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Futtermittelhersteller - Die Tierpflegerin

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<strong>Futtermittelhersteller</strong><br />

<strong>Die</strong> drei GROßEN<br />

PDF erstellt mit Hilfe des OpenSource-Werkzeugs „mwlib“. Für weitere Informationen siehe http://code.pediapress.com/<br />

PDF generated at: Thu, 15 Apr 2010 09:06:19 UTC


Inhalt<br />

Artikel<br />

Mars Incorporated 1<br />

Procter & Gamble 4<br />

Nestlé 13<br />

Futtermittel 17<br />

Katzenfutter 31<br />

Hundefutter 34<br />

Referenzen<br />

Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 37<br />

Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 38<br />

Artikellizenzen<br />

Lizenz 39


Mars Incorporated 1<br />

Mars Incorporated<br />

Mars Incorporated<br />

Unternehmensform Familienunternehmen<br />

Gründung 1911 in Tacoma, Washington<br />

Unternehmenssitz McLean, Virginia<br />

Unternehmensleitung Paul Michaels (Global Präsident)<br />

Mitarbeiter<br />

65.000 (Feb. 2010) [1]<br />

Umsatz 28 Mrd. US-Dollar<br />

Branche Lebensmittelindustrie<br />

Website<br />

Offizielle US-Website [2]<br />

Mars Inc. ist ein US-amerikanischer Nahrungsmittelkonzern mit Firmensitz in McLean, Virginia, der neben einigen<br />

bekannten Schokoriegeln (Mars, Milky Way, Snickers, Twix, M&M’s, Bounty, etc.) und anderen Lebensmitteln<br />

(Uncle Ben’s Reis, Dolmio) auch Tierfutter (Pedigree, Whiskas, Frolic, Kitekat, Sheba, Cesar, Trill) und<br />

Pflanzenpflegeprodukte produziert. Mars ist der größte Süßwarenkonzern der Welt.<br />

Bis zum 1. September 2007 firmierten die europäischen Tochtergesellschaften unter dem Namen Masterfoods. Vor<br />

der Umfirmierung auf Mars hieß der Bereich für Tiernahrung Effem, nach den Initialen des Firmengründers Frank<br />

Mars, wobei "F","M", gesprochen = "Effem" entstand.<br />

Allgemeines<br />

Gegründet wurde Mars Inc. 1911 von Frank C. Mars und Ethel V. Mars in Tacoma, Washington. Der gleichnamige<br />

Schokoriegel (siehe Mars) stammt aus dem Jahr 1932.<br />

Im Jahr 2008 ist die Firma Mars an über 317 Standorten in mehr als 79 Ländern vertreten und beschäftigt rund<br />

65.000 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz des Konzerns beträgt etwa 28 Milliarden US-Dollar. [1]<br />

Ungewöhnlich für einen Konzern mit der Größe von Mars ist, dass das Unternehmen sich nach wie vor in<br />

Familienbesitz befindet. Ein Börsengang fand nicht statt und ist auch nicht geplant.<br />

Deutsche Firmenniederlassungen (Mars GmbH) befinden sich in Verden, Viersen (Mackenstein), Minden und<br />

Mogendorf. Aktuelle Geschäftsführer der deutschen Mars GmbH sind Thomas Bittinger für den Bereich Süßwaren<br />

und Loic Moutault für die Bereiche Tiernahrung, Human Food und Seramis. In Österreich befinden sich die<br />

Produktionsstätten für Süßwaren in Breitenbrunn am Neusiedler See und für Tiernahrung in Bruck an der Leitha.<br />

Der Schweizer Firmensitz von Mars befindet sich in Zug. <strong>Die</strong> Lagerhaltung und eine kleinere Produktionseinheit<br />

befinden sich in Hunzenschwil und Schafisheim (Kanton Aargau).<br />

Am 28. April 2008 wurde die Übernahme von Wrigley für 23 Milliarden Dollar angekündigt. Wrigley soll aber als<br />

Tochterfirma erhalten bleiben. [3]<br />

Laut PETA gibt es – entgegen den anderslautenden Aussagen von Seiten des Konzerns – Beweise dafür, dass Mars<br />

Inc. Tierversuche an Ratten finanziert habe, anhand derer die Wirkung von Schokolade auf die Blutgefäße ermittelt<br />

werden sollte. [4]


Mars Incorporated 2<br />

Tochterunternehmen<br />

Mars Austria OG<br />

Mars Austria OG ist die österreichische Tochtergesellschaft von Mars Inc. Nachfolgend genannte Daten beziehen<br />

sich auf das Produktionsjahr 2005.<br />

Sektor:<br />

• Produktion von Süßwaren und Tierfutter<br />

• Vertrieb von Süßwaren, Nährmitteln, Heimtiernahrung, Tier- und Pflanzenpflegeprodukte in Österreich, Europa,<br />

im Mittelmeerraum, Mittleren und Nahen Osten, in Nordafrika, Südamerika und Asien.<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Gottfried Gröbl<br />

Gesamtumsatz<br />

Exportquote<br />

400 Millionen Euro<br />

58 Prozent<br />

Mitarbeiter gesamt<br />

671 (Bruck an der Leitha, Breitenbrunn am Neusiedler See und Außendienstmitarbeiter)<br />

Firmengeschichte<br />

1966 wurde die erste Import- und Handelsniederlassung der Mars-Gruppe in Österreich gegründet mit Standort in<br />

Wien. Aufgrund der hohen Nachfrage am österreichischen Markt wollte man eigene Produktionsstätten im Inland<br />

errichten. Daher wurde 1973 die Fabrik der Firma Rondo-Neisse in Breitenbrunn am Neusiedler See gekauft. Nach<br />

Um- und Ausbau der Fabrik wurde der Firmensitz nach Breitenbrunn verlegt. Grund für den Kauf dieser Fabrik war<br />

die dort vorhandene Technologie zur Herstellung von Rollwaffeln, die es bis dahin im Konzern noch nicht gegeben<br />

hat. Heute hat die Breitenbrunner Waffelfabrik weltweit einen wichtigen Status, da die dort entwickelten Produkte zu<br />

95 Prozent exportiert werden. Seit der Übernahme der Breitenbrunner Fabrik im Jahr 1973 hat Mars Austria<br />

insgesamt 46 Millionen Euro in den Ausbau der Fabrik investiert, davon 25 Millionen in den letzten fünf Jahren<br />

(Stand: 2006). <strong>Die</strong> Jahresproduktion ist von 400 auf 25.000 Tonnen gestiegen. Hauptprodukte sind Dove Amicelli,<br />

Milky Way Crispy Rolls, Mars Delight und die für den Export hergestellten Galaxy Flutes. <strong>Die</strong> Exportmärkte finden<br />

sich für diese Waffeln in West-, Zentral- und Osteuropa, Mittlerer Osten, Ägypten und Asien.<br />

Neben der Produktion und allen zugehörigen Abteilungen (z. B. Qualitätskontrolle) gibt es in Breitenbrunn auch<br />

einen Teil für den Inlandvertrieb. Von den insgesamt 279 Mitarbeitern in Breitenbrunn sind 239 in der Produktion<br />

tätig. Das größere Büro befindet sich in der Heimtiernahrungsfabrik in Bruck an der Leitha.<br />

Eröffnet wurde die Fabrik in Bruck 1985. Ursprünglich war diese Produktionsstätte nur für die Versorgung des<br />

österreichischen Heimtiernahrungsmarktes gedacht. Aber durch die Europäische Union und durch die Öffnung der<br />

Grenzen in den Osten, dehnte sich der Absatz auch auf die Nachbarländer aus. <strong>Die</strong> Jahresproduktion ist seit 1985<br />

von 20.000 auf 130.000 Tonnen gestiegen (Stand: 2006). Knapp 70 Prozent der erzeugten Güter werden nach West-,<br />

Zentral- und Osteuropa, Mittelmeerraum, Japan und Argentinien exportiert.<br />

Hergestellt wird Feuchtfutter für Hunde und Katzen in Dosen, Schalen und seit 2003 auch in Frischebeuteln. Zur<br />

Produktpalette in Bruck zählt Royal Canin Veterinary <strong>Die</strong>ts, Chappi, Cesar, Pedigree, Loyal, Sheba, Whiskas (Bio)<br />

und Kitekat. Am Standort Bruck sind 342 Mitarbeiter beschäftigt, 90 davon arbeiten nicht in der Produktion (Stand:<br />

2006).<br />

Anfänglich wurde die Brucker Heimtiernahrungsfabrik als separates Unternehmen (Effem Austria) geführt. 1992<br />

wurde der Standort Bruck mit der Breitenbrunner Süßwarenfabrik unter der „Master Foods Austria Ges.m.b.H.“<br />

zusammengefasst. 2001 fand eine Umfirmierung in „Masterfoods Austria OHG“ statt. Aufgrund einer weltweiten


Mars Incorporated 3<br />

Vereinheitlichung der Tochterunternehmen von Mars Inc. heißt die österreichische Niederlassung seit Juni 2007<br />

„Mars Austria OG“.<br />

Produkte<br />

Unternehmenszweige und Markennamen von Mars Incorporated/Mars<br />

GmbH:<br />

• Süßwaren: Amicelli, Balisto, Banjo, Bounty, Celebrations, M&M’s,<br />

Maltesers, Teasers, Dove, Mars, Milky Way, Snickers, Twix<br />

• Tiernahrung: Cesar, Chappi, Dreamies, Frolic, Greenies, James<br />

Wellbeloved, Kitekat, Pedigree, Perfect Fit, Royal Canin Veterinary<br />

<strong>Die</strong>ts, Sheba, Trill, Whiskas, Winergy, Loyal<br />

• Tierhygiene: Catsan, Natusan, Thomas<br />

• Nahrungsmittel: Ebly, Dolmio, Suzi Wan, Uncle Ben's<br />

• Wrigley: Airwaves, Aquadrops, Doublemint, Extra, Hubba Bubba,<br />

Lockets, Orbit, Wrigley's Spearmint, 5 Gum<br />

• Pflanzenpflege: Seramis<br />

• Getränkeautomaten: Flavia, Klix<br />

Patente<br />

Mars Inc. hält seit 1995 ein Patent zum Einsatz von umstrittenen<br />

Nanoteilchen in der Lebensmittelverarbeitung (United States Patent<br />

5741505, 1995). <strong>Die</strong> beschriebene Technologie ermöglicht es, mittels<br />

einer Beschichtung aus Titandioxid zu verhindern, dass Schokolade<br />

nach längerer Aufbewahrung einen grauen Überzug entwickelt. <strong>Die</strong><br />

Beschichtungen können auch auf Keksen, Kartoffelchips und<br />

Frühstücksmüsli verwendet werden. Das Unternehmen erklärte, es<br />

setze die Technologie nicht ein. [5]<br />

Weblinks<br />

• Offizielle US-Website [2]<br />

• Aktuelle Informationen der deutschen Mars GmbH [6]<br />

• Pedigree Netherlands [7]<br />

Referenzen<br />

Einige bekannte Schokoriegel in Miniaturform<br />

(Celebrations)<br />

[1] Firmenüberblick (engl.) (http:/ / www. mars. com/ global/ news-and-media/ company-overview. aspx). Stand Februar 2010.<br />

[2] http:/ / www. mars. com/<br />

[3] Pressemitteilung von Mars Incorporated (abgerufen am 24. April 2008) (http:/ / www. mars. com/ global/ News+ and+ Media/ News+<br />

archive/ Mars+ announces+ merger+ with+ WM+ Wrigley. htm)<br />

[4] peta (http:/ / www. peta. de/ tierversuche/ tdliche_tierversuche_bei_mars. 1292. html)<br />

[5] Aus dem Labor auf den Teller - <strong>Die</strong> Nutzung der Nanotechnologie im Lebensmittelsektor, Seite 20, online unter<br />

Nanotechnologie_lebensmittel_studie.pdf, dort bund.net (http:/ / www. bund. net/ fileadmin/ bundnet/ publikationen/ nanotechnologie/<br />

20080311_nanotechnologie_lebensmittel_studie. pdf).<br />

[6] http:/ / www. mars-presse. de<br />

[7] http:/ / www. pedigree. nl


Procter & Gamble 4<br />

Procter & Gamble<br />

The Procter & Gamble Company<br />

Unternehmensform Corporation [1]<br />

ISIN US7427181091<br />

Gründung 1837<br />

Unternehmenssitz Cincinnati, Ohio, USA<br />

Unternehmensleitung Bob McDonald (Chairman, President & CEO)<br />

Mitarbeiter<br />

Umsatz<br />

138.000 (2008) [2]<br />

83,503 Mrd. USD (2008) [2]<br />

Branche Konsumgüterproduktion<br />

Website<br />

The Procter & Gamble Company [NYSE: PG] ist<br />

ein amerikanischer, weltweit vertretener<br />

Konsumgüter-Konzern mit Hauptsitz in Cincinnati,<br />

Ohio (USA).<br />

Geschichte<br />

P&G wurde 1837 von zwei Europäern gegründet, die<br />

in die Vereinigten Staaten ausgewandert waren:<br />

William Procter (1801-1884), einem Kerzenzieher<br />

aus England, und James Gamble (1803-1891), einem<br />

Seifensieder aus Irland.<br />

Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung unter<br />

anderem durch Entwicklungen im<br />

Konsumgütermarkt einen Namen gemacht und hat<br />

immer wieder neue Wege im Marketing beschritten.<br />

Besonderes Kennzeichen ist das ausschließlich an<br />

den einzelnen Marken orientierte Marketing,<br />

während die Firma selbst meist völlig im<br />

Hintergrund bleibt. <strong>Die</strong> Firma gilt daher auch als<br />

Pionier bzw. Vater des Markenmanagements. <strong>Die</strong><br />

konsequente Nutzung der Fernsehwerbung sowie<br />

www.pg.com [3]<br />

Procter & Gamble Hauptquartier in Cincinnati, Ohio.


Procter & Gamble 5<br />

besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Radiowerbung geht ebenfalls auf P&G zurück. Unter<br />

anderem basiert auch der Begriff Seifenoper auf der Kommunikationsstrategie von P&G, ab den 1930er Jahren<br />

Radioshows zu sponsern bzw. selbst zu produzieren. Längstlaufende P&G-Produktion: Springfield Story, seit 25.<br />

Januar 1937 mehr als 15.000 Folgen.<br />

Das Unternehmen erwirtschaftete mit etwa 135.000 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Nettogewinn<br />

von 13,4 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 79 Milliarden US-Dollar, die Umsatzrendite betrug 14,3 %.<br />

<strong>Die</strong> Vorsitzenden im Laufe der Zeit<br />

Gemeinschaftliche Führung (1837–1890)<br />

• William Procter & James Gamble<br />

• Harley Procter (Sohn) & James Norris Gamble (Sohn)<br />

• William Cooper Procter (Enkel) & William Alexander Procter (Enkel)<br />

Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft<br />

1. 1890–1907 William Alexander Procter (Präsident/Chairman und CEO)<br />

2. 1907–1930 William Cooper Procter (Urenkel und letzter Vorsitzender der Gründerfamilien)<br />

3. 1930–1948 Richard R. Deupree<br />

4. 1948–1957 Neil H. McElroy<br />

5. 1957–1974 Howard J. Morgens<br />

6. 1974–1981 Ed Harness<br />

7. 1981–1990 John G. Smale<br />

8. 1990–1995 Edwin L. Artzt<br />

9. 1995–1999 John E. Pepper<br />

10. 1999–2000 Durk I. Jager<br />

11. 2000–2009 Alan G. Lafley<br />

12. 2009–heute Robert McDonald<br />

Aktivitäten im deutschsprachigen Raum<br />

Verwaltung<br />

<strong>Die</strong> erste Niederlassung von Procter & Gamble im deutschsprachigen Raum wurde 1953 im schweizerischen Luzern<br />

gegründet, der Vertrieb erfolgte jedoch vorerst weiterhin durch einen Großhändler. 1956 entstand in Genf die<br />

Zentrale für die Regionen Afrika sowie Naher und Ferner Osten, sie wurde 1974 zur Schweizer Firmenzentrale und<br />

ist seit der Reorganisation 1999 auch die Europazentrale von Procter & Gamble.<br />

1960 wurde in Frankfurt eine erste deutsche Niederlassung eröffnet. <strong>Die</strong> schnell wachsende deutsche<br />

Hauptverwaltung wurde 1970 nach Schwalbach am Taunus verlegt, sie war von 1985 bis zur Reorganisation 1999<br />

europaweit für die Bereiche Papierhygieneprodukte und Fruchtsaftgetränke zuständig.<br />

In Wien befindet sich seit 1967 die Österreich-Zentrale.


Procter & Gamble 6<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Neben der Vertriebszentrale für den Raum Deutschland, Österreich und Schweiz ist in Schwalbach die Forschung &<br />

Entwicklung für alle Papierhygieneprodukte angesiedelt. Durch die Akquisitionen von Wella (in Darmstadt) und<br />

Gillette (zu der auch Braun (Elektrogeräte) gehört mit Sitz in Kronberg im Taunus) kamen in den letzten Jahren<br />

weitere Entwicklungszentren im Frankfurter Raum hinzu.<br />

Produktion<br />

<strong>Die</strong> erste Produktionsstätte in Deutschland wurde 1964 in Worms eröffnet, produziert wurden Waschmittel und<br />

Weichspüler für den eigenen Markt, sowie den Export. Nach der Markteinführung von Pampers entstand 1976 in<br />

Euskirchen das erste Werk für Papierwindeln. In der Folgezeit entstanden zahlreiche weitere Produktionsstätten in<br />

Deutschland.<br />

Heute produziert Procter & Gamble in den Werken Berlin, Crailsheim, Darmstadt, Euskirchen, Groß-Gerau,<br />

Hünfeld, Neuss (2007 verkauft an SCA), Weiterstadt, Witzenhausen (2007 verkauft an SCA), Köln, Worms,<br />

Marktheidenfeld, Mainz, Kronberg und Walldürn.<br />

Unternehmensübernahmen<br />

Richardson-Vicks<br />

1985 erweitert P&G seinen Gesundheits- und Körperpflegebereich mit dem Erwerb von Richardson-Vicks um die<br />

Marken Vicks (bzw. Wick, Erkältungsmittel), (Oil of) Olay (bzw. Oil of Olaz, Gesichtscreme) und Pantene<br />

(Haarshampoo).<br />

Blendax<br />

1987 erwarb P&G das Mainzer Unternehmen Blendax GmbH und erweiterte mit dessen Marken wie „Blend-a-Med“<br />

seine Produktpalette im Bereich Zahn- und Körperpflege.<br />

Noxell<br />

Mit dem Erwerb der Firma Noxell 1989 stieg P&G in die Kosmetik- und Parfumbranche, mit Marken wie<br />

CoverGirl, Noxzema oder Clarion, ein.<br />

Old Spice<br />

Im Juni 1990 erwarb P&G die Markenrechte für die Körperpflege-Linie Old Spice der Shulton Company. <strong>Die</strong> Marke<br />

existiert seit 1938 auf dem amerikanischen Markt und ist eine der traditionsreichsten Herrenpflegeserien.<br />

Ellen Betrix, Eurocos & Max Factor<br />

1991 erwarb P&G die Kosmetik- und Parfumhersteller Ellen Betrix, Eurocos und Max Factor und somit weitere<br />

Markenrechte (z.B. Hugo Boss, Laura Biagiotti).


Procter & Gamble 7<br />

VP Schickedanz<br />

1994 kaufte P&G das deutsche Unternehmen VP Schickedanz mitsamt der bekannten Marke Tempo. <strong>Die</strong> ebenfalls zu<br />

VP Schickedanz gehörende Marke Camelia durfte aus kartellrechtlichen Gründen nicht übernommen werden. Sie<br />

ging daher an das Unternehmen Kimberly-Clark, das in Deutschland als Hakle-Kimberly firmiert.<br />

Tambrands<br />

1997 übernahm P&G Tambrands, einen weltweit führenden Hersteller von Tampons.<br />

Iams<br />

1999 erwarb P&G Iams für 2,05 Mrd. US-Dollar. Mit der bis dahin größte Akquisition erweiterte P&G seine<br />

Produktpalette um den Bereich Tiernahrung. Das Unternehmen ist auf überwiegend im Fachhandel vertriebenes<br />

Hunde- und Katzen-Trockenfutter spezialisiert und erwirtschaftete damals rund 800 Millionen US-Dollar Umsatz.<br />

Clairol<br />

2001 übernahm P&G für 4,95 Mrd. US-Dollar das Unternehmen Clairol, eine auf Haarpflege und -färbemittel<br />

spezialisierte Unternehmenssparte von Bristol-Myers Squibb Co, und somit u.a. die Marke Herbal Essences.<br />

Wella<br />

Wella wurde 2003 für rund 6,5 Mrd. Euro zu 81 % übernommen. Per September 2005 besaß P&G 95 % der Aktien<br />

und begann mit dem Ausschluss der verbleibenden Minderheitsaktionäre. [4]<br />

Gillette<br />

Im September 2005 übernahm P&G, nach Zustimmung der US-Kartellbehörde, das Unternehmen Gillette zu einem<br />

Transaktionswert von ca. 57 Mrd. US-Dollar. Der Kauf ist die bisher größte Übernahme der Firmengeschichte. Mit<br />

dieser Übernahme wurde P&G der weltweit zweitgrößte Konsumgüterkonzern nach dem auf Nahrungsmittel<br />

spezialisierten Nestlé-Konzern. Der von der EU-Kartellbehörde vorgeschriebene Verkauf von Spinbrush (elektrische<br />

Zahnbürsten) an Church & Dwight wurde am 14. September 2005 bekanntgegeben.<br />

Transformation in ein Schönheitspflege-Unternehmen<br />

<strong>Die</strong> Akquisitionen der letzten zwanzig Jahre zeigen, dass sich P&G zunehmend zu einem<br />

Schönheitspflege-Unternehmen entwickelt. <strong>Die</strong>s trägt dem Umstand Rechnung, dass in diesem Bereich deutlich<br />

höhere Wachstumsraten erzielt werden können als in den angestammten Geschäftsfeldern Waschmittel,<br />

Reinigungsprodukte, Windeln und Papierprodukte. Zudem wird in diesen weniger emotional besetzten Feldern die<br />

Abgrenzung der P&G-Markenartikel von Konkurrenzprodukten und Handelsmarken immer schwieriger, worunter<br />

die Margen leiden. Im Vergleich konnte nach der Akquisition von Gillette die "Beauty"-Sparte knapp die Hälfte des<br />

Umsatzes und mehr als die Hälfte des Gewinns verzeichnen.


Procter & Gamble 8<br />

Veräußerungen<br />

Insbesondere durch die im Rahmen der Organisation 2005 erfolgte Fokussierung auf strategische und globale<br />

Kategorien hat P&G immer wieder Marken oder ganze Kategorien verkauft. Anfang 2008 versprach der CFO<br />

Clayton C. Daley noch mehrere Desinvestitionen, bevor neue Zukäufe folgen würden.<br />

Kamill, Cliff & Credo<br />

<strong>Die</strong> ehemaligen Blendax-Marken Kamill, Cliff und Credo werden im Jahr 1998 an die deutsche Firma Burnus<br />

verkauft.<br />

Rei (in der Tube) & Sanso<br />

Im Rahmen der ersten Phase von Organisation 2005 werden viele lokale Marken abgestoßen, unter ihnen das<br />

Waschmittel Rei oder das Feinwaschmittel Sanso, die beide an die deutsche fit GmbH verkauft wurden.<br />

Punica & Sunny Delight<br />

Im Jahr 2004 werden die deutsche Getränke-Marke Punica und die globale Getränke-Marke Sunny Delight sowie<br />

zahlreiche Patente im Getränkebereich an den Finanzinvestor C.W. Childs verkauft. <strong>Die</strong> Marke Punica wird bereits<br />

im Jahr 2005 an PepsiCo weiterverkauft.<br />

Tempo, Bess, Bounty & Charmin<br />

Aufgrund der geringen Margen in Westeuropa auf den Papierprodukten verkauft P&G 2007 die regionale<br />

Taschentuch-Marke Tempo und die regionale Toilettenpapier-Marke Bess an den schwedischen Konzern Svenska<br />

Cellulosa Aktiebolaget (SCA). [5] Im Rahmen desselben Vertrages erwirbt SCA auch die Lizenzen für die globalen<br />

P&G-Marken Bounty-Haushaltstücher und Charmin-Toilettenpapier, um sie in Westeuropa produzieren und<br />

vertreiben zu können. Allerdings musste SCA im Gegenzug die Marke Softis veräußern, weil die Europäische<br />

Kommission dies zur Auflage gemacht hatte [6] . Charmin wurde im April 2009 in Deutschland von Zewa Soft<br />

samtstark [7] und in Österreich von Zewa Moll deluxe [8] abgelöst, damit SCA die Lizenz-Gebühren an Procter &<br />

Gamble einsparen konnte. [9] . Ebenfalls aus Lizenzkostengründen wurde im April 2009 Bounty in Deutschland<br />

durch die Zewa Wisch & Weg-Varianten Weiß, Fantasy und Economy und in Österreich und der Schweiz durch<br />

Plenty ersetzt. [10] [9] [11] Der Markenname Tempo wird von SCA inzwischen auch für Toilettenpapier verwendet.<br />

[12]<br />

Folgers & Millstone<br />

Am 6. April 2008 gaben Smucker's und P&G die Absicht eines Mergers zwischen dem Unternehmen Smucker's und<br />

P&Gs Kaffeesparte bekannt. <strong>Die</strong> rund 3,3 Milliarden US-Dollar schwere Operation wird nach allen rechtlichen<br />

Genehmigungen voraussichtlich im 4. Quartal von 2008 stattfinden.<br />

Marken<br />

Markenartikel von P&G sind in nahezu jedem Haushalt zu finden. Das Unternehmen stellt eine Reihe bekannter<br />

Produkte her:<br />

• Actonel (Osteoporose-Medikament)<br />

• Always (Damenhygieneprodukte, mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz)<br />

• Alldays (Slipeinlage)<br />

• Ambi Pur<br />

• Anna Sui Beauty<br />

• Ariel (Waschmittel, mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz)


Procter & Gamble 9<br />

• blend-a-dent (Zahnhygiene)<br />

• blend-a-med (Zahnhygiene)<br />

• Blendax (Zahnhygiene)<br />

• Boss, Hugo Boss (Parfüm)<br />

• Bounty (Hygienepapier, seit Juli 2009 in Österreich und der Schweiz Plenty, in Deutschland Zewa Wisch & Weg)<br />

Braun (Elektrogeräte)<br />

• Bruno Banani (Parfüm)<br />

• Charmin (Toilettenpapier, in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz seit Mai 2009 Zewa Soft Samtstark bzw. Zewa Moll<br />

Deluxe)<br />

• Christina Aguilera (Parfüm)<br />

• Crest (Zahnhygiene)<br />

• Dash (Waschmittel)<br />

• Dawn (Spülmittel)<br />

• Fairy (Geschirrspülmittel)<br />

• Febreze (Geruchsneutralisierer)<br />

• Downy (Weichspüler)<br />

• Duracell (Batterien)<br />

• ESCADA (Parfüm)<br />

• Folgers (Kaffee)<br />

• Gillette (Nassrasursysteme)<br />

• Giorgio Beverly Hills (Parfüm)<br />

• Head & Shoulders (Haarpflege)<br />

• Herbal Essences (Haarpflege)<br />

• Iams (Tiernahrung)<br />

• Lacoste (Parfüm)<br />

• Lenor-Weichspüler<br />

• Luvs (Windeln)<br />

• Mach3 (Nassrasursysteme)<br />

• MaxFactor by Ellen Betrix (Kosmetik)<br />

• Meister Proper-Haushaltsreiniger<br />

• Meister Proper (Waschmittel)<br />

• MEXX (Parfüm)<br />

• Naomi Campbell (Parfüm)<br />

• Oil of Olaz (Kosmetik)<br />

• Old Spice (Pflegeprodukte für Männer)<br />

• Oral-B (Zahnhygiene)


Procter & Gamble 10<br />

Pampers (Windeln und Feuchttücher, mehr als 6 Milliarden US-Dollar<br />

Umsatz)<br />

• Pantene (Haarpflege, mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz)<br />

• Plenty<br />

• Pringles (Snacks)<br />

• PUMA (Parfüm)<br />

• Swiffer (Bodenreinigungssystem, Staubwedel)<br />

• Tide (Waschmittel, mehr als 3 Milliarden US-Dollar Umsatz)<br />

• Vizir (Waschmittel, Vertrieb in Deutschland jetzt über<br />

DR.SCHNELL Chemie GmbH München)<br />

• Wella (Haarpflege)<br />

• Wick (Erkältungsprodukte)<br />

• Wash & Go (Haarpflege)<br />

Organisation<br />

Im Rahmen der Implementierung der Organisation 2005 im Jahre 1998 fand eine Reorganisation in folgende<br />

Einheiten statt:<br />

• GBU (Global Business Unit) - Verantwortlich für die Entwicklung neuer Produkte und langfristige<br />

Markenstrategien. Fokussiert auf die Maximierung der Aktienrendite.<br />

• MDO (Market Development Organisation) - Umsetzung der GBU-Strategien mittels lokalen Marktverständnisses.<br />

• GBS (Global Business Service) - Service-Funktionen, wie Systembetreuung oder Buchhaltung. Zum Teil an<br />

Drittfirmen, wie IBM oder HP ausgelagert.<br />

• CF (Corporate Function) - Funktionen wie Steuer- oder Rechtsabteilung.<br />

Seit 1. Juli 2004 besteht das Unternehmen aus folgenden Geschäftseinheiten:<br />

• Health, Baby & Family Care GBU (Gesundheits- und Babypflege, sowie Hygieneprodukte)<br />

• Household Care GBU (Textil- und Haushaltspflege sowie Snacks und Kaffee)<br />

• Beauty Care GBU (Schönheitspflege inklusive Damenhygieneprodukte und Parfümprodukte)<br />

• Global Operations (MDOs, GBS und andere Funktionen)<br />

Personalpolitik<br />

Einer der Grundsätze der Personalpolitik von P&G ist „promote from within“ (Beförderungen nahezu ausschließlich<br />

innerhalb des Unternehmens). Im Management werden überwiegend Hochschulabsolventen direkt von der Uni<br />

eingestellt. <strong>Die</strong> Einstellung von Bewerbern mit Berufserfahrung erfolgt nur in Ausnahmefällen, so dass bei<br />

Beförderungen praktisch nur interne Kandidaten miteinander konkurrieren (inklusive der Mitarbeiter, die über eine<br />

Akquisition zu P&G gekommen sind; hier wird nach einer Integration kein Unterschied mehr gemacht).


Procter & Gamble 11<br />

Kritik<br />

Tierschützer und Tierrechtler kritisieren das Unternehmen auf Grund von Tierversuchen, die regelmäßig in Auftrag<br />

gegeben oder selbst durchgeführt worden sein sollen. Angeprangert werden insbesondere Tierexperimente, die das<br />

Unternehmen 2002 für seine Tierfuttersparte habe durchführen lassen. In diesen sollen u. a. Hunden (ohne<br />

Betäubung) die Stimmbänder durchtrennt worden sein. [13]<br />

Auch die aggressive Bewerbung von Kosmetik-Produkten und das damit einhergehende Schönheitsideal wird<br />

kritisiert.<br />

Kritik gab es auch an der Zellstoffbeschaffung von P&G. Für die Herstellung seiner Taschentücher (Tempo) und<br />

Toilettenpapiere bezog P&G auch Eukalyptus-Zellstoff von dem brasilianischen Konzern Aracruz-Celulose. <strong>Die</strong>ser<br />

wurde beschuldigt, Landraub an Indianern zu betreiben, Regenwälder für Eukalyptus-Plantagen zu roden und diese<br />

unökologisch zu bewirtschaften.<br />

Siehe auch<br />

• Villarriba und Villabajo<br />

Weblinks<br />

• Offizielle P&G Seiten<br />

• P&G Website Deutschland [14]<br />

• P&G Pharmaceuticals Deutschland [15]<br />

• Recruiting-Homepage Western Europe [16]<br />

• P&G Website (engl.) [3]<br />

• Kritik<br />

• Tierversuche<br />

• PeTA-Kampagne gegen Tierversuche für P&Gs Tierfuttersparte [17]<br />

• Forschungsrichtlinien von IAMS [18]<br />

• Zellstoffgewinnung<br />

• Robin Wood Tempo-Kampagne [19]<br />

• Bericht über Tempo von Rettet den Regenwald e.V. [20]<br />

• P&G Stellungnahme [21]<br />

• Aracruz Stellungnahme (engl./port.) [22]<br />

Referenzen<br />

[1] Amended Articles of Incorporation of The Procter & Gamble Company (http:/ / www. pg. com/ company/ our_commitment/ corp_gov/<br />

article_incorporation. jhtml)<br />

[2] Investor Fact Sheet, Stand August 2008 (pdf; 1,33 MB) (http:/ / www. pg. com/ content/ pdf/ 02_investor/ fast_facts/ investor_fact_sheet/<br />

investor_fact_sheet. pdf)<br />

[3] http:/ / www. pg. com/<br />

[4] Procter & Gamble hält an Wella mehr als 95 % (http:/ / www. finanznachrichten. de/ nachrichten-2005-09/<br />

5315215-procter-gamble-haelt-an-wella-mehr-als-95-009. htm)<br />

[5] Der Spiegel:Traditionstaschentücher - Zewa-Hersteller kauft Tempo (http:/ / www. spiegel. de/ wirtschaft/ 0,1518,471260,00. html)<br />

[6] Handelsblatt: SCA Hygiene Products AG - DGAP-Adhoc: SCA Hygiene Products AG:Europäische Kommission genehmigt die Übernahme<br />

des europäischen Tissuegeschäfts von Procter & Gamble durch die Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA (http:/ / www. handelsblatt. com/<br />

finanzen/ adhoc/ sca-hygiene-products-ag;1319353)<br />

[7] Zewa: Zewa Soft samtstark (http:/ / www. zewa. de/ toilettenpapier-soft-samtstark. php)<br />

[8] Zewa Moll deluxe (http:/ / www. zewa. at/ toilettenpapier-moll-deluxe. php)<br />

[9] Kurier: Marke aufgesaugt und weggewischt (http:/ / kurier. at/ geldundwirtschaft/ 1928661. php)


Procter & Gamble 12<br />

[10] www.horizont.net Top Story Hygienemarken: Markenmigratio: Zewa integriert Bounty (http:/ / www. horizont. net/ aktuell/ marketing/<br />

pages/ protected/ show. php?id=85781)<br />

[11] Handelszeitung: Bounty heißt jetzt Plenty (http:/ / www. handelszeitung. at/ ireds-72126. html)<br />

[12] Focus: Tempo - Von der Rolle (http:/ / www. focus. de/ finanzen/ news/ tempo-von-der-rolle_aid_414973. html)<br />

[13] Kämpfen wir für Fifi (http:/ / iamsgrausam. de/ fiffi. php) - Bericht von Iamsgrausam.de<br />

[14] http:/ / www. procterundgamble. de/<br />

[15] http:/ / www. pgpharma. com/ germany_willkommen. shtml<br />

[16] http:/ / www. PGcareers. com/<br />

[17] http:/ / iamsgrausam. de/<br />

[18] http:/ / www. iams. de/ katzenfutter-iams. html#5<br />

[19] http:/ / www. robinwood. de/ tempo/<br />

[20] http:/ / www. regenwald. org/ regenwaldreport. php?artid=179<br />

[21] http:/ / www. procterundgamble. de/ dialog/ Aracruz. pdf<br />

[22] http:/ / www. aracruz. com. br/ web/ en/ aracruz/ aracruz_posicionamento_comunidades. htm


Nestlé 13<br />

Nestlé<br />

Nestlé S.A.<br />

Unternehmensform Société Anonyme<br />

ISIN CH0038863350<br />

Gründung 1866<br />

Unternehmenssitz Vevey, Schweiz<br />

Unternehmensleitung Paul Bulcke<br />

(CEO)<br />

Peter Brabeck-Letmathe<br />

(VR-Präsident)<br />

Mitarbeiter ca. 278'000 (31. Dezember 2009)<br />

Umsatz 107,618 Mrd. CHF (2009)<br />

Branche Nahrungsmittel<br />

Produkte Lebensmittel, Getränke<br />

Website<br />

www.nestle.com [1]<br />

<strong>Die</strong> Nestlé S.A. (deutsch [ˈnɛstlə]; international [nɛsˈtle]) ist der<br />

grösste Lebensmittelkonzern der Welt und das grösste<br />

Industrieunternehmen der Schweiz. <strong>Die</strong> Nestlé-Hauptverwaltung<br />

befindet sich in Vevey, Kanton Waadt, der Firmensitz in Vevey und<br />

Cham, Kanton Zug.<br />

Unternehmen<br />

Der Nestlé-Konzern erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 107,6<br />

Milliarden Schweizer Franken und erzielte einen Reingewinn von 11,8<br />

Milliarden Schweizer Franken. Nestlé betreibt 449 Produktionsstätten<br />

in 83 Länder und beschäftigt insgesamt rund 278'000 Mitarbeiter.<br />

Nestle-Hauptsitz in Vevey<br />

Der Geschäftsführer (CEO) ist Paul Bulcke, der diese Position von seinem Vorgänger Peter Brabeck-Letmathe im<br />

April 2008 übernahm.<br />

Mit 14.380 Mitarbeitern und einem Umsatz von 3,772 Milliarden Euro im Jahr 2007 ist Nestlé Deutschland der<br />

drittgrösste Ländermarkt des Konzerns. <strong>Die</strong>s entspricht einem Umsatz von 5,552 Milliarden Schweizer Franken.


Nestlé 14<br />

Geschichte<br />

<strong>Die</strong> Farine Lactée Henri Nestlé S.A. wurde 1866 vom Schweizer<br />

Apotheker deutscher Abstammung Henri Nestlé gegründet.<br />

Henri Nestlé war es 1867 gelungen, ein lösliches Milchpulver<br />

herzustellen, das Säuglingen als Muttermilchersatz gegeben werden<br />

konnte (Nestlé Kindermehl).<br />

Als Firmenlogo verwendete er sein Familienwappen. Sein<br />

Familienname bedeutet im Schwäbischen „kleines Nest“. Das<br />

Familienwappen mit der Brutpflege war passend für sein erstes<br />

Produkt und ist bis heute Firmenwappen. [2]<br />

1898 wurde die erste ausländische Fabrik übernommen, ein<br />

Milchpulverwerk in Norwegen. 1905 fusionierte Nestlé mit der damals<br />

deutlich grösseren Anglo-Swiss Condensed Milk Company in Cham<br />

ZG. Der Markenname Nestlé wurde aber wegen der grösseren<br />

Bekanntheit in der Bevölkerung beibehalten. 1929 schlossen sich die<br />

Schokoladeproduzenten Peter, Cailler, Kohler und Nestlé zusammen,<br />

wiederum setzte sich der Name Nestlé durch.<br />

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei<br />

der Eröffnung einer Nestlé-Fabrik in Brasilien<br />

Nestle Kindermehl in einer Annonce von 1898<br />

<strong>Die</strong> erfolgreiche Vermarktung löslichen Kaffees ab dem Jahr 1938 brachte dem Unternehmen grosse Gewinne. 1947<br />

folgte die Fusion mit der Maggi AG und der Namenswechsel zu Nestlé Alimentana AG. Es folgten weitere<br />

Übernahmen: 1963 die Findus AG und 1971 Ursina-Franck AG (Thomy und Bärenmarke). Der Firmenname wurde<br />

nun in Nestlé S.A. geändert.<br />

1974 erwarb das Unternehmen 49 % an der Holdinggesellschaft Gesparal und damit erstmals Anteile an einem<br />

Non-Food-Unternehmen. <strong>Die</strong> Gesparal hielt 53,7 % der Aktien des Kosmetikunternehmens L'Oréal. 2004 wurde die<br />

Gesparal mit L'Oréal fusioniert und Nestlé hält nun 26,4 % des Unternehmens.<br />

1985 erfolgte die nächste Übernahme in der Nahrungsmittelindustrie, für 3 Milliarden US-Dollar wurde der<br />

US-Konzern Carnation übernommen. 1988 folgte die Übernahme des britischen Schokoladen- und<br />

Süsswarenkonzerns Rowntree Mackintosh sowie des italienischen Teig- und Süsswarenkonzerns Buitoni. Mit der<br />

Übernahme von Perrier und San Pellegrino stieg Nestlé in den 1990er-Jahren in den Mineral- und Tafelwassermarkt<br />

ein.<br />

2002 übernahm Nestlé den amerikanischen Tierfutterkonzern Ralston Purina für 10,3 Mrd. Dollar und integrierte ihn<br />

als Nestlé Purina PetCare in den Konzern [3] . Nestlé wurde dadurch weltweit Marktführer im Bereich Tiernahrung<br />

für Hunde- und Katzenfutter. In Deutschland liegt Nestlé mit ca. 20 % Marktanteil jedoch noch hinter Mars (39 %)<br />

zurück. Ebenfalls 2002 wurde die Schöller Holding (Schöller- und Mövenpick-Eis) übernommen [4] .<br />

Zum 1. Januar 2005 übernahm die deutsche Nestlé 49 % der Wagner Tiefkühlprodukte GmbH, um dadurch stärker<br />

im Markt der Tiefkühlpizzen präsent sein zu können [5] .<br />

Aus strategischen Gründen hat der Lebensmittelkonzern Nestlé die Produktion von Handelsmarken-Eis (Eis für Aldi,<br />

Lidl usw.) der Speiseeis-Werke seines Tochterunternehmens Schöller in Nürnberg und Prenzlau an die Rosen<br />

Eiskrem GmbH verkauft [6] . Zugleich wurde 2006 der grösste amerikanische Eiskremhersteller Dreyer's zu 100 %<br />

von Nestlé übernommen [7] . Damit stieg Nestlé zum weltweit grössten Hersteller von Speiseeis auf.


Nestlé 15<br />

Im September 2006 gab die EU-Kommission ihr Einverständnis für ein zum Jahresende 2006 beginnendes<br />

Joint-Venture von Nestlé (40 %) mit Lactalis (60 %) im Bereich Frischeprodukte unter dem Namen Lactalis Nestlé<br />

Produits Frais (LNPF). Das Kooperationsprojekt erstreckt sich auf acht EU-Staaten (Frankreich, Belgien,<br />

Luxemburg, Vereinigtes Königreich, Irland, Spanien, Italien, Portugal), sowie die Schweiz. Durch diese Aktion<br />

bleibt Nestlé auf dem ersten Platz in der weltweiten Milchindustrie vor Lactalis, Dean Foods (USA) und Danone<br />

(Frankreich).<br />

Im April 2007 übernahm Nestlé für 5,5 Mrd. Dollar den amerikanischen Kindernahrungshersteller Gerber vom<br />

Pharmakonzern Novartis. [8] Nestlé-Chef Peter Brabeck erklärte, die Übernahme sei „ein bedeutender Schritt für<br />

Nestlé in ihrem Umwandlungsprozess in ein Unternehmen für Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden“.<br />

Kurz nach der Übernahme von Gerber verkaufte Nestlé 25 % der Anteile an dem Augenpflegemittel-Hersteller<br />

Alcon für 11 Milliarden Dollar an Novartis. Auch die restlichen 52 % werden 2010 von Novartis übernommen. [9]<br />

[10]<br />

Am 5. Januar 2010 gab Nestlé die Übernahme des Tiefkühlpizza-Geschäfts des US-Nahrungsmittelkonzerns Kraft<br />

Foods mit unter anderem den Marken DiGiorno, Tombstone, California Pizza Kitchen, Jack's und Delissio für 3,7<br />

Milliarden US-Dollar bekannt. [11] Mit der Übernahme wurde Nestlé bei den Tiefkühlpizzen nun auch<br />

[12] [13]<br />

Weltmarktführer.<br />

Kritik<br />

Vermarktung von Säuglingsnahrung in Entwicklungsländern<br />

In den 1970er und 1980er Jahren wurden Nestlé und andere Unternehmen für ihre Vermarktung von<br />

Säuglingsnahrung in Entwicklungsländern heftig kritisiert. Ihnen wurde vorgeworfen, aggressive Verkaufsmethoden<br />

anzuwenden, etwa Verkaufspersonal als Krankenschwestern zu verkleiden und Gratismuster zu verteilen, deren<br />

Verwendung bei damit einhergehender Einstellung des Stillens zum Versiegen der Muttermilch führt. Damit würden<br />

Mütter dauerhaft von den teuren Produkten abhängig gemacht, die aber gerade in Entwicklungsländern für Teile der<br />

Bevölkerung unerschwinglich sind, zudem würden gesundheitliche Schäden und Tod von Säuglingen durch<br />

Zubereitung mit verschmutztem Wasser in Kauf genommen.<br />

Als die Arbeitsgruppe 3. Welt Bern 1974 die Studie Nestlé tötet Babies zum Thema herausgab, klagte Nestlé gegen<br />

sie wegen Ehrverletzung. Als ehrverletzend empfand das Unternehmen den Titel sowie die Angaben, Nestlé sei<br />

verantwortlich für den Tod Tausender Säuglinge, Nestlés Verhalten sei unethisch und Nestlé-Verkaufspersonal<br />

werde als Krankenschwestern verkleidet. Der „Nestlé-Prozess“ endete 1976 mit einer Busse wegen des Studientitels<br />

und Freispruch in den übrigen Punkten sowie einer Ermahnung des Richters an Nestlé, ihre Marketingpraktiken zu<br />

überdenken. 1984 erklärte sich das Unternehmen schliesslich dazu bereit, den 1981 von der WHO und UNICEF<br />

verabschiedeten Internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten einzuhalten. [14]<br />

Verwendung gentechnisch veränderter Zutaten<br />

Kritisiert wurde Nestlé auch wegen der Verwendung gentechnisch veränderter Zutaten. So wurde 1996 das Produkt<br />

Butterfinger, ein Schokoriegel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen, nach massiven Protesten der<br />

Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Bevölkerung wieder vom deutschen Markt genommen. Nach<br />

eigenen Angaben verwendet Nestlé heute für den europäischen Markt keine gentechnisch veränderten Rohstoffe<br />

mehr. [15] Für Milchprodukte, die von der Unternehmensgruppe Theo Müller unter Lizenz für Nestlé sowie für<br />

verschiedene Handelsmarken hergestellt werden, wird jedoch zum Teil Milch von Kühen verwendet, die<br />

gentechnisch verändertes Futter erhalten. [16]


Nestlé 16<br />

Mangelnder fairer Handel<br />

Auf Kritik von Oxfam und weiteren Organisationen, angesichts der Kaffeekrise zu wenig für die Existenzsicherung<br />

von Kaffeebauern in Entwicklungsländern zu unternehmen, reagierte das Unternehmen 2005 mit der Einführung von<br />

fairhandelszertifiziertem Kaffee in Grossbritannien. [17]<br />

In der westafrikanischen Elfenbeinküste, dem bedeutendsten Exportland von Kakao, werden Angaben von<br />

Menschenrechtsorganisationen zufolge etwa 12.000 Kinder als Sklaven auf Kakaoplantagen eingesetzt. Nestlé und<br />

anderen kakaoverarbeitenden Unternehmen wurde vorgeworfen, zu wenig zur Verbesserung dieser Zustände zu<br />

unternehmen. Unternehmen der Kakao- und Schokoladeindustrie, darunter Nestlé, reagierten auf diese Kritik, indem<br />

sie die International Cocoa Initiative gründeten, die gegen Kinderarbeit und Zwangsarbeit im Kakaoanbau vorgehen<br />

[18] [19] [20]<br />

soll.<br />

Verdeckte Ermittlung bei politischen Kritikern<br />

Im Sommer 2008 hat Nestlé die Nichtregierungsorganisation attac Waadt durch mindestens zwei<br />

Securitas-Mitarbeiterinnen überwachen lassen, indem diese die Gruppe mit Tarnidentidäten infiltrierten. Sie<br />

bespitzelten 2003-2004 unbemerkt die Autoren des Nestlé-kritischen Buches "Nestlé, Anatomie eines<br />

Weltkonzerns" [21] und übergaben Nestlé vertrauliche Informationen wie detaillierte Mitgliederprofile. <strong>Die</strong> Affäre<br />

löste in der Schweiz ein breites Medienecho und eine Nominierung für den Public Eye Award 2009 [22] aus. Nestlé<br />

gab an, rechtmässig und in Zusammenarbeit mit der Polizei gehandelt zu haben. Attac hat gegen Nestlé und<br />

Securitas geklagt und in einer ersten Entscheidung des Zivilgerichts vom Bezirk Lausanne verloren. [23] Der Fall<br />

wurde, nach einem Rekurs durch Attac, am 28. Juli 2009 vom Untersuchungsrichteramt des Kantons Waadt mit<br />

einem Nichteintretensentscheid abgeschlossen. [24]<br />

Literatur<br />

• Sandra Bott (Hrsg.): Nestlé. Anatomie eines Weltkonzerns, Rotpunktverlag, Zürich 2005, ISBN 3-85869-293-X<br />

• Pierre Harrisson: Das Imperium Nestlé. Praktiken eines Nahrungsmultis am Beispiel Lateinamerikas,<br />

Rotpunktverlag, Zürich 1986, ISBN 3-89190-876-8<br />

• Friedhelm Schwarz: Nestlé. Macht durch Nahrung, DVA, Stuttgart 2000, ISBN 3-421-05331-6<br />

• Horst W. Nestle: Stammbaum der Familie Nestle, Stuttgart 1976<br />

• Klaus Werner, Hans Weiss: Das neue Schwarzbuch Markenfirmen. <strong>Die</strong> Machenschaften der Weltkonzerne.<br />

Ullstein Verlag, Juni 2006, ISBN 3-548-36847-6<br />

Weblinks<br />

• Website von Nestlé international [25]<br />

• Website von Nestlé Schweiz [26]<br />

• Website von Nestlé Deutschland [27]<br />

• Nestlé. [28] In: Historisches Lexikon der Schweiz.<br />

Referenzen<br />

[1] http:/ / www. nestle. com/<br />

[2] Claudia Leu: Index Logo, MITP, ISBN 3-8266-1507-7, Seite 115<br />

[3] Kraftvoll zugebissen (http:/ / www. manager-magazin. de/ unternehmen/ ma/ 0,2828,187769,00. html), Manager-Magazin, 31. März 2002<br />

[4] Nestlé will Schöller schlucken (http:/ / rhein-zeitung. de/ on/ 01/ 06/ 29/ topnews/ nestle. html), Rhein-Zeitung, 29. Juni 2001<br />

[5] Nestlé steigt bei Wagner Pizza ein (http:/ / www. welt. de/ data/ 2004/ 12/ 08/ 371436. html), <strong>Die</strong> Welt, 8. Dezember 2004<br />

[6] Kein Nestlé mehr für Aldi und Lidl (http:/ / www. focus. de/ finanzen/ boerse/ aktien/ speiseeis_aid_115993. html), Focus online, 21.<br />

September 2006<br />

[7] Nestlé erlangt Volleigentum von Dreyer's (http:/ / www. finanzen. net/ news/ news_detail. asp?NewsNr=365467), finanzen.net, 19. Januar<br />

2006


Nestlé 17<br />

[8] Netzeitung: Nestlé investiert in Babynahrung (http:/ / www. netzeitung. de/ wirtschaft/ unternehmen/ 612091. html), 12. April 2007<br />

[9] Der Standard: Novartis steigt bei Nestlé-Tochter ein (http:/ / derstandard. at/ druck/ ?id=3292649)<br />

[10] wiwo.de: Novartis zahlt Milliarden für Augenheilunternehmen (http:/ / www. wiwo. de/ handelsblatt/<br />

novartis-zahlt-milliarden-fuer-augenheilunternehmen-272060/ )<br />

[11] Nestlé, Medienmitteilung vom 5. Januar 2010 (http:/ / www. nestle. com/ MediaCenter/ PressReleases/ AllPressReleases/ Kraft+ pizzas.<br />

htm?Tab=2010)<br />

[12] spiegel.de: Nestlé schmiedet Tiefkühlpizza-Imperium (http:/ / www. spiegel. de/ wirtschaft/ unternehmen/ 0,1518,670111,00. html)<br />

[13] „Kraft verkauft Pizzasparte an Nestle“ (http:/ / www. finanznachrichten. de/ nachrichten-2010-01/<br />

15819103-roundup-kraft-verkauft-pizzasparte-an-nestle-und-versuesst-cadbury-offerte-016. htm), finanznachrichten.de, 5. Januar 2010<br />

[14] Erklärung von Bern: Aktenzeichen Babynahrung ungelöst (2004) (http:/ / www. evb. ch/ p25003240. html)<br />

[15] Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel: Nestlé Produkte sind nicht betroffen (http:/ / www. nestle. de/ Home/ Engagement/<br />

NestleInformiert/ Gentechnologie/ )<br />

[16] Greenpeace Einkaufsnetz: Gentechnik bei Milchproduktion überflüssig (http:/ / de. einkaufsnetz. org/ gentechnik/ tierfutter/ 13358_1. html)<br />

[17] Oxfam u.a.: Ist die Kaffeekrise nun vorüber? (http:/ / www. oxfam. de/ download/ kaffee_studie. pdf) (2007)<br />

[18] Schwarzbuch Markenfirmen<br />

[19] Stop the Traffik: The Chocolate Campaign (http:/ / www. stopthetraffik. org/ chocolatecampaign/ )<br />

[20] International Cocoa Initiative (http:/ / www. cocoainitiative. org/ )<br />

[21] ISBN 978-3-86667-162-1<br />

[22] Shortlist 2009: Public Eye Swiss Award (http:/ / www. evb. ch/ cm_data/ Nestle_attac. pdf)<br />

[23] Attac blitzt ab (http:/ / www. woz. ch/ dossier/ nestlegate/ 17218. html)<br />

[24] Medienmitteilung des Kantons Waadt. (http:/ / www. vd. ch/ fr/ autorites/ departements/ securite-et-environnement/ police-cantonale/<br />

medias/ communiques-de-presse/ news/ ?tx_ttnews[cat]=2& tx_ttnews[pS]=1246399200& tx_ttnews[pL]=2678399& tx_ttnews[arc]=1&<br />

tx_ttnews[tt_news]=463& tx_ttnews[backPid]=26115& cHash=59550890a1) 30. Juli 2009, abgerufen am 8. Dezember 2009 (französisch).<br />

[25] http:/ / www. nestle. com<br />

[26] http:/ / www. nestle. ch<br />

[27] http:/ / www. nestle. de/<br />

[28] http:/ / www. hls-dhs-dss. ch/ textes/ d/ D41776. php<br />

Futtermittel


Futtermittel 18<br />

Futtermittel (abkürzend als Futter bezeichnet) ist ein allgemeiner<br />

Sammelbegriff für alle Formen von Tiernahrung. Der Begriff<br />

umfasst alle Ernährungsmittel für alle von Menschen gehaltenen<br />

Tiere wie landwirtschaftliche Nutztiere, Sport- oder Heimtiere.<br />

Futtermittel sind heute oft sehr spezifisch auf die jeweilige Tierart<br />

und den Verwendungszweck zugeschnitten und unterliegen in<br />

Deutschland in vielen Bereichen staatlicher Kontrolle und<br />

Zulassungskriterien.<br />

In der Regel wird unter dem Begriff Futtermittel die Nahrung für<br />

landwirtschaftliche Nutztiere verstanden. Hier ist die<br />

Zusammensetzung entscheidend für die Deckung des<br />

Nährstoffbedarfs und damit für die Gesundheit und Leistung der<br />

Tiere. Nahrung für im Haus gehaltene Kleintiere wird auch als<br />

Heimtierfutter bezeichnet. <strong>Die</strong>ses soll ebenso wie das<br />

Nutztierfutter bedarfsgerecht und altersgemäß sein und den Tieren<br />

schmecken.<br />

Der Begriff Futtermittel wird demnach als Oberbegriff für<br />

verschiedene Futterformen verwendet. (Schweine-, Rinder-,<br />

Geflügel-, Hunde-, Katzenfutter). Daneben findet er jedoch auch<br />

Anwendung als Bezeichnung der einzelnen Inhaltsstoffe und<br />

Komponenten von Mischfutter, die aus verschiedenen<br />

Einzelkomponenten bestehen und dadurch den Bedarf der Tiere optimal decken.<br />

Historische Futtertabelle nach Kühn<br />

Der Spezialausdruck für das Futter für Kavallerie- und Gespannpferde bzw. -maultiere der Armee ist „Fourage“.<br />

Rechtsrahmen<br />

<strong>Die</strong> Regelung der Herstellung, des Vertriebs, Handels und der<br />

Verwendung von Futtermitteln sind sowohl auf EU- als auch auf<br />

nationaler Ebene strikt geregelt. <strong>Die</strong>s gilt für Nutztiere (Lebensmittel<br />

liefernde Tiere, Pferde und Pelztiere) ebenso wie für Heimtiere. <strong>Die</strong><br />

Vielfalt an Regelungen, die unmittelbare oder mittelbare<br />

Auswirkungen für die Futterwirtschaft haben, sind äußerst vielfältig<br />

und nahezu unübersichtlich. Oberstes Ziel aller Vorschriften ist die<br />

Sicherstellung einer Versorgung mit Lebensmitteln aus der<br />

Tierproduktion auf höchstem Niveau im Hinblick auf Sicherheit und<br />

Unbedenklichkeit.<br />

Im Jahr 2000 legte die EU-Kommission in Folge der BSE-Krise und in<br />

Bestimmung von Futtermittelpflanzen in einer<br />

Berufsschule (22. Dezember 1983)<br />

Folge einer Reihe großer Krisenfälle in der Futtermittelwirtschaft, die große finanzielle Schäden und<br />

Vertrauensverlust in der gesamten Lebensmittelkette verursachten, das Weißbuch zur Lebensmittelsicherheit vor.<br />

Darin wurden die Pläne für eine vollständige Überarbeitung der europäischen Rechtsetzung im Bereich der<br />

Futtermittel- und Lebensmittelkette zusammengefasst. In den Folgejahren wurden diese Pläne vollständig in neuen<br />

Verordnungen umgesetzt. <strong>Die</strong>s begann zunächst mit der Lebensmittel-Basisverordnung (Verordnung (EG) Nr.<br />

178/2002), die ein neues Verantwortungsprinzip im europäischen Rechtsraum festschrieb: <strong>Die</strong> jeweiligen<br />

Lebensmittel- und Futtermittelunternehmer sind allein verantwortlich für die Sicherheit der von ihnen erstellten


Futtermittel 19<br />

Produkte. <strong>Die</strong> behördliche Verantwortung konzentriert sich ausschließlich auf die Kontrolle der Unternehmen und<br />

nicht mehr darauf, wie die Unternehmen das Ziel sicherer Lebens- und Futtermittel erreichen.<br />

EU-Recht<br />

Aufbauend auf der Lebensmittel-Basisverordnung, die sowohl für Lebens- als auch für Futtermittel gilt, wurden<br />

zahlreiche EU-Verordnungen erlassen. <strong>Die</strong>se Verordnungen gelten unmittelbar in allen Mitgliedstaaten der EU und<br />

müssen nicht mehr in deutsches Recht übernommen werden. Dagegen sind deutsche Gesetze und Verordnungen, die<br />

im gleichen Bereich bestehen, aufzuheben. Neben dem EU-Futtermittelrecht im engeren Sinn gibt es eine Vielzahl<br />

weiterer Bestimmungen, die sich auch auf die Futtermittelwirtschaft auswirken und zum Teil von erheblicher<br />

Bedeutung sind. Hier sind zu nennen: Das Gentechnikrecht, die Veterinärrechtlichen Bestimmungen über tierische<br />

Nebenprodukte, das Recht der Fütterungsarzneimittel, Vorschriften zur amtlichen Probenahme und Analytik und<br />

schließlich zu Arbeitssicherheit und Gefahrgütern.<br />

Nationales Recht<br />

Das deutsche Futtermittelrecht geht in seinen Grundzügen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Ein erstes<br />

geordnetes und umfassendes Futtermittelgesetz stammt aus dem Jahr 1926. Ein vollständig neues Futtermittelgesetz<br />

wurde 1976 erlassen. Im Jahr 2005 wurde das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) verabschiedet,<br />

das das Futtermittelgesetz aufhob. Auf diesem Gesetzbuch gründen heute eine Reihe weiterführende Verordnungen,<br />

allen voran die Futtermittelverordnung. Sowohl Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch als auch die<br />

Futtermittelverordnung (FMV) dienen der Umsetzung verschiedener EU-Vorschriften, der Bestimmung von<br />

Zuständigkeiten auf Bundes- und Länderebene, einigen spezifisch deutschen Vorschriften, die keine Grundlage im<br />

EU-Recht haben und letztendliche der Straf- bzw. Bußgeldbewehrung der deutschen und der europäischen<br />

Vorschriften.<br />

Bewertung von Futtermitteln<br />

Futtermittel werden wissenschaftlich über ihre Bestandteile beurteilt, die nach Futtertyp und Ernte in sogenannten<br />

Futtertabellen geordnet werden. Sie zeigen den ernährungsphysiologischen Wert des Futtermittels an. Der Marktwert<br />

eines Futtermittels ist jedoch auch noch von anderen Faktoren abhängig. Als Futterplan bezeichnet man einen Plan,<br />

auf dem die Werte der Futtertabelle den verfügbaren Futtermitteln so zugeordnet werden, dass sich damit die<br />

Zufütterung mengenmäßig planen lässt. So kann man feststellen, wie viel Grünfutter, Kraftfutter oder andere Mittel<br />

einem Tierbestand (oder einem Tier) gegeben werden müssen, damit die verfügbaren Ressourcen optimal ausgenutzt<br />

werden.<br />

Nährstoffgehalt und Trockensubstanz<br />

Da jedes Futtermittel einen schwankenden Anteil Wasser enthält, wird ähnlich wie im organischen Rohstoffbereich<br />

zunächst die Trockensubstanz ermittelt. <strong>Die</strong>s kann durch Ausdampfen von Proben knapp oberhalb des Siedepunktes,<br />

aber auch durch technisches Trocknen (Heu, Gras) geschehen. <strong>Die</strong> Trockensubstanz ist jener Masseanteil, der nach<br />

Abzug des Wasser verbleibt. Aus ihr wird dann durch weitere Analyseschritte der Anteil von Proteinen, Fett und<br />

Rohfaser (Zellulose) und anderen Bestandteilen ermittelt.<br />

<strong>Die</strong> Trockensubstanz stellt in der Landwirtschaft eine wesentliche ökonomische Größe dar, da z. B. Grünfütter je<br />

nach Erntezeitpunkt einen höheren oder niedrigeren Wasseranteil enthalten kann. Nach regenreichen Tagen enthält<br />

Grünfutter nur zwischen 4 und 5 % Trockensubstanz, nach trockenen Tagen aber bereits bis zu 10 % im<br />

Massenanteil. Beim Abwiegen von nassem Grünfutter auf einer Fahrzeugwaage muss daher vom Landwirt der<br />

tatsächliche Futterwert um bis zu 50% korrigiert werden, d. h. das mit angelieferte Wasser wird bis zu einem<br />

Vergleichswert abgezogen, der je nach Futtermittel angegeben wird. Je feuchter ein Futtermittel ist, desto geringer<br />

ist sein ernährungsphysiologischer Wert pro Masse-Einheit und desto geringer auch sein Handelswert. Auch


Futtermittel 20<br />

trockene Futtermittel wie Heu, Stroh oder deren Pellets enthalten noch einen erheblichen und schwankenden<br />

Wasseranteil. Rohmilch enthält beispielsweise konstant 12-14 % Trockensubstanz und ist damit "trockener" als<br />

frisches Grasfutter. Durch den Fettanteil enthält sie zudem eine höhere Energiedichte und ist deshalb auch ein teures<br />

Futtermittel. In einigen Fällen können die Kosten für Transport- und Lagerlogistik für Rohmilch (z. B. für die<br />

Kälberaufzucht) so hoch sein, dass sich der energetische Aufwand für die Herstellung von industriellem Milchpulver<br />

rechnet (Sprühtrocknung). <strong>Die</strong> Rückführung in Milchform erfolgt dann durch billigeres Wasser aus den Beständen<br />

des Landwirts.<br />

Auch im Heimtierbereich werden Futtermittel zu Transportzwecken getrocknet. So wird Feuchtfutter (Dosenfutter<br />

für Hunde und Katzen) oft durch Übergießen von Trockenpresslingen mit gelatinösem Wasser direkt in der Dose<br />

hergestellt. <strong>Die</strong> Dose wird nach dem Übergießen geschlossen, worauf die Presslinge innerhalb von 36 Stunden zu<br />

ihrer endgültigen, verbraucherfähigen Form aufquellen. Durch diese Verpackungsform entsteht das bekannte<br />

Dosenfutter, das in Europa oft nur aus importierten Trockenpresslingen besteht. Es ist somit produktionsbedingt<br />

ernährungsphysiologisch weniger "dicht" als direktes Trockenfutter, wird aber von manchen Tierarten bevorzugt<br />

angenommen. Hundetrockennahrung besteht zum Großteil aus Fleischmehl und Getreide. Trockenpellets für Hunde<br />

zur eigenen Nachwässerung durch den Verbraucher sind preisgünstiger anzubieten, weil der bis zu 86 % betragende<br />

Wasseranteil nicht vom Handel transportiert werden muss. Bei der Katzennahrung ist Trockenfutter generell<br />

effizienter, wird aber durch die Nahrungsbevorzugung dieser Tiere im Konsumentenverhalten ausgebremst. Katzen<br />

wollen einen Teil ihrer Nahrung feucht erhalten. Bei ausreichender Wasseraufnahme ist die ausschließliche<br />

Fütterung von Trockenfutter jedoch sowohl bei Hunden als auch bei Katzen unproblematisch. Nagetiere und<br />

Hasenartige hingegen nehmen nachträglich angefeuchtetes Futter in aller Regel nicht an.<br />

Bei der Fütterung von Wiederkäuern und Pferden spielt der Anteil der Rohfaser in der Trockensubstanz eine<br />

wichtige Rolle, er darf nicht zu hoch oder zu niedrig sein. Sie nehmen auch grundsätzlich genug zusätzliches Wasser<br />

auf, können aber zu trockenes Futter verweigern. Bei der Mast von Schweinen, die in der Landwirtschaft als<br />

wasserintensivste Tiere gelten, wird stets genug Wasser ins Futter gemengt, so dass die Beschaffenheit des<br />

Ausgangsfutters weitgehend egal ist. Auch Nahrungsbevorzugungen sind bei Schweinen relativ unproblematisch.<br />

<strong>Die</strong> Trockensubstanz eines Futtermittels ist demnach für Produzent, Handel und Verbraucher vor allem eine<br />

ökonomische Größe.<br />

Verfügbarkeit von Nährstoffen<br />

Auch die Verfügbarkeit von Nährstoffen ist bei Futtermitteln wichtig. Verfügbar ist ein Nährstoff dann, wenn er<br />

überhaupt vom Organismus aufgenommen werden kann. So werden z. B. Aminosäuren je nach Zusammensetzung<br />

im Futtermittel unterschiedlich verfügbar. Aus der menschlichen Ernährung kennt man die Abhängigkeit der<br />

Verfügbarkeit von lipidlöslichen Vitaminen vom Vorhandensein von Fetten (z. B. beim Carotin). Ähnliches gilt in<br />

vielfältigen Kombinationen für Futtermittel. So können Wiederkäuer wie Rinder aufgrund ihres komplizierten<br />

Verdauungssystems Proteine nur in bestimmten Kombinationen optimal ausnutzen, weil die Magenflora aus<br />

Bakterien besteht, die bereits beim Mangel eines Proteins keine optimalen Leistungen mehr erbringen, selbst wenn<br />

ein anderer Baustein im Überfluss vorhanden ist. Eiweiße, die eigentlich gut aufgenommen werden könnten, können<br />

bei falscher Futtergabe oder zeitlich falscher Fütterung in nennenswerten Anteilen verloren gehen und finden sich in<br />

der Gülle wieder. <strong>Die</strong>s wird insbesondere bei der Zusammenstellung von industriellen Futtermitteln berücksichtigt,<br />

woraus sich die beworbenen Leistungszuwächse teilweise erklären. <strong>Die</strong> Bestandteile können auch auf Rassen und<br />

Zuchtformen verschnitten werden.<br />

Im landwirtschaftlichen Betrieb kann die Verfügbarkeit für Wiederkäuer aber während der Grünfutterperiode<br />

(Sommermonate) oft nicht berücksichtigt werden. Gefüttert wird, was regional angeliefert werden kann, ergänzt<br />

durch Leistungsfutter. Schweine sind als Nahrungsgeneralisten oft die besten Futterverwerter, d. h. machen fast alle<br />

Nährstoffe verfügbar. Schafe hingegen gelten als Selbstsucher, d. h. sie sind zwar anspruchsvoll, richten sich aber in<br />

der Weidewirtschaft auf bestimmte Nahrungspflanzen aus und optimieren ihr Fressverhalten hinsichtlich ihrer


Futtermittel 21<br />

Bedürfnisse eigenständig. Auch Ziegen sind von sich aus sehr effektiv was die Zusammensetzung selbst gesuchter<br />

Nahrung betrifft. <strong>Die</strong>se „Pfennigsucher der Landwirtschaft“ gelten deshalb entgegen ihren biologischen Bedürfnissen<br />

als unkompliziert in der Fütterung. Als problematisch hingegen gelten Hochleistungstiere für den Sport, wie z. B.<br />

Pferde, deren Futterplan von ihren Besitzern oft genau ausgerechnet wird, um die Nährstoffe verfügbar und die<br />

Kosten gering zu halten.<br />

Bei vielen Tieren spielt der zeitliche Ablauf der Fütterung eine Rolle. So kann insbesondere bei Wiederkäuern eine<br />

sofortige Umstellung auf proteinreiche Kost (Zweikeimblättrige, Klee, Luzerne) im Frühling zu wochenlangem<br />

Durchfall und somit massivem Nährstoffverlust führen, während eine schrittweise Umstellung von Trocken- auf<br />

Frischfutter über 3–4 Tage hinweg die Nährstoffe optimal ausnutzt. Bei falscher Umstellung kann die<br />

Nährstoffaufnahme bis auf die Erhaltungsleistung sinken, d. h. die Tiere fressen intensiv, leben aber<br />

eigenbedarfsdeckend und erbringen nur wenig wirtschaftlich verwertbare Leistungen. <strong>Die</strong> Nährstoffe werden erst<br />

dann wieder voll verfügbar, wenn sich die Magen- und Darmflora auf ihre Aufnahme eingestellt hat. Auch die<br />

Reihenfolge an einem Futtertag kann wichtig sein.<br />

Mineralstoffgehalt<br />

Der Mineralstoffgehalt eines Futtermittels kann durch die Verbrennung von Futterproben ermittelt werden. <strong>Die</strong><br />

zurück bleibende Roh-Asche enthält Salze der Alkali- und Erdalkalimetalle, woraus sich der Mineralstoffgehalt<br />

hochrechnen lässt.<br />

Der Mineralstoffhaushalt von Tieren und Tierbeständen kann heute durch die Gabe von Futterzusatzstoffen sehr gut<br />

geregelt werden. So erhalten säugende Muttertiere oder Milchvieh oft zusätzliche Kalziumgaben. Ein Bestand von<br />

Rindermastvieh kann oft viele Tonnen Knochensubstanz enthalten, die in Form von Mineralien aufgenommen<br />

werden müssen. Bleibt die ausreichende Zufuhr aus, treten auch bei sonst optimaler Ernährung<br />

Mangelerscheinungen und sinkende Gewichtszunahmen auf.<br />

Einteilung der Futtermittel nach Inhaltsstoffen<br />

In der Regel ist mit Futtermittel pflanzliche<br />

Nahrung gemeint, wie Gras, verschiedene<br />

Getreidearten oder Knollen wie Rüben,<br />

Mohrrüben und Kartoffeln. Eine grobe<br />

Unterteilung der Futtermittel ist folgende:<br />

Stärkereiche Futtermittel<br />

Solche Futtermittel werden aus<br />

stärkereichen Körnern, Samen und Knollen<br />

hergestellt. Beispiele sind alle Getreidearten,<br />

Kartoffeln, Maniok, Hirse, aber auch<br />

Leguminosen. <strong>Die</strong>se Futtermittel liefern vor<br />

allem Energie aus Polysacchariden,<br />

Rohstoffe für die Pellet-Produktion und fertige Pellets für Leistungspferde<br />

Rohprotein ist nur in geringen Anteilen enthalten (Ausnahme: Leguminosen). <strong>Die</strong>se Futtermittel eignen sich<br />

prinzipiell für Wiederkäuer, Geflügel und Schweine.<br />

Siehe auch: Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Mais, Erbsen, Bohnen, Maniok, Hirse, Kartoffel.


Futtermittel 22<br />

Ölhaltige Futtermittel<br />

Das sind solche, die aus Ölsamen (Raps, Soja, Sonnenblume, Leinsamen, Erdnuss, u. a.) gewonnen werden. <strong>Die</strong>se<br />

Futtermittel liefern ebenfalls Energie, hier allerdings aus Lipiden (siehe auch: Rohfett), daher ist die Energiedichte<br />

höher als bei stärkereichen Futtermitteln. <strong>Die</strong>se Futtermittel haben ebenfalls einen niedrigen Rohproteingehalt.<br />

Solche Futtermittel werden nicht sehr verbreitet eingesetzt, weil das enthaltene Öl industriell gewonnen werden<br />

kann.<br />

Siehe auch: Erdnuss, Kokos, Soja, Raps, Rapskuchen, Sonnenblume, Leinen, Baumwolle, Palmkernöl, Sesam.<br />

Der Preis von ölhaltigen Futtermitteln wird durch die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen für den<br />

Mineralölhandel beeinflusst. Seit etwa 2008 steigt der Preis für Sonnenblumen- und Rapsöl an, da sich diese<br />

Rohstoffe für den Betrieb von Kraftfahrzeugen eignen, andererseits aber der Tierfütterung entzogen werden.<br />

Eiweißreiche Futtermittel<br />

<strong>Die</strong>s sind Futtermittel die einen hohen Gehalt (35-65%) an Eiweiß/Protein enthalten. Es handelt sich vorrangig um<br />

Nebenprodukte der Ölextraktion (Kuchen, Expeller) oder Alkoholerzeugung (Schlempe, Treber, Bierhefe). Wenn<br />

den Samen industriell weite Teile des Öles entzogen werden (z. B. um daraus Biodiesel (= Raps-Methyl-Ester)) zu<br />

machen, kann der Rest der Samen trotzdem als Futtermittel dienen. Je nachdem, welches Verfahren zum Entzug des<br />

Öles angewendet wurde, spricht man von Expeller, Extraktionsschroten oder Kuchen.<br />

Grünfuttermittel<br />

Damit meint man Futtermittel, bei denen die gesamte Pflanze verfüttert wird: Gras und Mais aber auch Getreide und<br />

Leguminosen (Ernte vor dem Abreifen). <strong>Die</strong>se Futtermittel zeichnen sich durch einen hohen Anteil an<br />

Struktur-Kohlenhydraten aus. Insgesamt ist diese Gruppe bei Betrachtung der Inhaltsstoffe sehr heterogen. Gras<br />

besteht vor allem aus Struktur-Kohlenhydraten. Der Rohproteingehalt liegt im Bereich von 15 bis 25 Prozent. Mais<br />

hingegen hat einen großen Anteil Stärke (ca. 20–40 %), hingegen mit etwa 10 Prozent deutlich weniger Rohprotein.<br />

Daneben enthält Mais selbstverständlich auch Strukturkohlenhydrate (Stängel, Blätter, etc.). <strong>Die</strong> anderen<br />

Getreidearten sind dem Mais ähnlich; die Leguminosen prinzipiell ebenfalls, haben aber deutlich mehr Rohprotein.<br />

<strong>Die</strong> Grünfuttermittel können frisch verfüttert werden. Zur Konservierung müssen sie entweder stark getrocknet<br />

werden (Heu) oder durch Silierung haltbar gemacht werden. Allgemein eignen sich solche Futtermittel vor allem für<br />

Wiederkäuer, Pferde und Wassergeflügel; der Einsatz bei Schweinen ist zu vernachlässigen.<br />

Siehe auch: Ganzpflanzensilage, Stroh, Zuckerrüben.<br />

Andere Futtermittel<br />

Neben den genannten gibt es noch eine sehr große Anzahl anderer Futtermittel, die zum einen in der Natur<br />

gewonnen werden (z. B. Fischmehl) oder die als Nachprodukte bei der industriellen Produktion anfallen. Dazu<br />

zählen beispielsweise Kleie (aus der Mühle), Schlempe (Alkoholherstellung), Treber (Bierherstellung), Trester<br />

(Wein- und Saftherstellung), Melasse, Speisereste und Rübenschnitzel aus der Zuckerindustrie u. a. Der Einsatz<br />

dieser Futtermittel ist entsprechend der Gruppe heterogen, vor allem kommen aber Wiederkäuer in Frage. Tierische<br />

Futtermittel wurden wegen der potentiellen BSE-Gefahr für Tiere in der Nahrungsmittelproduktion verboten. Seit<br />

Juli 2009 sind jedoch wieder tierische Fette zur Verfütterung an Nichtwiederkäuer (also Schweine und Geflügel)<br />

zugelassen. Seit 2006 ist auch das Verfüttern von Speiseresten verboten. In der Geflügelzucht wird meist Grit<br />

beigefüttert, der aus kleinen Steinen und Kalkbruchstücken besteht und sowohl die Verdauung fördert, als auch den<br />

Kalkbedarf deckt.


Futtermittel 23<br />

Siehe auch: Extraktionsschrot, Expeller, Gluten (Kleber), Keimöl,<br />

Nachmehl sowie Blutsilage, einem Verarbeitungsprodukt von<br />

Schlacht- und Abdeckereiabfällen und Getreideprodukten für die<br />

Schweinemast.<br />

Einteilung der Futtermittel nach Funktion<br />

Eine weitere Einteilung der Futtermittel ist nach ihrer Funktion<br />

möglich.<br />

Einzelfuttermittel<br />

Zu den Einzelfuttermitteln gehören hauptsächlich die verschiedenen<br />

Getreidearten wie z. B. Weizen und Gerste und Ölkuchen und Schrote<br />

z. B. aus Soja und Raps. Auch Nebenprodukte aus der<br />

Ernährungswirtschaft (z. B. aus Mehlmühlen, Molkereien, Brauereien,<br />

Ölmühlen, Zuckerfabriken) stellen Einzelfuttermittel dar, die mit<br />

anderen Futtermitteln zusammen als Mischfutter eingesetzt werden<br />

können.<br />

Mischfutter<br />

Grit für Vögel mit Steinen und<br />

Muschelbruchstücken stark vergrößert<br />

Übersicht Futtermittel<br />

Mischfutter erhält man durch das Vermischen von Einzelfuttermitteln. Dadurch erhält man ein Produkt, das durch<br />

seine Rezeptur optimal auf den Bedarf der Tiere, für die es entwickelt wurde, abgestimmt ist. Ein Mischfutter kann<br />

entweder als Alleinfutter eingesetzt werden oder es kann in Verbindung mit anderen Futtermitteln den<br />

Nährstoffbedarf ergänzen (Ergänzungsfuttermittel).<br />

Alleinfutter<br />

Alleinfutter sind Futtermittel, welche die Tiere abhängig von ihrer Art, ihrem Alter und der Nutzungsrichtung mit<br />

allen notwendigen Nährstoffen versorgen. Alleinfuttermittel werden vor allem im Bereich Geflügelhaltung<br />

(Legehennen; Masthähnchen; Puten) und in der Schweinehaltung eingesetzt. <strong>Die</strong> Vorteile liegen in der genauen<br />

Abstimmung aller verwendeten Komponenten und Rohstoffe auf den Einsatzzweck, einer sehr exakte Einhaltung<br />

aller vorgegebenen Nährstoffanforderungen und größtmöglicher Zeitersparnis für den Tierhalter.<br />

Ergänzungsfutter<br />

Demgegenüber ist Ergänzungsfutter ein Futtermittel, das ein oder mehrere Einzelfuttermittel ergänzt, um eine<br />

ausreichende Versorgung zu bieten. Es ergänzt beispielsweise den Weidegang der Rinder, die Grasfütterung bei<br />

ganzjähriger Stallhaltung, hofeigenes Getreide oder auch Rüben. Auch vom Tierhalter zugekaufte Einzelfuttermittel<br />

wie Sojaschrot oder Rübenpressschnitzel müssen durch Ergänzungsfuttermittel aufgewertet werden, um eine<br />

ausgewogene Nährstoffversorgung der Nutztiere zu gewährleisten.


Futtermittel 24<br />

Spezialfutter<br />

Spezialfutter dienen der Erfüllung von spezifischen „Aufgaben“, die die Tierernährung stellt. Dazu gehören z.B.:<br />

• Bio-Futter: eingesetzt im Bereich des ökologischen Landbaus/Wirtschaften in geschlossenen Kreisläufen<br />

• Diätfutter: Mischfuttermittel, die dazu bestimmt sind, den besonderen Ernährungsbedarf von Tieren zu decken,<br />

bei denen insbesondere Verdauungs-, Resorptions- oder Stoffwechselstörungen vorliegen oder zu erwarten sind<br />

oder um den Heilungsprozess nach Erkrankungen zu unterstützen.<br />

• Eiweißkonzentrate: spezielle Form von Ergänzungsfuttern, die einen besonders hohen Gehalt an Rohprotein<br />

sowie Mineral- und Wirkstoffen haben<br />

• RAM-Futter (rohprotein- und phosphorarmes Mastfutter): ernährungsphysiologisch angepasste Fütterung zum<br />

Nutzen der Umwelt<br />

Zusatzstoffe<br />

Vitamine<br />

Vitamine sind lebenswichtige organische Verbindungen, welche spezielle Aufgaben im Stoffwechsel des<br />

Organismus übernehmen.<strong>Die</strong> Einteilung der Vitamine erfolgt in zwei Gruppen:<br />

• fettlöslich: A, D, E, K (diese Vitamine kann man überdosieren) und<br />

• wasserlöslich: der gesamte B-Komplex, C.<br />

Aminosäuren<br />

Pflanzliche und tierische Proteine sind aus 21 proteinogenen Aminosäuren aufgebaut. <strong>Die</strong> essentiellen Aminosäuren<br />

sind solche, die der tierische Organismus nicht selbst biosynthetisch herstellen kann. <strong>Die</strong> Zufuhr der für die jeweilige<br />

Tierart und -rasse essentiellen Aminosäuren mit der Nahrung ist unverzichtbar. Viele Getreidesorten weisen einen zu<br />

geringen Gehalt einer essentiellen Aminosäure auf. Durch diesen Mangel an nur einer Aminosäure sinkt die<br />

Verwertbarkeit aller aufgenommenen Aminosäuren auf den durch die in zu geringer Menge enthaltene essentielle<br />

Aminosäure („limitierende Aminosäure“) [1] bestimmten Wert. Man steigert den Nährwert des Getreides dann durch<br />

den gezielten Zusatz geringer Mengen jener essentieller Aminosäuren, die darin defizitär sind [2] . In Mengen von<br />

über 100 000 t pro Jahr werden die Aminosäuren DL-Methionin (und das analoge DL-Hydroxymethionin mit einer<br />

α-Hydroxy- statt einer α-Aminogruppe im Methionin) und L-Lysin als Futtermittelzusatz in der chemischen<br />

Industrie hergestellt und an die Mischfutter-Industrie geliefert. Der Zusatz von L-Threonin und L-Tryptophan zu<br />

Michfuttern spielt eine vergleichsweise untergeordnete aber wachsende Rolle. Zudem ist Mononatriumglutamat ein<br />

zugelassener Zusatzstoff. [3]<br />

Mineralfutter<br />

Mineralfutter stellen eine besondere Form der Ergänzungsfutter dar. Sie setzen sich vor allem aus anorganischen<br />

Bestandteilen zusammen und sind zur Ergänzung der Ration mit Mengen- und Spurenelementen und Vitaminen<br />

geeignet. Man unterscheidet zwischen Mengenelementen wie Calcium, Phosphor, Kalium, Natrium, Magnesium,<br />

Chlor und Schwefel und Spurenelementen, die in geringsten Mengen wirken. Hierzu gehören Eisen, Kupfer, Jod,<br />

Mangan, Molybdän, Selen und Zink.<br />

Spurenelemente<br />

Eisen<br />

<strong>Die</strong> größte Bedeutung besitzt das Eisen als Bestandteil des Hämoglobins. Es ist somit für den Sauerstofftransport im<br />

Organismus von ausschlaggebender Bedeutung. Ein hoher Anteil des Eisens ist auch im Myoglobin, einer<br />

Eiweißfraktion des Muskels, gebunden. Im Stoffwechsel liegt das Eisen in organisch gebundener Form (als Chelat)<br />

vor. <strong>Die</strong>se Transportformen des Eisens im Körper sind das Transferrin im Blut, das nach der Resorption gebildet


Futtermittel 25<br />

wird, das Uteroferrin in der Plazenta und das Laktoferrin in der Milch. Übersteigt ein hohes Eisenangebot die<br />

Chelatbindungskapazität, d. h. die Bildung der organischen Transportform, dann schädigt anorganisches Eisen auf<br />

zellulärer Ebene zahlreiche Organe und wirkt somit sogar toxisch.<br />

Während der Trächtigkeit und der Laktation erhöht sich der Eisenbedarf der Sau massiv. <strong>Die</strong> notwendige Resorption<br />

im Darm wird dann vom Stoffwechsel reguliert: Ist in den Darmzellen genügend Eisen vorhanden, wird eine weitere<br />

Resorption blockiert. Verringert sich die Eisenreserve jedoch im Organismus, wird den Darmzellen signalisiert,<br />

höhere Eisenmengen zu absorbieren. Weltweite Untersuchungen zeigen, dass das Eisenreservoir nach<br />

durchschnittlich 2,5 Trächtigkeiten erschöpft ist und durch die übliche anorganische Eisengabe im Futter nicht<br />

aufrechterhalten wird. Sauen schaffen es dann nicht ihren Eisenstatus aufrecht zu erhalten und es werden Ferkel mit<br />

verringerter Vitalität geboren.<br />

Eisen in organisch proteingebundener Form wird in höherem Umfang resorbiert als anorganisches, da es bereits in<br />

seiner Transportform als Chelat (Bioplex) angeboten wird und nicht mit anderen Futterbestandteilen reagiert. <strong>Die</strong><br />

Resorption von anorganischem Eisen dagegen wird durch Überangebote von Kupfer, Molybdän, Kalzium, Phosphor,<br />

Zink, Mangan und Phytat reduziert, dadurch kommt es oft zu Eisenmangelerscheinungen, obwohl im Futter und im<br />

Trinkwasser rechnerisch ausreichend Eisen enthalten ist. Eisenmangel führt zur Anämie (Blutarmut), mangelnder<br />

Vitalität, Infektionsanfälligkeit und Verstopfung. Ein Überschuss an anorganischem Eisen reduziert andererseits die<br />

Resorption anderer lebenswichtiger Elemente, insbesondere Zink.<br />

Es gilt, über hochverfügbare Quellen den Eisenstatus der Sau aufrecht zu erhalten. Bioplex-Eisen im Sauenfutter<br />

erhöht auch die Eisenreserve der neugeborenen Ferkel, da mehr Uteroferrin gebildet wird. Damit verbessern sich die<br />

Sauerstoffreserven und die Zahl der tot geborenen Ferkel wird reduziert.<br />

Kupfer<br />

Das Spurenelement Kupfer ist Bestandteil zahlreicher wichtiger Enzyme. Kupfer ist notwendig für das blutbildende<br />

System. Kupfer ist zur Bildung von Hämoglobin und somit für die Bildung von roten Blutkörperchen erforderlich.<br />

Kupfer hat auch eine große Bedeutung als Bestandteil der Superoxiddismutase die die Zellwände vor Schäden durch<br />

freie Radikale schützt.<br />

Nach der Resorption im Darm wird Kupfer, gebunden an Proteine, zur Leber transportiert. Dort wird das<br />

Coeruloplasmin, ein Cu-Transportprotein, gebildet. Das Coeruloplasmin fördert die Oxidation von zweiwertigen zu<br />

dreiwertigen Eisenionen, die für den Einbau des Eisens in das Transferrin erforderlich sind. Somit besitzt das Kupfer<br />

eine wichtige Funktion für den Eisentransport.<br />

Kupfer trägt zum Elektronentransport bei und ist auch für die Energiegewinnung bedeutungsvoll. Kupfer ist an der<br />

Bildung von Kollagen und Elastin des Bindegewebes beteiligt. Bedeutungsvoll für das Nervensystem ist Kupfer bei<br />

der Synthese von Epinephrin und Noropinephrin. Als notwendiger Bestandteil des Gelbkörper-Releasing-Hormons<br />

hat es Einfluss auf die Fortpflanzungsleistungen. Kupfer wird für die Bildung von Melanin, d. h. für die<br />

Pigmentierung der Haut, benötigt. Kupfer stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend.<br />

<strong>Die</strong> Verwertung des Kupfers wird durch Kalzium, Eisen, Zink, Schwefel und Molybdän reduziert.<br />

Proteingebundenes Kupfer wird besser resorbiert als anorganisches. Hohe anorganische Kupfergaben haben eine<br />

bakterizide und fungizide Wirkung. Jedoch steigt bei hohen Kupfergaben die Cu-Konzentration in Organen und<br />

Geweben. <strong>Die</strong>s führt manchmal zu Schädigungen der Leber. Bei einer Verabreichung von 250 ppm Kupfer als<br />

Kupfersulfat während eines Mastversuchs war der Cu-Gehalt der Leber gegenüber der Kontrollgruppe um das<br />

15-fache erhöht, während die gleiche Menge als organisches Kupfer (Bioplex) die Kupferkonzentration der Leber<br />

nur um das 6-fache erhöhte.<br />

Durch die komplexe Wirkungsweise des Kupfers ist die Erklärung der leistungsfördernden Effekte problematisch,<br />

zumal mit geringeren Gaben an proteingebundenem Kupfer die gleichen Effekte wie mit höheren Gaben an<br />

Kupfersulfat erreicht werden. Heute werden andere Strategien zur Aufrechterhaltung der Darmgesundtheit verfolgt.<br />

Hohe Kupfersulfatgaben dienen meist nur noch dem optischen Effekt der schwarzen Kotfärbung, die in keinem


Futtermittel 26<br />

Zusammenhang mit der Tierleistung steht.<br />

Zink<br />

Zink ist nach dem Eisen das häufigste Spurenelement im Organismus. Zink ist an unzähligen Körperfunktionen<br />

beteiligt. Zink ist bedeutungsvoll für das Wachstum und die Reifung, ebenso wie für die Synthese der Erbsubstanzen<br />

DNA und RNA sowie für den Aufbau von Proteinen und für die Insulinspeicherung.<br />

Zink ist am Stoffwechsel der Neurotransmitter („Nervenschaltstellen“) beteiligt und beeinflusst die Sinnesorgane. Für<br />

die Bildung und Wirkung von Wachstums-, Schilddrüsen- und Sexualhormonen ist Zink ebenfalls erforderlich. Zink<br />

spielt im Stoffwechsel von Vitamin A (Retinol) eine große Rolle, da es für die Synthese des retinolbindenden<br />

Proteins in der Leber benötigt wird. Zink ist für die Funktion der Thymusdrüse, die mit das wichtigste Organ im<br />

körpereigenen Abwehrsystem ist, bedeutungsvoll. Zink hat einen positiven Einfluss auf das Ektoderm (Haut, Haar,<br />

Huf, Darm). Zinkmangel führt zu trockener und schuppiger Haut und ist mit einem ungesunden Aussehen<br />

verbunden, in schweren Fällen kommt es zur Parakeratose mit borkiger Haut.<br />

Zinkmangel führt zur Verringerung der Futteraufnahme, schwächt die Immunabwehr und erhöht die Anfälligkeit für<br />

Infektionen. Eine geringe Zinkversorgung tragender Sauen führt zu einer Verlängerung der Geburtszeit und ist mit<br />

einer höheren Anzahl von Totgeburten verbunden. <strong>Die</strong> Zinkversorgung der Sau beeinflusst massiv den Zinkgehalt<br />

der Sauenmilch. Zinkmangel führt demnach zu geringerem Ferkelwachstum.<br />

<strong>Die</strong> Zinkresorption im Darm hängt von der Höhe der Zinkgabe ab. Hohe Zinkmengen sind mit verminderter<br />

Resorption verbunden. Proteingebundenes Zink (Bioplex-Chelat) wird besser resorbiert als anorganische<br />

Zinkpräparate (Zinkoxid, -sulfat). <strong>Die</strong> Zinkresorption anorganischer Verbindungen wird negativ durch Kalzium,<br />

Eisen, Kupfer, Phosphor, Schwefel und Phytat beeinflusst.<br />

Zink besitzt als Schwermetall ein toxisches Potential für Tiere und Pflanzen, die Toxizitätsgrenze hängt von der Art<br />

der verabreichten Zinkverbindung ab. Hohe Zinkgaben haben eine bakterizide Wirkung, sie reduzieren die<br />

Keimflora im Darm. Zinkgaben von 2000 bis 6000 mg/kg Futter haben einen leistungsfördernden Effekt. Sie wurden<br />

vorrangig bei Absetzferkeln eingesetzt. <strong>Die</strong> hohen Zinkgaben stören jedoch den Kupferstoffwechsel und die<br />

Verwertung des Eisens. Sie können zur Anämie führen. Es kann also durch hohe anorganische Zinkgehalte im Futter<br />

zu Eisenmangel kommen.<br />

Proteingebundenes Zink ermöglicht eine exakte Versorgung nach den Bedarfsnormen und umgeht das Risiko eines<br />

Überangebotes. Der leistungsfördernde Effekt von Zinkoxid wird heute durch andere Strategien zu<br />

Aufrechterhaltung der Darmgesundheit ersetzt.<br />

Mangan<br />

Das Spurenelement Mangan ist im Körper vor allem am Aufbau der Bindegewebe über die Synthese von<br />

Proteoglykanen in Knorpel- und Knochengeweben beteiligt. Mangan trägt wesentlich zur Synthese von Proteinen<br />

und Fetten bei. Mangan wird für die Insulinsynthese und –sekretion sowie für die Bildung von Harnstoff benötigt.<br />

Auch für den Aufbau von Melanin (Pigmente) und Dopamin (Neurotransmitter, Gehrinfunktion) ist Mangan<br />

erforderlich. Mangan aktiviert eine Reihe von Enzymen, die u. a. als Antioxidans (Superoxiddismutase) wirken. <strong>Die</strong><br />

Verwertung von Vitamin B1 und die Glukoneogenese (Neubildung von Glukose) beansprucht Mangan.<br />

<strong>Die</strong> Manganresorption im Darm wird durch die Höhe des Angebotes im Futter reguliert. Hohe Gehalte an Kalzium,<br />

Eisen, Magnesium, Phosphor und Phytat hemmen die Manganresorption aus anorganischen Verbindungen.<br />

Organisch gebundenes Mangan (Chelate) wird dagegen besser resorbiert als anorganisches, da es in der Form<br />

angeboten wird in der es im Körper transportiert wird.<br />

Fruchtbarkeitsstörungen im Bestand sind eines der ersten Symptome bei Manganmangel, denn Mangan spielt eine<br />

Rolle bei der Einnistung der befruchteten Eizellen und der Manganstatus der Sau beeinflusst auch die<br />

Manganreserven des neugeborenen Ferkels. Bei ungenügendem Versorgungsniveau ist bereits das Geburtsgewicht<br />

reduziert. Bei Ferkel die unter Manganmangel leiden werden Lahmheit und Skelettabnormitäten beobachtet.


Futtermittel 27<br />

Bedingt durch einen meist ausreichenden Mangangehalt der Futtermittelkomponenten (Getreide, Nebenerzeugnisse,<br />

Soja) und einer üblichen Manganergänzung des Futters werden Mangelerscheinungen nur selten beobachtet. Meist<br />

stehen diese ursächlich, wie bereits erwähnt, mit einem Überangebot an anorganischem Eisen oder Zink im<br />

Zusammenhang. Der Einsatz von proteingebundenem Mangan ermögliche diese Wechselwirkungen zu umgehen und<br />

das Tier entsprechend der veröffentlichten Empfehlungen zu versorgen.<br />

Organisch gebundene Spurenelemente<br />

Viele Mineralstoffe und Spurenelemente erscheinen in der Natur nicht als Salze sondern in organisch gebundener<br />

Form als Proteinate oder Chelate. <strong>Die</strong>se können Stoffwechselwege von Peptiden oder Aminosäuren nutzen und im<br />

Dünndarm anders aufgenommen werden als normale Mineralstoffe. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den<br />

Elementen um gleiche Resoptionsmechanismen reduziert. Nicht nur, dass ihre Bioverfügbarkeit dadurch höher ist,<br />

sie werden auch schneller zu ihrem Bestimmungsort im Körper transportiert als anorganische Elemente. Heute<br />

werden organisch gebundene Spurenelemente speziell für die Tierernährung hergestellt und zunehmend im<br />

Schweinefutter, insbesondere für Sauen angeboten. <strong>Die</strong>se Bioplexe werden durch die Reaktion der Elemente mit<br />

hydrolysiertem Sojaprotein erzeugt. Das Ergebnis ist dann jeweils eine Bindung des Spurenelements Kupfer Eisen,<br />

Zink oder Mangan an Aminosäuren und kleine Peptide.<br />

Proteingebundene Spurenelemente sind stabil und sind biochemisch geschützt vor ungünstigen Reaktionen mit<br />

anderen Nahrungsbestandteilen, die ihre Resorptionsrate behindern können. Es ist auch bekannt, dass sie spezifisch<br />

für einzelne Organe, Gewebe und Körperfunktionen bereitgestellt werden können. Sie können dem Stoffwechsel<br />

Vorteile bieten, die in besseren Leistungen resultieren und mit geringeren Ausscheidungen von Mineralstoffen in die<br />

Umwelt verbunden sind.<br />

Es gibt zwei wesentliche Vorteile der proteingebundenen Spurenelemente:<br />

• Erhöhung der Bioverfügbarkeit (bis zu 1½ bis 2 x gegenüber anorganischen Quellen)<br />

• <strong>Die</strong> Fähigkeit, für bestimmte Funktionen, Organe und Gewebe bereitgestellt zu werden<br />

Bioverfügbarkeit<br />

So wie die Peptide und die Aminosäuren gut resorbiert werden, sind es auch die Spurenelemente, die an sie<br />

gebunden sind (Proteinate und Chelate). In diesem Fall ist die Bioverfügbarkeit der Spurenelemente erhöht. Unter<br />

bestimmten Bedingungen kann die Bioverfügbarkeit verdoppelt werden. Weiterhin ist zu bemerken, dass die<br />

Interaktion des Spurenelements mit anderen Futterbestandteilen wie Kalzium oder Magnesium vermieden wird.<br />

Zielfunktionen<br />

Der Haupteffekt der Spurenelement-Proteinate ist die Fähigkeit, gezielt auf spezifische Organe, Gewebe und<br />

Funktionen einzuwirken. Das wurde mehrmals gut dargestellt, durch die Fähigkeit eines Zink-Proteinats, speziell auf<br />

die keratinhaltigen Gewebe einzuwirken. Ein Bioplex Zink kann folglich für die Therapie zur Hufverbesserung, zur<br />

Hautkonditionierung, zur Verbesserung der Haarqualität und zur Reduzierung der Mastitis eingesetzt werden. Bei<br />

Eisen-Proteinaten wurde oft belegt, dass mehr Uteroferrin, die Transportform des Eisens, in der Gebärmutter<br />

gebildet wird.


Futtermittel 28<br />

Einteilung der Futtermittel nach (äußeren) Eigenschaften<br />

<strong>Die</strong> Unterteilung nach äußeren Eigenschaften ist sinnvoll für die betriebliche Praxis der Lagerung und Fütterung.<br />

Grünfutter<br />

Der Begriff Grünfutter wird häufig als Synonym für frisch geerntetes Grundfutter verwendet. Meist handelt es sich<br />

hierbei um frisches Gras, das bei der Sommerstallfütterung von Milchkühen täglich frisch geschnitten vorgelegt wird<br />

(siehe auch: Milchproduktion).<br />

Melassefutter<br />

Melassefuttermittel sind unter Verwendung von Melasse hergestellt und haben einen relativ hohen Zuckeranteil. <strong>Die</strong><br />

Melasse wird auch als Presshilfsmittel bei der Herstellung von Futtermittelpellets eingesetzt. Melasse wird in<br />

Futtermitteln für fast alle Tierarten eingesetzt.<br />

Raufutter und Grobfutter<br />

Als Raufutter (siehe auch Raufutterfresser und Raufutter verzehrende Großvieheinheit) bezeichnet man<br />

Grünfuttermittel mit einem relativ hohen Rohfasergehalt. Je nach Futtermittel und Art der Futterbergung ist ein<br />

unterschiedlich hoher Anteil der Rohfaser strukturwirksam. <strong>Die</strong>ser Anteil strukturwirksame Rohfaser<br />

(umgangssprachlich Strukturanteil) ist in Wiederkäuerrationen notwendig, um durch den beim Wiederkauen<br />

gebildeten Speichel den pH-Wert im Pansen stabil zu halten. Rohfaserreiches Futter begünstigt die<br />

Essigsäureproduktion und damit die Milchfettbildung. Für andere Tierarten wie Schweine dient es auch zur<br />

Sättigung, ohne zu viel Energie bereit zu stellen. Damit kann es auch (besonders Stroh) eine Funktion als<br />

Beschäftigungsmaterial übernehmen, was für Pferde oder niedertragende Sauen wichtig ist.<br />

Grobfutter sind nicht oder nur wenig zerkleinerte Pflanzen, die frisch oder getrocknet verfüttert werden können, wie<br />

Rüben, Maiskolben, die gesamte Maispflanze bzw. Stroh und Maisstroh. Grobfutter zeichnen sich durch eine hohe<br />

Strukturwirksamkeit aus. Bei Grobfutter-Zukauf (frisch) sind Silierverluste in Ansatz zu bringen (bei Gras 15 %, bei<br />

Mais 10 % jeweils auf die Trockenmasse bezogen).<br />

Saftfutter<br />

Teile von Pflanzen bzw. Verarbeitungsprodukte mit einem T-Gehalt 55 % und einem Energiegehalt > 7 MJ NEL/kg T, also auch Feuchtgetreide,<br />

Sodagrain, CCM, Melasse und Trockengrün. In der Fütterungspraxis wird Mineralfutter nicht zu dieser Gruppe<br />

gezählt, sondern separat genannt. Kraftfutter hat praktisch keinen Strukturwert, ist also als Alleinfutter meist<br />

ungeeignet.


Futtermittel 29<br />

Mischfutter wird meist lose in Pellets<br />

angeliefert. Pellets werden in so genannten<br />

Pelletieranlagen (Pelletpressen) mit großem<br />

Druck hergestellt. Dabei wird das Material<br />

mit großem Druck durch eine Stahlmatrize<br />

gepresst. Beim Austritt aus der Matrize<br />

werden die Stränge durch ein<br />

Abstreifmesser auf die gewünschte Länge<br />

abgeschnitten. Der Durchmesser der Pellets<br />

wird durch den Durchmesser der<br />

Presskanäle vorgegeben. Durch einen<br />

Matrizenwechsel kann die Stärke der Pellets<br />

verändert werden. Durch die<br />

Kompaktierung verringert sich das Volumen<br />

des Produktes um etwa 2/3.<br />

Eine Vorbehandlung (Konditionierung) der<br />

Rohstoffe mit Wärme und Dampf (jedoch<br />

unter Vermeidung von Kondensat) bietet<br />

folgende Vorteile:<br />

1. der spezifische Energiebedarf wird<br />

gesenkt und damit gleichzeitig die<br />

Durchsatzleistung erhöht<br />

2. die Festigkeit der Pellets wird erhöht –<br />

und damit der Abrieb beim Transport<br />

verringert<br />

3. die mikrobielle Belastung des Produkts<br />

wird verringert<br />

4. die Verdaubarkeit wird erhöht<br />

<strong>Die</strong> Vorteile der Pellet-Fütterung sind:<br />

• geringere Staubentwicklung<br />

• keine selektive Auswahl von Futterkomponenten durch die Tiere<br />

Querschnitt durch eine Ringmatrize. Sehr schön sind die Presskanäle zu sehen.<br />

Futterpellets für Schafe und Ziegen<br />

• Voll mechanisierte Arbeitsketten von Transport, Einlagerung, computergesteuerte Einzeltierdosierung mit<br />

„Transponderfütterung“.<br />

Nachteile ergeben sich in der Pferdefütterung. Pellets können hastig ohne Kauen verschlungen werden. Der<br />

Speichelfluss des Pferdes nimmt durch fehlendes Kauen ab, was wiederum zu einer Übersäuerung des Magens<br />

führen kann. <strong>Die</strong> Qualität der Grundstoffe ist bei pelletiertem Futter ohne weiteres nicht beurteilbar. Insbesondere<br />

bei niedrigpreisigen Produkten mit unzureichender Inhaltsdeklaration besteht die Gefahr, dass minderwertige<br />

Grundstoffe verarbeitet wurden. Durch die kurze Aufnahmezeit (für 1 Kg Pellets ca. 10 min.) entsteht kein<br />

Beschäftigungseffekt für das Pferd. <strong>Die</strong> Zufütterung von Pellets hat sich daher nur in der Rinderhaltung<br />

durchgesetzt.<br />

Eine Sonderform der Pellets sind sogenannte "hay cubes" (Heuwürfel), die besonders in Nordamerika in den 1970er<br />

Jahren für Rinder und auch Pferde aufkamen. Bei der Herstellung wird das Heu mit speziellen Erntemaschinen (hay<br />

cuber) zerkleinert und unter Zugabe von Wasser und Melasse in Würfel gepresst. Heute findet dieses Verfahren<br />

kaum noch Verwendung. Es gibt jedoch Betriebe, die Heuwürfel in großen stationären Anlagen fertigen.


Futtermittel 30<br />

Analyse der Futtermittel<br />

<strong>Die</strong> Inhaltsstoffe der Futtermittel werden häufig entsprechend der Weender Futtermittelanalyse angegeben.<br />

Genaueren Aufschluss gibt aber eine Erweiterte Futtermittelanalytik. Aufgrund der Kosten wird die Analyse heute<br />

weitgehend nicht mehr nasschemisch (d. h. durch Untersuchung im Chemielabor), sondern mit<br />

Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) durchgeführt.<br />

Mikroorganismen als Futtermittel<br />

Hefen als Futtermittel und Zusatzstoffe<br />

Tote Hefen (Hefeprotein aus Bier- oder Brauhefe in abgetöteter Form) werden letztlich auch eingesetzt und stellen<br />

aber eigentlich nur eine Eiweißquelle wie viele andere Futtermittel auch dar.<br />

Lebendhefen werden ab und zu als Futtermittel insbesondere bei Milchkühen eingesetzt. Hiervon erhofft man sich<br />

einen stabileren pH-Wert im Pansen (also nicht so eine starke Absenkung bei schnell fermentierbaren Futtermitteln).<br />

<strong>Die</strong> für die Tierleistung und Gesundheit relevanten Effekte gehen zurück auf milieuprägende und<br />

bakterienstimulierende Eigenschaften der noch lebenden Hefen und dass verschiedene faserabbauende Bakterien<br />

durch Erhöhung ihres Stoffwechsels und ihrer Fortpflanzungsaktivitäten reagieren.<br />

Futtermittel für Kleintiere<br />

Futter für im und am Haus gehaltene Kleintiere wird in der Regel als Heimtierfutter oder auch Heimtiernahrung<br />

bezeichnet. Zu den Hauptgruppen zählen:<br />

• Hundefutter<br />

• Katzenfutter<br />

• Vogelfutter<br />

• Nagetierfutter<br />

• Fischfutter<br />

• Reptilienfutter<br />

Verwandte Themen<br />

• Regulation der Futteraufnahme beschreibt die körpereigenen Signale des Nahrungskreislaufs.<br />

Quellen<br />

1. ↑ Yoshiharu Izumi, Ichiro Chibata und Tamio Itoh: Herstellung und Verwendung von Aminosäuren, Angewandte<br />

Chemie 90 (1978) 187-194; Angewandte Chemie International Edition in English 17, 176–183.<br />

2. ↑ Folienserie des Fonds der Chemischen Industrie: Aminosäuren – Bausteine des Lebens, Frankfurt am Main,<br />

1981.<br />

3. Manfred Kirchgeßner: Tierernährung - Leitfaden für Studium, Beratung und Praxis. 12. Auflage, DLG, 2008.<br />

4. Jürgen Weiß, Wilhelm Pabst, Karl Ernst Strack, Susanne Granz; Tierproduktion. 13. Auflage, Paray Verlag,<br />

2005.<br />

5. Heinz Jeroch, Winfried Drochner, Ortwin Simon: Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere. 2. Auflage, Verlag<br />

Eugen Ulmer, 2008.


Futtermittel 31<br />

Weblinks<br />

• Futtermittelverordnung [4]<br />

• Informationsportal der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft zu Futtermitteln [5]<br />

• Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch - LFGB [6]<br />

• Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit [7]<br />

• Bundesinstitut für Risikobewertung [8]<br />

• Forschungsinstitut Futtermitteltechnik [9]<br />

• Deutscher Verband Tiernahrung [10]<br />

Referenzen<br />

[1] Yoshiharu Izumi, Ichiro Chibata und Tamio Itoh: Herstellung und Verwendung von Aminosäuren, Angewandte Chemie 90 (1978) 187-194;<br />

Angewandte Chemie International Edition in English 17, 176–183.<br />

[2] Folienserie des Fonds der Chemischen Industrie: Aminosäuren – Bausteine des Lebens, Frankfurt am Main, 1981.<br />

[3] European Commission: Community Register of Feed Additives pursuant to Regulation (EC) No 1831/2003 (http:/ / ec. europa. eu/ food/ food/<br />

animalnutrition/ feedadditives/ comm_register_feed_additives_1831-03. pdf) Appendixes 3 & 4, Directorate D - Animal Health and Welfare,<br />

Unit D2 – Feed, p.192, 15. Feb. 2010<br />

[4] http:/ / bundesrecht. juris. de/ futtmv_1981/ BJNR003520981. html<br />

[5] http:/ / www. futtermittel. net<br />

[6] http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ lfgb/ BJNR261810005. html<br />

[7] http:/ / www. bvl. bund. de/ DE/ 02__Futtermittel/ futtermittel__node. html<br />

[8] http:/ / www. bfr. bund. de/ cd/ 7499<br />

[9] http:/ / www. iff-braunschweig. de<br />

[10] http:/ / www. dvtiernahrung. de<br />

Katzenfutter<br />

Als Katzenfutter wird - zumeist industriell hergestellte<br />

- Tiernahrung bezeichnet, die zur Ernährung von<br />

Hauskatzen vorgesehen ist. Das Futtermittel muss<br />

speziellen Anforderungen genügen.<br />

Allgemeines<br />

Als strikte Fleischfresser beziehen Katzen einen<br />

Großteil ihres Nährstoffbedarfs aus Quellen tierischer<br />

Herkunft. Ihr Stoffwechsel weist in diesem<br />

Zusammenhang einige Besonderheiten auf. Es besteht<br />

die Unfähigkeit, die pflanzliche Vorstufe des Vitamin<br />

A (beta-Karotin) in das funktionsfähige Vitamin A<br />

umzuwandeln. <strong>Die</strong> Aminosäuren Taurin, Methionin<br />

Trockenfutter<br />

und Arginin sind für den Katzenorganismus essentiell. Es besteht außerdem ein hoher Bedarf an Nicotinsäure.<br />

Weibliche Katzen und kastrierte Kater sind nicht in der Lage, Linolsäure in Arachidonsäure umzuwandeln. Durch<br />

hochaktive Enzymsysteme haben Katzen einen hohen Bedarf an Eiweiß. Zur Aufrechterhaltung eines


Katzenfutter 32<br />

normalen Blutzuckerspiegels benötigen sie keine<br />

Kohlenhydrate, vielmehr kann Glukose über die<br />

Desaminierung spezieller Aminosäuren aus dem Futter<br />

gebildet werden.<br />

Entsprechend ihrem natürlichen Nahrungsverhalten<br />

(Fangen kleiner Beutetiere) nehmen Katzen bei<br />

ständigem Angebot von Futter täglich 10 bis 20 mal<br />

Nahrung auf. Der tägliche Energiebedarf einer<br />

normalgroßen Hauskatze von knapp vier Kilogramm<br />

Gewicht beträgt etwa 300 kcal an umsetzbarer Energie.<br />

Auf starke Veränderungen sowohl der angebotenen<br />

Ration als auch der Futtersorte reagieren Katzen<br />

unberechenbar. Nahrungsverweigerungen über mehrere<br />

Tage sind hierbei häufig zu beobachten, wobei speziell<br />

bei adipösen Tieren die Gefahr eines<br />

Fettmobilisationssyndroms mit lebensgefährlichen<br />

Stoffwechselstörungen aufgrund entgleisender<br />

Leberwerte bis hin zum Leberversagen besteht.<br />

Industrielle Katzenfertigfuttermittel werden entweder<br />

als Trockenfutter oder als Feuchtfuttermittel angeboten.<br />

Sie unterscheiden sich im Wassergehalt. <strong>Die</strong>ser liegt<br />

bei den Trockenfuttermitteln im Bereich von 10<br />

Prozent, während er bei Feuchtfuttermitteln um die 75<br />

Prozent liegt. Daraus resultiert eine wesentlich höhere<br />

Energiedichte der Trockenfuttermittel, die folglich in<br />

wesentlich kleineren Rationen verfüttert werden<br />

müssen. Problematisch an Trockenfuttermitteln ist<br />

Nassfutter aus der Dose<br />

zudem die Tatsache, dass die bei Katzen ohnehin meist kaum ausreichende Wasseraufnahme noch mehr<br />

eingeschränkt wird. <strong>Die</strong>sem kann man versuchen zu begegnen, indem man mehrere Wassernäpfe in einiger<br />

Entfernung vom Futterplatz aufstellt, da die Katze es vermeidet, an der Fütterungsstelle zu trinken.<br />

Futterzusammensetzung<br />

Kohlenhydrate<br />

Obwohl an sich keine Kohlenhydrate benötigt werden, sind sie doch den meisten Futtermitteln zugesetzt. Ihr Anteil<br />

beträgt bei Feuchtfutter 0 bis 30 Prozent, Trockenfutter enthalten zwischen 30 und 60 Prozent. Den größten Anteil<br />

macht hierbei die Stärke aus,die allein dazu dient dem Tier Energie zuzuführen. Daneben liegen auch unverdauliche<br />

Kohlenhydrate im Futter vor, welche als Ballaststoffe von Bedeutung sind. <strong>Die</strong>se unlöslichen Fasern unterstützen die<br />

Darmmotorik. Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate, vergären und tragen zum Schutz der Darmwände bei,<br />

sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer, Gerste, Möhren, Melasse, Erbsen und Kartoffeln.<br />

<strong>Die</strong> im Futter vorliegenden Faserstoffe werden aus Rübenschnitzeln, Reiskleie, Apfel- und Tomatentrester,<br />

Erdnussschalen, Zitrustrester, Hafer- und Weizenkleie sowie Zellulose gewonnen.


Katzenfutter 33<br />

Fette<br />

Bei Katzen ist der benötigte Anteil essentieller Fettsäuren zu beachten. Etwa 5 bis 7 Prozent der Energie des Futters<br />

soll hierbei durch Linolsäure gedeckt werden. 0,04 bis 0,1 Prozent der Energie soll auf Arachidonsäure entfallen.<br />

Am häufigsten sind Hühner- und Geflügelfette im Katzenfutter enthalten. Pflanzliche Fettquellen stellen Mais-,<br />

Saflor- und Sojaöl dar. Üblicherweise liegt der Fettanteil eines Katzenfutters zwischen 5 und 15 Prozent. Infolge der<br />

hohen Energiedichte der Fette enthält dieser Nahrungsbestandteil etwa 40 Prozent der Kalorien des Futters.<br />

Proteine<br />

Katzen benötigen wesentlich mehr Proteine als andere domestizierte Haussäugetiere. Experimentell wurde<br />

nachgewiesen, dass bei Jungkatzen ein befriedigendes Wachstum erst ab einem Proteingehalt möglich ist, der bei 30<br />

Prozent der Trockensubstanz des Futters liegt. Für erwachsene Tiere liegt dieser Wert etwa bei 26 Prozent. <strong>Die</strong> in<br />

das Futter eingearbeiteten Proteine können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein, wobei die<br />

tierischen Proteine als höherwertig eingestuft werden. Häufige tierische Proteinquellen sind: Rind, Huhn,<br />

Geflügelnebenprodukte, Geflügelmehl, getrocknete Eier, Fisch, Fischmehl, Fleischmehl, Knochenmehl und<br />

Fleischnebenprodukte.<br />

Als "Nebenprodukte" werden Inhaltsstoffe bezeichnet, in die neben dem namensgebenden Hauptinhaltsstoff<br />

sekundäre Produkte beigefügt sind (als Geflügelnebenprodukte werden zum Beispiel die Kadaverteile geschlachteten<br />

Geflügels bezeichnet, wenn sie Knochen, Köpfe, Füße oder Eingeweide enthalten).<br />

Als pflanzliche Proteinquellen werden verwendet: Maiskleber, Sojaprodukte, Luzernegrünmehl, getrocknete<br />

Bierhefe, Leinsamenmehl und Weizenkeime.<br />

Bedarf<br />

Arginin<br />

<strong>Die</strong> Aminosäure Arginin ist für Katzen lebenslang essentiell, da sie vom Organismus nicht in ausreichendem Maße<br />

synthetisiert werden kann. Neben ihrer Bedeutung für die Neubildung von Proteinen ist sie ein unentbehrlicher<br />

Bestandteil des Harnstoffzyklus, der bei Katzen infolge der mit der hohen Proteinverwertung anfallenden großen<br />

Menge an Ammoniak ein besonders wichtiger Stoffwechselweg ist. Bereits auf eine einzige argininfreie Mahlzeit<br />

reagiert der Katzenorganismus mit einer schweren Hyperammonämie, die über die Symptome Erbrechen, Ataxie,<br />

Hyperästhesie und tetanische Krämpfe bis hin zum Koma und Tod führen können. Der Argininbedarf einer jungen<br />

Katze beträgt 1,1 Prozent der Trockensubstanz des Futters.<br />

Taurin<br />

Katzen sind nur zur Synthese kleiner Mengen an Taurin in der Lage. <strong>Die</strong>se niedrige de-novo-Synthese ist auch für<br />

Menschen, einige Affenarten, Kaninchen und Meerschweinchen bekannt. Dass es bei diesen Arten nicht zu einem<br />

Mangel kommt, liegt in ihrem vergleichsweise niedrigen Bedarf begründet. Katzen benötigen infolge der Tatsache,<br />

dass ihre Gallensalze ausschließlich mit Taurin gebildet werden, einen wesentlich höheren Anteil dieser Aminosäure,<br />

um den Verlust mit der Fäzes auszugleichen. Mangelzustände äußern sich im Wesentlichen in zwei klinischen<br />

Syndromen. Neben der Möglichkeit der Ausbildung einer dilatativen Kardiomyopathie (DCM oder DKMP) ist dies<br />

die zentrale Retinadegeneration der Katze (feline central retinal degeneration, FCRD). Der empfohlene Gehalt an<br />

Taurin beträgt 1000 mg pro Kilogramm Trockenfutter und 2000 mg pro Kilogramm Feuchtfutter, wobei sich die<br />

unterschiedlichen Angaben im bei Fütterung mit Feuchtfutter erhöhten Bedarf der Tiere begründet.


Katzenfutter 34<br />

Methionin<br />

<strong>Die</strong> Aminosäure Methionin kann von Katzen nicht synthetisiert werden und ist daher zum Aufbau von<br />

Körperproteinen und zur Phospholipidsynthese im Zuge der Fettverdauung essentiell. Der Bedarf liegt bei etwa 1,6 g<br />

pro 1000 kcal verdauliche Energie.<br />

Nicotinsäure<br />

Es besteht ein hoher Bedarf an Nicotinsäure, da dieses Vitamin durch einen hohen Bedarf an Tryptophan zur<br />

Synthese von Picolinsäure sonst nicht ausreichend gebildet werden kann. Praktisch tritt hier jedoch kein Mangel auf,<br />

da tierische Gewebe ausreichende Mengen an Nikotinsäure enthalten.<br />

Weitere Inhaltsstoffe<br />

Wie jedes Säugetier benötigen Katzen zur dauerhaften Aufrechterhaltung der Gesundheit Vitamine,<br />

Mengenelemente und Spurenelemente. In industriell hergestellten Futtermitteln werden daneben<br />

Konservierungsstoffe eingesetzt, um die Haltbarkeit des Produktes zu gewährleisten. Karamelisierter Zucker dient<br />

der - ausschließlich für den Katzenhalter oft bedeutsamen - optischen Präsentation des Futters und als Weichmacher.<br />

Hundefutter<br />

Hundefutter ist eine speziell auf die physiologischen Bedürfnisse von<br />

Hunden ausgerichtete Tiernahrung.<br />

Hundefutter wird überwiegend industriell gefertigt. Ein auf den<br />

normalen Erhaltungsbedarf eines Hundes ausgerichtetes Futtermittel<br />

beinhaltet zur Deckung des Nährstoffbedarfs des Tieres maximal 26 %<br />

Proteine sowie etwa 36 % Kohlenhydrate und 38 % Fett. Je nach<br />

Wassergehalt unterscheidet man zwischen Trockenfuttermitteln und<br />

Feuchtfuttermitteln.<br />

Proteine<br />

Verschiedene Marken von Trockenfutter für<br />

<strong>Die</strong> in das Futter eingearbeiteten Proteine können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein, wobei die<br />

tierischen Proteine als höherwertig eingestuft werden: sie sind für den Hund als Fleischfresser höher verdaulich.<br />

Häufige tierische Proteinquellen sind: Rind, Huhn, Geflügelnebenprodukte, Geflügelmehl, getrocknete Eier, Fisch,<br />

Fischmehl, Fleischmehl, Knochenmehl und Fleischnebenprodukte.<br />

Als „Nebenprodukte“ werden Inhaltsstoffe bezeichnet, in die neben dem namensgebenden Hauptinhaltsstoff<br />

sekundäre Produkte beigefügt sind (als Geflügelnebenprodukte werden zum Beispiel die Kadaverteile geschlachteten<br />

Geflügels bezeichnet, wenn sie Knochen, Köpfe, Füße oder Eingeweide enthalten).<br />

Als pflanzliche Proteinquellen werden verwendet: Maiskleber, Sojaprodukte, Luzernegrünmehl, getrocknete<br />

Bierhefe, Leinsamenmehl und Weizenkeime.<br />

Wichtig ist bei der Beurteilung des Proteingehalts nicht allein der prozentuale Anteile der Proteine, sondern<br />

zusätzlich auch die Qualität und somit die Verdaulichkeit der Proteine.<br />

Hunde


Hundefutter 35<br />

Kohlenhydrate<br />

Bei den verwendeten Kohlenhydraten wird prinzipiell zwischen Verdaulichen und Unverdaulichen unterschieden.<br />

Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer,<br />

Gerste, Möhren, Leinsamen, Melasse, Erbsen und Kartoffeln. <strong>Die</strong> Kohlenhydrate liegen im Futter im Allgemeinen<br />

als Stärke vor. <strong>Die</strong> Qualität der verwendeten Kohlenhydrate lässt sich sehr gut an Kotmenge und Kotkonsistenz<br />

messen. Geringe Kotmengen, wenig Gasbildung und eine optimale Konsistenz des Stuhls sind ein Indikator für gut<br />

verdauliche und gut aufbereitete Kohlenhydratquellen.<br />

<strong>Die</strong> im Futter vorliegenden Faserstoffe sind für die normale Funktion des Magen-Darm-Traktes als Rohfasern<br />

essentiell. Verarbeitet werden hierfür Rübenschnitzel, Reiskleie, Apfel- und Tomatentrester, Erdnussschalen,<br />

Zitrustrester, Hafer- und Weizenkleie sowie Zellulose.<br />

Fette<br />

Neben seiner Eigenschaft als Energielieferant beinhalten die Futterfette essentielle Fettsäuren und wirken als<br />

Geschmacksverbesserer. Aus dem Gewebe von Säugetieren und Geflügel werden tierische Fette gewonnen, deren<br />

Fettsäureanteil bei mehr als 90 Prozent liegt. <strong>Die</strong> im Hundefutter am häufigsten verwendete Fettart ist Geflügelfett.<br />

Für Hundenahrung verwendete Pflanzenfette müssen die gleichen Eigenschaften wie die tierischen Fette aufweisen<br />

und stammen normalerweise von Soja-, Saflor- oder Maispflanzen.<br />

Weitere Inhaltsstoffe<br />

Wie jedes Säugetier benötigen Hunde zur dauerhaften Aufrechterhaltung der Gesundheit Vitamine, Mengenelemente<br />

und Spurenelemente. Daneben werden Antioxidantien und seltener auch Konservierungsstoffe eingesetzt, um die<br />

Haltbarkeit des Produktes zu gewährleisten. Antioxidantien können künstlicher Herkunft (EWG- Zusatzstoffe) oder<br />

natürlicher Quelle (z. B. Vitamin E) sein.<br />

Alters- und bedarfsentsprechende Fütterung<br />

Entsprechend den sich mit zunehmenden Alter verändernden<br />

Anforderungen werden Hundefuttermittel in unterschiedlicher<br />

Zusammensetzung angeboten. Das Spektrum reicht von Welpenfutter<br />

über Junior- und Erwachsenennahrung hin zu Futtermitteln für ältere<br />

Hunde (Seniorfutter). Weiterhin existiert ein breites Angebot an<br />

Spezialfuttermitteln, die rein medizinischen Zwecken dienen. Als<br />

Beispiele seien hierfür Diäten für übergewichtige Hunde genannt,<br />

Nierendiäten, Leberdiäten, Unterstützungsfuttermittel zur Auflösung<br />

von Harnsteinen (Urolithiasis), Rekonvaleszenzdiäten,<br />

Milchaustauscher und viele andere mehr.<br />

Bei einer ausschließlichen Ernährung von Hunden mittels Speiseresten<br />

Umstrittener Grundsatz: Menschenessen ist kein<br />

Hundefutter<br />

kann der Bedarf der Tiere an essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mengenelementen und Spurenelementen nur<br />

unter Supplementierung dieser Bestandteile erfolgen. Bei einem dauerhaften Unterangebot der genannten Stoffe<br />

kommt es andernfalls zur Ausprägung von Mangelerkrankungen.


Hundefutter 36<br />

Barf<br />

Eine Variante der Hundefütterung nennt sich BARF (Bones And Raw<br />

Food, eingedeutscht: Biologisch Artgerechtes Rohes Futter). Anhänger<br />

dieser Methode wollen sich an der Ernährung der wild lebenden<br />

Hundeartigen (Wolf, Fuchs ...) orientieren und füttern<br />

dementsprechend rohes Fleisch, rohe Knochen und rohes Gemüse<br />

(püriert). Bei dieser Fütterungsart muss allerdings besonders auf die<br />

richtige Zusammenstellung und Verarbeitung der Nahrung geachtet<br />

werden.<br />

Literatur<br />

• Dr. Traute Gastmann, Dr. Stephan Dreyer: Moderner<br />

Hunde-Ernährung auf der Spur - Ein Praxis-Handbuch zur<br />

Fütterung. Verlag Dr. Scriptor OHG, Böhl-Iggelheim 2004. ISBN 3-9809578-0-2<br />

Rohfütterung<br />

• S. Dreyer, A. und W. Hundt, V. Lang: Komponenten-Fütterung mit Frischfleisch, Flocken und mehr... Ratgeber<br />

zur vollwertigen Ernährung Ihres Hundes. Verlag Dr. Scriptor OHG, Böhl-Iggelheim 2006. ISBN 3-9809578-4-5


Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 37<br />

Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)<br />

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Firefox13, Flo 1, Flominator, Florian.Keßler, Flow2, GLGerman, Gamba, Geisslr, GeorgHH, Gloecknerd, Grappendorf, Gratisaktie, Gunnar.Forbrig, Gut informiert, Harro von Wuff, He3nry,<br />

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Lemsip, Maradentro, Martin-vogel, Menrathu, Mezzanine, MiRo88, Mijozi, Millbart, Moros, Mps, Nerd, Nichtbesserwisser, Noebse, Nolispanmo, Ocrho, P&G External Relations, PanchoS,<br />

Pharmafuzzy, Pitichinaccio, PointedEars, Polarlys, Preitschi, Red Grasshopper, RonaldH, Sebmol, Sei Shonagon, Smith909, Southpark, Spekulatius2410, Srittau, Steevie, Stewiemilo, Suaheli,<br />

Supercoach, Symposiarch, THWZ, Til Lydis, Tinti, TomK32, Trickstar, Tsor, Tucano, Uwe Gille, Varina, Voyager, Wahrerwattwurm, Wiki-Hypo, Wikisearcher, Wikoli, Wolfgang K, Zaibatsu,<br />

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BlueMiDi, Blunt., Boulder, Braveheart, Brod, Buster Baxter, Büchsenöffner, Can Filip Sakrak, Chaddy, Chemiewikibm, Chrisfrenzel, ChristianBier, ChristianHeldt, Connum, Cosimino, Creando,<br />

Daniela Ziebell, Danimo, Dantadd, DarkScipio, DasBee, Dem Zwickelbert sei Frau, Der Barbar, Der.Traeumer, DerHexer, Dr. Colossus, Edei, Emes, Erdhummel, EricS, Erik Streb, Eynre,<br />

Fabian Schölzel, Fatal4Way, Fg68at, Filzstift, Flo 1, Flominator, FredericII, FritzG, Gereon K., Grindinger, Groovio, HWNestle, HaeB, Halbarath, Hannes Röst, Hardenacke, Hasli, Head, Heb,<br />

Hey832, Hhdw, Holly Tyler, Hr, Huhn42, Hundsstern, HurricaneButterfly, Ijbond, Itti, J.Thau-Rossetzky, JARU, JCS, JHuRrIcAnE, Jannik93, Jfhumann, Johnny Controletti, JonasHornbach,<br />

Josh135, KAMiKAZOW, Kenji, King Milka, Kku, Knallexus, Kohlenstoffstahlmesser, Krawi, Kulak, Kungfuman, Kuru, Käsermeister, LaGaffe, LachendesKnie, Laufbahn, LennartBolks, Leyo,<br />

Lipice, Lirum Larum, Logomaster, LoveEncounterFlow, Mac, Maglucutus, Mardil, Marsianer, Martin-vogel, Matsch-Klon, Mbimmler, Melko.R, Menphrad, Meteorit, Michael B, Michi.bo,<br />

MichiMS, Mnh, Morbyte, Morpheus2309, Mott1309, Mue, Multi io, Musik-chris, Mvb, Nassmacher, Nbv8, Nemissimo, Newman, Nis Randers, Nyks, Obersachse, Oktay78, OnkelMongo, Ot,<br />

PDD, Pandemie, PaterMcFly, Peter200, PeterFume, Pinin, Pm, Port(u*o)s, Quo, RMeier, Rainer Zenz, Ralf Roletschek, Regi51, Repat, RoswithaC, Roterraecher, Rynacher, S.Didam, STBR,<br />

Salet, Saltose, Sargoth, Schaengel89, Schusch, Senner, Septembermorgen, Shoot the moon, Sipalius, Small Axe, Stefan Kühn, StephanKetz, Ston€y, Superbass, Sämi., T.D.Rostock, The finder,<br />

Theosch, Timt, Tönjes, Uecke, Umherirrender, Uncle Pain, Uwe Gille, Veganke, Vicitoriachi, Visiting, Vitamin, Voyager, WAH, Webverbesserer, Weiacher Geschichte(n), WikiPimpi,<br />

Wikipartikel, Windharp, Wistula, Wkrautter, Wolfgang1018, Wyna, Xlae, Xocolatl, Yerushalayim shel zahav, Zaibatsu, Zaphiro, Zinnmann, Zita, Zoebby, Zollernalb, Zwoenitzer, ¡0-8-15!,<br />

Ἡρόδοτος, 327 anonyme Bearbeitungen<br />

Futtermittel Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=72764411 Bearbeiter: 217, 3268zauber, Agrifood, Aka, Aleks-ger, Alkibiades, Anton, Avoided, BKSlink, BLueFiSH.as, BMK,<br />

Bernard Ladenthin, Blaufisch, Blubbalutsch, Brummfuss, Burgkirsch, CFT, Chb, Complex, Crazybyte, D, Diba, Didifri, Don Magnifico, Doudo, Dundak, Ebeneezer08, Elmschrat, Florian<br />

Gerlach (Nawaro), FrankMechelhoff, Franz Xaver, Geiserich77, Gerbil, HCQ, HaeB, Hafenbar, Heinte, Hewa, Hinrich, Horsefreund, Howwi, Ichmichi, JCS, Jpp, Jü, KaPe, Kalumet, Kam<br />

Solusar, Kochfutter2, LKrämer, Landwirt, Lascorz, LittleJoe, Léa357, Ma-Lik, Manecke, MarcoBorn, Martin k, Modl, Nikkis, Nina, Orci, Origamiemensch, Peterlustig, Reenpier, RobertLechner,<br />

Robodoc, Rufus46, SaferFood, Sallynase, Schlesinger, Schlurcher, Schniggendiller, Schwarzseher, Siehe-auch-Löscher, Sigward.moser, Soebe, Spuk968, Stefan Kühn, Stefanlin, Succu, Suirenn,<br />

Telcontar, ThE cRaCkEr, Thorbjoern, Tobias Bergemann, Ulz, Uwe Gille, Verum, WHell, Wirtschaftswunder, Wkrautter, Wolfgang1018, YourEyesOnly, Zeijü, Zwoenitzer, €pa, 87 anonyme<br />

Bearbeitungen<br />

Katzenfutter Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=72816029 Bearbeiter: 08-15, Aragorn05, Ben Ben, Bertram, Blubber2nd, Buerer88, Complex, Darmstädter, Dickbauch, Don<br />

Magnifico, Elfenstern, Euku, Felix Stember, Geiserich77, Hardenacke, Heinte, Intesto, Invisigoth67, Kalumet, LKD, LKrämer, M.L, Manecke, Mardil, Martin Bahmann, Onee, P UdK, PM3,<br />

Roo1812, Schwarzschachtel, Siehe-auch-Löscher, Spuk968, Stefan64, Streifengrasmaus, Suit, TdL, ThePeritus, Vantey, Wastlh, Wikidienst, Wst, 50 anonyme Bearbeitungen<br />

Hundefutter Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=72681964 Bearbeiter: 4tilden, Andim, Andy king50, Anka Friedrich, Aspius, Bücherhexe, Caronna, Chrisfrenzel, Cymothoa<br />

exigua, Cú Faoil, Dackelvandalismus? - Nein Danke!, Der.Traeumer, Don Magnifico, Euphoriceyes, Geiserich77, Geos, Hasli, Horrex, Hummi99, Kalumet, Kerbel, Magnummandel, Markus<br />

Mueller, Michail, Mijobe, Necrophorus, NiTenIchiRyu, Nolispanmo, Pelz, Peter200, Philipendula, Regi51, Roland Kaufmann, S.Didam, S1, STBR, Sallynase, Santiago, Schokobaer-laeuft,<br />

Scooter, Sinn, SirPrize, Spuk968, Srbauer, Stefan, Stefan64, SudaTom, Suricata, Tawarisch, Thorbjoern, Tint, Tobnu, Tönjes, Uwe Gille, Vantey, YourEyesOnly, 64 anonyme Bearbeitungen


Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 38<br />

Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes<br />

Datei:MARS incorporated Logo.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:MARS_incorporated_Logo.svg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Afrank99<br />

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Datei:Procter&Gamble-Logo.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Procter&Gamble-Logo.svg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Afrank99<br />

Datei:Cincinnati-procter-and-gamble-headquarters.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cincinnati-procter-and-gamble-headquarters.jpg Lizenz: Creative Commons<br />

Attribution 2.0 Bearbeiter: User:Tysto<br />

Datei:Braun_logo_1990er.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Braun_logo_1990er.svg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Benutzer:Ireas, Benutzer:Leyo<br />

Datei:Febreze-Logo.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Febreze-Logo.svg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Zaibatsu<br />

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Bild:Nestle-logo.svg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nestle-logo.svg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Benutzer:Logomaster<br />

File:NestleHQ.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:NestleHQ.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: Nestlé<br />

Bild:Nestlé1.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nestlé1.jpg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Ricardo Stuckert/PR<br />

Bild:Nestle-kindermehl.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nestle-kindermehl.jpg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Benutzer:Leyo<br />

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Datei:Bundesarchiv Bild 183-1983-1222-016, Pesterwitz, Auszubildenen, Bestimmung von Pflanzen.jpg Quelle:<br />

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_Bild_183-1983-1222-016,_Pesterwitz,_Auszubildenen,_Bestimmung_von_Pflanzen.jpg Lizenz: unbekannt Bearbeiter: Häßler,<br />

Ulrich<br />

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Original uploader was BMK at de.wikipedia<br />

Datei:Vogelgritt.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Vogelgritt.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: User:Kochfutter2<br />

Datei:EinteilungFuttermittel.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:EinteilungFuttermittel.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: DVT<br />

Datei:Ringmatrize BMK.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ringmatrize_BMK.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.0 Bearbeiter: Original<br />

uploader was BMK at de.wikipedia<br />

Bild:Futterpellets für Schafe und Ziegen.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Futterpellets_für_Schafe_und_Ziegen.JPG Lizenz: Creative Commons<br />

Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter: User:3268zauber<br />

Bild:Katzenfutter.JPG Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Katzenfutter.JPG Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Sebastian Hartlaub<br />

Bild:Cat and Cat Foods.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cat_and_Cat_Foods.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.5 Bearbeiter: NekoJaNekoJa,<br />

Salix, Vantey<br />

Bild:Canned_Cat_Food1.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Canned_Cat_Food1.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.5 Bearbeiter: J Raghu,<br />

NekoJaNekoJa, Vantey<br />

Datei:Dog_Food.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Dog_Food.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: Vantey<br />

datei:Appetite_2.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Appetite_2.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: FlickrLickr, FlickreviewR, Pharaoh Hound,<br />

Ranveig, Wst, 1 anonyme Bearbeitungen<br />

datei:TaraNRV.jpg Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:TaraNRV.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Original uploader was ElsBrinkerink at<br />

nl.wikipedia


Lizenz 39<br />

Lizenz<br />

Wichtiger Hinweis zu den Lizenzen<br />

<strong>Die</strong> nachfolgenden Lizenzen bezieht sich auf den Artikeltext. Im Artikel gezeigte Bilder und Grafiken können unter einer anderen Lizenz stehen sowie von Autoren erstellt worden sein, die nicht in der Autorenliste<br />

erscheinen. Durch eine noch vorhandene technische Einschränkung werden die Lizenzinformationen für Bilder und Grafiken daher nicht angezeigt. An der Behebung dieser Einschränkung wird gearbeitet.<br />

Das PDF ist daher nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Eine Weiterverbreitung kann eine Urheberrechtsverletzung bedeuten.<br />

Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported - Deed<br />

<strong>Die</strong>se "Commons Deed" ist lediglich eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages (http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/ Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3. 0_Unported)<br />

in allgemeinverständlicher Sprache.<br />

Sie dürfen:<br />

• das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen<br />

• Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen<br />

Zu den folgenden Bedingungen:<br />

• Namensnennung — Sie müssen den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.<br />

• Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das lizenzierte Werk bzw. den lizenzierten Inhalt bearbeiten, abwandeln oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie die<br />

daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch, vergleichbar oder kompatibel sind.<br />

Wobei gilt:<br />

• Verzichtserklärung — Jede der vorgenannten Bedingungen kann aufgehoben werden, sofern Sie die ausdrückliche Einwilligung des Rechteinhabers dazu erhalten.<br />

• Sonstige Rechte — <strong>Die</strong> Lizenz hat keinerlei Einfluss auf die folgenden Rechte:<br />

• <strong>Die</strong> gesetzlichen Schranken des Urheberrechts und sonstigen Befugnisse zur privaten Nutzung;<br />

• Das Urheberpersönlichkeitsrecht des Rechteinhabers;<br />

• Rechte anderer Personen, entweder am Lizenzgegenstand selber oder bezüglich seiner Verwendung, zum Beispiel Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen.<br />

• Hinweis — Im Falle einer Verbreitung müssen Sie anderen alle Lizenzbedingungen mitteilen, die für dieses Werk gelten. Am einfachsten ist es, an entsprechender Stelle einen Link auf http:/ / creativecommons. org/ licenses/<br />

by-sa/ 3. 0/ deed. de einzubinden.<br />

Haftungsbeschränkung<br />

<strong>Die</strong> „Commons Deed“ ist kein Lizenzvertrag. Sie ist lediglich ein Referenztext, der den zugrundeliegenden Lizenzvertrag übersichtlich und in allgemeinverständlicher Sprache aber auch stark vereinfacht wiedergibt. <strong>Die</strong> Deed selbst<br />

entfaltet keine juristische Wirkung und erscheint im eigentlichen Lizenzvertrag nicht.<br />

GNU Free Documentation License<br />

Version 1.2, November 2002<br />

Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc.<br />

51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA<br />

Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies<br />

of this license document, but changing it is not allowed.<br />

0. PREAMBLE<br />

The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and useful document "free" in the sense of freedom: to assure everyone the effective freedom to copy and redistribute it, with or without modifying it,<br />

either commercially or noncommercially. Secondarily, this License preserves for the author and publisher a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications made by others.<br />

This License is a kind of "copyleft", which means that derivative works of the document must themselves be free in the same sense. It complements the GNU General Public License, which is a copyleft license designed for free<br />

software.<br />

We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because free software needs free documentation: a free program should come with manuals providing the same freedoms that the software does. But this<br />

License is not limited to software manuals; it can be used for any textual work, regardless of subject matter or whether it is published as a printed book. We recommend this License principally for works whose purpose is instruction or<br />

reference.<br />

1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS<br />

This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free<br />

license, unlimited in duration, to use that work under the conditions stated herein. The "Document", below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee, and is addressed as "you". You accept the license<br />

if you copy, modify or distribute the work in a way requiring permission under copyright law.<br />

A "Modified Version" of the Document means any work containing the Document or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated into another language.<br />

A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the Document to the Document's overall subject (or to related matters)<br />

and contains nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter of<br />

historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.<br />

The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under this License. If a section does not fit the above<br />

definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections then there are none.<br />

The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a<br />

Back-Cover Text may be at most 25 words.<br />

A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors<br />

or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to<br />

text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not<br />

Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,<br />

PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,<br />

SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.<br />

The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title<br />

page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.<br />

A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section<br />

name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according<br />

to this definition.<br />

The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards<br />

disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.<br />

2. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced<br />

in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may<br />

accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.<br />

3. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that<br />

carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover<br />

must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document<br />

and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a<br />

computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter<br />

option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time<br />

you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.<br />

4. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role<br />

of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:<br />

• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use<br />

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal<br />

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.<br />

• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.<br />

• D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.<br />

• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.<br />

• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.<br />

• H. Include an unaltered copy of this License.<br />

• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled<br />

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.<br />

• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These<br />

may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.<br />

• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given<br />

therein.<br />

• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.<br />

• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.<br />

• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.<br />

• O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as<br />

invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization<br />

as the authoritative definition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of<br />

Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are<br />

acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.<br />

5. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of<br />

the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the<br />

title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of<br />

Invariant Sections in the license notice of the combined work.


Lizenz 40<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled<br />

"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,<br />

provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding<br />

verbatim copying of that document.<br />

7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation<br />

is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not<br />

themselves derivative works of the Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the<br />

Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,<br />

but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any<br />

Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of<br />

this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate<br />

your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new<br />

problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and<br />

conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version<br />

ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.<br />

A copy of the license is included in the section entitled<br />

"GNU Free Documentation License".<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free<br />

software.

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