Ortsgruppe Schwanstetten - DAV Sektion Schwabach
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MITTEILUNGSBLATT & <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Der Fish-River-Canyon zählt zu den größten<br />
Naturwundern Afrikas.<br />
Franz Schmid hat ihn in Namibia<br />
fotografiert (s. a. Seite 22)<br />
Heft 48/25. Jahrgang 1. Halbjahr 2012
DEUTSCHER ALPENVEREIN<br />
SEKTION SCHWABACH<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
des Deutschen Alpenvereins e. V.<br />
Internetadresse: http://www.dav-sc.de<br />
Nicht vergessen!<br />
Mitgliederversammlung<br />
der <strong>Sektion</strong> 20. April 2012<br />
Mitgliederversammlung<br />
der Skiabteilung 19. April 2012<br />
Mitgliederversammlung<br />
der Kletterabteilung 19. März 2012<br />
Heft 48/25. Jahrgang – 1. Halbjahr 2012<br />
3
Seite<br />
1 Titelblatt<br />
3 Titelseite<br />
4 Inhaltsverzeichnis<br />
5 Editorial<br />
6 Vorwort des 1. Vorsitzenden<br />
7 Vorstand und Beirat der <strong>Sektion</strong><br />
8 Mitteilungen aus der <strong>Sektion</strong><br />
9 Änderungsmitteilung<br />
10 Einladung zur Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong><br />
11 Einladung zur Mitgliederversammlung der Skiabteilung<br />
13 Einladung zur Mitgliederversammlung der Kletterabteilung<br />
14 <strong>Sektion</strong> im Überblick<br />
15 Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />
18 Verstorbene Mitglieder<br />
19 Nordic Walking/Bergsteigersendungen in Funk und Fernsehen<br />
21 Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />
24 Geburtstagskinder<br />
25 Neue Mitglieder<br />
26 Aufnahmeantrag <strong>Sektion</strong>, Skiabteilung und Kletterabteilung<br />
28 Mitglieder in der Presse<br />
29 Seniorengruppe – Wanderwoche in Südtirol<br />
33 Senioren/Heiner und Herbert auf dem Meraner Höhenweg<br />
36 Reise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
43 Hüttenbewartung<br />
44 Bücherecke<br />
45 Anmeldung Skifahrten<br />
46 Programm der <strong>Sektion</strong><br />
50 Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
53 Jugendgruppe<br />
61 <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
75 Alpenvereinschor<br />
82 Vermischtes aus Südtirol<br />
83 Personalien/Anzeige: „Jugendleiter gesucht“<br />
84 Wandergruppe<br />
88 Familienwandergruppe<br />
89 Hochtourenausbildung<br />
90 Hochtourengruppe<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4
Liebe Bergfreunde,<br />
Editorial<br />
und wieder einmal hat der Fehlerteufel im letzten Heft zugeschlagen – und zwar<br />
mehrfach. Auf Seite 71 hat unser Jugendreferent Edmund Kaspari eine Anzeige geschaltet,<br />
mit der er einen Nachfolger für sich sucht. Edmund meint, er werde allmählich<br />
zu alt für seinen Job und möchte die von ihm aufgebaute Jugendgruppe in die<br />
Obhut einer anderen Person übergeben. Er sucht deshalb eine/n Nachfolger/in, der/<br />
die seine ausgezeichnete Arbeit fortführen soll. Der Probedruck dieser Anzeige war<br />
noch in Ordnung, beim Druck des Heftes verschwand der Text und es blieben nur<br />
noch Balken übrig. Kommentar der Druckerei: „Wir können uns diesen Fehler nicht<br />
erklären, so etwas kommt aber höchstens alle zehn Jahre einmal vor.“ Blöd ist es nur<br />
für den, den es betrifft.<br />
In Heft Nr. 47 sind auf Seite 10 die „Mitteilungsänderung“ und auf den Seiten 22/23 der<br />
„Aufnahmeantrag“ formblattmäßig abgedruckt. Im Zuge der Neugestaltung unseres<br />
Mitteilungsblattes hat der Setzer beide Formblätter verändert. Das ist vom Inhalt her<br />
kein Problem, wenn dafür digitale Dateien vorliegen. Ich war der Meinung, die Druckerei<br />
hätte welche. Das war aber nicht der Fall und beim Neuschreiben unterlief dem<br />
Setzer ein folgenschwerer Fehler. In beiden Fällen wurde die Telefonnummer der <strong>Sektion</strong><br />
falsch eingesetzt, 12885 statt richtig 13885. Der Inhaber der falschen Telefonnummer<br />
erhielt deshalb im letzten Halbjahr immer wieder Anrufe, die für die <strong>Sektion</strong> bestimmt<br />
waren. Dies ist ärgerlich und eine Belästigung. Aber wie so der Zufall spielt,<br />
war es ein Mitglied unserer <strong>Sektion</strong> und die Dame hat folgendes gemacht: Sie gab den<br />
Anrufern die richtige Nummer, ließ mir mitteilen, was passiert ist – so konnte ich den<br />
Fehler berichtigen – sie war glücklicherweise nicht erbost. Vielen Dank!<br />
Als der Gasthof Stern wegen der Neugestaltung seines Saales uns für unsere Veranstaltungen<br />
nicht mehr brauchen konnte, waren wir froh, kurzfristig im Nebenzimmer<br />
des TV 48 unter zu kommen. Dieser Raum ist vom Gastraum lediglich durch eine Falttür<br />
getrennt, die die Geräusche nur sehr wenig abhält. Das führte dazu, dass ein für ein<br />
Gasthaus durchaus üblicher Lärmpegel im Nebenzimmer so sehr störte, dass wir uns<br />
entschlossen, ein neues Domizil zu suchen. Dabei wurden wir beim SC 04 in der Nördlinger<br />
Straße fündig. Der erste <strong>Sektion</strong>sabend zeigte, dass der Raum für unsere Belange<br />
optimal geeignet ist. Wir werden also dort <strong>Sektion</strong>sabende, Mitgliederversammlungen<br />
usw. in Zukunft durchführen. Übrigens: Parkplätze gibt es dort in großer<br />
Zahl!<br />
Das Titelbild dieses Heftes stammt von Franz Schmid. Er zeigte beim <strong>Sektion</strong>sabend<br />
im Oktober Bilder aus Namibia (s. S. 22) und wer den Franz und seine außergewöhnlich<br />
guten Bilder kennt, weiß, was er versäumt hat, wenn er nicht dort war.<br />
Ich selbst bin und bleibe Südtirolfan. Meinen Urlaub habe ich auch im letzten Jahr<br />
wieder dort verbracht und täglich die dortige Tageszeitung „Dolomiten“ gelesen. Einige<br />
interessante Meldungen habe ich wieder einmal unter der Überschrift „Verschiedenes<br />
aus Südtirol“ zusammengestellt (s. S. 82) Andererseits möchte ich jedem von<br />
Euch, der sich für das Land Südtirol, seine Geschichte der letzten 100 Jahre und das<br />
Schicksal seiner Bewohner interessiert, ein Buch empfehlen, das sich in Form eines<br />
Romans in wirklich lesenswerter Weise damit befasst (s. S. 44). Der Titel: Stillbach oder<br />
die Sehnsucht.<br />
5<br />
Herzlichst<br />
Ihr Karl Heinz Trapp, Pressewart
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
Vorwort<br />
unser langjähriger Hochtourenführer Udo Scheidig hat erklärt,<br />
er wolle zum Ende des Jahres 2011 seine Tätigkeit in der <strong>Sektion</strong><br />
einstellen. Er war zwar im Mai erst wieder gewählt worden, sah<br />
sich aber nach der Sommersaison außerstande, weiterhin anspruchsvolle<br />
Hochtouren zu führen. Seine Gründe waren einsichtig,<br />
die Beendigung seiner wertvollen Arbeit haben wir aber<br />
doch sehr bedauert. Zum Glück haben wir in Michael Klemenz<br />
einen geeigneten Nachfolger aus seiner Gruppe. Micha hat im<br />
vergangenen Jahr schon einige sehr anspruchsvolle Touren geführt<br />
(s. a. seinen Bericht auf S. 90). Ich gehe deshalb davon aus,<br />
dass die Hochtourengruppe auch weiterhin attraktive Touren anbieten wird.<br />
Am 29. Oktober 2011 besuchte ich gemeinsam mit meinem Vertreter Siegmund Sulzer<br />
als Delegierte die Jahreshauptversammlung des <strong>DAV</strong> in Heilbronn. Über Verlauf und<br />
Ergebnisse konnten Sie sich im „Panorama“ ausgiebig informieren. Ich möchte hier<br />
aus meiner Sicht als <strong>Sektion</strong>svorsitzender nur auf einen Punkt eingehen.<br />
Die Versammlung beschloss nach einer engagierten und langen, kontrovers geführten<br />
Diskussion erstmals eine Mehrjahresplanung für die nächsten vier Jahre. Darin<br />
sind u. a. folgende Arbeitsschwerpunkte festgelegt:<br />
• Deutliche Anhebung der jährlichen Zuschüsse für Hütten und Wege<br />
• Mehr Service für die <strong>Sektion</strong>en<br />
• Verstärkte Investitionen in die Sicherheit beim Bergsport<br />
• Stärkung der Jugendarbeit<br />
• Gewinnung von Jugendleitern und weiteren Ehrenamtlichen<br />
Alle diese Aktivitäten kosten Geld, das der Hauptverein hauptsächlich über die Abführung<br />
der <strong>Sektion</strong>en erhält. Diese Abführungsbeiträge sind für jedes Mitglied zu entrichten.<br />
Die Mitgliederversammlung beschloss eine Erhöhung um 5,46 Euro auf 30<br />
Euro ab 1. Januar 2014. Da sich die <strong>Sektion</strong>en weit überwiegend über die Mitgliedsbeiträge<br />
finanzieren, müssen wir uns eingehend damit befassen, in wie weit wir unsere<br />
doch im Vergleich mit anderen Vereinen recht niedrigen Beiträge durch eine moderate<br />
Anhebung 2014 auf ein Niveau bringen, damit wir die höhere Abführung an den<br />
Hauptverein stemmen können.<br />
Auf Nummer sicher<br />
6<br />
Ihr Eberhard Schellhorn<br />
1. Vorsitzender<br />
Bei Bergnot, Suche und Auslandskrankenschutz bei Bergunfällen (Rück holung)<br />
Telefon +49-89-62 64 43 93<br />
Die Rufnummer des Alpinen Sicherheits-Service des <strong>DAV</strong>,<br />
der Versicherungsschutz des <strong>DAV</strong>
Vorstand<br />
1. Vorsitzender Eberhard SCHELLHORN<br />
Eichhornstr. 22, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 85931<br />
2. Vorsitzender Ralf SCHEIBEL<br />
Lindenstr. 2 D, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 86821<br />
3. Vorsitzender Siegmund SULZER<br />
Raiffeisenstr. 12, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 1719031<br />
Schatzmeister Marga SCHINDELBAUER<br />
Laubenhaidstraße 38, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 71157<br />
Schriftführerin Erika BARTHAUER<br />
Hirtenweg 25, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 839259<br />
Jugend Edmund KASPARI<br />
Humboldtstr. 8, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 75819<br />
Beirat<br />
Vorstand und Beirat der <strong>Sektion</strong><br />
Hüttenreferent Karl SCHWARZ<br />
Fröbelstr 21, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 84440<br />
Naturschutz Max WOLF<br />
Am Siechweiher 10, 91126 <strong>Schwabach</strong> 0160 99695231<br />
Ausbildung Gerhard BECK<br />
Gundekarstr. 9, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 85131<br />
Presse Karl Heinz TRAPP<br />
Frankenstr. 24, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 77221<br />
Bücher u. Geräte nicht besetzt<br />
Wanderwart Bertram RITTER<br />
Konrad-Adenauer-Str. 43a , 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 82052<br />
Hochtouren Michael KLEMENZ<br />
Burgunderstraße 4, 91126 Kammerstein 09122 6930836<br />
Klettergruppe Bernhard JANY<br />
Langäckerleinsweg 16, 90530 Wendelstein 09129 6964<br />
Ski-Abteilung Jürgen VOLKMANN<br />
Herderstr. 20, 91126 <strong>Schwabach</strong> 09122 691701<br />
Senioren Herbert BUB<br />
Alexanderstr. 8, 91126 Kammerstein 09122 13544<br />
Alpenvereinschor Heinz KRAUTWURST<br />
Breitenfeldstr. 49, 91126 <strong>Schwabach</strong> 0911 639415<br />
<strong>Ortsgruppe</strong> Klaus BECHTNER<br />
<strong>Schwanstetten</strong> Ringstr. 24a, 90596 <strong>Schwanstetten</strong> 09170 8252<br />
Ehrenvorsitzender Hermann KAUFMANN<br />
Ehrenrat Hermann KAUFMANN, Werner LANG, Ralf SCHEIBEL<br />
Impressum: Auflage 2100 Stück – Herausgeber <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Pressereferent Karl Heinz Trapp, Frankenstr. 24, 91126 <strong>Schwabach</strong>, Tel. 09122 77221<br />
Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
Unsere Vereinszeitung wird auf 100 % Recycling-Papier gedruckt<br />
7
Geschäftsstelle: Karin Steiner, E-Mail: karin.steiner@dav-sc.de<br />
Anschrift: Penzendorfer Straße 13, 91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Postanschrift: Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />
Telefon: 09122 13885 (auch Anrufbeantworter)<br />
Fax: 09122 885271<br />
E-Mail: karin.steiner@dav-sc.de<br />
Internetadresse: http://www.dav-sc.de<br />
Öffnungszeiten: Montag 15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Schaukästen: Buchhandlung Kreutzer, Königsplatz<br />
Geschäftsstelle, Penzendorfer Straße 13<br />
Bankverbindungen: alle Girokonten bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd,<br />
Bankleitzahl 764 500 00<br />
<strong>Sektion</strong> Konto-Nr. 112 300<br />
Reisekonto Skiabteilung Konto-Nr. 71 100<br />
Seniorengruppe Konto-Nr. 81 000<br />
Wandergruppe Konto-Nr. 750 464 299<br />
Jugend Konto-Nr. 74 500<br />
Alpenvereinschor Konto-Nr. 750 432 080<br />
Kletterabteilung Konto-Nr. 750 407 868<br />
Düsselbacher Hütte Konto-Nr. 221 039 324<br />
Düsselbacher Hütte: Telefon 09152 89919<br />
Auskunft bei Hüttenreferent Karl Schwarz,<br />
Telefon 09122 84440<br />
Regelungen zur Mitgliedschaft:<br />
Beiträge:<br />
Eine Beitragsübersicht mit Angabe der Kategorien siehe Seite 49.<br />
Maßgebend sind die Verhältnisse am Jahresanfang.<br />
Ermäßigungen der Kategorie B nur auf Antrag oder gegen Nachweis.<br />
Bei Eintritt ab 1. September ermäßigter Beitrag für das Eintrittsjahr.<br />
Abteilungsbeiträge erheben derzeit nur die Skiabteilung und der Alpenvereinschor.<br />
Mitgliedsausweise/Versicherungsschutz<br />
Jedes Mitglied erhält jährlich nach Bezahlung des Beitrages einen neuen Mitgliedsausweis,<br />
er gilt nur in Verbindung mit einem Lichtbildausweis. Erst mit dem Besitz des<br />
gültigen Ausweises besteht Versicherungsschutz.<br />
Die Ausweise sind gültig vom 01. 12. bis 28./29. 02. des übernächsten Jahres.<br />
Beitragszahlung/Ausweiszusendung<br />
Mitteilungen aus der <strong>Sektion</strong><br />
Der Beitragseinzug erfolgt in den ersten Tagen des Jahres, die Ausweise werden bis<br />
spätestens Mitte Februar zugesandt.<br />
Die alten Ausweise sind bis Ende Februar gültig.<br />
Direkt zahlende Mitglieder bitte bis 31. Januar den Beitrag entrichten, der Ausweis<br />
wird unmittelbar nach Eingang der Zahlung zugeschickt.<br />
8
✂<br />
Änderungsmitteilung <strong>DAV</strong><br />
– <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
(bitte in Druckschrift ausfüllen)<br />
Per Post, Fax oder E-Mail an:<br />
<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Penzendorfer Straße 13<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Telefon 09122 13885<br />
Telefax 09122 885271<br />
Änderungsmitteillung<br />
9<br />
E-Mail: info@dav-sc.de<br />
Internet: www.dav-sc.de<br />
Name, Vormane Mitglieds-Nummer (steht auf Ausweis)<br />
Straße/Hausnummer Postleitzahl/Wohnort<br />
Nehmen Sie bitte davon Kenntnis und veranlassen Sie alles Notwendige.<br />
Bei mir bzw. bei meinen Familienangehörigen<br />
(bitte Namen der Angehörigen anführen)<br />
hat sich geändert / wird sich ändern ab:<br />
mein neuer Familienname lautet:<br />
meine neue Anschrift (mit PLZ) lautet:<br />
meine neue Bankverbindung lautet:<br />
Name des Geldinstitutes:<br />
Konto-Nummer:<br />
Bankleitzahl:<br />
Konto-Inhaber:<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Geben Sie diese Mitteiliung bitte an die <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> (per Post, Fax oder<br />
E-Mail), die Meldung wird an den Hauptverein in München erledigen wir für Sie.
Mitgliederversammlung 2012 der <strong>Sektion</strong><br />
Einladung<br />
Nach § 20 unserer Satzung laden wir alle Mitglieder der <strong>Sektion</strong> zur ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung 2012<br />
am Freitag, dem 20. April 2012, Beginn: 20.00 Uhr<br />
in das Nebenzimmer der Gaststätte des SC 04 <strong>Schwabach</strong>, Nördlinger Straße, ein.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden<br />
2. Totengedenken<br />
3. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />
4. Berichte der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> sowie der Mitglieder von Vorstand<br />
und Beirat<br />
5. Bericht der Schatzmeisterin<br />
6. Bericht der Kassenrevision und Entlastung der Schatzmeisterin und der<br />
Vorstandschaft<br />
7. Genehmigung des Haushaltsvoranschlags für 2012<br />
8. Wahl des Leiters der Hochtourengruppe<br />
9. Anträge<br />
10. Verschiedenes<br />
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2011 liegt am 20. April 2012 ab<br />
19.00 Uhr zur Einsichtnahme auf.<br />
Anträge zu den Punkten 9 und 10 der Tagesordnung sind bis spätestens<br />
Dienstag, den 17. April 2012, zu richten an<br />
Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V.<br />
Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />
gez. Eberhard Schellhorn gez. Ralf Scheibel<br />
1. Vorsitzender 2. Vorsitzender<br />
%Preisnachlässe beim Einkauf<br />
Liebe Mitglieder, wir sind immer bestrebt, Ihnen Vorteile aus Ihrer Mitgliedschaft<br />
in unserer <strong>Sektion</strong> zu eröffnen. So ist es gelungen, bei verschiedenen Firmen Preisnachlässe<br />
beim Einkauf zu erreichen. Unter Vorlage Ihres Mitgliedsausweises ist<br />
dies derzeit möglich bei:<br />
Zweirad-Stadler in Nürnberg, Nopitschstraße 82,<br />
bzw. in Fürth-Bislohe, Großgründlacher Straße 248<br />
2-Rad Müller in Roth, Bortenmacherstraße 2<br />
NiKa-Sport in Nürnberg-Herpersdorf, Radmeisterstraße 2<br />
KRESS-Skiservice in Haag, Austraße 7<br />
Karstadt-Sport in Nürnberg, Karolinenstraße<br />
Nordic Bear in Nürnberg-Katzwang, Katzwanger Hauptstraße 50<br />
10
Mitgliederversammlung 2012 der Skiabteilung<br />
Einladung<br />
Nach § 20 unserer Satzung laden wir alle Mitglieder der Skiabteilung zur<br />
ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung 2012<br />
am Donnerstag, dem 19. April 2012, 20.00 Uhr<br />
in die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong>, Penzendorfer Straße 13, ein.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung durch den Leiter der Skiabteilung<br />
2. Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung<br />
3. Jahresberichte<br />
4. Kassenbericht<br />
5. Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Kassenführers und der Vorstandschaft<br />
6. Verschiedenes<br />
Anträge zum Punkt 6 der Tagesordnung sind bis spätestens Montag,<br />
den 16. April 2012 zu richten an<br />
Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V., Skiabteilung<br />
Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />
gez. Jürgen Volkmann<br />
Leiter der Skiabteilung<br />
Glittertind<br />
Stranda Soft Shell<br />
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Bekleidung für Wandern, Angeln, Jagd und Freizeit<br />
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90453 Nürnberg<br />
11<br />
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Fax 0911 / 64 37 809<br />
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Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr: 10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa: 10.00 - 14.00 Uhr
Mitgliederversammlung 2012 der Kletterabteilung<br />
Einladung<br />
Hiermit laden wir nach § 20 unserer Satzung alle Mitglieder der Kletterabteilung zur<br />
ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung 2012<br />
am Montag, dem 19. März 2012, um 19.30 Uhr ein.<br />
Der Veranstaltungsort wird noch gesondert auf der Homepage der Klettergruppe<br />
www.dav-sc-klettern.de, in der Kletterhalle und in der Tageszeitung bekannt gegeben.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Berichte der Vorstandschaft und des Hallenwartes<br />
3. Kassenbericht<br />
4. Bericht der Kassenprüfer, Antrag auf Entlastung des Kassenführers und<br />
des Vorstands<br />
5. Planung Routenschrauben / Hallenreinigung<br />
6. Sommerprogramm<br />
7. Ab 2013: Mitgliedschaft in der Klettergruppe bedeutet Jahresbeitrag für die Kletterhalle<br />
8. Verschiedenes:<br />
Felsbetreuer<br />
Neue Kletterhalle<br />
Anträge zu Punkt 8 der Tagesordnung sind bis zum Dienstag, 26.02.2012, zu richten an<br />
Deutscher Alpenverein, <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> e.V., Kletterabteilung<br />
Postfach 1308, 91103 <strong>Schwabach</strong><br />
oder per E-Mail an nachricht@dav-sc-klettern.de<br />
gez.Bernhard Jany<br />
Leiter der Kletterabteilung<br />
Liebe Leser, nachstehend haben wir die Inserenten aufgeführt, die dazu beigetragen<br />
haben, dieses Heft zu finanzieren. Wir bitten Sie, die Firmen bei Ihren<br />
Einkäufen zu berücksichtigen.<br />
Hanno Dietrich Uta Schwarz<br />
Sparkasse Mittelfranken-Süd Köppel Busreisen<br />
Nordic Bear Bittner & Kappler<br />
Fetzer Malerweiß<br />
Schwanfelder 2-rad-Müller<br />
Mobile Hollfelder<br />
13
<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Schriftführerin<br />
Erika Barthauer<br />
Hirtenweg 25<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
erika.barthauer@t-online.de<br />
Tel. 09122 839259<br />
Schatzmeisterin<br />
Marga Schindelbauer<br />
Laubenhaidstraße 38<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
1. Vorsitzender<br />
Eberhard Schellhorn<br />
Eichhornstr. 22<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Tel. 09122 71157<br />
3. Vorsitzender<br />
Siegmund Sulzer<br />
Raiffeisenstr. 12<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
sulzer.schwabach@gmx.de<br />
Tel. 09122 1719031<br />
2. Vorsitzender<br />
Ralf Scheibel<br />
Lindenstr. 2d<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
ralfscheibel@t-oneline.de<br />
Tel. 0151 12786821<br />
Tel. 09122 85931<br />
Mitgliedsbeiträge ab 1. 1. 2009 Euro<br />
Presse<br />
Karl Heinz Trapp<br />
Frankenstr. 24<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
hkh-trapp@t-online.de<br />
Tel. 09122 77221<br />
Naturschutz<br />
Max Wolf<br />
Am Siechweiher 10<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
max.wolf.sc@googlemail.com<br />
Tel. 09122 14377<br />
Hüttenreferent<br />
Karl Schwarz<br />
Fröbelstraße 21<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
fam-k.schwarz@gmx.de<br />
Tel. 09122 84440<br />
Jugend<br />
Edmund Kaspari<br />
Humboldtstr. 8<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
edmund.dlf@nefkom.net<br />
Tel. 09122 75819<br />
<strong>Sektion</strong> im Überblick<br />
A-Mitglied: Erwachsene ab 26 Jahre 49,–<br />
B-Mitglied: Ehe-/Lebenspartner 26,–<br />
(gleiche <strong>Sektion</strong>, Wohnort<br />
und Bankverbindung)<br />
aktiv bei der Bergwacht<br />
C-Mitglied: Zweitmitgl. bei <strong>DAV</strong>, ÖAV, AVS 11,–<br />
D-Mitglied: Junior (19-25 Jahre) 26,–<br />
K/J-Mitglied: Kinder und Jugendliche 13,–<br />
bis 18 Jahre<br />
Familie 75,–<br />
Seniorengruppe<br />
Herbert Bub<br />
Alexanderstr. 8<br />
91126 Kammerstein<br />
herbert-werner@gmx.de<br />
Tel. 09122 13544<br />
Wandergruppe<br />
Bertram Ritter<br />
K.-Adenauer-Str. 43a<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Tel. 09122 82052<br />
Klettergruppe<br />
Bernhard Jany<br />
Langäckerleinsweg 16<br />
90530 Wendelstein<br />
nachricht@dav-sc-klettern.de<br />
Tel. 09129 6964<br />
Alpenvereinschor<br />
Heinz Krautwurst<br />
Breitenfeldstr. 49<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
alpenvereinschor@online.de<br />
Tel. 0911 639415<br />
14<br />
Skiabteilung: Euro<br />
Erwachsene (ab 18 Jahre) 7,–<br />
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) 4,–<br />
Ortsgr. <strong>Schwanstetten</strong><br />
Klaus Bechtner<br />
Ringstr. 24a<br />
90596 <strong>Schwanstetten</strong><br />
klaus.bechtner@t-online.de<br />
Tel. 09170 8252<br />
Ski-Abteilung<br />
Jürgen Volkmann<br />
Herderstr. 20<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
volkmann.juergen@gmx.de<br />
Tel. 09122 691701<br />
Ausbildung<br />
Gerhard Beck<br />
Gundekarstr. 9<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
gerhardbeck@onlinehome.de<br />
Tel. 09122 85131<br />
Hochtourengruppe<br />
Michael Klemenz<br />
Burgunderstraße 4<br />
91126 Kammerstein<br />
mail2klemenz@freenet.de<br />
Tel. 09122 6930836<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Mitelfranken Süd BLZ 764 500 00<br />
<strong>Sektion</strong>s-Konto 112 300<br />
Kletterabteilung 750 407 868<br />
Jugend-Konto 74 500<br />
Reise-Konto Skiabteilung 71 100<br />
Wandergruppe 750 464 299<br />
Seniorengruppe 81 000<br />
Alpenvereinschor 750 432 080<br />
Düsselbacher Hütte 221 039 324<br />
Beitrag Alpenvereinschor<br />
24,-- €<br />
Internet<br />
www.dav-sc.de<br />
Düsselbacher-Hütte<br />
Tel. 09152 89919<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag 15-16 Uhr<br />
Donnerstag 17-19 Uhr<br />
Postanschrift<br />
<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong><br />
<strong>Schwabach</strong><br />
Postfach 1308<br />
91103 <strong>Schwabach</strong><br />
info@dav-sc.de<br />
Geschäftsstelle<br />
Karin Steiner<br />
karin.steiner@dav-sc.de<br />
Penzendorfer Str. 13<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Tel. 09122 13885<br />
Fax. 09122 885271
Bei seiner Laudatio auf die zum Ehrenabend der <strong>Sektion</strong> eingeladenen langjährigen<br />
Mitglieder stellte der 1. Vorsitzende Eberhard Schellhorn deren besonderen Verdienste<br />
in den Mittelpunkt. Er lobte die Treue und Beständigkeit der Jubilare über<br />
Jahrzehnte hinweg und ihre Verbundenheit mit dem Verein in guten und schlechten<br />
Zeiten. Weiterhin spannte er einen Bogen über die Entwicklung der <strong>Sektion</strong> in den<br />
letzten Jahrzehnten bis hin zur Gegenwart, die mit mehr als 3 000 Mitgliedern den<br />
Verein zum größten in <strong>Schwabach</strong> gemacht hat. Insbesondere erwähnte er dabei Kauf<br />
und Umbau der Düsselbacher Hütte mitten im Klettergebiet des Pegnitztales, den<br />
Kauf der Geschäftsstelle in der Penzendorfer Straße und die Errichtung der Kletterhalle<br />
im O’Brian-Park.<br />
Auch wies Eberhard Schellhorn darauf hin, dass sich die Ziele des Deutschen Alpenvereins<br />
verschoben haben. Standen vor zwei Jahrzehnten noch der Bau von Hütten<br />
und Wegen in den Bergen im Vordergrund, so setzt er sich als größter Naturschutzverband<br />
heute in erster Linie für die Erhaltung der Natur ein.<br />
Viele waren gekommen, nicht nur wegen ihrer Ehrung für langjährige Mitgliedschaft,<br />
sondern auch, um im Kreis alter Freunde Erinnerung wieder wach werden zu lassen.<br />
Absagen wegen Krankheit oder altersbedingter Beschwerden sind leider unumgänglich.<br />
Den Rahmen der gelungenen Veranstaltung schufen auch heuer wieder Erhard Federlein<br />
mit dezenter Zithermusik und in erster Linie natürlich der Alpenvereinschor unter<br />
der Leitung von Karl Franz.<br />
Von einer Panne bei der Ehrung muss hier noch berichtet werden. Unser überaus verdienter<br />
Karl Schwarz, Ehrenmitglied, Hüttenreferent, 37 Jahre lang Wanderwart, war<br />
bei der Vorbereitung von der Liste verschwunden und deshalb nicht aufgerufen worden.<br />
Er meldete sich erst nach Ende der Ehrung auf die Frage, ob wohl jemand vergessen<br />
worden wäre. Deshalb ist er auch nicht auf dem Bild mit den anderen 50-jährigen<br />
Mitgliedern. Ein sehr peinlicher Vorfall, den die Verantwortlichen sehr bedauern und<br />
sich dafür entschuldigen.<br />
Im Einzelnen wurden geehrt:<br />
60 Jahre<br />
Gerhard Lang Albert Rößner Otti Rößner<br />
Irma Weigl<br />
50 Jahre<br />
Werner Beck Monika Dwielies Brigitte Exler<br />
Dieter Forster Anneliese Freund Gerhard Fritsch<br />
Horst Glässel Karl-Heinz Kramer Doris Novotny<br />
Bernd Ritter Karl Schwarz Siegfried Steffl<br />
Manfred Zink<br />
40 Jahre<br />
Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />
Liselotte Danninger Bertram Eberhardt Burkhard Geisselbrecht<br />
Helmut Kaiser Andreas Kalmutzki Heidi Kalmutzki<br />
Manfred Kullrich Dieter Murau<br />
15
25 Jahre<br />
Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />
Thomas Aschka Anton Bär Angelika Bauernfeind<br />
Andrea Baumann Christa Deyerler Eric Deyerler<br />
Maria Fischer Annegret Flöttmann Willi Flöttmann<br />
JürgenGeissler Gerhard Gründler Jutta Gründler<br />
Jörg Heiling Martin Heßdörfer Ulrike Hörlein<br />
Martin Hörlein Michael Horvath Dieter Hösl<br />
Andrea Hößl Inge Hößl Wolfgang Hößl<br />
Hilde Jacker Christiane Karpa Doris Koch<br />
Astrid Kruska Joachim Kuhse Edith Maurer<br />
Peter Meier Grete Memmert-Riefler Hans Meyer<br />
Margarete Meyer Gabriele Nerreter Jutta Peine<br />
Georg Pohrl Monika Pohrl Raimund Puchner<br />
Anke Schabtach Florian Schabtach Eberhard Schellhorn<br />
Fritz Schlegel Heidi Seubert Horst Stengel<br />
Michael Stengel Stefan Träger<br />
60 Jahre Alpenverein: Gerhard Lang zwischen Eberhard Schellhorn und Ralf Scheibel<br />
Ehrenmitglied Karl Schwarz ist seit 50 Jahren Mitglied und genauso lange aktiv<br />
16
Die 50-Jährigen zwischen 2. und 1. Vorstand<br />
Ehrenabend der <strong>Sektion</strong><br />
Seit 40 Jahren Mitglied in der <strong>Sektion</strong>, eingerahmt von Ralf Scheibel und Eberhard Schellhorn<br />
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für Anfänger jeden Alters ohne Vorkenntnisse<br />
T’ai Chi ist eine fernöstliche Bewegungskunst,<br />
welche langsam und ohne Krafteinsatz ausgeführt wird.<br />
T’ai Chi verbindet Körper, Geist und Seele und<br />
fördert bei regelmäßigem Training die körperliche und mentale Balance.<br />
Die Herbstkurse beginnen jeweils am:<br />
28.09.2011 um 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Flurstraße 52c, SC<br />
29.09.2011 um 18 Uhr im Rednitzgarten, Steigerwaldstr. 3a, Rednitzhembach<br />
30.09.2011 um 9 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Flurstraße 52c, SC<br />
Die Kursdauer beträgt jeweils 11 x 75 Minuten<br />
Information und Anmeldung:<br />
Birgit Hollfelder<br />
09122 – 30 77 750<br />
info@entdecke-dich.eu<br />
www.entdecke-dich.eu<br />
17
Verstorbene Mitglieder<br />
Wir gedenken<br />
unserer lieben Bergkameradinnen und Bergkameraden,<br />
die im Jahr 2011 verstorben sind<br />
Fredo Brunner<br />
Ute Christl<br />
Anneliese Freund<br />
Irma Fuchs<br />
Margarete Gehring<br />
Albert Hauselt<br />
Erich Jacker<br />
Franz Kempf<br />
Gerhard Kreutzer<br />
Ursula Lichtenstern<br />
Albert Rößner<br />
Inge Roth<br />
Ingeborg Schildt<br />
Sigrid Scholz<br />
Hans-Karl Schuler<br />
Gabi Sippel<br />
Herbert Steger<br />
Josef Wenny<br />
Wir werden den Verstorbenen<br />
stets ein ehrendes Andenken bewahren<br />
18
Nordic Walking – Bergsteigersendungen<br />
Bergsteigersendungen im Fernsehen und Rundfunk<br />
BERGSTEIGERSENDUNGEN IM FERNSEHEN (BR 3)<br />
Die Sendung Bergauf – Bergab des Bayerischen Rundfunks wird auch weiterhin am<br />
Donnerstag um 21.15 Uhr ausgestrahlt.<br />
Die unverbindlichen Termine für 2012:<br />
19.01. 02.02. 16.02. 15.03. 29.03. 19.04. 03.05. 24.05. 14.06. 28.06. 12.07.<br />
26.07. 09.08. 23.08. 06.09. 20.09. 04.10. 18.10. 08.11. 22.11. 06.12. 20.12.<br />
BERGSTEIGERSENDUNGEN IM RUNDFUNK<br />
Der Bayerische Rundfunk strahlt regelmäßig Sendungen für Bergsteiger und Naturfreunde<br />
in seinen Hörfunkprogrammen aus. Die Termine im einzelnen:<br />
Immer freitags: 16.05 bis 16.30 Uhr „Wald und Gebirge“ Bayern 2 Radio<br />
Immer samstags: 05.05 bis 07.00 Uhr „Rucksackradio“ Bayern 1<br />
Immer sonntags: 07.05 bis 07.30 Uhr „B5 für Bergsteiger“ B5 aktuell<br />
Wiederholung: 19.05 bis 19.30 Uhr<br />
19
Wartung und Reparatur von Industrieanlagen<br />
Antennen, SAT, Telefon- und Sprechanlagen<br />
Verkauf sämtlicher Elektrogeräte<br />
Elektroinstallation aller Art<br />
EIB-Technik, Solaranlagen<br />
Datentechnik<br />
Leuchten und mehr!<br />
20<br />
Energieberatung<br />
Wir beraten Sie gerne!
Skibasar<br />
Auch heuer zeigte es sich wieder, dass der Skibasar der Skiabteilung bei den Wintersportlern<br />
aus <strong>Schwabach</strong> und Umgebung einen hohen Stellenwert hat. Dient er doch<br />
dazu, gebrauchte, gut erhaltener Gegenstände für den Wintersport, die ihr Besitzer<br />
nicht mehr verwenden kann oder will, an Interessenten ebendieser Dinge zu vermitteln.<br />
Die Wintersportartikel werden zum Verkauf angenommen, von sachverständigen<br />
Skiübungsleitern begutachtet und an Interessenten wieder verkauft. Die im Vorjahr<br />
eingeführte Regelung, pro Artikel eine „Gebühr“ von einem Euro zu erheben, hat sich<br />
auch heuer wieder bewährt.<br />
Verteilte sich die Annahme der Gegenstände noch ziemlich gleichmäßig über die Vormittagsstunden,<br />
stürmten die Käufer bei der Eröffnung des Verkaufs am Nachmittag<br />
die Räume. Innerhalb einer knappen Stunde war fast der gesamte Absatz erledigt.<br />
Umsatz und Erlös haben gestimmt, einen Skibasar wird es deshalb auch im nächsten<br />
Jahr geben.<br />
Diavorträge<br />
Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />
Den ersten Vortrag hat Reiner Ehlers aus Erlangen über „Madagaskar – die rote Insel“<br />
im Puppentheater gehalten. Was weiß man schon von Madagaskar? Vielleicht kennt<br />
man das alte Seefahrerlied „Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord“.<br />
Ehlers zeigte die Insel im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas mit prächtigen<br />
Bildern und vermittelte einen tiefen Eindruck ihrer Vielfalt der Landschaft und seiner<br />
Bewohner.<br />
Den nächsten Vortrag gestaltete Holger Heuber aus Forchheim Thema: Venezuela –<br />
Die vergessene Welt. Ziemlich genau vor einem Jahr stand dieser Vortrag schon einmal<br />
auf dem Programm, Kurt Albert sollte ihn halten. Doch wenige Wochen vorher<br />
verunglückte der fränkische Ausnahmekletterer tödlich. Holger Heuber war auf der<br />
abenteuerlichen Reise dabei, und er hielt jetzt den Vortrag.<br />
Im Vortrag erzählte Heuber von einer abenteuerlichen<br />
Reise mit Faltbooten, Macheten und Kletterausrüstung<br />
durch den venezolanischen Dschungel.<br />
Das Ziel: Die Erstbesteigung des Acopan Tepui. “Tepui”<br />
bedeutet in der Sprache der dort lebenden Ureinwohner<br />
„Häuser der Götter”. Treffend wurde die<br />
Kletterroute dann auch „El Purgatorio“ – der Weg<br />
durchs Fegefeuer - genannt. Denn um dieses himmlisch<br />
anmutende Gipfelplateau zu betreten, wurde<br />
die Gruppe erst drei Tage in einem überladenen<br />
Jeep kräftig durchgerüttelt, bis sie den Rio Karuai<br />
erreicht hatte. Danach legten sie 10 Tage lang 200<br />
Kilometer – gespickt mit Stromschnellen und Wasserfällen<br />
– in fast hoffnungslos überladenen Booten<br />
durch den Urwald zurück.<br />
Als sie auf dem Gipfelplateau des 2.200 Meter hohen<br />
Acopan stehen, liegt unter ihnen die 700 Meter<br />
hohe, stark überhängende Nordwand. Mit euphorischer<br />
Begeisterung schweift der Blick hinaus auf die<br />
weite Landschaft der Grand Sabana und lässt die<br />
Schinderei der letzten Wochen binnen Sekunden<br />
vergessen.<br />
21
Am 17.01.2012 geleitete Michael Koller seine Zuhörer mit sehr schönen Dias durch<br />
Alaska.<br />
Der letzte Diavortrag der Veranstaltungsreihe führt noch einmal nach Afrika. Helmut<br />
Scherbel aus <strong>Schwabach</strong> zeigt in Überblendtechnik unter dem Titel „Niger – Mit einer<br />
Kamelkarawane durch die Heimat der Tuareg“ eine abenteuerliche Trekkingtour durch<br />
die Sahara. Von Niamey, der ganz im Westen Nigers liegenden Hauptstadt geht es fast<br />
1000 km<br />
durch die Sahelzone zur Karawanenstadt Agadez, am Rande des Air-Gebirges und der<br />
Wüste Tenere. In einer abenteuerlichen Jeepfahrt, auf holprigen, steinigen Pisten,<br />
durch Wadis, vorbei an einsamen Oasen und bizarren Felsformationen durchqueren<br />
die Reisenden das entlegene Bergland des Air. Danach folgt ein zwölftägiger Kamelritt<br />
mit den Tuareg durch die Wüste. Übernachtet wird in Zelten oder unterm Sternenhimmel<br />
der schier endlos erscheinenden Wüste. „Bahr bela ma“, Meer ohne Wasser nannten<br />
die arabischen Kamelführer die Sahara, die größte Wüste der Erde.<br />
Termin: Dienstag, 22. Februar 2012<br />
<strong>Sektion</strong>sabende<br />
Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />
Wieder einmal zeigte Franz Schmid Dias im Rahmen eines <strong>Sektion</strong>sabends. Diesmal<br />
nahm er die Bergfreunde mit auf eine Reise durch das afrikanische Namibia. Dieses<br />
fantastische Land, ehemals deutsche Kolonie Deutsch-Südwest, gilt als relativ sicher<br />
und erfreut sich zunehmender Beliebtheit gerade bei deutschen Touristen. So war<br />
denn eine sehr große Zahl an Besuchern zu verzeichnen, die schon dort Urlaub gemacht<br />
haben oder sich mit dem Gedanken daran befassen.<br />
Und alle, die gekommen waren, begeisterten Franz Schmid mit exzellenten Bildern<br />
und seine Frau Waltraud mit knappen, aber sehr informativen Kommentaren dazu. Die<br />
Schmids hatten eine organisierte Reise gemacht, die vielleicht nicht ganz so abenteuerlich<br />
ist, wie eine Fahrt auf eigene Faust mit dem Mietwagen, die aber halt auch zu<br />
den interessantesten Orten führt.<br />
Von Windhuk aus führte die Tour zunächst durch die endlose Savanne in den Süden<br />
zum Fischriver Canyon, der dem berühmten Yellowstone Canyon an Großartigkeit<br />
kaum nachsteht. Anschließend wandte sich die Reiseroute nach Norden entlang der<br />
22
Küste mit großartigen Dünen Richtung Swakomund, wo noch deutliche Spuren der<br />
von Deutschen geprägten Kolonialzeit unübersehbar sind. Ein Höhepunkt der Reise<br />
war sicherlich ein Rundflug über die Küste, bei dem der Blick auf die Sanddünen besonders<br />
beeindruckend war.<br />
Die Dünen der Namibwüste zählen zu<br />
den höchsten und malerischsten der Erde<br />
Und dann die sensationellen Tierbilder<br />
aus dem Naturreservat der Edoscha.<br />
Die Besucher bedankten sich mit langem<br />
Applaus. Die Eingeborenen vom<br />
Stamm der Himbas sind eines der wenigen<br />
Völker Afrikas, die ihre uralte Lebensform<br />
beibehalten haben.<br />
Bilder: Franz Schmid<br />
Gymnastik<br />
Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong><br />
Auch im neuen Jahr setzt die Skiabteilung die Gymnastikstunden fort. Nach mehrmaligem<br />
Umzug der Wirbelsäulengymnastik sind wir jetzt in der Hans-Hocheder-Halle<br />
gelandet.<br />
In den Ferien finden keine Gymnastikstunden statt!<br />
Seniorengymnastik Montag 16.00 Uhr Wöhrwiesenturnhalle<br />
Skigymnastik Mittwoch 19.00 Uhr Halle über dem Hallenbad<br />
Wirbelsäulengymnastik Donnerstag 19.00 Uhr Hans-Hocheder-Halle<br />
Achtung! Der Stadtverband der Turn- und Sportvereine vergibt die Hallen immer nur<br />
für ein halbes Jahr. Die Sommersaison erstreckt sich von Ostern bis Ende Oktober, die<br />
Wintersaison beginnt nach den Religionsferien im November und endet an Ostern. Es<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Durchführungsorte der einzelnen<br />
Gymnastikstunden zu diesen Zeitpunkten ändern. Bitte Pinnwand im <strong>Schwabach</strong>er<br />
Tagblatt beachten!<br />
Karl Heinz Trapp<br />
23
In der Zeit vom 01.03. bis 31.08.12 haben oder hatten nachfolgende Mitglieder unserer<br />
<strong>Sektion</strong> einen runden Geburtstag:<br />
90 Jahre wurden oder werden:<br />
Karl Schwarz 29.06.<br />
Geburtstagskinder<br />
85 Jahre wurden oder werden:<br />
Friedrich Leng 14.04. Max Brunner 09.05.<br />
80 Jahre wurden oder werden:<br />
Hans Federlein 18.03. Otto Ziegler 18.03.<br />
Gerhard Wünsche 20.04. Erich Günter Peine 06.05.<br />
Ernst Winter 17.06. Margarete Meyer 19.06.<br />
Erich Schneider 04.07. Hans Heinz Schwab 06.07.<br />
Hans Hoffmann 07.07. Hermann Kaufmann 11.07.<br />
Günther Duderstadt 14.08. Horst Wildner 19.08.<br />
75 Jahre wurden oder werden:<br />
Horst Stumpf 05.03 Hildegard Ruf 11.03.<br />
Helga Meier 17.03. Bertold Seiler 19.03.<br />
Eberhard Rose 26.03. Wanda Präg 28.03.<br />
Willi Flöttmann 06.04. Edeltraud Heubeck 10.04.<br />
Gerhard Miederer 17.04. Josephine Weis 20.04.<br />
Margarete Wiedemann 23.04. Michael Dürschner 28.04.<br />
Franz Kellner 28.04. Wilfried Dicke 29.04.<br />
Kurt Frenschkowski 30.04. Alfred Lauber 02.05.<br />
Albert Eberle 14.05. Ursula Rößner 14.05.<br />
Günther Weiss 18.05. Heinz-Dieter Betzelt 01.06.<br />
Aloisia Huber 03.06. Hildegard Ammon 13.06.<br />
Reiner Kreissig 13.06. Gerhard Denzler 22.06.<br />
Günter Rössner 05.07. Peter Pudenz 26.07.<br />
Günter Bogner 04.08. Georg Schlierf 07.08.<br />
Erhardt Federlein 08.08. Herbert Kretsch 29.08.<br />
70 Jahre wurden oder werden:<br />
Ulrich Ziermann 11.03. Herbert Tonn 13.03.<br />
Helmut Distler 21.03. Hannelore Reinisch 23.03.<br />
Herta Hahn 27.03. Werner Kunkel 16.04.<br />
Marianne Wehr 07.05. Elisabeth Pillokat 10.05.<br />
Ingrid Godehardt 23.05. Gerda Klaus 01.06.<br />
Elisabeth Diers 06.07. Peter-Wilhelm Becker 13.07.<br />
Ida Lulei 21.07. Joachim Zurek 31.07.<br />
Werner Klag 09.08.<br />
24
Geburtstagskinder<br />
65 Jahre wurden oder werden:<br />
Irene Schlegl 02.03. Karl Heinz Planitzer 09.03.<br />
Hans-Peter Janousch 14.03. Georg Weiss 17.03.<br />
Margitta Ritter 07.04. Olga Berends 29.04.<br />
Helmut Weidmann 05.05. Ernst Schlampp 11.05.<br />
Werner Kaiser 20.05. Dieter Oehler 22.05.<br />
Helga Trautner 31.05. Wolfgang Janowiak 01.06.<br />
Leonhard Rühl 01.06. Georg Schüssel 30.06.<br />
Frank Gnilka 16.07. Georg Strobel 16.07.<br />
Irmgard Kunkel 17.07. Wolfgang Schobert 18.07.<br />
Gertraud Schutzbier 22.07. Monika Weinig 13.08.<br />
Wir wünschen allen unseren Jubilaren viel Glück und<br />
Gesundheit für das nächste Lebensjahr!<br />
Neue Mitglieder<br />
Mitgliederstand: 31.12.10 3040 31.12.11 3038<br />
Im zweiten Halbjahr 2011 sind folgende Neumitglieder der <strong>Sektion</strong> beigetreten:<br />
Katja Alder Florian Betz Peter Billen<br />
Renate Brümmerhoff Thomas Däberitz Peter Dillig<br />
Wilhelm Ehard Wolfgang Heider Anja Heller<br />
Anne Hofer Martina Junius Udo Kraus<br />
Herbert Krebs Inge Krebs Anton Kürcz<br />
Noah Lankes Tabea Lankes Michael Löwl<br />
Monika Löwl Rainer Machalett Thomas Mitzam<br />
Karin Müller Reinhard Müller Florian Pickart<br />
Johannes Pickart Kristin Pickart Verena Pösold<br />
Claus Pröpster Dirk Rebhan Johannes Reichert<br />
Marion Reina Martin Schäff Regina Schneider<br />
Markus Schwartz Paul Schweitzer Sven Sichert<br />
Andre Steinmetz Valentin Stengel Tobias Tengler<br />
Lisa Wenger Christoph Wiechert Thomas Zubnar<br />
Wir begrüßen die neuen Mitglieder recht herzlich in unserer <strong>Sektion</strong>. Wir empfehlen<br />
ihnen die Teilnahme an unseren Unternehmungen und den Besuch unserer Veranstaltungen<br />
je nach Lust und Interesse. Wir sind dankbar für Rückmeldungen jeder Art, um<br />
das Angebot der <strong>Sektion</strong> für ihre Mitglieder und Freunde noch weiter verbessern zu<br />
können.<br />
PS! Falls Sie Interesse haben, in der <strong>Sektion</strong> eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen,<br />
freuen wir uns ganz besonders. Melden Sie sich in der Geschäftsstelle oder bei<br />
einem Mitglied des Vorstandes oder Beirats.<br />
25
Aufnahmeantrag<br />
Aufnahmeantrag in den <strong>DAV</strong><br />
– <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
(bitte in Druckschrift ausfüllen)<br />
Bitte Bankeinzugsermächtigung ausfüllen. Danke!<br />
An<br />
<strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Penzendorfer Straße 13<br />
91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Hiermit stelle ich (1)<br />
Familienname, Vorname Titel<br />
Straße/Hausnummer Postleitzahl/Wohnort<br />
Geburtsdatum Geburtsort<br />
Familienstand Staatsangehörigkeit<br />
Beruf Telefon-Nummer (tagsüber)<br />
Mobil-Nummer E-Mail<br />
Kategorie Erläuterung Beitrag (3)<br />
A Alle über 26 Jahre, die keiner anderen <strong>Sektion</strong> angehören 49,– Euro<br />
B Ehe-/Lebenspartner (*), aktiv bei der Bergwacht 26,– Euro<br />
C Zweitmitglied bei anderer <strong>Sektion</strong> oder <strong>DAV</strong>, ÖAV, AVS 11,– Euro<br />
D Junior (19 bis 25 Jahre) 26,– Euro<br />
K/J Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 13,– Euro<br />
Familie Familie incl. Kinder, auch nichteheliche Gemeinschaften 75,– Euro<br />
(Beitragsermäßigung bei Eintritt ab 1. 9.)<br />
Ich bin/war seit ______ bis ______ Mitglied der <strong>Sektion</strong> _______________________ des <strong>DAV</strong><br />
Ich bin/war seit ______ bis ______ Mitglied bei der alpinen Vereinigung ________________<br />
Mein(e) Ehefrau/Ehemann ist/war Mitglied der <strong>Sektion</strong> ______________________ des <strong>DAV</strong><br />
Ich war bisher in folgenden bergsteigerischen Funktionen tätig _______________________<br />
Ich möchte in der <strong>Sektion</strong> mitarbeiten als ___________________________________________<br />
Ort, Datum Unterschrift (bei Minderjährigen der ges. Vertreter)<br />
(1) Ihre personenbezogenen Daten werden nur zum rechtmäßigen Zweck der Aufgabenerfüllung des<br />
Deutschen Alpenvereins gespeichert und genutzt.<br />
(2) Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrages.<br />
(3) Aufnahmegebühr: A- & B-Mitglieder, Familien 7,– Euro – D- & K/J-Mitglieder 4,– Euro.<br />
26<br />
E-Mail: info@dav-sc.de<br />
Internet: www.dav-sc.de<br />
Telefon 09122 13885<br />
Telefax 09122 885271<br />
Antrag auf Aufnahme als Mitglied der Kategorie (bitte ankreuzen) ab _________________ (2)<br />
(*) gleiche <strong>Sektion</strong>, Wohnort<br />
und Bankverbindung<br />
✂
✂<br />
Aufnahmeantrag<br />
Beitritt zur Skiabteilung<br />
Gleichzeitig beantrage ich den Beitritt zur Skiabteilung der <strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
(Mitglied im BLSV)<br />
´ Ja ´ Nein<br />
Jahresbeiträge der Skiabteilung<br />
Kategorie Erläuterung Beitrag (zusätzlich)<br />
Erwachsene ab vollendeten 18. Jebensjahr 7,– Euro<br />
Kinder / Jugendliche bis 18 Jahre 4,– Euro<br />
Beitritt zur Kletterabteilung<br />
Gleichzeitig beantrage ich den Beitritt zur Kletterabteilung der <strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
(Mitglied im BLSV)<br />
´ Ja ´ Nein<br />
Ich ermächtige hiermit, jederzeit widerruflich, Mitglieds-Nr.:<br />
die <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong> des <strong>DAV</strong> in <strong>Schwabach</strong> zu Lasten meines Kontos den/die<br />
ab fälligen Jahresbeitrag/-beiträge für<br />
1. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />
2. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />
3. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />
4. Person: Name, Vorname, Anschrift, Geburtsdatum<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist,<br />
besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />
Die Beiträge werden jeweils im Januar eingezogen.<br />
Name des Kontoinhabers Konto-Nummer<br />
Name des Kreditinstitutes Bankleitzahl<br />
Ort, Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />
27
Das <strong>Schwabach</strong>er Tagblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 2011 über<br />
die Wahnsinnstour unseres Mitglieds der Jugendgruppe Sebastian Schindelbauer von<br />
<strong>Schwabach</strong> nach Australien. Am 22. April 2011 startete er und Ende Oktober veröffentlichte<br />
das ST einen Bericht mit mehreren Bildern, der nachfolgend mit einem Bild abgedruckt<br />
ist:<br />
Es geht ihm gut –<br />
Sebastian Schindelbauers<br />
Radtour nach<br />
Australien<br />
SCHWABACH – Übrigens:<br />
Sebastian Schindelbauer<br />
geht es gut.<br />
Er sitzt derzeit zwar im<br />
pakistanisch-chinesischen<br />
Grenzgebiet fest<br />
und wartet auf Ersatz<br />
für eine gebrochene<br />
Rad-Nabe. Bis zum 23.<br />
März 2012 ist aber<br />
noch ein wenig Zeit.<br />
An diesem Tag, seinem<br />
25. Geburtstag, will<br />
der <strong>Schwabach</strong>er, der<br />
mit dem Fahrrad auf<br />
Weltreise ist, im australischen<br />
Melbourne<br />
ankommen.<br />
Im April 2011 haben wir den Industriemechatroniker und seine Wahnsinns-Tour vorgestellt.<br />
Am 22. April ist er dann aufgebrochen von Zu Hause. Sechs Monate ist das jetzt<br />
her. Sechs Monate und eine Woche, um genau zu sein.<br />
Schindelbauer rollt und rollt und rollt. Er verließ Deutschland und durchquerte Österreich.<br />
Er passierte die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und<br />
die Türkei. Er ließ dann Europa hinter sich, fuhr am Schwarzen Meer entlang auf der<br />
asiatischen Seite der Türkei, strampelte durch den Nord-Iran und durch Turkmenistan.<br />
Zuletzt konnte er mittels GPS-Tracking-System in Usbekistan, Kirgisien und China geortet<br />
werden. Und jetzt also Pakistan.<br />
Vor gut drei Wochen, am 3. Oktober, zeigte Schindelbauers Tacho 9679 Kilometer an.<br />
Inzwischen ist er längst bei über 10 000 Kilometer angelangt.<br />
Noch einmal so weit<br />
Mitglieder in der Presse<br />
Doch noch liegt eine mindestens ebenso lange Strecke vor dem 24-Jährigen. Zunächst<br />
muss er durch Nepal, Laos, Thailand (trotz Überschwemmung!) und Malaysia nach<br />
Singapur. Danach, so der Plan, geht es per Schiff auf die indonesische Hauptinsel Java.<br />
Noch einmal muss er dann mit dem Schiff auf die Urlaubsinsel Bali übersetzen. Von<br />
dort hebt sein Flieger ins nordaustralische Darwin ab. Und von dort sind es noch einige<br />
tausend Kilometer bis hinunter ins südaustralische Melbourne, quer durch das<br />
gefürchtete Outback.<br />
Schindelbauer ist zwar alleine unterwegs. Doch mittels E-Mail und via Skype hält er<br />
Kontakt zu Freunden und Familie in der Heimat. ROBERT GERNER<br />
28
Seniorengruppe<br />
Wander- und Erlebnisreise der Senioren nach Südtirol<br />
vom 3. bis 10. September 2011<br />
50 wanderlustige und erlebnishungrige Senioren des <strong>DAV</strong>-<strong>Schwabach</strong> fanden sich am<br />
3. September frühmorgens auf dem Baywa-Parkplatz ein, um miteinander eine Woche<br />
in Südtirol zu verbringen. Die Autobahnfahrt gestaltete sich ziemlich zäh, so dass wir<br />
erst mit etwa zweistündiger Verspätung nachmittags Brixen erreichten. Aber die<br />
Stadtführerin hatte geduldig gewartet, um uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu<br />
zeigen und uns auch über die Geschichte Südtirols und das Zusammenleben der verschiedenen<br />
Bevölkerungsgruppen zu informieren.<br />
Die Führung begann in der Hofburg, die im 13. Jh.<br />
von den Bischöfen von Brixen errichtet wurde, im<br />
Laufe der Jahrhunderte zahlreiche bauliche Veränderungen<br />
erfuhr und um 1600 als architektonischen<br />
Höhepunkt den Renaissancehof mit den<br />
bronzierten Terrakottafiguren erhielt. Über den<br />
Domplatz gelangten wir anschließend zum Dom.<br />
Wir ließen uns auf den Bänken nieder und lauschten<br />
den Erläuterungen der Führerin. Die reiche<br />
Verwendung von vergoldeten Stuckaturen und<br />
dunklem Marmor verleiht dem Dom eine Atmosphäre<br />
düsterer Feierlichkeit.Gespannt betraten<br />
wir dann das Geviert des Kreuzgangs. 15 seiner 20<br />
Arkaden sind an Wänden und Gewölben vollständig<br />
mit Fresken bedeckt. Besondere Aufmerksam-<br />
keit richtete sich auf den berühmten Elefanten. Weil man noch nie ein solches Tier<br />
gesehen hatte, stellte ihn der Künstler als ein Pferd mit Rüssel dar.<br />
Nachdem wir durch die Laubengasse geschlendert<br />
waren, fuhren wir zu unserem Hotel „Marlingerhof“<br />
in Marling bei Meran, wo wir die Woche<br />
über sehr gut untergebracht waren. Im Laufe der<br />
Tage hatte man sich auch an den Geräuschpegel<br />
gewöhnt, der sich aus dem Tosen des Wassers der<br />
Etsch, dem Autoverkehr auf Autobahn und Ortsstraßen<br />
sowie der Eisenbahn zusammensetzte.<br />
Am Sonntag fuhren wir zum Kalterersee. Vorgesehen<br />
war eine Wanderung durch das Frühlingstal<br />
zu den Montiggler Seen bei leider diesigem Wetter.<br />
Ab und zu beeinträchtigte Regennieseln den<br />
Wandergenuss. Aber dann war es geschafft. Nachdem<br />
wir den großen Montiggler See umrundet<br />
hatten, ruhten wir uns in der Gaststätte am Ufer<br />
aus. Nach dem Mittagessen mussten wir noch bis<br />
zum Parkplatz hochlaufen, wo der Bus auf uns<br />
wartete. Hier gab es eine Stärkung der besonderen<br />
Art. Unsere ehemalige Wanderkameradin Gerlinde,<br />
die es vor einiger Zeit der Liebe wegen nach<br />
Oberschwaben verschlagen hatte, hatte sich mit<br />
ihrem Lebensgefährten Gerhard, einem Schnapsbrenner,<br />
für diese Wanderwoche uns angeschlossen.<br />
Gerhard hatte einige Flaschen seiner Erzeug-<br />
29<br />
Kreuzgang<br />
Oben: Marlinger Hof<br />
Unten: Kalterer See
Seniorengruppe<br />
nisse mitgebracht und ließ uns die nächsten<br />
Tage die Früchte seiner Arbeit kosten. Ein vollkommener<br />
Genuss! Der Bus brachte uns dann<br />
nach Kaltern, wo wir in der ältesten Weinstube,<br />
dem Drescherkeller, noch einige Zeit<br />
verbrachten, ehe wir zum Hotel zurückfuhren.<br />
Am nächsten Morgen große Enttäuschung.<br />
Wie vom Wetterbericht vorhergesagt, brachte<br />
Dauerregen das Wanderprogramm durcheinander.<br />
Zuerst herrschte Ratlosigkeit: Wie den<br />
Tag verbringen? Eine Wanderung wie vorgesehen<br />
war eigentlich nicht möglich. Am Montag<br />
sind auch alle Museen geschlossen. Da gab<br />
uns der Hotelier den entscheidenden Tipp: Er<br />
habe im Computer gesehen, dass weiter südlich<br />
in Bozen das Wetter besser wäre. Da fiel Achim Zurek, der alle Wanderungen<br />
ausgekundschaftet und organisiert hat, ein Stein vom Herzen: Auf nach Bozen! Und<br />
tatsächlich: Je näher wir dieser Stadt kamen, umso mehr klarte sich der Himmel auf, so<br />
dass wir, ohne vom Regen behelligt zu werden, uns die Stadt anschauen und uns danach<br />
im Cafe Monika stärken konnten.<br />
Dann konnten wir doch noch eine Wanderung<br />
unternehmen. Wir fuhren mit dem Bus nach<br />
Oberlana. Nachdem wir ausgestiegen waren,<br />
mussten wir einige Zeit steil aufwärts gehen,<br />
bis wir den eigentlichen Wanderweg, den Marlinger<br />
Waalweg, erreicht hatten. Da kam doch<br />
mancher ins Schwitzen. Aber oben angekommen,<br />
ging es fast eben an dem munter dahin<br />
plätschernden Waal entlang. Wunderbare Ausblicke<br />
belohnten uns, zurück ins Etschtal, hinüber<br />
nach Meran und hinauf zur Burg Lebenberg.<br />
Besonders eindrucksvoll waren die Apfelplantagen<br />
und die voll behangenen Weinstöcke,<br />
die sich um die Berghänge herumzie-<br />
Burg Lebenberg<br />
hen. Ausruhen konnten wir uns in der Leitenschenke.<br />
Hier schmeckten die Zwetschgen-<br />
knödel und die Wildgerichte besonders gut. Bevor es später steil nach unten ging,<br />
kehrten wir noch einmal ein, diesmal im Buschenschank Larchwalder Hof.<br />
Die nächsten Tage herrschte eitel Sonnenschein, es war fast zu heiß, beste Bedingungen<br />
für die kommenden Wanderungen.<br />
Am Dienstag fuhren wir nach Partschins, um dort die Wanderung auf dem Panoramaweg<br />
nach Naturns zu beginnen. In Partschins warfen wir noch einen Blick in die freskengeschmückte<br />
gotische Dorfkirche. Kaum bekannt ist die Tatsache, dass in diesem<br />
Dorf die erste Schreibmaschine der Welt konstruiert wurde, aus Holz. Die Wanderung<br />
dauerte insgesamt über drei Stunden, und da waren wir froh, unterwegs im Weinberghof<br />
eingekehrt zu sein. Besonders begeistert war Heiner hier vom Omelett mit den<br />
vielen Pfifferlingen. Bei Naturns befindet sich das berühmte Kirchlein St. Prokulus mit<br />
den ältesten Wandmalereien im deutschsprachigen Raum noch aus vorkarolingischer<br />
Zeit. Leider kamen wir da nicht hin, sondern mussten am Marktplatz auf den öffentlichen<br />
Bus warten, der uns nach Meran bringen sollte. Eigentlich war vorgesehen, dieselbe<br />
Fahrt mit der bunten Eisenbahn zu machen, aber ausgerechnet an diesem Tag<br />
30
Seniorengruppe<br />
streikten die Eisenbahner. Die nicht so Gehfähigen hatten den Tag in den Gärten von<br />
Schloss Trauttmansdorff verbracht. Sie waren begeistert von der Fülle und dem Artenreichtum<br />
der hier angelegten Flora. In Meran konnten wir uns noch einige Zeit aufhalten<br />
und das Flair einer Kurstadt genießen, bevor uns der Bus von der Therme aus zu<br />
unserem Hotel brachte.<br />
Der nächste Morgen bescherte uns wieder einen stahlblauen Himmel und herrlichen<br />
Sonnenschein, beste Voraussetzungen für einen genussvollen Wandertag. Der Bus<br />
brachte uns an der Brauerei Forst vorbei auf die bereits bekannte Route nach Naturns,<br />
von dort noch ein kleines Stück geradeaus, dann rechts ab ins Schnalstal. Ab und zu<br />
konnten wir oben durch die Baumspitzen die Burg Juval erspähen, die der Bergsteiger<br />
Reinhold Messner als Museum ausstaffierte. In Karthaus ließ uns unser Busfahrer aussteigen,<br />
denn ins Pfossental durfte er nicht fahren.<br />
Es dauerte nicht lange und da kamen auch schon die fünf bestellten Großraumtaxis<br />
angebraust. Wir wurden hineingepfercht und dann ging die Fahrt über ein kurvenreiches<br />
enges Sträßlein ins Pfossental. Mulmig wurde es uns, als uns vor einem Tunnel ein<br />
Tieflader entgegenkam. Mit viel Geschick und Hin- und Herrangieren meisterten die<br />
Fahrer die knifflige Situation. Am Vorderkaser war die Straße zu Ende und hier begann<br />
die Wanderung weiter ins Pfossental, dessen hochalpiner Charakter durch die über<br />
3000m hohen Berge bestimmt wird, die es von allen Seiten begrenzen.<br />
Auch für die kleine Gruppe taten sich Alternativen<br />
auf: Sie konnten entweder im Vorderkaser<br />
bleiben oder weitergehen zum Mitterkaser<br />
oder zur Rableidalm. Überall konnte man sich<br />
hinsetzen und die schöne Bergwelt genießen.<br />
Die meisten aber gingen bis zur letzten Jausenstation,<br />
dem Eishof, 2076 m hoch gelegen.<br />
Hier ließen wir uns Bier, Wein, Speck oder andere<br />
Tiroler Köstlichkeiten schmecken. Dann<br />
ging es wieder leichter bergab zurück zum<br />
Vorderkaser, wo uns erneut die Taxis aufnahmen<br />
und uns in Karthaus aussteigen ließen.<br />
Hier gab es zum letzten Mal den guten<br />
Schnaps, von Gerhard und Gerlinde ausgeschenkt.<br />
Am nächsten Tag wartete die anstrengendste und ausgedehnteste Wanderung auf<br />
uns, von Naturns nach Meran. Durch Obst- und Weingärten wanderten wir, bis wir auf<br />
den Algunder Waalweg trafen. Das Wasser wird bei Töll von der Etsch abgeleitet. Da<br />
die Niederschläge von etwa 700 mm der Weinrebe gerade noch genügen würden, sie<br />
aber ungleichmäßig über das Jahr verteilt sind, haben die Bauern das Wasser schon<br />
vor 700 Jahren in die Weinäcker abgeleitet. Für uns Wanderer bieten die Wege entlang<br />
den Waalen sehr erfreuliche Perspektiven. Kaum Steigungen oder Gefälle, sondern ein<br />
sehr bequemes Vorwärtskommen. Als der Waalweg zu Ende war, ging die Wanderung<br />
steil bergauf. Der Weg führt den bezeichnenden Namen „Ochsentodweg“. Dass dieser<br />
Weg in früheren Jahrhunderten von Ochsenkarren befahren wurde, bezeugen Räderspuren,<br />
die sich tief in den harten Fels eingegraben haben. Am Schloss Thurnstein<br />
vorbei gelangten wir zu einer der berühmtesten Befestigungen Südtirols, Schloss Tirol.<br />
Von hier aus hatten wir einen wunderbaren Blick zurück nach Naturns oder auch<br />
hinunter nach Meran. Wer nicht hier einkehrte, tat es im Dorf Tirol. Dann gelangten wir<br />
über den Tappeinerweg nach Meran. Wir bummelten bis zur Abfahrt des Busses durch<br />
die Gässchen und über die Sissy-Promande.<br />
31<br />
Jausenstation Eishof
Kleinspurbahn<br />
Erdpyramiden<br />
Seniorengruppe<br />
Am Abend wartete im Hotel eine Überraschung<br />
auf uns, ein „Tiroler Abend“. Nach einem<br />
üppigen 5-Gänge-Menü spielten zwei<br />
Musiker auf. Auch die Wirtin gesellte sich zu<br />
ihnen, um mit Singen und Jodeln zu unserer<br />
Unterhaltung beizutragen.<br />
Den landschaftlichen Höhepunkt erlebten wir<br />
auf unserer letzten Wanderung am Ritten. Der<br />
Bus brachte uns über Bozen in Serpentinen<br />
hinauf nach Oberbozen. Hier hatte man die<br />
Gelegenheit mit der historischen Kleinspurbahn<br />
von 1905 nach Klobenstein zu fahren<br />
und von dort über Lengmoos zu den Erdpyramiden<br />
zu gehen. Die meisten aber zogen es<br />
vor, über Riggermoos und Tann nach Bad Sieß<br />
zu wandern. Unterwegs erschlossen sich uns<br />
wunderbare Ausblicke auf die Dolomiten, auf<br />
Schlern, Langkofel und Rosengarten. In Bad<br />
Sieß rasteten wir und stärkten uns. Danach<br />
ging es abwärts zu den Erdpyramiden. Sie bilden<br />
ein Gewirr schlanker hoher Säulen aus<br />
festem Moränenschutt, auf denen jeweils ein<br />
mehr oder weniger großer Stein ruht und das<br />
darunter liegende Gestein vor der Abtragung<br />
schützt. Rutscht einmal dieser Stein ab, ist<br />
auch dieses schutzlos der Erosion ausgesetzt.<br />
Beim „Spörer“ in Lengmoos beendeten wir<br />
unseren Wandertag.<br />
Nach dem Frühstücksbüfett am Samstag hieß<br />
es zur Heimreise aufbrechen. Wir wurden aber<br />
noch zu einer Stadtführung in Bozen erwartet.<br />
Die Stadtführerin erwies sich als sehr kompetent.<br />
Sie durchstreifte mit uns die malerische<br />
Altstadt, zeigte uns den Walther-Platz mit dem<br />
Denkmal des großen mittelalterlichen Lyrikers<br />
und viele andere Sehenswürdigkeiten. Den<br />
Rundgang beendeten wir im Dom.<br />
Dann ging es über den Brenner wieder der<br />
Heimat zu. Seniorenwart Herbert Bub zeigte<br />
sich zufrieden mit dem Verlauf der Wanderwoche<br />
und war froh, dass alle wieder gesund in<br />
<strong>Schwabach</strong> angekommen waren. Achim Zurek<br />
hatte alle Wanderungen bei einem privaten<br />
Bozen<br />
Urlaub in Südtirol erprobt und Alternativvorschläge<br />
für die „Kleine Gruppe“ festgelegt, damit auch die nicht ganz so „Fitten“ zu<br />
ihrem Recht kamen. Alles hatte gut geklappt und auch das Wetter hatte ihm dabei<br />
geholfen. Den Organisatoren sowie auch unserem Busfahrer Gerhard Ernst, der mit<br />
seiner umsichtigen und vorausschauenden Fahrweise zu unserem Wohlbefinden beigetragen<br />
hatte, gilt unser aller Dank.<br />
32<br />
Herbert Tonn
Seniorengruppe<br />
Die Seniorengruppe unterwegs in Nah und Fern<br />
Den Auftakt für die Wandersaison des 2. Halbjahres 2011 bildete eine Wanderung in<br />
der Fränkischen Schweiz. Am Donnerstag, dem 7. Juli, ging es von Stüchl nach Heiligenstadt.<br />
Am Nachmittag wanderten wir dann von Dürrbrunn durch schattigen Buchenwald<br />
nach Veilbronn.<br />
Am Samstag, dem 16. Juli, wanderten wir im <strong>Schwabach</strong>tal über Gustenfelden nach<br />
Oberreichenbach. Anschließend feierten wir im Hof der Fam. Leinberger unser Sommerfest.<br />
Der Gesangverein Liedertafel <strong>Schwabach</strong>-Forsthof umrahmte das Fest.<br />
Am Dienstag, den 16 August, unternahmen wir eine Fahrt zu den Luisenburgfestspielen<br />
nach Wunsiedel.<br />
Vom Samstag, 3., bis Samstag, 10. September, verbrachten wir gemeinsam eine<br />
Wanderwoche in Südtirol bei Meran. Siehe dazu auch den Bericht von Herrn Herbert<br />
Tonn.<br />
Am Donnerstag, dem 29 September, unternahmen wir eine Weinwanderung bei<br />
Veitshöchheim. Wir wanderten durch das Retzbachtal nach Retzstadt. Nach der Mittagsrast<br />
ging es auf einer anderen Strecke hoch über dem Maintal zu einer Winzerhütte.<br />
Hier ließen wir mit Musik und bei einem guten Tropfen Wein den Tag ausklingen.<br />
Am Donnerstag, dem 20. Oktober, wanderten wir auf dem Thiesenring hoch über<br />
Bad Berneck. Am Nachmittag besuchten wir noch die Eremitage in Bayreuth.<br />
Am Donnerstag, dem 10. November, fuhren wir in den nördlichen Steigerwald. Von<br />
Oberschwappach ging es hinauf zum Zabelstein und auf der anderen Seite wieder<br />
hinunter durch ein kleines Weinanbaugebiet nach Falkenstein. Nach der Mittagsrast in<br />
Wohnau wanderten wir zurück nach Oberschwappach.<br />
Am Donnerstag, dem 1. Dezember, waren wir in der Hersbrucker Schweiz. Zwischen<br />
Speikern und Kersbach ging es los und hoch hinauf zum Glatzenstein. Nach kurzer<br />
Rast wanderten wir weiter in Richtung Großer Hansgörgl nach Leuzenberg zur Mittagspause.<br />
Danach ging es nach Speikern zurück.<br />
Am Donnerstag, den 8. Dezember, unsere alljährliche Weihnachtsfeier im Glaubersaal<br />
in Büchenbach.<br />
Am Samstag, dem 10. Dezember, Adventsgottesdienst in der Kirche St. Peter und<br />
Paul in <strong>Schwabach</strong>. Anschließend wanderten wir durch den Rednitzgrund nach Katzwang.<br />
Herbert Bub<br />
Heiner Seibold und Herbert Bub wieder unterwegs in den Bergen!<br />
Diesmal wählten wir für unsere Tour den Meraner - Höhenweg aus. Anreise mit der<br />
Bahn am Montag, dem 1. August 2011, bei bestem Wetter nach Meran. Anschließend<br />
fuhren wir mit dem Bus zur Talstation der Hochmuth – Bahn und in 7 Minuten brachte<br />
uns diese zu den Hochmuthhöfen, dem Ausgangspunkt des Höhenweges in 1310 m<br />
Höhe.<br />
Sogleich wurden wir gefordert, ein steiler Aufstieg zur Steineggalm begann. Nach ca.<br />
15 Minuten war es geschafft. Anschließend ging es weiter im ständigen Auf und Ab bis<br />
wir nach ca. 1 Stunde die Leiteralm erreicht hatten. Ein herrlich gelegener Berggasthof<br />
mit großer Sonnenterrasse. Wir ließen es uns gut gehen und nach ca. 30 Minuten brachen<br />
wir wieder auf.<br />
33
Seniorengruppe<br />
Es ging über den Töllgraben mit<br />
einem heftigen Aufstieg auf 1839<br />
m zum Hochganghaus, der höchsten<br />
Erhebung auf dem südlichen<br />
Meraner Höhenweg. Dabei faszinierte<br />
der Formenreichtum dieser<br />
Bergwelt, das Nebeneinander von<br />
sanften Bergen und wilden Felsgipfeln,<br />
von Ödland und fast südländischer<br />
Vegetation. In diesem<br />
neuen, gut geführten Berggasthof<br />
übernachteten wir.<br />
Am nächsten Tag gegen 8.00 Uhr<br />
brachen wir auf, bis wir die Hohe<br />
Wiege erreichten. Wir rasteten<br />
kurz und genossen dabei die herrliche Aussicht. Dann ging es weiter zur Tablander<br />
Alm. Ab hier wurde es heftig. Über unzählige Stufen und Treppen mit Seilsicherung<br />
ging es zur Nassereith-Hütte. Hier bestaunten wir den hervorbrechenden Zielbach,<br />
der mit herrlichen Wasserfällen talwärts stürzt. Wir mussten aber weiter und im erneuten<br />
Auf und Ab kamen wir zum Berggasthof Gigglberg. Endlich konnten wir richtig gut<br />
ausruhen. Hier befindet sich auch die Bergstation der Texelbahn, die von Partschins<br />
heraufführt. Wir genossen die herrliche Aussicht auf Partschins, Algund und Meran.<br />
Von nun an war absolute Kondition und Trittsicherheit gefragt. Zwei Schluchten mussten<br />
mit Wasserfall-Überquerung umgangen werden. Die Seilsicherung an den Wänden<br />
konnten wir gut gebrauchen. Endlich erreichten wir nach ca. 7-stündiger reiner<br />
Gehzeit unser Tagesziel den Pirchhof. Hundemüde ließen wir es uns für den Rest des<br />
Tages gut gehen.<br />
Am darauf folgenden Morgen wieder Aufbruch gegen 8.00 Uhr. Der Weg führte zum<br />
Hof Innerforch, der wie ein Schwalbennest am Hang klebt. Schließlich erreichten wir<br />
Lint und Kopfron. Hier machten wir bei einem Glas Milch Rast. Als Tagesziel hatten wir<br />
den Berggasthof Vorderkaser ins Auge gefasst. Wir riefen dort an, leider eine Absage.<br />
Sie empfahlen uns dafür den Mitterkaser, ca. 1 Stunde weiter. Schweren Herzens nahmen<br />
wir an, obwohl dafür noch ein weiter Weg vor uns lag. Anschließend ging es<br />
durch die Schlucht des Perflbaches und wieder aufsteigend mit prachtvollem Tiefblick<br />
auf Katharinaberg. Nach kurzem Ausruhen ging es dem Tagesziel entgegen. Zwischen<br />
Montferthof- Sellboden und Vorderkaser ist der Talhang kaum landwirtschaftlich genutzt.<br />
Hier haben sich Pflanzen aus Urzeiten erhalten. Nach ca. 6-stündiger reiner<br />
Gehzeit begann der schwerste Teil. Aufstieg von 1240 m auf 1959 m zum Mitterkaser.<br />
Ein Gewitter entlud sich mit starken Regen. Deshalb beschlossen wir umzukehren um<br />
ca. 200 m abwärts auf dem etwas abseits gelegenen Bauernhof Nassreid zu kommen.<br />
Zu unserer Erleichterung konnten wir schon von weitem Zimmervermietung lesen.<br />
Durchgenässt kamen wir dort an. Unsere Frage nach einem Zimmer sowie Speis und<br />
Trank wurde bejaht. Die Zimmer hatten alle Namen, z. B. Schwalbennest, Edelweiß,<br />
Sterngugger und Himmelspforte. Dieses Zimmer wollten wir, leider war es schon vergeben,<br />
so mussten wir, mit dem Sterngugger-Zimmer zufrieden sein. War aber auch<br />
sehr schön. Auch das Essen war gut und noch dazu äußerst preiswert. Hier ist auch das<br />
wildreiche Pfossental. Der Austragsbauer, 85 Jahre alt, ein Jäger, erblickte mit seinem<br />
Fernglas eine äsende Gams. Er zeigte sie uns. Wir baten, er möge nicht schießen, da<br />
lachte er und sagte: „wegen Euch schieße ich nicht.“<br />
Am nächsten Tag, wir hatten wieder herrlichstes Wetter, ging es hinauf über den Oberkaser,<br />
Mitterkaser zur Rableidalm. Hier ruhten wir uns aus und bewunderten die<br />
34
Seniorengruppe<br />
höchsten Berge der Ötztaler Alpen, die Weißkugel, die Saltur -und Schwemmerspitze<br />
sowie die Fineilspitze. Bis wir schließlich den letzten geschlossenen Lärchenwald<br />
durchschritten und den Eishof erreichten. Hier muss man einfach Rast machen und wir<br />
leisteten uns das den ganzen Nachmittag bei gutem Essen, Trinken und Schauen. Wie<br />
in einem Amphitheater umgeben uns die höchsten Berge. Links die des Ötztaler<br />
Hauptkammes, vor uns rechter Hand die der Texelgruppe.<br />
Am nächsten Morgen verfolgt vom Gepfeife der Murmeltiere marschierten wir auf<br />
dem alten Alpiniweg in Richtung Stettiner Hütte. Bei herrlichstem Wetter vor unserem<br />
Auge die Texelspitz 3377 m. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Eisjöchl 2895 m.<br />
Nun ca. 20 m Abstieg und wir waren in der Stettiner Hütte. Ausgiebige Rast, bei gepfefferten<br />
Preisen, war angesagt. Doch die Aussicht grandios, linker Hand die Felsbastion<br />
der Hochwilde (Hohe Wilde), talauswärts der Gurgler Kamm und in der Ferne die<br />
Stubaier sowie die Zillertaler Alpen. Rechter Hand die Texelgruppe mit Grafspitze und<br />
der Hohen Weiße. In der Tiefe inmitten eines ehemaligen Gletschers der blaue Grafsee.<br />
Der Abstieg war klar vorgezeichnet. Der alte Alpiniweg mit vielen steinigen Serpentinen<br />
führte uns zur Lazinser Alm. Endlich Ausruhen, dabei konnte ich auch meine<br />
schmerzenden Hautabschürfungen am linken Fuß pflegen. Der Blaubeerkuchen mit<br />
duftendem Kaffee schmeckte ausgezeichnet. Zu unserer Enttäuschung konnten wir<br />
hier nicht übernachten. Also ging es weiter, den Pfelderer Bach überquerend durch<br />
Lärchenwald und nach ca. 1 Stunde war endlich Pfelders erreicht. Somit hatten wir an<br />
diesem Tag ca. 9 Stunden reine Gehzeit hinter uns. Im Hotel-Gasthof Rosemarie konnten<br />
wir es uns gut gehen lassen.<br />
Am nächsten Tag ging es über Außerhütt und Ulfas mit Ausblicken auf Moos im Passeier<br />
und in Richtung Timmelsjoch hinein ins einsame Farmazontal. Wir überquerten<br />
zwei Wasserfälle und erreichten schließlich den Berggasthof Unterchristl. Nach ausgiebiger<br />
Rast zwischen dem Scharren der Hühner und einem stolzen Hahn marschierten<br />
wir weiter über Magdfeld zum Berggasthof Brunner. Diese Strecke wird beherrscht<br />
von der gegenüberliegenden Gebirgskette der Sarntaler Alpen mit den Gipfeln des<br />
Ifingers, Hirzers, der Adlerspitze und des Hochwarts.<br />
Am nächsten Tag, es ist Sonntag der 7. August, hatten wir es nicht mehr weit. Gemütlich<br />
ging es durch herrlichen Mischwald zum Longfallhof. Nach kurzer Rast bei einem<br />
Glas Milch marschierten wir weiter. Beinahe hätten wir uns verlaufen, weil ein Busch<br />
den Wegweiser verdeckte. Doch wir bemerkten es noch rechtzeitig und sogleich begann<br />
ein heftiger Aufstieg. Absolute Trittsicherheit und Ausdauer waren gefordert.<br />
Nach ca. 2 Stunden war diese Plagerei vorbei. Nun ging es wieder abwärts, bis wir<br />
schließlich den Talbauerhof erreichten. Bei Tafelspitz und einem Roten ruhten wir uns<br />
aus. Anschließend noch einmal ein Aufstieg von 1200 m auf 1360 m zum Hochmuth.<br />
Nun war der Ausgangspunkt erreicht, wir hatten es geschafft. Damit lagen 87 km mit<br />
4500 m Höhenunterschied hinter uns. Mit der Hochmuth-Bahn fuhren wir hinunter<br />
nach Dorf-Tirol und mit dem Taxi zum Meraner Bahnhof. Der Taxifahrer empfahl uns<br />
ein Hotel in der Nähe des Bahnhofes im 7. Stock eines Hochhauses. Wir fragten dort<br />
nach und es klappte mit der Zimmervermietung. Nun konnten wir ohne Rucksack<br />
durch die Arkaden zur Passeier Promenade schlendern. Wir genehmigten uns einen<br />
riesigen Eisbecher und genossen dort das bunte Treiben. Danach ging es zurück und<br />
ganz in der Nähe des Hotels entdeckten wir eine Pizzeria mit normalen Preisen versteht<br />
sich. Die Pizza Spezial mit Thunfisch, Pilzen usw. und einem Roten dazu<br />
schmeckte ausgezeichnet. Zurück im Hotel genossen wir vom Balkon aus das herrliche<br />
Panorama in der Abenddämmerung.<br />
Am nächsten Tag ging es mit dem Zug über Bozen, Innsbruck und München nach<br />
Hause.<br />
Herbert Bub<br />
35
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
Fasziniert von den landschaftlichen Schönheiten Südamerikas, von den freundlichen<br />
Menschen und der Kultur besonders der Indigenen-Bevölkerung, beschlossen wir,<br />
noch einmal eine Südamerikareise zu unternehmen. Wir waren allein unterwegs, nur<br />
von den jeweiligen Guides begleitet, und zwar in Chiles Norden, einem benachbarten<br />
Stück von Bolivien und zum Schluss noch auf der Osterinsel. Die gesamte Reise war<br />
von Hauser in München vorbereitet.<br />
Von Frankfurt flogen wir via Madrid nach Santiago, wo wir am 5. 10. 2010 frühmorgens<br />
ankamen. Ein Stück von Chiles Hauptstadt erkundeten wir an diesem Tag vom Hotel<br />
aus zu Fuß. Wir kamen am Präsidentenpalast vorbei, besuchten die Kathedrale und die<br />
Kirche San Antonio. Beide Kirchen sind sehr gepflegte, im Stil der Kolonialzeit erbaute<br />
Gebäude, beide wirken ein wenig düster. Später am Tag sind wir über die Plaza de<br />
Armas spaziert, haben kleine Gässchen durchwandert und sind über breite Plätze geschlendert.<br />
Santiago ist eine sehr saubere Stadt. In der Nähe des Hotels steht die<br />
schöne, verhältnismäßig kleine Kirche San Francisco. Sie ist die älteste Kirche der Stadt<br />
und wirkt in ihrer Einfachheit überwältigend, ist aber auch ziemlich dunkel.<br />
Nach einer kurzen Nachtruhe fuhren wir per Taxi zum Flughafen. Der ca. 2 Stunden<br />
dauernde Flug von Santiago nach Calama, das auf ca. 2500 m liegt, war so interessant,<br />
dass die Zeit wirklich „im Flug“ vorbei war.<br />
In Calama wurden wir von unserem Begleiter für die nächsten Tage, Ralph Ritter, abgeholt<br />
und zu unserem nächsten Ziel, San Pedro de Atacama gebracht. Auf der Fahrt<br />
hatten wir die schönsten Ausblicke auf die Cordillera de la Sal und den Vulkan Licancabur<br />
(5916 m) und wir erhaschten einen ersten Blick ins Mondtal und auf das Salar de<br />
Atacama. Die Flussoase San Pedro de Atacama ist uraltes Siedlungsgebiet. Schon vor<br />
etwa 12 000 Jahren ließen sich Menschen in diesem fruchtbaren Tal nieder.<br />
Unser Quartier war das schöne, kleine Hotel Casa don Tomas. Vom Hotel aus ist es<br />
nicht weit in das Zentrum dieses bezaubernden Ortes. Wir erkundeten San Pedro<br />
gleich am ersten Tag. Es gab viele interessante Ecken und Plätze zu sehen und auch in<br />
diesem Dorf steht eine schöne kleine Kirche namens San Francisco. Das 400 Jahre alte<br />
Gotteshaus ist aus Adobeziegeln erbaut und weiß gekalkt, deshalb wirkt es sehr<br />
freundlich. Großartige Kunstwerke gab es eigentlich nicht zu entdecken, aber die Kirche<br />
ist liebevoll ausgestattet und hat eine sehr interessante Kakteenholzdecke. Der<br />
gestufte Glockenturm strahlt ebenso wie die Kirche und die sie umgebende Mauer, in<br />
freundlichem Weiß.<br />
Nach dem Mittagessen wurden wir von Ralph abgeholt um in die Cordillera de la Sal<br />
zu fahren und durch das Mondtal – das Valle de la Luna – zu wandern. Die Gesteinsformationen<br />
dieser Cordillera sind einzigartig. Berge in bizarrsten Formen, dazwischen<br />
tiefe Täler und Schluchten. Vor langer Zeit wurden sie von Wassermassen geschaffen.<br />
Es sind Kunstwerke und wahre Wunder der Natur. Felswände sehen aus wie Treppen,<br />
andere wie hoch aufragende Kirchtürme. Ein<br />
riesiges Halbrund, das „Kolloseum“ genannt<br />
wird, gleicht wirklich einer antiken Arena. Aus<br />
manchem Berg wachsen Tierfiguren z. B. ein<br />
Schaf oder ein Bär und mit etwas Fantasie<br />
kann man Menschen verschiedenster Größen<br />
sehen.<br />
Auch Höhlen hat diese Cordillera zu bieten.<br />
Durch eine sind wir gekrochen, das hat richtig<br />
Spaß gemacht! In früheren Zeiten wurde hier<br />
Salz abgebaut. Das war wohl härteste Arbeit.<br />
Wir haben eine Mine besichtigt und auch gesehen<br />
wie bescheiden die Menschen früher<br />
hier gelebt haben. Salz wird nun nicht mehr<br />
36
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
abgebaut, die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus.<br />
Für uns war das Valle de la Luna Faszination pur!<br />
Zum Abschluss des Tages haben wir noch den Vulkan Licancabur in der untergehenden<br />
Sonne richtig rot leuchtend gesehen – es war ein traumhaft schöner Anblick.<br />
Nach diesem erlebnisreichen Tag haben wir einen ruhigen Abend über das Gesehene<br />
plaudernd und lesend verbracht.<br />
Am folgenden Tag fuhren wir nach Tulor. In dieser großen Siedlung lebten Menschen<br />
in der Zeit von etwa 800 v. Chr. bis 500 Jahre nach unserer Zeitrechnung. Sie wohnten<br />
in Rundhütten aus Adobeziegeln mit einer Türöffnung die zum Licancabur zeigte. In<br />
diesen Hütten gab es keine Feuerstellen, gekocht wurde im Freien.<br />
Der Hobbyarchäologe Padre La Paiche (er wirkte von 1955 bis 1980 als Seelsorger in S.<br />
Pedro) entdeckte die Anlage und grub sie zum Teil selbst aus. Die Exponate sind im<br />
Museum von San Pedro zu bestaunen. Wir machten dies am Nachmittag, es war ein<br />
wirklich interessanter Blick in die Vergangenheit dieser Gegend.<br />
Von Tulor sind wir ein kleines Stück gefahren um zum Ausgangspunkt einer Wanderung<br />
durch das Tal des Todes zu gelangen. Wir wanderten etwa drei Stunden durch<br />
verschiedenste Gesteinsformationen und an Sanddünen vorbei bis nach Quitor.<br />
Die Festung wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie diente der Bevölkerung des Tales<br />
schon in der Vorinkazeit als Trutzburg vor feindlichen Überfällen. Zerstört wurde die<br />
Anlage von den spanischen Eroberern. Nach der Besichtigung der beeindruckend<br />
großen Ruinenanlage wurden wir mit dem Auto abgeholt und fuhren ein Stück in den<br />
Catarpe Canyon. Diese Schlucht ist von eigenartiger Schönheit. Der aus den Bergen<br />
kommende Fluß sorgt für sattes Grün an seinen Ufern, dahinter scheinen Felsen in die<br />
Höhe zu wachsen und es zeichnen Spalten und Höhleneingänge ein bizarres Bild.<br />
Diesen Tag ließen wir bei einem ruhigen Spaziergang durch San Pedro ausklingen.<br />
Auch das Programm für unseren fünften Tag in Chile war vielversprechend.<br />
Wir unternahmen einen Ausflug zum Salar de Atacama<br />
(2.305 m). Unter der dicken Salzkruste ruht<br />
immer noch ein See, den man teils noch als Laguna<br />
Chaxa sieht. Wir beobachteten sehr viele Flamingos,<br />
die sich in dieser unwirtlichen Gegend offensichtlich<br />
wohlfühlen. Sie ernähren sich von Krill.<br />
Um satt zu werden, müssen sie täglich ca.14 Stunden<br />
ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die<br />
Krebschen schmecken aber auch kleinen Eidechsen,<br />
die wir an der Lagune entdeckten.<br />
Im Salar wird Silithium abgebaut, das ist eine wichtige<br />
Einnahmequelle für Chile.<br />
Weiter fuhren wir zu den Lagunen Miscanti (4.350 m) und Miniques (4.100 m) deren<br />
strahlend türkis leuchtendes Wasser uns fast sprachlos machte. An den Lagunen leben<br />
Vikunjas, Flamingos und vom Aussterben bedrohte Hornblesshühner. Auch ein Wüstenfuchs<br />
ließ sich sehen. Es leben also auch in dieser lebensfeindlichen Gegend verschiedene<br />
Tiere.<br />
Nach der Mittagspause fuhren wir weiter in das Dorf Toconaco (2.475 m). Es ist ein<br />
sauberes, kleines Dorf mit einer interessanten Kirche. Sie ist aus rotbraunen Adobeziegeln<br />
erbaut und hat einem separat stehenden weißen, gestuften Glockenturm. Das<br />
sieht sehr schön aus.<br />
Von Toconaco aus fuhren wir in die Jerezschlucht und kamen aus dem Staunen kaum<br />
heraus – mitten in der Wüste gibt es ein richtiges Gartenparadies! Durch die Enge der<br />
Schlucht bleibt das aus den Bergen kommende Wasser in diesem Talabschnitt und<br />
sorgt so für einen üppig grünen Garten.<br />
37
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
Ein Liparit-Steinbruch am Anfang der Schlucht liefert die Steine für die Häuser der<br />
umliegenden Dörfer.<br />
Auf der Rückfahrt kamen wir an einer neuen Super-Radioteleskopanlage vorbei, die<br />
von ESA, USA und Chile gemeinsam erbaut wird.<br />
Unser täglicher Abendspaziergang durch San Pedro war wieder gemütlich und entspannend.<br />
Am folgenden Tag besuchten wir die heißen Quellen von Puritama. Vom Ort Guatin<br />
aus wanderten wir oberhalb der Schlucht nach Puritama. Auf dem Weg gab es immer<br />
wieder die schönsten Ausblicke zu den Bergen, ebenso wie in die ca. 50 m tiefe<br />
Schlucht. Ein Stück des Weges führt direkt am Wasser entlang. An den Hängen des<br />
Canyons wachsen viele verschiedene Säulenkakteen. Der Fluss Puritama entspringt<br />
einer Thermalquelle die sieben natürliche Becken füllt. Die Temperatur des Wassers<br />
reicht von 40° C im obersten bis 28° im untersten Becken. In diesen, auf 3.500 m Höhe<br />
liegenden Becken kann man baden. Willi hat das selbstverständlich gemacht.<br />
Nach dem Bad gab es ein feines Essen im Freien. Danach wanderten wir noch ein Stück<br />
am Puritama entlang und wurden dann vom Fahrer Rodrigo zurück nach San Pedro<br />
gebracht. Dort verabschiedeten wir uns von Ralph, der am folgenden Morgen eine<br />
größere Gruppe zu führen hatte.<br />
Unser siebter Reisetag begann etwas chaotisch. Wir sollten um 4.15 Uhr geweckt werden,<br />
wurden aber schon um 3.15 Uhr aus unseren Träumen gerissen, weil in dieser<br />
Nacht die Uhr um eine Stunde vorgestellt wurde. In Chile gibt es auch die Sommerzeit!<br />
Aber dann wurden wir doch abgeholt und von unserem Begleiter Yasu zu den Tatio<br />
Geysiren gebracht. Den angekündigten „traumhaften“ Sonnenaufgang verpassten wir<br />
allerdings wegen eines Unfalls auf der Straße dorthin. Trotzdem war der Ausflug interessant<br />
und wirklich schön! Es zischte, blubberte und dampfte, dass es eine Schau war.<br />
Und ein Bad bei den heißen Quellen ließ sich Willi natürlich nicht entgehen.<br />
Nach einem guten Frühstück neben den Geysiren fuhren wir nach Caspana. Das uralte<br />
Dorf beherbergt ein liebevoll eingerichtetes Museum, das die Geschichte der Menschen<br />
dieser Gegend dokumentiert. Es war für uns lehrreich zu sehen, mit welchen<br />
Problemen die Menschen in diesem teils sehr lebensfeindlichen Land zu kämpfen<br />
hatten. Und wohl immer noch haben.<br />
Auf der Weiterfahrt kamen wir in das Dorf Chiu-Chiu, das für seine schöne, kleine Kirche<br />
San Franzisco bekannt ist. Die weiß gekalkte, doppeltürmige Kirche ist wohl die an<br />
öftesten fotografierte Kirche auf dem Altiplano.<br />
Die Festung Lasana, die wir danach besichtigten, gehört zu den größten derartigen<br />
Anlagen im weiten Umkreis. Es war eine Art Zollstation. Die Enge des Tales ermöglichte<br />
die Kontrolle über die Handelsstraße, welche durch das Tal verlief. Diese (für ca.<br />
8oo Menschen reichende) Festung war die erste bekannte Siedlung mit zweigeschossigen<br />
Häusern. Auf der Straße entlang des Rio Loa sahen wir sehr interessante Petroglyphen,<br />
auf denen Tiere und religiöse Symbole dargestellt sind. Sie sind zum großen<br />
Teil noch gut erhalten.<br />
An der tiefblauen Laguna Inka Coya vorbei fuhren wir zurück nach San Pedro. Den<br />
ruhigen Abend genossen wir im Hotel und bereiteten uns auf die Bolivientour vor.<br />
Da sich die Nachbarländer Chile und Bolivien nicht besonders gut vertragen, gab es<br />
einige Formalitäten genau zu beachten! Pass- und Zollkontrolle, Autowechsel etc. ...<br />
Chilenische Autos, Fahrer und Guides dürfen die Grenze nicht passieren, deshalb wurden<br />
wir an der Grenze von Bolivianern abgeholt. Unser Reisebegleiter für die kommenden<br />
Tage hieß Marcello, er sprach Deutsch, der Fahrer Alfredo Englisch. Beide<br />
waren sehr sympathisch.<br />
Die Fahrt durch die Wüste begann eigentlich recht fröhlich – wir fuhren an der wunderschönen<br />
Laguna Verde vorbei, deren Wasser durch Magnesium intensiv hellgrün<br />
ist. Aber – oh Schreck! – nach etwa eineinhalbstündiger Fahrt blieb das Auto mit ka-<br />
38
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
puttem Kühler stehen. Und das mitten in der Wüste! Weit und breit gibt es da kein<br />
Haus oder irgendeine Möglichkeit Hilfe zu holen. Die Mobiltelefone nützten auch<br />
nichts. Unser Fahrer zog mit leeren Flaschen los um irgendwo Wasser zu suchen. Er<br />
kam tatsächlich mit Wasser zurück, wir konnten ein kleines Stückchen weiterfahren –<br />
bis zum nächsten Notstop. So ging das einige Male. Endlich erreichten wir die Rangerstation<br />
an den heißen Quellen von Polques. Dort hat Alfredo das Auto repariert – er ist<br />
ein von allen bewunderter Automechaniker, denn er hatte „fast nichts“ für diese Arbeit<br />
zur Verfügung.<br />
Als wir endlich weiterfahren konnten (immer mit der Angst vor der nächsten Panne),<br />
kamen wir noch an den Geysiren von Manana und der Laguna Colorada vorbei. Dort<br />
leben Tausende von Flamingos. Sie zu beobachten war wunderschön.<br />
Ohne weitere Unterbrechungen erreichten wir am frühen Abend Villa Mar. Das Hotel<br />
Mallku Cueva ist einfach, aber die Menschen waren sehr, sehr um ihre Gäste bemüht<br />
und wir wurden bestens versorgt. Außer uns war eine große Gruppe Japaner im Hotel,<br />
es ging recht vergnüglich zu.<br />
Am folgenden Tag fuhren wir auf dem Altiplano<br />
zuerst durch das Steintal. Wir gingen an<br />
den Felsen entlang, bewunderten die bizarren<br />
Formationen und staunten darüber, dass es in<br />
dieser Steinwüste einen kleinen, putzmunteren<br />
Hasen gab (wovon der sich ernährt ist mir<br />
ein Rätsel). Auf der Weiterfahrt kamen wir<br />
durch einige kleine, saubere Dörfer bis wir bei<br />
Chuvica auf den größten Salzsee der Erde, das<br />
Salar de Uyuni (3660 m) fuhren. Diese gleißend<br />
weiße Fläche von 120 km mal 100 km ist<br />
sogar aus dem Orbit zu sehen. Es wird erzählt,<br />
daß Neil Armstrong nach Bolivien kam um das<br />
Salar auch von unten aus zu bestaunen. Dieses<br />
Salar hatte wirklich viele Überraschungen für uns parat. Es besteht aus einer unglaublich<br />
dicken Salzschicht auf einem uralten See. Auf dieser Schicht kann man mit Autos<br />
fahren. Es wird leicht spöttisch „die beste Straße Boliviens“ genannt. Die unglaubliche<br />
Ausdehnung des Salzsees lässt die Berge ringsum wie Hügel aussehen. Berge von<br />
über 5.000 m Höhe! Im See gibt es eine Insel, die Incahuasi oder Isla de Pescadores<br />
genannt wird, auf der uralte, richtig große Säulenkakteen wachsen. Kakteen mitten<br />
im Salzsee!<br />
Und dann der Vulkan Tunupa (5400 m) er sieht aus, als hätte ein Maler seinen Farbkasten<br />
über ihm ausgeleert. Interessant ist auch eine große Höhle dort, in der Mumien<br />
„seit Ewigkeiten“ sitzen.<br />
In Tahua wohnten wir im Hotel de Sal Tayka,<br />
dem Salzhotel, das wirklich aus Salzziegeln<br />
gebaut ist. Auch die Stühle und Tische sind aus<br />
Salzblöcken gefertigt. In diesem Hotel waren<br />
wir mit einer Gruppe Franzosen untergebracht.<br />
Trotz Sprachproblemen verstanden<br />
wir uns prächtig – wir hatten alle Spaß daran<br />
mit Händen und Füßen zu sprechen!<br />
Nach einer erholsam ruhigen Nacht sind wir<br />
wieder über den riesigen Salzsee gefahren.<br />
Wir haben die Säulenkakteen auf der Insel Incahuasi<br />
aus der Nähe bestaunt, einen Spaziergang<br />
über die Insel gemacht und fuhren dann<br />
39
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
weiter nach Colchane. In diesem Dorf sahen wir, wie viel Mühe und Schwerarbeit die<br />
Salzgewinnung macht. Viel Geld wird mit dem Salz nicht verdient. Trotz ihres Fleißes<br />
sind die Menschen hier ziemlich arm. Nur die wenigen Touristen bringen ein bisschen<br />
Geld ins Dorf. Die kleine Stadt Uyuni, in der es außer einem kleinen Markt und alten<br />
Lokomotiven nicht viel zu sehen gibt, haben wir per pedes erobert. Von da sind wir<br />
dann wieder nach Villa Mar gefahren.<br />
Die Fahrt zurück nach Chile (ohne Autopanne!) führte uns wieder durch die herrliche<br />
Landschaft mit den vielen verschiedenfarbigen Lagunen. Wir bestaunten wieder die<br />
unzähligen Flamingos die in diesen leicht salzhaltigen Seen leben. Und natürlich genossen<br />
wir den Rundumblick auf die vielen hohen Berge.<br />
Als wir uns von unseren bolivianischen Begleitern an der Grenze verabschiedet hatten,<br />
wurden wir von Chilenen abgeholt und nach San Pedro zur Grenze gebracht. An<br />
der Zollstation in San Pedro wurden wir wieder kontrolliert und genau untersucht.<br />
Im Hotel Don Tomas richteten wir unser Gepäck für den Rückflug nach Santiago bzw.<br />
für die Weiterreise von dort auf die Osterinsel.<br />
Die Nacht war erholsam, die Fahrt zum Flughafen nach Calama angenehm und der<br />
Flug von dort nach Santiago ruhig. In der Stadt selbst war es laut und hektisch wie in<br />
allen großen Städten.<br />
Am 13. Tag unserer Reise starteten wir zum Flug nach Rapa Nui.<br />
Nach etwa 5 Stunden erreichten wir die geschichtenumwobene Insel im Pazifischen<br />
Ozean. Die Osterinsel gehört zu Chile und liegt etwa 4.000 km westlich des Festlandes.<br />
Sie hat die ungefähre Form eines Dreiecks, das von Vulkanen gebildet wurde. Die<br />
älteste Ecke wurde vor etwa 2,5 Millionen Jahren durch den Ausbruch des Vulkans<br />
Poike geschaffen. Es ist der östlichste Teil der Insel. Die westliche Ecke des Dreiecks<br />
entstand um den Vulkan Rano Kau und ist jünger, ebenso der „Rest“ der ca. 24 km<br />
langen und 12 km breiten Insel.<br />
Nach unserer Ankunft wurden wir am Flughafen mit polynesischer Musik empfangen<br />
und mit Blumenkränzen begrüßt.<br />
Unser Hotelzimmer war liebevoll mit Blumen geschmückt und auch vor dem Fenster<br />
standen die schönsten Blumen und Sträucher. Auf einer Wand waren Bilder des „Vogelmannes“<br />
zu sehen, dem wir noch des Öfteren begegnet sind.<br />
Und natürlich waren da die Moais! Rätselhafte, tonnenschwere Steinfiguren.<br />
Die Insel wurde ca. 500 n. Chr. von Polynesiern besiedelt, welche auf der Suche nach<br />
neuen Lebensräumen auf die Insel kamen. In ihrer alten, übervölkerten Heimat fehlte<br />
es offensichtlich an allem Lebensnotwendigen. So suchten sie neues Land und fanden<br />
es als hochbegabte Seefahrer auch auf der Insel die sie Rapa Nui nannten. Sie brachten<br />
Tiere und Pflanzen aus der alten Heimat mit und lebten hauptsächlich von der Viehzucht<br />
und vom Fischfang.<br />
Wann und warum die Inselbewohner mit der Herstellung und dem Aufstellen der riesigen,<br />
meterhohen Steinfiguren begannen, ist nicht eindeutig geklärt. Mit dieser<br />
Frage hat sich auch schon der Norweger Thor Heyerdahl beschäftigt. Was wir wissen<br />
ist, daß die Häuptlinge vor ihrem Tod solche „Moais“ aus dem Tuffstein des Vulkans<br />
Rano Raraku meißeln ließen. Der Moai wurde dann auf dem Ahu, dem Kultplatz des<br />
Stammes – mit eingesetzten Augen und dem Gesicht nach der Landseite – aufgestellt.<br />
Durch die Augen wurden die Moais zum Leben erweckt. So sollte die Kraft des Häuptlings<br />
auch nach seinem Tod für das Volk da sein.<br />
Wie schwer es gewesen sein muss aus den Felsen (ohne Metallwerkzeuge) solche riesengroßen<br />
Figuren zu meißeln und an die oft weit entfernten Plätze zu transportieren,<br />
ist kaum vorstellbar.<br />
Auf der Insel gibt es sehr viele Ahus, wir sahen einige dieser heiligen Orte.<br />
Ahu Akahanga, Te Pito Kura, Ahu Nau Nau und Ature Huka. Und den besonders beeindruckenden<br />
Ahu Tongariki, auf dem 15 Moais in einer Reihe stehen. Sie waren lange<br />
40
Trekkingreise nach Chile, Bolivien und auf die Osterinsel<br />
Zeit umgestürzt am Strand gelegen und wurden<br />
mit Hilfe japanischer Spezialkrähne wieder<br />
so aufgestellt, wie sie einst standen.<br />
Am Vulkan Rano Raraku sahen wir viele unvollendete<br />
Moais. Manche scheinen nur darauf zu<br />
warten, abgeholt zu werden, andere sind nur<br />
teilweise fertiggestellt. Und der größte aller<br />
Moais liegt halbfertig noch im Steinbruch, er<br />
ist 21 m lang und wiegt geschätzte 160 Tonnen.<br />
Den Tagesausflug über die beinahe ganze Insel beendeten wir in der schönen Anakena<br />
Bucht an einem traumhaften Strand. Wir fühlten uns so richtig „in der Südsee“.<br />
Das Bad im Meer war Genuss pur!<br />
In der Nähe des Strandes ist der Ahu Naunau mit 5 Moais (und einem Torso), sowie<br />
schönen Petroglyphen an der seewärtigen Fassadenmauer zu betrachten.<br />
Bei einer Fahrt zu den Höhlen von Ana Kai Tangata bestaunten wir die Malereien an<br />
den Höhlenwänden, die Vögel darstellen. Und in Orongo, der nächsten Station, trafen<br />
wir wieder auf den Vogelmannkult. Dieser, auf der Welt wohl einmalige Kult, zeigt wie<br />
wichtig die Fruchtbarkeit bei Mensch und Natur war.<br />
Die drei kleinen, unbewohnten Inseln vor Orongo: Motu Kao Kao, Motu Iti und Motu<br />
Nui waren Schauplatz für das Fruchtbarkeitsritual des Vogelmanns. Die besten Sportler<br />
aller Stämme lieferten sich einen Wettkampf. Sie mussten die steilen Felsen zum<br />
Wasser hinunter klettern, dann zur äußersten Insel schwimmen, das erste Ei der Rußseeschwalbe<br />
nehmen und dem obersten Häuptling bringen.<br />
Der Stamm des Siegers war in dem folgenden Jahr besonders bevorzugt. Es war offensichtlich<br />
ein sehr wichtiges und aufregendes Ereignis im Leben der Inselbewohner.<br />
Natürlich waren wir auch am Rande des Vulkans Rano Kau. Seine, mit Wasser gefüllte<br />
Kaldera, war und ist ein wichtiges Süßwasserreservoir für die Insel. In Orongo waren<br />
Petroglyphen zu bewundern, die Vogelmann-Figuren darstellen.<br />
Ahu Vinapu begeistert durch eine ganz tolle Mauer, die aussieht wie die Inkamauern<br />
in Cusco. Es gab offensichtlich Beziehungen zum Festland.<br />
Bei verschiedenen Spaziergängen auf der Insel sahen wir Moais<br />
mit und ohne Augen, Hausfundamente aus alter Zeit und Häuser<br />
von heute. Wir sind netten Menschen begegnet von denen sich<br />
einige freuten, mit uns deutsch sprechen zu können! Die Freude<br />
darüber war aber auch auf unserer Seite.<br />
Wir verabschiedeten uns von Rapa Nui mit dem Gruß der Insulaner<br />
IORANA.<br />
Nach den tollen Tagen auf der Osterinsel flogen wir wieder nach<br />
Santiago. Am Tag unserer Ankunft hatten wir Zeit um in die Stadt<br />
zu gehen. Überall herrschte Jubel und Trubel, denn es war der Tag<br />
nach der Rettung der Minenarbeiter und alle Menschen, denen<br />
wir begegneten, freuten sich. Wir mit ihnen! Es war einfach nur<br />
schön, zu sehen wie glücklich die Menschen waren.<br />
Auch wir waren fröhlich, sind durch die Stadt spaziert und genossen<br />
es dabei zu sein.<br />
Am folgenden Morgen sind wir von Santiago (von Turbulenzen<br />
durchgeschüttelt) via Madrid wieder in die Heimat geflogen. Von<br />
Frankfurt ging es dann per Bahn nach <strong>Schwabach</strong>. Wieder einmal<br />
vollgepackt mit vielen schönen und interessanten Erinnerungen<br />
an die Reise durch „drei Welten“.<br />
Bericht: Hilde Walter, Bilder: Willi Walter<br />
41
Zeitplan der Hüttenbewartung für das Jahr 2012<br />
<strong>Sektion</strong>seigene Düsselbacher Hütte bei Vorra im Pegnitztal.<br />
Kontaktaufnahme beim Hüttenreferenten: Karl Schwarz, Telefon 09122 84440<br />
E-Mail: fam-k.schwarz@gmx.de<br />
Die Hütte ist jedes Wochenende bewartet Hüttentelefon: 09152 89919<br />
Datum Name Datum Name<br />
Wochenende Wochenende<br />
06./08.01 Frau Steffens* 07./08.07.<br />
14./15.01. Herr Wolkersdorfer* 14./15.07<br />
21./22.01. Herr Bartenschläger* 21./22.07 Bernhard Jany<br />
28./29.01. Siegmund Sulzer 28./29.07.<br />
04./05.02. 04./05.08. Martina Mittenhuber<br />
11./12.02. Andrea Hacker 11./12.08. Brigitte Sulzer<br />
18./19.02. Helmut Distler 18./19.08. Gerhard Seefelder<br />
25./26.02. Bernhard Jany 24./26.08. Erika Kramer<br />
03./04.03 Ralf Scheibel 01./02.09. Peter Schneider<br />
10./11.03. Martina Mittenhuber 08./09.09. Frank Gnilka<br />
16./18.03. Elisabeth Fuchs 15./16.09. Andrea Wegner<br />
24./25.03. Gerhard Seefelder 20./23.09. Herr Schwager*<br />
31.03/01.04 Hüttenreinigung 29./30.09.<br />
02./14.04 Herr Schwindt* 06./07.10.<br />
14./15.04. Frank Gnilka 13./14.10. Hüttenreinigung<br />
21./22.04. 19./21.10. Elisabeth Fuchs<br />
28./29.04. 25./28.10. Herr Schwager*<br />
05./06.05. Helmut Distler 03./04.11.<br />
12./13.05. Andrea Wegner 10./11.11. Ralf Scheibel<br />
19./20.05. Herr Winkler* 17./18.11. Peter Schneider<br />
26./28.05 Andrea Wacker 24./25.11. Brigitte Sulzer<br />
02./03.06. 01./02.12. Gerhard Seefelder<br />
09./10.06 08./09.12. Helmut Distler<br />
16./17.06. Sonnwendfeier 15./16.12.<br />
23./24.06. 22./23.12<br />
30.06./01.07. Frank Gnilka 29./31.12.<br />
Anmerkung: die mit Stern gekennzeichneten Personon sind keine Hüttenwarte.<br />
Die Preise auf der Hütte<br />
Übernachtungen: Mitglieder des <strong>DAV</strong> und ihm angeschlossener Vereine 7,00 €<br />
Jugendliche Mitglieder bis 18 Jahre 3,50 €<br />
Nichtmitglieder 10,00 €<br />
Jugendliche Nichtmitglieder 5,00 €<br />
Heizung: Vom 01.10. bis 31.03. pro Person und Tag 3,00 €<br />
Telefon: Je Einheit 0,50 €<br />
Girokonto der Hütte: Sparkasse Mittelfranken-Süd,<br />
Kto.-Nr. 221 039 324, BLZ 764 500 00<br />
43
STILLBACH ODER DIE SEHNSUCHT<br />
Bücherecke<br />
Von Sabine Gruber<br />
Südtirol ist ein auch und gerade bei vielen Bergfreunden außerordentlich beliebtes<br />
Urlaubsland. Seine Schönheit, seine Vielfalt, seine uralte Kultur und natürlich auch<br />
seine kulinarischen Köstlichkeiten üben eine große Anziehungskraft aus und viele, die<br />
einmal dort Urlaub gemacht haben, kommen immer wieder. Die deutschsprachigen<br />
Südtiroler und die in den letzten 100 Jahren – vor allem während der faschistischen<br />
Herrschaft unter Mussolini unter Druck – zugewanderten Italiener leben dort weitestgehend<br />
friedlich nebeneinander oder besser inzwischen miteinander. Das war nicht<br />
immer so. Bis in die späten siebziger Jahre gab es erhebliche Schwierigkeiten. Die<br />
Südtiroler wehrten sich mit großem Nachdruck gegen ihre Unterdrückung durch die<br />
italienische Obrigkeit. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, der italienische<br />
Staat akzeptiert die Gleichbehandlung beider Volksgruppen, die gegenseitigen Vorbehalte<br />
sind weitgehend abgebaut.<br />
Südtirol war als Teil Tirols bis 1919 Teil Österreichs. Es wurde nach dem Ende des 1.<br />
Weltkriegs von den siegreichen Alliierten Italien zugeschlagen. In der faschistischen<br />
Ära unter Mussolini wurden die Südtiroler hart unterdrückt und man versuchte, sie<br />
durch Zwang zu italienisieren. Hitler, der die deutschsprachigen Bewohner aus den<br />
angrenzenden Ländern „heim ins Reich“ holte, besetzte nicht wie üblich deren Lebensraum,<br />
sondern empfahl den Südtirolern, ihre Heimat zu verlassen. Als 1943 Mussolini<br />
gestürzt wurde, annektierte Hitler faktisch Südtirol. Und so wurden viele Südtiroler,<br />
die ja die italienische Staatsbürgerschaft hatten, zwangsweise Soldaten auf der<br />
falschen Seite, was der Staat Italien nach dem 2. Weltkrieg zum Vorwurf machte, auch<br />
wenn sie für Selektion und Abtransport der römischen Juden nicht befasst waren.<br />
Die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu: „Der neue Roman der 1963 in Meran geborenen<br />
Autorin Sabine Gruber nimmt sich des zwiespältigen Schicksals dieser zwischen<br />
der deutschen und der italienischen Diktatur zerriebenen Südtiroler Volksgruppe mit<br />
Feingefühl und Akribie an…. Wie immer ist es der ungewöhnliche, dabei nicht untypische<br />
Einzelfall, der das Licht des historischen Erbarmens auf ein Feld kaum auszugleichender<br />
moralischer Rechnungen wirft“.<br />
Zum Inhalt: In einem Romanmanuskript, das nach ihrem Tod ihre beste Freundlich<br />
Clara findet, beschreibt Ines aus Stillbach ihre eigene Ferienarbeit vor mehr als dreißig<br />
Jahren als Zimmermädchen im Hotel Manente in Rom. Sie schreibt von Verrat, Liebe<br />
und Subversion, erzählt aber die Geschichte ihrer Chefin Emma Manente, die seit 1938<br />
in Rom lebt und zum Leidwesen ihrer Südtiroler Familie einen Italiener geheiratet hat.<br />
War sie tatsächlich Johann aus Stillbach versprochen gewesen, der 1944 bei einem<br />
Partisanenanschlag in Rom getötet worden war? Und ist der Historiker Paul, den Clara<br />
in Rom kennenlernt, der Geliebte von Ines aus jenem Jahr? Wie wirken die Spannungen<br />
um Südtirol und seine Zugehörigkeit seit der NS-Zeit und dem Faschismus bis<br />
heute nach?<br />
Der Roman beschreibt spannend und präzise von der Verflechtung persönlicher und<br />
historischer Ereignisse, von Stillbach und von Rom, von Verrat und Verbrechen, von<br />
Sehnsucht, Wahrheit und neuer Liebe<br />
ISBN 978-3-406-62166-6 – Preis 19,95 € – Verlag C.H. Beck, München<br />
44
✂<br />
Anmeldung senden an:<br />
Anmeldung<br />
Deutscher Alpenverein <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Skiabteilung<br />
Norbert Polster, Pfannestiel 40b, 91126 <strong>Schwabach</strong><br />
Es werden für die Skifahrt nach ____________________________________________________<br />
am _______________________ Fahrt Nr.: folgende Personen angemeldet<br />
Ski-Alpin-Anfänger = Ski-A Ski-Alpin-Fortgeschrittener = Ski-F<br />
Snowboard-Anfänger = SB-A Snowboard-Fortgeschrittener = SB-F<br />
Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />
Anschrift PLZ/Ort<br />
Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />
Anschrift PLZ/Ort<br />
Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />
Anschrift PLZ/Ort<br />
Vorname Name Geburtsdatum Sportart <strong>DAV</strong>-Mitglied<br />
Anschrift PLZ/Ort<br />
Telefonnummer: ________________________ E-Mail: ______________________________________________<br />
Die Anmeldung wird wirksam, wenn eine Anzahlung von 150 Euro (Wochenendfahrten 50 Euro)<br />
pro Person auf das Reisekonto der Skiabteilung, Kto.-Nr. 71 100 bei der Sparkasse Mittelfranken-<br />
Süd, BLZ 764 500 00 eingegangen ist. Nähere Informationen (z. B. Abfahrtsort und -zeit, Aufforderung<br />
zur Restzahlung) werden ca. 4 Wochen vor Fahrtbeginn zugesandt!<br />
Ist eine Fahrt ausgebucht, entscheidet die Reihenfolge der wirksamen Anmeldungen über die<br />
Teilnahme.<br />
Kann eine Reise nicht angetreten werden, wird bei Rücktritt bis 4 Wochen vor Fahrtbeginn die<br />
Anzahlung abzüglich einer Gebühr in Höhe von 25 Euro zurückerstattet. Nach Auffor derung zur<br />
Restzahlung ist diese unverzüglich zu überweisen. Bei Rücktritt innerhalb von 4 Wochen vor<br />
Fahrtbeginn verfällt die Anzahlung.<br />
Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung wird empfohlen!<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
45<br />
E-Mail: info@dav-sc.de<br />
Internet: www.dav-sc.de<br />
Ja Nein<br />
Y Y<br />
Ja Nein<br />
Y Y<br />
Ja Nein<br />
Y Y<br />
Ja Nein<br />
Y Y
Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />
Februar 2012<br />
Sa. 4. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />
in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />
Sa. 5. bis J<strong>DAV</strong> – Skitour für Anfänger, Alpachtal – Max Wolf 0160<br />
So. 6. Jugend 1 + Jungmannschaft (Lawinenkurs 99850694<br />
Voraussetzung)<br />
Fr. 10. bis Schneeschuhwochenende Bertram Ritter 82052<br />
So. 12.<br />
Sa. 11. Kletterkurs Anfänger, 10-13 Uhr, Anmeldung Bernhard Jany 09129 6964<br />
erforderlich. Nähere Informationen zu den Christian Barthel 09171 828560<br />
Kletterkursen: www.dav-sc-klettern.de<br />
Do. 16. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Sa. 18. J<strong>DAV</strong> – Faschingsklettern mit Verkleidung Lisa Schaffitzel 09129<br />
Jugend 1 + Bärgsteiger 270954<br />
Sa. 18. bis Faschings-Familien-Skifahrt (Fahrt 3) Norbert Polster 71564<br />
Sa. 25. noch kein Quartier gebucht – Info Internet<br />
So. 26. Tages-/Schneeschuhwanderung Bertram Ritter 82052<br />
So. 26. Familienwandergruppe: Weinberg und Lucyna Ortlieb 8790986<br />
Rednitztal bei Roth<br />
Die. 28. Vortragsabend; Helmut Scherbel: Niger Ralf Scheibel 0151 12786821<br />
März 2012<br />
Sa. 2. bis J<strong>DAV</strong>–Skitour Lizumer Hütte mit Iglu-Bau; Sebastian Jany 0176<br />
So. 3. Jugend 1 + Jungmannschaft (Lawinenkurs 32006296<br />
Voraussetzung)<br />
Sa. 3. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />
in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />
Do. 8. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
So. 11. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />
Sa. 17. J<strong>DAV</strong> – Erste Hilfe Spezial Klettern und Max Wolf 0160<br />
Wandern; Jugend 1 + Bärgsteiger, 99850694<br />
Jungmannschaft; Kletterhalle<br />
Sa. 17. bis Skifahrt nach Malga Ciapela - Marmolada - Norbert Polster 71564<br />
Sa. 24. (Fahrt 4)<br />
Mo. 19. Mitgliederversammlung der Kletterabteilung, Bernhard Jany 09129 6964<br />
19.30 Uhr<br />
Die. 20. <strong>Sektion</strong>sabend „Rückblick auf das Wander- Eberhard Schellhorn 85931<br />
jahr 2011“, Bertram Ritter, 19.30 Uhr –<br />
Sportgaststätte SC 04, Nördlinger Straße<br />
Sa. 24. Kletterabteilung: Workshop Techniken für Bernhard Jany 09129 6964<br />
Bergrettung; (Kletterhalle) 9-13 Uhr, nur für Christian Barthel 09171 828560<br />
<strong>DAV</strong> Mitglieder<br />
46
Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />
So. 25. Familienwandergruppe: Wasserweg, Lucyna Ortlieb 8790986<br />
Parkplatz Schleifweiher, Roth<br />
Do. 29. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Sa. 31. Hüttenreinigung Karl Schwarz 84440<br />
Sa. 31. bis J<strong>DAV</strong> – Hüttenreinigung, Klettern Sebastian Jany 0176 32006296<br />
So. 1. 4. Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />
April 2012<br />
So. 8. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />
Do. 19. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Do. 19. Mitgliederversammlung der Skiabteilung in Jürgen Volkmann 691701<br />
der Geschäftsstelle Penzendorfer Str. 13<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Fr. 20. Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong> in der Eberhard Schellhorn 85931<br />
Gaststätte des SC 04, Nördlinger Straße<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Sa. 21. J<strong>DAV</strong> – Tagesskitour, Teilnahme am Lawinen- Edmund Kaspari 75819<br />
kurs; Voraussetzung, Jungmannschaft +<br />
Jugend 1<br />
Sa. 21. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />
in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />
So. 22. J<strong>DAV</strong> – Höhenglücksteig Edmund Kaspari 75819<br />
Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />
Sa. 28. J<strong>DAV</strong> – Hochtourenvorbereitung: wir erstellen Edmund Kaspari 75819<br />
einen Eislagebericht, Ort wird noch bekanntgegeben;<br />
Jugend 1 + Bärgsteiger, Jungmannschaft<br />
So. 29. Familienwandergruppe: Eibachgrund, Lucyna Ortlieb 8790986<br />
Parkplatz Fuchsmühle, Hilpoltstein<br />
Mai 2012<br />
Sa. 5. Kinderklettern (6 – 14 Jahre) Bernhard Jany 09129 6964<br />
in der Kletterhalle, keine Anmeld. erforderlich Christian Barthel 09171 828560<br />
Sa. 5. Kletterabteilung - Anklettern Bernhard Jany 09129 6964<br />
Nähere Infos unter www.dav-sc-klettern.de Christian Barthel 09171 828560<br />
So. 6. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />
Do. 10. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Mai J<strong>DAV</strong> – Erforschung der <strong>Schwabach</strong>er Sebastian Jany 0176<br />
Unterwelt; Jugend 1 + Bärgsteiger + Jung- 32006296<br />
mannschaft<br />
Sa. 12. bis Führungstour: schwere und lange Kletter- Michael Klemenz 6930836<br />
So. 13. steige, Ostalpen; max. 3 Teilnehmer<br />
Sa. 26. bis Ausbildung Alpinklettern, Michael Klemenz 6930836<br />
Die. 29. Tannheimer Berge; max. 5 Teilnehmer<br />
47
Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />
Do. 31. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Juni 2012<br />
Sa. 2. bis Radwanderreise der Senioren Herbert Bub 13544<br />
Sa. 9.<br />
So. 3. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />
Do. 7. bis Kletterwochenende (vorauss. Wiener Bernhard Jany 09129 6964<br />
So. 10. Neustadt). Nähere Informationen unter Christian Barthel 09171 828560<br />
www.dav-sc-klettern.de<br />
Sa. 16. Sonnwendfeier an der Düsselbacher Hütte Karl Schwarz 84440<br />
Sa. 16. bis J<strong>DAV</strong> – Sonnwendfeier helfen und Klettern Max Wolf 0160<br />
So. 17. Höhengl.; Jugend 1 + Bärgsteiger + Jung- 99850694<br />
mannschaft; Spaltenbergungstheorie<br />
Juni J<strong>DAV</strong> – Floßbau oder Flussseilbahnbau Edmund Kaspari 75819<br />
Do. 21. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
So. 24. Familienwandergruppe: Rund um das Lucyna Ortlieb 8790986<br />
Walberla, Kirchehrenbach<br />
So. 24. Tageswanderung Bertram Ritter 82052<br />
Sa. 30. bis Führungstour: Watzmannüberschreitung; Michael Klemenz 6930836<br />
So. 1. 7. max. 3 Teilnehmer<br />
Juli 2012<br />
Fr. 6. bis J<strong>DAV</strong> – Hochtour Jugend 1 mit Spalten- Mathias Schaffland 08867<br />
So. 8. bergungs-Übung 921053<br />
Do. 12. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Sa. 14. J<strong>DAV</strong> – Bootstour Jugend 1 + Bärgsteiger Edmund Kaspari 75819<br />
Sa. 14. bis Führungstour: Zugspitze/Jubiläumsgrad; Michael Klemenz 6930836<br />
So. 15. max. 2 Teilnehmer<br />
Do. 19. J<strong>DAV</strong> – Vorbesprechung Tauplitz-Fahrt Edmund Kaspari 75819<br />
Treffpunkt GS, 18.00 Uhr<br />
So. 29. Familienwandergruppe Lucyna Ortlieb 8790986<br />
August 2012<br />
Do. 2. Heimatwanderung der Seniorengruppe Herbert Bub 13544<br />
Sa. 4. bis Ausbildung Gletschertouren Michael Klemenz 6930836<br />
Die. 7. Taschachhaus Pitztal; max. 5 Teilnehmer<br />
Mi. 8. bis Ausbildung Hochtouren Michael Klemenz 6930836<br />
So. 12. Taschachhaus Pitztal; max. 5 Teilnehmer<br />
Sa. 25. bis Führungstour Großglockner Michael Klemenz 6930836<br />
So. 26. max. 2 Teilnehmer<br />
So. 26. Familienwandergruppe Lucyna Ortlieb 8790986<br />
48
Programm der <strong>Sektion</strong> <strong>Schwabach</strong><br />
Datum Veranstaltung Organisator Telefon<br />
26. 8. - 1. 9. J<strong>DAV</strong> - Tauplitz-Fahrt, Anmeldung bis Edmund Kaspari 75819<br />
oder spätestens 31.5.12 Wandern, Klettern,<br />
2. - 8. 9. Schwimmen, Höhlentour<br />
Jugend 1 und Bärgsteiger<br />
Beitragssätze (Stand 01. 01. 2009)<br />
A-Mitglieder: – alle <strong>Sektion</strong>smitglieder ab 26 Jahre 49,-- €<br />
B-Mitglieder: – Ehegatte/Lebenspartner von A-Mitgliedern, auf Antrag 26,-- €<br />
– Mitglieder ab dem 70. Lebensjahr, auf Antrag<br />
– Mitglieder, die in der Bergwacht tätig sind<br />
C-Mitglieder: – Mitglieder einer anderen <strong>Sektion</strong> 11,-- €<br />
D-Mitglieder: – Junioren von 19 bis 25 Jahre 26,-- €<br />
K/J-Mitglieder: – Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 13,-- €<br />
Familienbeitrag: – beide Elternteile Mitglieder und alle Kinder bis 18 Jahre 75,-- €<br />
Aufnahmegebühr: – A-, B-Mitglieder, Familien 7,-- €<br />
– D-, K-/J-Mitglieder 4,-- €<br />
Jahresbeiträge (werden von den Abteilungen zusätzlich erhoben):<br />
Skiabteilung: – Erwachsene 7,-- € – Kinder und Jugendliche 4,-- €<br />
Alpenvereinschor: 24,-- €<br />
49
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Allgemeine Hinweise der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong>: Einzelheiten zu unseren Veranstaltungen<br />
entnehmen Sie bitte den Aushängen in unseren Schaukästen in den Ortsteilen Schwand und<br />
Leerstetten, sowie den Pressemitteilungen. Die Skigymnastik beginnt im Oktober, jeweils am<br />
Donnerstag um 20.00 Uhr in der Gemeindehalle 1 des Marktes <strong>Schwanstetten</strong> (gegenüber dem<br />
Rathaus). Die <strong>Sektion</strong>sabende finden in der Gaststätte Wellenhöfer, Leerstetten, oder in den Bürger-Stub‘n,<br />
(Gemeindezentrum <strong>Schwanstetten</strong>) statt.<br />
Auskünfte: 1. Vorsitzender Klaus Bechtner, 09170 8252; 2. Vorsitzender Helmut Melzer, 09170<br />
98979; Schatzmeister Franz Kellner, 09170 8492; Schriftführerin Ursula Bechtner, 09170 8252;<br />
Wanderwarte Jürgen Burgis, 0911 638957; Gerhard Seefelder, 09170 8343; Werner Scherer, 09129<br />
6022; Leiter Ski-Abt. Herbert Lanzl, 09170 2047; Pressewart Gerhard Gründler, 09170 1255; Ehrenvorsitzender<br />
Horst Riegg 09170 8365.<br />
Unsere Internet-Adresse: www.dav-sc.de/schwanstetten/index.html<br />
Datum<br />
Februar<br />
Veranstaltungen 2012 Organisator Telefon<br />
Fr. 10. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />
März<br />
Sa. 03. Winterwanderung Gerhard Seefelder 8343<br />
Fr. 16. Jahresversammlung Neuwahlen Vorstandschaft<br />
Sa. 17. - Sa. 24. Wochen-Skifahrt Herbert Lanzl 2047<br />
April<br />
Fr. 13. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />
Sa. 21. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />
Mai<br />
Di. 01. Familienwanderung Gerhard Seefelder 8343<br />
Mi. 16. - So. 20. Mehrtage-Radtour Klaus Bechtner 8252<br />
Jürgen Burgis 0911 638957<br />
Juni<br />
Sa. 9. Tageswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />
Sa. 23. Sonnwendfeier Vorstandschaft<br />
Juli<br />
Fr. 6. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />
Fr. 13. - So. 15. Wandertour Gerhard Seefelder 8343<br />
Sa. 28. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />
August Ferienmonat<br />
September<br />
Mo. 03. - So. 09. Mehrtage-Bergtour Jürgen Burgis 0911 638957<br />
Sa. 15. Tageswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />
Fr. 28. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />
Vorwahl: <strong>Schwanstetten</strong> 09170<br />
50<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Programm der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Datum Veranstaltungen 2012 Organisator Telefon<br />
Oktober<br />
Fr. 05. - So. 07. Bergtour Bayerischer Wald Gerhard Gründler 1255<br />
Sa. 20. Radtour Werner Scherer 09129 6022<br />
November<br />
Sa. 10. Jahresabschlusswanderung Gerhard Seefelder 8343<br />
Fr. 16. <strong>Sektion</strong>sabend Klaus Bechtner 8252<br />
Dezember<br />
Sa. 15. Waldweihnacht Vorstandschaft<br />
Änderungen vorbehalten Vorwahl: <strong>Schwanstetten</strong> 09170<br />
Samstag bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Eigener Kundenparkplatz im Hof<br />
51<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
Hochtour vom 8. - 10. 7. 2011 im Zillertal<br />
Jugendgruppe<br />
Abfahrt war bei Edmund zu Hause gegen 15<br />
Uhr und erst in der Frühen Dämmerung sind<br />
wir schließlich auf den Parkplatz von Schlegeisspeicher<br />
angekommen. Dann ging’s auch<br />
schon mit der Ausrüstungsverteilung und dem<br />
Umziehen los.<br />
Wir machen eine kleine Nachtwanderung zum<br />
Furtschagelhaus, wo wir erst mal eine große<br />
Portion Spagetti vertilgten. Am Samstag morgen<br />
um 8 Uhr liefen wir los zum Nevesersattel,<br />
keine Bachströmungen konnten uns aufhalten,<br />
Am Fuße des Gletschers machten wir eine<br />
Verschnaufpause und weiter ging’s in einer<br />
Seilschaft; die Steigeisen haben wir jedoch<br />
nicht gebraucht. Am Ende des Gletschers hat<br />
sich unsere Gruppe dann geteilt; Ingo, Jugendleiter<br />
Mathias und ich stiegen noch auf<br />
den Breitnock (3.213 m). Am Nachmittag trafen<br />
wir uns wieder alle im Furtschagelhaus zum<br />
Abendessen. Am Sonntag ging es um 7 Uhr los<br />
da wir uns das Schönbichler Horn vorgenommen<br />
hatten, leider mussten Ingo und Max<br />
wegen Übelkeit und Schmerzen den restlichen<br />
Aufstieg abrechen. Der Rest der Gruppe ging<br />
über die Schönbichler Scharte (3081 m) das<br />
Schönbichler Horn in der Höhe von 3.122 m.<br />
Dort genossen wir erst einmal, bei einer wohlverdienten<br />
Pause, die atemberaubende Aussicht.<br />
Danach begannen wir den Abstieg zur Hütte und traten den Weg nach Hause an.<br />
Sebastian Rösslein<br />
Bootsfahrt auf der Pegnitz am 24. 7. 2011<br />
Mit Autos gings raus ins Pegnitztal bei Rupprechtstegen. Dort<br />
erwarteten uns 5 Boote die mit bis zu 3 Mitfahrern besetzt wurden.<br />
Dabei mussten wir auf ein ausgewogenes Verhältnis in den<br />
Besatzungen achten, da die Altersbandbreite 11 bis 23 Jahre<br />
betrug, der Autor ist dabei ausgenommen. Nach ersten Übungen,<br />
wie steuert man so ein Boot, ging es mit der Strömung<br />
flussabwärts. Am Anfang ging alles glatt, obwohl die Pegnitz<br />
ordentlich Wasser führte. Nach einiger Zeit ließ dann wohl die<br />
Konzentration nach und die erste Bootsbesatzung befand sich<br />
im Wasser. Ein anderes Boot leistete Hilfe und die zog die Boote<br />
an Land und die quietsch nasse Besatzung konnte grob getrocknet<br />
werden. Dabei wurde auch zu ungewöhnlichen Methoden<br />
gegriffen um bei dem kühlen Wetter ein Auskühlen zu verhindern.<br />
Noch einmal mussten die führenden Boote warten, da<br />
noch einmal Boote im Wasser waren. Am Schluss in Hohenstadt<br />
waren die Fahrkünste schon ausgereift und die teilweise recht<br />
engen Kuren der Pegnitz wurden gut gemeistert.<br />
53
Jugendgruppe<br />
Wander- und Kletterwoche auf der Karlsbader Hütte 14. 8. bis 19. 8. 2011<br />
14. 8.: Anreise zur Karlsbaderhütte in Österreich<br />
– Um 6.00 Uhr morgens trafen wir uns an<br />
der Geschäftsstelle des <strong>DAV</strong> um uns auf den<br />
Weg zu den Österreichischen Dolomiten zu<br />
machen. Als wir vollständig waren wurden wir<br />
in zwei Autos aufgeteilt und fuhren mit lauten<br />
Gequassel, von Florian und Paul, weiter bis<br />
nach Allersberg. In Allersberg sammelten wir<br />
noch Dennis, Pascal und Julian ein und dann<br />
fuhren wir auch schon weiter.<br />
Schon etwas wacher ging es weiter mit dem<br />
Weg nach Österreich. Die nächste Pause machten<br />
wir an der Raststätte Holledau, wo wir Sascha<br />
aufgabelten. Nach ca. 1/4 Stunde ging es weiter mit der Autofahrt zu den schönen<br />
Österreichischen Dolomiten. Nach längerer Autofahrt erreichten wir dann die<br />
nächste Raststätte bei Kufstein und machten eine ca. halbstündige Pause.<br />
Nach vielen Kurven die Berge hinauf und wieder hinunter erreichten<br />
wir nach ca. 6 Stunden Autofahrt + Pausen die Stadt<br />
Lienz.<br />
Jetzt mussten wir nur noch an einer Sperre Maut bezahlen und<br />
fuhren danach den Berg zum Parkplatz der Dolomitenhütte<br />
hinauf. Als wir den Parkplatz erreichten holten wir unsere<br />
Rucksäcke aus den zwei Autos. Die Rucksäcke wogen zwischen<br />
10 und 21 kg und bei diejenigen deren Rucksäcke noch zu<br />
leicht waren bekamen noch ein Seil in den Rucksack, damit wir<br />
alle notwendigen Seile dann auf der Hütte dabei hatten.<br />
Als dann alles verteilt war marschierten fast alle den Berg hinauf.<br />
Nur ein paa blieben noch unten und parkten die Autos ein.<br />
Nach dem wir die 620 Höhenmeter hinauf liefen kamen wir<br />
nach ca. 3 Stunden an der Karlsbaderhütte an. Da wir genau<br />
um 15.00 Uhr, erschöpft an die Hütte gelangten gönnten sich<br />
einige einen Kaffee oder eine heiße Schokolade und alle genossen<br />
den schönen Ausblick. Die andere Gruppe erreichte die<br />
Karlsbaderhütte eine dreiviertel Stunde nach uns.<br />
Lotta Wedekind<br />
Nach der Kaffeepause auf der Hütte machten wir einen Materialcheck, bevor es dann<br />
in der Abendsonne in Richtung „Wet-Foot Klettersteig“ ging, der knapp oberhalb des<br />
Laserzsee‘s an der Karlsbaderhütte angelegt ist. Weil die Schutthalden so aussahen als<br />
ob man dort im Schutt abfahren könnte machten wir noch einen kleinen Umweg.<br />
Leider sahen die Schutthalden besser aus wie sie tatsächlich waren und das Erlebnis<br />
der Schuttabfahrt musste verschoben werden. Der Klettersteig ähnelt von der Weganlage<br />
her dem Höhenglücksteig, nur das er mehr oder weniger knapp über dem Wasser<br />
angelegt ist. Warum er „Wet-Foot Klettersteig“ heißt hat auch ein Mitglied unserer<br />
Gruppe ausprobiert, als er auf einen Stein steigen wollte, der so aussah, als ob er<br />
knapp unter der Wasseroberfläche sei. Aufgrund des sehr klaren Wassers war es aber<br />
eine Täuschung und das Wasser floss von oben in den Schuh.<br />
Montag 15. 8. 2011: Der Tag begann wie vom Wetterbericht prognostiziert mit Regen.<br />
Daher verlegten wir die Knoten und Standplatzbau-Übungen kurzerhand in den Früh-<br />
54
Jugendgruppe<br />
stücksraum der Hütte, wo uns die Hüttenchefs bis in den Nachmittag hinein üben<br />
ließen. Am Nachmittag klarte es auf und wir gingen raus und übten Klemmkeile legen<br />
und Haken schlagen in den Felsen der Umgebung. In den Abendstunden musste leider<br />
ein Mitglied unserer Gruppe von der Bergwacht ins Lienzer Krankenhaus gebracht<br />
werden mit Verdacht auf Gehirnerschütterung. Zum Glück stellte sich der Verdacht als<br />
unbegründet heraus und erwies sich als Dehydrierung. Das Mitglied wurde am Mittwoch<br />
wieder aus dem Krankenhaus entlassen und stieg wieder zügig zur Karlsbader<br />
Hütte auf.<br />
Dienstag 16. 8. 2011 – Klettersteig auf die Seekofelspitze:<br />
Zu aller erst sollte man anmerken das die Seekofelspitze<br />
nur bedingt für eine Tagestour geeignet<br />
ist,<br />
erstens ist die Anreise ziemlich lange und<br />
zweitens würde ich einen Aufenthalt in der<br />
Karlsbader Hütte empfehlen, da sie ist nicht<br />
allzu schwer zu erreichen ist und bietet außerdem<br />
köstlichstes Essen sowie eine mehr als<br />
nur annehmbare Unterkunft. Denn auch wenn<br />
die Karlsbader Hütte einmal überfüllt sein<br />
sollte, verteilt sich die Menge auf den zu genüge<br />
vorhandenen Touren. So hat man eigentlich<br />
immer wenig Gegenverkehr oder gar Wartezeiten<br />
auf die Touren. Das Panorama ist kaum beschreibbar denn vom Gipfelkreuz<br />
aus hat man, gutes Wetter als Voraussetzung, einen grandiosen 360 Grad Ausblick. Auf<br />
die umliegenden Gipfel wie z. B die große und die kleine Sandspitze die fast genau auf<br />
der gegenüberliegenden Seite des Tals befinden. Doch jetzt zum eigentlichen Grund<br />
dieses Berichtes der Klettersteig. Also der Anstieg zum Einstieg in den Klettersteig<br />
dauert ca. eine Stunde mit kleineren Pausen bei Bedarf doch wenn man keinen Trinkschlauch<br />
hat sollte man doch mindestens ein mal eine Trinkpause machen, da es sonst<br />
zu gesundheitlichen Beschwerden führt.<br />
Der Anstieg ist recht steil doch man hat immer<br />
guten Halt und Tritt außerdem ist der Weg bei<br />
den sehr steilen Stücken befestigt und mit<br />
Stufen gesichert. Wenn man dann auf dem<br />
Kamm ankommt, an dem der Klettersteig startet,<br />
bietet sich einem schon ein atemberaubender<br />
Anblick an. Außerdem eignet sich dieser<br />
Platz perfekt um seine Ausrüstung anzulegen<br />
oder aber, was ich persönlich empfehle,<br />
eine weitere Trinkpause einzulegen. Wenn<br />
man dann sein Klettersteigset angelegt hat<br />
und erfrischt ist, kann man auch als Anfänger<br />
durchaus guten Gewissens, natürlich nicht alleine<br />
sondern mindestens mit einem fortgeschrittenen<br />
Leiter, den Klettersteig begehen. Das meiste der Route ist angenehm zu<br />
klettern und auch Wanderlemente sind vorhanden, des weiteren bieten sich in regelmäßigen<br />
Abständen Plätze an, an denen man vespern und trinken kann. Jetzt noch<br />
die Schwierigkeitsgrade viel A/B eine C Stelle, die aber mit einem B/C Stück umgangen<br />
werden kann. Das letzte was noch wichtiges fehlt ist die Felsbeschaffenheit. Meiner<br />
Meinung nach war der Fels sehr griffig und auf keine Fall speckig, das einzige kleine<br />
Problem ist nur das man das eine oder andere Mal den Griff an den man sich gerade<br />
55
Jugendgruppe<br />
hochziehen will in der Hand hält und als Souvenir mit nach Hause mit nehmen kann.<br />
Daher empfiehlt es sich die Griffe erst leicht zu testen und auf keinen Fall sein ganzes<br />
Gewicht auf nur eine Griff oder Tritt zu stützen. Desto trotz ist es ein durchaus geeigneter<br />
Klettersteig für Leute die nicht den steilen geraden Weg nach oben wählen<br />
denn es ist noch nicht allzu lange her das man das Gipfelkreuz der Seekofelspitze nur<br />
berühren konnte, wenn man die nicht zu unterschätzende Kletterroute auf der Frontseite<br />
der Seekofelspitze meisterte. Also komme ich zu dem Schluss, dass ich getrost<br />
sagen kann „Es lohnt sich auf jeden Fall.“ Und mit diesen Worten noch einen herzlichen<br />
Dank an die Jugendleiter des <strong>DAV</strong> <strong>Schwabach</strong>, die uns eine wunderschöne Woche<br />
auf der Karlsbaderhütte ermöglichten.<br />
Lucas<br />
Seekofelspitze – Nordwand über Domeniggweg 2.738 m<br />
Charakteristik: Abwechslungsreiche Wandkletterei<br />
im wirklich leichten Fels maximal II+,<br />
viel Schotter und daher steinschlaggefährdet.<br />
Nachdem die Tour über ca. 16 Seillängen führt<br />
wurde sie von uns als leichte Klettertour zum<br />
üben angegangen. Wir waren in 3 2er Seilschaften<br />
unterwegs, hatten aber zuvor aus<br />
keiner Routenbeschreibung die Steinschlaggefahr<br />
erkennen können. Der untere Wandteil<br />
war auch gut zu klettern und der Steinschlag<br />
war auch gering. Im mittleren Wandteil gab es<br />
leichte Orientierungsprobleme die wir aber<br />
gemeinsam in der Gruppe lösen konnten, kostete<br />
halt etwas Zeit. Weil wir versuchten die als Gruppe zusammen zu bleiben, soweit<br />
das beim Klettern möglich ist, dauerte die Tour deutlich länger wie im Topo beschrieben,<br />
was aber aufgrund des guten Wetters kein Problem darstellte. Oben angekommen<br />
waren insbesondere bei der dritten Seilschaft die Nerven aufgrund des Steinschlags<br />
im mittleren Teil der Route angegriffen. Passiert ist zum Glück nichts. Nachdem<br />
sich die Anspannung am Gipfel gelöst hatte, ging es mit viel Spaß über den<br />
Seekofelspitze Klettersteig zurück zur Hütte<br />
Routenbeschreibung im Internet unter: http://www.alpintouren.com/de/touren/klettern/tourbeschreibung/tourdaten_25125.html.<br />
Mittwoch, 17. 8. 2011:<br />
Nachdem um 6.00 Uhr einige Mitglieder im eiskalten See schwimmen<br />
waren, feierten wir Florians Geburtstag. Nach einem leckeren Frühstück<br />
machten wir uns auf dem Weg zum Kerschbaumertal. Auf dem<br />
Hinweg, welcher rasch verlief, wanderten wir über einen Gebirgskamm<br />
von dessen Spitze aus wir unser endgültiges Ziel sehen konnten.<br />
Nach einer eineinhalbstündigen Wanderung kamen wir zu einem Bach,<br />
wo wir unsere erste große Pause machten (es stellte sich heraus, dass<br />
wir nur noch 10 min. zum Ziel brauchten). Nachdem Florian und Paul<br />
damit anfingen Steinskulpturen zu bauen, entwickelte sich rasch eine<br />
wahre Sucht, sodass bald jeder es uns gleichtat. Hier und dort und auch<br />
da hinten erhoben sich nun mächtige Steinskulpturen.<br />
Nachdem wir uns auf den Weg zum Ziel machten trennten wir uns nach<br />
kurzer Rast, da einige klettern gehen wollten und die anderen mit Max<br />
eine Blumentour machen wollten. Max erklärte uns auf dem Rückweg<br />
viele Blumenarten in diesem Tal. Wieder zurück an dem Fluss machten<br />
56
Jugendgruppe<br />
wir wieder eine Pause wo wir wieder Steinskulpturen<br />
bauten. Nach einem anstrengendem<br />
Rückweg trafen wir auf der Hütte auf die<br />
anderen. Somit ging ein weiterer Tag in Österreich<br />
zu Ende.<br />
Nachmittags ging es dann in den Klettergarten<br />
oberhalb der Karlsbaderhütte. Dort warten<br />
einige Routen im 4 bis 6 Grad auf uns und<br />
wir konnten in 2 Routen auch den Standplatzbau<br />
üben, da 2 Routen 2 Seillängen haben. Die<br />
weniger ambitionierten toben sich auf dem<br />
Schneefeld unterhalb des Klettergartens aus.<br />
Donnerstag 18. 8. 2011 – Klettersteig Große Sandspitze:<br />
Nach einem Aufstieg durch viel Schutt kamen<br />
wir endlich beim Einstieg an. Dort trennten wir<br />
uns in die am Vorabend ausgemachten Gruppen.<br />
In der Führungsgruppe waren Ingo, Max<br />
Sascha, Edi, Julian und ich. In der anderen war<br />
der Rest der Bande. Ich hoffe, dass ich niemanden<br />
vergessen habe. Wir mussten auch nicht<br />
lang klettern und durften dann wieder über<br />
Schutt und Geröll laufen. So ging das öfters<br />
Klettern, Laufen, Klettern usw. Der Fels war<br />
sehr scharfkantig, aber Gott sei Dank schnitt<br />
sich niemand und auch sonst gab es keine<br />
Verletzte im Klettersteig. Gegen Mittag erreichte<br />
die Führungsgruppe das Gipfelkreuz. Machten Pause, aßen und nach guten 15<br />
Minuten saßen auch die ersten der Verfolgergruppe mit ganz oben. Alle trugen sich<br />
ins Gipfelbuch ein. Dann tauschte Svenja, die Betreuerin der 2. Gruppe war, mit Julian<br />
die Gruppen, weil sie noch mit ein paar aus der ersten Gruppe eine Klettertour machen<br />
wollte. Auf dem Rückweg zum Einstieg passierte nichts. Auf dem Rückweg gab<br />
es sehr schöne Schuttabfahrten. Nach mehr als einer halben Stunde war auch die 2.<br />
Gruppe unten an der Hütte.<br />
Denis Röck<br />
Roter Turm über den Schmittkamin:<br />
Um ca. 13 Uhr entschieden wir nach dem erfolgreichen Klettersteig auf<br />
die Sandspitze, als letzte Klettertour der Gebirgswoche noch den<br />
Schmittkamin auf den Roten Turm zu machen.<br />
Daraufhin trafen wir, das heißt Edmund, Sascha, Svenja und ich uns im<br />
Lager und besprachen die Ausrüstung der beiden Zweierseilschaften.<br />
Nachdem dann alles vorbereitet war, und dem Rest der Gruppe das Ziel<br />
mitgeteilt war, ging es mit schweren Rucksäcken los in Richtung Roter<br />
Turm. Nachdem wir den äußerst sonnigen Aufstieg über 304 Höhenmeter<br />
bewältigt hatten, standen wir am Einstieg und suchten unsere<br />
Route. Als dann zum letzten Mal alle Seilkommandos abgesprochen,<br />
alle Knoten kontrolliert und der Routenverlauf eingeprägt war kletterte<br />
Svenja die erste Seillänge. Daraufhin stieg ich nach und begann die<br />
zweite Seillänge vorzusteigen.<br />
Gleichzeitig startete Sascha aus der zweiten Seilschaft mit dem Vorstieg<br />
zum ersten Stand, was Edmund dann nachstieg. Als Edmund dann<br />
57
Jugendgruppe<br />
den zweiten Stand erreichte, begann es zu donnern und in kürzester Zeit bildeten sich<br />
riesige Gewitterwolken. Deshalb beschlossen wir sofort umzukehren. Daher seilten<br />
wir die zwei Seillängen ab und liefen den Weg zurück zur Hütte. Keine Sekunde zu<br />
spät, da es mit dem Eintreffen an der Hütte zu regnen begann und manchem die<br />
Haare zu Berge standen.<br />
Ingo Ludwig<br />
Letzter Abend auf der Karlsbader Hütte:<br />
Nach einigen Runden „Kommando Bimberle”<br />
und viel Gelächter, stürzten wir uns am Abend<br />
alle gierig auf das Abendessen. Doch es gab<br />
wieder einige, die nicht aufessen wollten. Aber<br />
dieses Mal kamen sie nicht so leicht davon und<br />
konnten ihr Essen nicht so einfach an jemand<br />
anderes mit überdurchschnittlich viel Appetit<br />
abschieben. Wer nicht aufessen wollte, durfte<br />
dafür am nächsten Tag ein Seil runtertragen.<br />
Bei einigen hat es funktioniert und sie aßen<br />
vom Ehrgeiz gepackt und mit der Aussicht auf<br />
einen leichten Rucksack alles auf. Doch auch<br />
für die ganz Hungrigen gab es wieder genug<br />
und zusätzlich einen leichten Rucksack.<br />
Nach dem leckeren Essen, ein wenig Futterneid und wieder viel Gelächter haben wir<br />
uns noch ein bisschen rausgesetzt und gequatscht. Es war ein gemütlicher Abend, bis<br />
irgendwer anfing alle zu kitzeln. Daraus entstand ein riesiges Gruppenkitzeln mit rasanten<br />
Verfolgungsjagten rund um die Hütte. Man hat gemerkt, dass es der letzte<br />
Abend nach einer sehr schönen Woche war, denn alle sind irgendwie noch ein Stückchen<br />
näher zusammen gewachsen und wir alle hatten richtig viel Spaß, eine zerbrochene<br />
Brille und ein paar Insider mehr (du Boje, ich Goehte mal ein bisschen) .<br />
Nachdem wir schon fast völlig aus der Puste waren, schnappte sich Sascha eine Gitarre<br />
und fing hinter der Hütte an zu spielen. Schnell wurde das Kitzeln eingestellt und ein<br />
paar Stühle und Holzpflöcke rangeschafft. So saßen wir dann im Kreis und sangen bis<br />
weit nach Sonnenuntergang. Dank des Hüttenwirts hatten wir auch eine Kerze als<br />
Lagerfeuerersatz, da wir dafür keine geeignete Stelle gefunden haben.<br />
Doch leider ging auch dieser Abend, wie die ganze Woche auch, viel zu schnell vorbei.<br />
Als einigen eingefallen ist, dass sie noch zahlen müssen und schnell nach innen verschwunden<br />
sind, hat sich die restliche Gruppe draußen auch aufgelöst, weil wir völlig<br />
die Uhrzeit vergessen hatten und ins Bett mussten.<br />
Letzter Tag: Freitag, 19. 8. 2011:<br />
Am nächsten und zugleich letzten Tag hatte man wieder die Anstrengungen und die<br />
kurzen Nächte der ganzen Woche gemerkt. Keiner wollte aufstehen und jeder hat innerlich<br />
den Wecker verflucht. Auch beim Frühstück blickte man nur in müde, oft wortkarge<br />
Gesichter. Nachdem einige von ihren nächtlichen Erlebnissen vom Deckenklau<br />
und ähnlichem berichteten, spürte man auch wieder den Muskelkater vom Lachen in<br />
den Backen. Aber es half alles nichts wir mussten uns doch wieder aufraffen und packen<br />
und natürlich aufräumen im Lager. Wir konnten zum Glück unsere Sachen, die<br />
wir zum Klettern nicht benötigten im Trockenraum lagern und nochmal zum Abschluss<br />
klettern gehen (das lag wohl auch daran, dass wir die beste und netteste Jugendgrupe<br />
des Sommers waren). Es lag wohl weniger an den Blasen, als an der Müdigkeit<br />
dass nur wenige mit vollem Elan an die Sache rangingen. Trotzdem haben die<br />
leichten Genusstouren im Sonnenschein viel Spaß gemacht. Da aber noch Gewitter<br />
58
gemeldet war und es sich langsam zuzog, mussten wir uns beeilen zur Hütte zurückzukommen<br />
und alles schnell einpacken. Für uns viel zu kompliziert Denkenden gab es<br />
dann auch noch ganz schnell die Auflösung des Knotenrätsels vom Anfang der Woche<br />
und dann hieß es Abmarsch. Obwohl wir uns, wie beim Radrennen, vom Hauptfeld<br />
absetzten und davon rannten, waren wir trotz Joggen nicht viel schneller, als der Rest.<br />
Ich hatte davon so einen Druck auf den Ohren bekommen, der erst zu Hause wieder<br />
wegging. In unserem „Schlafauto” wurde zwar nicht geschnarcht, aber ich hatte auch<br />
niemanden zum Quatschen, was sich zum Glück bei der nächsten Rast am McDonalds<br />
erledigte. Hier wurde nochmal gekitzelt und die letzten Rachefeldzüge vom Vorabend<br />
verübt. Wie immer verging die Zeit wie im Flug und wir mussten weiter. Trotz Stau<br />
kamen wir dann doch leider wieder zu Hause an. Mehr oder weniger Gesund (aber die<br />
paar blauen Flecken und Blasen zählen fast nicht) aber dafür nicht so munter begrüßten<br />
wir unsere Familien und eine super schöne aber auch anstrengende Woche in den<br />
Bergen ging zu Ende.<br />
Julia Lindner<br />
Klettern in der Kletterhalle 17. 9. 2011<br />
Das Wetter war in diesem Wochenende nicht unser Freund und so wurde die geplante<br />
Klettertour kurzerhand in die fast noch jungfräuliche Kletterhalle verlegt (Die Reinigung<br />
der Klettergriffe war im August erfolgt, aber nur wenige Routen waren geschraubt.).<br />
Das gab uns die Gelegenheit eigene Routen zu schrauben und von den<br />
anderen gleich mal testen zu lassen. Manche Routen mussten nach dem Test etwas<br />
angepasst werden, da nicht jeder z. B. eine große Armlänge verfügt. Das Routenschrauben<br />
hat so viel Spaß gemacht, das wir im nächsten Herbst auch wieder unsere<br />
Routen in der Halle schrauben wollen.<br />
8/9. 10. 2011: Hüttenreinigung<br />
Jugendgruppe<br />
Wer lesen kann ist klar im Vorteil und nächstes Mal wissen wir was wir machen müssen,<br />
damit wir an einem Samstag mit dem VGN direkt bis nach Düsselbach gefahren<br />
werden. So durften wir etwas Wartezeit am Bahnhof in Hersbruck verbringen und<br />
59
anschließend von Vorra nach Düsselbach laufen. Der Wettergott hatte mal wieder ein<br />
einsehen mit uns und wir kamen trocken an der Hütte an bevor starker Regen einsetzte.<br />
Die Gruppe verteilte sich in und um die Hütte, putzte, schüttelte Decken aus,<br />
wischte den Boden, hackte Holz und durfte auch beim Kohleschleppen mithelfen.<br />
Mittags gab es vom Hüttenwart eine zünftige Brotzeit und dann ging die Arbeit weiter.<br />
Nach getanerer Arbeite gingen wir noch zum Riffler und richteten dort auf der<br />
Talseite eine Abseilpiste ein. Ein kleiner Regenschauer und ging auch vorbei und wir<br />
konnten fleißig abseilen üben. Nachdem Abendessen ging es durch den dunklen Wald<br />
ohne Taschenlampen unterhalb des Rifflerfelsen nach Affalter und von dort zurück zur<br />
Hütte. Die Kissenschlacht dauerte an diesem Abend nicht sehr lange, da alle doch etwas<br />
geschafft waren. Der nächste Morgen war zwar trocken, aber die Felsen nass und<br />
so sind wir mit dem Zug zurück nach <strong>Schwabach</strong> gefahren und haben uns der Kletterhalle<br />
noch im Klettern geübt.<br />
Nachtwanderung am 25. 11. 2011<br />
Die Nachtwanderung hat viel Spaß gemacht, weil sich einiges spontan entwickelt hat.<br />
Wir waren von 17.30 bis 21.30 Uhr unterwegs. Wir sind rauf zum Trimm Dich Pfad und<br />
von dort Richtung Wildenbergen.<br />
Weil es recht schattig war hatte jeder eine Mütze auf. Wer mit dem Mützen klauen<br />
angefangen hat, kann ich so genau nicht sagen aber auf einmal war ein richtig lustiges<br />
Spielchen im Gange was nach ca. 20 Minuten darin gipfelte, das Lukas seine Schuhe<br />
ausgezogen bekam, weil er zu viele Mützen gesammelt hatte. Zum Glück war es<br />
strohtrocken als er so auf dem Boden lag, ohne Schuhe. Danach haben wir im lichten<br />
Wald Polizei und Räuber gespielt was allen viel Spaß gemacht hat. Es war schier unmöglich<br />
sich sehr leise zu bewegen, weil es immer geknackt hat, wo auch immer man<br />
sich bewegt hat. Somit war die Polizei erfolgreicher wie die Räuber, auch von Seiten<br />
der Räuber auch schon mal die Silvesterkrachermethode angewandt wurde (zwei Personen<br />
bewegen sich ganz eng zusammen und wenn dann nur ein Polizist auftaucht<br />
sind es dann plötzlich zwei Räuber die der Polizist fangen muss, einer kommt bestimmt<br />
durch).<br />
Nach Essenspause und Sternbilder-Erklärung und Sternschnuppen sichten ging es<br />
Richtung <strong>Schwabach</strong>. Dachte ich zumindest. Zwei Personen haben den Abmarsch<br />
verpasst und irrten etwas im Wald umher, wurden aber wieder gesichtet und der<br />
Gruppe zugeführt. Unsere Augen waren so gut an die Dunkelheit gewöhnt, dass wir<br />
ein eingeschaltes Handy in mehr als 50 Meter Entfernung im Wald sehen konnten. Als<br />
wir dann wieder vollständig waren machten wir uns auf den Weg. Auf dem Rückweg<br />
übten zwei Gruppenmitglieder für den European Song Contest und sangen über eine<br />
halbe Stunde lang die Zeilen: „Ich kenn ein Lied und das geht jedem auf die Nerven,<br />
jedem auf die Nerven, jedem auf die Nerven”. Wer die Sangeskünstler waren brauche<br />
ich den Mitgliedern der Jugendgruppe nicht zu erzählen.<br />
Was haben wir sonst noch gemacht:<br />
Jugendgruppe<br />
• Erste Hilfe Schulung Winter in der Kletterhalle.<br />
• Theoretische Lawinenkunde an 2 Abenden, mit Teilnehmern aus der Skitourengruppe<br />
• Jahresrückblick in der Kletterhalle mit Punsch, Plätzchen und natürlich Klettern.<br />
60
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Liebe Mitglieder unserer <strong>Ortsgruppe</strong>,<br />
zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen zuerst einmal alles Gute, Gesundheit<br />
und ein fröhliches „Berg heil“ wünschen, dass Sie alle unangenehmen Ereignisse vom<br />
letzten Jahr möglichst schnell vergessen, dafür aber ein glückliches 2012 erleben.<br />
Dann gebührt noch der Vorstandschaft Lob und Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit,<br />
einschließlich allen Helfern und Helferinnen bei der Durchführung der vielen Veranstaltungen.<br />
Aber auch unseren Mitgliedern ein Dank für Ihre Treue und Beteiligung,<br />
die ja wieder sehr gut war.<br />
Natürlich wollen wir auch im neuen Jahr erneut einige Akzente setzen und Sie so zu<br />
einer regen Teilnahme animieren. Wir sind weiter bemüht vielseitiges zu bieten, um so<br />
zu Ihrer Freizeitgestaltung beizutragen. Infos dazu finden Sie ganz aktuell auf unserer<br />
Internetseite unter www.dav-sc.de/schwanstetten/index.html oder über unsere <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Schwabach</strong> unter www.dav-sc.de mit einem Link zu uns. Sie erhalten außerdem<br />
per Post oder E-Mail die Einladungen zu unseren Veranstaltungen, oder Sie können<br />
auch einen Blick in unsere Schaukästen werfen, die in Leerstetten, Hauptstraße, Sonnenstraße,<br />
oder Schwand am Margarethenhof aufgestellt sind. Natürlich ist auch die<br />
Jahresübersicht in diesem Heft auf den grünen Seiten zu finden. Dabei müssen wir uns<br />
allerdings evtl. Änderungen vorbehalten.<br />
Denken Sie daran, dass wir nicht nur für Lob empfänglich sind, sondern auch Anregungen<br />
und Kritik entgegen nehmen, schließlich gibt es immer etwas zu verbessern. Hier<br />
die Kontaktmöglichkeiten:<br />
1. Vorsitzender Klaus Bechtner 09170 8252 klaus.bechtner@t-online.de<br />
2. Vorsitzender Helmut Melzer 09170 98979 melzer.helmut@web.de<br />
Schatzmeister Franz Kellner 09170 8492 Kellner-<strong>Schwanstetten</strong>@t-online.de<br />
Schriftführerin Ursula Bechtner 09170 8252<br />
Wanderwart Jürgen Burgis 0911 638957 mj.burgis@t-online.de<br />
Wanderwart Gerhard Seefelder 09170 8343 GSeefelder@t-online.de<br />
Wanderwart Werner Scherer 09129 6022 scherer-noris@web.de<br />
Leiter Skiabteilung Herbert Lanzl 09170 2047 hertob.lanzl@web.de<br />
Pressewart Gerhard Gründler 09170 1255 gerhard.gruendler@t-online.de<br />
Ehrenvorsitzender Horst Riegg 09170 8365 Horst.Riegg@t-online.de<br />
Noch ein wichtiger Hinweis für Sie:<br />
Am Freitag, 16. März 2012, halten wir unsere Jahresversammlung mit Neuwahlen<br />
ab.<br />
Bitte merken Sie diesen Termin in Ihrem Terminkalender vor, schließlich erfahren Sie<br />
dabei auch Einzelheiten aus Ihrem Verein und bestimmen den Vorstand für die nächsten<br />
2 Jahre.<br />
Außerdem nochmals zur Erinnerung: Ihr Mitgliedsausweis ist jeweils bis Ende Februar<br />
des nächsten Jahres gültig!<br />
Jetzt aber zu den Berichten von den Veranstaltungen des letzten Halbjahres:<br />
1. Juli 2011: <strong>Sektion</strong>sabend<br />
Am Freitag, 1. Juli 2011, zeigte uns 1. Vorsitzender Klaus Bechtner im Wellenhöfer-Saal<br />
einen Film auf DVD vom „Heiligen Land“, das Land, in dem die christlichen Religionen<br />
entstanden. Unser 2. Vorsitzender Helmut Melzer brachte diese DVD von seinem Israel-Besuch<br />
mit.<br />
Ausgrabungen bringen immer wieder neue Erkenntnisse über Geschichte und Kultur<br />
der dort einst lebenden Völker. Wunderbare freigelegte Mosaiken erzählen ebenfalls<br />
61<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
von den herrschenden Kulturen. Wechselnde Besitzverhältnisse und Herrscher, die in<br />
häufigen Kriegen Städte zerstörten und wieder neu aufbauten, werden erkennbar.<br />
Babylonier, Phönizier, Römer und Kreuzritter, alle hinterließen ihre Spuren. Nomadisierende<br />
Stämme, die nach und nach durch Einfluss mächtiger Völker selbst zu Nationen<br />
wurden. Da gab es Städte, die bereits 7000 Jahre v. Chr. existierten, so z. B. Jericho,<br />
das damals schon ca. 7000 Einwohner hatte. Erzählungen über Abraham, dem Stammvater<br />
Israels, der später auch im Islam als erster Muslim verehrt wird, zeigen die langsame<br />
Entstehung der christlichen Religionen. Als bereits die Römer im Lande Kanaan<br />
herrschten, sah man in der Geburt Jesu den lange erwarteten Nachkommen von David,<br />
dem König der Israeliten, als Heilsbringer und Erlöser. Bauwerke, Bewässerungssysteme<br />
und Tempelanlagen sind noch heute ein beeindruckendes Zeugnis der damaligen<br />
Kultur.<br />
Diese überaus interessante und lehrreiche Vorführung mit herrlichen Aufnahmen,<br />
fesselte 19 Besucher bis zum Ende. An Helmut Melzer für diese gute Idee herzlichen<br />
Dank.<br />
Gerhard Gründler<br />
Erlebnisreiche Tage im Elbsandsteingebirge<br />
Freitag, 15. 7. 11:<br />
Erwartungsvoll standen 38 Teilnehmer der <strong>DAV</strong> – <strong>Ortsgruppe</strong> am Eingang zur „kleinen<br />
Sächsischen Schweiz“, in Dorf Wehlen, nahe Pirna. Es war die erste Unternehmung im<br />
Programm der Mehrtagestouren.<br />
Wer das Elbsandsteingebirge noch nicht kannte, konnte hier maßstabgerecht und<br />
wirklichkeitsnah die aus Sandstein gehauene Miniaturlandschaft der Sächsisch – Böhmischen<br />
Schweiz bestaunen. Bei diesem ausgiebigen Rundgang sahen wir auch schon<br />
unsere Ziele für die nächsten Tage, außerdem ließen wir uns auch nicht die schöne<br />
Rundfahrt mit der Schmalspurbahn, die eine Höhe von 8m auf dem Gelände überwindet,<br />
entgehen.<br />
Abgerundet wurde dieser Besuch in der kleinen Welt mit einem Kaffeeklatsch im angrenzenden<br />
Gasthaus „Zur alten Säge“, bis uns dann der Bus nach Cunnersdorf bei<br />
Königstein in unser Hotel „Deutsches Haus“ brachte.<br />
Samstag, 16. 7. 11:<br />
Heute stand für die gesamte Gruppe die Hauptattraktion der Böhmischen Schweiz,<br />
das „Prebischtor“ auf der Tagesordnung. Das Prebischtor ist das größte Sandsteintor<br />
Europas, mit einer Länge von 26,5 m, ca. 7 m Breite und 3 m Stärke und es beeindruckt<br />
sehr wenn man darunter steht. Auf Grund des herrlichen Wanderwetters, war der Nationalpark-Express<br />
von Bad Schandau kommend schon fast voll, trotz Voranmeldung<br />
konnten in Schmilka nicht alle Teilnehmer unserer Gruppe zusteigen. Das bedeutete<br />
eine Dreingabe von einer Stunde zusätzlich zu unserem normalen Wanderprogramm.<br />
Bei den Dreikönigsquellen zweigt die Strecke von der Straße links ab und führt auf<br />
einem gut angelegten steinigen Waldweg ständig bergauf. Am Ende müssen noch<br />
einige Serpentinen und ein in den Fels gehauener Tunnel überwunden werden, dann<br />
steht man vor der überwältigenden Kulisse des Prebischtores. Natürlich ein Höhepunkt<br />
für unsere Fotographen, denn das Tor und die verschiedenen Aussichtspunkte<br />
auf den Felsen geben einiges her.<br />
Auf dem Gabrielensteig ging es unter mächtigen Felswänden entlang durch den gesamten<br />
Bergkessel nach Mezni Louka (Rainwiese) unser zweites Tagesziel der Tour.<br />
Nach kurzer Pause führte unser Weg talabwärts zum Eingang der „Wilden Klamm“ des<br />
Flüsschens „Kamnitz“. Auf romantischem und abenteuerlichem Pfad passieren wir die<br />
Wilde Klamm bis zu den Anlegestellen der schmalen Boote, die von den Bootsmännern<br />
mit langen Stangen durch die Schlucht gestakt werden. Es waren sehr viele<br />
62<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Wanderer unterwegs, die Kähne fassten nicht<br />
alle, unsere Gruppe wurde aufgesplittert, die<br />
Parole lautete: jeder der einen Kahn erwischt,<br />
sofort rein, am Talausgang wird gesammelt,<br />
natürlich Frauen und Kinder zuerst.<br />
Nach einer weiteren Wanderstrecke erreichten<br />
wir die Bootsanlegestelle der „Edmundsklamm“,<br />
die auch die „Stille Klamm“ genannt<br />
wird. Unterwegs auf den Bootsfahrten werden<br />
von den Fährmännern Erklärungen zu dem<br />
Naturspektakel gegeben und verweisen oft<br />
auf Felsgebilde die Fabelnamen haben. Mit<br />
einem oder zwei Glas Bier bringt man noch<br />
mehr Gestalten heraus.<br />
Langsam wurde mir etwas mulmig in der Magengegend, ich hatte für 18.30 Uhr<br />
Abendessen bestellt, es war 19.00 Uhr und wir steckten noch mitten in der engen<br />
Klamm die von sehr hohen Felswänden eingefasst ist, abgeschieden von der Außenwelt.<br />
Hier erreicht dich kein Funkstrahl mehr.<br />
Unsere Gastgeber und unser Busfahrer machten sich große Sorgen um uns, wie wir<br />
später erfuhren, so schnell wie möglich rannte ich vom Schluchtausgang in Richtung<br />
„Hrensko“ bis ich mit dem Handy eine Verbindung mit dem Hotel hatte. Ein tiefes<br />
Grollen rollte durch das Tal, es war von dem Felsbrocken der unseren Wirtsleuten vom<br />
Herzen gefallen ist, denn sie waren gerade im Begriff die entsprechenden Rettungsleitstellen<br />
zu alarmieren. Unser Bus fuhr uns dann auch so weit entgegen wie er<br />
durfte, dann war die Gruppe wieder komplett zusammen. Psychologische Betreuung<br />
brauchten wir noch nicht, aber jeder war froh über ein Bier oder Wasser aus dem Bordkühlschrank.<br />
Es war ein langer und anstrengender Tag, selbst die Wanderer mit „Ersatzteilen“<br />
(sprich Knie und Hüftgelenken) hatten wenige Probleme, was vom hohen<br />
Standard unserer „Knochenklempner“ zeugt. Die Leistung der gesamten Gruppe kann<br />
man gar nicht oft genug hervorheben, alle waren happy und wenn sie daheim an ihren<br />
Lagerfeuern sitzen, werden sie ihren Enkeln und Urenkeln erzählen: „ich war dabei“.<br />
Sonntag, 17. 7. 11:<br />
Der Sonntag war der Tag der Trennung. Erstaunlicherweise ging der größere Teil der<br />
Gruppe mit Wanderführerin Monika, die sich auf diese Tour vorbereitet hatte. Das Ziel<br />
war der „Kleine und Große Zschirnstein“ mit 562 m die höchste Erhebung in der Sächsischen<br />
Schweiz.<br />
Der Rest der Gruppe folgte mir auf ein Expeditionsunternehmen,<br />
denn wir betraten alle unbekanntes<br />
Gelände. Beim Start in Bad<br />
Schandau war schon die erste Sensation. Mit<br />
einem elektrischen Aufzug, der schon über<br />
hundert Jahre alt ist, konstruiert von einem<br />
Schüler „Gustave Eiffels“ ging es hoch in Richtung<br />
Ostrau. Auf der Hochfläche überraschten<br />
uns schon die tollsten Ansichten vom Falkenstein<br />
und der Schrammsteinkette. Vorbei an<br />
der Schrammsteinbaude, durch den Lattengrund<br />
und Schrammtor über den Jägersteig<br />
zur Schrammsteinaussicht, einer der eindrucksvollsten<br />
Aussichtspunkte die das Elbsandsteingebirge<br />
zu bieten hat. Beeindru-<br />
63<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
ckend der Aufstieg über ein sehr gut angelegtes Treppen – und Leiternsystem, wo es<br />
bei einigen schon etwas in den Grenzbereich ging. Auf der anderen Elbseite sind der<br />
Zirkelstein, die Kaiserkrone und die Zschirnsteine zu erkennen, wo die Gruppe Monika<br />
operierte. Weiter geht es auf dem Zurücke – und Reitsteig zum „Großen Winterberg“,<br />
die höchste Erhebung rechts der Elbe. Über den Bergsteig stiegen wir ab nach<br />
Schmilka, besuchten aber vorher noch die „Kipphornaussicht“, von der es im Führer<br />
heißt: ein klarer Tag am Kipphorn ist ein Geschenk der Natur. Wir können das bestätigen.<br />
Nachdem wir heute auf keine Fremdunternehmen angewiesen und auch nicht eingeklemmt<br />
waren, lief alles planmäßig, alle Gruppen trafen sich wieder wohlbehalten und<br />
pünktlich im Hotel.<br />
Montag, 18. 7. 11:<br />
Tag der Abreise. Aber nicht ohne einen Besuch<br />
der ältesten und berühmtesten Touristenattraktion<br />
der Sächsischen Schweiz,<br />
nämlich der „Bastei“. Weltbekannt ist der<br />
Blick über das Elbtal und die umliegenden<br />
Tafelberge. Bei noch schönem Wetter hatten<br />
wir auf dem hoch über dem Elbspiegel liegenden<br />
Plateau einen unvergesslichen Ausblick.<br />
Unser traditionelles Abschlussessen fand in<br />
der Frankenfarm nahe der Autobahn statt.<br />
Nach schönen erlebnisreichen Wandertagen<br />
ist die Gruppe zufrieden und unfallfrei nach<br />
<strong>Schwanstetten</strong> zurückgekehrt.<br />
An dieser Stelle noch einmal ein großes Kompliment an alle Teilnehmer.<br />
Jürgen Burgis<br />
23. Juli 2011: Tagesradtour<br />
Ehrenvorsitzender Horst Riegg hatte zu einer Radtour am 23. Juli 2011 in den westlichen<br />
Landkreis eingeladen und 14 Personen nahmen teil. Wie üblich, trafen wir uns<br />
am Parkplatz hinter der Gemeindehalle und starteten um 9.30 Uhr.<br />
Bei sehr kühlen aber trockenen Wetter fuhren wir über den Marktplatz zum neuen<br />
Kanal nach Meckenlohe, vorbei am Schleifweiher und durch Roth, weiter auf dem<br />
Radweg nach Barnsdorf, den Skulpturenweg entlang nach Georgensgmünd. Dort<br />
machten wir Halt am historischen Wasserrad,<br />
das sich in der angeschwollenen Rezat heftig<br />
drehte. Es hat einen Durchmesser von 6 m und<br />
eine Leistung von 7 KW. An dieser Stelle stand<br />
einst das erste E-Werk des Landkreises.<br />
Nun fuhren wir ein kurzes Stück auf dem Radweg<br />
zurück und bogen rechts ab nach Petersgmünd,<br />
dann ging es steil hinauf zum Ortsrand<br />
Richtung Wernsbach. Am Beginn des<br />
Waldes legten wir eine Mittagspause ein und<br />
ließen uns die mitgenommene Rucksackverpflegung<br />
schmecken. Für kurze Momente<br />
blitzte die Sonne durch die doch sehr dicke<br />
Wolkendecke. Allzu lange hielt es uns nicht auf<br />
dem Rastplatz und so fuhren wir weiter auf<br />
64<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
einer schönen Waldstrecke nach Wernsbach. Rasch die viel befahrene B466 überquert<br />
und weiter nach Wallesau, durch Eckersmühlen, Hofstetten bis Pruppach. Es traf sich<br />
gut, dort herrschte Kirchweihstimmung und wir kehrten ein. Nach einer gemütlichen<br />
Stunde brachen wir zur letzten Etappe auf. Durch den Wald zur Schleuse Leerstetten,<br />
nach Mittelhembach und vorbei am Bienengarten zu unserem Ausgangspunkt, den<br />
wir nach 49 km gegen 16.00 Uhr erreichten.<br />
Ein Dank an Horst für seine Tour, die uns über wenig befahrene Landstraßen, auf Rad-<br />
und Waldwegen durch eine schöne Landschaft führte.<br />
Gerhard Gründler<br />
3. September 2011: Kinderklettern in der Fränkischen<br />
Am Samstag, dem 3. 9. 2011, war es wieder soweit: Der Alpenverein <strong>Schwanstetten</strong><br />
richtete im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde wieder das „Klettern in<br />
der Fränkischen“ aus. 11 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 12 Jahren nahmen<br />
die Herausforderung an.<br />
Bei herrlichem sonnigem Wetter fuhren wir in<br />
die Fränkische Schweiz zum Wolfstein, einem<br />
Kletterfelsen bei Graisch. Nach einem kurzen<br />
Anstieg vom Parkplatz kam der imposante<br />
Felsen in den Blick: „Da klettern wir hoch?<br />
Schaffe ich das?“, fragten die Kinder. Die Betreuer<br />
Anja, Daniel, Helmut und Udo machten<br />
die kleinen Kletterer mit der Ausrüstung und<br />
den Sicherungsknoten vertraut: „Das Sicherungsseil<br />
wird mit einem „gesteckten doppelten<br />
Achter“ direkt in die Schlaufe des Klettergurtes<br />
eingebunden“, erklärte Udo und weiter:<br />
„der Partner sichert den Kletterer mit einem<br />
„HMS“-Knoten“. Geübt wurde solange, bis jeder<br />
die Knoten „im Schlaf“ beherrschte. Dann<br />
ging es nach dem „Partner-Check“ los in die Felswand. Udo hatte bereits vier Kletterrouten<br />
vorbereitet, so dass vier Gruppen jeweils mit Kletterer, Sicherer und Nachsicherer<br />
das Gelernte gleich anwenden konnten. Bis zum Nachmittag hatte jedes Kind die<br />
Routen mehrmals geklettert. Wer noch genügend Kraft besaß durfte sich zum Schluss<br />
mit dem „Abseilachter“ am Felsen abseilen. Ein wenig müde und glücklich ging es<br />
dann zurück nach Hause. „Das war schön, nächste Jahr bin ich wieder dabei“, war<br />
mehrmals zu hören.<br />
Helmut Melzer<br />
Mehrtagesbergtour 2011durch die Heimat der Struber Jager vom 4. – 10. 9. 2011<br />
Teilnehmer :<br />
Burgis Jürgen <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> (Struber Jager)<br />
Deubel Wolfgang <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> (Struber Jager)<br />
Dums Erich <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Fischer Werner <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Gründler Gerhard <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Kratzer Johann <strong>DAV</strong> <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong><br />
Deml Alois <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Altdorf (Struber Jager)<br />
Dreiß Klaus <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Offenburg (Struber Jager)<br />
Krämer Gregor <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Hanau<br />
Luber Gerhard <strong>DAV</strong> <strong>Sektion</strong> Sulzbach-Rosenberg<br />
65<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Etappe 1: 4. 9. – Tag der Anreise<br />
Abfahrt 05.30 Uhr in <strong>Schwanstetten</strong>, auf der BAB über München bis zur Predigtstuhlseilbahn<br />
in Bad Reichenhall mit Auffahrt. Abmarsch ca. 09.30 Uhr. Auf dem Gipfelrundweg<br />
in die Schlegelmulde (1540 m) und Aufstieg zum Hochschlegel (1688 m). Weiter<br />
bis zum Karkopf (1739 m). Herrliche Gipfelrast mit Köstlichkeiten aus dem Badischen<br />
und aus Kratzer’s Verpflegungsdepot. Über das Handy singen wir ein Geburtstagsständchen<br />
für Rosemarie.<br />
Auf markiertem Pfad über den Törlkopf (1704 m), Bergwachthütte, Mitterkaser-Diensthütte<br />
zur Mordaualm (1191 m, mit ausgiebiger Rast), Abstieg zur Hochalpenstraße<br />
(Bushaltestelle Taubensee (800 m), Ankunft 14.30 Uhr). Abfahrt mit dem Charter-Bus<br />
(und der Fahrer?, ein ehemaliger Struber Jager!) um 15.00 Uhr zur Jenner-Seilbahn und<br />
Bergfahrt. Aufstieg zum Jennergipfel (1874 m, herrlicher Blick zum Königsee, Watzmann<br />
und die Struber Kaserne). Abstieg und weiter zum Schneibsteinhaus (1670 m)<br />
Ankunft Schneibsteinhaus ca. 17.30 Uhr.<br />
Gesamtzeit für beide Abschnitte 6,5 Std.<br />
Wetter: sonnig, bewölkt, warm, für den nächsten Tag Wetterumschwung angesagt.<br />
WM: Hartl (kein Problem)<br />
Wege: im Lattengebirge typische Bergpfade, sonst sehr gute Wanderwege<br />
Essen: Rindergulasch oder Braten<br />
2er- und 4er-Zimmer<br />
Thema des Tages: die Erde in 4 Milliarden Jahren (wir haben Glück, jetzt zu leben)<br />
Etappe 2: 5. 9. – „I’m singing in the rain“, vom Schneibsteinhaus z. Wasseralm (1416 m)<br />
Wegen des Schlechtwettereinbruches beschließen wir nicht über den Schneibstein zu<br />
gehen, sondern nehmen die Variante über die<br />
Priesbergalm, Stiergraben, Seeleinsee, Hochgschirr,<br />
Landtal und über den Reitsteig zur Wasseralm.<br />
Ankunft Wasseralm ca. 16.00 Uhr<br />
Gehzeit ca. 7,5 Std. bei Starkregen<br />
Wetter: total besch….<br />
WM: Jonny (ohne Worte)<br />
Wege: öfters nicht mehr erkennbar, je nach<br />
Gefälle schwimmen gegen oder mit dem<br />
Strom<br />
Essen: Gemüseeintopf mit Würstchen<br />
Übernachtung im Lager<br />
Am Abend Verteilung des Seepferdchen-Abzeichen.<br />
(wurde durch ein Weizen ersetzt.)<br />
Etappe 3: 6. 9. – von der Wasseralm zum Kärlingerhaus (1630 m)<br />
Das Wetter ist wieder schön, deshalb rein in die nassen Klamotten, was am Körper nass<br />
wird, muss am Körper auch wieder trocken werden.<br />
Von der Wasseralm auf sehr schönen Bergpfaden über das Halsköpfl (1718 m, herrlicher<br />
Logenplatz über dem Königsee) Schwarzensee (1570 m) und Grünsee (1475 m)<br />
zum Kärlingerhaus. (Hurra wir sind wieder trocken.)<br />
Ankunft Kärlingerhaus ca. 14.30 Uhr<br />
Gehzeit ca. 4,5 Std.<br />
Wetter: schön<br />
WM: Klaus (leicht)<br />
Wege: schöne Bergwanderwege<br />
Essen: nach Wahl<br />
Zimmerlager<br />
66<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Thema des Tages: Versicherungswesen und Betrug, ist Androhung von Folter rechtmäßig?<br />
(wenn’s hilft, warum nicht.)<br />
Etappe 4: 7. 9. – vom Kärlingerhaus zum Riemannhaus (2177m)<br />
Bei schönem Wetter vorbei am Funtensee und Teufelsmühle, über das Baumgartl,<br />
Salzburger-Kreuz und Steinernes Meer zum Riemannhaus.<br />
Kurze Pause, Quartierbezug, dann Aufstieg zur Schönfeldspitze (2653 m, sakra, des<br />
wor scho manchmol ganz schö gaach) mit seinem gigantischen Gipfelkreuz gestaltet<br />
als Pieta (Madonna stehend und waagrecht der gekreuzigte Jesus).<br />
Der Abstieg erfolgte über die Buchauer-<br />
Scharte und wieder durchs Steinerne Meer<br />
zum Riemannhaus.<br />
Ankunft Riemannhaus ca. 11.30 Uhr<br />
Gehzeit ca. 3 Std.<br />
Gehzeit Schönfeldspitze mit Auf – und Abstieg<br />
ca. 6 std.<br />
Wetter: schön, am Abend Bewölkungszunahme<br />
WM: Erich (so ein Glück)<br />
Wege: dem Steinernen Meer charakteristisch<br />
entsprechend.<br />
Essen: Wiener Schnitzel<br />
Zimmerlager<br />
Thema des Tages: das Kletterabenteuer Schönfeldspitze<br />
Etappe 5: 8. 9. – vom Riemannhaus zum Ingolstädterhaus (2119 m)<br />
Mit leichtem Nieselregen und durch Nebelfetzen stapfen wir über den Eichstätter-<br />
Weg zum Ingolstädterhaus. Nach der Einquartierung keine besonderen Aktionen<br />
mehr.<br />
Ankunft Ingolstädterhaus ca. 12.30 Uhr<br />
Gehzeit ca. 3,5 Std.<br />
Wetter: ab und zu Nieselregen, nebelig, bewölkt.<br />
WM: es stellte sich keiner zur Verfügung<br />
Wege: dem Steinernen Meer entsprechend, vorbei an riesigen Dolinen.<br />
Essen: Rahmschnitzel<br />
10er Lager<br />
Thema des Tages: Wasserschäden (nicht im Rucksack), Pflege und Überwinterung von<br />
Teakholz-Möbel und Kuckuckskinder (wir haben vielleicht Sorgen?)<br />
Etappe 6: 9. 9. – vom Ingolstädterhaus zur Wimbachgrieshütte (1326 m)<br />
Es hat sehr stark geregnet und gestürmt in der Nacht, der Nebel machte alles zu und<br />
erweckte keine großen Hoffnungen auf einen schönen Tag. Wir haben beschlossen<br />
erst einmal abzuwarten. Dann kam die erfreuliche Nachricht von der Hüttenwirtin,<br />
dass es schöner werden soll. Um 12.00 Uhr brechen wir bei schönerem Wetter auf und<br />
steigen über das Hundstodgatterl (2188 m) und Trischübel (1789 m) ab zur Wimbachgrieshütte.<br />
Ankunft Wimbachgrieshütte ca. 17.00 Uhr<br />
Gehzeit ca. 4,5 Std.<br />
Wetter: es war wieder so wie wir es wollen<br />
WM: es wurde keiner mehr bestimmt<br />
Wege: bis zum Hundstodgatterl immer noch die typischen Felsrippen und Felsplatten<br />
mit Block- und Schrofenkraxelei<br />
Essen: einheitlich Leberkäse mit Spiegelei<br />
67<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Wir stoßen an auf eine erfolgreiche Mehrtagestour<br />
Zimmerlager<br />
Etappe 7: 10.9. – Tag der Heimreise<br />
Um 09.00 Uhr Abmarsch bei herrlichstem Bergwetter durch das Wimbachgries zur<br />
Wimbachbrücke. Kurze Rast und Einkehr im Gasthaus Palfenhörner. Pünktlich wie bestellt<br />
kam unser Bus der uns nach Bad Reichenhall zu unserem Ausgangspunkt<br />
brachte. Nach ruhiger Autobahnfahrt Ankunft in <strong>Schwanstetten</strong> und Einkehr in den<br />
„Bürger-Stub‘n“ zu unserem schon traditionellen Abschlussessen.<br />
Trotz einiger Wetterkapriolen können wir wieder auf eine gelungene Bergtour durch<br />
eine grandiose und anspruchsvolle Gebirgslandschaft zurückschauen. Der unangefochtene<br />
Star der Gruppe war Wolfgang,<br />
der mit Schuhen antrat, mit denen schon<br />
Moses durch das Rote Meer gezogen ist.<br />
Schon am zweiten Tag lösten sich beide<br />
Sohlen und kein Hüttenwirt hat ihm die<br />
Chance gegeben diese Tour zu Ende bringen<br />
zu können. Aber mit einem Riesenaufwand<br />
von Isolierband, Schnürsenkeln, Riemen<br />
und Kabelbindern, verbunden mit<br />
dem Kampfgeist eines ehemaligen „Struber<br />
Jagers“ ist es ihm gelungen an der<br />
Wimbachbrücke anzukommen. Wenn<br />
diese Mode Schule macht und neu ist,<br />
dann sehen wir alt aus.<br />
Jürgen Burgis<br />
24. September 2011: Tageswanderung<br />
Unter dem Motto: Kelten, Römer und die Markgrafen von Ansbach waren vor uns da,<br />
war die Tageswanderung der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong> am 24.09.2011 ausgeschrieben.<br />
So machten sich 17 Wanderfreunde auf die Suche nach den Hinterlassenschaften<br />
vergangener Epochen. Die Fahrt führte in die Nähe von Gunzenhausen, genauer gesagt,<br />
zum Schloss Dennenlohe bei Unterschwaningen. Schon gleich am Anfang der<br />
Wanderung, im Wald nahe vom Dennenloher See, stieß man auf die Überreste eines<br />
römischen Wachturms am Rätischen Limes. Der Limes selbst (auch Teufelsmauer genannt),<br />
war nur zu erahnen, dessen Verlauf aber ist klar. Weiter ging es zum malerisch<br />
gelegenen Dennenloher See, ein Stausee, der sich sehr schön in die Landschaft einfügt.<br />
Ein beliebtes Ziel für Angler und<br />
Camper. Der Weg führte sich vom See entfernend<br />
auf eine Anhöhe hinauf, von dort<br />
hat man einen wunderbaren Blick auf<br />
Großlellenfeld mit seiner dominanten<br />
spätgotischen Kirche.<br />
Der nächste Halt war dann der Weiler Eybburg,<br />
genannt nach dem ehemaligen Besitzer<br />
Ritter Ludwig von Eyb (1417 - 1502),<br />
der die Finanzen des Markgrafen von Ansbach<br />
zur damaligen Zeit in Ordnung<br />
brachte. Gleich „daneben“ eine Keltenschanze<br />
mit den Maßen 100x85 Meter, aus<br />
der Zeit 200 v. Chr. Allerdings sind nur<br />
noch die Wälle der spätkeltischen Kultan-<br />
68<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
lage zu sehen. Danach ging es eine längere Zeit auf und ab, kreuz und quer bei herrlichem<br />
Wanderwetter zum nächsten Ziel Unterschwaningen. Dort vermutet man kaum<br />
die große Schlossanlage der Markgräfin Friederike Luise, die auch die im Markgrafenbarock<br />
(sehr schlicht) 1738 - 1743) erbaute Kirche gestiftet hat. Leider sind von der<br />
Schlossanlage nur noch die Nebengebäude vorhanden, die aber durchaus die Größe<br />
der Anlage vermuten lässt. Nach so viel Kultur war eine Stärkung in Form eines guten<br />
Mittagessens nun doch nötig. Nach dem Essen in Unterschwaningen wanderte die<br />
Gruppe weiter im großen Bogen in Richtung Dennenlohe. Der Hesselberg zeigte sich<br />
nun von seiner ganzen imposanten Größe. Ein malerischer Blick auf den Berg, Klarhof<br />
und Klarweiher lud für kurze Zeit zum Verweilen ein. Dann wurde der Klarweiher umrundet<br />
um zum Ziel Dennenlohe zu gelangen. Im dortigen Schlosscafe kam eine Kaffeepause<br />
gerade recht, bis uns der Bus wieder zur Heimfahrt abholte. Wanderwart<br />
Gerhard Seefelder bedankte sich bei seinen Wanderfreunden für die etwa 5-stündige<br />
harmonische Wanderung, die alle mit Bravour durchgestanden hatten.<br />
Gerhard Seefelder<br />
Vom 29. September – 3. Oktober 2011 im Riesengebirge<br />
Diesmal war es eine etwas andere Route als letztes Jahr zum Zielort Erlebachova<br />
bouda bei Spindlermühle in der Tschechei. Wir fuhren über Prag nach Turnov ins „Böhmische<br />
Paradies“, das Vorgebirge des Riesengebirges. Hier konnten wir schon Felsformationen<br />
wie in der sächsischen Schweiz erkennen. Ein Teil der Gruppe war froh, nach<br />
der langen Busfahrt den 1 ½ Stunden- Aufstieg ab der Mautstelle bei Spindlermühle,<br />
entlang der „Weißen Elbe“, zur Unterkunft machen zu können. Ein bequemer, nur mäßig<br />
ansteigender Weg führte 16 Wanderer auf halber Strecke zur Bile Labe bouda und<br />
von dort direkt zur neu renovierten Unterkunft, der Erlebach bouda. Die anderen Teilnehmer<br />
wurden bequem mit dem Bus nach oben gebracht und hatten dann Zeit für<br />
einen kleinen Spaziergang.<br />
Auch am 2. Tag herrlichstes Wetter, das gleich zum 3 ½ Stunden-Aufstieg auf die 1602<br />
m hohe Schneekoppe genutzt wurde. Einige konnten jedoch die lange Wanderung<br />
nicht mitmachen und wurden mit dem Bus zur Talstation der Seilbahn gebracht um<br />
von dort zum Gipfel zu fahren und später auch wieder damit hinunter zu kommen. Die<br />
Wandergruppe nahm den Weg der Freundschaft von West nach Ost, zunächst steil<br />
ansteigend, dann nordseitig am Kamm der Maly Sisak (kleine Schneehaube) vorbei<br />
und dann oberhalb vom Ziolorosie (kleines Schneeloch) zum Mittagsstein auf 1423 m.<br />
Das Felsmassiv hat den Schnitterinnen<br />
im Tal früher die Mittagszeit<br />
angezeigt, weil die Sonne im Sommer<br />
genau dahinter stand. Wir wanderten<br />
weiter, hoch über dem großen<br />
Teich, den einzigen natürlichen<br />
See im ganzen Riesengebirge, bis<br />
zur Schronisko Dom Slaski (Schlesier<br />
Baude) auf 1394 m. Sie steht auf<br />
der schmalsten Kammstelle, nördlich<br />
stürzt der Melzer- und südlich<br />
der Riesengrund ab. Der Anstieg<br />
zum Gipfel der Schneekoppe wurde<br />
entweder über den steileren Zick-<br />
Zack-Weg oder den 1904 angelegten<br />
bequemeren Jubiläumsweg bewältigt.<br />
69<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Das große Gipfelplateau war voll von Touristen, bot aber keine besondere Sehenswürdigkeit.<br />
Doch die Aussicht war dank des schönen Wetters fantastisch. Anders als beim<br />
Aufstieg nahm Jürgen für den Rückweg zur Erlebach bouda eine andere Route, die<br />
aber ebenfalls ca. 4 Stunden dauerte. Boude ist die Bezeichnung für eine Hütte, die<br />
aber inzwischen alle so wie ein Gasthof oder Hotel ausgebaut sind. Unterwegs machte<br />
die Gruppe in der Lucni bouda (Wiesenbaude) – eines der größten Häuser in diesem<br />
Gebiet – kurze Rast bei Kaffee und Kuchen. Der weitere Abstieg führte uns wieder zur<br />
Bile Labe bouda und hier kehrten wir nochmals zu einem kühlen Bier ein. Das tat gut,<br />
war es doch inzwischen sehr warm geworden. Gegen 17.30 Uhr hatten auch wir die<br />
Unterkunft erreicht.<br />
Für den 3. Tag war Jaromir, ein kundiger<br />
Führer aus diesem Gebiet und<br />
vielen aus dem letzten Jahr bekannt,<br />
für uns engagiert. Mit ihm<br />
durchfuhren wir nochmals das<br />
„Böhmische Paradies“ und er zeigte<br />
und erklärte uns die Schönheiten<br />
der Landschaft. Es ging durch die<br />
Altstadt von Vrachlabi (Hohenelbe)<br />
und sahen bei einem kurzen Halt in<br />
Freistein Ruine und Felsenkapelle.<br />
Wir durchwanderten die Felsenstadt<br />
Hruba Skala, mit seinen mächtigen<br />
Felsformationen und mussten<br />
durch eine Engstelle, das Mausloch,<br />
hindurch. Links und rechts glatte,<br />
steile Felswände von ca. 30 – 40 m. Höhe. Dann fuhren wir zum Schloss Sjchrov in dem<br />
gerade einige Brautpaare die schöne Kulisse für eine romantische Hochzeitsfeier nutzten.<br />
Zu Fuß ließ uns Jaromir die Innenbereiche kleiner Städte und Orte erkunden. So auch<br />
Liberec (Reichenau) oder Jilemnice mit der „neugierigen Gasse“, eine besondere Anordnung<br />
der Häuser um besser die Gasse überblicken zu können. Man merkte es ihm<br />
an, wie stolz er auf seine Heimat war und wurde nicht müde zu erzählen und immer<br />
wieder neue Ziele anzusteuern. Aber wir hatten schon Sorge unser Abendessen zu<br />
verpassen und erreichten erst gegen 19.30 Uhr die Unterkunft.<br />
Am 4. Tag, immer noch herrlichstes Spätsommerwetter, starteten wir eine Wanderung<br />
zur Elbquelle. Ein kurzes Stück auf dem Freundschaftsweg bis zur Abzweigung zur<br />
Moravska Bouda, dann zum Aussichtsfelsen Ptaci Kamen (Vogelstein 1310 m) und weiter<br />
vorbei an der Martinova Bauda. Danach eine kleine Vesperpause im herrlichen<br />
Sonnenschein. Etwas unterhalb der Quelle erreichten wir eine kleine Aussichtsplattform<br />
für ein Fotoshooting am ersten Wasserfall. Danach Aufstieg zur eigentlichen<br />
Quelle. Ein kleines Rinnsal, eingefasst in einen Betonring, eine Mauer mit den Wappen<br />
der Städte, die die Elbe bis zur Mündung durchfließt, umlagert von Besucherströmen<br />
– alles – nur kein romantischer Anblick. Der Rückweg führte an der Schneegrube vorbei,<br />
ein Hufeisenförmiger, steiler Felsabsturz. Dann weiter auf dem „Freundschaftsweg“,<br />
der Grenzweg zwischen Polen und der Tschechei, mit toller Aussicht in das<br />
ehemals schlesische Gebiet und nach Westen in die weite Ebene der Tschechei. An<br />
markanten und sehenswerten Punkten, wie die Männersteine und Mädelesteine vorbei,<br />
erreichten wir um 16.30 Uhr die Unterkunft.<br />
Der letzte Tag. Koffer packen und verladen, eine schöne Reise geht zu Ende. Es fällt<br />
besonders schwer, da wir immer noch herrlichstes Wanderwetter haben. Zuerst aber<br />
70<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
Aufmarsch der „70er“ zu einem Gruppenfoto für die Nachwelt, es waren nicht viel<br />
andere übriggeblieben. Die Rückfahrt bot nochmals Gelegenheit zur Besichtigung<br />
von Jicin, einer kleinen Stadt mit Fußgängerzone und Marktplatz, oder von Sobotka.<br />
Über Prag auf der A6 bis Waidhaus und dann zur „Tilly-Schanze“. Hier ist wenige Meter<br />
auf der tschechischen Seite ein Dutyfree-shop, im dem wir unsere letzten Kronen<br />
ausgeben konnten. Um 16.30 Uhr erreichten wir den Gasthof zur Post in Weiding zum<br />
gemütlichen Abschlussessen und konnten dort die schönen Tage nochmals Revue<br />
passieren lassen. Wir waren mit der Reise, Unterkunft und Verpflegung sehr zufrieden!<br />
Alles vorbereitet und organisiert von Jürgen und z. T. noch von seiner Monika, die aber<br />
aus gesundheitlichen Gründen leider nicht dabei sein konnte. Ein herzlicher Dank für<br />
die mühevolle Ausarbeitung und erlebnisreichen Tage war ihnen von der gesamten<br />
Truppe sicher.<br />
Gerhard Gründler<br />
15. Oktober 2011: Tagesradtour<br />
Trotz Nachtfrost und nur 4° bei der Abfahrt, trauten sich 17 Personen gut eingepackt<br />
die Tour mitzufahren.<br />
Horst Riegg, der stellvertretend für den erkrankten Initiator Werner Scherer einsprang,<br />
begrüßte zur Abfahrt 14 Teilnehmer, 3 weitere kamen unterwegs dazu. Über <strong>Schwabach</strong>,<br />
den <strong>Schwabach</strong>grund Richtung Westen bis Buchschwabach führte die Route<br />
meist auf guten Wegen, abseits vom Verkehr. Die herbstliche Verfärbung hatte bereits<br />
eingesetzt und verzauberte die Landschaft. Nach einem kurzen Fotostopp vor der<br />
Kirche fuhr die Gruppe nach Trettendorf, wo uns zu Beginn der Ortschaft Lamas auf<br />
einer Koppel im Wiesengrund auffielen. Leider konnten wir nur aus der Ferne einige<br />
übermütige Tiere springen sehen. Über Oedenreuth und Sichersdorf erreichten wir<br />
die Gaststätte „Zum grünen Tal“ in Unterbüchlein, in der wir zum Mittagessen einkehrten.<br />
Die Temperatur bei stetigem Sonnenschein<br />
war inzwischen recht angenehm,<br />
Jacken und Handschuhe konnten<br />
verstaut werden. Danach ging es<br />
Richtung Stein und Eibach zum Kanal<br />
und an der Katzwanger Brücke erwartete<br />
uns Werner Scherer mit seiner Frau<br />
Irene. Werner hatte es sich nicht nehmen<br />
lassen, obwohl erst kurz vorher<br />
vom Krankenhaus entlassen, uns zu<br />
begrüßen. Schließlich erreichten wir<br />
gegen 17.00 Uhr nach 58 km, ohne<br />
nennenswerte Steigungen, unseren<br />
Ausgangspunkt und ein schöner<br />
Herbstausflug war zu Ende.<br />
Gerhard Gründler<br />
5. November 2011: Jahresabschlusswanderung<br />
Landschaft und Kulturgeschichte waren die wesentlichen Punkte bei der von Gerhard<br />
Seefelder ausgearbeiteten Wanderung.<br />
Für unsere <strong>Ortsgruppe</strong> ist die letzte Wanderung im Jahr immer ein besonderes Ereignis,<br />
so auch diesmal. Immerhin wollten 59 Personen dabei sein. Mit dem Bus fuhren<br />
wir nach Schwarzach, 3 Pkw‘s hinterdrein, weil die Kapazität vom Bus nicht ausreichte.<br />
Schönstes Wanderwetter, Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen sollte uns<br />
71<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
den Nachmittag über begleiten. Wir stiegen<br />
ab in den Schwarzachgrund und<br />
durchwanderten die Schlucht, teilweise<br />
eng am Fluss entlang. Die Schwarzach hat<br />
sich im laufe der Jahrtausende tief durch<br />
die Sandsteinfelsen gefressen und imposante<br />
Felsgebilde geschaffen. Eine Höhle<br />
ist nach König Gustav-Adolf von Schweden<br />
benannt, der hier nach einer Schlacht bei<br />
Altdorf gelagert haben soll. Beim Brückkanal<br />
verließen wir die Schwarzach und wanderten<br />
den alten Kanal entlang nach Röthenbach/St.<br />
W. An der Kanalbrücke erzählte<br />
uns Gerhard einiges von deren Erbauung<br />
1836 und vom Kanal mit seinen vielen Schleusen. Am Schloss Kugelhammer<br />
angekommen, empfing uns der derzeitige Schlossherr Christoph von Volckamer. Für<br />
die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich, erhielten wir eine Führung durch<br />
das Anwesen und Informationen über die Geschichte des Schlosses. Dann wurden wir<br />
in die Gauchsbachschlucht zur St. Wolfsgangskapelle mit seiner Quelle geführt. Damals<br />
galt das Quellwasser als heilsam gegen Augenleiden und deshalb kamen in den<br />
vergangenen Jahrhunderten Pilger von überall hierher. Der Gauchsbach konnte früher<br />
ringförmig um das Schloss geleitet werden, so dass bei Gefahr ein Wassergraben zusätzlichen<br />
Schutz bot. Im Talgrund wanderte die Gruppe nun zur Sportgaststätte St.<br />
Wolfgangsstuben, denn dort wartete das vorbestellte Abendessen. Nach einem gemütlichen<br />
Ausklang kamen wir um 20.00 Uhr zurück.<br />
An Gerhard herzlichen Dank für die Ausarbeitung und geschichtlichen Erläuterungen,<br />
an Erika Seefelder und Ursula Bechtner für Kaffee und Kuchen, die sie uns im Schloss<br />
servierten.<br />
Gerhard Gründler<br />
<strong>Sektion</strong>sabend am 11. November 2011<br />
Ein besonderes Datum und deshalb auch ein besonderer Abend in den „Bürger-<br />
Stub‘n“.<br />
Das Datum hat 1. Vorsitzenden Klaus Bechtner inspiriert, an diesem <strong>Sektion</strong>sabend<br />
etwas Außergewöhnliches zu bieten. Der entsprechend gestalteten Einladung folgten<br />
52 neugierig gewordene Mitglieder, darunter auch einige <strong>Schwabach</strong>er Freunde. Anlass<br />
bot neben dem Faschingsbeginn auch das<br />
30-Jährige Bestehen der <strong>Ortsgruppe</strong> <strong>Schwanstetten</strong>.<br />
Schon frühzeitig kamen die Gäste und<br />
wurden gleich mit einem Glas Sekt empfangen.<br />
Gerhard Seefelder hatte wieder viel Zeit und<br />
Mühe für einen DVD-Vortrag investiert. Aus<br />
einer unendlichen Menge Aufnahmen suchte<br />
er ca. 300 Bilder aus, die unsere Faschingsaktivitäten<br />
aus den 80er Jahren zeigen. Mit entsprechenden<br />
Untertiteln versehen, erzielte er<br />
damit große Lacherfolge. Eine gute ¾ Stunde<br />
schwelgten wir so in der Vergangenheit. Danach<br />
servierte das Team der „Bürger-Stub‘n“<br />
72<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN<br />
kleine leckere Häppchen, Appetit hat man doch immer. Nun gab es noch einen weiteren<br />
Höhepunkt. Helmut Melzer, entsprechend gekleidet, kündigte die Gruppe „Jawahir“<br />
an. Die 5 Tänzerinnen entführten uns mit einem Leuchtertanz, Stocktanz und<br />
modernen Tänzen in den Orient. Mit ihrer tollen Darbietung sorgten sie für ein begeistertes<br />
Publikum.<br />
Danach gab es noch viel Gesprächsstoff bei einem gemütlichen Ausklang des Abends.<br />
An alle Akteure herzlichen Dank, der auch durch den großen Applaus zum Ausdruck<br />
kam.<br />
Gerhard Gründler<br />
10. Dezember 2011: Waldweihnacht<br />
Das Wendelsteiner Christkind und der Nikolaus erfreuten wieder Kinder und Erwachsene.<br />
Es war diesmal keine romantische Schneelandschaft, auch nicht sehr kalt und so kamen<br />
ca. 150 Besucher, darunter etwa 60 Kinder auf die Waldlichtung, um unsere traditionelle<br />
Waldweihnacht zu erleben. Pünktlich um 17.30 Uhr eröffnete 2. Vorsitzender<br />
Helmut Melzer die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Die Bläsergruppe Helmut<br />
Röhn spielte einige weihnachtliche Lieder und stimmte die Besucher auf die Adventszeit<br />
ein. Anschließend trat der Kinderchor der Grundschulklasse 4a unter Betreuung<br />
von Frau Hofmann und Frau Wittmann auf. Gut einstudiert sangen die Schüler ebenfalls<br />
einige Weihnachtslieder. Endlich sahen erwartungsvolle Kinderaugen das Christkind<br />
durch den Wald und in das beleuchtete Zelt kommen. Begleitet vom Betreuer<br />
Jürgen Seifert und initiiert vom Gewerbeverein Wendelstein, begeisterte Ulla Schliedermann<br />
als Christkind mit ihrem Prolog und einer Weihnachtsgeschichte nicht nur<br />
die Kinder. Anschließend kam der Nikolaus mit seinem Helfer Knecht Ruprecht aus<br />
dem Dunkel des Waldes, der einen Schlitten bepackt mit kleinen Geschenken für die<br />
Kinder hinter sich herzog. Der Nikolaus nahm wieder auf seinem Schaukelstuhl platz.<br />
Nachdem das Christkind bereits eifrig einige Wunschzettel eingesammelt hatte,<br />
fragte auch der Nikolaus die Kinder nach<br />
ihren Weihnachtswünschen und unterhielt<br />
sich mit ihnen. Knecht Ruprecht<br />
verteilte die Geschenke und die Erwachsenen<br />
konnten sich kostenlos mit Glühwein<br />
und Lebkuchen versorgen. Nach<br />
und nach verließen die Besucher die<br />
stimmungsvolle Kulisse und wir konnten<br />
gegen 19.30 Uhr mit den Aufräumarbeiten<br />
beginnen. Wir danken allen Helfern<br />
und Mitwirkenden für ihren Einsatz, der<br />
auch diesmal wieder zu einem schönen<br />
Erlebnis für die Kinder beitrug.<br />
Gerhard Gründler<br />
Damit schließt das Veranstaltungsjahr 2011 und wir freuen uns mit Ihnen auf ein schönes<br />
neues Jahr. Nun bleibt mir nur noch, Ihnen für Ihre Unternehmungen passendes<br />
Wetter und einen unfallfreien Verlauf zu wünschen.<br />
Ihr Pressewart<br />
Gerhard Gründler<br />
73<br />
ORTSGRUPPE SCHWANSTETTEN
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Rückblick über das Chorjahr 2011<br />
Es war, wie jedes Jahr, auch im vergangenen Jahr war unser Alpenvereinschor wieder<br />
sehr erfolgreich, obwohl er weniger Auftritte hatte. Abteilungsleiter Heinz Krautwurst<br />
ließ die Veranstaltungen noch einmal Revue passieren.<br />
Der Chor wirkte bei Veranstaltungen unseres Alpenvereins mit<br />
• bei der Sonnwendfeier an der Düsselbacher Hütte<br />
• beim Ehrenabend<br />
• und bei der Seniorenweihnacht in Büchenbach<br />
Er sang bei Veranstaltungen der Stadt <strong>Schwabach</strong> oder des Verkehrsvereines<br />
• beim Bürgerfest, diesmal wieder im Apothekersgarten und<br />
• beim Adventssingen an der Krippe am Marktplatz<br />
Er wirkten bei Veranstaltungen des Sängerkreises <strong>Schwabach</strong> mit<br />
• beim Stadtparkkonzert und beim<br />
• Adventskonzert am 1. Advent in St. Sebald<br />
Der Alpenvereinschor beim Bürgerfest im<br />
Apothekersgarten<br />
Von den drei Messen die zum Repertoir des Alpenvereinschores gehören sangen die<br />
Sänger in diesem Jahr nur eine, die Waldlermesse, aber die gleich dreimal<br />
• im Januar in Reichelsdorf,<br />
• im Februar in Katzwang mit einem Ständerla für H. Karrer<br />
• und am 4. Adventssonntag in St. Sebald<br />
Ständerl<br />
• Josef Müller zum 75. Geburtstag<br />
• und Arthur Reichert zu 90. Geburtstag<br />
Alpenvereinschor<br />
Zum Schluss, die Veranstaltungen, die der Chor selbst organisiert, in diesem Jahr war<br />
es nur eine:<br />
es ist der Chorausflug (Konzertreise). Er führte in diesem Jahr in das Kleinwalsertal<br />
nach Mittelberg. Neben Gesang zu jeder Zeit standen ein Aufenthalt in Ottobeuren<br />
und in der Breitachklamm, eine Bergwanderung auf das Walmendinger Horn, und der<br />
Besuch in Oberstdorf auf dem Programm. Krautwursts Dank für die Organisation richtete<br />
sich an das Team Richard, Herbert, Gerhard und Egon mit ihren Frauen.<br />
75<br />
Zusammen mit der Quartettvereinigung<br />
Limbach singt der Alpenvereinschor beim<br />
Stadtparksingen
Krautwurst resümierte: 2011 war ein eher gemächliches Jahr, wenn man von der Gesamtzahl<br />
der Auftritten und Ereignisse ausgeht. Da sieht es 2012 schon etwas anders<br />
aus.<br />
Ausblick Chorjahr 2012<br />
Alpenvereinschor<br />
Der Chor wird bereits im Februar mit einem Benefiz-Konzert in Wendelstein seinen<br />
ersten Auftritt haben.<br />
Dann folgt neben den üblichen Ereignissen und Auftritten das Sängerereignis des<br />
Jahres nämlich der 150. Geburtstag des Fränkischen Sängerbundes. In <strong>Schwabach</strong><br />
wird aus diesem Anlass am Wochenende 23./24. Juni für den Sängerkreis <strong>Schwabach</strong><br />
das Geburtstagssingen ausgetragen. Anmerkung: der Sängerkreis <strong>Schwabach</strong> ist das<br />
Gebiet von Wolkersdorf bis Obereichstätt, 76 Vereine, 2645 aktive Sängerinnen und<br />
Sänger sind in 8 Sängergruppen unterteilt, darunter die Sängergruppe <strong>Schwabach</strong>, zu<br />
der auch der Alpenvereinschor gehört.<br />
Krautwurst freut sich auch, dass 2012 wieder einen Alpenländischen Advent am 2.<br />
Adventssonntag stattfinden soll.<br />
Abteilungsleiter Heinz Krautwurst bedankte sich bei den Mitgliedern des <strong>Schwabach</strong>er<br />
Alpenvereinschores, vor allem bei Chorleiter Karl Franz für das große Engagement.<br />
Besonderen Dank sprach er aber auch seinen Mitstreitern in der Chorverwaltung<br />
und den Verantwortlichen im Vorstand des <strong>Schwabach</strong>er Alpenvereins aus.<br />
Fotos: Karl-Heinz Latal<br />
Langjährig aktive Sänger beim Alpenvereinschor wurden geehrt<br />
In diesem Jahr wurden zwei Sänger des <strong>Schwabach</strong>er Alpenvereinschores für langjähriges<br />
Singen im Chor vom Deutschen Chorverband und vom Fränkischen Sängerbund<br />
ausgezeichnet. Dies waren Karl Kohlhammer für 40 Jahre Singen im Chor und Hans<br />
Perl, für 50 Jahre Singen im Chor. Die Ehrungen wurden im Laufe des Jahres 2011<br />
durch deren ursprünglichen Vereine, dem Gesangverein „Einigkeit“, Unterreichenbach<br />
bzw. dem Gesangverein Liederkranz 1860, Wendelstein durchgeführt. Der Alpenvereinschor<br />
gratuliert den beiden Sängern.<br />
Ein leidenschaftlicher Bass tritt ab<br />
Bei einer Feierstunde wurde mit besonders viel Beifall Arthur Reichert bedacht. Er,<br />
der kürzlich sein 90. Lebensjahr vollendet hatte, hat über 19 Jahre im <strong>Schwabach</strong>er<br />
Alpenvereinschor gesungen. Abteilungsleiter Heinz Krautwurst würdigte in einer launigen<br />
Laudatio sein Wirken. Er freue sich über das hohes Alter Reicherts, wissend, dass<br />
damit aber auch Beschwernisse zunähmen,<br />
gleichzeitig bedauere Krautwurst<br />
aber auch, dass Arthur Reichert nicht<br />
mehr zu Proben und Auftritten kommen<br />
könne.<br />
„Du warst ein leidenschaftlicher Bass,<br />
zuerst ein 1. dann ein Vollblut-2. Bass mit<br />
fester, sicherer Stimme“ so Krautwurst.<br />
Zu einem Chor gehöre neben dem Singen<br />
aber auch Kameradschaft und ein<br />
„sich Einbringen“. Dies habe Reichert in<br />
vorbildlicher Weise getan, nicht nur bei<br />
der Erarbeitung einer Geschäftsordnung<br />
sondern auch bei der Vertretung des<br />
76
Alpenvereinschor<br />
Abteilungsleiters. Hier habe er „Pflöcke“ eingerammt, für die man heute noch dankbar<br />
sei. Fehlen werde dem Chor aber auch die lustige Seite Arthur Reicherts, der über ein<br />
unerschöpfliches Repertoire an Witzen verfüge und diese Witze auch pointiert vortragen<br />
könne. Auch werden zukünftig sicher weniger Lieder in „a-Dur“ gesungen.<br />
Foto: Karl-Heinz Latal<br />
Jahresausflug des Alpenvereinschors 2011<br />
Es ist Freitagmorgen des ersten Augustwochenendes. Richard, als Sprecher des Vorbereitungsteams<br />
zeigt sich erfreut, dass der nahezu voll besetzte Bus pünktlich starten<br />
kann. Fast alle Mitglieder des Alpenvereinschors sind mit von der Partie, dazu deren<br />
Partner und einige Gäste. Ganz kurzfristig meldet sich Horst wegen Krankheit ab, von<br />
allen, aber sicherlich besonders von ihm selbst sehr bedauert.<br />
Es ist der schon traditionelle Ausflug der in diesem Jahr ins Kleinwalsertal führt. Die<br />
Wetteraussichten schwanken je nach Informationsquelle zwischen „katastrophal“ und<br />
„vielleicht hoffnungsvoll“. Der Himmel ist bedeckt.<br />
Die gewohnten und allseits geschätzten Begleitumstände der morgendlichen Anfahrt<br />
sind auch diesmal zu genießen: Hörnchen und Cappuccino während der Fahrt, später<br />
eine Sektpause, die mit einer ersten gesanglichen Aktivität gekrönt wird. Einige Regentropfen<br />
unterwegs haben die Scheibenwischer nur kurz beschäftigt.<br />
Als kulturelles Highlight hatte das Planungsteam einen Stopp an der Klosterkirche von<br />
Ottobeuren vorgesehen. Während der Anfahrt dorthin wird den Busreisenden kurz die<br />
Historie der Abtei nahe gebracht. Als einstige Reichsabtei, die nur dem Kaiser verpflichtet<br />
war, wurde ihre klösterliche Tradition in 1200 Jahren nie unterbrochen. In der<br />
heutigen Form ist sie eines der Hauptwerke des europäischen Barock. Auf die kunsthistorisch<br />
bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Klosterkirche wird kurz hingewiesen,<br />
damit die Besucher sie nachher bevorzugt betrachten.<br />
Eine inzwischen aufgelockerte Wolkendecke empfängt uns dort. Als wir den Bus verlassen,<br />
baut sich die Basilika unerwartet monumental vor uns auf. Die Häuser des Ortes,<br />
etwas unterhalb der Klosteranlage gelegen, wirken im Vergleich wie Spielzeug.<br />
Der Eintritt durch den Haupteingang lässt staunen. Der reich ausgestattete Barockraum<br />
ist überwältigend schön. Dazu übt eine Flötenspielerin mit der Orgel zusammen<br />
für ein Konzert am nächsten Tag. Auch unser Chor will hier einige passende Lieder<br />
singen und stellt sich dazu im Zentrum unter der Vierung auf. Wir Sänger hören uns<br />
dort ausgezeichnet, unsere Stimmen füllen den großen Raum, der Nachhall beeinträchtigt<br />
jedoch die Verständlichkeit<br />
der Texte für die Zuhörer im<br />
Kirchenschiff.<br />
Danach betrachten wir die vielen<br />
Kunstwerke, die frisch renoviert<br />
in strahlenden Farben leuchten.<br />
Die Abtei besitzt in dieser Basilika<br />
ein würdiges Schmuckstück, deren<br />
viele Altäre, Kanzeln, Plastiken,<br />
Stuckaturen, Gemälde und<br />
Fresken den Besuch gelohnt haben.<br />
Von besonderem Wert sind<br />
das Chorgestühl und ein über<br />
dem Volksaltar unter der Vierung<br />
aufragendes romanisches Kruzifix.<br />
Der Alpenvereinschor in Ottobeuren<br />
77
Alpenvereinschor<br />
Der Aufenthalt entwickelt sich anschließend vor der Kirche auch noch nahrhaft. Weißwürste<br />
und Brezen sind aus Franken mit hierher gereist.<br />
Der nächste Halt findet uns am Eingang zur Breitachklamm, wo wir den Bus verlassen.<br />
Schnell hat sich die Reisegesellschaft in Einzelgrüppchen aufgelöst, die inmitten vieler<br />
anderer Besucher nach oben streben. Drohendes Donnergrollen sollte uns eigentlich<br />
warnen: Manche Optimisten haben ihre Schirme im Bus gelassen, was sich bald<br />
rächt: Regen setzt ein und das nicht schlecht. Da sind Dachüberstände und felsige<br />
Überhänge gesucht. Das Wasser vom Himmel strömt nicht lange, aber es tropft und<br />
spritzt noch ausdauernd von den Felsen auf das schmale Band des Steges entlang des<br />
herab donnernden Wassers. Oberhalb der schäumenden Fluten und eingehüllt in das<br />
Tosen der Wasserfälle steigen wir im dämmrigen Licht der tiefen Schlucht aufwärts.<br />
Eine Brücke, die etwa 6 Meter über dem Wasserspiegel auf die gegenüber liegende<br />
Seite der Klamm quert, ist, so zeigen es Wasserstands-Marken, bei Hochwasser auch<br />
schon 6 Meter unter diesem gelegen. Der Flyer empfiehlt übrigens den Besuch bei<br />
derartigen Wetterverhältnissen als besonders beeindruckend!<br />
Eine Stahlbrücke über den Bach kennzeichnet das Ende der romantischen Klamm. Wir<br />
folgen ihr nicht weiter, sondern streben aufwärts zum Gasthaus Walserschanz. Allerdings<br />
nicht alle: Karl und Barbara sind so gefesselt von dem Wasserlauf, dass sie ihm<br />
folgen. Viel weiter oben werden sie ihres Irrtums gewahr. Eine hilfreiche Frau bringt<br />
sie anschließend per Auto zu uns zurück.<br />
Wir übrigen haben inzwischen das Bier im Gasthof Walserschanz genossen, vor einigen<br />
Tropfen vom Himmel unter den Sonnenschirmen Schutz gesucht und (ohne Chorleiter<br />
!!!) Lieder aus dem Repertoire des Chors angestimmt.<br />
Im Apart-Hotel in Mittelberg werden wir mit einem schmackhaften, grünen Begrüßungsgetränk<br />
empfangen. Dabei informiert ein Angestellter über die Abläufe im Hotel<br />
und organisiert die Schlüsselverteilung. Die Zimmer sind geräumig und bieten<br />
angenehmen Komfort.<br />
Zur Ankunftszeit wirkte das Hotel einsam und wegen seiner Anlage etwas verwirrend.<br />
Um 19 Uhr herrscht dann ein Riesenbetrieb am Salatbuffet und in den Speiseräumen.<br />
Die etwa 1000 Betten, über die das Hotel verfügt, scheinen wohl gut belegt zu sein.<br />
Der traditionelle „Bunte Abend“ bestätigt wieder einmal die vielfachen Begabungen.<br />
Da wird die Gesundheitsreform persifliert, es erklingt Ergötzliches über „Janetterle<br />
und ihr Vetterle“, ein fränkischer Metzger steckt im Scherengitter (Mundartgedicht), in<br />
einem Couplet wird Hochdeutsches und Münchener Dialekt gegenüber gestellt. Dann<br />
lässt ein Kind seine Oma hüpfen, und mit „Gönn’ dir was“ wird ein nachdenkenswertes,<br />
aber auch erheiterndes Gedicht vorgetragen.<br />
Unser Senior erfreut mit dem<br />
„Hobellied“ und der Chor besingt das<br />
Kleinwalsertal (wieder mit Ergänzungen<br />
durch die Frauen). Das neu einstudierte<br />
„Mann o Mann“ setzt ein weiteres Glanzlicht<br />
in die Vortragsfolge. Mit Musik von<br />
der „Musikgruppe“ klingt der Abend<br />
langsam aus.<br />
Der Himmel am Samstagmorgen strahlt<br />
makellos blau. Der angekündigte Föhn<br />
verspricht einen verheißungsvollen Tag.<br />
Da lockt das Frühstück. Es beginnt mit<br />
einem Geburtstagsständchen, diesmal<br />
nicht für Hardl (der freut sich, dass er<br />
während dieses Ausflugs mal nicht Ge-<br />
Geburtstagskind Jutta (li.) mit Begleitung<br />
burtstag hat) sondern für Jutta.<br />
78
Gleich danach locken die angekündigten Wanderungen, die, das sei schon vorweg<br />
gesagt, gut vorbereitet und ausgezeichnet geplant waren.<br />
Die Gruppe 1 hat das anspruchsvollste Programm: Nach dem ausgiebigen Frühstück<br />
wandern wir die kurze Strecke zur Talstation der Bergbahn „Walmendingerhorn“, die<br />
uns bis knapp unter den Gipfel dieses Berges hinauf bringt. Der Ausblick von dessen<br />
felsiger Spitze ist kaum mit Worten zu beschreiben: nach allen Seiten bietet sich eine<br />
Sicht bis in die fernsten Berge und hinaus ins Unterland. Die ausführlichen Diskussionen<br />
über die Benennung der felsigen Spitzen rundum unterbricht unser Chorleiter mit<br />
dem Appell, diese Gelegenheit für eine Liedeinlage des Chores nicht vorüber gehen<br />
zu lassen. Alle Stimmen sind vertreten und weit hinaus und hinunter bis zur Bergstation<br />
klingen unsere Berglieder. Aber auch, das sind wir uns schuldig, das Frankenlied!<br />
Der Chor bereitet sich damit ein schönes Geschenk, und mehr noch den Gästen, die<br />
mit uns auf dem Gipfel stehen. Sie äußern sich dankbar und glücklich, so etwas erlebt<br />
zu haben.<br />
Der sanfte Abstieg auf gut gangbarem Pfad zieht sich unter kundiger Führung durch<br />
Gerhard danach weit ins Tal hinein in<br />
südwestlicher, später westlicher Richtung.<br />
An der inneren Stierhof-Alm, bei<br />
der wir eigentlich eine Rast einlegen<br />
wollten, wird gerade eine Bergmesse<br />
gefeiert, für einen Mann, der vor wenigen<br />
Tagen verunglückt ist. Still geben<br />
auch wir für einige Minuten dem Unbekannten<br />
eine letzte Ehre und finden einige<br />
Zeit später eine sonnige Wiese, die<br />
ideal liegt, um unsere mitgebrachten<br />
Vorräte auszupacken und zu genießen.<br />
Und nicht nur die genießen wir, sondern<br />
auch die wärmenden Sonnenstrahlen.<br />
Und den Ausblick auf die Bergland-<br />
schaft im Süden die vom Massiv des<br />
Großen Widderstein dominiert wird.<br />
Alpenvereinschor<br />
Rast vor dem Großen Widderstein<br />
An der Starzel-Alm biegt der Weg in Talaus-Richtung, wird steiler und unbequemer,<br />
taucht bald unter die Waldgrenze und bereitet an manchen feuchten und felsdurchsetzten<br />
Stellen die eine oder andere Schwierigkeit. Bei manchen Wanderern helfen die<br />
Hände mit, um sich abzustützen oder an Wurzeln und Latschen Halt zu finden. Da die<br />
Sonne jetzt hoch am Himmel steht, bietet der Schatten von Büschen und Bäumen<br />
manche Erleichterung in der schwülwarmen Luft. Ebenso erfrischt das Wasser, das in<br />
Rinnsalen von oben herabspritzt und Hände und Stirn angenehm kühlt.<br />
Nach Erreichen des Talgrundes wird der Weg wieder bequemer, führt am Hang sanft<br />
abwärts. Schließlich erreichen wir das hinterste Dorf des Kleinen Walsertales, den Ort<br />
Baad, dessen Name auf eine einstige Heilquelle zurückgeht. Oberhalb des Dorfes finden<br />
wir ein passend gelegenes Restaurant mit Terrasse. In der barocken Dorfkirche St.<br />
Martin einige Schritte weiter können wir ein weiteres Mal unsere gesanglichen Qualitäten<br />
beweisen und folgen dann dem Baader Höhenweg zurück nach Mittelberg und<br />
ins Hotel. Fast tausend Höhenmeter sind wir insgesamt abgestiegen, es war eine anspruchsvolle<br />
aber schöne Tour.<br />
Die Gruppe 2 begann ihre Unternehmung etwas später, und hat sich mit dem Bus nach<br />
Baad bringen lassen. Unter Führung von Egon wird der Ort und das Gasthaus Krone<br />
erkundet. Auch diese Gruppe ist so ausgewogen mit Sängerstimmen besetzt, dass sie<br />
in der Martinskirche einige Lieder darbieten können. Egon stimmt an. Danach verfolgt<br />
auch sie, einige Zeit vor der ersten Gruppe den Baader Höhenweg nach Mittelberg.<br />
79
Alpenvereinschor<br />
Die wenigen weiteren Mitfahrer haben den Tag individuell verbracht. Sie erkundeten<br />
Mittelberg oder Oberstdorf und wer dort ein Bläserkonzert im Rahmen der Musiktage<br />
erlebt hat kommentiert die Musiker als „glänzend“.<br />
Nach der Rückkehr ins Hotel ist der Swimmingpool ein gern aufgesuchter Treffpunkt,<br />
bis nach einer Ruhepause das Abendessen angesteuert wird. Wie gestern ist der Andrang<br />
am Buffet gewaltig. Später singt der Chor einige Lieder und übt das gemeinschaftliche<br />
Verbeugen vor dem dankbaren Publikum, das diese Übung belustigt akzeptiert.<br />
Der Chorleiter wird wohl noch einige Übungsstunden für diese spezielle<br />
Disziplin abhalten müssen.<br />
Vor der schwülwarmen Luft in den Speiseräumen sind viele Gäste ins Freie ausgewichen<br />
und haben bei geöffneten Fenstern trotzdem unserer Kunst gelauscht. Im Lauf<br />
des Abends hat sich der Himmel mit Wolken bezogen und später beginnt leichter<br />
Regen. Er ist für viele das Signal für den Beginn der Nachtruhe.<br />
Tief hängen am Morgen des Sonntags dicke graue Wolken herab. Sie hüllen die Berge<br />
um uns herum bis ins Tal hinunter ein. Noch ist der Regen während des Frühstücks<br />
sanft. Als wir jedoch den Bus besteigen regnet es „Bindfäden“.<br />
Zum ersten Mal in all den Jahren bisher war eine musikalische Gestaltung der Sonntagsmesse<br />
vom Pfarrer abgelehnt worden.<br />
Deshalb war geplant, einer Bergmesse<br />
auf dem Fellhorn beizuwohnen,<br />
die dort traditionell von einem Trientiner<br />
Bergsteigerchor umrahmt wird. Angesichts<br />
des strömenden Regens entscheidet<br />
sich die überwiegende Mehrheit<br />
dazu, nach Oberstdorf zu fahren<br />
und dort den Ort zu erkunden. Es finden<br />
sich Gruppen, die den Kirchen einen<br />
Besuch abstatten und dabei beeindruckende<br />
Erinnerungen aus den Gottesdiensten<br />
mitnehmen (z. B. eine Predigt<br />
Quartett in Oberstdorf<br />
„Musik und Theologie“).<br />
In der Seelenkapelle singen andere aus dem Chor als Quartett spontan doch noch die<br />
Waldlermesse. Neugierige entdecken das Kulturhaus und erleben ein Klavierkonzert<br />
zur Matinee und wieder andere suchen bald die zentral gelegene Dampfbierbrauerei<br />
im Ort auf. Die wirbt mit dem Attribut, die südlichste Brauerei Deutschlands zu sein.<br />
Es ist ein „absolut stressfreier Vormittag“.<br />
Das Mittagessen war in diesem Lokal geplant. Es ist mit ca. 170 Tischplätzen recht<br />
groß, was aber durch geschickte Aufteilung in verschiedene holzgetäfelte Räume angenehm<br />
gelöst ist. Außergewöhnlich ist die offene Sudanlage als attraktiver Blickfang<br />
mitten im Lokal. Als wir um die Mittagszeit alle hier versammelt sind, herrscht Hochbetrieb.<br />
Trotzdem ist die rasche Bedienung der Gäste sichergestellt und die Speisen<br />
werden allgemein gelobt.<br />
Die Sonne blinkt durch Wolkenlücken, und es regnet nicht mehr, als wir die gut besuchte<br />
Dampfbrauerei gegen 13:30 Uhr verlassen.<br />
Stille breitet sich im Bus aus, nachdem aus der Bar im Heck „Schlaftrunk“ verteilt<br />
wurde. Nur Richard hält Wacht auf der Beifahrerbank. Der Bus rauscht gleichmäßig die<br />
wenig befahrene Autobahn entlang, jedoch nur bis zum Memminger Kreuz. Die danach<br />
folgenden Staus werden mehrfach umfahren. Nach der obligatorischen Kaffeepause<br />
mit dem breiten Kuchenangebot erklingt noch einmal das Kleinwalsertal-Lied,<br />
wobei Karl spontan eine Textänderung einbaut: statt „mit der Frau“ ertönt „zwei Mal<br />
Stau“.<br />
80
Es bleibt weiterhin fast trocken und gegen 19 Uhr beenden wir am Förderzentrum in<br />
<strong>Schwabach</strong> eine vortrefflich geplante und erfreulich verlaufene Chorfahrt 2011 und<br />
nehmen nach verdientem Applaus für die Planer der Fahrt Abschied vom Bus und<br />
voneinander.<br />
Bericht: Johann Novotny – Fotos: Barbara Franz<br />
Die Zeit angehalten<br />
<strong>Schwabach</strong>er Alpenvereinschor sang die Waldlermesse<br />
Jedes Jahr zur Adventszeit, kurz<br />
vor dem Weihnachtsfest, wenn<br />
die Hektik also fast am Größten<br />
ist, hält die Aufführung der Waldlermesse<br />
durch den <strong>Schwabach</strong>er<br />
Alpenvereinschor unter der<br />
Leitung von Karl Franz die Zeit<br />
an.<br />
Sie vermittelte den Gläubigen in<br />
der Kirche St. Sebald auch diesmal<br />
Andacht, Ehrfurcht und<br />
Ruhe. Die zurückhaltende Musik<br />
der Zither, die von Erhard Federlein<br />
gespielt wurde, und der so-<br />
nore, geschlossene Klang des<br />
Männerchores konnten die Sinne<br />
und Herzen öffnen.<br />
Alpenvereinschor<br />
Der Alpenvereinschor sang die Waldlermesse in<br />
St. Sebald<br />
Mit schlichten Worten<br />
Ohne die mächtige Orgel, stattdessen eher leise und verhalten, erzielte die Messe mit<br />
ihren liedhaften Chorsätzen in der Sprache der einfachen Bauern aus dem Bayerischen<br />
Wald eine sehr nachhaltige Wirkung. Mit schlichten Worten wurde ganz direkt das<br />
ausgedrückt, worauf es beim Gottesdienst ankam: „Still wird’s. Der Wald wird ganz<br />
staad vor ehrfuchtsvoller Scheu“. Im Kyrie wurde Jesus Christus in der Weise von heimkehrenden<br />
schwer arbeitenden Waldarbeitern gläubig begrüßt: „Oh Herr, i fall auf<br />
meine Knie vor Dir nach all der Sorg und Müah, die uns im Wald oft über Nacht o muatlos<br />
und armselig macht.“<br />
Es brauchte auch keine großen Worte, um den eigenen Glauben zu bekennen. „Fest<br />
als wia a oachner Baam (Eichenbaum), so steht mei Glaub’m und koa Weda ko den<br />
Glaub’m mir nimmer raub’m“.<br />
So vermittelte diese Messe ein ganz starkes Gottvertrauen und tiefe ehrfurchtsvolle<br />
Andacht die durch den leisen Andachtsjodler während der Wandlung noch feierlicher<br />
wurde.<br />
Am Ende des Gottesdienstes präsentierte der Alpenvereinschor zusätzlich noch drei<br />
Lieder in Mundart, die gut zu der Messe harmonierten. Der lang anhaltende Beifall<br />
signalisierte nur allzu deutlich, dass diese Messe, gerade wenn sie so einfühlsam aufgeführt<br />
wird, nun schon so zur Tradition geworden ist, die man nicht mehr missen<br />
möchte.<br />
Text: Ursula Kaiser-Biburger – Bild: Karl-Heinz Latal<br />
81
Vermischtes aus Südtirol<br />
Als vor einigen Jahren ein Bär nach Bayern einwanderte und hier seine Spuren hinterließ,<br />
wurde er sehr schnell zum Medienstar. Er strolchte durch die Gegend, riss auch<br />
einmal ein Tier und entfachte eine heftige Diskussion, wie mit solch einem Gesellen<br />
umzugehen sei. Er bekam auch sehr schnell einen Namen: Bruno! Wer erinnert sich<br />
nicht mehr? Heftig prallten die unterschiedlichen Meinungen aufeinander. Auf der<br />
einen Seite die Tierschützer, die für seinen ungestörten Aufenthalt plädierten, auf der<br />
anderen Seite diejenigen, welche große Bedenken äußerten und Gefahren für Mensch<br />
und Tier sahen. Als dann eine große Boulevard-Zeitung einen Preis für das Bild auslobte,<br />
das aus kürzester Entfernung von Bruno aufgenommen worden war, sah die<br />
Bayerische Staatsregierung den Zeitpunkt zum Eingreifen gekommen und ließ Bruno<br />
abschießen. Ein Aufschrei der Entrüstung scholl durchs Land und zwang den damaligen<br />
Umweltminister zum Rücktritt.<br />
Mehrere Tage hintereinander beherrschte der Bär die lokale Berichterstattung der<br />
„Dolomiten“, der Tageszeitung für Südtirol. Ursus heißt lateinisch der Bär. Danach ist<br />
das Projekt „Life-Ursus“ benannt, bei dessen Umsetzung zwischen 1999 und 2002 im<br />
Trentino neun Bären ausgesetzt worden sind, die sich natürlich vermehrt haben, 27<br />
sind es inzwischen geworden. Und einige dieser Bären ziehen von dort nach Norden<br />
und streifen durch Deutschnonsberg und ins angrenzende Ultental nach Südtirol.<br />
Dort richten sie Schäden an, die die Bewohner in hohem Maß in Angst und Schrecken<br />
versetzen und ihnen materiellen Schaden zufügen. So rissen Bären Mitte August auf<br />
dem Deutschnonsberg eine Haflingerstute und ein Jungrind, wenige Tage vorher<br />
ebenfalls ein Rind. Es wurden auch Stimmen laut, der Tourismus könnte darunter leiden.<br />
Auch wenn der Leiter des Life-Ursus-Projekts versichert, dass Bären sich Tieren<br />
gegenüber ganz unterschiedlich verhalten und seit 150 Jahre kein Angriff auf Menschen<br />
dokumentiert sind, ist unter den Bergbauern große Unruhe ausgebrochen.<br />
Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder sagte dazu: „Solange die Bärenpopulation<br />
im Trentino nicht stark reduziert wird, werden wir in Südtirol immer die gleichen<br />
Probleme haben. Da ist nix zu machen. Wird nichts unternommen und die Anzahl<br />
der Bären nicht reduziert, steigt die Gefahr, dass Bauern und Jäger zur Selbsthilfe<br />
greifen. Wenn ich entscheiden dürfte, ließe ich diesen Bären abschießen.“ Weiterhin<br />
wird der Landeshauptmann zitiert, wäre die Bärenpopulation im Trentino zu groß,<br />
deshalb wandern einzelne Bären auch nach Südtirol. Gegen die Bären könne man<br />
weder im Trentino noch in Südtirol etwas machen, weil das Bärenprojekt ein Sonderprogramm<br />
sei, für das die Lokalpolitik nicht zuständig ist.<br />
Diskutiert wird auch die Möglichkeit, die Bären zu „besendern“, d. h. die Bären einzufangen,<br />
zu betäuben und mit einem Sender zu versehen. Man könne dann feststellen,<br />
wo der einzelne Bär sich jeweils aufhält, ob er gezielt Weiden aufsucht oder sich in den<br />
Wald zurückzieht und unauffällig benimmt. Dem Land Südtirol bleibt derzeit nur, die<br />
von den Bären angerichteten Schäden zu begleichen.<br />
Alle Jahre wieder wird in den „Dolomiten“ auch darüber berichtet, dass die Murmeltiere,<br />
die geschützt sind, zahlenmäßig überhand nehmen und den Almbauern auf<br />
ihren Wiesen große Schäden verursachen. Das Land verfügt eine Abschussquote, die<br />
Naturschützer zogen dagegen vor Gericht und bekamen im vorigen Jahr recht. Heuer<br />
hatten die Verfechter der Dezimierung der Murmeltiere sich besser vorbereitet. Sie<br />
konnten durch viele Bilder den Nachweis der doch erheblichen Schäden erbringen.<br />
Der Abschuss von 1 000 Murmeltieren wurde erlaubt.<br />
Karl Heinz Trapp<br />
82
Werner Egerer feierte 80. Geburtstag<br />
Personalien<br />
Werner Egerer, langjähriger 2. Vorsitzender, feierte am 30. Dezember seinen 80. Geburtstag.<br />
16 Jahre lang, von 1989 bis 2005, übte er diese Funktion in der <strong>Sektion</strong> neben<br />
dem jeweiligen ersten Vorsitzenden – bis 1999 Hermann Kaufmann und danach<br />
Eberhard Schellhorn – aus. Besondere Verdienste erwarb er sich in dieser Zeit mit der<br />
Organisation und Durchführung der immer hervorragenden Dia-Vorträge. Bei seinem<br />
Ausscheiden aus dem Vorstand ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied.<br />
Auf dem Bild das Geburtstagskind (2. von links), links daneben Ehrenvorsitzender Hermann<br />
Kaufmann, rechts Karl Schwarz und Edi Kerling. Sie überbrachten die Glückwünsche der<br />
<strong>Sektion</strong><br />
83
Wandergruppe<br />
Bergwanderfahrt nach Lofer – St. Martin – Hundsalpe – Großes Hundshorn (1705 m)<br />
– Scheffsnother Alm – Lofer<br />
Lofer im Pinzgauer Saalachtal war Ziel unserer Bergwanderfahrt im Frühsommer. Über<br />
Oberaudorf – Kössen und Waidring konnten wir uns mit dem Bus am Stau hinter dem<br />
Inntaldreieck geschickt vorbeimogeln. Die Bergwanderung führte von St. Martin bei<br />
Lofer durch das schöne Wildental vor den Südabstürzen der Reiteralpe und über die<br />
Hundsalpe zum Gipfel des Großen Hundshorn. Hier gab es herrliche Ausblicke auf die<br />
Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen sowie die Loferer und Leoganger Steinberge,<br />
aber auch begleitet von einzelnen Regen- und Graupelschauern. Über die Scheffsnother<br />
Alm erreichten wir mit „Star-Blicken“ auf die Loferer Steinberge am Abend wieder<br />
unser schönes Hotel Salzburger Hof in Lofer.<br />
Die 2. Gruppe, geführt von Heiner Seibold und Lissy Nachtigall, wanderte zunächst<br />
von St. Martin zur Wallfahrtskirche Maria Kirchental in den Loferer Steinbergen und<br />
dann nach Lofer. Unermüdlich wurden dann noch 2 Almen im Gebiet der Loferer Alm<br />
erwandert.<br />
Am Sonntag besuchten wir alle die wildromantische Vorderkaserklamm und hatten in<br />
der dortigen Almhütte vor der Heimreise noch gemütliche Einkehr.<br />
84<br />
Bild links: Hundshorn;<br />
Bild oben: Hundshorn-Abstieg<br />
Tageswanderung in der Hersbrucker<br />
Alb: Hirschbach – Prellstein – Kirchenreinbach<br />
– Gaisheim – München –<br />
Hirschbach<br />
Von der Ortmitte Hirschbach wanderten<br />
wir vorbei an Felsformationen über<br />
Kirchenreinbach nach Gaisheim zur<br />
Einkehr. Eine Nürnberger <strong>DAV</strong>-Gruppe<br />
war auch in der Gegend unterwegs.<br />
Am Nachmittag führte der Weg über<br />
München (nein, ein Hofbräuhaus gab‘s<br />
in dem kleinen Dorf nicht) durch<br />
schöne Wälder mit Felspartien zurück<br />
nach Hirschbach.<br />
„Dou gäts noch Müncha“
Wandergruppe<br />
Tageswanderung im Fränkischen Seenland: Kalbensteinberg – Zigeunerloch –<br />
Schnittlinger Loch – Igelsbachsee – Absberg – Igelsbach – Kalbensteinberg<br />
In Kalbensteinberg begeisterte die schöne Rieterkirche, wo uns vor Beginn der Wanderung<br />
freundlich Einlass gewährt wurde. Wildromantisch war die Natur im Zigeunerloch<br />
und Schnittlinger Loch. Vorbei am Igelsbachsee erreichten wir unsere Gaststätte<br />
in Absberg zur Einkehr. Eine große Zahl von Oldie – Traktoren tuckerte durch den Ort<br />
als wir Richtung Igelsbach weiterwanderten. Etwas holprig und glitschig war stellenweise<br />
die Schlußetappe nach Kalbensteinberg und im Biergarten in Kalbensteinberg<br />
konnte uns die Gewitterstimmung nichts anhaben. Als es richtig heftig losging stürzten<br />
wir uns in unsere Autos.<br />
Beim Schnittlinger Loch Schnittlinger Loch<br />
Bergwanderung im Karwendelgebirge: Von der Eng zur Lamsenjochhütte, über die<br />
Hahnkamplspitze zur Gramai-Hochleger und über den Gramaisattel und Binsalm<br />
zurück in die Eng<br />
Hochsommerlich mit Temperaturen über 30 Grad zeigte sich das Wetter bei unserem<br />
Aufstieg zur Lamsenjochhütte. Vor der imposanten Lamsenspitze unternahmen wir<br />
am Nachmittag noch eine kleine Hüttenrunde mit Übungseinlagen in Schotter, Gras<br />
Rast unter dem Lamsenjoch Lamsenspitze von der Hahnkamplspitze<br />
85
Wandergruppe<br />
und Kalkplatten. Am Sonntag wanderten wir über die schöne und aussichtsreiche<br />
Hahnkamplspitze zur Gramai-Hochleger. Statt in der Sommerhitze das steile Sonnjoch<br />
anzugehen, ließen wir uns dann doch lieber in der gemütlichen Almhütte nieder. Über<br />
den Gramaisattel und die Binsalm ging es bei großem Karwendelpanorama zurück<br />
zum Parkplatz Eng und Einkehr in der Kaiser-(schmarren)-alm.<br />
Bergwanderung im Rätikon, Vorarlberg:<br />
1. Von Tschagguns – Latschau mit der Golmerbahn und den Golmer Höhenweg<br />
zur Lindauer Hütte.<br />
2. Von der Lindauer Hütte über das Drusentor zur Carschinahütte (CH) und zurück.<br />
3. Von der Lindauer Hütte durch das Gauertal zurück nach Latschau.<br />
Gemütlich schwebten wir mit der Golmerbahn mit herrlichen Talblicken auf Schruns<br />
und Silbertal hinauf zur Bergstation Grüneck. Schon seit der karolingischen Zeit (bis<br />
ins 16. Jahrhundert) ist der Silberbergbau am gegenüberliegenden Bartholomäberg<br />
nachgewiesen. Die Rucksäcke machten sich schon bemerkbar, als wir im stetigen Auf<br />
und Ab über den Golmer Höhenweg zur Lindauer Hütte wanderten. Die Ausblicke auf<br />
Sulzfluh, 3 Türme, Drusenfluh, Schesaplana und Zimba (das „Montafoner Matterhorn“)<br />
waren grandios.<br />
Am Sonntag führte der Weg über grasige Hänge und eine Geröllmulde vorbei an einer<br />
verfallenen alten Zollwachhütte zum Drusentor. Hier öffneten sich großartige Blicke<br />
auf die Südwände von Drusenfluh und Sulzfluh. Über die Schweizer Grenze (Kanton<br />
Graubünden) gelangten wir leicht absteigend zur Schweizer Carschinahütte. Durch<br />
den „Euro-Fall“ war die Schweiz noch etwas teurer geworden. Das Bier schmeckte uns<br />
trotzdem! Über das Drusentor ging es wieder zurück zur Lindauer Hütte.<br />
Am Montag hat es sich eingeregnet. Tilisunahütte und Sulzfluh werden wir uns wohl<br />
für später „aufheben“. Durch das Gauertal wanderten wir dann mit Schirm und<br />
Charme hinunter nach Latschau um dann in Bludenz noch eine Wirtschaft ausfindig zu<br />
machen.<br />
Drei Türme und Drusenfluh Am Drusentor<br />
Tageswanderung in der Fränkischen Schweiz / Obermaintal: Von Bad Staffelstein<br />
über den Staffelberg, Adelgundiskapelle – Vierzehnheiligen – Klosterlangheim<br />
nach Lichtenfels<br />
Vorbei am schönen Rathaus der Adam-Riese-Stadt Bad Staffelstein wanderten wir<br />
dem Staffelberg entgegen. Sein felsiges Plateau wurde auf zunehmend steiler wer-<br />
86
dendem Weg erklommen. Nach der<br />
Höhle und der Adelgundiskapelle<br />
wanderten wir weiter Richtung Vierzehnheiligen.<br />
Wir besuchten die barocke<br />
Basilika und ließen uns dann<br />
genüsslich das „Nothelfer-Bier“ in<br />
die Kehlen rinnen. Voller Tatendrang<br />
nahmen wir dann noch eine „Extra-<br />
Schleife“, die uns über Klosterlangheim<br />
zum Bahnhof Lichtenfels<br />
führte. 23 Kilometer, das „war schon<br />
was“!<br />
Am Staffelberg<br />
Wandergruppe<br />
Weinwanderung: Von Marktbreit über Sulzfeld am Main nach Kitzingen<br />
Mit dem Zug erreichten wir das schöne alte Städtchen Marktbreit am Main (Geburtsstadt<br />
des berühmten Arztes Alois Alzheimer). Durch den historischen Stadtkern erreichten<br />
wir das Mainufer beim Alten Kran und überquerten den Main auf einer Brücke,<br />
um die gegenüberliegenden Weinberge zu „erklimmen“. Über Höhenwege, vorbei<br />
an schmackhaften (noch verbliebenen) Weintrauben erreichten wir die Wirtschaft<br />
in Sulzfeld am Main zur gemütlichen Einkehr (in Sulzfeld gibt es natürlich nicht nur<br />
„Meterwurst“!) Gestärkt und mit etwas „schwebenderen“ Schritten nahmen wir die<br />
letzten 5 Kilometer zum Bahnhof Kitzingen.<br />
Jahresabschluß-Wanderung: Von Pyrbaum nach Seligenporten<br />
Nur noch eine Gedenktafel erinnert an das<br />
einstige Schloss der Reichsgrafen von<br />
Wolfstein in Pyrbaum. Unter den Wolfsteinern<br />
entwickelte sich Pyrbaum und erhielt<br />
1540 das Marktrecht.<br />
Hartnäckig verteidigten die Pyrbaumer<br />
ihren evangelischen Glauben in der katholischen<br />
Kurpfalz.<br />
Romantisch, trotz längerer Trockenheit<br />
teils auch etwas glitschig, führte der Pfad<br />
an einem Bächlein durch den Pyrbaumer<br />
Forst. Vorbei am alten Bahnhof Seligenporten<br />
gelangten wir zur herrlichen Klosterkirche<br />
des ehemaligen Zisterzienserklosters<br />
Seligenporten. In die passend zur<br />
Adventszeit stimmungsvoll gemütliche Wandergruppe am Weiher<br />
Gaststube gelangten wir durch den Kreuzgang. Ein romantischer Weiher und ein Teilstück<br />
der einstigen Eisenbahn (Allersberg – Burgthann) begleiteten unseren Rückweg.<br />
Auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in Pyrbaum konnten wir die Wanderung beschließen.<br />
Bericht und Bilder Bertram Ritter<br />
87
Familienwandergruppe<br />
Die Familienwandergruppe unternimmt Touren von der Fränkischen Schweiz bis zu<br />
unserem Fränkischen Seenland. Die schönen Routen mit etwa 10 km sind für alle geeignet.<br />
Bei der Mittagsrast- sei es bei einer Brotzeit oder in einer Gaststätte - werden<br />
die Energiereserven wieder gefüllt. Gutes Wetter hat unsere Organisatorin Lucyna<br />
Ortlieb übrigens fest gebucht. Wir freuen uns über Interessenten! Die einzelnen Wanderungen<br />
finden Sie im<br />
Programm der <strong>Sektion</strong><br />
in der Mitte dieses Heftes.<br />
Frau Ortlieb gibt auch<br />
gerne Auskunft sowohl<br />
über die Familiengruppe<br />
allgemein als<br />
auch über Einzelheiten<br />
der verschiedenen<br />
Wanderungen. Rufen<br />
Sie an! Telefon 09122/<br />
8790986. Die Wanderungen,<br />
immer am letzten<br />
Sonntag des Monats,<br />
werden auch in<br />
der Pinnwand des<br />
<strong>Schwabach</strong>er Tagblatts<br />
bekannt gegeben.<br />
Die große Auswahl rund ums Rad, auf 1000 m 2 !<br />
2-Rad Müller GmbH & Co. KG<br />
Bortenmacherstrasse 2<br />
91154 Roth<br />
Tel. 09171 - 97 87 0<br />
Fax 09171 - 97 87 22<br />
Web www.2-rad-mueller.de<br />
88<br />
Öffnungzeiten:<br />
Montag - Freitag 9.00 - 19.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 - 15.00 Uhr
Hochtourenausbildung<br />
Gletscher?! – Jaaaa! Aber wie? – Diese Frage stellten wir uns schon seit längerem. Die<br />
Antwort fanden wir schließlich im Programmheft des <strong>DAV</strong> – <strong>Schwabach</strong>:<br />
Ausbildung: Hochtouren – Begehen von Gletschern und Graten, Orientierung, Ausrüstung<br />
und Wetter; Ort: Taschachhaus Pitztal, 13. – 16. 7. 2011; Leitung: Michael Klemenz<br />
Nach 2,5 Stunden Aufstieg – getrieben von starkem Regen, Erwartungen und Neugierde<br />
– kamen wir Mittwochmittag am Taschachhaus an. Nach einer wärmenden<br />
Tasse Kaffee ging es sogleich wieder hinaus um die gelernten Sicherungstechniken in<br />
der Praxis zu erproben. So seilten wir am Felsen ab und prusikten uns mühsam wieder<br />
nach oben während Micha uns hilfreiche Tipps gab. Das Wetter präsentierte sich weniger<br />
freundlich – Nebel, Wind und kleine Schauer – das die Gruppe jedoch nicht daran<br />
hinderte, weiterzumachen. Dies wurde durch das anschließende hervorragende<br />
Abendessen des Taschachhauses wieder entschädigt – Suppe, Salatbuffet, als<br />
Hauptspeise Lendchen in Rahmsoße mit selbstgemachten Rösti und zum Nachtisch<br />
selbstgemachten Kuchen – mmmmh. Als „Betthupferl“ bekamen wir noch die eingeforderte<br />
Einführung in die Wetter- und Orientierungskunde.<br />
Der nächste Morgen begann wieder mit dichtem Nebel. Nach ausgiebigem Frühstück<br />
gestärkt, mit Jausenbrot im Rucksack, zogen wir los um endliche einen richtigen Gletscher<br />
zu betreten. Die Spannung stieg …<br />
„Wie der Gletscher ist grau?“ und „Warum liegen da so viele Steine rum?“ und noch<br />
viele weitere Fragen ergaben sich, als wir unser Ziel erreichten.<br />
Leider beschränkte uns der Nebel die Sicht auf<br />
5-10 m, sodass wir nur erahnen konnten was uns hier erwartet.<br />
Nachdem alle Fragen geklärt waren zogen wir mit<br />
Steigeisen und Pickel gewappnet los um erste Erfahrungen<br />
im Begehen von Gletschern zu sammeln. Mittels der Vertikalzackentechnik<br />
und ihren verschiedenen Ausführungen<br />
explorierten wir den Gletscher. Besonders beeindruckend<br />
waren die Gletscherspalten für uns, die wir das erste Mal<br />
live bewundern konnten.<br />
Als uns auch die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des Pickels klar waren,<br />
erklommen wir den weißen Riesen um ein weiteres Stück. Dort übten wir ausführlichst<br />
das Bergen aus Gletscherspalten, sodass wir am nächsten Tag bereit für den Firn und<br />
eine Tour waren. Unser ursprüngliches Gipfelziel „Wildspitze“ wurde aufgrund des<br />
Wetters und mangelnder Ausrüstung angepasst. So brachen wir am nächsten Tag –<br />
bei Nebel – Richtung Wildspitze mit den Zielen Firnfeld<br />
sicher passieren und „Knacken der 3000 m-<br />
Grenze“ auf. Beide Ziele wurden erreicht sowie zahlreiche<br />
neue Erfahrungen, Kenntnisse und ein Gefühl für<br />
den Gletscher erlangt. Auf dem Rückweg wurde es<br />
ernst und so wurden Gletscherspalten von innen erforscht<br />
während sich der Rest der Gruppe im Bergen<br />
des in die Spalte abgeseilten, übte. Auch dies war eine<br />
besondere und wichtige Erfahrung, die uns zeigte,<br />
dass die gelernte Theorie auch stimmt.<br />
Der Samstagmorgen wurde noch zum Klettern am Eisbruch genutzt um erste Erfahrungen<br />
im Einsatz mit Frontzacken und Eisgeräten zu sammeln. Hier beglückte uns die<br />
Sonne zum ersten Mal, worüber wir uns sehr freuten, da wir aufgrund des Nebels die<br />
Schönheit des Gletschers bislang nur erahnen konnten. So stiegen wir nach der Mittagsjause<br />
glücklich und voller neuer Eindrücke ab und sagen DANKE MICHA, war super<br />
mit dir, wir haben viel gelernt und freuen uns auf weitere Touren!<br />
Susi Wunram, Franz Bär und Jakob Liedl<br />
89
Hochtourengruppe<br />
Die erhofften, über Wochen stabilen, Azorenhochs hatten wir im Sommer leider nicht,<br />
gerade der Juli fiel ja buchstäblich ins Wasser. Was uns aber nicht davon abhielt dennoch<br />
in die Berge zu fahren. Einige geplante Führungstouren, wie die Watzmann-<br />
Überschreitung oder die Großglockner-Tour, konnten aufgrund der schwierigen Bedingungen<br />
leider nicht stattfinden. Wir holen sie in diesem Jahr nach, wenn das Wetter<br />
mitspielt.<br />
Winterbegehung Jubiläumsgrat<br />
Das Bergsteiger-Jahr begann schon Mitte Januar mit einer spontanen Winterbegehung<br />
des Jubiläumsgrates mit Jürgen Seel (<strong>Sektion</strong> Treuchtlingen), einem guten und<br />
erfahrenen Bergkameraden. Als wir Samstagmorgen kurz vor acht zur Eibsee- Seilbahn<br />
gingen, regnete es noch. Von der Zugspitze war nichts zu sehen. Oben angekommen<br />
pfiff ein eisiger Wind und die Flocken tanzten. Aber es sollte ja besser werden,<br />
so die Prognose.<br />
Erfreulicherweise trafen wir auf eine weitere Zweierseilschaft, die noch mit sich rang,<br />
ob sie bei diesen Verhältnissen starten sollte oder nicht. Unsere Entschlossenheit<br />
überzeugte die beiden dann doch. Jürgen und ich waren seilfrei unterwegs, wir sicherten<br />
nur einzelne Querungen im losen Neuschnee ab, und erreichten schon am<br />
frühen Nachmittag das alte Grathütterl, in dem wir biwakieren wollten. Nachdem wir<br />
den herein geblasenen Schnee von den Lagern beseitigt und den Eingang und den<br />
Tisch mit dem Eispickel vom Eispanzer befreit hatten, kam die zweite Seilschaft mit Oli<br />
Dorka (<strong>Sektion</strong> Freudenstadt) im herrlichen Sonnenuntergang am Biwak an.<br />
90
Hochtourengruppe<br />
Mit zwei Kochern wurde Schnee für Tee und Suppe geschmolzen und sogar eine<br />
kleine Flasche Wein war für das gemütliche Abendessen dabei. Dann ging es gut gestärkt<br />
in die wärmenden Daunenschlafsäcke. Tags darauf kletterten wir weiter zur<br />
Alpspitze und zum Osterfelderkopf, wo es zur Belohnung ein frisches Hefeweizen in<br />
der Sonne gab …<br />
Alpinklettern Tannheimer Berge<br />
Im Juni stand dann eine viertägige Ausbildung im Alpinklettern in den Tannheimer<br />
Bergen auf dem Programm. Mangels Teilnehmern wurde eine ‚normale‘ Klettertour<br />
daraus. Mit Christian und Kathrin Barthel, sowie einem Freund der beiden, kletterten<br />
wir als Zweierseilschaften bei schönstem Wetter einige schöne Klassiker an der Roten<br />
Flüh und am Gimpel. Ganz nebenbei konnten Standplatzbau und Abseiltechnik optimiert<br />
werden. Und die gemütlichen Abende mit allerlei Klettergesprächen in der<br />
Hütte beim Bier waren so schön, da wollten wir gar nicht ins Lager.<br />
Zugspitze durchs Höllental<br />
Unsere Zugspitztour durchs Höllental Anfang Juli stand ganz im Zeichen des anhaltend<br />
schlechten Wetters. Wir hatten ganze 11 °C in <strong>Schwabach</strong>! Nur zwei ‚schmerzfreie‘<br />
Kameraden konnte ich dafür gewinnen. So kamen Ralf Huber und Christian Barthel<br />
mit mir Freitagabend bei völligem Nebel und vom Regen klatschnass auf der<br />
überraschend vollen Höllentalangerhütte an. Erst am nächsten Morgen konnten wir<br />
91
Hochtourengruppe<br />
sehen, dass es bis unter 2000 m Neuschnee hatte. Der Regen war abgezogen, aber der<br />
Nebel oben war geblieben, und mit ihm die Kälte.<br />
Die unteren schneefreien <strong>Sektion</strong>en der Route waren dank guter Sicht und moderater<br />
Temperaturen wie immer sehr schön. Auf dem letzten möglichen grünen Flecken unterhalb<br />
der Schneegrenze machten wir noch eine gemütliche Frühstückspause, bevor<br />
alles weiß wurde. An der zugeschneiten Randkluft, als wir die vereisten Stahlseilen<br />
und Felsen sahen, wurde der Gipfelplan nochmals hinterfragt: Aufi geht’s! Und so erlebten<br />
wir eine winterliche Klettersteigtour auf die Zugspitze, die richtig Kraft kostete<br />
und für meine Kameraden ein völlig neues Erlebnis war. Die geplante Führungstour<br />
am Tag darauf über den Jubiläumsgrat musste angesichts des vielen Neuschnees leider<br />
gestrichen werden, und wir stiegen nach einer Brotzeit im Münchnerhaus zum<br />
Eibsee ab.<br />
Gletscherausbildung im Pitztal<br />
Dem katastrophalen Dauerregen im Juli trotzend stiegen Franz Bär, Susanne Wunram<br />
(<strong>Sektion</strong> Georgensgmünd) und Jakob Liedl (<strong>Sektion</strong> Regensburg) mit mir zum Taschachhaus<br />
im Pitztal auf, um den ersten Teil Ihre Gletscherausbildung zu absolvieren.<br />
Da die drei noch keine Erfahrung im Alpinklettern und Bergsteigen hatten, wurden die<br />
Ausbildungsinhalte individuell darauf abgestimmt. Bevor wir aber die Steigeisen anzogen<br />
und den vernebelten Gletscher betraten, wurden Basisinhalte wie Selbst- und<br />
Kameradenrettung am Fels trainiert. Nach einem unglaublich guten Abendmenü (allein<br />
schon deshalb lohnt sich die Hochtourenausbildung dort oben), gab es noch<br />
Nachschlag in Form von Ausrüstungs- und Wetterkunde. Eher praktische Inhalte wie<br />
Organisation der Seilschaft oder Orientierung fanden trotz Regens immer draußen auf<br />
dem Gletscher statt. Dabei hätten regendichte Hosen den Dreien gute Dienste erwiesen<br />
– wenn sie welche dabei gehabt hätten … ;o). Dennoch trainierten wir das Bergen<br />
aus echten Spalten und orientierten uns ‚altmodisch‘ mit Karte und Kompass im dichten<br />
Nebel auf dem Gletscher. Den Gipfel der Ötztaler Wildspitze mussten wir aufgrund<br />
des instabilen Wetters und der fehlenden Regenhosen leider sausen lassen. Sogar<br />
zum Eiskletter- Schnupperkurs im Gletscherbruch (einmal ohne Regen!) hat uns die<br />
Zeit gereicht. Susanne, Franz und Jakob waren jedenfalls begeistert von den vier Tagen<br />
auf dem Gletscher.<br />
Diese Ausbildungen sollen den Teilnehmern ermöglichen, eigenverantwortlich sicher<br />
und bestens vorbereitet eigene Tourenprojekte durchzuführen. Und so standen Anfang<br />
Oktober unsere drei frisch gebackenen Bergsteiger als selbständig agierende<br />
Gletscherseilschaft auf dem Großvenediger. Meinen Glückwunsch! Anfang August<br />
2012 sind sie sicher beim zweiten Teil der Ausbildung im Pitztal dabei, um Grate zu<br />
klettern und Eisflanken zu besteigen.<br />
Matterhorn<br />
Mitte August konnte ich mir dann einen Bergsteiger- Traum erfüllen und bei strahlendem<br />
Sonnenschein die gigantische Aussicht vom Matterhorn genießen. Zermatt liegt<br />
dann 2900 Hm unter einem und auf allen Seiten geht es knackig steil abwärts. Die<br />
Aussicht auf die umliegenden 4000er bis zum Mont Blanc ist grandios. Das erlebt man<br />
nicht alle Tage.<br />
Die Vorbereitung war kurz und knapp: zum Wochenanfang ein paar E-Mails, zwei Telefonate,<br />
und der Plan für das Wochenende stand: über den Zmuttgrat aufs Hörnli.<br />
Freitagnachmittag holte ich meine Kameraden Jürgen und Oli ab und wir düsten Richtung<br />
Zermatt. Gegen elf am Camping Attermenzen angekommen schliefen wir gleich<br />
im Schlafsack auf dem Parkplatz neben dem Auto. Morgens dann in Zermatt noch<br />
92
Hochtourengruppe<br />
gemütlich einen Kaffee geschlürft, Wasser gekauft und mit der Bahn hoch zum<br />
Schwarzsee gefahren. Von da noch 700 Hm rauf zur Hörnlihütte, beladen mit über 20<br />
kg, weil wir oben zelten wollten, denn die Hütte ist richtig teuer, Essen und Trinken<br />
auch, und zum Schlafen nicht so toll – musste also nicht sein. Wir bauten die Zelte auf,<br />
richteten uns ein und erkundeten den Aufstieg zum Matterhorngletscher unter der<br />
Nordwand. Die Nullgrad- Grenze war die Tage auf 4000 m. Eine breite Randkluft an der<br />
Felsstufe zum oberen Gletscherplateau und der brüchige Fels zwangen uns zum Sichern.<br />
Aufgrund der Wärme in der Höhe schlugen ständig Steine aus der Nordwand<br />
neben uns ein und so brachen wir den Versuch ab. Der Gletscher war aufgrund der<br />
sulzigen Schneeauflage schlecht begehbar. Wir mussten unser Glück also doch am<br />
überlaufenen Hörnligrat versuchen ;o(<br />
Sonntagmorgen war um drei wecken, kurzes Frühstück und kurz vor vier Aufbruch.<br />
Wir wollten noch vor dem Ansturm der geführten Partien am Berg sein, um später<br />
schnelleren Seilschaften folgen zu können, die die Route kannten. Die Orientierung ist<br />
auf diesem vergleichsweise leichten Grat das größte Problem, besonders wenn man<br />
nur im Schein der Stirnlampe klettert. Unser Plan ging auf. Wir kletterten seilfrei und<br />
konnten so der ersten Schweizer Seilschaft eine ganze Weile folgen und waren richtig<br />
flott unterwegs. Am Solvay-Biwak, auf 4000 m, mussten wir sie dann ziehen lassen.<br />
Unsere Akklimatisation (welche eigentlich?) war eben doch nicht so gut. Weiter die<br />
Moseley-Platte rauf, zur Schulter, Steigeisen dran und Pickel raus, den harten und steilen<br />
Firnhang weiter rauf (gigantischer Tiefblick in die Nordwand!) zu den letzten Kletterstellen<br />
und Fixseilen unterhalb des Daches – und dann ging es nicht höher… Es war<br />
93
Hochtourengruppe<br />
acht Uhr, wir hatten 1200 Kletterhöhenmeter hinter uns und waren glücklich oben zu<br />
stehen. Die Gipfelschneide ist sehr ausgesetzt, kein Platz zum Vespern. Abgesehen<br />
davon hatte ich schon alles Verfügbare angezogen, denn trotz Sonnenschein war es<br />
im Wind eiskalt. Wir kletterten noch rüber zum Italienergipfel und sahen uns den Ausstieg<br />
des Zmuttgrats an – der wird dann halt nächstes Jahr gemacht …<br />
Im Abstieg und beim Abklettern war volle Konzentration gefragt. An den Fixseilen<br />
stauten sich bereits die aufsteigenden Seilschaften. Wir hatten einen gröberen Verhauer<br />
und mussten deshalb improvisiert an einem Block abseilen. Unser Abstieg dauerte<br />
länger als der Aufstieg, was eigentlich alles sagt. Man ist mit einer Bergtour eben<br />
erst fertig, wenn man wieder ganz unten ist. An der Hütte angekommen genossen wir<br />
die Mittagssonne mit einer Dose Becks (7 Franken!). Dann bauten wir die Zelte ab,<br />
packten die Rucksäcke, stiegen zum Schwarzsee ab, gondelten hinunter nach Zermatt,<br />
stärkten uns in einem Schnellrestaurant und fuhren wieder heim. Am Montagmorgen<br />
kam ich um drei wieder in Kammerstein an.<br />
Überschreitung Kampenwand<br />
Bestes Bergwetter im Oktober (jetzt endlich hatten wir das Hoch, das im Juli hätte da<br />
sein sollen – und es hielt wochenlang bis in den November hinein!) und wir wollten<br />
nochmal los. Christian Barthel plante die Kampenwand, meine Tochter Lisa und ich<br />
waren mit dabei. Keine große Sache dachten wir, paar Stunden klettern, ein gemütliches<br />
Bier auf der Hütte in der Sonne und mit der letzten Seilbahn (wir hatten die<br />
94
Hochtourengruppe<br />
Rückfahrt gleich mit bezahlt) wieder runter. Die Schattenseiten der Wand waren teilweise<br />
feucht und schon leicht vereist, das störte uns aber nicht. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
kletterten wir am Doppelseil mit Bergschuhen die Überschreitung, verloren<br />
jedoch anfangs viel Zeit beim Suchen des Einstiegs und hatten dort eine unsichere<br />
und ungeübte Seilschaft vor uns. Chris stieg alles vor, ich war mit gebrochenem Mittelfinger<br />
unterwegs.<br />
Für die finale Nordwestverschneidung, in der Eiszapfen hingen, zog sich Chris lieber<br />
die Kletterpatschen an. Souverän, klasse Vorstieg, wir mit Bergschuhen hinterher. Wir<br />
hatten viel Zeit verloren, es war mittlerweile Nachmittag geworden, die letzte Bahn<br />
ging um fünf. Keine Zeit für eine Gipfelbrotzeit. Wir mussten abseilen, sonst würde es<br />
zeitlich eng werden. Ich seilte zuerst ab, in unbekanntes Gelände in der teilweise überhängenden<br />
Südwand, fand ein schönes Band mit einem weiteren Abseilring. Lisa und<br />
Chris kamen nach und wir wollten die beiden voll ausgenutzten 50 m Seile abziehen…<br />
Aber nichts bewegte sich. Uns war klar, dass wir die Seilbahn jetzt vergessen konnten.<br />
Einer musste nun die ganze Seillänge wieder hinaufprusiken. Beide Seile hatten sich in<br />
einer Felsspalte fest verklemmt. Mit der nächsten Seillänge erreichten wir dann den<br />
Wandfuß, mit dem Navi suchten und fanden wir den Weg zurück zum Einstieg. Eher<br />
unfreiwillig genossen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf den<br />
Chiemsee. Nach der ersten Brotzeit des Tages seit Kletterbeginn machten wir uns auf<br />
den zweistündigen Fußmarsch im Dunkeln hinunter zum Auto. Manche einfache Tour<br />
verläuft eben doch anders als geplant. Gut wenn man dann Reserven und die passende<br />
Ausrüstung dabei hat …<br />
Auch für dieses Jahr sind wieder mehrtägige alpine Ausbildungen (in den Ferien) und<br />
geführte oder gemeinschaftliche Hochtouren geplant. Sollte Eure Traumtour nicht<br />
dabei sein fragt einfach bei uns an, wir sind flexibel und spontan. Es würde mich jedenfalls<br />
sehr freuen, wenn bei unseren Aktivitäten noch öfter Bergsteiger unserer<br />
<strong>Sektion</strong> dabei wären. Es hat viel Spaß gemacht mit Euch unterwegs zu sein!<br />
Kommt gut über den Winter, herzliche Grüße.<br />
Michael Klemenz<br />
Übungsleiterausbildung<br />
Die <strong>Sektion</strong> einschließlich der Ski- und Kletterabteilung braucht nach wie vor dringend<br />
weitere Übungsleiter. Die Übungsleitertätigkeit gehört, abgesehen von einer<br />
geringen Entschädigung je geleistete Übungsstunde, in den Bereich der ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten.<br />
Insbesondere haben wir Bedarf in folgenden Bereichen:<br />
Wanderleiter Skibergsteigen Familiengruppenleiter<br />
Skilauf Seniorenbergsport Mountainbike<br />
Alpinklettern Jugendleiter Hochtouren<br />
Nordic Walking<br />
Voraussetzung für eine solche Tätigkeit als Übungsleiter ist eine entsprechende<br />
Ausbildung.<br />
Wer Interesse an einer solchen Ausbildung hat: Info beim Ausbildungsreferenten<br />
Gerhard Beck, Telefon 09122 85131, E-Mail gerhardbeck@onlinehome.de<br />
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