung: die mit Stern gekennzeichneten Personon sind keine Hüttenwarte.<br />

Die Preise auf der Hütte<br />

Übernachtungen: Mitglieder des <strong>DAV</strong> und ihm angeschlossener Vereine 7,00 €<br />

Jugendliche Mitglieder bis 18 Jahre 3,50 €<br />

Nichtmitglieder 10,00 €<br />

Jugendliche Nichtmitglieder 5,00 €<br />

Heizung: Vom 01.10. bis 31.03. pro Person und Tag 3,00 €<br />

Telefon: Je Einheit 0,50 €<br />

Girokonto der Hütte: Sparkasse Mittelfranken-Süd,<br />

Kto.-Nr. 221 039 324, BLZ 764 500 00<br />

43


STILLBACH ODER DIE SEHNSUCHT<br />

Bücherecke<br />

Von Sabine Gruber<br />

Südtirol ist ein auch und gerade bei vielen Bergfreunden außerordentlich beliebtes<br />

Urlaubsland. Seine Schönheit, seine Vielfalt, seine uralte Kultur und natürlich auch<br />

seine kulinarischen Köstlichkeiten üben eine große Anziehungskraft aus und viele, die<br />

einmal dort Urlaub gemacht haben, kommen immer wieder. Die deutschsprachigen<br />

Südtiroler und die in den letzten 100 Jahren – vor allem während der faschistischen<br />

Herrschaft unter Mussolini unter Druck – zugewanderten Italiener leben dort weitestgehend<br />

friedlich nebeneinander oder besser inzwischen miteinander. Das war nicht<br />

immer so. Bis in die späten siebziger Jahre gab es erhebliche Schwierigkeiten. Die<br />

Südtiroler wehrten sich mit großem Nachdruck gegen ihre Unterdrückung durch die<br />

italienische Obrigkeit. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, der italienische<br />

Staat akzeptiert die Gleichbehandlung beider Volksgruppen, die gegenseitigen Vorbehalte<br />

sind weitgehend abgebaut.<br />

Südtirol war als Teil Tirols bis 1919 Teil Österreichs. Es wurde nach dem Ende des 1.<br />

Weltkriegs von den siegreichen Alliierten Italien zugeschlagen. In der faschistischen<br />

Ära unter Mussolini wurden die Südtiroler hart unterdrückt und man versuchte, sie<br />

durch Zwang zu italienisieren. Hitler, der die deutschsprachigen Bewohner aus den<br />

angrenzenden Ländern „heim ins Reich“ holte, besetzte nicht wie üblich deren Lebensraum,<br />

sondern empfahl den Südtirolern, ihre Heimat zu verlassen. Als 1943 Mussolini<br />

gestürzt wurde, annektierte Hitler faktisch Südtirol. Und so wurden viele Südtiroler,<br />

die ja die italienische Staatsbürgerschaft hatten, zwangsweise Soldaten auf der<br />

falschen Seite, was der Staat Italien nach dem 2. Weltkrieg zum Vorwurf machte, auch<br />

wenn sie für Selektion und Abtransport der römischen Juden nicht befasst waren.<br />

Die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu: „Der neue Roman der 1963 in Meran geborenen<br />

Autorin Sabine Gruber nimmt sich des zwiespältigen Schicksals dieser zwischen<br />

der deutschen und der italienischen Diktatur zerriebenen Südtiroler Volksgruppe mit<br />

Feingefühl und Akribie an…. Wie immer ist es der ungewöhnliche, dabei nicht untypische<br />

Einzelfall, der das Licht des historischen Erbarmens auf ein Feld kaum auszugleichender<br />

moralischer Rechnungen wirft“.<br />

Zum Inhalt: In einem Romanmanuskript, das nach ihrem Tod ihre beste Freundlich<br />

Clara findet, beschreibt Ines aus Stillbach ihre eigene Ferienarbeit vor mehr als dreißig<br />

Jahren als Zimmermädchen im Hotel Manente in Rom. Sie schreibt von Verrat, Liebe<br />

und Subversion, erzählt aber die Geschichte ihrer Chefin Emma Manente, die seit 1938<br />

in Rom lebt und zum Leidwesen ihrer Südtiroler Familie einen Italiener geheiratet hat.<br />

War sie tatsächlich Johann aus Stillbach versprochen gewesen, der 1944 bei einem<br />

Partisanenanschlag in Rom getötet worden war? Und ist der Historiker Paul, den Clara<br />

in Rom kennenlernt, der Geliebte von Ines aus jenem Jahr? Wie wirken die Spannungen<br />

um Südtirol und seine Zugehörigkeit seit der NS-Zeit und dem Faschismus bis<br />

heute nach?<br />

Der Roman beschreibt spannend und präzise von der Verflechtung persönlicher und<br />

historischer Ereignisse, von Stillbach und von Rom, von Verrat und Verbrechen, von<br />

Sehnsucht, Wahrheit und neuer Liebe<br />

ISBN 978-3-406-62166-6 – Preis 19,95 € – Verlag C.H. Beck, München<br />

44


✂<br />

Anmeldung senden an:<br />

Anmeldung<br />

Deutscher Alpenverein <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Skiabteilung<br />

Norbert Polster, Pfannestiel 40b, 91126 <strong>Schwabach</strong><br />

Es werden für die Skifahrt nach ____________________________________________________<br />

am _______________________ Fahrt Nr.: folgende Personen angemeldet<br />

Ski-Alpin-Anfänger = Ski-A Ski-Alpin-Fortgeschrittener = Ski-F<br />

Snowboard-Anfänger = SB-A Snowboard-Fortgeschrittener = SB-F<br />

Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />

Anschrift PLZ/Ort<br />

Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />

Anschrift PLZ/Ort<br />

Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />

Anschrift PLZ/Ort<br />

Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />

Anschrift PLZ/Ort<br />

Telefonnummer: ________________________ E-Mail: ______________________________________________<br />

Die Anmeldung wird wirksam, wenn eine Anzahlung von 150 Euro (Wochenendfahrten 50 Euro)<br />

pro Person auf das Reisekonto der Skiabteilung, Kto.-Nr. 71 100 bei der Sparkasse Mittelfranken-<br />

Süd, BLZ 764 500 00 eingegangen ist. Nähere Informationen (z. B. Abfahrtsort und -zeit, Aufforderung<br />

zur Restzahlung) werden ca. 4 Wochen vor Fahrtbeginn zugesandt!<br />

Ist eine Fahrt ausgebucht, entscheidet die Reihenfolge der wirksamen Anmeldungen über die<br />

Teilnahme.<br />

Kann eine Reise nicht angetreten werden, wird bei Rücktritt bis 4 Wochen vor Fahrtbeginn die<br />

Anzahlung abzüglich einer Gebühr in Höhe von 25 Euro zurückerstattet. Nach Auffor derung zur<br />

Restzahlung ist diese unverzüglich zu überweisen. Bei Rücktritt innerhalb von 4 Wochen vor<br />

Fahrtbeginn verfällt die Anzahlung.<br />

Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung wird empfohlen!<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

45<br />

E-Mail: info@dav-sc.de<br />

Internet: www.dav-sc.de<br />

Ja Nein<br />

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Ja Nein<br />

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Ja Nein<br />

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Ja Nein<br />

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Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />

Februar 2012<br />

Sa. 4. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />

in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />

Sa. 5. bis J<strong>DAV</strong> – Skitour für Anfänger, Alpachtal – Max Wolf 0160<br />

So. 6. Jugend 1 + Jungmannschaft (Lawinenkurs 99850694<br />

Voraussetzung)<br />

Fr. 10. bis Schneeschuhwochenende Bertram Ritter 82052<br />

So. 12.<br />

Sa. 11. Kletterkurs Anfänger, 10-13 Uhr, Anmeldung Bernhard Jany 09129 6964<br />

erforderlich. Nähere Informationen zu den Christian Barthel 09171 828560<br />

Kletterkursen: www.dav-sc-klettern.de<br />

Do. 16. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Sa. 18. J<strong>DAV</strong> – Faschingsklettern mit Verkleidung Lisa Schaffitzel 09129<br />

Jugend 1 + Bärgsteiger 270954<br />

Sa. 18. bis Faschings-Familien-Skifahrt (Fahrt 3) Norbert Polster 71564<br />

Sa. 25. noch kein Quartier gebucht – Info Internet<br />

So. 26. Tages-/Schneeschuhwanderung Bertram Ritter 82052<br />

So. 26. Familienwandergruppe: Weinberg und Lucyna Ortlieb 8790986<br />

Rednitztal bei Roth<br />

Die. 28. Vortragsabend; Helmut Scherbel: Niger Ralf Scheibel 0151 12786821<br />

März 2012<br />

Sa. 2. bis J<strong>DAV</strong>–Skitour Lizumer Hütte mit Iglu-Bau; Sebastian Jany 0176<br />

So. 3. Jugend 1 + Jungmannschaft (Lawinenkurs 32006296<br />

Voraussetzung)<br />

Sa. 3. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />

in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />

Do. 8. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

So. 11. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />

Sa. 17. J<strong>DAV</strong> – Erste Hilfe Spezial Klettern und Max Wolf 0160<br />

Wandern; Jugend 1 + Bärgsteiger, 99850694<br />

Jungmannschaft; Kletterhalle<br />

Sa. 17. bis Skifahrt nach Malga Ciapela - Marmolada - Norbert Polster 71564<br />

Sa. 24. (Fahrt 4)<br />

Mo. 19. Mitgliederversammlung der Kletterabteilung, Bernhard Jany 09129 6964<br />

19.30 Uhr<br />

Die. 20. <strong>Sektion</strong>sabend „Rückblick auf das Wander- Eberhard Schellhorn 85931<br />

jahr 2011“, Bertram Ritter, 19.30 Uhr –<br />

Sportgaststätte SC 04, Nördlinger Straße<br />

Sa. 24. Kletterabteilung: Workshop Techniken für Bernhard Jany 09129 6964<br />

Bergrettung; (Kletterhalle) 9-13 Uhr, nur für Christian Barthel 09171 828560<br />

<strong>DAV</strong> Mitglieder<br />

46


Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />

So. 25. Familienwandergruppe: Wasserweg, Lucyna Ortlieb 8790986<br />

Parkplatz Schleifweiher, Roth<br />

Do. 29. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Sa. 31. Hüttenreinigung Karl Schwarz 84440<br />

Sa. 31. bis J<strong>DAV</strong> – Hüttenreinigung, Klettern Sebastian Jany 0176 32006296<br />

So. 1. 4. Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />

April 2012<br />

So. 8. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />

Do. 19. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Do. 19. Mitgliederversammlung der Skiabteilung in Jürgen Volkmann 691701<br />

der Geschäftsstelle Penzendorfer Str. 13<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Fr. 20. Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong> in der Eberhard Schellhorn 85931<br />

Gaststätte des SC 04, Nördlinger Straße<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Sa. 21. J<strong>DAV</strong> – Tagesskitour, Teilnahme am Lawinen- Edmund Kaspari 75819<br />

kurs; Voraussetzung, Jungmannschaft +<br />

Jugend 1<br />

Sa. 21. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />

in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />

So. 22. J<strong>DAV</strong> – Höhenglücksteig Edmund Kaspari 75819<br />

Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />

Sa. 28. J<strong>DAV</strong> – Hochtourenvorbereitung: wir erstellen Edmund Kaspari 75819<br />

einen Eislagebericht, Ort wird noch bekanntgegeben;<br />

Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />

So. 29. Familienwandergruppe: Eibachgrund, Lucyna Ortlieb 8790986<br />

Parkplatz Fuchsmühle, Hilpoltstein<br />

Mai 2012<br />

Sa. 5. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />

in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />

Sa. 5. Kletterabteilung - Anklettern Bernhard Jany 09129 6964<br />

Nähere Infos unter www.dav-sc-klettern.de Christian Barthel 09171 828560<br />

So. 6. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />

Do. 10. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Mai J<strong>DAV</strong> – Erforschung der <strong>Schwabach</strong>er Sebastian Jany 0176<br />

Unterwelt; Jugend 1 + Bärgsteiger + Jung- 32006296<br />

mannschaft<br />

Sa. 12. bis Führungstour: schwere und lange Kletter- Michael Klemenz 6930836<br />

So. 13. steige, Ostalpen; max. 3 Teilnehmer<br />

Sa. 26. bis Ausbildung Alpinklettern, Michael Klemenz 6930836<br />

Die. 29. Tannheimer Berge; max. 5 Teilnehmer<br />

47


Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />

Do. 31. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Juni 2012<br />

Sa. 2. bis Radwanderreise der Senioren Herbert Bub 13544<br />

Sa. 9.<br />

So. 3. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />

Do. 7. bis Kletterwochenende (vorauss. Wiener Bernhard Jany 09129 6964<br />

So. 10. Neustadt). Nähere Informationen unter Christian Barthel 09171 828560<br />

www.dav-sc-klettern.de<br />

Sa. 16. Sonnwendfeier an der Düsselbacher Hütte Karl Schwarz 84440<br />

Sa. 16. bis J<strong>DAV</strong> – Sonnwendfeier helfen und Klettern Max Wolf 0160<br />

So. 17. Höhengl.; Jugend 1 + Bärgsteiger + Jung- 99850694<br />

mannschaft; Spaltenbergungstheorie<br />

Juni J<strong>DAV</strong> – Floßbau oder Flussseilbahnbau Edmund Kaspari 75819<br />

Do. 21. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

So. 24. Familienwandergruppe: Rund um das Lucyna Ortlieb 8790986<br />

Walberla, Kirchehrenbach<br />

So. 24. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />

Sa. 30. bis Führungstour: Watzmannüberschreitung; Michael Klemenz 6930836<br />

So. 1. 7. max. 3 Teilnehmer<br />

Juli 2012<br />

Fr. 6. bis J<strong>DAV</strong> – Hochtour Jugend 1 mit Spalten- Mathias Schaffland 08867<br />

So. 8. bergungs-Übung 921053<br />

Do. 12. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Sa. 14. J<strong>DAV</strong> – Bootstour Jugend 1 + Bärgsteiger Edmund Kaspari 75819<br />

Sa. 14. bis Führungstour: Zugspitze/Jubiläumsgrad; Michael Klemenz 6930836<br />

So. 15. max. 2 Teilnehmer<br />

Do. 19. J<strong>DAV</strong> – Vorbesprechung Tauplitz-Fahrt Edmund Kaspari 75819<br />

Treffpunkt GS, 18.00 Uhr<br />

So. 29. Familienwandergruppe Lucyna Ortlieb 8790986<br />

August 2012<br />

Do. 2. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />

Sa. 4. bis Ausbildung Gletschertouren Michael Klemenz 6930836<br />

Die. 7. Taschachhaus Pitztal; max. 5 Teilnehmer<br />

Mi. 8. bis Ausbildung Hochtouren Michael Klemenz 6930836<br />

So. 12. Taschachhaus Pitztal; max. 5 Teilnehmer<br />

Sa. 25. bis Führungstour Großglockner Michael Klemenz 6930836<br />

So. 26. max. 2 Teilnehmer<br />

So. 26. Familienwandergruppe Lucyna Ortlieb 8790986<br />

48


Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />

Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />

26. 8. - 1. 9. J<strong>DAV</strong> - Tauplitz-Fahrt, Anmeldung bis Edmund Kaspari 75819<br />

oder spätestens 31.5.12 Wandern, Klettern,<br />

2. - 8. 9. Schwimmen, Höhlentour<br />

Jugend 1 und Bärgsteiger<br />

Beitragssätze (Stand 01. 01. 2009)<br />

A-Mitglieder: – alle <strong>Sektion</strong>smitglieder ab 26 Jahre 49,-- €<br />

B-Mitglieder: – Ehegatte/Lebenspartner von A-Mitgliedern, auf Antrag 26,-- €<br />

– Mitglieder ab dem 70. Lebensjahr, auf Antrag<br />

– Mitglieder, die in der Bergwacht tätig sind<br />

C-Mitglieder: – Mitglieder einer anderen <strong>Sektion</strong> 11,-- €<br />

D-Mitglieder: – Junioren von 19 bis 25 Jahre 26,-- €<br />

K/J-Mitglieder: – Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 13,-- €<br />

Familienbeitrag: – beide Elternteile Mitglieder und alle Kinder bis 18 Jahre 75,-- €<br />

Aufnahmegebühr: – A-, B-Mitglieder, Familien 7,-- €<br />

– D-, K-/J-Mitglieder 4,-- €<br />

Jahresbeiträge (werden von den Abteilungen zusätzlich erhoben):<br />

Skiabteilung: – Erwachsene 7,-- € – Kinder und Jugendliche 4,-- €<br />

Alpenvereinschor: 24,-- €<br />

49


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Allgemeine Hinweise der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong>: Einzelheiten zu unseren Veranstaltungen<br />

entnehmen Sie bitte den Aushängen in unseren Schaukästen in den Ortsteilen Schwand und<br />

Leerstetten, sowie den Pressemitteilungen. Die Skigymnastik beginnt im Oktober, jeweils am<br />

Donnerstag um 20.00 Uhr in der Gemeindehalle 1 des Marktes <strong>Schwanstetten</strong> (gegenüber dem<br />

Rathaus). Die <strong>Sektion</strong>sabende finden in der Gaststätte Wellenhöfer, Leerstetten, oder in den Bürger-Stub‘n,<br />

(Gemeindezentrum <strong>Schwanstetten</strong>) statt.<br />

Auskünfte: 1. Vorsitzender Klaus Bechtner, 09170 8252; 2. Vorsitzender Helmut Melzer, 09170<br />

98979; Schatzmeister Franz Kellner, 09170 8492; Schriftführerin Ursula Bechtner, 09170 8252;<br />

Wanderwarte Jürgen Burgis, 0911 638957; Gerhard Seefelder, 09170 8343; Werner Scherer, 09129<br />

6022; Leiter Ski-Abt. Herbert Lanzl, 09170 2047; Pressewart Gerhard Gründler, 09170 1255; Ehrenvorsitzender<br />

Horst Riegg 09170 8365.<br />

Unsere Internet-Adresse: www.dav-sc.de/schwanstetten/index.html<br />

Datum<br />

Februar<br />

Veranstaltungen 2012 Organisator Telefon<br />

Fr. 10. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />

März<br />

Sa. 03. Winterwanderung Gerhard Seefelder 8343<br />

Fr. 16. Jahresversammlung Neuwahlen Vorstandschaft<br />

Sa. 17. - Sa. 24. Wochen-Skifahrt Herbert Lanzl 2047<br />

April<br />

Fr. 13. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />

Sa. 21. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />

Mai<br />

Di. 01. Familienwanderung Gerhard Seefelder 8343<br />

Mi. 16. - So. 20. Mehrtage-Radtour Klaus Bechtner 8252<br />

Jürgen Burgis 0911 638957<br />

Juni<br />

Sa. 9. Tageswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />

Sa. 23. Sonnwendfeier Vorstandschaft<br />

Juli<br />

Fr. 6. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />

Fr. 13. - So. 15. Wandertour Gerhard Seefelder 8343<br />

Sa. 28. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />

August Ferienmonat<br />

September<br />

Mo. 03. - So. 09. Mehrtage-Bergtour Jürgen Burgis 0911 638957<br />

Sa. 15. Tageswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />

Fr. 28. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />

Vorwahl: <strong>Schwanstetten</strong> 09170<br />

50<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Datum Veranstaltungen 2012 Organisator Telefon<br />

Oktober<br />

Fr. 05. - So. 07. Bergtour Bayerischer Wald Gerhard Gründler 1255<br />

Sa. 20. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />

November<br />

Sa. 10. Jahresabschlusswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />

Fr. 16. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />

Dezember<br />

Sa. 15. Waldweihnacht Vorstandschaft<br />

Änderungen vorbehalten Vorwahl: <strong>Schwanstetten</strong> 09170<br />

Samstag bis 16 Uhr geöffnet.<br />

Eigener Kundenparkplatz im Hof<br />

51<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


Hochtour vom 8. - 10. 7. 2011 im Zillertal<br />

Jugendgruppe<br />

Abfahrt war bei Edmund zu Hause gegen 15<br />

Uhr und erst in der Frühen Dämmerung sind<br />

wir schließlich auf den Parkplatz von Schlegeisspeicher<br />

angekommen. Dann ging’s auch<br />

schon mit der Ausrüstungsverteilung und dem<br />

Umziehen los.<br />

Wir machen eine kleine Nachtwanderung zum<br />

Furtschagelhaus, wo wir erst mal eine große<br />

Portion Spagetti vertilgten. Am Samstag morgen<br />

um 8 Uhr liefen wir los zum Nevesersattel,<br />

keine Bachströmungen konnten uns aufhalten,<br />

Am Fuße des Gletschers machten wir eine<br />

Verschnaufpause und weiter ging’s in einer<br />

Seilschaft; die Steigeisen haben wir jedoch<br />

nicht gebraucht. Am Ende des Gletschers hat<br />

sich unsere Gruppe dann geteilt; Ingo, Jugendleiter<br />

Mathias und ich stiegen noch auf<br />

den Breitnock (3.213 m). Am Nachmittag trafen<br />

wir uns wieder alle im Furtschagelhaus zum<br />

Abendessen. Am Sonntag ging es um 7 Uhr los<br />

da wir uns das Schönbichler Horn vorgenommen<br />

hatten, leider mussten Ingo und Max<br />

wegen Übelkeit und Schmerzen den restlichen<br />

Aufstieg abrechen. Der Rest der Gruppe ging<br />

über die Schönbichler Scharte (3081 m) das<br />

Schönbichler Horn in der Höhe von 3.122 m.<br />

Dort genossen wir erst einmal, bei einer wohlverdienten<br />

Pause, die atemberaubende Aussicht.<br />

Danach begannen wir den Abstieg zur Hütte und traten den Weg nach Hause an.<br />

Sebastian Rösslein<br />

Bootsfahrt auf der Pegnitz am 24. 7. 2011<br />

Mit Autos gings raus ins Pegnitztal bei Rupprechtstegen. Dort<br />

erwarteten uns 5 Boote die mit bis zu 3 Mitfahrern besetzt wurden.<br />

Dabei mussten wir auf ein ausgewogenes Verhältnis in den<br />

Besatzungen achten, da die Altersbandbreite 11 bis 23 Jahre<br />

betrug, der Autor ist dabei ausgenommen. Nach ersten Übungen,<br />

wie steuert man so ein Boot, ging es mit der Strömung<br />

flussabwärts. Am Anfang ging alles glatt, obwohl die Pegnitz<br />

ordentlich Wasser führte. Nach einiger Zeit ließ dann wohl die<br />

Konzentration nach und die erste Bootsbesatzung befand sich<br />

im Wasser. Ein anderes Boot leistete Hilfe und die zog die Boote<br />

an Land und die quietsch nasse Besatzung konnte grob getrocknet<br />

werden. Dabei wurde auch zu ungewöhnlichen Methoden<br />

gegriffen um bei dem kühlen Wetter ein Auskühlen zu verhindern.<br />

Noch einmal mussten die führenden Boote warten, da<br />

noch einmal Boote im Wasser waren. Am Schluss in Hohenstadt<br />

waren die Fahrkünste schon ausgereift und die teilweise recht<br />

engen Kuren der Pegnitz wurden gut gemeistert.<br />

53


Jugendgruppe<br />

Wander- und Kletterwoche auf der Karlsbader Hütte 14. 8. bis 19. 8. 2011<br />

14. 8.: Anreise zur Karlsbaderhütte in Österreich<br />

– Um 6.00 Uhr morgens trafen wir uns an<br />

der Geschäftsstelle des <strong>DAV</strong> um uns auf den<br />

Weg zu den Österreichischen Dolomiten zu<br />

machen. Als wir vollständig waren wurden wir<br />

in zwei Autos aufgeteilt und fuhren mit lauten<br />

Gequassel, von Florian und Paul, weiter bis<br />

nach Allersberg. In Allersberg sammelten wir<br />

noch Dennis, Pascal und Julian ein und dann<br />

fuhren wir auch schon weiter.<br />

Schon etwas wacher ging es weiter mit dem<br />

Weg nach Österreich. Die nächste Pause machten<br />

wir an der Raststätte Holledau, wo wir Sascha<br />

aufgabelten. Nach ca. 1/4 Stunde ging es weiter mit der Autofahrt zu den schönen<br />

Österreichischen Dolomiten. Nach längerer Autofahrt erreichten wir dann die<br />

nächste Raststätte bei Kufstein und machten eine ca. halbstündige Pause.<br />

Nach vielen Kurven die Berge hinauf und wieder hinunter erreichten<br />

wir nach ca. 6 Stunden Autofahrt + Pausen die Stadt<br />

Lienz.<br />

Jetzt mussten wir nur noch an einer Sperre Maut bezahlen und<br />

fuhren danach den Berg zum Parkplatz der Dolomitenhütte<br />

hinauf. Als wir den Parkplatz erreichten holten wir unsere<br />

Rucksäcke aus den zwei Autos. Die Rucksäcke wogen zwischen<br />

10 und 21 kg und bei diejenigen deren Rucksäcke noch zu<br />

leicht waren bekamen noch ein Seil in den Rucksack, damit wir<br />

alle notwendigen Seile dann auf der Hütte dabei hatten.<br />

Als dann alles verteilt war marschierten fast alle den Berg hinauf.<br />

Nur ein paa blieben noch unten und parkten die Autos ein.<br />

Nach dem wir die 620 Höhenmeter hinauf liefen kamen wir<br />

nach ca. 3 Stunden an der Karlsbaderhütte an. Da wir genau<br />

um 15.00 Uhr, erschöpft an die Hütte gelangten gönnten sich<br />

einige einen Kaffee oder eine heiße Schokolade und alle genossen<br />

den schönen Ausblick. Die andere Gruppe erreichte die<br />

Karlsbaderhütte eine dreiviertel Stunde nach uns.<br />

Lotta Wedekind<br />

Nach der Kaffeepause auf der Hütte machten wir einen Materialcheck, bevor es dann<br />

in der Abendsonne in Richtung „Wet-Foot Klettersteig“ ging, der knapp oberhalb des<br />

Laserzsee‘s an der Karlsbaderhütte angelegt ist. Weil die Schutthalden so aussahen als<br />

ob man dort im Schutt abfahren könnte machten wir noch einen kleinen Umweg.<br />

Leider sahen die Schutthalden besser aus wie sie tatsächlich waren und das Erlebnis<br />

der Schuttabfahrt musste verschoben werden. Der Klettersteig ähnelt von der Weganlage<br />

her dem Höhenglücksteig, nur das er mehr oder weniger knapp über dem Wasser<br />

angelegt ist. Warum er „Wet-Foot Klettersteig“ heißt hat auch ein Mitglied unserer<br />

Gruppe ausprobiert, als er auf einen Stein steigen wollte, der so aussah, als ob er<br />

knapp unter der Wasseroberfläche sei. Aufgrund des sehr klaren Wassers war es aber<br />

eine Täuschung und das Wasser floss von oben in den Schuh.<br />

Montag 15. 8. 2011: Der Tag begann wie vom Wetterbericht prognostiziert mit Regen.<br />

Daher verlegten wir die Knoten und Standplatzbau-Übungen kurzerhand in den Früh-<br />

54


Jugendgruppe<br />

stücksraum der Hütte, wo uns die Hüttenchefs bis in den Nachmittag hinein üben<br />

ließen. Am Nachmittag klarte es auf und wir gingen raus und übten Klemmkeile legen<br />

und Haken schlagen in den Felsen der Umgebung. In den Abendstunden musste leider<br />

ein Mitglied unserer Gruppe von der Bergwacht ins Lienzer Krankenhaus gebracht<br />

werden mit Verdacht auf Gehirnerschütterung. Zum Glück stellte sich der Verdacht als<br />

unbegründet heraus und erwies sich als Dehydrierung. Das Mitglied wurde am Mittwoch<br />

wieder aus dem Krankenhaus entlassen und stieg wieder zügig zur Karlsbader<br />

Hütte auf.<br />

Dienstag 16. 8. 2011 – Klettersteig auf die Seekofelspitze:<br />

Zu aller erst sollte man anmerken das die Seekofelspitze<br />

nur bedingt für eine Tagestour geeignet<br />

ist,<br />

erstens ist die Anreise ziemlich lange und<br />

zweitens würde ich einen Aufenthalt in der<br />

Karlsbader Hütte empfehlen, da sie ist nicht<br />

allzu schwer zu erreichen ist und bietet außerdem<br />

köstlichstes Essen sowie eine mehr als<br />

nur annehmbare Unterkunft. Denn auch wenn<br />

die Karlsbader Hütte einmal überfüllt sein<br />

sollte, verteilt sich die Menge auf den zu genüge<br />

vorhandenen Touren. So hat man eigentlich<br />

immer wenig Gegenverkehr oder gar Wartezeiten<br />

auf die Touren. Das Panorama ist kaum beschreibbar denn vom Gipfelkreuz<br />

aus hat man, gutes Wetter als Voraussetzung, einen grandiosen 360 Grad Ausblick. Auf<br />

die umliegenden Gipfel wie z. B die große und die kleine Sandspitze die fast genau auf<br />

der gegenüberliegenden Seite des Tals befinden. Doch jetzt zum eigentlichen Grund<br />

dieses Berichtes der Klettersteig. Also der Anstieg zum Einstieg in den Klettersteig<br />

dauert ca. eine Stunde mit kleineren Pausen bei Bedarf doch wenn man keinen Trinkschlauch<br />

hat sollte man doch mindestens ein mal eine Trinkpause machen, da es sonst<br />

zu gesundheitlichen Beschwerden führt.<br />

Der Anstieg ist recht steil doch man hat immer<br />

guten Halt und Tritt außerdem ist der Weg bei<br />

den sehr steilen Stücken befestigt und mit<br />

Stufen gesichert. Wenn man dann auf dem<br />

Kamm ankommt, an dem der Klettersteig startet,<br />

bietet sich einem schon ein atemberaubender<br />

Anblick an. Außerdem eignet sich dieser<br />

Platz perfekt um seine Ausrüstung anzulegen<br />

oder aber, was ich persönlich empfehle,<br />

eine weitere Trinkpause einzulegen. Wenn<br />

man dann sein Klettersteigset angelegt hat<br />

und erfrischt ist, kann man auch als Anfänger<br />

durchaus guten Gewissens, natürlich nicht alleine<br />

sondern mindestens mit einem fortgeschrittenen<br />

Leiter, den Klettersteig begehen. Das meiste der Route ist angenehm zu<br />

klettern und auch Wanderlemente sind vorhanden, des weiteren bieten sich in regelmäßigen<br />

Abständen Plätze an, an denen man vespern und trinken kann. Jetzt noch<br />

die Schwierigkeitsgrade viel A/B eine C Stelle, die aber mit einem B/C Stück umgangen<br />

werden kann. Das letzte was noch wichtiges fehlt ist die Felsbeschaffenheit. Meiner<br />

Meinung nach war der Fels sehr griffig und auf keine Fall speckig, das einzige kleine<br />

Problem ist nur das man das eine oder andere Mal den Griff an den man sich gerade<br />

55


Jugendgruppe<br />

hochziehen will in der Hand hält und als Souvenir mit nach Hause mit nehmen kann.<br />

Daher empfiehlt es sich die Griffe erst leicht zu testen und auf keinen Fall sein ganzes<br />

Gewicht auf nur eine Griff oder Tritt zu stützen. Desto trotz ist es ein durchaus geeigneter<br />

Klettersteig für Leute die nicht den steilen geraden Weg nach oben wählen<br />

denn es ist noch nicht allzu lange her das man das Gipfelkreuz der Seekofelspitze nur<br />

berühren konnte, wenn man die nicht zu unterschätzende Kletterroute auf der Frontseite<br />

der Seekofelspitze meisterte. Also komme ich zu dem Schluss, dass ich getrost<br />

sagen kann „Es lohnt sich auf jeden Fall.“ Und mit diesen Worten noch einen herzlichen<br />

Dank an die Jugendleiter des <strong>DAV</strong> <strong>Schwabach</strong>, die uns eine wunderschöne Woche<br />

auf der Karlsbaderhütte ermöglichten.<br />

Lucas<br />

Seekofelspitze – Nordwand über Domeniggweg 2.738 m<br />

Charakteristik: Abwechslungsreiche Wandkletterei<br />

im wirklich leichten Fels maximal II+,<br />

viel Schotter und daher steinschlaggefährdet.<br />

Nachdem die Tour über ca. 16 Seillängen führt<br />

wurde sie von uns als leichte Klettertour zum<br />

üben angegangen. Wir waren in 3 2er Seilschaften<br />

unterwegs, hatten aber zuvor aus<br />

keiner Routenbeschreibung die Steinschlaggefahr<br />

erkennen können. Der untere Wandteil<br />

war auch gut zu klettern und der Steinschlag<br />

war auch gering. Im mittleren Wandteil gab es<br />

leichte Orientierungsprobleme die wir aber<br />

gemeinsam in der Gruppe lösen konnten, kostete<br />

halt etwas Zeit. Weil wir versuchten die als Gruppe zusammen zu bleiben, soweit<br />

das beim Klettern möglich ist, dauerte die Tour deutlich länger wie im Topo beschrieben,<br />

was aber aufgrund des guten Wetters kein Problem darstellte. Oben angekommen<br />

waren insbesondere bei der dritten Seilschaft die Nerven aufgrund des Steinschlags<br />

im mittleren Teil der Route angegriffen. Passiert ist zum Glück nichts. Nachdem<br />

sich die Anspannung am Gipfel gelöst hatte, ging es mit viel Spaß über den<br />

Seekofelspitze Klettersteig zurück zur Hütte<br />

Routenbeschreibung im Internet unter: http://www.alpintouren.com/de/touren/klettern/tourbeschreibung/tourdaten_25125.html.<br />

Mittwoch, 17. 8. 2011:<br />

Nachdem um 6.00 Uhr einige Mitglieder im eiskalten See schwimmen<br />

waren, feierten wir Florians Geburtstag. Nach einem leckeren Frühstück<br />

machten wir uns auf dem Weg zum Kerschbaumertal. Auf dem<br />

Hinweg, welcher rasch verlief, wanderten wir über einen Gebirgskamm<br />

von dessen Spitze aus wir unser endgültiges Ziel sehen konnten.<br />

Nach einer eineinhalbstündigen Wanderung kamen wir zu einem Bach,<br />

wo wir unsere erste große Pause machten (es stellte sich heraus, dass<br />

wir nur noch 10 min. zum Ziel brauchten). Nachdem Florian und Paul<br />

damit anfingen Steinskulpturen zu bauen, entwickelte sich rasch eine<br />

wahre Sucht, sodass bald jeder es uns gleichtat. Hier und dort und auch<br />

da hinten erhoben sich nun mächtige Steinskulpturen.<br />

Nachdem wir uns auf den Weg zum Ziel machten trennten wir uns nach<br />

kurzer Rast, da einige klettern gehen wollten und die anderen mit Max<br />

eine Blumentour machen wollten. Max erklärte uns auf dem Rückweg<br />

viele Blumenarten in diesem Tal. Wieder zurück an dem Fluss machten<br />

56


Jugendgruppe<br />

wir wieder eine Pause wo wir wieder Steinskulpturen<br />

bauten. Nach einem anstrengendem<br />

Rückweg trafen wir auf der Hütte auf die<br />

anderen. Somit ging ein weiterer Tag in Österreich<br />

zu Ende.<br />

Nachmittags ging es dann in den Klettergarten<br />

oberhalb der Karlsbaderhütte. Dort warten<br />

einige Routen im 4 bis 6 Grad auf uns und<br />

wir konnten in 2 Routen auch den Standplatzbau<br />

üben, da 2 Routen 2 Seillängen haben. Die<br />

weniger ambitionierten toben sich auf dem<br />

Schneefeld unterhalb des Klettergartens aus.<br />

Donnerstag 18. 8. 2011 – Klettersteig Große Sandspitze:<br />

Nach einem Aufstieg durch viel Schutt kamen<br />

wir endlich beim Einstieg an. Dort trennten wir<br />

uns in die am Vorabend ausgemachten Gruppen.<br />

In der Führungsgruppe waren Ingo, Max<br />

Sascha, Edi, Julian und ich. In der anderen war<br />

der Rest der Bande. Ich hoffe, dass ich niemanden<br />

vergessen habe. Wir mussten auch nicht<br />

lang klettern und durften dann wieder über<br />

Schutt und Geröll laufen. So ging das öfters<br />

Klettern, Laufen, Klettern usw. Der Fels war<br />

sehr scharfkantig, aber Gott sei Dank schnitt<br />

sich niemand und auch sonst gab es keine<br />

Verletzte im Klettersteig. Gegen Mittag erreichte<br />

die Führungsgruppe das Gipfelkreuz. Machten Pause, aßen und nach guten 15<br />

Minuten saßen auch die ersten der Verfolgergruppe mit ganz oben. Alle trugen sich<br />

ins Gipfelbuch ein. Dann tauschte Svenja, die Betreuerin der 2. Gruppe war, mit Julian<br />

die Gruppen, weil sie noch mit ein paar aus der ersten Gruppe eine Klettertour machen<br />

wollte. Auf dem Rückweg zum Einstieg passierte nichts. Auf dem Rückweg gab<br />

es sehr schöne Schuttabfahrten. Nach mehr als einer halben Stunde war auch die 2.<br />

Gruppe unten an der Hütte.<br />

Denis Röck<br />

Roter Turm über den Schmittkamin:<br />

Um ca. 13 Uhr entschieden wir nach dem erfolgreichen Klettersteig auf<br />

die Sandspitze, als letzte Klettertour der Gebirgswoche noch den<br />

Schmittkamin auf den Roten Turm zu machen.<br />

Daraufhin trafen wir, das heißt Edmund, Sascha, Svenja und ich uns im<br />

Lager und besprachen die Ausrüstung der beiden Zweierseilschaften.<br />

Nachdem dann alles vorbereitet war, und dem Rest der Gruppe das Ziel<br />

mitgeteilt war, ging es mit schweren Rucksäcken los in Richtung Roter<br />

Turm. Nachdem wir den äußerst sonnigen Aufstieg über 304 Höhenmeter<br />

bewältigt hatten, standen wir am Einstieg und suchten unsere<br />

Route. Als dann zum letzten Mal alle Seilkommandos abgesprochen,<br />

alle Knoten kontrolliert und der Routenverlauf eingeprägt war kletterte<br />

Svenja die erste Seillänge. Daraufhin stieg ich nach und begann die<br />

zweite Seillänge vorzusteigen.<br />

Gleichzeitig startete Sascha aus der zweiten Seilschaft mit dem Vorstieg<br />

zum ersten Stand, was Edmund dann nachstieg. Als Edmund dann<br />

57


Jugendgruppe<br />

den zweiten Stand erreichte, begann es zu donnern und in kürzester Zeit bildeten sich<br />

riesige Gewitterwolken. Deshalb beschlossen wir sofort umzukehren. Daher seilten<br />

wir die zwei Seillängen ab und liefen den Weg zurück zur Hütte. Keine Sekunde zu<br />

spät, da es mit dem Eintreffen an der Hütte zu regnen begann und manchem die<br />

Haare zu Berge standen.<br />

Ingo Ludwig<br />

Letzter Abend auf der Karlsbader Hütte:<br />

Nach einigen Runden „Kommando Bimberle”<br />

und viel Gelächter, stürzten wir uns am Abend<br />

alle gierig auf das Abendessen. Doch es gab<br />

wieder einige, die nicht aufessen wollten. Aber<br />

dieses Mal kamen sie nicht so leicht davon und<br />

konnten ihr Essen nicht so einfach an jemand<br />

anderes mit überdurchschnittlich viel Appetit<br />

abschieben. Wer nicht aufessen wollte, durfte<br />

dafür am nächsten Tag ein Seil runtertragen.<br />

Bei einigen hat es funktioniert und sie aßen<br />

vom Ehrgeiz gepackt und mit der Aussicht auf<br />

einen leichten Rucksack alles auf. Doch auch<br />

für die ganz Hungrigen gab es wieder genug<br />

und zusätzlich einen leichten Rucksack.<br />

Nach dem leckeren Essen, ein wenig Futterneid und wieder viel Gelächter haben wir<br />

uns noch ein bisschen rausgesetzt und gequatscht. Es war ein gemütlicher Abend, bis<br />

irgendwer anfing alle zu kitzeln. Daraus entstand ein riesiges Gruppenkitzeln mit rasanten<br />

Verfolgungsjagten rund um die Hütte. Man hat gemerkt, dass es der letzte<br />

Abend nach einer sehr schönen Woche war, denn alle sind irgendwie noch ein Stückchen<br />

näher zusammen gewachsen und wir alle hatten richtig viel Spaß, eine zerbrochene<br />

Brille und ein paar Insider mehr (du Boje, ich Goehte mal ein bisschen) .<br />

Nachdem wir schon fast völlig aus der Puste waren, schnappte sich Sascha eine Gitarre<br />

und fing hinter der Hütte an zu spielen. Schnell wurde das Kitzeln eingestellt und ein<br />

paar Stühle und Holzpflöcke rangeschafft. So saßen wir dann im Kreis und sangen bis<br />

weit nach Sonnenuntergang. Dank des Hüttenwirts hatten wir auch eine Kerze als<br />

Lagerfeuerersatz, da wir dafür keine geeignete Stelle gefunden haben.<br />

Doch leider ging auch dieser Abend, wie die ganze Woche auch, viel zu schnell vorbei.<br />

Als einigen eingefallen ist, dass sie noch zahlen müssen und schnell nach innen verschwunden<br />

sind, hat sich die restliche Gruppe draußen auch aufgelöst, weil wir völlig<br />

die Uhrzeit vergessen hatten und ins Bett mussten.<br />

Letzter Tag: Freitag, 19. 8. 2011:<br />

Am nächsten und zugleich letzten Tag hatte man wieder die Anstrengungen und die<br />

kurzen Nächte der ganzen Woche gemerkt. Keiner wollte aufstehen und jeder hat innerlich<br />

den Wecker verflucht. Auch beim Frühstück blickte man nur in müde, oft wortkarge<br />

Gesichter. Nachdem einige von ihren nächtlichen Erlebnissen vom Deckenklau<br />

und ähnlichem berichteten, spürte man auch wieder den Muskelkater vom Lachen in<br />

den Backen. Aber es half alles nichts wir mussten uns doch wieder aufraffen und packen<br />

und natürlich aufräumen im Lager. Wir konnten zum Glück unsere Sachen, die<br />

wir zum Klettern nicht benötigten im Trockenraum lagern und nochmal zum Abschluss<br />

klettern gehen (das lag wohl auch daran, dass wir die beste und netteste Jugendgrupe<br />

des Sommers waren). Es lag wohl weniger an den Blasen, als an der Müdigkeit<br />

dass nur wenige mit vollem Elan an die Sache rangingen. Trotzdem haben die<br />

leichten Genusstouren im Sonnenschein viel Spaß gemacht. Da aber noch Gewitter<br />

58


gemeldet war und es sich langsam zuzog, mussten wir uns beeilen zur Hütte zurückzukommen<br />

und alles schnell einpacken. Für uns viel zu kompliziert Denkenden gab es<br />

dann auch noch ganz schnell die Auflösung des Knotenrätsels vom Anfang der Woche<br />

und dann hieß es Abmarsch. Obwohl wir uns, wie beim Radrennen, vom Hauptfeld<br />

absetzten und davon rannten, waren wir trotz Joggen nicht viel schneller, als der Rest.<br />

Ich hatte davon so einen Druck auf den Ohren bekommen, der erst zu Hause wieder<br />

wegging. In unserem „Schlafauto” wurde zwar nicht geschnarcht, aber ich hatte auch<br />

niemanden zum Quatschen, was sich zum Glück bei der nächsten Rast am McDonalds<br />

erledigte. Hier wurde nochmal gekitzelt und die letzten Rachefeldzüge vom Vorabend<br />

verübt. Wie immer verging die Zeit wie im Flug und wir mussten weiter. Trotz Stau<br />

kamen wir dann doch leider wieder zu Hause an. Mehr oder weniger Gesund (aber die<br />

paar blauen Flecken und Blasen zählen fast nicht) aber dafür nicht so munter begrüßten<br />

wir unsere Familien und eine super schöne aber auch anstrengende Woche in den<br />

Bergen ging zu Ende.<br />

Julia Lindner<br />

Klettern in der Kletterhalle 17. 9. 2011<br />

Das Wetter war in diesem Wochenende nicht unser Freund und so wurde die geplante<br />

Klettertour kurzerhand in die fast noch jungfräuliche Kletterhalle verlegt (Die Reinigung<br />

der Klettergriffe war im August erfolgt, aber nur wenige Routen waren geschraubt.).<br />

Das gab uns die Gelegenheit eigene Routen zu schrauben und von den<br />

anderen gleich mal testen zu lassen. Manche Routen mussten nach dem Test etwas<br />

angepasst werden, da nicht jeder z. B. eine große Armlänge verfügt. Das Routenschrauben<br />

hat so viel Spaß gemacht, das wir im nächsten Herbst auch wieder unsere<br />

Routen in der Halle schrauben wollen.<br />

8/9. 10. 2011: Hüttenreinigung<br />

Jugendgruppe<br />

Wer lesen kann ist klar im Vorteil und nächstes Mal wissen wir was wir machen müssen,<br />

damit wir an einem Samstag mit dem VGN direkt bis nach Düsselbach gefahren<br />

werden. So durften wir etwas Wartezeit am Bahnhof in Hersbruck verbringen und<br />

59


anschließend von Vorra nach Düsselbach laufen. Der Wettergott hatte mal wieder ein<br />

einsehen mit uns und wir kamen trocken an der Hütte an bevor starker Regen einsetzte.<br />

Die Gruppe verteilte sich in und um die Hütte, putzte, schüttelte Decken aus,<br />

wischte den Boden, hackte Holz und durfte auch beim Kohleschleppen mithelfen.<br />

Mittags gab es vom Hüttenwart eine zünftige Brotzeit und dann ging die Arbeit weiter.<br />

Nach getanerer Arbeite gingen wir noch zum Riffler und richteten dort auf der<br />

Talseite eine Abseilpiste ein. Ein kleiner Regenschauer und ging auch vorbei und wir<br />

konnten fleißig abseilen üben. Nachdem Abendessen ging es durch den dunklen Wald<br />

ohne Taschenlampen unterhalb des Rifflerfelsen nach Affalter und von dort zurück zur<br />

Hütte. Die Kissenschlacht dauerte an diesem Abend nicht sehr lange, da alle doch etwas<br />

geschafft waren. Der nächste Morgen war zwar trocken, aber die Felsen nass und<br />

so sind wir mit dem Zug zurück nach <strong>Schwabach</strong> gefahren und haben uns der Kletterhalle<br />

noch im Klettern geübt.<br />

Nachtwanderung am 25. 11. 2011<br />

Die Nachtwanderung hat viel Spaß gemacht, weil sich einiges spontan entwickelt hat.<br />

Wir waren von 17.30 bis 21.30 Uhr unterwegs. Wir sind rauf zum Trimm Dich Pfad und<br />

von dort Richtung Wildenbergen.<br />

Weil es recht schattig war hatte jeder eine Mütze auf. Wer mit dem Mützen klauen<br />

angefangen hat, kann ich so genau nicht sagen aber auf einmal war ein richtig lustiges<br />

Spielchen im Gange was nach ca. 20 Minuten darin gipfelte, das Lukas seine Schuhe<br />

ausgezogen bekam, weil er zu viele Mützen gesammelt hatte. Zum Glück war es<br />

strohtrocken als er so auf dem Boden lag, ohne Schuhe. Danach haben wir im lichten<br />

Wald Polizei und Räuber gespielt was allen viel Spaß gemacht hat. Es war schier unmöglich<br />

sich sehr leise zu bewegen, weil es immer geknackt hat, wo auch immer man<br />

sich bewegt hat. Somit war die Polizei erfolgreicher wie die Räuber, auch von Seiten<br />

der Räuber auch schon mal die Silvesterkrachermethode angewandt wurde (zwei Personen<br />

bewegen sich ganz eng zusammen und wenn dann nur ein Polizist auftaucht<br />

sind es dann plötzlich zwei Räuber die der Polizist fangen muss, einer kommt bestimmt<br />

durch).<br />

Nach Essenspause und Sternbilder-Erklärung und Sternschnuppen sichten ging es<br />

Richtung <strong>Schwabach</strong>. Dachte ich zumindest. Zwei Personen haben den Abmarsch<br />

verpasst und irrten etwas im Wald umher, wurden aber wieder gesichtet und der<br />

Gruppe zugeführt. Unsere Augen waren so gut an die Dunkelheit gewöhnt, dass wir<br />

ein eingeschaltes Handy in mehr als 50 Meter Entfernung im Wald sehen konnten. Als<br />

wir dann wieder vollständig waren machten wir uns auf den Weg. Auf dem Rückweg<br />

übten zwei Gruppenmitglieder für den European Song Contest und sangen über eine<br />

halbe Stunde lang die Zeilen: „Ich kenn ein Lied und das geht jedem auf die Nerven,<br />

jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven”. Wer die Sangeskünstler waren brauche<br />

ich den Mitgliedern der Jugendgruppe nicht zu erzählen.<br />

Was haben wir sonst noch gemacht:<br />

Jugendgruppe<br />

• Erste Hilfe Schulung Winter in der Kletterhalle.<br />

• Theoretische Lawinenkunde an 2 Abenden, mit Teilnehmern aus der Skitourengruppe<br />

• Jahresrückblick in der Kletterhalle mit Punsch, Plätzchen und natürlich Klettern.<br />

60


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Liebe Mitglieder unserer <strong>Ortsgruppe</strong>,<br />

zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen zuerst einmal alles Gute, Gesundheit<br />

und ein fröhliches „Berg heil“ wünschen, dass Sie alle unangenehmen Ereignisse vom<br />

letzten Jahr möglichst schnell vergessen, dafür aber ein glückliches 2012 erleben.<br />

Dann gebührt noch der Vorstandschaft Lob und Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit,<br />

einschließlich allen Helfern und Helferinnen bei der Durchführung der vielen Veranstaltungen.<br />

Aber auch unseren Mitgliedern ein Dank für Ihre Treue und Beteiligung,<br />

die ja wieder sehr gut war.<br />

Natürlich wollen wir auch im neuen Jahr erneut einige Akzente setzen und Sie so zu<br />

einer regen Teilnahme animieren. Wir sind weiter bemüht vielseitiges zu bieten, um so<br />

zu Ihrer Freizeitgestaltung beizutragen. Infos dazu finden Sie ganz aktuell auf unserer<br />

Internetseite unter www.dav-sc.de/schwanstetten/index.html oder über unsere <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Schwabach</strong> unter www.dav-sc.de mit einem Link zu uns. Sie erhalten außerdem<br />

per Post oder E-Mail die Einladungen zu unseren Veranstaltungen, oder Sie können<br />

auch einen Blick in unsere Schaukästen werfen, die in Leerstetten, Hauptstraße, Sonnenstraße,<br />

oder Schwand am Margarethenhof aufgestellt sind. Natürlich ist auch die<br />

Jahresübersicht in diesem Heft auf den grünen Seiten zu finden. Dabei müssen wir uns<br />

allerdings evtl. Änderungen vorbehalten.<br />

Denken Sie daran, dass wir nicht nur für Lob empfänglich sind, sondern auch Anregungen<br />

und Kritik entgegen nehmen, schließlich gibt es immer etwas zu verbessern. Hier<br />

die Kontaktmöglichkeiten:<br />

1. Vorsitzender Klaus Bechtner 09170 8252 klaus.bechtner@t-online.de<br />

2. Vorsitzender Helmut Melzer 09170 98979 melzer.helmut@web.de<br />

Schatzmeister Franz Kellner 09170 8492 Kellner-<strong>Schwanstetten</strong>@t-online.de<br />

Schriftführerin Ursula Bechtner 09170 8252<br />

Wanderwart Jürgen Burgis 0911 638957 mj.burgis@t-online.de<br />

Wanderwart Gerhard Seefelder 09170 8343 GSeefelder@t-online.de<br />

Wanderwart Werner Scherer 09129 6022 scherer-noris@web.de<br />

Leiter Skiabteilung Herbert Lanzl 09170 2047 hertob.lanzl@web.de<br />

Pressewart Gerhard Gründler 09170 1255 gerhard.gruendler@t-online.de<br />

Ehrenvorsitzender Horst Riegg 09170 8365 Horst.Riegg@t-online.de<br />

Noch ein wichtiger Hinweis für Sie:<br />

Am Freitag, 16. März 2012, halten wir unsere Jahresversammlung mit Neuwahlen<br />

ab.<br />

Bitte merken Sie diesen Termin in Ihrem Terminkalender vor, schließlich erfahren Sie<br />

dabei auch Einzelheiten aus Ihrem Verein und bestimmen den Vorstand für die nächsten<br />

2 Jahre.<br />

Außerdem nochmals zur Erinnerung: Ihr Mitgliedsausweis ist jeweils bis Ende Februar<br />

des nächsten Jahres gültig!<br />

Jetzt aber zu den Berichten von den Veranstaltungen des letzten Halbjahres:<br />

1. Juli 2011: <strong>Sektion</strong>sabend<br />

Am Freitag, 1. Juli 2011, zeigte uns 1. Vorsitzender Klaus Bechtner im Wellenhöfer-Saal<br />

einen Film auf DVD vom „Heiligen Land“, das Land, in dem die christlichen Religionen<br />

entstanden. Unser 2. Vorsitzender Helmut Melzer brachte diese DVD von seinem Israel-Besuch<br />

mit.<br />

Ausgrabungen bringen immer wieder neue Erkenntnisse über Geschichte und Kultur<br />

der dort einst lebenden Völker. Wunderbare freigelegte Mosaiken erzählen ebenfalls<br />

61<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

von den herrschenden Kulturen. Wechselnde Besitzverhältnisse und Herrscher, die in<br />

häufigen Kriegen Städte zerstörten und wieder neu aufbauten, werden erkennbar.<br />

Babylonier, Phönizier, Römer und Kreuzritter, alle hinterließen ihre Spuren. Nomadisierende<br />

Stämme, die nach und nach durch Einfluss mächtiger Völker selbst zu Nationen<br />

wurden. Da gab es Städte, die bereits 7000 Jahre v. Chr. existierten, so z. B. Jericho,<br />

das damals schon ca. 7000 Einwohner hatte. Erzählungen über Abraham, dem Stammvater<br />

Israels, der später auch im Islam als erster Muslim verehrt wird, zeigen die langsame<br />

Entstehung der christlichen Religionen. Als bereits die Römer im Lande Kanaan<br />

herrschten, sah man in der Geburt Jesu den lange erwarteten Nachkommen von David,<br />

dem König der Israeliten, als Heilsbringer und Erlöser. Bauwerke, Bewässerungssysteme<br />

und Tempelanlagen sind noch heute ein beeindruckendes Zeugnis der damaligen<br />

Kultur.<br />

Diese überaus interessante und lehrreiche Vorführung mit herrlichen Aufnahmen,<br />

fesselte 19 Besucher bis zum Ende. An Helmut Melzer für diese gute Idee herzlichen<br />

Dank.<br />

Gerhard Gründler<br />

Erlebnisreiche Tage im Elbsandsteingebirge<br />

Freitag, 15. 7. 11:<br />

Erwartungsvoll standen 38 Teilnehmer der <strong>DAV</strong> – <strong>Ortsgruppe</strong> am Eingang zur „kleinen<br />

Sächsischen Schweiz“, in Dorf Wehlen, nahe Pirna. Es war die erste Unternehmung im<br />

Programm der Mehrtagestouren.<br />

Wer das Elbsandsteingebirge noch nicht kannte, konnte hier maßstabgerecht und<br />

wirklichkeitsnah die aus Sandstein gehauene Miniaturlandschaft der Sächsisch – Böhmischen<br />

Schweiz bestaunen. Bei diesem ausgiebigen Rundgang sahen wir auch schon<br />

unsere Ziele für die nächsten Tage, außerdem ließen wir uns auch nicht die schöne<br />

Rundfahrt mit der Schmalspurbahn, die eine Höhe von 8m auf dem Gelände überwindet,<br />

entgehen.<br />

Abgerundet wurde dieser Besuch in der kleinen Welt mit einem Kaffeeklatsch im angrenzenden<br />

Gasthaus „Zur alten Säge“, bis uns dann der Bus nach Cunnersdorf bei<br />

Königstein in unser Hotel „Deutsches Haus“ brachte.<br />

Samstag, 16. 7. 11:<br />

Heute stand für die gesamte Gruppe die Hauptattraktion der Böhmischen Schweiz,<br />

das „Prebischtor“ auf der Tagesordnung. Das Prebischtor ist das größte Sandsteintor<br />

Europas, mit einer Länge von 26,5 m, ca. 7 m Breite und 3 m Stärke und es beeindruckt<br />

sehr wenn man darunter steht. Auf Grund des herrlichen Wanderwetters, war der Nationalpark-Express<br />

von Bad Schandau kommend schon fast voll, trotz Voranmeldung<br />

konnten in Schmilka nicht alle Teilnehmer unserer Gruppe zusteigen. Das bedeutete<br />

eine Dreingabe von einer Stunde zusätzlich zu unserem normalen Wanderprogramm.<br />

Bei den Dreikönigsquellen zweigt die Strecke von der Straße links ab und führt auf<br />

einem gut angelegten steinigen Waldweg ständig bergauf. Am Ende müssen noch<br />

einige Serpentinen und ein in den Fels gehauener Tunnel überwunden werden, dann<br />

steht man vor der überwältigenden Kulisse des Prebischtores. Natürlich ein Höhepunkt<br />

für unsere Fotographen, denn das Tor und die verschiedenen Aussichtspunkte<br />

auf den Felsen geben einiges her.<br />

Auf dem Gabrielensteig ging es unter mächtigen Felswänden entlang durch den gesamten<br />

Bergkessel nach Mezni Louka (Rainwiese) unser zweites Tagesziel der Tour.<br />

Nach kurzer Pause führte unser Weg talabwärts zum Eingang der „Wilden Klamm“ des<br />

Flüsschens „Kamnitz“. Auf romantischem und abenteuerlichem Pfad passieren wir die<br />

Wilde Klamm bis zu den Anlegestellen der schmalen Boote, die von den Bootsmännern<br />

mit langen Stangen durch die Schlucht gestakt werden. Es waren sehr viele<br />

62<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Wanderer unterwegs, die Kähne fassten nicht<br />

alle, unsere Gruppe wurde aufgesplittert, die<br />

Parole lautete: jeder der einen Kahn erwischt,<br />

sofort rein, am Talausgang wird gesammelt,<br />

natürlich Frauen und Kinder zuerst.<br />

Nach einer weiteren Wanderstrecke erreichten<br />

wir die Bootsanlegestelle der „Edmundsklamm“,<br />

die auch die „Stille Klamm“ genannt<br />

wird. Unterwegs auf den Bootsfahrten werden<br />

von den Fährmännern Erklärungen zu dem<br />

Naturspektakel gegeben und verweisen oft<br />

auf Felsgebilde die Fabelnamen haben. Mit<br />

einem oder zwei Glas Bier bringt man noch<br />

mehr Gestalten heraus.<br />

Langsam wurde mir etwas mulmig in der Magengegend, ich hatte für 18.30 Uhr<br />

Abendessen bestellt, es war 19.00 Uhr und wir steckten noch mitten in der engen<br />

Klamm die von sehr hohen Felswänden eingefasst ist, abgeschieden von der Außenwelt.<br />

Hier erreicht dich kein Funkstrahl mehr.<br />

Unsere Gastgeber und unser Busfahrer machten sich große Sorgen um uns, wie wir<br />

später erfuhren, so schnell wie möglich rannte ich vom Schluchtausgang in Richtung<br />

„Hrensko“ bis ich mit dem Handy eine Verbindung mit dem Hotel hatte. Ein tiefes<br />

Grollen rollte durch das Tal, es war von dem Felsbrocken der unseren Wirtsleuten vom<br />

Herzen gefallen ist, denn sie waren gerade im Begriff die entsprechenden Rettungsleitstellen<br />

zu alarmieren. Unser Bus fuhr uns dann auch so weit entgegen wie er<br />

durfte, dann war die Gruppe wieder komplett zusammen. Psychologische Betreuung<br />

brauchten wir noch nicht, aber jeder war froh über ein Bier oder Wasser aus dem Bordkühlschrank.<br />

Es war ein langer und anstrengender Tag, selbst die Wanderer mit „Ersatzteilen“<br />

(sprich Knie und Hüftgelenken) hatten wenige Probleme, was vom hohen<br />

Standard unserer „Knochenklempner“ zeugt. Die Leistung der gesamten Gruppe kann<br />

man gar nicht oft genug hervorheben, alle waren happy und wenn sie daheim an ihren<br />

Lagerfeuern sitzen, werden sie ihren Enkeln und Urenkeln erzählen: „ich war dabei“.<br />

Sonntag, 17. 7. 11:<br />

Der Sonntag war der Tag der Trennung. Erstaunlicherweise ging der größere Teil der<br />

Gruppe mit Wanderführerin Monika, die sich auf diese Tour vorbereitet hatte. Das Ziel<br />

war der „Kleine und Große Zschirnstein“ mit 562 m die höchste Erhebung in der Sächsischen<br />

Schweiz.<br />

Der Rest der Gruppe folgte mir auf ein Expeditionsunternehmen,<br />

denn wir betraten alle unbekanntes<br />

Gelände. Beim Start in Bad<br />

Schandau war schon die erste Sensation. Mit<br />

einem elektrischen Aufzug, der schon über<br />

hundert Jahre alt ist, konstruiert von einem<br />

Schüler „Gustave Eiffels“ ging es hoch in Richtung<br />

Ostrau. Auf der Hochfläche überraschten<br />

uns schon die tollsten Ansichten vom Falkenstein<br />

und der Schrammsteinkette. Vorbei an<br />

der Schrammsteinbaude, durch den Lattengrund<br />

und Schrammtor über den Jägersteig<br />

zur Schrammsteinaussicht, einer der eindrucksvollsten<br />

Aussichtspunkte die das Elbsandsteingebirge<br />

zu bieten hat. Beeindru-<br />

63<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

ckend der Aufstieg über ein sehr gut angelegtes Treppen – und Leiternsystem, wo es<br />

bei einigen schon etwas in den Grenzbereich ging. Auf der anderen Elbseite sind der<br />

Zirkelstein, die Kaiserkrone und die Zschirnsteine zu erkennen, wo die Gruppe Monika<br />

operierte. Weiter geht es auf dem Zurücke – und Reitsteig zum „Großen Winterberg“,<br />

die höchste Erhebung rechts der Elbe. Über den Bergsteig stiegen wir ab nach<br />

Schmilka, besuchten aber vorher noch die „Kipphornaussicht“, von der es im Führer<br />

heißt: ein klarer Tag am Kipphorn ist ein Geschenk der Natur. Wir können das bestätigen.<br />

Nachdem wir heute auf keine Fremdunternehmen angewiesen und auch nicht eingeklemmt<br />

waren, lief alles planmäßig, alle Gruppen trafen sich wieder wohlbehalten und<br />

pünktlich im Hotel.<br />

Montag, 18. 7. 11:<br />

Tag der Abreise. Aber nicht ohne einen Besuch<br />

der ältesten und berühmtesten Touristenattraktion<br />

der Sächsischen Schweiz,<br />

nämlich der „Bastei“. Weltbekannt ist der<br />

Blick über das Elbtal und die umliegenden<br />

Tafelberge. Bei noch schönem Wetter hatten<br />

wir auf dem hoch über dem Elbspiegel liegenden<br />

Plateau einen unvergesslichen Ausblick.<br />

Unser traditionelles Abschlussessen fand in<br />

der Frankenfarm nahe der Autobahn statt.<br />

Nach schönen erlebnisreichen Wandertagen<br />

ist die Gruppe zufrieden und unfallfrei nach<br />

<strong>Schwanstetten</strong> zurückgekehrt.<br />

An dieser Stelle noch einmal ein großes Kompliment an alle Teilnehmer.<br />

Jürgen Burgis<br />

23. Juli 2011: Tagesradtour<br />

Ehrenvorsitzender Horst Riegg hatte zu einer Radtour am 23. Juli 2011 in den westlichen<br />

Landkreis eingeladen und 14 Personen nahmen teil. Wie üblich, trafen wir uns<br />

am Parkplatz hinter der Gemeindehalle und starteten um 9.30 Uhr.<br />

Bei sehr kühlen aber trockenen Wetter fuhren wir über den Marktplatz zum neuen<br />

Kanal nach Meckenlohe, vorbei am Schleifweiher und durch Roth, weiter auf dem<br />

Radweg nach Barnsdorf, den Skulpturenweg entlang nach Georgensgmünd. Dort<br />

machten wir Halt am historischen Wasserrad,<br />

das sich in der angeschwollenen Rezat heftig<br />

drehte. Es hat einen Durchmesser von 6 m und<br />

eine Leistung von 7 KW. An dieser Stelle stand<br />

einst das erste E-Werk des Landkreises.<br />

Nun fuhren wir ein kurzes Stück auf dem Radweg<br />

zurück und bogen rechts ab nach Petersgmünd,<br />

dann ging es steil hinauf zum Ortsrand<br />

Richtung Wernsbach. Am Beginn des<br />

Waldes legten wir eine Mittagspause ein und<br />

ließen uns die mitgenommene Rucksackverpflegung<br />

schmecken. Für kurze Momente<br />

blitzte die Sonne durch die doch sehr dicke<br />

Wolkendecke. Allzu lange hielt es uns nicht auf<br />

dem Rastplatz und so fuhren wir weiter auf<br />

64<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

einer schönen Waldstrecke nach Wernsbach. Rasch die viel befahrene B466 überquert<br />

und weiter nach Wallesau, durch Eckersmühlen, Hofstetten bis Pruppach. Es traf sich<br />

gut, dort herrschte Kirchweihstimmung und wir kehrten ein. Nach einer gemütlichen<br />

Stunde brachen wir zur letzten Etappe auf. Durch den Wald zur Schleuse Leerstetten,<br />

nach Mittelhembach und vorbei am Bienengarten zu unserem Ausgangspunkt, den<br />

wir nach 49 km gegen 16.00 Uhr erreichten.<br />

Ein Dank an Horst für seine Tour, die uns über wenig befahrene Landstraßen, auf Rad-<br />

und Waldwegen durch eine schöne Landschaft führte.<br />

Gerhard Gründler<br />

3. September 2011: Kinderklettern in der Fränkischen<br />

Am Samstag, dem 3. 9. 2011, war es wieder soweit: Der Alpenverein <strong>Schwanstetten</strong><br />

richtete im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde wieder das „Klettern in<br />

der Fränkischen“ aus. 11 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 12 Jahren nahmen<br />

die Herausforderung an.<br />

Bei herrlichem sonnigem Wetter fuhren wir in<br />

die Fränkische Schweiz zum Wolfstein, einem<br />

Kletterfelsen bei Graisch. Nach einem kurzen<br />

Anstieg vom Parkplatz kam der imposante<br />

Felsen in den Blick: „Da klettern wir hoch?<br />

Schaffe ich das?“, fragten die Kinder. Die Betreuer<br />

Anja, Daniel, Helmut und Udo machten<br />

die kleinen Kletterer mit der Ausrüstung und<br />

den Sicherungsknoten vertraut: „Das Sicherungsseil<br />

wird mit einem „gesteckten doppelten<br />

Achter“ direkt in die Schlaufe des Klettergurtes<br />

eingebunden“, erklärte Udo und weiter:<br />

„der Partner sichert den Kletterer mit einem<br />

„HMS“-Knoten“. Geübt wurde solange, bis jeder<br />

die Knoten „im Schlaf“ beherrschte. Dann<br />

ging es nach dem „Partner-Check“ los in die Felswand. Udo hatte bereits vier Kletterrouten<br />

vorbereitet, so dass vier Gruppen jeweils mit Kletterer, Sicherer und Nachsicherer<br />

das Gelernte gleich anwenden konnten. Bis zum Nachmittag hatte jedes Kind die<br />

Routen mehrmals geklettert. Wer noch genügend Kraft besaß durfte sich zum Schluss<br />

mit dem „Abseilachter“ am Felsen abseilen. Ein wenig müde und glücklich ging es<br />

dann zurück nach Hause. „Das war schön, nächste Jahr bin ich wieder dabei“, war<br />

mehrmals zu hören.<br />

Helmut Melzer<br />

Mehrtagesbergtour 2011durch die Heimat der Struber Jager vom 4. – 10. 9. 2011<br />

Teilnehmer :<br />

Burgis Jürgen <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> (Struber Jager)<br />

Deubel Wolfgang <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> (Struber Jager)<br />

Dums Erich <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Fischer Werner <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Gründler Gerhard <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Kratzer Johann <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />

Deml Alois <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Altdorf (Struber Jager)<br />

Dreiß Klaus <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Offenburg (Struber Jager)<br />

Krämer Gregor <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Hanau<br />

Luber Gerhard <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Sulzbach-Rosenberg<br />

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Etappe 1: 4. 9. – Tag der Anreise<br />

Abfahrt 05.30 Uhr in <strong>Schwanstetten</strong>, auf der BAB über München bis zur Predigtstuhlseilbahn<br />

in Bad Reichenhall mit Auffahrt. Abmarsch ca. 09.30 Uhr. Auf dem Gipfelrundweg<br />

in die Schlegelmulde (1540 m) und Aufstieg zum Hochschlegel (1688 m). Weiter<br />

bis zum Karkopf (1739 m). Herrliche Gipfelrast mit Köstlichkeiten aus dem Badischen<br />

und aus Kratzer’s Verpflegungsdepot. Über das Handy singen wir ein Geburtstagsständchen<br />

für Rosemarie.<br />

Auf markiertem Pfad über den Törlkopf (1704 m), Bergwachthütte, Mitterkaser-Diensthütte<br />

zur Mordaualm (1191 m, mit ausgiebiger Rast), Abstieg zur Hochalpenstraße<br />

(Bushaltestelle Taubensee (800 m), Ankunft 14.30 Uhr). Abfahrt mit dem Charter-Bus<br />

(und der Fahrer?, ein ehemaliger Struber Jager!) um 15.00 Uhr zur Jenner-Seilbahn und<br />

Bergfahrt. Aufstieg zum Jennergipfel (1874 m, herrlicher Blick zum Königsee, Watzmann<br />

und die Struber Kaserne). Abstieg und weiter zum Schneibsteinhaus (1670 m)<br />

Ankunft Schneibsteinhaus ca. 17.30 Uhr.<br />

Gesamtzeit für beide Abschnitte 6,5 Std.<br />

Wetter: sonnig, bewölkt, warm, für den nächsten Tag Wetterumschwung angesagt.<br />

WM: Hartl (kein Problem)<br />

Wege: im Lattengebirge typische Bergpfade, sonst sehr gute Wanderwege<br />

Essen: Rindergulasch oder Braten<br />

2er- und 4er-Zimmer<br />

Thema des Tages: die Erde in 4 Milliarden Jahren (wir haben Glück, jetzt zu leben)<br />

Etappe 2: 5. 9. – „I’m singing in the rain“, vom Schneibsteinhaus z. Wasseralm (1416 m)<br />

Wegen des Schlechtwettereinbruches beschließen wir nicht über den Schneibstein zu<br />

gehen, sondern nehmen die Variante über die<br />

Priesbergalm, Stiergraben, Seeleinsee, Hochgschirr,<br />

Landtal und über den Reitsteig zur Wasseralm.<br />

Ankunft Wasseralm ca. 16.00 Uhr<br />

Gehzeit ca. 7,5 Std. bei Starkregen<br />

Wetter: total besch….<br />

WM: Jonny (ohne Worte)<br />

Wege: öfters nicht mehr erkennbar, je nach<br />

Gefälle schwimmen gegen oder mit dem<br />

Strom<br />

Essen: Gemüseeintopf mit Würstchen<br />

Übernachtung im Lager<br />

Am Abend Verteilung des Seepferdchen-Abzeichen.<br />

(wurde durch ein Weizen ersetzt.)<br />

Etappe 3: 6. 9. – von der Wasseralm zum Kärlingerhaus (1630 m)<br />

Das Wetter ist wieder schön, deshalb rein in die nassen Klamotten, was am Körper nass<br />

wird, muss am Körper auch wieder trocken werden.<br />

Von der Wasseralm auf sehr schönen Bergpfaden über das Halsköpfl (1718 m, herrlicher<br />

Logenplatz über dem Königsee) Schwarzensee (1570 m) und Grünsee (1475 m)<br />

zum Kärlingerhaus. (Hurra wir sind wieder trocken.)<br />

Ankunft Kärlingerhaus ca. 14.30 Uhr<br />

Gehzeit ca. 4,5 Std.<br />

Wetter: schön<br />

WM: Klaus (leicht)<br />

Wege: schöne Bergwanderwege<br />

Essen: nach Wahl<br />

Zimmerlager<br />

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Thema des Tages: Versicherungswesen und Betrug, ist Androhung von Folter rechtmäßig?<br />

(wenn’s hilft, warum nicht.)<br />

Etappe 4: 7. 9. – vom Kärlingerhaus zum Riemannhaus (2177m)<br />

Bei schönem Wetter vorbei am Funtensee und Teufelsmühle, über das Baumgartl,<br />

Salzburger-Kreuz und Steinernes Meer zum Riemannhaus.<br />

Kurze Pause, Quartierbezug, dann Aufstieg zur Schönfeldspitze (2653 m, sakra, des<br />

wor scho manchmol ganz schö gaach) mit seinem gigantischen Gipfelkreuz gestaltet<br />

als Pieta (Madonna stehend und waagrecht der gekreuzigte Jesus).<br />

Der Abstieg erfolgte über die Buchauer-<br />

Scharte und wieder durchs Steinerne Meer<br />

zum Riemannhaus.<br />

Ankunft Riemannhaus ca. 11.30 Uhr<br />

Gehzeit ca. 3 Std.<br />

Gehzeit Schönfeldspitze mit Auf – und Abstieg<br />

ca. 6 std.<br />

Wetter: schön, am Abend Bewölkungszunahme<br />

WM: Erich (so ein Glück)<br />

Wege: dem Steinernen Meer charakteristisch<br />

entsprechend.<br />

Essen: Wiener Schnitzel<br />

Zimmerlager<br />

Thema des Tages: das Kletterabenteuer Schönfeldspitze<br />

Etappe 5: 8. 9. – vom Riemannhaus zum Ingolstädterhaus (2119 m)<br />

Mit leichtem Nieselregen und durch Nebelfetzen stapfen wir über den Eichstätter-<br />

Weg zum Ingolstädterhaus. Nach der Einquartierung keine besonderen Aktionen<br />

mehr.<br />

Ankunft Ingolstädterhaus ca. 12.30 Uhr<br />

Gehzeit ca. 3,5 Std.<br />

Wetter: ab und zu Nieselregen, nebelig, bewölkt.<br />

WM: es stellte sich keiner zur Verfügung<br />

Wege: dem Steinernen Meer entsprechend, vorbei an riesigen Dolinen.<br />

Essen: Rahmschnitzel<br />

10er Lager<br />

Thema des Tages: Wasserschäden (nicht im Rucksack), Pflege und Überwinterung von<br />

Teakholz-Möbel und Kuckuckskinder (wir haben vielleicht Sorgen?)<br />

Etappe 6: 9. 9. – vom Ingolstädterhaus zur Wimbachgrieshütte (1326 m)<br />

Es hat sehr stark geregnet und gestürmt in der Nacht, der Nebel machte alles zu und<br />

erweckte keine großen Hoffnungen auf einen schönen Tag. Wir haben beschlossen<br />

erst einmal abzuwarten. Dann kam die erfreuliche Nachricht von der Hüttenwirtin,<br />

dass es schöner werden soll. Um 12.00 Uhr brechen wir bei schönerem Wetter auf und<br />

steigen über das Hundstodgatterl (2188 m) und Trischübel (1789 m) ab zur Wimbachgrieshütte.<br />

Ankunft Wimbachgrieshütte ca. 17.00 Uhr<br />

Gehzeit ca. 4,5 Std.<br />

Wetter: es war wieder so wie wir es wollen<br />

WM: es wurde keiner mehr bestimmt<br />

Wege: bis zum Hundstodgatterl immer noch die typischen Felsrippen und Felsplatten<br />

mit Block- und Schrofenkraxelei<br />

Essen: einheitlich Leberkäse mit Spiegelei<br />

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Wir stoßen an auf eine erfolgreiche Mehrtagestour<br />

Zimmerlager<br />

Etappe 7: 10.9. – Tag der Heimreise<br />

Um 09.00 Uhr Abmarsch bei herrlichstem Bergwetter durch das Wimbachgries zur<br />

Wimbachbrücke. Kurze Rast und Einkehr im Gasthaus Palfenhörner. Pünktlich wie bestellt<br />

kam unser Bus der uns nach Bad Reichenhall zu unserem Ausgangspunkt<br />

brachte. Nach ruhiger Autobahnfahrt Ankunft in <strong>Schwanstetten</strong> und Einkehr in den<br />

„Bürger-Stub‘n“ zu unserem schon traditionellen Abschlussessen.<br />

Trotz einiger Wetterkapriolen können wir wieder auf eine gelungene Bergtour durch<br />

eine grandiose und anspruchsvolle Gebirgslandschaft zurückschauen. Der unangefochtene<br />

Star der Gruppe war Wolfgang,<br />

der mit Schuhen antrat, mit denen schon<br />

Moses durch das Rote Meer gezogen ist.<br />

Schon am zweiten Tag lösten sich beide<br />

Sohlen und kein Hüttenwirt hat ihm die<br />

Chance gegeben diese Tour zu Ende bringen<br />

zu können. Aber mit einem Riesenaufwand<br />

von Isolierband, Schnürsenkeln, Riemen<br />

und Kabelbindern, verbunden mit<br />

dem Kampfgeist eines ehemaligen „Struber<br />

Jagers“ ist es ihm gelungen an der<br />

Wimbachbrücke anzukommen. Wenn<br />

diese Mode Schule macht und neu ist,<br />

dann sehen wir alt aus.<br />

Jürgen Burgis<br />

24. September 2011: Tageswanderung<br />

Unter dem Motto: Kelten, Römer und die Markgrafen von Ansbach waren vor uns da,<br />

war die Tageswanderung der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> am 24.09.2011 ausgeschrieben.<br />

So machten sich 17 Wanderfreunde auf die Suche nach den Hinterlassenschaften<br />

vergangener Epochen. Die Fahrt führte in die Nähe von Gunzenhausen, genauer gesagt,<br />

zum Schloss Dennenlohe bei Unterschwaningen. Schon gleich am Anfang der<br />

Wanderung, im Wald nahe vom Dennenloher See, stieß man auf die Überreste eines<br />

römischen Wachturms am Rätischen Limes. Der Limes selbst (auch Teufelsmauer genannt),<br />

war nur zu erahnen, dessen Verlauf aber ist klar. Weiter ging es zum malerisch<br />

gelegenen Dennenloher See, ein Stausee, der sich sehr schön in die Landschaft einfügt.<br />

Ein beliebtes Ziel für Angler und<br />

Camper. Der Weg führte sich vom See entfernend<br />

auf eine Anhöhe hinauf, von dort<br />

hat man einen wunderbaren Blick auf<br />

Großlellenfeld mit seiner dominanten<br />

spätgotischen Kirche.<br />

Der nächste Halt war dann der Weiler Eybburg,<br />

genannt nach dem ehemaligen Besitzer<br />

Ritter Ludwig von Eyb (1417 - 1502),<br />

der die Finanzen des Markgrafen von Ansbach<br />

zur damaligen Zeit in Ordnung<br />

brachte. Gleich „daneben“ eine Keltenschanze<br />

mit den Maßen 100x85 Meter, aus<br />

der Zeit 200 v. Chr. Allerdings sind nur<br />

noch die Wälle der spätkeltischen Kultan-<br />

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

lage zu sehen. Danach ging es eine längere Zeit auf und ab, kreuz und quer bei herrlichem<br />

Wanderwetter zum nächsten Ziel Unterschwaningen. Dort vermutet man kaum<br />

die große Schlossanlage der Markgräfin Friederike Luise, die auch die im Markgrafenbarock<br />

(sehr schlicht) 1738 - 1743) erbaute Kirche gestiftet hat. Leider sind von der<br />

Schlossanlage nur noch die Nebengebäude vorhanden, die aber durchaus die Größe<br />

der Anlage vermuten lässt. Nach so viel Kultur war eine Stärkung in Form eines guten<br />

Mittagessens nun doch nötig. Nach dem Essen in Unterschwaningen wanderte die<br />

Gruppe weiter im großen Bogen in Richtung Dennenlohe. Der Hesselberg zeigte sich<br />

nun von seiner ganzen imposanten Größe. Ein malerischer Blick auf den Berg, Klarhof<br />

und Klarweiher lud für kurze Zeit zum Verweilen ein. Dann wurde der Klarweiher umrundet<br />

um zum Ziel Dennenlohe zu gelangen. Im dortigen Schlosscafe kam eine Kaffeepause<br />

gerade recht, bis uns der Bus wieder zur Heimfahrt abholte. Wanderwart<br />

Gerhard Seefelder bedankte sich bei seinen Wanderfreunden für die etwa 5-stündige<br />

harmonische Wanderung, die alle mit Bravour durchgestanden hatten.<br />

Gerhard Seefelder<br />

Vom 29. September – 3. Oktober 2011 im Riesengebirge<br />

Diesmal war es eine etwas andere Route als letztes Jahr zum Zielort Erlebachova<br />

bouda bei Spindlermühle in der Tschechei. Wir fuhren über Prag nach Turnov ins „Böhmische<br />

Paradies“, das Vorgebirge des Riesengebirges. Hier konnten wir schon Felsformationen<br />

wie in der sächsischen Schweiz erkennen. Ein Teil der Gruppe war froh, nach<br />

der langen Busfahrt den 1 ½ Stunden- Aufstieg ab der Mautstelle bei Spindlermühle,<br />

entlang der „Weißen Elbe“, zur Unterkunft machen zu können. Ein bequemer, nur mäßig<br />

ansteigender Weg führte 16 Wanderer auf halber Strecke zur Bile Labe bouda und<br />

von dort direkt zur neu renovierten Unterkunft, der Erlebach bouda. Die anderen Teilnehmer<br />

wurden bequem mit dem Bus nach oben gebracht und hatten dann Zeit für<br />

einen kleinen Spaziergang.<br />

Auch am 2. Tag herrlichstes Wetter, das gleich zum 3 ½ Stunden-Aufstieg auf die 1602<br />

m hohe Schneekoppe genutzt wurde. Einige konnten jedoch die lange Wanderung<br />

nicht mitmachen und wurden mit dem Bus zur Talstation der Seilbahn gebracht um<br />

von dort zum Gipfel zu fahren und später auch wieder damit hinunter zu kommen. Die<br />

Wandergruppe nahm den Weg der Freundschaft von West nach Ost, zunächst steil<br />

ansteigend, dann nordseitig am Kamm der Maly Sisak (kleine Schneehaube) vorbei<br />

und dann oberhalb vom Ziolorosie (kleines Schneeloch) zum Mittagsstein auf 1423 m.<br />

Das Felsmassiv hat den Schnitterinnen<br />

im Tal früher die Mittagszeit<br />

angezeigt, weil die Sonne im Sommer<br />

genau dahinter stand. Wir wanderten<br />

weiter, hoch über dem großen<br />

Teich, den einzigen natürlichen<br />

See im ganzen Riesengebirge, bis<br />

zur Schronisko Dom Slaski (Schlesier<br />

Baude) auf 1394 m. Sie steht auf<br />

der schmalsten Kammstelle, nördlich<br />

stürzt der Melzer- und südlich<br />

der Riesengrund ab. Der Anstieg<br />

zum Gipfel der Schneekoppe wurde<br />

entweder über den steileren Zick-<br />

Zack-Weg oder den 1904 angelegten<br />

bequemeren Jubiläumsweg bewältigt.<br />

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ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Das große Gipfelplateau war voll von Touristen, bot aber keine besondere Sehenswürdigkeit.<br />

Doch die Aussicht war dank des schönen Wetters fantastisch. Anders als beim<br />

Aufstieg nahm Jürgen für den Rückweg zur Erlebach bouda eine andere Route, die<br />

aber ebenfalls ca. 4 Stunden dauerte. Boude ist die Bezeichnung für eine Hütte, die<br />

aber inzwischen alle so wie ein Gasthof oder Hotel ausgebaut sind. Unterwegs machte<br />

die Gruppe in der Lucni bouda (Wiesenbaude) – eines der größten Häuser in diesem<br />

Gebiet – kurze Rast bei Kaffee und Kuchen. Der weitere Abstieg führte uns wieder zur<br />

Bile Labe bouda und hier kehrten wir nochmals zu einem kühlen Bier ein. Das tat gut,<br />

war es doch inzwischen sehr warm geworden. Gegen 17.30 Uhr hatten auch wir die<br />

Unterkunft erreicht.<br />

Für den 3. Tag war Jaromir, ein kundiger<br />

Führer aus diesem Gebiet und<br />

vielen aus dem letzten Jahr bekannt,<br />

für uns engagiert. Mit ihm<br />

durchfuhren wir nochmals das<br />

„Böhmische Paradies“ und er zeigte<br />

und erklärte uns die Schönheiten<br />

der Landschaft. Es ging durch die<br />

Altstadt von Vrachlabi (Hohenelbe)<br />

und sahen bei einem kurzen Halt in<br />

Freistein Ruine und Felsenkapelle.<br />

Wir durchwanderten die Felsenstadt<br />

Hruba Skala, mit seinen mächtigen<br />

Felsformationen und mussten<br />

durch eine Engstelle, das Mausloch,<br />

hindurch. Links und rechts glatte,<br />

steile Felswände von ca. 30 – 40 m. Höhe. Dann fuhren wir zum Schloss Sjchrov in dem<br />

gerade einige Brautpaare die schöne Kulisse für eine romantische Hochzeitsfeier nutzten.<br />

Zu Fuß ließ uns Jaromir die Innenbereiche kleiner Städte und Orte erkunden. So auch<br />

Liberec (Reichenau) oder Jilemnice mit der „neugierigen Gasse“, eine besondere Anordnung<br />

der Häuser um besser die Gasse überblicken zu können. Man merkte es ihm<br />

an, wie stolz er auf seine Heimat war und wurde nicht müde zu erzählen und immer<br />

wieder neue Ziele anzusteuern. Aber wir hatten schon Sorge unser Abendessen zu<br />

verpassen und erreichten erst gegen 19.30 Uhr die Unterkunft.<br />

Am 4. Tag, immer noch herrlichstes Spätsommerwetter, starteten wir eine Wanderung<br />

zur Elbquelle. Ein kurzes Stück auf dem Freundschaftsweg bis zur Abzweigung zur<br />

Moravska Bouda, dann zum Aussichtsfelsen Ptaci Kamen (Vogelstein 1310 m) und weiter<br />

vorbei an der Martinova Bauda. Danach eine kleine Vesperpause im herrlichen<br />

Sonnenschein. Etwas unterhalb der Quelle erreichten wir eine kleine Aussichtsplattform<br />

für ein Fotoshooting am ersten Wasserfall. Danach Aufstieg zur eigentlichen<br />

Quelle. Ein kleines Rinnsal, eingefasst in einen Betonring, eine Mauer mit den Wappen<br />

der Städte, die die Elbe bis zur Mündung durchfließt, umlagert von Besucherströmen<br />

– alles – nur kein romantischer Anblick. Der Rückweg führte an der Schneegrube vorbei,<br />

ein Hufeisenförmiger, steiler Felsabsturz. Dann weiter auf dem „Freundschaftsweg“,<br />

der Grenzweg zwischen Polen und der Tschechei, mit toller Aussicht in das<br />

ehemals schlesische Gebiet und nach Westen in die weite Ebene der Tschechei. An<br />

markanten und sehenswerten Punkten, wie die Männersteine und Mädelesteine vorbei,<br />

erreichten wir um 16.30 Uhr die Unterkunft.<br />

Der letzte Tag. Koffer packen und verladen, eine schöne Reise geht zu Ende. Es fällt<br />

besonders schwer, da wir immer noch herrlichstes Wanderwetter haben. Zuerst aber<br />

70<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

Aufmarsch der „70er“ zu einem Gruppenfoto für die Nachwelt, es waren nicht viel<br />

andere übriggeblieben. Die Rückfahrt bot nochmals Gelegenheit zur Besichtigung<br />

von Jicin, einer kleinen Stadt mit Fußgängerzone und Marktplatz, oder von Sobotka.<br />

Über Prag auf der A6 bis Waidhaus und dann zur „Tilly-Schanze“. Hier ist wenige Meter<br />

auf der tschechischen Seite ein Dutyfree-shop, im dem wir unsere letzten Kronen<br />

ausgeben konnten. Um 16.30 Uhr erreichten wir den Gasthof zur Post in Weiding zum<br />

gemütlichen Abschlussessen und konnten dort die schönen Tage nochmals Revue<br />

passieren lassen. Wir waren mit der Reise, Unterkunft und Verpflegung sehr zufrieden!<br />

Alles vorbereitet und organisiert von Jürgen und z. T. noch von seiner Monika, die aber<br />

aus gesundheitlichen Gründen leider nicht dabei sein konnte. Ein herzlicher Dank für<br />

die mühevolle Ausarbeitung und erlebnisreichen Tage war ihnen von der gesamten<br />

Truppe sicher.<br />

Gerhard Gründler<br />

15. Oktober 2011: Tagesradtour<br />

Trotz Nachtfrost und nur 4° bei der Abfahrt, trauten sich 17 Personen gut eingepackt<br />

die Tour mitzufahren.<br />

Horst Riegg, der stellvertretend für den erkrankten Initiator Werner Scherer einsprang,<br />

begrüßte zur Abfahrt 14 Teilnehmer, 3 weitere kamen unterwegs dazu. Über <strong>Schwabach</strong>,<br />

den <strong>Schwabach</strong>grund Richtung Westen bis Buchschwabach führte die Route<br />

meist auf guten Wegen, abseits vom Verkehr. Die herbstliche Verfärbung hatte bereits<br />

eingesetzt und verzauberte die Landschaft. Nach einem kurzen Fotostopp vor der<br />

Kirche fuhr die Gruppe nach Trettendorf, wo uns zu Beginn der Ortschaft Lamas auf<br />

einer Koppel im Wiesengrund auffielen. Leider konnten wir nur aus der Ferne einige<br />

übermütige Tiere springen sehen. Über Oedenreuth und Sichersdorf erreichten wir<br />

die Gaststätte „Zum grünen Tal“ in Unterbüchlein, in der wir zum Mittagessen einkehrten.<br />

Die Temperatur bei stetigem Sonnenschein<br />

war inzwischen recht angenehm,<br />

Jacken und Handschuhe konnten<br />

verstaut werden. Danach ging es<br />

Richtung Stein und Eibach zum Kanal<br />

und an der Katzwanger Brücke erwartete<br />

uns Werner Scherer mit seiner Frau<br />

Irene. Werner hatte es sich nicht nehmen<br />

lassen, obwohl erst kurz vorher<br />

vom Krankenhaus entlassen, uns zu<br />

begrüßen. Schließlich erreichten wir<br />

gegen 17.00 Uhr nach 58 km, ohne<br />

nennenswerte Steigungen, unseren<br />

Ausgangspunkt und ein schöner<br />

Herbstausflug war zu Ende.<br />

Gerhard Gründler<br />

5. November 2011: Jahresabschlusswanderung<br />

Landschaft und Kulturgeschichte waren die wesentlichen Punkte bei der von Gerhard<br />

Seefelder ausgearbeiteten Wanderung.<br />

Für unsere <strong>Ortsgruppe</strong> ist die letzte Wanderung im Jahr immer ein besonderes Ereignis,<br />

so auch diesmal. Immerhin wollten 59 Personen dabei sein. Mit dem Bus fuhren<br />

wir nach Schwarzach, 3 Pkw‘s hinterdrein, weil die Kapazität vom Bus nicht ausreichte.<br />

Schönstes Wanderwetter, Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen sollte uns<br />

71<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

den Nachmittag über begleiten. Wir stiegen<br />

ab in den Schwarzachgrund und<br />

durchwanderten die Schlucht, teilweise<br />

eng am Fluss entlang. Die Schwarzach hat<br />

sich im laufe der Jahrtausende tief durch<br />

die Sandsteinfelsen gefressen und imposante<br />

Felsgebilde geschaffen. Eine Höhle<br />

ist nach König Gustav-Adolf von Schweden<br />

benannt, der hier nach einer Schlacht bei<br />

Altdorf gelagert haben soll. Beim Brückkanal<br />

verließen wir die Schwarzach und wanderten<br />

den alten Kanal entlang nach Röthenbach/St.<br />

W. An der Kanalbrücke erzählte<br />

uns Gerhard einiges von deren Erbauung<br />

1836 und vom Kanal mit seinen vielen Schleusen. Am Schloss Kugelhammer<br />

angekommen, empfing uns der derzeitige Schlossherr Christoph von Volckamer. Für<br />

die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich, erhielten wir eine Führung durch<br />

das Anwesen und Informationen über die Geschichte des Schlosses. Dann wurden wir<br />

in die Gauchsbachschlucht zur St. Wolfsgangskapelle mit seiner Quelle geführt. Damals<br />

galt das Quellwasser als heilsam gegen Augenleiden und deshalb kamen in den<br />

vergangenen Jahrhunderten Pilger von überall hierher. Der Gauchsbach konnte früher<br />

ringförmig um das Schloss geleitet werden, so dass bei Gefahr ein Wassergraben zusätzlichen<br />

Schutz bot. Im Talgrund wanderte die Gruppe nun zur Sportgaststätte St.<br />

Wolfgangsstuben, denn dort wartete das vorbestellte Abendessen. Nach einem gemütlichen<br />

Ausklang kamen wir um 20.00 Uhr zurück.<br />

An Gerhard herzlichen Dank für die Ausarbeitung und geschichtlichen Erläuterungen,<br />

an Erika Seefelder und Ursula Bechtner für Kaffee und Kuchen, die sie uns im Schloss<br />

servierten.<br />

Gerhard Gründler<br />

<strong>Sektion</strong>sabend am 11. November 2011<br />

Ein besonderes Datum und deshalb auch ein besonderer Abend in den „Bürger-<br />

Stub‘n“.<br />

Das Datum hat 1. Vorsitzenden Klaus Bechtner inspiriert, an diesem <strong>Sektion</strong>sabend<br />

etwas Außergewöhnliches zu bieten. Der entsprechend gestalteten Einladung folgten<br />

52 neugierig gewordene Mitglieder, darunter auch einige <strong>Schwabach</strong>er Freunde. Anlass<br />

bot neben dem Faschingsbeginn auch das<br />

30-Jährige Bestehen der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong>.<br />

Schon frühzeitig kamen die Gäste und<br />

wurden gleich mit einem Glas Sekt empfangen.<br />

Gerhard Seefelder hatte wieder viel Zeit und<br />

Mühe für einen DVD-Vortrag investiert. Aus<br />

einer unendlichen Menge Aufnahmen suchte<br />

er ca. 300 Bilder aus, die unsere Faschingsaktivitäten<br />

aus den 80er Jahren zeigen. Mit entsprechenden<br />

Untertiteln versehen, erzielte er<br />

damit große Lacherfolge. Eine gute ¾ Stunde<br />

schwelgten wir so in der Vergangenheit. Danach<br />

servierte das Team der „Bürger-Stub‘n“<br />

72<br />

ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN


ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />

kleine leckere Häppchen, Appetit hat man doch immer. Nun gab es noch einen weiteren<br />

Höhepunkt. Helmut Melzer, entsprechend gekleidet, kündigte die Gruppe „Jawahir“<br />

an. Die 5 Tänzerinnen entführten uns mit einem Leuchtertanz, Stocktanz und<br />

modernen Tänzen in den Orient. Mit ihrer tollen Darbietung sorgten sie für ein begeistertes<br />

Publikum.<br />

Danach gab es noch viel Gesprächsstoff bei einem gemütlichen Ausklang des Abends.<br />

An alle Akteure herzlichen Dank, der auch durch den großen Applaus zum Ausdruck<br />

kam.<br />

Gerhard Gründler<br />

10. Dezember 2011: Waldweihnacht<br />

Das Wendelsteiner Christkind und der Nikolaus erfreuten wieder Kinder und Erwachsene.<br />

Es war diesmal keine romantische Schneelandschaft, auch nicht sehr kalt und so kamen<br />

ca. 150 Besucher, darunter etwa 60 Kinder auf die Waldlichtung, um unsere traditionelle<br />

Waldweihnacht zu erleben. Pünktlich um 17.30 Uhr eröffnete 2. Vorsitzender<br />

Helmut Melzer die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Die Bläsergruppe Helmut<br />

Röhn spielte einige weihnachtliche Lieder und stimmte die Besucher auf die Adventszeit<br />

ein. Anschließend trat der Kinderchor der Grundschulklasse 4a unter Betreuung<br />

von Frau Hofmann und Frau Wittmann auf. Gut einstudiert sangen die Schüler ebenfalls<br />

einige Weihnachtslieder. Endlich sahen erwartungsvolle Kinderaugen das Christkind<br />

durch den Wald und in das beleuchtete Zelt kommen. Begleitet vom Betreuer<br />

Jürgen Seifert und initiiert vom Gewerbeverein Wendelstein, begeisterte Ulla Schliedermann<br />

als Christkind mit ihrem Prolog und einer Weihnachtsgeschichte nicht nur<br />

die Kinder. Anschließend kam der Nikolaus mit seinem Helfer Knecht Ruprecht aus<br />

dem Dunkel des Waldes, der einen Schlitten bepackt mit kleinen Geschenken für die<br />

Kinder hinter sich herzog. Der Nikolaus nahm wieder auf seinem Schaukelstuhl platz.<br />

Nachdem das Christkind bereits eifrig einige Wunschzettel eingesammelt hatte,<br />

fragte auch der Nikolaus die Kinder nach<br />

ihren Weihnachtswünschen und unterhielt<br />

sich mit ihnen. Knecht Ruprecht<br />

verteilte die Geschenke und die Erwachsenen<br />

konnten sich kostenlos mit Glühwein<br />

und Lebkuchen versorgen. Nach<br />

und nach verließen die Besucher die<br />

stimmungsvolle Kulisse und wir konnten<br />

gegen 19.30 Uhr mit den Aufräumarbeiten<br />

beginnen. Wir danken allen Helfern<br />

und Mitwirkenden für ihren Einsatz, der<br />

auch diesmal wieder zu einem schönen<br />

Erlebnis für die Kinder beitrug.<br />

Gerhard Gründler<br />

Damit schließt das Veranstaltungsjahr 2011 und wir freuen uns mit Ihnen auf ein schönes<br />

neues Jahr. Nun bleibt mir nur noch, Ihnen für Ihre Unternehmungen passendes<br />

Wetter und einen unfallfreien Verlauf zu wünschen.<br />

Ihr Pressewart<br />

Gerhard Gründler<br />

73<br />

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Rückblick über das Chorjahr 2011<br />

Es war, wie jedes Jahr, auch im vergangenen Jahr war unser Alpenvereinschor wieder<br />

sehr erfolgreich, obwohl er weniger Auftritte hatte. Abteilungsleiter Heinz Krautwurst<br />

ließ die Veranstaltungen noch einmal Revue passieren.<br />

Der Chor wirkte bei Veranstaltungen unseres Alpenvereins mit<br />

• bei der Sonnwendfeier an der Düsselbacher Hütte<br />

• beim Ehrenabend<br />

• und bei der Seniorenweihnacht in Büchenbach<br />

Er sang bei Veranstaltungen der Stadt <strong>Schwabach</strong> oder des Verkehrsvereines<br />

• beim Bürgerfest, diesmal wieder im Apothekersgarten und<br />

• beim Adventssingen an der Krippe am Marktplatz<br />

Er wirkten bei Veranstaltungen des Sängerkreises <strong>Schwabach</strong> mit<br />

• beim Stadtparkkonzert und beim<br />

• Adventskonzert am 1. Advent in St. Sebald<br />

Der Alpenvereinschor beim Bürgerfest im<br />

Apothekersgarten<br />

Von den drei Messen die zum Repertoir des Alpenvereinschores gehören sangen die<br />

Sänger in diesem Jahr nur eine, die Waldlermesse, aber die gleich dreimal<br />

• im Januar in Reichelsdorf,<br />

• im Februar in Katzwang mit einem Ständerla für H. Karrer<br />

• und am 4. Adventssonntag in St. Sebald<br />

Ständerl<br />

• Josef Müller zum 75. Geburtstag<br />

• und Arthur Reichert zu 90. Geburtstag<br />

Alpenvereinschor<br />

Zum Schluss, die Veranstaltungen, die der Chor selbst organisiert, in diesem Jahr war<br />

es nur eine:<br />

es ist der Chorausflug (Konzertreise). Er führte in diesem Jahr in das Kleinwalsertal<br />

nach Mittelberg. Neben Gesang zu jeder Zeit standen ein Aufenthalt in Ottobeuren<br />

und in der Breitachklamm, eine Bergwanderung auf das Walmendinger Horn, und der<br />

Besuch in Oberstdorf auf dem Programm. Krautwursts Dank für die Organisation richtete<br />

sich an das Team Richard, Herbert, Gerhard und Egon mit ihren Frauen.<br />

75<br />

Zusammen mit der Quartettvereinigung<br />

Limbach singt der Alpenvereinschor beim<br />

Stadtparksingen


Krautwurst resümierte: 2011 war ein eher gemächliches Jahr, wenn man von der Gesamtzahl<br />

der Auftritten und Ereignisse ausgeht. Da sieht es 2012 schon etwas anders<br />

aus.<br />

Ausblick Chorjahr 2012<br />

Alpenvereinschor<br />

Der Chor wird bereits im Februar mit einem Benefiz-Konzert in Wendelstein seinen<br />

ersten Auftritt haben.<br />

Dann folgt neben den üblichen Ereignissen und Auftritten das Sängerereignis des<br />

Jahres nämlich der 150. Geburtstag des Fränkischen Sängerbundes. In <strong>Schwabach</strong><br />

wird aus diesem Anlass am Wochenende 23./24. Juni für den Sängerkreis <strong>Schwabach</strong><br />

das Geburtstagssingen ausgetragen. Anmerkung: der Sängerkreis <strong>Schwabach</strong> ist das<br />

Gebiet von Wolkersdorf bis Obereichstätt, 76 Vereine, 2645 aktive Sängerinnen und<br />

Sänger sind in 8 Sängergruppen unterteilt, darunter die Sängergruppe <strong>Schwabach</strong>, zu<br />

der auch der Alpenvereinschor gehört.<br />

Krautwurst freut sich auch, dass 2012 wieder einen Alpenländischen Advent am 2.<br />

Adventssonntag stattfinden soll.<br />

Abteilungsleiter Heinz Krautwurst bedankte sich bei den Mitgliedern des <strong>Schwabach</strong>er<br />

Alpenvereinschores, vor allem bei Chorleiter Karl Franz für das große Engagement.<br />

Besonderen Dank sprach er aber auch seinen Mitstreitern in der Chorverwaltung<br />

und den Verantwortlichen im Vorstand des <strong>Schwabach</strong>er Alpenvereins aus.<br />

Fotos: Karl-Heinz Latal<br />

Langjährig aktive Sänger beim Alpenvereinschor wurden geehrt<br />

In diesem Jahr wurden zwei Sänger des <strong>Schwabach</strong>er Alpenvereinschores für langjähriges<br />

Singen im Chor vom Deutschen Chorverband und vom Fränkischen Sängerbund<br />

ausgezeichnet. Dies waren Karl Kohlhammer für 40 Jahre Singen im Chor und Hans<br />

Perl, für 50 Jahre Singen im Chor. Die Ehrungen wurden im Laufe des Jahres 2011<br />

durch deren ursprünglichen Vereine, dem Gesangverein „Einigkeit“, Unterreichenbach<br />

bzw. dem Gesangverein Liederkranz 1860, Wendelstein durchgeführt. Der Alpenvereinschor<br />

gratuliert den beiden Sängern.<br />

Ein leidenschaftlicher Bass tritt ab<br />

Bei einer Feierstunde wurde mit besonders viel Beifall Arthur Reichert bedacht. Er,<br />

der kürzlich sein 90. Lebensjahr vollendet hatte, hat über 19 Jahre im <strong>Schwabach</strong>er<br />

Alpenvereinschor gesungen. Abteilungsleiter Heinz Krautwurst würdigte in einer launigen<br />

Laudatio sein Wirken. Er freue sich über das hohes Alter Reicherts, wissend, dass<br />

damit aber auch Beschwernisse zunähmen,<br />

gleichzeitig bedauere Krautwurst<br />

aber auch, dass Arthur Reichert nicht<br />

mehr zu Proben und Auftritten kommen<br />

könne.<br />

„Du warst ein leidenschaftlicher Bass,<br />

zuerst ein 1. dann ein Vollblut-2. Bass mit<br />

fester, sicherer Stimme“ so Krautwurst.<br />

Zu einem Chor gehöre neben dem Singen<br />

aber auch Kameradschaft und ein<br />

„sich Einbringen“. Dies habe Reichert in<br />

vorbildlicher Weise getan, nicht nur bei<br />

der Erarbeitung einer Geschäftsordnung<br />

sondern auch bei der Vertretung des<br />

76


Alpenvereinschor<br />

Abteilungsleiters. Hier habe er „Pflöcke“ eingerammt, für die man heute noch dankbar<br />

sei. Fehlen werde dem Chor aber auch die lustige Seite Arthur Reicherts, der über ein<br />

unerschöpfliches Repertoire an Witzen verfüge und diese Witze auch pointiert vortragen<br />

könne. Auch werden zukünftig sicher weniger Lieder in „a-Dur“ gesungen.<br />

Foto: Karl-Heinz Latal<br />

Jahresausflug des Alpenvereinschors 2011<br />

Es ist Freitagmorgen des ersten Augustwochenendes. Richard, als Sprecher des Vorbereitungsteams<br />

zeigt sich erfreut, dass der nahezu voll besetzte Bus pünktlich starten<br />

kann. Fast alle Mitglieder des Alpenvereinschors sind mit von der Partie, dazu deren<br />

Partner und einige Gäste. Ganz kurzfristig meldet sich Horst wegen Krankheit ab, von<br />

allen, aber sicherlich besonders von ihm selbst sehr bedauert.<br />

Es ist der schon traditionelle Ausflug der in diesem Jahr ins Kleinwalsertal führt. Die<br />

Wetteraussichten schwanken je nach Informationsquelle zwischen „katastrophal“ und<br />

„vielleicht hoffnungsvoll“. Der Himmel ist bedeckt.<br />

Die gewohnten und allseits geschätzten Begleitumstände der morgendlichen Anfahrt<br />

sind auch diesmal zu genießen: Hörnchen und Cappuccino während der Fahrt, später<br />

eine Sektpause, die mit einer ersten gesanglichen Aktivität gekrönt wird. Einige Regentropfen<br />

unterwegs haben die Scheibenwischer nur kurz beschäftigt.<br />

Als kulturelles Highlight hatte das Planungsteam einen Stopp an der Klosterkirche von<br />

Ottobeuren vorgesehen. Während der Anfahrt dorthin wird den Busreisenden kurz die<br />

Historie der Abtei nahe gebracht. Als einstige Reichsabtei, die nur dem Kaiser verpflichtet<br />

war, wurde ihre klösterliche Tradition in 1200 Jahren nie unterbrochen. In der<br />

heutigen Form ist sie eines der Hauptwerke des europäischen Barock. Auf die kunsthistorisch<br />

bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Klosterkirche wird kurz hingewiesen,<br />

damit die Besucher sie nachher bevorzugt betrachten.<br />

Eine inzwischen aufgelockerte Wolkendecke empfängt uns dort. Als wir den Bus verlassen,<br />

baut sich die Basilika unerwartet monumental vor uns auf. Die Häuser des Ortes,<br />

etwas unterhalb der Klosteranlage gelegen, wirken im Vergleich wie Spielzeug.<br />

Der Eintritt durch den Haupteingang lässt staunen. Der reich ausgestattete Barockraum<br />

ist überwältigend schön. Dazu übt eine Flötenspielerin mit der Orgel zusammen<br />

für ein Konzert am nächsten Tag. Auch unser Chor will hier einige passende Lieder<br />

singen und stellt sich dazu im Zentrum unter der Vierung auf. Wir Sänger hören uns<br />

dort ausgezeichnet, unsere Stimmen füllen den großen Raum, der Nachhall beeinträchtigt<br />

jedoch die Verständlichkeit<br />

der Texte für die Zuhörer im<br />

Kirchenschiff.<br />

Danach betrachten wir die vielen<br />

Kunstwerke, die frisch renoviert<br />

in strahlenden Farben leuchten.<br />

Die Abtei besitzt in dieser Basilika<br />

ein würdiges Schmuckstück, deren<br />

viele Altäre, Kanzeln, Plastiken,<br />

Stuckaturen, Gemälde und<br />

Fresken den Besuch gelohnt haben.<br />

Von besonderem Wert sind<br />

das Chorgestühl und ein über<br />

dem Volksaltar unter der Vierung<br />

aufragendes romanisches Kruzifix.<br />

Der Alpenvereinschor in Ottobeuren<br />

77


Alpenvereinschor<br />

Der Aufenthalt entwickelt sich anschließend vor der Kirche auch noch nahrhaft. Weißwürste<br />

und Brezen sind aus Franken mit hierher gereist.<br />

Der nächste Halt findet uns am Eingang zur Breitachklamm, wo wir den Bus verlassen.<br />

Schnell hat sich die Reisegesellschaft in Einzelgrüppchen aufgelöst, die inmitten vieler<br />

anderer Besucher nach oben streben. Drohendes Donnergrollen sollte uns eigentlich<br />

warnen: Manche Optimisten haben ihre Schirme im Bus gelassen, was sich bald<br />

rächt: Regen setzt ein und das nicht schlecht. Da sind Dachüberstände und felsige<br />

Überhänge gesucht. Das Wasser vom Himmel strömt nicht lange, aber es tropft und<br />

spritzt noch ausdauernd von den Felsen auf das schmale Band des Steges entlang des<br />

herab donnernden Wassers. Oberhalb der schäumenden Fluten und eingehüllt in das<br />

Tosen der Wasserfälle steigen wir im dämmrigen Licht der tiefen Schlucht aufwärts.<br />

Eine Brücke, die etwa 6 Meter über dem Wasserspiegel auf die gegenüber liegende<br />

Seite der Klamm quert, ist, so zeigen es Wasserstands-Marken, bei Hochwasser auch<br />

schon 6 Meter unter diesem gelegen. Der Flyer empfiehlt übrigens den Besuch bei<br />

derartigen Wetterverhältnissen als besonders beeindruckend!<br />

Eine Stahlbrücke über den Bach kennzeichnet das Ende der romantischen Klamm. Wir<br />

folgen ihr nicht weiter, sondern streben aufwärts zum Gasthaus Walserschanz. Allerdings<br />

nicht alle: Karl und Barbara sind so gefesselt von dem Wasserlauf, dass sie ihm<br />

folgen. Viel weiter oben werden sie ihres Irrtums gewahr. Eine hilfreiche Frau bringt<br />

sie anschließend per Auto zu uns zurück.<br />

Wir übrigen haben inzwischen das Bier im Gasthof Walserschanz genossen, vor einigen<br />

Tropfen vom Himmel unter den Sonnenschirmen Schutz gesucht und (ohne Chorleiter<br />

!!!) Lieder aus dem Repertoire des Chors angestimmt.<br />

Im Apart-Hotel in Mittelberg werden wir mit einem schmackhaften, grünen Begrüßungsgetränk<br />

empfangen. Dabei informiert ein Angestellter über die Abläufe im Hotel<br />

und organisiert die Schlüsselverteilung. Die Zimmer sind geräumig und bieten<br />

angenehmen Komfort.<br />

Zur Ankunftszeit wirkte das Hotel einsam und wegen seiner Anlage etwas verwirrend.<br />

Um 19 Uhr herrscht dann ein Riesenbetrieb am Salatbuffet und in den Speiseräumen.<br />

Die etwa 1000 Betten, über die das Hotel verfügt, scheinen wohl gut belegt zu sein.<br />

Der traditionelle „Bunte Abend“ bestätigt wieder einmal die vielfachen Begabungen.<br />

Da wird die Gesundheitsreform persifliert, es erklingt Ergötzliches über „Janetterle<br />

und ihr Vetterle“, ein fränkischer Metzger steckt im Scherengitter (Mundartgedicht), in<br />

einem Couplet wird Hochdeutsches und Münchener Dialekt gegenüber gestellt. Dann<br />

lässt ein Kind seine Oma hüpfen, und mit „Gönn’ dir was“ wird ein nachdenkenswertes,<br />

aber auch erheiterndes Gedicht vorgetragen.<br />

Unser Senior erfreut mit dem<br />

„Hobellied“ und der Chor besingt das<br />

Kleinwalsertal (wieder mit Ergänzungen<br />

durch die Frauen). Das neu einstudierte<br />

„Mann o Mann“ setzt ein weiteres Glanzlicht<br />

in die Vortragsfolge. Mit Musik von<br />

der „Musikgruppe“ klingt der Abend<br />

langsam aus.<br />

Der Himmel am Samstagmorgen strahlt<br />

makellos blau. Der angekündigte Föhn<br />

verspricht einen verheißungsvollen Tag.<br />

Da lockt das Frühstück. Es beginnt mit<br />

einem Geburtstagsständchen, diesmal<br />

nicht für Hardl (der freut sich, dass er<br />

während dieses Ausflugs mal nicht Ge-<br />

Geburtstagskind Jutta (li.) mit Begleitung<br />

burtstag hat) sondern für Jutta.<br />

78


Gleich danach locken die angekündigten Wanderungen, die, das sei schon vorweg<br />

gesagt, gut vorbereitet und ausgezeichnet geplant waren.<br />

Die Gruppe 1 hat das anspruchsvollste Programm: Nach dem ausgiebigen Frühstück<br />

wandern wir die kurze Strecke zur Talstation der Bergbahn „Walmendingerhorn“, die<br />

uns bis knapp unter den Gipfel dieses Berges hinauf bringt. Der Ausblick von dessen<br />

felsiger Spitze ist kaum mit Worten zu beschreiben: nach allen Seiten bietet sich eine<br />

Sicht bis in die fernsten Berge und hinaus ins Unterland. Die ausführlichen Diskussionen<br />

über die Benennung der felsigen Spitzen rundum unterbricht unser Chorleiter mit<br />

dem Appell, diese Gelegenheit für eine Liedeinlage des Chores nicht vorüber gehen<br />

zu lassen. Alle Stimmen sind vertreten und weit hinaus und hinunter bis zur Bergstation<br />

klingen unsere Berglieder. Aber auch, das sind wir uns schuldig, das Frankenlied!<br />

Der Chor bereitet sich damit ein schönes Geschenk, und mehr noch den Gästen, die<br />

mit uns auf dem Gipfel stehen. Sie äußern sich dankbar und glücklich, so etwas erlebt<br />

zu haben.<br />

Der sanfte Abstieg auf gut gangbarem Pfad zieht sich unter kundiger Führung durch<br />

Gerhard danach weit ins Tal hinein in<br />

südwestlicher, später westlicher Richtung.<br />

An der inneren Stierhof-Alm, bei<br />

der wir eigentlich eine Rast einlegen<br />

wollten, wird gerade eine Bergmesse<br />

gefeiert, für einen Mann, der vor wenigen<br />

Tagen verunglückt ist. Still geben<br />

auch wir für einige Minuten dem Unbekannten<br />

eine letzte Ehre und finden einige<br />

Zeit später eine sonnige Wiese, die<br />

ideal liegt, um unsere mitgebrachten<br />

Vorräte auszupacken und zu genießen.<br />

Und nicht nur die genießen wir, sondern<br />

auch die wärmenden Sonnenstrahlen.<br />

Und den Ausblick auf die Bergland-<br />

schaft im Süden die vom Massiv des<br />

Großen Widderstein dominiert wird.<br />

Alpenvereinschor<br />

Rast vor dem Großen Widderstein<br />

An der Starzel-Alm biegt der Weg in Talaus-Richtung, wird steiler und unbequemer,<br />

taucht bald unter die Waldgrenze und bereitet an manchen feuchten und felsdurchsetzten<br />

Stellen die eine oder andere Schwierigkeit. Bei manchen Wanderern helfen die<br />

Hände mit, um sich abzustützen oder an Wurzeln und Latschen Halt zu finden. Da die<br />

Sonne jetzt hoch am Himmel steht, bietet der Schatten von Büschen und Bäumen<br />

manche Erleichterung in der schwülwarmen Luft. Ebenso erfrischt das Wasser, das in<br />

Rinnsalen von oben herabspritzt und Hände und Stirn angenehm kühlt.<br />

Nach Erreichen des Talgrundes wird der Weg wieder bequemer, führt am Hang sanft<br />

abwärts. Schließlich erreichen wir das hinterste Dorf des Kleinen Walsertales, den Ort<br />

Baad, dessen Name auf eine einstige Heilquelle zurückgeht. Oberhalb des Dorfes finden<br />

wir ein passend gelegenes Restaurant mit Terrasse. In der barocken Dorfkirche St.<br />

Martin einige Schritte weiter können wir ein weiteres Mal unsere gesanglichen Qualitäten<br />

beweisen und folgen dann dem Baader Höhenweg zurück nach Mittelberg und<br />

ins Hotel. Fast tausend Höhenmeter sind wir insgesamt abgestiegen, es war eine anspruchsvolle<br />

aber schöne Tour.<br />

Die Gruppe 2 begann ihre Unternehmung etwas später, und hat sich mit dem Bus nach<br />

Baad bringen lassen. Unter Führung von Egon wird der Ort und das Gasthaus Krone<br />

erkundet. Auch diese Gruppe ist so ausgewogen mit Sängerstimmen besetzt, dass sie<br />

in der Martinskirche einige Lieder darbieten können. Egon stimmt an. Danach verfolgt<br />

auch sie, einige Zeit vor der ersten Gruppe den Baader Höhenweg nach Mittelberg.<br />

79


Alpenvereinschor<br />

Die wenigen weiteren Mitfahrer haben den Tag individuell verbracht. Sie erkundeten<br />

Mittelberg oder Oberstdorf und wer dort ein Bläserkonzert im Rahmen der Musiktage<br />

erlebt hat kommentiert die Musiker als „glänzend“.<br />

Nach der Rückkehr ins Hotel ist der Swimmingpool ein gern aufgesuchter Treffpunkt,<br />

bis nach einer Ruhepause das Abendessen angesteuert wird. Wie gestern ist der Andrang<br />

am Buffet gewaltig. Später singt der Chor einige Lieder und übt das gemeinschaftliche<br />

Verbeugen vor dem dankbaren Publikum, das diese Übung belustigt akzeptiert.<br />

Der Chorleiter wird wohl noch einige Übungsstunden für diese spezielle<br />

Disziplin abhalten müssen.<br />

Vor der schwülwarmen Luft in den Speiseräumen sind viele Gäste ins Freie ausgewichen<br />

und haben bei geöffneten Fenstern trotzdem unserer Kunst gelauscht. Im Lauf<br />

des Abends hat sich der Himmel mit Wolken bezogen und später beginnt leichter<br />

Regen. Er ist für viele das Signal für den Beginn der Nachtruhe.<br />

Tief hängen am Morgen des Sonntags dicke graue Wolken herab. Sie hüllen die Berge<br />

um uns herum bis ins Tal hinunter ein. Noch ist der Regen während des Frühstücks<br />

sanft. Als wir jedoch den Bus besteigen regnet es „Bindfäden“.<br />

Zum ersten Mal in all den Jahren bisher war eine musikalische Gestaltung der Sonntagsmesse<br />

vom Pfarrer abgelehnt worden.<br />

Deshalb war geplant, einer Bergmesse<br />

auf dem Fellhorn beizuwohnen,<br />

die dort traditionell von einem Trientiner<br />

Bergsteigerchor umrahmt wird. Angesichts<br />

des strömenden Regens entscheidet<br />

sich die überwiegende Mehrheit<br />

dazu, nach Oberstdorf zu fahren<br />

und dort den Ort zu erkunden. Es finden<br />

sich Gruppen, die den Kirchen einen<br />

Besuch abstatten und dabei beeindruckende<br />

Erinnerungen aus den Gottesdiensten<br />

mitnehmen (z. B. eine Predigt<br />

Quartett in Oberstdorf<br />

„Musik und Theologie“).<br />

In der Seelenkapelle singen andere aus dem Chor als Quartett spontan doch noch die<br />

Waldlermesse. Neugierige entdecken das Kulturhaus und erleben ein Klavierkonzert<br />

zur Matinee und wieder andere suchen bald die zentral gelegene Dampfbierbrauerei<br />

im Ort auf. Die wirbt mit dem Attribut, die südlichste Brauerei Deutschlands zu sein.<br />

Es ist ein „absolut stressfreier Vormittag“.<br />

Das Mittagessen war in diesem Lokal geplant. Es ist mit ca. 170 Tischplätzen recht<br />

groß, was aber durch geschickte Aufteilung in verschiedene holzgetäfelte Räume angenehm<br />

gelöst ist. Außergewöhnlich ist die offene Sudanlage als attraktiver Blickfang<br />

mitten im Lokal. Als wir um die Mittagszeit alle hier versammelt sind, herrscht Hochbetrieb.<br />

Trotzdem ist die rasche Bedienung der Gäste sichergestellt und die Speisen<br />

werden allgemein gelobt.<br />

Die Sonne blinkt durch Wolkenlücken, und es regnet nicht mehr, als wir die gut besuchte<br />

Dampfbrauerei gegen 13:30 Uhr verlassen.<br />

Stille breitet sich im Bus aus, nachdem aus der Bar im Heck „Schlaftrunk“ verteilt<br />

wurde. Nur Richard hält Wacht auf der Beifahrerbank. Der Bus rauscht gleichmäßig die<br />

wenig befahrene Autobahn entlang, jedoch nur bis zum Memminger Kreuz. Die danach<br />

folgenden Staus werden mehrfach umfahren. Nach der obligatorischen Kaffeepause<br />

mit dem breiten Kuchenangebot erklingt noch einmal das Kleinwalsertal-Lied,<br />

wobei Karl spontan eine Textänderung einbaut: statt „mit der Frau“ ertönt „zwei Mal<br />

Stau“.<br />

80


Es bleibt weiterhin fast trocken und gegen 19 Uhr beenden wir am Förderzentrum in<br />

<strong>Schwabach</strong> eine vortrefflich geplante und erfreulich verlaufene Chorfahrt 2011 und<br />

nehmen nach verdientem Applaus für die Planer der Fahrt Abschied vom Bus und<br />

voneinander.<br />

Bericht: Johann Novotny – Fotos: Barbara Franz<br />

Die Zeit angehalten<br />

<strong>Schwabach</strong>er Alpenvereinschor sang die Waldlermesse<br />

Jedes Jahr zur Adventszeit, kurz<br />

vor dem Weihnachtsfest, wenn<br />

die Hektik also fast am Größten<br />

ist, hält die Aufführung der Waldlermesse<br />

durch den <strong>Schwabach</strong>er<br />

Alpenvereinschor unter der<br />

Leitung von Karl Franz die Zeit<br />

an.<br />

Sie vermittelte den Gläubigen in<br />

der Kirche St. Sebald auch diesmal<br />

Andacht, Ehrfurcht und<br />

Ruhe. Die zurückhaltende Musik<br />

der Zither, die von Erhard Federlein<br />

gespielt wurde, und der so-<br />

nore, geschlossene Klang des<br />

Männerchores konnten die Sinne<br />

und Herzen öffnen.<br />

Alpenvereinschor<br />

Der Alpenvereinschor sang die Waldlermesse in<br />

St. Sebald<br />

Mit schlichten Worten<br />

Ohne die mächtige Orgel, stattdessen eher leise und verhalten, erzielte die Messe mit<br />

ihren liedhaften Chorsätzen in der Sprache der einfachen Bauern aus dem Bayerischen<br />

Wald eine sehr nachhaltige Wirkung. Mit schlichten Worten wurde ganz direkt das<br />

ausgedrückt, worauf es beim Gottesdienst ankam: „Still wird’s. Der Wald wird ganz<br />

staad vor ehrfuchtsvoller Scheu“. Im Kyrie wurde Jesus Christus in der Weise von heimkehrenden<br />

schwer arbeitenden Waldarbeitern gläubig begrüßt: „Oh Herr, i fall auf<br />

meine Knie vor Dir nach all der Sorg und Müah, die uns im Wald oft über Nacht o muatlos<br />

und armselig macht.“<br />

Es brauchte auch keine großen Worte, um den eigenen Glauben zu bekennen. „Fest<br />

als wia a oachner Baam (Eichenbaum), so steht mei Glaub’m und koa Weda ko den<br />

Glaub’m mir nimmer raub’m“.<br />

So vermittelte diese Messe ein ganz starkes Gottvertrauen und tiefe ehrfurchtsvolle<br />

Andacht die durch den leisen Andachtsjodler während der Wandlung noch feierlicher<br />

wurde.<br />

Am Ende des Gottesdienstes präsentierte der Alpenvereinschor zusätzlich noch drei<br />

Lieder in Mundart, die gut zu der Messe harmonierten. Der lang anhaltende Beifall<br />

signalisierte nur allzu deutlich, dass diese Messe, gerade wenn sie so einfühlsam aufgeführt<br />

wird, nun schon so zur Tradition geworden ist, die man nicht mehr missen<br />

möchte.<br />

Text: Ursula Kaiser-Biburger – Bild: Karl-Heinz Latal<br />

81


Vermischtes aus Südtirol<br />

Als vor einigen Jahren ein Bär nach Bayern einwanderte und hier seine Spuren hinterließ,<br />

wurde er sehr schnell zum Medienstar. Er strolchte durch die Gegend, riss auch<br />

einmal ein Tier und entfachte eine heftige Diskussion, wie mit solch einem Gesellen<br />

umzugehen sei. Er bekam auch sehr schnell einen Namen: Bruno! Wer erinnert sich<br />

nicht mehr? Heftig prallten die unterschiedlichen Meinungen aufeinander. Auf der<br />

einen Seite die Tierschützer, die für seinen ungestörten Aufenthalt plädierten, auf der<br />

anderen Seite diejenigen, welche große Bedenken äußerten und Gefahren für Mensch<br />

und Tier sahen. Als dann eine große Boulevard-Zeitung einen Preis für das Bild auslobte,<br />

das aus kürzester Entfernung von Bruno aufgenommen worden war, sah die<br />

Bayerische Staatsregierung den Zeitpunkt zum Eingreifen gekommen und ließ Bruno<br />

abschießen. Ein Aufschrei der Entrüstung scholl durchs Land und zwang den damaligen<br />

Umweltminister zum Rücktritt.<br />

Mehrere Tage hintereinander beherrschte der Bär die lokale Berichterstattung der<br />

„Dolomiten“, der Tageszeitung für Südtirol. Ursus heißt lateinisch der Bär. Danach ist<br />

das Projekt „Life-Ursus“ benannt, bei dessen Umsetzung zwischen 1999 und 2002 im<br />

Trentino neun Bären ausgesetzt worden sind, die sich natürlich vermehrt haben, 27<br />

sind es inzwischen geworden. Und einige dieser Bären ziehen von dort nach Norden<br />

und streifen durch Deutschnonsberg und ins angrenzende Ultental nach Südtirol.<br />

Dort richten sie Schäden an, die die Bewohner in hohem Maß in Angst und Schrecken<br />

versetzen und ihnen materiellen Schaden zufügen. So rissen Bären Mitte August auf<br />

dem Deutschnonsberg eine Haflingerstute und ein Jungrind, wenige Tage vorher<br />

ebenfalls ein Rind. Es wurden auch Stimmen laut, der Tourismus könnte darunter leiden.<br />

Auch wenn der Leiter des Life-Ursus-Projekts versichert, dass Bären sich Tieren<br />

gegenüber ganz unterschiedlich verhalten und seit 150 Jahre kein Angriff auf Menschen<br />

dokumentiert sind, ist unter den Bergbauern große Unruhe ausgebrochen.<br />

Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder sagte dazu: „Solange die Bärenpopulation<br />

im Trentino nicht stark reduziert wird, werden wir in Südtirol immer die gleichen<br />

Probleme haben. Da ist nix zu machen. Wird nichts unternommen und die Anzahl<br />

der Bären nicht reduziert, steigt die Gefahr, dass Bauern und Jäger zur Selbsthilfe<br />

greifen. Wenn ich entscheiden dürfte, ließe ich diesen Bären abschießen.“ Weiterhin<br />

wird der Landeshauptmann zitiert, wäre die Bärenpopulation im Trentino zu groß,<br />

deshalb wandern einzelne Bären auch nach Südtirol. Gegen die Bären könne man<br />

weder im Trentino noch in Südtirol etwas machen, weil das Bärenprojekt ein Sonderprogramm<br />

sei, für das die Lokalpolitik nicht zuständig ist.<br />

Diskutiert wird auch die Möglichkeit, die Bären zu „besendern“, d. h. die Bären einzufangen,<br />

zu betäuben und mit einem Sender zu versehen. Man könne dann feststellen,<br />

wo der einzelne Bär sich jeweils aufhält, ob er gezielt Weiden aufsucht oder sich in den<br />

Wald zurückzieht und unauffällig benimmt. Dem Land Südtirol bleibt derzeit nur, die<br />

von den Bären angerichteten Schäden zu begleichen.<br />

Alle Jahre wieder wird in den „Dolomiten“ auch darüber berichtet, dass die Murmeltiere,<br />

die geschützt sind, zahlenmäßig überhand nehmen und den Almbauern auf<br />

ihren Wiesen große Schäden verursachen. Das Land verfügt eine Abschussquote, die<br />

Naturschützer zogen dagegen vor Gericht und bekamen im vorigen Jahr recht. Heuer<br />

hatten die Verfechter der Dezimierung der Murmeltiere sich besser vorbereitet. Sie<br />

konnten durch viele Bilder den Nachweis der doch erheblichen Schäden erbringen.<br />

Der Abschuss von 1 000 Murmeltieren wurde erlaubt.<br />

Karl Heinz Trapp<br />

82


Werner Egerer feierte 80. Geburtstag<br />

Personalien<br />

Werner Egerer, langjähriger 2. Vorsitzender, feierte am 30. Dezember seinen 80. Geburtstag.<br />

16 Jahre lang, von 1989 bis 2005, übte er diese Funktion in der <strong>Sektion</strong> neben<br />

dem jeweiligen ersten Vorsitzenden – bis 1999 Hermann Kaufmann und danach<br />

Eberhard Schellhorn – aus. Besondere Verdienste erwarb er sich in dieser Zeit mit der<br />

Organisation und Durchführung der immer hervorragenden Dia-Vorträge. Bei seinem<br />

Ausscheiden aus dem Vorstand ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied.<br />

Auf dem Bild das Geburtstagskind (2. von links), links daneben Ehrenvorsitzender Hermann<br />

Kaufmann, rechts Karl Schwarz und Edi Kerling. Sie überbrachten die Glückwünsche der<br />

<strong>Sektion</strong><br />

83


Wandergruppe<br />

Bergwanderfahrt nach Lofer – St. Martin – Hundsalpe – Großes Hundshorn (1705 m)<br />

– Scheffsnother Alm – Lofer<br />

Lofer im Pinzgauer Saalachtal war Ziel unserer Bergwanderfahrt im Frühsommer. Über<br />

Oberaudorf – Kössen und Waidring konnten wir uns mit dem Bus am Stau hinter dem<br />

Inntaldreieck geschickt vorbeimogeln. Die Bergwanderung führte von St. Martin bei<br />

Lofer durch das schöne Wildental vor den Südabstürzen der Reiteralpe und über die<br />

Hundsalpe zum Gipfel des Großen Hundshorn. Hier gab es herrliche Ausblicke auf die<br />

Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen sowie die Loferer und Leoganger Steinberge,<br />

aber auch begleitet von einzelnen Regen- und Graupelschauern. Über die Scheffsnother<br />

Alm erreichten wir mit „Star-Blicken“ auf die Loferer Steinberge am Abend wieder<br />

unser schönes Hotel Salzburger Hof in Lofer.<br />

Die 2. Gruppe, geführt von Heiner Seibold und Lissy Nachtigall, wanderte zunächst<br />

von St. Martin zur Wallfahrtskirche Maria Kirchental in den Loferer Steinbergen und<br />

dann nach Lofer. Unermüdlich wurden dann noch 2 Almen im Gebiet der Loferer Alm<br />

erwandert.<br />

Am Sonntag besuchten wir alle die wildromantische Vorderkaserklamm und hatten in<br />

der dortigen Almhütte vor der Heimreise noch gemütliche Einkehr.<br />

84<br />

Bild links: Hundshorn;<br />

Bild oben: Hundshorn-Abstieg<br />

Tageswanderung in der Hersbrucker<br />

Alb: Hirschbach – Prellstein – Kirchenreinbach<br />

– Gaisheim – München –<br />

Hirschbach<br />

Von der Ortmitte Hirschbach wanderten<br />

wir vorbei an Felsformationen über<br />

Kirchenreinbach nach Gaisheim zur<br />

Einkehr. Eine Nürnberger <strong>DAV</strong>-Gruppe<br />

war auch in der Gegend unterwegs.<br />

Am Nachmittag führte der Weg über<br />

München (nein, ein Hofbräuhaus gab‘s<br />

in dem kleinen Dorf nicht) durch<br />

schöne Wälder mit Felspartien zurück<br />

nach Hirschbach.<br />

„Dou gäts noch Müncha“


Wandergruppe<br />

Tageswanderung im Fränkischen Seenland: Kalbensteinberg – Zigeunerloch –<br />

Schnittlinger Loch – Igelsbachsee – Absberg – Igelsbach – Kalbensteinberg<br />

In Kalbensteinberg begeisterte die schöne Rieterkirche, wo uns vor Beginn der Wanderung<br />

freundlich Einlass gewährt wurde. Wildromantisch war die Natur im Zigeunerloch<br />

und Schnittlinger Loch. Vorbei am Igelsbachsee erreichten wir unsere Gaststätte<br />

in Absberg zur Einkehr. Eine große Zahl von Oldie – Traktoren tuckerte durch den Ort<br />

als wir Richtung Igelsbach weiterwanderten. Etwas holprig und glitschig war stellenweise<br />

die Schlußetappe nach Kalbensteinberg und im Biergarten in Kalbensteinberg<br />

konnte uns die Gewitterstimmung nichts anhaben. Als es richtig heftig losging stürzten<br />

wir uns in unsere Autos.<br />

Beim Schnittlinger Loch Schnittlinger Loch<br />

Bergwanderung im Karwendelgebirge: Von der Eng zur Lamsenjochhütte, über die<br />

Hahnkamplspitze zur Gramai-Hochleger und über den Gramaisattel und Binsalm<br />

zurück in die Eng<br />

Hochsommerlich mit Temperaturen über 30 Grad zeigte sich das Wetter bei unserem<br />

Aufstieg zur Lamsenjochhütte. Vor der imposanten Lamsenspitze unternahmen wir<br />

am Nachmittag noch eine kleine Hüttenrunde mit Übungseinlagen in Schotter, Gras<br />

Rast unter dem Lamsenjoch Lamsenspitze von der Hahnkamplspitze<br />

85


Wandergruppe<br />

und Kalkplatten. Am Sonntag wanderten wir über die schöne und aussichtsreiche<br />

Hahnkamplspitze zur Gramai-Hochleger. Statt in der Sommerhitze das steile Sonnjoch<br />

anzugehen, ließen wir uns dann doch lieber in der gemütlichen Almhütte nieder. Über<br />

den Gramaisattel und die Binsalm ging es bei großem Karwendelpanorama zurück<br />

zum Parkplatz Eng und Einkehr in der Kaiser-(schmarren)-alm.<br />

Bergwanderung im Rätikon, Vorarlberg:<br />

1. Von Tschagguns – Latschau mit der Golmerbahn und den Golmer Höhenweg<br />

zur Lindauer Hütte.<br />

2. Von der Lindauer Hütte über das Drusentor zur Carschinahütte (CH) und zurück.<br />

3. Von der Lindauer Hütte durch das Gauertal zurück nach Latschau.<br />

Gemütlich schwebten wir mit der Golmerbahn mit herrlichen Talblicken auf Schruns<br />

und Silbertal hinauf zur Bergstation Grüneck. Schon seit der karolingischen Zeit (bis<br />

ins 16. Jahrhundert) ist der Silberbergbau am gegenüberliegenden Bartholomäberg<br />

nachgewiesen. Die Rucksäcke machten sich schon bemerkbar, als wir im stetigen Auf<br />

und Ab über den Golmer Höhenweg zur Lindauer Hütte wanderten. Die Ausblicke auf<br />

Sulzfluh, 3 Türme, Drusenfluh, Schesaplana und Zimba (das „Montafoner Matterhorn“)<br />

waren grandios.<br />

Am Sonntag führte der Weg über grasige Hänge und eine Geröllmulde vorbei an einer<br />

verfallenen alten Zollwachhütte zum Drusentor. Hier öffneten sich großartige Blicke<br />

auf die Südwände von Drusenfluh und Sulzfluh. Über die Schweizer Grenze (Kanton<br />

Graubünden) gelangten wir leicht absteigend zur Schweizer Carschinahütte. Durch<br />

den „Euro-Fall“ war die Schweiz noch etwas teurer geworden. Das Bier schmeckte uns<br />

trotzdem! Über das Drusentor ging es wieder zurück zur Lindauer Hütte.<br />

Am Montag hat es sich eingeregnet. Tilisunahütte und Sulzfluh werden wir uns wohl<br />

für später „aufheben“. Durch das Gauertal wanderten wir dann mit Schirm und<br />

Charme hinunter nach Latschau um dann in Bludenz noch eine Wirtschaft ausfindig zu<br />

machen.<br />

Drei Türme und Drusenfluh Am Drusentor<br />

Tageswanderung in der Fränkischen Schweiz / Obermaintal: Von Bad Staffelstein<br />

über den Staffelberg, Adelgundiskapelle – Vierzehnheiligen – Klosterlangheim<br />

nach Lichtenfels<br />

Vorbei am schönen Rathaus der Adam-Riese-Stadt Bad Staffelstein wanderten wir<br />

dem Staffelberg entgegen. Sein felsiges Plateau wurde auf zunehmend steiler wer-<br />

86


dendem Weg erklommen. Nach der<br />

Höhle und der Adelgundiskapelle<br />

wanderten wir weiter Richtung Vierzehnheiligen.<br />

Wir besuchten die barocke<br />

Basilika und ließen uns dann<br />

genüsslich das „Nothelfer-Bier“ in<br />

die Kehlen rinnen. Voller Tatendrang<br />

nahmen wir dann noch eine „Extra-<br />

Schleife“, die uns über Klosterlangheim<br />

zum Bahnhof Lichtenfels<br />

führte. 23 Kilometer, das „war schon<br />

was“!<br />

Am Staffelberg<br />

Wandergruppe<br />

Weinwanderung: Von Marktbreit über Sulzfeld am Main nach Kitzingen<br />

Mit dem Zug erreichten wir das schöne alte Städtchen Marktbreit am Main (Geburtsstadt<br />

des berühmten Arztes Alois Alzheimer). Durch den historischen Stadtkern erreichten<br />

wir das Mainufer beim Alten Kran und überquerten den Main auf einer Brücke,<br />

um die gegenüberliegenden Weinberge zu „erklimmen“. Über Höhenwege, vorbei<br />

an schmackhaften (noch verbliebenen) Weintrauben erreichten wir die Wirtschaft<br />

in Sulzfeld am Main zur gemütlichen Einkehr (in Sulzfeld gibt es natürlich nicht nur<br />

„Meterwurst“!) Gestärkt und mit etwas „schwebenderen“ Schritten nahmen wir die<br />

letzten 5 Kilometer zum Bahnhof Kitzingen.<br />

Jahresabschluß-Wanderung: Von Pyrbaum nach Seligenporten<br />

Nur noch eine Gedenktafel erinnert an das<br />

einstige Schloss der Reichsgrafen von<br />

Wolfstein in Pyrbaum. Unter den Wolfsteinern<br />

entwickelte sich Pyrbaum und erhielt<br />

1540 das Marktrecht.<br />

Hartnäckig verteidigten die Pyrbaumer<br />

ihren evangelischen Glauben in der katholischen<br />

Kurpfalz.<br />

Romantisch, trotz längerer Trockenheit<br />

teils auch etwas glitschig, führte der Pfad<br />

an einem Bächlein durch den Pyrbaumer<br />

Forst. Vorbei am alten Bahnhof Seligenporten<br />

gelangten wir zur herrlichen Klosterkirche<br />

des ehemaligen Zisterzienserklosters<br />

Seligenporten. In die passend zur<br />

Adventszeit stimmungsvoll gemütliche Wandergruppe am Weiher<br />

Gaststube gelangten wir durch den Kreuzgang. Ein romantischer Weiher und ein Teilstück<br />

der einstigen Eisenbahn (Allersberg – Burgthann) begleiteten unseren Rückweg.<br />

Auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in Pyrbaum konnten wir die Wanderung beschließen.<br />

Bericht und Bilder Bertram Ritter<br />

87


Familienwandergruppe<br />

Die Familienwandergruppe unternimmt Touren von der Fränkischen Schweiz bis zu<br />

unserem Fränkischen Seenland. Die schönen Routen mit etwa 10 km sind für alle geeignet.<br />

Bei der Mittagsrast- sei es bei einer Brotzeit oder in einer Gaststätte - werden<br />

die Energiereserven wieder gefüllt. Gutes Wetter hat unsere Organisatorin Lucyna<br />

Ortlieb übrigens fest gebucht. Wir freuen uns über Interessenten! Die einzelnen Wanderungen<br />

finden Sie im<br />

Programm der <strong>Sektion</strong><br />

in der Mitte dieses Heftes.<br />

Frau Ortlieb gibt auch<br />

gerne Auskunft sowohl<br />

über die Familiengruppe<br />

allgemein als<br />

auch über Einzelheiten<br />

der verschiedenen<br />

Wanderungen. Rufen<br />

Sie an! Telefon 09122/<br />

8790986. Die Wanderungen,<br />

immer am letzten<br />

Sonntag des Monats,<br />

werden auch in<br />

der Pinnwand des<br />

<strong>Schwabach</strong>er Tagblatts<br />

bekannt gegeben.<br />

Die große Auswahl rund ums Rad, auf 1000 m 2 !<br />

2-Rad Müller GmbH & Co. KG<br />

Bortenmacherstrasse 2<br />

91154 Roth<br />

Tel. 09171 - 97 87 0<br />

Fax 09171 - 97 87 22<br />

Web www.2-rad-mueller.de<br />

88<br />

Öffnungzeiten:<br />

Montag - Freitag 9.00 - 19.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 - 15.00 Uhr


Hochtourenausbildung<br />

Gletscher?! – Jaaaa! Aber wie? – Diese Frage stellten wir uns schon seit längerem. Die<br />

Antwort fanden wir schließlich im Programmheft des <strong>DAV</strong> – <strong>Schwabach</strong>:<br />

Ausbildung: Hochtouren – Begehen von Gletschern und Graten, Orientierung, Ausrüstung<br />

und Wetter; Ort: Taschachhaus Pitztal, 13. – 16. 7. 2011; Leitung: Michael Klemenz<br />

Nach 2,5 Stunden Aufstieg – getrieben von starkem Regen, Erwartungen und Neugierde<br />

– kamen wir Mittwochmittag am Taschachhaus an. Nach einer wärmenden<br />

Tasse Kaffee ging es sogleich wieder hinaus um die gelernten Sicherungstechniken in<br />

der Praxis zu erproben. So seilten wir am Felsen ab und prusikten uns mühsam wieder<br />

nach oben während Micha uns hilfreiche Tipps gab. Das Wetter präsentierte sich weniger<br />

freundlich – Nebel, Wind und kleine Schauer – das die Gruppe jedoch nicht daran<br />

hinderte, weiterzumachen. Dies wurde durch das anschließende hervorragende<br />

Abendessen des Taschachhauses wieder entschädigt – Suppe, Salatbuffet, als<br />

Hauptspeise Lendchen in Rahmsoße mit selbstgemachten Rösti und zum Nachtisch<br />

selbstgemachten Kuchen – mmmmh. Als „Betthupferl“ bekamen wir noch die eingeforderte<br />

Einführung in die Wetter- und Orientierungskunde.<br />

Der nächste Morgen begann wieder mit dichtem Nebel. Nach ausgiebigem Frühstück<br />

gestärkt, mit Jausenbrot im Rucksack, zogen wir los um endliche einen richtigen Gletscher<br />

zu betreten. Die Spannung stieg …<br />

„Wie der Gletscher ist grau?“ und „Warum liegen da so viele Steine rum?“ und noch<br />

viele weitere Fragen ergaben sich, als wir unser Ziel erreichten.<br />

Leider beschränkte uns der Nebel die Sicht auf<br />

5-10 m, sodass wir nur erahnen konnten was uns hier erwartet.<br />

Nachdem alle Fragen geklärt waren zogen wir mit<br />

Steigeisen und Pickel gewappnet los um erste Erfahrungen<br />

im Begehen von Gletschern zu sammeln. Mittels der Vertikalzackentechnik<br />

und ihren verschiedenen Ausführungen<br />

explorierten wir den Gletscher. Besonders beeindruckend<br />

waren die Gletscherspalten für uns, die wir das erste Mal<br />

live bewundern konnten.<br />

Als uns auch die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des Pickels klar waren,<br />

erklommen wir den weißen Riesen um ein weiteres Stück. Dort übten wir ausführlichst<br />

das Bergen aus Gletscherspalten, sodass wir am nächsten Tag bereit für den Firn und<br />

eine Tour waren. Unser ursprüngliches Gipfelziel „Wildspitze“ wurde aufgrund des<br />

Wetters und mangelnder Ausrüstung angepasst. So brachen wir am nächsten Tag –<br />

bei Nebel – Richtung Wildspitze mit den Zielen Firnfeld<br />

sicher passieren und „Knacken der 3000 m-<br />

Grenze“ auf. Beide Ziele wurden erreicht sowie zahlreiche<br />

neue Erfahrungen, Kenntnisse und ein Gefühl für<br />

den Gletscher erlangt. Auf dem Rückweg wurde es<br />

ernst und so wurden Gletscherspalten von innen erforscht<br />

während sich der Rest der Gruppe im Bergen<br />

des in die Spalte abgeseilten, übte. Auch dies war eine<br />

besondere und wichtige Erfahrung, die uns zeigte,<br />

dass die gelernte Theorie auch stimmt.<br />

Der Samstagmorgen wurde noch zum Klettern am Eisbruch genutzt um erste Erfahrungen<br />

im Einsatz mit Frontzacken und Eisgeräten zu sammeln. Hier beglückte uns die<br />

Sonne zum ersten Mal, worüber wir uns sehr freuten, da wir aufgrund des Nebels die<br />

Schönheit des Gletschers bislang nur erahnen konnten. So stiegen wir nach der Mittagsjause<br />

glücklich und voller neuer Eindrücke ab und sagen DANKE MICHA, war super<br />

mit dir, wir haben viel gelernt und freuen uns auf weitere Touren!<br />

Susi Wunram, Franz Bär und Jakob Liedl<br />

89


Hochtourengruppe<br />

Die erhofften, über Wochen stabilen, Azorenhochs hatten wir im Sommer leider nicht,<br />

gerade der Juli fiel ja buchstäblich ins Wasser. Was uns aber nicht davon abhielt dennoch<br />

in die Berge zu fahren. Einige geplante Führungstouren, wie die Watzmann-<br />

Überschreitung oder die Großglockner-Tour, konnten aufgrund der schwierigen Bedingungen<br />

leider nicht stattfinden. Wir holen sie in diesem Jahr nach, wenn das Wetter<br />

mitspielt.<br />

Winterbegehung Jubiläumsgrat<br />

Das Bergsteiger-Jahr begann schon Mitte Januar mit einer spontanen Winterbegehung<br />

des Jubiläumsgrates mit Jürgen Seel (<strong>Sektion</strong> Treuchtlingen), einem guten und<br />

erfahrenen Bergkameraden. Als wir Samstagmorgen kurz vor acht zur Eibsee- Seilbahn<br />

gingen, regnete es noch. Von der Zugspitze war nichts zu sehen. Oben angekommen<br />

pfiff ein eisiger Wind und die Flocken tanzten. Aber es sollte ja besser werden,<br />

so die Prognose.<br />

Erfreulicherweise trafen wir auf eine weitere Zweierseilschaft, die noch mit sich rang,<br />

ob sie bei diesen Verhältnissen starten sollte oder nicht. Unsere Entschlossenheit<br />

überzeugte die beiden dann doch. Jürgen und ich waren seilfrei unterwegs, wir sicherten<br />

nur einzelne Querungen im losen Neuschnee ab, und erreichten schon am<br />

frühen Nachmittag das alte Grathütterl, in dem wir biwakieren wollten. Nachdem wir<br />

den herein geblasenen Schnee von den Lagern beseitigt und den Eingang und den<br />

Tisch mit dem Eispickel vom Eispanzer befreit hatten, kam die zweite Seilschaft mit Oli<br />

Dorka (<strong>Sektion</strong> Freudenstadt) im herrlichen Sonnenuntergang am Biwak an.<br />

90


Hochtourengruppe<br />

Mit zwei Kochern wurde Schnee für Tee und Suppe geschmolzen und sogar eine<br />

kleine Flasche Wein war für das gemütliche Abendessen dabei. Dann ging es gut gestärkt<br />

in die wärmenden Daunenschlafsäcke. Tags darauf kletterten wir weiter zur<br />

Alpspitze und zum Osterfelderkopf, wo es zur Belohnung ein frisches Hefeweizen in<br />

der Sonne gab …<br />

Alpinklettern Tannheimer Berge<br />

Im Juni stand dann eine viertägige Ausbildung im Alpinklettern in den Tannheimer<br />

Bergen auf dem Programm. Mangels Teilnehmern wurde eine ‚normale‘ Klettertour<br />

daraus. Mit Christian und Kathrin Barthel, sowie einem Freund der beiden, kletterten<br />

wir als Zweierseilschaften bei schönstem Wetter einige schöne Klassiker an der Roten<br />

Flüh und am Gimpel. Ganz nebenbei konnten Standplatzbau und Abseiltechnik optimiert<br />

werden. Und die gemütlichen Abende mit allerlei Klettergesprächen in der<br />

Hütte beim Bier waren so schön, da wollten wir gar nicht ins Lager.<br />

Zugspitze durchs Höllental<br />

Unsere Zugspitztour durchs Höllental Anfang Juli stand ganz im Zeichen des anhaltend<br />

schlechten Wetters. Wir hatten ganze 11 °C in <strong>Schwabach</strong>! Nur zwei ‚schmerzfreie‘<br />

Kameraden konnte ich dafür gewinnen. So kamen Ralf Huber und Christian Barthel<br />

mit mir Freitagabend bei völligem Nebel und vom Regen klatschnass auf der<br />

überraschend vollen Höllentalangerhütte an. Erst am nächsten Morgen konnten wir<br />

91


Hochtourengruppe<br />

sehen, dass es bis unter 2000 m Neuschnee hatte. Der Regen war abgezogen, aber der<br />

Nebel oben war geblieben, und mit ihm die Kälte.<br />

Die unteren schneefreien <strong>Sektion</strong>en der Route waren dank guter Sicht und moderater<br />

Temperaturen wie immer sehr schön. Auf dem letzten möglichen grünen Flecken unterhalb<br />

der Schneegrenze machten wir noch eine gemütliche Frühstückspause, bevor<br />

alles weiß wurde. An der zugeschneiten Randkluft, als wir die vereisten Stahlseilen<br />

und Felsen sahen, wurde der Gipfelplan nochmals hinterfragt: Aufi geht’s! Und so erlebten<br />

wir eine winterliche Klettersteigtour auf die Zugspitze, die richtig Kraft kostete<br />

und für meine Kameraden ein völlig neues Erlebnis war. Die geplante Führungstour<br />

am Tag darauf über den Jubiläumsgrat musste angesichts des vielen Neuschnees leider<br />

gestrichen werden, und wir stiegen nach einer Brotzeit im Münchnerhaus zum<br />

Eibsee ab.<br />

Gletscherausbildung im Pitztal<br />

Dem katastrophalen Dauerregen im Juli trotzend stiegen Franz Bär, Susanne Wunram<br />

(<strong>Sektion</strong> Georgensgmünd) und Jakob Liedl (<strong>Sektion</strong> Regensburg) mit mir zum Taschachhaus<br />

im Pitztal auf, um den ersten Teil Ihre Gletscherausbildung zu absolvieren.<br />

Da die drei noch keine Erfahrung im Alpinklettern und Bergsteigen hatten, wurden die<br />

Ausbildungsinhalte individuell darauf abgestimmt. Bevor wir aber die Steigeisen anzogen<br />

und den vernebelten Gletscher betraten, wurden Basisinhalte wie Selbst- und<br />

Kameradenrettung am Fels trainiert. Nach einem unglaublich guten Abendmenü (allein<br />

schon deshalb lohnt sich die Hochtourenausbildung dort oben), gab es noch<br />

Nachschlag in Form von Ausrüstungs- und Wetterkunde. Eher praktische Inhalte wie<br />

Organisation der Seilschaft oder Orientierung fanden trotz Regens immer draußen auf<br />

dem Gletscher statt. Dabei hätten regendichte Hosen den Dreien gute Dienste erwiesen<br />

– wenn sie welche dabei gehabt hätten … ;o). Dennoch trainierten wir das Bergen<br />

aus echten Spalten und orientierten uns ‚altmodisch‘ mit Karte und Kompass im dichten<br />

Nebel auf dem Gletscher. Den Gipfel der Ötztaler Wildspitze mussten wir aufgrund<br />

des instabilen Wetters und der fehlenden Regenhosen leider sausen lassen. Sogar<br />

zum Eiskletter- Schnupperkurs im Gletscherbruch (einmal ohne Regen!) hat uns die<br />

Zeit gereicht. Susanne, Franz und Jakob waren jedenfalls begeistert von den vier Tagen<br />

auf dem Gletscher.<br />

Diese Ausbildungen sollen den Teilnehmern ermöglichen, eigenverantwortlich sicher<br />

und bestens vorbereitet eigene Tourenprojekte durchzuführen. Und so standen Anfang<br />

Oktober unsere drei frisch gebackenen Bergsteiger als selbständig agierende<br />

Gletscherseilschaft auf dem Großvenediger. Meinen Glückwunsch! Anfang August<br />

2012 sind sie sicher beim zweiten Teil der Ausbildung im Pitztal dabei, um Grate zu<br />

klettern und Eisflanken zu besteigen.<br />

Matterhorn<br />

Mitte August konnte ich mir dann einen Bergsteiger- Traum erfüllen und bei strahlendem<br />

Sonnenschein die gigantische Aussicht vom Matterhorn genießen. Zermatt liegt<br />

dann 2900 Hm unter einem und auf allen Seiten geht es knackig steil abwärts. Die<br />

Aussicht auf die umliegenden 4000er bis zum Mont Blanc ist grandios. Das erlebt man<br />

nicht alle Tage.<br />

Die Vorbereitung war kurz und knapp: zum Wochenanfang ein paar E-Mails, zwei Telefonate,<br />

und der Plan für das Wochenende stand: über den Zmuttgrat aufs Hörnli.<br />

Freitagnachmittag holte ich meine Kameraden Jürgen und Oli ab und wir düsten Richtung<br />

Zermatt. Gegen elf am Camping Attermenzen angekommen schliefen wir gleich<br />

im Schlafsack auf dem Parkplatz neben dem Auto. Morgens dann in Zermatt noch<br />

92


Hochtourengruppe<br />

gemütlich einen Kaffee geschlürft, Wasser gekauft und mit der Bahn hoch zum<br />

Schwarzsee gefahren. Von da noch 700 Hm rauf zur Hörnlihütte, beladen mit über 20<br />

kg, weil wir oben zelten wollten, denn die Hütte ist richtig teuer, Essen und Trinken<br />

auch, und zum Schlafen nicht so toll – musste also nicht sein. Wir bauten die Zelte auf,<br />

richteten uns ein und erkundeten den Aufstieg zum Matterhorngletscher unter der<br />

Nordwand. Die Nullgrad- Grenze war die Tage auf 4000 m. Eine breite Randkluft an der<br />

Felsstufe zum oberen Gletscherplateau und der brüchige Fels zwangen uns zum Sichern.<br />

Aufgrund der Wärme in der Höhe schlugen ständig Steine aus der Nordwand<br />

neben uns ein und so brachen wir den Versuch ab. Der Gletscher war aufgrund der<br />

sulzigen Schneeauflage schlecht begehbar. Wir mussten unser Glück also doch am<br />

überlaufenen Hörnligrat versuchen ;o(<br />

Sonntagmorgen war um drei wecken, kurzes Frühstück und kurz vor vier Aufbruch.<br />

Wir wollten noch vor dem Ansturm der geführten Partien am Berg sein, um später<br />

schnelleren Seilschaften folgen zu können, die die Route kannten. Die Orientierung ist<br />

auf diesem vergleichsweise leichten Grat das größte Problem, besonders wenn man<br />

nur im Schein der Stirnlampe klettert. Unser Plan ging auf. Wir kletterten seilfrei und<br />

konnten so der ersten Schweizer Seilschaft eine ganze Weile folgen und waren richtig<br />

flott unterwegs. Am Solvay-Biwak, auf 4000 m, mussten wir sie dann ziehen lassen.<br />

Unsere Akklimatisation (welche eigentlich?) war eben doch nicht so gut. Weiter die<br />

Moseley-Platte rauf, zur Schulter, Steigeisen dran und Pickel raus, den harten und steilen<br />

Firnhang weiter rauf (gigantischer Tiefblick in die Nordwand!) zu den letzten Kletterstellen<br />

und Fixseilen unterhalb des Daches – und dann ging es nicht höher… Es war<br />

93


Hochtourengruppe<br />

acht Uhr, wir hatten 1200 Kletterhöhenmeter hinter uns und waren glücklich oben zu<br />

stehen. Die Gipfelschneide ist sehr ausgesetzt, kein Platz zum Vespern. Abgesehen<br />

davon hatte ich schon alles Verfügbare angezogen, denn trotz Sonnenschein war es<br />

im Wind eiskalt. Wir kletterten noch rüber zum Italienergipfel und sahen uns den Ausstieg<br />

des Zmuttgrats an – der wird dann halt nächstes Jahr gemacht …<br />

Im Abstieg und beim Abklettern war volle Konzentration gefragt. An den Fixseilen<br />

stauten sich bereits die aufsteigenden Seilschaften. Wir hatten einen gröberen Verhauer<br />

und mussten deshalb improvisiert an einem Block abseilen. Unser Abstieg dauerte<br />

länger als der Aufstieg, was eigentlich alles sagt. Man ist mit einer Bergtour eben<br />

erst fertig, wenn man wieder ganz unten ist. An der Hütte angekommen genossen wir<br />

die Mittagssonne mit einer Dose Becks (7 Franken!). Dann bauten wir die Zelte ab,<br />

packten die Rucksäcke, stiegen zum Schwarzsee ab, gondelten hinunter nach Zermatt,<br />

stärkten uns in einem Schnellrestaurant und fuhren wieder heim. Am Montagmorgen<br />

kam ich um drei wieder in Kammerstein an.<br />

Überschreitung Kampenwand<br />

Bestes Bergwetter im Oktober (jetzt endlich hatten wir das Hoch, das im Juli hätte da<br />

sein sollen – und es hielt wochenlang bis in den November hinein!) und wir wollten<br />

nochmal los. Christian Barthel plante die Kampenwand, meine Tochter Lisa und ich<br />

waren mit dabei. Keine große Sache dachten wir, paar Stunden klettern, ein gemütliches<br />

Bier auf der Hütte in der Sonne und mit der letzten Seilbahn (wir hatten die<br />

94


Hochtourengruppe<br />

Rückfahrt gleich mit bezahlt) wieder runter. Die Schattenseiten der Wand waren teilweise<br />

feucht und schon leicht vereist, das störte uns aber nicht. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

kletterten wir am Doppelseil mit Bergschuhen die Überschreitung, verloren<br />

jedoch anfangs viel Zeit beim Suchen des Einstiegs und hatten dort eine unsichere<br />

und ungeübte Seilschaft vor uns. Chris stieg alles vor, ich war mit gebrochenem Mittelfinger<br />

unterwegs.<br />

Für die finale Nordwestverschneidung, in der Eiszapfen hingen, zog sich Chris lieber<br />

die Kletterpatschen an. Souverän, klasse Vorstieg, wir mit Bergschuhen hinterher. Wir<br />

hatten viel Zeit verloren, es war mittlerweile Nachmittag geworden, die letzte Bahn<br />

ging um fünf. Keine Zeit für eine Gipfelbrotzeit. Wir mussten abseilen, sonst würde es<br />

zeitlich eng werden. Ich seilte zuerst ab, in unbekanntes Gelände in der teilweise überhängenden<br />

Südwand, fand ein schönes Band mit einem weiteren Abseilring. Lisa und<br />

Chris kamen nach und wir wollten die beiden voll ausgenutzten 50 m Seile abziehen…<br />

Aber nichts bewegte sich. Uns war klar, dass wir die Seilbahn jetzt vergessen konnten.<br />

Einer musste nun die ganze Seillänge wieder hinaufprusiken. Beide Seile hatten sich in<br />

einer Felsspalte fest verklemmt. Mit der nächsten Seillänge erreichten wir dann den<br />

Wandfuß, mit dem Navi suchten und fanden wir den Weg zurück zum Einstieg. Eher<br />

unfreiwillig genossen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf den<br />

Chiemsee. Nach der ersten Brotzeit des Tages seit Kletterbeginn machten wir uns auf<br />

den zweistündigen Fußmarsch im Dunkeln hinunter zum Auto. Manche einfache Tour<br />

verläuft eben doch anders als geplant. Gut wenn man dann Reserven und die passende<br />

Ausrüstung dabei hat …<br />

Auch für dieses Jahr sind wieder mehrtägige alpine Ausbildungen (in den Ferien) und<br />

geführte oder gemeinschaftliche Hochtouren geplant. Sollte Eure Traumtour nicht<br />

dabei sein fragt einfach bei uns an, wir sind flexibel und spontan. Es würde mich jedenfalls<br />

sehr freuen, wenn bei unseren Aktivitäten noch öfter Bergsteiger unserer<br />

<strong>Sektion</strong> dabei wären. Es hat viel Spaß gemacht mit Euch unterwegs zu sein!<br />

Kommt gut über den Winter, herzliche Grüße.<br />

Michael Klemenz<br />

Übungsleiterausbildung<br />

Die <strong>Sektion</strong> einschließlich der Ski- und Kletterabteilung braucht nach wie vor dringend<br />

weitere Übungsleiter. Die Übungsleitertätigkeit gehört, abgesehen von einer<br />

geringen Entschädigung je geleistete Übungsstunde, in den Bereich der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten.<br />

Insbesondere haben wir Bedarf in folgenden Bereichen:<br />

Wanderleiter Skibergsteigen Familiengruppenleiter<br />

Skilauf Seniorenbergsport Mountainbike<br />

Alpinklettern Jugendleiter Hochtouren<br />

Nordic Walking<br />

Voraussetzung für eine solche Tätigkeit als Übungsleiter ist eine entsprechende<br />

Ausbildung.<br />

Wer Interesse an einer solchen Ausbildung hat: Info beim Ausbildungsreferenten<br />

Gerhard Beck, Telefon 09122 85131, E-Mail gerhardbeck@onlinehome.de<br />

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